text vergessen?

Das unterhaus PRO:GRAMM
Spielzeit 1/2016
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt i.S.d.P.
unterhaus • Mainzer Forum-Theater gGmbH
Münsterstrasse 7 • 55116 Mainz • Germany
Vorverkauf & Theater
call: (06131) 232121
Das unterhaus im Internet: www.unterhaus-mainz.de
Gründer: Artur Bergk, Renate Fritz-Schillo, Carl-Friedrich Krüger
Inhaber: unterhaus Stiftung e.V.
• Förderung durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur
(Rheinland-Pfalz)
• Förderung durch die Stadt Mainz
Geschäftsführer: Ewald Dietrich
Programmplanung & pro:gramm-Heft: Ute Nebel
Abend-Regie unterhaus: Hans Joachim Schultz
Abend-Regie unterhaus im unterhaus: FLO-Service Mainz
Abend-Regie entrée: Gianluca Caso
Vorverkauf: Michael Esser
Vorverkauf: Nur im unterhaus-entrée, Münsterstrasse 7
Öffnungszeiten Vorverkauf:
MO – FR: 11 – 14 Uhr, 16.30 – 18.30 Uhr
Telefonische Kartenreservierung
(06131) 23 21 21
MO – FR: 12 – 14 Uhr, 17 – 18.30 Uhr
An Feiertagen kein Vorverkauf!
Weitere Informationen zum Vorverkauf usw.
finden Sie auf den Seiten 2 + 3
Die Abendvorstellungen beginnen pünktlich um 20 Uhr
Achtung: Die Abendkasse öffnet immer 1 Stunde
vor dem jeweiligen Vorstellungsbeginn!
Eintrittspreise:
unterhaus: s. pro:gramm-Heft auf den jeweiligen Seiten der Künstler
unterhaus im unterhaus: s. pro:gramm-Heft auf den jeweiligen Seiten der Künstler
Kindertheater: einheitlich ¤ 8,– (+ ¤ 0,80 VVK)
Jugendtheater: einheitlich ¤ 8,– (+ ¤ 0,80 VVK)
Programm- und Preisänderungen vorbehalten!
Post- und Büroanschrift unterhaus:
Walpodenstrasse 1 • D-55116 Mainz
FON (06131) 23 21 20 • FAX (06131) 23 21 41
Anzeigen: Julia Kornek-Strack
HDW Werbeagentur GmbH • FON (06131) 55 33 99 13
Cover: Mibo
Gestaltung: Waldemar Klein
Herstellung: Druckerei Schwalm GmbH • FON (06131) 98 28 40
www.unterhaus-mainz.de
Liebes Publikum,
das unterhaus geht in die 101. Runde.
Happy Birthday!
50 Jahre Kabarett & Kleinkunst
31. Januar 1966
"Hier stehen wir, Spott helfe uns und Ihnen möglichst auch..."
Frisch, frech, fröhlich, frei
schmetterte das erste "Poli(t)zisten"-Ensemble
(Renate Fritz-Schillo, Ce-eff Krüger,
Elisabeth Diehl, Lisbeth Gessau, Horst Brucker, Werner O. Fey
und Wolfgang Preuss am Klavier) diesen Opening-Song ihres
ersten Kabarett-Programms "Die Proporzprobe findet nicht
statt" von den Brettern der "Katakombe", einer verräucherten
Jazzkneipe in Mainz.
Kleinkunst – Auf Teufel komm raus!
30. & 31. Januar 2016
Feste feiern,
mit zwei Top-Veranstaltungen im Frankfurter Hof,
mit Top-Veranstaltungen das ganze Jahr.
Wir zählen auf Sie.
In diesem Sinne
tschüß zusammen!
Ihre unterhäusler
Infos
ÖFFNUNGSZEITEN VORVERKAUF
WO?
unterhaus-entrée
Münsterstraße 7 • 55116 Mainz
WANN?
Direktverkauf: MO–FR: 11–14 Uhr und
16.30–18.30 Uhr
Telefonische Kartenreservierung:
MO–FR: 12–14 Uhr und 17–18.30 Uhr
fon: (06131) 23 21 21
Online-Reservierung:
MO–SO: rund um die Uhr = 0–24 Uhr
Bitte beachten! Beim jeweils ersten Tag
des Vorverkaufsbeginns wird die OnlineReservierung erst ab 12 Uhr freigeschaltet.
Eintrittspreise s. Impressum
Kundennummer
Sie wohnen nicht in Mainz?
Sie bestellen Karten und haben keine
Zeit, sie abzuholen?
Fragen Sie bei der nächsten Bestellung
nach einer Kundennummer!
Ihre Vorteile:
Schnelle Buchungen übers Telefon, da
Name und Anschrift schon hinterlegt sind.
Bezahlung per Lastschrifteinzug. Dann
können Sie Ihre Karten bei Ihrem nächsten unterhaus-Besuch, spätestens am
Spieltag bis Vorstellungsbeginn abholen.
Entfällt ein Gastspiel, rufen wir Sie an
und erstatten Ihnen den Eintritt.
Wir schicken Ihnen unser PRO:GRAMMHeft.
Anträge im Internet ausdrucken und
faxen an: FAX (06131) 22 27 05
Achtung! Kartenbestellung via FAX und
e-Mail können nicht bearbeitet werden!
Bitte haben Sie auch Verständnis dafür,
daß gekaufte Karten (nur Einzelkarten!)
nur bis zum Vortag der jeweiligen Veranstaltung und nur im unterhaus-Vorverkauf zurückgenommen und nur gegen
Gutschein erstattet werden. Die Vorverkaufsgebühr entfällt.
20 Uhr
Vorstellungsbeginn:
Nach Beginn der Vorstellung besteht
kein Anspruch auf Einlaß. Zuspätkommende müssen sich bis zur Pause gedulden.
Bild- und Tonaufnahmen:
Bild- und Tonaufnahmen im Theater,
während der Vorstellung, sind verboten!
Abendkasse:
Die Abendkasse öffnet jeweils 1 Stunde
vor Vorstellungsbeginn: 19 Uhr. Für die
Abendkasse reservierte Karten bis spätestens 19.30 Uhr abholen.
Vorbestellte Karten
Online bestellte und bezahlte Karten
liegen an der Abendkasse für Sie bereit.
Bitte bis Vorstellungsbeginn abholen.
Achtung! Das Buchen von ermäßigten
Eintrittskarten und das Einlösen von Gutscheinen ist Online leider nicht möglich.
Ermäßigung:
S. pro:gramm-Heft auf den jeweiligen
Seiten der Künstler.
Die Ermäßigung muß beim Kartenkauf
oder bei der Kartenbestellung angegeben werden. Die ermäßigte Karte und
die entsprechende Bescheinigung
sind beim Einlaß vorzuzeigen. Eine
nachträgliche Ermäßigung an der
Abendkasse ist nicht möglich.
Für alle Vorstellungen Mo–Do
zahlen Studenten im Vorverkauf keine
Vorverkaufsgebühr.
Ermäßigung erhalten:
Schüler, Studenten, Erwerbslose,
Wehrdienst- und Zivildienstleistende,
Auszubildende, Sozialhilfeempfänger,
Schwerbeschädigte (80%), Ehrenamt +
Jugendleiter und Besitzer der Sparkassen "spool-card".
Ausverkaufte Veranstaltungen:
Von allen Veranstaltungen bleibt ein
Kontingent Restkarten für die Abendkasse reserviert. Bei ausverkauften
Vorstellungen werden von dem an der
Abendkasse reservierten Kartenkontingent pro Person nur 2 Karten abgegeben.
www.unterhaus-mainz.de
2
Alle Vorverkaufstermine auf einen Blick!
Vorverkaufsbeginn:
für Januar 2016:
für Februar 2016:
für März 2016:
für April 2016:
für Mai 2016:
für Juni 2016:
für September & Oktober & November 2016:
ab FR 11. September 2015
ab FR 11. September 2015
ab FR 12. Dezember 2015
ab FR 4. Dezember 2015
ab FR 4. Dezember 2015
ab FR 4. Dezember 2015
ab FR 13. Mai 2016
Vorverkaufsbeginn Förderverein:
für Januar 2016:
für Februar 2016:
für März 2016:
für April 2016:
für Mai 2016:
für Juni 2016:
für September & Oktober & November 2016:
Parken:
Bitte parken Sie bei Ihrem unterhausBesuch im Parkhaus Schillerplatz.
Diese Tiefgarage – direkt vor dem
unterhaus gelegen – ist durchgehend
geöffnet. Und man findet immer einen
Parkplatz. Sie erreichen dieses Parkhaus
über die Zufahrt Schillerstraße-Neue
Universitätsstraße oder Kleine Langgasse-Neue Universitätsstraße.
Der rückwärtige Ausgang führt direkt
in die Münsterstraße.
Von dort aus sind es nur wenige Schritte
bis zum unterhaus.
Alternative Parkmöglichkeiten:
Mainz City Hilton, Münsterstraße 3,
direkt neben dem unterhaus gelegen
Benutzer von Nahverkehrsmitteln
fahren bis zur Haltestelle
Schillerplatz.
Ortsunkundige Gäste: Beachten Sie bitte
auch den Lageplan des unterhauses auf
S. 7 in diesem PRO:GRAMM-Heft.
ab FR 4. September 2015
FR 4. September 2015
ab SA 28. November 2015
ab SA 28. November 2015
ab SA 28. November 2015
ab SA 28. November 2015
ab FR 6. Mai 2016
Die Piktogramme bedeuten:
Die Vorstellung findet
im unterhaus (Mainzer
Forum-Theater) statt.
Die Vorstellung findet im
unterhaus im unterhaus
(Mainzer Kleinkunstbühne)
statt.
Die Vorstellung findet im
unterhaus-entrée statt.
Der oder die Künstler und
Künstlerinnen gastieren
zum 1. Mal im unterhaus
Der oder die Künstler und
Künstlerinnen gastieren mit
einem neuen Programm
Aktualisiertes Programm
Für Mitglieder des Fördervereins
ist diese Veranstaltung
vergünstigt. (siehe Seite 4)
Das unterhaus zu Gast
im Frankfurter Hof
Das unterhaus zu Gast
in der Rheingoldhalle
www.unterhaus-mainz.de
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Quickview pro:gramm 1 · 2016
GROSSES HAUS
KLEINES HAUS
SONDERVERANSTALTUNGEN
Januar 2016 Vorverkauf ab FR, 11. September 2015
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"Feucht & Fröhlich" (15h)
"Feucht & Fröhlich" (20h)
"Feucht & Fröhlich" (20h)
"Feucht & Fröhlich" (20h)
"Feucht & Fröhlich" (20h)
Mathias Richling
Mathias Richling
Mathias Richling
Mathias Richling
Mathias Richling
Mathias Richling
Mathias Richling
Vocal Recall
Vocal Recall
Vocal Recall
Leipziger Pfeffermühle
Leipziger Pfeffermühle
Kabarett Bundes:Liga
Leipziger Pfeffermühle
Leipziger Pfeffermühle
Leipziger Pfeffermühle
Moritz Netenjakob
Leipziger Pfeffermühle
Moritz Netenjakob
"Letzte Zugabe" – Walter Sittler liest Dieter Hildebrandt
Schroeder & Staub
Mark Britton
Bülent Ceylan
Kleinkunst – Auf Teufel komm raus! (19h FH)
Kleinkunst – Auf Teufel komm raus! (19h FH)
Februar 2016 Vorverkauf ab FR, 11. September 2015
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Alfred Dorfer
SWR1 Rosenmontagsparty
Verleihung Deutscher Kleinkunstpreis 2016
3sat im unterhaus: "die Echse" & Torsten Sträter
Arnulf Rating
Arnulf Rating
Arnulf Rating
Arnulf Rating
"Schwester Cordula"
"Schwester Cordula"
"Schwester Cordula"
SWR1 Hits & Stories (19h entrée)
Jochen Malmsheimer & T.C. Breuer
"Ich, Harald Schmidt"...
Mathias Tretter
Matthias Deutschmann
Matthias Deutschmann
Brautkleid-Auktion (15h entrée)
Lars Reichow
Blonder Engel
Philipp Sonntag
Philipp Sonntag
Philipp Sonntag
www.unterhaus-mainz.de
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Quickview pro:gramm 1 · 2016
GROSSES HAUS
KLEINES HAUS
SONDERVERANSTALTUNGEN
März 2016 Vorverkauf ab FR, 4. Dezember 2015
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Lars Reichow
Lars Reichow
Klaus Hoffmann
Klaus Hoffmann
Axel Zwingenberger
Kabarett Distel
Kabarett Distel
HG.Butzko
HG.Butzko
Pause & Alich
Pause & Alich
Lutz von Rosenberg Lipinsky
Lutz von Rosenberg Lipinsky
Chin Meyer
Hannes Wader (FH)
Chin Meyer
Chin Meyer
Hans Liberg (FH)
Hans Liberg (FH)
Vali Mayer
Helene Mierscheid
Helene Mierscheid
Helene Mierscheid
Frieder Fizz (11h),
Martina Schwarzmann (FH)
Stephan Sulke
Horst Schroth
Horst Schroth
Fritz Eckenga
Unduzo
Schultheater
Kabarett Bundes:Liga
Lisa Catena
Lisa Catena
Dieter Nuhr (RH)
"Humphrey, der Bananendetektiv" (11h)
Nico Semsrott
Frank Sauer
April 2016 Vorverkauf ab FR, 4. Dezember 2015
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Ass-Dur
Ass-Dur
Frank Sauer
Frank Sauer
"Humphrey, der Bananendetektiv" (11h)
Springmaus
"Sekt and the City 2"
"Sekt and the City 2"
Gerd Knebel
Henning Venske
Jens Neutag
Gernot Voltz
Kai Magnus Sting
Kai Magnus Sting
Kai Magnus Sting
Frieder Fizz (11h)
Herbert Bonewitz (19h entrée)
Ingo Oschmann
Martin Zingsheim
Wilfried Schmickler
Johann König (FH)
Zärtlichkeiten mit Freunden
Zärtlichkeiten mit Freunden
Zärtlichkeiten mit Freunden
"Humphrey, der Bananendetektiv" (11h)
Schultheater
Kabarett Bundes:Liga
Robert Griess
Jochen Malmsheimer
Jochen Malmsheimer
Jochen Malmsheimer
"die Echse"
"die Echse"
Erwin Grosche
Thomas Reis
Erwin Grosche
Matthias Egersdörfer & Martin Puntigam
Idil Baydar
Idil Baydar
Roland Baisch
Georg Nussbaumer & Richard Wester Roland Baisch
Fatih Çevikkollu
pro:c-dur
Fatih Çevikkollu
Ulrike Neradt
Richard Rogler
Ulrike Neradt
"Humphrey, der Bananendetektiv" (11h)
Bastian Pastewka (FH)
Serdar Somuncu & Band (FH)
www.unterhaus-mainz.de
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Quickview pro:gramm 1 · 2016
GROSSES HAUS
KLEINES HAUS
SONDERVERANSTALTUNGEN
Mai 2016 Vorverkauf ab FR, 4. Dezember 2015
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"Heinz Becker"
"Heinz Becker"
Reiner Kröhnert
Helmut Schleich
Jockel Tschiersch
Frank Lüdecke
Schultheater
Hans Gerzlich
Severin Groebner
Joy Fleming Duo
Florian Schroeder
Florian Schroeder
Margie Kinsky
C.Heiland
Roger Stein
Sven Kemmler
Sven Kemmler
Vince Ebert
Vince Ebert
Timo Wopp
Sebastian Krämer
Etienne & Frohn & Müller
Sia Korthaus
Sia Korthaus
Sia Korthaus
Thomas Maurer
Bernd Lafrenz
Bernd Lafrenz
Mundstuhl (FH)
Frieder Fizz (11h)
Jürgen Becker
Jürgen Becker
Kabarett Bundes:Liga
Max Uthoff
Max Uthoff
Lucy van Kuhl
Lucy van Kuhl
Bernhard Hoëcker
Bernhard Hoëcker
Schultheater
Frieder Fizz (11h)
Juni 2016 Vorverkauf ab FR, 4. Dezember 2015
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Sebastian Pufpaff
"Suchtpotenzial"
Günter Grünwald (FH)
Hagen Rether
Wolfgang Trepper
in memoriam Christof Stählin
Sven Hieronymus
www.unterhaus-mainz.de
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Ihr Plan
zum unterhaus:
www.unterhaus-mainz.de
7
Selbstverständlich schicken wir Ihnen
nach dem Erscheinen umgehend das
aktuelle PRO:GRAMM-Heft kostenlos zu.
Ab sofort gibt es noch einen weiteren
Vorteil:
Wer ein neues Fördervereinsmitglied
wirbt, erhält einen Gutschein über
2 Eintrittskarten.
Liebe Mitglieder,
Spender und Freunde
des unterhaus,
seit der Gründung des Mainzer ForumTheaters im Januar 1966 treten hier auf
zwei Bühnen täglich und im wöchentlichen Wechsel die Stars der Szene neben
den hoffnungsvollen Newcomern auf
und haben Mainz zur "Stadt der Kleinkunst" erhoben.
Doch diese Bedeutung und Breitenwirkung steht in keiner Relation zu den
öffentlichen Subventionen, die zudem
von Jahr zu Jahr auf den Prüfstand
gestellt werden. Deshalb ist das
unterhaus auch in Zukunft dringend
auf die finanzielle Unterstützung durch
den Förderverein angewiesen.
Und – Mitglieder und Spender wissen
es zu schätzen: Ihre Hilfe für das
unterhaus wird belohnt.
Schon eine Woche bevor der offizielle
Kartenvorverkauf beginnt, können Sie
zwei Karten für jedes Programm erwerben.
Außerdem werden die "Förderer"
einmal im Monat vom unterhaus eingeladen, für ein Programm mit diesem
Zeichen
Neue Mitglieder können allerdings
diese Vergütungen erst dann abrufen,
wenn der erste Jahresbeitrag bezahlt
ist.
Wenn Sie dem Verein nicht beitreten
möchten:
Durch eine Spende (ab ¤ 92,–), genießen Sie alle Vorteile eines ordentlichen
Mitglieds.
Die Spendenbescheinigung stellt der
Förderverein aus.
Nähere Auskünfte erteilt der Vorverkauf
(fon: 06131 / 23 21 21), das unterhausBüro (fon: 06131 / 23 21 20) oder
die Vorsitzende des Fördervereins
[email protected]
Die unterhäusler würden sich freuen,
Sie als neue Mitglieder oder Spender
mit einem Drink an der Bar begrüßen
zu dürfen.
zwei Karten zum Preis von einer
zu bestellen (gilt nur für den ersten
Spieltag).
Elfi Schleindl
Vorsitzende des Fördervereins
www.unterhaus-mainz.de
8
F Ö R D E R V E R E I N
FÜR DAS MAINZER UNTERHAUS E. V.
MÜNSTERSTRASSE 7, D-55116 MAINZ · TELEFON: 06131 / 23 21 20
[email protected]
Beitrittserklärung
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Förderverein für das Mainzer unterhaus e.V.,
55116 Mainz, als:
Mitglied mit
e Beitrag pro Jahr (62,00 e für Einzelmitglieder)
(31,00 e für Schüler, Studenten,
Erwerbslose)
Spender mit
e Spende pro Jahr (92,00 e für Privatpersonen/
124,00 e für Firmen etc.)
Zahlweise:
jährlich (01.04.)
halbjährlich (01.04. + 01.10.)
bzw. Ersteinzug nach Beitritt
Die Mitgliedschaft gilt für mindestens ein Jahr und verlängert sich um ein weiteres
Jahr, wenn sie nicht spätestens drei Monate vor Ablauf des Kalenderjahres schriftlich gekündigt wird.
NEIN!
Ich möchte kein Mitglied im Förderverein werden, möchte aber das
unterhaus unterstützen mit einer Spende in Höhe von
E jährlich
E einmalig
Name:
Vorname:
Straße:
PLZ / Ort:
Beruf:
Telefon:
Email:
Meine Daten dürfen elektronisch gespeichert und ausschließlich für vereinsinterne
Zwecke benutzt werden.
Eine Weitergabe an unbefugte Dritte ist nicht gestattet.
Datum
Unterschrift (ggfls. gesetzlicher Vertreter)
F Ö R D E R V E R E I N
SEPA-Lastschriftmandat
Gläubiger-Identifikationsnummer: DE72 FVU 00000 169102
Hiermit ermächtige ich den FÖRDERVEREIN FÜR DAS MAINZER UNTERHAUS
e.V., Zahlungen von meinem Konto einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom o.a. Zahlungsempfänger auf mein Konto gezogenen
Lastschriften einzulösen.
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die
mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Kontoinhaber:
Kreditinstitut:
BLZ:
BIC:
IBAN:
wiederkehrende Zahlungen
Datum
einmalige Zahlung
Unterschrift (ggfls. gesetzlicher Vertreter)
Die Mandatsreferenz (identisch mit der Mitgliedsnummer) wird mit der ersten
SEPA-Lastschrift mitgeteilt.
Bankverbindung:
Sparkasse Mainz IBAN: DE09 5505 0120 0000 0534 96 BIC: MALADE51MNZ
Pinwand
unterhaus zu Gast
im Frankfurter Hof
in der Rheingoldhalle
(in Kooperation mit dem Frankfurter Hof)
Frankfurter Hof
Frankfurter Hof
4 3.3.
3 13.4.
Deutscher Kleinkunstpreis 1974
Hannes Wader
Sing
Tour 2016
www.hanneswader.de
Johann König
Kinder sind was Wunderbares –
Das muß man sich nur
IMMER WIEDER sagen
Lesung
www.johannkoenig.com
Frankfurter Hof
6 5. & 7 6.3.
Hans Liberg
Attaca
Das neue Musik-Kabarett-Programm
www.hans.liberg.com
Foto: Gregor Wiebe/
Frankfurter Hof
Carsten Bunnenmann
7 13.3.
Deutscher Kleinkunstpreis 2007 & 2016
Martina Schwarzmann
Gscheid GfREID
Das aktuelle Programm
www.martina.schwarzmann.de
Frankfurter Hof
4 28.4.
Bastian Pastewka
Midlife Cowboy
von Chris Geletneky
Lesung
www.bastianpastewka.de
Frankfurter Hof
6 30.4.
Serdar Somuncu & Band
Sexy Revolution & the politics
Neues Programm
www.somuncu.de
Frankfurter Hof
4 12.5.
Mundstuhl
Mütze – Glatze! Simply the Pest
Das Jubiläumsprogramm
www.mundstuhl.de
Rheingoldhalle
4 17.3.2016
Deutscher Kleinkunstpreis 1998
Dieter Nuhr
Nur Nuhr
Das neue Kabarett-Programm
www.nuhr.de
Frankfurter Hof
5 3.6.
Günter Grünwald
Deppenmagnet
Neues Programm:
Kabarett, Comedy & Einbauschrank
www.guenter-gruenwald.de
www.unterhaus-mainz.de
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Schultheater
im unterhaus
Schirmherrschaft: Frau Ministerin Vera Reiß
1 14.3. / 18 Uhr
Gutenberg-Gymnasium Mainz
Was ist Glück?
Ein Theaterstück
es spielt: Theater AG und Literaturzirkel
AG der MSS "Glück"
1 18.4. / 18 Uhr
Sebastian-Münster-Gymnasium
Ingelheim
Faust I
von Johann Wolfgang von Goethe
es spielt: SMG-Theater AG
Spielleitung: Angela Grüter und
Johannes Kellermann
Was passiert, wenn das Glück verlorengeht? Kann man es wiederfinden? Steckt
es im Außerordentlichen oder im Kleinen? Muß man es suchen oder wird man
vom Glück gefunden? Wohl
kaum eine Frage ist so vielfältig und individuell.
In einem gemeinsamen Projekt der Theater AG und der
Literaturzirkel AG versuchen
die Schülerinnen und Schüler
der Beantwortung dieser Frage näher zu kommen und zeigen in einem selbstgeschriebenen Stück verschiedene
Facetten des Themas auf.
Spielleitung: Christoph Klein
Frustriert vom Wissenschaftsbetrieb
zieht der alternde Gelehrte Faust die
ernüchternde Bilanz seines Lebens.
Trotz aller Wissenschaft ist es ihm nicht
gelungen, "wahres" Wissen zu erlangen, zu "erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält."
Vom Selbstmord hält ihn,
eher zufällig, der Beginn des
Osterfestes ab, das er mit einer fröhlichen Menge Dorfbewohner erlebt; auf dem
Heimweg schließt sich ihm
Mephisto an – in Gestalt eines
Pudels, der ihm ein Angebot
macht, das er nicht ablehnen
kann…
www.unterhaus-mainz.de
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1 2.5. / 18 Uhr
Gutenberg-Gymnasium Mainz
Familiengeschichte
Roadtrip
es spielen: DS-Kurse der Stufe 12
Bereits zum 8. Mal präsentieren die
Grundkurse 12 des Gutenberg-Gymnasiums ihre selbst entwickelten Inszenierungen.
Spielleitung: Friedemann Lange
Roadtrip
Einfach mal wegfahren. Mit anderen
unterwegs sein. Die Freiheit genießen
und schauen, was so passiert...
"Roadtrip", ein Stück, das durch einen
VW-Bus zusammengehalten wird, der,
mal gemietet, mal geklaut, ständig seine Besitzer wechselt und so immer neue
abenteuerliche Geschichten erzählt.
Spielleitung: Angela Grüter
Familiengeschichte
Was für eine Familie! Was von
außen gut aussieht – Unternehmerfamilie, erfolgreich, harmonisch, bekannt, beliebt – entpuppt sich bei genauem Hinsehen
als Blick in den Abgrund. Lebensentwürfe prallen aufeinander, alte Verletzungen brechen auf und
Überzeugungen werden auf den
Prüfstand gestellt. Was bleibt?
1 30.5. / 18 Uhr
Otto-Schott-Gymnasium Mainz
Darstellendes Spiel
Werkschau 2016
es spielen: DS-Kurse 12
Spielleitung: Maike Klüver und
Bettina Hahn
Auch in diesem Jahr präsentieren die
DS-Kurse das Ergebnis ihrer kreativen
Arbeit zu zwei ganz unterschiedlichen
Themen.
Die einen begeben sich in ihrer
Sommernachtsproduktion auf die
Spuren von Shakespeare. Liebt er
mich, liebt er mich nicht? Zur Beantwortung dieser Frage muß
niemand Gänseblümchenblätter
rupfen, sondern die Reise in ein
Reich voller Zauber und Intrigen
stellt Antworten in Aussicht. Gibt
es überhaupt noch Shakespeares
Phantasie-Welt oder stellt sie lediglich eine virtuelle Realität dar,
die jeder mit einer Cyber-Brille erleben
kann?
Die zweite Produktion beleuchtet die
Gefahren eines Überwachungsstaates:
Was stelle ich ins Internet und: wieviel
Kontrolle habe ich über mein Leben?
Was wissen andere über mich, ohne daß
es mir bewußt ist? Wo bleibt die Privatsphäre? Werden wir ständig durch's
Handy geortet, durch's Mikro abgehört?
Ist jemand an meinem Leben interessiert? Spioniert mir jemand nach? Wie
können wir uns schützen? Wiederholt
sich die Geschichte?...
www.unterhaus-mainz.de
13
Nur im unterhaus!
Vertrixt nochmal!
Witziges Zauberspektakel
von und mit Frieder
Fizz
für Kids von 4 – 10 und ihre Eltern
Und seine Zauberuhr wird natürlich immer dann unsichtbar, wenn alle wissen
wollen, ob noch genug Zauberzeit ist...
