SAMSTAG, 31. OKTOBER 2015 Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten» BEST WESTERN HOTEL BAHNHOF FEIERT 120 JAHRE Das moderne Stadthotel Best Western Hotel Bahnhof liegt seit seiner Gründung vor 120 Jahren an der Bahnhofstrasse 46 gleich gegenüber dem Bahnhof Schaffhausen. Bilder zvg Eine Hoteltradition, die ihresgleichen sucht Seit 120 Jahren ist das Best Western Hotel Bahnhof Schaffhausen im Besitz der Familie Graf und wird heute in vierter Generation von Arnold Patrick und Silke Graf geleitet. Trotz der Konstanz der Besitzverhältnisse hat sich das Hotel stark gewandelt. Von Hans-Caspar Ryser Als eines der beiden Viersternhotels vor Ort feiert das Best Western Hotel Bahnhof Schaffhausen 120 Jahre Hoteltradition. Wie der Name schon sagt, liegt das Best Wes tern Hotel Bahnhof zentral an der verkehrs beruhigten Bahnhofstrasse gleich gegen über dem Bahnhof Schaffhausen. Geleitet wird das Hotel bereits in vierter Generation ohne Unterbruch von der Familie Graf, das heisst von den heutigen Hotelinhabern Arnold Patrick und Silke Graf. Doch wie ist es dazu gekommen, dass ein Hotelbetrieb während mehr als 120 Jahren von der glei chen Familie geleitet wird? Ein Phänomen, das in dieser Branche Seltenheitswert hat. Gemäss dem heutigen Hotelbesitzer Arnold Patrick Graf sei es innerhalb der Hotelierfamilie Graf immer wieder gelungen, die geeignete Person für die Nachfolge zu gewinnen und für die Weiterführung des Betriebes zu begeistern. Selbstverständlich habe dabei auch das Glück Pate gestanden. das damalige Hotel Bahnhof Terminus Schaffhausen von der damaligen Besitzerin und späteren Ehefrau Anna Barbara Brütsch-Werffeli übernommen habe. Dies, nachdem Anna Barbara Brütsch nach dem frühen Tod ihres Mannes bereits wichtige Entscheide für den Betrieb umgesetzt hatte. Trotz der langjährigen Verbundenheit mit Schaffhausen ziehen sich zudem die während Auslandaufenthalten gewonnenen neuen Ideen zur Weiterentwicklung des Hotels Bahnhof Schaffhausen wie ein roter Faden durch die Geschichte des Familien unternehmens. Dieser Tradition wurde sowohl von Arnold Wilhelm Graf senior als auch von seinem gleichnamigen Sohn ent sprochen. So brachte Arnold Wilhelm Graf junior neben den während eines Amerika aufenthaltes gesammelten Erfahrungen auch seine Frau, die Amerikanerin Dorothy Wicke, mit in den elterlichen Betrieb nach Schaffhausen. Unter Miteinbezug seiner Hotelier mit Unternehmergeist Doch mit der besagten Familientradition allein sei es nicht getan. Vielmehr von zen traler Bedeutung sei es, dass die neuesten Entwicklungen in der Branche laufend anti zipiert und rechtzeitig die erforderlichen betrieblichen Massnahmen beschlossen und umgesetzt werden. Diesem Unterneh mergeist als Hotelier habe bereits im Jahr 1895 Arnold Wilhelm Graf nachgelebt, als er Der erste zwischenmenschliche Kontakt an der Rezeption ist auch für den Erfolg des Best Western Hotels Bahnhof Schaffhausen entscheidend. neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen baute er das Hotel Bahnhof Schafhausen aus. Auch sein Sohn Arnold Wicke Graf arbeitete nach seiner Ausbildung an der Hotelfachschule in Lausanne in so renom mierten internationalen Hotels wie dem New Yorker Hotel Walldorf Astoria, bevor er die Auslanderfahrungen in die Führung des elterlichen Betriebes einfliessen liess. Wandel zum modernen Stadthotel Seit Arnold Patrick Graf sowie