Von Anfang an professionell begleitet durch die GEW! P U N K T

Studierendenzeitung 2015/2016
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Zeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg
Nicht allein aufs Glück verlassen:
Von Anfang an professionell
begleitet durch die GEW!
Stundenplan liegt innen
Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft
Landesverband Baden-Württemberg
Liebe Studierende,
die GEW begrüßt euch herzlich an der Hochschule. Die
Bildungseinrichtungen in Baden-Württemberg brauchen
junge, gut ausgebildete und motivierte Lehrer/innen, Kindheitspädagog/innen, Erwachsenenbildner/innen und Sozialpädagog/innen – Profis für Bildung. Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass an der Bildung nicht gespart wird.
Die berufliche Tätigkeit in der frühen Bildung muss endlich
aufgewertet werden, auch materiell. Der Abbau von Lehrer/
innenstellen muss gestoppt werden, auch wenn die Schüler/innenzahlen zurückgehen. Die Klassen sind immer noch
zu groß um Kinder und Jugendliche individuell zu fördern.
Inklusion, Ganztagsschulen und gute Arbeitsbedingungen
sind zum Nulltarif nicht zu haben. Es müssen ausreichend
Ressourcen für die Schule und den Jugendhilfebereich zur
Verfügung gestellt werden, damit Kinder und Jugendliche
professionell begleitet werden können.
Auch in die Hochschulen muss stärker als bislang investiert
werden, um ausreichend gut ausgestattete Studienplätze zu
schaffen. Die GEW will euch in allen Phasen des beruflichen
Werdegangs kompetent begleiten – auch während des Stu-
diums. Wir bieten den Schutz und die Kompetenz
der größten bildungspolitischen Interessenvertretung, die ihren Mitgliedern alles bietet, was diese
zu Recht von einer Gewerkschaft erwarten. Also,
Mitglied werden lohnt sich! Wir wünschen euch ein
erfolgreiches Studium!
Mit kollegialen Grüßen
Doro Moritz,
Landesvorsitzende GEW
Baden-Württemberg
„Wir sind die Profis
für Bildung - und
du gehörst dazu!“
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Wir leisten viel für unsere Mitglieder!
Du als GEW-Mitglied hast viele Vorteile:
Professionelle und schnelle Beratung
deshalb haben vier dezentrale Geschäftsstellen für Mitgliederberatung im ganzen Land.
Rechtsschutz
umfassende Beratung und Rechtsschutz in allen beruflichen Angelegenheiten, zum Beispiel
Fragen zum Studium, zum BAföG oder zu Prüfungen.
Später eine ungerechte dienstliche Beurteilung, falsche Bezahlung oder Beratung im
Kündigungsfall.
Bei uns wirst du beraten und – falls erforderlich – bezahlt dir die GEW Anwalt/in und
Gerichtskosten.
Berufshaftpflicht- und Schlüsselversicherung
Im Praktikum oder beruflichen Alltag ist schnell etwas passiert. Du hast Pech in
der Pausenaufsicht und ein Kind bricht sich ein Bein.
Es geht etwas kaputt und du trägst die Verantwortung.
Für GEW-Mitglieder hat das berufliche Risiko Grenzen. Du bist bei Personen-,
Sach- und Vermögensschäden und bei “Schlüsselschäden“ versichert.
Für Studierende ist die Mitgliedschaft in
Baden-Württemberg kostenlos!
Der LASS begrüßt dich an der Hochschule
Im Landesausschuss der Studentinnen und Studenten
(LASS) organisieren sich Menschen aus ganz verschiedenen Studienrichtungen, die an ihren Hochschulen vor Ort
in Studigruppen aktiv sind. In den GEW-Studigruppen
sind nicht nur Lehramtsstudierende, sondern Studierende aller Bildungsbereiche und Promovierende, die sich
während ihres Studiums gewerkschaftlich an der Hochschule engagieren wollen. Der LASS wird alle vier Jahre
offiziell gewählt, versteht sich in seiner Arbeit aber als
offene Gruppe. Jede/r, die/der GEW-Mitglied ist und Ideen sucht oder hat, wie man Verbesserungen an der Hochschule herbeiführen könnte, ist herzlich Willkommen uns
zu kontaktieren. Wir vernetzen und helfen, wo wir können. Wir freuen uns, wenn ihr euch bei uns meldet!
Kontakt: Facebook: [email protected]
GEW-Studis-Baden-Württemberg
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GEW – Was ist das denn?
Die GEW wirkt!
In der GEW – Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
– organisieren sich alle Menschen, die im Bildungsbereich
arbeiten oder sich im Studium oder in Ausbildung befinden. Egal ob Lehramtsstudierende, Erzieher/innen, Sozialpädagog/innen, Professor/innen oder Erwachsenenbildner/innen, alle Menschen die studieren oder schon
im Bildungsbereich arbeiten, sind in der GEW richtig. Die
GEW setzt sich für bessere Studienbedingungen ein, vertritt alle Mitglieder gegenüber ihren Arbeitgeber/innen
und setzt sich ein für eine bessere Bildungspolitik, egal
ob an Hochschulen, Schulen oder Kitas. Wir konzentrieren uns bei unserer Arbeit nicht nur auf einem kleinen
Bereich der “Bildungslandschaft“, sondern schauen über
den Tellerrand hinaus. Nur wenn alle Schularten und Bildungsbereiche zusammenstehen, können wir etwas erreichen, darum sind wir eine Bildungsgewerkschaft für
alle. Als Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB)
arbeiten wir mit unseren Schwestergewerkschaften zusammen, um die Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten
zu verbessern. Studierende in Baden-Württemberg können im Erststudium kostenfrei GEW-Mitglied werden und
sich so ein eigenes Bild von der Arbeit und den Angeboten der GEW machen.
Die meisten vertrauen der GEW. Alle Beschäftigten können Mitbestimmungsgremien (Betriebsrat, Mitarbeitervertretung, Personalrat) wählen. Alle Lehrer/innen in öffentlichen Schulen wählen ihre Personalräte. Diese haben
bei bestimmten Fragen im Schulalltag Mitspracherechte
und beratende Funktion. Über 60 Prozent der Lehrer/innen in Baden-Württemberg haben bei der letzten Wahl
GEW-Personalräte gewählt. Ein klares Votum für die Kompetenz der GEW. Auch unsere Mitgliederzahl spricht für
die GEW: bundesweit haben wir ca. 270.000 Mitglieder,
allein in Baden-Württemberg sind es über 50.000.
