Die Hochschulen für Musik Karlsruhe, Freiburg und Stuttgart präsentieren gemeinsam mit der Sparda-Bank Baden-Württemberg »Rising Stars!« RISING STA R S . 5 . – 7. Fe bruar 201 6 H o c h s c h u l e fü r M u s i k K a r l s r u h e Cam pu sO ne – Schloss G o t te sau e Wolfgang-Rihm-Forum + Velte-Saal Programm Vor knapp zwei Jahren ist es uns gelungen, dank der Zusammenarbeit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, der Hochschule für Musik Freiburg und der Hochschule für Musik Karlsruhe, wo diese Idee geboren wurde, ein neues Projekt ins Leben zu rufen: unser Festival »Rising Stars!«. Jetzt erleben wir bereits seine vierte Ausgabe, und wieder werden wir hochkarätige Absolventinnen und Absolventen wie auch junge Hochbegabte dieser drei Musikhochschulen erleben und mit Vertretern von Konzertveranstaltern, -agenturen und Medien, aber auch mit einem klassisch orientierten und erfahrenen Publikum zusammenbringen. Möglich ist das durch die großzügige Finanzierung durch die Sparda-Bank Baden-Württemberg und ihre Stiftung Kunst und Kultur. Das Programm der vier Konzerte an drei Festival-Tagen ist dicht und abwechslungsreich. In den beiden Orchesterkonzerten, für die wir in diesem Jahr die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Ariane Matiakh gewinnen konnten, erklingen sechs Solo-Konzerte mit Orchester für verschiedene Instrumente sowie Arien von Vincenzo Bellini, Charles Gounod und Wolfgang Amadeus Mozart. Im »normalen« Konzertleben sind solche Programme eher ungewöhnlich, bei uns sind sie möglich … Im »Rendezvous mit Erich, Franz, Paula und Co.« begegnen wir Chansons von Georg Kreisler und anderen Vertreten der sogenannten »leichten« Muse, und in der abschließenden Matinee am Sonntag schließlich stellt sich mit dem Geiger Daniel Lozakovitj der jüngste unserer Stars vor. Ich wünsche allen Künstlerinnen und Künstlern, vor allem unserem fachkundigen Publikum großartige Konzerterlebnisse und gewinnbringende Begegnungen. Hartmut Höll Rektor der Hochschule für Musik Karlsruhe Übrigens: Vom 2. bis zum 4. Juni 2016 heißt es wieder: »Die Hochschulen für Musik Karlsruhe, Freiburg und Stuttgart präsentieren gemeinsam mit der Sparda-Bank Baden-Württemberg »Rising Stars!«. Wir treffen uns – in Stuttgart … 3 Freitag | 5 . Februar 201 6 1 9 .30 Uhr | Wol fgang- R ihm - Foru m O rchesterkonzer t 1 Wo l fgang A mad eu s M ozar t (1756 – 1791) Konzert für Oboe und Orchester C-Dur KV 314 Allegro aperto Adagio non troppo Rondo: Allegretto Mathilde Lebert, Oboe Be njam in B rit te n (1913 – 1976) Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 15 Moderato con moto Vivace Passacaglia: Andante lento Tianwa Yang, Violine Pause A rn e N ordh eim (1931 – 2010) Spur für Akkordeon und Orchester Nenad Ivanovic, Akkordeon Se rge i W. Rac hmaninow (1873 – 1943) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 op. 18 Moderato Adagio sostenuto Allegro scherzando Gloria Campaner, Klavier Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Dirigentin Ariane Matiakh Das Orchesterkonzert 1 wird von SWR2 mitgeschnitten und am 19. März 2016 um 20.03 Uhr in der Sendung »SWR aus dem Land« gesendet. Sam stag | 6. Februar 201 6 1 6 Uhr | Ve l te -Saal Rendez-vou s mit E rich, Franz, Paula und Co. Chan son s von G eorg Krei sl e r u nd ande re n Frühlingslied (Text und Musik: Georg Kreisler) Frikashta Sni (Text und Musik: Georg Kreisler) Das Mädchen mit den drei blauen Augen (Text und Musik: Georg Kreisler) Erich (Text und Musik: Georg Kreisler) Der gute, alte Franz (Text und Musik: Georg Kreisler) Tante Paula liegt im Bett und isst Tomaten (Text: Hermann Frey, Musik: Walter Kollo) Bettphilosophie (Text und Musik: Georg Kreisler) Es wird alles wieder gut, Herr Professor (Text und Musik: Georg Kreisler) Triangel (Text und Musik: Georg Kreisler) Opernboogie (Text und Musik: Georg Kreisler) Man müsste Klavierspielen können (Text: Hans Fritz Beckmann, Musik: Friedrich Schröder) Sex is a wonderful habit (Text und Musik: Georg Kreisler) Die Wanderniere (Text und Musik: Georg Kreisler) Ein Mädchen und ein Matrose (Text: Willy Dehmel, Musik: Franz Grothe) Demontage (Text und Musik: Georg Kreisler) Clara-Sophie Bertram • Daniel Pastewski Am Klavier Anni Poikonen Sam stag | 6. Februar 201 6 1 9 .30 Uhr | Wol fgang- R ihm - Foru m O rchesterkonzer t 2 Johann e s B rahm s (1833 – 1897) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 Maestoso Adagio Rondo. Allegro non troppo Chie Takenaka, Klavier Pause V in ce nzo Be llini (1801 – 1835) Eccomi in lieta vesta … Oh! Quante volte Arie der Giulietta aus der Oper »I Capuleti e i