Studierendenzeitung 2015/2016 START P U N K T Zeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg Nicht allein aufs Glück verlassen: Von Anfang an professionell begleitet durch die GEW! Stundenplan liegt innen Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Baden-Württemberg Liebe Studierende, die GEW begrüßt euch herzlich an der Hochschule. Die Bildungseinrichtungen in Baden-Württemberg brauchen junge, gut ausgebildete und motivierte Lehrer/innen, Kindheitspädagog/innen, Erwachsenenbildner/innen und Sozialpädagog/innen – Profis für Bildung. Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass an der Bildung nicht gespart wird. Die berufliche Tätigkeit in der frühen Bildung muss endlich aufgewertet werden, auch materiell. Der Abbau von Lehrer/ innenstellen muss gestoppt werden, auch wenn die Schüler/innenzahlen zurückgehen. Die Klassen sind immer noch zu groß um Kinder und Jugendliche individuell zu fördern. Inklusion, Ganztagsschulen und gute Arbeitsbedingungen sind zum Nulltarif nicht zu haben. Es müssen ausreichend Ressourcen für die Schule und den Jugendhilfebereich zur Verfügung gestellt werden, damit Kinder und Jugendliche professionell begleitet werden können. Auch in die Hochschulen muss stärker als bislang investiert werden, um ausreichend gut ausgestattete Studienplätze zu schaffen. Die GEW will euch in allen Phasen des beruflichen Werdegangs kompetent begleiten – auch während des Stu- diums. Wir bieten den Schutz und die Kompetenz der größten bildungspolitischen Interessenvertretung, die ihren Mitgliedern alles bietet, was diese zu Recht von einer Gewerkschaft erwarten. Also, Mitglied werden lohnt sich! Wir wünschen euch ein erfolgreiches Studium! Mit kollegialen Grüßen Doro Moritz, Landesvorsitzende GEW Baden-Württemberg „Wir sind die Profis für Bildung - und du gehörst dazu!“ 2 Wir leisten viel für unsere Mitglieder! Du als GEW-Mitglied hast viele Vorteile: Professionelle und schnelle Beratung deshalb haben vier dezentrale Geschäftsstellen für Mitgliederberatung im ganzen Land. Rechtsschutz umfassende Beratung und Rechtsschutz in allen beruflichen Angelegenheiten, zum Beispiel Fragen zum Studium, zum BAföG oder zu Prüfungen. Später eine ungerechte dienstliche Beurteilung, falsche Bezahlung oder Beratung im Kündigungsfall. Bei uns wirst du beraten und – falls erforderlich – bezahlt dir die GEW Anwalt/in und Gerichtskosten. Berufshaftpflicht- und Schlüsselversicherung Im Praktikum oder beruflichen Alltag ist schnell etwas passiert. Du hast Pech in der Pausenaufsicht und ein Kind bricht sich ein Bein. Es geht etwas kaputt und du trägst die Verantwortung. Für GEW-Mitglieder hat das berufliche Risiko Grenzen. Du bist bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden und bei “Schlüsselschäden“ versichert. Für Studierende ist die Mitgliedschaft in Baden-Württemberg kostenlos! Der LASS begrüßt dich an der Hochschule Im Landesausschuss der Studentinnen und Studenten (LASS) organisieren sich Menschen aus ganz verschiedenen Studienrichtungen, die an ihren Hochschulen vor Ort in Studigruppen aktiv sind. In den GEW-Studigruppen sind nicht nur Lehramtsstudierende, sondern Studierende aller Bildungsbereiche und Promovierende, die sich während ihres Studiums gewerkschaftlich an der Hochschule engagieren wollen. Der LASS wird alle vier Jahre offiziell gewählt, versteht sich in seiner Arbeit aber als offene Gruppe. Jede/r, die/der GEW-Mitglied ist und Ideen sucht oder hat, wie man Verbesserungen an der Hochschule herbeiführen könnte, ist herzlich Willkommen uns zu kontaktieren. Wir vernetzen und helfen, wo wir können. Wir freuen uns, wenn ihr euch bei uns meldet! Kontakt: Facebook: [email protected] GEW-Studis-Baden-Württemberg 3 GEW – Was ist das denn? Die GEW wirkt! In der GEW – Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft – organisieren sich alle Menschen, die im Bildungsbereich arbeiten oder sich im Studium oder in Ausbildung befinden. Egal ob Lehramtsstudierende, Erzieher/innen, Sozialpädagog/innen, Professor/innen oder Erwachsenenbildner/innen, alle Menschen die studieren oder schon im Bildungsbereich arbeiten, sind in der GEW richtig. Die GEW setzt sich für bessere Studienbedingungen ein, vertritt alle Mitglieder gegenüber ihren Arbeitgeber/innen und setzt sich ein für eine bessere Bildungspolitik, egal ob an Hochschulen, Schulen oder Kitas. Wir konzentrieren uns bei unserer Arbeit nicht nur auf einem kleinen Bereich der “Bildungslandschaft“, sondern schauen über den Tellerrand hinaus. Nur wenn alle Schularten und Bildungsbereiche zusammenstehen, können wir etwas erreichen, darum sind wir eine Bildungsgewerkschaft für alle. Als Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) arbeiten wir mit unseren Schwestergewerkschaften zusammen, um die Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten zu verbessern. Studierende in Baden-Württemberg können im Erststudium kostenfrei GEW-Mitglied werden und sich so ein eigenes Bild von der Arbeit und den Angeboten der GEW machen. Die meisten vertrauen der GEW. Alle Beschäftigten können Mitbestimmungsgremien (Betriebsrat, Mitarbeitervertretung, Personalrat) wählen. Alle Lehrer/innen in öffentlichen Schulen wählen ihre Personalräte. Diese haben bei bestimmten Fragen im Schulalltag Mitspracherechte