Protokoll des 6. Runden Tisches `Flüchtlinge in der Region Gütersloh`

Protokoll des 6. Runden Tisches `Flüchtlinge in der Region Gütersloh`
vom 15.06.15
Anwesende: Anna Kress (FR NRW - alpha OWL), Frank Kahle-Klusmeier (Kommunales
Integrationszentrum Kreis Gütersloh), Fatma Aydin-Cangülec (Flüchtlingsberaterin Diakonie
GT), Metin Eser (Integrationsbeauftragter der Stadt Schloß Holte Stukenbrock), Andrea
Wachter (Sprachförderung Gemeinde Langenberg), Giesela Hörster alias „Mama
Giesela“ (ehrenamtliche Flüchtlingshelferin in Schloß Holte-Stukenbrock).
1) Begrüßung der Teilnehmenden durch Anna Kress (FR NRW – alpha OWL)
2) Vorstellungsrunde
Frau Kress fragt die Anwesenden, ob es noch Anmerkungen zum Protokoll zum 5. Runden
Tisch `Flüchtlinge in der Region Gütersloh` am 10.03.15 gibt. Dies ist nicht der Fall. Frau Kress
lässt eine Teilnehmendenliste herumgehen.
3) Vorstellung des Projektes `alpha OWL – Arbeit für Bleibeberechtigte und
Flüchtlinge`
Frau Kress stellt kurz das Kooperationsprojekt `alpha OWL – Arbeit für Bleibeberechtigte und
Flüchtlinge` vor. Das Netzwerk ist eines von 7 Bleiberechtsnetzwerken in NRW aus dem
XENOS- Bundesprogramm „Arbeitsmarktliche Unterstützung für Bleibeberechtigte und
Flüchtlinge“. Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
(BMAS) sowie des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. Koordiniert wird das Projekt von
der Regionalen Personalentwicklungsgesellschaft mbH (REGE mbH) mit Sitz in Bielefeld für
die Regionen Bielefeld, Gütersloh und Lippe. Flyer über das Projekt `alpha-OWL` werden von
Frau Kress an die Teilnehmenden der Veranstaltung verteilt und dem Protokoll beigefügt.
Frau Kress erläutert, dass zu ihrem Aufgabenbereich im Rahmen des Kooperationsprojektes
die Unterstützung der Netzwerkarbeit in den Kreisen Gütersloh und Lippe gehört, ebenso die
Organisation und Durchführungen von Multiplikatoren-Schulungen für Personen, die
ehrenamtlich oder hauptamtlich in der Flüchtlingsarbeit tätig sind, zum Thema
`Arbeitsmarktrechte und arbeitsmarktliche Integration von Flüchtlingen`.
4) Geschichte des Runden Tisches `Flüchtlinge in der Region Gütersloh`
Frau Kress berichtet, mit welchem Ziel der Runde Tisch `Flüchtlinge in der Region Gütersloh`
über das Projekt ´alpha OWL` initiiert und organisiert worden ist. Er sollte Personen, die
haupt- und ehrenamtlich in der Region Gütersloh mit Flüchtlingen arbeiten, als Forum zum
Austausch und zur Vernetzung dienen. Außerdem sollten die AkteurInnen regelmäßig über
Neuerungen bezüglich des Arbeitsmarkt- und Sprachkurszugangs von Flüchtlingen informiert
werden. Das Angebot wurde in den letzten Jahren von einer wachsenden Zahl von
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Interessierten wahrgenommen, darunter auch regelmäßig VertreterInnen der Stadt
Gütersloh, des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Gütersloh und des Arbeitskreises
Asyl der ev. Kirchengemeinde Gütersloh. Im Anschluss an den 4. Runden Tisch hatte sich in
der Stadt Gütersloh der `Arbeitskreis vernetzte Flüchtlingsarbeit Stadt Gütersloh` gegründet.