seine Frau Silke den Betrieb in vierter Generation übernommen hatten, begann sich das Ho telgeschäft in Kleinstädten wie Schaffhau sen immer mehr zu wandeln. Das noch wäh rend der 1990er-Jahre florierende Geschäft mit Seminaren, Banketten sowie mit Reise gruppen während der Sommermonate nahm immer mehr an Bedeutung ab. An stelle der gesellschaftlichen Veranstaltun gen wurden zunehmend sogenannte «Spe cial Events» Mode. Dazu kamen die Veränderungen der Essgewohnheiten von Individualgästen, nicht zuletzt eine Folge der gleitenden Arbeitszeit: Statt Geschäftsessen über Mit tag war jetzt Kurzverpflegung während höchstens einer halben Stunde Mittagszeit angesagt. Rechtzeitig erkannten die Grafs diese sich immer mehr abzeichnende Ent wicklung. Und sie trafen die für ein weiteres erfolgreiches Bestehen des Unternehmens erforderlichen Entscheide. Mit dem ausge arbeiteten Zukunftsprojekt 2030 begannen sie 2011, das Viersternhotel neu auszurich ten. So fiel schon bald der Entscheid, die Restauration im Jahr 2013 zu schliessen und das Hotel Bahnhof Schaffhausen als GarniHotel in ein modernes Stadthotel, welches mit seinen Angeboten den Kundenbedürf nissen noch besser gerecht wird, zu über führen. Um für das der Hotelgruppe Best Western angeschlossene Haus den Status als Viersternhotel zu erhalten, wurde das Best Western Hotel Bahnhof im Jahr 2013 gründlich umgebaut und modernisiert. Wie Graf dazu betonte, werden die Mit arbeitenden als wichtigster Erfolgsfaktor mit einem Programm zur Unternehmens entwicklung in diesen Veränderungsprozess laufend miteinbezogen. Diese und weitere spannende Details zur 120-jährigen Geschichte des Best Wes tern Hotels Bahnhof Schaffhausen sind im nachstehend aufgeführten Jubiläumsbuch enthalten. Holger Schaeben «Ans Auschecken haben wir nie gedacht», erschienen im Meier Buchverlag Schaffhausen, ISBN 978-3-85801-114-5, 112 Seiten, vierfarbig illustriert, gebunden, CHF 29.90 www.meierbuchverlag.ch. SAMSTAG, 31. OKTOBER 2015 | Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten» 120 JAHRE HOTEL BAHNHOF 3 «Ans Auschecken haben wir nie gedacht» Zum 120-Jahr-Jubiläum von Best Western Plus Hotel Bahnhof ist ein von Holger Schaeben verfasstes Jubiläumsbuch mit dem Titel «Ans Auschecken haben wir nie gedacht» erschienen. Wir haben mit Hotelier Arnold Patrick Graf gesprochen. Von Hans-Caspar Ryser Herr Graf, das eben veröffentlichte Buch «Ans Auschecken haben wir nie gedacht» beschreibt die 120 Jahre Hoteltradition in vierter Generation des Stadthotels «Bahnhof Schaffhausen». Was hat den Anstoss gegeben, die Hotelfamiliensaga Graf als Buch herauszugeben? Arnold Patrick Graf: Ja, die Idee kam uns eigentlich im Rahmen der von Organisationsentwickler Bernhard Schweizer von gastfreundschaft.ch begleiteten Unternehmensentwicklung, als wir über allfällige Aktionen zum Jubiläum sprachen. Vorerst wollten wir zum 120-Jahr-Jubiläum verschiedene Videoclips realisieren, liessen die Idee jedoch aus preislichen Überlegungen fallen. Stattdessen wollten wir eine Jubiläumsbroschüre herausgeben. Doch dem beigezogenen Autor Holger Schaeben war umgehend klar, dass die Hotelgeschichte über vier Generationen hinweg mehr als genügend Stoff für ein Buch hergibt. Gesagt, getan. Während dreier Tage waren Autor Holger Schaeben und der Gestalter Alexander Ziegler bei uns zu Gast, um die erforderlichen Recherchen durchzuführen. Und daraus