Publireportage der Schaffhauser Nachrichten

SAMSTAG, 31. OKTOBER 2015
Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten»
BEST WESTERN HOTEL
BAHNHOF FEIERT 120 JAHRE
Das moderne Stadthotel Best Western Hotel Bahnhof liegt seit seiner Gründung vor 120 Jahren an der Bahnhofstrasse 46 gleich gegenüber dem Bahnhof Schaffhausen. Bilder zvg
Eine Hoteltradition, die ihresgleichen sucht
Seit 120 Jahren ist das Best Western Hotel Bahnhof Schaffhausen im Besitz der Familie Graf und wird heute in vierter Generation von Arnold
Patrick und Silke Graf geleitet. Trotz der Konstanz der Besitzverhältnisse hat sich das Hotel stark gewandelt. Von Hans-Caspar Ryser
Als eines der beiden Viersternhotels vor Ort
feiert das Best Western Hotel Bahnhof
Schaffhausen 120 Jahre Hoteltradition. Wie
der Name schon sagt, liegt das Best Wes­
tern Hotel Bahnhof zentral an der verkehrs­
beruhigten Bahnhofstrasse gleich gegen­
über dem Bahnhof Schaffhausen. Geleitet
wird das Hotel bereits in vierter Generation
ohne Unterbruch von der Familie Graf, das
heisst von den heutigen Hotelinhabern
Arnold Patrick und Silke Graf. Doch wie ist
es dazu gekommen, dass ein Hotelbetrieb
während mehr als 120 Jahren von der glei­
chen Familie geleitet wird? Ein Phänomen,
das in dieser Branche Seltenheitswert hat.
Gemäss dem heutigen Hotelbesitzer
Arnold Patrick Graf sei es innerhalb der
Hotelierfamilie Graf immer wieder gelungen,
die geeignete Person für die Nachfolge zu
gewinnen und für die Weiterführung des
Betriebes zu begeistern. Selbstverständlich
habe dabei auch das Glück Pate gestanden.
das damalige Hotel Bahnhof Terminus
Schaffhausen von der damaligen Besitzerin
und späteren Ehefrau Anna Barbara
Brütsch-Werffeli übernommen habe. Dies,
nachdem Anna Barbara Brütsch nach dem
frühen Tod ihres Mannes bereits wichtige
Entscheide für den Betrieb umgesetzt hatte.
Trotz der langjährigen Verbundenheit
mit Schaffhausen ziehen sich zudem die
während Auslandaufenthalten gewonnenen
neuen Ideen zur Weiterentwicklung des
Hotels Bahnhof Schaffhausen wie ein roter
Faden durch die Geschichte des Familien­
unternehmens. Dieser Tradition wurde
sowohl von Arnold Wilhelm Graf senior als
auch von seinem gleichnamigen Sohn ent­
sprochen. So brachte Arnold Wilhelm Graf
junior neben den während eines Amerika­
aufenthaltes gesammelten Erfahrungen
auch seine Frau, die Amerikanerin Dorothy
Wicke, mit in den elterlichen Betrieb nach
Schaffhausen. Unter Miteinbezug seiner
Hotelier mit Unternehmergeist
Doch mit der besagten Familientradition
allein sei es nicht getan. Vielmehr von zen­
traler Bedeutung sei es, dass die neuesten
Entwicklungen in der Branche laufend anti­
zipiert und rechtzeitig die erforderlichen
betrieblichen Massnahmen beschlossen
und umgesetzt werden. Diesem Unterneh­
mergeist als Hotelier habe bereits im Jahr
1895 Arnold Wilhelm Graf nachgelebt, als er
Der erste zwischenmenschliche Kontakt an der Rezeption ist auch für den Erfolg des
Best Western Hotels Bahnhof Schaffhausen entscheidend. neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen
baute er das Hotel Bahnhof Schafhausen
aus. Auch sein Sohn Arnold Wicke Graf
arbeitete nach seiner Ausbildung an der
Hotelfachschule in Lausanne in so renom­
mierten internationalen Hotels wie dem
New Yorker Hotel Walldorf Astoria, bevor er
die Auslanderfahrungen in die Führung des
elterlichen Betriebes einfliessen liess.
