JUNGES STAATSTHEATER - Oldenburgisches Staatstheater

JUNGES
STAATSTHEATER
Spielzeit 15/16
LIEBES PUBLIKUM
Herzlich Willkommen zur Spielzeit 2015 / 2016!
Das Kindertheater in den benachbarten Niederlanden und
im flämischen Teil Belgiens gilt seit einigen Jahren als
das interessanteste und aufregendste in Europa. Im Spielplan des Jungen Staatstheaters finden sich gleich vier
Stücke flämischer und niederländischer Autoren, die bei
aller Unterschiedlichkeit, als Vorlage eindrucksvoller
Inszenierungen dienen.
Mal sind es märchenhafte Übersetzungen innerer Konflikte,
die auf der Bühne ihren poetischen Ausdruck finden,
wie bei ‚Zweigling‘, ‚Aschenputtel‘ oder dem Musiktheaterstück ‚Gold‘. Mal ist es die kindliche Perspektive auf
aktuelle globale Geschehnisse, die überrascht und verstört.
Joke van Leeuwen erzählt in ‚Als mein Vater ein Busch
wurde‘ eine Fluchtgeschichte aus der Sicht einer Neunjährigen und rückt damit die besonderen Erfahrungen von
Kindern, die von Krieg und Vertreibung betroffen sind
in den Fokus.
Im Spielplan des Jungen Staatstheaters finden sich viele
solcher existentieller Geschichten, die ihr Publikum
zugleich unterhalten und herausfordern. Viel Spaß beim
Stöbern!
Matthias Grön, leitender Dramaturg Junges Staatstheater
Gold
4
ZWEIGLING
—
Gerda Dendooven
Deutsch — Barbara Buri
Deutschsprachige Erstaufführung
PREMIERE — 20. 09. 2015
SPIELRAUM
Ab 7 Jahren
ANTIGONE
Das Begräbnis
von Theben
Sophokles
PREMIERE — 02. 10. 2015
EXERZIERHALLE
—
Seamus Heaney nach Sophokles
Deutsch — Arne Muus und Gerd Heinz
Deutschsprachige Erstaufführung
Ab 13 Jahren
Es waren einmal ein Mann und eine Frau, die lebten glücklich und zu-
Ein furchtbarer Bürgerkrieg, der bis vor kurzem in Theben wütete, ist
frieden in einem kleinen Haus. Eines Nachts jedoch wachte die Frau
beendet. Die verfeindeten Brüder Eteokles und Polyneikos haben sich
weinend auf und rief: „Ich will ein Kind. Sofort!“ Und weil der Mann
gegenseitig umgebracht: Der eine ist als Held der Stadt gefallen, der
wusste, wie ungeduldig seine Frau werden konnte, machte er sich
andere ist als Feind und Terrorist schmählich verreckt. So die Situation,
sofort auf, um eines zu finden. Auf seinem Weg durch die verschneite
die als „Wahrheit“ von der Staatsgewalt verkündet wird. Die weitere
Winterlandschaft traf er die wunderlichsten Gestalten: einen Storch,
Vorgehensweise erscheint dadurch alternativlos. Die Leiche des Ter-
eine wütende Mutter und einen Gelehrten. Aber niemand konnte ihm
roristen Polyneikos soll den Vögeln zum Fraß vorgeworfen werden, so
helfen. Schließlich kam er mit einem Holzstrunk nach Hause und war
wie es das Gesetz will. Im pragmatischen Ton des Politikers, dem alles
selbst überrascht, als seine Frau diesen Holzklotz als ihr Kind annahm.
fremd bleibt, was über die diesseitige Ordnung der Dinge hinausgeht,
Dem Mann wurde das Ganze unheimlich und er wollte den Holzklotz
verkündet der neue Herrscher Kreon: „Jetzt ist Zusammenhalt nötig“,
in den Kamin werfen. Doch in dem Moment bemerkte er, dass es tat-
denn „die Sicherheit unsres Staates hängt davon ab“. Nur Antigone
sächlich Leben in sich hatte …
ist von Gewissenbissen geplagt, widersetzt sich schließlich der Anord-
Gerda Dendooven lehrt an der Königlichen Akademie der Künste im
nung, bestattet ihren Bruder und löst damit eine Staatskrise aus.
belgischen Gent. Sie schreibt und illustriert Kinderbücher und Theaterstücke und wurde vielfach dafür ausgezeichnet. Mit ‚Zweigling‘ hat
Sophokles schrieb seine ,Antigone‘ im Jahre 442 v. Chr., und bis in die
sie ein modernes Märchen geschrieben voller überraschender Ideen
heutige Zeit beleuchtet das Stück unlösbare und zeitlose Konflikte
und grenzenlosem Humor. Es handelt von der Unvernunft und dem
menschlichen Zusammenlebens. In der Inszenierung von Sara Ostertag
Überschwang eines Menschen der will, dass sich sein Traum verwirk-
wirken nicht nur Schauspieler und Musiker des Oldenburgischen Staats-
licht. Was aber, wenn es sich bei diesem Traum um ein Kind handelt
theaters mit sondern auch junge Oldenburgerinnen und Oldenburger.
und es nicht die Anforderungen erfüllt, die die Eltern von ihm erwarten?
Der holländische Komponist Jesse Broekman fühlt sich in vielen Musik-
—
stilen zuhause, komponiert ebenso zeitgenössische, wie elektronische
Regie — Marc Becker | Bühne und Kostüme — Sandra Münchow | Dramaturgie — Matthias
Grön | Theaterpädagogik — Lea Schreiber
Musik oder Pop.
—
Regie — Sara Ostertag | Musik — Jesse Broekman | Bühne und Kostüme — Birgit Kellner |
Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Sandra Rasch
TERMINE
—
Mi 30. 09. 2015 10.30 Uhr
So20. 09. 2015 16.00 Uhr
So 04. 10. 2015 16.00 Uhr
TERMINE
Di 22. 09. 2015 10.30 Uhr
Di 06. 10. 2015 10.30 Uhr
—
Mi 23. 09. 2015 10.30 Uhr
Mi 07. 10. 2015 10.30 Uhr
Fr 02. 10. 2015 20.00 Uhr
Mo 12. 10. 2015 10.30 Uhr
Sa 26. 09. 2015 16.00 Uhr
So 11. 10. 2015 16.00 Uhr
Mi 07. 10. 2015 10.30 Uhr
Mi 14. 10. 2015 10.30 Uhr
So 27. 09. 2015 11.30 Uhr
Mi 14. 10. 2015 10.30 Uhr
Do 08. 10. 2015 10.30 Uhr
Fr 16. 10. 2015 10.30 Uhr
Di 29. 09. 2015 10.30 Uhr
Fr 16. 10. 2015 10.30 Uhr
So 11. 10. 2015 20.00 Uhr
Sa 17. 10. 2015 20.00 Uhr
5
6
ASCHENPUTTEL
—
Pamela Koevoets
in hoch-und niederdeutscher Sprache
von Gesche Gloystein und Cornelia Ehlers
7
PREMIERE — 08. 11. 2015
SPIELRAUM
Niederdeutsche Erstaufführung
Ab 9 Jahren
Zuerst waren da Wärme und Licht. Ein wunderbares Leben zu dritt.
Dann kamen Kälte und Krankheit und rissen die Mutter mit sich. Und
ließen das Mädchen allein mit dem zerbrochenen Milchtopf und dem
Loch im Herzen. Die neue Familie des Vaters war nicht ihre und machte
sie zum Aschenputtel, das in armseligen Kleidern um ein Heim rang.
Natürlich gab es auch einen Prinzen und einen Schuh, der wieder alles
gut werden ließ …
Der Autorin Pamela Koevoets gelingt eine sowohl poetische als auch
konkrete Bearbeitung des Märchenstoffes. Ohne unnötigen Zuckerguss schreibt sie von der Not des Mädchens und einer Gesellschaft im
Umbruch. Von dem Neuen, das das Alte ablöst und der ganz eigenen
Not des Aschenputtels. 2006 bekam sie dafür den deutsch-niederländischen Kaas & Kappes-Preis verliehen.