Montecchi« Charle s Fran çoi s G ou nod (1818 – 1893) Air des bijoux (Juwelenarie) Arie der Marguerite aus der Oper »Faust« Wo l fgang A mad eu s M ozar t (1756 – 1791) Crudele? … Non mi dir Rezitativ und Arie der Donna Anna aus der Oper »Don Giovanni« Eunhye Jeon, Sopran A ntoní n D voř ák (1841 – 1904) Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104 Allegro Adagio ma non troppo Finale. Allegro moderato Mathias Johansen, Violoncello Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Dirigentin Ariane Matiakh Sonntag | 7. Fe bruar 201 6 1 1 Uhr | Wol fgang- R ihm - Foru m M atinee Johann Se bastian Bac h (1685 – 1750) Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004 (ohne Chaconne) Allemanda Corrente Sarabanda Giga Wo l fgang A mad eu s M ozar t (1756 – 1791) Sonate für Klavier und Violine G-Dur KV 301 Allegro con spirito Allegro Pablo de Sarasate (1844 – 1908) Konzertfantasie über Bizets Oper Carmen op. 25 Daniel Lozakovitj, Violine • Nargiza Alimova, Klavier N a r g iza A l i m ova K l av i e r Nargiza Alimova wurde 1976 in Taschkent (Usbekistan) geboren. Mit sieben Jahren wurde sie bereits in der Klavierklasse von Prof. Alexander Neuwirt an der staatlichen Musikschule für hochbegabte Kinder in Taschkent aufgenommen, wo sie bis 1994 studierte. Von 1985 an hatte sie regelmäßige Auftritte mit dem Nationalen Symphonie-Orchester Usbekistan. Anschließend studierte die junge Pianistin am Staatlichen Konservatorium, ebenfalls in Taschkent, bei Prof. I. Mirkasymova und erwarb 1998 ihr Diplom mit Auszeichnung. Es folgte ein Lehrauftrag für Klavierkammermusik. Seit dem Jahr 2000 setzte Nargiza Alimova ihren künstlerischen Werdegang an der Hochschule für Musik Karlsruhe im Studiengang Klavierkammermusik bei Prof. Dr. Saule Tatubaeva fort. 2003 begann sie an der Mannheimer Musikhochschule ein Auf baustudium in Liedgestaltung und Kammermusik bei Prof. Ulrich Eisenlohr und Prof. Andreas Pistorius, 2006 ein Aufbaustudium im Fach Instrumentalkorrepetition bei Prof. Scott Feigen. Nargiza Alimova ist Preisträgerin mehrerer internationaler Klavierwettbewerbe in Spanien, Italien, Russland, Turkmenistan, Korea und Deutschland. Zahlreiche Konzert reisen führten sie sowohl als Solistin wie auch in Kammermusikbesetzung durch Asien und Mitteleuropa. Sie gehörte zu den Mitwirkenden eines Dokumentarfilms über Schostakowitsch (Dem kühlen Morgen entgegen, D 2007). Seit 2007 ist sie als Korrepetitorin an der Hochschule für Musik Karlsruhe tätig, auch an der Frühlingsakademie in Neustadt und an der Sommerakademie in Cervo. Sie ist Mitglied des 2010 gegründeten Heinen Klaviertrios. 8 Cl a ra -S o p h i e B e r t ra m S o p ra n Nominiert durch die Hochschule für Musik Karlsruhe Die Sopranistin Clara-Sophie Bertram, geboren in Görlitz, begann 2008 ihr Gesangsstudium bei Prof. Friedemann Röhlig an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig und studiert jetzt am Institut für MusikTheater der Hochschule für Musik Karlsruhe. Darüber hinaus erhält sie seit 2012 Unterricht bei Ks Prof. Julia Varady. Schon in Leipzig hatte sie in den Opernproduktionen Alle Wünsche sind dahin (Fanny Hensel/Felix Mendelssohn Bartholdy) und Die Opernprobe (Albert Lortzing) mitgewirkt. In Karlsruhe sang sie am Institut für MusikTheater Karlsruhe in La nuit en tête (Arnold Schönberg/John Cage), A Midsummer Night’s Dream (Benjamin Britten), Falstaff (Giuseppe Verdi), Les mamelles de Tirésias (Francis Poulenc) und die Titelpartie in Humperdincks Hänsel und Gretel. Sie verkörperte die Susanna in Mozarts Le nozze di Figaro. Im Rahmen des »Projekt Bohème« gestaltete sie die Rollen der Musetta (Giacomo Puccini) und der Eufemia (Ruggero Leoncavallo) sowie in Claudio Monteverdis L’incoronazione di Poppea die Partien der Drusilla und der Venus. Anlässlich der Händel-Festspiele war sie in der Rolle der Katze in Thomas Leiningers Oper Dino und die Arche am Badischen Staatstheater Karlsruhe zu hören und zu sehen. Zuletzt sang sie in Mozarts Die Zauberf löte die Partie der Pamina. Sie absolvierte Meisterkurse bei Ks Prof. Roman Trekel, Prof. Peter Berne, Prof. Charlotte Lehmann, Marlis Petersen, Prof. Frank Wörner, Ks Prof. Regina Werner, Ks Brigitte Fassbaender, Agnès Mellon, Prof. Claudia Visca und Prof. Dr. h. c. Daniel Fueter und ist Stipendiatin der Peter-Klaus-Stiftung und des Richard-Wagner-Verbandes Baden-Baden/Pforzheim e. V. sowie der Heinrich-Hertz-Gesellschaft. 