und beratende Funktion. Über 60 Prozent der Lehrer/innen in Baden-Württemberg haben bei der letzten Wahl GEW-Personalräte gewählt. Ein klares Votum für die Kompetenz der GEW. Auch unsere Mitgliederzahl spricht für die GEW: bundesweit haben wir ca. 270.000 Mitglieder, allein in Baden-Württemberg sind es über 50.000. • Die GEW hat sich über die Jahre hinweg aktiv an der Protestbewegungen gegen Studiengebühren beteiligt und sich für die Abschaffung der Studiengebühren eingesetzt 4 • Die GEW hat sich erfolgreich für die Einführung der Verfassten Studierendenschaft eingesetzt und unterstützt deren Aufbau • Die GEW setzt sich für die grundlegende Reformierung des BAföG ein • Die GEW unterstützt den Aufbau und Ausbau von Gemeinschaftsschulen • Die GEW hat die Streichung von 3600 Lehrerstellen in 2015/16 verhindert und sogar 767 zusätzliche Stellen durchgesetzt. • Die GEW unterstützt Schulen mit Multiplikator/innen zum Thema Heterogenität Die GEW ist die anerkannte kompetente Interessensvertretung gegenüber Landtag, Kultus- und Wissenschaftsministerium. In vielen Gesprächen mit Entscheidungsträger/innen auf allen Ebenen verschaffen wir den Anliegen unserer Mitglieder Gehör und setzen Forderungen um. Unsere Leistungen wissen auch unsere Mitglieder zu schätzen. Nicht zufällig hat die GEW mehr Mitglieder als alle Lehrer/innenverbände (VBE, PhV, BLV, RLV) des Beamtenbundes zusammen. A bis Z AStA Abkürzung für Allgemeiner Studierendenausschuss oder Allgemeiner Studentenausschuss. Bis zur Wiedereinführung der (➥) Verfassten Studierendenschaft 2012 war er ausschließlich für fakultätsübergreifende Studienangelegenheiten sowie das Hochschulleben (Sport, Kultur) zuständig, ohne allerdings über eigene finanzielle Ressourcen oder ein politisches Mandat zu verfügen. Nach der Wiedereinführung der (➥) Verfassten Studierendenschaft bezeichnet der Begriff AStA vielerorts das Exekutivorgan der Studierendenvertretung. Aufsichtsrat/Hochschulrat Seit 2000 überwiegend durch hochschulexterne Mitglieder besetztes Kontrollgremium mit der Aufgabe, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen voranzutreiben und die Hochschulleitung zu beaufsichtigen. Der Aufsichtsrat (heute: Hochschulrat) verfügt über wichtige Befugnisse, die vorher Selbstverwaltungsgremien der Hochschulen oder dem Wissenschaftsministerium vorbehalten waren. Die Auswahlkriterien für Aufsichtsratsmitglieder sind häufig unklar. Die externen Mitglieder der Aufsichtsräte werden meistens aus Unternehmen rekrutiert, während andere gesellschaftliche Interessengruppen (➥ Gewerkschaften, zivilgesellschaftliche Gruppen, etc.) kaum vertreten sind. Die Reform des (➥) Landeshochschulgesetzes im Jahr 2014 wird (hoffentlich) die Aufgaben der Hochschulräte auf Fragen der Strategie und Kontrolle einschränken und für mehr Transparenz und Vielfalt bei der Auswahl ihrer Mitglieder sorgen. Beratung (Sozial- und Rechtsberatung) Erste An- laufstelle für eine Beratung in rechtlichen und sozialen Angelegenheiten ist das Studentenwerk. Dort gibt es oft auch spezielle Beratungsangebote für Studierende mit Kindern oder Studierende mit Behinderung. Die meisten Studentenwerke verfügen darüber hinaus auch über eine psychotherapeutische Beratungsstelle. Außerdem bieten viele (➥) ASten unabhängige, teilweise sehr kompetente Beratungen für Studierende. GEW-Mitglieder können sich jederzeit an die zuständigen Gewerkschaftssekretär/innen in den vier Geschäftsstellen wenden. Bologna-Prozess Bezeichnung für Bestrebungen zur Harmonisierung der europäischen Hochschullandschaft (Bachelor-Master-Studienstruktur, (➥) ECTS-Punkte, etc.). Benannt nach der norditalienischen Stadt, in der 1998 die entsprechende Erklärung verabschiedet wurde. Die Umsetzung des Bologna-Prozesses wird heftig kritisiert. Die gestraffte, stark verschulte Ausbildungsform und der Mangel an Masterstudienplätzen haben einen hohen Konkurrenz-, Noten- und Leistungsdruck hervorgebracht und die (➥) Chancenungleichheit im Bildungssystem weiter erhöht. Chancengleichheit Ist ein zentrales Ziel für das die GEW arbeitet. Dies gilt sowohl für ein gerechtes, durchlässiges Schulsystem als auch für einen offenen, diskriminierungsfreien, herkunfts- und elternunabhängigen Zugang zu den Hochschulen. Drittmittel Finanzmittel, die der Hochschule von Drit- ten (Unternehmen, öffentliche Forschungseinrichtungen, Bund, private Stiftungen, etc.) für bestimmte Projekte zur Verfügung gestellt werden. Da die Finanzierung der Hochschulen - durch das Land nicht ausreichend ist, gewinnt die Einwerbung von Drittmitteln immer größere Bedeutung. Hierdurch steigt die Abhängigkeit der Hochschulen von den Geldgeber/innen und die Unabhängigkeit von Lehre und Forschung wird gefährdet. (NOTE: in der Tat kommen die meisten Drittmittel aus der DFG) ECTS Das European Credit Transfer System (ECTS) soll die gegenseitige europaweite Anerkennung von erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen erleichtert. Den einzelnen Lehrveranstaltungen bzw. Studien- und Prüfungsleistungen wird eine bestimmte Anzahl von Anrechnungspunkten (Credit Points) zugeordnet. Bei einem Wechsel des Hochschulstandortes können diese an die aufnehmende Hochschule “mitgenommen“ werden. Fachschaften Laut (➥) Landeshochschulgesetz be- steht die Fachschaft aus der Gesamtheit der Studierenden eines Faches. Diese können eigene Organe wählen, die auf Fakultätsebene die spezifischen Interessen der Studierenden eines Faches vertreten (Fachschaftsrat, Fachbereichsvertretung, etc.), die häufig Fachschaft genannt werden. Gewerkschaft Zusammenschluss von Beschäftigten oder sich in Ausbildung befindlichen Menschen zur Durchsetzung gemeinsamer Interessen. 