Lernen, Begabung, Intelligenz und Kompetenz aus Sicht der Lernforschung und der kognitiven Neuropsychologie Fortbildung 11.13 Begabungs- und Begabtenförderung aus Sicht der Lernforschung – Ein Beitrag für die Schulentwicklung: Schlanders, Realgymnasium, 29./30. Oktober 2015 Prof. Dr. phil.-nat. Willi Stadelmann 1 Referat 1. 2. 3. 4. 5. Allgemeines Vererbung und Stimulation Lernen aus Sicht der kognitiven Neuropsychologie Fazit: Heterogenität Begabung, Intelligenz, Kompetenz Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 2 Referat 1. Allgemeines Das Wort „lernen“ geht ethymologisch auf das Indogermanische „lais“ zurück, was „Spur“ bedeutete. Im Gotischen hiess „lais“: „ich weiss“. Kluge, Ethymologisches Wörterbuch Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 3 Referat Die Ergebnisse der neuropsychologischen Forschung werfen die Erkenntnisse der Erziehungswissenschaften und der Psychologie nicht über den Haufen. Grenzen des «Neuroenthusiasmus» (Felix Hasler 2015) Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 4 Referat Alle machen Hirnforschung. Kaum eine Wissenschaftsdisziplin kann sich wehren, mit dem Vorsatz »Neuro-« zwangsmodernisiert und mit der Aura vermeintlicher experimenteller Beweisbarkeit veredelt zu werden. Die Kinder der Neuroinflation heißen Neurotheologie, Neuroökonomie, Neurorecht oder Neuroästhetik. Der gegenwärtige Neurohype führt zu einer Durchdringung unserer Lebenswelt mit Erklärungsmodellen aus der Hirnforschung. Bin ich mein Gehirn? Nur ein Bioautomat? Felix Haslers scharfsinniger Essay ist eine Streitschrift gegen den grassierenden biologischen Reduktionismus und die überzogene Interpretation neurowissenschaftlicher Daten: ein Plädoyer für Neuroskepsis statt Neurospekulation. 5 Referat Martin Meyer, Universität Zürich. Vortrag ‘Alles Neuro?’ von Meyer/Stadelmann 19.11.14 6 Referat Funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT) Oxyhämoglobin/ Deoxyhämoglobin. BOLD (blood oxygenation level dependent) Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 8 Referat Niemand kann auch nur ansatzweise erklären, wie z.B. aus visuellen Reizen Bewusstsein, ein Erlebnis entsteht. Niemand kann aus Bildern der funktionellen Magnetresonanztomografie auf Gedanken, innere Bilder, Glauben… schliessen. Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 9 Referat 1.1 Grundsätzliche Erkenntnisse über «Lernen» sind seit Jahrhunderten bekannt: «Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.» Konfuzius 515 – 479 v. Chr. Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 10 Referat «Lernen ist nicht nur ein passives Empfangen, sondern ein aktives Fürwahrhalten, Fürwerthalten und Fürschönhalten; Lehren ist nicht ein Vermitteln von Kenntnissen und Inhalten, sondern der Anstoss zum Selber-Glauben und zu eigener Einsicht; … überhaupt ist Erziehung nicht Fremdgestaltung, sondern Selbstgestaltung der Person durch Einsicht, Wahl und Entscheidung.» Augustinus (353-430) zitiert nach: Böhm, W.: Aurelius Augustinus und die Entdeckung der Person. In: Ders.: Entwürfe zu einer Pädagogik der Person. Gesammelte Aufsätze. Bad Heilbrunn (Julius Klinkardt) 1997 b (S. 110) Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 11 Referat Man kann einen Menschen nicht lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu tun es in sich selbst zu entdecken es in sich selbst zu wecken Galileo Galilei 1564 - 1642 Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 12 Referat «Langsam selber auf eigene Erfahrung kommen ist besser, als schnell Wahrheiten, die andere Leute einsehen, durch Auswendiglernen ins Gedächtnis bringen und mit Worten gesättigt den freien, aufmerksamen, forschenden Beobachtungsgeist des eigenen Kopfes verlieren.» Pestalozzi J.H. (1746-1827) Gesammelte Werke in zehn Bänden Hrsg. Bosshart et al. Zürich (1945 ff) 9, 139 ‘Lernbulimie’ ! Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 13 Referat Ziel aller didaktischen Massnahmen ist die Stimulation der Lernenden zum „Selbst- Tun“. Die Verantwortung für Lernerfolge trägt letztlich der/die Lernende selbst. • Äusserliches Tun • Verinnerlichtes Tun Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 14 Referat Die Verantwortung für das Lernen liegt letztlich bei den Lernenden. Ihre eigene Aktivität bestimmt die Qualität ihrer Lernprozesse. « Man kann ein Pferd zur Tränke führen, aber man kann es nicht zwingen zu trinken» (Herkunft unbekannt) Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 15 Referat 2. Vererbung und Stimulation Vererbung Förderung: Stimulation Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 16 Referat Neue Erfahrungen verändern die Genexpression. Gene allein genügen nicht; sie müssen stimuliert werden, damit sie Wirkungen zeigen. Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 17 Referat Anlage und Soziale Umwelt «Unsere Biologie legt fest, was aus uns werden könnte. Was aber tatsächlich aus uns wird, hängt von den Erfahrungen ab, die wir im Lauf unseres Lebens innerhalb des jeweiligen kulturellen Raumes machen, in den wir hineinwachsen.» Gerald Hüther: Was wir sind und was wir sein könnten. S. Fischer Frankfurt am Main 2011 S.120 Wir sind nicht die Sklaven unserer Gene! Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 18 Referat Menschen sollten von Geburt an in zu vielseitigen Tätigkeiten anregenden sozialen (menschlichen!) und physischen Umgebungen aufwachsen. Es kommt darauf an, in welche Familie ein Kind hineingeboren wird, in welcher Umgebung es aufwächst, in welche Schulen es geht, welche Lehrerinnen und Lehrer, welche Freunde es hat …. Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 19 Referat 3. Lernen aus Sicht der kognitiven Neuropsychologie 1 Das Gehirn verändert sich beim Lernen physisch: Jeder Mensch hat seine eigene Lernbiografie. 2 Vielseitige Tätigkeiten fördern/stabilisieren die Hirnentwicklung - ein Leben lang. Das Gehirn ist plastisch (Aufbau und Abbau). Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 20 Referat Wahrnehmung ist notwenige Voraussetzung für Lernen. «Ohne sie würde das Neugeborene gar keine Fähigkeit erwerben und kein Objekt erkennen können. Je älter ein Baby wird, umso grösser werden seine Fähigkeiten und Fertigkeiten. Aber sie entstehen nicht deswegen, weil es älter geworden ist oder weil die Gene dies entwickelt haben, sondern weil es dank der Wahrnehmung gelernt hat, auf die Reize angemessen zu reagieren und sinnvolles Verhalten zu entwickeln. Wäre das Baby direkt nach der Geburt in Wachkoma verfallen, so würde es auch nach zwanzig Jahren gar keine Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, obwohl die Gene und die Umweltreize weiterhin einwirken.» Sattar (2011) 63 ff Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 21 Referat Vester 1972 Axon Synapse Dendrit Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 22 Referat „Das Gehirn ist taub und blind für die Welt. Es kann nur mit Signalen umgehen.“ Gerhard Roth Universität Bremen, 2003 Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 23 Referat Unsere Sinnessysteme bilden nicht getreu ab, sondern rekonstruieren und bedienen sich dabei des im Gehirn gespeicherten Vorwissens. «Jedwede Erkenntnis hat vorläufigen Charakter und kann sich durch Einbettung in neue Bezüge wesentlich verändern.» Wolf Singer (2008), 199 Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 24 Referat «Die Gesamtheit meiner Erlebniswelt ist ein reines Gehirnkonstrukt.» Gerhard Roth in Eckoldt (2014) , S. 128 «Wir nehmen immer eine zugeschnittene, beschränkte Wirklichkeit wahr.» Christoph von der Malsburg in Eckoldt (2014), S. 102 Wahrnehmung ist ein individueller Prozess (individuelle Interpretationen). Heterogenität! Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 25 Referat Es gibt keine Information ohne Interpretation Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 26 Referat «Rettet die Phänomene!» «Zum Verstehen gehört: Stehen auf den Phänomenen.» Martin Wagenschein (1975) in «Erinnerungen für morgen» Beltz Weinheim und Basel (1983) S.135 ff Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 27 Referat Sehen lernen Hören lernen Riechen lernen Schmecken lernen Spüren lernen Bewegen lernen… Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 28 Referat Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 29 Referat Miroslav Bartak Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 30 Referat Grundregel der Didaktik: Vom Konkreten zum Abstrakten. Verfrühung der Abstraktion vermeiden. Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 31 Referat 32 Referat Aus: Martin Meyer: Fittes Gehirn. Universität Zürich G&G 5/2014 S.43 Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 33 Referat L. Jäncke (2013) s. 89 34 Referat In der Kindheit und der Jugend «entstehen, erstarken und verschwinden Synapsen mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit, wie sie bei Erwachsenen nicht mehr auftritt.» Giulio Tononi und Chiara Cirelli: Warum wir schlafen. Spektrum Dezember 2014, 26. Cirelli, C., Tononi, G.: Sleep and the Price of Plasticity. Neuron 81, 12-34, 2014 Bedeutung des Schlafs für das Lernen: «… ist ausreichender Schlaf in der Kindheit und Jugend besonders wichtig. Schliesslich handelt es sich um Zeichen intensiven Lernens.» Aber: die genauen Abläufe während des Schlafs sind noch nicht wirklich geklärt. Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 35 Referat Allerdings: Replay der neuronalen Aktivitätsmuster im Tiefschlaf im Schnellmodus (? erst bei Ratten nachgewiesen, aber Hinweise, dass dies auch beim Menschen abläuft) etwa 20 mal schneller als die Aktivität beim Erlernen des Lerninhalts im Hippocampus aber gleichzeitig auch in anderen Hirnregionen (präfrontaler Cortex, visueller Cortex). «Unterschiedliche Hirnregionen speichern also über einige Stunden die im Wachzustand aufgenommenen neuronalen Aktivitätsmuster und spielen sie während des Tiefschlafs synchron im Schnellmodus erneut und wiederholt ab.» Luhmann (2013) 88 ff Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 36 Referat «In späteren Entwicklungsphasen vermindert sich die anfängliche enorme Plastizität des Gehirns. Das bedeutet nicht, dass im Alter keine plastischen Prozesse mehr möglich sind, aber sie sind deutlich eingeschränkter.. (…) Je besser die neuronalen Netze mittels synaptischer Kontakte geknüpft worden sind, desto schwieriger wird es, diese Netzwerke zu verändern.» Lutz Jäncke: Kognitive Neurowissenschaften (2013) Huber, 109/110 Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 37 Referat Wahrnehmung und Lernen im Erwachsenenalter hängen «entscheidend von der Art frühkindlicher Erfahrung ab». Vgl. Wolf Singer: Der Beobachter im Gehirn. Suhrkamp Frankfurt a,M. 2002, 112 Darum: verschiedene Entwicklung der Kinder zu Individuen. Heterogenität Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 38 Referat Paradoxon: Je mehr vorhanden ist, desto mehr geht hinein Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 39 Referat Wichtigkeit des Vorwissens und Vorkönnens für das erfolgreiche Lernen von Neuem Neues Wissen und Verhalten, neue Fähigkeiten und Fertigkeiten müssen an bisheriges «andocken» können «Chunking» (Chunks = Bündel) Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 40 Referat Elsbeth Stern, ETH Zürich, Vortrag Salzburg November 2013 • Hans baute ein Boot • Urs liess einen Drachen steigen • Lutz ass einen Apfel • Beat ging über das Dach • Jochen versteckte ein Ei • Dominik setzte das Segel • Peter schrieb ein Drama • Viktor drückte den Schalter. Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 41 Referat • Wer ass einen Apfel? • Wer versteckte ein Ei? • Wer liess einen Drachen steigen? • Wer ging über das Dach? • Wer setzte die Segel? • Wer baute ein Boot? • Wer schrieb das Drama? E. Stern (2013) Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 42 Referat • Noah baute ein Boot • Benjamin Franklin liess einen Drachen steigen • Adam ass einen Apfel • Der Weihnachtsmann ging über das Dach • Der Osterhase versteckte ein Ei • Christoph Kolumbus setzte die Segel • William Shakespeare schrieb ein Drama • Thomas Edison drückte den Schalter. E. Stern (2013) Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 43 Referat • Wer ass einen Apfel? • Wer versteckte ein Ei? • Wer liess einen Drachen steigen? • Wer ging über das Dach? • Wer setzte die Segel? • Wer baute ein Boot? • Wer schrieb das Drama? E. Stern (2013) Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 44 Referat Use it or lose it Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 45 Referat 4. Fazit: Heterogenität Nur wenn bestimmte Umweltbedingungen gegeben sind, können sich die genetischen Anlagen eines Menschen entwickeln (Genexpression; Epigenetik). Jedes Gehirn ist ein Unikat. Jeder Mensch ist ein Unikat. Je mehr der Mensch lernt, desto grösser wird seine Einzigartigkeit. Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 46 Referat Gruppen von Menschen sind nie homogen. Sobald zwei Menschen zusammen kommen, haben wir eine heterogene Gruppe. Heterogenität ist natürlich. Heterogenität lässt sich durch Selektion nicht vermeiden. Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 47 Referat «Es gibt nichts Ungleicheres als die gleiche Behandlung von ungleichen Menschen» Thomas Jefferson (vgl. auch: Stern/Neubauer: Intelligenz, München 2013, 9) Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 48 Referat 5. Begabung, Intelligenz, Kompetenz «Begabung» und «Intelligenz» sind Konstrukte. «Unglücklicherweise herrscht in der Wissenschaft, wenn über Begabung und Hochbegabung gesprochen wird, ein nahezu babylonisches Sprachgewirr.» (Albert Ziegler 2008, s.14) «Begabung», «Hochbegabung», «Talent», «Leistungsstärke», «Leistungsexzellenz» … werden ohne weitere Erklärung wie Synonyme behandelt. Vgl. auch: Hoyer, Wiegand, Müller-Oppliger 2013 , S.11 Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 49 Referat 5.1 Begabung: Umschreibung von Margrit Stamm Potenzial eines Individuums zu (ungewöhnlicher oder auffälliger) Leistung Stimulation Interaktionsprodukt: Individuelles Potenzial steht in Wechselwirkung mit der sozialen Umgebung. nach Margrit Stamm (1999): Begabungsförderung in der Volksschule – Umgang mit Heterogenität. Trendbericht SKBF Nr. 2, S.10ff (zurückgehend auf Heinrich Roth/Hans Aebli,1968) Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 50 Referat «Begabung» umschreibt einen lebenslangen Prozess. «Begabung» ist keine Konstante. Begabung ist individuelle Lernfähigkeit auf der Basis individueller Potenziale Begabung ist kulturabhängig. Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 51 Referat 5.2 Intelligenz Intelligenz ist das (messbare) Produkt des individuellen Lernens im Vergleich mit Gleichaltrigen aus der gleichen Kultur (IQ). Intelligenz ist das Produkt von Begabung. Intelligenz ist angewandte, realisierte Begabung Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 52 Referat Lernen macht intelligent! Buchtitel Neubauer/Stern: Lernen macht intelligent. DVA München 2007 (Kursiv und Unterstreichung WS) Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 53 Referat Kein Kind wird begabt oder gar hochbegabt und schon gar nicht intelligent geboren. Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 54 Referat 5.3 Kompetenz «Unter dem Begriff der Kompetenz kann in einem ganzheitlichen Sinne die Fähig- oder Fertigkeit verstanden werden, komplexe Anforderungen und Aufgaben in einem konkreten Kontext erfolgreich zu bewältigen, indem man Ressourcen mobilisiert.» «Ressourcen» = Wissen, Techniken und Verfahrensweisen (lesen, schreiben, Informationsbeschaffung), Denk- und ProblemlöseStrategien, Empathie, Kommunikationsfähigkeit, Infrastruktur, persönliches Netzwerk…. Criblez, Oelkers, Reusser, Berner, Halbheer, Huber (2009) 35 Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 55 Referat «Über eine Kompetenz verfügt ein Schüler oder eine Schülerin dann, wenn er oder sie: • Zur Bewältigung einer Situation vorhandene Fähigkeiten nutzt; • dabei auf vorhandenes Wissen zugreift und sich benötigtes Wissen verschafft; • die zentralen Zusammenhänge eines Lerngebietes oder eine Fachbereiches verstanden hat; • angemessene Lösungswege wählt; • bei seinen oder ihren Handlungen auf verfügbare Fertigkeiten zurückgreift; • seine oder ihre gesammelten Erfahrungen in seine oder ihre Handlungen mit einbezieht.» Criblez, Oelkers, Reusser et al. (2009) 35/36 Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 56 Referat «Übung statt Begabung?» «Die Strasse zum Erfolg besteht aus einem jahrelangen, zielstrebigen Üben…» Heiner Gembris (Hg) Begabungsförderung und Begabungsforschung in der Musik. IBFM Lit Berlin (2010) S.54 Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 57 Referat Ericsson et al. 2007 Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 58 58 Referat Referat Motivation „Ein aktuelles leistungsmotiviertes Handeln findet besonders dann statt, wenn die Tendenz ‚Hoffnung auf Erfolg‘ die Tendenz ‚Furcht vor Misserfolg“ überwiegt.“ Walter Edelmann: Lernpsychologie Beltz 2000 S. 254 Schlanders_Fortbildung _Oktober15. [email protected] 59 Referat
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