9 G l o ria Ca m pa n e r K l av i e r Nominiert durch die Hochschule für Musik Karlsruhe Die Venezianerin Gloria Campaner ist eine der interessantesten jungen Pianistinnen Italiens. Seit ihrem Debüt mit dem venezianischen Sinfonieorchester im Alter von zwölf Jahren hat sie mehr als zwanzig nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen. Frühzeitig wurde sie zu renommierten Festivals in der ganzen Welt eingeladen. Die Presse lobt ihre tiefe Musikalität, die bemerkenswerte Geläufigkeit, feine Nuancierung und Stilsicherheit. Sie besticht durch Vielseitigkeit und innovative Performances mit Ballett und Ausdruckstanz und hat sowohl mit Jazzgrößen als auch mit Ensembles für Neue Musik zusammengearbeitet. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählt der Prokofiev Special Award 2009, auf den 2010 ihr Debüt in der Carnegie Hall folgte. Im gleichen Jahr wurde sie mit der Silbermedaille beim Internationalen Paderewski Wettbewerb in Los Angeles ausgezeichnet. 2011 erhielt sie den European Prize for Culture der Kulturstiftung Pro Europa in Freiburg. Ihren Master legte sie bei Bruno Mezzena an der Musikakademie in Pescara ab. Sie absolvierte Meisterkurse bei Jerome Rose, Sergio Perticaroli, Pavel Gililov, Lilya Zilberstein, Dmitri Bashkirov, Boris Petrushansky und lenkte vor allem durch die Zusammenarbeit mit Konstantin Bogino ihren Fokus auf die russische Schule. Sie studierte bei Fany Solter an der Hochschule für Musik Karlsruhe, wo sie ihr Solistenexamen ablegte. 2009 erhielt sie das Stipendium der Brahmsgesellschaft Baden-Baden, 2011 das Karlsruher Kulturstipendium, 2014 ein Stipendium der Borletti-Buitoni Firmengruppe. Schon seit ihrer Schulzeit, als sie Mitglied einer Rockband war, sucht Gloria Campaner nach neuen Horizonten, die sich ihr immer bei der Zusammenarbeit mit außergewöhnlichen Künstlern anderer Genres auftaten. So kamen innovative cross-genre performances zustande, darunter die Zusammenarbeit mit dem holländischen Choreographen Joost Vrauenraets, mit dem Gotra Ballet und dem Video-Künstler Luca Scarzella. Oft verbindet sie Klassik und zeitgenössische Musik mit elektronischer Klangerzeugung. 2014 war sie die erste »klassische« DJ für den Webcaster Casa Bertallot in Mailand, als sie herausragende Aufnahmen klassischer Musik für Tausende von Followern spielte, die diese Musik zum ersten Mal überhaupt hörten. Zu Gloria Campaners Kammermusikpartnern zählen Ivry Gitlis, Ana Chumachenco, Michael Kugel und Sergei Krylov, zu den Orchestern, mit denen sie konzertierte, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, L’Orchestra Filarmonica della Scala di Milano und das Royal Concertgebouw Orchestra. 10 Ihre erste Solo-CD mit Werken von Schumann und Rachmaninow erschien 2013 bei EMI. 2015 legte sie ihre erste CD mit Orchester vor: Rachmaninows 2. Klavierkonzert. Highlights der letzten beiden Jahre waren ihre zweite China-Tournee, Recitals in Brasilien, ein Kammermusikprojekt mit Mitgliedern des Royal Concertgebouw Orchestra, die Zusammenarbeit mit dem Quartetto di Cremona und mit der jungen Stargeigerin Anna Tifu, mit der sie unter anderem an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom debütierte. Sie spielte mit dem English Chamber Orchestra in London und stellte ihr neues Tanz- und Musikprojekt »Program HQ« mit dem Gotra Ballet vor. Für 2016 sind unter anderem eine Japan-Tournee mit Orchester, eine dritte China-Reise und zwei neue CD-Projekte geplant. Als offizielle Steinway-Künstlerin spielte sie überall auf der Welt, und ganz nebenbei ist Gloria Campaner auch mit den führenden Modehäusern Italiens verbunden, die ihr die immer passende Konzertgarderobe überlassen: Giorgio Armani, Antonio Grimaldi, Roberto Cavalli. 11 D e u t s c h e St aat s p h i l h a r m o n i e R h e i n l a n d - P fa l z Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist das größte und bedeutendste Orchester des Bundeslandes. Beheimatet in Ludwigshafen, gilt es als das Sinfonieorchester der Metropolregion RheinNeckar. Seine stilistische Bandbreite reicht von der großen Sinfonik über Musiktheaterproduktionen bis hin zu Filmmusikprojekten. Seit Sommer 2009 trägt Karl-Heinz Steffens die künstlerische Verantwortung. Unter seiner Initiative und Ägide entstanden das ambitionierte Metropolregion Sommer-Musikfest »Modern Times« mit Schwerpunkt auf Musik des 20. Jahrhunderts sowie die Sommerresidenz des Orchesters in Speyer, beide präsentieren international gefeierte Künstler an unterschiedlichen Spielstätten. Neben den regelmäßigen Konzerten in den Konzertsälen ihrer Partner in Rheinland-Pfalz unterhält die Staatsphilharmonie eigene Konzert reihen in Ludwigshafen und Mannheim, seit der Saison 2015/2016 auch in Heidelberg. Mit neuen Konzertformaten und den Schwerpunkten »Rebellion im