7 13.3. / 11 Uhr
Vertrixt nochmal! Wie schon beim "Zau7 10.4. / 11 Uhr
berspaß mit Frieder", seinem letzten
7 22.5. / 11 Uhr
Programm, finden viele der lustigen
7 29.5. / 11 Uhr
Zauberspäße nur deshalb ihr erfolgreiches, wenn auch unerwartetes Ende,
Sondervorstellungen möglich.
Bitte wenden Sie sich an Michael Esser weil alle Kinder kräftig mithelfen.
Denn nach wie vor sind Zaubersprüche,
vom Vorverkauf.
Zauberstäbe und Zaubersalz, die alle
Vertrixt nochmal! Die Kunststücke, die fleißigen Zauber-Assistenten gemeinFrieder Fizz mit seinen kleinen Zauber- sam aus der Luft schnappen, die Rettung
lehrlingen aus dem Publikum macht, für so manch ausweglose Situation.
sind total verflixt. Zum Beispiel die Dafür zaubert Frieder – "Simsalabim!" –
Knoten im Zauberseil. Die wollen nicht dann für jedes Kind eine Zauberurkunerscheinen. Aber auch nicht verschwin- de, die alle auf jeden Fall mit nach Hauden! Dafür wechseln sie die Farbe, wan- se nehmen dürfen.
dern lustig zwischen Tüchern hin und
Vertrixt nochmal! Als kleiner Knirps von
her oder landen sogar im Zauberstab!
Und die geplante magische Erscheinung 6 Jahren beginnt Frieder Fizz mit der
Zauberei. Heute ist er Profi – mit echtem
im Zauberhut? Nix zu sehen!
Zum Glück gibt's ja Omas Pudelmütze. "Zauber"-Diplom. Neben seinen eigeObwohl: Was mit der alles passiert, ist so nen Programmen entwickelt er u.a.
Kunststücke für Theater- und Fernecht nicht geplant.
Typisch Frieder!
sehproduktionen, berät und trainiert
Schauspieler und leitet
Zauberworkshops bei einem
Kinderzirkus.
"Zauberzeit":
Die Karten für Frieder Fizz
können – unabhängig vom
Vorverkaufsbeginn – für die
ganze Saison gekauft werden.
Karten: € 8,– (zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Sven Blobel
www.frieder-fiz z.de
14
Humphrey,
der Bananendetektiv
Ein spannendes Figurentheaterstück mit extra viel Vitamin C!
für Kids ab 6 und ihre Eltern
von und mit Dietmar
Bertram
Compagnie MaRRAM
Termine:
7 20.3. / 11 Uhr
7 3.4. / 11 Uhr
7 17.4. / 11 Uhr
7 24.4. / 11 Uhr
Sondervorstellungen möglich.
Bitte wenden Sie sich an Michael Esser
vom Vorverkauf.
Mit Essen spielt man nicht? Dietmar
Bertram schon: der Sieger des "1. Mainzer Puppetry-Slam" erweckt nämlich
echtes Obst und Gemüse zum Leben.
Seine Darsteller sind knackfrisch! Und
Dietmar spielt locker-leicht gleich alle
berühmten Ermittler selbst, Philip Marlowe, Sherlock Holmes, Hercule Poirot,
Miss Marple, Inspektor Clouseau... Laßt
Euch überraschen!
Karten: € 8,– (zzgl. VVK-Gebühr)
Dank an:
Kultursommer RLP
Kulturamt der Landeshauptstadt Mainz
entega
*) Mit freundlicher Unterstützung des
Ministeriums für Bildung, Wissenschaft,
Weiterbildung und Kultur
Foto: Fabian Klein · Comics: Dietmar Bertram
Barney Banane hat's erwischt. In seiner
eigenen Küche. Die Super-Chance für
den cleveren Privatdetektiv: Humphrey
hat endlich wieder einen Fall! Denn im
Obst- und Gemüsereich geht's drunter
und drüber. Bei seinen Untersuchungen
stößt er sofort auf rätselhafte Überraschungen.
Woher kommt die schöne Berta Blumenkohl tatsächlich? Ist Edgar Erdbeere
wirklich eine Beere? Was hat die geheimnisvolle "Pink Lady" zu verbergen?
Da ist doch was faul! Doch dann macht
Humphrey einen erstaunlichen Fund, der
alles auf den Kopf stellt...
*)
www.compagniemarram.de
15
11 Jahre Feucht & Fröhlich!
7 3.1. / 15 Uhr • 1 4. – 4 7.1. / 20 Uhr
Feucht & Fröhlich e.V.
Musical von Frank Golischewski
oder den "Rheingau-Rock", mit Ehekrach und Liebesglück, HipHop und
Helau, Poesie, Prunk, Punk, Pointen...
und garantiert vielen Überraschungen.
Es spielt die Crème de la Crème:
Luise Karl: Ulrike Neradt
Heinz Karl: Nick Benjamin
Ortrud Waal: Hildegard Bachmann
Hermann Waal: Norbert Roth
Elfriede Schnitt: Margit Sponheimer
Fritz Blum: Heinz Meller
Band: Christian Seisel (musikalische
Leitung), Karl Koch, Reinhold Uhl
Buch, Musik, Regie: Frank Golischewski
"Wunderbare Dialoge, glänzend aufgelegte Schauspieler und Musiker – das
erste Mainzer Musical hat die Feuertaufe
blendend bestanden."
(Allgemeine Zeitung Mainz)
Karten: € 25,– (zzgl. Gebühren)
Foto: Hary Braun
"Ihr heiligen Dankwart Feucht und Ernst
Fröhlich, helft!" Heinz, Hermann und
Fritz in Panik! Keine Kredite mehr. Nach
125 Jahren "Feucht & Fröhlich e.V.": Ihr
geliebter Fastnacht-Verein ist pleite!
Jetzt heißt's – Handeln! Die zündende
Idee muß her. Wenigstens ein klitzekleines Plänchen!
Kann man Ortrud, resolute Unterwäsche-Fabrikantin und Hermanns gewichtige Götter-Gattin, noch mal
(heimlich) anzapfen? Für eine SuperSitzung, die alle Narren vor Begeisterung aus der Bütt haut?
Doch da haben die Herren Präsidenten
die Rechnung ohne ihre besseren Hälften gemacht. Die haben längst Lunte
gerochen – und schmieden ihre eigenen
Rettungs-Aktionen...
3-2-1-Mainz: Ein turbulentes Spektakel
beginnt, mit spritzigen Dialogen, fetzigen Songs wie den "Mombach-Mambo"
www.unterhaus-mainz.de
16
7 10. – 6 16.1.
Deutscher Kleinkunstpreis 1978 & 1987
Mathias Richling
Richling spielt Richling
Foto: BüroMR
– Prognosen auf Rückblicke – Das neue Kabarett-Programm
Regie: Günter Verdin
Richling spielt Richling spielt Richling...
spielt fast die gesamte aktuelle PolitProminenz...
spielt aber auch Personen, deren historische Bedeutung ein satirisches Nachhaken rechtfertigt. Und untersucht mit
satirischen Mitteln augenzwinkernd die
Parallelen in der Entwicklung der
Machtverhältnisse damals und heute.
Dabei läßt sich natürlich nicht verhindern, daß es – sehr zur Freude seines
Publikums – zu Begegnungen mit populären Richling-Klassikern kommt.
Politische Wirklichkeit begegnet der
Geschichte. Die Bühne: vollgestellt mit
Stühlen, groß, klein. Schwarz. Rot. Gold.
Und wenn der Richling sich draufsetzt...
Auf dem mächtigen Schwarzen spielt er
ein Interview mit Kohl, auf dem kleinen
Roten Ulla Schmidt und Nahles. Kein
Wunder, daß Angie Merkel Sigmund
Freud konsultieren muß, oder Ex-Bundes-Horst Köhler an der Tücke des
Objekts verzweifelt: "Soll ich den Teleprompter jetzt senkrecht oder waagrecht
lesen?"
Pausenlose 90 Minuten räumt Richling
ab, wenn er sie bespielt hat, die Stühle,
rast im Höllentempo von Parodie zu Parodie, springt quirlig von einer Rolle in
die nächste – ohne Netz und doppelten
Boden, ohne Perücke, Maske und Kostüm, trotzdem in exzellenter Perfektion.
Der quicke Hochgeschwindigkeitsdenker und -sprecher verdreht die Wörter,
bis Floskeln purzeln, die Hülsen platzen
und zündet prachtvolle Pointen-Knaller,
bis nur noch der goldene Schaukelstuhl
dasteht...
Achtung!
Das Programm hat keine Pause.
Kein Einlaß nach Beginn der Vorstellung!
Karten: € 25,– (zzgl. VVK-Gebühr)
www.mathias-richling.de
17
4 14. – 6 16.1.
Vocal Recall
Ein Lärm, der deinen Namen trägt
Boygroup mit Frau –
Acappella-Gruppe mit Cappella –
Coverband mit eigenen Songs
Die einzige Boygroup mit Frau ist
wieder da, hat schonungslos die
TopTen der letzten 300 Jahre analysiert, liebevoll die größten Charterfolge der Geschichte von
inhaltlichem Ballast
befreit und mit perfektem Satzgesang
neu aufgemischt.
Ebenso unnachgiebig
bestehen Alice Köfer (Jazzsängerin, Schauspielerin, Gesangs-Dozentin, u.a. eine "Pigorette" von Pigor & Eichhorn), Dieter
Behrens (Biologe mit klassischer Musikausbildung, Poetry-Slamer, Mitglied
des Monteverdi-Chors Hamburg) und
Bernhard Leube (Operngesang, Konzertgitarre, Blockflöte <rudimentär>),
die fast-A-Cappella- Band, auf die Teilnahme des Pianisten Matthias Behrsing
(arbeitet mit allem, was Tasten hat), der
mit seinen synthetischen Instrumenten
das Schleppen eines Schlagzeugs überflüssig macht.
Endlich wird man beim Hören dieser
Neufassungen wirklich verstehen, worum es bei den Hits von Nena, Beethoven, Eminem oder Les Humphries Singers eigentlich geht. Bushido trifft auf
Domingo, Britney hat kein Problem mit
Houston, und Rihanna will Smith im
Whinehouse. Fürsorglich greifen die
phantastischen Vier den Interpreten
phonetisch unter die Arme, lösen mit
Gesang textliche Verständnisprobleme
– und schaffen dadurch neue.
"Ein Lärm, der Deinen Namen trägt":
Eine fulminante Show zwischen Houseund Kaufhaus-Musik, mit Klassik, Rap,
Kinderliedern und NDW, und vielen absurd-abgedrehten Alltagsgeschichten
mehr.
(Sternchenvorstellung nur am 1. Tag!)
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.vokalrecall.de
2 19.1.
Deutsche Kabarettmeisterschaft 2015/2016
Kabarett Bundes:Liga im unterhaus
4. Spieltag: Johannes Flöck vs. Simon Pearce
Kabarett:Comedy:Poetry.
Zwei Künstler – Ein Wettbewerb – Dein Abend
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr)
www.kabarettbundesliga.de
18
5 22. & 6 23.1.
Moritz Netenjakob
Mit Kant-Zitaten zum Orgasmus
Neues Programm zum Buch
Zum Orgasmus?! Mit Kant-Zitaten? Der
Bestseller-Autor und Grimme- Preisträger zeigt, ob's geht. Und wie! Im
Grunde sind die Deutschen nämlich ein
lustiges Völkchen, geben sich redlich
Mühe, alles richtig zu machen, und versagen genau deshalb. Und da nichts
witziger ist, als an sich selbst zu scheitern, stellt Moritz Netenjakob mit
genüßlichem Spott ein Ensemble aus
liebenswerten Neurotikern zusammen,
die konsequent an der Tücke des eigenen Charakters verzweifeln.
In "Germanische Erotik" will ein Lehrerehepaar sein eingeschlafenes Sexleben
durch ein erotisches Rollenspiel an einer Hotelbar in Schwung bringen – er als
heißblütiger Italiener, sie als russische
Prostituierte – und verheddert sich dabei in der eigenen political correctness.
In "Deutsche vs. Gefühle" findet ein Pärchen aus der Eifel die passende Antwort
auf eine Ufo-Attacke: Anzeige wegen
Falschparkens, während Udo Lindenberg,
Jan Delay und Herbert Grönemeyer auf
ihre Art reagieren. In "Deutschland und
die Klassenfrage" will sich der wohlsituierte Grüne ein Vier-Gänge-Gourmet-Menü zur Sitzblockade gegen die
Castor-Transporte liefern lassen, ein
türkischer Fabrikant verzweifelt an
deutschen DIN-Normen, ein deutscher
Filmproduzent will nicht, daß die Titanic
sinkt...
In seinem Programm gelingt Moritz
Netenjakob das Kunststück, exakte Alltagsbeobachtung, beißende Satire und
warmherzige Figurenzeichnung zu einem Panoptikum deutscher Befindlichkeiten zu verweben, das vor allem eins
ist: sehr, sehr komisch.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.moritz-netenjakob.de
19
1 18. – 6 23.1.
Kabarett Leipziger
Pfeffermühle
3 Engel für Deutschland – 2. Teil
Foto: Markus Scholz
Schröpfungsgeschichte
Das neue Kabarett-Programm
Paschke & Pollmann & Peters vom HÖD
(Himmlischer Öffentlicher Dienst / Abteilung D wie Deutschland), mit dem
ewigen Auftrag, die Republik vor dem
Absturz zu retten, kommen nicht zur Ruhe: Ihren Chef hat's erwischt! Gott hat
die Nase gestrichen voll vom Treiben auf
der Erde. Keiner hört auf ihn, die Menschen machen, was sie wollen. Deshalb
hat er sich für die nächsten 1000 Jahre
krankschreiben lassen und verschwindet ins Sabbatical.
Ohne Chef und Dienstanweisung, quasi
als Depressionsvertretung, müssen also
drei Engel (Rebekka Köbernick/Elisabeth
Sonntag, Rainer Koschorz, Frank Sieckel)
Deutschlands Probleme in den Griff bekommen, damit nicht alles im alternativlosen Chaos versinkt: Braucht man in
Sachsen als Flüchtling gleich zwei
Schutzengel, obwohl dort ein Ausländer
seltener ist als eine Burka am FKK-
Strand? Warum kann ein Straßenschild
religiöse Gefühle verletzen und zu
unkontrolliertem Hyperventilieren im
Straßenverkehr führen? Im Internet
wird die Welt täglich neu erfunden, aber
warum als Schröpfungsgeschichte für
Apple, Google und Zalando? Könnte
Jesus heute noch das Wunder der Speisung der 5.000 mit nur einem Fisch vollbringen oder würde er an der Fangquote
der EU-Bürokratie scheitern?
"Drei Engel für Deutschland" – eine
kabarettistische Achterbahnfahrt durch
das hysterische Deutschland mit all seinen Bekloppten, Krisengewinnlern und
tiefenentspannten Politikern.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
FR & SA keine Ermäßigung
www.kabarett-leipziger-pfeffermuehle.de
20
Zentrale: Tel.: 0 61 31 / 9 59 55 - 0
Bestellannahme Tel.: 9 59 55 - 21
· Fax 9 59 55 - 22
PAR TNER
DER HOTELLERIE
UND GASTRONOMIE
Ihr Ansprechpartner in Mainz:
Robert Bleses
Verkaufsleiter Gastronomie
Tel.
06131/9595533
Mobil 01637370550
E-mail: [email protected]
Ihr Ansprechpartner in Wiesbaden:
Vincenzo Cruciano
Verkaufsleiter Gastronomie
Tel.
06131/9595531
Mobil 01785510009
E-mail: [email protected]
7 24.1.
Walter Sittler
liest Dieter Hildebrandt
Letzte Zugabe!
"Kommen Sie zum Schluss, Hildebrandt!"
Seit Beginn des Jahres 2013 beschäftigte sich Dieter Hildebrandt mit seinem letzten Buch, wollte ab November
wieder auftreten und schrieb dazu im
Oktober 2013:
"Inzwischen hat mein Programm 'Ich
kann doch auch nichts dafür' völlig tatenlos herumgelegen und ich habe drin
herumgelesen und verblüfft festgestellt, dass die Texte die Zeit heil überstanden haben.
Die Zeitgenossen aber, die 'Zeit und Politik gestalten', wie sie immer formulieren, sind inzwischen reihenweise aus
der Kurve geflogen. Ganze Parteien
sind, und schon bin ich wieder bei der
Schiffahrt, untergegangen. Mit Mann
und Mäusen. Die Mäuse bleiben ihnen.
Keiner fällt sozial ungeschützt aus dem
Boot. Sollte der ein oder andere aber
tatsächlich verarmen, öffnen sich Auf-
sichtsräte, Universitäten oder andere
Versorgungskanäle.
Es ist alles beim Alten geblieben. Und
ich melde mich geziemend zurück."
Dazu sollte es nicht mehr kommen: Der
Großmeister des Kabaretts starb am
20.11.2013.
Trotzdem gibt es sie, die "Letzte Zugabe".
Der großartige Walter Sittler, den Hildebrandt nicht nur als vielseitigen und
facettenreichen Schauspieler, sondern
auch wegen seines politischen und
sozialen Engagements schätzte, versucht erst gar nicht, den unverkennbaren Hildebrandt-Haspel-Sprachduktus
zu imitieren, sondern liest mit sonoreinschmeichelnder Stimme, daß die
nachgelassenen Texte so ihre satirischkritische Kraft voll entfalten können.
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.studlar.de/de/schauspieler/walter-sittler
22
7.500 € Sofortrente
Monat für Monat, ein Leben lang.
... auch online spielbar. www.lotto-rlp.de
Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen.
Nähere Informationen unter www.lotto-rlp.de. Hotline der BZgA: 0800 1 372 700 (kostenlos und anonym).
1 25.1.
Florian Schroeder
& Volkmar Staub
Der kabarettistische Jahresrückblick 2015
Deutschland am Ende
– – – des Jahres.
Das Land braucht – dringend! – eine
Therapie. Ein Fall für Florian Schroeder
& Volkmar Staub. Die ziehen die Couch
aus, nehmen den Patienten gründlich
unter die Zeit-Lupe und krempeln den
ganzen Krempel mal ordentlich um.
365 Tage in 120 Minuten. Die schaffen
das!!! Schräge Szenen. Pointierte Parodien. Lieder. Gedichte. Typen, Themen,
Temperamente. VW. NSA. NSU. Pegida.
Fifa. DFB. IS. Flüchtlinge. Angie & Horst...
Am Ende des Abends sind Sie jedenfalls
für ein erfolgreiches 2016 gerüstet.
ZUGABE! Die ultimative Schocktherapie.
Jedes Jahr neu. Ohne Rezept. An allen
Kassen. Da lohnt sich die Eintritts-Maut
für alle, die mit den beiden RegierungsWidersprechern kraftvoll mitlachen
wollen.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Frank Eidel
Zugabe!
www.florian-schroeder.com
www.tempi-kuenstler.de
23
2 26.1.
Mark Britton
Ohne Sex geht's auch (nicht)!
Reisebericht aus der Lebensmitte
Das aktuelle Programm: Stand-Up-Kabarett
Ein Leben ohne Sex ist möglich, doch
keins ohne Brille!!!
Mark Britton, Deutschlands ComedyImport Nummer eins. Englischer Humor
in deutscher Sprache. So sein Rezept,
mit dem er seit Mitte der neunziger Jahre über Deutschlands Bühnen fegt. Sein
"One Man Comedy Theatre" ist die perfekte Mischung aus Stand-Ups, Kabarett und Slapstick, Pantomime, Situationskomik und abgedrehten Tanzeinlagen. Ohne Bühnenbild und Requisiten,
dafür mit einmaliger Körpersprache.
Und mit dem losesten Mundwerk diesseits des Kanals läßt er ganze Welten vor
dem Auge des Zuschauers entstehen.
"Ich bin zu jung, um alt zu sein!" Erleben
Sie Mark Brittons humoristischen Reisebericht aus dem Niemandsland zwischen Teenie-Disco und Seniorentreff,
PlayStation und Intensivstation, zwischen Alkopop und Klosterfrau Melissengeist.
Foto: Melanie Grande
Happy Birthday, wir sind Ü 50! Welcome
Wechseljahre! Für eine kugelrunde
Wampe und Riesen-"Möpse" muß man
nicht schwanger sein! Und die Eier
springen auch nicht mehr, weder bei ihr
noch bei ihm. Ja, auch Männer leiden.
Aber wie!? Die Symptome sind verschieden. Bei Frauen: Depressionen,
Schlaflosigkeit, Hitzewallungen... Bei
Männern: Emigration der Haarpracht
vom Kopf in Nase und Ohren und der Impuls, eine Harley zu kaufen.
Jetzt ist Vertrauen wichtiger als Erotik.
Seine Lieblingsstellung? Liegend. Auf
dem Sofa, Füße hoch. Wäre da nicht der
gnadenlose Untergang des Alpha-Männchens in der Familienhierarchie, rücksichtslos, wie in der Natur: Der TeenagerSohn ist morgens schneller im Bad, mittags schneller am Kühlschrank und
abends schneller an der Fernbedienung.
Zum Glück ist er immer noch eine Granate
im Bett, er bleibt auf seiner Seite, schläft
sofort ein, ohne zu schnarchen.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.markbritton.de
24
nline:
Auch Oalexander.de
usikshop.m
MENSCH, LASS
DICH BERATEN!
MUSIK ALEXANDER
Das große Musikhaus
im Rhein-Main-Gebiet
Bahnhofstraße 9
55116 Mainz
PIANO ALEXANDER
Die Spezialisten
für Pianos und Flügel
Binger Straße 18
55122 Mainz
GEBR. ALEXANDER
MetallblasinstrumentenManufaktur seit 1782
Robert-Koch-Straße 10
55129 Mainz
4 28.1.
Bülent Ceylan
Foto: Alexander Grüber
Preview: KRONK
Das neue Programm
großen Hallen und Stadien, hat eigene
Fernseh-Shows..., ist aber auch treuer
Freund, der glücklicherweise immer
zurück ins unterhaus kommt. Natürlich
mit Hasan, Harald, Mampfred Bockenauer... und "KRONK", seinem neuen
Programm, wie stets lustig, pfiffig, aut"Produzier‘ mich net! Ich weiß, wo dein hentisch, schlagfertig, doch politisch
Haus wohnt", plustert sich Hasan auf, hoch dosiert. Da werden Krankheiten
der bodygebuildete "Bilderbuch"-Tür- abgeklopft wie die aktuell sich immer
ke mit Fremdwortschwäche. Das war vor weiter ausbreitenden fremdenfeindli15 Jahren, als ein junger Mannheimer chen Seuchen, die dadurch auftretende
Halbtürke zu ersten Mal im "kleinen" Herz- und Rückgratlosigkeit, und es
unterhaus gastierte, damals der Comet wird dem ein oder anderen Großmaul
unter den Comedians! Mittlerweile ist radikal der Lügenbeutel entfernt! Und
Bülent Ceylan der Superstar, spielt in wenn der Bülent seinen Zopf löst...
Karten: € 30,– (zzgl. VVK-Gebühr)
www.buelent-ceylan.com
25
1966–2016
Kleinkunst – Auf Teufel komm raus!
50 Jahre
Mainzer Forum Theater unterhaus
Abends läutet die Glocke, die Hanns
Dieter Hüsch von seiner gekenterten
"arche nova" ins unterhaus-Foyer gehängt hat, die Vorstellungen ein, signalisiert: "Aufgepasst, hier ist's nicht
angepasst!" Die Glocke – das adäquate
Symbol für den Deutschen Kleinkunstpreis, den die unterhäusler 1972 ins
Leben riefen und seither jedes Jahr vergeben.
Blick zurück nach vorn.
"Hier stehen wir, Spott helfe uns!"
schmettern 1966 die "Poli(t)zisten",
die Geburtsstunde des unterhaus, am
Gutenbergplatz. Artur Bergk, Renate
Fritz-Schillo und Ce-eff Krüger übernehmen die Leitung.
Schnell geht's drunter und drüber.
Umzug: "Über die Kunst, ein Theater zu
eröffnen" – Hüsch hebt 1971 das neue
Domizil aus der Taufe. "Seht, das Haus
ist angerichtet", HDH weiht 1978 in der
Münsterstrasse die 2. Bühne ein: täglich
2 Programme in 2 Spielstätten – unter
einem Dach! Für Kleinkunst-Stars und
solche, die es werden, für Kinder- und
Jugendtheater, für Eigenproduktionen.
Was ein Theater!
2016:
50 Jahre unterhaus –
Kein Ende in Sicht!
Frankfurter Hof
6 30.1. / 19 Uhr
Kleinkunst – Auf Teufel komm raus!
mit
Frank-Markus
Barwasser
Arnulf Rating
Jochen Malmsheimer
Georg Schramm
Urban Priol
www.unterhaus-mainz.de
26
Frankfurter Hof
7 31.1. / 19 Uhr
Kleinkunst – Auf Teufel komm raus!
mit
Herbert Bonewitz
Barbara Ruscher
Frank Golischewski
Christoph Sieber
Sven Hieronymus
Max Uthoff
durch den
Abend führt:
Lars Reichow
Tobias Mann
Humor und Spaß sind eingeplant!!!
3sat und ZDF senden 90 Minuten aus den 2 Veranstaltungen (Termine noch nicht
bekannt). Weitere Informationen auf www.3sat.de
SWR (TV) sendet u.a. ein Kultur-Feature über 50 Jahre unterhaus
ein Film von Alexander Wasner / 6 30.1. / 21.50 Uhr (Wh. 14.2. in 3sat)
Weitere SWR-Sendungen (Auswahl):
6 30.1. / 18.45 Uhr / TV / Landesart – Kultur in Rheinland-Pfalz
7 3.1. / 20 Uhr
SWR1 Rheinland-Pfalz / SWR1 Szene Spezial: 50 Jahre Mainzer unterhaus“
Vier Stunden Musik, Humor und Satire
7 31.1. / 10 Uhr
SWR1 Leute live im Bootshaus Mainz mit Christoph Sieber
1 1.2. / 12.33 Uhr
SWR2 Journal am Mittag
"Auf Teufel komm raus" – über das Kleinkunst-Wochenende in Mainz
Weitere Informationen auf www.SWR.de
www.unterhaus-mainz.de
27
3 3.2.
Deutscher Kleinkunstpreis 2002
Alfred Dorfer
fremd
Das aktuelle Kabarett-Theater
Ist es noch Kabarett oder schon Theater?
Die Frage erübrigt sich. Es ist Alfred
Dorfer, einer der Topstars des österreichischen Kabaretts, "der vielfältigst
Begabteste unter seinen deutschsprachigen Kollegen" (SZ), der wie immer
gekonnt zwischen Satire, Theater und
schräger Philosophie balanciert.
"fremd" deutet bereits an: Reicht die
Biographie, die man lebt, aus? Oder entsteht sie erst, wenn man die gelebte mit
geträumten Biographien teilt? Dorfer
nimmt individuelle Lebenssituationen
oder politische Finali und erzählt sie bis
zum Ursprung hin, klärt die Entstehung.
Der scharf- und hintersinnige Vor- und
Weiterdenker fragt sich und uns, welche
eigenen Bilder man vor einer visuellen
Welt noch verteidigen kann und unter-
sucht mit schwarzem Humor, was geschieht, wenn den Menschen die eigenen Bilder abhanden kommen und durch
unentrinnbar aufgedrängte ersetzt werden. Was macht unsere Freiheit zur
Scheinfreiheit? Was die Demokratie zur
Scheindemokratie?