5 “HiWis“ Umgangssprachliche Abkürzung für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte an den Hochschulen. Die Gewerkschaften setzen sich für eine bessere und tariflich geregelte Bezahlung von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften ein. Hochschulgruppen An vielen Hochschulen existieren GEW-Hochschulgruppen, die vor Ort Veranstaltungen organisieren und hochschulpolitisch arbeiten. Immatrikulation Einschreibung in die Liste der Studierenden für einen bestimmten Studiengang. Für zulassungsbeschränkte Studiengänge braucht man dazu einen Zulassungsbescheid. Junge GEW Nach der Satzung der GEW gehören hier- zu alle Mitglieder bis zum 35. Lebensjahr. Kanzler/in Ist oberste/r Verwaltungschef/in einer Hochschule und leitet zusammen mit dem/der (➥) Rektor/in die Hochschule. Landeshochschulgesetz (LHG) Das Landeshochschulgesetz regelt den rechtlichen Rahmen der Hochschulen in Baden-Württemberg. Im Jahr 2014 wird das Gesetz (wieder einmal) novelliert. Zu solchen Gesetzesveränderungen nimmt auch die GEW immer öffentlich Stellung, um Einfluss auf die Politik und den Gesetzgebungsprozess zu nehmen. LASS In dem Landesausschuss für Studentinnen und Studenten vernetzen sich die unterschiedlichen (➥) Hochschulgruppen der GEW. Der LASS bearbeitet bestehende Konfliktfelder und ist um eine nachhaltige Vertretung studentischer Interessen bemüht. 6 Meldepflicht Alle Kommunen haben ein Interesse daran, dass möglichst viele Studierende ihren Erstwohnsitz am Studienort haben. Deswegen “schnüren“ viele Hochschulstandorte ein Begrüßungspaket und/oder erheben eine Zweitwohnungssteuer. Über die sozialversicherungs- und steuerrechtliche Konsequenzen einer Ummeldung sollte man sich rechtzeitig informieren. NC Lateinisch für beschränkte (An)Zahl. Mit dem Begriff NC wird bei Studiengängen ausgedrückt, dass es eine Zulassungsbeschränkung gibt und wie diese aussieht (z.B. Durchschnittsnote, Testergebnisse, etc.). Orientierungsphase Die Orientierungsphase hilft Studierenden sich sozial und organisatorisch aufs Studium einzustimmen, Stundenpläne zu machen und die Hochschule kennenzulernen. In einigen Studiengängen werden während der O-Phase Vorkurse oder Propädeutika angeboten. Personalrat Das Äquivalent zu einem Betriebsrat in der Wirtschaft ist im Öffentlichen Dienst der Personalrat. Die gewählte Interessenvertretung aller Beschäftigten (z.B. einer Hochschule) gegenüber dem Arbeitgeber (z.B. der Hochschulleitung). Auch studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte (➥ “Hiwis“) dürfen bei der Personalratswahl wählen und sich mit Fragen an den Personalrat wenden. Qualität des Studiums Hängt auch von einer ausreichenden Finanzierung der Hochschulen ab. Die GEW fordert, dass die Landesregierung deutlich mehr Mittel als bislang bereitstellt, um die Studienbedingungen zu verbessern. Rektor/in Ist der/die Leiter/in der Hochschule und wird von verschiedenen Gremien der Hochschule (➥ Senat, ➥ Aufsichtsrat) für eine bestimmte Zeit gewählt. Senat Wichtiges Gremium der Hochschule in dem Professor/innen, Hochschulbeschäftigten und Studierenden vertreten sind. Der Senat fällt Entscheidungen für die inhaltliche und personelle Ausrichtung der Hochschule. Stipendium Das Stipendium ist eine finanzielle Unter- stützung der Studierenden. Es gibt viele politische, kirchliche und gewerkschaftliche Stiftungen, die Studierende materiell und immateriell fördern. Die gewerkschaftsnahe Stiftung ist die Hans-Böckler-Stiftung. Studiengebühren Zum Sommersemester 2012 wurden in Baden-Württemberg die allgemeinen Studiengebühren für die meisten Studiengänge abgeschafft. Nur für weiterbildende Studiengänge werden noch Studiengebühren erhoben. Die GEW spricht sich für ein komplett gebührenfreies Studium aus. Teilzeitstudium Ein Teilzeitstudium ist für alle diejenigen eine Wahlmöglichkeit, die neben dem Beruf oder Betreuungsaufgaben, wie z.B. der Betreuung von Kindern oder Pflegebedürftige, studieren möchten. Ein Teilzeitstudium kann berufsintegrierend oder berufsbegleitend sein. Unterstützung Unterstützung und kompetente Be- ratung findet ihr in der GEW Geschäftsstelle, die schnell möglichst versucht, eure Anfragen und Anliegen zu beantwortet. Die Adressen findest du auf Seite 11. Verfasste Studierendenschaft (VS) Durch die Wiedereinführung der VS 2012 wurde ermöglicht, dass sich Studierende zu allen (hochschul-)politischen Themen äußern und diese gegenüber Hochschule, Politik und Gesellschaft aktiv vertreten können. Außerdem haben die Studierendenvertreter/innen (➥ AStA) nun einen eigenen Finanzetat, den sie selbstverwalten können. Workload In Zeitstunden angegebener Arbeitsaufwand, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Studienabschnitts/Moduls zugrunde gelegt wird. Er beinhaltet Lehrveranstaltungen, Vor- und Nachbereitung, Selbststudium, Prüfungsvorbereitung, Erstellung von Studienund Abschlussarbeiten