Quadrat« (Mannheimer & Karlsruher Schule), »Bruckner in den Domen« und »Staatsphilharmonie im Capitol«, dem renommierten Eventhaus in Mannheim, spricht das Orchester auch neues Publikum an. In einer zukunftsweisenden Zusammenarbeit mit dem Label Capriccio & Deutschlandradio Kultur erscheinen seit 2014 unter dem Titel Modern Times Portraits von Komponisten des 20. Jahrhunderts. Für die erste Veröffentlichung der Serie »Bernd Alois Zimmermann« ist die Staatsphilharmonie aufgrund ihrer herausragenden künstlerischen Leistung mit dem ECHO Klassik 2015 als Orchester des Jahres ausgezeichnet worden. Das vielbeachtete Education Programm »Leben mit Musik«, für das die Staatsphilharmonie ebenfalls mit dem ECHO Klassik 2014 in der Kategorie »Nachwuchsförderung« ausgezeichnet wurde, ergänzt die Aktivitäten. Regelmäßig finden zahlreiche Kinder- und Jugendkonzerte sowie Konzerte für Schwangere und Stillende und Krabbelkonzerte für die Allerkleinsten statt. Eine Kooperationsvereinbarung zur Förderung der Ausbildung junger Orchestermusiker verbindet das Orchester seit 2015 eng mit der Hochschule für Musik Karlsruhe. 12 N e nad I va n ov i c A k ko rd e o n Nominiert durch die Hochschule für Musik Freiburg Nenad Ivanovic wurde 1988 in Belgrad (Serbien) geboren. Er studierte an der Fakultät für Philologie und Künste in Kragujevac, wo er in der Klasse von Vojin Vasovic das BachelorStudium als bester Student seines Jahrgangs abgeschlossen hat. Anschließend setzte er seine Ausbildung bei Teodoro Anzellotti an der Hochschule für Musik Freiburg fort, wo er seinen Masterabschluss erhielt und zurzeit den Studiengang Soloist Diploma absolviert. Anregungen erhielt er bei Meisterkursen unter anderem von Mika Vayrynen (Finnland), Jurij Shiskin (Russland), Alberdi Iñaki (Spanien), Radomir Tomic (Serbien) und Vladimir Besfamilnov (Ukraine). Er gab zahlreiche Recitals und Kammermusik-Konzerte, unter anderem in Serbien, Frankreich und Deutschland, in der Schweiz, in Spanien, Russland und Bosnien und Herzegowina. Nenad Ivanovic trat mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg auf, mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, mit dem WDR-Sinfonieorchester Köln, mit dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks und dem Philharmonischen Orchester Freiburg. Dies ermöglichte ihm die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie François Xavier Roth, Peter Rundel, Titus Engel, Matthias Pintscher, Tito Checcerini, Brad Lubman und mit namhaften Komponisten wie Aureliano Cattaneo, Rebecca Saunders, Philippe Manoury, Georg Friedrich Haas, Beat Furrer und Mark Andre. Er hat an vielen Festivals (darunter »Donaueschinger Musiktage«, »Cresc Biennale« in Frankfurt am Main, »Wittener Musiktage«, »Musik der Zeit« in Köln, »Acht Brücken Festival« in Köln) mitgewirkt. Nenad Ivanovic erhielt zahlreiche internationale Preise, so errang er den 4. Platz beim Internationalen Bayan and Bayanists Wettbewerb in Moskau, den 3. Platz beim World Trophy International Competition in Albuffeira (Portugal) und jeweils erste Plätze beim Coupe Mondiale in Shanghai (China) und bei Wettbewerben in Castelfidardo (Italien) und in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina). Er war Stipendiat der Dr.-LeoRicker-Stiftung (2013-2015) und erhielt den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an der Hochschule für Musik Freiburg (2012). 13 E u n hye J e o n S o p ra n Nominiert durch die Hochschule für Musik Freiburg Eunhye Jeon wurde in Busan (Südkorea) geboren und studierte von 2007 bis 2011 an der Hanyang Universität in Seoul im Hauptfach Bachelor Gesang bei Jeongwon Park. 2012 kam sie an die Freiburger Musikhochschule, wo sie bis 2014 Master/ Operngesang und Konzertgesang bei Prof. Markus Goritzki studierte und jetzt bei ihm ihr Studium im Studiengang Solistenexamen/Operngesang fortsetzt. Sie hat Bühnenerfahrung durch eine Reihe von Projekten, darunter 2010 Verdis La Traviata (Violetta, Seoul, Südkorea) und Opera in Love in Bucheon (Südkorea), 2011 das Konzert für Neulinge von Kukmin Ilbo, 2012 in Freiburg die Petite Messe Solennelle von Rossini. Sie wirkte mit beim »Opernarien-Abend« in Guebwiller in Frankreich und als Blumenmädchen in Wagners Parsifal in Freiburg (beides 2013), im Chor (Siciliani) in Verdis I Vespri Siciliani (Stadttheater Freiburg, 2013), als Füchslein in Janácˇeks Das schlaue Füchslein (Institut für Musiktheater, Freiburg 2014). Zu ihren Preisen gehören der Grand Prix beim Busan Musikwettbewerb 2006, der 3. Preis beim Glovil Musikwettbewerb 2013 und der Sonderpreis beim International Vocal Competition in Žd’ár nad Sázavou (Tschechische Republik). Sie besuchte zahlreiche Meisterkurse, darunter bei Margreet Honig im April 2013 »Italienische und Deutsche Opernarien«. 