Da der Runde Tisch in Gütersloh voraussichtlich nur noch bis zum 30.06.15 über das Projekt
`alpha OWL` organisiert werden kann, wird der Arbeitskreis zukünftig in der Stadt Gütersloh
die regelmäßigen Treffen fortsetzen. Der Einladung zum 5. Runden Tisch `Flüchtlinge in der
Region Gütersloh` waren auch Teilnehmende aus den Kommunen Steinhagen, Rietberg,
Harsewinkel, Schloß Holte-Stukenbrock und Rheda-Wiedenbrück gefolgt. In fast allen
Kommunen gibt es Zusammenschlüsse von Ehrenamtlichen, die Flüchtlinge unterstützen. Die
Teilnehmenden beschlossen damals einstimmig, dass sie sich zukünftig auf Kreisebene
regelmäßig treffen wollen, um sich über ihre ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit auszutauschen.
Zum 6. Runden Tisch Flüchtlinge wurden deswegen die VertreterInnen der verschiedensten
Flüchtlingsinitiativen in den 13 Kommunen des Kreises Gütersloh eingeladen.
5) Aktuelle Entwicklungen in den Kommunen im Kreis Gütersloh
Die anwesenden TeilnehmerInnen berichten über die ehrenamtliche Arbeit in ihren
Kommunen und darüber, wie weit die ehrenamtlich engagierten AkteurInnen bereits
miteinander und mit hauptamtlichen AkteurInnen vernetzt sind.
6) Vernetzung der ehrenamtliche AkteurInnen in Kreis Gütersloh
Die TeilnehmerInnen des 6. Runden Tisches diskutieren gemeinsam darüber, inwiefern eine
kreisweite Vernetzung der ehrenamtlichen AkteurInnen der kommunalen Flüchtlingsarbeit
(z.B. VertreterInnen von Arbeitskreisen) für sie wünschenswert ist. Die anwesenden
AkteurInnen sind mehrheitlich der Auffassung, dass eine solche überkommunale Vernetzung
der ehrenamtlich aktiven AkteurInnen sinnvoll wäre. Die jeweiligen VertreterInnen könnten
sich dann über Herausforderungen und Lösungen von spezifischen Problemen in der
Flüchtlingsarbeit regelmäßig austauschen und voneinander lernen. Herr Kahle-Klusmeier
erläutert den Teilnehmenden, welche Angebote das Kommunale Integrationszentrum
grundsätzlich für ehrenamtlich engagierte Personen aus dem Kreis bereithält (Schulungen,
Material für Deutschkurse, etc.). Des Weiteren bietet er an, als Ansprechpartner zur
Verfügung zu stehen, wenn lokale oder überregionale Probleme bzw. besondere
Herausforderungen in der Flüchtlingsarbeit auftauchen sollten.
Die TeilnehmerInnen verständigen sich darauf, dass zukünftig alle drei Monate ein Treffen
organisiert werden soll, zu dem alle VertreterInnen von ehrenamtlichen Flüchtlingsinitiativen
aus dem Kreis eingeladen werden. Bei den Treffen soll der Fokus jeweils auf einem, zuvor
festgelegten Thema liegen. Das erste gemeinsame Treffen soll am Donnerstag, den 24
September 2015 um 17.00 Uhr in Gütersloh in der Teestube des `Arbeitskreises vernetzte
Flüchtlingsarbeit Stadt Gütersloh´ stattfinden. Die Einladung erfolgt durch Frau Wachter aus
Langenberg.
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Herr Kahle-Klusmeier vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Gütersloh hat eine
Liste mit den VertreterInnen von Flüchtlingsinitiativen, die im Kreis Gütersloh aktiv sind,
zusammengestellt. Derzeit wird abgefragt, ob die darin aufgeführten Personen mit der
Veröffentlichung der Liste und ihrer Kontaktdaten einverstanden sind. Sollte dies der Fall
sein, so wird sie an die VetreterInnen der ehrenamtlichen Flüchtlingsinitiativen
weitergeleitet.
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