Das unterhaus PRO:GRAMM Spielzeit 1/2016 Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt i.S.d.P. unterhaus • Mainzer Forum-Theater gGmbH Münsterstrasse 7 • 55116 Mainz • Germany Vorverkauf & Theater call: (06131) 232121 Das unterhaus im Internet: www.unterhaus-mainz.de Gründer: Artur Bergk, Renate Fritz-Schillo, Carl-Friedrich Krüger Inhaber: unterhaus Stiftung e.V. • Förderung durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (Rheinland-Pfalz) • Förderung durch die Stadt Mainz Geschäftsführer: Ewald Dietrich Programmplanung & pro:gramm-Heft: Ute Nebel Abend-Regie unterhaus: Hans Joachim Schultz Abend-Regie unterhaus im unterhaus: FLO-Service Mainz Abend-Regie entrée: Gianluca Caso Vorverkauf: Michael Esser Vorverkauf: Nur im unterhaus-entrée, Münsterstrasse 7 Öffnungszeiten Vorverkauf: MO – FR: 11 – 14 Uhr, 16.30 – 18.30 Uhr Telefonische Kartenreservierung (06131) 23 21 21 MO – FR: 12 – 14 Uhr, 17 – 18.30 Uhr An Feiertagen kein Vorverkauf! Weitere Informationen zum Vorverkauf usw. finden Sie auf den Seiten 2 + 3 Die Abendvorstellungen beginnen pünktlich um 20 Uhr Achtung: Die Abendkasse öffnet immer 1 Stunde vor dem jeweiligen Vorstellungsbeginn! Eintrittspreise: unterhaus: s. pro:gramm-Heft auf den jeweiligen Seiten der Künstler unterhaus im unterhaus: s. pro:gramm-Heft auf den jeweiligen Seiten der Künstler Kindertheater: einheitlich ¤ 8,– (+ ¤ 0,80 VVK) Jugendtheater: einheitlich ¤ 8,– (+ ¤ 0,80 VVK) Programm- und Preisänderungen vorbehalten! Post- und Büroanschrift unterhaus: Walpodenstrasse 1 • D-55116 Mainz FON (06131) 23 21 20 • FAX (06131) 23 21 41 Anzeigen: Julia Kornek-Strack HDW Werbeagentur GmbH • FON (06131) 55 33 99 13 Cover: Mibo Gestaltung: Waldemar Klein Herstellung: Druckerei Schwalm GmbH • FON (06131) 98 28 40 www.unterhaus-mainz.de Liebes Publikum, das unterhaus geht in die 101. Runde. Happy Birthday! 50 Jahre Kabarett & Kleinkunst 31. Januar 1966 "Hier stehen wir, Spott helfe uns und Ihnen möglichst auch..." Frisch, frech, fröhlich, frei schmetterte das erste "Poli(t)zisten"-Ensemble (Renate Fritz-Schillo, Ce-eff Krüger, Elisabeth Diehl, Lisbeth Gessau, Horst Brucker, Werner O. Fey und Wolfgang Preuss am Klavier) diesen Opening-Song ihres ersten Kabarett-Programms "Die Proporzprobe findet nicht statt" von den Brettern der "Katakombe", einer verräucherten Jazzkneipe in Mainz. Kleinkunst – Auf Teufel komm raus! 30. & 31. Januar 2016 Feste feiern, mit zwei Top-Veranstaltungen im Frankfurter Hof, mit Top-Veranstaltungen das ganze Jahr. Wir zählen auf Sie. In diesem Sinne tschüß zusammen! Ihre unterhäusler Infos ÖFFNUNGSZEITEN VORVERKAUF WO? unterhaus-entrée Münsterstraße 7 • 55116 Mainz WANN? Direktverkauf: MO–FR: 11–14 Uhr und 16.30–18.30 Uhr Telefonische Kartenreservierung: MO–FR: 12–14 Uhr und 17–18.30 Uhr fon: (06131) 23 21 21 Online-Reservierung: MO–SO: rund um die Uhr = 0–24 Uhr Bitte beachten! Beim jeweils ersten Tag des Vorverkaufsbeginns wird die OnlineReservierung erst ab 12 Uhr freigeschaltet. Eintrittspreise s. Impressum Kundennummer Sie wohnen nicht in Mainz? Sie bestellen Karten und haben keine Zeit, sie abzuholen? Fragen Sie bei der nächsten Bestellung nach einer Kundennummer! Ihre Vorteile: Schnelle Buchungen übers Telefon, da Name und Anschrift schon hinterlegt sind. Bezahlung per Lastschrifteinzug. Dann können Sie Ihre Karten bei Ihrem nächsten unterhaus-Besuch, spätestens am Spieltag bis Vorstellungsbeginn abholen. Entfällt ein Gastspiel, rufen wir Sie an und erstatten Ihnen den Eintritt. Wir schicken Ihnen unser PRO:GRAMMHeft. Anträge im Internet ausdrucken und faxen an: FAX (06131) 22 27 05 Achtung! Kartenbestellung via FAX und e-Mail können nicht bearbeitet werden! Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, daß gekaufte Karten (nur Einzelkarten!) nur bis zum Vortag der jeweiligen Veranstaltung und nur im unterhaus-Vorverkauf zurückgenommen und nur gegen Gutschein erstattet werden. Die Vorverkaufsgebühr entfällt. 20 Uhr Vorstellungsbeginn: Nach Beginn der Vorstellung besteht kein Anspruch auf Einlaß. Zuspätkommende müssen sich bis zur Pause gedulden. Bild- und Tonaufnahmen: Bild- und Tonaufnahmen im Theater, während der Vorstellung, sind verboten! Abendkasse: Die Abendkasse öffnet jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn: 19 Uhr. Für die Abendkasse reservierte Karten bis spätestens 19.30 Uhr abholen. Vorbestellte Karten Online bestellte und bezahlte Karten liegen an der Abendkasse für Sie bereit. Bitte bis Vorstellungsbeginn abholen. Achtung! Das Buchen von ermäßigten Eintrittskarten und das Einlösen von Gutscheinen ist Online leider nicht möglich. Ermäßigung: S. pro:gramm-Heft auf den jeweiligen Seiten der Künstler. Die Ermäßigung muß beim Kartenkauf oder bei der Kartenbestellung angegeben werden. Die ermäßigte Karte und die entsprechende Bescheinigung sind beim Einlaß vorzuzeigen. Eine nachträgliche Ermäßigung an der Abendkasse ist nicht möglich. Für alle Vorstellungen Mo–Do zahlen Studenten im Vorverkauf keine Vorverkaufsgebühr. Ermäßigung erhalten: Schüler, Studenten, Erwerbslose, Wehrdienst- und Zivildienstleistende, Auszubildende, Sozialhilfeempfänger, Schwerbeschädigte (80%), Ehrenamt + Jugendleiter und Besitzer der Sparkassen "spool-card". Ausverkaufte Veranstaltungen: Von allen Veranstaltungen bleibt ein Kontingent Restkarten für die Abendkasse reserviert. Bei ausverkauften Vorstellungen werden von dem an der Abendkasse reservierten Kartenkontingent pro Person nur 2 Karten abgegeben. www.unterhaus-mainz.de 2 Alle Vorverkaufstermine auf einen Blick! Vorverkaufsbeginn: für Januar 2016: für Februar 2016: für März 2016: für April 2016: für Mai 2016: für Juni 2016: für September & Oktober & November 2016: ab FR 11. September 2015 ab FR 11. September 2015 ab FR 12. Dezember 2015 ab FR 4. Dezember 2015 ab FR 4. Dezember 2015 ab FR 4. Dezember 2015 ab FR 13. Mai 2016 Vorverkaufsbeginn Förderverein: für Januar 2016: für Februar 2016: für März 2016: für April 2016: für Mai 2016: für Juni 2016: für September & Oktober & November 2016: Parken: Bitte parken Sie bei Ihrem unterhausBesuch im Parkhaus Schillerplatz. Diese Tiefgarage – direkt vor dem unterhaus gelegen – ist durchgehend geöffnet. Und man findet immer einen Parkplatz. Sie erreichen dieses Parkhaus über die Zufahrt Schillerstraße-Neue Universitätsstraße oder Kleine Langgasse-Neue Universitätsstraße. Der rückwärtige Ausgang führt direkt in die Münsterstraße. Von dort aus sind es nur wenige Schritte bis zum unterhaus. Alternative Parkmöglichkeiten: Mainz City Hilton, Münsterstraße 3, direkt neben dem unterhaus gelegen Benutzer von Nahverkehrsmitteln fahren bis zur Haltestelle Schillerplatz. Ortsunkundige Gäste: Beachten Sie bitte auch den Lageplan des unterhauses auf S. 7 in diesem PRO:GRAMM-Heft. ab FR 4. September 2015 FR 4. September 2015 ab SA 28. November 2015 ab SA 28. November 2015 ab SA 28. November 2015 ab SA 28. November 2015 ab FR 6. Mai 2016 Die Piktogramme bedeuten: Die Vorstellung findet im unterhaus (Mainzer Forum-Theater) statt. Die Vorstellung findet im unterhaus im unterhaus (Mainzer Kleinkunstbühne) statt. Die Vorstellung findet im unterhaus-entrée statt. Der oder die Künstler und Künstlerinnen gastieren zum 1. Mal im unterhaus Der oder die Künstler und Künstlerinnen gastieren mit einem neuen Programm Aktualisiertes Programm Für Mitglieder des Fördervereins ist diese Veranstaltung vergünstigt. (siehe Seite 4) Das unterhaus zu Gast im Frankfurter Hof Das unterhaus zu Gast in der Rheingoldhalle www.unterhaus-mainz.de 3 Quickview pro:gramm 1 · 2016 GROSSES HAUS KLEINES HAUS SONDERVERANSTALTUNGEN Januar 2016 Vorverkauf ab FR, 11. September 2015 FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. "Feucht & Fröhlich" (15h) "Feucht & Fröhlich" (20h) "Feucht & Fröhlich" (20h) "Feucht & Fröhlich" (20h) "Feucht & Fröhlich" (20h) Mathias Richling Mathias Richling Mathias Richling Mathias Richling Mathias Richling Mathias Richling Mathias Richling Vocal Recall Vocal Recall Vocal Recall Leipziger Pfeffermühle Leipziger Pfeffermühle Kabarett Bundes:Liga Leipziger Pfeffermühle Leipziger Pfeffermühle Leipziger Pfeffermühle Moritz Netenjakob Leipziger Pfeffermühle Moritz Netenjakob "Letzte Zugabe" – Walter Sittler liest Dieter Hildebrandt Schroeder & Staub Mark Britton Bülent Ceylan Kleinkunst – Auf Teufel komm raus! (19h FH) Kleinkunst – Auf Teufel komm raus! (19h FH) Februar 2016 Vorverkauf ab FR, 11. September 2015 MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. Alfred Dorfer SWR1 Rosenmontagsparty Verleihung Deutscher Kleinkunstpreis 2016 3sat im unterhaus: "die Echse" & Torsten Sträter Arnulf Rating Arnulf Rating Arnulf Rating Arnulf Rating "Schwester Cordula" "Schwester Cordula" "Schwester Cordula" SWR1 Hits & Stories (19h entrée) Jochen Malmsheimer & T.C. Breuer "Ich, Harald Schmidt"... Mathias Tretter Matthias Deutschmann Matthias Deutschmann Brautkleid-Auktion (15h entrée) Lars Reichow Blonder Engel Philipp Sonntag Philipp Sonntag Philipp Sonntag www.unterhaus-mainz.de 4 Quickview pro:gramm 1 · 2016 GROSSES HAUS KLEINES HAUS SONDERVERANSTALTUNGEN März 2016 Vorverkauf ab FR, 4. Dezember 2015 DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. Lars Reichow Lars Reichow Klaus Hoffmann Klaus Hoffmann Axel Zwingenberger Kabarett Distel Kabarett Distel HG.Butzko HG.Butzko Pause & Alich Pause & Alich Lutz von Rosenberg Lipinsky Lutz von Rosenberg Lipinsky Chin Meyer Hannes Wader (FH) Chin Meyer Chin Meyer Hans Liberg (FH) Hans Liberg (FH) Vali Mayer Helene Mierscheid Helene Mierscheid Helene Mierscheid Frieder Fizz (11h), Martina Schwarzmann (FH) Stephan Sulke Horst Schroth Horst Schroth Fritz Eckenga Unduzo Schultheater Kabarett Bundes:Liga Lisa Catena Lisa Catena Dieter Nuhr (RH) "Humphrey, der Bananendetektiv" (11h) Nico Semsrott Frank Sauer April 2016 Vorverkauf ab FR, 4. Dezember 2015 FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. Ass-Dur Ass-Dur Frank Sauer Frank Sauer "Humphrey, der Bananendetektiv" (11h) Springmaus "Sekt and the City 2" "Sekt and the City 2" Gerd Knebel Henning Venske Jens Neutag Gernot Voltz Kai Magnus Sting Kai Magnus Sting Kai Magnus Sting Frieder Fizz (11h) Herbert Bonewitz (19h entrée) Ingo Oschmann Martin Zingsheim Wilfried Schmickler Johann König (FH) Zärtlichkeiten mit Freunden Zärtlichkeiten mit Freunden Zärtlichkeiten mit Freunden "Humphrey, der Bananendetektiv" (11h) Schultheater Kabarett Bundes:Liga Robert Griess Jochen Malmsheimer Jochen Malmsheimer Jochen Malmsheimer "die Echse" "die Echse" Erwin Grosche Thomas Reis Erwin Grosche Matthias Egersdörfer & Martin Puntigam Idil Baydar Idil Baydar Roland Baisch Georg Nussbaumer & Richard Wester Roland Baisch Fatih Çevikkollu pro:c-dur Fatih Çevikkollu Ulrike Neradt Richard Rogler Ulrike Neradt "Humphrey, der Bananendetektiv" (11h) Bastian Pastewka (FH) Serdar Somuncu & Band (FH) www.unterhaus-mainz.de 5 Quickview pro:gramm 1 · 2016 GROSSES HAUS KLEINES HAUS SONDERVERANSTALTUNGEN Mai 2016 Vorverkauf ab FR, 4. Dezember 2015 SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. "Heinz Becker" "Heinz Becker" Reiner Kröhnert Helmut Schleich Jockel Tschiersch Frank Lüdecke Schultheater Hans Gerzlich Severin Groebner Joy Fleming Duo Florian Schroeder Florian Schroeder Margie Kinsky C.Heiland Roger Stein Sven Kemmler Sven Kemmler Vince Ebert Vince Ebert Timo Wopp Sebastian Krämer Etienne & Frohn & Müller Sia Korthaus Sia Korthaus Sia Korthaus Thomas Maurer Bernd Lafrenz Bernd Lafrenz Mundstuhl (FH) Frieder Fizz (11h) Jürgen Becker Jürgen Becker Kabarett Bundes:Liga Max Uthoff Max Uthoff Lucy van Kuhl Lucy van Kuhl Bernhard Hoëcker Bernhard Hoëcker Schultheater Frieder Fizz (11h) Juni 2016 Vorverkauf ab FR, 4. Dezember 2015 MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. Sebastian Pufpaff "Suchtpotenzial" Günter Grünwald (FH) Hagen Rether Wolfgang Trepper in memoriam Christof Stählin Sven Hieronymus www.unterhaus-mainz.de 6 Ihr Plan zum unterhaus: www.unterhaus-mainz.de 7 Selbstverständlich schicken wir Ihnen nach dem Erscheinen umgehend das aktuelle PRO:GRAMM-Heft kostenlos zu. Ab sofort gibt es noch einen weiteren Vorteil: Wer ein neues Fördervereinsmitglied wirbt, erhält einen Gutschein über 2 Eintrittskarten. Liebe Mitglieder, Spender und Freunde des unterhaus, seit der Gründung des Mainzer ForumTheaters im Januar 1966 treten hier auf zwei Bühnen täglich und im wöchentlichen Wechsel die Stars der Szene neben den hoffnungsvollen Newcomern auf und haben Mainz zur "Stadt der Kleinkunst" erhoben. Doch diese Bedeutung und Breitenwirkung steht in keiner Relation zu den öffentlichen Subventionen, die zudem von Jahr zu Jahr auf den Prüfstand gestellt werden. Deshalb ist das unterhaus auch in Zukunft dringend auf die finanzielle Unterstützung durch den Förderverein angewiesen. Und – Mitglieder und Spender wissen es zu schätzen: Ihre Hilfe für das unterhaus wird belohnt. Schon eine Woche bevor der offizielle Kartenvorverkauf beginnt, können Sie zwei Karten für jedes Programm erwerben. Außerdem werden die "Förderer" einmal im Monat vom unterhaus eingeladen, für ein Programm mit diesem Zeichen Neue Mitglieder können allerdings diese Vergütungen erst dann abrufen, wenn der erste Jahresbeitrag bezahlt ist. Wenn Sie dem Verein nicht beitreten möchten: Durch eine Spende (ab ¤ 92,–), genießen Sie alle Vorteile eines ordentlichen Mitglieds. Die Spendenbescheinigung stellt der Förderverein aus. Nähere Auskünfte erteilt der Vorverkauf (fon: 06131 / 23 21 21), das unterhausBüro (fon: 06131 / 23 21 20) oder die Vorsitzende des Fördervereins [email protected] Die unterhäusler würden sich freuen, Sie als neue Mitglieder oder Spender mit einem Drink an der Bar begrüßen zu dürfen. zwei Karten zum Preis von einer zu bestellen (gilt nur für den ersten Spieltag). Elfi Schleindl Vorsitzende des Fördervereins www.unterhaus-mainz.de 8 F Ö R D E R V E R E I N FÜR DAS MAINZER UNTERHAUS E. V. MÜNSTERSTRASSE 7, D-55116 MAINZ · TELEFON: 06131 / 23 21 20 [email protected] Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Förderverein für das Mainzer unterhaus e.V., 55116 Mainz, als: Mitglied mit e Beitrag pro Jahr (62,00 e für Einzelmitglieder) (31,00 e für Schüler, Studenten, Erwerbslose) Spender mit e Spende pro Jahr (92,00 e für Privatpersonen/ 124,00 e für Firmen etc.) Zahlweise: jährlich (01.04.) halbjährlich (01.04. + 01.10.) bzw. Ersteinzug nach Beitritt Die Mitgliedschaft gilt für mindestens ein Jahr und verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens drei Monate vor Ablauf des Kalenderjahres schriftlich gekündigt wird. NEIN! Ich möchte kein Mitglied im Förderverein werden, möchte aber das unterhaus unterstützen mit einer Spende in Höhe von E jährlich E einmalig Name: Vorname: Straße: PLZ / Ort: Beruf: Telefon: Email: Meine Daten dürfen elektronisch gespeichert und ausschließlich für vereinsinterne Zwecke benutzt werden. Eine Weitergabe an unbefugte Dritte ist nicht gestattet. Datum Unterschrift (ggfls. gesetzlicher Vertreter) F Ö R D E R V E R E I N SEPA-Lastschriftmandat Gläubiger-Identifikationsnummer: DE72 FVU 00000 169102 Hiermit ermächtige ich den FÖRDERVEREIN FÜR DAS MAINZER UNTERHAUS e.V., Zahlungen von meinem Konto einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom o.a. Zahlungsempfänger auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Kontoinhaber: Kreditinstitut: BLZ: BIC: IBAN: wiederkehrende Zahlungen Datum einmalige Zahlung Unterschrift (ggfls. gesetzlicher Vertreter) Die Mandatsreferenz (identisch mit der Mitgliedsnummer) wird mit der ersten SEPA-Lastschrift mitgeteilt. Bankverbindung: Sparkasse Mainz IBAN: DE09 5505 0120 0000 0534 96 BIC: MALADE51MNZ Pinwand unterhaus zu Gast im Frankfurter Hof in der Rheingoldhalle (in Kooperation mit dem Frankfurter Hof) Frankfurter Hof Frankfurter Hof 4 3.3. 3 13.4. Deutscher Kleinkunstpreis 1974 Hannes Wader Sing Tour 2016 www.hanneswader.de Johann König Kinder sind was Wunderbares – Das muß man sich nur IMMER WIEDER sagen Lesung www.johannkoenig.com Frankfurter Hof 6 5. & 7 6.3. Hans Liberg Attaca Das neue Musik-Kabarett-Programm www.hans.liberg.com Foto: Gregor Wiebe/ Frankfurter Hof Carsten Bunnenmann 7 13.3. Deutscher Kleinkunstpreis 2007 & 2016 Martina Schwarzmann Gscheid GfREID Das aktuelle Programm www.martina.schwarzmann.de Frankfurter Hof 4 28.4. Bastian Pastewka Midlife Cowboy von Chris Geletneky Lesung www.bastianpastewka.de Frankfurter Hof 6 30.4. Serdar Somuncu & Band Sexy Revolution & the politics Neues Programm www.somuncu.de Frankfurter Hof 4 12.5. Mundstuhl Mütze – Glatze! Simply the Pest Das Jubiläumsprogramm www.mundstuhl.de Rheingoldhalle 4 17.3.2016 Deutscher Kleinkunstpreis 1998 Dieter Nuhr Nur Nuhr Das neue Kabarett-Programm www.nuhr.de Frankfurter Hof 5 3.6. Günter Grünwald Deppenmagnet Neues Programm: Kabarett, Comedy & Einbauschrank www.guenter-gruenwald.de www.unterhaus-mainz.de 11 Schultheater im unterhaus Schirmherrschaft: Frau Ministerin Vera Reiß 1 14.3. / 18 Uhr Gutenberg-Gymnasium Mainz Was ist Glück? Ein Theaterstück es spielt: Theater AG und Literaturzirkel AG der MSS "Glück" 1 18.4. / 18 Uhr Sebastian-Münster-Gymnasium Ingelheim Faust I von Johann Wolfgang von Goethe es spielt: SMG-Theater AG Spielleitung: Angela Grüter und Johannes Kellermann Was passiert, wenn das Glück verlorengeht? Kann man es wiederfinden? Steckt es im Außerordentlichen oder im Kleinen? Muß man es suchen oder wird man vom Glück gefunden? Wohl kaum eine Frage ist so vielfältig und individuell. In einem gemeinsamen Projekt der Theater AG und der Literaturzirkel AG versuchen die Schülerinnen und Schüler der Beantwortung dieser Frage näher zu kommen und zeigen in einem selbstgeschriebenen Stück verschiedene Facetten des Themas auf. Spielleitung: Christoph Klein Frustriert vom Wissenschaftsbetrieb zieht der alternde Gelehrte Faust die ernüchternde Bilanz seines Lebens. Trotz aller Wissenschaft ist es ihm nicht gelungen, "wahres" Wissen zu erlangen, zu "erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält." Vom Selbstmord hält ihn, eher zufällig, der Beginn des Osterfestes ab, das er mit einer fröhlichen Menge Dorfbewohner erlebt; auf dem Heimweg schließt sich ihm Mephisto an – in Gestalt eines Pudels, der ihm ein Angebot macht, das er nicht ablehnen kann… www.unterhaus-mainz.de 12 1 2.5. / 18 Uhr Gutenberg-Gymnasium Mainz Familiengeschichte Roadtrip es spielen: DS-Kurse der Stufe 12 Bereits zum 8. Mal präsentieren die Grundkurse 12 des Gutenberg-Gymnasiums ihre selbst entwickelten Inszenierungen. Spielleitung: Friedemann Lange Roadtrip Einfach mal wegfahren. Mit anderen unterwegs sein. Die Freiheit genießen und schauen, was so passiert... "Roadtrip", ein Stück, das durch einen VW-Bus zusammengehalten wird, der, mal gemietet, mal geklaut, ständig seine Besitzer wechselt und so immer neue abenteuerliche Geschichten erzählt. Spielleitung: Angela Grüter Familiengeschichte Was für eine Familie! Was von außen gut aussieht – Unternehmerfamilie, erfolgreich, harmonisch, bekannt, beliebt – entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Blick in den Abgrund. Lebensentwürfe prallen aufeinander, alte Verletzungen brechen auf und Überzeugungen werden auf den Prüfstand gestellt. Was bleibt? 1 30.5. / 18 Uhr Otto-Schott-Gymnasium Mainz Darstellendes Spiel Werkschau 2016 es spielen: DS-Kurse 12 Spielleitung: Maike Klüver und Bettina Hahn Auch in diesem Jahr präsentieren die DS-Kurse das Ergebnis ihrer kreativen Arbeit zu zwei ganz unterschiedlichen Themen. Die einen begeben sich in ihrer Sommernachtsproduktion auf die Spuren von Shakespeare. Liebt er mich, liebt er mich nicht? Zur Beantwortung dieser Frage muß niemand Gänseblümchenblätter rupfen, sondern die Reise in ein Reich voller Zauber und Intrigen stellt Antworten in Aussicht. Gibt es überhaupt noch Shakespeares Phantasie-Welt oder stellt sie lediglich eine virtuelle Realität dar, die jeder mit einer Cyber-Brille erleben kann? Die zweite Produktion beleuchtet die Gefahren eines Überwachungsstaates: Was stelle ich ins Internet und: wieviel Kontrolle habe ich über mein Leben? Was wissen andere über mich, ohne daß es mir bewußt ist? Wo bleibt die Privatsphäre? Werden wir ständig durch's Handy geortet, durch's Mikro abgehört? Ist jemand an meinem Leben interessiert? Spioniert mir jemand nach? Wie können wir uns schützen? Wiederholt sich die Geschichte?... www.unterhaus-mainz.de 13 Nur im unterhaus! Vertrixt nochmal! Witziges Zauberspektakel von und mit Frieder Fizz für Kids von 4 – 10 und ihre Eltern Und seine Zauberuhr wird natürlich immer dann unsichtbar, wenn alle wissen wollen, ob noch genug Zauberzeit ist... 7 13.3. / 11 Uhr Vertrixt nochmal! Wie schon beim "Zau7 10.4. / 11 Uhr berspaß mit Frieder", seinem letzten 7 22.5. / 11 Uhr Programm, finden viele der lustigen 7 29.5. / 11 Uhr Zauberspäße nur deshalb ihr erfolgreiches, wenn auch unerwartetes Ende, Sondervorstellungen möglich. Bitte wenden Sie sich an Michael Esser weil alle Kinder kräftig mithelfen. Denn nach wie vor sind Zaubersprüche, vom Vorverkauf. Zauberstäbe und Zaubersalz, die alle Vertrixt nochmal! Die Kunststücke, die fleißigen Zauber-Assistenten gemeinFrieder Fizz mit seinen kleinen Zauber- sam aus der Luft schnappen, die Rettung lehrlingen aus dem Publikum macht, für so manch ausweglose Situation. sind total verflixt. Zum Beispiel die Dafür zaubert Frieder – "Simsalabim!" – Knoten im Zauberseil. Die wollen nicht dann für jedes Kind eine Zauberurkunerscheinen. Aber auch nicht verschwin- de, die alle auf jeden Fall mit nach Hauden! Dafür wechseln sie die Farbe, wan- se nehmen dürfen. dern lustig zwischen Tüchern hin und Vertrixt nochmal! Als kleiner Knirps von her oder landen sogar im Zauberstab! Und die geplante magische Erscheinung 6 Jahren beginnt Frieder Fizz mit der Zauberei. Heute ist er Profi – mit echtem im Zauberhut? Nix zu sehen! Zum Glück gibt's ja Omas Pudelmütze. "Zauber"-Diplom. Neben seinen eigeObwohl: Was mit der alles passiert, ist so nen Programmen entwickelt er u.a. Kunststücke für Theater- und Fernecht nicht geplant. Typisch Frieder! sehproduktionen, berät und trainiert Schauspieler und leitet Zauberworkshops bei einem Kinderzirkus. "Zauberzeit": Die Karten für Frieder Fizz können – unabhängig vom Vorverkaufsbeginn – für die ganze Saison gekauft werden. Karten: € 8,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Sven Blobel www.frieder-fiz z.de 14 Humphrey, der Bananendetektiv Ein spannendes Figurentheaterstück mit extra viel Vitamin C! für Kids ab 6 und ihre Eltern von und mit Dietmar Bertram Compagnie MaRRAM Termine: 7 20.3. / 11 Uhr 7 3.4. / 11 Uhr 7 17.4. / 11 Uhr 7 24.4. / 11 Uhr Sondervorstellungen möglich. Bitte wenden Sie sich an Michael Esser vom Vorverkauf. Mit Essen spielt man nicht? Dietmar Bertram schon: der Sieger des "1. Mainzer Puppetry-Slam" erweckt nämlich echtes Obst und Gemüse zum Leben. Seine Darsteller sind knackfrisch! Und Dietmar spielt locker-leicht gleich alle berühmten Ermittler selbst, Philip Marlowe, Sherlock Holmes, Hercule Poirot, Miss Marple, Inspektor Clouseau... Laßt Euch überraschen! Karten: € 8,– (zzgl. VVK-Gebühr) Dank an: Kultursommer RLP Kulturamt der Landeshauptstadt Mainz entega *) Mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Foto: Fabian Klein · Comics: Dietmar Bertram Barney Banane hat's erwischt. In seiner eigenen Küche. Die Super-Chance für den cleveren Privatdetektiv: Humphrey hat endlich wieder einen Fall! Denn im Obst- und Gemüsereich geht's drunter und drüber. Bei seinen Untersuchungen stößt er sofort auf rätselhafte Überraschungen. Woher kommt die schöne Berta Blumenkohl tatsächlich? Ist Edgar Erdbeere wirklich eine Beere? Was hat die geheimnisvolle "Pink Lady" zu verbergen? Da ist doch was faul! Doch dann macht Humphrey einen erstaunlichen Fund, der alles auf den Kopf stellt... *) www.compagniemarram.de 15 11 Jahre Feucht & Fröhlich! 