Das Stück wird auf Hoch- und Niederdeutsch gespielt, es sind keine
Sprachkenntnisse nötig. Begleitend zum Stück können Materialien
und Nachgespräche für Gruppenbesuche angefragt werden unter:
[email protected]
—
Regie — Michael Uhl | Bühne und Kostüme — Beate Hennersdorf |
Dramaturgie und Theaterpädagogik — Sarit Streicher
TERMINE
—
So 08. 11. 2015 16.00 Uhr
MI 18. 11. 2015 10.30 Uhr
Di 10. 11. 2015 10.30 Uhr
Do 19. 11. 2015 10.30 Uhr
Mi 11. 11. 2015 10.30 Uhr
Fr 20. 11. 2015 10.30 Uhr
Do 12. 11. 2015 10.30 Uhr
Sa 21. 11. 2015 16.00 Uhr
Fr 13. 11. 2015 10.30 Uhr
Mo 23. 11. 2015 10.30 Uhr
So 15. 11. 2015 16.00 Uhr
Di 24. 11. 2015 10.30 Uhr
Di 17. 11. 2015 10.30 Uhr
Mi 25. 11. 2015 10.30 Uhr
Gulliver
8
DIE BRÜDER LÖWENHERZ
—
Astrid Lindgren
Fassung — Nora Bussenius
Ab 8 Jahren
9
PREMIERE — 22. 11. 2015
KLEINES HAUS
Karl Löwe, genannt Krümel, ist krank. Er muss das Bett hüten und alle
TERMINE
sprechen vom Sterben. Sein großer Bruder Jonathan tröstet ihn mit
—
Mi 09. 12. 2015 10.30 Uhr
den Erzählungen von Nangijala. An diesem wundersamen Ort würden
So 22. 11. 2015 16.00 Uhr
Do 10. 12. 2015 11.30 Uhr
die Brüder nach dem Tode wieder vereint sein und das schönste Le-
Di 24. 11. 2015 11.00 Uhr
Fr 11. 12. 2015 11.00 Uhr
ben führen, das man sich nur vorstellen kann.
Mi 25. 11. 2015 11.00 Uhr
Sa 12. 12. 2015 14.00 Uhr
Schneller als erwartet wird diese liebevolle Vorstellung zur Realität
Do 26. 11. 2015 11.00 Uhr
Sa 12. 12. 2015 17.00 Uhr
und tatsächlich ist alles so, wie Jonathan es prophezeit hat. Das zau-
Fr 27. 11. 2015 10.30 Uhr*
Mo 14. 12. 2015 10.00 Uhr
berhafte Kirschtal bietet ihnen ein neues Zuhause und alle Wünsche
Sa 28. 11. 2015 15.00 Uhr*
Mo 14. 12. 2015 12.30 Uhr
scheinen sich zu erfüllen. Doch dann erfahren sie, dass Nangijala in
Sa 28. 11. 2015 18.00 Uhr
Di 15. 12. 2015 11.00 Uhr
Gefahr ist. Zusammen begeben sich die Brüder Löwenherz, wie sie
Mo 30. 11. 2015 10.00 Uhr
Fr 18. 12. 2015 11.00 Uhr
jetzt genannt werden, auf eine phantastische Reise, um einen Verrä-
Mo 30. 11. 2015 12.30 Uhr
Mo 21. 12. 2015 10.00 Uhr
ter zu enttarnen und das benachbarte Heckenrosental von dem bösen
Di 01. 12. 2015 10.00 Uhr
Mo 21. 12. 2015 12.30 Uhr
Tyrannen Tengil sowie dem Ungeheuer Katla zu befreien. Karl wächst
Di 01. 12. 2015 12.30 Uhr
Di 22. 12. 2015 11.00 Uhr
mit jedem Abenteuer über sich und seine Ängste hinaus und lernt am
Mi 02. 12. 2015 10.00 Uhr
MI 23. 12. 2015 18.00 Uhr
Ende, Abschied zu nehmen.
Mi 02. 12. 2015 12.30 Uhr
Sa 26. 12. 2015 11.00 Uhr
‚Die Brüder Löwenherz‘ ist eine der schönsten, klügsten und auch
Sa 05. 12. 2015 18.00 Uhr
So 27. 12. 2015 11.15 Uhr
traurigsten Geschichten der Kinderliteratur. Astrid Lindgren erzählt
Mo 07. 12. 2015 11.00 Uhr
Mo 28. 12. 2015 14.00 Uhr
von der Liebe der Brüder Löwenherz, die alle Gefahren und sogar den
Mo 07. 12. 2015 19.00 Uhr
Mo 28. 12. 2015 18.00 Uhr
Tod überwindet.
—
Regie — Nora Bussenius | Bühne und Kostüme — Sebastian Ellrich | Musik — Henning Brand |
Video — Hanna Linn Wiegel | Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Lea Schreiber
* Diese Vorstellungen werden in Gebärdensprache gedolmetscht
Der Vorverkauf für Schulvorstellungen beginnt am 30. 09. 2015
10
ODYSSEE
—
Nach Homer
Bühnenfassung — Tim Tonndorf
(Prinzip Gonzo) und Daphne Ebner
PREMIERE — 27. 02. 2016
KLEINES HAUS
ALS MEIN VATER EIN
BUSCH WURDE
—
Joke van Leeuwen
Uraufführung
Ab 8 Jahren
Ab 15 Jahren
PREMIERE — 02. 04. 2016
SPIELRAUM
Erschöpft durch zehn Jahre Krieg um Troja wollen Odysseus und
Bevor Todas Vater ein Busch wurde, war er Feinbäcker und kreierte die
seine Männer nur noch eins: endlich zurück nach Hause. Endlich den
schönsten Torten. Doch dann bricht in dem Land, in dem Toda lebt, ein
Ruhm ihres mühsam erkämpften Sieges ernten und in der Heimat als
Krieg aus und ihr Vater muss weg, um die „einen gegen die anderen“
Kriegshelden gefeiert werden. Doch der Meeresgott Poseidon zürnt
zu verteidigen. Toda wird nach „Woanders“ geschickt, über die Grenze,
und so beginnt die vielleicht berühmteste Heldenreise der Mensch-
wo ihre Mutter lebt. Toda erzählt von ihren Ängsten während der Flucht
heitsgeschichte, die zugleich die Geschichte einer Menschwerdung
und von skurrilen Begegnungen mit geldgierigen Schleppern, eitlen
ist. Zehn lange Jahre muss Odysseus auf seinen Irrfahrten gegen Zy-
Generälen, Omas mit riesigen Schößen und gefühlslosen Bürokraten.
klopen, Sirenen, Seeungeheuer, Zauberinnen und verliebte Nymphen
Aber Toda gibt nicht auf. Sie lernt sogar die fremde Sprache, die in „Wo-
kämpfen, bis er am Ende, in der Gestalt eines Bettlers, verlassen und
anders“ gesprochen wird. Und so erreicht sie am Ende tatsächlich ihre
halbtot an den Strand Ithakas gespült wird. Da sieht er sich schon der
Mutter und kann auf eine Rückkehr zu ihrem Vater hoffen.
nächsten Schicksalsprüfung gegenüber: Der Palast ist während seiner
Schon immer waren Kinder besonders von Krieg und Flucht betrof-
Abwesenheit zum Umschlagsplatz für heiratswillige Freier geworden,
fen. Dennoch stehen ihre besonderen Erfahrungen und Geschichten
die es auf seine Frau und den Thron abgesehen haben.
selten im Fokus der Öffentlichkeit. Aus der Sicht einer Neunjährigen
beschreibt die mehrfach mit Preisen ausgezeichnete holländische
Odysseus ist das Urbild des modernen Menschen, der sich Kraft seines
Autorin Joke van Leeuwen (‚Deesje macht das schon‘) eine (Erwach-
Verstandes und Erfindungsreichtums dem Schicksal und den Göttern
senen-)Welt, in welcher Freunde plötzlich zu Feinden, Väter zu sich
selbstbewusst entgegenstellt. Tim Tonndorf vom Kollektiv Prinzip
tarnenden Büschen, das Zuhause zu einem Ort „Woanders“ und un-
Gonzo setzt nach seiner Ilias-Bearbeitung ‚Kampf gegen Troja‘ die
sichtbare Linien zu Grenzen werden.