Wandel zum modernen Stadthotel
Seit Arnold Patrick Graf sowie seine
Frau Silke den Betrieb in vierter Generation
übernommen hatten, begann sich das Ho­
telgeschäft in Kleinstädten wie Schaffhau­
sen immer mehr zu wandeln. Das noch wäh­
rend der 1990er-Jahre florierende Geschäft
mit Seminaren, Banketten sowie mit Reise­
gruppen während der Sommermonate
nahm immer mehr an Bedeutung ab. An­
stelle der gesellschaftlichen Veranstaltun­
gen wurden zunehmend sogenannte «Spe­
cial Events» Mode.
Dazu kamen die Veränderungen der
Essgewohnheiten von Individualgästen,
nicht zuletzt eine Folge der gleitenden
Arbeitszeit: Statt Geschäftsessen über Mit­
tag war jetzt Kurzverpflegung während
höchstens einer halben Stunde Mittagszeit
angesagt. Rechtzeitig erkannten die Grafs
diese sich immer mehr abzeichnende Ent­
wicklung. Und sie trafen die für ein weiteres
erfolgreiches Bestehen des Unternehmens
erforderlichen Entscheide. Mit dem ausge­
arbeiteten Zukunftsprojekt 2030 begannen
sie 2011, das Viersternhotel neu auszurich­
ten. So fiel schon bald der Entscheid, die
Restauration im Jahr 2013 zu schliessen und
das Hotel Bahnhof Schaffhausen als GarniHotel in ein modernes Stadthotel, welches
mit seinen Angeboten den Kundenbedürf­
nissen noch besser gerecht wird, zu über­
führen. Um für das der Hotelgruppe Best
Western angeschlossene Haus den Status
als Viersternhotel zu erhalten, wurde das
Best Western Hotel Bahnhof im Jahr 2013
gründlich umgebaut und modernisiert.
Wie Graf dazu betonte, werden die Mit­
arbeitenden als wichtigster Erfolgsfaktor
mit einem Programm zur Unternehmens­
entwicklung in diesen Veränderungsprozess
laufend miteinbezogen.
Diese und weitere spannende Details
zur 120-jährigen Geschichte des Best Wes­
tern Hotels Bahnhof Schaffhausen sind im
nachstehend aufgeführten Jubiläumsbuch
enthalten.
Holger Schaeben
«Ans Auschecken haben
wir nie gedacht»,
erschienen im Meier
Buchverlag Schaffhausen,
ISBN 978-3-85801-114-5,
112 Seiten, vierfarbig
illustriert, gebunden,
CHF 29.90
www.meierbuchverlag.ch.
SAMSTAG, 31. OKTOBER 2015 | Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten»
120 JAHRE HOTEL BAHNHOF 3
«Ans Auschecken haben wir nie gedacht»
Zum 120-Jahr-Jubiläum von Best Western Plus Hotel Bahnhof ist ein von Holger Schaeben verfasstes Jubiläumsbuch mit dem Titel
«Ans Auschecken haben wir nie gedacht» erschienen. Wir haben mit Hotelier Arnold Patrick Graf gesprochen. Von Hans-Caspar Ryser
Herr Graf, das eben veröffentlichte Buch
«Ans Auschecken haben wir nie gedacht» beschreibt die 120 Jahre Hoteltradition in vierter Generation des
Stadthotels «Bahnhof Schaffhausen».
Was hat den Anstoss gegeben, die
Hotelfamiliensaga Graf als Buch herauszugeben?
Arnold Patrick Graf: Ja, die Idee kam uns
eigentlich im Rahmen der von Organisationsentwickler Bernhard Schweizer von
gastfreundschaft.ch begleiteten Unternehmensentwicklung, als wir über allfällige
Aktionen zum Jubiläum sprachen. Vorerst
wollten wir zum 120-Jahr-Jubiläum verschiedene Videoclips realisieren, liessen die Idee
jedoch aus preislichen Überlegungen fallen.
Stattdessen wollten wir eine Jubiläumsbroschüre herausgeben. Doch dem beigezogenen Autor Holger Schaeben war umgehend
klar, dass die Hotelgeschichte über vier Generationen hinweg mehr als genügend Stoff
für ein Buch hergibt. Gesagt, getan. Während dreier Tage waren Autor Holger Schaeben und der Gestalter Alexander Ziegler bei
uns zu Gast, um die erforderlichen Recherchen durchzuführen. Und daraus ist dann
das gelungene Jubiläumsbuch entstanden.
