Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 1 PFARREIBLATT Nr. 1/2016 SURSEE 1. bis 15. Januar 2016 Sternsinger, Dreikönigskinder,Taufkinder kommen zum Jesuskind. Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 2 1. bis 15. Januar 2016 Pfarrei aktuell Familiengottesdienst an Epiphanie – Aussendung der Sternsinger Am Sonntag, 3. Januar, feiert die Kirche das Fest der Erscheinung des Herrn oder auch Dreikönige. Nach dem Familiengottesdienst um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche werden die Sternsinger ausgesandt, um die Häuser mit Gesang, Weihrauch und Weihwasser zu segnen. Wer gerne mitsingen und mitziehen möchte, oder die Sternsinger noch bei sich zu Hause empfangen möchte, melde sich bis spätestens, 2. Januar, direkt bei Monika Piani, Telefon 041 921 78 22 oder per E-Mail [email protected]. Dreikönigsfeier für Kinder Am Mittwoch, 6. Januar, 14.30 Uhr, sind alle Eltern und Grosseltern zusammen mit ihren Kleinkindern im Krabbelalter und auch grösseren Kindern zu einer Dreikönigsfeier in die Pfarrkirche eingeladen. Wir hören eine kurze Dreikönigsgeschichte und haben eine Begegnung mit den drei Königen. Anschliessend feiern wir im Refektorium des Klosters ein Dreikönigskuchen-Fest. Eine Anmeldung ist nicht nötig – einfach kommen und mitfeiern! Alle sind herzlich willkommen. Spatzentreff Sonntigs-Fiir mit allen Erstkommunionfamilien Am Sonntag, 10. Januar, 10.30 Uhr, feiern wir in der Klosterkirche die nächste Sonntigs-Fiir zusammen mit allen Erstkommunionfamilien. Es ist ein froher Singgottesdienst mit vielen Liedern zu Beginn des neuen Jahres und auf dem Weg zum Weissen Sonntag. Gabriela Wildeisen & orchestra gestalten die Sonntigs-Fiir musikalisch – herzlichen Dank. Titelbild: «Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König!» – Zufrieden spielt Max nach der letztjährigen Dreikönigsfeier im Kloster. Foto: Yvonne Aplien 2 Neujahrskonzert in Schenkon Nach dem Gottesdienst am Sonntag, 10. Januar, 10 Uhr, in der Kapelle Namen Jesu in Schenkon sind alle herzlich zum Neujahreskonzert der Gemeinde Schenkon ins Begegnungszentrum eingeladen. SOFO-Gottesdienst der Frauenliturgiegruppe Am Wochenende vom 9. und 10. Januar lädt die Liturgiegruppe des Frauenbundes alle ganz herzlich zum SOFO-Gottesdienst ein. Zugleich feiern wir das Fest der Taufe des Herrn. Als Getaufte wollen wir solidarisch sein mit Familien, denen es nicht so gut geht. Darum wird uns das Thema «Den Stimmlosen eine Stimme geben» durch den Gottesdienst begleiten. Das Opfer wird für den Solidaritätsfonds des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes aufgenommen. Dieser Fonds wurde vor 40 Jahren im Vorfeld der Abstimmung über die Fristenregelung ins Leben gerufen. Anstatt sich gegen den straffreien Schwangerschaftsabbruch zu stellen, wollte der SKF betroffenen Frauen konkrete Hilfe leisten. Mit diesem Fonds ist es dem Schweizerischen Katholischen Frauenbund möglich, in Not geratenen Müttern und Familien rasch und unbürokratisch finanzielle Hilfe anzubieten. Freitagsgottesdienst Am Freitag, 15. Januar, 9 Uhr, lädt die Frauenliturgiegruppe zum Wortgottesdienst ein. An diesem Morgen befassen wir uns mit dem Thema «Wohin geht die Reise?» Wir freuen uns, mit euch zu feiern. Anschliessend laden wir herzlich zu Kaffee und Brot in die Dispens ein. Jugendgottesdienst «Rasende Zeit?» Wir planen am Sonntag, 24. Januar, einen Jugendgottesdienst zum Thema «Rasende Zeit!?» Dabei werden Orte besucht, die mit Zeit –Tempo zu tun haben. Wir suchen ein paar Jugendliche, die bei den Vorbereitungen helfen und weitere Ideen zu Liedern, Emotions und Gedanken einbrin- Pfarreigottesdienst mit allen Tauffamilien Das Taufbild vorne in unserer Kirche blüht auf mit vielen Sternen und Blumen, Fischen und Schmetterlingen, Vögeln und Früchten – wie stille Gebete für alle unsere Taufkinder zeigen sie uns, dass alle zur bunten und lebendigen Gemeinschaft der Pfarrei gehören. Am Sonntag, 17. Januar, 10.30 Uhr, laden wir alle Tauffamilien der letzten zwei Jahre zu einem einfachen und frohen Gottesdienst in die Pfarrkirche Sursee ein – alle Kinder und Familien, Patinnen und Paten, Grosseltern – die ganze Pfarrei ist herzlich eingeladen! Wir freuen uns, wenn sich beim Jesuskind in der Krippe auch die vielen Taufkinder treffen. Dort erhalten die Tauffamilien das Taufsymbol ihres Kindes als Erinnerung wieder zurück nach Hause. Als ganze Pfarrei wollen wir Gott für unsere Zukunft danken und für alle Kinder um seinen Segen bitten. Können Sie sich unsere Pfarrkirche voller Kinderwagen vorstellen? – Wir freuen uns schon heute darauf und haben einen Parkdienst organisiert! In der einfachen Brotfeier sind auch alle Kinder zum Teilen des gesegneten Brotes eingeladen. Ein «königliches Orchester» der Musikschule Sursee gestaltet den Gottesdienst musikalisch mit. Anschliessend sind alle herzlich zum Pfarreiapéro eingeladen. Seelsorgeteam gen; denn ein Jugendgottesdienst sollte von Jugendlichen selbst gestaltet sein. Treffpunkt für alle interessierten Jugendlichen ist am Dienstag, 5. Januar, 16.30 Uhr, im Pfarrhaus (Einsiedlerhof). Wir freuen uns auf eure Mithilfe. Bei Fragen meldet euch über E-Mail [email protected] oder Telefon 041 926 80 63. Marius Jost und Silvia Hergöth Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 3 Editorial Warmer Winter – Warme Welt? Zu Winteranfang am 22. Dezember zeigte das Thermometer an gewissen Orten in der Schweiz über 12° Celsius an, Schnee war weit und breit nicht zu sehen, Jogger konnten in kurzen Hosen ihrem Rennvergnügen frönen. Die Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest war dadurch etwas erschwert. Viele Einkaufszentren verzeichneten Umsatzeinbussen, da die Leute offensichtlich nicht in die richtige Kauflaune gekommen seien. Und auf den Skigebieten gibt es erst recht kein Geld zu verdienen… Die vergangene, extrem warme Weihnachtszeit ist aber leider keine einmalige Ausnahmeerscheinung, vielmehr ist sie ein weiteres, umso eindrücklicheres Warnsignal des Klimawandels. Obwohl es nach wie vor zahlreiche Lobbyisten und (selbsternannte) Experten gibt, welche die Realexistenz des Klimawandels in Zweifel ziehen und die Auswirkungen der Erderwärmung auf unsere Lebenswelt zu marginalisieren versuchen, scheint die Dringlichkeit endlich erkannt zu sein. Im warmen Dezember versammelten sich die führenden Köpfe der Welt in Paris, um gemeinsame Lösungen für die Zukunft unseres Planeten zu vereinbaren. Man kann ob der eher bescheidenen und wenig mutigen Beschlüsse am Erfolg des Gipfels zweifeln, allein die Tatsache, dass sich die Nationen auf ein gemeinsames Ziel geeinigt haben, muss in Anbetracht von realpolitischen Sachzwängen, trotzdem als grossen Durchbruch gesehen werden. Offen bleibt, inwiefern die Enzyklika «Laudato Si» von Papst Franziskus die Gipfelteilnehmer beeinflusst hat. Die Schrift «Über die Sorge um das gemeinsame Haus» ist mehr als ein Hinweis und eine Ermahnung für die Politiker, welche die Geschicke der Welt zu verantworten haben. Die Botschaft des Papstes soll uns allen bewusst machen, dass natürliche Ressourcen nicht unerschöpflich sind und soziale Ungerechtigkeiten in der Welt mitunter durch unseren Lebensstil mit verursacht sind. Der