Reise fort und folgt den Spuren der verwirrten Heimkehrer eines irr-
Die Inszenierung von Lisa Brüning wird die gesellschaftspolitische
sinnigen Krieges in das, was nach den geschlagenen Schlachten und
Dimension von Todas Geschichte aufgreifen, erzählt aber auch von
virilen Abenteuern übrig bleibt.
den ersten mutigen Schritten eines Mädchens in die Selbstständigkeit.
Regie — Tim Tonndorf (Prinzip Gonzo) | Bühne und Kostüme — Anna Bergemann |
Dramaturgie — Daphne Ebner | Theaterpädagogik — Hanna Puka
Theaterpädagogik — Hanna Puka
—
—
Regie — Lisa Brüning | Bühne und Kostüme — Prisca Baumann | Dramaturgie — Matthias Grön |
TERMINE
—
Sa27. 02. 2016 20.00 Uhr
Fr25. 03. 201618.30 Uhr
TERMINE
So06. 03. 2016 18.30 Uhr
Mi30. 03. 2016 20.00 Uhr
—
Sa12. 03. 2016 20.00 Uhr
Mi06. 04. 2016 20.00 Uhr
Die vollständigen Vorstellungstermine werden rechtzeitig in den
Mi16. 03. 2016 20.00 Uhr
So10. 04. 2016 18.30 Uhr
Monats­spielplänen des Staatstheaters und auf www.staatstheater.de
Mi23. 03. 2016 20.00 Uhr
So17. 04. 2016 18.30 Uhr
veröffentlicht.
11
12
DIE BESSEREN WÄLDER
—
Martin Baltscheit
Ab 12 Jahren
PREMIERE — 08. 05. 2016
EXERZIERHALLE
SNICK UN WAAL
—
nach dem Bilderbuch von
Axel Scheffler und Julia Donaldson
Hoch- und Niederdeutsch — Cornelia Ehlers
Niederdeutsche Erstaufführung
Die Schnecke und
der Buckelwal
OLDENBURGPREMIERE — 08. 05. 2016
SPIELRAUM
Ab 5 Jahren
Der junge Wolf Ferdinand hat auf der Flucht in ein besseres Leben
Die kleine Schnecke lebt am Hafen neben Möwen und Seepocken und
beide Eltern verloren. Ein kinderloses Schafsehepaar nimmt den Klei-
bei den großen Schiffen von weit her. Tag ein Tag aus kriecht sie mit
nen kurzerhand bei sich auf und erzieht ihn liebevoll wie ein eigenes
vielen anderen Schnecken auf einem Felsen herum. Doch eines Tages
Kind. In dieser neuen, behüteten Gemeinschaft der Herde trifft Fer-
packt sie das Fernweh. In der Nacht schwimmt ein Buckelwal vorbei,
dinand auf Beck, der schnell zu seinem besten Freund wird, und auf
bietet ihr einen Platz auf seiner Schwanzflosse an und lädt sie ein auf
Melanie, seiner ersten großen Liebe. Zusammen entdecken die drei eine
eine abenteuerliche Reise. Der Wal zeigt der Schnecke die Wunder
geheimnisvolle Welt hinter den Grenzzäunen. Doch dann geschieht
dieser Welt, das Eismeer und die Feuerberge, Strände mit Palmen
ein Unglück. Nach einem dieser nächtlichen Ausflüge liegt Melanie
und goldenem Sand — und auch die Gefahren, das tobende Meer, die
plötzlich tot am Boden. Die Kehle durchgebissen. Der Verdacht fällt
gefährlichen Haie in den dunklen Tiefen des Ozeans. In den unendli-
auf Ferdinand. „Einmal Wolf, immer Wolf!“ Verzweifelt kehrt Ferdi-
chen Weiten fühlt sich die Schnecke auf einmal sehr klein.
nand zurück in das Rudel der Wölfe. Aber auch dort trifft er auf starre
Als die beiden von der Ebbe überrascht werden, strandet der Wal.
Traditionen und wird als Außenseiter abgestempelt.
Noch hilfloser und kleiner fühlt sich die Schnecke nun — wie könnte
sie ihren großen Freund nur retten? Plötzlich hat sie eine gute Idee …
Martin Baltscheit ist ein Meister der modernen Fabel. Mit ‚Die besseren Wälder‘ hat er ein explosives Stück geschrieben, über Herkunft
‚Snick un Waal — Die Schnecke und der Buckelwal‘ erzählt von der
und ihre Bedeutung im Leben, über die Angst vor dem Fremden und
Freundschaft zweier ungleicher Wesen, von der Sehnsucht, die Welt
vor uns selbst und nicht zuletzt übers Erwachsenwerden. 2010 erhielt
zu entdecken und von den Stärken der ganz Kleinen. Hochdeutsche
er dafür den Deutschen Jugendtheaterpreis.
und plattdeutsche Passagen wechseln sich ab, sodass die jungen Zu-
Regie führt Ingo Putz, der im Jungen Staatstheater immer wieder
schauer problemlos der Handlung folgen können und auf spielerische
durch seine bilderreichen Inszenierungen überzeugte.
Art und Weise an die plattdeutsche Sprache herangeführt werden.
Regie — Ingo Putz | Bühne und Kostüme — Birgit Kellner | Dramaturgie — Matthias Grön |
Theaterpädagogik — Sandra Rasch
Inszenierung — Hartmut Fiegen | Bühne und Kostüme — Katharina Philipp | Musik —
Thomas Esser | Dramaturgie — Cornelia Ehlers | Theaterpädagogik — Sarit Streicher
—
—
Austauschgastspiel vom Ohnsorg-Theater in Kooperation mit dem Theater Fata Morgana
TERMINE
TERMINE
—
—
So08. 05. 2016 11.30 Uhr
Die vollständigen Vorstellungstermine werden rechtzeitig in den
Di10. 05. 201609.00 Uhr
Fr13. 05. 201610.30 Uhr
Monats­spielplänen des Staatstheaters und auf www.staatstheater.de
Di10. 05. 201611.00 Uhr
So15. 05. 2016 16.00 Uhr
veröffentlicht.
Mi11. 05. 2016 10.30 Uhr
Mo16. 05. 2016 16.00 Uhr
Do12. 05. 2016 10.30 Uhr
13
14
JUGENDTHEATERTAGE
11. 06. — 17. 0 6. 2016
EXERZIERHALLE
Habt ihr Lust eure Inszenierungen zu zeigen, euch von anderen
Theatergruppen inspirieren zu lassen und neue Leute über das Theaterspielen kennenzulernen?
Dann laden wir euch 2016 zu den Jugendtheatertagen ein, die vom
Theaterpädagogischen Netzwerk Oldenburg veranstaltet werden.
Eine Woche lang wird hier Theater aufgeführt von Jugendlichen
für Jugendliche und darüber hinaus trefft ihr euch bei Workshops,
Diskussionen und „Open-Stage“-Abenden.
Die eingeladenen Theatergruppen übernehmen gegenseitig Patenschaften, unterstützen sich bei der Suche und Entwicklung von dramatischen Stoffen oder Themen, beraten sich bei der praktischen
Umsetzung und treten darüber in einen Dialog, was Theater(arbeit)
ausmacht.
Wir rufen alle Jugendtheatergruppen (Klassen für Darstellendes
Spiel, Theater-AGs, etc.) auf, sich für die Jugendtheatertage 2016
bis zum 20. Dezember 2015 zu bewerben. Wir bitten alle Gruppen
neben der Projektbeschreibung nach Möglichkeit einen kurzen Probenmitschnitt auf DVD beizulegen.