7 3.1. / 15 Uhr • 1 4. – 4 7.1. / 20 Uhr Feucht & Fröhlich e.V. Musical von Frank Golischewski oder den "Rheingau-Rock", mit Ehekrach und Liebesglück, HipHop und Helau, Poesie, Prunk, Punk, Pointen... und garantiert vielen Überraschungen. Es spielt die Crème de la Crème: Luise Karl: Ulrike Neradt Heinz Karl: Nick Benjamin Ortrud Waal: Hildegard Bachmann Hermann Waal: Norbert Roth Elfriede Schnitt: Margit Sponheimer Fritz Blum: Heinz Meller Band: Christian Seisel (musikalische Leitung), Karl Koch, Reinhold Uhl Buch, Musik, Regie: Frank Golischewski "Wunderbare Dialoge, glänzend aufgelegte Schauspieler und Musiker – das erste Mainzer Musical hat die Feuertaufe blendend bestanden." (Allgemeine Zeitung Mainz) Karten: € 25,– (zzgl. Gebühren) Foto: Hary Braun "Ihr heiligen Dankwart Feucht und Ernst Fröhlich, helft!" Heinz, Hermann und Fritz in Panik! Keine Kredite mehr. Nach 125 Jahren "Feucht & Fröhlich e.V.": Ihr geliebter Fastnacht-Verein ist pleite! Jetzt heißt's – Handeln! Die zündende Idee muß her. Wenigstens ein klitzekleines Plänchen! Kann man Ortrud, resolute Unterwäsche-Fabrikantin und Hermanns gewichtige Götter-Gattin, noch mal (heimlich) anzapfen? Für eine SuperSitzung, die alle Narren vor Begeisterung aus der Bütt haut? Doch da haben die Herren Präsidenten die Rechnung ohne ihre besseren Hälften gemacht. Die haben längst Lunte gerochen – und schmieden ihre eigenen Rettungs-Aktionen... 3-2-1-Mainz: Ein turbulentes Spektakel beginnt, mit spritzigen Dialogen, fetzigen Songs wie den "Mombach-Mambo" www.unterhaus-mainz.de 16 7 10. – 6 16.1. Deutscher Kleinkunstpreis 1978 & 1987 Mathias Richling Richling spielt Richling Foto: BüroMR – Prognosen auf Rückblicke – Das neue Kabarett-Programm Regie: Günter Verdin Richling spielt Richling spielt Richling... spielt fast die gesamte aktuelle PolitProminenz... spielt aber auch Personen, deren historische Bedeutung ein satirisches Nachhaken rechtfertigt. Und untersucht mit satirischen Mitteln augenzwinkernd die Parallelen in der Entwicklung der Machtverhältnisse damals und heute. Dabei läßt sich natürlich nicht verhindern, daß es – sehr zur Freude seines Publikums – zu Begegnungen mit populären Richling-Klassikern kommt. Politische Wirklichkeit begegnet der Geschichte. Die Bühne: vollgestellt mit Stühlen, groß, klein. Schwarz. Rot. Gold. Und wenn der Richling sich draufsetzt... Auf dem mächtigen Schwarzen spielt er ein Interview mit Kohl, auf dem kleinen Roten Ulla Schmidt und Nahles. Kein Wunder, daß Angie Merkel Sigmund Freud konsultieren muß, oder Ex-Bundes-Horst Köhler an der Tücke des Objekts verzweifelt: "Soll ich den Teleprompter jetzt senkrecht oder waagrecht lesen?" Pausenlose 90 Minuten räumt Richling ab, wenn er sie bespielt hat, die Stühle, rast im Höllentempo von Parodie zu Parodie, springt quirlig von einer Rolle in die nächste – ohne Netz und doppelten Boden, ohne Perücke, Maske und Kostüm, trotzdem in exzellenter Perfektion. Der quicke Hochgeschwindigkeitsdenker und -sprecher verdreht die Wörter, bis Floskeln purzeln, die Hülsen platzen und zündet prachtvolle Pointen-Knaller, bis nur noch der goldene Schaukelstuhl dasteht... Achtung! Das Programm hat keine Pause. Kein Einlaß nach Beginn der Vorstellung! Karten: € 25,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.mathias-richling.de 17 4 14. – 6 16.1. Vocal Recall Ein Lärm, der deinen Namen trägt Boygroup mit Frau – Acappella-Gruppe mit Cappella – Coverband mit eigenen Songs Die einzige Boygroup mit Frau ist wieder da, hat schonungslos die TopTen der letzten 300 Jahre analysiert, liebevoll die größten Charterfolge der Geschichte von inhaltlichem Ballast befreit und mit perfektem Satzgesang neu aufgemischt. Ebenso unnachgiebig bestehen Alice Köfer (Jazzsängerin, Schauspielerin, Gesangs-Dozentin, u.a. eine "Pigorette" von Pigor & Eichhorn), Dieter Behrens (Biologe mit klassischer Musikausbildung, Poetry-Slamer, Mitglied des Monteverdi-Chors Hamburg) und Bernhard Leube (Operngesang, Konzertgitarre, Blockflöte <rudimentär>), die fast-A-Cappella- Band, auf die Teilnahme des Pianisten Matthias Behrsing (arbeitet mit allem, was Tasten hat), der mit seinen synthetischen Instrumenten das Schleppen eines Schlagzeugs überflüssig macht. Endlich wird man beim Hören dieser Neufassungen wirklich verstehen, worum es bei den Hits von Nena, Beethoven, Eminem oder Les Humphries Singers eigentlich geht. Bushido trifft auf Domingo, Britney hat kein Problem mit Houston, und Rihanna will Smith im Whinehouse. Fürsorglich greifen die phantastischen Vier den Interpreten phonetisch unter die Arme, lösen mit Gesang textliche Verständnisprobleme – und schaffen dadurch neue. "Ein Lärm, der Deinen Namen trägt": Eine fulminante Show zwischen Houseund Kaufhaus-Musik, mit Klassik, Rap, Kinderliedern und NDW, und vielen absurd-abgedrehten Alltagsgeschichten mehr. (Sternchenvorstellung nur am 1. Tag!) Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.vokalrecall.de 2 19.1. Deutsche Kabarettmeisterschaft 2015/2016 Kabarett Bundes:Liga im unterhaus 4. Spieltag: Johannes Flöck vs. Simon Pearce Kabarett:Comedy:Poetry. Zwei Künstler – Ein Wettbewerb – Dein Abend Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.kabarettbundesliga.de 18 5 22. & 6 23.1. Moritz Netenjakob Mit Kant-Zitaten zum Orgasmus Neues Programm zum Buch Zum Orgasmus?! Mit Kant-Zitaten? Der Bestseller-Autor und Grimme- Preisträger zeigt, ob's geht. Und wie! Im Grunde sind die Deutschen nämlich ein lustiges Völkchen, geben sich redlich Mühe, alles richtig zu machen, und versagen genau deshalb. Und da nichts witziger ist, als an sich selbst zu scheitern, stellt Moritz Netenjakob mit genüßlichem Spott ein Ensemble aus liebenswerten Neurotikern zusammen, die konsequent an der Tücke des eigenen Charakters verzweifeln. In "Germanische Erotik" will ein Lehrerehepaar sein eingeschlafenes Sexleben durch ein erotisches Rollenspiel an einer Hotelbar in Schwung bringen – er als heißblütiger Italiener, sie als russische Prostituierte – und verheddert sich dabei in der eigenen political correctness. In "Deutsche vs. Gefühle" findet ein Pärchen aus der Eifel die passende Antwort auf eine Ufo-Attacke: Anzeige wegen Falschparkens, während Udo Lindenberg, Jan Delay und Herbert Grönemeyer auf ihre Art reagieren. In "Deutschland und die Klassenfrage" will sich der wohlsituierte Grüne ein Vier-Gänge-Gourmet-Menü zur Sitzblockade gegen die Castor-Transporte liefern lassen, ein türkischer Fabrikant verzweifelt an deutschen DIN-Normen, ein deutscher Filmproduzent will nicht, daß die Titanic sinkt... In seinem Programm gelingt Moritz Netenjakob das Kunststück, exakte Alltagsbeobachtung, beißende Satire und warmherzige Figurenzeichnung zu einem Panoptikum deutscher Befindlichkeiten zu verweben, das vor allem eins ist: sehr, sehr komisch. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.moritz-netenjakob.de 19 1 18. – 6 23.1. Kabarett Leipziger Pfeffermühle 3 Engel für Deutschland – 2. Teil Foto: Markus Scholz Schröpfungsgeschichte Das neue Kabarett-Programm Paschke & Pollmann & Peters vom HÖD (Himmlischer Öffentlicher Dienst / Abteilung D wie Deutschland), mit dem ewigen Auftrag, die Republik vor dem Absturz zu retten, kommen nicht zur Ruhe: Ihren Chef hat's erwischt! Gott hat die Nase gestrichen voll vom Treiben auf der Erde. Keiner hört auf ihn, die Menschen machen, was sie wollen. Deshalb hat er sich für die nächsten 1000 Jahre krankschreiben lassen und verschwindet ins Sabbatical. Ohne Chef und Dienstanweisung, quasi als Depressionsvertretung, müssen also drei Engel (Rebekka Köbernick/Elisabeth Sonntag, Rainer Koschorz, Frank Sieckel) Deutschlands Probleme in den Griff bekommen, damit nicht alles im alternativlosen Chaos versinkt: Braucht man in Sachsen als Flüchtling gleich zwei Schutzengel, obwohl dort ein Ausländer seltener ist als eine Burka am FKK- Strand? Warum kann ein Straßenschild religiöse Gefühle verletzen und zu unkontrolliertem Hyperventilieren im Straßenverkehr führen? Im Internet wird die Welt täglich neu erfunden, aber warum als Schröpfungsgeschichte für Apple, Google und Zalando? Könnte Jesus heute noch das Wunder der Speisung der 5.000 mit nur einem Fisch vollbringen oder würde er an der Fangquote der EU-Bürokratie scheitern? "Drei Engel für Deutschland" – eine kabarettistische Achterbahnfahrt durch das hysterische Deutschland mit all seinen Bekloppten, Krisengewinnlern und tiefenentspannten Politikern. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) FR & SA keine Ermäßigung www.kabarett-leipziger-pfeffermuehle.de 20 Zentrale: Tel.: 0 61 31 / 9 59 55 - 0 Bestellannahme Tel.: 9 59 55 - 21 · Fax 9 59 55 - 22 PAR TNER DER HOTELLERIE UND GASTRONOMIE Ihr Ansprechpartner in Mainz: Robert Bleses Verkaufsleiter Gastronomie Tel. 06131/9595533 Mobil 01637370550 E-mail: [email protected] Ihr Ansprechpartner in Wiesbaden: Vincenzo Cruciano Verkaufsleiter Gastronomie Tel. 06131/9595531 Mobil 01785510009 E-mail: [email protected] 7 24.1. Walter Sittler liest Dieter Hildebrandt Letzte Zugabe! "Kommen Sie zum Schluss, Hildebrandt!" Seit Beginn des Jahres 2013 beschäftigte sich Dieter Hildebrandt mit seinem letzten Buch, wollte ab November wieder auftreten und schrieb dazu im Oktober 2013: "Inzwischen hat mein Programm 'Ich kann doch auch nichts dafür' völlig tatenlos herumgelegen und ich habe drin herumgelesen und verblüfft festgestellt, dass die Texte die Zeit heil überstanden haben. Die Zeitgenossen aber, die 'Zeit und Politik gestalten', wie sie immer formulieren, sind inzwischen reihenweise aus der Kurve geflogen. Ganze Parteien sind, und schon bin ich wieder bei der Schiffahrt, untergegangen. Mit Mann und Mäusen. Die Mäuse bleiben ihnen. Keiner fällt sozial ungeschützt aus dem Boot. Sollte der ein oder andere aber tatsächlich verarmen, öffnen sich Auf- sichtsräte, Universitäten oder andere Versorgungskanäle. Es ist alles beim Alten geblieben. Und ich melde mich geziemend zurück." Dazu sollte es nicht mehr kommen: Der Großmeister des Kabaretts starb am 20.11.2013. Trotzdem gibt es sie, die "Letzte Zugabe". Der großartige Walter Sittler, den Hildebrandt nicht nur als vielseitigen und facettenreichen Schauspieler, sondern auch wegen seines politischen und sozialen Engagements schätzte, versucht erst gar nicht, den unverkennbaren Hildebrandt-Haspel-Sprachduktus zu imitieren, sondern liest mit sonoreinschmeichelnder Stimme, daß die nachgelassenen Texte so ihre satirischkritische Kraft voll entfalten können. Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.studlar.de/de/schauspieler/walter-sittler 22 7.500 € Sofortrente Monat für Monat, ein Leben lang. ... auch online spielbar. www.lotto-rlp.de Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen. Nähere Informationen unter www.lotto-rlp.de. Hotline der BZgA: 0800 1 372 700 (kostenlos und anonym). 1 25.1. Florian Schroeder & Volkmar Staub Der kabarettistische Jahresrückblick 2015 Deutschland am Ende – – – des Jahres. Das Land braucht – dringend! – eine Therapie. Ein Fall für Florian Schroeder & Volkmar Staub. Die ziehen die Couch aus, nehmen den Patienten gründlich unter die Zeit-Lupe und krempeln den ganzen Krempel mal ordentlich um. 365 Tage in 120 Minuten. Die schaffen das!!! Schräge Szenen. Pointierte Parodien. Lieder. Gedichte. Typen, Themen, Temperamente. VW. NSA. NSU. Pegida. Fifa. DFB. IS. Flüchtlinge. Angie & Horst... Am Ende des Abends sind Sie jedenfalls für ein erfolgreiches 2016 gerüstet. ZUGABE! Die ultimative Schocktherapie. Jedes Jahr neu. Ohne Rezept. An allen Kassen. Da lohnt sich die Eintritts-Maut für alle, die mit den beiden RegierungsWidersprechern kraftvoll mitlachen wollen. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Frank Eidel Zugabe! www.florian-schroeder.com www.tempi-kuenstler.de 23 2 26.1. Mark Britton Ohne Sex geht's auch (nicht)! Reisebericht aus der Lebensmitte Das aktuelle Programm: Stand-Up-Kabarett Ein Leben ohne Sex ist möglich, doch keins ohne Brille!!! Mark Britton, Deutschlands ComedyImport Nummer eins. Englischer Humor in deutscher Sprache. So sein Rezept, mit dem er seit Mitte der neunziger Jahre über Deutschlands Bühnen fegt. Sein "One Man Comedy Theatre" ist die perfekte Mischung aus Stand-Ups, Kabarett und Slapstick, Pantomime, Situationskomik und abgedrehten Tanzeinlagen. Ohne Bühnenbild und Requisiten, dafür mit einmaliger Körpersprache. Und mit dem losesten Mundwerk diesseits des Kanals läßt er ganze Welten vor dem Auge des Zuschauers entstehen. "Ich bin zu jung, um alt zu sein!" Erleben Sie Mark Brittons humoristischen Reisebericht aus dem Niemandsland zwischen Teenie-Disco und Seniorentreff, PlayStation und Intensivstation, zwischen Alkopop und Klosterfrau Melissengeist. Foto: Melanie Grande Happy Birthday, wir sind Ü 50! Welcome Wechseljahre! Für eine kugelrunde Wampe und Riesen-"Möpse" muß man nicht schwanger sein! Und die Eier springen auch nicht mehr, weder bei ihr noch bei ihm. Ja, auch Männer leiden. Aber wie!? Die Symptome sind verschieden. Bei Frauen: Depressionen, Schlaflosigkeit, Hitzewallungen... Bei Männern: Emigration der Haarpracht vom Kopf in Nase und Ohren und der Impuls, eine Harley zu kaufen. Jetzt ist Vertrauen wichtiger als Erotik. Seine Lieblingsstellung? Liegend. Auf dem Sofa, Füße hoch. Wäre da nicht der gnadenlose Untergang des Alpha-Männchens in der Familienhierarchie, rücksichtslos, wie in der Natur: Der TeenagerSohn ist morgens schneller im Bad, mittags schneller am Kühlschrank und abends schneller an der Fernbedienung. Zum Glück ist er immer noch eine Granate im Bett, er bleibt auf seiner Seite, schläft sofort ein, ohne zu schnarchen. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.markbritton.de 24 nline: Auch Oalexander.de usikshop.m MENSCH, LASS DICH BERATEN! MUSIK ALEXANDER Das große Musikhaus im Rhein-Main-Gebiet Bahnhofstraße 9 55116 Mainz PIANO ALEXANDER Die Spezialisten für Pianos und Flügel Binger Straße 18 55122 Mainz GEBR. ALEXANDER MetallblasinstrumentenManufaktur seit 1782 Robert-Koch-Straße 10 55129 Mainz 4 28.1. Bülent Ceylan Foto: Alexander Grüber Preview: KRONK Das neue Programm großen Hallen und Stadien, hat eigene Fernseh-Shows..., ist aber auch treuer Freund, der glücklicherweise immer zurück ins unterhaus kommt. Natürlich mit Hasan, Harald, Mampfred Bockenauer... und "KRONK", seinem neuen Programm, wie stets lustig, pfiffig, aut"Produzier‘ mich net! Ich weiß, wo dein hentisch, schlagfertig, doch politisch Haus wohnt", plustert sich Hasan auf, hoch dosiert. Da werden Krankheiten der bodygebuildete "Bilderbuch"-Tür- abgeklopft wie die aktuell sich immer ke mit Fremdwortschwäche. Das war vor weiter ausbreitenden fremdenfeindli15 Jahren, als ein junger Mannheimer chen Seuchen, die dadurch auftretende Halbtürke zu ersten Mal im "kleinen" Herz- und Rückgratlosigkeit, und es unterhaus gastierte, damals der Comet wird dem ein oder anderen Großmaul unter den Comedians! Mittlerweile ist radikal der Lügenbeutel entfernt! Und Bülent Ceylan der Superstar, spielt in wenn der Bülent seinen Zopf löst... Karten: € 30,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.buelent-ceylan.com 25 1966–2016 Kleinkunst – Auf Teufel komm raus! 50 Jahre Mainzer Forum Theater unterhaus Abends läutet die Glocke, die Hanns Dieter Hüsch von seiner gekenterten "arche nova" ins unterhaus-Foyer gehängt hat, die Vorstellungen ein, signalisiert: "Aufgepasst, hier ist's nicht angepasst!" Die Glocke – das adäquate Symbol für den Deutschen Kleinkunstpreis, den die unterhäusler 1972 ins Leben riefen und seither jedes Jahr vergeben. Blick zurück nach vorn. "Hier stehen wir, Spott helfe uns!" schmettern 1966 die "Poli(t)zisten", die Geburtsstunde des unterhaus, am Gutenbergplatz. Artur Bergk, Renate Fritz-Schillo und Ce-eff Krüger übernehmen die Leitung. Schnell geht's drunter und drüber. Umzug: "Über die Kunst, ein Theater zu eröffnen" – Hüsch hebt 1971 das neue Domizil aus der Taufe. "Seht, das Haus ist angerichtet", HDH weiht 1978 in der Münsterstrasse die 2. Bühne ein: täglich 2 Programme in 2 Spielstätten – unter einem Dach! Für Kleinkunst-Stars und solche, die es werden, für Kinder- und Jugendtheater, für Eigenproduktionen. Was ein Theater! 2016: 50 Jahre unterhaus – Kein Ende in Sicht! Frankfurter Hof 6 30.1. / 19 Uhr Kleinkunst – Auf Teufel komm raus! mit Frank-Markus Barwasser Arnulf Rating Jochen Malmsheimer Georg Schramm Urban Priol www.unterhaus-mainz.de 26 Frankfurter Hof 7 31.1. / 19 Uhr Kleinkunst – Auf Teufel komm raus! mit Herbert Bonewitz Barbara Ruscher Frank Golischewski Christoph Sieber Sven Hieronymus Max Uthoff durch den Abend führt: Lars Reichow Tobias Mann Humor und Spaß sind eingeplant!!! 3sat und ZDF senden 90 Minuten aus den 2 Veranstaltungen (Termine noch nicht bekannt). Weitere Informationen auf www.3sat.de SWR (TV) sendet u.a. ein Kultur-Feature über 50 Jahre unterhaus ein Film von Alexander Wasner / 6 30.1. / 21.50 Uhr (Wh. 14.2. in 3sat) Weitere SWR-Sendungen (Auswahl): 6 30.1. / 18.45 Uhr / TV / Landesart – Kultur in Rheinland-Pfalz 7 3.1. / 20 Uhr SWR1 Rheinland-Pfalz / SWR1 Szene Spezial: 50 Jahre Mainzer unterhaus“ Vier Stunden Musik, Humor und Satire 7 31.1. / 10 Uhr SWR1 Leute live im Bootshaus Mainz mit Christoph Sieber 1 1.2. / 12.33 Uhr SWR2 Journal am Mittag "Auf Teufel komm raus" – über das Kleinkunst-Wochenende in Mainz Weitere Informationen auf www.SWR.de www.unterhaus-mainz.de 27 3 3.2. Deutscher Kleinkunstpreis 2002 Alfred Dorfer fremd Das aktuelle Kabarett-Theater Ist es noch Kabarett oder schon Theater? Die Frage erübrigt sich. Es ist Alfred Dorfer, einer der Topstars des österreichischen Kabaretts, "der vielfältigst Begabteste unter seinen deutschsprachigen Kollegen" (SZ), der wie immer gekonnt zwischen Satire, Theater und schräger Philosophie balanciert. "fremd" deutet bereits an: Reicht die Biographie, die man lebt, aus? Oder entsteht sie erst, wenn man die gelebte mit geträumten Biographien teilt? Dorfer nimmt individuelle Lebenssituationen oder politische Finali und erzählt sie bis zum Ursprung hin, klärt die Entstehung. Der scharf- und hintersinnige Vor- und Weiterdenker fragt sich und uns, welche eigenen Bilder man vor einer visuellen Welt noch verteidigen kann und unter- sucht mit schwarzem Humor, was geschieht, wenn den Menschen die eigenen Bilder abhanden kommen und durch unentrinnbar aufgedrängte ersetzt werden. Was macht unsere Freiheit zur Scheinfreiheit? Was die Demokratie zur Scheindemokratie? "fremd" ist Nachhilfe im Fach Selbstreflexion und ein weiterer Schritt in eine theatralische Spielart, die sich jeder Kategorisierung entzieht. Ob nun Kabarett oder Theater, egal. Es ist einfach nur großartig. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.dorfer.at 28 1 8.2. SWR1 Rosenmontagsparty Die Kult-Veranstaltung in allen unterhäusern Keine "Meenzer Fassenacht" ohne! "Hier bin ich Narr, hier darf ich’s sein!" Party bis tief in die Nacht – drei LiveBands, brodelnde Stimmung auf und vor der Bühne: Das ist die SWR1-Rosenmontagsparty im unterhaus. Einlaß: 19.11 Uhr / Beginn: 20.11 Uhr Mit dabei: • The Queen Kings • Jammin' Cool • Flo & Chris und SWR1 DJ Hanns Lohmann Darauf ein dreifach donnerndes HELAU!!! Karten: € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.swr.de 29 7 14.2. / 20 Uhr Verleihung Deutscher Kleinkunstpreis 2016 Das Festival der Kleinkunst 1972–2016 44 Jahre Deutscher Kleinkunstpreis Die vom unterhaus berufene Fachjury wählte die Preisträger, die mit dem Deutschen Kleinkunstpreis 2016 ausgezeichnet werden. Dieser Preis wurde vor 44 Jahren vom Mainzer Forum-Theater unterhaus gestiftet. Der 1. Preisträger 1972 war Hanns Dieter Hüsch. Die Preisträger des Jahres 2016 sind: Science Busters (Kleinkunst) Helge Schneider (Ehrenpreis Simon & Jan des Landes Rheinland-Pfalz) (Förderpreis der Stadt Mainz) Moderation: Jochen Malmsheimer Deutscher Kleinkunstpreis 2009 Martina Schwarzmann Foto: Till Oellerking Foto: Ingo Pertramer Thomas Maurer (Kabarett) Foto: Gregor Wiebe/ Carsten Bunnenmann (Chanson/Musik/Lied) Die Preisverleihung wird gesendet von verschiedenen Rundfunk-Anstalten, von 3sat, ZDF und ZDFkultur (Termine noch nicht bekannt). Karten: € 22,– (zzgl. VVK-Gebühr) 7 14.2. / 15 Uhr Öffentliche Generalprobe www.unterhaus-mainz.de 30 3sat im unterhaus 1 23.2. TV-Aufzeichnung 2 Künstler an einem Abend Deutscher Kleinkunstpreis 2013 Michael Hatzius "die Echse" schaffen und damit das Puppentheater für Erwachsene in Erinnerung gebracht hat. Ein amphibischer Spaß für Jung und Alt!!! Foto: Christine Fiedler Michael Hatzius läßt die Puppen tanzen, verbindet genial spielerisches Können mit politisch inkorrekten Haltungen und großem Improvisationsvermögen und stärkt als enger Berater der menschgroßen Echse ohne Unterleib fulminant den schuppigen Rücken. 