enorme Hunger nach Fleisch beispielsweise wird durch extensive Soja-Monokulturen in Übersee ermöglicht. Unsere (Um)Welt muss als ein Geschenk an alle Menschen angesehen werden, damit verbunden ist auch die Pflicht der Sorge dazu. Askese und Verzicht fallen uns oftmals schwer, doch ein bewussterer Umgang mit den endlichen Ressourcen; der Versuch im Einklang mit der Natur zu leben, muss keineswegs bedeuten, vollständig auf die schönen Dinge im Leben zu verzichten. Nur schon ein kleiner Schritt von einem Jeden von uns ergibt zusammen nämlich eine ganze Gruppe in Bewegung… Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen ein gesegnetes neues Jahr voller kleiner (und grosser) Schritte auf unserem einen Planeten… Fabrizio Misticoni 3 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 4 Wort und Unwort des Jahres 2015: «Einkaufstourist» und «Asylchaos» Im Namen der Menschlichkeit Die Wahl des Wortes und des Unwortes des Jahres ist sicher keine weltbewegende Sache. Wir dürfen in guten Treuen darüber streiten, ob das im Pfarreiblatt erwähnenswert sei oder nicht. Ein kleines Büchlein und die beiden Wörter reizen aber zu den folgenden Gedanken über Werte in unserer Gesellschaft. Übrigens, in Deutschland wurde das Wort «Flüchtling» zum Wort des Jahres 2015. Heribert Prantl, er ist Inlandredaktor der Süddeutschen Zeitung und hat ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Abschottung Europas und für ein radikales Umdenken in der Flüchtlings- und Einwanderungspolitik geschrieben. Auf der Rückseite der kleinen, 32-seitigen Broschüre steht: «Es ist Zeit, die Globalisierung der Gleichgültigkeit zu beenden.» Menschen fliehen, weil in ihrer Heimat die Hölle los ist. Und Europa schützt seine Grenzen, aber nicht die Flüchtlinge. Das Mittelmeer ist zu einem Friedhof geworden. Und am Anfang steht das Gedicht von Werner Bergengruen, «Die letzte Epiphanie» aus dem Jahr 1944: Ich hatte dies Land in mein Herz genommen, ich habe ihm Boten um Boten gesandt. In vielen Gestalten bin ich gekommen. Ihr aber habt mich in keiner erkannt. Ich klopfte bei Nacht, ein bleicher Hebräer, ein Flüchtling, gejagt, mit zerrissenen Schuh’n. Ihr riefet vom Schergen, ihr winktet dem Späher und meintet noch, Gott einen Dienst zu tun Ich kam als zitternde geistgeschwächte Greisin mit stummem Angstschrei. Ihr aber spracht vom Zukunftsgeschlechte und nur meine Asche gabt ihr frei. Verwaister Knabe auf östlichen Flächen, ich fiel euch zu Füssen und flehte um Brot. Ihr aber scheutet ein künftiges Rächen, ihr zucktet die Achseln und gabt mir den Tod. Ich kam als Gefangener, als Tagelöhner, verschlepptundverkauft,vonderPeitschezerfetzt. Ihr wandtet den Blick von dem struppigen Fröner. Jetzt komm ich als Richter. Erkennt ihr mich jetzt? 44 Europa darf keine Festung sein! Krieg, Terror, Diktatur, Korruption, Armut und Hunger – seit Jahrzehnten sind Menschen auf der Flucht. Sie wollen nach Europa, in der Hoffnung, dort ein besseres Leben zu führen. Europa und auch die Schweiz halten sich aber die Flüchtlinge möglichst vom Hals. Frontex, Grenzzäune und Abwehr nützen wenig. Auch grosse Seerettungskampagnen reichen nicht aus, das Massensterben im Mittelmeer zu verhindern. Grosse Teile der syrischen Flüchtlinge kommen aus den Lagern rund um Syrien, weil die Hilfe der UNO-Flüchtlingsorganisation UNHCR der Situation bei weitem nicht gerecht wird. Nahrungsmittelhilfe musste drastisch gesenkt oder ganz gestrichen werden, weil viele Staaten – wie USA, Grossbritannien, Russland – erhöhte Beiträge verweigerten. Prantl fordert überdeutlich einen Stopp der menschenverachtenden Flüchtlingspolitik. Wie wir seit 25 Jahren mit den Flüchtlingen umgehen, ist ein Skandal. Das System Dublin wurde mehrmals verlängert und verschärft. Es schert sich nicht um den Schutz der Flüchtlinge, es bestraft den Staat, der sich ihnen gegenüber nicht abwehrend verhält. Zu lange überliess man den grössten Teil der Arbeit den armen Randregionen, den überforderten Regierungen von Italien und Griechenland. An die Stelle einer Abschreckungs- müsste eine vernünftige Sozialpolitik treten: Arbeitserlaubnis statt -verbot, Geld statt Sachleistungen, Bewegungsfreiheit statt Residenzpflicht, Wohnungen statt Massenunterkünfte. Zivilgesellschaft, die Kirchen und wir Christen spielen eine wichtige Rolle Die Leistungen von Kirchen, engagierten Menschen, Gruppen und Hilfswerken in Europa, in Deutschland und der Schweiz sollen keineswegs verschwiegen werden. Gemeinden, Pfarreien und Klöster beherbergen Flüchtlinge, helfen tatkräftig mit bei der Betreuung, schaffen an einer guten Willkommenskultur. Bischöfe sagen gelegentlich mutige Worte. Der Zürcher Grossmünsterpfarrer Christoph Sigrist schrieb den Gastkommentar «Kirchen als öffentliche Orte von Religion» in der NZZ. Die Studentin Johanna Gündel in Oberwil-Lieli stellt sich dem Hardliner und Gemeindepräsidenten mutig entgegen, ihr sind humanitäre Tradition und Menschenrechte wichtig. Aber klare und deutliche politische Stellungsnahmen, Kritik an Abwehr und Abgrenzungsmassnahmen, an der Kriegsrhetorik und der Bezichtigung Fremder als Sündenböcke für alles Mögliche und Unmögliche dürften nicht zuzletzt von Christen und Kirchen deutlicher zu vernehmen sein. Auch wenn es unbequem ist, die wirklichen Ursachen von Flucht, ArmutundUngerechtigkeitmüssten konsequenter bekämpft, Flüchtende nicht einfach abgewehrt werden. Das Wort des Jahres – Einkaufstourist – kommt ins Spiel. Ist nicht Konsum die neue Religion unserer Gesellschaft? Oft will man uns glaubhaft machen, Konsum sei Pflicht, sonst wären Wachstum und Arbeitsplätze gefährdet. Dabei müssten wir uns mutig einmischen, wenn Gelder für die Entwicklungszusammenarbeit gekürzt und Mittel für den Grenzschutz und die Terrorbekämpfung aufgestockt werden. Müssten uns fragen, wer für die Betreuung von Flüchtlingen geeigneter ist, private Unternehmungen, Hilftswerke oder die Öffentliche Hand. Nicht nur Schlepper, Transportunternehmer und zweifelhafte Organisationen, auch hiesige Immobilienfirmen und andere profitieren nicht schlecht von «Flüchtlingsbewegungen». Hanspeter Bisig Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 5 Film «Vom Fluch der Soja» von Lotti und Josef Stöckli, Schenkon, im Stadttheater Sursee Erläuterung zum Film und anschliessendes Podium zur Soja-Thematik Josef und Lotti Stöckli aus Schenkon sind berühmt für ihre authentischen Dokumentarfilme. Am Mittwoch, 13. Januar, 19.30 Uhr, präsentiert die Pfarrei St. Georg im Stadttheater Sursee ihr neustes Werk, welches letztes Jahr Teil der Fastenopfer-Kampagne war. Ein einleitendes Kurzreferat des Filmemachers Josef Stöckli wird die Hintergründe des Films kurz erklären. Im Anschluss findet ein Podium zur Soja-Thematik statt. Der Film mit dem Titel «Vom Fluch der Soja» nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise zu Bio-Kleinbauern in Brasilien. Diese versuchen inmitten riesiger Soja-Plantagen zu überleben. Die grosse Menge an Pflanzengiften, welche für den Erhalt der Soja-Monokulturen eingesetzt wird, erschwert ihnen den Anbau von Salat und Gemüse. Auch die Fruchtbäume trocknen aus und verdorren. Der Film thematisiert den schwierigen Alltag dieser Kleinbauern und zeigt die ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der Soja-Monokulturen auf. Podium mit ausgewiesenen Exponenten Ein grosser Teil dieser produzierten Soja Josef und Lotti Stöckli (links und rechts aussen) mit Nilfo (Mitte), Protagonist des Filmens «Vom Fluch der Soja». Foto: ZVG. landet direkt oder indirekt auch auf unseren Tellern. Im anschliessenden Podium diskutieren bekannte und ausgewiesene Exponenten zur Soja-Thematik. Es sind dies Franz X. Stadelmann, Agroökologe, Vorstand «oeku Kirche und Umwelt», Anton Rotzetter, Kapuziner und Präsident der «Aktion Kirche und Tier», Viktor Amrhyn, CEO Landi Sursee und Verwal- tungsrat Fenaco sowie Meinrad Pfister, Zentralpräsident «Suisseporcs». Sie regionalisieren die Thematik auf unsere Lebenswelt und zeigen Probleme und Lösungen im Umgang mit Soja-Anbau und -Konsum auf. Intensive und spannende «Wortgefechte» sind zu erwarten. Eintritt frei. Für Information kontaktieren Sie bitte das Pfarramt. Fabrizio Misticoni Was bedeutet «Firmung»? Was heisst eigentlich «Firmung» – welche Aufgaben erwarten eine/einen Firmpatin/Firmpate? Und wie werden die Zeichenhandlungen der Firmung, «das Hand auflegen, Salben und der Friedensgruss» eigentlich gedeutet? Am Sonntag, 13. Dezember, trafen sich alle Firmlinge mit ihren zukünftigen Firmpatinnen und Firmpaten zu einem gemeinsamen Abend im Kloster. Der Anlass vermittelte Informationen rund um die Firmung, vom Inhalt und Bedeutung dieses Sakramentes bis zum konkreten Ablauf der Feier. Daneben erfuhren die Patinnen und Paten auch, dass an den Gruppen- Das mottogetreue «Engelflügelbrot». abenden nicht nur über «Gott und die Welt» diskutiert, das Leben Jesu von verschiedenen Seiten beleuchtet oder das Thema «Sekten» aufgegriffen wird, sondern dass an den Treffen einzelne Firmandinnen und Firmanden zu veritablen «Schnitzelkochkünstlern» mutierten. Neben Informativem bot der Abend auch die Gelegenheit zu zweit – Firmpate/Firmpatin und Firmand/Firmandin – ins Gespräch zu kommen. Angeregt wurde im und rund um das Kloster über Fragen wie «erzähl mir, was dir an dir gefällt» oder «was machst du in zehn Jahren?» ausgetauscht. Im vollbesetzten Refektorium klang der Abend bei einem kalten Plättli, einer Suppe und einem «Engelflügel-Brot» – getreu dem diesjährigen Firmmotto «Firmung verleiht Flügel» – aus. Die Firmverantwortlichen: Pia Brüniger und Fabrizio Misticoni 5 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 6 Schon vor 2016 Jahren: Eine Familie auf der Flucht im Nahen Osten Flüchtlinge mitten unter uns Seit Jahren begleitet die Arbeitsgruppe Flüchtlinge Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, bei der Alltagsbewältigung und unterstützt sie im Integrationsprozess. Auf Grund der aktuellen Situation hat sich ihre Mitgliederzahl im Jahr 2015 verdreifacht. Anpassungen in der Organisationsstruktur waren notwendig. Die Bilder gingen diesen Herbst rund um die Welt: Kolonnen von Männern, Frauen und Kindern auf dem Weg vom Nahen Osten Richtung Europa; geschlossene Grenzzäune; überfüllte Boote und ertrunkene Kinder. Millionen müssen heute ihre Heimat verlassen wie damals Maria und Josef mit ihrem Kind, weil Despoten die Bevölkerung unterdrücken oder weil Krieg und Perspektivlosigkeit ihnen keine andere Wahl lassen. Merken wir auch hier in Sursee etwas davon? Die Antwort ist: Ja. Gegen 80 Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene sind in den letzten Monaten auf dem Gebiet unserer Pfarrei einquartiert worden, davon 13 Familien mit mehr als 20 Kindern und neuerdings über 20 junge Männer aus Eritrea und Somalia. Mitglieder der Arbeitsgruppe Flüchtlinge versuchen mit diesen neu angekommenen Menschen aus anderen Kulturen und Religionsgemeinschaften Kontakt aufzunehmen, sie willkommen zu heissen und sie in der Alltagsbewältigung zu begleiten. Wir machen sie auf Deutschkurse aufmerksam, ebnen Kindern den Zugang zu Spielgruppen oder zur Schule, begleiten sie zu Anlässen, an denen sie mit Schweizerinnen und Schweizern in Kontakt kommen, helfen ihnen im Umgang mit Behörden oder Fachstellen, begleiten sie zum Arzt, vernetzen sie mit Vereinen, machen sie auf günstige Einkaufsmöglichkeiten aufmerksam, helfen bei der Wohnungssuche usw. Erfreulicherweise hat sich die Zahl unserer Mitglieder in diesem Jahr verdreifacht. Die meisten haben sich, aufgerüttelt durch die Bilder in den Medien, 6 Die «Flucht der heiligen Familie nach Ägypten», eines der berühmten Kapitelle der romanischen Kathedrale Saint Lazare von Autun im Burgund. selber gemeldet und ihre Hilfe angeboten. So konnten wir allen Flüchtlingen, die es wünschten, eine persönliche Begleitung und einen persönlichen Kontakt mit Schweizerinnen und Schweizern anbieten. Nach wie vor sind Leute willkommen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren möchten. Kontaktperson ist Fredi Banholzer. Die steigende Mitgliederzahl zwang uns in den letzten Monaten dazu, die Organisation, die Arbeitsweise und die Zuständigkeiten innerhalb der Arbeitsgruppe zu überprüfen. Neu gibt es eine Kerngruppe, bestehend aus Maria Odermatt, Fredi Banholzer und Hannes Staubli. Die Kerngruppe koordiniert die Arbeit der Gruppe und vertritt sie nach aussen. Der Kontakt zur Stadt und ihren Institutionen (z. B. Freiraum) wurde intensiviert und zur Zeit laufen Gespräche, wie die Zusammenarbeit zwischen der Stadt, den Kirchen und eventuell Privaten noch besser vernetzt und koordiniert werden könnte. Oft werden uns in letzter Zeit Naturalspenden angeboten. Wir machen jeweils darauf aufmerksam, dass wir keine Infrastruktur für das Sammeln und Sortieren von Kleidern, Möbeln oder Spielsachen zur Verfügung haben und dass die Flüchtlinge jeweils von der Caritas mit dem Notwendigsten ausgerüstet werden. Die Caritas verfügt bekanntlich an der Münchrütistrasse 14 in Sursee auch über einen Caritas-Markt, wo Naturalspenden gerne entgegen genommen werden und wo die Asylsuchenden alles Lebensnotwendige günstig einkaufen können. Wenn wir für unsere Flüchtlinge gezielt etwas brauchen, werden wir dies in Zukunft gerne im Pfarreiblatt publizieren oder anderweitig bekannt machen (siehe auch Kasten). Die grösste Herausforderung, an der wir zurzeit zusammen mit der Stadt arbeiten, ist die Integration der Asylsuchenden und vorläufig Aufgenommenen in den Arbeitsmarkt. Während die Frauen in der Regel mit der Kinderbetreuung und dem Besuch von Deutschkursen ausgelastet sind, wünschen sich die Männer häufig nichts mehr als eine Arbeit oder zumindest eine Beschäftigungsmöglichkeit. Sie sind auch offen für gemeinnützige Arbeit oder für Hilfeleistungen bei Privaten, denn Nichtstun und Herumsitzen ist zermürbend und macht auf die Dauer krank. Arbeitsgruppe Flüchtlinge Fredi Banholzer, Telefon 041 921 39 01 Wir suchen Für die Deutschkurse der Fabia im ehemaligen Kloster suchen wir noch gut funktionierende CD Player. Die Kursteilnehmenden haben oft kein Gerät, um die Hörbeispiele zu Hause anzuhören. Mit dem Hören und Nachsprechen erlernen sie die deutsche Sprache leichter. Ebenso suchen wir zurzeit grosse und kleine Legos und Bubenkleider ab Grösse 104. Wenn Sie solche Gegenstände haben und diese spenden möchten, sind Sie herzlich eingeladen, sie direkt in den «freiraum» im Kloster, Geuenseestrasse 2b zu bringen (Dienstag 14 –16Uhr, Donnerstag und Freitag 9 – 11 Uhr) oder per mail([email protected]) oder per Telefon (041 920 10 46) zu informieren. Vielen herzlichen Dank! Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 7 K Kirche – Welt – Politik Blick in die Weltkirche Radiopredigerinnen und -prediger SRF Neu ins Team der Radiopredigerinnen und -prediger aufgenommen wurde der aus dem Kanton Luzern stammende Theologe Eugen Koller. Er ist Redaktor des Pfarreiblattes Uri, Schwyz, Gefängnisseelsorger in Biberbrugg und Psychiatrieseelsorger in Kilchberg. Verabschiedet wurden Li Hangartner, Luzern und Walter Kirchschläger, Kastanienbaum. Luzernerin Vizepräsidentin der RKZ Die Plenarversammlung der RömischKatholischen Zentralkonferenz (RKZ) wählte für die kommenden zwei Jahre den Aargauer Luc Humbel zum Präsidenten, die Waadtländerin Susana Gacia und die Luzerner Synodalrätin Renata Asal-Steger zu Vizepräsidentinnen. Die heiligen 20 Minuten So heisst ein neuer Jahreskalender – humorvolle Abgrenzung zur Gratiszeitung. Für jeden Tag ist eine biblische Lesung und einer der Tagesheiligen vorgesehen. Dazu gibt es Texte von prominenten Persönlichkeiten. Aber auch «gewöhnliche» Leute kommen zu Wort, so aus dem Kanton Luzern P. Hansruedi Kleiber, Leiter des Pastoralraums Luzern; Alt-Synodepräsident Joseph Durrer, Adligenswil; der Entlebucher Pfarrer Pius Troxler; die Baldegger Schwester Karin Zurbriggen und Seelsorgeratspräsident Karl Mattmüller. Bischofsvikar Ruedi Heim verfasste das Vorwort. Jetzt beginnt die Arbeit Nach dem Jubel, oder wenigstens der Erleichterung über das Klimaabkommen von Paris, beginnt jetzt die Arbeit. Jetzt muss – auch in der Schweiz – konkret werden, was beschlossen wurde. Das wird nicht ganz einfach, erste Zeichen von steifem Gegenwind sind bereits angekündet worden. Auch Jesus war ein Flüchtlingskind Für viele strenggläubige Christen sind die Flüchtlinge aus islamischen Ländern eine doppelte Bedrohung. Es gibt einerseits Ressentiments, weil in einigen islamischen Ländern Christen verfolgt und teilweise brutal ermordet wurden. Andererseits befürchten sie, dass zugewanderte Muslime die christliche Kultur bedrängen und die Christen in die Minderheit versetzen könnten. Dabei vergessen die frommen Christen gern, dass die Bibel – vor allem das Alte Testament – eine Ansammlung von Geschichten über Verfolgung, Flucht, Migration und Integration in fremden Kulturen ist. Schon damals gab es Wirtschaftsflüchtlinge, mussten Gläubige aus wirtschaftlicher Not flüchten, um nicht an Hunger zu sterben.Der bekannteste Flüchtling aller Zeiten wurde in diesen Tagen gefeiert, wir zelebrieren Weihnachten zu seinen Ehren: Das Leben von Jesus war geprägt von Verfolgung und Flucht. Maria und Josef flüchteten, weil Herodes alle Neugeborenen in Bethlehem töten liess. Sein Tod am Kreuz war der letzte Akt einer religiösen Verfolgung. 25 Jahre Kambodscha Vor vierzig Jahren verwandelten die Roten Khmer das Leben in Kambodscha in eine Hölle. Sie ermordeten mindestens 1,7 Millionen Menschen und zerstörten das ganze Bildungssystem. Nach dem Ende der Khmer kehrten die ersten Jesuiten und Mitarbeitende aus den Flüchtlingslagern in Thailand zurück. Sie engagieren sich seither im Bildungs- und Versöhnungsbereich. Nach 25 Jahren geht jetzt ein Traum in Erfüllung – die Gründung einer eigenen Schule, der Xavier Jesuit School mit Kindergarten, Schule, Lehrerseminar und Volkshochschule. Der Dirigent Kurt Masur ist gestorben Der Leipziger Ehrenbürger Kurt Masur ist im Alter von 88 Jahren in den USA gestorben. Die internationale Musikwelt trauert um einen grossen Künstler. Der Dirigent war Taktgeber vieler renommierter Orchester, unter anderen am Gewandhaus Leipzig sowie in der fried- lichen Revolution in der damaligen DDR im Oktober 1989. Militär vereitelte Friedensnobelpreis Der brasilianische Bischof Dom Helder Câmara war seinerzeit aussichtsreichster Kandidat für den Friedensnobelpreis. Eine Kommission hat jetzt herausgefunden, dass Brasiliens Militärdiktatur die Verleihung des Preises an den «Bruder der Armen» verhindert hat. Siege der Diplomatie Das Jahr 2015 war von Krieg und Gewalt geprägt, doch es gab auch Lichtblicke. Zum Beispiel im Iran: Nach jahrelangen Verhandlungen wurde eine Einigung im Atomstreit erzielt. Trotz heftiger Widerstände aus Israel und Saudi-Arabien. Oder in Kolumbien: Über 50 Jahre bekriegten sich die Regierungstruppen und die Rebellengruppe Farc. 220 000 Menschen wurden getötet, sechs Millionen zur Flucht gezwungen. Im September einigten sich beide Seiten auf eine juristische Aufarbeitung des Bürgerkriegs, ein Friedensvertrag soll im Frühjahr 2016 wahr werden. Auch in Asien sind Zeichen des Dialogs erkennbar, in Nordund Südkorea haben beide Kontrahenten der Eskalation das Gespräch wieder aufgenommen. Die USA und Kuba haben nach mehr als 50 Jahren Eiszeit wieder volle diplomatische Beziehungen aufgenommen. Auch wenn weltweit die Zeichen gar nicht auf Entspannung stehen – es gibt nicht nur Gewalt, es gibt auch Menschen, die miteinander reden, um Konflikte zu lösen. Pressesprecher ist Opus-Dei-Mitglied Greg Burke, US-amerikanischer Journalist und Medienberater des vatikanischen Staatssekretariats, wird stellvertretender Pressesprecher des Vatikan. Er tritt die Nachfolge des italienischen Ordensmannes Ciro Benedettini als VizeDirektor des vatikanischen Presseamtes an. Burke gehört der katholischen Gemeinschaft «Opus Dei» an. ZR/HB 7 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 8 1. bis 15. Januar 2016 Gottesdienste Pfarrkirche St. Georg Silvester/Neujahr Kollekte: Christlicher Friedensdienst Donnerstag, 31. Dezember (Vorabend) 16.15 Beichtgelegenheit Thomas Müller 17.30 Eucharistiefeier Predigt: Pia Brüniger-von Moos Freitag, 1. Januar Weltfriedenstag 10.30 Eucharistiefeier Predigt: Pia Brüniger-von Moos 19.30 Eucharistiefeier Predigt: Pia Brüniger-von Moos Samstag, 2. Januar 10.00 Eucharistiefeier Epiphanie – Erscheinung des Herrn Kollekte: Sternsingerprojekt – Projekt Palliri in El Alto, Bolivien Samstag, 2. Januar (Vorabend) 16.15 Beichtgelegenheit Walter Bühlmann 17.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann Sonntag, 3. Januar 10.30 Eucharistiefeier Familiengottesdienst Aussendung der Sternsinger 13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch 19.30 Eucharistiefeier Predigt: Thomas Müller Kapelle Namen Jesu Schenkon Samstag, 9. Januar 10.00 Eucharistiefeier Taufe des Herrn Kollekte: Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und SOS – Werdende Mütter Samstag, 9. Januar (Vorabend) 16.15 Beichtgelegenheit Thomas Müller 17.30 Wortgottesdienst, Kommunion Frauenbund Predigt: Pia Brüniger-von Moos Sonntag, 10. Januar 10.30 Eucharistiefeier, Frauenbund Predigt: Pia Brüniger-von Moos 19.30 Wortgottesdienst, Kommunion Frauenbund Predigt: Pia Brüniger-von Moos Freitag, 1. Januar Neujahr/Weltfriedenstag Kollekte: Christlicher Friedensdienst 9.15 Eucharistiefeier Predigt: Pia Brüniger-von Moos Samstag, 2. Januar 17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch Sonntag, 3. Januar Epiphanie – Erscheinung des Herrn Kollekte: Sternsingerprojekt – Projekt Palliri in El Alto, Bolivien 9.15 