Höchstrichterliche Rechtsprechung in der frühen

Höchstrichterliche Rechtsprechung in der
frühen Bundesrepublik
Hrsg. v. Christian Fischer u. Walter Pauly
Die heutige Bundesrepublik zeichnet sich durch hochgradige Juridi zierung von Staat und
Gesellschaft aus. Ein maßgeblicher Faktor hierfür liegt in der Neuerrichtung der
Bundesgerichte. Trotz personeller Kontinuitäten zum Justizapparat des NS-Systems entwickelte
sich in kurzer Zeit eine rechtsstaatlich arbeitende Judikative, die einen klaren inhaltlichen
Bruch mit der NS-Vergangenheit bewerkstelligte.
Die hier dokumentierte Ringvorlesung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im
Sommersemester 2014 wagt erstmalig einen umfassenden Blick auf die komplexe
Justizgeschichte der jungen Bundesrepublik. In exemplarischen Zugri en werden die
Bundesgerichte und das Bundesverfassungsgericht im Hinblick auf personelle Kontinuitäten,
institutionell veränderte Vorgaben sowie ihre Anknüpfung an Gerichts- und
Rechtsprechungstraditionen untersucht.
Inhaltsübersicht
2015. XII, 332 Seiten.
ISBN 978-3-16-154032-5
fadengeheftete Broschur
74,00 €
Walter Pauly: Der unaufhaltsame Aufstieg des Bundesverfassungsgerichts. Selbstinszenierung
eines Verfassungsorgans – Christoph Ohler: Die Rückkehr in die internationale Gemeinschaft.
Das Bundesverfassungsgericht als Türhüter des o enen Staates – Christian Fischer:
Bundesgerichtshof als Reichsgericht? Zum Aufbau des oberen Bundesgerichtes der
ordentlichen Gerichtsbarkeit und zu seiner frühen Zivilrechtsprechung – Christian Alexander:
Der Ein uss des Verfassungsrechts auf die zivilrechtliche Rechts ndung und -fortbildung am
Beispiel des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts – Walter Bayer: Unternehmensrecht in der
frühen Rechtsprechung des II. Zivilsenats des BGH – Giesela Rühl: Der Ein uss des
Grundgesetzes auf die (frühe) Rechtsprechung des BGH zum Internationalen Privatrecht –
Burkhard Jähnke: Aufräumen und neu Beginnen – Edward Schramm: Skalen der
strafrechtlichen Verantwortung für Systemunrecht – Heiner Alwart: Sinn und Unsinn in der
»ö entlichen« Hauptverhandlung. Fritz Bauer (1903–1968): ein maßgebender
Generalstaatsanwalt für das 21. Jahrhundert? – Michael Brenner: Die Herausbildung des
Parteibegri s in der Rechtsprechung des Bundesverfassungs- und Bundesverwaltungsgerichts
– Matthias Knau : Wirtschaftliche Freiheit im paternalistischen Staat. Betrachtungen im Lichte
der frühen Rechtsprechung des BVerwG – Martina Haedrich: Das Völkerrecht in der frühen
Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts – Rückblick und Ausblick – Achim Seifert: Das
Bundesarbeitsgericht in der »Ära Nipperdey« – Eberhard Eichenhofer: Erstes Jahrzehnt
Bundessozialgericht: Kriegsfolgen und gerichtsfeste Sozialverwaltung – Anna LeisnerEgensperger: Der Bundes nanzhof auf dem Weg zu einem rechtsstaatlich
verfassungsgeprägten Steuerrecht – Matthias Ru ert: »Tucked away in the fairytale Duchy of
Luxembourg«. Zur Entstehung einer europäischen Gerichtsbarkeit und zu ihrer Wahrnehmung
in der Bundesrepublik – Gerhard Lingelbach: »…es soll schnell und richtig urteilen…!« Zu
Aufgaben, Zuständigkeiten und Spruchpraxis des Obersten Gerichts der Deutschen
Demokratischen Republik
Christian Fischer ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht,
Zivilprozessrecht und Rechtstheorie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
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Walter Pauly ist Inhaber des Lehrstuhls für Ö entliches Recht, Rechts- und
Verfassungsgeschichte und Rechtsphilosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
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