ist dann das gelungene Jubiläumsbuch entstanden. An wen richtet sich dieses Buch? Was möchten Sie dem Leser vermitteln? Was kann der Leser von diesem Jubiläumsbuch an bekannten und weniger bekannten Informationen und Reminiszenzen erwarten? Graf: Die 120-jährige Hotelfamiliendynastie Graf stösst immer wieder auf Erstaunen und grosses Interesse. Dazu kommt die über Generationen gepflegte Verbundenheit mit der Stadt Schaffhausen. Auch der aus marktwirtschaftlichen Gründen erfolgte Anschluss an die amerikanische Hotelkette «Best Western» tat dieser lokalen Verbun- Können Sie uns verraten, was die Leserinnen und Leser des Buches «Ans Auschecken haben wir nie gedacht» inhaltlich erwartet? Graf: Um es gleich vorwegzunehmen: Das Buch stellt mehr als ein chronologisches Familienepos dar. Es ist der geglückte Versuch, die Geschichte unseres Hauses über vier Generationen hinweg unter Berücksichtigung vieler amüsanter Reminiszenzen und Bilder unterhaltsam darzustellen. Es handelt sich somit nicht um eine akribisch aufgearbeitete Familienchronik. Vielmehr ist es ein reich illustriertes Familien- und Jubiläumsbuch, das immer wieder zum ungezwungennen Reinschauen und vergnüglichen Lesen animieren soll. Inhaltlich gliedert sich das Buch in vier Kapitel, in welchen die vier Epochen jeweils ab 1895, 1944, 1962 und 1995 dargestellt werden. Die vierte Generation der Hotelierfamilie Graf: (v. l. n. r.) Tochter Anna, Arnold Patrick, Sohn Joel und Ehefrau Silke Graf am «Technikertisch» aus der Gründungszeit. Bild zvg denheit keinen Abbruch. Im Gegenteil. Damit schloss sich der Kreis der Wanderjahre meines Grossvaters in Amerika. Das in Deutsch und Englisch verfasste Buch richtet sich denn auch an die vielen Schaffhauser Stammgäste und Freunde unseres Hauses, dann aber auch an die zunehmend internationale Kundschaft. Auch für die vielen Heimwehschaffhauser stellt unser Hotel ein Stück Heimat dar. Es versteht sich von selbst, dass der Leser des Buches auf viele, teilweise amüsante Reminiszenzen stösst. Wie sind Sie mit der schriftstellerischen Umsetzung des Autors zufrieden? Finden Sie sich in den Texten als Vertreter der vierten Generation wieder? Graf: Ja, meine Frau und ich sind vom entstandenen Jubiläumsbuch vollumfänglich begeistert. Der Autor hat das Ganze brillant umgesetzt. Dies, obwohl er völlig frei war, aus den umfangreichen Unterlagen die inhaltlichen Schwerpunkte für das Buch zu setzen, und wir ihm somit keinerlei Vorgaben gemacht hatten. Ich finde mich denn auch als Vertreter der vierten Hotelgeneration in den Texten immer wieder. An verschiedene der geschilderten Reminiszenzen und Gegebenheiten erinnerte ich mich erst wieder beim Lesen der Geschichten. Einige darunter waren für mich sehr amüsant. Der erste Vorschlag des Jubiläumsbuches erfuhr praktisch keine Änderungen. Vielmehr beschlossen wir, das Werk durch einige Seiten zu ergänzen. Ist der Autor bei seinen Recherchen auch auf Sachverhalte gestossen, die Ihnen nicht bekannt waren oder Sie sogar überraschten? Wenn ja, welche waren dies? Graf: Ja, tatsächlich bin ich beim erstmaligen Lesen auf einzelne Sachverhalte gestossen, welche mir nicht bekannt waren. So beispielsweise, wie mein aus Rafz stammender Urgrossvater nach Schaffhausen kam, um hier eine Lehre als Handelskaufmann zu absolvieren und dann später über seine zukünftige Frau Anna Barbara Brütsch-Werffeli ins Hotelfach einzusteigen. Dann war mir auch nicht bekannt, dass mein Grossvater während seiner Wanderjahre von London aus bei einem lesbischen Paar in New York als Butler eingestellt wurde. Gibt es Begebenheiten, welche Ihnen als Bahnhof-Hotelier und Ihrer Frau noch besonders gut in Erinnerung gebliebensind? Graf: Ja, da sind zwei Reminiszenzen mit zwei illustren Gästen, welche in unserem Hause abstiegen. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen an die zierliche Schauspielerin Inge Meisel, welcher die offerierten Suiten und Zimmer alle viel zu gross waren. «Ich fühle mich darin verloren, ich kann hier nicht bleiben», monierte sie. Erst als wir ihr ein wirklich kleines Einerzimmer ohne grosses Drum und Dran anboten, war sie überglücklich und zufrieden. Oder dann der gefeierte Sänger Stefan Eicher. Im Rahmen eines Konzertauftrittes in Schaffhausen kam er nach einem Essen in der «Fischerzunft» in unser Hotel zurück und flehte mich an, ob er nicht eines der von einem Bankett übrig gebliebenen Zwetschgenkuchen-Stücke haben könnte, er habe nämlich noch Hunger. Selbstverständlich erfüllten wir ihm diesen Wunsch mit einem Schmunzeln ... Familiäre Konstanz bei bewegter Geschichte Das seit 120 Jahren bestehende Hotel Bahnhof Schaffhausen ist während seiner bewegten Geschichte im Besitz der Familie Graf geblieben und wird heute in vierter Generation von Arnold Patrick und Silke Graf geleitet. Von Hans-Caspar Ryser Ende der 1890er-Jahre kam der im zürcherischen Rafz geborene und aufgewachsene Arnold Wilhelm Graf nach Schaffhausen, um dort beim Kolonialwarenhändler Kummer im Merkur eine Lehre als Handelskaufmann zu absolvieren. Nach abgeschlossener Lehre arbeitete Arnold Wilhelm Graf dort weiter und traf bei seinen Besuchen im Gasthof Zum unteren Rüden auf Anna Barbara Brütsch-Werffeli. Ära ab 1895 Zum Ausbau des Gasthofs Zum unteren Rüden kaufte die Familie Brütsch 1895 das Haus «Zur hinteren Straussfeder» am Standort des heutigen Hotels Bahnhof. Kurz nach Vollendung des Umbaus in ein HotelRestaurant und dessen Eröffnung im Jahr 1895 verstarb Ferdinand Brütsch. So eröffnete im selben Jahr Witwe Anna Barbara Brütsch das Hotel unter dem Namen Hotel Terminus Bahnhof. Somit lag die Zukunft des Hotels, das später einmal Hotel Bahnhof Schaffhausen heissen sollte und aus der Fusion der Liegenschaften «Zur hinteren Straussenfeder» und «Zum unteren Rüden» hervorging, vorerst allein in den Händen der damals erst 27-jährigen Witwe Anna Barbara Brütsch. Doch das änderte sich, als der um ein Jahr jüngere Arnold Wilhelm Graf der Witwe Brütsch anerbot, sie beim Ausbau des Betriebes zu unterstützen. Und bereits im Mai 1897 heirateten die beiden. Damit wurde Arnold Wilhelm Graf als Eigentümer des Hotels Bahnhof Terminus ins Handelsregister eingetragen. Als Hotelier war Arnold Wilhelm Graf nicht nur mit Anna Barbara, sondern auch mit seinem Hotel «verheiratet». Gemeinsam führten die beiden den Betrieb mit Leib und Seele. Ab und zu ging der reiselustige Hotelier Graf auf Fortbildungsreisen, auch ins nahe Ausland, und brachte immer wieder neue Ideen nach Schaffhausen zurück. Auch Staatsmänner gingen zur damaligen Zeit im Hotel Bahnhof Schaffhausen ein und aus. So beispielsweise General Ulrich Wille im August 1917. Ära ab 1944 Nach dem Tod von Arnold Wilhelm Graf im Juli 1944 begann sein Sohn Arnold Wilhelm Graf der zweite die Geschicke des Hotels