"fremd" ist Nachhilfe im Fach Selbstreflexion und ein weiterer Schritt in eine
theatralische Spielart, die sich jeder
Kategorisierung entzieht. Ob nun Kabarett oder Theater, egal. Es ist einfach nur
großartig.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.dorfer.at
28
1 8.2.
SWR1 Rosenmontagsparty
Die Kult-Veranstaltung
in allen unterhäusern
Keine "Meenzer Fassenacht" ohne!
"Hier bin ich Narr, hier darf ich’s sein!"
Party bis tief in die Nacht – drei LiveBands, brodelnde Stimmung auf und vor
der Bühne: Das ist die SWR1-Rosenmontagsparty im unterhaus.
Einlaß: 19.11 Uhr / Beginn: 20.11 Uhr
Mit dabei:
• The Queen Kings
• Jammin' Cool
• Flo & Chris
und SWR1 DJ Hanns Lohmann
Darauf ein dreifach donnerndes
HELAU!!!
Karten: € 15,– (zzgl. VVK-Gebühr)
www.swr.de
29
7 14.2. / 20 Uhr
Verleihung Deutscher
Kleinkunstpreis 2016
Das Festival der Kleinkunst
1972–2016
44 Jahre Deutscher Kleinkunstpreis
Die vom unterhaus berufene Fachjury wählte die Preisträger, die mit dem Deutschen
Kleinkunstpreis 2016 ausgezeichnet werden.
Dieser Preis wurde vor 44 Jahren vom Mainzer Forum-Theater unterhaus gestiftet.
Der 1. Preisträger 1972 war Hanns Dieter Hüsch.
Die Preisträger des Jahres 2016 sind:
Science Busters (Kleinkunst)
Helge Schneider (Ehrenpreis
Simon & Jan
des Landes Rheinland-Pfalz)
(Förderpreis der Stadt Mainz)
Moderation: Jochen Malmsheimer
Deutscher Kleinkunstpreis 2009
Martina Schwarzmann
Foto: Till Oellerking
Foto: Ingo Pertramer
Thomas Maurer (Kabarett)
Foto: Gregor Wiebe/
Carsten Bunnenmann
(Chanson/Musik/Lied)
Die Preisverleihung wird gesendet von verschiedenen Rundfunk-Anstalten, von 3sat, ZDF
und ZDFkultur (Termine noch nicht bekannt).
Karten: € 22,– (zzgl. VVK-Gebühr)
7 14.2. / 15 Uhr
Öffentliche Generalprobe
www.unterhaus-mainz.de
30
3sat im unterhaus
1 23.2.
TV-Aufzeichnung
2 Künstler an einem Abend
Deutscher Kleinkunstpreis 2013
Michael Hatzius "die Echse"
schaffen und damit das Puppentheater
für Erwachsene in Erinnerung gebracht
hat. Ein amphibischer Spaß für Jung und
Alt!!!
Foto: Christine Fiedler
Michael Hatzius läßt die Puppen tanzen,
verbindet genial spielerisches Können
mit politisch inkorrekten Haltungen und
großem Improvisationsvermögen und
stärkt als enger Berater der menschgroßen Echse ohne Unterleib fulminant
den schuppigen Rücken.
2013 wurde er mit dem Deutschen
Kleinkunstpreis ausgezeichnet, ein
Berliner Puppenspieler, der mit seiner
Echse raffiniert eine altkluge Figur ge-
Torsten Sträter
Foto: Guido Schröder
Der lässige Typ mit Mütze liest seine Geschichten, erzählt zwischendurch seltsames Zeug. Reichlich davon. Was immer er tut ist von totaler Ruhe geprägt.
Hysterie ist ihm fremd. Torsten Sträter
erzählt sicherheitshalber auch nur von
Dingen, von denen er etwas versteht. Ist
das Kabarett oder Comedy? Wen juckt
das! Nennen Sie es "tiefenentspannte
Neurosendeutungslasagne", wenn Sie
Lust haben. Lachen werden Sie trotzdem. Literatur trifft Stand-Up – nonchalant, durch und durch sympathisch,
herzlich, dabei obercool. Und unglaublich komisch.
Karten: € 22,– (zzgl. VVK-Gebühr)
www.dieechse.com
www.michaelhatzius.de
www.torsten-straeter.de
31
3 17. – 6 20.2.
Deutscher Kleinkunstpreis 1979 & 2003
Arnulf Rating
Rating akut
Foto: Thomas Räse
Das neue Kabarett-Programm
Es pressiert; keine Zeit zum
'Mon Chérie'-Schnabulieren.
Schwester Hedwig, resolute
Krankenschwester der Nation,
redet Klartext! Schluß mit
lustig. Die Flüchtlingskrise hat
Mainz erreicht, Feldbetten
sind abgekippt, das unterhaus
wird Flüchtlingsunterkunft;
Willkommens-Kultur pur! Ab
23 Uhr! Nach "Rating akut",
versteht sich.
Denn akut droht die Flüchtlingswelle
unser Resthirn wegzuspülen. Besoffen
vom Gutmenschentum der neuen Willkommenskultur vernebeln wir uns die
Ursachen, sind süchtig nach Öl. Wehe,
wenn Piloten streiken! Angefixt von den
Einspritzern unserer Autodealer besorgen wir uns den täglichen Stoff, schummeln den Verbrauch zurecht. Öl. Wir
können nicht ohne. Es ist ein dickes Geschäft. Unser Kampf gegen den Terror
ist befeuert vom Terror unserer Sucht.
Das aggressive Treiben ist Beschaffungskriminalität.
Und wenn Rating sich seinen Stapel Zeitungen packt, geht die Karussellfahrt
auf dem Medienrummel los. "Wie man
sich bettet, so lügt man!" 3x täglich
googeln reicht nicht. Die Suchmaschine
liefert alles – nur keine Haltung. Denken müssen wir selber. Und das macht
Spaß.
Da empfiehlt sich: Abschalten. Durchatmen. Einfach mal schauen, was auf der
freien Wildbahn rumläuft. Dort findet
Arnulf auch seine originellen Figuren,
Facility-Manager Kalkowski, den 'Herrn'
von der "Wohnwert Investment Group"
oder Karl-Heinz, Journalist, der kritische Artikel schreibt, die nicht gedruckt
werden, und der darum im Gartenteil der
Wochenendausgabe gelandet ist...
Deshalb empfiehlt sich: Die volle Dosis
"Rating akut!", die geniale Erkenntnisdroge eines brillanten Rhetorikers, der
mit geschliffen-fein-gemein-frechem
Wortwitz analysiert, kommentiert, konstatiert, desavouiert – mit nur positiven
Nebenwirkungen.
(Sternchenvorstellung nur am 1. Tag!)
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.rating.de
32
4 18. – 6 20.2.
Schwester Cordula
liebt Groschenromane
Elisabeth – Mutterherz aus Eis
Groschenheft-Satire
am Akkordeon: Dirk Rave
Schnell wird klar: Aufmerksamkeitsdefizit kann ein Segen sein! Denn Frau
Kästner gurrt, schnurrt, kiekst, singt,
weint und tanzt, schlüpft virtuos in Sekundenschnelle in alle Rollen, macht
die Texte so quicklebendig, daß die Zuschauer vor Lachen kaum zum Atmen
kommen. Zwei Stühle und ein Groschenheft, mehr braucht Schwester
Cordula nicht, um das unterhaus zum
Toben zu bringen!
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.schwestercordula.de
www.dirkrave.de
Foto: promo
"Wirst du heute früher nach Hause kommen als sonst, Mami?" Die fatale Folge
eines total unspektakulären One-NightStands nervt Elisabeth. Anke (7) heißt
das undankbare, vorlaute, gefühlsduselige Gör. Als es dann noch kurz vor einer
wichtigen Geschäftsreise nach China
mit ihrer Schulklasse in die Hände eines
Geiselnehmers gerät, schaltet die eiskalte Rabenmutter in ihrer Not den Erzeuger des Kindes ein, der von alledem
nichts gewußt...
Nachdem sich "Schwester Cordula"
fulminant die 'blütenweiße' Welt der
Arztromane vorgeknöpft hat, gilt ihr
neuester Streich den Kitschromanen, in
denen Mutti im Vordergrund steht. Die
heile Welt möchte sie zeigen, getupfte
Küchenschürzen und selbstgebackenen!
Apfelkuchen als literarisches Trostpflaster contra schnöden Alltags-FamilienWahnsinn. Weit gefehlt! Der MuttiRoman ist in der Realität angekommen.
"Wo sind all die Mamis hin?" singen und
fragen sich bang Saskia Kästner und
Dirk Rave alias Familienhelferin "Schwester Cordula" und ihr Langzeitreferendar
am Akkordeon und begeben sich auf
die mark- und zwerchfellerschütternde
Suche, unterstützt von Trivialromanen,
Jakob und Wilhelm Grimm, viel Musik
und anerkannten Familien-"Experten"
wie Christa Meves, Oliver Kahn oder Boris Becker...
7 21.2. / 19 Uhr
SWR1 Hits und Stories
Musikexperte Werner Köhler erzählt Geschichten
& Gefühle herausragender Popsongs
Karten: € 18,– (zzgl. VVK-Gebühr)
www.swr.de
33
1 22.2.
Deutscher Kleinkunstpreis 2009
Jochen Malmsheimer
& Thomas C. Breuer
Gebratenes Wasser und schale Tiere
2 Kabarett-Koryphäen 'kochen' satirisch
die Pointen-Bälle zu und servieren einen wahrlich kulinarisch angehauchten
Genußabend.
Aber Vorsicht! Wenn dann nämlich der
Deckel vom Topf fliegt...
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Peter Kronenberger
Jochen Malmsheimer und Thomas C.
Breuer kennen, schätzen und mögen
sich seit Mitte der 90er Jahre. Und nach
einem jetzt schon verklärten Abend im
Kölner Brunosaal gibt es jedes Jahr sporadische Auftritte – es möchte halt
schon ein besonderer Anlaß sein.
Glücklicherweise ist heute so einer.
Da treffen zwei wortgewaltige Kabarettisten aufeinander, um ein Süppchen zu
kochen – und zwar am Krisenherd. Es
dampft und brodelt, und doch bestreiten die beiden so ziemlich alles, vor allem aber diesen gemeinsamen Abend.
Angerichtet werden Variationen von galoppierendem Irrsinn, Malmsheimer
und Breuer bringen garantiert das unterhaus zum Kochen, spielen sich lässig-leicht, in atemberaubendem Tempo
www.jochenmalmsheimer.de
www.tc-world.com
34
Wenn aus gemeinsamen Momenten
besondere werden.
Wenn aus Bier Bitburger wird.
www.bitburger.de
3 24.2.
"Ich, Harald Schmidt"...
Das Hörbuch
Fiktiv-realistische Bühnenperformance
Roland Baisch & Rob Vegas
Foto: Torsten Goltz für fairpress.de
mit
Sie ist da, "Ich, Harald Schmidt", die mit
Spannung erwartete "erste und einzig
wahre" gefälschte Auto-Biographie der
Late Night-Ikone als Hörbuch, aufgenommen im Fond eines Jaguars. Wo
sonst?
Dirty Harry's Fernsehkarriere ist im Eimer, dafür hat er als Privatier jetzt jede
Menge Zeit. Bis auf ein paar Abstecher
auf's Traumschiff hat er mittlerweile
sämtliche TV-Aktivitäten eingestellt und
ist Facility-Manager seiner Produktionsfirma. Die Gelegenheit also, sein bewegtes Leben Revue passieren zu
lassen. Eine schonungslose Abrechnung
mit dem Fernsehen, mit seinen ehemaligen Sidekicks, vor allem mit sich
selbst. Harald Schmidt, das legendäre
Urgestein der deutschen Fernsehlandschaft, läßt die Hüllen fallen!
"Ich, Harald Schmidt" –
Satire vom Allerfeinsten.
Rob Vegas, Bielefelder, Blogger, Kolumnist, ist im Netz unter @Bonitotv als
falscher Harald Schmidt mega-erfolgreich unterwegs, hat Followers en masse,
und jede Menge Zeitungen, TV-Sender
und Prominente haben den falschen
Twitter-Account des berühmten Entertainers schon für bare Münze genommen. Jetzt treibt der Autor und Schmidts
frecher 'Doppelgänger' es auf die Spitze: Er präsentiert "Das Hörbuch" – Live!
Als Begleiter, Raucher, Zuhörer, Fragender, zuweilen auch Kaffeeholer, Aufklärer und Erzähler, der den Vortragenden,
den großen Roland Baisch, immer wieder
in spannende Reflexionen zur gegenständlichen Personalie verwickelt.
Denn genau so – zumindest ungefähr –
wird das alles abgelaufen sein.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.rolandbaisch.de
www.robvegas.de
36
3 24.2.
Blonder Engel
Das schnellste Mundwerk im Garten Eden
himmlisches Vergnügen • teuflische Widerhaken
• göttlicher Humor
Das schnellste Mundwerk im Garten
Eden setzt auf raffinierte Texte, gewürzt
mit einem großen Batzen Selbstironie,
serviert mit virtuosem Gitarrenspiel und
unbändigem Improvisationstalent.
Ein junger Entertainer, bei dem auf der
Bühne alles passieren kann, doch nichts
passieren muß.
Ein himmlisches Vergnügen!
Mit teuflischen Widerhaken.
Und göttlichem Humor.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Fabian Erblehner
Nackter Oberkörper.
Goldene Leggins.
Güldene Langhaarmähne.
Weiße Engelsflügel.
Aber eine Bassstimme, um die ihn jeder
Hollywood-Bösewicht beneidet. Die Markenzeichen des Linzer Künstlers.
Das ist er, wie er leibt und lebt, der Blonde Engel, sein bürgerlicher Name bleibt
sein gut gehütetes Geheimnis, ein dünner Schlaks, grazil, schelmisch, spitzbübisch, ein Blonder Bengel, der zwischen
seinen Songs gerne mal in skurrile Geschichten abschweift, dessen Ende er
selbst nicht kennt.
Das ist Konzeptkunst und Sitzmusik.
Denn Tanzen ist nicht. Zuhören schon.
www.blonderengel.net
37
4 25.2.
Deutscher Kleinkunstpreis 2010 (Erstes Deutsches Zwangsensemble)
Mathias Tretter
Selfie
Foto: Julia Kobalz
Das aktualisierte Kabarett-Programm
Wagner wallt durch's Haus, "Der fliegende Holländer" – er betritt die Bühne,
Tretter, Würzburger, Wahl-Leipziger, Kabarettist, ausgestattet mit immensem
kreativen Potenzial, satirisch geistvoll,
sprachlich auf höchstem Niveau, der
darüber hinaus hervorragende Unterhaltung bietet. Genug ist eben nicht genug,
das i-Tüpfelchen fehlt: "Tretterianer".
Endlich mega-berühmt werden!
Darum dieses Solo: "Selfie". Neudeutsch:
Smartphone-Selbstportrait. Früher gab's
Paßbildautomaten. Die kleine Kneipe in
unserer Straße, da wo das Leben noch
lebenswert ist. Heute halt Twitter und
Facebook. Genau deshalb beschäftigt er
sich jetzt ausschließlich mit sich selbst
und führt den Zwang zur Selbstinszenierung und Überhöhung des eigenen Ichs
im postdemokratischen Zeitalter, in dem
Exekutive, Legislative und Judikative
abgelöst wurden von Effektive, Hyperaktive und Konsumtive, grandios ad absurdum.
Selbst Systemadministratorinnen und
Kindergärtner präsentieren heute Lebensläufe und Hobbys, wie man sie vormals nur aus der Gala kannte. Dazu werden Fotos ins Netz gestellt, die Kate
Moss und George Clooney aussehen
lassen wie fränkische Jugendherbergseltern. Tretter selbst, immerhin Träger
des Deutschen Kleinkunstpreises, gibt
sich dagegen sympathisch bescheiden,
kommt formvollendet von der Umkleidekabine im Fitnesstempel über die
"Flüchtlingskrise" und Patchwork-Religion zu seiner 1½-minütigen "Faust"Adaption im komfortablen syntaxfreien
Slang der New-Generation Internet.
Satirische Comedy & scharfes Kabarett =
"Selfie" Exzellent.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.mathiastretter.de
38
4 25. – 6 27.2.
Deutscher Kleinkunstpreis 2004
Philipp Sonntag
Blues in der Bluse
Neues Kabarett-Solo
grotesk verzerrt und immer den (Un)Sinn
des Lebens im Blick.
Er beschwört schauerliche Zukunftsvisionen, erklärt den Unterschied zwischen Emanzipation und Umanzipation,
versucht, sich sprachverwirrt zwischen
Gläubigen, Ungläubigen, Gutgläubigen
und Gläubigern zurechtzufinden, informiert, wie das Recht auf Eigentum entstand, errichtet das Denkmal der unbekannten Nutte, wedelt mit Knochen,
zerschnippelt Geld und spielt hinreißend groovigen Blues. Seine schrägen
Nummern sind sensibel beobachtete
Miniaturen und virtuose Sprachklaubereien valentinesker Weiterforschung.
Ein Sonntags-Programm! Zwischen den
Zeilen jedoch lauert die Verzweiflung
am Fortschritt – ein Schritt noch und wir
sind fort!
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Olaf Augele
Er ist der Komiker mit Knautschgesicht,
philosophischer Anarcho-Clown mit zwei
linken Händen, der aufmüpfig und kompromißlos in keiner ideologischen Nische
hockt und versucht, dem alltäglichen
Horror mit Begeisterung und Demut zu
begegnen – Netz, Autos, Überwachung,
Bilderflut, Datenschmutz.
Handelsübliches Politkabarett oder wohlfeile Comedy sind seine Sache nicht.
Zwar ist Philipp Sonntag mit allen Wassern gewaschen, der keine Pointe verschenkt, aber zwischen dem scheinbaren
Nonsens zeichnet er als tragikomische
Figur ein bizzares Bild unserer Wirklichkeit, denkt die Dinge konsequent zu Ende
und entlarvt so ihre Absurdität.
In seiner pseudo-autobiografischen
Geschichte schlägt der Querdenker mit
Unschuldsmine den Bogen von den amerikanisch geprägten Nachkriegsjahren
bis zu aktuellen gesellschaftlichen Konflikten – nie sendungsbewußt, stets
www.philipp-sonntag.com
39
5 26. & 6 27.2.
Deutscher Kleinkunstpreis 1994
Matthias Deutschmann
Wie sagen wir's dem Volk?
Der Mann mit dem Cello: Opus Dreizehn
seine assoziativ-akrobatischen Purzelbäume, zersägt von schräg-dissonanten
Cello-Tönen, und fordert mit süffisanter
Unschuldsmiene und diabolischem Witz
sein Publikum durch seine präzisen
"Mit-Denk-Sätze" stets aufs neue heraus.
So geht "alternativlos"! Genau so sagen
wir’s dem Volk!!!
www.matthiasdeutschmann.de
Foto: Anja Limbrunner
"Wie sagen wir’s dem Volk?" – das 13.
Programm des Freiburger Kabarettisten
Matthias Deutschmann, der 1986, vor
30 Jahren also, mit seinem Solo "Eine
Schnauze voll Deutschland" in den Ring
stieg.
"Wie sagen wir’s dem Volk?", ein Programm über die öffentliche Meinung
und ihre tägliche Herstellung. Ein Abend
über Desinformation, Geheimdienste,
Staatskabarett, Verschwörungstheorien
und eine Kanzlerin, die alles verwaltet
und nichts entfaltet.
Bevor Sie sich also wieder gemütlich in die politikfreie Komfortzone
der Republik verdrücken, sollten
Sie sich "Opus Dreizehn" anhören.
Denn Deutschmann macht auch
nach drei Jahrzehnten ein Edelkabarett, hinter dem nicht nur ein
kluger, sondern brillanter Kopf
steckt, zeigt bissig-elegant seine
"Kraft durch Schadenfreude",
schüttelt messerscharf geschliffene Pointen aus dem Ärmel,
schlägt in der nächsten Sekunde
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
7 28.2. / 15 Uhr
Ein Stück dreimal Glück
Brautkleid-Auktion zugunsten 'Stiftung Tapfere Kinder'
Human Help Network e.V.
Moderation: Nick Benjamin
Eintritt frei
(Platzkarten vorher im unterhaus sichern)
www.unterhaus-mainz.de
40
Weberstraße 17
55130 Mainz-Weisenau
Tel. 0 61 31 - 9 82 84 - 0
Fax 0 6131 - 9 82 84 - 44
[email protected]
www.druckerei-schwalm.de
Fragen Sie
nach unseren
FSC®
1 29.2. – 3 2.3.
Deutscher Kleinkunstpreis 1997
Lars Reichow
Freiheit
Das aktualisierte Programm
großen Vergnügungen, Freiheit in Freizeit – grenzenloser Spaß im kabarettistischen Paradies. Wo die Pointen
noch höher hängen als die Menschentrauben.
Einziger Nachteil: Eintritt nicht frei!
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Mario Andreya
Immer nur machen, was man will? Wie
langweilig.
Deswegen können auch manche kaum
erwarten, den eigenen Garten einzuzäunen und das Wachstum zu unterdrücken.
Während andere Völker die Freiheit mit
Zähnen verteidigen, geben wir sie mit
einem knackigen Passwort am Computer
ab. Hat man je einen Fisch zur Freiheit
im Netz befragt? Für viele bedeutet
Freiheit einfach nur Durchschlafen,
ohne aufs Klo zu gehen. Reicht Ihnen
das?
Reichows Freiheit funktioniert anders.
Er hat ein (super!) Programm geschrieben für freie Menschen mit freiem
Geist. Auf der Suche nach den letzten
www.larsreichow.de
42
2 1. & 3 2.3.
Lutz von Rosenberg Lipinsky
Angst.Macht.Spaß.
Stand-Up. Kabarett.
Angst macht richtig Spaß! Vor allem
dem, der über sie spricht, und denen,
die dabei zuhören. Nachdem sich
"Deutschlands lustigster Seelsorger",
studierter Theologe mit ostwestfälischem Migrationshintergrund, in seinem Buch "Die 33 tollsten Ängste – und
wie man sie bekommt" überwiegend
unseren persönlichen Sorgen und Nöten
zugewandt hat, widmet er sich nun unseren politischen Phobien.
Denn Deutschland lebt seit Jahrzehnten
in Panik: Pershing 2, Gorleben, Irakkriege und Pisastudien, E 10 und G 8, Stuttgart 21 und Hartz IV – bei uns herrscht
dauerhaft Endzeitstimmung. Griechenland war gestern, Fremdenfeindlichkeit,
Flüchtlinge, Terroranschläge, Kriege, das
Weltklima verändert sich bedrohlich –
ein apokalyptisches Schauspiel vor unseren Augen.
Doch wie reagieren wir? Demonstrieren
wir – was Anderes als Ohnmacht? Fühlen
wir uns von höheren Mächten beschützt? Immerhin waren wir mal Papst,
haben eine Pastorentochter zur Kanzlerin und einen Pastor zum Präsidenten!
Oder genießen wir gar die Bedrohung,
die Spannung, das Adrenalin? Und
klatschen erleichtert, wenn die Gefahr
vorüber ist? Macht Angst Spaß?
In diesem Chaos ist Lutz von Rosenberg
Lipinsky der Mann am Krisenherd, hält
die Ursuppe unserer Ängste am Dampfen. Lustvoll und energisch, schlau,
süffisant, provozierend und prägnant:
Hier lernen Sie das Fürchten auf erschreckend humorvolle Weise. Panik et
Circenses. Magnifik!!!
(Sternchenvorstellung nur am 1. Tag!)
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.von-rosenberg-lipinsky.de
43
4 3. & 5 4.3.
Deutscher Kleinkunstpreis 1978
Klaus Hoffmann
Als wenn es gar nichts wär –
Aus meinem Leben
Lieder & Lesen
den Spuren seines Vaters, der schon
früh verstarb.
Ein Abend über das Sich-Finden, übers
Verlieren, Lieben, Verlieren... und immer wieder von vorn. Mit Liedern, die
begeistern, berühren, zum Träumen anregen, nachdenklich machen oder ausgelassene Stimmung erzeugen – "Als
wenn es gar nichts wär"! Ein intensiver
Abend eines immer noch jungenhaften
Charmeurs, eines Chansonniers und Autors der Extraklasse.
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Malene
"Als wenn es gar nichts wär" berichtet
einer der bekanntesten, beliebtesten,
brillantesten deutschen Liedermacher
und Schauspieler von seinem Leben. Die
Kindheit verbringt er im Nachkriegsberlin, seine Jugend ist geprägt von der
68er-Zeit, die ersten Schritte als Sänger
wagt er in Berliner Szenekneipen, für
seine Rolle als Edgar Wibeau in der
Plenzdorf-Verfilmung "Die neuen Leiden des jungen W." wird er gefeiert.
Und doch ist die Musik immer seine
große Leidenschaft geblieben.
Klaus Hoffmann erzählt, von glücklichen
und unglücklichen Lieben, von seiner
engen Freundschaft zu Reinhard Mey,
von seiner Begeisterung für Jacques
Brel, nicht zuletzt von der Suche nach
www.klaus-hoffmann.com
44
Das Gute liegt so nah!
Direkt neben dem Unterhaus empfängt Sie
das Hilton Mainz City mit freundlichem Ambiente:
Genießen Sie die internationale Küche im
Restaurant Planters, im Sommer auch auf der
Terrasse, und beenden Sie den Tag mit einem
Drink in der Spirits Bar.
Dinner im Restaurant Planters:
Mediterrane Küche von 18.00 bis 23.00 Uhr
„Unterhaus-Après“ in der Spirits Bar:
Freuen Sie sich auf ein kühles Bier, Cocktails
oder auf herrliche Rheinhessenweine.
Täglich bis 01.00 Uhr
Langschläferfrühstück
an allen Samstagen, Sonn- u. Feiertagen
von 06.30 bis 13.00 Uhr, pro Person 22,50 Euro
Schlemmen Sie nach Lust und Laune!
3 Stunden kostenfreies Parken inklusive
Münsterstraße 11 · 55116 Mainz
Reservierung Tel.: 06131 278 4222
E-Mail: [email protected]
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Mehr
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www.diearchitekten.org
4 3. & 6 5.3.
Chin Meyer
REICHmacher!
Reibach sich wer kann! – Finanzkabarett
währt – Chin Meyer findet die Absurditäten unseres Wirtschaftssystems und stochert lustvoll drin rum!
Bissig-charmant führt Sie der seit seinem YouTube-Hit bei "Markus Lanz"
bundesweit beliebte Kabarettist durch
die Welt der Reich- oder Armmacher.
Dabei kommen natürlich auch die
zwischenmenschlichen Dramen nicht zu
kurz, schließlich sind es die kleinen
Dinge, die uns letztlich reich machen:
Frieden, Liebe oder eine drosselfreie
Flatrate! Übrigens: Als praktischen Reichmacher und echte Sensation bietet Chin
Meyer den einzigen komödiantischen
Kuschel-Crash-Kurs der Welt an, garantiert mit Extra-Bonus: Gratis-Umarmung
des Künstlers! (Freiwillig.)
Foto: Dunja Antic
Wer will nicht reich sein? Wenigstens
ein bißchen?! Chin Meyer begibt sich,
mit tatkräftiger Unterstützung des
Steuerfahnders Siegmund von Treiber,
dem härtesten Hund im Finanzamt, auf
die Spuren des großen und kleinen Geldes: Wo ist es geblieben? Wer hat es?