An wen richtet sich dieses Buch? Was
möchten Sie dem Leser vermitteln? Was
kann der Leser von diesem Jubiläumsbuch an bekannten und weniger bekannten Informationen und Reminiszenzen erwarten?
Graf: Die 120-jährige Hotelfamiliendynastie
Graf stösst immer wieder auf Erstaunen und
grosses Interesse. Dazu kommt die über
Generationen gepflegte Verbundenheit mit
der Stadt Schaffhausen. Auch der aus
marktwirtschaftlichen Gründen erfolgte
Anschluss an die amerikanische Hotelkette
«Best Western» tat dieser lokalen Verbun-
Können Sie uns verraten, was die Leserinnen und Leser des Buches «Ans Auschecken haben wir nie gedacht» inhaltlich erwartet?
Graf: Um es gleich vorwegzunehmen: Das
Buch stellt mehr als ein chronologisches Familienepos dar. Es ist der geglückte Versuch,
die Geschichte unseres Hauses über vier
Generationen hinweg unter Berücksichtigung vieler amüsanter Reminiszenzen und
Bilder unterhaltsam darzustellen. Es handelt sich somit nicht um eine akribisch aufgearbeitete Familienchronik. Vielmehr ist es
ein reich illustriertes Familien- und Jubiläumsbuch, das immer wieder zum ungezwungennen Reinschauen und vergnüglichen Lesen animieren soll. Inhaltlich gliedert sich das Buch in vier Kapitel, in welchen
die vier Epochen jeweils ab 1895, 1944,
1962 und 1995 dargestellt werden.
Die vierte Generation der Hotelierfamilie Graf: (v. l. n. r.) Tochter Anna, Arnold Patrick,
Sohn Joel und Ehefrau Silke Graf am «Technikertisch» aus der Gründungszeit. Bild zvg
denheit keinen Abbruch. Im Gegenteil. Damit schloss sich der Kreis der Wanderjahre
meines Grossvaters in Amerika. Das in
Deutsch und Englisch verfasste Buch richtet
sich denn auch an die vielen Schaffhauser
Stammgäste und Freunde unseres Hauses,
dann aber auch an die zunehmend internationale Kundschaft. Auch für die vielen
Heimwehschaffhauser stellt unser Hotel ein
Stück Heimat dar. Es versteht sich von
selbst, dass der Leser des Buches auf viele,
teilweise amüsante Reminiszenzen stösst.
Wie sind Sie mit der schriftstellerischen
Umsetzung des Autors zufrieden? Finden Sie sich in den Texten als Vertreter
der vierten Generation wieder?
Graf: Ja, meine Frau und ich sind vom entstandenen Jubiläumsbuch vollumfänglich
begeistert. Der Autor hat das Ganze brillant
umgesetzt. Dies, obwohl er völlig frei war,
aus den umfangreichen Unterlagen die
inhaltlichen Schwerpunkte für das Buch zu
setzen, und wir ihm somit keinerlei Vorgaben gemacht hatten. Ich finde mich denn
auch als Vertreter der vierten Hotelgeneration in den Texten immer wieder. An verschiedene der geschilderten Reminiszenzen
und Gegebenheiten erinnerte ich mich erst
wieder beim Lesen der Geschichten. Einige
darunter waren für mich sehr amüsant. Der
erste Vorschlag des Jubiläumsbuches erfuhr
praktisch keine Änderungen. Vielmehr beschlossen wir, das Werk durch einige Seiten
zu ergänzen.
Ist der Autor bei seinen Recherchen
auch auf Sachverhalte gestossen, die
Ihnen nicht bekannt waren oder Sie
sogar überraschten? Wenn ja, welche
waren dies?
Graf: Ja, tatsächlich bin ich beim erstmaligen
Lesen auf einzelne Sachverhalte gestossen,
welche mir nicht bekannt waren. So beispielsweise, wie mein aus Rafz stammender
Urgrossvater nach Schaffhausen kam, um
hier eine Lehre als Handelskaufmann zu
absolvieren und dann später über seine zukünftige Frau Anna Barbara Brütsch-Werffeli
ins Hotelfach einzusteigen. Dann war mir
auch nicht bekannt, dass mein Grossvater
während seiner Wanderjahre von London
aus bei einem lesbischen Paar in New York
als Butler eingestellt wurde.