Bahnhof zu leiten. Doch bis es so weit war, besuchte Arnold Wilhelm Graf während seiner Wanderjahre verschiedene berühmte Hotels und Länder. Während seiner Zeit in London lernte er ein lesbisches Paar aus den USA kennen. Die beiden wohlhabenden Damen stellten ihn als Butler in ihrer Wohnresidenz an der 5th Avenue in New York an. Doch hielt er es dort nicht allzu lange aus und nahm stattdessen den Job als Reiseführer für Amerikaner, welche Europa besuchen wollten, an. Während einer Atlantik-Schiffüberfahrt lernte er dann die junge Amerikanerin Dorothy Wicke kennen und heiratete sie nach einer beruflich bedingten gemeinsamen Weltreise im Jahr 1929 in New York, um anschliessend in die Schweiz zurückzukehren. im Jahr 1931 wurde dann ihr Sohn Arnold Wicke Graf geboren, welcher dann später einmal das Hotel Bahnhof Schaffhausen in dritter Generation übernehmen sollte. Doch vorerst übernahm Arnold Wilhelm Graf von seinem gleichnamigen Vater im Jahr 1944 in zweiter Generation die Leitung des Hotels Bahnhof Schaffhausen. Dies, nachdem Arnold Wilhelm senior und junior während einiger Jahre gemeinsam das Hotel geleitet hatten. Arnold Wilhelm Graf baute in der Folge das Hotel Bahnhof Schaffhausen stetig aus. So liess er das Hotel um zwei Etagen aufstocken, baute ein neues Treppenhaus mit Lift, gestaltete die Rezeption neu und eröffnete die damalige Bahnhof- Bar. Für seine Frau Dorothy liess er quasi als Krönung des Ganzen eine Dreieinhalbzimmer-Wohnung im Haus «Zum weissen Ochsen» einbauen, welche heute noch zum Hotel Bahnhof gehört. Bei der Geschäftsübergabe an den Sohn Arnold Wicke Graf verfügte das Hotel über 48 Zimmer, davon 11 mit Bad und Toilette, sowie über acht Personalzimmer. die Betriebsleitung. Im Jahr 1964 erfolgte die Heirat mit Vera Ziegler. Ein Jahr später wurde der Sohn und heutige Hotelier Arnold Patrick Graf geboren. In den kommenden Jahren wurde das Hotel den sich stets wandelnden Bedürfnissen der Kunden angepasst und entwickelte sich entsprechend weiter. Ein herber Rückschlag war der Hotelbrand im Oktober 1989. Ära ab 1962 Ära ab 1995 Vor der Geschäftsübergabe an die dritte Generation holte sich Arnold Wicke Graf sein berufliches Rüstzeug nach der Fachausbildung an der Hotelfachschule in Lausanne in so angesehenen internationalen Häusern wie dem «Walldorf Astoria» in New York, dem «Peabody Hotel» in Memphis oder dem «Fairmont Hotel» in San Francisco, und zwar meistens als Kellner oder Oberkellner. Nach dem Militärdienst sowie einer grossen Reise nach Südamerika stieg er ganz in den elterlichen Betrieb ein und übernahm 1962 Nach dem verheerenden Hotelbrand beschloss Arnold Wicke Graf, zusätzliche Säle und Räumlichkeiten auch als Ersatz für das nicht mehr betriebene Park Casino zu bauen. In der Folge gab sein Sohn, der heutige Hotelier Arnold Patrick Graf, seine Funktion in einem Hotel in Sarnen auf, um den Vater gemeinsam mit der künftigen Ehefrau Silke Graf zu unterstützen. Im Jahr 1995 übernahmen dann die beiden die Leitung des Hotels. Um den unaufhaltsam fortschreitenden Trends und Entwicklungen in Hotellerie und Gastronomie zu entsprechen, beschlossen sie, die Restauration im Jahr 2013 zu schliessen und das Hotel Bahnhof Schaffhausen als Garni-Hotel in ein modernes Stadthotel, welches den Kundenbedürfnissen noch besser gerecht wird, zu überführen. Dies war nicht zuletzt auch die Folge der sich zunehmend