Warum nicht Sie?
Zwischen Subventionsirrsinn, Wohltätigkeitswahn und steuerflüchtigen Eliten
findet er die Reichmacher und Möglichkeiten des finanziellen Reibachs: Noch
etwas Betreuungsgeld gefällig? Oder
darf es ein ausgebufftes Finanzprodukt
mit Turbo-Hebelwirkung sein, dessen
Scheitern mehrere Staaten in den Abgrund reißt? Merke: Ab 100 Millionen
Schulden haben nur noch die anderen
ein Problem!
Wußten Sie, daß die Beatles spezielle
Musik für Banker machten? Oder wie viel
Reibach ein "Survival-Kurs" für altersarme Rentner bringt? Oder wie die
Finanztricks von Starbucks dazu führen,
daß "Der Kaffee ist schwarz." auch steuerlich eine relevante Aussage ist? Ob es
sich um Steuersünder handelt, vom
Finanzamt nur noch "Friends
of Uli" genannt, oder die
UBS, die "staatlich verfolgtem (Schwarz)Geld"
in der Schweiz Asyl ge-
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.chin-meyer.de
46
6 5.3.
Axel Zwingenberger
Blues? Boogie!
Foto: Eva Hennigs
Konzert 2016
"Boogie Woogie ist die heißeste Musik,
die je für das Piano erfunden wurde." Ein –
scheinbar – einfacher Sound, der gerade
deshalb fasziniert, ein Mann am Flügel:
Axel Zwingenberger, einer der renommiertesten, heißesten Boogie- und BluesPianisten. Nach Tourneen durch die USA,
Japan sowie halb Europa kommt er glücklicherweise immer wieder nach Mainz.
Auch im Gepäck: launige Geschichten für
zwischendurch und musikalische Eindrücke seiner Reisen, die er in seine
Musik einfließen läßt.
Zwingenberger ist nicht nur ein virtuoser
Tastenkünstler, sondern auch ein grandioser Showman. Der ganze Körper swingt
locker-leicht im Rhythmus seiner über
das Manual rasenden Finger, seine filigrane Technik lotet immer neue Ausdrucksmöglichkeiten aus. Zwingenberger liebt und lebt seine Musik, entlockt
seinem Instrument furiose
Tonläufe von rasender Geschwindigkeit, wobei die
hämmernde linke Hand den
charakteristischen Beat des
Boogie Woogie peitscht. Die
Dynamik wechselt zwischen zartestem
Piano und donnergrollendem Fortissimo.
Und der Zuhörer spürt, was Axel Zwingenberger bei den Blues- und BoogieLegenden gelernt hat. Seine CDs mit
amerikanischen Koryphäen wie Big Joe
Turner, Lional Hampton, Estella "Mama"
Yancey, Champion Jack Dupree, Jay
McShann oder Sippie Wallace sind heute
wertvolle Zeugnisse der Begegnung von
schwarz und weiß, Erfahrung und Begeisterung, sind Dokumente der BoogieGeschichte. Und Zwingenberger hat als
Meister aller Tasten stets den Schalk im
Nacken! Er spielt sein Publikum förmlich
von den Sitzen… und hält so nicht nur den
alten Boogie jung!
Karten: € 22,– (zzgl. VVK-Gebühr)
www.boogiewoogie.net
47
1 7. & 2 8.3.
Kabarett Distel
Im Namen der Raute
Die Welt in Muttis Händen:
Satire im 11. Jahr der Merkel-Ära
im Keller, genervtes Personal, übermotivierte Security und miesgelaunte Politiker jagen durch die Katakomben des
Traditionshotels, bis Angie höchstpersönlich... Der kabarettistische PolitThriller nimmt unaufhaltsam seinen
Lauf...
Ein turbulenter Abend mit handfester
Politik, aktuellen Themen und saukomischen Verwicklungen, von Martin MaierBode vorzüglich erdacht, in zahlreichen
Rollen brillieren Timo Doleys, Edgar
Harter und Caroline Lux, furios begleitet
von Falk Breitkreuz und Til Ritter, das
137. Distel-Programm, das mit Berliner
Schnauze und schwarzem Humor treffsicher in so manche Achillesferse
piekst!
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Jörg Metzner
Berlin. Regierungsviertel. Im Adlon
herrscht fieberhafte Hektik: weder
Krim-Sekt noch Vodka, kein Schokoladenpudding, keine Neger- pardon!
Schokoküsse… Die Vorbereitungen des
Gipfeltreffens ADB (von Angela Dorothea und Barack, Merkel und Obama)
laufen auf Hochtouren. Plötzlich werden
die Sicherheitskräfte wachsam! Durch
zahlreiche Indizien! Im Hotel muß es
eine Entführung gegeben haben. Was sie
nicht ahnen: Es ist ein Braut-Kidnapping, perfekt geplant von CDUler Bräutigam Bernd, durchgeführt von Freund
Björn, eifersüchtig und der CDU weiß
Gott nicht wohlgesonnen, und dem dubiosen Onkel Horst alias "Käthe Ring".
Doch das Unternehmen gerät total außer
Kontrolle.
Aufgeschreckte Agenten aller Geheimdienste durchleuchten jeden Winkel der
Nobel-Herberge, das Trio versteckt sich
www.distel-berlin.de
48
3 9. & 4 10.3.
Deutscher Kleinkunstpreis 2014
HG.Butzko
Super Vision
Foto: Eugen Zymner
Das aktualisierte Kabarett-Programm
HG. Butzko, der Hirnschrittmacher des
deutschen Kabaretts, ist wieder da, mit
seiner neuen "Super Vision". Ausgangspunkt ist die Frage: "Warum geht man
heutzutage noch ins politische Kabarett?" Will man über Politiker lachen,
reicht es vollkommen, ihnen zuzuhören.
Egal, ob Flüchtlinge, Terrorgefahr, Fremdenfeindlichkeit, religiöser Fanatismus,
Eurokrise, Freihandelsabkommen oder
Geheimdienstüberwachung, es gibt immer irgendwelche Witzfiguren im Bundestag, die dazu einen prima Gag raushauen.
Sagt Merkel, wo es langgeht, sagt Seehofer das Gegenteil, sagt Gabriel ganz
was anderes, sagen alle gemeinsam, wo
es lang geht, sagt de Maizière, daß es
woanders langgeht, sagt Altmeier, daß
er nicht weiß, ob de Maizière weiß, wo es
lang geht, sagt de Maizière, daß nur
Merkel weiß, wo es lang geht, worauf
Merkel de Maizière ihr vollstes Vertrau-
en ausspricht! Sagt Schäuble, daß de Maizière weiß, wo
es lang geht, sagt Merkel,
daß Schäuble weiß, daß de
Maizière weiß, wo es lang
geht... Perpetuum mobile.
Wie nennt man diese Farce?
Richtlinienkompetenz des
Bundeskanzlers.
Und wenn man sich jetzt fragt, ob Merkels "Wir schaffen das" und Seehofers
maliziöse Ergänzung "nicht" der größte
Lacherfolg der letzten Jahre ist, so muß
die Entscheidung offen bleiben, denn
"Teile der Antwort könnten die Bevölkerung verunsichern." Womit sich Thomas
de Maizière einen top Platz als Spitzenkomiker gesichert hat.
Höchste Zeit also für H.G.Butzko, Schauspieler, Regisseur, Autor, "der mit anspruchsvoller Komik und analytischer
Schärfe selbst höchst komplexe Zusammenhänge darstellt. Dabei ist er ein
Meister des investigativen Kabaretts."
Sagt die Jury des Deutschen Kleinkunstpreises. Und Dieter Hildebrandt sagte:
"Sein Kabarett ist so nachhaltig, daß
es einen noch Tage drauf beschäftigt."
Mehr muß man nicht sagen.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.hgbutzko.de
49
3 9.3.
Vali Mayer
Bass so low
Kontrabass & Comedy
Happy Birthday nachträglich – zum 80.
Topfit wie ein Youngster, das Haar zum
modischen Pferdeschwanz gebunden,
will die Bassistenlegende der nationalen und internationalen Jazzszene, übrigens Autodidakt, seinen Fans noch einmal eine Lektion erteilen – in Sachen
Bassistik, quasi eine komplette Ausbildung am Kontrabass. Der virtuose Partner des Gitarristen Häns'che Weiss hat
sich mit diesem komödiantischen Solo
quasi selber ein super Geburtstagsgeschenk gemacht.
"Bass so low": En passant lernt man, wo
bei der Bassgeige Sattel und Schnecke,
wie die Aufgaben von rechter und linker
Hand verteilt sind, daß der Steg, der die
Saiten trägt, wichtig ist für das Stegreifspiel, eine Lektion wird "gestrichen"
um zu demonstrieren, wie ungeschickte
Musiker den Bogen gar nicht raushaben,
und man kann sich gut vorstellen, wie
schwierig es ist, das schwere Teil in ein
Taxi oder Flugzeug zu wuchten.
Geschickt verknüpft der polyglotte Weltenbummler interessante Anekdoten
aus einem halben Jahrhundert Bühnenerfahrung mit swingenden Songs, federleicht fliegen seine Finger über die
Saiten. Natürlich darf eins nicht fehlen:
die zungenbrecherische Kunst des
"Scat"-Gesangs, Kehlkopfartistik par
excellence.
"Bass so low": ein schelmisches Jazzund Komik-Programm, ein ironischer
Crashkurs über die Faszination des Kontrabass – oder alles, was Sie schon immer über Herrn Mayers Probleme wissen
wollten!
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.salko-promotion.com
50
5 11. & 6 12.3.
Pause & Alich
Früchte des Zorns
Foto: Melanie Grande
Das aktualisierte Kabarett-Programm
Terroranschläge in Paris,
Quäl-Chicken auf dem Meißner-Teller,
Pegida-Proleten auf den Straßen... Der
Volkszorn erobert die Plätze der Welt.
Früchte platzen, wenn sie reif sind.
"Früchte des Zorns". Ist Helmpflicht
eine Lösung? Der Garten Eden ist fern.
Dummheit, Ignoranz und Habgier sind
die Regenten weltweit.
Aber Fritz & Hermann, der renitente Litzmann (Rainer Pause) und der obstinate
Schwaderlappen (Norbert Alich), Alterspräsidenten und Vorsitzende des Heimatvereins "FKK Rhenania", Bonner
'Burschen' in Nadelstreifenhochwasserhosen und Frack-Jacken, adrett mit Blumen im Knopfloch, das Haupthaar glänzend-glitschig zurückgestriegelt, die
dicken Kassenbrillen auf der Nase, tun
seit 25 Jahren genau das, was man von
ihnen erwartet: Sie gießen ordentlich Öl
in's Feuer!
Diskutieren; sprechen das Unangenehmste aus; streiten wie die Kesselflicker. Alles kommt auf's Tapet:
Waffenlieferungen, der bundesdeutsche Beitrag zum Pazifismus, 50 Millionen Flüchtlinge... Kauzige Hitzköpfe
blecken ihre Zähne. Kämpfen, aufrecht,
und wenn's drauf ankommt, zum Vergnügen all jener, die das Glück haben
Zeugen sein zu dürfen, nicht nur miteinander und mit sich selbst, sondern
selbstverständlich für eine bessere
Welt! Auch wenn sie bis heute auf die
Früchte ihres Handelns warten müssen.
Vom großen Gelächter einmal abgesehen!
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.fritzundhermann.de
51
4 10. – 6 12.3.
Helene Mierscheid
Ein Tritt frei!
Kabarettistische Lebensberatung
Nicht immer fährt man im Leben auf der
Gewinner-Straße. Probleme pflastern
den Weg. Weiß vor allem Helene Mierscheid, Lebensberaterin von Beruf.
Früher war sie Politikberaterin – den Job
hat sie wegen nachgewiesener Sinnlosigkeit aufgegeben.
Nun kümmert sie sich mit viel Herz und
frecher Schnauze kabarettistisch um die
Miseren des Alltäglichen, in der Liebe,
der Ehe, der Mode, im Haushalt, in zwischenmenschlichen Beziehungen, analysiert die Tücken der Technik... Oder
klärt Fragen rund um den Sport – in der
Spitze und in der Breite.
Doch ihr Erkenntnishorizont reicht bis
hin zu immer wieder verblüffenden Hintergrundinformationen aus ihrem ehemaligen Wirkungsfeld – der Politik.
Hinter dem Pseudonym verbirgt sich
eine echte Ex-Politikberaterin, ihre
Einsichten kommen also aus der Innenperspektive der Bundespolitik. "Ein Tritt
frei!" ist "Schokotorte mit Dynamitkerzen", ein pointengeladener Abend – und
das Beste kommt zum Schluß!
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.helene-mierscheid.de
52
Wie das Land,
so das Jever.
1 14.3.
Stephan Sulke
Der Typ von nebenan
Tour 2016: neue Songs & alte Hits
Der Typ von nebenan?
Kein Typ von nebenan!
Denn Stephan Sulke ist die stimmige
Mischung aus exzellentem Musiker,
Sänger, Geschichtenerzähler, Komiker
und Träumer an Flügel und Gitarre. Ein
nachdenklicher Poet mit lausbubenhaftem Charme, der gleichzeitig spitzbübisch-pfiffig und kindlich-naiv zu
Werke geht.
Sein Programm: spannende, funkelnagelneue Songs und alte Hits, große
Evergreens, natürlich auch "Uschi, mach
kein Quatsch!", humorvoll-komische
Songs und leise Lieder von Liebe und
Leid, die sich hören lassen können.
Und Sulke erweist sich nach wie vor als
echtes "Bühnentier", witzig, leicht melancholisch, flapsig, verschmitzt, unangepaßt, der sein Publikum mit seiner
faszinierend-lockeren Performance nicht
nur bezaubern, sondern auch verzaubern wird.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.stephansulke.com
2 15.3.
Deutsche Kabarettmeisterschaft 2015/2016
Kabarett Bundes:Liga im unterhaus
5. Spieltag:
Matthias Ningel vs. Roger Stein
Kabarett:Comedy:Poetry.
Zwei Künstler – Ein Wettbewerb – Dein Abend
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr)
www.unterhaus-mainz.de
54
3 16. & 4 17.3.
Deutscher Kleinkunstpreis 1990 & 1999
Horst Schroth
Null Fehler
Lehrer Laux. Das Comeback!
Regie: Ulrich Waller
Und heute? Ist er immer noch einer dieser hochgezüchteten Theoretiker, die
alles, aber auch jeden Scheißdreck bis
zur Gesichtslähmung ausdiskutieren
müssen? Ist er immer noch der selbsternannte Nonkonformist mit dem völlig
uncoolen Mitsubishi-Bus, der heimlich
vom Luxus träumt und nach sinnlichen
Genüssen schmachtet? Was wurde aus
seinen Statements, seiner Ehe mit Gattin Marianne (Erdkunde/Bio)? Konnten
sie sich aus ihren miefig-ideologischen
Zwangsjacken befreien?
Horst Schroth hat sich an die Arbeit
gemacht, diese Fragen zu klären. "Null
Fehler"! Lehrer Laux – Das Comeback.
Turbulent, mitreißend, authentisch und
natürlich – wie stets – garantiert saukomisch! Gesamturteil: Sehr gut. Setzen,
Schroth!!
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Oliver Fantitsch
1994 erscheint er zum ersten Mal auf der
Bühne, Deutschlands Pädagoge Nr.1,
bedauert und bejubelt, Lehrer Olaf Laux,
Lau wie lau und x wie nix, Oberstudienrat, Deutsch/Geschichte. 22 Jahre später ist er noch einmal da. Älter? Ja! Reifer? Nicht so ganz! Aber kurz vor der
Pensionierung. Nach über 40 dornenvollen Dienstjahren zieht Olaf Bilanz,
resümiert, rechnet ab.
Das Leben als Pauker, Ehemann und
Mensch hat ihn gnadenlos gebeutelt,
tiefe Spuren hinterlassen. Denn Olaf,
überzeugtes 68er-Frontschwein im
Kampf für Reformen aller Art, stand
schon damals vor den Scherben seiner
Ideale. Aufgeben? Never! Er stieg in den
Ring. Gegen arrogante Bürokraten, inkompetente Politiker und ignorante
Helicopter-Eltern. Unbeirrt hat er sein
Ding durchgezogen und trotz aller
Verlockungen dem betörenden Reiz der
Frühpensionierung widerstanden.
www.horstschroth.de
55
4 17. & 5 18.3.
Lisa Catena
Gruezi Deutschland
Comedy. Satire. Liedermacherei.
Sie ist Bernerin, beginnt mit 15, Lieder
zu schreiben und tourt mit ihrer Punkrock-Band durch die Lande. Seitdem hat
sie ein paar Gitarrenverstärker entsorgt,
zwei Chansonprogramme auf die Bühne
gebracht und Satire und Komik für sich
entdeckt.
Daß Schweizer eine lange Leitung haben,
wissen wir. Dauert halt! Doch jetzt ist
Lisa Catena auch hier unterwegs getreu
ihrem Motto: "Politik ist wie Rockmusik", wagt den kabarettistischen Blick
über den Tellerrand und beleuchtet die
politische Lage in Deutschland aus ihrer
Sicht.
Gruezi Deutschland!
Denn das liebenswürdige Energiebündel hat es faustdick hinter den Ohren,
kann bitterböse werden, tritt genüßlich
von unten nach oben und findet so
einiges merkwürdig in diesem unseren
Land. Bei Lisa müssen Pegida-Demonstranten zum Schweizer IntegrationsTest antraben, unsere Lichtgestalt (Franz
Beckenbauer) geht zwecks Erhellung
ins Yoga-Ashram und manch einer wundert sich, daß er beim Thema Flüchtlinge
an seine Grenzen kommt.
Freuen Sie sich auf einen lustvollen Biß
in die Wade der aktuellen Politik!
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.lisacatena.ch
56
5 18.3.
Fritz Eckenga
Frisch von der Halde
Foto: Philipp Wente
Neues Kabarett-Programm
Manchmal wie früher. Nie wie gestern.
Immer von heute.
Fritz Eckenga und Sie haben doch diesen Vertrag mit der Verwöhn-Klausel
geschlossen. Sie als Wirklichkeitsverbraucher, er als Service-Onkel für Ablenkung und Verdrängung. Sie haben
folgende Bestellung aufgegeben: Für
einsfuffzig Hoffnung, ein Achtelchen
Trost und 'ne Schüppe Zuversicht. Wird
geliefert. Frisch von der Halde.
Eckenga als verdiente und verdienende
Honorarkraft stiehlt sich nicht aus der
Verantwortung. Ihr Auftrag ist seine
Mission. Sie bekommen, was Sie brauchen. Keine oberflächliche Geißelung
alltäglicher Zumutungen, sondern einfach mal 'ne Kleinigkeit Nettes für den
kleinen Mann, der mit seiner kleinen
Frau und den durchschnittlichen Kindern immer die Zeche bezahlt.
Sie wollen nicht überall die Griffel reinstecken und im Dreck wühlen. Sie wollen
Zuversicht schöpfen und brauchen die
Finger für was anderes. Zum in die Ohren stopfen, wenn’s drauf ankommt. Auf
gar keinen Fall den Fehler begehen und
sich der Grausamkeit des Realismus
aussetzen. Sie wissen, was da lauert. Sie
kennen die O-Töne: "Ich bin kein Nazi,
aber..." "Das wird man ja wohl noch..."
"Wir müssen die Sorgen..." Nein, das
wollen Sie alles nicht hören. Mal gar
nicht, nachdem Sie Eintrittsgeld für ‘ne
Runde Zerstreuung entrichtet haben.
Sie haben mit dem Ticket das Recht
erworben, zwei Stunden nicht von der
eigenen Laune belästigt zu werden.
Eckenga empfiehlt: "Nehmen Sie einfach meine." Denn "Frisch von der Halde" renoviert sich selbständig, enthält
multiresistente Reime und immense
Spuren von Phantasie.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.eckenga.de
57
6 19.3.
Unduzo
Und du so...?!
Vokal total – A-Capella
Pop, Rock, Disko, Latin-Rhythmen,
Reggae-Feeling gipfeln in wortgewaltigen Geschichten. Fünf einzelne Stimmen fügen sich zu einer Band mit
zahlreichen instrumentalen Features.
Bei Unduzo finden fünf Individualisten
zusammen und nutzen die unterschiedlichen Facetten des Genres, um der
A-Cappella-Szene ihren ganz eigenen
Stempel aufzudrücken.
Powerful, unique, cool, groovy: Unduzo!
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Felix Groteloh
Preise pflastern ihren steilen Weg nach
oben.
Sie sind Unduzo. Linda Jesse, Cornelius
Mack, Patrick Heil, Richard Leisegang
und Julian Knörzer machen A-Cappella.
Und gehen sofort zur Sache. "Und du
so?" fragen sie zur Abwechslung mal ins
Publikum, denn: "Wir haben genug von
uns erzählt. Jetzt sind andere dran."
Menschen, die sie getroffen haben.
Aber auch Tiere und Pflanzen kommen
zu Wort.
Die fünf studierten Musiker nehmen
dabei kein NotenBlatt vor den Mund. Ob
sie nun darüber spekulieren, "Unten
ohne" zu singen oder mit "Left Right
Down" versuchen, einem Bauchtänzer
das Tanzen beizubringen, bei allem
Spaß fehlen natürlich auch die nachdenklichen Töne nicht: "Ferdinand", der
bereits zum Öko-Establishment gehört,
kriegt sein Fett weg. Oder sie überlegen
mit Monika, warum Beziehungen leider
oft nicht funktionieren.
www.unduzo.de
58
T E X T V E RGES S EN ?
Lassen Sie sich was soufflieren!
In über 3.000 vielsagenden
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eerVeranstaltungen der vhs Mainz.
Mit Ihrem Hörerausweis fahren
Sie im
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w..vhs-mainz.de
E-Mail [email protected], Internet www.vhs-mainz.de
4 31.3.
Nico Semsrott
Freude ist nur ein Mangel
an Information 2.0
Ständig aktualisierte Stand-Up-Tragedy
Nico Semsrott versorgt sein Publikum
mit vielen Informationen. Dafür wird er
mit Preisen überhäuft. Peinlich. Traurig.
Der staatlich nicht anerkannte Demotivationstrainer fühlt sich mißverstanden, sieht seine Erfolge als gezieltes
Mobbing. Aus Protest überlegte er, die
Arbeit komplett niederzulegen, doch
weil er keine Arbeitsplätze gefährden
will, erneuert er sein Programm kontinuierlich. Inhalte ändern sich, die
Stimmung bleibt! Was Nico Semsrott
betreibt, ist brillante Satire, bitterböse
Gesellschaftskritik, hochaktuell, hochpolitisch, hochgradig witzig. Die klassische Win-Win-Situation eines Lucky
Losers. Für 2075 ist übrigens Fassung
32.0 geplant.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Andreas Hopfgarten
"Für einen Loser bin ich ein ziemlich
schlechter Verlierer", sagt der traurigste
Komiker der Welt, Nico, blass, Brille,
braunes Schlabber-Shirt mit Kapuze,
die er weit in die Stirn zieht. Denn er ist
schlecht drauf, ganz schlecht, redet viel,
über Depressionen, weil man sich an
dem Thema so gut aufhängen kann. Seine Mission: die Zahl der Depressiven in
Europa zu verdoppeln. Depression ist
die Zukunft. Also ist er Trendsetter, warum, weiß er nicht, sonst wär er ja nicht
depressiv.
Auf alle Fälle – schuld ist die Welt. Das
schlechte Bildungssystem. Der Druck.
Der Wettbewerb. Angst. Entfremdung.
Religion. Angela Merkel. Und er selbst.
Kein Wunder, daß er sich verzettelt.
Wortörtlich, seine tragikomisch skurrilen Texte liest er von Zetteln ab. Für's
Auswendiglernen fehlt ihm die Motivation. Konsequente
Leistungsverweigerung, das kann er am
besten. Und "Freude
ist nur ein Mangel an
Information!"
www.nicosemsrott.de
60
4 31.3. – 6 2.4.
Frank Sauer
Mit Vollgas in die Sackgasse
Foto: Matthias Willi
Das neue Kabarett-Programm
Kennen Sie das auch? Man steht Ostersonntagmorgen auf, macht sich Kaffee
und zack – 2 Stunden später ist Weihnachten. Das Leben hetzt an uns vorbei,
wir müssen gucken, irgendwie hinterher
zu kommen. Expressversand, Schnellstraße, Eilzustellung, Fast Food, Turbo
Diesel, Blitzkarriere, Speed Dating –
zwischendurch ausatmen, kurze Pause,
Augen zu, dann wieder rauf auf den Zug,
keine Zeit verlieren.
Die Welt ist ungerecht. Die Reaktionszeit für einen Atomschlag beträgt ein
paar Minuten, eine Wahlperiode dauert
4 quälend lange Jahre. Und was macht
GroKo dazwischen? Nickerchen. Ist ja
kein Wahlkampf. Wir Menschen dagegen wollen alles gleichzeitig. Spannung
und Entspannung. Das heißt: Zwischen
zwei Geschäftsterminen schnell den
Crash-Kurs im Power-Relaxing mit
Kompakt-Yoga bei meditativer Musik in
fünffacher Geschwindigkeit, und am
Ende hat uns der Fahrtenschreiber des Lebens tiefe
Streßfalten ins Gesicht
graviert. Macht nix. Kurz
straffen, liften, Botox,
weiter geht's.
Aber eigentlich ist Schnelligkeit nichts anderes als
Langsamkeit. Nur eben kürzer. Und bedenke, Mensch: Eine Analog-Uhr, die
täglich 1 Sekunde zu schnell läuft, geht
nur alle 118 Jahre richtig. Eine Uhr, die
steht, zweimal am Tag.
"Mit Vollgas in die Sackgasse", ein Programm rund um alles, was zu schnell ist.
Oder zu langsam. Oder genau richtig.
Von Burnout bis Buddhismus zwischen
Kontinentaldrift und Lichtgeschwindigkeit. Und auch das wird mal wieder,
typisch Frank Sauer, Freiburger, Meister
der Andeutungen, trickreicher Wortjongleur, ein kabarettistischer Hochgeschwindigkeitsabend, der es sich trotzdem nicht nehmen läßt, auch mal ein
Loblied auf die Faulheit zu singen. Denn
die ist nichts anderes als die Kunst, vorsorglich schon mal Pause zu machen,
bevor man müde wird.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.franksauer.net
61
5 1. & 6 2.4.
Ass-Dur
3. Satz – Scherzo spirituoso
Akrobatisches Musik-Kabarett
Nach ihren sensationellen Programmen
"1.Satz- Pesto" und "2.Satz- Largo
maggiore" setzen Ass-Dur mit dem
"3.Satz- Scherzo spirituoso" ihre unglaubliche Erfolgsstory fort, ziehen wieder alle Register, bieten Musik-Kabarett
auf höchstem Niveau und zeigen noch
nie dagewesene Performances. Denn
weil Dominik <Wagner> und Benedikt
<Zeitner> (Hochschule für Musik "Hanns
Eisler" Berlin) nun schon als Traumschwiegersöhne und Teenie-Idole auf
Postern über vielen Betten dieses Landes hängen, ist ihr Ziel klar formuliert:
die Weltherrschaft.