und Praktika. Er bildet die Grundlage für die Zuordnung von (➥) ECTS-Punkten. Für den Workload eines Vollzeitstudiums wird eine Höchstgrenze von 1.800 Stunden/Jahr angesetzt. Das entspricht fast genau dem Arbeitsaufwand einer 40-Stunden-Woche. X Sich kein X für ein U vormachen lassen ist ein guter Vorsatz für den Studienbeginn. Also lieber eine Aussage hinterfragen und selber recherchieren als einfach zu glauben was der Kommilitone oder die Professorin gesagt hat. Y Y ist das Zeichen für das chemische Element Yttrium und ein schwierig zu belegender Buchstabe. Zivilklausel Zivilklausel bedeutet, dass nur für friedliche und zivile, also nicht militärische Zwecke geforscht und gelehrt wird. Auch Drittmittelkooperationen mit Rüstungsindustrie und Bundeswehr sind damit ausgeschlossen. Die GEW fordert eine Festschreibung dieser Regelung im (➥) Landeshochschulgesetz. 7 Wir halten dich stets auf dem Laufenden! Als GEW-Mitglied halten wir dich durch unsere Publikationen stets auf dem Laufenden. Durch unsere monatlich erscheinenden Mitgliederzeitungen, die GEW-Homepage, die GEW-Facebookseite und den Studi-Newsletter bist du stets über aktuelle pädagogische, hochschul- und bildungspolitische Entwicklungen informiert. Ausgabe 5 / 2013 24. Mai 2012 | 67. Jahrgang | 4 Euro Gewerkscha Erziehung und Wissenscha Erziehung & Wissenschaft 07-08/2015 Zeitschrift der Bildungsgewerkschaft GEW bildung und wissenschaft – Zeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg Referendariat Wie es angehenden Lehrkräften geht ifr Ta r e GEW-Gewerkschaftstag Größte Delegation aus Baden-Württemberg Di Vermögenssteuer Kretschmann und Schmid bremsen Sie Lehrerpersönlichkeit auf dem Weg durch die Hochschulen un de S Mut zur Inklusion! M ozialit u d g l i n d Er zie h as ed h Se e Be W er ite ih o h a un g s n eft r t be dien 26 e /2 r u n st 7 nd Einmal im Monat, alles auf einen Blick: Die GEW-Mitgliederzeitungen b&w und „Erziehung und Wissenschaft“ +++GEW-Studi-News 4/15 (12.06.15) Liebe Studierende, die Arbeit im Sozial- und Erziehungsdienst muss aufgewertet werden – auch finanziell! Die Verhandlungen blieben ohne Ergebnis. Gewerkschaften und kommunale Arbeitgeber haben die Schlichtung angerufen. Das heißt nicht, dass wir unsere gewerkschaftlichen Aktivitäten einstellen. Im Gegenteil: Die Gewerkschaften rufen euch alle zu einer zentralen Kundgebung für Süddeutschland auf: Samstag, 13. Juni, Nürnberg Alle Infos zu den geplanten Veranstaltungen: www.gew-bw.de/Entgeltordnung_Sozial-_und_Erziehungsdienst.html Viele Grüße Johanna Schreiber +++GEW-Termine 20.06.2015 Stuttgart Fachtag: Inklusion 2015 - viele Fragen offen Das neue Schulgesetz wird voraussichtlich zum neuen Schuljahr Gültigkeit haben. Die wesentlichen Inhalte kennen wir schon seit längerer Zeit. Wie aber wird die Umsetzung tatsächlich organisiert werden? Mehr: www.gew-bw.de/Fachtag_Inklusion_2015.html 26.-27.06.2015 Tabarz Seminar: Geld ist nicht alles! Bessere Arbeitsbedingungen für studentische Hilfskräfte In die Auseinandersetzung um die Situation studentischer und wissenschaftlicher Hilfskräfte an den Hochschulen ist wieder Bewegung gekommen. Wie Praxisbeispiele in Frankfurt, Marburg, Thüringen und an anderen Orten gezeigt haben, können mit einer gezielten Kampagnenarbeit vor Ort konkrete Erfolge erreicht werden. Um dies anpacken zu können, brauchen wir Wissen – über die Lage der studentischen Hilfskräfte und zur Frage, wie man gemeinsam Kampagnen auf die Beine stellen kann. Das möchten wir mit unserem Seminar für Aktive aus gewerkschaftlichen Hochschulgruppen, Studierenden-vertretungen, Hochschulinformationsbüros, für AktivistInnen und Interessierte leisten, zu dem wir herzlich einladen. Mehr Infos bei: [email protected] 08.07.2015 Stuttgart Fachtag „Anders sein ohne Angst - Vielfalt von sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten“ im Bereich Bildung und Erziehung Mehr Infos: www.gew-bw.de/anders_sein_ohne_angst.html Das GEW-Bildungsprogramm mit vielen spannenden Seminaren und Tagungen ist online: www.gew-bw.de/Bildungsangebote_2.html +++Berichte aus GEW und DGB Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst die Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst sind in der ersten Juniwoche erneut ohne Ergebnis geblieben. Gewerkschaften und Arbeitgeber haben die Schlichtung angerufen. Der Streik wurde bekanntlich ausgesetzt und es besteht Friedenspflicht. Mehr Informationen finden sich unter folgendem Link in unserem Tarifinfo: http://gew.de/Binaries/Binary127175/GEW_Tarifinfo_05_TVoeD_2015_Web.pdf 03.06.2015 Inklusive Bildung kann und muss gelernt werden Inklusion ist zu einem Dauerbrenner-Thema geworden. Doch wie die „Schule für alle“ aussieht, welche Unterstützung Lehrerinnen und Lehrer benötigen und wie ihre Aus-, Fort- und Weiterbildung weiterentwickelt werden, bleibt unklar. Auf einer eintägigen Fachtagung zum Thema „Inklusion und Lehrer_innenbildung“ im brandenburgischen Erkner hat sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vertieft mit der Problematik beschäftigt. Auch, um für die Diskussionen in ihrem „Zukunftsforum GEW-Studi-News 04/15 –12.06.15 - Seite 1 von 3 r Info für Studierende Info für Studierende Info für Studierende Rund um die Uhr immer für dich da, die Homepage und die Facebookseite