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann Donnerstag, 7. Januar 9.00 Eucharistiefeier Montag, 11. Januar 9.00 Eucharistiefeier Freitag, 8. Januar 8.10 Wortgottesdienst, Kommunion Mittwoch, 13. Januar 10.00 Eucharistiefeier Samstag, 9. Januar 17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch Klosterkirche Samstag, 2. Januar 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Freitag, 8. Januar 17.00 stilles Sitzen Sonntag, 10. Januar Taufe des Herrn Kollekte: Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und SOS – Werdende Mütter 10.00 Wortgottesdienst, Kommunion Frauenbund Predigt: Silvia Hergöth Anschliessend Neujahrskonzert Montag, 4. Januar 9.00 Eucharistiefeier Samstag, 9. Januar 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Mittwoch, 6. Januar 10.00 Eucharistiefeier 14.30 Dreikönigsfeier für Kleinkinder und Eltern und Grosseltern Sonntag, 10. Januar 10.30 Sonntigs-Fiir, Sing-Gottesdienst für alle Erstkommunionkinder und Familien Freitag, 15. Januar 8.10 Wortgottesdienst, Kommunion 19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch Freitag, 15. Januar 9.00 Wortgottesdienst, Kommunion Gestaltung: Frauenbund 17.00 stilles Sitzen Mittwoch, 6. Januar 19.00 Eucharistiefeier Klosterbibliothek Sursee Die Klosterbibliothek ist jeden Donnerstag, von 17 – 19 Uhr geöffnet (ausser Ferienzeit im Kloster). 8 Chrüzlikapelle Freitag, 8. Januar 14.15 Anbetungsstunde, euchar. Segen Donnerstag, 14. Januar 9.00 Eucharistiefeier Antoniuskapelle Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 9 1. bis 15. Januar 2016 Gottesdienste Pfarrkirche St. Georg Kapelle Mariazell Freitag, 1. Januar Neujahr · Hochfest der Gottesmutter Maria · Weltfriedenstag 8.00 Festliche Eucharistiefeier. Kollekte. 16.00 Rosenkranz. Samstag, 2. Januar 8.00 Rosenkranz. 8.30 Eucharistiefeier. Sonntag, 3. Januar 2. Sonntag nach Weihnachten 8.00 Eucharistiefeier. Kollekte. 16.00 Rosenkranz. Montag, 4. Januar 8.30 Eucharistiefeier. 16.00 Rosenkranz. Dienstag, 5. Januar 8.30 Eucharistiefeier. 16.00 Rosenkranz. Mittwoch, 6. Januar 8.30 Eucharistiefeier. 16.00 Rosenkranz. Montag, 11. Januar 8.30 Eucharistiefeier. 16.00 Rosenkranz. Dienstag, 12. Januar 8.30 Eucharistiefeier. 14 – 16.00 Gebetsnachmittag der Marianischen Frauen- und Müttergemeinschaft MFM mit Eucharistiefeier und Beichtgelegenheit. 16.00 Rosenkranz. Mittwoch, 13. Januar 8.30 Eucharistiefeier. 16.00 Rosenkranz. Donnerstag, 14. Januar 8.30 Eucharistiefeier. 16.00 Rosenkranz. Freitag, 15. Januar 19.00 Rosenkranz. 19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen. Kapelle Spital und Seeblick Sursee Donnerstag, 31. Dezember 16.00 Eucharistiefeier zum Jahreswechsel Freitag, 1. Januar Neujahr 9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel Opfer: Hilfe für die Landparrei Pouma in Kamarun Samstag, 2. Januar 16.00 Eucharistiefeier Epiphanieopfer Sonntag, 3. Januar Erscheinung des Herrn 9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel Opfer: Epiphaniekollekte Inländische Mission D M 7 Mittwoch, 6. Januar 10.30 Eucharistiefeier Segnung Dreikönigswasser Freitag, 8. Januar 9.00 Eucharistiefeier K D 7 Alterszentrum St. Martin Donnerstag, 7. Januar 8.30 Eucharistiefeier. 16.00 Rosenkranz. Freitag, 1. Januar Neujahr 9.30 Wortgottesdienst, Kommunion Freitag, 8. Januar 19.00 Rosenkranz. 19.30 Eucharistiefeier Eucharistische Anbetung und Segen. 20.15 – 8.00 Eucharistische Anbetungsnacht mit stillen und gestalteten Gebetsstunden Sonntag, 3. Januar 9.30 Eucharistiefeier Samstag, 9. Januar 8.00 Rosenkranz. 8.30 Eucharistiefeier. Sonntag, 10. Januar 9.30 Wortgottesdienst, Kommunion Frauenbund Sonntag, 10. Januar Taufe des Herrn 8.00 Eucharistiefeier. Kollekte. 16.00 Rosenkranz. Dienstag, 12. Januar 16.45 Eucharistiefeier Dienstag, 5. Januar 16.45 Eucharistiefeier Freitag, 8. Januar 16.45 Wortgottesdienst, Kommunion Samstag, 9. Januar 16.00 Eucharistiefeier Sonntag, 10. Dezember Taufe des Herrn 9.00 Reformierter Gottesdienst Opfer: Solidaritätsfonds für Mutter und Kind Mittwoch, 13. Januar 10.30 Eucharistiefeier Freitag, 15. Januar 9.30 Eucharistiefeier Freitag, 15. Januar 16.45 Wortgottesdienst, Kommunion 9 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 10 1. bis 15. Januar 2016 Pfarreichronik · Verschiedenes Taufen Durch die Taufe haben wir in unsere christliche Gemeinschaft aufgenommen: Mia Lichtsteiner, Zellburg 2, Schenkon; Tobias Tschopp, Centralstrasse 32, Sursee; Dayan Màrquez Molinet, Sonnhaldestrasse 18, Sursee. Todesfälle Aus unserer Pfarrei sind verstorben: Lucia Ottiger-Helfenstein, Beckenhofstrasse 9, Sursee; Anny Wyss-Walker, St. Martinsgrund 9, Sursee. Der Gott der Vollendung schenke den Verstorbenen die ewige Ruhe und den Angehörigen Trost. Kollekten Christlicher Friedensdienst An Silvester und Neujahr nehmen wir die Kollekte für den Christlichen Friedensdienst auf. Der Verein ist aktiv in der internationalen Zusammenarbeit, der Migrationspolitik und der Friedenspolitik. Er lanciert und unterstützt Projekte von Frauenorganisationen im Mittelmeerraum und von Migrantinnen in der Schweiz. Ziele sind der bessere Zugang von Frauen und Mädchen zu Ressourcen sowie die Veränderung der ungerechten Geschlechterverhältnisse. Der Verein entwickelt Grundlagen für die Gewaltprävention und die zivile Konfliktbearbeitung. Dabei berücksichtigt er die verschiedenen Formen von Gewalt und Ausgrenzung in Krieg und Frieden und verleiht den Sicherheitsinteressen von Frauen Gewicht. Herzlichen Dank für die Unterstützung. Sternsingerprojekt Am Wochenende vom 2./3. Januar unterstützen wir mit der Kollekte ein Projekt unserer Sternsinger. Auch dieses Jahr sind die Sternsinger am Sonntag, 3. Januar, im Namen der Missio wieder unterwegs. Kinder helfen Kindern ist das Motto. Die Missio setzt sich 10 für das Projekt Palliri in El Alto in Bolivien ein. Die Spenden kommen dem Kindergarten, dem Kinder- und Jugendzentrum und einer Fussballschule zu gute. Rund 215 Kinder besuchen das Zentrum Palliri, um sich nebst der täglichen harten Kinderarbeit schulisch weiterzubilden. Der PalliriKindergarten ermöglicht den armen Kindern Zugang zur Schulbildung. Ebenso erhalten die Kinder mehrmals täglich gesundes Essen, das in Bolivien für viele Familien nicht selbstverständlich ist. Wir empfehlen Ihnen dieses Opfer wärmstens und danken Ihnen jetzt schon für Ihre Spende. Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und SOS – Werdende Mütter Am Wochenende vom 9./10. Januar nehmen wir die Kollekte für den Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und SOS – Werdende Mütter auf. Mitverantwortung und Einsatz für das ungeborene und geborene Leben. Der Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und SOS – Werdende Mütter gewährt dringend benötigte Überbrückungshilfe an verheiratete und alleinstehende Frauen und Mütter jeder Konfessionszugehörigkeit, die durch Schwangerschaft, Geburt und/oder Kleinkinderbetreuung in Not geraten sind. Trotz der Mutterschaftsversicherung drohen nach wie vor viele junge Familien durch die Maschen des sozialen Netzes zu fallen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Herz-Jesu-Freitag Am 8. Januar (am ersten Freitag im Monat) beten wir in der Chrüzlikapelle um 14.15 Uhr vor dem Allerheiligsten. Nach einer Stille beten wir gemeinsam den Rosenkranz. Um 15.15 Uhr wird die Anbetungsstunde mit dem eucharistischen Segen abgeschlossen. Im Dienste der Pfarrei Katholisches Pfarramt St. Georg Rathausplatz 1, 6210 Sursee Telefon 041 926 80 60 Mail: [email protected] Internet: www.pfarrei-sursee.