Das A und O ihrer Show bleibt natürlich
weiterhin die E- und U-Musik, die die
beiden B- und D-Promis 1A miteinander
verbinden. 5 Jahrhunderte Musikgeschichte treffen auf 5 Jahrzehnte
Pop-Kultur – in 90 Minuten plus Nachspielzeit.
Vermutlich schaffen es die beiden
Tastengenies auch diesmal wieder, nach
dem Klavierspiel anders gekleidet zu
sein als davor – ohne Zauberei. Der Butzemann tanzt weiter, Benedikt hat viel
zu sagen und Dominik ein paar tiefgründige Witze dabei.
Alles beim Alten? Nicht ganz. Im 3. Satz
wartet die ein oder andere Überraschung. Sie dürfen gespannt sein.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.ass-dur.de
62
2 5.4.
Improvisationstheater
Springmaus
Helden gesucht
Foto: Markus Baron
Das neue Impro-Programm
Die Welt steckt voller Helden.
Hier kommt die Maus!
Und zeigt sie Ihnen!
Menschen, echte Typen mit Charakter,
die sich mit Herz und Leidenschaft für
ihre Familien, ihren Job einsetzen und
nicht zuletzt auch großes Engagement
für ihre Stadt und ihre Region zeigen.
Also die wahren Helden und Heldinnen
des Alltags, die – bescheiden wie sie
sind – oft gar nicht merken, welche Heldentaten sie, abgesehen von ihrer
Steuererklärung, vollbringen.
Die Bonner Springmäuse suchen, gemeinsam mit Ihnen, nach dem gewissen
Etwas, dem Heldenhaften, das sich hinter jedem Einheimischen, Zugezogenen,
aber auch mitgebrachten Anverwandten
dritten Grades verbergen kann.
Raus aus den Mauselöchern.
Die Mäuse machen das Unmögliche
möglich. Mit Sketchen, Liedern, Improvisationen.
Denn die pfiffigen Humor-Experten
Vera Passy & Gilly Alfeo & Norbert Frieling & Alexis Kara wissen, wie man Lachmuskeln aktiviert und machen Ihnen
garantiert immer eine Szene.
Ran an den Speck!
Improvisation ist, wenn es trotzdem
klappt!
Suchen Sie mit! Oder lassen Sie sich finden!
In Jedem steckt ein Held!
Aus die Maus!
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.springmaus.com
63
2 5.4.
Jens Neutag
Das Deutschland-Syndrom
Foto: Holger Girbig
Das aktualisierte Kabarett-Programm
Der Deutsche neigt zu skurrilen Verhaltensweisen. Von der Kanzlerin hat er die
Schnauze voll, wählt sie aber fleißig
wieder. Er wundert sich über das Aussterben der Innenstädte, fährt aber regelmäßig mit seinem SUV ins OutletCenter. Er träumt heimlich von Anarchie,
weiß aber nicht, bei welchem Amt er den
Antrag stellen muß.
Und wenn er mal Leidenschaft zeigt,
dann sind die Benzinpreise zu hoch, ist
die Bahn zu spät oder die Fernsehtalkshow zu banal. Ganz so, als hätte das
super-scharfe Hightech-Heimkino-TV
keinen Ausknopf. Selbstverständlich
geht er mit seinem Unmut nicht auf die
Straße, sondern protestiert bequem
vom Sofa, per Online-Petition. Kurzum,
der Deutsche leidet gerne.
Und Jens Neutag, Schauspieler und
Kabarettist, weiß auch, an was: Am
Deutschland-Syndrom. In seinem 6. Solo
nimmt er lässig und frech, unbekümmert, mit umwerfendem LausbubenCharme, eine umfassende Anamnese
auf – am offenen Patientenhirn. Unterhaltsam, überraschend, dabei garantiert oberhalb der Gürtellinie. Die Diagnose mit pathologischem Witz und
abgründigen Wendungen heilt natürlich
nicht. Aber lindert den Schmerz!
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.jensneutag.de
64
3 6.4.
Herr Heuser vom Finanzamt
Gernot Voltz
Versteuerst du noch oder lebst du schon?
Ein kabarettistischer Freibetrag
renitenten Rentnern zur großen Weltpolitik – nur ein kleiner Schritt.
Seine Erlebnisse sind pointierte Expeditionen durch das Wirrwarr der deutschen Unübersichtlichkeit – getreu seinem Lebens-Leitspruch: Erst wenn die
letzte Steueroase trockengelegt wurde,
werdet Ihr merken, daß man auch ohne
Schwarzgeld nicht verdurstet!
Gernot Voltz (alias Herr Heuser), u.a.
Mitbegründer und Ensemblemitglied
von "Pink Punk Pantheon", schafft
mühelos den Brückenschlag zwischen
Kabarett und Comedy, satirischem Wortwitz und frisch-frechem Kalauer. Und
wenn er als rappender Pepitahut dann
über die Bühne fegt, wird das Ausfüllen
der nächsten Steuererklärung garantierte 100% zum vergnüglichen KulturEvent.
Foto: Axel Cruse
Der extremste Finanzbeamte Deutschlands
im Außendienst: Herr Heuser, penibler
Oberinspektor mit der Ausstrahlung einer menschgewordenen Büroklammer.
Vorsicht! Unter der biederen Fassade
brodelt die Leidenschaft; seine Mission
ist für die Ewigkeit: Die Anerkennung
des deutschen Steuersystems als Weltkulturerbe!
Weil in Zeiten, in denen Fertiggerichte
mehr Schadstoffe enthalten als die
Blutproben der Radprofis, Menschen
sich nach Beständigkeit sehnen. Und
wer steht dafür? Herr Heuser natürlich,
der Mann mit der furchtlosen Leidenschaft für den weltweit artenreichsten
Paragraphendschungel.
Kein Thema ist tabu, Herr Heuser kommt
vom Hölzchen aufs Stöckchen, von den
Steuerdaten-CDs zur Kaffeefahrt mit
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.gernotvoltz.de
65
3 6. & 4 7.4.
Sekt and the City – Teil 2
The Cat Pack
Ariane Baumgartner & Meike Gottschalk & Helena Marion Scholz
Fit For Forty
Prickelnd-pikante Scheidungs-Party
pikant-rasante Comedy-Revue beweist
einmal mehr, daß das CAT PACK den Vergleich mit dem legendären RAT PACK
nicht zu scheuen braucht. Schon allein,
weil die Katze bekanntlich der Ratte
haushoch überlegen ist. Punkt!
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Linn Marx
Junggesellinnen-Abschiede sind out,
Scheidungs-Partys in! Doch wie feiert
man den zweitschönsten Tag des Lebens?
Die drei besten Freundinnen Katy, Lena
und Heike müssen sich entscheiden:
Vegane Häppchen oder Heiß & Fettig?
Pyjama-Party oder Table-Dance? Kamillentee oder Koma-Saufen?
Nach ihrem Revue-Debüt "Sekt and the
City – 4 Frauen mit Mumm" kommen
nun 3 Damen im 2. Teil noch einmal richtig zur Sache. CAT PACK statt Rat Pack.
Nicht Franki-Boy, Sammy und Dean,
nein, Ariane Baumgartner, Meike Gottschalk und Helena Marion Scholz sind
"Fit for forty!", werfen sich mit Verve
mitten rein, wo das Leben pulsiert, was
nichts mit hohem Blutdruck zu tun hat.
Jedes Tabu wird gebrochen, kein Höhepunkt ausgelassen. Veuve Clicquot kaltstellen, Gucci-Gürtel anschnallen, in die
Manolos geschlüpft – geht los! Mit der
perlenden Mischung aus Comedy, Tanz,
Musik, Gesang, Klatsch, Tratsch und gepfefferten Dialogen. Denn das eingeschworene Frauentrio konzentriert sich
auf die wirklich großen Fragen des
Seins.
Freuen sie sich auf süffig-süffisante Gespräche, verrückte Leidenslieder, vertrackte Liebeslieder und ausdrucksvolle
Tänze. Drei attraktive Diven, schrill,
sexy, stutenbissig (wenn's sein muß),
bedienen brillant alle Klischees, bis die
Gerüchteküche brodelt. Diese prickelnd-
www.sekt-and-the-city.de
66
4 7. – 6 9.4.
Kai Magnus Sting
Die hohe Kunst der Weltrettung
Foto: Harald Hoffmann
Das Komischste aus dem wirklich wahren Leben
Kamikaze-Kabarett aus Duisburg: Kai
Magnus Sting kommt! Und hat was mitgebracht: Sich und ein geniales Konglomerat ausgesuchter Schnurren, Anekdoten, Geistesblitze und Pamphlete.
Kurzum: der Rastelli der geschliffenen
Rede, der gnadenlose Menschenbeobachter und Menschenkenner, der Parodist des Lebens, Terrorist des Wortes
und Meister des Zwischenmenschlichen
hat seine Lieblingsnummern der letzten
Jahre im Gepäck und auch die ein oder
andere neue Geschichte.
Sozusagen ein Lieblingsprogramm für
sein Lieblingspublikum.
Sting sprudelt los. Dieser "Bruder Lustig
im Geiste, der Duisburger Eulenspiegel"
(HDH) sieht so arglos aus, lächelt maliziös... und hat's faustdick hinter den
Ohren. Mit einem ungeheuren Redeschwall übergießt er schelmisch jeden
und alles mit Spott, denkt Tatsachen zu
Ende, führt Unausgesprochenes weiter,
liefert messerscharfe Erkenntnisse und
unkonventionelle Lösungsmöglichkeiten. Wieselflink schnellt das eloquente
Bürschchen von einer Begebenheit zur
nächsten. Ob es die Weckvorhaben in
deutschen Hotels sind, die Kochduelle
zwischen Eltern und (erwachsenen!)
Kindern an Heiligabend, Meditationsübungen am lebenden Objekt, Mozzarella-Einkäufe unter verschärften Bedingungen, der tagesaktuelle Wahnsinn
oder schlicht das kokette Vorhaben,
gleich die ganze Welt zu retten: Dieses
Programm ist einfach eine wahre Freude! "Sisse!"
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.kaimagnussting.de
67
5 8.4.
Gerd Knebel (Badesalz)
Wörld of Drecksäck
Foto: Jürgen Spachmann
Sein 2. Solo
Der Hesse kommt! Ohne Badesalz-Kumpel Henni, blond, Haare, spielt er, Gerd,
blond, keine Haare, sein 2. Solo.
Und begibt sich schnurstracks rein in die
reale "Wörld of Drecksäck", wo sie sich
zusammengerottet haben, die großen
Drecksäcke wie Diktatoren, Waffenschieber, Menschenhändler, Hedgefonds-Manager, Spekulanten, Rauschgiftbarone,
Vergewaltiger, Selbstmordattentäter,
Castingshow-Juroren, aber auch die
vielen kleinen Drecksäcke, die uns das
Leben schwer machen, zuvorkommende
Einzelhändler, unheimliche Getränkemarkt-Aushilfen, vermeintlich freundliche Callcenter-Damen, übereifrige
Kellner...
Mit hessischem Mutterwitz und politisch
kernig unkorrekt gibt Gerd Vollgas, zeigt
schrullige Typen, bietet rotzfrech respektlose Erkenntnisse in Stammtisch-
Prosa und Wasserhäuschenphilosophie.
Grantig-liebreizend erläutert der sanfte
Wuchtbrummer seine bahnbrechenden
Ideen: Judensterne für Kampfhunde,
wenn wieder mal ein Türkenkind totgebissen wird und deshalb die Gesetze
verschärft werden sollen, dann könnten
die diskriminierten Hundebesitzer in
Berlin spektakulär demonstrieren. Oder
höhere GEZ-Gebühren für multiple Persönlichkeiten. Oder die Dezimierung
von Verkehrstoten durch Ansiedlung
von Sexualstraftätern. Oder wasserund brandfeste Siebdrucke von Mohamed-Karikaturen.
"Man muß drauf kommen, und der Hesse
kommt drauf!"
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.gerd-knebel.de
68
6 9.4.
Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz
zum Deutschen Kleinkunstpreis 2010
Henning Venske
Es war mir ein Vergnügen!
Das aktualisierte Kabarett-Solo: gemein – aber nicht unhöflich
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Gebürtiger Stettiner. Kabarettist alter
Schule. "Deutschlands meistgefeuerter
Satiriker." (Gerd Wollschon <u.a. Floh de
Cologne>) Unbequemer Denker. Muster
an Minimalismus. Meister an Präzision.
Florettscharfer Formulierer. Radikaler
Moralist mit Sinn für Gerechtigkeit –
und für Pointen. Seit über 50 Jahren auf
der Bühne.
"Ich kann nichts anderes", sagt er, augenzwinkernd, "es hat sich so ergeben,
daß ich das spiele, was ich mir selber
schreibe." Und den vermeintlich Einflußreichen fundiert-frech die Leviten
liest. Seine Biografie hat er zu seinem
75. geschrieben: "Es war mir ein Vergnügen." Und aus der Fülle seines
Schaffens stellt er – je nach Lust und
Laune – sein stets hochaktuelles Programm zusammen. Daß es dabei nicht
ohne schallende Ohrfeigen für die
Mächtigen im Lande abgeht, darf man
erwarten... "Karl
Kraus läßt grüßen."
(Fritz J. Raddatz)
Qualitäts-Kabarett
für Kenner.
Foto: Frank Koschembar
"Hallo Freunde"! "Sesamstraße" mit Lilo
und Henning, "Hafenpolizei", "Musik
aus Studio B", "Tatort"... Theaterarbeit
mit Kortner, Meyen... Berliner Schillertheater, Hamburger Thalia-Theater...
Theater-Tourneen u.a. "Papa, Charly hat
gesagt", Schauspieler, Kommentarund Synchron-Sprecher, Journalist, z.B.
bei "konkret", Chef-Redakteur bei
"Pardon", Moderator, Hörfunk, Fernsehen, Sende- und Hausverbote: "Er hat
den Freiraum für Satire immer wieder
erheblich überschritten." (HR), Autor,
"Ich war der Märchenprinz" z.B., unter
dem Pseudonym Arne Piewitz, die fiktive Antwort auf "Der Tod des Märchenprinzen" von Svende Merian, KinderBücher und Schallplatten, Texter und
Regisseur und Ensemble-Mitglied der
Münchner Lach- und Schießgesellschaft,
Gast in Hildebrandts Scheibenwischer...
Alles Venske.
www.venske.de
69
1 11.4. / 19 Uhr
unterhaus-Ehrenglocke 2001
Herbert Bonewitz
Was ein Theater!
Klassiker-Satiren
Musikkabarettistische Lesung im unterhaus-entrée
serungsvorschlägen", beschreibt sarkastisch das absurde Theater, das auf
den politischen Bühnen abläuft,
schreckt nicht davor zurück das Theater
zu schildern, das oft auf unseren Friedhöfen gemacht wird, macht amüsant
und originell Experimente zu Neuinszenierungen, gibt Anregungen für Werbung bei Theatervorstellungen, gewährt
Einblicke hinter die Kulissen und "dialektisiert" nicht zuletzt berühmte Werke
berühmter Dichter.
Seit 1975 gab es bis jetzt rund 500 – ausverkaufte! – Vorstellungen und insgesamt 25 Programme, für die er nicht nur
alle Texte geschrieben, sondern auch
die Lieder komponiert und selbst Regie
geführt hat. Mit Sicherheit ist auch jetzt
wieder für (fast) Jeden etwas dabei,
denn alles, was er auf der Bühne anstellt, ist wie immer: Typisch Bonewitz!
Karten: € 17,– (zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: privat
"Ein Narr packt aus" – Narrenspiegeleien. Mainz. 1975. unterhaus. Dienstag,
der 11.11. Premiere seines ersten Kabarett-Solos. Herbert Bonewitz, 42, im
Hauptberuf Werbeleiter, spendet die
Gagen dieser ersten Auftritte den SOSKinderdörfern.
1984: Mit 50 Jahren, macht er sich
selbstständig, nennt sich selbstironisch
"Deutschlands ältester Nachwuchskabarettist", der übrigens immer wieder
"benefizmäßig" zugunsten des finanziell stets klammen unterhaus auftritt.
Mainz. 2015. 40jährges unterhaus-Jubiläum! Dazu hat er seinem Publikum etwas ganz Besonderes geboten: ein Programm rund um das Thema "Theater",
natürlich Neues, aber auch Texte und
Lieder aus seinem Repertoire, die er im
heimischen unterhaus und auf seinen
Tourneen durch die Bundesrepublik im
Laufe von 20 Jahren gespielt hat.
Er ist so frei – und wiederholt's grad
nochmal, glücklicherweise.
"Was ein Theater!" Herbert
Bonewitz wirft seinen satirischen Blick auf die Situation
unserer Theater, untersucht,
wie unsere bekanntesten
Klassiker heute interpretiert
werden, selbstverständlich
mit konstruktiven "Verbes-
www.bonewitz.de
70
bartenbach.de
Rheinhessen. Ganz schön anders.
Unsere
Trend-Sportarten:
Hiwwel-Hüpfen,
Steckche-Wandern,
Schoppe-Schwenken.
2016 feiert Rheinhessen 200-jähriges Jubiläum – und
hat neben seiner malerischen Landschaft, perfekt zum
Hiwwel-Hüpfen und Steckche-Wandern, ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit über 560 Veranstaltungen
zu bieten. Schwenken Sie Ihren Schoppe, stoßen Sie mit
an und feiern Sie mit uns ein Jubiläum der Extraklasse!
Lassen Sie sich inspirieren auf www.rheinhessen-2016.de
www.shop-rheinhessen.de
/rheinhessen.2016
4 14.4.
Ingo Oschmann
Wort, Satz und Sieg!
Magische Comedy – immer anders!
Ingo Oschmann, gewitztes Bürschchen
aus der ostwestfälischen Humorhochburg Bielefeld, ist zurück vom Spielfeld,
das wir Leben nennen. In seiner Tasche
trägt er sein unglaubliches Programm.
Geschickt spielt er den Ball zwischen
sich und seinem Publikum hin und her,
bleibt galant über der Gürtellinie und
schlägt ein Ass nach dem anderen. Vorteil: Oschmann.
Täglich nehmen wir die Herausforderung für ein neues Turnier an, kämpfen
um jeden Punkt, um einmal auf dem
Siegertreppchen den Pokal hochzuhalten. Wir hetzen rast- und ziellos durch
den Alltag und haben längst den Grund
vergessen. Wir glauben nur das, was wir
sehen und sehen nur das, was wir glauben. Und wenn wir mal zur Ruhe kommen, rattert das Hirn: Sind wir in unserer
Meinung wirklich so frei und unabhängig, wie wir denken oder werden unsere
fünf Sinne täglich aufs Neue getäuscht
und manipuliert? Wenn Bildung so
wichtig für die Zukunft unseres Landes
ist, warum gibt es dann so viele Bekloppte?
Ingo Oschmann ist angetreten, um dem
Wahnsinn ein Ende zu setzen. Suchen
Sie sich einen schönen Platz am Spielfeldrand, das Match beginnt. Rasant,
spannend, ereignisreich. Jedes Spiel ist
anders, das Spiel aus feinster Comedy,
Zauberei und Improvisation dauert 90
Minuten. Und eins ist sicher: Nach zwei
Halbzeiten Lachen, Staunen und Wundern wird Ihre Welt nicht mehr die Gleiche sein. Denn so manches Wort fügt
sich im am Ende zu einem ganzen Satz
und leuchtet Ihnen den Weg heim. Wort,
Satz und Sieg – Oschmann!
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.ingo-oschmann.de
72
4 14. – 6 16.4.
Zärtlichkeiten mit Freunden
Rico Rohs und das Ines Fleiwa Quartett
Foto: Amac Garbe / www.ein-satz-zentrale.de
Ein abendsprengendes Programm – Musik-Kasperett
Rico Rohs und Ines Fleiwa sind Nachbarn.
Fast.
Deswegen kennen sie sich vom Sehen.
Jetzt zum Jubiläum haben die beiden
eine Art Band gegründet und spielen
trotzdem nicht gut. Ines Fleiwa wird mit
seinem unnachahmlichen journalistischen Türöffnergesicht den eigentlich
schweigsamen Rico Rohs zum Reden
bringen – und zum Singen, wie wir
Ganoven sagen. Was wird zum Vortrage
gebracht? Alle Geschichten, die Rico
Rohs je erlebt hat, auch die Kniescheibenoperation, und ein Liebeslied, und
Erinnerungen an die alte Heimat und so.
Ein abendsprengendes Programm also.
Von und mit den genialen Muggern aus
der deutschen Eisdielenstadt Riesa, der
bekannten Band "Zärtlichkeiten mit
Freunden", Stefan Schramm und Chris-
toph Walther, ein unfaires Doppel am
Scheideweg von Kabarett und Rock, von
"Quatsch mit Soße", von klassischem
"Musik-Kasperett", ihr selbst erfundenes Genre.
Lange Pausen! Keine Löcher. Exakt wie
ein Uhrwerk verpuffen die Pointen.
Unvereinbarkeiten wie Intelligenz und
Sächsisch, Sächsisch und Charme und
Sexyness verschmelzen zur Einheit. Folgen Sie "Zärtlichkeiten mit Freunden"
in das Wunderland unendlicher Absurditäten!
(Sternchenvorstellung nur am 1. Tag!)
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.zaertlichkeitenmitfreunden.de
73
5 15.4.
Deutscher Kleinkunstpreis 2015
Martin Zingsheim
kopfkino
Foto: Tomas Rodriguez
Rasante Ein-Mann-Show jenseits aller Schubladen
Wäre Assoziations-Hopping olympisch,
Martin Zingsheim könnte sich Hoffnung
auf Medaillen machen. Im Sturm hat er
die Kleinkunstbühnen geentert und
2015 den Deutschen Kleinkunstpreis
eingeheimst, ein Musikkabarettist, "der
mit Ironie und Spott auf Gott und die
Welt sieht. Dabei wirkt er auf Anhieb geradezu harmlos, um im nächsten Moment
mit ausgesuchten Pointen zu überraschen.
Mit grandiosem Klavierspiel illustriert er
seine raffinierten Texte: mal heiter bis
böse, mal lyrisch bis nachdenklich."
(Jury-Begründung)
Und weil er mit "kopfkino" auf Welttournee durch den deutschsprachigen
Raum ist, präsentiert er heute in Mainz
seine rasante Ein-Mann-Show jenseits
aller Schubladen. Die Dramaturgie folgt
dem wilden Gedankenstrom des promo-
vierten Lockenkopfes. Ein sprachlich
wie musikalisch virtuoses Abenteuer
über Liebe und Haß, Erziehung, Rotweine, Pauschalreisen... und natürlich
das Mann-Frau-Gedöns.
Total verkopft ringt Martin mit Protagonisten der Kulturgeschichte, kämpft
gegen die musikalischen Folgen einer
Kindheit, erklärt Veganismus zu einer
rein lexikalischen Herausforderung oder
plant den Sturz des herrschenden Systems durch getanzte Revolution.
Am Rande des Scharfsinns redet, spielt
und singt sich Herr Zingsheim fulminantpfiffig durch seine eigenen Geistesblitze.
Ist komisch, klingt aber so.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.zingsheim.com
74
6 16.4.
Deutscher Kleinkunstpreis 2001 (mit 3Gestirn)
Deutscher Kleinkunstpreis 2009
Wilfried Schmickler
Das Letzte!
Das aktualisierte Kabarett-Solo
Foto: Ilona Klimek
Deutschland 2016. Immer mehr Menschen fallen ab vom Glauben an die
Grundordnung und füllen das entstehende Vakuum mit Mißtrauen und Hader. Politiker? Alle Verbrecher! Medien?
Alle verlogen! Fremde? Alle verdächtig!
Ob Regierungs-, Partei- oder Fernsehprogramm, die Adressaten verweigern
die Annahme, wenden sich resigniert ab
und denken: das ist doch das Letzte!
Hier aber krankt der vermeintlich gesunde Menschenverstand: Das Letzte
kommt kurz vor dem Ende. Doch ein Ende ist nirgends in Sicht. Es hört einfach
nicht auf. Das letzte Gefecht war nur der
Vorkampf, das letzte Wort nur der Auftakt für die nächste Jahrhundert-Rede,
die letzte Sau nur die Vorhut der Herde,
die gleich danach durchs globale Dorf
getrieben wird.
Und deshalb: das Letzte, was die Zukunft braucht, sind Frust und Verdruß.
Wilfried Schmickler, gnadenloser Scharfrichter, brillanter Analytiker, der sich
vor keinen Karren spannen läßt, wortgewaltiger Aufmischer, politisch, ironisch,
provokant, dabei total witzig, ein Mann
für alle Zwerchfelle, kümmert sich drum.
Ob als Kleinkunst-Vagabund auf den
Bühnen dieses Landes, als Kolumnist im
WDR oder Rausschmeißer in den Mitternachtsspitzen – Schmickler will immer das eine: "Gute Unterhaltung. Denn
Gründe für schlechte Laune gibt es eh zu
viele!"
Und so versucht sich der Leverkusener
Werks-Kabarettist auch in seinem 7. Programm als Stimmungs-Aufheller und
Muntermacher. So gründlich wie möglich, so aktuell wie nötig. Wie spricht
der Häuptling der letzten Mohikaner? "Wenn
das letzte Witzchen gerissen, das letzte Liedchen gesungen, das
letzte Gedichtchen aufgesagt, dann werdet Ihr
merken, daß man ein
altes Programm nicht
zweimal sehen kann."
In diesem Sinne: Auf
ein Neues!
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.wilfriedschmickler.de
75
1 18. – 3 20.4.
Deutscher Kleinkunstpreis 2009
Jochen Malmsheimer
Wenn Worte reden könnten
oder: 14 Tage im Leben einer Stunde
Foto: Jürgen Spachmann
HochKomikKabarett
Präludium und Auftakt:
Begrüßung der Anwesenden und Ventilation der Vorstellungen des Vortragenden, den Verlauf des Abends betreffend. Schonungslose Offenheit in allen
Punkten wird vereinbart. Der Zusammenhang zwischen Bahnhof und Leim
wird endlich, über fünfzig Jahre nach
Kriegsende in Deutschland, wieder angesprochen. Das ist doch mal was!
Auch danach ereignet sich eine ganze
Menge, selbst die zurecht in Vergessenheit geratene Bärbel Höhn kommt zu
ungeahnten Ehren. Bis schließlich ausgeführt wird, was geschähe, "Wenn Worte reden könnten." Denn das Geschäft
des Sprechens, von fast jedermann
schamfrei in einer jeglichen Lebenslage
schwunghaft betrieben, ist ein komplizierteres, als man gemeinhin ahnen
möchte. Wie soll es da erst den Worten
ergehen?
Genau das erfahren die Zuschauer von
Jochen Malmsheimer, preisgekrönter
Kaiser der brachial-poetisch-pointiertliterarischen Hochkomik, am Ende dieses höchst unterhaltsamen Programms
in einem fulminanten Finale. Man wird
sich hernach vielleicht nicht besser
fühlen, aber wissen, wo der Gegner
sitzt, vor allem: wie lange noch!
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.jochenmalmsheimer.de
76
2 19.4.
Deutsche Kabarettmeisterschaft 2015/2016
Kabarett Bundes:Liga im unterhaus
6. Spieltag: Friedemann Weise vs. Stefan Leonhardsberger
Kabarett:Comedy:Poetry.
Zwei Künstler – Ein Wettbewerb – Dein Abend
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr)
3 20.4.
Robert Griess
Ich glaub, es hackt!