—
Bewerbungen an
Oldenburgisches Staatstheater
Hanna Puka, Theaterpädagogin
Theaterwall 28
26122 Oldenburg
[email protected]
15
16
DIE LEIDEN DES JUNGEN
WERTHER
—
Johann Wolfgang Goethe
Bühnenfassung — Karsten Dahlem und
Marc-Oliver Krampe
Musik — Johann David Talinski und
WIEDERAUFNAHME —
16. 09. 2015
KLEINES HAUS
Hajo Wiesemann
Ab 15 Jahren
Eine Übernahme vom Schauspiel Essen
Während eines Tanzvergnügens auf dem Land lernt Werther Charlotte
kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Lotte ist zwar mit Albert
verlobt, begegnet Werthers Zuneigung aber mit Sympathie und so verbringen die zwei viel Zeit miteinander — bis Lottes zukünftiger Bräutigam auf der Bildfläche erscheint.
‚Die Leiden des jungen Werther‘ ist das Sittenbild einer ganzen Epoche
und die berührende Tragödie einer bedingungslosen Leidenschaft, geschrieben im Geist der Aufklärung und in der Emphase des „Sturm und
Drang". Goethes Welterfolg ist das glühende Bekenntnis zum „neuen",
zum „lebendigen" Menschen im Konflikt mit der starren, ständischen
Gesellschaft und dem philisterhaften Spießertum. Er ist „der künstlerische Ausdruck der humanistischen Revolte", so Georg Lukács; dieser
wird durch das Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters und die
Rhythmusgruppe der Oldenburger Band David und die Kernigen mit
stürmendem und drängendem Enthusiasmus ins Heute geholt.
„Wer hätte gedacht, dass Goethe so rockt! Karsten Dahlem zaubert frisches, lebendiges Theater auf die Bühne. Mit drei großartigen Darstellern im Spiel um alles oder nichts. Werther als Popstar! Großer Jubel!”
Bild Bremen
—
Regie — Karsten Dahlem | Bühne und Kostüme — Inga Timm | Musikalische Leitung —
Hajo Wiesemann | Dramaturgie — Marc-Oliver Krampe | Theaterpädagogik — Sandra Rasch
TERMINE
—
Mi 16. 09. 2015 20.00 Uhr
Do 15. 10. 2015 20.00 Uhr
Sa 26. 09. 2015 20.00 Uhr
Fr 13. 11. 2015 20.00 Uhr
So 04. 10. 2015 18.30 Uhr
Mi 30. 12. 2015 20.00 Uhr
17
18
DIE SCHNEEKÖNIGIN
—
Matthias Grön
nach dem Märchen von
Hans-Christian Andersen
Uraufführung
WIEDERAUFNAHME —
18. 11. 2015
GROSSES HAUS
Ab 6 Jahren
Die beiden Kinder Gerda und Kay sind unzertrennliche Freunde. Doch
eines Tages wird alles anders: Kay wird vom Eissplitter eines Zauberspiegels in Auge und Herz getroffen. Mit einem Schlag scheint er total
verwandelt: Er wird streitsüchtig und will auch von Gerda nichts mehr
wissen. Bereitwillig lässt sich Kay von der geheimnisvollen Schneekönigin verführen, und folgt ihr in deren fernes Schloss aus Eis. Doch
damit will sich Gerda nicht abfinden. Mutig macht sie sich auf den
Weg, um ihn nach Hause zurückzuholen. Begleitet wird sie auf ihrer
abenteuerlichen Reise in den hohen Norden von Peikko, einem ebenso urkomischen wie zwielichtigen Troll.
„Krystyn Tuschhoff präsentiert mit der Uraufführung ein rundum zauberhaftes Märchen in Fantasie-Kulisse. Liebenswerte Charaktere, lustige Lieder, etwas Spannung und ganz viel Herzenswärme sorgen für
zwei erlebnisreiche Stunden.“ Bild Bremen
—
Regie — Krystyn Tuschhoff | Bühne — Uta Materne | Kostüme — Britta Leonhardt |
Musik — Martin Glos und Christian Ziegler | Dramaturgie — Jonas Hennicke
TERMINE
—
Mi 09. 12. 2015 11.00 Uhr
Mi 18. 11. 2015 11.00 Uhr
Do 10. 12. 2015 11.00 Uhr
Do 19. 11. 2015 11.00 Uhr
Fr 11. 12. 2015 10.30 Uhr
Fr 20. 11. 2015 11.00 Uhr
Mo 14. 12. 2015 11.00 Uhr
Sa 21. 11. 2015 11.00 Uhr
Mo 14. 12. 2015 18.00 Uhr
So 22. 11. 2015 11.15 Uhr
Di 15. 12. 2015 10.30 Uhr
So 29. 11. 2015 11.15 Uhr
Fr 18. 12. 2015 11.30 Uhr
Mo 07. 12. 2015 10.30 Uhr
Mo 21. 12. 2015 11.30 Uhr
Mo 07. 12. 2015 18.00 Uhr
Mo 21. 12. 2015 18.00 Uhr
Di 08. 12. 2015 10.30 Uhr
Di 22. 12. 2015 10.00 Uhr
Der Vorverkauf für Schulvorstellungen beginnt am 30. 09. 2015
19
20
GOLD
—
Leonard Evers und
Flora Verbrugge
Kindermusiktheater
Deutsch — Barbara Buri
21
WIEDERAUFNAHME —
02. 12. 2015
SPIELRAUM
Ab 5 Jahren
Jacob lebt mit seinen Eltern in einer ärmlichen Behausung am Meer.
Als er das erste Mal mit seinem Vater fischen geht, fängt er einen
Fisch, der ihn mit großen Augen anschaut: „Bitte sehr, wirf mich ins
Meer“, ruft der Fisch, „wirf mich rein und lass mich leben, was du
wünschst werd ich dir geben.“ Als Jacob ihn daraufhin ins Meer wirft,
bedankt sich der Fisch mit einem Paar wunderschöner Schuhe. Jacob
erzählt begeistert seinen Eltern davon. Doch die schicken die ihn zurück
zum Wunderfisch, damit er auch ihnen etwas schenke. Und siehe da,
auch dieser Wunsch geht in Erfüllung. Aber kann es sein, dass der Fisch
ein wenig dünner geworden ist? Jacob beschleicht ein ungutes Gefühl.
Mit viel Humor und Musik thematisiert das Stück eine der wesentlichen Fragen unserer Zeit: Was macht uns glücklich?
„Moritz Weller bringt an seinem üppigen Schlagwerk die Sterne zum
Klingen und das Meer zum Toben. Die junge Mezzosopranistin Hagar
Sharvit singt und spielt sich mit kindlich-zarter Erzählfreude von der
ersten Minute an in die Herzen der Zuschauer. (...) Ausstatterin Birgit
Kellner hat ein berauschendes Bühnenbild gebaut.” Nordwest Zeitung
—
Regie — Ingo Putz | Musikalische Leitung — Nikolas Nägele | Bühne und Kostüme —
Birgit Kellner | Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Lea Schreiber
TERMINE
—
Mi 02. 12. 2015 10.30 Uhr
Do 10. 12. 2015 10.30 Uhr
Do 03. 12. 2015 10.30 Uhr
Fr 11. 12. 2015 11.00 Uhr
Fr 04. 12. 2015 10.30 Uhr
So 13. 12. 2015 16.00 Uhr
So 06. 12. 2015 11.30 Uhr
Do 17. 12. 2015 10.30 Uhr
Di 08. 12. 2015 11.00 Uhr
Fr 18. 12. 2015 10.30 Uhr
Mi 09. 12. 2015 10.30 Uhr
So 20. 12. 2015 11.30 Uhr
22
TSCHICK
23
—
Wolfgang Herrndorf
Nach dem gleichnamigen Roman
Ab 13 Jahren
WIEDERAUFNAHME —
15. 12. 2015
EXERZIERHALLE
Es ist Sommer in Deutschland. Während andere mit der Familie in den
Urlaub fahren, bleibt der 14-Jährige Maik allein zu Haus. Der Vater ist
mit seiner Assistentin auf „Geschäftreise“, die alkoholkranke Mutter
macht Ferien in einer Entzugsklinik und die ganze Klasse feiert bei
der schönen Tatjana die Party des Jahres, zu der alle eingeladen sind
— nur nicht Maik.