14 M at h ia s J o ha n se n V io l o n ce l l o Nominiert durch die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Mathias Johansen ist ein gefragter Solist und spielt regelmäßig die großen Cellokonzerte aller Epochen. Als Solist konzertierte er bereits in Deutschland mit dem Litauischen Nationalorchester unter Gintaras Rikevicius und war auch bereits in der Berliner Philharmonie und der Hamburger Laeiszhalle zu erleben. Ab 2016 wird er eine Professur am Landeskonservatorium Vorarlberg in Feldkirch für das Hauptfach Violoncello antreten. Im Sommer gibt er in Nagoya ( Japan) unter anderem mit Byol Kang einen Meisterkurs für Kammermusik. Als Kammermusiker wirkte er bereits in verschiedenen Besetzungen bei mehreren Festivals mit, darunter das PODIUM Festival Esslingen, das PODIUM Festival lsland, das Kammermusikfestival Monteleon, das Zeitkunstfestival, das Steirische Kammermusikfestival, das d’Accord Festival, das Kammermusikfestival León (Spanien) und das Komponistenforum St. Petersburg. Er spielte mit Antje Weithaas, David Geringas, Kalle Randalu, Klaus Christa, Rudens Turku. Erst kürzlich hat er eine Japan-Tournee unternommen und Konzerte in Nordnorwegen (Aita) gegeben. Er ist Mitglied des Berolina Ensembles, das vergessene Meisterwerke der Romantik für Septett und Oktett bei MDG als CD-Reihe aufnimmt. Mit seinem neuem Ensemble neoTon will er das Repertoire für Cello und Klavier (Mathias Halvorsen) um einige prägnante Werke erweitern. Dafür arbeitet er mit den aussagekräftigsten jungen Komponisten und Filmkünstlern zusammen, um Mitte 2016 erste kleine Kunstwerke zu präsentieren. Nach seiner intensiven musikalischen und cellistischen Erziehung bei Ekkehard Hessenbruch begann Mathias Johansen sein Studium 2005 bei Prof. Wen-Sinn Yang, wechselte 2008 zu Prof. Troels Svane und war seit 2011 Master-Student bei Frans Helmerson an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. 2014 wurde er zum Konzertexamen bei Prof. Conradin Brotbek an der Musikhochschule Stuttgart zugelassen, das er Anfang 2016 abschließt. Meisterkurse bei David Geringas, Wolfgang Boettcher, Jens Peter Maintz, Daniel Müller-Schott, Gustav Rivinius, Wolfgang Emanuel Schmidt und Natalia Gutman ergänzen seinen künstlerischen Werdegang. Starke Impulse für den Umgang mit alter Musik bekam er von Hans-Jürgen Schnoor. Die Deutsche Stiftung Musikleben stellt Mathias Johansen ein Violoncello von Joseph Antonius Rocca (Turin 1839) aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds zur Verfügung. 15 M at h i l d e L e b e r t O b o e Nominiert durch die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Die Musikerin wurde 1986 in Nantes (Frankreich) geboren, wo sie auch ihr Musikstudium begann. Später erhielt sie Unterricht bei Jean-Louis Capezzali und Jérôme Guichard am Conservatoire National Supérieur de Musique de Lyon. 2011 schloss sie ihr Studium dort mit dem Master ab. Seit 2014 gehört Mathilde Lebert zur Solistenklasse an der Musikhochschule Stuttgart, wo sie den Ratschlägen von Christian Schmitt folgt. Dank ihrer Teilnahme an dieser Solistenklasse hat Mathilde bereits als Solistin mit den Stuttgarter Philharmonikern spielen können. Als Mitglied des Bläserquintetts Quintette à vent ›K‹ hat sie Preise bei einer ganzen Reihe von Wettbewerben gewonnen (2008: zweiter Preis beim Concours international de Musique de Chambre de Lyon, 2009: dritter Preis beim »Concours Henri Tomasi«). Seit 2008 arbeitet sie als freischaffende Musikerin in verschiedenen Orchestern, darunter das Orchestre National du Capitole de Toulouse, die Philharmonia Zürich (Opernhaus Zürich), die European Camerata. Sie spielte im JeugdOrkest Nederland und nahm am Schleswig-Holstein Musik Festival teil. 2011 erhielt sie die Stelle der Solo-Oboistin am Orchestre des Pays de Savoie, ein Jahr später wurde sie stellvertretende Solo-Oboistin des Orchestre National de France (Daniele Gatti). Seit September 2015 ist sie SoloOboistin des Kammerorchesters Paris. 