verändernden Essgewohnheiten in der Stadt. Um für das der Hotelgruppe Best Western angeschlossene Haus den Status als damals einziges Schaffhauser Viersterne hotel erhalten zu können, wurde das Stadthotel im Jahr 2013 gründlich umgebaut und modernisiert. Vorausschauend wurden damit die Voraussetzungen geschaffen, dass der Betrieb künftig auch in fünfter Generation erfolgreich weitergeführt werden könnte. Auf dieser Aufnahme von 1910 sind links das Hotel Bahnhof Ter- So präsentierten sich Hotellobby und -rezeption nach dem Umminus sowie das Hotel Rüden zu sehen. Bilder zvg bau in den 50er-Jahren. SAMSTAG, 31. OKTOBER 2015 | Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten» 120 JAHRE HOTEL BAHNHOF 5 Modernes Stadthotel direkt am Bahnhof Im Best Western Hotel Bahnhof an der Schaffhauser Bahnhofstrasse erleben die Hotelgäste neben dem gehobenen internationalen Standard eines modernen Viersternestadthotels auch die persönliche Betreuung durch das kompetente Personal. Von Hans-Caspar Ryser Seit dem Umbau im Jahr 2013 präsentiert sich das traditionelle, bereits in vierter Ge neration von Arnold Patrick und Silke Graf geführte Best Western Hotel Bahnhof als modernes Stadthotel. Der als Hotel Garni geführte Betrieb entspricht dem Viersterne standard der Best-Western-Plus-Hotels. Das Hotel verfügt über 45 chic und kom fortabel eingerichtete Zimmer und 65 Bet ten. Im Erdgeschoss befinden sich neben der Hotelrezeption ein grosser Frühstücks raum, eine Lounge – sie kann bei Bedarf in einen Seminarraum umgewandelt werden – sowie eine gemütliche Raucherlounge Dar über hinaus sind an das Hotel sechs Zwei einhalb- und drei Dreieinhalbzimmerwoh nungen für Dauermieter angeschlossen. Die Zufahrt zum Hotel in der belebten Fussgängerzone an der Bahnhofstrasse ist gewährleistet, und zwar über drei Plätze zum Ein- und Auschecken. Da in der Alt stadtliegenschaft keine Garagen und Auto abstellplätze gebaut werden konnten, stellt das Best Western Hotel Bahnhof seinen Gästen gegen Entgeld fünf gedeckte Park plätze im nahe gelegenen Parkhaus Mühle tal zur Verfügung. Der Schlüssel für das Parkhaus ist an der Rezeption erhältlich. Die Farbgebung in Rot, Schwarz und Grün kommt stilistisch auch in der Lounge und der Rezeption zum Tragen. Die Wände zieren die grossformatigen Schwarz-Weiss-Bilder der Fotografin Elge Kennewegs. Bilder zvg Das Stadthotel verfügt auch über einen Konferenzraum. Fotografien aus der Region Bereits beim Betreten des Hotels fallen einem die grossflächigen, kunstvollen Schwarz-Weiss-Bilder aus der Region auf. Damit auch die internationalen Gäste einen Einblick ins «kleine Paradies Schaffhausen» erhalten, haben die Hoteliers Silke und Arnold Patrick Graf die Profifotografin Elge Kennewegs beauftragt, Schaffhausen und Umgebung zu fotografieren. So sind die bewusst in Schwarz-Weiss gehaltenen, grossflächigen Kunstwerke in der Lounge mit Selbstbedienung, in der Raucherlounge sowie im Frühstücksraum, zu bewundern. Auch die in den Farben Rot, Grün und Schwarz gehaltenen Inneneinrichtungen verleihen dem Dekor der Hotelräumlichkei ten eine einheitliche, angenehme Note. Marktauftritt stärken Das Viersternehotel Bahnhof Schaffhausen gehört seit 2001 der amerikanischen Hotel kooperation Best Western an. Den Aus schlag dazu haben gemäss Hotelier Arnold Patrick Graf Überlegungen zur Stärkung des internationalen Marktauftritts gegeben. So