• Die GEW hat sich über die Jahre hinweg aktiv an der
Protestbewegungen gegen Studiengebühren beteiligt und sich für die Abschaffung der Studiengebühren eingesetzt
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• Die GEW hat sich erfolgreich für die Einführung der
Verfassten Studierendenschaft eingesetzt und unterstützt deren Aufbau
• Die GEW setzt sich für die grundlegende Reformierung des BAföG ein
• Die GEW unterstützt den Aufbau und Ausbau von
Gemeinschaftsschulen
• Die GEW hat die Streichung von 3600 Lehrerstellen
in 2015/16 verhindert und sogar 767 zusätzliche
Stellen durchgesetzt.
• Die GEW unterstützt Schulen mit Multiplikator/innen
zum Thema Heterogenität
Die GEW ist die anerkannte kompetente Interessensvertretung gegenüber Landtag, Kultus- und
Wissenschaftsministerium. In vielen Gesprächen mit
Entscheidungsträger/innen auf allen Ebenen verschaffen wir den Anliegen unserer Mitglieder Gehör
und setzen Forderungen um. Unsere Leistungen wissen auch unsere Mitglieder zu schätzen. Nicht zufällig hat die GEW mehr Mitglieder als alle Lehrer/innenverbände (VBE, PhV, BLV, RLV) des Beamtenbundes
zusammen.
A bis Z
AStA Abkürzung für Allgemeiner Studierendenausschuss oder Allgemeiner Studentenausschuss. Bis zur
Wiedereinführung der (➥) Verfassten Studierendenschaft
2012 war er ausschließlich für fakultätsübergreifende Studienangelegenheiten sowie das Hochschulleben (Sport,
Kultur) zuständig, ohne allerdings über eigene finanzielle Ressourcen oder ein politisches Mandat zu verfügen.
Nach der Wiedereinführung der (➥) Verfassten Studierendenschaft bezeichnet der Begriff AStA vielerorts das
Exekutivorgan der Studierendenvertretung.
Aufsichtsrat/Hochschulrat Seit 2000 überwiegend
durch hochschulexterne Mitglieder besetztes Kontrollgremium mit der Aufgabe, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen voranzutreiben und die Hochschulleitung zu beaufsichtigen. Der Aufsichtsrat (heute:
Hochschulrat) verfügt über wichtige Befugnisse, die vorher Selbstverwaltungsgremien der Hochschulen oder
dem Wissenschaftsministerium vorbehalten waren. Die
Auswahlkriterien für Aufsichtsratsmitglieder sind häufig
unklar. Die externen Mitglieder der Aufsichtsräte werden
meistens aus Unternehmen rekrutiert, während andere
gesellschaftliche Interessengruppen (➥ Gewerkschaften,
zivilgesellschaftliche Gruppen, etc.) kaum vertreten sind.
Die Reform des (➥) Landeshochschulgesetzes im Jahr
2014 wird (hoffentlich) die Aufgaben der Hochschulräte
auf Fragen der Strategie und Kontrolle einschränken und
für mehr Transparenz und Vielfalt bei der Auswahl ihrer
Mitglieder sorgen.
Beratung (Sozial- und Rechtsberatung) Erste An-
laufstelle für eine Beratung in rechtlichen und sozialen
Angelegenheiten ist das Studentenwerk. Dort gibt es oft
auch spezielle Beratungsangebote für Studierende mit
Kindern oder Studierende mit Behinderung. Die meisten
Studentenwerke verfügen darüber hinaus auch über eine
psychotherapeutische Beratungsstelle. Außerdem bieten
viele (➥) ASten unabhängige, teilweise sehr kompetente
Beratungen für Studierende. GEW-Mitglieder können
sich jederzeit an die zuständigen Gewerkschaftssekretär/innen in den vier Geschäftsstellen wenden.
Bologna-Prozess Bezeichnung für Bestrebungen
zur Harmonisierung der europäischen Hochschullandschaft (Bachelor-Master-Studienstruktur, (➥) ECTS-Punkte, etc.). Benannt nach der norditalienischen Stadt, in der
1998 die entsprechende Erklärung verabschiedet wurde.
Die Umsetzung des Bologna-Prozesses wird heftig kritisiert. Die gestraffte, stark verschulte Ausbildungsform
und der Mangel an Masterstudienplätzen haben einen
hohen Konkurrenz-, Noten- und Leistungsdruck hervorgebracht und die (➥) Chancenungleichheit im Bildungssystem weiter erhöht.
Chancengleichheit Ist ein zentrales Ziel für das die
GEW arbeitet. Dies gilt sowohl für ein gerechtes, durchlässiges Schulsystem als auch für einen offenen, diskriminierungsfreien, herkunfts- und elternunabhängigen Zugang
zu den Hochschulen.
Drittmittel Finanzmittel, die der Hochschule von Drit-
ten (Unternehmen, öffentliche Forschungseinrichtungen,
Bund, private Stiftungen, etc.) für bestimmte Projekte
zur Verfügung gestellt werden. Da die Finanzierung der
Hochschulen - durch das Land nicht ausreichend ist, gewinnt die Einwerbung von Drittmitteln immer größere
Bedeutung. Hierdurch steigt die Abhängigkeit der Hochschulen von den Geldgeber/innen und die Unabhängigkeit von Lehre und Forschung wird gefährdet. (NOTE: in
der Tat kommen die meisten Drittmittel aus der DFG)
ECTS Das European Credit Transfer System (ECTS)
soll die gegenseitige europaweite Anerkennung von erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen erleichtert.
Den einzelnen Lehrveranstaltungen bzw. Studien- und
Prüfungsleistungen wird eine bestimmte Anzahl von Anrechnungspunkten (Credit Points) zugeordnet. Bei einem
Wechsel des Hochschulstandortes können diese an die
aufnehmende Hochschule “mitgenommen“ werden.
Fachschaften Laut (➥) Landeshochschulgesetz be-
steht die Fachschaft aus der Gesamtheit der Studierenden
eines Faches. Diese können eigene Organe wählen, die auf
Fakultätsebene die spezifischen Interessen der Studierenden eines Faches vertreten (Fachschaftsrat, Fachbereichsvertretung, etc.), die häufig Fachschaft genannt werden.