der GEW Baden-Württemberg. Außerdem informieren dich die GEW-Newsletter über wichtige Termine und aktuelle Entwicklungen. r liede Mitg W - os Für GEkostenl liede Mitg W - os Für GEkostenl r liede Mitg W - os Für GEkostenl Andrea Wagner Andrea Wagner Andrea Wagner Wie Referate gelingen – Recherche, Dokumentation, Präsentation Methoden für Präsentation und Seminargestaltung an Hochschulen Prüfungen erfolgreich bewältigen Von der Motivation bis zur Nachbereitung Studium Studium Studium Advance Organizer, Rollenspiele, Koffer packen … Praktische Hilfe im Studium Unsere Studienhelfer bringen dich leichter durch dein Studium, Tipps und Tricks für Referate, ausarbeiten und Co. 8 Studienhelfer und Fachpublikationen Für Lehramtsstudierende unverzichtbar: Unterrichtsentwürfe. Unterrichtsentwürfe geben Musterbeispiele wie Referendar/innen erfolgreiche Stunden gehalten und dokumentiert haben. An den GEW-Infotischen erhaltet ihr eine große Auswahl an Unterrichtsentwürfe für (fast) alle Fächer, Schularten und Klassenstufen. Außerdem stehen auf der Lehrprobenbörse der GEW Berlin über 3.000 Unterrichtsentwürfe kostenlos online. www.gew-berlin.de/tools/lehrprobenboerse/web/ Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Baden-Württemberg // UNTERRICHTSENTWURF // Post für Gott – Dankgebete Für Studierende und Lehramtsanwärter/innen Primarstufe Schulform: Grundschule Klasse: 9 // UNTERRICHTSENTWURF // Explorieren und kreatives Gestalten mit dem Gymnastikband Für Studierende und Lehramtsanwärter/innen Fach: Mensch, Natur und Kultur Primarstufe Schulform: Grundschule Klasse: 4 Fachpublikationen für Studierende der Kindheitspädagogik, der sozialen Arbeit oder von Studiengängen für Erwachsenenpädagogik, die das Studium und den Berufseinstieg leichter machen Fach: Religion ABC - Nachschlagen im Wörterbuch Für Studierende und Lehramtsanwärter/innen Primarstufe Schulform: Grundschule Klasse: 2 GEW_Sozialarbeit_Layout NACHDRUCK:Gew_Sozialarbeit // UNTERRICHTSENTWURF // 07.06.2011 20:54 Uhr Fach: Sport Für Studierende und Lehramtsanwärter/innen Primarstufe Schulform: Grundschule Klasse: 2 Fach: Deutsch Klasse: 2 Seite 1 Jugendhilfe und Sozialarbeit Fach: EWG // UNTERRICHTSENTWURF // Gefühle unter der Lupe Für Studierende und Lehramtsanwärter/innen Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Baden-Württemberg kiebitz 1/2014 Mindestlohn – eine differenzierte Auseinandersetzung Sekundarstufe I Schulform: Realschule Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Baden-Württemberg Jugendhilfe und Sozialarbeit // UNTERRICHTSENTWURF // Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Baden-Württemberg Schulsozialarbeit wirkt ! Individuelle Förderung Anja Dilk, André Dupuis Auf dem Weg zu einer inklusiven Kindertagesstätte Berichte aus und für die pädagogische Praxis Beiträge aus Wissenschaft und Praxis zum Auftrag der Jugendhilfe in der Schule kiebitz 2. Auflage Pädagogik Zeitschrift der Landesfachgruppen Sozialpädagogische Berufe der GEW Baden-Württemberg Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Alle Studierenden in den Lehrämtern Grundschule, Haupt-, Werkreal-, und Realschule und Sonderschule, die seit dem Wintersemester 2011/12 ihr ✔ Berufsrechtschutz ichtversicherung ✔ Berufshaftpfl ung ✔ Schlüsselversicher e ✔ Unterrichtsentwürf richtigen Zeit zur ✔ Wichtige Infos Beratung ✔ Kompetente Studium begonnen haben, müssen in der Mitte des Studiums das „Integrierte Semesterpraktikum“ (ISP) absolvieren. Es umfasst ca. 15 Wochen. In dieser Zeit sind Sie in der Regel an vier Tagen an der Schule. Sie werden eigene Unterrichtsversuche planen und durchführen (mindestens 30 Stunden). Sie werden von Lehrkräften an den Schulen betreut und regelmäßig von Lehrenden der PH besucht und beraten. An der PH besuchen Sie zusätzlich Begleitveranstaltungen. Am Ende des Integrierten Semesterpraktikums entscheiden die begleitenden Lehrenden der Hochschule gemeinsam mit der Schule, ob Sie das integrierte Semesterpraktikum bestanden haben. Eine Wiederholung ist einmalig möglich. Außer einem Unfallversicherungsschutz stehen Ihnen leider keinerlei finanzielle Hilfen zu. Für Fahrtkosten und evtl. anfallende Wohnungskosten müssen Sie selbst aufkommen. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft · Baden-Württemberg · April 2015 Silcherstraße 7 · 70176 Stuttgart · Telefon (0711) 210 30-0 · Telefax (0711) 210 30-45 · E-Mail [email protected] Redaktion: Michael Hirn, Joachim Schäfer und Johanna Schreiber Befreiung von der GKV irreversibel Wer sich privat versichern oder privat versichert bleiben will, muss bei einer GKV einen Antrag auf Befreiung von der Versicherungspflicht stellen. Dieser Antrag kann noch bis zu drei Monaten nach Studienbeginn gestellt werden. Die Befreiung will aber gut überlegt sein, denn sie kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Selbst wenn es sich als günstiger herausstellen sollte, ist kein Wechsel in die GKV mehr möglich. Man kann nur durch eine eigene sozialversicherungspflichtige Berufstätigkeit oder durch eine Familienmitversicherung über den/die Ehepartner/in wieder in die GKV eintreten. Zusatzbeiträge: Seit Februar 2010 können die GKVn Zusatzbeiträge erheben. Allerdings haben die meisten Krankenversicherungen bisher darauf verzichtet. Grundsätzlich