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr Pfarreisekretariat n Franz Bieri, Leiter Claudia Andermatt und Doris Buck Seelsorge n Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter 041 926 80 60 [email protected] n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78, [email protected] n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin 041 926 80 62 [email protected] n Silvia Hergöth, Seelsorgerin und Bereichsleiterin Katechese 041 926 80 63 [email protected] n Luzia Häller-Huber, Alters- und Spitalseelsorgerin 041 921 67 66, [email protected] n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend 041 926 80 65 [email protected] n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin 041 926 80 64 [email protected] n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr 041 920 31 46, [email protected] n Thomas Müller, Vierherr 041 920 18 04, [email protected] n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell 041 921 12 84 Sakristan n Josef Arnold, Hauptsakristan 041 926 80 60, [email protected] Pfarreirat n Josef Greter, Pfarreiratspräsident 041 921 51 27, [email protected] Kirchenrat n Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident 041 921 56 58 [email protected] Kirchenverwaltung Theaterstrasse 2, 6210 Sursee Telefon 041 926 80 66 Mail: [email protected] n Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber, Alice Gut-Broch Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 11 1. bis 15. Januar 2016 Jahrzeiten und Gedächtnisse Kapelle Mariazell · 8.30 Uhr Kirche St. Georg · 10.00 Uhr Samstag, 2. Januar 1. Jahresgedächtnis: Josef WagnerBucher, Osterweg 1. Jahresgedächtnis: Familie Franz und Emilie Häller-Ehrat und Sohn Franz Häller-Dubach, Sennhof, Oberkirch. Jahrzeit: Maria Huwiler-Krauer, Schnydermatt 8; Bertha Meier, St. Martinsgrund 9; Maria Obrecht-Marbacher, St. Martinsgrund; Albin Wicki-Grüter, Schützenmatte, Schenkon und Geschwister, Tannberg. Samstag, 9. Januar 1. Jahresgedächtnis: Hedwig Schmidlin, Seeblick, Haus für Pflege, Spitalstr. 16B. Jahrzeit: Bernadette Achermann-Birrer, Bahnhofstr. 8; Xaver Arnold und Eltern, Kotten; Alfred Bächler-Staffelbach, St. Martinsgrund 3; Lilo Gmür-Koch, Sonnhaldestr. 10; Katharina und Josef KochFrey, Sonnhaldestr. 3; Rosmarie und Anton Greber-Hunkeler, Oberstadt 19; Alois und Susanne Häfliger-Bilat, Kyburgerstr. 7; Sr. Theres Bilat, Cressier; Ursula Häfliger, Neuenkirch; Josef SchnyderHäfliger, Winterthur; Doris John Bilat, Neuenburg; Josef und Maria Hess-Stadelmann und Anna Hess, Münsterstr. 20; Ber- ta und Hans Ineichen-Huber, St. Martinsgrund 9; Xaver und Martha Jenni-Fellmann, Sempachstr. 3; Ruedi und Monika Jenni, Aarau; Margrith Koller-Künzli, Schellenrainstr. 28; Josefine KottmannGrossert, Luzernstr. 9; Alfred und Marie Marti-Albisser und Anna Albisser, beim Kloster; Josef Odermatt, Hinterhofstetten, Schenkon; Hans und Marie Rölli-Schmid, Holzacherstr. 4; Alois und Edith Stirnimann-Jenni, Sempachstr. 3; Margrit und Hans Waltenspühl-Grob, Badstr. 11; Anton Wespi-Bucher, Frieslirain 16. Samstag, 9. Januar, 17.30 Uhr Jahresgedächtnis: Stephan SchnyderNeuhaus, Münchrütistrasse 17. Jahrzeit: Marie und Johann Blum-Vogel, Münsterplatz 2; Margrit KneubühlerBlum, Kriens. Samstag, 2. Januar Jahrzeit: Anna Warth, Eltern Josef und Rosa Warth-Birrer und Geschwister und Verwandte, Hergiswil. Dienstag, 5. Januar Jahrzeit: Verstorbene des Alten Jahrzeitfonds. Freitag, 8. Januar Jahrzeit: Mitglieder der St. Josefsstiftung; Helen Meier-Sigrist, Spitalstrasse 2; Felici und Maria Berther-Estermann, Nottwil. Samstag, 9. Januar Jahrzeit: Xaver und Anna Elmiger-Heini, Söhne und Verwandte. Liturgische Bibeltexte Freitag, 1. Januar Nuejahr · Oktavtag von Weihnachten · Hochfest der Gottesmutter Maria Erste Lesung Num 6,22–27 Zweite Lesung Gal 4,4–7 Evangelium Lk 2,16–21 Sonntag, 3. Januar 2. Sonntag nach Weihnachten Erste Lesung Sir 24,1–2.8–12 Zweite Lesung Eph 1,3–6.15–18 Evangelium Joh 1,1–18 Sonntag, 10. Januar Taufe des Herrn Erste Lesung Jes 42,5a.1–4.6–7 Zweite Lesung Apg 10,34–38 Evangelium Lk 3,15–16.21–22 Raureif verzeubert die Landschaft in eine Märchenlandschaft. Foto: Georges Achermann 11 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 12 Friedenslicht wurde von 14 Jugendlichen in die Pfarrei St. Georg Sursee geholt Vorfreude auf Weihnachten Mit wunderschönen Eindrücken wurde am 13. Dezember das Friedenslicht in in die Pfarrei St. Georg nach Sursee geholt. Für die 14 Jugendlichen gab es viel zu bestaunen. Die Stimmung am Bürkliplatz in Zürich liess die Vorfreude auf Weihnachten wachsen. Die Begegnung von Alt und Jung, von verschiedenen Religionen und Kulturen bewegte. Im Gottesdienst vom 19. Dezember wurde das Licht aus Betlehem feierlich in der Pfarrkirche willkommen geheissen. So konnte es pünktlich zu Weihnachten an alle Friedenslicht-Freunde verteilt werden. Allen, die zum Licht Sorge getragen haben, es geholt, gehütet oder am Weihnachtstag austeilten, herzlichen Dank. Pace e bene. Silvia Hergöth Calivers Katechetin Theresa Wegmüller-Hänggi (links aussen) und die 14 Jugendlichen der Pfarrei holten am Bürkliplatz in Zürich das Friedenslicht aus Bethlehem ab. Checkübergabe von ProMusicaViva und der Serviceclubs der Region Sursee 40’000 Franken für die Kinderhilfe Bethlehem Checkübergabe (v.l.n.r.): Hedwig Troxler, Vertreterin Adventsaktion; Simona Kamber, Mitglied ProMusicaViva, Jules Zehnder, Vertreter Adventsaktion; Viktor Bieri, Mitglied Service-Club und OK-Vizepräsident; Sibylle Hardegger, Präsidentin Kinderhilfe Bethlehem; Gusti Naef, Mitglied Service-Club und Schöpfer des Plakats; Erwin Broch, Mitglied ProMusicaViva und OK-Präsident. Foto: Andrea Willimann, Surseer Woche 12 Mit grosser Freude und grossem Staunen nahm die Präsidentin der Kinderhilfe Bethlehem, Sibylle Hardegger, am 16. Dezember einen Check von 40'000 Franken entgegen. Das Geld stammte einerseits aus einer Sammlung von sieben Serviceclubs der Region Sursee, die unter der Leitung von Viktor Bieri im Campus eine interne Veranstaltung durchführten, und anderseits aus der Kollekte des Benefizkonzertes in der Kirche St. Georg vom 29. November 2015. An beiden Anlässen musizierte das Vokalensemble ProMusicaViva aus Sursee zusammen mit dem BrassEnsemble Lucerne unter der Leitung von Andreas Felber. Dieses Projekt entstand in enger Zusammenarbeit zwischen den Service-Clubs und ProMusicaViva. Das Geld kommt vollumfänglich dem Kinderspital Bethlehem zugute, wo im Jahr 2014 mehr als 38’000 Kinder und Babys betreut wurden. PD Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 13 Was Papst Franziskus sich vom ausserordentlichen Heiligen Jahr erhofft Die Barmherzigkeit konkret leben Das Heilige Jahr als «ausserordentliches Jubiläum der Barmherzigkeit» begann am 8. Dezember und endet am 20. November 2016. Papst Franziskus hatte es überraschend letztes Frühjahr ausgerufen. Auch das Bistum Basel trägt das