Das aktualisierte Kabarett-Programm
"Ich glaub, es hackt!" Robert Griess,
Kölner Kabarettist mit der schnellsten
Klappe westlich der Wolga (übrigens
u.a. Autor für Radio- und TV-Produktionen, für viele Kabarett-Kollegen, Mitgründer und -glied des SCHLACHTPLATTE-Ensembles) legt los, bietet vom
Standup-Monolog bis zur satirischen
Massen-Szene, vom Anti-SparpaketMusical bis zum Zuschauer-Chor "Banken in die Schranken – Das Leben ist
kein Boni-Hof!" alles, was politisches
Kabarett ausmacht. Triple-A: Aktuell.
Aberwitzig. Abgefahren.
Foto: Jochen Manz
BWLer haben die Weltherrschaft übernommen, "Queen Mutti" Angie I regiert
Europa, Unternehmensberater A. von
Ascheberg-Aldenhoven erklärt die Globalisierung, die Waldorf-Mutter ihre
Angst vor Bratwürsten, das 5- SterneLuxus-Resort entpuppt sich als Flüchtlingscamp für Steuerhinterzieher... und
Herr Stapper, ausgefuchster Asi-Adel
aus Nippes, auf Hartz IV, verbreitet mit
anarchischem Spaß Angst und Schrecken in den Wohlfühl-Milieus der Bionade-Ghettos zwischen Lidl und Bioladen.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.robertgriess.de
77
4 21. & 5 22.4.
Deutscher Kleinkunstpreis 2013
die Echse
Michael Hatzius
ECHSTASY
amphibisches Kabarett – mit Puppen
den entlegensten Winkel unmöglicher
Gedankengänge auslassen.
Dabei hat das renitente Reptil jederzeit
ein offenes Ohr für das Publikum, denn
Improvisation ist die große Leidenschaft
des phantastischen Berliner Puppenspielers Michael Hatzius, die jeden
Abend unvergleichlich macht. Natürlich
sind auch die anderen Publikumslieblinge aus dem ersten Programm, wie das
schüchterne Huhn, mit auf ECHSTASY,
doch darüber hinaus dürfen sich die
Fans auf weitere, ganz neue schräge
Charaktere und viele andere Überraschungen freuen.
ECHSTASY – ein Abend wie ein Rausch,
mit klar erwünschten Nebenwirkungen
auf die Lach- und Herzmuskeln.
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Christine Fiedler
Michael Hatzius ist wieder auf Echse!
Angeführt wird sein tierisches Ensemble
auch dieses Mal vom Star des Abends,
der Echse, die mittlerweile Gastgeber
ihrer eigenen TV Show ist: "Weltall.
Echse.Mensch." Denn der schuppige Geselle ist und bleibt ein uriges Urgestein,
frech, mürrisch, aufmüpfig, ätzend-ironisch, großkotzig, schlagfertig, schlau,
hintersinnig, weise, witzig, ein charmanter Frauenversteher, anzüglich – einzigartig eben.
Und pafft Zigarren. Und nutzt sein Universalwissen für einen genialen Rundumschlag, reflektiert und analysiert
aktuelles Zeitgeschehen, parliert über
Gott und die Welt, reißt dreckige Witze,
gibt großmäulig Anekdoten aus seinem
bunten Leben zum Besten, surft thematisch durch die Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft und wird auch nicht
www.dieechse.com
www.michaelhatzius.de
78
Energie für Kultur
Wer viel Energie und Leidenschaft in Kultur steckt, braucht
Unterstützung. Als kommunales Unternehmen gehen wir
viele Schritte, um für das Wohl der Menschen einen
nennenswerten Beitrag zu leisten. Dazu zählt auch, in der
Region ein breites Angebot an Kulturaktivitäten zu fördern.
5 22. & 6 23.4.
Deutscher Kleinkunstpreis 1985 & 1999
Erwin Grosche
Der Abstandhalter
Annäherungen an Menschen, Tiere und Dinge
Bad. Es gibt einen "Wasserhut" und
wertvolle Tips, wie man ein Leben aus
der Ferne führen kann. "Meine Frau und
ich sind seit dreißig Jahren glücklich
verheiratet, aber sehen uns auch nur
zwei Mal im Monat."
Mit neugierigen Kulleraugen öffnet er
seine Phantasie-Fabrik und präsentiert
seine "komischen Helden", Gewinner
und Verlierer, die treuherzig, manchmal
naiv, dann wieder frech und renitent
durch ihre Welt stolpern, gewöhnlich
recht Ungewöhnliches erleben und Unentdecktes entdecken. Gucken Sie sich
diesen Mann an, solange es geht. Wer
weiß. Er ist ein echter Abenteurer innerer Welten. Eines Tages könnte er in
ihnen verschwinden und nicht wiederkommen...
Foto: Harald Mosch
Erwin Grosche ist ein Clown, ein Philosoph, ein perfekter Reiseführer durchs
wilde Absurdistan. Als Großmeister der
Wortakrobatik mit schier unglaublichen
Pointen überrascht er seit über dreißig
Jahren sein Publikum, das immer wieder
staunt über die eigenwillige Sicht auf
schräge Dinge, die plötzlich ganz normal sind.
In "Der Abstandhalter" erfindet der literarische Kabarettist der leisen Töne
die Welt im Kleinen neu. Mit großem
Abstand nähert er sich dem Alltag und
wirft dabei Fragen auf, die niemand gestellt hat. "Das kennen Sie doch, dieses
Schild bei der Sparkasse: 'Bitte Abstand
halten'. Ich rufe dann immer, wieso, ich
dachte, Geld stinkt nicht."
Finnen halten bei Gesprächen einen Abstand von 80 cm, die Deutschen 60 cm.
Nur der Ostwestfälische Paderborner
besteht auf einen Meter. "Erst mal
gucken, dann mal sehen." Mehr
Abstand, mehr Liebe, mehr Glück.
Der Neo-Narr macht Ernst. Neue
Geschichten und Lieder über Annäherungsversuche an Menschen,
Tiere und Dinge. Über die Symbolik
des Streuselkuchens, über das
Ausglitschen in Dusche und
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.erwingrosche.de
80
6 23.4.
Thomas Reis
Endlich 50!
Foto: Sachsse
Das aktualisierte Kabarett-Programm
Endlich 50! Jahre auf dem Buckel? Seelen in der Brust? Vorschläge zur Weltverbesserung? Euro auf'm Konto? Zuschauer im Saal? Kinder an der Backe?
Prozente bei der Wahl, Promille beim
Blasen? Freunde beim Männerabend
oder Geliebte im Depot? Oder von allem
etwas? Vermutlich letzteres.
Wer Thomas Reis, den philologisch und
philosophisch versierten Kreuz-undQuerdenker kennt, weiß das. Der weiß
aber auch, daß sich der Mann bewährt
hat als Animateur geriatrischer Selbsthilfegruppen. Denken Sie an sein unvergeßliches Programm "Gibt’s ein Leben
über 40?" Das hat er 10 Jahre gespielt
und darüber vollkommen vergessen,
älter zu werden. Bis ihn seine Kumpel
zum 50sten eingeladen haben, zu seinem. Da ließ es sich nicht mehr leugnen:
50! Schon? Erst? Schon wieder? Egal. Es
gilt, die 50 zu halten, zumindest für die
nächsten 40 Jahre. Für immer 50! Das
kann nur lustig enden, denn Lachen hält
frisch und macht die hübschesten Falten.
Vorsicht! "Endlich 50!" ist Kabarett. Keine humoristische Altenpflege, sondern
die Anstiftung zur ewigen Jugend.
"Wir können noch was reißen, wir haben
Zähne!"
Auch wenn wir mit 50 endlicher sind als
mit 30, statistisch. Darum lautet das
Motto: Nie wieder Angst! Nie wieder
Mitleids-Krisen! Heute fängt die Zukunft an! Reis gibt Zunder, politisch
treffsicher unkorrekt, den schwadronierenden Schwätzern auf den politischen Parketts, den religiösen Fanatikern, ewig Gestrigen... nicht zuletzt den
"Schnippelschamanen" der unzähligen
Kochshows und entlarvt dabei jede
Menge Lug und Trug und haarsträubenden Unfug. Höchste Reiszeit also für
schweißtreibendes Gehirnjogging. Besser Sie schlagen die Zeit tot, als umgekehrt. Anti-Aging war gestern, willkommen zu Pro-Aging, weil: Angriff ist die
beste Verteidigung!
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.thomasreis.de
81
7 24.4.
Deutscher Kleinkunstpreis 2010 & 2015 (Matthias Egersdörfer)
Deutscher Kleinkunstpreis 2016 (Science Busters/Martin Puntigam)
Matthias Egersdörfer
& Martin Puntigam
Das absolute 'Dream-Duo':
sorgsam eingepflegte Satire
Foto: Lukas Beck
Erlösung
Die beiden "go-to-guys für sorgsam
eingepflegte Satire" reichen sich über
die Landesgrenzen hinweg die Hände
um zu zeigen, das Glück auch für Sie ein
Born der Freude sein kann. Nach all
den Jahren der Grobheit und Renitenz
(1989–2014) haben zwei kabarettistische Schwerenöter, Puntigam und
Egersdörfer, der österreichische Extremhumorist und der deutsche Grantler, ihre
Flegeljahre hinter sich gebracht, beschlossen, daß es so mit der derben
Publikumsdrangsalierung nicht mehr
weitergehen soll und entpuppen sich in
ihrem gemeinsamen Opus als wunderschöne Schmetterlinge, die auf der Blumenwiese des Lebens leicht wie der
Wind von Blüte zu Blüte flattern und ihre
langen Zungen mit dem süßem Nektar
der Liebe netzen.
Als notorische Spätentwickler öffnen
sie sich endlich den Wonnen der Welt
und entschuldigen sich in aller Form,
denn dieses neue, nun gänzlich vollendete und an Großartigkeit und Pracht an
nichts übertroffene Programm "Erlösung" soll nicht nur dieselbe für alle
bringen, die ebenfalls guten Willens
sind, sondern die beiden "Babe Magnets"
verstehen es als Wiedergutmachung für
alle Kränkungen der Vergangenheit, als
Geschenk ans gesamte Universum, vor
allem an die Frauen.
Wer's glaubt! Hinterfotziges Bashing,
dralle Szenen, Champagner und Austern,
Flirten & Ficken, Religion & Revolution... Spitzen-Kabarett mit Tiefenwirkung. Und Pause.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.egers.de
www.puntigam.at
82
1 25. – 2 26.4.
Idil Baydar
Deutschland, wir müssen reden!
Das erste Kabarett-Solo
mit "Jilet Ayse", "Gerda Grischke"...
Jilet Ayse ist schwer und gewichtig, rein
und rassig und glaubt das auch noch,
wenn sie in den Spiegel schaut. Sie ist
überzeugt, das richtige Instrument zur
Persönlichkeitsbildung und individuellen Freiheit gefunden zu haben – Sturheit! Getreu ihrem Motto: "Wenn du sie
nicht überzeugen kannst, verwirr' sie!"
hinterläßt sie leidenschaftlich vorgetragene Argumentationsketten, die nur
am Anfang logisch und gerecht erscheinen. Für Jilet Ayse sind sie es aber! Und
wir sollen es glauben. Immerhin schwört
sie uns in guter alter Kanak-Sprache,
daß alles, was uns unglaubwürdig vorkommt, die Wahrheit ist.
Das sieht die Neuköllner Wuchtbrumme
Gerda Grischke nicht so gerne. Die typische Berliner Schnauze aus dem Milieu,
in dem man Glatzen als Frisur akzeptiert
und Paradekissen auf dem Sofa noch
den Karateschlag-Knick haben, steht zu
allem, was schon immer so war, noch nie
so war, immer so sein wird. Eigentlich
steht sie nicht, sie hängt – am Fenster
zum Hinterhof, das Tor zur ihrer kleinen
Spießer-Welt. Immer fesch in schicke
Kittelschürzen gehüllt und mit der
Grazie eines russischen Gewichthebers
predigt sie ihre Weisheiten, läßt an
niemandem ein gutes Haar – außer an
Glatzen und steht "wie ein Fels im Brandenburgischen" ihre Frau.
"Deutschland, wir müssen reden!" Provokativ hält uns die Schauspielerin Idil
Baydar hervorragend den Spiegel vor,
spielt perfekt mit Klischees, überzeichnet gnadenlos, denn sie hat als hier
geborene und vom Umfeld geprägte
Berlinerin einiges an Migrations- Hintergründigkeit zu bieten. Und tut das
gerne. Und vehement. Und sehr sehr
eindrucksvoll.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.idilbaydar.de
83
2 26. & 3 27.4.
Roland Baisch
Der Graue Star
Entertainment ("würdevoll")
"Altwerden ist nichts für Feiglinge!"
titelte Blacky Fuchsberger eines seiner
Bücher. Der Jugendwahnsinn grassiert.
Die Zeit zurückdrehen. Langzeitalterslose regieren die Welt. Und wenn die
Natur nicht mehr mitspielt, müssen
Ärzte ran, Brüste silikonieren, Haare
implantieren, Hintern und Wangen aufpolstern, lästige Polster an Bauch und
Beinen absaugen... und verdienen sich
damit dumm und dusselig. Nicht nur an
Promis. Auch an Normalos. Alle wollen
heute jünger sein als der Paß es ausweist. Alle?
Roland Baisch, einst Mitglied der legendären "Shy Guys", seit 2006 mit "Männerabend" auf Tour, nicht! In einem
sensationellen Selbstversuch ging der
Altmeister den entgegengesetzten Weg,
ließ sich das dichte blonde Haupthaar
ausdünnen, tiefe Falten modellieren
und der durchtrainierte Traum-Body
wurde unter extremen Nichtaufwand
mithilfe diverser Freßorgien auf ein
Normalmaß getunt, um die neue Welt
endlich mit den Krähenfuß-umrandeten
Augen eines Mannes im gesetzten Alter
sehen zu können. Die Zeit ist reif für den
Oldcomer!
Von dem Gitarrengenie Frank Wekenmann exzellent begleitet, legt "der
Graue Star" mit Witz und Würde sein
mitreißendes Entertainment-ComedyMusik-Programm der Extraklasse auf's
Parkett, daß die Youngsters vor Neid
erblassen und vor Lachen viele Knitterfalten...
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.rolandbaisch.de
84
des
Partner
us
Unterha
Mainz
Frisch für Sie aufgetischt.
Lecker speisen, komfortabel schlafen – nur zwei Minuten vom Bahnhof entfernt.
Restaurant Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag 12.00 bis 14.00 Uhr und 18.00 bis 22.00 Uhr.
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P.
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ein utsc
än
lös he
ke *
ba in
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Sp
Reservierungen unter +49 6131 58851-0
oder www.mainz.intercityhotel.de
3 27.4.
Deutscher Kleinkunstpreis 1991 (Maurenbrecher/Wester)
Georg Nussbaumer
& Richard Wester
feat. Peter Pichl (bass)
Something Special
"Something Special" – kann man wohl sagen. Ein Zusammentreffen voller Power
und Spiellust. Denn die beiden musikalischen Triebfedern des umjubelten Randy-Newman-Projekts, George Nussbaumer, der Sänger mit der "schwärzesten
Stimme Österreichs", und Richard Wester,
exzellenter Multiinstrumentalist an Saxophonen und Querflöten, der 1991 zusammen mit Manfred Maurenbrecher mit
dem Deutschen Kleinkunstpreis ausge-
Konzert 2016
zeichnet wurde, gehen wieder auf Tour –
mit überwiegend eigenen Songs zwischen
Blues, Soul und Singer-/Songwriting.
Nussbaumers grooviges Piano korrespondiert wunderbar mit Westers Instrumenten, während der Bassist Peter
Pichl (spielt u.a. bei Heinz Rudolf Kunze) mit großem Einfühlungsvermögen
und stilistischer Vielfalt die beiden
'energetisiert' und bündelt. Ein Abend,
der nicht nur Musik-Fans begeistert.
Eben "Something Special".
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.george.ch
www.richardwester.de
www.peter-pichl.de
85
4 28. & 5 29.4.
Fatih Çevikkollu
EmFatih
Das neue Kabarett-Programm
Fatih Çevikkollu ist wieder in Fatihland
unterwegs. Mit Geist und Gefühl auf
Werbetour für eine verlorengegangene
Eigenschaft: Mitgefühl – EMFATIH! Der
Kölner Kabarettist spielt mit Wahrheit
und Fanatismus: Die Einen tragen ein
Kopftuch, die Anderen einen geistigen
Schleier, und so manche Lügenfresse
geht morgens spazieren. Sagte man
früher Kümmeltürken, sind es heute
Top-Terroristen. Seit ISIS aber wissen
wir: Wir haben keinen Plan gegen den
Fanatismus. Wir handeln kopflos.
Fatih Çevikkollu spielt mit Schmerz und
Sehnsüchten. Flüchtlinge schwimmen
im Mittelmeer, machen ihre eigenen
Grenzerfahrungen vor der Festung Europa. Members only. Und er spielt mit
Form und Inhalt, mit der ParagraphenDeko des Grundgesetzes der Einen und
der DAX-Kurve der Anderen. Denn in
einem bierseligen Land scheinen perfekte Leberwerte allemal wichtiger zu
sein.
Die Fernseh-Nation kennt Fatih Çevikkollu als Murat aus der preisausgezeichneten Sitcom "Alles Atze" (RTL). Seit
2005 steht der Schauspieler, ausgebildet an der Hochschule Ernst Busch in
Berlin, übrigens der erste Türke in der
langen Tradition des Hauses, auf der
Bühne und spielt Kabarett. EMFATIH,
das 5. Solo: rasant, relevant, eloquent.
Provokativ, politisch, klug – und trotzdem witzig! Hingehen, hinhören und
herausfinden, was es mit seinem Motto
auf sich hat: "Wer die Wahrheit verhandelt, muß die Anderen zum Lachen bringen, sonst bringen sie ihn um!"
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.fatihland.de
86
4 28.4.
pro:c-dur
Deutscher Kleinkunstpreis 2007
(Christiane Weber & Timm Beckmann)
Timm Beckmann & Tobias Janssen
Das Kabarettkonzert – Update 2016
Mozart meets Metal
Jackett oder Jeans?
Junge Wilde oder Alte Meister?
Klavier oder Les Paul?
Konzert oder Camedy?
Timm Beckmann und Tobias Janssen sind
pro:ce-dur, mögen das Wörtchen "oder"
gar nicht und ersetzen es einfach durch
"und".
Konzert und Spaß.
Können und Kabarett.
Rock und Klassik. Mozart meets Metal.
Die studierten Musiker werfen alle Stile
in einen Topf, durchqueren die Musikgeschichte mit gefährlichem Halbwissen und spielen dem Besucher fröhlich
ein E für ein U vor (und umgekehrt),
ohne Rücksicht auf gängige Konventionen.
Sie rocken und philosophieren, 'klassiken' und parodieren, am Flügel, mit
E-Gitarre, und dem ganzen Witz und
Charme großer kleiner Jungs. Ein magisches Cross-Over musikalischer Stile
und Epochen – ein wunderbarer Abend
für Musikliebhaber mit Humor, für
Kabarettfans mit Rocker-Seele und
Operngänger ohne Scheuklappen.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.pro-c-dur.de
87
5 29. & 6 30.4.
Ulrike Neradt
& Klaus Brantzen & Jürgen Streck
Spötterdämmerung
Auf der Suche nach dem kleinen Glück
Eine Friedrich Hollaender-Revue
"Jonny, wenn du Geburtstag hast". "Ich
bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt"
– Weltschlager aus den 30er Jahren, die
heute noch jeder kennt, die Marlene
Dietrich weltberühmt gemacht haben.
Doch der "andere" Hollaender ist nahezu
unbekannt, der aus dem Land Gejagte,
der unliebsame Spötter aus der nationalsozialistischen braunen Ära, der ins Exil
muß... Deshalb hat Ulrike Neradt zusammen mit dem Schauspieler Klaus Brantzen und dem Pianisten Jürgen Streck ein
musikalisches Hollaender-Portrait zusammengestellt. "Spötterdämmerung".
Man nehme eine Tüte voll Pariser Luft,
eine Prise Berliner Witz, einen originellen Einfall, fabuliere eine kleine Geschichte mit drei, vier Strophen und
passe auf, daß die letzte Strophe mit der
richtigen Pointe schließe. So beschreibt
Hollaender, den Charlie Chaplin einmal
den großen, kleinen Friedrich nannte,
seine Kunst. In seinen Songs und Chansons ist alles enthalten, was dem lächelnden Melancholiker eigen war: verhaltene
Poesie, schnoddriges Timbre, pointierter Wortwitz, musikalische Phantasie,
der spöttische Tingel-Tangel-Ton kabarettelnder Chuzpe und ätzend-scharfe
Zeitkritik.
Es kommt jeder dran – heute Abend, die
feschen Lolas und praktischen Berlinerinnen, Songs aus dem Großstadtleben,
die leichte Muse in schweren Zeiten,
hysterische Ziegen, zersägte Damen,
lasziv-rotzige Marlene-Hits und auch
die Clowns, die ihre Stellung verloren
haben...
Ulrike Neradt und Klaus Brantzen singen
und spielen mit Charme, Esprit, Eleganz
und Nonchalance, mit einem Hauch von
Politik und Parodie und viel Tempo
Melodien zwischen Dur und Moll. Ein
Wechselbad der Gefühle. Und am Klavier
pianiert versiert Jürgen Streck.
Willkommen in der Welt eines wahren
Tausendsassas.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.ulrike-neradt.de
www.klausbrantzen.de
www.klavierschule-streck.de
88
6 30.4.
Deutscher Kleinkunstpreis 1982, 1987, 1992
Richard Rogler
Tour 2016 – Freiheit aushalten!
Das neue Kabarett-Solo
durchgesetzt hat und somit nach der
Pleite am "Hindukusch" nun in Mali unsere freiheitliche Sicherheit verteidigt
wird. Alles eine Frage verquaster Freiheits-Rhetorik.
Sagt einer zu mir: "Herr Rogler, finden
Sie das richtig, daß der Kongolese jetzt
schon die deutsche Post austrägt?" Ich
sage: "Machen Sie es doch!" – "Ich bin
doch nicht verrückt. Die armen Neger
werden doch nur ausgebeutet." – "Sehen
Sie, soviel ist denen die Freiheit wert."
Was kann man tun? Sollen wir den Mißbrauch der Freiheit in Form von Dummheit unter Strafe stellen? Aber wer finanziert dann die Millionen an zusätzlichen
Gefängniszellen? Und außerdem: Gesetze einhalten kann jeder, aber die Freiheit
aushalten – ist ein täglicher Kampf. Deshalb heißt mein Programm für den Rest
des Jahrhunderts: "Freiheit aushalten!"
Stets akut und frisch auf der Bühne serviert. Und ganz wichtig: Niemals den
Humor dabei verlieren!
Foto: Gerald Kasten
Mit keinem Wort wird im Moment so viel
Schindluder getrieben wie mit dem Begriff "Freiheit". Besoffene BallermannReisende fordern mehr Beinfreiheit, gierige Banker mehr Unternehmerfreiheit,
religiöse Fanatiker Glaubensfreiheit, verantwortungslose Raser Tempofreiheit,
jeder Depp beruft sich für sein Geschwätz auf die Meinungsfreiheit. Das
Freiheitstürchen ist weit geöffnet. Unter dem Deckmantel "Freiheit" möglich.
So kann der "Zentralverband Sanitär,
Heizung, Klima" heute jederzeit eine
Rede bestellen über die Sehnsucht nach
der modernen, westlichen Toilettenwasserspülung als Hauptmotiv für die
Freiheitsbewegung der DDR-Bürger.
Auf Anfrage erfüllt unser Staatsoberhaupt gerne deren Wunsch. Er wird sogar noch weiter gehen, Sie in pastoraler
Manier davon überzeugen, daß es in
Mali nur eine freiheitliche Demokratie
geben wird, wenn die Bundeswehr dort
mit Waffengewalt die Wasserspülung
Karten: € 22,– (zzgl. VVK-Gebühr)
www.richard-rogler.de
89
1 2. & 2 3.5.
Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz
zum Deutschen Kleinkunstpreis 2015
Gerd Dudenhöffer
Vita. Chronik eines Stillstandes
Gerd Dudenhöffer als Heinz Becker
Das aktuelle Programm
"Allez hopp dann!" Da sitzt er, der Becker
Heinz, die Kapp auf'm Kopp. Und verzählt. Ein Leben in Deutschland. 1949
geboren, als "Geburt der späten Gnade". Eigentlich sollte er Willi heißen,
"Wer weiß, wo ich dann heute wär?"
Heinz kommt vom Hundertsten ins Tausendste, 'palavert' sich akribisch durch
seine Vita. Nazis? "Wir haben nichts gewußt, also kann ich Dir auch nichts erzählen", beendete Papa Becker jede
Nachfrage. 1968 lernt Heinz seine Hilde
kennen, "im Jahr der Notstandsgesetze", Verlobung an Hitlers Geburtstag.
Liebe: "War ja alles kaputt nach dem
Krieg." 2 Jahre später das wichtigste
Datum: der Bub bekommt seine erste
Kapp!!! 1979 Geburt von Sohn Stefan,
1989, im Jahr des "Mauerzwischenfalls", die Kommunion: Im Gedächtnis
geblieben ist ihm nur, daß sowohl er als
auch sein Filius die Kerze schief gehalten haben. So geht's weiter, Jahr um
Jahr, und Heinz legt stets seinen "offenen Finger in die Wunde".
Heinz, das 16. – Programm.
Brisantes und Belangloses,
spannendes Ein-Mann-Theater-Kabarett mit herzhaftem
Mutterwitz, hochpolitisch, bar
jeder political correktness.
2015 wurde Gerd Dudenhöffer
mit dem Ehrenpreis zum Deut-
schen Kleinkunstpreis ausgezeichnet,
ein Künstler, "der bereits vor Jahrzehnten die realsatirische Kunstfigur 'Heinz
Becker' schuf, einen biederen Zeitgenossen, der dem Spießbürger in uns allen
meisterlich den Spiegel vorhält..." (JuryBegründung)
"Geh fort!" Hauptperson Heinz, die personifizierte Karikatur des universellen
Kleinbürgers, grotesk authentisch, wunderbar-widerlich, der in beredter Unwissenheit schwätzend jedes klitzekleine Ereignis seines Alltags seziert, sofort
auf das große Weltgeschehen projiziert,
geschickt sein Publikum, das sich köstlich amüsiert, ins Vertrauen zieht, um es
dann rücksichtslos in beklemmende
Abgründe von betroffen machender
Erkenntnis zu stoßen. "Vestehsche!"
Karten: € 23,– / ermäßigt € 18,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.gerd-dudenhoeffer.de
90
2 3.5.
Hans Gerzlich
So kann ich nicht arbeiten!
Foto: haraldhoffmann.com
Aktualisiertes Programm:
Wirtschaftskabarett & Bürocomedy
Gestern brauchte man für eine steile
Bürokarriere Fachkenntnisse und einen
guten Draht zum Chef, heute einen guten Draht zum Chef, Grundkenntnisse in
Griechisch-Römisch und einen strammen Aufwärtshaken. 'Schöne' neue Welt!
Der gewiefte Diplom-Ökonom Hans
Gerzlich hat sich deshalb in der BüroArena unter jene Gladiatoren gemischt,
die den überfüllten Terminkalender mit
einem erfüllten Leben verwechseln,
deren Freizeit heute Rufbereitschaft
heißt, die den Laptop erst zuklappen,
wenn sie auf der Intensivstation zusammenklappen – Burnout! Und auf dem
Grabstein steht: Er brannte für seinen
Job!