16 Da n i e l L oza kov i t j V io l i n e Nominiert durch die Hochschule für Musik Karlsruhe Daniel Lozakovitj lebt in Stockholm und studiert bei Professor Josef Rissin an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Er wurde 2001 in Stockholm geboren und begann 2007 mit dem Geigenspiel. Sein Debüt mit dem Kammerorchester Moskauer Virtuosen und Vladimir Spivakov gab er 2010. Mittlerweile spielte er als Solist überall in Europa mit Orchestern wie dem Royal Stockholm Philharmonic, dem Tchaikovsky Symphony, der Moskauer Philharmonie, mit dem Stockholm Royal Court, dem Gävle Symphony, dem Brussels Chamber Orchestra und der Stockholm Sinfonietta. Er liebt die Kammermusik und spielte bereits mit Maxim Vengerov, Ivry Gitlis und Daniel Hope, mit dem er die Bartók-Duette im Arte Concert Fernsehprogramm aufführte. Im April 2015 gehörte er zu den Musikern des »Verbier Festival on tour« auf einer Hapag-Lloyd Kreuzfahrt, bei diesem Festival spielte er später im Juli 2015 ein Kammermusikkonzert mit Martin Fröst und Julien Quentin. Daniel Lozakovitj gastierte bei vielen internationalen Musikfestivals, darunter das »Progetto Martha Argerich« in Lugano, der »Carinthische Sommer«, »Musica Mundi« in Belgium, »Moscow Meets Friends«, das »Copenhagen Summer Festival«, das »Internationale Yuri Bashmet Festival« in Minsk, das »Internationale Mstislav Rostropovich Festival« in Baku und die »Sommets musicaux de Gstaad«. Dort wird er im Februar 2016 Bachs a-Moll-Konzert und das Doppelkonzert BWV 1043 mit Renaud Capuçon und den Lucerne Strings spielen. Zu den Höhepunkten der jüngeren Vergangenheit zählen Aufführungen im Konzerthaus Wien mit Mozarts Violinkonzert KV 219 und Beethovens Violinkonzert mit dem Wiener Kammerorchester und Stefan Vladar sowie mit Bachs Doppelkonzert und Ivry Gitlis. Daniel hat mehrfach mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra gespielt, dabei im Rahmen des jährlichen »Opern Air Konzerts in The Gärdet« vor 100.000 Konzertbesuchern und beim Geburtstagskonzert für die schwedische Kronprinzessin. Durch Rundfunk und Fernsehen ist Daniel Lozakovitj nicht nur in Schweden bekannt, sondern auch in Israel, Russland, Dänemark, Lettland, Moldau und Österreich. 2015 hat er sechs der Violinduos von Bartók mit Daniel Hope für die Deutsche Grammophon aufgenommen. In der laufenden Spielzeit spielte Daniel zum ersten Mal das Sibelius-Konzert mit dem Wermland Opera Orchestra, und er musizierte auch mit dem Orchestre National de Lyon unter der Leitung von Leonard Slatkin. Auf seinem Plan stehen Konzerte mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Vasily Petrenko, mit dem Norrköping Symphony Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, mit 17 der Russischen Nationalphilharmonie unter Vladimir Spivakov beim »Colmar Festival« und mit dem Orchestre de la Suisse Romande. Er wird das Doppelkonzert von Bach mit Shlomo Mintz und dem Orchester der Mailänder Scala aufführen und auf Einladung von Zubin Mehta mit dem Israel Philharmonic konzertieren. Er wird ein Recital beim »Verbier Festival« geben und beim »Pfingstfestival« in Aix en Provence mit Renaud Capuçon und Khatia Buniatishvili auftreten. Zu den vielen Preisen, die der junge Geiger erhalten hat, zählen der 1. Preis und der Grand Prix des 2012 EMCY Wettbewerb, der Preis Ohrid PEARLS (Mazedonien), erste Preise bei den Internationalen Musikwettbewerben Stockholm und Brüssel, der 1. Preis und der Gulda Nutcracker beim »Nutcracker International Television Contest for Young Musicians« in Moskau 2011 und zuletzt 2015 der Manfred Grommek-Preis der Kronberg Academy. 18 A ria n e M at ia k h Seit ihrem gefeierten Einspringen für James Conlon in Schostakowitschs Leningrader Symphonie mit dem Orchestre National de Montpellier in 2006 hat sich Ariane Matiakh international als vielseitige Dirigentin im Opern-, Ballett- und Konzert repertoire etabliert. Die ehemalige Studentin von Prof. Leopold Hager wurde 2009 als Entdeckung der Victoires de la musique nominiert und war mehrere Spielzeiten erste Assistentin an der Oper in Montpellier. Mit einem Repertoire, das von Corelli und Bach bis Britten und Lutosl/ awski reicht, war sie Gastdirigentin in Graz, in Stockholm, in Halle, beim Orchestre Philharmonique de Strasbourg, beim WDR Sinfonieorchester, dem Münchener Rundfunkorchester, dem Stavanger Symfoniorkester, dem Aarhus Symfoniorkester, den Bochumer Symphonikern, dem Orchestre Philharmonique de Nice und dem Orchestre National de Lille. Ariane Matiakh arbeitete mit Solisten wie Roberto Alagna, François Frédéric Guy, Nicholas Angelich, Anne Gastinel, Gautier Capuçon, Kate Aldrich, Lawrence Power und David Fray. Seit 2014 dirigiert Ariane Matiakh das Orchestre National de Montpellier und das Orchestre du Capitole de Toulouse im Rahmen der französischen TV-Sendung »Prodiges«. In der Saison 2015/16 wird sie unter anderem ihr Debüt mit der Dresdner Philharmonie, mit den Wuppertaler Philharmonikern und dem Gävle Symfoniorkester geben sowie zur Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, zum