Heilige Jahr mit. Ein Heiliges Jahr soll die Erneuerung des Glaubens fördern und ist mit einem besonderen Ablass verbunden. Traditionell findet es alle 25 Jahre statt. Im Mittelpunkt des diesjährigen ausserordentlichen Jubiläumsjahres steht die Barmherzigkeit. Die Gläubigen mögen, so der Wunsch von Papst Franziskus, in dieser Zeit verstärkt darüber nachdenken, wie die Barmherzigkeit konkret gelebt werden kann. Das Heilige Jahr solle aber auch «eine Zeit der Gnade für die Kirche sein und helfen, das Zeugnis der Gläubigen stärker und wirkungsvoller zu machen», schrieb der Papst bei der offiziellen Ankündigungsbulle. Pilgerfahrt und Ablass Der argentinische Papst rief weiter zu Pilgerfahrten auf. Scharen werden 2016 Programm Bistum Basel Das Bistum Basel vertieft die Themen Migration und Umwelt im Heiligen Jahr. Zwischen Mai und Oktober wird Bischof Felix Gmür sechs Orte der Barmherzigkeit besuchen, darunter am 27. Mai das Asylempfangszentrum in Kreuzlingen und die Gassenküche in Luzern am 24. Juni. Parallel zu allen Veranstaltungen läuft die Kampagne der Klima-Allianz, die der Bischof persönlich unter-stützt. Während des ganzen Jahres können in vier Wallfahrtskirchen das Sakrament der Versöhnung und die besonderen Gnadengaben des Heiligen Jahres empfangen werden: in den Klöstern von Delsberg, Eschenz, Mariastein und im Wesemlin in Luzern. www.bistum-basel.ch nach Rom kommen und durch die Heilige Pforte schreiten wollen. Doch den damit verbundenen Ablass gibt es auch an zahlreichen weiteren Orten. Der Papst hat die Bischöfe der Weltkirche aufgefordert, für die Dauer des Heiligen Jahres in einer ihrer Bistumskirchen eine «Pforte der Barmherzigkeit» zu öffnen – nach dem Vorbild des Petersdoms und der drei weiteren päpstlichen Basiliken Roms (Lateran, Sankt Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore). Im Bistum Basel hat deshalb Bischof Felix Gmür am 13. Dezember in der Kathedrale von Solothurn Detailansicht der Heiligen Pforte am Petersdom in Rom. eine «Heilige Pforte» Nur in einem Heiligen Jahr öffnet der Papst diesen geöffnet, verbunden mit Zugang, zuletzt Papst Johannes Paul II. zur Jahrtausendeinem Solidaritätsgotwende 2000. Bild: Andreas Wissmiller tesdienst für verfolgte Weitere Informationen auf www.iubiChristen und Menschen auf der Flucht. laeum-misericordiae.va und www.heiliges-jahr.ch Erinnerung ans Konzil Mit dem Heiligen Jahr erinnert Papst Franzikus auch an das Zweite VatikaBiblischer Hintergrund nische Konzil. Er habe den 8. Dezember 2015 zur Eröffnung gewählt, weil Die jüdische Antike beging alle 50 genau 50 Jahre zuvor das Zweite VatiJahre ein Jubeljahr, das vom Klang kanische Konzil (1962–1965) zu Ende eines Widderhorns – hebräisch gegangen sei, erklärte Franziskus in «yobel» – eröffnet wurde. Das Jahr seiner Bulle. Damals seien Mauern einging einher mit symbolischen und gerissen worden, «die die Kirche allzu konkreten Gesten wie dem Ruhen der lange in einer privilegierten Festung Erde, der Rückgabe beschlagnahmeingeschlossen hatten». ter Grundstücke, Schuldenerlass und In dem Schreiben äussert der Papst der Befreiung der Sklaven. Im ausserzudem die Hoffnung auf einen verordentlichen Heiligen Jahr 1933 tieften Dialog der Religionen. Auch erliessen auf Bitte Papst Pius XI. für das Judentum und den Islam stelle internationale Finanzinstitute armen die Barmherzigkeit eine der wichtigsLändern mehrere Milliarden Schulten Eigenschaften Gottes dar. den. kath.ch 13 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 14 Maturaarbeit an der Kantonsschule Seetal als Buch erschienen Vom Mut, sich ein Herz zu fassen Von Menschen, die vor einem weitreichenden und schwierigen Entscheid standen, erzählt Rahel Kaeslin in ihrer Maturaarbeit. Daraus ist nun ein Buch entstanden. Ein Mutmacherbuch. Marc und Daniel, die ihre gut bezahlten Bankerjobs kündigten und ein Hilfsprojekt starteten, Margrit, die nach 17 Jahren aus dem Kloster austrat, oder Raphaël, der sich äusserlich zum Mann veränderte, um in seinem Wesen erkannt zu werden: drei von zwölf Menschen, deren Geschichte die 18-jährige, in Hochdorf aufgewachsene Rahel Kaeslin in ihrem Buch «Bis du merkst, das du fliegen kannst» nachzeichnet. Alle standen sie vor einem Entscheid, der ihr Leben umkrempelte, alle aus freiem Willen, bis auf Gabriela, die sich nach einem Unfall im Rollstuhl wiederfand und sich gleichwohl für das Leben entschied. Die zwölf Zeugnisse seien «ein Beweis dafür, dass sich das Leben lohnt», sagt Maria Brun, Dozentin für Religion und Ethik an der Kantonsschule Seetal in Baldegg. Sie hatte die 2014 eingereichte Maturaarbeit von Rahel Kaeslin, aus der das Buch entstand, betreut und später für den «Luzerner Religionspreis» nominiert. Die Jury empfahl die Arbeit für die Buch- «Bis du merkst, dass du fliegen kannst»: Rahel Kaeslin stellt in ihrem Buch zwölf Menschen vor, die den Mut hatten, ihren eigenen Weg zu gehen. Foto: Seetaler Bote reihe «Herausragende Maturaarbeiten aus dem Fachbereich Religion und Ethik», in der sie nun als fünfter Band erschienen ist. Fliegen lernen Sie wolle mit ihrem Buch «Menschen Mut machen, sich auf Veränderungen einzulassen», sagt Rahel Kaeslin, «sich weiterzuentwickeln, um sich treu zu bleiben». Die zwölf von ihr vorgestellten Menschen hätten «erfahren, dass man fliegen kann, wenn man auf sein Inneres hört und sich für das entscheidet, was das Herz einem sagt». Daniel Siegfried, der wie Marc Jenni Siegfried als Bankmanager ausstieg und mit diesem zusammen das Hilfsprojekt Child’s Dream gründete, pflichtet Kaeslin bei: «Marc und ich haben die Überzeugung, die Welt sähe ganz anders aus, wenn mehr Menschen den Mut hätten, ihren eigenen Weg zu gehen», lassen sie sich in dem Buch zitieren. «Bis zu merkst, dass du fliegen kannst» ist eine leicht zu lesende, kurzweilige Lektüre. Die Menschen darin erzählen von sich in der Ich-Form. Ein Stilmittel, das dazu beiträgt, sich als Leserin, als Leser in dieser oder jener Person ein bisschen selbst zu sehen. Und vielleicht morgen den Sprung zu wagen. Dominik Thali Rahel Kaeslin, «Bis du merkst, dass du fliegen kannst», 88 S., viele Fotos, Fr. 26, db-Verlag Horw/Luzern, ISBN 978-905388-45-9, Buchhandel oder Verlag ([email protected]) Caritas sucht Pflegefamilien für minderjährige Asylsuchende Flüchtlingskindern ein neues Daheim geben Caritas Schweiz sucht im Kanton Luzern Familien, die unbegleitete minderjährige Asylsuchende bei sich aufnehmen. Von den über 30 000 Asylsuchenden, die im vergangenen Jahr in die Schweiz kamen, musste der Kanton Luzern gemäss Verteilschlüssel des Bundes 4,9 Prozent aufnehmen, also rund 1500 Personen. Darunter waren um die 100 Kinder und Jugendliche, die ohne Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten Asyl beantragten. Für diese «Unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden» (UMA), die 14 meist zwischen elf und achtzehn Jahre alt sind, sucht Caritas Schweiz zurzeit Betreuungsplätze in Familien im Kanton Luzern. Der Kanton selbst hat für UMA im November in Kriens ein Zentrum eingerichtet. Caritas begleitet im Auftrag von Institutionen und Behörden seit 25 Jahren die Platzierung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in schwierigen Lebenssituationen bei