sei beispielsweise für Amerikaner, aber auch für weitere internationale Gäste die Marke Best Western ein Begriff. Best Wes tern ist denn auch weltweit die grösste Hotelkooperation mit mehr als 4200 Hotels und über 320 000 Zimmern. Best Western wird als Non-Profit-Orga nisation der angeschlossenen Mitgliederho tels betrieben und ist rechtlich eine Genos senschaft mit einheitlichem Logo. Die ange schlossenen Hotels müssen verschiedene Standards erfüllen. Die Best Western Hotels können ihren eigenen Namen behalten, wie dies auch beim Hotel Bahnhof zutrifft. (Ry.) Die grosszügigen, chic eingerichteten Hotelzimmer und Suiten verfügen über den Komfort eines modernen Stadthotels. Im hellen, ebenfalls mit Schwarz-Weiss-Bildern dekorierten Frühstücksraum geniessen die Gäste das reichhaltige Frühstücksbuffet. Gelebte Gastfreundschaft im Hotel Um die Dienstleistungsorientierung zu stärken sowie das Bewusstsein für die sich über Generationen entwickelten inneren Werte zu schärfen, führt das Hotel Bahnhof Schaffhausen eine Organisationsentwicklung durch. «Entscheidend für das Wohlbefinden unse rer Gäste ist, dass sie im persönlichen Kon takt mit unseren Mitarbeitenden die Gast freundschaft und die Zuvorkommenheit unseres Hauses immer wieder neu erleben und erfahren» – damit bringt Hotelier Arnold Patrick Graf eines der wohl wichtigs ten Qualitätskriterien für das Best Western Hotel Bahnhof Schaffhausen auf den Punkt. Diese gelebte Gastfreundschaft sei jedoch nur gewährleistet, wenn der Team geist untereinander spiele und die dem Kun den entgegengebrachte Wertschätzung auch im Team zum Tragen komme. Gerade vor dem Hintergrund des fortschreitenden Wandels im Hotelbetrieb sowie des sich mittelfristig allenfalls abzeichnenden Gene rationenwechsels hätten er und seine Frau Silke beschlossen, unter den Mitarbeiten den auf allen Stufen sowie unter Miteinbe zug der Kundenbedürfnisse eine hierarchie übergreifende Organisationsentwicklung durchzuführen, und zwar unter der Leitung eines professionellen Organisationsent wicklers. Hotelbetrieb und Mitarbeitenden ganzheit licher sowie effizienter genutzt und im Kun denkontakt angewandt werden können. Eingebunden in diese Fragestellung sind das Kader, die Mitarbeitenden und die Gäste des Hauses. Wie Schweizer dazu ausführte, werden gemeinsam mit der Hotelleitung ganzheit liche Lösungsansätze, Prozesse, Instru mente und Methoden entwickelt, welche sich gewinnbringend und effektiv in den Arbeitsalltag einbauen lassen und entspre chend umgesetzt werden können. Innere Werte bewusst machen Bezogen auf die Umsetzung im Rahmen der Unternehmenskultur des Best Western Hotels Bahnhof heisst dies gemäss Hotelier Graf, dass die inneren Werte, welche über mehrere Generationen entstanden sind, auf IM PRESSUM 120 JAHRE HOTEL BAHNHOF Dienstleistungsorientiert Zu den Hotelstandards gehört auch ein Fitnessraum. Bild zvg Das dienstleistungsorientierte, auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtete Handeln als Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg in der Hotellerie: So lassen sich die von Orga nisationsentwickler Bernhard Schweizer von www.gastfreundschaft.ch festgelegten Ziele zusammenfassen. In regelmässig stattfindenden Seminaren beschäftigt sich Organisationsentwickler Schweizer mit der Frage, wie vorhandene, verborgene oder in den Hintergrund getretene Potenziale von allen Stufen auch