Gewerkschaft Zusammenschluss von Beschäftigten oder sich in Ausbildung befindlichen Menschen zur
Durchsetzung gemeinsamer Interessen.
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“HiWis“ Umgangssprachliche Abkürzung für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte an den Hochschulen. Die Gewerkschaften setzen sich für eine bessere
und tariflich geregelte Bezahlung von studentischen und
wissenschaftlichen Hilfskräften ein.
Hochschulgruppen An vielen Hochschulen existieren GEW-Hochschulgruppen, die vor Ort Veranstaltungen organisieren und hochschulpolitisch arbeiten.
Immatrikulation Einschreibung in die Liste der Studierenden für einen bestimmten Studiengang. Für zulassungsbeschränkte Studiengänge braucht man dazu
einen Zulassungsbescheid.
Junge GEW Nach der Satzung der GEW gehören hier-
zu alle Mitglieder bis zum 35. Lebensjahr.
Kanzler/in Ist oberste/r Verwaltungschef/in einer Hochschule und leitet zusammen mit dem/der (➥) Rektor/in
die Hochschule.
Landeshochschul​gesetz (LHG) Das Landeshochschulgesetz regelt den rechtlichen Rahmen der Hochschulen in Baden-Württemberg. Im Jahr 2014 wird das
Gesetz (wieder einmal) novelliert. Zu solchen Gesetzesveränderungen nimmt auch die GEW immer öffentlich
Stellung, um Einfluss auf die Politik und den Gesetzgebungsprozess zu nehmen.
LASS In dem Landesausschuss für Studentinnen und
Studenten vernetzen sich die unterschiedlichen (➥)
Hochschulgruppen der GEW. Der LASS bearbeitet bestehende Konfliktfelder und ist um eine nachhaltige Vertretung studentischer Interessen bemüht.
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Meldepflicht Alle Kommunen haben ein Interesse daran, dass möglichst viele Studierende ihren Erstwohnsitz
am Studienort haben. Deswegen “schnüren“ viele Hochschulstandorte ein Begrüßungspaket und/oder erheben
eine Zweitwohnungssteuer. Über die sozialversicherungs- und steuerrechtliche Konsequenzen einer Ummeldung sollte man sich rechtzeitig informieren.
NC Lateinisch für beschränkte (An)Zahl. Mit dem Begriff NC wird bei Studiengängen ausgedrückt, dass es
eine Zulassungsbeschränkung gibt und wie diese aussieht (z.B. Durchschnittsnote, Testergebnisse, etc.).
Orientierungsphase Die Orientierungsphase hilft
Studierenden sich sozial und organisatorisch aufs Studium einzustimmen, Stundenpläne zu machen und die
Hochschule kennenzulernen. In einigen Studiengängen
werden während der O-Phase Vorkurse oder Propädeutika angeboten.
Personalrat Das Äquivalent zu einem Betriebsrat in
der Wirtschaft ist im Öffentlichen Dienst der Personalrat.
Die gewählte Interessenvertretung aller Beschäftigten
(z.B. einer Hochschule) gegenüber dem Arbeitgeber (z.B.
der Hochschulleitung). Auch studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte (➥ “Hiwis“) dürfen bei der Personalratswahl wählen und sich mit Fragen an den Personalrat wenden.
Qualität des Studiums Hängt auch von einer ausreichenden Finanzierung der Hochschulen ab. Die GEW
fordert, dass die Landesregierung deutlich mehr Mittel
als bislang bereitstellt, um die Studienbedingungen zu
verbessern.
Rektor/in Ist der/die Leiter/in der Hochschule und
wird von verschiedenen Gremien der Hochschule (➥ Senat, ➥ Aufsichtsrat) für eine bestimmte Zeit gewählt.
Senat Wichtiges Gremium der Hochschule in dem
Professor/innen, Hochschulbeschäftigten und Studierenden vertreten sind. Der Senat fällt Entscheidungen für die
inhaltliche und personelle Ausrichtung der Hochschule.
Stipendium Das Stipendium ist eine finanzielle Unter-
stützung der Studierenden. Es gibt viele politische, kirchliche und gewerkschaftliche Stiftungen, die Studierende
materiell und immateriell fördern. Die gewerkschaftsnahe Stiftung ist die Hans-Böckler-Stiftung.
Studiengebühren Zum Sommersemester 2012 wurden in Baden-Württemberg die allgemeinen Studiengebühren für die meisten Studiengänge abgeschafft. Nur
für weiterbildende Studiengänge werden noch Studiengebühren erhoben. Die GEW spricht sich für ein komplett
gebührenfreies Studium aus.
Teilzeitstudium Ein Teilzeitstudium ist für alle diejenigen eine Wahlmöglichkeit, die neben dem Beruf oder
Betreuungsaufgaben, wie z.B. der Betreuung von Kindern
oder Pflegebedürftige, studieren möchten. Ein Teilzeitstudium kann berufsintegrierend oder berufsbegleitend
sein.
Unterstützung Unterstützung und kompetente Be-
ratung findet ihr in der GEW Geschäftsstelle, die schnell
möglichst versucht, eure Anfragen und Anliegen zu beantwortet. Die Adressen findest du auf Seite 11.
Verfasste Studierendenschaft (VS) Durch die
Wiedereinführung der VS 2012 wurde ermöglicht, dass
sich Studierende zu allen (hochschul-)politischen Themen äußern und diese gegenüber Hochschule, Politik
und Gesellschaft aktiv vertreten können. Außerdem haben die Studierendenvertreter/innen (➥ AStA) nun einen eigenen Finanzetat, den sie selbstverwalten können.
Workload In Zeitstunden angegebener Arbeitsaufwand, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Studienabschnitts/Moduls zugrunde gelegt wird. Er beinhaltet
Lehrveranstaltungen, Vor- und Nachbereitung, Selbststudium, Prüfungsvorbereitung, Erstellung von Studienund Abschlussarbeiten und Praktika. Er bildet die Grundlage für die Zuordnung von (➥) ECTS-Punkten. Für den
Workload eines Vollzeitstudiums wird eine Höchstgrenze von 1.800 Stunden/Jahr angesetzt. Das entspricht fast
genau dem Arbeitsaufwand einer 40-Stunden-Woche.
X Sich kein X für ein U vormachen lassen ist ein guter
Vorsatz für den Studienbeginn. Also lieber eine Aussage hinterfragen und selber recherchieren als einfach zu
glauben was der Kommilitone oder die Professorin gesagt hat.