Pflegefamilien, bis jetzt vor allem auf Bauernhöfen. «Für UMA, Schweizer Kinder und Jugendliche suchen wir aber Familien unterschiedlicher Prägung, auf dem Land wie in der Stadt», sagt Markus Kopp, Fachstellenleiter von Caritas-Familienplatzierung in der Deutschschweiz. Familien, die für die Aufnahme eines Kindes oder Jugendlichen in Frage kommen, werden von der Caritas begleitet und entschädigt. Caritas bittet auch Personen, die sich in der Flüchtlingshilfe einsetzen und von möglichen Familien wissen, diese darauf hinzuweisen. www.familienplatzierung.ch, 041 419 22 77, [email protected] Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 15 Ein Neujahrswort von Roland Gröbli, Vereinigung Christlicher Unternehmer Wer erzählt die beste Geschichte? alle Menschen. In keiner anderen Weltreligion geniesst die Würde des Menschen – unabhängig von Herkunft, Fähigkeiten oder Leistungen, einen so hohen Stellenwert. Je mehr Frauen und Männer am öffentlichen und wirtschaftlichen Leben teilhaben und sich einbringen, desto mehr profitieren alle davon. «Die Zukunft gehört dem, der die beste Geschichte erzählt.» Dieses Zitat der Zürcher Trendforscherin Karin Frick nehme ich gerne als Einstieg in das neue Jahr und schlage drei Geschichten vor, warum der Schweiz die Zukunft gehört. Die erste Geschichte: Der Schweiz gehört die Zukunft, weil sie ein Migrationsland ist. Menschen aus aller Welt bereichern die lokale Bevölkerung mit ihrer Vitalität, ihrer Schaffenskraft, Kreativität und Beweglichkeit. Die erste Generation startet diese Bereicherung; den grössten Nutzen für die in der Schweiz wohnhafte Gesellschaft erbringen dann die Secondos und Secondas. Sie nutzen ihre Talente, die sie aus zwei Kulturen schöpfen. So bilden sie die wichtigsten Akteure der Veränderungen in der Schweiz. Dabei verstehe man mich richtig: Die Schweiz wird nicht von heute auf morgen ein anderes Land mit anderen Gewohnheiten oder anderen Rechten. Veränderungen entwickeln sich langsam, einiges überlebt, anderes verliert sich wieder. Offener Mikrokosmos Die zweite Geschichte: Der Schweiz gehört die Zukunft, weil der Mikrokosmos Schweiz institutionell offen für Neues ist. Im Mikrokosmos Schweiz wenden 26 Ganz- und Halbkantone unterschiedliche Methoden an, um Probleme zu lösen. Der Ruf nach «Bern» ist erfreulich leise – die Versuche, Probleme selber zu lösen, erfreulich ausgeprägt. Die Vorteile dieser föderalen Struktur überwiegen die Nachteile. Dazu kommt, dass die Steuergelder von unten nach oben (von Gemeinden zu Kanton und Bund) fliessen. Das schafft Freiräume, welche vor allem Gemeinden mit mehreren tausend Einwohnern und mittelgrosse Kantone nutzen. Die erfolgreichsten Dr. Roland Gröbli, Generalsekretär der Georg Fischer AG und Präsident der VCU Regionalgruppe Zürich. institutionellen Ideen werden kopiert, erfolglose wieder aufgegeben. Davon profitieren alle. Ein optimistischer Glaube 3. Das Christentum baut auf einem optimistischen Glaubensverständnis auf. Aus gutem Grund heisst das Neue Testament die «Frohe Botschaft». Das wichtigste Fest im christlichen Abendland ist Ostern, die Auferstehung Jesu Christi. Die aktuelle Krise des Glaubens, vor allem und weitgehend ausschliesslich in Westeuropa, ist eine Chance der Neubesinnung und Neuentdeckung dieses österlichen, tröstlichen, zukunftsgerichteten und optimistischen Glaubensverständnisses. Wer erzählt im neuen Jahr die beste Geschichte? Die Zukunft wird es weisen. Eines aber weiss ich mit Gewissheit: Wer keine Geschichte erzählt, hat schon verloren. Scheuen wir uns also nicht, unserer Geschichte, unserer «frohen Botschaft», auch 2016 immer wieder Gehör zu verschaffen. Roland Gröbli Christliche Unternehmer Fehlerfreundliche Kultur Die dritte Geschichte: Der Schweiz gehört die Zukunft, weil sie christlich geprägt ist. Ist diese Feststellung dem Pfarreiblatt geschuldet? Überhaupt nicht! Drei kurze Begründungen: 1. Das Christentum motiviert die Gläubigen, Fehler zu verzeihen. Eine Kultur des Verzeihens ermöglicht laufende Verbesserungen. Werden Fehler nur bestraft, ist niemand mutig, Stillstand herrscht. 2. Das Christentum fordert Respekt für Der VCU, der 1949 gegründeten Vereinigung Christlicher Unternehmer, gehören rund 400 Führungspersönlichkeiten aus der deutschsprachigen Schweiz an. Sie orientieren sich im persönlichen und beruflichen Alltag an den christlichen Grundwerten und pflegen den Austausch zu aktuellen Themen aus Glaube, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. www.vcu.ch 15 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.12.15 10:09 Seite 16 AZA 6210 Sursee Erscheint vierzehntäglich Redaktionsschluss Nr. 02/2016 Montag, 4. Januar 2016 Erscheint am Freitag, 15. Januar 2016 AKTUELL • Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung), Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri, Claudio Tomassini, Claudia Andermatt Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376, 6210 Sursee, 041 921 55 04, [email protected] Bestellungen, Abbestellungen, Adressänderungen: Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee 041 926 80 60, Mail: [email protected] KIRCHGEMEINDE UND PFARREI ST. GEORG SURSEE tin Pfarreigottesd ienst mit allen Tauff amilien Am Sonntag, 17. Januar, 10.30 Uhr, sind di e Tauffamilien der letzten zwei Jahre zu einem einfachen und fro hen Gottesdienst in die Pfarrkirche eingeladen. Herz lich willkommen sind alle Kinder und Familien, Pa tinnen und Paten, Grosseltern – die ganze Pfarrei. Aussendung der Sternsinger Dreikönigsfeier für Kinder Am Mittwoch, 6. Januar, 14.30 Uhr, sind Eltern und Grosseltern mit ihren Kleinkindern im Krabbelalter und auch mit grösseren Kindern zur Dreikönigsfeier in die Pfarrkirche eingeladen. Anschliessend Dreikönigskuchen-Fest im Refektorium, Kloster. Freitagsgottesdienst Am Freitag, 15. Januar, 9 Uhr, lädt die Frauenliturgiegruppe zum Wortgottesdienst ein. Thema: «Wohin geht die Reise?» Senioren-Mittagstisch Mittwoch, 13. Januar, 12 Uhr, gemeinsames Essen für Seniorinnen und Senioren im Alterszentrum St. Martin. Krabbelnachm ittag Donnerstag, 7. Ja nuar, 15 – 17 Uhr, Krab belnachmittag des Spatzentreff im grossen Saal des Pfarreiheimes . Neujahrskonzert in Schenkon Im Anschluss an den Gottesdienst am Sonntag, 10. Januar, 10 Uhr, in der Namen Jesu Kapelle in Schenkon lädt die Gemeinde Schenkon zum Neujahrskonzert in den Saal des Begegnungszentrums ein. Ein glückliches und friedvolles neues Jahr Wir wünschen Ihnen ein glückliches und friedvolles neues Jahr, gute Gesundheit und viele schöne Momente. Redaktionsteam Pfarreiblatt Am Sonntag, 3. Januar, 10.30 Uhr, werden die Sternsinger im Gottesdienst in der Pfarrkirche ausgesandt. Sonntigs-Fiir m it allen Erstkommunion familien Am Sonntag, 10 . Januar, 10.30 Uhr, Sonntigs-Fiir zusammen mit allen Erstkommun ionfamilien. Klosterkirche. SOFO-Gottesdienste Am 9. und 10. Januar lädt die Liturgiegruppe des Frauenbundes zum SOFO-Gottesdienst ein. Opfer zugunsten für in Not geratene Mütter und Familien. «Vom Fluch de r Soja» Film «Vom Fluch der Soja» von Lotti und Josef St öckli aus Schenkon im Stad ttheater Sursee am Mittw och, 13. Januar, 19.30 Uhr. Ansc hliessend Podium .
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