Gibt es Begebenheiten, welche Ihnen
als Bahnhof-Hotelier und Ihrer Frau
noch besonders gut in Erinnerung gebliebensind?
Graf: Ja, da sind zwei Reminiszenzen mit
zwei illustren Gästen, welche in unserem
Hause abstiegen. Ich erinnere mich, als wäre
es gestern gewesen an die zierliche Schauspielerin Inge Meisel, welcher die offerierten
Suiten und Zimmer alle viel zu gross waren.
«Ich fühle mich darin verloren, ich kann hier
nicht bleiben», monierte sie. Erst als wir
ihr ein wirklich kleines Einerzimmer ohne
grosses Drum und Dran anboten, war sie
überglücklich und zufrieden. Oder dann der
gefeierte Sänger Stefan Eicher. Im Rahmen
eines Konzertauftrittes in Schaffhausen
kam er nach einem Essen in der «Fischerzunft» in unser Hotel zurück und flehte mich
an, ob er nicht eines der von einem Bankett
übrig gebliebenen Zwetschgenkuchen-Stücke haben könnte, er habe nämlich noch
Hunger. Selbstverständlich erfüllten wir ihm
diesen Wunsch mit einem Schmunzeln ...
Familiäre Konstanz bei bewegter Geschichte
Das seit 120 Jahren bestehende Hotel Bahnhof Schaffhausen ist während seiner bewegten Geschichte im Besitz der Familie Graf geblieben
und wird heute in vierter Generation von Arnold Patrick und Silke Graf geleitet. Von Hans-Caspar Ryser
Ende der 1890er-Jahre kam der im zürcherischen Rafz geborene und aufgewachsene
Arnold Wilhelm Graf nach Schaffhausen, um
dort beim Kolonialwarenhändler Kummer im
Merkur eine Lehre als Handelskaufmann zu
absolvieren. Nach abgeschlossener Lehre
arbeitete Arnold Wilhelm Graf dort weiter
und traf bei seinen Besuchen im Gasthof
Zum unteren Rüden auf Anna Barbara
Brütsch-Werffeli.
Ära ab 1895
Zum Ausbau des Gasthofs Zum unteren
Rüden kaufte die Familie Brütsch 1895 das
Haus «Zur hinteren Straussfeder» am
Standort des heutigen Hotels Bahnhof. Kurz
nach Vollendung des Umbaus in ein HotelRestaurant und dessen Eröffnung im Jahr
1895 verstarb Ferdinand Brütsch. So eröffnete im selben Jahr Witwe Anna Barbara
Brütsch das Hotel unter dem Namen Hotel
Terminus Bahnhof.
Somit lag die Zukunft des Hotels, das
später einmal Hotel Bahnhof Schaffhausen
heissen sollte und aus der Fusion der Liegenschaften «Zur hinteren Straussenfeder»
und «Zum unteren Rüden» hervorging, vorerst allein in den Händen der damals erst
27-jährigen Witwe Anna Barbara Brütsch.
Doch das änderte sich, als der um ein
Jahr jüngere Arnold Wilhelm Graf der Witwe
Brütsch anerbot, sie beim Ausbau des Betriebes zu unterstützen. Und bereits im Mai
1897 heirateten die beiden. Damit wurde
Arnold Wilhelm Graf als Eigentümer des
Hotels Bahnhof Terminus ins Handelsregister eingetragen.
Als Hotelier war Arnold Wilhelm Graf
nicht nur mit Anna Barbara, sondern auch
mit seinem Hotel «verheiratet». Gemeinsam
führten die beiden den Betrieb mit Leib und
Seele. Ab und zu ging der reiselustige Hotelier Graf auf Fortbildungsreisen, auch ins
nahe Ausland, und brachte immer wieder
neue Ideen nach Schaffhausen zurück.
Auch Staatsmänner gingen zur damaligen Zeit im Hotel Bahnhof Schaffhausen ein
und aus. So beispielsweise General Ulrich
Wille im August 1917.
Ära ab 1944
Nach dem Tod von Arnold Wilhelm Graf
im Juli 1944 begann sein Sohn Arnold
Wilhelm Graf der zweite die Geschicke des
Hotels Bahnhof zu leiten.