Ort des Geschehens: Das volle Wartezimmer eines Therapeuten. Man kommt
ins Gespräch... Ironisch-cool rechnet
der versierte Kabarett-Seiteneinsteiger
mit eigener Berufsvergangenheit ab
und präsentiert uns den geistig-morali-
schen Kontostand unserer Schicksalsgemeinschaft. Feinsinnig in der Betrachtung, konsequent in der Bilanz.
Kabarett heute – eben!
Der Gelsenkirchener Schreibtischtäter
seziert staubtrocken und bleistiftspitz
Arbeitswelt, Politik und Gesellschaft,
gewürzt mit Bonmots aus seinem früheren Leben, dem Büroalltag, angereichert mit unentbehrlichen Informationen und brillanten Analysen. Eine
satirisch-geistreiche Spaßverderbung
der Sonderklasse. Politisch. Polemisch.
Komisch ökonomisch.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.gerzlich.de
92
3 4.5.
Deutscher Kleinkunstpreis 2003
Severin Groebner
Vom kleinen Mann der wissen wollte
wer ihm auf den Kopf g'schissen hat
Ein Kabarett-Märchen über einen der auszog,
weil er es wissen wollte.
Foto: Matthias Kling
"Bei uns im Park scheint die Sonne",
singt er, "und die Ratten vermehr'n
sich, und die Rentner beschwer'n sich,
jeder so, wie er's mag, deswegen ist's so
schön bei uns im Park." Hier trifft er sie,
all die Schrägen, Skurrilen, seine Kumpels, den schlichten Security-Sheriff und
Fußballfan, den geschäftig-googelnden Informatiker, den intellektuellen
Taxifahrer. Doch: Gefahr in Verzug. Die
Idylle trügt, soll "Perfektum" weichen,
einer "Shopping-Oase". Die Bauarbeiter
sind am Werk, die Abrißbirne kreist drohend über seinem Stammcafé.
Severin Groebner, urkomischer Grenzgänger zwischen Humor und Musik, Pointen
und Poesie, Kabarett und Kaspar Hauser,
Genie und Wahnsinn, Deutschland und
Österreich, geht der Sache auf den
Grund, erzählt die spannende Geschichte "Vom kleinen Mann der wissen wollte
wer ihm auf den Kopf g'schissen hat!"
Wirft sich kopfüber in die Gesellschaft
und fragt sich: "Was soll das?" "Wer war
das?" "Was fällt dem eigentlich ein?"
Überhaupt: Wer sind eigentlich "die da
oben"? Und wenn dort "da oben" ist, wo
hört dann "unten" eigentlich auf? Findet die Verantwortlichen, korrupte Bauleiter, esoterische Architekten, die Dame von der Stadtentwicklung, den skrupellosen Anwalt, Werbeagenten, ITler,
Politiker und Prostituierte, Konzernchefs...
Eine aberwitzige Reise, vom Elend zur
Elite, vom Prolo zum Polo, rauf und runter
auf der sozialen Leiter, wie ein Wetterfrosch mit Brille. Ein Abend über Lug
und Trug, Zukunft und Vergangenheit,
Rock'n'Roll und Kartenspiel, Parkbänke
und Freundschaft... bis zum furiosen Finale. Glänzend gespielt, fundiert recherchiert. Ein Kabarett-Märchen über einen,
der auszog, weil er es wissen wollte!
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.severin-groebner.de
93
3 4.5.
Reiner Kröhnert
Mutti Reloaded
Das aktualisierte Programm
men auch andere Verdächtige zu Wort:
Hintze, Merz, Pofalla, Schäuble, Friedman, Bohlen, Katzenberger, Gauck...
Und in der Vorhölle ist der Teufel los:
Stoltenberg und Honecker nähern sich
zum Bruderkuß, "Hol mir ma 'ne Flasche
Bier"-Super-Danke-Gerd will dem Oskar
die Sahra ausspannen... Das Sagen aber
hat nur Eine: Angie!!!
Und Kröhnert. Der hat 'sein Personal'
fest im parodistischen Griff, vom Scheitel bis zur Sohle genau studiert, und
agiert mit perfekter Diktion, Mimik und
Gestik, kopiert nicht, sondern analysiert, erfindet die vermeintlich bekannten Figuren neu, originalgetreu, nimmt
sie erst auf's Korn und dann auseinander. Heraus kommt kritisches, wortwitziges, politisches Kabarett. Was sonst!!!
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Laurence Voumard
"Person oft he Year 2015" – als erste Frau
nach Corazon Aquino 1986.
Geadelt vom TIME Magazine. Als "Kanzlerin der freien Welt", "Mutter der
Flüchtlinge"... Früher nur Kohls Mädchen, heute die "mächtigste Frau der
Welt". Die erste Bundeskanzlerin
Deutschlands. Nur mit ihrer Beliebtheit,
selbst in den eigenen Reihen, hapert's
seit neuestem. Dennoch: "In meinem
Universum gibt es viele Trabanten, aber
nur eine Sonne." Bisher bissen sich alle
am "System Mutti" die Zähne aus, politische Konkurrenten, Kontrahenten,
Verbündete, die Journaille... nicht zuletzt das Kabarett. Myriaden MuttiTheorien sind postuliert – und frustriert
verworfen worden. Selbst wortgewaltige "Groß"-Intellektuelle Marke Sloterdijk, Precht & Co sind längst an Merkels
Geheimnis gescheitert.
Jetzt wagt einer den entscheidenden
Schritt ins Innere der Matrix: Reiner
Kröhnert! Wer sonst?!
Tiefer denn je schlüpft
ein Meister der Parodie
und politischen Satire
in Merkels Haut, dringt
vor bis ins Epizentrum
ihrer binären Schaltkreise. Natürlich kom-
www.reiner-kroehnert.de
94
4 5.5.
Deutscher Kleinkunstpreis 2013
Helmut Schleich
Ehrlich!
Foto: Martina Bogdahn
Das aktualisierte Solo:
Kabarett. Satire. Unfug.
"Bayerisches Kabarett verdankt seine
herausragende Stellung der CSU!" –
FJ Strauß hat gesprochen. Ehrlich! Der
übermächtige große bayerische Vorsitzende kann's nicht lassen, wütet und
wettert wieder gegen den Dilettantismus seiner Nachfolger, Stoiber, Seehofer, gegen "Politpygmäe" Söder, die aus
seinem Bayern einen Schnöselffreistaat
gemacht haben.
Ehrlich, mit unheimlichem fränkischen
Singsang, erzählt auch der "nette" Mann
seine Geschichten, von Blattschüssen,
nervenden Bierausfahrern und anderen
Kollateralschäden: "Warum ist der Postbote an diesem Tag auch so spät gekommen?" Die "Bestie von Doddelbach"...
Vertrauen ist eben Vertrauenssache. Das
geht an der Ampel los. Wir gehen bei
Grün, weil wir darauf vertrauen, daß die
anderen bei Rot stehenbleiben.
In seinem 6. Typenkabarett-Solo vertraut Ihnen der Münchner Kabarettist
Helmut Schleich, verwandlungskünstlerischer Gastgeber seiner Kabarettsen-
dung "SchleichFernsehen" (Bayerisches
Fernsehen), exklusiv seine pointiertsatirischen Einblicke in solche Vertrauensfragen an. Vertrauensvoll mit einbezogen: seine kuriosen Figuren, Heinrich
von Horchen, Gesangslehrer von Jopi
Heesters und Marika Rökk, Stammtischbruder Fredi, der mit seiner Gattin in die
"Zauberflöte" muß, der dubiose Milizionär Vladimir Kalagaschwilli und
natürlich Strauß, denn wenn der Helmut
die Schultern hochzieht...
Schleich in Bestform! Fühlt nicht nur den
mächtigen Vertrauensvampiren zwischen
Bayern, Berlin, Brüssel und dem Rest
der Welt auf die Zähne, sonders zeigt,
welchen Strapazen unser Vertrauen im
Alltag ausgesetzt ist. Vertrauen Sie sich
eigentlich selber? Beruhigend, daß wenigstens die NSA ein Auge auf uns wirft.
Ehrlich??!
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.helmutschleich.de
95
5 6.5.
Deutscher Kleinkunstpreis 1986 (mit Ottfried Fischer)
Jockel Tschiersch
KLASSENCLOWN mit 60 oder:
DSCHIHAD HAPPENS
Radikalmonolog mit Lesungsanteil
Jogi, Eistee-Dealer aus'm
Wedding, der in seinem
Shop heimlich an einem
Bestseller schreibt, läßt
es bei seinem grenzwertigen Abi-Treffen in der
Provinz noch mal richtig
krachen, gibt den Klassenclown – wie
vor 40 Jahren. Sofort wittert der ExKlassensprecher und Makler Sepp Lallinger ein Bomben-Geschäft, nimmt Jogi
unter Vertrag und baut ihn gnadenlos
via Internet zum Arschloch der Nation
auf. Wie kann's anders sein: Jogis cholerische Auftritte treffen voll den Mainstream, Myriaden Klicks geben den
alten Säcken Recht, der Euro-Rubel
rollt...
Nach "Pubertät mit 50" kommt der einzigartige Jockel Tschiersch wieder mit
einer total durchgeknallten Story auf
die Bühne. Es geht um den allgegenwärtigen Shopping-Wahn, um fehlgeleitete
linksrheinische Büblein mit mangelnden Sprengstoff-Kenntnissen, um den
deutschen Film mit seinem NS-Bewältigungs-Syndrom, Fremdbestimmung im
Bekanntenkreis, Login-Upgrades bei
Foto: Boris Stannek
Regie: Gabi Rothmüller
Elite-Sex-Portalen, Blauäugigkeit, FaceLifting, Eistee und Bluthochdruck oder
kurz gesagt: um den täglichen Irrsinn im
Land. Bevor jedoch der Niedergang der
Aufklärung droht, versucht der ADAC
tapfer, den Trockensumpf der abendländischen Kultur zu retten.
Tausendsassa Tschiersch, schelmischer
Autor, bekannt aus Film und Fernsehen,
spielt selbstredend alle Figuren – wie
immer furios – selbst, erzählt, quasselt,
rezitiert, schimpft, säuselt, schmachtet
und liest sich quer durch die Welt der
Gefühle. Das verspricht glänzende Unterhaltung vom Feinsten, als hätte es
auf Bühnen nie etwas anderes gegeben
als Monologe von in die Jahre gekommenen Klassenclowns.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.jockel-tschiersch.de
96
5 6. & 6 7.5.
Bernd Lafrenz
Othello
Ein Mords-Spaß – frei nach Shakespeare
genspiel sät er Othello Argwohn und
Eifersucht ins Herz. Und als auch noch
ein Taschentuch auftaucht...
Intrigen, Gemetzel, 6 Leichen. Riesengroß steht das Reclam-Heft auf der
Bühne. Plötzlich quetscht sich Ferdinand, der unausgelastete Herold, aus
den Buchdeckeln und probt den Aufstand. Statt seiner 6 lumpigen Zeilen
will er alle Rollen spielen... Wie Bernd
Lafrenz. Der stolziert als siegreicher
Othello umher, buckelt als intriganter
Jago, krakeelt als Zofe Emilia, reizt als
verführerische Desdemona... oder ist
der jämmerliche Jüngling Rodrigo. So
meistert der virtuose Verwandlungskünstler, aller Tragik zum Trotz, locker
"seinen" Shakespeare, bis sich die Zuschauer, die natürlich wieder mitspielen, vor Lachen kringeln. Übrigens: Der
wahre Held der Geschichte überlebt...
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Achim Käflein
Multi-Mime Bernd Lafrenz schlägt heute wieder Shakespeare auf. Diesmal
die "lustige" Tragödie Othello. Fröhlichfrech nimmt er den Dichterfürsten
auseinander und setzt ihn im Stil der
Commedia dell'arte neu zusammen.
Heraus kommt ein grotesk-komischer
(Mitmach)Krimi, ein schaurig-schönes
Slapstick-Spiel, zwerchfellerschütternd.
Ein Mordsspaß, wie er nicht im Buche
steht. 5 Akte, 12 Szenen und mindestens
7 Rollen bewältigt der Vollblutkomödiant im Alleingang.
Othello hat heimlich die schöne Desdemona geheiratet. Sein Fähnrich Jago,
den er bei der Beförderung übergangen
hat, informiert daraufhin ihren Vater,
der flugs zum Dogen eilt, um Othello der
Entführung seiner Tochter anzuklagen.
Doch bevor der den Fall entscheiden
kann, segeln der Mohr und seine Gemahlin nach Zypern. Hier aber fädelt der
schurkische Jago einen teuflischen Racheplan ein. Durch sein infames Intri-
www.lafrenz.de
97
6 7.5.
Deutscher Kleinkunstpreis 2011
Frank Lüdecke
SCHNEE VON MORGEN
Foto: Marc Volk
Das aktualisierte Kabarett-Solo
Die Zukunft wird immer
schneller. Was wir heute
lernen, ist Schnee von morgen, war gestern schon
falsch. Die Politik kommt
auch nicht hinterher. Viele
sind so enttäuscht, die würden sogar
"Vodafone" in die Regierung wählen:
"Lieber 50 Frei-SMS als gar keine Rente!"
Frank Lüdecke (Deutscher Kabarettpreis 2009, Bayerischer Kabarettpreis
2010, Deutscher Kleinkunstpreis 2011),
viele Jahre Mitglied beim "Scheibenwischer" und "Satire-Gipfel", surft deshalb durch die neue Hoffnung für die
Lösung aller Probleme: im Internet.
Dort, wo die "Schwarmintelligenz" lebt
und jeder Idiot mittels One-KlickDemokratie den Lauf der Welt beeinflussen kann. Weil die moderne Netzgesellschaft lehrt: Je dümmer der Einzelne,
desto klüger der Schwarm.
Sollten wir also in Zukunft auf die
"Weisheit der Vielen" setzen, oder, wie
der Engländer sagt, den Mainstream?
Das hat in anderen Bereichen ja prima
funktioniert. Im Fernsehen etwa. Da
mißt man mit Quote. Und beschert uns
zur Prime Time das "Dschungelcamp".
"Schnee von morgen" ist aktuelles,
hochbrisantes politisches Kabarett mit
philosophischen Seitensprüngen und
Musik. Von und mit einem Berliner
Querdenker aus der ersten Riege des
deutschen Kabaretts. Er war Hauptautor
für Dieter Hallervorden, Künstlerischer
Leiter der "Distel" in Berlin, schreibt
satirische Theaterstücke und Kolumnen.
Ein brillant-gewiefter Hofnarr treibt
sein intelligentes Spiel, switcht souverän zwischen intellektuellem Witz und
bester Unterhaltung hin und her und
klickt sich elegant-charmant durch das
irrsinnige Infowirrwarr Internet.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.frank-luedecke.de
98
2 10.5.
Joy Fleming Duo
mit Bruno Masselon
ZART ABER FAIR
Konzert 2016
"Was nützt mir die Schönheit, wenn ich
keine Stimme habe."
Recht hat sie. Stimme hat sie. Und was
für eine! Joy Fleming, die begnadete
Sängerin mit der riesigen musikalischen
Bandbreite und noch mehr Humor. Wer
kennt ihn nicht, den "Mannemer Neggabriggebluus". Oder "Ein Lied kann eine
Brücke sein", beim Grand Prix 1975 ein
Flop, heute längst top! Sie selber ist
Kult. Charismatisch. Kostbare Momente
sind ihre Konzerte.
Deshalb kommt sie noch einmal ins unterhaus und zieht natürlich alle Register
ihrer stimmlichen Möglichkeiten. Mit
ihren abenteuerlichen ImprovisationsIdeen, up-and-down durch die Oktaven,
verwandelt sie jeden Song in ein vokalartistisches Kunstwerk.
Einfühlsam begleitet wird sie in ihrem
Duo-Programm von Bruno Masselon
(keys), der ihr mit seinen sphärischen
Synthesizer-Sounds einen kongenialen
Klangteppich webt.
Gänsehaut-Feeling pur, wenn die vitale 'Wuchtbrumme' mit ihrem glasklaren Mezzosopran traditionelle Lieder
anstimmt, um dann allmählich in die
leidenschaftliche Emphase des Souls
zu fallen. Ihre unnachahmliche Fähigkeit, die Töne auf vielfältigste Weise
zu modulieren und emotional aufzuladen ist das, was Joy Fleming unverwechselbar macht, womit sie ihre Zuschauer immer wieder mitten ins Herz
trifft.
"Zart aber Fair", eine Mischung aus
Rock-Pop-Blues-Jazz und eigenen Kompositionen, vom flotten " Keep on running" bis zum expressiven "Imagine"
oder heißem "Fever". "Still got the
Blues" – that's right!!!
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.joy-fleming.com
99
2 10.5.
C.Heiland
Ich bin in der Brigitte
Comedy
eine Flunder, changierend zwischen
Herzschmerz und Ballermann, niemals
bodenständig, und doch überschreiten
sie oft keine Grenze zur Geschmacklosigkeit. Mit Hilfe seines Markenzeichens, des japanischen Kultinstruments
"Omnichord" aus den 80ern, das er in
nur einer Woche beherrschte, einer TVRemote-Control und der Energie des
Publikums singt C.Heiland bezaubernde
Lieder und kalauert sich konsequent
durch das größte Abenteuer seines Lebens. Wer am Ende weiß, ob Kabarett
nun Comedy ist (oder umgekehrt), bekommt den Orden. Vom Heiland persönlich!
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Julia Braun
"Scheiße, ist das schön!" Weiß C.Heiland.
Es folgt sogleich der nächste Programm
Streich: "Ich bin in der Brigitte!"
C.Heiland, seit 2003 Berliner, ehemals
in Castrop-Rauxel am 1.1. ein später
Silvesterkracher, hat mal wieder Pech!
Da ist er zum ersten Mal verliebt, schon
wird Brigitte, seine Freundin, von einem
Meteoriten erschlagen. Nicht nur das:
die Katastrophe hat die Zeitrechnung
durcheinandergewirbelt. 2016 gibt's
nicht. Wir haben ein ganzes Jahr übersprungen. Es ist 2017!
Versinkt er jetzt in einem Strudel aus
Selbstmitleid, billigen Frauen und teurem Gin? Oder kann er Brigitte und 2016
noch retten?
Er versucht's. Mit einer Stimme, die von
anderen Planeten zu kommen scheint.
Mit deutschen Texten, die tiefgründig
sind wie die Weltmeere und platt wie
www.c-heiland.de
100
3 11.5.
Roger Stein
Lieder ohne mich
Songs zwischen Panik und Poesie
Es gibt sie, die Singer und Songwriter,
die Texte und Musik selber schreiben,
sich nicht reinreden lassen.
Alles Roger!
In seinem Solo "Lieder ohne mich" beweist Roger Stein, wie lustig und innig
zugleich ein Abend mit Liedern sein
kann, wenn man etwas zu sagen hat. In
messerscharfer Reimtechnik lotet er die
Tiefen von Satire und Poesie aus, entzieht simplen Metaphern den Boden unter den Füssen, läßt Sprache auf sich
selber los, läßt in sonniger Sachlichkeit,
ohne erhobenen Zeigefinger, Gesellschaftskritik aufblitzen.
Geschickt führt er HipHop-Elemente mit
deutscher Liedtradition zusammen und
entwirft so seinen ganz eigenen Musikstil. Schon mit seiner Formation "WORTFRONT", gemeinsam mit Sandra Kreisler,
hat er in vier umjubelten Alben bewiesen,
daß er in der deutschsprachigen Liedermacher-Liga ganz weit vorne spielt.
"Lieder ohne mich", ehrlich, persönlich,
schonungslos, keine Schönwetter-, sondern tragikomische Geschichten, immer
im Glauben an das Gute. "Roger Stein ist
einfach große Klasse. Was für Texte. Immer eine besondere Wendung, wenn man
befürchtet, jetzt könnte es banal werden.
Klug und poetisch, und höchst musikalisch." (Konstantin Wecker)
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.roger-stein.com
101
3 11. & 4 12.5.
Florian Schroeder
Entscheidet Euch!
Das aktualisierte Kabarett-Solo
sere Entscheidungen bedeuten. Warum
Urteile von Richtern oft von den Pralinen abhängen, die sie gerade gegessen
haben. Welcher Partei wir unsere Stimme geben, wenn wir in einer Schule
wählen und welcher, wenn wir in einer
Kirche das Kreuz machen.
Schroeder weiß, wo’s langgeht, trotz
ausgeprägter Rechts-Links-Schwäche.
Er ist der Vettel unter den Führerscheinlosen, seine Show ist ein politischphilosophisch-psychologisches Gutachten für Intellektuelle und die, die sich
einmal so fühlen möchten. Wenn Spaßbremsen Vollgas geben, ist es Zeit, einen Gang runterzuschalten. Zuschauen,
entspannen, nachdenken. Schroeder,
das ist Kabarett für Kopf und Bauch,
Jung und Alt, Schlips und Hoodie. Hier
treffen sich die Generationen, wie früher
am Samstagabend bei EWG vor dem Fernseher.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Frank Eidel
Ausgehen oder zuhause bleiben? Bier
oder Wein? Mieten oder kaufen? Heiraten oder trennen? Geschüttelt oder
gerührt? Täglich treffen wir 100.000
Entscheidungen. Wir leben in der Epoche
der Selbstoptimierung. Alles muß perfekt sein, der Job, das Aussehen samt
Outfit, der Partner, die Freizeit. Wir
googeln, bis der Arzt kommt, auf der
rastlosen Suche nach noch besseren
Ergebnissen. Wir wollen das größte Eis
zum kleinsten Preis. "Nur wer alle Optionen kennt, kann optimale Entscheidungen treffen!" – das Mantra unserer
Zeit.
"Ein Trugschluß!"
Weiß Florian Schroeder, Parodist und
Speerspitze der jungen Kabarett-Generation, der sich auch in seinem aktuellen
Solo als Meister seines Fachs erweist.
Virtuos bewegt er sich zwischen Kabarett
und Comedy, zwischen Politik und Philosophie, beantwortet die ersten und letzten Fragen der Menschheit, redet nicht
über Probleme, sondern über Lösungen.
Warum weniger Möglichkeiten oft bes-
www.florian-schroeder.com
102
4 12. & 5 13.5.
Sven Kemmler
Englischstunde
Grafik: Jeannette Kummer/Zeichnung: Jessica Korn
der anderen Art – to fuck or not to be
In der Musik schätzt man es, im Marketing nutzt man es, im Urlaub mißhandelt
man es. Was? Englisch! Höchste Zeit also für die komischste, ungewöhnlichste
und sinnvollste Englischstunde unserer
Zeit. Ihr Reiseleiter in die Abgründe von
Shakespeares Werkzeug und zu den
Gipfeln von Eminems Malkasten ist
Sven "Seven" Kemmler. Warum? Weil er
fünf Dialekte und acht Akzente fließend
spricht. Deshalb berichtet er exklusiv
und erstmals unzensiert von seinen
Expeditionen in Bedeutungsdschungel
und Aussprachwüsten. Von den Sümpfen Alabamas über Londoner Clubs und
asiatische Straßenküchen bis hin zu
schottischen Highlands. Kein Slang ist
ihm fremd, keine Betonung zu falsch.
Seine Mission: Lachen und Lernen.
Denn Englisch ist wie
ein Kleiderschrank.
Man kann sich zu jedem Anlaß die passende Klamotte rauspicken. Von Controlling und Empowerment schwadroniert jeder, aber was sind
die richtigen Schimpfwörter? Wann
kann man das böse F-Wort anwenden?
Und wo? Das sind doch die Fragen, die
den Unterschied machen zwischen einer
feuchtfröhlichen Verbrüderung und einer diplomatischen Krise.
Und nach abendfüllender Freude an den
Absurditäten und Abgründen der vermeintlichen "Weltsprache" und seiner
Nutzer gehen Sie nach Hause mit einem
Strauß an Fremdworten, die direkt ins
Herz treffen. Versprochen! (Vorkenntnisse nicht erforderlich!)
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.sven-kemmler.de
103
5 13.5.
Margie Kinsky
Ich bin so wild nach Deinem
Erdbeerpudding!
Das 2. Solo
Regie: Bill Mockridge
Foto: Sachsse
Die Kinsky legt wieder nach! Piccolo auf
– los geht's!
Wie im richtigen Leben.
Erdbeerpudding à la Margie – Magnifico.
Ob Beziehungskisten-Wirrwarr und Liebes-Chaos, Survival-Tips für's WellnessWochenende, atmosphärische SprechStörungen am Frühstückstisch oder
katastrophale Kleiderschrankgeheimnisse... Margie meistert jedes Problem,
setzt auf jeden Pott 'n Deckel, hat das
Herz auf dem rechten Fleck. Und auf der
Zunge! Ist der "Italo-Vulkan" mit unverblümtem "Mutterwitz", im wahrsten
Sinne des Wortes; "La Mamma" hat 6
Söhne, Nick, Matthew, Luke, Leonardo,
Jeremy und Liam – vom selben Mann!
(Bill Mockridge, u.a. <der leider verstorbene> Herr Schiller aus der "Lindenstraße"). "Sechs Richtige und ein
Hauptgewinn!"
"Glück muß man können", sagt sie.
Denn nicht alles im Leben macht Spaß,
aber vieles kann man sich schön machen: "Spring über Deinen Schatten,
walk in the sunshine!"
Die Gute-Laune-Botschafterin, Gründungsmitglied und Publikumsliebling
der "Springmaus", weiß eben, wie's
funktioniert. Kaum steht sie auf der
Bühne, sind die Zuschauer ihre besten
Freunde. Es wird gelacht, geweint, getratscht, Dampf abgelassen. Römisches
Herz und Kölsches Blut, übersprudelndes Temperament! Eine Künstlerin zum
Anfassen: Schon im Foyer, vor der Vorstellung, beginnt sie mit ihrer persönlichen Rundum-Betreuung, die erst endet, wenn der letzte glückliche Besucher
das Theater verlassen hat. Margie –
Magnifico!
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.margie-kinsky.de
104
2 17. & 3 18.5.
Vince Ebert
EVOLUTION
Foto: Frank Eidel
Das aktuelle Programm!
'Affengeiles' Wissenschaftskabarett
Vor rund 3,5 Milliarden Jahren entstand
das erste Leben in einem ölig-schleimigen Tümpel, quasi die Vorform eines
Versicherungsvertreters. Seitdem hat
sich einiges getan. Wir haben das Rad,
die Metallverarbeitung und den Bausparvertrag entwickelt. Ohne die Erfindung der Glühbirne müßten wir heute
noch bei Kerzenlicht fernsehen. Und
dennoch sind wir alles andere als die
Krone der Schöpfung. Kiefernhäher können sich bis zu 10.000 Verstecke merken.
Viele Männer nicht mal ihren eigenen
Hochzeitstag.
Der diplomierte Physiker und eloquentwitzige Wissenschaftskabarettist und
Katzenfreund Vince Ebert beschäftigt
sich mit dem größten Thema überhaupt:
Dem Geheimnis des Lebens!
Wann beginnt es? Mit dem Urknall? Der
Geburt? Wenn die Kids aus'm Haus sind?
Das Leben – ein wahres Wunder: Hautzellen werden alle 4 Wochen erneuert,
rote Blutkörperchen alle 120 Tage er-
setzt. Man schätzt, daß nach 7 Jahren jede Zelle in unserem Körper komplett erneuert wurde. Spätestens dann sagen
viele über ihren Partner: "Du bist mir
fremd geworden!"