von den Zusatzbeiträgen befreit sind die Studierenden in der Familienversicherung. GEW Informationen Gehalt im und nach dem Referendariat Was sagt die GEW? Die GEW begrüßt, dass die Landesregierung eine bessere Beteiligung für Bürger/innen und Hochschulangehörige durch eine Beteiligungsplattform ermöglicht hat. Auch die Öffnung des Hochschulzugangs für Flüchtlinge mit Aufenthaltsgestattung oder Duldung begrüßen wir ausdrücklich. Anwärterbezüge (gültig seit 1.7.2013) Familienzuschläge 1 Wir sagen „Nein“ zu folgenden Vorhaben: • Gebührenpflicht für Aufnahmeverfahren und Auswahlverfahren: Gebühren von bisher möglichen 50€ auf vorgeschriebene 100€ für Bewerbungsgespräche an den Hochschulen zu erheben, schließt die Hochschulen weiter, statt sie für weiter Kreise zu öffnen. - beide Eltern in der GKV versichert sind und das eigene regelmäßige Einkommen 395 € im Monat (bzw. 450 € bei einem Minijob) nicht übersteigt. - ein Elternteil gesetzlich versichert ist und das Einkommen des privat versicherten Elternteils unter der Beitragsbemessungsgrenze von derzeit 4050 € liegt. - die Eltern geschieden sind und ein Elternteil in der GKV ist (unabhängig von der Einkommens situation der Eltern). Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft · Baden-Württemberg · Silcherstraße 7 · 70176 Stuttgart Telefon (0711) 21030-0 · Fax (0711) 21030-45 · [email protected] · www.gew-bw.de Redaktion: Tine Maier und Martin Schommer · Mai 2014 GEW Baden-Württemberg Info für Studierende Worum geht es? Im Zentrum des Dritten Hochschulrahmengesetz steht die Novelle des Landeshochschulgesetzes. Wie bei solchen Verfahren üblich, haben Verbände und Gewerkschaften die rechtliche Möglichkeit zur Anhörung und Kommentierung dieser neuen „Verfassung“ der Hochschulen, bevor das parlamentarische Verfahren beginnt. Die ausführliche Stellungnahme der GEW steht auf unserer Homepage: www.gew-bw.de/Positionen_2.html Familienversicherung der GKV In der GKV können Studierende bis zum 25. Lebensjahr (ggf. verlängert um die Dauer von Grundwehr- oder Zivildienst, Teilnahme am freiwilligen Wehrdienst, Bundesfreiwilligendienst, Jugendfreiwilligendienst, anderen anerkannten Freiwilligendiensten bzw. einer Tätigkeit als Entwicklungshelfer/in) im Rahmen der Familienversicherung beitragsfrei mitversichert werden, wenn: Studierendentarif der GKV Ab dem 25. Lebensjahr bieten die gesetzlichen Krankenversicherungen Studierendentarif an. Dieser gesetzlich festgelegt Tarif ist bei allen gesetzlichen Krankenkassen gleich. Aktuell beträgt der Beitrag zu Krankenversicherung 64,77 € und zur Pflegeversicherung 12,24 € (bzw. 13,73 € für Kinderlose). Dieser vergünstigte Tarif kann bis zum Ende des 14. Fachsemesters, längstens jedoch bis zum 30. Lebensjahr in Anspruch genommen werden (ausnahmsweise Verlängerungsgründe können z.B. Zeiten der Kindererziehung oder längere Krankheiten sein). Danach ist die freiwillige Versicherung in der GKV möglich, wobei für maximal ein halbes Jahr noch ein „Examenskandidatentarif “ angeboten wird. Der Monatsbeitrag beläuft sich seit Anfang 2014 auf 100 € für die Krankenversicherung und 21,20 € für die Pflegeversicherung (18,89 € für Versicherte mit Kindern). Novellierung des Landeshochschulgesetz • Einführung von hochschuleigenen Auswahlverfahren (Studierfähigkeitstest und Auswahlgespräche): Dies führt nicht nur dazu, dass sich Studieninteressierte heute unter Aufbringung erheblicher Kosten und eigener Planungssicherheit bei mehreren Standorten bewerben müssen. Sie führt auch dazu, dass die Rechtssicherheit auf einen Studienplatz nicht mehr gegeben ist. Besoldungsgruppe • Gebühren für nicht – curriculare Studienangebote: Hochschulen können z.B. für Sprach- und EDVKurse, die nicht von der Prüfungsordnung vorgeschrieben ist, Gebühren erheben. • Studiengebühren für den „weiterbildenden“ Bachelor: Aus unserer Sicht sind Studiengebühren für Menschen mit Berufserfahrung für sogenannte „weiterbildende Masterstudiengänge“ in Ordnung. Nicht in Ordnung ist, durch Bezahlstudiengänge das Menschenrecht auf kostenfreien Zugang zu Bildung zu unterwandern. Die GEW fordert: ✓ Eine klare Absage an Studiengebühren durch die Hintertür und eine soziale Öffnung der Hochschulen. Denn: Bildung ist keine Ware! ✓ Abschaffung der Unternehmerischen Hochschule (wie im Koalitionsvertrag der grün-roten Landesregierung versprochen)! ✓ Demokratisierung der Hochschulen durch Stärkung der Mitbestimmung und paritätische Besetzung der Hochschulgremien! Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft · Baden-Württemberg · Silcherstraße 7 · 70176 Stuttgart Telefon (0711) 21030-0 · Fax (0711) 21030-45 · [email protected] · www.gew-bw.de Redaktion: Johanna Schreiber · Dezember 2013 ledig verheiratet, keine Kinder (+ 128,02) verheiratet, 1 Kind 2 (+239,95) Monatliche Bruttobezüge in Euro 1 Studium/Seminar Liebe Praktikantinnen und Praktikanten, wir von der GEW freuen uns auf die neue Generation von jungen Lehrkräften, die mit uns bereit ist, für eine Schule einzustehen, die Bildungschancen für alle eröffnet. Dazu bedarf es allerdings guter Rahmenbedingungen. Je schwieriger die Zeiten, umso wichtiger ist die Information und Unterstützung durch andere. Beides bietet Ihnen die GEW an. Als Studierende/r d beitragsfrei Mitglie Vorteile werden und alle nutzen ! Studium Studium Wir unterstützen Sie dabei! Ihr Integriertes Semesterpraktikum fällt in eine Zeit, in der in der Bildungspolitik und an den Schulen vieles im Umbruch ist. Die Unterfinanzierung des Bildungswesens erschwert viele notwendige Reformen. Wir hoffen mit Ihnen, dass Sie an eine Schule kommen, in der Sie genügend Möglichkeiten zur Unterrichtshospitation und Reflexion erhalten, so dass Sie in Ihrer Entscheidung „Ich möchte Lehrer/ in werden!