Doch bis es so weit war, besuchte Arnold Wilhelm Graf während seiner Wanderjahre verschiedene berühmte Hotels und
Länder. Während seiner Zeit in London
lernte er ein lesbisches Paar aus den USA
kennen. Die beiden wohlhabenden Damen
stellten ihn als Butler in ihrer Wohnresidenz
an der 5th Avenue in New York an.
Doch hielt er es dort nicht allzu lange
aus und nahm stattdessen den Job als Reiseführer für Amerikaner, welche Europa
besuchen wollten, an. Während einer Atlantik-Schiffüberfahrt lernte er dann die junge
Amerikanerin Dorothy Wicke kennen und
heiratete sie nach einer beruflich bedingten
gemeinsamen Weltreise im Jahr 1929 in
New York, um anschliessend in die Schweiz
zurückzukehren. im Jahr 1931 wurde dann
ihr Sohn Arnold Wicke Graf geboren, welcher dann später einmal das Hotel Bahnhof
Schaffhausen in dritter Generation übernehmen sollte.
Doch vorerst übernahm Arnold Wilhelm
Graf von seinem gleichnamigen Vater im
Jahr 1944 in zweiter Generation die Leitung
des Hotels Bahnhof Schaffhausen. Dies,
nachdem Arnold Wilhelm senior und junior
während einiger Jahre gemeinsam das Hotel
geleitet hatten. Arnold Wilhelm Graf baute
in der Folge das Hotel Bahnhof Schaffhausen stetig aus. So liess er das Hotel um zwei
Etagen aufstocken, baute ein neues Treppenhaus mit Lift, gestaltete die Rezeption
neu und eröffnete die damalige Bahnhof-
Bar. Für seine Frau Dorothy liess er quasi
als Krönung des Ganzen eine Dreieinhalbzimmer-Wohnung im Haus «Zum weissen
Ochsen» einbauen, welche heute noch zum
Hotel Bahnhof gehört.
Bei der Geschäftsübergabe an den Sohn
Arnold Wicke Graf verfügte das Hotel über
48 Zimmer, davon 11 mit Bad und Toilette,
sowie über acht Personalzimmer.
die Betriebsleitung. Im Jahr 1964 erfolgte
die Heirat mit Vera Ziegler. Ein Jahr später
wurde der Sohn und heutige Hotelier Arnold
Patrick Graf geboren.
In den kommenden Jahren wurde das
Hotel den sich stets wandelnden Bedürfnissen der Kunden angepasst und entwickelte
sich entsprechend weiter. Ein herber Rückschlag war der Hotelbrand im Oktober 1989.
Ära ab 1962
Ära ab 1995
Vor der Geschäftsübergabe an die dritte
Generation holte sich Arnold Wicke Graf
sein berufliches Rüstzeug nach der Fachausbildung an der Hotelfachschule in Lausanne
in so angesehenen internationalen Häusern
wie dem «Walldorf Astoria» in New York,
dem «Peabody Hotel» in Memphis oder
dem «Fairmont Hotel» in San Francisco, und
zwar meistens als Kellner oder Oberkellner.
Nach dem Militärdienst sowie einer grossen
Reise nach Südamerika stieg er ganz in den
elterlichen Betrieb ein und übernahm 1962
Nach dem verheerenden Hotelbrand
beschloss Arnold Wicke Graf, zusätzliche
Säle und Räumlichkeiten auch als Ersatz für
das nicht mehr betriebene Park Casino zu
bauen. In der Folge gab sein Sohn, der
heutige Hotelier Arnold Patrick Graf, seine
Funktion in einem Hotel in Sarnen auf, um
den Vater gemeinsam mit der künftigen
Ehefrau Silke Graf zu unterstützen. Im Jahr
1995 übernahmen dann die beiden die Leitung des Hotels.
Um den unaufhaltsam fortschreitenden
Trends und Entwicklungen in Hotellerie und
Gastronomie zu entsprechen, beschlossen
sie, die Restauration im Jahr 2013 zu schliessen und das Hotel Bahnhof Schaffhausen
als Garni-Hotel in ein modernes Stadthotel,
welches den Kundenbedürfnissen noch
besser gerecht wird, zu überführen. Dies
war nicht zuletzt auch die Folge der sich zunehmend verändernden Essgewohnheiten
in der Stadt.