Y Y ist das Zeichen für das chemische Element Yttrium
und ein schwierig zu belegender Buchstabe.
Zivilklausel Zivilklausel bedeutet, dass nur für friedliche und zivile, also nicht militärische Zwecke geforscht
und gelehrt wird. Auch Drittmittelkooperationen mit
Rüstungsindustrie und Bundeswehr sind damit ausgeschlossen. Die GEW fordert eine Festschreibung dieser
Regelung im (➥) Landeshochschulgesetz.
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Wir halten dich stets auf dem Laufenden!
Als GEW-Mitglied halten wir dich durch unsere Publikationen stets auf dem Laufenden.
Durch unsere monatlich erscheinenden Mitgliederzeitungen, die GEW-Homepage, die GEW-Facebookseite
und den Studi-Newsletter bist du stets über aktuelle pädagogische, hochschul- und bildungspolitische Entwicklungen informiert.
Ausgabe 5 / 2013
24. Mai 2012 | 67. Jahrgang | 4 Euro
Gewerkscha
Erziehung und Wissenscha
Erziehung & Wissenschaft
07-08/2015
Zeitschrift der Bildungsgewerkschaft GEW
bildung und wissenschaft –
Zeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg
Referendariat
Wie es angehenden Lehrkräften geht
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GEW-Gewerkschaftstag
Größte Delegation
aus Baden-Württemberg
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Vermögenssteuer
Kretschmann und
Schmid bremsen
Sie
Lehrerpersönlichkeit
auf dem Weg durch die
Hochschulen
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Mut zur Inklusion!
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Einmal im Monat, alles auf einen Blick:
Die GEW-Mitgliederzeitungen b&w und „Erziehung
und Wissenschaft“
+++GEW-Studi-News 4/15 (12.06.15)
Liebe Studierende,
die Arbeit im Sozial- und Erziehungsdienst muss aufgewertet werden – auch finanziell!
Die Verhandlungen blieben ohne Ergebnis. Gewerkschaften und kommunale Arbeitgeber haben die
Schlichtung angerufen. Das heißt nicht, dass wir unsere gewerkschaftlichen Aktivitäten einstellen.
Im Gegenteil: Die Gewerkschaften rufen euch alle zu einer zentralen Kundgebung für
Süddeutschland auf: Samstag, 13. Juni, Nürnberg
Alle Infos zu den geplanten Veranstaltungen:
www.gew-bw.de/Entgeltordnung_Sozial-_und_Erziehungsdienst.html
Viele Grüße
Johanna Schreiber
+++GEW-Termine
20.06.2015 Stuttgart Fachtag: Inklusion 2015 - viele Fragen offen
Das neue Schulgesetz wird voraussichtlich zum neuen Schuljahr Gültigkeit haben. Die wesentlichen Inhalte
kennen wir schon seit längerer Zeit. Wie aber wird die Umsetzung tatsächlich organisiert werden? Mehr:
www.gew-bw.de/Fachtag_Inklusion_2015.html
26.-27.06.2015 Tabarz Seminar: Geld ist nicht alles! Bessere Arbeitsbedingungen für studentische
Hilfskräfte
In die Auseinandersetzung um die Situation studentischer und wissenschaftlicher Hilfskräfte an den
Hochschulen ist wieder Bewegung gekommen. Wie Praxisbeispiele in Frankfurt, Marburg, Thüringen und
an anderen Orten gezeigt haben, können mit einer gezielten Kampagnenarbeit vor Ort konkrete Erfolge
erreicht werden. Um dies anpacken zu können, brauchen wir Wissen – über die Lage der studentischen
Hilfskräfte und zur Frage, wie man gemeinsam Kampagnen auf die Beine stellen kann. Das möchten wir mit
unserem Seminar für Aktive aus gewerkschaftlichen Hochschulgruppen, Studierenden-vertretungen,
Hochschulinformationsbüros, für AktivistInnen und Interessierte leisten, zu dem wir herzlich einladen.
Mehr Infos bei: [email protected]
08.07.2015 Stuttgart Fachtag „Anders sein ohne Angst - Vielfalt von sexuellen Orientierungen und
Geschlechtsidentitäten“ im Bereich Bildung und Erziehung
Mehr Infos: www.gew-bw.de/anders_sein_ohne_angst.html
Das GEW-Bildungsprogramm mit vielen spannenden Seminaren und Tagungen ist online:
www.gew-bw.de/Bildungsangebote_2.html
+++Berichte aus GEW und DGB
Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst
die Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst sind in der ersten Juniwoche erneut ohne
Ergebnis geblieben. Gewerkschaften und Arbeitgeber haben die Schlichtung angerufen.
Der Streik wurde bekanntlich ausgesetzt und es besteht Friedenspflicht. Mehr Informationen finden sich
unter folgendem Link in unserem Tarifinfo:
http://gew.de/Binaries/Binary127175/GEW_Tarifinfo_05_TVoeD_2015_Web.pdf
03.06.2015 Inklusive Bildung kann und muss gelernt werden
Inklusion ist zu einem Dauerbrenner-Thema geworden. Doch wie die „Schule für alle“ aussieht, welche
Unterstützung Lehrerinnen und Lehrer benötigen und wie ihre Aus-, Fort- und Weiterbildung
weiterentwickelt werden, bleibt unklar. Auf einer eintägigen Fachtagung zum Thema „Inklusion und
Lehrer_innenbildung“ im brandenburgischen Erkner hat sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
(GEW) vertieft mit der Problematik beschäftigt. Auch, um für die Diskussionen in ihrem „Zukunftsforum
GEW-Studi-News 04/15 –12.06.15 - Seite 1 von 3
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Info für Studierende
Info für Studierende
Info für Studierende
Rund um die Uhr immer für dich da, die Homepage und die Facebookseite der GEW Baden-Württemberg. Außerdem
informieren dich die GEW-Newsletter über wichtige Termine und aktuelle Entwicklungen.
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Für GEkostenl
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Für GEkostenl
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Andrea Wagner
Andrea Wagner
Andrea Wagner
Wie Referate gelingen –
Recherche, Dokumentation,
Präsentation
Methoden für Präsentation
und Seminargestaltung
an Hochschulen
Prüfungen erfolgreich bewältigen Von der Motivation
bis zur Nachbereitung
Studium
Studium
Studium
Advance Organizer, Rollenspiele, Koffer packen …
Praktische Hilfe im Studium
Unsere Studienhelfer bringen dich leichter durch dein Studium, Tipps und Tricks für Referate, ausarbeiten und Co.