Aarhus Symfoniorkester und zum Aalborg Symfoniorkester zurückkehren. Mit dem Radiosinfonieorchester Berlin wird sie die beiden Klavierkonzerte von Zara Levina aufnehmen sowie an der Oper in Göteborg Madame Butterfly, für das Niederländische Nationalballett den Nussknacker und beim »Kurt Weill Fest« in Dessau das Eröffnungskonzert dirigieren. Für das Label Capriccio hat Ariane Matiakh gemeinsam mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Werke von Francis Poulenc und Jean Françaix (2014) sowie Werke von Johanna Doderer (2015) eingespielt. Im Januar 2014 wurde Ariane Matiakh vom französischen Kultusministerium zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt. 19 Da n i e l Pa stews k i B a ss Nominiert durch die Hochschule für Musik Karlsruhe Daniel Pastewski wurde in Pirna (Sachsen) geboren und begann sein Studium 2008 zunächst im Fach Diplom Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, bevor er 2009 an die Opernschule der Hochschule für Musik in Karlsruhe kam, sein Studium hier fortsetzte und im Frühjahr 2014 erfolgreich abschloss. Seitdem studiert er im Studiengang Master Gesang bei Prof. Friedemann Röhlig. Wichtige Impulse erhielt er bei Meisterkursen unter anderem bei Ks Prof. Julia Varady, Ks Regina Werner, Marlis Petersen, Ks Artur Korn und Prof. Dr. h. c. Daniel Fueter (Chanson). Daniel Pastewski war schon während seines Studiums unter anderem als Bartolo in Mozarts Le nozze di Figaro und als Sarastro in Die Zauberflöte zu erleben. Zudem gastierte er schon mehrmals am Badischen Staatstheater Karlsruhe und war 2013 als Lakai in Ariadne auf Naxos an der Staatsoper Stuttgart zu sehen. Seit 2013 ist er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2014 wurde er Preisträger des internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Im Juli 2015 gewann er den Heinz-Kunle-Wettbewerb des Freundeskreises der Hochschule für Musik Karlsruhe im Genre »Chanson«. 20 A n n i Poi ko n e n K l av i e r Nominiert durch die Hochschule für Musik Karlsruhe Die Pianistin Anni Poikonen, geboren in Finnland, lebt seit 2011 in Deutschland. Nach ihrem Klavierstudium an der Kuopio Akademie für Musik und Tanz studierte sie an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Liedklasse von Prof. Mi tsuko Shirai und Prof. Hartmut Höll. Darüber hinaus nahm sie an Meisterkursen unter anderem bei Prof. Dr. h. c. Daniel Fueter, Prof. Udo Reinemann, Ks Prof. Brigitte Fassbaender, Prof. Dr. h. c. Wolfgang Rihm, Roger Vignoles und Prof. Anne Le Bozec teil. Anni Poikonen arbeitet als Pianistin mit den Schwerpunkten Lied und Kammermusik. Sie war unter anderem als Solistin mit dem Kuopio Sinfonieorchester zu hören und bei verschiedenen Festivals, darunter 2012 das renommierte »Davos Festival«. Während ihres Studiums war Anni Poikonen Stipendiatin von Yehudi Menuhin Live Music Now Oberrhein e. V.. Durch die Meisterkurse bei Daniel Fueter hat sie die Liebe zum Chanson entdeckt. Seitdem tritt sie regelmäßig mit verschiedenen Chanson-Programmen auf. Zusammen mit dem Sänger Daniel Pastewski gewann sie den 1. Preis beim Heinz-Kunle-Wettbewerb des Freundeskreises der Hochschule für Musik Karlsruhe für Chanson 2015. 21 Ch i e Ta ke na ka K l av i e r Nominiert durch die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Chie Takenaka begann im Alter von vier Jahren Klavier zu spielen. Bis zu ihrem Studienbeginn nahm sie Klavierunterricht bei Prof. Emiko Nakayama und Prof. Michiko Ohno. Ab 2006 studierte sie an der Musashino Academia Musicae in Tokyo bei Prof. Elena Ashkenazy und absolvierte dort ihr Masterstudium mit Auszeichnung. Gleichzeitig erhielt sie den Kreuzer Preis. 2012 gewann sie den dritten Preis in der »Premio Chopin« Sektion beim 22. Internationalen Klavierwettbewerb in Rom. Zwischen 2009 und 2013 gab sie zahlreiche Solokonzerte in Tokyo, Kobe, Utsunomiya und anderen Städten Japans. Sie spielte mit dem Hochschulorchester der Musa shino Academia Musicae, mit dem Nova Amadeus Kammerorchester und mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. 2014 nahm sie am Meisterkurs von Michael Leuschner in Madrid teil und gewann dort im Abschlusskonzert die Auszeichnung als beste Spielerin und ein Stipendium für die erneute kostenlose Teilnahme 2015. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen bei namhaften Pianisten teil, darunter Pavel Nersessian, Vladimir Tropp und Natalia Trull. Seit März 2014 studiert sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Studiengang Konzertexamen bei Prof. Péter Nagy. 22 T ia nwa Ya ng V io l i n e Nominiert durch die Hochschule für Musik Karlsruhe »Heute gibt es kein Vertun mehr: Tianwa Yang ist die stärkste junge Geigerin, weit und breit.