Doch dann kreuzt Tschick auf, der eigentlich Andrej Tschichatschow
heißt. Er ist vor vier Jahren aus Russland nach Deutschland gekommen. Seitdem hat er sich von der Förderschule bis aufs Gymnasium
hochgearbeitet und ist dennoch alles andere als ein Musterbeispiel
von gelungener Integration. Nun steht er vor dem Haus mit einem
„entliehenen“ Lada und hat eine Idee. Urlaub machen wie normale
Leute. Den Opa besuchen in der Walachei. Und damit beginnt eine
aberwitzige Reise ohne Karte und Kompass, die die beiden durch den
wilden Osten Deutschlands führt. Dort begegnen ihnen Menschen,
die so schräg und überraschend sind wie die Landschaften, durch die
sie kommen.
„Tschick begeistert in der Exerzierhalle: Ein Stück wie ein Orkan.
Atemlos fegt es 90 Minuten über das Publikum hinweg. Kraftvoll, authentisch, mitreißend.“
—
BILD Bremen
Regie — Markolf Naujoks | Bühne und Kostüme — Marina Stefan |
Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Sandra Rasch
TERMINE:
—
Di15. 12. 201510.30 Uhr
Mo21. 12. 2015 10.30 Uhr
Mi16. 12. 2015 10.30 Uhr
Di22. 12. 201510.30 Uhr
Do17. 12. 2015 10.30 Uhr
Di29. 12. 201520.00 Uhr
Sa19. 12. 2015 20.00 Uhr
24
DER KLEINE PRINZ
—
Antoine Jully
Ein phantastisches Ballett für die
ganze Familie nach der Erzählung
von Antoine de Saint-Exupéry
Musik — Joby Talbot u. a.
WIEDERAUFNAHME —
JANUAR 2016
EXERZIERHALLE
Ab 6 Jahren
Der Erzähler muss mit seinem Flugzeug mitten in der Sahara notlanden, „tausend Meilen von jeder bewohnten Gegend entfernt“. Da begegnet er einem seltsamen Jungen, der ihm verrät, er sei ein Prinz
von einem kleinen Stern.
In der weltweit bekannten Erzählung ‚Der kleine Prinz‘ vollführt der
französische Pilot und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry auf
wunderbare Weise den Wechsel zwischen Realität und Fantasie,
ohne dass wir es merken. Wir sind gefangen von der Geschichte seiner liebevollen Beziehung zum kleinen Prinzen, dessen Leben so sehr
seinem eigenen ähnelt.
Antoine Jully erzählt dieses moderne Märchen für Kinder und alle,
die im Herzen Kind geblieben sind, zu der Musik von Joby Talbot und
anderen Komponisten. 71 Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung
kommt diese wohl bekannteste Erzählung des französischen Autors
damit auf die Bühne der Exerzierhalle.
„Neben den Soli sind es auch die Gruppenchoreografien, in denen
das junge Ensemble sein tänzerisches Können in einer überzeugenden Mischung aus Ballett und Modern beweist. Dabei wirkt Jullys Arbeit einmal wieder auf betörende Weise schlicht und vor allem keiner
Mode unterworfen.“ tanznetz.de
—
Choreografie und Bühne — Antoine Jully | Kostüme — Kevin Gamez
TERMINE
—
Die vollständigen Vorstellungstermine werden rechtzeitig in den
Monats­spielplänen des Staatstheaters und auf www.staatstheater.de
veröffentlicht.
25
26
MAGELLAN
—
Ein Stück zwischen Traum und Wirklichkeit
Frei nach Antonio Pigafetta und Stefan Zweig
Uraufführung
Ab 12 Jahren
27
WIEDERAUFNAHME —
15. 01. 2016
EXERZIERHALLE
Held, Abenteurer oder Tyrann. Ferdinand Magellan ist eine der überragenden Gestalten der Geschichte, in jedem Fall aber ihr größter
Seemann. Verwegen und kühn lebte er seinen Traum und revolutionierte die Welt. Dabei war es nicht nur Abenteuerlust, die ihn lenkte,
sondern auch eine extreme Willenskraft, mit der er sich gegen das
herrschende Weltbild der Zeit stellte und keine Grenzen akzeptierte.
An der Schwelle zur Neuzeit ließ Magellan die alte Welt hinter sich
und lieferte den Beweis dafür, dass die Erde eine Kugel und das Unmögliche möglich ist.
„Das Aufbrechen der Historie ins Hier und Jetzt zählt zu den starken
Momenten der Fassung, die Markolf Naujoks und Dramaturg Matthias
Grön erarbeitet haben“
—
Nordwest Zeitung
Regie — Markolf Naujoks | Bühne und Kostüme — Marina Stefan | Musik — Gunnar Greszik |
Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Lea Schreiber
TERMINE
—
Die vollständigen Vorstellungstermine werden rechtzeitig in den
Monats­spielplänen des Staatstheaters und auf www.staatstheater.de
veröffentlicht.
28
DIE ERSTAUNLICHEN
ABENTEUER DER
MAULINA SCHMITT
—
Finn-Ole Heinrich
Fassung — Isabel Osthues
Uraufführung
Ab 8 Jahren
WIEDERAUFNAHME —
01. 03. 2016
SPIELRAUM
Paulina Schmitt, die nicht ohne Grund von allen nur Maulina genannt
wird, kann sich zurzeit über alles maßlos aufregen. Nachdem ihre
Eltern sich getrennt haben, musste sie ihr Königreich Mauldawien —
eine urgemütliche Wohnung mit Garten, wo sie mit ihren Freunden
spielen konnte — eintauschen gegen eine eintönige, langweilige Plastikwohnung. Auch in der neuen Schule kann Maulina nichts, aber auch
gar nichts interessant finden.
„Zum Glück sinds nur noch siebeneinhalb Jahre, bis ich erwachsen
bin und endlich allein entscheiden kann“, denkt sie und heckt mit
ihrem neuen Freund Paul einen Plan aus, wie sie ihr Königreich
Mauldawien zurückerobern kann.
„Regisseurin und Schauspielerin sind ein gutes Team. Beide Handschriften sind eher feinfühlig und sanft, durchzogen von feinem
Humor und zarter Tragik. Der Regie obliegt eine Poesie, die durch das
Bühnenbild unterstrichen wird. (...) Süß und salzig wie ein Pfannkuchen.” Nordwest Zeitung
—
Regie — Isabel Osthues | Bühne und Kostüme — Thilo Zürn | Dramaturgie — Matthias Grön |
Theaterpädagogik — Sandra Rasch
TERMINE
—
Di08. 03. 201610.30 Uhr
Di01. 03. 201610.30 Uhr
Do10. 03. 2016 10.30 Uhr
Do03. 03. 2016 10.30 Uhr
So13. 03. 2016 16.00 Uhr
29
30
THEATERPÄDAGOGIK
Die Theaterpädagogik am Oldenburgischen Staatstheater
ist einerseits kunstvermittelnde Profession andererseits
künstlerische Praxis und bildet eine Schnittstelle zu
poli­tischen und gesellschaftlichen Debatten unserer Zeit.
Wir beschränken uns nicht nur auf das künstlerische
Produkt Inszenierung, sondern beziehen die Prozesse der
Herstellung, die Situation der Aufführung und den sozio­
kulturellen Kontext des sozialen Ereignisses Theater
in unsere Arbeit mit ein. Wir sehen das Theater als einen
anderen Raum der Gesellschaft, in dem soziale Grenzen
und Normen, Fragen der In- und Exklusion sowie Gemeinschaftskonstitution ästhetisch verhandelt werden.
Hier ist Raum für euch, egal welchen Alters, die in Olden­
burg und im Umland leben, die neu in der Stadt sind
oder schon immer hier waren. Wir laden euch ein, das
Theater mitzugestalten und zu prägen: in unseren vielfältigen Projekten der Theaterclubs, dem neu gegründeten
Mehrgenerationenclub, in den Schulprojekten, als Teilnehmer in Fortbildungen und Workshops, des Jugend­
theaterfestivals oder bei gemeinsamen Theaterbesuchen
im Klassenverband (THEATERSTARTER und ENTER).