Um für das der Hotelgruppe Best Western angeschlossene Haus den Status als
damals einziges Schaffhauser Viersterne­
hotel erhalten zu können, wurde das Stadthotel im Jahr 2013 gründlich umgebaut und
modernisiert.
Vorausschauend wurden damit die Voraussetzungen geschaffen, dass der Betrieb
künftig auch in fünfter Generation erfolgreich weitergeführt werden könnte.
Auf dieser Aufnahme von 1910 sind links das Hotel Bahnhof Ter- So präsentierten sich Hotellobby und -rezeption nach dem Umminus sowie das Hotel Rüden zu sehen. Bilder zvg bau in den 50er-Jahren. SAMSTAG, 31. OKTOBER 2015 | Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten»
120 JAHRE HOTEL BAHNHOF 5
Modernes Stadthotel direkt am Bahnhof
Im Best Western Hotel Bahnhof an der Schaffhauser Bahnhofstrasse erleben die Hotelgäste neben dem gehobenen internationalen Standard
eines modernen Viersternestadthotels auch die persönliche Betreuung durch das kompetente Personal. Von Hans-Caspar Ryser
Seit dem Umbau im Jahr 2013 präsentiert
sich das traditionelle, bereits in vierter Ge­
neration von Arnold Patrick und Silke Graf
geführte Best Western Hotel Bahnhof als
modernes Stadthotel. Der als Hotel Garni
geführte Betrieb entspricht dem Viersterne­
standard der Best-Western-Plus-Hotels.
Das Hotel verfügt über 45 chic und kom­
fortabel eingerichtete Zimmer und 65 Bet­
ten. Im Erdgeschoss befinden sich neben
der Hotelrezeption ein grosser Frühstücks­
raum, eine Lounge – sie kann bei Bedarf in
einen Seminarraum umgewandelt werden –
sowie eine gemütliche Raucherlounge Dar­
über hinaus sind an das Hotel sechs Zwei­
einhalb- und drei Dreieinhalbzimmerwoh­
nungen für Dauermieter angeschlossen.
Die Zufahrt zum Hotel in der belebten
Fussgängerzone an der Bahnhofstrasse ist
gewährleistet, und zwar über drei Plätze
zum Ein- und Auschecken. Da in der Alt­
stadtliegenschaft keine Garagen und Auto­
abstellplätze gebaut werden konnten, stellt
das Best Western Hotel Bahnhof seinen
Gästen gegen Entgeld fünf gedeckte Park­
plätze im nahe gelegenen Parkhaus Mühle­
tal zur ­Verfügung. Der Schlüssel für das
Parkhaus ist an der Rezeption erhältlich.
Die Farbgebung in Rot, Schwarz und Grün kommt stilistisch auch in der Lounge und der Rezeption zum Tragen. Die Wände zieren
die grossformatigen Schwarz-Weiss-Bilder der Fotografin Elge Kennewegs. Bilder zvg
Das Stadthotel verfügt auch über einen
Konferenzraum. Fotografien aus der Region
Bereits beim Betreten des Hotels fallen
einem die grossflächigen, kunstvollen
Schwarz-Weiss-Bilder aus der Region auf.
Damit auch die internationalen Gäste einen
Einblick ins «kleine Paradies Schaffhausen»
erhalten, haben die Hoteliers Silke und
­Arnold Patrick Graf die Profifotografin Elge
Kennewegs beauftragt, Schaffhausen und
Umgebung zu fotografieren. So sind die
bewusst in Schwarz-Weiss gehaltenen,
grossflächigen Kunstwerke in der Lounge
mit Selbstbedienung, in der Raucherlounge
­sowie im Frühstücksraum, zu bewundern.
Auch die in den Farben Rot, Grün und
Schwarz gehaltenen Inneneinrichtungen
verleihen dem Dekor der Hotelräumlichkei­
ten eine einheitliche, angenehme Note.
Marktauftritt
stärken
Das Viersternehotel Bahnhof Schaffhausen
gehört seit 2001 der amerikanischen Hotel­
kooperation Best Western an. Den Aus­
schlag dazu haben gemäss Hotelier Arnold
Patrick Graf Überlegungen zur Stärkung des
internationalen Marktauftritts gegeben. So
sei beispielsweise für Amerikaner, aber
auch für weitere internationale Gäste die
Marke Best Western ein Begriff. Best Wes­
tern ist denn auch weltweit die grösste
Hotelkooperation mit mehr als 4200 Hotels
und über 320 000 Zimmern.