Warum rennen wir in Designerläden und
kaufen kleine Aludöschen mit Kaffeepulver für € 3,50? Oder heiraten? Immerhin scheitern bis zu 50% aller Ehen.
Das ist beim Russisch Roulette eine
Quote, da drücken nur Lebensmüde ab...
Vince Ebert gibt naturwissenschaftlich
fundierte Antworten und erklärt, warum
die Natur Sex erfunden hat, wieso
Darmbakterien cool sind – und Pandabären Idioten. EVOLUTION geht den
wirklich großen Fragen auf den Grund.
Hat der Urknall wirklich geknallt? Können wir jemals unsterblich werden? Vor
allem: Ist der Musikantenstadl mit der
Evolutionstheorie vereinbar?
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.vince-ebert.de
105
3 18. – 5 20.5.
Sia Korthaus
Sorgen? Mach ich mir morgen!
Foto: Simin Kianmehr
Kabarettistische Zeitreise durch die Epochen
"Zeitseeing" ist der neueste Schrei! Sie
kommen geradewegs aus dem Jahr 2054,
Sia und der kleine Ede Olschewski, ihr
außerirdischer Chauffeur, der die Zeitmaschine steuert. Früher war er in seiner Galaxie Zeittaxifahrer, aber weil er
seine Berliner Schnauze nicht halten
konnte, wurde er wegen kundenunfreundlichen Umwegs, er war auf dem
Weg in's Mittelalter flott über die Steinzeit gedüst, gefeuert.
Jetzt machen die beiden also Zeitreisen
durch die Epochen. 2054 war nicht die
Wallung, der Google-Chef ist der mächtigste Mann, Musik ist verboten, wegen
der GEMA, der "Gesellschaft zur Erpressung von Musikern und ihrer Angehörigen".
Hier in der Gegenwart darf sie singen,
finden die beiden Zeit, von ihren abenteuerlichen Reisen zu berichten. Welche
Epoche war die beste? Die Vergangen-
heit? Die Zeit der Käse-Igel im Partykeller? Als man noch ohne Fahrradhelm
zu einer realen Verabredung fuhr, die
man per Telefon mit Wählscheibe und
Schnur ausgemacht hatte? Oder die
Zukunft? Durchstarten ab Berliner Flughafen Willy Brandt? Verhaftet werden,
weil man ohne Smartphone seine
Schwester besucht hat?
"Sorgen? Mach ich mir morgen", sagt die
Kabarettistin Sia Korthaus und singt,
tanzt, spielt sich gewitzt und stimmgewaltig von Flowerpower über den Untergang der Sozialdemokratie und Astronautennahrung... bis zum Cybersex.
Denn dafür hat sie heute Zeit!
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.siakorthaus.de
106
4 19.5.
Timo Wopp
MORAL
Das aktuelle Programm
Wenn Du, liebes Publikum, jetzt sagst:
"Das glaube ich zwar nicht, hätte aber
tierisch Bock, mal richtig schön abzulachen, und das nach Möglichkeit über
Humor für Erwachsene", dann komm in
diese Show!
"Moral – eine Laune der Kultur" – nur
heute in Mainz. Also für sehr kurze Zeit.
Für richtig, richtig kurze Zeit, denn Timo
Wopp glaubt selber nicht, daß seine
Show den ersten Shitstorm überleben
wird. Wenn er allerdings eines Tages alt
und grau vom Jagen, Fischen oder Golfen nach Hause kommt, von der Veranda
seines Landsitzes über die saftigen
Wiesen seiner Ländereien blickt und auf
dieses Programm zurückschaut, wird er
getrost sagen können: "Lustig war's
schon!"
Foto: Knut Gminder
"Wir sehen Afrikaner im Mittelmeer
sterben, diskutieren aber über den Negerkuss." "Kinder mit Trisomie 21 darf
man nicht mongoloid nennen, doch ihre
Abtreibung ist erlaubt."
Darf man das so nicht sagen?! Macht
Timo Wopp aber! Warum? Weil er –
seiner bescheidenen Meinung nach –
Deutschlands bester und relevantester
Kabarettist ist. Und wenn seine Zuschauer das nicht hören wollen, jongliert er
eben.
Über moralisch einwandfreies Verhalten
gibt es längst keinen Konsens mehr.
Gendermainstreaming, Cannabisfreigabe, Volksentscheide, Atheismus, Tierrechte, Regeln, Bildung, Freiheit, Körperpflege, Toleranz, Demokratie, alles
fein, eben doch nur Launen der Kultur.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.timowopp.de
107
5 20.5.
Deutscher Kleinkunstpreis 2009
Sebastian Krämer
Lieder wider besseres Wissen
Romantische Studien im Selbstversuch.
Ein Gegenprogramm zu Einsicht und Vernunft.
Das neue Musik-Kabarett-Programm
ellen Songs führen unter Einsatz allerhand chromatischer Finessen geradewegs in die schwadenumwobenen Abgründe einer romantischen Weltsicht.
Liebe bleibt uns hier keineswegs erspart.
Ebenso unvollständig jedoch wäre das
romantische Themenfeld ohne einen
Hund im Güllebad, den Niedergang der
DVD, Alpo den Waldgeist und – eine verträumte Armbanduhr. Denn seit Krämer
den Deutschen Kleinkunstpreis in der
Tasche hat, sieht er nämlich von der Beschäftigung mit aktuellen Aufregern
konsequent ab. Fazit: Ein Abend mit
Sebastian Krämer ist wie das Lesen eines
faszinierenden Buches: Man kann nicht
aufhören...
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: David Oliveira
Lieder wider besseres Wissen: Bitte
einsteigen und Bügel schließen! Das
deutsche Chanson nimmt Fahrt auf. Da
wird Selbsterfahrung zur Achterbahn,
Realität zum Autoscooter. Nun ist der
Krämer komplett durchgedreht. Baut um
seine fassungslosen Zeitgenossen ein
musikalisches Mondstudio und gedankliche Nebelmaschinen, die munter vor
sich hin paffen. Verse von seltener Opulenz taumeln als französischer Walzer
auf einem harmonischen Vulkan daher,
ein Danse Macabre nebst Kreuzreim: die
formvollendete Einladung zu einer Runde im Hell Express. Serviert mit Coolness
und Grandezza, als wär der Teufel hinter
ihm her; wahrscheinlich ist er das auch.
Spitzbübisch, aber tiefenlastig gräbt
sich Krämers Klavierspiel in die Seele,
während seine Stimme nonchalant mit
dem Verstand spazieren geht. Die aktu-
www.sebastiankraemer.de
108
6 21.5.
Andreas Etienne & Andrea Frohn
& Michael Müller
Kollegen: Drei sind eine(r) zu viel!
KollegenComedy
Fritz Böll & Herbert Zimmermann, im
richtigen Leben Andreas Etienne &
Michael Müller, nach 20 Jahren "Nachbarn" perfekt geschult im perfiden Zweikampf mit unerlaubten Mitteln, sind
jetzt Kollegen!
Und weil jeder weiß, daß die leidenschaftliche Kampf-Bereitschaft der Männer noch gesteigert werden kann, wenn
eine Frau ins Spiel kommt, haben die
beiden UrUrUr-Springmäuse folgerichtig Andrea Frohn ins Boot geholt, Schauspielerin aus Köln (u.a. Ensemblemitglied des Düsseldorfer Kommödchens),
die den Herren mächtig Feuer unterm
Hintern macht. Und ja, auch hier schlüpfen Etienne und Müller (zu ihrem Leidwesen) wieder in Frauenkleider.
Quietschfidel stürzen sich also die
Drei kopfüber in den tagtäglichen Kollegenzwist des städtischen Bauamts,
klüngeln, lästern, verbrüdern und verschwestern sich, wühlen sich durch Paragraphendschungel, verzetteln sich im
Architektenbüro, definieren Hackordnungen im Lehrerzimmer, spüren plötzlich
den Hauch prickelnder Erotik im Kopierraum, mobben sich direkt in die obere
Chefetage, entdecken, daß die sehr
nette neue Kollegin eigentlich... Verschwörung... Computerviren...
"Drei sind eine(r) zu viel!! – ein witziges Sketch-Programm mitten aus dem
Arbeitskosmos mit fabelhaften Akteuren, die ein komödiantisches Feuerwerk
knalliger Pointen zünden. Was brauchen
Sie mehr! Kollegen. Hingehen. Spannender als der Alltag, garantiert lustiger
als Fernsehen!
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.andreas-etienne.de
www.kulturevent-bonn.de
109
6 21.5.
Deutscher Kleinkunstpreis 2001 (Maurer & Scheuba)
Deutscher Kleinkunstpreis 2016
Thomas Maurer
Der Tolerator
Das neue Kabarett-Programm
Foto: Ingo Pertramer
Nein. Emoticons, die "fetten gagerlgelben Schmunzelwarzen", mag er nicht.
Auch das Wort "lecker" ist ihm zuwider.
Es gibt halt Dinge, da kann er nicht drüberstehen. Die fordern ihn. Denn Toleranz ist nicht nur eine allgemein anerkannte Tugend, sondern auch noch ein
spannendes und preiswertes Hobby.
Es gibt ja so viel, das man tolerieren
kann: Religionen und politische Überzeugungen, Laktose und Gluten, Kleidermotten oder Volks- Rock’n’Roll. Obendrein macht man damit die Welt besser.
Und kann manches lernen: Etwa wo die
eigene Toleranzgrenze liegt.
Die wird gesprengt – durch die sich
rasant ausbreitende pure Blödheit.
Deshalb lotet der "Tolerator" Thomas
Maurer sie in seinem neuen Programm
bitterbös-charmant aus, seine Toleranzgrenzen, in der aktuellen Politik, im
Privaten.
Gerade ist er mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet worden, ein
Künstler, "der seine pointierten Analysen und exakten Satiren über die Hintergründe gesellschaftlicher Übel und die
Mechanismen der Macht dramaturgisch
aufwändig zu variieren versteht. Als
Solist und im Team mit den "Staatskünstlern" trifft er als sprachgewandte
Speerspitze des politischen Kabaretts in
Österreich stets auf herausfordernde,
fundierte und gewitzte Weise die wunden und wesentlichen Punkte." Dem ist
nichts hinzuzufügen.
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.thomasmaurer.at
110
2 24. & 3 25.5.
Jürgen Becker
Foto: Simin Kianmehr
Volksbegehren
Die Kulturgeschichte der Fortpflanzung
Das neue Kabarett-Programm
Kann Religion diese Scham erklären
oder erklärt die Scham die Religion?
Schon in der bunten Götterwelt gibt's
alle Spielarten der Sexualität. Schon
immer hat die Religion versucht zu verhindern, was wir heute – Gott (oder wer
immer) sei dank – geschafft haben:
Kinderzeugen ohne Zeugungsakt und
Sex genießen ohne Kinder zu zeugen.
Aber was macht sexy? Was lehrt uns die
Blattläuse haben's leicht. Ist denen nach Erotik über uns selbst, welche LebensFortpflanzung zumute, gebären die weisheiten können wir gewinnen?
Lausmädels ohne Zutun eines Lausbu- "Mitternachtsspitzen" sind im Dorisben bis zu 10 Töchter am Tag. So einfach Day-Film Dessous, deshalb wagt der
kann's sein. Doch etwas muß dran sein Moderator derselben einen kabaretam Sex. Jedenfalls hat sich der Aus- tistischen Beischlaf mit dem Eros, dem
tausch von Körperflüssigkeiten bei 99% wohl mächtigsten aller Götter. Jürgen
der Tierarten durchgesetzt. Geschlecht- Becker bittet zum Blick durchs Schlüsliche Fortpflanzung findet man gar bei selloch. Das Publikum darf sich beim
Obstbäumen, Topfpflanzen... oder in Liebesspiel mit Worten aufs angenehmBlumenrabatten, wenn darin Herren- ste gekitzelt fühlen und beim Anblick
und Damenkegelclubs bei ihren feucht- von hundert erotischen Meisterwerken
lustvollen Ausflügen übereinander her- in Deckung bleiben – und spürt dabei
fallen. Wir sind Tiere und werden es geflissentlich, daß schöne Schenkel
immer bleiben. Daran erinnert uns Sex, nicht nur im Bett betören. Gelegentlich
weshalb er beunruhigend, aufwühlend, darf man sich auch drauf klopfen.
elektrisierend, schockierend, bedrohlich... und so angenehm ist. Aber sind
verwundert über das Animalische in Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
uns, finden es gelegentlich peinlich, (zzgl. VVK-Gebühr)
vulgär, schämen uns, es sei denn, wir
www.juergen-becker-kabarettist.de
surfen im Internet.
2 24.5.
Deutsche Kabarettmeisterschaft 2015/2016
Kabarett Bundes:Liga im unterhaus
7. Spieltag: Sarah Bosetti vs. Harry & Jakob
Kabarett:Comedy:Poetry.
Zwei Künstler – Ein Wettbewerb – Dein Abend
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,– (zzgl. VVK-Gebühr)
www.unterhaus-mainz.de
111
5 27. & 6 28.5.
"Lucy van Kuhl"
Fliegen mit Dir
Foto: Thomas Schweigert
Das neue Musik-Kabarett-Programm
Ja, Lucy van Kuhl
ist die Frau von Crémant & Chardonnay
ist Corinna Fuhrmann,
die jetzt, ohne männliche Unterstützung, ihr erstes Soloprogramm präsentiert. "Fliegen mit Dir" verbindet kabarettistischem Gesang mit exzellentem
Klavierspiel. Ab und an, zur Abwechslung zwischendurch, begleitet sie sich
auch an der eigentlich lustigen Ukulele
– bei ernsten Liedern.
In Wort und Musik kommentiert sie
lustig-böse typische Alltagssituationen, Menschliches und Absurdes. Denn
die Alt-Kölnerin und Neu-Berlinerin hat
viel zu erzählen, von Konzertreisen mit
der Deutschen Bahn, von Kreuzfahrtschiffen und ihren Passagieren, von
menschlichen Eigenheiten... und natürlich von den eigenen Sehnsüchten und
Verliebtheiten, alles messerscharf beobachtet und auf liebevolle Art seziert.
Ein Liedermacher-Kabarett-Abend, der
vorzüglich unterhält und – manchmal
tief – berührt.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.corinna-fuhrmann.de
112
5 27. & 6 28.5.
Deutscher Kleinkunstpreis 2012
Max Uthoff
Gegendarstellung
Das aktualisierte Kabarett-Solo
Foto: Michael Neumeister
"Wer immer wieder dasselbe sagt, hat
Recht!" trötet Max Uthoff durchs Megaphon. Das Erfolgskonzept der Herrschenden. Doch sinnentleerte Worthülsenkonglomerate werden nicht informativ,
wahr(er), wenn sie gebetsmühlenartig
wiedergekäut werden.
"Wer über den Tellerrand schaut, sieht
mehr von der schmutzigen Tischdecke!"
Das grandiose Plädoyer des smarten Juristen gegen der Falsche im richtigen
Leben beginnt, fundiert recherchiert,
rhetorisch fulminant, scharf in der Analyse, pointiert, geschliffen formuliert,
logisch in der Konsequenz, knallhart im
Urteil – trotzdem total komisch.
Nicht ganz unwahrscheinlich, daß auch
Teilnehmer der deutschen Politik Erwähnung finden.
Wie immer gilt: Sprache ist die Waffe des
Pazifisten.
Gegendarstellung. Genial!!!
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.maxuthoff.de
113
1 30. & 2 31.5.
Bernhard Hoëcker
SO LIEGEN SIE RICHTIG HCSLAF!
Foto: Tobias Zimmermann
Das aktuelle Comedy-Programm
"So liegen Sie richtig falsch!"
Sein 5. Solo, Comedy vom Feinsten vom
Kleinsten! Denn unaufhaltsam und ohne
Umwege geht der Philanthrop Bernhard
Hoëcker wieder auf seine Mitmenschen
zu, widmet sich auf typisch hoëckereske
Art deren Denkstrukturen, dreht und
wendet diese im Scheinwerferlicht,
klopft ab, bohrt nach, analysiert, improvisiert – und hilft der Welt wie immer
auf die Sprünge.
Natürlich nie auf direktem Weg.
Seit Menschengedenken sind Gott und
die Welt ein Thema. Jetzt geht Superhirn
Hoëcker einen Schritt weiter. Gott und
der Welt sei Dank! Er läßt sich den ein
oder anderen Lapsus diesseits und jenseits des göttlichen Horizonts auf der
sensibilisierten Zunge zergehen, führt
auf falsche Fährten, deckt Irrtümer auf,
enttarnt die aberwitzigsten Wahrnehmungsverzerrungen. Zum Beispiel in
der Zeichensprache. Bekannte Gesten
bedeuten in anderen Ländern nämlich
etwas ganz anderes. So ist der hochgestreckte Winner-Daumen in der Türkei
eine Beleidigung und das deutsche Vogel-Zeigen in Peru Ausdruck höchster
Bewunderung. Oder in der Kommunikation. An alle Fußball-Fans: Fordern
Sie nie einen Amerikaner auf, mit zum
Public Viewing zu gehen, für die kein
Soccer-Event, sondern die öffentliche
Aufbahrung einer Leiche.
Nicht genug. Der quirlige Schlaukopf
schreckt noch nicht mal davor zurück,
der Evolution ihre Fehler vorzuhalten.
HalloWach! Irrgänge sind Programm,
Herr Hoëcker assistiert brillant beim
Entheddern, garantiert garniert mit extrem guten Ratschlägen. Wer will sich
das schon entgehen lassen. Oder wollen
Sie richtig falsch liegen?
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.bernhard-hoecker.de
114
4 2.6.
Sebastian Pufpaff
Auf Anfang!
Das aktualisierte Kabarett-Programm
Sie fragen sich, wovon das Programm
handelt?
Woher soll ich das wissen.
Bin ich Gott? Ja, bin ich. Sie aber auch.
Sind Sie bereit?
Karten: € 22,– / ermäßigt € 17,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Manuel Berninger
Der Schein regiert die Welt, ob als Zahlungsmittel oder Fassade. Das Wir ist
zum Ich verkümmert und fristet sein Dasein in den digitalen Legebatterien von
Facebook, Twitter und Spiegel Online.
Doch wir sind anders.
Wir wissen Bescheid.
Noch sind wir wenige.
Doch wir werden mehr.
Schon mit der Entscheidung, sich eine
Live-Show ansehen zu wollen, brechen
Sie aus. Ich verspreche Ihnen alles und
garantiere für mehr. Wir lachen uns tot,
um kurz darauf wieder aufzuerstehen.
Vergessen Sie den Sinn des Lebens, wir
bauen uns unsere eigene Welt.
www.pufpaff.de
115
4 2.6.
Suchtpotenzial
Alko Pop 100 Vol %
Freches Musik-Kabarett durch alle Genres
Vorsicht Suchtpotenzial! 2 Frauen – 1 Ziel:
die Menschen vom Alko Pop abhängig zu
machen und Rochstars zu werden.
Als die Berliner Sängerin Julia Gámez
Martin, belastet mit übelster Gesangsneurose und dauerhaftem Darstellungszwang, auf die schwäbische Pianistin
Ariane Müller trifft, realisieren beide,
daß eine konventionelle Therapie keine
Heilung bringen wird. Sie brechen aus
und starten einen subtilen Selbstheilungstrip mit Songs über all die Suchtfaktoren, die das Leben nicht immer nur
erschweren, sondern hin und wieder ein
Stück lebenswerter machen.
Das durchgeknallte Duo schreibt Lieder
über die wirklich wichtigen Themen:
Sex, Drugs, Rock'n'Roll... und Weltfrieden! Schlägt gekonnt eine Brücke,
nimmt kein Blatt vor den rotgeschminkten Mund. Suchtpotenzial singt und sinniert über Penisneid, Gutmenschen,
Körbchen-Größen und den Sinn des
Seins: sich mit Haut und Haaren den
Süchten hinzugeben. Eifersucht, Spielsucht, Gelbsucht, Biersucht, Streitsucht,
Freßsucht, Sehnsucht, Tobsucht... Drogen? Sex? Facebook?
Ariane Müller und Julia Gámez Martin
jedenfalls sind allen Süchten verfallen!
Doch am größten ist Ihre Gier nach
Musik. Sie sind Erfinderinnen des Alko
Pop und wirbeln wie die Wahnsinnigen
durch alle Genres, gespickt mit Texten,
die meist aus Schnapsideen in Bierlaune
entstanden sind, zu laut für's Altersheim, zu versaut für den Kindergarten.
Dafür leidenschaftlich albern. Vorsicht!
Suchtpotenzial. Nix wie hin!!!
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.suchtpotenzial.com
116
Nestlé Deutschland AG – Werk Mainz
1 6.6.
Deutscher Kleinkunstpreis 2005 & 2008
Hagen Rether
Liebe
Einmann-Show – Friede, Freude, Pustekuchen
Benefiz für das Frauenhaus Mainz e.V.
Foto: Klaus Reinelt
Der fesche Beau im vornehmen Dress ist
studierter Musiker, geboren in Bukarest, wohnhaft in Essen, sein Programm
heißt "Liebe" (kommt nicht vor), soll
immer so heißen, wobei die Inhalte sich
aktuell ändern.
Der Mann hat die Ruhe weg! Dann fängt
der charmante Piano-Gentleman en
passant an zu flirten, zu plaudern, von
einschmeichelnder Salonmusik untermalt. In wilden Assoziationsketten
springt er süffisant lächelnd, teuflisch
grinsend, von Thema zu Thema, beiläufig perlen die Pointen, jede ein schneller Messerstich, lakonisch, klug, hintersinnig, ohne Rücksicht auf Glaubenssätze oder politische Korrektheit, dabei
so elegant wie sein Äußeres.
Und weil er den – erhobenen – Zeigefinger nur für's Klavierspielen braucht,
klingt das alles überhaupt nicht nach
Moralin-Moll, sondern bittersüß!!!
Karten: € 25,– (zzgl. VVK-Gebühr)
www.hagen-rether.de
117
2 7.6.
Wolfgang Trepper
Bad-Stories
Das neue KabarettComedy-Programm
Kabarettist, der "Opa Schlönzke" in
Hape Kerkelings Musical "Kein Pardon!", mit Mary Roos und "NUTTEN,
KOKS & FRISCHE ERDBEEREN", die Geschichte des deutschen Schlagers, auf
Tour, redet Tacheles, kommt an's Simmelieren, an's Quatschen, kommt in
Fahrt, dampfplaudert ohne Punkt und
Komma, scheu und schüchtern, daß die
Wände wackeln! Witzig, knallhart auf
den Punkt, und manchmal – ganz überraschend – nachdenklich und feinsinnig. Wolfgang Trepper sagt, was Sache
ist: "Bad-Stories!"
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
Foto: Paul Schimweg
Er kann´s nicht lassen! Wolfgang meckert
wieder – "Auf Deubel komm raus!" Ist
aber ehrlich. An dem Ort, wo man, allein
mit sich, der Wirklichkeit direkt ins Auge schaut. Da steht er nun an manchem
Abend und fragt sich: Was soll das alles?
Was kommt da noch?
Denn, ganz realistisch: Mit 50 läuft die
2. Halbzeit und kein Mensch weiß, wie
lange nachgespielt wird.
Also steht Trepper im Bad, guckt in den
Spiegel und den Stern, denkt sich seinen Teil... und spricht seine Bad-Stories
zum Glück klar aus.
Dieser Mann, vor kurzem noch Anfangbis-Mitte-Ende-Vierzig, bekennender
Hamburger, gebürtiger Duisburger, gelernter Radio-Redakteur, Hüsch-Fan,
www.wolfgang-trepper.de
118
3 8.6.
Deutscher Kleinkunstpreis 1976
Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz
zum Deutschen Kleinkunstpreis 2013 (Christof Stählin)
In Christof Stählins Fußstapfen
Seine Lieder und seine Gedichte
gespielt, gesungen und gesprochen von seinen Schülern und Freunden
Am 9. September letzten Jahres starb der
Schriftsteller, Liedermacher und Kabarettist Christof Stählin, ein Meister der
leisen Töne, der feinen Poesie, der filigranen Formulierungen, des literarischen Kabaretts.
Er war Träger des Deutscher Kleinkunstpreises 1976 in der Sparte Chanson, des
Bundesverdienstkreuzes (2000), des
Ehrenpreises des Landes RheinlandPfalz zum Deutschen Kleinkunstpreis
2013 sowie weiterer Auszeichnungen.
Christof Stählin war auch der Gründer
und Leiter der 'Mainzer Akademie für
Poesie und Musik' – SAGO, eines freundschaftlich verbundenen Kreises junger
Künstlerinnen und Künstler, die Lieder
schreiben und vortragen, sich austauschen und anregen und unter Anleitung
weiterbilden.
Zu seinem Geburtstag am 18. Juni haben
einige seiner SchülerInnen, u.a. Sebastian Krämer, Annett Kuhr, Matthias Reuter, Martin Betz, Matthias Binner, Masha
Potempa Andreas Zimmer, Frank Bode,
Uli Zehfuß, Holger Saarmann, Markus
Heiniger und Philipp Schmitt-Rhaesa ein
Programm vorbereitet, ihrem Mentor
und Freund zu Ehren. Eine hervorragende Gelegenheit, diesem wunderbaren
Dichter noch einmal zu begegnen und
einige seine großartigen Schülerinnen
und Schüler live zu erleben.
Karten: € 17,– / ermäßigt € 12,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.christof-staehlin.de
www.sago-schule.de
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4 9.6.
Sven Hieronymus
Rocker unter Strom
incl. Fußball & Fun
Rückrundenrückblick & EM 2016
Die schönste Nebensache der Welt in
der Voll-Krise.
2006. Deutschland – Kein Sommermärchen?! Fifa. Uefa. DFB. Korruption. Knete.
Lügenbarone. Fifa-Funktionäre verhaftet. Blatter macht die Flatter. Uefa-Boss
Platini scheißt auf die Ethikkommission. Gefährliche Feindschaft: Zwanziger bringt den Stein ins Rollen, DFBPräsident Niersbach in Erklärungsnot
über 6,7 Millionen Piepen, der sich
bizarr in seiner Aufklärungs-PK aus dem
Amt stottert. Auch um die Lichtgestalt
ist's zappenduster, Kaiser Franz' Krone
verliert Zacken, beteuert, alle "Beckenbauer-Dokumente" nur brav unterschrieben zu haben, auch blanko...
Die gute Nachricht: Das Fußballmuseum
des DFB in Dortmund ist eröffnet! Und
morgen soll sie losgehen, die Fußball-EM
in Frankreich. Ohne Oranje. Mit Island.
Sind Jogis Jungs in weltmeisterlicher
Form? Alle fit? Elf Freunde??!! Fegen
sie ihre Gegner vom Platz? Fragen über
Fragen.
Doch der 05er-Profi-Fan Sven Hieronymus weiß Bescheid, serviert nicht nur
locker vom Hocker beste Comedy seines
Solos "Rocker unter Strom", sondern
resümiert fröhlich-frech die Bundesliga-Rückrunde, um danach verschmitzt
die Europameisterschaft unter die Lupe
zu nehmen. "Der Ball ist rund." "Das
Spiel dauert 90 Minuten." "Das nächste
Spiel ist immer das schwerste." (Sepp
Herberger) Oder wie Franzl sagt:
"Schaun mer mal."
Karten: € 20,– / ermäßigt € 15,–
(zzgl. VVK-Gebühr)
www.sven-hieronymus.de
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