2013 wurde er mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet, ein Berliner Puppenspieler, der mit seiner Echse raffiniert eine altkluge Figur ge- Torsten Sträter Foto: Guido Schröder Der lässige Typ mit Mütze liest seine Geschichten, erzählt zwischendurch seltsames Zeug. Reichlich davon. Was immer er tut ist von totaler Ruhe geprägt. Hysterie ist ihm fremd. Torsten Sträter erzählt sicherheitshalber auch nur von Dingen, von denen er etwas versteht. Ist das Kabarett oder Comedy? Wen juckt das! Nennen Sie es "tiefenentspannte Neurosendeutungslasagne", wenn Sie Lust haben. Lachen werden Sie trotzdem. Literatur trifft Stand-Up – nonchalant, durch und durch sympathisch, herzlich, dabei obercool. Und unglaublich komisch. Karten: € 22,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.dieechse.com www.michaelhatzius.de www.torsten-straeter.de 31 3 17. – 6 20.2. Deutscher Kleinkunstpreis 1979 & 2003 Arnulf Rating Rating akut Foto: Thomas Räse Das neue Kabarett-Programm Es pressiert; keine Zeit zum 'Mon Chérie'-Schnabulieren. Schwester Hedwig, resolute Krankenschwester der Nation, redet Klartext! Schluß mit lustig. Die Flüchtlingskrise hat Mainz erreicht, Feldbetten sind abgekippt, das unterhaus wird Flüchtlingsunterkunft; Willkommens-Kultur pur! Ab 23 Uhr! Nach "Rating akut", versteht sich. Denn akut droht die Flüchtlingswelle unser Resthirn wegzuspülen. Besoffen vom Gutmenschentum der neuen Willkommenskultur vernebeln wir uns die Ursachen, sind süchtig nach Öl. Wehe, wenn Piloten streiken! Angefixt von den Einspritzern unserer Autodealer besorgen wir uns den täglichen Stoff, schummeln den Verbrauch zurecht. Öl. Wir können nicht ohne. Es ist ein dickes Geschäft. Unser Kampf gegen den Terror ist befeuert vom Terror unserer Sucht. Das aggressive Treiben ist Beschaffungskriminalität. Und wenn Rating sich seinen Stapel Zeitungen packt, geht die Karussellfahrt auf dem Medienrummel los. "Wie man sich bettet, so lügt man!" 3x täglich googeln reicht nicht. Die Suchmaschine liefert alles – nur keine Haltung. Denken müssen wir selber. Und das macht Spaß. Da empfiehlt sich: Abschalten. Durchatmen. Einfach mal schauen, was auf der freien Wildbahn rumläuft. Dort findet Arnulf auch seine originellen Figuren, Facility-Manager Kalkowski, den 'Herrn' von der "Wohnwert Investment Group" oder Karl-Heinz, Journalist, der kritische Artikel schreibt, die nicht gedruckt werden, und der darum im Gartenteil der Wochenendausgabe gelandet ist... Deshalb empfiehlt sich: Die volle Dosis "Rating akut!", die geniale Erkenntnisdroge eines brillanten Rhetorikers, der mit geschliffen-fein-gemein-frechem Wortwitz analysiert, kommentiert, konstatiert, desavouiert – mit nur positiven Nebenwirkungen. (Sternchenvorstellung nur am 1. Tag!) Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.rating.de 32 4 18. – 6 20.2. Schwester Cordula liebt Groschenromane Elisabeth – Mutterherz aus Eis Groschenheft-Satire am Akkordeon: Dirk Rave Schnell wird klar: Aufmerksamkeitsdefizit kann ein Segen sein! Denn Frau Kästner gurrt, schnurrt, kiekst, singt, weint und tanzt, schlüpft virtuos in Sekundenschnelle in alle Rollen, macht die Texte so quicklebendig, daß die Zuschauer vor Lachen kaum zum Atmen kommen. Zwei Stühle und ein Groschenheft, mehr braucht Schwester Cordula nicht, um das unterhaus zum Toben zu bringen! Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.schwestercordula.de www.dirkrave.de Foto: promo "Wirst du heute früher nach Hause kommen als sonst, Mami?" Die fatale Folge eines total unspektakulären One-NightStands nervt Elisabeth. Anke (7) heißt das undankbare, vorlaute, gefühlsduselige Gör. Als es dann noch kurz vor einer wichtigen Geschäftsreise nach China mit ihrer Schulklasse in die Hände eines Geiselnehmers gerät, schaltet die eiskalte Rabenmutter in ihrer Not den Erzeuger des Kindes ein, der von alledem nichts gewußt... Nachdem sich "Schwester Cordula" fulminant die 'blütenweiße' Welt der Arztromane vorgeknöpft hat, gilt ihr neuester Streich den Kitschromanen, in denen Mutti im Vordergrund steht. Die heile Welt möchte sie zeigen, getupfte Küchenschürzen und selbstgebackenen! Apfelkuchen als literarisches Trostpflaster contra schnöden Alltags-FamilienWahnsinn. Weit gefehlt! Der MuttiRoman ist in der Realität angekommen. "Wo sind all die Mamis hin?" singen und fragen sich bang Saskia Kästner und Dirk Rave alias Familienhelferin "Schwester Cordula" und ihr Langzeitreferendar am Akkordeon und begeben sich auf die mark- und zwerchfellerschütternde Suche, unterstützt von Trivialromanen, Jakob und Wilhelm Grimm, viel Musik und anerkannten Familien-"Experten" wie Christa Meves, Oliver Kahn oder Boris Becker... 7 21.2. / 19 Uhr SWR1 Hits und Stories Musikexperte Werner Köhler erzählt Geschichten & Gefühle herausragender Popsongs Karten: € 18,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.swr.de 33 1 22.2. Deutscher Kleinkunstpreis 2009 Jochen Malmsheimer & Thomas C. Breuer Gebratenes Wasser und schale Tiere 2 Kabarett-Koryphäen 'kochen' satirisch die Pointen-Bälle zu und servieren einen wahrlich kulinarisch angehauchten Genußabend. Aber Vorsicht! Wenn dann nämlich der Deckel vom Topf fliegt... Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Peter Kronenberger Jochen Malmsheimer und Thomas C. Breuer kennen, schätzen und mögen sich seit Mitte der 90er Jahre. Und nach einem jetzt schon verklärten Abend im Kölner Brunosaal gibt es jedes Jahr sporadische Auftritte – es möchte halt schon ein besonderer Anlaß sein. Glücklicherweise ist heute so einer. Da treffen zwei wortgewaltige Kabarettisten aufeinander, um ein Süppchen zu kochen – und zwar am Krisenherd. Es dampft und brodelt, und doch bestreiten die beiden so ziemlich alles, vor allem aber diesen gemeinsamen Abend. Angerichtet werden Variationen von galoppierendem Irrsinn, Malmsheimer und Breuer bringen garantiert das unterhaus zum Kochen, spielen sich lässig-leicht, in atemberaubendem Tempo www.jochenmalmsheimer.de www.tc-world.com 34 Wenn aus gemeinsamen Momenten besondere werden. Wenn aus Bier Bitburger wird. www.bitburger.de 3 24.2. "Ich, Harald Schmidt"... Das Hörbuch Fiktiv-realistische Bühnenperformance Roland Baisch & Rob Vegas Foto: Torsten Goltz für fairpress.de mit Sie ist da, "Ich, Harald Schmidt", die mit Spannung erwartete "erste und einzig wahre" gefälschte Auto-Biographie der Late Night-Ikone als Hörbuch, aufgenommen im Fond eines Jaguars. Wo sonst? Dirty Harry's Fernsehkarriere ist im Eimer, dafür hat er als Privatier jetzt jede Menge Zeit. Bis auf ein paar Abstecher auf's Traumschiff hat er mittlerweile sämtliche TV-Aktivitäten eingestellt und ist Facility-Manager seiner Produktionsfirma. Die Gelegenheit also, sein bewegtes Leben Revue passieren zu lassen. Eine schonungslose Abrechnung mit dem Fernsehen, mit seinen ehemaligen Sidekicks, vor allem mit sich selbst. Harald Schmidt, das legendäre Urgestein der deutschen Fernsehlandschaft, läßt die Hüllen fallen! "Ich, Harald Schmidt" – Satire vom Allerfeinsten. Rob Vegas, Bielefelder, Blogger, Kolumnist, ist im Netz unter @Bonitotv als falscher Harald Schmidt mega-erfolgreich unterwegs, hat Followers en masse, und jede Menge Zeitungen, TV-Sender und Prominente haben den falschen Twitter-Account des berühmten Entertainers schon für bare Münze genommen. Jetzt treibt der Autor und Schmidts frecher 'Doppelgänger' es auf die Spitze: Er präsentiert "Das Hörbuch" – Live! Als Begleiter, Raucher, Zuhörer, Fragender, zuweilen auch Kaffeeholer, Aufklärer und Erzähler, der den Vortragenden, den großen Roland Baisch, immer wieder in spannende Reflexionen zur gegenständlichen Personalie verwickelt. Denn genau so – zumindest ungefähr – wird das alles abgelaufen sein. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.rolandbaisch.de www.robvegas.de 36 3 24.2. Blonder Engel Das schnellste Mundwerk im Garten Eden himmlisches Vergnügen • teuflische Widerhaken • göttlicher Humor Das schnellste Mundwerk im Garten Eden setzt auf raffinierte Texte, gewürzt mit einem großen Batzen Selbstironie, serviert mit virtuosem Gitarrenspiel und unbändigem Improvisationstalent. Ein junger Entertainer, bei dem auf der Bühne alles passieren kann, doch nichts passieren muß. Ein himmlisches Vergnügen! Mit teuflischen Widerhaken. Und göttlichem Humor. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Fabian Erblehner Nackter Oberkörper. Goldene Leggins. Güldene Langhaarmähne. Weiße Engelsflügel. Aber eine Bassstimme, um die ihn jeder Hollywood-Bösewicht beneidet. Die Markenzeichen des Linzer Künstlers. Das ist er, wie er leibt und lebt, der Blonde Engel, sein bürgerlicher Name bleibt sein gut gehütetes Geheimnis, ein dünner Schlaks, grazil, schelmisch, spitzbübisch, ein Blonder Bengel, der zwischen seinen Songs gerne mal in skurrile Geschichten abschweift, dessen Ende er selbst nicht kennt. Das ist Konzeptkunst und Sitzmusik. Denn Tanzen ist nicht. Zuhören schon. www.blonderengel.net 37 4 25.2. Deutscher Kleinkunstpreis 2010 (Erstes Deutsches Zwangsensemble) Mathias Tretter Selfie Foto: Julia Kobalz Das aktualisierte Kabarett-Programm Wagner wallt durch's Haus, "Der fliegende Holländer" – er betritt die Bühne, Tretter, Würzburger, Wahl-Leipziger, Kabarettist, ausgestattet mit immensem kreativen Potenzial, satirisch geistvoll, sprachlich auf höchstem Niveau, der darüber hinaus hervorragende Unterhaltung bietet. Genug ist eben nicht genug, das i-Tüpfelchen fehlt: "Tretterianer". Endlich mega-berühmt werden! Darum dieses Solo: "Selfie". Neudeutsch: Smartphone-Selbstportrait. Früher gab's Paßbildautomaten. Die kleine Kneipe in unserer Straße, da wo das Leben noch lebenswert ist. Heute halt Twitter und Facebook. Genau deshalb beschäftigt er sich jetzt ausschließlich mit sich selbst und führt den Zwang zur Selbstinszenierung und Überhöhung des eigenen Ichs im postdemokratischen Zeitalter, in dem Exekutive, Legislative und Judikative abgelöst wurden von Effektive, Hyperaktive und Konsumtive, grandios ad absurdum. Selbst Systemadministratorinnen und Kindergärtner präsentieren heute Lebensläufe und Hobbys, wie man sie vormals nur aus der Gala kannte. Dazu werden Fotos ins Netz gestellt, die Kate Moss und George Clooney aussehen lassen wie fränkische Jugendherbergseltern. Tretter selbst, immerhin Träger des Deutschen Kleinkunstpreises, gibt sich dagegen sympathisch bescheiden, kommt formvollendet von der Umkleidekabine im Fitnesstempel über die "Flüchtlingskrise" und Patchwork-Religion zu seiner 1½-minütigen "Faust"Adaption im komfortablen syntaxfreien Slang der New-Generation Internet. Satirische Comedy & scharfes Kabarett = "Selfie" Exzellent. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.mathiastretter.de 38 4 25. – 6 27.2. Deutscher Kleinkunstpreis 2004 Philipp Sonntag Blues in der Bluse Neues Kabarett-Solo grotesk verzerrt und immer den (Un)Sinn des Lebens im Blick. Er beschwört schauerliche Zukunftsvisionen, erklärt den Unterschied zwischen Emanzipation und Umanzipation, versucht, sich sprachverwirrt zwischen Gläubigen, Ungläubigen, Gutgläubigen und Gläubigern zurechtzufinden, informiert, wie das Recht auf Eigentum entstand, errichtet das Denkmal der unbekannten Nutte, wedelt mit Knochen, zerschnippelt Geld und spielt hinreißend groovigen Blues. Seine schrägen Nummern sind sensibel beobachtete Miniaturen und virtuose Sprachklaubereien valentinesker Weiterforschung. Ein Sonntags-Programm! Zwischen den Zeilen jedoch lauert die Verzweiflung am Fortschritt – ein Schritt noch und wir sind fort! Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Olaf Augele Er ist der Komiker mit Knautschgesicht, philosophischer Anarcho-Clown mit zwei linken Händen, der aufmüpfig und kompromißlos in keiner ideologischen Nische hockt und versucht, dem alltäglichen Horror mit Begeisterung und Demut zu begegnen – Netz, Autos, Überwachung, Bilderflut, Datenschmutz. Handelsübliches Politkabarett oder wohlfeile Comedy sind seine Sache nicht. Zwar ist Philipp Sonntag mit allen Wassern gewaschen, der keine Pointe verschenkt, aber zwischen dem scheinbaren Nonsens zeichnet er als tragikomische Figur ein bizzares Bild unserer Wirklichkeit, denkt die Dinge konsequent zu Ende und entlarvt so ihre Absurdität. In seiner pseudo-autobiografischen Geschichte schlägt der Querdenker mit Unschuldsmine den Bogen von den amerikanisch geprägten Nachkriegsjahren bis zu aktuellen gesellschaftlichen Konflikten – nie sendungsbewußt, stets www.philipp-sonntag.com 39 5 26. & 6 27.2. Deutscher Kleinkunstpreis 1994 Matthias Deutschmann Wie sagen wir's dem Volk? Der Mann mit dem Cello: Opus Dreizehn seine assoziativ-akrobatischen Purzelbäume, zersägt von schräg-dissonanten Cello-Tönen, und fordert mit süffisanter Unschuldsmiene und diabolischem Witz sein Publikum durch seine präzisen "Mit-Denk-Sätze" stets aufs neue heraus. So geht "alternativlos"! Genau so sagen wir’s dem Volk!!! www.matthiasdeutschmann.de Foto: Anja Limbrunner "Wie sagen wir’s dem Volk?" – das 13. Programm des Freiburger Kabarettisten Matthias Deutschmann, der 1986, vor 30 Jahren also, mit seinem Solo "Eine Schnauze voll Deutschland" in den Ring stieg. "Wie sagen wir’s dem Volk?", ein Programm über die öffentliche Meinung und ihre tägliche Herstellung. Ein Abend über Desinformation, Geheimdienste, Staatskabarett, Verschwörungstheorien und eine Kanzlerin, die alles verwaltet und nichts entfaltet. Bevor Sie sich also wieder gemütlich in die politikfreie Komfortzone der Republik verdrücken, sollten Sie sich "Opus Dreizehn" anhören. Denn Deutschmann macht auch nach drei Jahrzehnten ein Edelkabarett, hinter dem nicht nur ein kluger, sondern brillanter Kopf steckt, zeigt bissig-elegant seine "Kraft durch Schadenfreude", schüttelt messerscharf geschliffene Pointen aus dem Ärmel, schlägt in der nächsten Sekunde Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) 7 28.2. / 15 Uhr Ein Stück dreimal Glück Brautkleid-Auktion zugunsten 'Stiftung Tapfere Kinder' Human Help Network e.V. Moderation: Nick Benjamin Eintritt frei (Platzkarten vorher im unterhaus sichern) www.unterhaus-mainz.de 40 Weberstraße 17 55130 Mainz-Weisenau Tel. 0 61 31 - 9 82 84 - 0 Fax 0 6131 - 9 82 84 - 44 [email protected] www.druckerei-schwalm.de Fragen Sie nach unseren FSC® 1 29.2. – 3 2.3. Deutscher Kleinkunstpreis 1997 Lars Reichow Freiheit Das aktualisierte Programm großen Vergnügungen, Freiheit in Freizeit – grenzenloser Spaß im kabarettistischen Paradies. Wo die Pointen noch höher hängen als die Menschentrauben. Einziger Nachteil: Eintritt nicht frei! Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Mario Andreya Immer nur machen, was man will? Wie langweilig. Deswegen können auch manche kaum erwarten, den eigenen Garten einzuzäunen und das Wachstum zu unterdrücken. Während andere Völker die Freiheit mit Zähnen verteidigen, geben wir sie mit einem knackigen Passwort am Computer ab. Hat man je einen Fisch zur Freiheit im Netz befragt? Für viele bedeutet Freiheit einfach nur Durchschlafen, ohne aufs Klo zu gehen. Reicht Ihnen das? Reichows Freiheit funktioniert anders. Er hat ein (super!) Programm geschrieben für freie Menschen mit freiem Geist. Auf der Suche nach den letzten www.larsreichow.de 42 2 1. & 3 2.3. Lutz von Rosenberg Lipinsky Angst.Macht.Spaß. Stand-Up. Kabarett. Angst macht richtig Spaß! Vor allem dem, der über sie spricht, und denen, die dabei zuhören. Nachdem sich "Deutschlands lustigster Seelsorger", studierter Theologe mit ostwestfälischem Migrationshintergrund, in seinem Buch "Die 33 tollsten Ängste – und wie man sie bekommt" überwiegend unseren persönlichen Sorgen und Nöten zugewandt hat, widmet er sich nun unseren politischen Phobien. Denn Deutschland lebt seit Jahrzehnten in Panik: Pershing 2, Gorleben, Irakkriege und Pisastudien, E 10 und G 8, Stuttgart 21 und Hartz IV – bei uns herrscht dauerhaft Endzeitstimmung. Griechenland war gestern, Fremdenfeindlichkeit, Flüchtlinge, Terroranschläge, Kriege, das Weltklima verändert sich bedrohlich – ein apokalyptisches Schauspiel vor unseren Augen. Doch wie reagieren wir? Demonstrieren wir – was Anderes als Ohnmacht? Fühlen wir uns von höheren Mächten beschützt? Immerhin waren wir mal Papst, haben eine Pastorentochter zur Kanzlerin und einen Pastor zum Präsidenten! Oder genießen wir gar die Bedrohung, die Spannung, das Adrenalin? Und klatschen erleichtert, wenn die Gefahr vorüber ist? Macht Angst Spaß? In diesem Chaos ist Lutz von Rosenberg Lipinsky der Mann am Krisenherd, hält die Ursuppe unserer Ängste am Dampfen. Lustvoll und energisch, schlau, süffisant, provozierend und prägnant: Hier lernen Sie das Fürchten auf erschreckend humorvolle Weise. Panik et Circenses. Magnifik!!! (Sternchenvorstellung nur am 1. Tag!) Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.von-rosenberg-lipinsky.de 43 4 3. & 5 4.3. Deutscher Kleinkunstpreis 1978 Klaus Hoffmann Als wenn es gar nichts wär – Aus meinem Leben Lieder & Lesen den Spuren seines Vaters, der schon früh verstarb. Ein Abend über das Sich-Finden, übers Verlieren, Lieben, Verlieren... und immer wieder von vorn. Mit Liedern, die begeistern, berühren, zum Träumen anregen, nachdenklich machen oder ausgelassene Stimmung erzeugen – "Als wenn es gar nichts wär"! Ein intensiver Abend eines immer noch jungenhaften Charmeurs, eines Chansonniers und Autors der Extraklasse. Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Malene "Als wenn es gar nichts wär" berichtet einer der bekanntesten, beliebtesten, brillantesten deutschen Liedermacher und Schauspieler von seinem Leben. Die Kindheit verbringt er im Nachkriegsberlin, seine Jugend ist geprägt von der 68er-Zeit, die ersten Schritte als Sänger wagt er in Berliner Szenekneipen, für seine Rolle als Edgar Wibeau in der Plenzdorf-Verfilmung "Die neuen Leiden des jungen W." wird er gefeiert. Und doch ist die Musik immer seine große Leidenschaft geblieben. Klaus Hoffmann erzählt, von glücklichen und unglücklichen Lieben, von seiner engen Freundschaft zu Reinhard Mey, von seiner Begeisterung für Jacques Brel, nicht zuletzt von der Suche nach www.klaus-hoffmann.com 44 Das Gute liegt so nah! Direkt neben dem Unterhaus empfängt Sie das Hilton Mainz City mit freundlichem Ambiente: Genießen Sie die internationale Küche im Restaurant Planters, im Sommer auch auf der Terrasse, und beenden Sie den Tag mit einem Drink in der Spirits Bar. Dinner im Restaurant Planters: Mediterrane Küche von 18.00 bis 23.00 Uhr „Unterhaus-Après“ in der Spirits Bar: Freuen Sie sich auf ein kühles Bier, Cocktails oder auf herrliche Rheinhessenweine. Täglich bis 01.00 Uhr Langschläferfrühstück an allen Samstagen, Sonn- u. Feiertagen von 06.30 bis 13.00 Uhr, pro Person 22,50 Euro Schlemmen Sie nach Lust und Laune! 3 Stunden kostenfreies Parken inklusive Münsterstraße 11 · 55116 Mainz Reservierung Tel.: 06131 278 4222 E-Mail: [email protected] hilton.de/mainzcity M2 AkRP Anz Image 55x43 2c 607 .FIS 2VBMJU¿U Nachdenken Mehr NBDIUM¿OHFSHM×DLMJDI#BVFONJU1MBO .FIS*OGPSNBUJPOVOUFSXXXEJFBSDIJUFLUFOPSH Bauen mit Plan: www.diearchitekten.org 4 3. & 6 5.3. Chin Meyer REICHmacher! Reibach sich wer kann! – Finanzkabarett währt – Chin Meyer findet die Absurditäten unseres Wirtschaftssystems und stochert lustvoll drin rum! Bissig-charmant führt Sie der seit seinem YouTube-Hit bei "Markus Lanz" bundesweit beliebte Kabarettist durch die Welt der Reich- oder Armmacher. Dabei kommen natürlich auch die zwischenmenschlichen Dramen nicht zu kurz, schließlich sind es die kleinen Dinge, die uns letztlich reich machen: Frieden, Liebe oder eine drosselfreie Flatrate! Übrigens: Als praktischen Reichmacher und echte Sensation bietet Chin Meyer den einzigen komödiantischen Kuschel-Crash-Kurs der Welt an, garantiert mit Extra-Bonus: Gratis-Umarmung des Künstlers! (Freiwillig.) Foto: Dunja Antic Wer will nicht reich sein? Wenigstens ein bißchen?! Chin Meyer begibt sich, mit tatkräftiger Unterstützung des Steuerfahnders Siegmund von Treiber, dem härtesten Hund im Finanzamt, auf die Spuren des großen und kleinen Geldes: Wo ist es geblieben? Wer hat es? Warum nicht Sie? Zwischen Subventionsirrsinn, Wohltätigkeitswahn und steuerflüchtigen Eliten findet er die Reichmacher und Möglichkeiten des finanziellen Reibachs: Noch etwas Betreuungsgeld gefällig? Oder darf es ein ausgebufftes Finanzprodukt mit Turbo-Hebelwirkung sein, dessen Scheitern mehrere Staaten in den Abgrund reißt? Merke: Ab 100 Millionen Schulden haben nur noch die anderen ein Problem! Wußten Sie, daß die Beatles spezielle Musik für Banker machten? Oder wie viel Reibach ein "Survival-Kurs" für altersarme Rentner bringt? Oder wie die Finanztricks von Starbucks dazu führen, daß "Der Kaffee ist schwarz." auch steuerlich eine relevante Aussage ist? Ob es sich um Steuersünder handelt, vom Finanzamt nur noch "Friends of Uli" genannt, oder die UBS, die "staatlich verfolgtem (Schwarz)Geld" in der Schweiz Asyl ge- Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.chin-meyer.de 46 6 5.3. Axel Zwingenberger Blues? Boogie! Foto: Eva Hennigs Konzert 2016 "Boogie Woogie ist die heißeste Musik, die je für das Piano erfunden wurde." Ein – scheinbar – einfacher Sound, der gerade deshalb fasziniert, ein Mann am Flügel: Axel Zwingenberger, einer der renommiertesten, heißesten Boogie- und BluesPianisten. Nach Tourneen durch die USA, Japan sowie halb Europa kommt er glücklicherweise immer wieder nach Mainz. Auch im Gepäck: launige Geschichten für zwischendurch und musikalische Eindrücke seiner Reisen, die er in seine Musik einfließen läßt. Zwingenberger ist nicht nur ein virtuoser Tastenkünstler, sondern auch ein grandioser Showman. Der ganze Körper swingt locker-leicht im Rhythmus seiner über das Manual rasenden Finger, seine filigrane Technik lotet immer neue Ausdrucksmöglichkeiten aus. Zwingenberger liebt und lebt seine Musik, entlockt seinem Instrument furiose Tonläufe von rasender Geschwindigkeit, wobei die hämmernde linke Hand den charakteristischen Beat des Boogie Woogie peitscht. Die Dynamik wechselt zwischen zartestem Piano und donnergrollendem Fortissimo. Und der Zuhörer spürt, was Axel Zwingenberger bei den Blues- und BoogieLegenden gelernt hat. Seine CDs mit amerikanischen Koryphäen wie Big Joe Turner, Lional Hampton, Estella "Mama" Yancey, Champion Jack Dupree, Jay McShann oder Sippie Wallace sind heute wertvolle Zeugnisse der Begegnung von schwarz und weiß, Erfahrung und Begeisterung, sind Dokumente der BoogieGeschichte. Und Zwingenberger hat als Meister aller Tasten stets den Schalk im Nacken! Er spielt sein Publikum förmlich von den Sitzen… und hält so nicht nur den alten Boogie jung! Karten: € 22,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.boogiewoogie.net 47 1 7. & 2 8.3. Kabarett Distel Im Namen der Raute Die Welt in Muttis Händen: Satire im 11. Jahr der Merkel-Ära im Keller, genervtes Personal, übermotivierte Security und miesgelaunte Politiker jagen durch die Katakomben des Traditionshotels, bis Angie höchstpersönlich... Der kabarettistische PolitThriller nimmt unaufhaltsam seinen Lauf... Ein turbulenter Abend mit handfester Politik, aktuellen Themen und saukomischen Verwicklungen, von Martin MaierBode vorzüglich erdacht, in zahlreichen Rollen brillieren Timo Doleys, Edgar Harter und Caroline Lux, furios begleitet von Falk Breitkreuz und Til Ritter, das 137. Distel-Programm, das mit Berliner Schnauze und schwarzem Humor treffsicher in so manche Achillesferse piekst! Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Jörg Metzner Berlin. Regierungsviertel. Im Adlon herrscht fieberhafte Hektik: weder Krim-Sekt noch Vodka, kein Schokoladenpudding, keine Neger- pardon! Schokoküsse… Die Vorbereitungen des Gipfeltreffens ADB (von Angela Dorothea und Barack, Merkel und Obama) laufen auf Hochtouren. Plötzlich werden die Sicherheitskräfte wachsam! Durch zahlreiche Indizien! Im Hotel muß es eine Entführung gegeben haben. Was sie nicht ahnen: Es ist ein Braut-Kidnapping, perfekt geplant von CDUler Bräutigam Bernd, durchgeführt von Freund Björn, eifersüchtig und der CDU weiß Gott nicht wohlgesonnen, und dem dubiosen Onkel Horst alias "Käthe Ring". Doch das Unternehmen gerät total außer Kontrolle. Aufgeschreckte Agenten aller Geheimdienste durchleuchten jeden Winkel der Nobel-Herberge, das Trio versteckt sich www.distel-berlin.de 48 3 9. & 4 10.3. Deutscher Kleinkunstpreis 2014 HG.Butzko Super Vision Foto: Eugen Zymner Das aktualisierte Kabarett-Programm HG. Butzko, der Hirnschrittmacher des deutschen Kabaretts, ist wieder da, mit seiner neuen "Super Vision". Ausgangspunkt ist die Frage: "Warum geht man heutzutage noch ins politische Kabarett?" Will man über Politiker lachen, reicht es vollkommen, ihnen zuzuhören. Egal, ob Flüchtlinge, Terrorgefahr, Fremdenfeindlichkeit, religiöser Fanatismus, Eurokrise, Freihandelsabkommen oder Geheimdienstüberwachung, es gibt immer irgendwelche Witzfiguren im Bundestag, die dazu einen prima Gag raushauen. Sagt Merkel, wo es langgeht, sagt Seehofer das Gegenteil, sagt Gabriel ganz was anderes, sagen alle gemeinsam, wo es lang geht, sagt de Maizière, daß es woanders langgeht, sagt Altmeier, daß er nicht weiß, ob de Maizière weiß, wo es lang geht, sagt de Maizière, daß nur Merkel weiß, wo es lang geht, worauf Merkel de Maizière ihr vollstes Vertrau- en ausspricht! Sagt Schäuble, daß de Maizière weiß, wo es lang geht, sagt Merkel, daß Schäuble weiß, daß de Maizière weiß, wo es lang geht... Perpetuum mobile. Wie nennt man diese Farce? Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers. Und wenn man sich jetzt fragt, ob Merkels "Wir schaffen das" und Seehofers maliziöse Ergänzung "nicht" der größte Lacherfolg der letzten Jahre ist, so muß die Entscheidung offen bleiben, denn "Teile der Antwort könnten die Bevölkerung verunsichern." Womit sich Thomas de Maizière einen top Platz als Spitzenkomiker gesichert hat. Höchste Zeit also für H.G.Butzko, Schauspieler, Regisseur, Autor, "der mit anspruchsvoller Komik und analytischer Schärfe selbst höchst komplexe Zusammenhänge darstellt. Dabei ist er ein Meister des investigativen Kabaretts." Sagt die Jury des Deutschen Kleinkunstpreises. Und Dieter Hildebrandt sagte: "Sein Kabarett ist so nachhaltig, daß es einen noch Tage drauf beschäftigt." Mehr muß man nicht sagen. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.hgbutzko.de 49 3 9.3. Vali Mayer Bass so low Kontrabass & Comedy Happy Birthday nachträglich – zum 80. Topfit wie ein Youngster, das Haar zum modischen Pferdeschwanz gebunden, will die Bassistenlegende der nationalen und internationalen Jazzszene, übrigens Autodidakt, seinen Fans noch einmal eine Lektion erteilen – in Sachen Bassistik, quasi eine komplette Ausbildung am Kontrabass. Der virtuose Partner des Gitarristen Häns'che Weiss hat sich mit diesem komödiantischen Solo quasi selber ein super Geburtstagsgeschenk gemacht. "Bass so low": En passant lernt man, wo bei der Bassgeige Sattel und Schnecke, wie die Aufgaben von rechter und linker Hand verteilt sind, daß der Steg, der die Saiten trägt, wichtig ist für das Stegreifspiel, eine Lektion wird "gestrichen" um zu demonstrieren, wie ungeschickte Musiker den Bogen gar nicht raushaben, und man kann sich gut vorstellen, wie schwierig es ist, das schwere Teil in ein Taxi oder Flugzeug zu wuchten. Geschickt verknüpft der polyglotte Weltenbummler interessante Anekdoten aus einem halben Jahrhundert Bühnenerfahrung mit swingenden Songs, federleicht fliegen seine Finger über die Saiten. Natürlich darf eins nicht fehlen: die zungenbrecherische Kunst des "Scat"-Gesangs, Kehlkopfartistik par excellence. "Bass so low": ein schelmisches Jazzund Komik-Programm, ein ironischer Crashkurs über die Faszination des Kontrabass – oder alles, was Sie schon immer über Herrn Mayers Probleme wissen wollten! Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.salko-promotion.com 50 5 11. & 6 12.3. Pause & Alich Früchte des Zorns Foto: Melanie Grande Das aktualisierte Kabarett-Programm Terroranschläge in Paris, Quäl-Chicken auf dem Meißner-Teller, Pegida-Proleten auf den Straßen... Der Volkszorn erobert die Plätze der Welt. Früchte platzen, wenn sie reif sind. "Früchte des Zorns". Ist Helmpflicht eine Lösung? Der Garten Eden ist fern. Dummheit, Ignoranz und Habgier sind die Regenten weltweit. Aber Fritz & Hermann, der renitente Litzmann (Rainer Pause) und der obstinate Schwaderlappen (Norbert Alich), Alterspräsidenten und Vorsitzende des Heimatvereins "FKK Rhenania", Bonner 'Burschen' in Nadelstreifenhochwasserhosen und Frack-Jacken, adrett mit Blumen im Knopfloch, das Haupthaar glänzend-glitschig zurückgestriegelt, die dicken Kassenbrillen auf der Nase, tun seit 25 Jahren genau das, was man von ihnen erwartet: Sie gießen ordentlich Öl in's Feuer! Diskutieren; sprechen das Unangenehmste aus; streiten wie die Kesselflicker. Alles kommt auf's Tapet: Waffenlieferungen, der bundesdeutsche Beitrag zum Pazifismus, 50 Millionen Flüchtlinge... Kauzige Hitzköpfe blecken ihre Zähne. Kämpfen, aufrecht, und wenn's drauf ankommt, zum Vergnügen all jener, die das Glück haben Zeugen sein zu dürfen, nicht nur miteinander und mit sich selbst, sondern selbstverständlich für eine bessere Welt! Auch wenn sie bis heute auf die Früchte ihres Handelns warten müssen. Vom großen Gelächter einmal abgesehen! Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.fritzundhermann.de 51 4 10. – 6 12.3. Helene Mierscheid Ein Tritt frei! Kabarettistische Lebensberatung Nicht immer fährt man im Leben auf der Gewinner-Straße. Probleme pflastern den Weg. Weiß vor allem Helene Mierscheid, Lebensberaterin von Beruf. Früher war sie Politikberaterin – den Job hat sie wegen nachgewiesener Sinnlosigkeit aufgegeben. Nun kümmert sie sich mit viel Herz und frecher Schnauze kabarettistisch um die Miseren des Alltäglichen, in der Liebe, der Ehe, der Mode, im Haushalt, in zwischenmenschlichen Beziehungen, analysiert die Tücken der Technik... Oder klärt Fragen rund um den Sport – in der Spitze und in der Breite. Doch ihr Erkenntnishorizont reicht bis hin zu immer wieder verblüffenden Hintergrundinformationen aus ihrem ehemaligen Wirkungsfeld – der Politik. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich eine echte Ex-Politikberaterin, ihre Einsichten kommen also aus der Innenperspektive der Bundespolitik. "Ein Tritt frei!" ist "Schokotorte mit Dynamitkerzen", ein pointengeladener Abend – und das Beste kommt zum Schluß! Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.helene-mierscheid.de 52 Wie das Land, so das Jever. 1 14.3. Stephan Sulke Der Typ von nebenan Tour 2016: neue Songs & alte Hits Der Typ von nebenan? Kein Typ von nebenan! Denn Stephan Sulke ist die stimmige Mischung aus exzellentem Musiker, Sänger, Geschichtenerzähler, Komiker und Träumer an Flügel und Gitarre. Ein nachdenklicher Poet mit lausbubenhaftem Charme, der gleichzeitig spitzbübisch-pfiffig und kindlich-naiv zu Werke geht. Sein Programm: spannende, funkelnagelneue Songs und alte Hits, große Evergreens, natürlich auch "Uschi, mach kein Quatsch!", humorvoll-komische Songs und leise Lieder von Liebe und Leid, die sich hören lassen können. Und Sulke erweist sich nach wie vor als echtes "Bühnentier", witzig, leicht melancholisch, flapsig, verschmitzt, unangepaßt, der sein Publikum mit seiner faszinierend-lockeren Performance nicht nur bezaubern, sondern auch verzaubern wird. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.stephansulke.com 2 15.3. Deutsche Kabarettmeisterschaft 2015/2016 Kabarett Bundes:Liga im unterhaus 5. Spieltag: Matthias Ningel vs. Roger Stein Kabarett:Comedy:Poetry. Zwei Künstler – Ein Wettbewerb – Dein Abend Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.unterhaus-mainz.de 54 3 16. & 4 17.3. Deutscher Kleinkunstpreis 1990 & 1999 Horst Schroth Null Fehler Lehrer Laux. Das Comeback! Regie: Ulrich Waller Und heute? Ist er immer noch einer dieser hochgezüchteten Theoretiker, die alles, aber auch jeden Scheißdreck bis zur Gesichtslähmung ausdiskutieren müssen? Ist er immer noch der selbsternannte Nonkonformist mit dem völlig uncoolen Mitsubishi-Bus, der heimlich vom Luxus träumt und nach sinnlichen Genüssen schmachtet? Was wurde aus seinen Statements, seiner Ehe mit Gattin Marianne (Erdkunde/Bio)? Konnten sie sich aus ihren miefig-ideologischen Zwangsjacken befreien? Horst Schroth hat sich an die Arbeit gemacht, diese Fragen zu klären. "Null Fehler"! Lehrer Laux – Das Comeback. Turbulent, mitreißend, authentisch und natürlich – wie stets – garantiert saukomisch! Gesamturteil: Sehr gut. Setzen, Schroth!! Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Oliver Fantitsch 1994 erscheint er zum ersten Mal auf der Bühne, Deutschlands Pädagoge Nr.1, bedauert und bejubelt, Lehrer Olaf Laux, Lau wie lau und x wie nix, Oberstudienrat, Deutsch/Geschichte. 22 Jahre später ist er noch einmal da. Älter? Ja! Reifer? Nicht so ganz! Aber kurz vor der Pensionierung. Nach über 40 dornenvollen Dienstjahren zieht Olaf Bilanz, resümiert, rechnet ab. Das Leben als Pauker, Ehemann und Mensch hat ihn gnadenlos gebeutelt, tiefe Spuren hinterlassen. Denn Olaf, überzeugtes 68er-Frontschwein im Kampf für Reformen aller Art, stand schon damals vor den Scherben seiner Ideale. Aufgeben? Never! Er stieg in den Ring. Gegen arrogante Bürokraten, inkompetente Politiker und ignorante Helicopter-Eltern. Unbeirrt hat er sein Ding durchgezogen und trotz aller Verlockungen dem betörenden Reiz der Frühpensionierung widerstanden. www.horstschroth.de 55 4 17. & 5 18.3. Lisa Catena Gruezi Deutschland Comedy. Satire. Liedermacherei. Sie ist Bernerin, beginnt mit 15, Lieder zu schreiben und tourt mit ihrer Punkrock-Band durch die Lande. Seitdem hat sie ein paar Gitarrenverstärker entsorgt, zwei Chansonprogramme auf die Bühne gebracht und Satire und Komik für sich entdeckt. Daß Schweizer eine lange Leitung haben, wissen wir. Dauert halt! Doch jetzt ist Lisa Catena auch hier unterwegs getreu ihrem Motto: "Politik ist wie Rockmusik", wagt den kabarettistischen Blick über den Tellerrand und beleuchtet die politische Lage in Deutschland aus ihrer Sicht. Gruezi Deutschland! Denn das liebenswürdige Energiebündel hat es faustdick hinter den Ohren, kann bitterböse werden, tritt genüßlich von unten nach oben und findet so einiges merkwürdig in diesem unseren Land. Bei Lisa müssen Pegida-Demonstranten zum Schweizer IntegrationsTest antraben, unsere Lichtgestalt (Franz Beckenbauer) geht zwecks Erhellung ins Yoga-Ashram und manch einer wundert sich, daß er beim Thema Flüchtlinge an seine Grenzen kommt. Freuen Sie sich auf einen lustvollen Biß in die Wade der aktuellen Politik! Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.lisacatena.ch 56 5 18.3. Fritz Eckenga Frisch von der Halde Foto: Philipp Wente Neues Kabarett-Programm Manchmal wie früher. Nie wie gestern. Immer von heute. Fritz Eckenga und Sie haben doch diesen Vertrag mit der Verwöhn-Klausel geschlossen. Sie als Wirklichkeitsverbraucher, er als Service-Onkel für Ablenkung und Verdrängung. Sie haben folgende Bestellung aufgegeben: Für einsfuffzig Hoffnung, ein Achtelchen Trost und 'ne Schüppe Zuversicht. Wird geliefert. Frisch von der Halde. Eckenga als verdiente und verdienende Honorarkraft stiehlt sich nicht aus der Verantwortung. Ihr Auftrag ist seine Mission. Sie bekommen, was Sie brauchen. Keine oberflächliche Geißelung alltäglicher Zumutungen, sondern einfach mal 'ne Kleinigkeit Nettes für den kleinen Mann, der mit seiner kleinen Frau und den durchschnittlichen Kindern immer die Zeche bezahlt. Sie wollen nicht überall die Griffel reinstecken und im Dreck wühlen. Sie wollen Zuversicht schöpfen und brauchen die Finger für was anderes. Zum in die Ohren stopfen, wenn’s drauf ankommt. Auf gar keinen Fall den Fehler begehen und sich der Grausamkeit des Realismus aussetzen. Sie wissen, was da lauert. Sie kennen die O-Töne: "Ich bin kein Nazi, aber..." "Das wird man ja wohl noch..." "Wir müssen die Sorgen..." Nein, das wollen Sie alles nicht hören. Mal gar nicht, nachdem Sie Eintrittsgeld für ‘ne Runde Zerstreuung entrichtet haben. Sie haben mit dem Ticket das Recht erworben, zwei Stunden nicht von der eigenen Laune belästigt zu werden. Eckenga empfiehlt: "Nehmen Sie einfach meine." Denn "Frisch von der Halde" renoviert sich selbständig, enthält multiresistente Reime und immense Spuren von Phantasie. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.eckenga.de 57 6 19.3. Unduzo Und du so...?! Vokal total – A-Capella Pop, Rock, Disko, Latin-Rhythmen, Reggae-Feeling gipfeln in wortgewaltigen Geschichten. Fünf einzelne Stimmen fügen sich zu einer Band mit zahlreichen instrumentalen Features. Bei Unduzo finden fünf Individualisten zusammen und nutzen die unterschiedlichen Facetten des Genres, um der A-Cappella-Szene ihren ganz eigenen Stempel aufzudrücken. Powerful, unique, cool, groovy: Unduzo! Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Felix Groteloh Preise pflastern ihren steilen Weg nach oben. Sie sind Unduzo. Linda Jesse, Cornelius Mack, Patrick Heil, Richard Leisegang und Julian Knörzer machen A-Cappella. Und gehen sofort zur Sache. "Und du so?" fragen sie zur Abwechslung mal ins Publikum, denn: "Wir haben genug von uns erzählt. Jetzt sind andere dran." Menschen, die sie getroffen haben. Aber auch Tiere und Pflanzen kommen zu Wort. Die fünf studierten Musiker nehmen dabei kein NotenBlatt vor den Mund. Ob sie nun darüber spekulieren, "Unten ohne" zu singen oder mit "Left Right Down" versuchen, einem Bauchtänzer das Tanzen beizubringen, bei allem Spaß fehlen natürlich auch die nachdenklichen Töne nicht: "Ferdinand", der bereits zum Öko-Establishment gehört, kriegt sein Fett weg. Oder sie überlegen mit Monika, warum Beziehungen leider oft nicht funktionieren. www.unduzo.de 58 T E X T V E RGES S EN ? Lassen Sie sich was soufflieren! In über 3.000 vielsagenden en V eerVeranstaltungen der vhs Mainz. Mit Ihrem Hörerausweis fahren Sie im mV eerkehrsverbund Mainz M Verkehrsverbund / W iesbaden kostenlos zu Ihrem Wiesbaden Kurs. 8.30 Information und Anmeldung von 8.3 0 – 20.00 Uhr Volkshochschule oolksho Mainz, Karmeliterplatz 1 Volkshochschule Fon 0 6 61 31/26 25 6131/26 25-200 5 - 200 13 1/ 26 2 5 - 0, Fax 0 6 1 31/ 26 2 www ww w..vhs-mainz.de E-Mail [email protected], Internet www.vhs-mainz.de 4 31.3. Nico Semsrott Freude ist nur ein Mangel an Information 2.0 Ständig aktualisierte Stand-Up-Tragedy Nico Semsrott versorgt sein Publikum mit vielen Informationen. Dafür wird er mit Preisen überhäuft. Peinlich. Traurig. Der staatlich nicht anerkannte Demotivationstrainer fühlt sich mißverstanden, sieht seine Erfolge als gezieltes Mobbing. Aus Protest überlegte er, die Arbeit komplett niederzulegen, doch weil er keine Arbeitsplätze gefährden will, erneuert er sein Programm kontinuierlich. Inhalte ändern sich, die Stimmung bleibt! Was Nico Semsrott betreibt, ist brillante Satire, bitterböse Gesellschaftskritik, hochaktuell, hochpolitisch, hochgradig witzig. Die klassische Win-Win-Situation eines Lucky Losers. Für 2075 ist übrigens Fassung 32.0 geplant. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Andreas Hopfgarten "Für einen Loser bin ich ein ziemlich schlechter Verlierer", sagt der traurigste Komiker der Welt, Nico, blass, Brille, braunes Schlabber-Shirt mit Kapuze, die er weit in die Stirn zieht. Denn er ist schlecht drauf, ganz schlecht, redet viel, über Depressionen, weil man sich an dem Thema so gut aufhängen kann. Seine Mission: die Zahl der Depressiven in Europa zu verdoppeln. Depression ist die Zukunft. Also ist er Trendsetter, warum, weiß er nicht, sonst wär er ja nicht depressiv. Auf alle Fälle – schuld ist die Welt. Das schlechte Bildungssystem. Der Druck. Der Wettbewerb. Angst. Entfremdung. Religion. Angela Merkel. Und er selbst. Kein Wunder, daß er sich verzettelt. Wortörtlich, seine tragikomisch skurrilen Texte liest er von Zetteln ab. Für's Auswendiglernen fehlt ihm die Motivation. Konsequente Leistungsverweigerung, das kann er am besten. Und "Freude ist nur ein Mangel an Information!" www.nicosemsrott.de 60 4 31.3. – 6 2.4. Frank Sauer Mit Vollgas in die Sackgasse Foto: Matthias Willi Das neue Kabarett-Programm Kennen Sie das auch? Man steht Ostersonntagmorgen auf, macht sich Kaffee und zack – 2 Stunden später ist Weihnachten. Das Leben hetzt an uns vorbei, wir müssen gucken, irgendwie hinterher zu kommen. Expressversand, Schnellstraße, Eilzustellung, Fast Food, Turbo Diesel, Blitzkarriere, Speed Dating – zwischendurch ausatmen, kurze Pause, Augen zu, dann wieder rauf auf den Zug, keine Zeit verlieren. Die Welt ist ungerecht. Die Reaktionszeit für einen Atomschlag beträgt ein paar Minuten, eine Wahlperiode dauert 4 quälend lange Jahre. Und was macht GroKo dazwischen? Nickerchen. Ist ja kein Wahlkampf. Wir Menschen dagegen wollen alles gleichzeitig. Spannung und Entspannung. Das heißt: Zwischen zwei Geschäftsterminen schnell den Crash-Kurs im Power-Relaxing mit Kompakt-Yoga bei meditativer Musik in fünffacher Geschwindigkeit, und am Ende hat uns der Fahrtenschreiber des Lebens tiefe Streßfalten ins Gesicht graviert. Macht nix. Kurz straffen, liften, Botox, weiter geht's. Aber eigentlich ist Schnelligkeit nichts anderes als Langsamkeit. Nur eben kürzer. Und bedenke, Mensch: Eine Analog-Uhr, die täglich 1 Sekunde zu schnell läuft, geht nur alle 118 Jahre richtig. Eine Uhr, die steht, zweimal am Tag. "Mit Vollgas in die Sackgasse", ein Programm rund um alles, was zu schnell ist. Oder zu langsam. Oder genau richtig. Von Burnout bis Buddhismus zwischen Kontinentaldrift und Lichtgeschwindigkeit. Und auch das wird mal wieder, typisch Frank Sauer, Freiburger, Meister der Andeutungen, trickreicher Wortjongleur, ein kabarettistischer Hochgeschwindigkeitsabend, der es sich trotzdem nicht nehmen läßt, auch mal ein Loblied auf die Faulheit zu singen. Denn die ist nichts anderes als die Kunst, vorsorglich schon mal Pause zu machen, bevor man müde wird. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.franksauer.net 61 5 1. & 6 2.4. Ass-Dur 3. Satz – Scherzo spirituoso Akrobatisches Musik-Kabarett Nach ihren sensationellen Programmen "1.Satz- Pesto" und "2.Satz- Largo maggiore" setzen Ass-Dur mit dem "3.Satz- Scherzo spirituoso" ihre unglaubliche Erfolgsstory fort, ziehen wieder alle Register, bieten Musik-Kabarett auf höchstem Niveau und zeigen noch nie dagewesene Performances. Denn weil Dominik <Wagner> und Benedikt <Zeitner> (Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin) nun schon als Traumschwiegersöhne und Teenie-Idole auf Postern über vielen Betten dieses Landes hängen, ist ihr Ziel klar formuliert: die Weltherrschaft. Das A und O ihrer Show bleibt natürlich weiterhin die E- und U-Musik, die die beiden B- und D-Promis 1A miteinander verbinden. 5 Jahrhunderte Musikgeschichte treffen auf 5 Jahrzehnte Pop-Kultur – in 90 Minuten plus Nachspielzeit. Vermutlich schaffen es die beiden Tastengenies auch diesmal wieder, nach dem Klavierspiel anders gekleidet zu sein als davor – ohne Zauberei. Der Butzemann tanzt weiter, Benedikt hat viel zu sagen und Dominik ein paar tiefgründige Witze dabei. Alles beim Alten? Nicht ganz. Im 3. Satz wartet die ein oder andere Überraschung. Sie dürfen gespannt sein. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.ass-dur.de 62 2 5.4. Improvisationstheater Springmaus Helden gesucht Foto: Markus Baron Das neue Impro-Programm Die Welt steckt voller Helden. Hier kommt die Maus! Und zeigt sie Ihnen! Menschen, echte Typen mit Charakter, die sich mit Herz und Leidenschaft für ihre Familien, ihren Job einsetzen und nicht zuletzt auch großes Engagement für ihre Stadt und ihre Region zeigen. Also die wahren Helden und Heldinnen des Alltags, die – bescheiden wie sie sind – oft gar nicht merken, welche Heldentaten sie, abgesehen von ihrer Steuererklärung, vollbringen. Die Bonner Springmäuse suchen, gemeinsam mit Ihnen, nach dem gewissen Etwas, dem Heldenhaften, das sich hinter jedem Einheimischen, Zugezogenen, aber auch mitgebrachten Anverwandten dritten Grades verbergen kann. Raus aus den Mauselöchern. Die Mäuse machen das Unmögliche möglich. Mit Sketchen, Liedern, Improvisationen. Denn die pfiffigen Humor-Experten Vera Passy & Gilly Alfeo & Norbert Frieling & Alexis Kara wissen, wie man Lachmuskeln aktiviert und machen Ihnen garantiert immer eine Szene. Ran an den Speck! Improvisation ist, wenn es trotzdem klappt! Suchen Sie mit! Oder lassen Sie sich finden! In Jedem steckt ein Held! Aus die Maus! Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.springmaus.com 63 2 5.4. Jens Neutag Das Deutschland-Syndrom Foto: Holger Girbig Das aktualisierte Kabarett-Programm Der Deutsche neigt zu skurrilen Verhaltensweisen. Von der Kanzlerin hat er die Schnauze voll, wählt sie aber fleißig wieder. Er wundert sich über das Aussterben der Innenstädte, fährt aber regelmäßig mit seinem SUV ins OutletCenter. Er träumt heimlich von Anarchie, weiß aber nicht, bei welchem Amt er den Antrag stellen muß. Und wenn er mal Leidenschaft zeigt, dann sind die Benzinpreise zu hoch, ist die Bahn zu spät oder die Fernsehtalkshow zu banal. Ganz so, als hätte das super-scharfe Hightech-Heimkino-TV keinen Ausknopf. Selbstverständlich geht er mit seinem Unmut nicht auf die Straße, sondern protestiert bequem vom Sofa, per Online-Petition. Kurzum, der Deutsche leidet gerne. Und Jens Neutag, Schauspieler und Kabarettist, weiß auch, an was: Am Deutschland-Syndrom. In seinem 6. Solo nimmt er lässig und frech, unbekümmert, mit umwerfendem LausbubenCharme, eine umfassende Anamnese auf – am offenen Patientenhirn. Unterhaltsam, überraschend, dabei garantiert oberhalb der Gürtellinie. Die Diagnose mit pathologischem Witz und abgründigen Wendungen heilt natürlich nicht. Aber lindert den Schmerz! Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.jensneutag.de 64 3 6.4. Herr Heuser vom Finanzamt Gernot Voltz Versteuerst du noch oder lebst du schon? Ein kabarettistischer Freibetrag renitenten Rentnern zur großen Weltpolitik – nur ein kleiner Schritt. Seine Erlebnisse sind pointierte Expeditionen durch das Wirrwarr der deutschen Unübersichtlichkeit – getreu seinem Lebens-Leitspruch: Erst wenn die letzte Steueroase trockengelegt wurde, werdet Ihr merken, daß man auch ohne Schwarzgeld nicht verdurstet! Gernot Voltz (alias Herr Heuser), u.a. Mitbegründer und Ensemblemitglied von "Pink Punk Pantheon", schafft mühelos den Brückenschlag zwischen Kabarett und Comedy, satirischem Wortwitz und frisch-frechem Kalauer. Und wenn er als rappender Pepitahut dann über die Bühne fegt, wird das Ausfüllen der nächsten Steuererklärung garantierte 100% zum vergnüglichen KulturEvent. Foto: Axel Cruse Der extremste Finanzbeamte Deutschlands im Außendienst: Herr Heuser, penibler Oberinspektor mit der Ausstrahlung einer menschgewordenen Büroklammer. Vorsicht! Unter der biederen Fassade brodelt die Leidenschaft; seine Mission ist für die Ewigkeit: Die Anerkennung des deutschen Steuersystems als Weltkulturerbe! Weil in Zeiten, in denen Fertiggerichte mehr Schadstoffe enthalten als die Blutproben der Radprofis, Menschen sich nach Beständigkeit sehnen. Und wer steht dafür? Herr Heuser natürlich, der Mann mit der furchtlosen Leidenschaft für den weltweit artenreichsten Paragraphendschungel. Kein Thema ist tabu, Herr Heuser kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen, von den Steuerdaten-CDs zur Kaffeefahrt mit Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.gernotvoltz.de 65 3 6. & 4 7.4. Sekt and the City – Teil 2 The Cat Pack Ariane Baumgartner & Meike Gottschalk & Helena Marion Scholz Fit For Forty Prickelnd-pikante Scheidungs-Party pikant-rasante Comedy-Revue beweist einmal mehr, daß das CAT PACK den Vergleich mit dem legendären RAT PACK nicht zu scheuen braucht. Schon allein, weil die Katze bekanntlich der Ratte haushoch überlegen ist. Punkt! Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Linn Marx Junggesellinnen-Abschiede sind out, Scheidungs-Partys in! Doch wie feiert man den zweitschönsten Tag des Lebens? Die drei besten Freundinnen Katy, Lena und Heike müssen sich entscheiden: Vegane Häppchen oder Heiß & Fettig? Pyjama-Party oder Table-Dance? Kamillentee oder Koma-Saufen? Nach ihrem Revue-Debüt "Sekt and the City – 4 Frauen mit Mumm" kommen nun 3 Damen im 2. Teil noch einmal richtig zur Sache. CAT PACK statt Rat Pack. Nicht Franki-Boy, Sammy und Dean, nein, Ariane Baumgartner, Meike Gottschalk und Helena Marion Scholz sind "Fit for forty!", werfen sich mit Verve mitten rein, wo das Leben pulsiert, was nichts mit hohem Blutdruck zu tun hat. Jedes Tabu wird gebrochen, kein Höhepunkt ausgelassen. Veuve Clicquot kaltstellen, Gucci-Gürtel anschnallen, in die Manolos geschlüpft – geht los! Mit der perlenden Mischung aus Comedy, Tanz, Musik, Gesang, Klatsch, Tratsch und gepfefferten Dialogen. Denn das eingeschworene Frauentrio konzentriert sich auf die wirklich großen Fragen des Seins. Freuen sie sich auf süffig-süffisante Gespräche, verrückte Leidenslieder, vertrackte Liebeslieder und ausdrucksvolle Tänze. Drei attraktive Diven, schrill, sexy, stutenbissig (wenn's sein muß), bedienen brillant alle Klischees, bis die Gerüchteküche brodelt. Diese prickelnd- www.sekt-and-the-city.de 66 4 7. – 6 9.4. Kai Magnus Sting Die hohe Kunst der Weltrettung Foto: Harald Hoffmann Das Komischste aus dem wirklich wahren Leben Kamikaze-Kabarett aus Duisburg: Kai Magnus Sting kommt! Und hat was mitgebracht: Sich und ein geniales Konglomerat ausgesuchter Schnurren, Anekdoten, Geistesblitze und Pamphlete. Kurzum: der Rastelli der geschliffenen Rede, der gnadenlose Menschenbeobachter und Menschenkenner, der Parodist des Lebens, Terrorist des Wortes und Meister des Zwischenmenschlichen hat seine Lieblingsnummern der letzten Jahre im Gepäck und auch die ein oder andere neue Geschichte. Sozusagen ein Lieblingsprogramm für sein Lieblingspublikum. Sting sprudelt los. Dieser "Bruder Lustig im Geiste, der Duisburger Eulenspiegel" (HDH) sieht so arglos aus, lächelt maliziös... und hat's faustdick hinter den Ohren. Mit einem ungeheuren Redeschwall übergießt er schelmisch jeden und alles mit Spott, denkt Tatsachen zu Ende, führt Unausgesprochenes weiter, liefert messerscharfe Erkenntnisse und unkonventionelle Lösungsmöglichkeiten. Wieselflink schnellt das eloquente Bürschchen von einer Begebenheit zur nächsten. Ob es die Weckvorhaben in deutschen Hotels sind, die Kochduelle zwischen Eltern und (erwachsenen!) Kindern an Heiligabend, Meditationsübungen am lebenden Objekt, Mozzarella-Einkäufe unter verschärften Bedingungen, der tagesaktuelle Wahnsinn oder schlicht das kokette Vorhaben, gleich die ganze Welt zu retten: Dieses Programm ist einfach eine wahre Freude! "Sisse!" Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.kaimagnussting.de 67 5 8.4. Gerd Knebel (Badesalz) Wörld of Drecksäck Foto: Jürgen Spachmann Sein 2. Solo Der Hesse kommt! Ohne Badesalz-Kumpel Henni, blond, Haare, spielt er, Gerd, blond, keine Haare, sein 2. Solo. Und begibt sich schnurstracks rein in die reale "Wörld of Drecksäck", wo sie sich zusammengerottet haben, die großen Drecksäcke wie Diktatoren, Waffenschieber, Menschenhändler, Hedgefonds-Manager, Spekulanten, Rauschgiftbarone, Vergewaltiger, Selbstmordattentäter, Castingshow-Juroren, aber auch die vielen kleinen Drecksäcke, die uns das Leben schwer machen, zuvorkommende Einzelhändler, unheimliche Getränkemarkt-Aushilfen, vermeintlich freundliche Callcenter-Damen, übereifrige Kellner... Mit hessischem Mutterwitz und politisch kernig unkorrekt gibt Gerd Vollgas, zeigt schrullige Typen, bietet rotzfrech respektlose Erkenntnisse in Stammtisch- Prosa und Wasserhäuschenphilosophie. Grantig-liebreizend erläutert der sanfte Wuchtbrummer seine bahnbrechenden Ideen: Judensterne für Kampfhunde, wenn wieder mal ein Türkenkind totgebissen wird und deshalb die Gesetze verschärft werden sollen, dann könnten die diskriminierten Hundebesitzer in Berlin spektakulär demonstrieren. Oder höhere GEZ-Gebühren für multiple Persönlichkeiten. Oder die Dezimierung von Verkehrstoten durch Ansiedlung von Sexualstraftätern. Oder wasserund brandfeste Siebdrucke von Mohamed-Karikaturen. "Man muß drauf kommen, und der Hesse kommt drauf!" Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.gerd-knebel.de 68 6 9.4. Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz zum Deutschen Kleinkunstpreis 2010 Henning Venske Es war mir ein Vergnügen! Das aktualisierte Kabarett-Solo: gemein – aber nicht unhöflich Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) Gebürtiger Stettiner. Kabarettist alter Schule. "Deutschlands meistgefeuerter Satiriker." (Gerd Wollschon <u.a. Floh de Cologne>) Unbequemer Denker. Muster an Minimalismus. Meister an Präzision. Florettscharfer Formulierer. Radikaler Moralist mit Sinn für Gerechtigkeit – und für Pointen. Seit über 50 Jahren auf der Bühne. "Ich kann nichts anderes", sagt er, augenzwinkernd, "es hat sich so ergeben, daß ich das spiele, was ich mir selber schreibe." Und den vermeintlich Einflußreichen fundiert-frech die Leviten liest. Seine Biografie hat er zu seinem 75. geschrieben: "Es war mir ein Vergnügen." Und aus der Fülle seines Schaffens stellt er – je nach Lust und Laune – sein stets hochaktuelles Programm zusammen. Daß es dabei nicht ohne schallende Ohrfeigen für die Mächtigen im Lande abgeht, darf man erwarten... "Karl Kraus läßt grüßen." (Fritz J. Raddatz) Qualitäts-Kabarett für Kenner. Foto: Frank Koschembar "Hallo Freunde"! "Sesamstraße" mit Lilo und Henning, "Hafenpolizei", "Musik aus Studio B", "Tatort"... Theaterarbeit mit Kortner, Meyen... Berliner Schillertheater, Hamburger Thalia-Theater... Theater-Tourneen u.a. "Papa, Charly hat gesagt", Schauspieler, Kommentarund Synchron-Sprecher, Journalist, z.B. bei "konkret", Chef-Redakteur bei "Pardon", Moderator, Hörfunk, Fernsehen, Sende- und Hausverbote: "Er hat den Freiraum für Satire immer wieder erheblich überschritten." (HR), Autor, "Ich war der Märchenprinz" z.B., unter dem Pseudonym Arne Piewitz, die fiktive Antwort auf "Der Tod des Märchenprinzen" von Svende Merian, KinderBücher und Schallplatten, Texter und Regisseur und Ensemble-Mitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, Gast in Hildebrandts Scheibenwischer... Alles Venske. www.venske.de 69 1 11.4. / 19 Uhr unterhaus-Ehrenglocke 2001 Herbert Bonewitz Was ein Theater! Klassiker-Satiren Musikkabarettistische Lesung im unterhaus-entrée serungsvorschlägen", beschreibt sarkastisch das absurde Theater, das auf den politischen Bühnen abläuft, schreckt nicht davor zurück das Theater zu schildern, das oft auf unseren Friedhöfen gemacht wird, macht amüsant und originell Experimente zu Neuinszenierungen, gibt Anregungen für Werbung bei Theatervorstellungen, gewährt Einblicke hinter die Kulissen und "dialektisiert" nicht zuletzt berühmte Werke berühmter Dichter. Seit 1975 gab es bis jetzt rund 500 – ausverkaufte! – Vorstellungen und insgesamt 25 Programme, für die er nicht nur alle Texte geschrieben, sondern auch die Lieder komponiert und selbst Regie geführt hat. Mit Sicherheit ist auch jetzt wieder für (fast) Jeden etwas dabei, denn alles, was er auf der Bühne anstellt, ist wie immer: Typisch Bonewitz! Karten: € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: privat "Ein Narr packt aus" – Narrenspiegeleien. Mainz. 1975. unterhaus. Dienstag, der 11.11. Premiere seines ersten Kabarett-Solos. Herbert Bonewitz, 42, im Hauptberuf Werbeleiter, spendet die Gagen dieser ersten Auftritte den SOSKinderdörfern. 1984: Mit 50 Jahren, macht er sich selbstständig, nennt sich selbstironisch "Deutschlands ältester Nachwuchskabarettist", der übrigens immer wieder "benefizmäßig" zugunsten des finanziell stets klammen unterhaus auftritt. Mainz. 2015. 40jährges unterhaus-Jubiläum! Dazu hat er seinem Publikum etwas ganz Besonderes geboten: ein Programm rund um das Thema "Theater", natürlich Neues, aber auch Texte und Lieder aus seinem Repertoire, die er im heimischen unterhaus und auf seinen Tourneen durch die Bundesrepublik im Laufe von 20 Jahren gespielt hat. Er ist so frei – und wiederholt's grad nochmal, glücklicherweise. "Was ein Theater!" Herbert Bonewitz wirft seinen satirischen Blick auf die Situation unserer Theater, untersucht, wie unsere bekanntesten Klassiker heute interpretiert werden, selbstverständlich mit konstruktiven "Verbes- www.bonewitz.de 70 bartenbach.de Rheinhessen. Ganz schön anders. Unsere Trend-Sportarten: Hiwwel-Hüpfen, Steckche-Wandern, Schoppe-Schwenken. 2016 feiert Rheinhessen 200-jähriges Jubiläum – und hat neben seiner malerischen Landschaft, perfekt zum Hiwwel-Hüpfen und Steckche-Wandern, ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit über 560 Veranstaltungen zu bieten. Schwenken Sie Ihren Schoppe, stoßen Sie mit an und feiern Sie mit uns ein Jubiläum der Extraklasse! Lassen Sie sich inspirieren auf www.rheinhessen-2016.de www.shop-rheinhessen.de /rheinhessen.2016 4 14.4. Ingo Oschmann Wort, Satz und Sieg! Magische Comedy – immer anders! Ingo Oschmann, gewitztes Bürschchen aus der ostwestfälischen Humorhochburg Bielefeld, ist zurück vom Spielfeld, das wir Leben nennen. In seiner Tasche trägt er sein unglaubliches Programm. Geschickt spielt er den Ball zwischen sich und seinem Publikum hin und her, bleibt galant über der Gürtellinie und schlägt ein Ass nach dem anderen. Vorteil: Oschmann. Täglich nehmen wir die Herausforderung für ein neues Turnier an, kämpfen um jeden Punkt, um einmal auf dem Siegertreppchen den Pokal hochzuhalten. Wir hetzen rast- und ziellos durch den Alltag und haben längst den Grund vergessen. Wir glauben nur das, was wir sehen und sehen nur das, was wir glauben. Und wenn wir mal zur Ruhe kommen, rattert das Hirn: Sind wir in unserer Meinung wirklich so frei und unabhängig, wie wir denken oder werden unsere fünf Sinne täglich aufs Neue getäuscht und manipuliert? Wenn Bildung so wichtig für die Zukunft unseres Landes ist, warum gibt es dann so viele Bekloppte? Ingo Oschmann ist angetreten, um dem Wahnsinn ein Ende zu setzen. Suchen Sie sich einen schönen Platz am Spielfeldrand, das Match beginnt. Rasant, spannend, ereignisreich. Jedes Spiel ist anders, das Spiel aus feinster Comedy, Zauberei und Improvisation dauert 90 Minuten. Und eins ist sicher: Nach zwei Halbzeiten Lachen, Staunen und Wundern wird Ihre Welt nicht mehr die Gleiche sein. Denn so manches Wort fügt sich im am Ende zu einem ganzen Satz und leuchtet Ihnen den Weg heim. Wort, Satz und Sieg – Oschmann! Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.ingo-oschmann.de 72 4 14. – 6 16.4. Zärtlichkeiten mit Freunden Rico Rohs und das Ines Fleiwa Quartett Foto: Amac Garbe / www.ein-satz-zentrale.de Ein abendsprengendes Programm – Musik-Kasperett Rico Rohs und Ines Fleiwa sind Nachbarn. Fast. Deswegen kennen sie sich vom Sehen. Jetzt zum Jubiläum haben die beiden eine Art Band gegründet und spielen trotzdem nicht gut. Ines Fleiwa wird mit seinem unnachahmlichen journalistischen Türöffnergesicht den eigentlich schweigsamen Rico Rohs zum Reden bringen – und zum Singen, wie wir Ganoven sagen. Was wird zum Vortrage gebracht? Alle Geschichten, die Rico Rohs je erlebt hat, auch die Kniescheibenoperation, und ein Liebeslied, und Erinnerungen an die alte Heimat und so. Ein abendsprengendes Programm also. Von und mit den genialen Muggern aus der deutschen Eisdielenstadt Riesa, der bekannten Band "Zärtlichkeiten mit Freunden", Stefan Schramm und Chris- toph Walther, ein unfaires Doppel am Scheideweg von Kabarett und Rock, von "Quatsch mit Soße", von klassischem "Musik-Kasperett", ihr selbst erfundenes Genre. Lange Pausen! Keine Löcher. Exakt wie ein Uhrwerk verpuffen die Pointen. Unvereinbarkeiten wie Intelligenz und Sächsisch, Sächsisch und Charme und Sexyness verschmelzen zur Einheit. Folgen Sie "Zärtlichkeiten mit Freunden" in das Wunderland unendlicher Absurditäten! (Sternchenvorstellung nur am 1. Tag!) Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.zaertlichkeitenmitfreunden.de 73 5 15.4. Deutscher Kleinkunstpreis 2015 Martin Zingsheim kopfkino Foto: Tomas Rodriguez Rasante Ein-Mann-Show jenseits aller Schubladen Wäre Assoziations-Hopping olympisch, Martin Zingsheim könnte sich Hoffnung auf Medaillen machen. Im Sturm hat er die Kleinkunstbühnen geentert und 2015 den Deutschen Kleinkunstpreis eingeheimst, ein Musikkabarettist, "der mit Ironie und Spott auf Gott und die Welt sieht. Dabei wirkt er auf Anhieb geradezu harmlos, um im nächsten Moment mit ausgesuchten Pointen zu überraschen. Mit grandiosem Klavierspiel illustriert er seine raffinierten Texte: mal heiter bis böse, mal lyrisch bis nachdenklich." (Jury-Begründung) Und weil er mit "kopfkino" auf Welttournee durch den deutschsprachigen Raum ist, präsentiert er heute in Mainz seine rasante Ein-Mann-Show jenseits aller Schubladen. Die Dramaturgie folgt dem wilden Gedankenstrom des promo- vierten Lockenkopfes. Ein sprachlich wie musikalisch virtuoses Abenteuer über Liebe und Haß, Erziehung, Rotweine, Pauschalreisen... und natürlich das Mann-Frau-Gedöns. Total verkopft ringt Martin mit Protagonisten der Kulturgeschichte, kämpft gegen die musikalischen Folgen einer Kindheit, erklärt Veganismus zu einer rein lexikalischen Herausforderung oder plant den Sturz des herrschenden Systems durch getanzte Revolution. Am Rande des Scharfsinns redet, spielt und singt sich Herr Zingsheim fulminantpfiffig durch seine eigenen Geistesblitze. Ist komisch, klingt aber so. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.zingsheim.com 74 6 16.4. Deutscher Kleinkunstpreis 2001 (mit 3Gestirn) Deutscher Kleinkunstpreis 2009 Wilfried Schmickler Das Letzte! Das aktualisierte Kabarett-Solo Foto: Ilona Klimek Deutschland 2016. Immer mehr Menschen fallen ab vom Glauben an die Grundordnung und füllen das entstehende Vakuum mit Mißtrauen und Hader. Politiker? Alle Verbrecher! Medien? Alle verlogen! Fremde? Alle verdächtig! Ob Regierungs-, Partei- oder Fernsehprogramm, die Adressaten verweigern die Annahme, wenden sich resigniert ab und denken: das ist doch das Letzte! Hier aber krankt der vermeintlich gesunde Menschenverstand: Das Letzte kommt kurz vor dem Ende. Doch ein Ende ist nirgends in Sicht. Es hört einfach nicht auf. Das letzte Gefecht war nur der Vorkampf, das letzte Wort nur der Auftakt für die nächste Jahrhundert-Rede, die letzte Sau nur die Vorhut der Herde, die gleich danach durchs globale Dorf getrieben wird. Und deshalb: das Letzte, was die Zukunft braucht, sind Frust und Verdruß. Wilfried Schmickler, gnadenloser Scharfrichter, brillanter Analytiker, der sich vor keinen Karren spannen läßt, wortgewaltiger Aufmischer, politisch, ironisch, provokant, dabei total witzig, ein Mann für alle Zwerchfelle, kümmert sich drum. Ob als Kleinkunst-Vagabund auf den Bühnen dieses Landes, als Kolumnist im WDR oder Rausschmeißer in den Mitternachtsspitzen – Schmickler will immer das eine: "Gute Unterhaltung. Denn Gründe für schlechte Laune gibt es eh zu viele!" Und so versucht sich der Leverkusener Werks-Kabarettist auch in seinem 7. Programm als Stimmungs-Aufheller und Muntermacher. So gründlich wie möglich, so aktuell wie nötig. Wie spricht der Häuptling der letzten Mohikaner? "Wenn das letzte Witzchen gerissen, das letzte Liedchen gesungen, das letzte Gedichtchen aufgesagt, dann werdet Ihr merken, daß man ein altes Programm nicht zweimal sehen kann." In diesem Sinne: Auf ein Neues! Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.wilfriedschmickler.de 75 1 18. – 3 20.4. Deutscher Kleinkunstpreis 2009 Jochen Malmsheimer Wenn Worte reden könnten oder: 14 Tage im Leben einer Stunde Foto: Jürgen Spachmann HochKomikKabarett Präludium und Auftakt: Begrüßung der Anwesenden und Ventilation der Vorstellungen des Vortragenden, den Verlauf des Abends betreffend. Schonungslose Offenheit in allen Punkten wird vereinbart. Der Zusammenhang zwischen Bahnhof und Leim wird endlich, über fünfzig Jahre nach Kriegsende in Deutschland, wieder angesprochen. Das ist doch mal was! Auch danach ereignet sich eine ganze Menge, selbst die zurecht in Vergessenheit geratene Bärbel Höhn kommt zu ungeahnten Ehren. Bis schließlich ausgeführt wird, was geschähe, "Wenn Worte reden könnten." Denn das Geschäft des Sprechens, von fast jedermann schamfrei in einer jeglichen Lebenslage schwunghaft betrieben, ist ein komplizierteres, als man gemeinhin ahnen möchte. Wie soll es da erst den Worten ergehen? Genau das erfahren die Zuschauer von Jochen Malmsheimer, preisgekrönter Kaiser der brachial-poetisch-pointiertliterarischen Hochkomik, am Ende dieses höchst unterhaltsamen Programms in einem fulminanten Finale. Man wird sich hernach vielleicht nicht besser fühlen, aber wissen, wo der Gegner sitzt, vor allem: wie lange noch! Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.jochenmalmsheimer.de 76 2 19.4. Deutsche Kabarettmeisterschaft 2015/2016 Kabarett Bundes:Liga im unterhaus 6. Spieltag: Friedemann Weise vs. Stefan Leonhardsberger Kabarett:Comedy:Poetry. Zwei Künstler – Ein Wettbewerb – Dein Abend Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) 3 20.4. Robert Griess Ich glaub, es hackt! Das aktualisierte Kabarett-Programm "Ich glaub, es hackt!" Robert Griess, Kölner Kabarettist mit der schnellsten Klappe westlich der Wolga (übrigens u.a. Autor für Radio- und TV-Produktionen, für viele Kabarett-Kollegen, Mitgründer und -glied des SCHLACHTPLATTE-Ensembles) legt los, bietet vom Standup-Monolog bis zur satirischen Massen-Szene, vom Anti-SparpaketMusical bis zum Zuschauer-Chor "Banken in die Schranken – Das Leben ist kein Boni-Hof!" alles, was politisches Kabarett ausmacht. Triple-A: Aktuell. Aberwitzig. Abgefahren. Foto: Jochen Manz BWLer haben die Weltherrschaft übernommen, "Queen Mutti" Angie I regiert Europa, Unternehmensberater A. von Ascheberg-Aldenhoven erklärt die Globalisierung, die Waldorf-Mutter ihre Angst vor Bratwürsten, das 5- SterneLuxus-Resort entpuppt sich als Flüchtlingscamp für Steuerhinterzieher... und Herr Stapper, ausgefuchster Asi-Adel aus Nippes, auf Hartz IV, verbreitet mit anarchischem Spaß Angst und Schrecken in den Wohlfühl-Milieus der Bionade-Ghettos zwischen Lidl und Bioladen. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.robertgriess.de 77 4 21. & 5 22.4. Deutscher Kleinkunstpreis 2013 die Echse Michael Hatzius ECHSTASY amphibisches Kabarett – mit Puppen den entlegensten Winkel unmöglicher Gedankengänge auslassen. Dabei hat das renitente Reptil jederzeit ein offenes Ohr für das Publikum, denn Improvisation ist die große Leidenschaft des phantastischen Berliner Puppenspielers Michael Hatzius, die jeden Abend unvergleichlich macht. Natürlich sind auch die anderen Publikumslieblinge aus dem ersten Programm, wie das schüchterne Huhn, mit auf ECHSTASY, doch darüber hinaus dürfen sich die Fans auf weitere, ganz neue schräge Charaktere und viele andere Überraschungen freuen. ECHSTASY – ein Abend wie ein Rausch, mit klar erwünschten Nebenwirkungen auf die Lach- und Herzmuskeln. Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Christine Fiedler Michael Hatzius ist wieder auf Echse! Angeführt wird sein tierisches Ensemble auch dieses Mal vom Star des Abends, der Echse, die mittlerweile Gastgeber ihrer eigenen TV Show ist: "Weltall. Echse.Mensch." Denn der schuppige Geselle ist und bleibt ein uriges Urgestein, frech, mürrisch, aufmüpfig, ätzend-ironisch, großkotzig, schlagfertig, schlau, hintersinnig, weise, witzig, ein charmanter Frauenversteher, anzüglich – einzigartig eben. Und pafft Zigarren. Und nutzt sein Universalwissen für einen genialen Rundumschlag, reflektiert und analysiert aktuelles Zeitgeschehen, parliert über Gott und die Welt, reißt dreckige Witze, gibt großmäulig Anekdoten aus seinem bunten Leben zum Besten, surft thematisch durch die Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft und wird auch nicht www.dieechse.com www.michaelhatzius.de 78 Energie für Kultur Wer viel Energie und Leidenschaft in Kultur steckt, braucht Unterstützung. Als kommunales Unternehmen gehen wir viele Schritte, um für das Wohl der Menschen einen nennenswerten Beitrag zu leisten. Dazu zählt auch, in der Region ein breites Angebot an Kulturaktivitäten zu fördern. 5 22. & 6 23.4. Deutscher Kleinkunstpreis 1985 & 1999 Erwin Grosche Der Abstandhalter Annäherungen an Menschen, Tiere und Dinge Bad. Es gibt einen "Wasserhut" und wertvolle Tips, wie man ein Leben aus der Ferne führen kann. "Meine Frau und ich sind seit dreißig Jahren glücklich verheiratet, aber sehen uns auch nur zwei Mal im Monat." Mit neugierigen Kulleraugen öffnet er seine Phantasie-Fabrik und präsentiert seine "komischen Helden", Gewinner und Verlierer, die treuherzig, manchmal naiv, dann wieder frech und renitent durch ihre Welt stolpern, gewöhnlich recht Ungewöhnliches erleben und Unentdecktes entdecken. Gucken Sie sich diesen Mann an, solange es geht. Wer weiß. Er ist ein echter Abenteurer innerer Welten. Eines Tages könnte er in ihnen verschwinden und nicht wiederkommen... Foto: Harald Mosch Erwin Grosche ist ein Clown, ein Philosoph, ein perfekter Reiseführer durchs wilde Absurdistan. Als Großmeister der Wortakrobatik mit schier unglaublichen Pointen überrascht er seit über dreißig Jahren sein Publikum, das immer wieder staunt über die eigenwillige Sicht auf schräge Dinge, die plötzlich ganz normal sind. In "Der Abstandhalter" erfindet der literarische Kabarettist der leisen Töne die Welt im Kleinen neu. Mit großem Abstand nähert er sich dem Alltag und wirft dabei Fragen auf, die niemand gestellt hat. "Das kennen Sie doch, dieses Schild bei der Sparkasse: 'Bitte Abstand halten'. Ich rufe dann immer, wieso, ich dachte, Geld stinkt nicht." Finnen halten bei Gesprächen einen Abstand von 80 cm, die Deutschen 60 cm. Nur der Ostwestfälische Paderborner besteht auf einen Meter. "Erst mal gucken, dann mal sehen." Mehr Abstand, mehr Liebe, mehr Glück. Der Neo-Narr macht Ernst. Neue Geschichten und Lieder über Annäherungsversuche an Menschen, Tiere und Dinge. Über die Symbolik des Streuselkuchens, über das Ausglitschen in Dusche und Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.erwingrosche.de 80 6 23.4. Thomas Reis Endlich 50! Foto: Sachsse Das aktualisierte Kabarett-Programm Endlich 50! Jahre auf dem Buckel? Seelen in der Brust? Vorschläge zur Weltverbesserung? Euro auf'm Konto? Zuschauer im Saal? Kinder an der Backe? Prozente bei der Wahl, Promille beim Blasen? Freunde beim Männerabend oder Geliebte im Depot? Oder von allem etwas? Vermutlich letzteres. Wer Thomas Reis, den philologisch und philosophisch versierten Kreuz-undQuerdenker kennt, weiß das. Der weiß aber auch, daß sich der Mann bewährt hat als Animateur geriatrischer Selbsthilfegruppen. Denken Sie an sein unvergeßliches Programm "Gibt’s ein Leben über 40?" Das hat er 10 Jahre gespielt und darüber vollkommen vergessen, älter zu werden. Bis ihn seine Kumpel zum 50sten eingeladen haben, zu seinem. Da ließ es sich nicht mehr leugnen: 50! Schon? Erst? Schon wieder? Egal. Es gilt, die 50 zu halten, zumindest für die nächsten 40 Jahre. Für immer 50! Das kann nur lustig enden, denn Lachen hält frisch und macht die hübschesten Falten. Vorsicht! "Endlich 50!" ist Kabarett. Keine humoristische Altenpflege, sondern die Anstiftung zur ewigen Jugend. "Wir können noch was reißen, wir haben Zähne!" Auch wenn wir mit 50 endlicher sind als mit 30, statistisch. Darum lautet das Motto: Nie wieder Angst! Nie wieder Mitleids-Krisen! Heute fängt die Zukunft an! Reis gibt Zunder, politisch treffsicher unkorrekt, den schwadronierenden Schwätzern auf den politischen Parketts, den religiösen Fanatikern, ewig Gestrigen... nicht zuletzt den "Schnippelschamanen" der unzähligen Kochshows und entlarvt dabei jede Menge Lug und Trug und haarsträubenden Unfug. Höchste Reiszeit also für schweißtreibendes Gehirnjogging. Besser Sie schlagen die Zeit tot, als umgekehrt. Anti-Aging war gestern, willkommen zu Pro-Aging, weil: Angriff ist die beste Verteidigung! Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.thomasreis.de 81 7 24.4. Deutscher Kleinkunstpreis 2010 & 2015 (Matthias Egersdörfer) Deutscher Kleinkunstpreis 2016 (Science Busters/Martin Puntigam) Matthias Egersdörfer & Martin Puntigam Das absolute 'Dream-Duo': sorgsam eingepflegte Satire Foto: Lukas Beck Erlösung Die beiden "go-to-guys für sorgsam eingepflegte Satire" reichen sich über die Landesgrenzen hinweg die Hände um zu zeigen, das Glück auch für Sie ein Born der Freude sein kann. Nach all den Jahren der Grobheit und Renitenz (1989–2014) haben zwei kabarettistische Schwerenöter, Puntigam und Egersdörfer, der österreichische Extremhumorist und der deutsche Grantler, ihre Flegeljahre hinter sich gebracht, beschlossen, daß es so mit der derben Publikumsdrangsalierung nicht mehr weitergehen soll und entpuppen sich in ihrem gemeinsamen Opus als wunderschöne Schmetterlinge, die auf der Blumenwiese des Lebens leicht wie der Wind von Blüte zu Blüte flattern und ihre langen Zungen mit dem süßem Nektar der Liebe netzen. Als notorische Spätentwickler öffnen sie sich endlich den Wonnen der Welt und entschuldigen sich in aller Form, denn dieses neue, nun gänzlich vollendete und an Großartigkeit und Pracht an nichts übertroffene Programm "Erlösung" soll nicht nur dieselbe für alle bringen, die ebenfalls guten Willens sind, sondern die beiden "Babe Magnets" verstehen es als Wiedergutmachung für alle Kränkungen der Vergangenheit, als Geschenk ans gesamte Universum, vor allem an die Frauen. Wer's glaubt! Hinterfotziges Bashing, dralle Szenen, Champagner und Austern, Flirten & Ficken, Religion & Revolution... Spitzen-Kabarett mit Tiefenwirkung. Und Pause. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.egers.de www.puntigam.at 82 1 25. – 2 26.4. Idil Baydar Deutschland, wir müssen reden! Das erste Kabarett-Solo mit "Jilet Ayse", "Gerda Grischke"... Jilet Ayse ist schwer und gewichtig, rein und rassig und glaubt das auch noch, wenn sie in den Spiegel schaut. Sie ist überzeugt, das richtige Instrument zur Persönlichkeitsbildung und individuellen Freiheit gefunden zu haben – Sturheit! Getreu ihrem Motto: "Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirr' sie!" hinterläßt sie leidenschaftlich vorgetragene Argumentationsketten, die nur am Anfang logisch und gerecht erscheinen. Für Jilet Ayse sind sie es aber! Und wir sollen es glauben. Immerhin schwört sie uns in guter alter Kanak-Sprache, daß alles, was uns unglaubwürdig vorkommt, die Wahrheit ist. Das sieht die Neuköllner Wuchtbrumme Gerda Grischke nicht so gerne. Die typische Berliner Schnauze aus dem Milieu, in dem man Glatzen als Frisur akzeptiert und Paradekissen auf dem Sofa noch den Karateschlag-Knick haben, steht zu allem, was schon immer so war, noch nie so war, immer so sein wird. Eigentlich steht sie nicht, sie hängt – am Fenster zum Hinterhof, das Tor zur ihrer kleinen Spießer-Welt. Immer fesch in schicke Kittelschürzen gehüllt und mit der Grazie eines russischen Gewichthebers predigt sie ihre Weisheiten, läßt an niemandem ein gutes Haar – außer an Glatzen und steht "wie ein Fels im Brandenburgischen" ihre Frau. "Deutschland, wir müssen reden!" Provokativ hält uns die Schauspielerin Idil Baydar hervorragend den Spiegel vor, spielt perfekt mit Klischees, überzeichnet gnadenlos, denn sie hat als hier geborene und vom Umfeld geprägte Berlinerin einiges an Migrations- Hintergründigkeit zu bieten. Und tut das gerne. Und vehement. Und sehr sehr eindrucksvoll. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.idilbaydar.de 83 2 26. & 3 27.4. Roland Baisch Der Graue Star Entertainment ("würdevoll") "Altwerden ist nichts für Feiglinge!" titelte Blacky Fuchsberger eines seiner Bücher. Der Jugendwahnsinn grassiert. Die Zeit zurückdrehen. Langzeitalterslose regieren die Welt. Und wenn die Natur nicht mehr mitspielt, müssen Ärzte ran, Brüste silikonieren, Haare implantieren, Hintern und Wangen aufpolstern, lästige Polster an Bauch und Beinen absaugen... und verdienen sich damit dumm und dusselig. Nicht nur an Promis. Auch an Normalos. Alle wollen heute jünger sein als der Paß es ausweist. Alle? Roland Baisch, einst Mitglied der legendären "Shy Guys", seit 2006 mit "Männerabend" auf Tour, nicht! In einem sensationellen Selbstversuch ging der Altmeister den entgegengesetzten Weg, ließ sich das dichte blonde Haupthaar ausdünnen, tiefe Falten modellieren und der durchtrainierte Traum-Body wurde unter extremen Nichtaufwand mithilfe diverser Freßorgien auf ein Normalmaß getunt, um die neue Welt endlich mit den Krähenfuß-umrandeten Augen eines Mannes im gesetzten Alter sehen zu können. Die Zeit ist reif für den Oldcomer! Von dem Gitarrengenie Frank Wekenmann exzellent begleitet, legt "der Graue Star" mit Witz und Würde sein mitreißendes Entertainment-ComedyMusik-Programm der Extraklasse auf's Parkett, daß die Youngsters vor Neid erblassen und vor Lachen viele Knitterfalten... Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.rolandbaisch.de 84 des Partner us Unterha Mainz Frisch für Sie aufgetischt. Lecker speisen, komfortabel schlafen – nur zwei Minuten vom Bahnhof entfernt. Restaurant Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 12.00 bis 14.00 Uhr und 18.00 bis 22.00 Uhr. * eis 20 en % a un uf nu d G al r p. ein etr le P. G ein utsc än lös he ke * ba in r Sp Reservierungen unter +49 6131 58851-0 oder www.mainz.intercityhotel.de 3 27.4. Deutscher Kleinkunstpreis 1991 (Maurenbrecher/Wester) Georg Nussbaumer & Richard Wester feat. Peter Pichl (bass) Something Special "Something Special" – kann man wohl sagen. Ein Zusammentreffen voller Power und Spiellust. Denn die beiden musikalischen Triebfedern des umjubelten Randy-Newman-Projekts, George Nussbaumer, der Sänger mit der "schwärzesten Stimme Österreichs", und Richard Wester, exzellenter Multiinstrumentalist an Saxophonen und Querflöten, der 1991 zusammen mit Manfred Maurenbrecher mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausge- Konzert 2016 zeichnet wurde, gehen wieder auf Tour – mit überwiegend eigenen Songs zwischen Blues, Soul und Singer-/Songwriting. Nussbaumers grooviges Piano korrespondiert wunderbar mit Westers Instrumenten, während der Bassist Peter Pichl (spielt u.a. bei Heinz Rudolf Kunze) mit großem Einfühlungsvermögen und stilistischer Vielfalt die beiden 'energetisiert' und bündelt. Ein Abend, der nicht nur Musik-Fans begeistert. Eben "Something Special". Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.george.ch www.richardwester.de www.peter-pichl.de 85 4 28. & 5 29.4. Fatih Çevikkollu EmFatih Das neue Kabarett-Programm Fatih Çevikkollu ist wieder in Fatihland unterwegs. Mit Geist und Gefühl auf Werbetour für eine verlorengegangene Eigenschaft: Mitgefühl – EMFATIH! Der Kölner Kabarettist spielt mit Wahrheit und Fanatismus: Die Einen tragen ein Kopftuch, die Anderen einen geistigen Schleier, und so manche Lügenfresse geht morgens spazieren. Sagte man früher Kümmeltürken, sind es heute Top-Terroristen. Seit ISIS aber wissen wir: Wir haben keinen Plan gegen den Fanatismus. Wir handeln kopflos. Fatih Çevikkollu spielt mit Schmerz und Sehnsüchten. Flüchtlinge schwimmen im Mittelmeer, machen ihre eigenen Grenzerfahrungen vor der Festung Europa. Members only. Und er spielt mit Form und Inhalt, mit der ParagraphenDeko des Grundgesetzes der Einen und der DAX-Kurve der Anderen. Denn in einem bierseligen Land scheinen perfekte Leberwerte allemal wichtiger zu sein. Die Fernseh-Nation kennt Fatih Çevikkollu als Murat aus der preisausgezeichneten Sitcom "Alles Atze" (RTL). Seit 2005 steht der Schauspieler, ausgebildet an der Hochschule Ernst Busch in Berlin, übrigens der erste Türke in der langen Tradition des Hauses, auf der Bühne und spielt Kabarett. EMFATIH, das 5. Solo: rasant, relevant, eloquent. Provokativ, politisch, klug – und trotzdem witzig! Hingehen, hinhören und herausfinden, was es mit seinem Motto auf sich hat: "Wer die Wahrheit verhandelt, muß die Anderen zum Lachen bringen, sonst bringen sie ihn um!" Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.fatihland.de 86 4 28.4. pro:c-dur Deutscher Kleinkunstpreis 2007 (Christiane Weber & Timm Beckmann) Timm Beckmann & Tobias Janssen Das Kabarettkonzert – Update 2016 Mozart meets Metal Jackett oder Jeans? Junge Wilde oder Alte Meister? Klavier oder Les Paul? Konzert oder Camedy? Timm Beckmann und Tobias Janssen sind pro:ce-dur, mögen das Wörtchen "oder" gar nicht und ersetzen es einfach durch "und". Konzert und Spaß. Können und Kabarett. Rock und Klassik. Mozart meets Metal. Die studierten Musiker werfen alle Stile in einen Topf, durchqueren die Musikgeschichte mit gefährlichem Halbwissen und spielen dem Besucher fröhlich ein E für ein U vor (und umgekehrt), ohne Rücksicht auf gängige Konventionen. Sie rocken und philosophieren, 'klassiken' und parodieren, am Flügel, mit E-Gitarre, und dem ganzen Witz und Charme großer kleiner Jungs. Ein magisches Cross-Over musikalischer Stile und Epochen – ein wunderbarer Abend für Musikliebhaber mit Humor, für Kabarettfans mit Rocker-Seele und Operngänger ohne Scheuklappen. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.pro-c-dur.de 87 5 29. & 6 30.4. Ulrike Neradt & Klaus Brantzen & Jürgen Streck Spötterdämmerung Auf der Suche nach dem kleinen Glück Eine Friedrich Hollaender-Revue "Jonny, wenn du Geburtstag hast". "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt" – Weltschlager aus den 30er Jahren, die heute noch jeder kennt, die Marlene Dietrich weltberühmt gemacht haben. Doch der "andere" Hollaender ist nahezu unbekannt, der aus dem Land Gejagte, der unliebsame Spötter aus der nationalsozialistischen braunen Ära, der ins Exil muß... Deshalb hat Ulrike Neradt zusammen mit dem Schauspieler Klaus Brantzen und dem Pianisten Jürgen Streck ein musikalisches Hollaender-Portrait zusammengestellt. "Spötterdämmerung". Man nehme eine Tüte voll Pariser Luft, eine Prise Berliner Witz, einen originellen Einfall, fabuliere eine kleine Geschichte mit drei, vier Strophen und passe auf, daß die letzte Strophe mit der richtigen Pointe schließe. So beschreibt Hollaender, den Charlie Chaplin einmal den großen, kleinen Friedrich nannte, seine Kunst. In seinen Songs und Chansons ist alles enthalten, was dem lächelnden Melancholiker eigen war: verhaltene Poesie, schnoddriges Timbre, pointierter Wortwitz, musikalische Phantasie, der spöttische Tingel-Tangel-Ton kabarettelnder Chuzpe und ätzend-scharfe Zeitkritik. Es kommt jeder dran – heute Abend, die feschen Lolas und praktischen Berlinerinnen, Songs aus dem Großstadtleben, die leichte Muse in schweren Zeiten, hysterische Ziegen, zersägte Damen, lasziv-rotzige Marlene-Hits und auch die Clowns, die ihre Stellung verloren haben... Ulrike Neradt und Klaus Brantzen singen und spielen mit Charme, Esprit, Eleganz und Nonchalance, mit einem Hauch von Politik und Parodie und viel Tempo Melodien zwischen Dur und Moll. Ein Wechselbad der Gefühle. Und am Klavier pianiert versiert Jürgen Streck. Willkommen in der Welt eines wahren Tausendsassas. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.ulrike-neradt.de www.klausbrantzen.de www.klavierschule-streck.de 88 6 30.4. Deutscher Kleinkunstpreis 1982, 1987, 1992 Richard Rogler Tour 2016 – Freiheit aushalten! Das neue Kabarett-Solo durchgesetzt hat und somit nach der Pleite am "Hindukusch" nun in Mali unsere freiheitliche Sicherheit verteidigt wird. Alles eine Frage verquaster Freiheits-Rhetorik. Sagt einer zu mir: "Herr Rogler, finden Sie das richtig, daß der Kongolese jetzt schon die deutsche Post austrägt?" Ich sage: "Machen Sie es doch!" – "Ich bin doch nicht verrückt. Die armen Neger werden doch nur ausgebeutet." – "Sehen Sie, soviel ist denen die Freiheit wert." Was kann man tun? Sollen wir den Mißbrauch der Freiheit in Form von Dummheit unter Strafe stellen? Aber wer finanziert dann die Millionen an zusätzlichen Gefängniszellen? Und außerdem: Gesetze einhalten kann jeder, aber die Freiheit aushalten – ist ein täglicher Kampf. Deshalb heißt mein Programm für den Rest des Jahrhunderts: "Freiheit aushalten!" Stets akut und frisch auf der Bühne serviert. Und ganz wichtig: Niemals den Humor dabei verlieren! Foto: Gerald Kasten Mit keinem Wort wird im Moment so viel Schindluder getrieben wie mit dem Begriff "Freiheit". Besoffene BallermannReisende fordern mehr Beinfreiheit, gierige Banker mehr Unternehmerfreiheit, religiöse Fanatiker Glaubensfreiheit, verantwortungslose Raser Tempofreiheit, jeder Depp beruft sich für sein Geschwätz auf die Meinungsfreiheit. Das Freiheitstürchen ist weit geöffnet. Unter dem Deckmantel "Freiheit" möglich. So kann der "Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima" heute jederzeit eine Rede bestellen über die Sehnsucht nach der modernen, westlichen Toilettenwasserspülung als Hauptmotiv für die Freiheitsbewegung der DDR-Bürger. Auf Anfrage erfüllt unser Staatsoberhaupt gerne deren Wunsch. Er wird sogar noch weiter gehen, Sie in pastoraler Manier davon überzeugen, daß es in Mali nur eine freiheitliche Demokratie geben wird, wenn die Bundeswehr dort mit Waffengewalt die Wasserspülung Karten: € 22,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.richard-rogler.de 89 1 2. & 2 3.5. Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz zum Deutschen Kleinkunstpreis 2015 Gerd Dudenhöffer Vita. Chronik eines Stillstandes Gerd Dudenhöffer als Heinz Becker Das aktuelle Programm "Allez hopp dann!" Da sitzt er, der Becker Heinz, die Kapp auf'm Kopp. Und verzählt. Ein Leben in Deutschland. 1949 geboren, als "Geburt der späten Gnade". Eigentlich sollte er Willi heißen, "Wer weiß, wo ich dann heute wär?" Heinz kommt vom Hundertsten ins Tausendste, 'palavert' sich akribisch durch seine Vita. Nazis? "Wir haben nichts gewußt, also kann ich Dir auch nichts erzählen", beendete Papa Becker jede Nachfrage. 1968 lernt Heinz seine Hilde kennen, "im Jahr der Notstandsgesetze", Verlobung an Hitlers Geburtstag. Liebe: "War ja alles kaputt nach dem Krieg." 2 Jahre später das wichtigste Datum: der Bub bekommt seine erste Kapp!!! 1979 Geburt von Sohn Stefan, 1989, im Jahr des "Mauerzwischenfalls", die Kommunion: Im Gedächtnis geblieben ist ihm nur, daß sowohl er als auch sein Filius die Kerze schief gehalten haben. So geht's weiter, Jahr um Jahr, und Heinz legt stets seinen "offenen Finger in die Wunde". Heinz, das 16. – Programm. Brisantes und Belangloses, spannendes Ein-Mann-Theater-Kabarett mit herzhaftem Mutterwitz, hochpolitisch, bar jeder political correktness. 2015 wurde Gerd Dudenhöffer mit dem Ehrenpreis zum Deut- schen Kleinkunstpreis ausgezeichnet, ein Künstler, "der bereits vor Jahrzehnten die realsatirische Kunstfigur 'Heinz Becker' schuf, einen biederen Zeitgenossen, der dem Spießbürger in uns allen meisterlich den Spiegel vorhält..." (JuryBegründung) "Geh fort!" Hauptperson Heinz, die personifizierte Karikatur des universellen Kleinbürgers, grotesk authentisch, wunderbar-widerlich, der in beredter Unwissenheit schwätzend jedes klitzekleine Ereignis seines Alltags seziert, sofort auf das große Weltgeschehen projiziert, geschickt sein Publikum, das sich köstlich amüsiert, ins Vertrauen zieht, um es dann rücksichtslos in beklemmende Abgründe von betroffen machender Erkenntnis zu stoßen. "Vestehsche!" Karten: € 23,– / ermäßigt € 18,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.gerd-dudenhoeffer.de 90 2 3.5. Hans Gerzlich So kann ich nicht arbeiten! Foto: haraldhoffmann.com Aktualisiertes Programm: Wirtschaftskabarett & Bürocomedy Gestern brauchte man für eine steile Bürokarriere Fachkenntnisse und einen guten Draht zum Chef, heute einen guten Draht zum Chef, Grundkenntnisse in Griechisch-Römisch und einen strammen Aufwärtshaken. 'Schöne' neue Welt! Der gewiefte Diplom-Ökonom Hans Gerzlich hat sich deshalb in der BüroArena unter jene Gladiatoren gemischt, die den überfüllten Terminkalender mit einem erfüllten Leben verwechseln, deren Freizeit heute Rufbereitschaft heißt, die den Laptop erst zuklappen, wenn sie auf der Intensivstation zusammenklappen – Burnout! Und auf dem Grabstein steht: Er brannte für seinen Job! Ort des Geschehens: Das volle Wartezimmer eines Therapeuten. Man kommt ins Gespräch... Ironisch-cool rechnet der versierte Kabarett-Seiteneinsteiger mit eigener Berufsvergangenheit ab und präsentiert uns den geistig-morali- schen Kontostand unserer Schicksalsgemeinschaft. Feinsinnig in der Betrachtung, konsequent in der Bilanz. Kabarett heute – eben! Der Gelsenkirchener Schreibtischtäter seziert staubtrocken und bleistiftspitz Arbeitswelt, Politik und Gesellschaft, gewürzt mit Bonmots aus seinem früheren Leben, dem Büroalltag, angereichert mit unentbehrlichen Informationen und brillanten Analysen. Eine satirisch-geistreiche Spaßverderbung der Sonderklasse. Politisch. Polemisch. Komisch ökonomisch. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.gerzlich.de 92 3 4.5. Deutscher Kleinkunstpreis 2003 Severin Groebner Vom kleinen Mann der wissen wollte wer ihm auf den Kopf g'schissen hat Ein Kabarett-Märchen über einen der auszog, weil er es wissen wollte. Foto: Matthias Kling "Bei uns im Park scheint die Sonne", singt er, "und die Ratten vermehr'n sich, und die Rentner beschwer'n sich, jeder so, wie er's mag, deswegen ist's so schön bei uns im Park." Hier trifft er sie, all die Schrägen, Skurrilen, seine Kumpels, den schlichten Security-Sheriff und Fußballfan, den geschäftig-googelnden Informatiker, den intellektuellen Taxifahrer. Doch: Gefahr in Verzug. Die Idylle trügt, soll "Perfektum" weichen, einer "Shopping-Oase". Die Bauarbeiter sind am Werk, die Abrißbirne kreist drohend über seinem Stammcafé. Severin Groebner, urkomischer Grenzgänger zwischen Humor und Musik, Pointen und Poesie, Kabarett und Kaspar Hauser, Genie und Wahnsinn, Deutschland und Österreich, geht der Sache auf den Grund, erzählt die spannende Geschichte "Vom kleinen Mann der wissen wollte wer ihm auf den Kopf g'schissen hat!" Wirft sich kopfüber in die Gesellschaft und fragt sich: "Was soll das?" "Wer war das?" "Was fällt dem eigentlich ein?" Überhaupt: Wer sind eigentlich "die da oben"? Und wenn dort "da oben" ist, wo hört dann "unten" eigentlich auf? Findet die Verantwortlichen, korrupte Bauleiter, esoterische Architekten, die Dame von der Stadtentwicklung, den skrupellosen Anwalt, Werbeagenten, ITler, Politiker und Prostituierte, Konzernchefs... Eine aberwitzige Reise, vom Elend zur Elite, vom Prolo zum Polo, rauf und runter auf der sozialen Leiter, wie ein Wetterfrosch mit Brille. Ein Abend über Lug und Trug, Zukunft und Vergangenheit, Rock'n'Roll und Kartenspiel, Parkbänke und Freundschaft... bis zum furiosen Finale. Glänzend gespielt, fundiert recherchiert. Ein Kabarett-Märchen über einen, der auszog, weil er es wissen wollte! Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.severin-groebner.de 93 3 4.5. Reiner Kröhnert Mutti Reloaded Das aktualisierte Programm men auch andere Verdächtige zu Wort: Hintze, Merz, Pofalla, Schäuble, Friedman, Bohlen, Katzenberger, Gauck... Und in der Vorhölle ist der Teufel los: Stoltenberg und Honecker nähern sich zum Bruderkuß, "Hol mir ma 'ne Flasche Bier"-Super-Danke-Gerd will dem Oskar die Sahra ausspannen... Das Sagen aber hat nur Eine: Angie!!! Und Kröhnert. Der hat 'sein Personal' fest im parodistischen Griff, vom Scheitel bis zur Sohle genau studiert, und agiert mit perfekter Diktion, Mimik und Gestik, kopiert nicht, sondern analysiert, erfindet die vermeintlich bekannten Figuren neu, originalgetreu, nimmt sie erst auf's Korn und dann auseinander. Heraus kommt kritisches, wortwitziges, politisches Kabarett. Was sonst!!! Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Laurence Voumard "Person oft he Year 2015" – als erste Frau nach Corazon Aquino 1986. Geadelt vom TIME Magazine. Als "Kanzlerin der freien Welt", "Mutter der Flüchtlinge"... Früher nur Kohls Mädchen, heute die "mächtigste Frau der Welt". Die erste Bundeskanzlerin Deutschlands. Nur mit ihrer Beliebtheit, selbst in den eigenen Reihen, hapert's seit neuestem. Dennoch: "In meinem Universum gibt es viele Trabanten, aber nur eine Sonne." Bisher bissen sich alle am "System Mutti" die Zähne aus, politische Konkurrenten, Kontrahenten, Verbündete, die Journaille... nicht zuletzt das Kabarett. Myriaden MuttiTheorien sind postuliert – und frustriert verworfen worden. Selbst wortgewaltige "Groß"-Intellektuelle Marke Sloterdijk, Precht & Co sind längst an Merkels Geheimnis gescheitert. Jetzt wagt einer den entscheidenden Schritt ins Innere der Matrix: Reiner Kröhnert! Wer sonst?! Tiefer denn je schlüpft ein Meister der Parodie und politischen Satire in Merkels Haut, dringt vor bis ins Epizentrum ihrer binären Schaltkreise. Natürlich kom- www.reiner-kroehnert.de 94 4 5.5. Deutscher Kleinkunstpreis 2013 Helmut Schleich Ehrlich! Foto: Martina Bogdahn Das aktualisierte Solo: Kabarett. Satire. Unfug. "Bayerisches Kabarett verdankt seine herausragende Stellung der CSU!" – FJ Strauß hat gesprochen. Ehrlich! Der übermächtige große bayerische Vorsitzende kann's nicht lassen, wütet und wettert wieder gegen den Dilettantismus seiner Nachfolger, Stoiber, Seehofer, gegen "Politpygmäe" Söder, die aus seinem Bayern einen Schnöselffreistaat gemacht haben. Ehrlich, mit unheimlichem fränkischen Singsang, erzählt auch der "nette" Mann seine Geschichten, von Blattschüssen, nervenden Bierausfahrern und anderen Kollateralschäden: "Warum ist der Postbote an diesem Tag auch so spät gekommen?" Die "Bestie von Doddelbach"... Vertrauen ist eben Vertrauenssache. Das geht an der Ampel los. Wir gehen bei Grün, weil wir darauf vertrauen, daß die anderen bei Rot stehenbleiben. In seinem 6. Typenkabarett-Solo vertraut Ihnen der Münchner Kabarettist Helmut Schleich, verwandlungskünstlerischer Gastgeber seiner Kabarettsen- dung "SchleichFernsehen" (Bayerisches Fernsehen), exklusiv seine pointiertsatirischen Einblicke in solche Vertrauensfragen an. Vertrauensvoll mit einbezogen: seine kuriosen Figuren, Heinrich von Horchen, Gesangslehrer von Jopi Heesters und Marika Rökk, Stammtischbruder Fredi, der mit seiner Gattin in die "Zauberflöte" muß, der dubiose Milizionär Vladimir Kalagaschwilli und natürlich Strauß, denn wenn der Helmut die Schultern hochzieht... Schleich in Bestform! Fühlt nicht nur den mächtigen Vertrauensvampiren zwischen Bayern, Berlin, Brüssel und dem Rest der Welt auf die Zähne, sonders zeigt, welchen Strapazen unser Vertrauen im Alltag ausgesetzt ist. Vertrauen Sie sich eigentlich selber? Beruhigend, daß wenigstens die NSA ein Auge auf uns wirft. Ehrlich??! Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.helmutschleich.de 95 5 6.5. Deutscher Kleinkunstpreis 1986 (mit Ottfried Fischer) Jockel Tschiersch KLASSENCLOWN mit 60 oder: DSCHIHAD HAPPENS Radikalmonolog mit Lesungsanteil Jogi, Eistee-Dealer aus'm Wedding, der in seinem Shop heimlich an einem Bestseller schreibt, läßt es bei seinem grenzwertigen Abi-Treffen in der Provinz noch mal richtig krachen, gibt den Klassenclown – wie vor 40 Jahren. Sofort wittert der ExKlassensprecher und Makler Sepp Lallinger ein Bomben-Geschäft, nimmt Jogi unter Vertrag und baut ihn gnadenlos via Internet zum Arschloch der Nation auf. Wie kann's anders sein: Jogis cholerische Auftritte treffen voll den Mainstream, Myriaden Klicks geben den alten Säcken Recht, der Euro-Rubel rollt... Nach "Pubertät mit 50" kommt der einzigartige Jockel Tschiersch wieder mit einer total durchgeknallten Story auf die Bühne. Es geht um den allgegenwärtigen Shopping-Wahn, um fehlgeleitete linksrheinische Büblein mit mangelnden Sprengstoff-Kenntnissen, um den deutschen Film mit seinem NS-Bewältigungs-Syndrom, Fremdbestimmung im Bekanntenkreis, Login-Upgrades bei Foto: Boris Stannek Regie: Gabi Rothmüller Elite-Sex-Portalen, Blauäugigkeit, FaceLifting, Eistee und Bluthochdruck oder kurz gesagt: um den täglichen Irrsinn im Land. Bevor jedoch der Niedergang der Aufklärung droht, versucht der ADAC tapfer, den Trockensumpf der abendländischen Kultur zu retten. Tausendsassa Tschiersch, schelmischer Autor, bekannt aus Film und Fernsehen, spielt selbstredend alle Figuren – wie immer furios – selbst, erzählt, quasselt, rezitiert, schimpft, säuselt, schmachtet und liest sich quer durch die Welt der Gefühle. Das verspricht glänzende Unterhaltung vom Feinsten, als hätte es auf Bühnen nie etwas anderes gegeben als Monologe von in die Jahre gekommenen Klassenclowns. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.jockel-tschiersch.de 96 5 6. & 6 7.5. Bernd Lafrenz Othello Ein Mords-Spaß – frei nach Shakespeare genspiel sät er Othello Argwohn und Eifersucht ins Herz. Und als auch noch ein Taschentuch auftaucht... Intrigen, Gemetzel, 6 Leichen. Riesengroß steht das Reclam-Heft auf der Bühne. Plötzlich quetscht sich Ferdinand, der unausgelastete Herold, aus den Buchdeckeln und probt den Aufstand. Statt seiner 6 lumpigen Zeilen will er alle Rollen spielen... Wie Bernd Lafrenz. Der stolziert als siegreicher Othello umher, buckelt als intriganter Jago, krakeelt als Zofe Emilia, reizt als verführerische Desdemona... oder ist der jämmerliche Jüngling Rodrigo. So meistert der virtuose Verwandlungskünstler, aller Tragik zum Trotz, locker "seinen" Shakespeare, bis sich die Zuschauer, die natürlich wieder mitspielen, vor Lachen kringeln. Übrigens: Der wahre Held der Geschichte überlebt... Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Achim Käflein Multi-Mime Bernd Lafrenz schlägt heute wieder Shakespeare auf. Diesmal die "lustige" Tragödie Othello. Fröhlichfrech nimmt er den Dichterfürsten auseinander und setzt ihn im Stil der Commedia dell'arte neu zusammen. Heraus kommt ein grotesk-komischer (Mitmach)Krimi, ein schaurig-schönes Slapstick-Spiel, zwerchfellerschütternd. Ein Mordsspaß, wie er nicht im Buche steht. 5 Akte, 12 Szenen und mindestens 7 Rollen bewältigt der Vollblutkomödiant im Alleingang. Othello hat heimlich die schöne Desdemona geheiratet. Sein Fähnrich Jago, den er bei der Beförderung übergangen hat, informiert daraufhin ihren Vater, der flugs zum Dogen eilt, um Othello der Entführung seiner Tochter anzuklagen. Doch bevor der den Fall entscheiden kann, segeln der Mohr und seine Gemahlin nach Zypern. Hier aber fädelt der schurkische Jago einen teuflischen Racheplan ein. Durch sein infames Intri- www.lafrenz.de 97 6 7.5. Deutscher Kleinkunstpreis 2011 Frank Lüdecke SCHNEE VON MORGEN Foto: Marc Volk Das aktualisierte Kabarett-Solo Die Zukunft wird immer schneller. Was wir heute lernen, ist Schnee von morgen, war gestern schon falsch. Die Politik kommt auch nicht hinterher. Viele sind so enttäuscht, die würden sogar "Vodafone" in die Regierung wählen: "Lieber 50 Frei-SMS als gar keine Rente!" Frank Lüdecke (Deutscher Kabarettpreis 2009, Bayerischer Kabarettpreis 2010, Deutscher Kleinkunstpreis 2011), viele Jahre Mitglied beim "Scheibenwischer" und "Satire-Gipfel", surft deshalb durch die neue Hoffnung für die Lösung aller Probleme: im Internet. Dort, wo die "Schwarmintelligenz" lebt und jeder Idiot mittels One-KlickDemokratie den Lauf der Welt beeinflussen kann. Weil die moderne Netzgesellschaft lehrt: Je dümmer der Einzelne, desto klüger der Schwarm. Sollten wir also in Zukunft auf die "Weisheit der Vielen" setzen, oder, wie der Engländer sagt, den Mainstream? Das hat in anderen Bereichen ja prima funktioniert. Im Fernsehen etwa. Da mißt man mit Quote. Und beschert uns zur Prime Time das "Dschungelcamp". "Schnee von morgen" ist aktuelles, hochbrisantes politisches Kabarett mit philosophischen Seitensprüngen und Musik. Von und mit einem Berliner Querdenker aus der ersten Riege des deutschen Kabaretts. Er war Hauptautor für Dieter Hallervorden, Künstlerischer Leiter der "Distel" in Berlin, schreibt satirische Theaterstücke und Kolumnen. Ein brillant-gewiefter Hofnarr treibt sein intelligentes Spiel, switcht souverän zwischen intellektuellem Witz und bester Unterhaltung hin und her und klickt sich elegant-charmant durch das irrsinnige Infowirrwarr Internet. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.frank-luedecke.de 98 2 10.5. Joy Fleming Duo mit Bruno Masselon ZART ABER FAIR Konzert 2016 "Was nützt mir die Schönheit, wenn ich keine Stimme habe." Recht hat sie. Stimme hat sie. Und was für eine! Joy Fleming, die begnadete Sängerin mit der riesigen musikalischen Bandbreite und noch mehr Humor. Wer kennt ihn nicht, den "Mannemer Neggabriggebluus". Oder "Ein Lied kann eine Brücke sein", beim Grand Prix 1975 ein Flop, heute längst top! Sie selber ist Kult. Charismatisch. Kostbare Momente sind ihre Konzerte. Deshalb kommt sie noch einmal ins unterhaus und zieht natürlich alle Register ihrer stimmlichen Möglichkeiten. Mit ihren abenteuerlichen ImprovisationsIdeen, up-and-down durch die Oktaven, verwandelt sie jeden Song in ein vokalartistisches Kunstwerk. Einfühlsam begleitet wird sie in ihrem Duo-Programm von Bruno Masselon (keys), der ihr mit seinen sphärischen Synthesizer-Sounds einen kongenialen Klangteppich webt. Gänsehaut-Feeling pur, wenn die vitale 'Wuchtbrumme' mit ihrem glasklaren Mezzosopran traditionelle Lieder anstimmt, um dann allmählich in die leidenschaftliche Emphase des Souls zu fallen. Ihre unnachahmliche Fähigkeit, die Töne auf vielfältigste Weise zu modulieren und emotional aufzuladen ist das, was Joy Fleming unverwechselbar macht, womit sie ihre Zuschauer immer wieder mitten ins Herz trifft. "Zart aber Fair", eine Mischung aus Rock-Pop-Blues-Jazz und eigenen Kompositionen, vom flotten " Keep on running" bis zum expressiven "Imagine" oder heißem "Fever". "Still got the Blues" – that's right!!! Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.joy-fleming.com 99 2 10.5. C.Heiland Ich bin in der Brigitte Comedy eine Flunder, changierend zwischen Herzschmerz und Ballermann, niemals bodenständig, und doch überschreiten sie oft keine Grenze zur Geschmacklosigkeit. Mit Hilfe seines Markenzeichens, des japanischen Kultinstruments "Omnichord" aus den 80ern, das er in nur einer Woche beherrschte, einer TVRemote-Control und der Energie des Publikums singt C.Heiland bezaubernde Lieder und kalauert sich konsequent durch das größte Abenteuer seines Lebens. Wer am Ende weiß, ob Kabarett nun Comedy ist (oder umgekehrt), bekommt den Orden. Vom Heiland persönlich! Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Julia Braun "Scheiße, ist das schön!" Weiß C.Heiland. Es folgt sogleich der nächste Programm Streich: "Ich bin in der Brigitte!" C.Heiland, seit 2003 Berliner, ehemals in Castrop-Rauxel am 1.1. ein später Silvesterkracher, hat mal wieder Pech! Da ist er zum ersten Mal verliebt, schon wird Brigitte, seine Freundin, von einem Meteoriten erschlagen. Nicht nur das: die Katastrophe hat die Zeitrechnung durcheinandergewirbelt. 2016 gibt's nicht. Wir haben ein ganzes Jahr übersprungen. Es ist 2017! Versinkt er jetzt in einem Strudel aus Selbstmitleid, billigen Frauen und teurem Gin? Oder kann er Brigitte und 2016 noch retten? Er versucht's. Mit einer Stimme, die von anderen Planeten zu kommen scheint. Mit deutschen Texten, die tiefgründig sind wie die Weltmeere und platt wie www.c-heiland.de 100 3 11.5. Roger Stein Lieder ohne mich Songs zwischen Panik und Poesie Es gibt sie, die Singer und Songwriter, die Texte und Musik selber schreiben, sich nicht reinreden lassen. Alles Roger! In seinem Solo "Lieder ohne mich" beweist Roger Stein, wie lustig und innig zugleich ein Abend mit Liedern sein kann, wenn man etwas zu sagen hat. In messerscharfer Reimtechnik lotet er die Tiefen von Satire und Poesie aus, entzieht simplen Metaphern den Boden unter den Füssen, läßt Sprache auf sich selber los, läßt in sonniger Sachlichkeit, ohne erhobenen Zeigefinger, Gesellschaftskritik aufblitzen. Geschickt führt er HipHop-Elemente mit deutscher Liedtradition zusammen und entwirft so seinen ganz eigenen Musikstil. Schon mit seiner Formation "WORTFRONT", gemeinsam mit Sandra Kreisler, hat er in vier umjubelten Alben bewiesen, daß er in der deutschsprachigen Liedermacher-Liga ganz weit vorne spielt. "Lieder ohne mich", ehrlich, persönlich, schonungslos, keine Schönwetter-, sondern tragikomische Geschichten, immer im Glauben an das Gute. "Roger Stein ist einfach große Klasse. Was für Texte. Immer eine besondere Wendung, wenn man befürchtet, jetzt könnte es banal werden. Klug und poetisch, und höchst musikalisch." (Konstantin Wecker) Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.roger-stein.com 101 3 11. & 4 12.5. Florian Schroeder Entscheidet Euch! Das aktualisierte Kabarett-Solo sere Entscheidungen bedeuten. Warum Urteile von Richtern oft von den Pralinen abhängen, die sie gerade gegessen haben. Welcher Partei wir unsere Stimme geben, wenn wir in einer Schule wählen und welcher, wenn wir in einer Kirche das Kreuz machen. Schroeder weiß, wo’s langgeht, trotz ausgeprägter Rechts-Links-Schwäche. Er ist der Vettel unter den Führerscheinlosen, seine Show ist ein politischphilosophisch-psychologisches Gutachten für Intellektuelle und die, die sich einmal so fühlen möchten. Wenn Spaßbremsen Vollgas geben, ist es Zeit, einen Gang runterzuschalten. Zuschauen, entspannen, nachdenken. Schroeder, das ist Kabarett für Kopf und Bauch, Jung und Alt, Schlips und Hoodie. Hier treffen sich die Generationen, wie früher am Samstagabend bei EWG vor dem Fernseher. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Frank Eidel Ausgehen oder zuhause bleiben? Bier oder Wein? Mieten oder kaufen? Heiraten oder trennen? Geschüttelt oder gerührt? Täglich treffen wir 100.000 Entscheidungen. Wir leben in der Epoche der Selbstoptimierung. Alles muß perfekt sein, der Job, das Aussehen samt Outfit, der Partner, die Freizeit. Wir googeln, bis der Arzt kommt, auf der rastlosen Suche nach noch besseren Ergebnissen. Wir wollen das größte Eis zum kleinsten Preis. "Nur wer alle Optionen kennt, kann optimale Entscheidungen treffen!" – das Mantra unserer Zeit. "Ein Trugschluß!" Weiß Florian Schroeder, Parodist und Speerspitze der jungen Kabarett-Generation, der sich auch in seinem aktuellen Solo als Meister seines Fachs erweist. Virtuos bewegt er sich zwischen Kabarett und Comedy, zwischen Politik und Philosophie, beantwortet die ersten und letzten Fragen der Menschheit, redet nicht über Probleme, sondern über Lösungen. Warum weniger Möglichkeiten oft bes- www.florian-schroeder.com 102 4 12. & 5 13.5. Sven Kemmler Englischstunde Grafik: Jeannette Kummer/Zeichnung: Jessica Korn der anderen Art – to fuck or not to be In der Musik schätzt man es, im Marketing nutzt man es, im Urlaub mißhandelt man es. Was? Englisch! Höchste Zeit also für die komischste, ungewöhnlichste und sinnvollste Englischstunde unserer Zeit. Ihr Reiseleiter in die Abgründe von Shakespeares Werkzeug und zu den Gipfeln von Eminems Malkasten ist Sven "Seven" Kemmler. Warum? Weil er fünf Dialekte und acht Akzente fließend spricht. Deshalb berichtet er exklusiv und erstmals unzensiert von seinen Expeditionen in Bedeutungsdschungel und Aussprachwüsten. Von den Sümpfen Alabamas über Londoner Clubs und asiatische Straßenküchen bis hin zu schottischen Highlands. Kein Slang ist ihm fremd, keine Betonung zu falsch. Seine Mission: Lachen und Lernen. Denn Englisch ist wie ein Kleiderschrank. Man kann sich zu jedem Anlaß die passende Klamotte rauspicken. Von Controlling und Empowerment schwadroniert jeder, aber was sind die richtigen Schimpfwörter? Wann kann man das böse F-Wort anwenden? Und wo? Das sind doch die Fragen, die den Unterschied machen zwischen einer feuchtfröhlichen Verbrüderung und einer diplomatischen Krise. Und nach abendfüllender Freude an den Absurditäten und Abgründen der vermeintlichen "Weltsprache" und seiner Nutzer gehen Sie nach Hause mit einem Strauß an Fremdworten, die direkt ins Herz treffen. Versprochen! (Vorkenntnisse nicht erforderlich!) Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.sven-kemmler.de 103 5 13.5. Margie Kinsky Ich bin so wild nach Deinem Erdbeerpudding! Das 2. Solo Regie: Bill Mockridge Foto: Sachsse Die Kinsky legt wieder nach! Piccolo auf – los geht's! Wie im richtigen Leben. Erdbeerpudding à la Margie – Magnifico. Ob Beziehungskisten-Wirrwarr und Liebes-Chaos, Survival-Tips für's WellnessWochenende, atmosphärische SprechStörungen am Frühstückstisch oder katastrophale Kleiderschrankgeheimnisse... Margie meistert jedes Problem, setzt auf jeden Pott 'n Deckel, hat das Herz auf dem rechten Fleck. Und auf der Zunge! Ist der "Italo-Vulkan" mit unverblümtem "Mutterwitz", im wahrsten Sinne des Wortes; "La Mamma" hat 6 Söhne, Nick, Matthew, Luke, Leonardo, Jeremy und Liam – vom selben Mann! (Bill Mockridge, u.a. <der leider verstorbene> Herr Schiller aus der "Lindenstraße"). "Sechs Richtige und ein Hauptgewinn!" "Glück muß man können", sagt sie. Denn nicht alles im Leben macht Spaß, aber vieles kann man sich schön machen: "Spring über Deinen Schatten, walk in the sunshine!" Die Gute-Laune-Botschafterin, Gründungsmitglied und Publikumsliebling der "Springmaus", weiß eben, wie's funktioniert. Kaum steht sie auf der Bühne, sind die Zuschauer ihre besten Freunde. Es wird gelacht, geweint, getratscht, Dampf abgelassen. Römisches Herz und Kölsches Blut, übersprudelndes Temperament! Eine Künstlerin zum Anfassen: Schon im Foyer, vor der Vorstellung, beginnt sie mit ihrer persönlichen Rundum-Betreuung, die erst endet, wenn der letzte glückliche Besucher das Theater verlassen hat. Margie – Magnifico! Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.margie-kinsky.de 104 2 17. & 3 18.5. Vince Ebert EVOLUTION Foto: Frank Eidel Das aktuelle Programm! 'Affengeiles' Wissenschaftskabarett Vor rund 3,5 Milliarden Jahren entstand das erste Leben in einem ölig-schleimigen Tümpel, quasi die Vorform eines Versicherungsvertreters. Seitdem hat sich einiges getan. Wir haben das Rad, die Metallverarbeitung und den Bausparvertrag entwickelt. Ohne die Erfindung der Glühbirne müßten wir heute noch bei Kerzenlicht fernsehen. Und dennoch sind wir alles andere als die Krone der Schöpfung. Kiefernhäher können sich bis zu 10.000 Verstecke merken. Viele Männer nicht mal ihren eigenen Hochzeitstag. Der diplomierte Physiker und eloquentwitzige Wissenschaftskabarettist und Katzenfreund Vince Ebert beschäftigt sich mit dem größten Thema überhaupt: Dem Geheimnis des Lebens! Wann beginnt es? Mit dem Urknall? Der Geburt? Wenn die Kids aus'm Haus sind? Das Leben – ein wahres Wunder: Hautzellen werden alle 4 Wochen erneuert, rote Blutkörperchen alle 120 Tage er- setzt. Man schätzt, daß nach 7 Jahren jede Zelle in unserem Körper komplett erneuert wurde. Spätestens dann sagen viele über ihren Partner: "Du bist mir fremd geworden!" Warum rennen wir in Designerläden und kaufen kleine Aludöschen mit Kaffeepulver für € 3,50? Oder heiraten? Immerhin scheitern bis zu 50% aller Ehen. Das ist beim Russisch Roulette eine Quote, da drücken nur Lebensmüde ab... Vince Ebert gibt naturwissenschaftlich fundierte Antworten und erklärt, warum die Natur Sex erfunden hat, wieso Darmbakterien cool sind – und Pandabären Idioten. EVOLUTION geht den wirklich großen Fragen auf den Grund. Hat der Urknall wirklich geknallt? Können wir jemals unsterblich werden? Vor allem: Ist der Musikantenstadl mit der Evolutionstheorie vereinbar? Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.vince-ebert.de 105 3 18. – 5 20.5. Sia Korthaus Sorgen? Mach ich mir morgen! Foto: Simin Kianmehr Kabarettistische Zeitreise durch die Epochen "Zeitseeing" ist der neueste Schrei! Sie kommen geradewegs aus dem Jahr 2054, Sia und der kleine Ede Olschewski, ihr außerirdischer Chauffeur, der die Zeitmaschine steuert. Früher war er in seiner Galaxie Zeittaxifahrer, aber weil er seine Berliner Schnauze nicht halten konnte, wurde er wegen kundenunfreundlichen Umwegs, er war auf dem Weg in's Mittelalter flott über die Steinzeit gedüst, gefeuert. Jetzt machen die beiden also Zeitreisen durch die Epochen. 