Best Western wird als Non-Profit-Orga­
nisation der angeschlossenen Mitgliederho­
tels betrieben und ist rechtlich eine Genos­
senschaft mit einheitlichem Logo. Die ange­
schlossenen Hotels müssen verschiedene
Standards erfüllen. Die Best Western Hotels
können ihren eigenen Namen behalten, wie
dies auch beim Hotel Bahnhof zutrifft. (Ry.)
Die grosszügigen, chic eingerichteten Hotelzimmer und Suiten verfügen über den
Komfort eines modernen Stadthotels. Im hellen, ebenfalls mit Schwarz-Weiss-Bildern dekorierten Frühstücksraum ­geniessen
die Gäste das reichhaltige Frühstücksbuffet. Gelebte Gastfreundschaft im Hotel
Um die Dienstleistungsorientierung zu stärken sowie das Bewusstsein für die sich über Generationen entwickelten inneren Werte zu schärfen, führt das Hotel Bahnhof Schaffhausen eine Organisationsentwicklung durch.
«Entscheidend für das Wohlbefinden unse­
rer Gäste ist, dass sie im persönlichen Kon­
takt mit unseren Mitarbeitenden die Gast­
freundschaft und die Zuvorkommenheit
unseres Hauses immer wieder neu erleben
und erfahren» – damit bringt Hotelier
Arnold Patrick Graf eines der wohl wichtigs­
ten Qualitätskriterien für das Best Western
Hotel Bahnhof Schaffhausen auf den Punkt.
Diese gelebte Gastfreundschaft sei
jedoch nur gewährleistet, wenn der Team­
geist untereinander spiele und die dem Kun­
den entgegengebrachte Wertschätzung
auch im Team zum Tragen komme. Gerade
vor dem Hintergrund des fortschreitenden
Wandels im Hotelbetrieb sowie des sich
mittelfristig allenfalls abzeichnenden Gene­
rationenwechsels hätten er und seine Frau
Silke beschlossen, unter den Mitarbeiten­
den auf allen Stufen sowie unter Miteinbe­
zug der Kundenbedürfnisse eine hierarchie­
übergreifende Organisationsentwicklung
durchzuführen, und zwar unter der Leitung
eines professionellen Organisationsent­
wicklers.
Hotelbetrieb und Mitarbeitenden ganzheit­
licher sowie effizienter genutzt und im Kun­
denkontakt angewandt werden können.
Eingebunden in diese Fragestellung sind das
Kader, die Mitarbeitenden und die Gäste des
Hauses.
Wie Schweizer dazu ausführte, werden
gemeinsam mit der Hotelleitung ganzheit­
liche Lösungsansätze, Prozesse, Instru­
mente und Methoden entwickelt, welche
sich gewinnbringend und effektiv in den
Arbeitsalltag einbauen lassen und entspre­
chend umgesetzt werden können.
Innere Werte bewusst machen
Bezogen auf die Umsetzung im Rahmen
der Unternehmenskultur des Best Western
Hotels Bahnhof heisst dies gemäss Hotelier
Graf, dass die inneren Werte, welche über
mehrere Generationen entstanden sind, auf
IM PRESSUM
120 JAHRE HOTEL BAHNHOF
Dienstleistungsorientiert
Zu den Hotelstandards gehört auch ein
Fitnessraum. Bild zvg
Das dienstleistungsorientierte, auf die
Kundenbedürfnisse ausgerichtete Handeln
als Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg in
der Hotellerie: So lassen sich die von Orga­
nisationsentwickler Bernhard Schweizer
von www.gastfreundschaft.ch festgelegten
Ziele zusammenfassen. In regelmässig
stattfindenden Seminaren beschäftigt sich
Organisationsentwickler Schweizer mit der
Frage, wie vorhandene, verborgene oder in
den Hintergrund getretene Potenziale von
allen Stufen auch unter Einbezug der Kinder
der Hotelierfamilie besser bewusst gemacht
werden, um damit für die weiteren Verände­
rungen und Entwicklungen im Hotelbetrieb
noch besser gewappnet zu sein. Diese Ver­
änderungen können beispielsweise auch
vor dem Hintergrund eines Generationen­
wechsels stattfinden.