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Studienhelfer und Fachpublikationen
Für Lehramtsstudierende unverzichtbar: Unterrichtsentwürfe.
Unterrichtsentwürfe geben Musterbeispiele wie Referendar/innen erfolgreiche Stunden gehalten und dokumentiert haben. An den GEW-Infotischen erhaltet ihr eine große Auswahl an Unterrichtsentwürfe für (fast) alle Fächer, Schularten und
Klassenstufen.
Außerdem stehen auf der Lehrprobenbörse der GEW Berlin über 3.000 Unterrichtsentwürfe kostenlos online.
www.gew-berlin.de/tools/lehrprobenboerse/web/
Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft
Landesverband
Baden-Württemberg
// UNTERRICHTSENTWURF //
Post für Gott –
Dankgebete
Für Studierende und Lehramtsanwärter/innen
Primarstufe
Schulform: Grundschule
Klasse: 9
// UNTERRICHTSENTWURF //
Explorieren und kreatives
Gestalten mit dem
Gymnastikband
Für Studierende und Lehramtsanwärter/innen
Fach: Mensch, Natur und Kultur
Primarstufe
Schulform: Grundschule
Klasse: 4
Fachpublikationen für Studierende der Kindheitspädagogik, der sozialen Arbeit oder von
Studiengängen für Erwachsenenpädagogik,
die das Studium und den Berufseinstieg leichter machen
Fach: Religion
ABC - Nachschlagen
im Wörterbuch
Für Studierende und Lehramtsanwärter/innen
Primarstufe
Schulform: Grundschule
Klasse: 2
GEW_Sozialarbeit_Layout NACHDRUCK:Gew_Sozialarbeit
// UNTERRICHTSENTWURF //
07.06.2011
20:54 Uhr
Fach: Sport
Für Studierende und Lehramtsanwärter/innen
Primarstufe
Schulform: Grundschule
Klasse: 2
Fach: Deutsch
Klasse: 2
Seite 1
Jugendhilfe und Sozialarbeit
Fach: EWG
// UNTERRICHTSENTWURF //
Gefühle unter der Lupe
Für Studierende und Lehramtsanwärter/innen
Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft
Landesverband
Baden-Württemberg
kiebitz 1/2014
Mindestlohn –
eine differenzierte
Auseinandersetzung
Sekundarstufe I
Schulform: Realschule
Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft
Landesverband
Baden-Württemberg
Jugendhilfe und Sozialarbeit
// UNTERRICHTSENTWURF //
Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft
Landesverband
Baden-Württemberg
Schulsozialarbeit
wirkt !
Individuelle Förderung
Anja Dilk, André Dupuis
Auf dem Weg zu einer inklusiven
Kindertagesstätte
Berichte aus und für die pädagogische Praxis
Beiträge aus
Wissenschaft und Praxis
zum Auftrag der Jugendhilfe in der Schule
kiebitz
2. Auflage
Pädagogik
Zeitschrift der Landesfachgruppen
Sozialpädagogische Berufe der GEW Baden-Württemberg
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Alle Studierenden in den Lehrämtern Grundschule,
Haupt-, Werkreal-, und Realschule und Sonderschule, die seit dem Wintersemester 2011/12 ihr
✔ Berufsrechtschutz
ichtversicherung
✔ Berufshaftpfl
ung
✔ Schlüsselversicher e
✔ Unterrichtsentwürf richtigen Zeit
zur
✔ Wichtige Infos
Beratung
✔ Kompetente
Studium begonnen haben, müssen in der Mitte des
Studiums das „Integrierte Semesterpraktikum“ (ISP)
absolvieren. Es umfasst ca. 15 Wochen. In dieser Zeit
sind Sie in der Regel an vier Tagen an der Schule.
Sie werden eigene Unterrichtsversuche planen und
durchführen (mindestens 30 Stunden). Sie werden
von Lehrkräften an den Schulen betreut und regelmäßig von Lehrenden der PH besucht und beraten.
An der PH besuchen Sie zusätzlich Begleitveranstaltungen. Am Ende des Integrierten Semesterpraktikums entscheiden die begleitenden Lehrenden der
Hochschule gemeinsam mit der Schule, ob Sie das
integrierte Semesterpraktikum bestanden haben.
Eine Wiederholung ist einmalig möglich.
Außer einem Unfallversicherungsschutz stehen
Ihnen leider keinerlei finanzielle Hilfen zu. Für
Fahrtkosten und evtl. anfallende Wohnungskosten
müssen Sie selbst aufkommen.
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft · Baden-Württemberg · April 2015
Silcherstraße 7 · 70176 Stuttgart · Telefon (0711) 210 30-0 · Telefax (0711) 210 30-45 · E-Mail [email protected]
Redaktion: Michael Hirn, Joachim Schäfer und Johanna Schreiber
Befreiung von der GKV irreversibel
Wer sich privat versichern oder privat versichert
bleiben will, muss bei einer GKV einen Antrag
auf Befreiung von der Versicherungspflicht stellen.
Dieser Antrag kann noch bis zu drei Monaten nach
Studienbeginn gestellt werden.
Die Befreiung will aber gut überlegt sein, denn sie
kann nicht wieder rückgängig gemacht werden.
Selbst wenn es sich als günstiger herausstellen sollte,
ist kein Wechsel in die GKV mehr möglich.
Man kann nur durch eine eigene sozialversicherungspflichtige Berufstätigkeit oder durch eine Familienmitversicherung über den/die Ehepartner/in
wieder in die GKV eintreten.
Zusatzbeiträge:
Seit Februar 2010 können die GKVn Zusatzbeiträge
erheben. Allerdings haben die meisten Krankenversicherungen bisher darauf verzichtet. Grundsätzlich
von den Zusatzbeiträgen befreit sind die Studierenden in der Familienversicherung.
GEW Informationen
Gehalt im und nach dem Referendariat
Was sagt die GEW?
Die GEW begrüßt, dass die Landesregierung eine bessere Beteiligung für Bürger/innen und Hochschulangehörige durch eine Beteiligungsplattform ermöglicht
hat. Auch die Öffnung des Hochschulzugangs für
Flüchtlinge mit Aufenthaltsgestattung oder Duldung
begrüßen wir ausdrücklich.