“ positiv bestärkt werden. Sie werden an den Schulen gleichzeitig mit Lehramtsanwärter/ innen, die sich im 1½-jährigen Vorbereitungsdienst befinden, ausgebildet. Die Ausbildung junger Kolleg/ innen bereichert die Schulen - führt aber auch zu Belastungen. Die Frage, inwieweit die Ausbildungsqualität an den Schulen auch ausreichend gesichert ist, bereitet vielen Beteiligten Sorge und fordert unser Engagement als Bildungsgewerkschaft. Krankenversicherung im Studium Gesetzlich oder Privat? Versicherungspflicht im Studium Mit Aufnahme eines Studiums beginnt für Studierende die Krankenversicherungspflicht, d.h. die angehenden Studierenden müssen sich - neben allem anderen was neu ist - auch noch mit der Frage beschäftigen, welche Krankenversicherung (KV) sie brauchen und wollen. Es muss zwischen gesetzlicher (GKV) und privater Krankenversicherung (PKV) gewählt werden, für beide Versicherungsmodelle gibt es verschiedene Anbieter. Die Bestätigung der Krankenversicherung muss bei der Immatrikulation vorgelegt werden, d.h. es muss bereits vor Studienbeginn eine Entscheidung getroffen werden. Die Entscheidung zur gesetzlichen Krankenversicherung kann allerdings noch innerhalb von 3 Monaten zurück genommen werden. Ein nachträglicher Wechsel von privater zu gesetzlicher KV ist jedoch nicht möglich. Herzlich willkommen in der Schule! Sie sind gerade dabei, die ersten Hürden auf dem Weg zum Beruf der Lehrerin bzw. des Lehrers zu nehmen? GEW Informationen für Studierende und Eltern studierender Kinder Studium Das Integrierte Semesterpraktikum (ISP) an Grundschulen, an Haupt-, Werkreal-, Real-, Gemeinschaftsschulen und an Sonderschulen GEW Baden-Württemberg Info für Studierende Außerdem Infos zu allen Themen, die für dich im Studium wichtig sind. 2 Fachlehrer/in, Technische/r Lehrer/in (A 9 - A 11) 1088,84 1216,86 1328,79 Grund- und Hauptschule (A 12) 1229,71 1357,73 1496,66 Realschule und Sonderschule (A 13) 1261,76 1389,78 1501,71 Gymnasium und berufl. Schulen (A 13 mit Zulage) 1296,95 1424,97 1536,90 Wenn der Partner/die Partnerin auch im öffentlichen Dienst ist und Familienzuschläge erhält, werden die Zuschläge aufgeteilt. Bei mehr als einem Kind erhöht sich der Zuschlag um 111,93 Euro für das zweite Kind und um 337,94 Euro für jedes weitere Kind. Hinweise: 1. Der Familienzuschlag setzt sich zusammen aus einem ehebezogenen Teil und einem kinderbezogenen Teil. Von diesem Bruttogehalt gehen Steuerabzüge ab, außerdem ist die Krankenversicherung selbst zu tragen (weitere Informationen siehe GEW-Infoblatt „Krankenversicherung während und nach dem Referendariat“). 2. Wenn das Referendariat im Arbeitnehmerverhältnis („Angestellte“) abgeleistet wird, fallen zusätzliche Sozialversicherungsbeiträge an. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft · Baden-Württemberg · Silcherstraße 7 · 70176 Stuttgart Telefon (0711) 21030-0 · Fax (0711) 21030-45 · [email protected] · www.gew-bw.de Redaktion: Martin Schommer · November 2013 9 Hochschulfinanzierungsvertrag Einschränkung studentischer Mitbestimmung Anfang Januar wurde der Hochschulfinanzierungsvertrag mit dem Titel „Perspektive 2020“ unterzeichnet. Damit garantiert das Land Baden-Württemberg seinen 9 Universitäten, 6 Pädagogischen Hochschulen, 23 Hochschulen für angewandte Wissenschaften, 9 Dualen Hochschulen und den 8 Kunst- und Musikhochschulen finanzielle Planungssicherheit bis 2020. In die Grundfinanzierung der Hochschulen fließen in den nächsten sechs Jahren zusätzlich 1,7 Milliarden Euro. Das Grundbudget jeder Hochschule steigt damit jährlich um mindestens drei Prozent. Die Grundfinanzierung der Hochschulen soll bis 2020 um fast 2,2 Milliarden Euro erhöht werden. Die Hälfte der bisher zweckgebundenen Gelder zur Finanzierung der Hochschulen entsteht aus der Umschichtung von den Qualitätssicherungsmitteln (QSM). Nur 20 Millionen der 170 Millionen Euro QSM sollen ab 2015 bestehen bleiben. Die andere Hälfte der Gelder besteht aus dem Sonderbauprogramm und den freigewordenen BAföG-Mitteln, die der Bund übernommen hat. Die Qualitätssicherungsmittel (QSM) waren als Ersatz für die Studiengebühren angedacht, die zum Sommersemester 2012 von der grün-roten Landesregierung abgeschafft wurden. 