Die Theaterpädagogik versteht sich als ein inspirierter,
freier Platz: Erfindet! Entdeckt! Erfahrt! Verzweifelt!
Fangt neu an! Bleibt stecken! Macht weiter! Hinterfragt!
Erlebt!
Euer Theaterpädagogik-Team
Hanna Puka
Sandra Rasch
Lea Schreiber
31
Hanna Puka
Tel 0441. 2225-343
[email protected]
Sandra Rasch
Tel 0441. 2225-344
[email protected]
Lea Schreiber
Tel 0441. 2225-345
[email protected]
Niederdeutsches Schauspiel
Sarit Streicher
Tel 0441. 2225-202
[email protected]
Kartenbuchungen für Schulgruppen
Sylvia Kleinichen
Tel 0441. 2225-245
[email protected]
32
CLUBBING
33
Die Theaterclubs sind ein offener Ort für die künstlerische Theaterar-
Anmeldung für die Clubs
beit. Hier könnt ihr auf der Bühne stehen, euch im Theaterspiel aus-
Der Teilnehmerbetrag besteht aus dem Kauf eines Familien­
probieren und weiterentwickeln. Ihr erzählt, was euch wichtig ist. Ihr
abonnements (für Kinder ab 8 — 12 Jahren), eines Jugendwahl­
sucht nach Rollen, die euch herausfordern, riskiert zu scheitern, aber
abonnements (für Jugendliche ab 12 Jahren) oder eines Wahl­
auch zu gewinnen. Ihr gestaltet neue (Bühnen-)Welten, untersucht
abonnements (für Erwachsene). In den niederdeutschen Clubs kann
aktuelles Zeitgeschehen und beweist Mut, etwas Neues auszuprobie-
alternativ auch ein Abo Niederdeutsches Schauspiel erworben werden.
ren. Wir begeben uns gemeinsam mit Theaterpädagogen, Schauspielern, Tänzern, Musikern und jungen Regisseuren kontinuierlich auf die
Informationen und Anmeldung
Suche nach Stoffen, Fragen und Stücken, die uns interessieren und
Sandra Rasch
beschäftigen.
Tel 0441. 2225-344
Für die Clubs sind keine Vorkenntnisse nötig. Wichtig ist, dass ihr Zeit
[email protected]
und Lust habt, mit einer Gruppe zusammen ein Theaterstück zu erarbeiten, welches seine Premiere in der Exerzierhalle haben wird. Dieses
KINDERCLUBS
Stück wird entweder nach einer Vorlage gestaltet oder aber entsteht
Alle sagen Mama anders
ganz neu aus Improvisationen, euren Ideen, eigenen Gedanken und
Giulia spricht zu Hause Italienisch, in der Schule Deutsch. Boran hört
mitgebrachten Texten. Wir proben einmal die Woche. In den letzten
kurdische Musik, bei Claire gibt es immer so leckeres und viel Essen
Wochen vor der Premiere kommen Endproben am Wochenende dazu.
und Brian fliegt jeden Sommer in die Staaten zu seinen Großeltern.
Die Theaterclubs sind nach Alter gestaffelt. Die Kinderclubs sind für
Ilias Vater liest griechische Gute-Nacht-Geschichten vor und Abige-
alle von 8 — 12 Jahren, die Jugendclubs für alle von 14 — 19 Jahren,
las Mutter singt albanische Lieder. Aber sie gehen alle in die gleiche
der Erwachsenenclub ist für alle ab 19 Jahren und der Generationen-
Klasse, in die Schule um die Ecke.
club ist für alle von 8 — 88 Jahren!
Wenn der Vater, die Mutter oder auch beide Elternteile aus einem
anderen Land kommen, dann ist es irgendwie so, als hätte man zwei
Kennenlern-Workshop Kinderclubs
Persönlichkeiten, zwei Identitäten. Zuhause ist man wer anderes als
Termin: 27. 09. 2015, 11 — 18 Uhr
in der Schule oder bei den Freunden. Manchmal denkt, fühlt und handelt man so, dann wieder anders — wie ein Chamäleon. Immer hat
Kennenlern-Workshop Jugendclubs
man noch die andere Perspektive, die andere Möglichkeit. Manchmal
Termin: 09. / 11. 10. 2015
ist es kompliziert, dann wieder schön und besonders. Und wer bin ich
dann, wenn ich ganz allein bin?
Kennenlern-Workshop Generationenclub
In dieser Spielzeit wollen wir gemeinsam mit Kindern, die (vor allem)
Termin: 20. 09. 2015, 12 — 14 Uhr
zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen aufwachsen, ein
eigenes Theaterstück entwickeln — mit ihren vertrauten Sprachen,
Kennenlern-Workshop PLATT’N’STUDIO 18+
Volksliedern, Geschichten oder Bräuchen.
Termin: 20. 09. 2015, 15 — 17 Uhr
Termin: donnerstags 14.30 — 16.30 Uhr, ab 08. 10. 2015
Kennenlern-Workshop Erwachsenenclub
Leitung: Hanna Puka, N.N.
Termin: 23. 09. 2015
Premiere: 12. 03. 2016
weitere Vorstellungen: 13. / 14. 03. 2016 in der Exerzierhalle
36
Alles ist möglich
Probentermin: donnerstags 17 — 19 Uhr, ab 15. 10. 2015
Am Anfang gibt es euch, einen Probenraum, zwei Stunden in der Wo-
Leitung: Hanna Puka, Melina Hehemeyer
che. Diese Zeit wollen wir gemeinsam theatral gestalten. Womit? Mit
Theaterfahrt: 04. 05. — 08. 05. 2016
euren Ideen! Zusammen entwickeln wir ein Stück, das im März 2016 in
Premiere: 04. / 05. 06. 2016
der Exerzierhalle Premiere hat.
plus weitere Vorstellungen in der Exerzierhalle
Dieser Club ist offen für alle spielfreudigen Kinder — ob klein oder
groß, dick oder dünn, mit oder ohne Beeinträchtigung. Jeder spielt
Die Anderen
nach seinen Fähigkeiten und Interessen. Hast du Lust deine eigenen
„Meine Geschichte so wie ich sie erlebt habe. Nicht mehr und nicht
Grenzen zu überschreiten und das Theater neu kennenzulernen? Dann
weniger.“
komm am 27. September zum ersten Kennenlernworkshop.
Manchmal steht man im Schatten. Man möchte heraustreten und laut
sein. Aber man macht es nicht. Man sieht die Anderen und denkt, dass
Probentermin: montags 15 — 17 Uhr, ab 05. 10. 2015
sie soviel mehr sind als man selbst: hübscher, lustiger, intelligenter
Leitung: Lea Schreiber, N. N.
und vor allem: mutiger! „Morgen, ja morgen, da stehe ich auf und bin
Premiere: 12. 03. 2016
laut und brülle Euch an, so dass ihr merkt, ich bin auch hier.“ Aber
weitere Vorstellungen: 13. / 14. 03. 2016 in der Exerzierhalle
man macht es nicht. Man bleibt stumm.
Wir alle kennen Antigone. Aber wie war noch einmal der Name der
Schwester? Wir wollen uns auf die Spuren Ismenes begeben. Warum
JUGENDCLUBS
bleibt sie stumm? Warum muss sie vielleicht sogar stumm bleiben?
„Jugend ohne Gott“ nach Ödön von Horvath
Trägt sie nicht auch auf ihre Art dazu bei, die Geschichte Antigones
„Wenn kein Charakter mehr geduldet wird, sondern nur der Gehor-
zu erzählen? Und wenn sie mehr hätte sagen können, was hätte sie
sam, geht die Wahrheit und die Lüge kommt.“
gesagt?
Deutschland, Mitte der 1930er Jahre. Ein 34-jähriger Lehrer unter-
Anlehnend an das Stück ,Antigone‘ erzählen wir eine Geschichte aus
richtet Geschichte und Geographie an einem Gymnasium. Unter Ver-
Sicht der Anderen.
leugnung seiner humanistischen Ideale muss er die Jugend "moralisch zum Krieg" erziehen. Seine Schüler sind ihm fremd geworden,
Probentermin: montags 17 — 19 Uhr
haben sich scheinbar problemlos mit dem neuen System arrangiert.