Anwärterbezüge (gültig seit 1.7.2013)
Familienzuschläge 1
Wir sagen „Nein“ zu folgenden Vorhaben:
• Gebührenpflicht für Aufnahmeverfahren und Auswahlverfahren: Gebühren von bisher möglichen
50€ auf vorgeschriebene 100€ für Bewerbungsgespräche an den Hochschulen zu erheben, schließt
die Hochschulen weiter, statt sie für weiter Kreise
zu öffnen.
- beide Eltern in der GKV versichert sind und das
eigene regelmäßige Einkommen 395 € im Monat
(bzw. 450 € bei einem Minijob) nicht übersteigt.
- ein Elternteil gesetzlich versichert ist und das
Einkommen des privat versicherten Elternteils
unter der Beitragsbemessungsgrenze von derzeit
4050 € liegt.
- die Eltern geschieden sind und ein Elternteil in
der GKV ist (unabhängig von der Einkommens
situation der Eltern).
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft · Baden-Württemberg · Silcherstraße 7 · 70176 Stuttgart
Telefon (0711) 21030-0 · Fax (0711) 21030-45 · [email protected] · www.gew-bw.de
Redaktion: Tine Maier und Martin Schommer · Mai 2014
GEW Baden-Württemberg
Info für Studierende
Worum geht es?
Im Zentrum des Dritten Hochschulrahmengesetz steht die Novelle des Landeshochschulgesetzes.
Wie bei solchen Verfahren üblich, haben Verbände und Gewerkschaften die rechtliche Möglichkeit
zur Anhörung und Kommentierung dieser neuen
„Verfassung“ der Hochschulen, bevor das parlamentarische Verfahren beginnt. Die ausführliche Stellungnahme der GEW steht auf unserer Homepage:
www.gew-bw.de/Positionen_2.html
Familienversicherung der GKV
In der GKV können Studierende bis zum 25. Lebensjahr (ggf. verlängert um die Dauer von Grundwehr- oder Zivildienst, Teilnahme am freiwilligen
Wehrdienst, Bundesfreiwilligendienst, Jugendfreiwilligendienst, anderen anerkannten Freiwilligendiensten bzw. einer Tätigkeit als Entwicklungshelfer/in) im Rahmen der Familienversicherung
beitragsfrei mitversichert werden, wenn:
Studierendentarif der GKV
Ab dem 25. Lebensjahr bieten die gesetzlichen
Krankenversicherungen Studierendentarif an. Dieser gesetzlich festgelegt Tarif ist bei allen gesetzlichen Krankenkassen gleich. Aktuell beträgt der
Beitrag zu Krankenversicherung 64,77 € und zur
Pflegeversicherung 12,24 € (bzw. 13,73 € für Kinderlose). Dieser vergünstigte Tarif kann bis zum Ende
des 14. Fachsemesters, längstens jedoch bis zum
30. Lebensjahr in Anspruch genommen werden
(ausnahmsweise Verlängerungsgründe können z.B.
Zeiten der Kindererziehung oder längere Krankheiten sein). Danach ist die freiwillige Versicherung
in der GKV möglich, wobei für maximal ein halbes
Jahr noch ein „Examenskandidatentarif “ angeboten
wird. Der Monatsbeitrag beläuft sich seit Anfang
2014 auf 100 € für die Krankenversicherung und
21,20 € für die Pflegeversicherung (18,89 € für Versicherte mit Kindern).
Novellierung des Landeshochschulgesetz
• Einführung von hochschuleigenen Auswahlverfahren (Studierfähigkeitstest und Auswahlgespräche):
Dies führt nicht nur dazu, dass sich Studieninteressierte heute unter Aufbringung erheblicher Kosten und eigener Planungssicherheit bei mehreren
Standorten bewerben müssen. Sie führt auch dazu,
dass die Rechtssicherheit auf einen Studienplatz
nicht mehr gegeben ist.
Besoldungsgruppe
• Gebühren für nicht – curriculare Studienangebote:
Hochschulen können z.B. für Sprach- und EDVKurse, die nicht von der Prüfungsordnung vorgeschrieben ist, Gebühren erheben.
• Studiengebühren für den „weiterbildenden“ Bachelor: Aus unserer Sicht sind Studiengebühren
für Menschen mit Berufserfahrung für sogenannte
„weiterbildende Masterstudiengänge“ in Ordnung.
Nicht in Ordnung ist, durch Bezahlstudiengänge
das Menschenrecht auf kostenfreien Zugang zu Bildung zu unterwandern.
Die GEW fordert:
✓
Eine klare Absage an Studiengebühren durch die Hintertür und eine
soziale Öffnung der Hochschulen. Denn: Bildung ist keine Ware!
✓
Abschaffung der Unternehmerischen Hochschule (wie im
Koalitionsvertrag der grün-roten Landesregierung versprochen)!
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Demokratisierung der Hochschulen durch Stärkung der
Mitbestimmung und paritätische Besetzung der Hochschulgremien!
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft · Baden-Württemberg · Silcherstraße 7 · 70176 Stuttgart
Telefon (0711) 21030-0 · Fax (0711) 21030-45 · [email protected] · www.gew-bw.de
Redaktion: Johanna Schreiber · Dezember 2013
ledig
verheiratet,
keine Kinder
(+ 128,02)
verheiratet,
1 Kind 2
(+239,95)
Monatliche Bruttobezüge in Euro
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Studium/Seminar
Liebe Praktikantinnen und Praktikanten, wir von
der GEW freuen uns auf die neue Generation von
jungen Lehrkräften, die mit uns bereit ist, für eine
Schule einzustehen, die Bildungschancen für alle
eröffnet. Dazu bedarf es allerdings guter Rahmenbedingungen. Je schwieriger die Zeiten, umso wichtiger
ist die Information und Unterstützung durch andere.
Beides bietet Ihnen die GEW an.
Als Studierende/r
d
beitragsfrei Mitglie
Vorteile
werden und alle
nutzen !
Studium
Studium
Wir unterstützen Sie dabei!