2054 war nicht die Wallung, der Google-Chef ist der mächtigste Mann, Musik ist verboten, wegen der GEMA, der "Gesellschaft zur Erpressung von Musikern und ihrer Angehörigen". Hier in der Gegenwart darf sie singen, finden die beiden Zeit, von ihren abenteuerlichen Reisen zu berichten. Welche Epoche war die beste? Die Vergangen- heit? Die Zeit der Käse-Igel im Partykeller? Als man noch ohne Fahrradhelm zu einer realen Verabredung fuhr, die man per Telefon mit Wählscheibe und Schnur ausgemacht hatte? Oder die Zukunft? Durchstarten ab Berliner Flughafen Willy Brandt? Verhaftet werden, weil man ohne Smartphone seine Schwester besucht hat? "Sorgen? Mach ich mir morgen", sagt die Kabarettistin Sia Korthaus und singt, tanzt, spielt sich gewitzt und stimmgewaltig von Flowerpower über den Untergang der Sozialdemokratie und Astronautennahrung... bis zum Cybersex. Denn dafür hat sie heute Zeit! Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.siakorthaus.de 106 4 19.5. Timo Wopp MORAL Das aktuelle Programm Wenn Du, liebes Publikum, jetzt sagst: "Das glaube ich zwar nicht, hätte aber tierisch Bock, mal richtig schön abzulachen, und das nach Möglichkeit über Humor für Erwachsene", dann komm in diese Show! "Moral – eine Laune der Kultur" – nur heute in Mainz. Also für sehr kurze Zeit. Für richtig, richtig kurze Zeit, denn Timo Wopp glaubt selber nicht, daß seine Show den ersten Shitstorm überleben wird. Wenn er allerdings eines Tages alt und grau vom Jagen, Fischen oder Golfen nach Hause kommt, von der Veranda seines Landsitzes über die saftigen Wiesen seiner Ländereien blickt und auf dieses Programm zurückschaut, wird er getrost sagen können: "Lustig war's schon!" Foto: Knut Gminder "Wir sehen Afrikaner im Mittelmeer sterben, diskutieren aber über den Negerkuss." "Kinder mit Trisomie 21 darf man nicht mongoloid nennen, doch ihre Abtreibung ist erlaubt." Darf man das so nicht sagen?! Macht Timo Wopp aber! Warum? Weil er – seiner bescheidenen Meinung nach – Deutschlands bester und relevantester Kabarettist ist. Und wenn seine Zuschauer das nicht hören wollen, jongliert er eben. Über moralisch einwandfreies Verhalten gibt es längst keinen Konsens mehr. Gendermainstreaming, Cannabisfreigabe, Volksentscheide, Atheismus, Tierrechte, Regeln, Bildung, Freiheit, Körperpflege, Toleranz, Demokratie, alles fein, eben doch nur Launen der Kultur. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.timowopp.de 107 5 20.5. Deutscher Kleinkunstpreis 2009 Sebastian Krämer Lieder wider besseres Wissen Romantische Studien im Selbstversuch. Ein Gegenprogramm zu Einsicht und Vernunft. Das neue Musik-Kabarett-Programm ellen Songs führen unter Einsatz allerhand chromatischer Finessen geradewegs in die schwadenumwobenen Abgründe einer romantischen Weltsicht. Liebe bleibt uns hier keineswegs erspart. Ebenso unvollständig jedoch wäre das romantische Themenfeld ohne einen Hund im Güllebad, den Niedergang der DVD, Alpo den Waldgeist und – eine verträumte Armbanduhr. Denn seit Krämer den Deutschen Kleinkunstpreis in der Tasche hat, sieht er nämlich von der Beschäftigung mit aktuellen Aufregern konsequent ab. Fazit: Ein Abend mit Sebastian Krämer ist wie das Lesen eines faszinierenden Buches: Man kann nicht aufhören... Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: David Oliveira Lieder wider besseres Wissen: Bitte einsteigen und Bügel schließen! Das deutsche Chanson nimmt Fahrt auf. Da wird Selbsterfahrung zur Achterbahn, Realität zum Autoscooter. Nun ist der Krämer komplett durchgedreht. Baut um seine fassungslosen Zeitgenossen ein musikalisches Mondstudio und gedankliche Nebelmaschinen, die munter vor sich hin paffen. Verse von seltener Opulenz taumeln als französischer Walzer auf einem harmonischen Vulkan daher, ein Danse Macabre nebst Kreuzreim: die formvollendete Einladung zu einer Runde im Hell Express. Serviert mit Coolness und Grandezza, als wär der Teufel hinter ihm her; wahrscheinlich ist er das auch. Spitzbübisch, aber tiefenlastig gräbt sich Krämers Klavierspiel in die Seele, während seine Stimme nonchalant mit dem Verstand spazieren geht. Die aktu- www.sebastiankraemer.de 108 6 21.5. Andreas Etienne & Andrea Frohn & Michael Müller Kollegen: Drei sind eine(r) zu viel! KollegenComedy Fritz Böll & Herbert Zimmermann, im richtigen Leben Andreas Etienne & Michael Müller, nach 20 Jahren "Nachbarn" perfekt geschult im perfiden Zweikampf mit unerlaubten Mitteln, sind jetzt Kollegen! Und weil jeder weiß, daß die leidenschaftliche Kampf-Bereitschaft der Männer noch gesteigert werden kann, wenn eine Frau ins Spiel kommt, haben die beiden UrUrUr-Springmäuse folgerichtig Andrea Frohn ins Boot geholt, Schauspielerin aus Köln (u.a. Ensemblemitglied des Düsseldorfer Kommödchens), die den Herren mächtig Feuer unterm Hintern macht. Und ja, auch hier schlüpfen Etienne und Müller (zu ihrem Leidwesen) wieder in Frauenkleider. Quietschfidel stürzen sich also die Drei kopfüber in den tagtäglichen Kollegenzwist des städtischen Bauamts, klüngeln, lästern, verbrüdern und verschwestern sich, wühlen sich durch Paragraphendschungel, verzetteln sich im Architektenbüro, definieren Hackordnungen im Lehrerzimmer, spüren plötzlich den Hauch prickelnder Erotik im Kopierraum, mobben sich direkt in die obere Chefetage, entdecken, daß die sehr nette neue Kollegin eigentlich... Verschwörung... Computerviren... "Drei sind eine(r) zu viel!! – ein witziges Sketch-Programm mitten aus dem Arbeitskosmos mit fabelhaften Akteuren, die ein komödiantisches Feuerwerk knalliger Pointen zünden. Was brauchen Sie mehr! Kollegen. Hingehen. Spannender als der Alltag, garantiert lustiger als Fernsehen! Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.andreas-etienne.de www.kulturevent-bonn.de 109 6 21.5. Deutscher Kleinkunstpreis 2001 (Maurer & Scheuba) Deutscher Kleinkunstpreis 2016 Thomas Maurer Der Tolerator Das neue Kabarett-Programm Foto: Ingo Pertramer Nein. Emoticons, die "fetten gagerlgelben Schmunzelwarzen", mag er nicht. Auch das Wort "lecker" ist ihm zuwider. Es gibt halt Dinge, da kann er nicht drüberstehen. Die fordern ihn. Denn Toleranz ist nicht nur eine allgemein anerkannte Tugend, sondern auch noch ein spannendes und preiswertes Hobby. Es gibt ja so viel, das man tolerieren kann: Religionen und politische Überzeugungen, Laktose und Gluten, Kleidermotten oder Volks- Rock’n’Roll. Obendrein macht man damit die Welt besser. Und kann manches lernen: Etwa wo die eigene Toleranzgrenze liegt. Die wird gesprengt – durch die sich rasant ausbreitende pure Blödheit. Deshalb lotet der "Tolerator" Thomas Maurer sie in seinem neuen Programm bitterbös-charmant aus, seine Toleranzgrenzen, in der aktuellen Politik, im Privaten. Gerade ist er mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet worden, ein Künstler, "der seine pointierten Analysen und exakten Satiren über die Hintergründe gesellschaftlicher Übel und die Mechanismen der Macht dramaturgisch aufwändig zu variieren versteht. Als Solist und im Team mit den "Staatskünstlern" trifft er als sprachgewandte Speerspitze des politischen Kabaretts in Österreich stets auf herausfordernde, fundierte und gewitzte Weise die wunden und wesentlichen Punkte." Dem ist nichts hinzuzufügen. Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.thomasmaurer.at 110 2 24. & 3 25.5. Jürgen Becker Foto: Simin Kianmehr Volksbegehren Die Kulturgeschichte der Fortpflanzung Das neue Kabarett-Programm Kann Religion diese Scham erklären oder erklärt die Scham die Religion? Schon in der bunten Götterwelt gibt's alle Spielarten der Sexualität. Schon immer hat die Religion versucht zu verhindern, was wir heute – Gott (oder wer immer) sei dank – geschafft haben: Kinderzeugen ohne Zeugungsakt und Sex genießen ohne Kinder zu zeugen. Aber was macht sexy? Was lehrt uns die Blattläuse haben's leicht. Ist denen nach Erotik über uns selbst, welche LebensFortpflanzung zumute, gebären die weisheiten können wir gewinnen? Lausmädels ohne Zutun eines Lausbu- "Mitternachtsspitzen" sind im Dorisben bis zu 10 Töchter am Tag. So einfach Day-Film Dessous, deshalb wagt der kann's sein. Doch etwas muß dran sein Moderator derselben einen kabaretam Sex. Jedenfalls hat sich der Aus- tistischen Beischlaf mit dem Eros, dem tausch von Körperflüssigkeiten bei 99% wohl mächtigsten aller Götter. Jürgen der Tierarten durchgesetzt. Geschlecht- Becker bittet zum Blick durchs Schlüsliche Fortpflanzung findet man gar bei selloch. Das Publikum darf sich beim Obstbäumen, Topfpflanzen... oder in Liebesspiel mit Worten aufs angenehmBlumenrabatten, wenn darin Herren- ste gekitzelt fühlen und beim Anblick und Damenkegelclubs bei ihren feucht- von hundert erotischen Meisterwerken lustvollen Ausflügen übereinander her- in Deckung bleiben – und spürt dabei fallen. Wir sind Tiere und werden es geflissentlich, daß schöne Schenkel immer bleiben. Daran erinnert uns Sex, nicht nur im Bett betören. Gelegentlich weshalb er beunruhigend, aufwühlend, darf man sich auch drauf klopfen. elektrisierend, schockierend, bedrohlich... und so angenehm ist. Aber sind verwundert über das Animalische in Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– uns, finden es gelegentlich peinlich, (zzgl. VVK-Gebühr) vulgär, schämen uns, es sei denn, wir www.juergen-becker-kabarettist.de surfen im Internet. 2 24.5. Deutsche Kabarettmeisterschaft 2015/2016 Kabarett Bundes:Liga im unterhaus 7. Spieltag: Sarah Bosetti vs. Harry & Jakob Kabarett:Comedy:Poetry. Zwei Künstler – Ein Wettbewerb – Dein Abend Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.unterhaus-mainz.de 111 5 27. & 6 28.5. "Lucy van Kuhl" Fliegen mit Dir Foto: Thomas Schweigert Das neue Musik-Kabarett-Programm Ja, Lucy van Kuhl ist die Frau von Crémant & Chardonnay ist Corinna Fuhrmann, die jetzt, ohne männliche Unterstützung, ihr erstes Soloprogramm präsentiert. "Fliegen mit Dir" verbindet kabarettistischem Gesang mit exzellentem Klavierspiel. Ab und an, zur Abwechslung zwischendurch, begleitet sie sich auch an der eigentlich lustigen Ukulele – bei ernsten Liedern. In Wort und Musik kommentiert sie lustig-böse typische Alltagssituationen, Menschliches und Absurdes. Denn die Alt-Kölnerin und Neu-Berlinerin hat viel zu erzählen, von Konzertreisen mit der Deutschen Bahn, von Kreuzfahrtschiffen und ihren Passagieren, von menschlichen Eigenheiten... und natürlich von den eigenen Sehnsüchten und Verliebtheiten, alles messerscharf beobachtet und auf liebevolle Art seziert. Ein Liedermacher-Kabarett-Abend, der vorzüglich unterhält und – manchmal tief – berührt. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.corinna-fuhrmann.de 112 5 27. & 6 28.5. Deutscher Kleinkunstpreis 2012 Max Uthoff Gegendarstellung Das aktualisierte Kabarett-Solo Foto: Michael Neumeister "Wer immer wieder dasselbe sagt, hat Recht!" trötet Max Uthoff durchs Megaphon. Das Erfolgskonzept der Herrschenden. Doch sinnentleerte Worthülsenkonglomerate werden nicht informativ, wahr(er), wenn sie gebetsmühlenartig wiedergekäut werden. "Wer über den Tellerrand schaut, sieht mehr von der schmutzigen Tischdecke!" Das grandiose Plädoyer des smarten Juristen gegen der Falsche im richtigen Leben beginnt, fundiert recherchiert, rhetorisch fulminant, scharf in der Analyse, pointiert, geschliffen formuliert, logisch in der Konsequenz, knallhart im Urteil – trotzdem total komisch. Nicht ganz unwahrscheinlich, daß auch Teilnehmer der deutschen Politik Erwähnung finden. Wie immer gilt: Sprache ist die Waffe des Pazifisten. Gegendarstellung. Genial!!! Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.maxuthoff.de 113 1 30. & 2 31.5. Bernhard Hoëcker SO LIEGEN SIE RICHTIG HCSLAF! Foto: Tobias Zimmermann Das aktuelle Comedy-Programm "So liegen Sie richtig falsch!" Sein 5. Solo, Comedy vom Feinsten vom Kleinsten! Denn unaufhaltsam und ohne Umwege geht der Philanthrop Bernhard Hoëcker wieder auf seine Mitmenschen zu, widmet sich auf typisch hoëckereske Art deren Denkstrukturen, dreht und wendet diese im Scheinwerferlicht, klopft ab, bohrt nach, analysiert, improvisiert – und hilft der Welt wie immer auf die Sprünge. Natürlich nie auf direktem Weg. Seit Menschengedenken sind Gott und die Welt ein Thema. Jetzt geht Superhirn Hoëcker einen Schritt weiter. Gott und der Welt sei Dank! Er läßt sich den ein oder anderen Lapsus diesseits und jenseits des göttlichen Horizonts auf der sensibilisierten Zunge zergehen, führt auf falsche Fährten, deckt Irrtümer auf, enttarnt die aberwitzigsten Wahrnehmungsverzerrungen. Zum Beispiel in der Zeichensprache. Bekannte Gesten bedeuten in anderen Ländern nämlich etwas ganz anderes. So ist der hochgestreckte Winner-Daumen in der Türkei eine Beleidigung und das deutsche Vogel-Zeigen in Peru Ausdruck höchster Bewunderung. Oder in der Kommunikation. An alle Fußball-Fans: Fordern Sie nie einen Amerikaner auf, mit zum Public Viewing zu gehen, für die kein Soccer-Event, sondern die öffentliche Aufbahrung einer Leiche. Nicht genug. Der quirlige Schlaukopf schreckt noch nicht mal davor zurück, der Evolution ihre Fehler vorzuhalten. HalloWach! Irrgänge sind Programm, Herr Hoëcker assistiert brillant beim Entheddern, garantiert garniert mit extrem guten Ratschlägen. Wer will sich das schon entgehen lassen. Oder wollen Sie richtig falsch liegen? Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.bernhard-hoecker.de 114 4 2.6. Sebastian Pufpaff Auf Anfang! Das aktualisierte Kabarett-Programm Sie fragen sich, wovon das Programm handelt? Woher soll ich das wissen. Bin ich Gott? Ja, bin ich. Sie aber auch. Sind Sie bereit? Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Manuel Berninger Der Schein regiert die Welt, ob als Zahlungsmittel oder Fassade. Das Wir ist zum Ich verkümmert und fristet sein Dasein in den digitalen Legebatterien von Facebook, Twitter und Spiegel Online. Doch wir sind anders. Wir wissen Bescheid. Noch sind wir wenige. Doch wir werden mehr. Schon mit der Entscheidung, sich eine Live-Show ansehen zu wollen, brechen Sie aus. Ich verspreche Ihnen alles und garantiere für mehr. Wir lachen uns tot, um kurz darauf wieder aufzuerstehen. Vergessen Sie den Sinn des Lebens, wir bauen uns unsere eigene Welt. www.pufpaff.de 115 4 2.6. Suchtpotenzial Alko Pop 100 Vol % Freches Musik-Kabarett durch alle Genres Vorsicht Suchtpotenzial! 2 Frauen – 1 Ziel: die Menschen vom Alko Pop abhängig zu machen und Rochstars zu werden. Als die Berliner Sängerin Julia Gámez Martin, belastet mit übelster Gesangsneurose und dauerhaftem Darstellungszwang, auf die schwäbische Pianistin Ariane Müller trifft, realisieren beide, daß eine konventionelle Therapie keine Heilung bringen wird. Sie brechen aus und starten einen subtilen Selbstheilungstrip mit Songs über all die Suchtfaktoren, die das Leben nicht immer nur erschweren, sondern hin und wieder ein Stück lebenswerter machen. Das durchgeknallte Duo schreibt Lieder über die wirklich wichtigen Themen: Sex, Drugs, Rock'n'Roll... und Weltfrieden! Schlägt gekonnt eine Brücke, nimmt kein Blatt vor den rotgeschminkten Mund. Suchtpotenzial singt und sinniert über Penisneid, Gutmenschen, Körbchen-Größen und den Sinn des Seins: sich mit Haut und Haaren den Süchten hinzugeben. Eifersucht, Spielsucht, Gelbsucht, Biersucht, Streitsucht, Freßsucht, Sehnsucht, Tobsucht... Drogen? Sex? Facebook? Ariane Müller und Julia Gámez Martin jedenfalls sind allen Süchten verfallen! Doch am größten ist Ihre Gier nach Musik. Sie sind Erfinderinnen des Alko Pop und wirbeln wie die Wahnsinnigen durch alle Genres, gespickt mit Texten, die meist aus Schnapsideen in Bierlaune entstanden sind, zu laut für's Altersheim, zu versaut für den Kindergarten. Dafür leidenschaftlich albern. Vorsicht! Suchtpotenzial. Nix wie hin!!! Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.suchtpotenzial.com 116 Nestlé Deutschland AG – Werk Mainz 1 6.6. Deutscher Kleinkunstpreis 2005 & 2008 Hagen Rether Liebe Einmann-Show – Friede, Freude, Pustekuchen Benefiz für das Frauenhaus Mainz e.V. Foto: Klaus Reinelt Der fesche Beau im vornehmen Dress ist studierter Musiker, geboren in Bukarest, wohnhaft in Essen, sein Programm heißt "Liebe" (kommt nicht vor), soll immer so heißen, wobei die Inhalte sich aktuell ändern. Der Mann hat die Ruhe weg! Dann fängt der charmante Piano-Gentleman en passant an zu flirten, zu plaudern, von einschmeichelnder Salonmusik untermalt. In wilden Assoziationsketten springt er süffisant lächelnd, teuflisch grinsend, von Thema zu Thema, beiläufig perlen die Pointen, jede ein schneller Messerstich, lakonisch, klug, hintersinnig, ohne Rücksicht auf Glaubenssätze oder politische Korrektheit, dabei so elegant wie sein Äußeres. Und weil er den – erhobenen – Zeigefinger nur für's Klavierspielen braucht, klingt das alles überhaupt nicht nach Moralin-Moll, sondern bittersüß!!! Karten: € 25,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.hagen-rether.de 117 2 7.6. Wolfgang Trepper Bad-Stories Das neue KabarettComedy-Programm Kabarettist, der "Opa Schlönzke" in Hape Kerkelings Musical "Kein Pardon!", mit Mary Roos und "NUTTEN, KOKS & FRISCHE ERDBEEREN", die Geschichte des deutschen Schlagers, auf Tour, redet Tacheles, kommt an's Simmelieren, an's Quatschen, kommt in Fahrt, dampfplaudert ohne Punkt und Komma, scheu und schüchtern, daß die Wände wackeln! Witzig, knallhart auf den Punkt, und manchmal – ganz überraschend – nachdenklich und feinsinnig. Wolfgang Trepper sagt, was Sache ist: "Bad-Stories!" Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) Foto: Paul Schimweg Er kann´s nicht lassen! Wolfgang meckert wieder – "Auf Deubel komm raus!" Ist aber ehrlich. An dem Ort, wo man, allein mit sich, der Wirklichkeit direkt ins Auge schaut. Da steht er nun an manchem Abend und fragt sich: Was soll das alles? Was kommt da noch? Denn, ganz realistisch: Mit 50 läuft die 2. Halbzeit und kein Mensch weiß, wie lange nachgespielt wird. Also steht Trepper im Bad, guckt in den Spiegel und den Stern, denkt sich seinen Teil... und spricht seine Bad-Stories zum Glück klar aus. Dieser Mann, vor kurzem noch Anfangbis-Mitte-Ende-Vierzig, bekennender Hamburger, gebürtiger Duisburger, gelernter Radio-Redakteur, Hüsch-Fan, www.wolfgang-trepper.de 118 3 8.6. Deutscher Kleinkunstpreis 1976 Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz zum Deutschen Kleinkunstpreis 2013 (Christof Stählin) In Christof Stählins Fußstapfen Seine Lieder und seine Gedichte gespielt, gesungen und gesprochen von seinen Schülern und Freunden Am 9. September letzten Jahres starb der Schriftsteller, Liedermacher und Kabarettist Christof Stählin, ein Meister der leisen Töne, der feinen Poesie, der filigranen Formulierungen, des literarischen Kabaretts. Er war Träger des Deutscher Kleinkunstpreises 1976 in der Sparte Chanson, des Bundesverdienstkreuzes (2000), des Ehrenpreises des Landes RheinlandPfalz zum Deutschen Kleinkunstpreis 2013 sowie weiterer Auszeichnungen. Christof Stählin war auch der Gründer und Leiter der 'Mainzer Akademie für Poesie und Musik' – SAGO, eines freundschaftlich verbundenen Kreises junger Künstlerinnen und Künstler, die Lieder schreiben und vortragen, sich austauschen und anregen und unter Anleitung weiterbilden. Zu seinem Geburtstag am 18. Juni haben einige seiner SchülerInnen, u.a. Sebastian Krämer, Annett Kuhr, Matthias Reuter, Martin Betz, Matthias Binner, Masha Potempa Andreas Zimmer, Frank Bode, Uli Zehfuß, Holger Saarmann, Markus Heiniger und Philipp Schmitt-Rhaesa ein Programm vorbereitet, ihrem Mentor und Freund zu Ehren. Eine hervorragende Gelegenheit, diesem wunderbaren Dichter noch einmal zu begegnen und einige seine großartigen Schülerinnen und Schüler live zu erleben. Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.christof-staehlin.de www.sago-schule.de 119 4 9.6. Sven Hieronymus Rocker unter Strom incl. Fußball & Fun Rückrundenrückblick & EM 2016 Die schönste Nebensache der Welt in der Voll-Krise. 2006. Deutschland – Kein Sommermärchen?! Fifa. Uefa. DFB. Korruption. Knete. Lügenbarone. Fifa-Funktionäre verhaftet. Blatter macht die Flatter. Uefa-Boss Platini scheißt auf die Ethikkommission. Gefährliche Feindschaft: Zwanziger bringt den Stein ins Rollen, DFBPräsident Niersbach in Erklärungsnot über 6,7 Millionen Piepen, der sich bizarr in seiner Aufklärungs-PK aus dem Amt stottert. Auch um die Lichtgestalt ist's zappenduster, Kaiser Franz' Krone verliert Zacken, beteuert, alle "Beckenbauer-Dokumente" nur brav unterschrieben zu haben, auch blanko... Die gute Nachricht: Das Fußballmuseum des DFB in Dortmund ist eröffnet! Und morgen soll sie losgehen, die Fußball-EM in Frankreich. Ohne Oranje. Mit Island. Sind Jogis Jungs in weltmeisterlicher Form? Alle fit? Elf Freunde??!! Fegen sie ihre Gegner vom Platz? Fragen über Fragen. Doch der 05er-Profi-Fan Sven Hieronymus weiß Bescheid, serviert nicht nur locker vom Hocker beste Comedy seines Solos "Rocker unter Strom", sondern resümiert fröhlich-frech die Bundesliga-Rückrunde, um danach verschmitzt die Europameisterschaft unter die Lupe zu nehmen. "Der Ball ist rund." "Das Spiel dauert 90 Minuten." "Das nächste Spiel ist immer das schwerste." (Sepp Herberger) Oder wie Franzl sagt: "Schaun mer mal." Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr) www.sven-hieronymus.de 120 Von der Planung bis zum Einzug für Sie da. Ihre Baufinanzierer Nr. 1 Wir sind die Immobilienprofis vor Ort, die in jeder Phase an alles denken: von Suche und Vermittlung über Finanzierung bis hin zu Modernisierung und Versicherungen. allen ationen in rm fo In re e Weit er unter nzierung stellen od s ft ä h c s e/baufina e .d G z in a -m asse www.spark Wenn‘s um Geld geht Volle Förderung voraus! Mit LBS-Bausparen und den vielen Wohn-Riester-Möglichkeiten. Bis zu 50.000 ¤* günstiger finanzieren. * Es gelten Fördervoraussetzungen. Beispiel: Ehepaar (27 und 23 Jahre), 1 Kind (1 Jahr), Bruttoeinkommen 55.000 ¤ und 25.000 ¤, Bausparsumme 58.000 ¤ und 67.000 ¤. Unternehmen der Finanzgruppe. www.lbs-rlp.de Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause.
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