Leitung: Sandra Rasch, N.N.
Als in einem vormilitärischen Ausbildungslager einer der Schüler er-
Theaterfahrt: 04. 05. — 08. 05. 2016
mordet wird, muss der Lehrer eine existenzielle Entscheidung treffen:
Premiere: 04. / 05. 06. 2016
Den Weg der Anpassung und des Schweigens weiter gehen oder aber
plus weitere Vorstellungen in der Exerzierhalle
die Wahrheit sagen und damit sein bisheriges bequemes Leben gefährden …
Hin (und wieder zurück?)
Wie wird er sich entscheiden und wie ist er überhaupt bis zu diesem
Bilbo Beutlin, Peer Gynt, Huckleberry Finn, Hape Kerkeling — Eichen-
Punkt in seinem Leben gekommen? Und was ist heute aus der „Ju-
dorffs Taugenichts, Büchners Lenz: Sie alle durchstreifen Land und
gend ohne Gott“ geworden, die in der Verlogenheit und Kälte des fa-
Wildnis, folgen dem Ruf nach Abenteuer und finden dabei sich selbst.
schistischen Systems aufgewachsen sind? Wer sind ihre Kinder, Enkel
Die Wanderschaft ist ein großes Thema, nicht nur in der Literatur,
und Urenkel? Was lebt von ihnen noch heute in uns weiter? Und wer
sondern auch im wahren Leben. Aber warum? Ist der reelle Marsch
sind wir, die Jugendlichen von heute?
Sinnbild einer inneren Grenzüberschreitung? Stimmt es, dass schon
Mit diesen Fragen des Menschseins werden wir uns auseinanderset-
allein der Weg das Ziel ist? Finden wir es heraus! Mit Blick auf die
zen und ein eigenes Theaterstück entwickeln.
literarischen Vorbilder und uns selbst.
37
38
Probentermin: dienstags 18.30 — 21 Uhr, ab Oktober 2015
ERWACHSENENCLUB
Leitung: Mareike Schulz, Thomas Renner
„Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“
Theaterfahrt: 04. 05. — 08. 05. 2016
Stell Dir vor, Du musst deine Heimat verlassen. Du lässt alles zurück,
Premiere: 04. / 05. 06. 2016
was einmal Dein Leben ausgemacht hat. Du begibst dich auf eine
plus weitere Vorstellungen in der Exerzierhalle
Reise und weißt nicht, wohin sie dich führt. Du weißt nur dieses: Es
muss sich etwas ändern und dafür riskierst du alles. Denn, wenn Du es
Jugendclub 4
nicht riskierst, stirbst du vielleicht. Aber wenn Du es riskierst, stirbst
Thema wird noch bekannt gegeben
Du vielleicht erst recht. Und trotzdem ist da irgendwo diese Hoffnung
Probentermin: dienstags 15.30 — 18 Uhr, ab Oktober 2015
in Dir und Du denkst: „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall.“
Leitung: Klaas Schramm, Jakob Rhode
In Oldenburg leben viele Menschen unterschiedlicher Herkunft und
Theaterfahrt: 04. 05. — 08. 05. 2016
aus verschiedenen Ländern. Für viele dieser Menschen wird Olden-
Premiere: 04. / 05. 06. 2016
burg vielleicht zu einem Heimatort. Für viele bleibt es Durchgangs-
plus weitere Vorstellungen in der Exerzierhalle
station einer langen Odyssee. Jeder dieser Neu-Oldenburger hat eine
Geschichte zu erzählen — eine Geschichte der Flucht, des Verlassens,
der Hoffnung, der Enttäuschung, der Träume. Wie gehen die Men-
MEHRGENERATIONENCLUB
schen damit um? Was bringen sie mit? Was können wir voneinander
Zwischen Schaukelpferd und Schaukelstuhl
lernen?
Was ist Familie? Echte Liebe, Alltag und Urlaub, Vertrauen und
Was ist Heimat? Wenn ich meine Heimat einmal verlassen habe, ist
Schuldgefühle, wenig Schlaf und Sonntage im Schlafanzug, Abschied
es dann trotzdem möglich, eine neue zu finden? Angekommen in Ol-
und Trauer, schmutzige Wäsche, der Duft nach frisch gemähter Wiese,
denburg, machen wir uns auf und stellen uns diesen Fragen — theatral
Läuse und Kuscheln, Geburt und Tod, nervige Schwester und großer
und mit Musik — mit Menschen, die schon länger hier leben und Men-
Bruder, dunkle Geheimnisse, Geburtstage und Weihnachten, Tisch-
schen, die gerade erst hier angekommen sind.
manieren, Lachen und Streiten, auf dem Sofa liegen und fernsehen …
Familie ist das Zusammenleben verschiedener Generationen. In die-
Probentermin: mittwochs 18.30 — 21 Uhr
sem Club treffen sich Oldenburgerinnen und Oldenburger, die am An-
Kennenlern-Workshop: 23. 09. 2015, 18.30 — 21 Uhr
fang ihres Lebens stehen, die mittendrin sind, oder die einen Großteil
Leitung: Rami Chahin (Komponist / Musiker), Sandra Rasch
ihres Lebens bereits hinter sich haben. Jede Lebensphase hinterlässt
Premiere: 23. 04. 2016 plus weitere Vorstellung in der Exerzierhalle
Spuren. Was die einen nicht mehr benötigen, kann für andere gerade
deshalb interessant sein — ein Brautkleid wird zum Taufkleid, Omas
Ohrringe werden zur Wanddekoration, eine Schultasche zum Blu-
DIE PLATT’N’ STUDIOS DES NIEDERDEUTSCHEN SCHAUSPIELS
mentopf ...
Geiht nich? Gifft nich!
In einer Recherchephase werden alltägliche und außergewöhnliche
Auch in dieser Spielzeit öffnet das PLATT’N’ STUDIO für alle spielwü-
Momente und Dinge aus dem (Familien-)Leben gefunden und mit
tigen jungen Menschen seine Türen! Zweisprachigkeit und die Ver-
szenischen Bildern zu einer theatralen Collage verwoben.
wendung der Niederdeutschen Sprache hat auf der Bühne einen
besonderen Mehrwert. Wir laden Euch ein in unseren Studios zu re-
Probentermine: mittwochs 16 — 18 Uhr, ab Oktober 2015
cherchieren, zu improvisieren und den Mehrwert der Niederdeut-
Intensivproben in den Osterferien
schen Sprache auf der Bühne mit uns zu entdecken! Alle Studios
Kennenlern-Workshop: 20. 09. 2015, 12 — 14 Uhr
erarbeiten eine eigene Inszenierung, die am Ende der Spielzeit in der
Leitung: Hanna Günther (Bühne und Kostüm), Lea Schreiber
Exerzierhalle oder im Spielraum präsentiert wird! Macht mit! Wir freuen
Premiere: 23. 04. 2016 plus weitere Vorstellung in der Exerzierhalle
uns auf Euch!
39
42
Ik sliek na en nejen Oort (PLATT’N’ STUDIO 8+)
Probentermin: freitags 18 — 20 Uhr
„In einem Land ganz weit von hier, vorbei an der großen Stadt, dann
Kennenlern-Workshop: 09. 10. — 11. 10. 2015
über den Fluss und durch den Wald, wohnten einmal ein Mann, eine
Leitung: Sarit Streicher und Kevin Sandersfeld
Frau und ein Kind.”