Ihr Integriertes Semesterpraktikum fällt in eine Zeit,
in der in der Bildungspolitik und an den Schulen
vieles im Umbruch ist. Die Unterfinanzierung
des Bildungswesens erschwert viele notwendige
Reformen. Wir hoffen mit Ihnen, dass Sie an eine
Schule kommen, in der Sie genügend Möglichkeiten
zur Unterrichtshospitation und Reflexion erhalten,
so dass Sie in Ihrer Entscheidung „Ich möchte Lehrer/
in werden!“ positiv bestärkt werden. Sie werden an
den Schulen gleichzeitig mit Lehramtsanwärter/
innen, die sich im 1½-jährigen Vorbereitungsdienst
befinden, ausgebildet. Die Ausbildung junger Kolleg/
innen bereichert die Schulen - führt aber auch zu
Belastungen. Die Frage, inwieweit die Ausbildungsqualität an den Schulen auch ausreichend gesichert
ist, bereitet vielen Beteiligten Sorge und fordert
unser Engagement als Bildungsgewerkschaft.
Krankenversicherung im Studium
Gesetzlich oder Privat?
Versicherungspflicht im Studium
Mit Aufnahme eines Studiums beginnt für Studierende die Krankenversicherungspflicht, d.h. die
angehenden Studierenden müssen sich - neben
allem anderen was neu ist - auch noch mit der Frage beschäftigen, welche Krankenversicherung (KV)
sie brauchen und wollen. Es muss zwischen gesetzlicher (GKV) und privater Krankenversicherung
(PKV) gewählt werden, für beide Versicherungsmodelle gibt es verschiedene Anbieter.
Die Bestätigung der Krankenversicherung muss bei
der Immatrikulation vorgelegt werden, d.h. es muss
bereits vor Studienbeginn eine Entscheidung getroffen werden. Die Entscheidung zur gesetzlichen
Krankenversicherung kann allerdings noch innerhalb von 3 Monaten zurück genommen werden.
Ein nachträglicher Wechsel von privater zu gesetzlicher KV ist jedoch nicht möglich.
Herzlich willkommen in der Schule!
Sie sind gerade dabei, die ersten Hürden auf dem
Weg zum Beruf der Lehrerin bzw. des Lehrers zu
nehmen?
GEW Informationen für Studierende und Eltern studierender Kinder
Studium
Das Integrierte Semesterpraktikum (ISP)
an Grundschulen, an Haupt-, Werkreal-,
Real-, Gemeinschaftsschulen und
an Sonderschulen
GEW Baden-Württemberg
Info für Studierende
Außerdem Infos zu allen Themen, die für dich im Studium wichtig sind.
2
Fachlehrer/in,
Technische/r Lehrer/in (A 9 - A 11)
1088,84
1216,86
1328,79
Grund- und Hauptschule (A 12)
1229,71
1357,73
1496,66
Realschule und Sonderschule (A 13)
1261,76
1389,78
1501,71
Gymnasium und berufl. Schulen
(A 13 mit Zulage)
1296,95
1424,97
1536,90
Wenn der Partner/die Partnerin auch im öffentlichen Dienst ist und Familienzuschläge erhält, werden die Zuschläge aufgeteilt.
Bei mehr als einem Kind erhöht sich der Zuschlag um 111,93 Euro für das zweite Kind und um 337,94 Euro für jedes weitere Kind.
Hinweise:
1. Der Familienzuschlag setzt sich zusammen aus einem ehebezogenen Teil und einem kinderbezogenen
Teil. Von diesem Bruttogehalt gehen Steuerabzüge ab, außerdem ist die Krankenversicherung selbst
zu tragen (weitere Informationen siehe GEW-Infoblatt „Krankenversicherung während und nach dem
Referendariat“).
2. Wenn das Referendariat im Arbeitnehmerverhältnis („Angestellte“) abgeleistet wird, fallen zusätzliche
Sozialversicherungsbeiträge an.
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Redaktion: Martin Schommer · November 2013
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Hochschulfinanzierungsvertrag
Einschränkung studentischer Mitbestimmung
Anfang Januar wurde der Hochschulfinanzierungsvertrag mit dem Titel „Perspektive 2020“ unterzeichnet.
Damit garantiert das Land Baden-Württemberg seinen 9 Universitäten, 6 Pädagogischen Hochschulen, 23
Hochschulen für angewandte Wissenschaften, 9 Dualen
Hochschulen und den 8 Kunst- und Musikhochschulen finanzielle Planungssicherheit bis 2020. In die Grundfinanzierung der Hochschulen fließen in den nächsten sechs
Jahren zusätzlich 1,7 Milliarden Euro. Das Grundbudget
jeder Hochschule steigt damit jährlich um mindestens
drei Prozent.
Die Grundfinanzierung der Hochschulen soll bis 2020
um fast 2,2 Milliarden Euro erhöht werden. Die Hälfte der
bisher zweckgebundenen Gelder zur Finanzierung der
Hochschulen entsteht aus der Umschichtung von den
Qualitätssicherungsmitteln (QSM). Nur 20 Millionen der
170 Millionen Euro QSM sollen ab 2015 bestehen bleiben.
Die andere Hälfte der Gelder besteht aus dem Sonderbauprogramm und den freigewordenen BAföG-Mitteln,
die der Bund übernommen hat.
Die Qualitätssicherungsmittel (QSM) waren als Ersatz
für die Studiengebühren angedacht, die zum Sommersemester 2012 von der grün-roten Landesregierung abgeschafft wurden. 280 Euro erhalten die Hochschulen
für jeden immatrikulierten Studierenden. Dieses Geld
durfte nur im Einvernehmen mit den Studierenden und
nur für die Lehre ausgegeben werden. Durch den „Hochschulfinanzierungsvertrag 2020“ zwischen dem Land
Baden-Württemberg und den Hochschulen des Landes
werden ca. 90 Prozent der QSM in den Grundhaushalt
der Hochschulen überführt. Bisher hatten die Studierenden bei der Verteilung der QSM-Gelder ein Mitbestimmungsrecht, welches sie jetzt nur noch eingeschränkt
haben. Als „Entschädigung“ dürfen die Studierenden nun
im Rahmen einiger Richtlinien über die restlichen ca. 10
Prozent der QSM eigenständig verfügen. Studierende befürchten qualitative Einbußen bei der Lehre, kürzere Öffnungszeiten für Bibliotheken oder weniger Tutorien und
Seminare, da das Geld mit der Umschichtung nicht mehr
zweckgebunden ist und auch für andere Dinge wie die
gestiegenen Energiekosten eingesetzt werden kann.