« Eleonore Büning in »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« ( Juli 2014) »Tianwa Yang gehört zur kleinen Gruppe der geigerischen Weltelite.« Norbert Hornig in »Fono Forum« (Februar 2014) Geboren und aufgewachsen in Peking, spielte Tianwa Yang mit dreizehn Jahren als bisher weltweit jüngste Interpretin die 24 Capricen von Niccolò Paganini auf CD ein und galt in ihrer Heimat als »Stolz Chinas«. Als 16jährige kam sie mit einem DAADSonderstipendium nach Deutschland und legte damit den Grundstein für ihre Karriere in Europa. Ihre künstlerische Entwicklung wurde begleitet und wesentlich geprägt von Lin Yaoji, Jörg-Wolfgang Jahn und Anner Bylsma. Die junge in Deutschland lebende Geigerin – zweifache Preisträgerin von ECHO-Klassik (Instrumentalistin des Jahres 2015, Nachwuchskünstlerin des Jahres 2014) und ausgezeichnet mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik – debütierte bereits bei international renommierten Orchestern, darunter zuletzt das Royal Philharmonic Orchestra, das BBC Philharmonic, das Helsinki Philharmonic, das Orchester der Bayerischen Staatsoper, die Deutsche Radio Philharmonie, das MDR Sinfonieorchester Leipzig und die Warschauer Philharmonie. In Nordamerika spielte sie unter anderem mit den Sinfonieorchestern von Detroit, Seattle, Baltimore und Vancouver. Sie trat in der Berliner Philharmonie, im Gewandhaus Leipzig, in der Wigmore Hall London, in der Salle Pleyel Paris, im Lincoln Center New York und anderen großen Konzertsälen auf. In dieser Saison folgt sie Einladungen zum London Philharmonic Orchestra, zum Gürzenich Orchester Köln, zum Toronto Symphony und zu einer Tournee mit Jaap van Zweden und der Hong Kong Philharmonie. Beim Label Naxos erschienen inzwischen mehrere preisgekrönte Aufnahmen, darunter jüngst eine spektakuläre CD mit den sechs Solosonaten von Eugène Ysaye (ECHO Klassik), das Gesamtwerk für Violine und Klavier von Wolfgang Rihm (Diapason d’Or), die Gesamteinspielung (8 CDs) der Violinwerke von Pablo de Sarasate ( Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik, Diapason d’Or) und die Einspielung von Mendelssohns Violinkonzerten (ECHO Klassik, Choc de Classica). Neben ihrer Konzerttätigkeit unterrichtet Tianwa Yang als Professorin an der Hochschule der Künste Bern und an der Musikakademie »Louis Spohr« der Stadt Kassel. 23 A nkündigu ng »R ising Star s ! « We ekend St u t tgar t 2 . – 4 . J u ni 201 6 Konzertsaal der Musikhochschule Stuttgart Donner stag | 2 . J u ni 201 6 | 1 9 .30 Uhr | E röf fnungskonzer t Ouvertüre Wo l fgang A mad eu s M ozar t Konzertarie Kai Kluge, Tenor (Karlsruhe) Ludwig van Be et hove n Konzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Zhen Li, Klavier (Stuttgart) G ioachino Rossini »Une Larme« Lev Sivkov, Violoncello (Freiburg) Fran c is Pou l e n c Konzert für Orgel, Pauken und Streicher g-Moll Johannes Lang, Orgel (Freiburg) Folkwang Kammerorchester Essen Leitung Johannes Klumpp Freitag | 3 . J u ni 201 6 | 1 9 .30 Uhr | Kammerkonzer t Sam stag | 4 . J u ni 201 6 | 1 9 .30 Uhr | A bschlusskonzer t G iu se p pe Ve rd i Ouvertüre zur Oper »La Traviata« Arie »Lunge da lei« aus der Oper »La Traviata« Gae tano Donizet ti Arie »Una furtiva lagrima« aus der Oper »L’Elisir d’Amore« Kai Kluge, Tenor (Karlsruhe) M arco E nrico Bossi Konzert für Orgel, Streicher, 4 Hörner und Pauken op. 100 Ioanna Solomonidou, Orgel (Stuttgart) O t torino Re spig hi Adagio con variazioni Lev Sivkov, Violoncello (Freiburg) Se rge i W. Rac hmaninow Konzert Nr. 2 für Klavier und Orchester c-Moll op. 18 Alexander Sonderegger, Klavier (Stuttgart) Stuttgarter Philharmoniker Leitung Johannes Klumpp Herausgegeben von der Hochschule für Musik Karlsruhe 2016 Rektor Hartmut Höll Redaktion: Hartmut Höll, Mattis Dänhardt Fotos: Gloria Campaner © Balazs Borocz Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz © Frank Vinken | dwb Ariane Matiakh © www.marcoborggreve.com Gestaltung: Claudia Seeger Universit y of Music Hochschule für Musik Karlsruhe Kunst für die Region Gemeinsam mehr als eine Bank Die Sparda-Bank Baden-Württemberg steht ihren Kunden nicht nur als Wirtschaftspartner zur Seite, sondern teilt auch das kulturelle und soziale Engagement mit Ihnen. Die Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank ist Partner der Kultur und freut sich das Rising Stars Festival als Förderer begleiten zu dürfen. Wir wünschen allen Besuchern viel Vergnügen und unvergessliche Konzerte. www.spardawelt.de
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