unter Einbezug der Kinder der Hotelierfamilie besser bewusst gemacht werden, um damit für die weiteren Verände rungen und Entwicklungen im Hotelbetrieb noch besser gewappnet zu sein. Diese Ver änderungen können beispielsweise auch vor dem Hintergrund eines Generationen wechsels stattfinden. Auf diese Weise lassen sich gemäss Graf die für das Unternehmen definierten Leitwerte wie Sympathie, Bodenständigkeit und Natürlichkeit, Vertrauen bilden, Men schen begeistern und Glücksmomente tei len oder dann Leidenschaft vermitteln, Tra ditionen leben, Gastfreundschaft zelebrie ren und Werte transportieren im Alltag noch besser umsetzen. Wichtig ist für Hotelier Graf auch, dass die Mitarbeitenden laufend in kunden gerechtem Verhalten geschult und weiter gebildet werden, damit sie ihre Dienstleis tungskompetenz stärken können. (Ry.) Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten» SAMSTAG, 31. OKTOBER 2015 Meier + Cie AG Schaffhausen, Verlag der «Schaffhauser Nachrichten» Redaktion: «Schaffhauser Nachrichten», Hans-Caspar Ryser Gestaltung und technische Herstellung: «Schaffhauser Nachrichten», Michael Hägele Anzeigenverkauf: Verlag der «Schaffhauser Nachrichten» Das gesamte Team des Best Western Hotels Bahnhof wird bei der Organisations- und Unternehmensentwicklung mit einbezogen. Bild zvg Druck: Tagblatt Print, St. Gallen-Winkeln 6 120 JAHRE HOTEL BAHNHOF Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten» | SAMSTAG, 31. OKTOBER 2015 Erleben Sie den gehobenen, internationalen Standard der Viersternhotellerie Herzlich willkommen im modernen Stadthotel am Bahnhof Unser persönlich geführtes Haus mit 45 modern eingerichteten Zimmern und 75 Betten, bietet Ihnen jeden Komfort den Sie von einem 4-Stern-Hotel erwarten können. Das BEST WESTERN PLUS Hotel Bahnhof liegt zentral, nur wenige Schritte von der Fussgängerzone der Altstadt mit ihren Einkaufsmöglichkeiten, den Sehenswürdigkeiten und dem öffentlichen Verkehr. 45 Zimmer mit Junior-Suiten und Suiten Alle Zimmer verfügen über Klimaanlage Frühstücksraum mit reichhaltigem Buffet Lounge mit Businesseinrichtung Smoking-Lounge Fitnesscenter BEST WESTERN PLUS Hotel Bahnhof Bahnhofstrasse 46, CH-8200 Schaffhausen Tel: +41 52 630 35 35, Fax: +41 52 630 35 36, [email protected], www.hotelbahnhof.ch NEUERSCHEINUNG «ANS AUSCHECKEN HABEN WIR NIE GEDACHT» 120 JAHRE HOTEL BAHNHOF SCHAFFHAUSEN Von Holger Schaeben Weit über ein Jahrhundert steht es in Schaffhausen an der Bahnhofstrasse 46: das «Hotel Bahnhof Schaffhausen». Es hat Stadtgeschichte geschrieben und war dabei selbst immer wieder Bühne für die ereignisreiche Historie der Stadt Schaffhausen. Die grosse Geschichte, aber auch die kleinen unbekannten erzählt dieses Buch. Es spannt den Bogen über einen Zeit raum von 120 Jahren. Der Leser unternimmt eine spannende Reise durch vier Epochen Hotelhistorie, bei der es zu vielen interessanten Begegnungen kommt. Auf dieser Zeitreise öffnet die Familie Graf erstmals ihr Familien album. 120 Jahre, 4 Generationen, 1 Haus: Begleiten Sie die Grafs vom Gründungsjahr ihres Unternehmens bis in die heutigen Tage. 112 Seiten, gebunden, vierfarbig bebildert, CHF 29.90, ISBN 978-3-85801-114-5. Das Buch ist in allen Buchhandlungen, im Foyer der «Schaffhauser Nachrichten» sowie unter www.meierbuchverlag.ch erhältlich. MEIER BUCHVERLAG SCHAFFHAUSEN
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