In der Summe stehen so das Sonderbauprogramm und
die freigewordenen BAföG-Mittel als Neuinvestition bzw.
Erhöhung der Grundfinanzierung. Dass bisherige Sonderprogramme in die Grundfinanzierung überführt werden,
ist zu begrüßen. Mit zusätzlichen Geldern hat dies allerdings wenig gemein, insbesondere dann nicht, wenn wie
bei den QSM-Geldern ein Abbau studentischer Mitbestimmung damit einhergeht.
Seminare
Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft
Landesverband
Baden-Württemberg
Standorte in Baden-Württemberg
Neue Seminarstruktur
Mit Beginn des Vorbereitungsdienstes am 01.02.2016
wird die Struktur der Ausbildungsseminare im Bereich
Grund-, Haupt-, Werkreal- und Realschulen an die aktuelle Studienstruktur in diesem Bereich angepasst.
Zukünftig wird es 10 reine Grundschul- bzw. Primarstufenseminare, 4 Werkreal-, Haupt- und Realschul- bzw.
Sek-I-Seminare und 4 Kombiseminare, in denen beide
Ausbildungsgänge möglich sind, geben.
Die neuen Haupt-, Werkreal- und Realschullehrkräfte
werden ab dem Beginn des Vorbereitungsdienstes im
Februar 2016 in A 13 besoldet. Damit hat die GEW einen
sehr wichtigen Teilerfolg erreicht. Die Landesregierung
will aber weiterhin die Grundschullehrkräfte von der höheren Besoldung ausschließen. Dafür gibt es weder einen inhaltlichen noch einen rechtlichen Grund. Die GEW
fordert daher ein Konzept, wie auch die Bezahlung der
Grundschullehrer/innen verbessert wird.
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Standorte Seminare für Didaktik
und Lehrerbildung
- Grundschulen
- Werkreal-, Hauptschulen und
Realschulen
- Grundschulen und Werkreal-,
Hauptschulen und Realschulen
- Sonderschulen
- Gymnasien
- BeruflicheSchulen
Baden-Württemberg
Mannheim
(ohne dezentrale Ausbildungsstellen)
Bad Mergentheim
Heidelberg
Standorte Pädagogische
Fachseminare
- Musisch-technischeFachlehrkräfte
- Fachlehrkräfteundtechnische
LehrkräfteanSonderschulen
Heilbronn
Karlsruhe
Ludwigsburg
Pforzheim
Stuttgart
Esslingen
Schwäbisch Gmünd
Sindelfingen
Offenburg
Freudenstadt
Nürtingen Kirchheim/Teck
Tübingen
Reutlingen
Rottweil
Albstadt
Laupheim
Freiburg
Weingarten
Lörrach
Meckenbeuren
Impressum Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft · Baden-Württemberg · Silcherstraße 7 · 70176 Stuttgart
Telefon 0711 2 10 30-0· Telefax 0711 2 10 30-45 · www.gew-bw.de · Mai 2015
Junge GEW in Aktion
Go red!
Die junge GEW redet nicht nur, sondern setzt sich aktiv für
deine Interessen ein!
Berufseinsteiger/innen in den Lehrerberuf verdienen in den
ersten drei Berufsjahren 8 Prozent weniger, als ihnen nach
der Besoldungstabelle zusteht. Dagegen haben sich jungen
Kolleg/innen auf dem Stuttgarter Schloßplatz gewehrt.
Und viele spannende Fortbildungen und Seminare:
www.gew-bw.de/veranstaltungen/
GEW-Kontaktadressen für Studentinnen und
Studenten in Baden-Württemberg
Der Landesausschuss der Studentinnen und Studenten
(LASS)
Im LASS organisieren sich Studierende, die sich auf einen
pädagogischen oder sozialpädagogischen Beruf vorbereiten oder zukünftig an Hochschulen, wissenschaftlichen Institutionen und Forschungseinrichtungen arbeiten werden.
Kontakt:
[email protected]
Referentin Studierendenarbeit: Cendrese Sadiku
([email protected])
Informationen findest du unter:
www.gew-bw.de/studium/
Deine erste Anlaufstelle:
Die vier GEW-Bezirksgeschäftsstellen
GEW Nordwürttemberg
Silcherstr. 7
70176 Stuttgart
Telefon (0711) 2 10 30-44
Lars Thiede
[email protected]
GEW Südwürttemberg
Frauenstr. 28
89073 Ulm
Telefon (0731) 9 21 37 23
Andrea Kauth
[email protected]
GEW Nordbaden
Ettlinger Str. 3a
76137 Karlsruhe
Telefon (0721) 3 26 25
Matteo Foschi
[email protected]
GEW Südbaden
Wölflinstr. 11
79104 Freiburg
Telefon (0761) 3 34 47
Wolfgang Windus
[email protected]
Impressum
Herausgeber: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW),
Landesverband Baden-Württemberg
Redaktion: Matteo Foschi, Cendrese Sadiku, Johanna Schreiber, Lars Thiede
Layout: Tomek Mikusz, SPV
V.i.S.d.P: Johanna Schreiber
Fotonachweis: Titelbild, Seite 3 und 5 Pixabay, Seite 4 und 11 GEW, Seite 5 und 6 Kay Herschelmann,
September 2015
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BESSERE QUALITÄT VON
FORSCHUNG UND LEHRE!
WISSENSCHAFT
DEMOKRATISIEREN!
FÜR GUTE ARBEIT IN
DER WISSENSCHAFT!
HOCHSCHULE
ÖFFNEN!
DAUERSTELLEN FÜR
DAUERAUFGABEN!
BILDUNG IST
KEINE WARE!
WIR KÖNNEN AUCH ANDERS!
Immer mehr Zeitverträge mit immer kürzeren Laufzeiten, überfüllte Hörsäle,
Mager-BAföG und Bologna-Stress. In der Hochschulpolitik läuft vieles schief. Doch
wir können auch anders. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
möchte Hochschulen ausbauen und öffnen, Arbeits- und Studienbedingungen
verbessern, Karrierewege in der Wissenschaft berechenbar machen. Wir sind
überzeugt, dass auch in Studium und Wissenschaft nicht die Ellbogenstrategie,
sondern Solidarität zu Verbesserungen führt! Mach mit!
Mehr Infos und
Mitglied werden:
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Die Mitgliedschaft ist für Studierende im Erststudium in der GEW Baden-Württemberg beitragsfrei!
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