Auf diese Weise lassen sich gemäss
Graf die für das Unternehmen definierten
Leitwerte wie Sympathie, Bodenständigkeit
und Natürlichkeit, Vertrauen bilden, Men­
schen begeistern und Glücksmomente tei­
len oder dann Leidenschaft vermitteln, Tra­
ditionen leben, Gastfreundschaft zelebrie­
ren und Werte transportieren im Alltag noch
besser umsetzen.
Wichtig ist für Hotelier Graf auch, dass
die Mitarbeitenden laufend in kunden­
gerechtem Verhalten geschult und weiter­
gebildet werden, damit sie ihre Dienstleis­
tungskompetenz stärken können. (Ry.)
Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten»
SAMSTAG, 31. OKTOBER 2015
Meier + Cie AG Schaffhausen,
Verlag der «Schaffhauser Nachrichten»
Redaktion: «Schaffhauser Nachrichten»,
Hans-Caspar Ryser
Gestaltung und technische Herstellung:
«Schaffhauser Nachrichten», Michael Hägele
Anzeigenverkauf:
Verlag der «Schaffhauser Nachrichten»
Das gesamte Team des Best Western Hotels Bahnhof wird bei der Organisations- und
Unternehmensentwicklung mit einbezogen. Bild zvg
Druck:
Tagblatt Print, St. Gallen-Winkeln
6 120 JAHRE HOTEL BAHNHOF
Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten» | SAMSTAG, 31. OKTOBER 2015
Erleben Sie den gehobenen, internationalen Standard der Viersternhotellerie
Herzlich willkommen im modernen Stadthotel am Bahnhof
Unser persönlich geführtes Haus mit 45 modern eingerichteten Zimmern und 75 Betten, bietet Ihnen
jeden Komfort den Sie von einem 4-Stern-Hotel erwarten können.
Das BEST WESTERN PLUS Hotel Bahnhof liegt zentral, nur wenige Schritte von der Fussgängerzone
der Altstadt mit ihren Einkaufsmöglichkeiten, den Sehenswürdigkeiten und dem öffentlichen Verkehr.
45 Zimmer mit Junior-Suiten und Suiten
 Alle Zimmer verfügen über Klimaanlage
 Frühstücksraum mit reichhaltigem Buffet

Lounge mit Businesseinrichtung
 Smoking-Lounge
 Fitnesscenter

BEST WESTERN PLUS Hotel Bahnhof
Bahnhofstrasse 46, CH-8200 Schaffhausen
Tel: +41 52 630 35 35, Fax: +41 52 630 35 36, [email protected], www.hotelbahnhof.ch
NEUERSCHEINUNG
«ANS AUSCHECKEN HABEN
WIR NIE GEDACHT»
120 JAHRE HOTEL BAHNHOF SCHAFFHAUSEN
Von Holger Schaeben
Weit über ein Jahrhundert steht es in Schaffhausen an der Bahnhofstrasse
46: das «Hotel Bahnhof Schaffhausen». Es hat Stadtgeschichte geschrieben
und war dabei selbst immer wieder Bühne für die ereignis­reiche Historie
der Stadt Schaffhausen. Die grosse Geschichte, aber auch die kleinen
unbekannten erzählt dieses Buch. Es spannt den Bogen über einen Zeit­
raum von 120 Jahren. Der Leser unternimmt eine spannende Reise durch
vier Epochen Hotelhistorie, bei der es zu vielen interessanten Begegnungen
kommt. Auf dieser Zeitreise öffnet die Familie Graf erstmals ihr Familien­
album. 120 Jahre, 4 Generationen, 1 Haus: Begleiten Sie die Grafs vom
Gründungsjahr ihres Unternehmens bis in die heutigen Tage.
112 Seiten, gebunden, vierfarbig bebildert,
CHF 29.90, ISBN 978-3-85801-114-5.
Das Buch ist in allen Buchhandlungen, im Foyer der «Schaffhauser
Nachrichten» sowie unter www.meierbuchverlag.ch erhältlich.
MEIER BUCHVERLAG
SCHAFFHAUSEN