280 Euro erhalten die Hochschulen für jeden immatrikulierten Studierenden. Dieses Geld durfte nur im Einvernehmen mit den Studierenden und nur für die Lehre ausgegeben werden. Durch den „Hochschulfinanzierungsvertrag 2020“ zwischen dem Land Baden-Württemberg und den Hochschulen des Landes werden ca. 90 Prozent der QSM in den Grundhaushalt der Hochschulen überführt. Bisher hatten die Studierenden bei der Verteilung der QSM-Gelder ein Mitbestimmungsrecht, welches sie jetzt nur noch eingeschränkt haben. Als „Entschädigung“ dürfen die Studierenden nun im Rahmen einiger Richtlinien über die restlichen ca. 10 Prozent der QSM eigenständig verfügen. Studierende befürchten qualitative Einbußen bei der Lehre, kürzere Öffnungszeiten für Bibliotheken oder weniger Tutorien und Seminare, da das Geld mit der Umschichtung nicht mehr zweckgebunden ist und auch für andere Dinge wie die gestiegenen Energiekosten eingesetzt werden kann. In der Summe stehen so das Sonderbauprogramm und die freigewordenen BAföG-Mittel als Neuinvestition bzw. Erhöhung der Grundfinanzierung. Dass bisherige Sonderprogramme in die Grundfinanzierung überführt werden, ist zu begrüßen. Mit zusätzlichen Geldern hat dies allerdings wenig gemein, insbesondere dann nicht, wenn wie bei den QSM-Geldern ein Abbau studentischer Mitbestimmung damit einhergeht. Seminare Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Baden-Württemberg Standorte in Baden-Württemberg Neue Seminarstruktur Mit Beginn des Vorbereitungsdienstes am 01.02.2016 wird die Struktur der Ausbildungsseminare im Bereich Grund-, Haupt-, Werkreal- und Realschulen an die aktuelle Studienstruktur in diesem Bereich angepasst. Zukünftig wird es 10 reine Grundschul- bzw. Primarstufenseminare, 4 Werkreal-, Haupt- und Realschul- bzw. Sek-I-Seminare und 4 Kombiseminare, in denen beide Ausbildungsgänge möglich sind, geben. Die neuen Haupt-, Werkreal- und Realschullehrkräfte werden ab dem Beginn des Vorbereitungsdienstes im Februar 2016 in A 13 besoldet. Damit hat die GEW einen sehr wichtigen Teilerfolg erreicht. Die Landesregierung will aber weiterhin die Grundschullehrkräfte von der höheren Besoldung ausschließen. Dafür gibt es weder einen inhaltlichen noch einen rechtlichen Grund. Die GEW fordert daher ein Konzept, wie auch die Bezahlung der Grundschullehrer/innen verbessert wird. 10 Standorte Seminare für Didaktik und Lehrerbildung - Grundschulen - Werkreal-, Hauptschulen und Realschulen - Grundschulen und Werkreal-, Hauptschulen und Realschulen - Sonderschulen - Gymnasien - BeruflicheSchulen Baden-Württemberg Mannheim (ohne dezentrale Ausbildungsstellen) Bad Mergentheim Heidelberg Standorte Pädagogische Fachseminare - Musisch-technischeFachlehrkräfte - Fachlehrkräfteundtechnische LehrkräfteanSonderschulen Heilbronn Karlsruhe Ludwigsburg Pforzheim Stuttgart Esslingen Schwäbisch Gmünd Sindelfingen Offenburg Freudenstadt Nürtingen Kirchheim/Teck Tübingen Reutlingen Rottweil Albstadt Laupheim Freiburg Weingarten Lörrach Meckenbeuren Impressum Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft · Baden-Württemberg · Silcherstraße 7 · 70176 Stuttgart Telefon 0711 2 10 30-0· Telefax 0711 2 10 30-45 · www.gew-bw.de · Mai 2015 Junge GEW in Aktion Go red! Die junge GEW redet nicht nur, sondern setzt sich aktiv für deine Interessen ein! Berufseinsteiger/innen in den Lehrerberuf verdienen in den ersten drei Berufsjahren 8 Prozent weniger, als ihnen nach der Besoldungstabelle zusteht. Dagegen haben sich jungen Kolleg/innen auf dem Stuttgarter Schloßplatz gewehrt. Und viele spannende Fortbildungen und Seminare: www.gew-bw.de/veranstaltungen/ GEW-Kontaktadressen für Studentinnen und Studenten in Baden-Württemberg Der Landesausschuss der Studentinnen und Studenten (LASS) Im LASS organisieren sich Studierende, die sich auf einen pädagogischen oder sozialpädagogischen Beruf vorbereiten oder zukünftig an Hochschulen, wissenschaftlichen Institutionen und Forschungseinrichtungen arbeiten werden. Kontakt: [email protected] Referentin Studierendenarbeit: Cendrese Sadiku ([email protected]) Informationen findest du unter: www.gew-bw.de/studium/ Deine erste Anlaufstelle: Die vier GEW-Bezirksgeschäftsstellen GEW Nordwürttemberg Silcherstr. 7 70176 Stuttgart Telefon (0711) 2 10 30-44 Lars Thiede [email protected] GEW Südwürttemberg Frauenstr. 28 89073 Ulm Telefon (0731) 9 21 37 23 Andrea Kauth [email protected] GEW Nordbaden Ettlinger Str. 3a 76137 Karlsruhe Telefon (0721) 3 26 25 Matteo Foschi [email protected] GEW Südbaden Wölflinstr. 11 79104 Freiburg Telefon (0761) 3 34 47 Wolfgang Windus [email protected] Impressum Herausgeber: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Landesverband Baden-Württemberg Redaktion: Matteo Foschi, Cendrese Sadiku, Johanna Schreiber, Lars Thiede Layout: Tomek Mikusz, SPV V.i.S.d.P: Johanna Schreiber Fotonachweis: Titelbild, Seite 3 und 5 Pixabay, Seite 4 und 11 GEW, Seite 5 und 6 Kay Herschelmann, September 2015 11 BESSERE QUALITÄT VON FORSCHUNG UND LEHRE! WISSENSCHAFT DEMOKRATISIEREN! FÜR GUTE ARBEIT IN DER WISSENSCHAFT! HOCHSCHULE ÖFFNEN! DAUERSTELLEN FÜR DAUERAUFGABEN! BILDUNG IST KEINE WARE! WIR KÖNNEN AUCH ANDERS! Immer mehr Zeitverträge mit immer kürzeren Laufzeiten, überfüllte Hörsäle, Mager-BAföG und Bologna-Stress. In der Hochschulpolitik läuft vieles schief. Doch wir können auch anders. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) möchte Hochschulen ausbauen und öffnen, Arbeits- und Studienbedingungen verbessern, Karrierewege in der Wissenschaft berechenbar machen. Wir sind überzeugt, dass auch in Studium und Wissenschaft nicht die Ellbogenstrategie, sondern Solidarität zu Verbesserungen führt! Mach mit! Mehr Infos und Mitglied werden: Jetzt GEW-Mitglied werden! Die Mitgliedschaft ist für Studierende im Erststudium in der GEW Baden-Württemberg beitragsfrei! 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