Sprachpate: AHB
Damit fängt es meistens an. Und dann passieren in einem Märchen
Premiere: Juni 2016
43
märchenhafte Dinge — das weiß jeder! Da gibt es Feenstaub, sprechende Frösche und reichlich Prinzenrolle. Doch manchmal gibt es da
In 9 Monaten von 0 auf 100 (PLATT’N’ STUDIO 18+)
so ein Märchen, das irgendwie anders ist. Es ist traurig, auf eine graue
Das PLATT’N’ STUDIO 18+ bietet die Möglichkeit schauspielerische
Art. Und grau auf eine unheimliche Art. Es ist unheimlich, auf eine
Kenntnisse zu vertiefen und in plattdeutscher Sprache Theater zu
traurige Art. Und es erfindet Wörter, auf eine wörtererfinderische Art.
spielen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erarbeitung eines eige-
Wir nehmen uns das Märchen ‚Aschenputtel‘ zur Vorlage. Es geht um
nen Stücks, das — nach neun Monaten — auch zur Aufführung kommt!
den Tod der Mutter, böse Schwestern und Einsamkeit. Themen, denen
Gearbeitet wird an Bühnenpräsenz, Körpergefühl, Ausdruck und
wir lieber aus dem Weg gehen. Aber das hindert uns nicht, daraus ein
schauspielerischen Techniken. Statusübungen und Improvisationen
eigenes Theaterstück zu entwickeln. Und genau dafür brauchen wir
bilden eine weitere Grundlage für die spätere Rollenarbeit.
Euch, Euren Mut und Eure Fantasie!
Zu Beginn suchen wir gemeinsam nach einem geeigneten Thema für
ein Stück und entwickeln daraufhin die Figuren. Durch Improvisatio-
Probentermin: freitags 16 — 18 Uhr
nen nach vorgegebenen Spielsituationen entwickelt sich das Stück,
Kennenlern-Workshop: 27. 09. 2015, 11 — 18 Uhr
Texte werden generiert und ins Plattdeutsche übersetzt. Wer des
Leitung: Kevin Sandersfeld und Max Johannsen
Plattdeutschen nicht mächtig ist — kein Problem! Ein Sprachpate hilft
Premiere: 12. 03. 2016
uns beim Lernen der „plattgemachten“ Texte!
weitere Vorstellungen: 13. / 14. 03. 2016 in der Exerzierhalle
Probentermin: montags 19 — 21 Uhr
Kennenlern-Workshop: 20. 09. 2015, 15 — 17 Uhr
Wenn avends root de Wulken treckt (PLATT’N’ STUDIO 14+)
Leitung: Ulf Georges
„Wir sind eine Jugend mit schwerem Herzen. Wir tragen eine Traurig-
Sprachpate: Theo Gerdes
keit in uns, die es uns schwer macht den Sonnenuntergang zu genie-
Premiere: Juni 2016
ßen.“ (Gaza-Monologe, Ashtar Theatre)
Nach Angriffen auf den Gazastreifen durch Israel im Dezember
Informationen und Anmeldung für alle Studios
2008 entstanden zwei Jahre später die Gaza-Monologe, in denen
und Kennenlern-Workshops
Jugendliche schildern, wie der Krieg ihren Blick auf die Welt ver-
Die Teilnahmegebühr an einem der PLATT’N’ STUDIOS ist der Erwerb
ändert hat. In dieser Spielzeit wollen wir uns im PLATT’N’ STUDIO
eines Abo Niederdeutsches Schauspiel oder eines Jugendwahlabon-
14+ mit diesen Texten auseinandersetzen: Gibt es eine Verbindung
nements. Niederdeutsche Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich!
zwischen uns und den Gedanken dieser Jugendlichen? Wie erging
es unseren (Ur-) Großeltern im Zweiten Weltkrieg? Mithilfe von Cho-
Sarit Streicher
reografien, biografischem Material und der niederdeutschen Sprache
Leitende Dramaturgin und Theaterpädagogin
gehen Oldenburger Jugendliche verschiedenen, für uns unbegreifli-
Niederdeutsches Schauspiel
chen Schicksalen nach.
Tel 0441. 2225-202
[email protected]
46
THEATER UND SCHULE
47
Mit unserer theaterpädagogischen Arbeit wollen wir jungen Men-
THEATERSTARTER VON KLASSE 1 — 4
schen, sowie Lehrerinnen und Lehrern das Theater als Ort der kri-
Grundschulklassen besuchen in jedem Schuljahr eine Aufführung
tischen und lebendigen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen
des Jungen Staatstheaters im Schauspiel, Musiktheater und Nieder-
Fragen öffnen. In verschiedenen Formaten wie Schulprojekten, Work-
deutschen Schauspiel. Begleitet wird das auf vier Jahre angelegte
shops und Fortbildungen wollen wir als Kunstvermittler zwischen
Programm für die 1. Klassen mit einem THEATERSTARTER-Pass,
dem Staatstheater und Bildungseinrichtungen Lust auf das Theater
in dem die steigende Theatererfahrung dokumentiert wird. Die
von heute machen, theatrale Bilder diskutieren und gemeinsam das
2. Klassen erhalten einen „Kulissenspion“, der Einblicke in den Aufbau
Theater als außerschulischen Lernort begreifen.
eines Theaters und die Aufgaben und Berufe hinter den Kulissen gibt.
Für die STARTER-Lehrerinnen und Lehrer wird ein praxisorientierter
Unsere ausgewählten Stücke richten den Blick der jungen Zuschauer
Workshop angeboten, der Impulse für die eigene Theaterarbeit setzt.
auf ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen. Auf diese Weise können
sie die Bühne als Verhandlungsort ihrer eigenen Fragen entdecken.
STARTER-Programm
Die Kooperationsprogramme THEATERSTARTER und ENTER des
1. Klasse — ‚Gold‘ (Musiktheater)
Oldenburgischen Staatstheaters ermöglichen einen intensiven Aus-
2. Klasse — ‚Zweigling‘ (Schauspiel)
tausch zwischen Schulen und Theater. Ziel dieser Kooperation ist,
3. Klasse — ‚Aschenputtel‘ (Niederdeutsches Schauspiel)
Kindern und Jugendlichen aus Oldenburg und der Region die Mög-
4. Klasse — ‚Als mein Vater ein Busch wurde‘ (Schauspiel)
lichkeit zu geben, Theater zu entdecken und verschiedene Formen
und Sparten kennen zu lernen. Es geht dabei um kulturelle Teilhabe:
Teilnehmende STARTER-Schulen
Jede Schülerin und jeder Schüler geht mindestens einmal im Jahr ins
GS auf der Wunderburg, GS Wüsting, GS Hundsmühlen, GS Nadorst,
Theater. Über die Jahre entsteht so eine intensive Auseinanderset-
GS Röwekamp, GS Ofenerdiek, GS Hermann-Ehlers-Schule, GS Sand-
zung mit der Kunstform Theater.
krug, GS Staakenweg, GS Klingenbergstraße, GS Harlingerstraße,
Schule am Bürgerbusch, GS Wallschule, GS Gießelhorst
Inzwischen sind über 40 Schulen der Region in die Kooperationen
involviert und erleben das Theater als einen „anderen“ Bildungsort,
der keine Antworten liefert, sondern Fragen stellt, zum Entdecken
und Durchdenken der eigenen Wirklichkeit und Lebensentwürfe.
Kontakt Theater und Schule
Lea Schreiber
Tel 0441. 2225-345
[email protected]
48
ENTER VON KLASSE 5 — 10
THEATERVERMITTLUNG
ENTER ermöglicht ab der 5. Klasse bis zur 7. Klasse zwei Theater-
Newsletter
besuche pro Schuljahr und in den Jahrgängen 8 — 10 jeweils einen
Welche Inszenierung ist für welche Klasse geeignet? Wir beraten und
Vorstellungsbesuch im Schauspiel, Musiktheater, Tanz und Konzert.
helfen bei der Auswahl von Stücken und Themen für Ihre Gruppe und
Die Sechstklässler erwartet eine spannende ENTER-Rallye durch das
bei der Planung eines Theaterbesuches. Vielfältige Aktivitäten und
gesamte Theater. Während dieser Führung erfahren die Schülerinnen
Aktionen rund um den Spielplan warten darauf, entdeckt zu werden.
und Schüler mehr über die Arbeitsweisen am Theater und die Ent-
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unserem Newsletter, den wir ein-
stehung einer Inszenierung. Im ENTER-Quiz können sie ihr Wissen
mal im Monat per E-Mail verschicken.
testen und Backstage-Karten für eine Inszenierung im Großen Haus
gewinnen.
Materialmappen
Zu vielen Inszenierungen stellen wir Materialmappen mit Anregungen
ENTER-Programm
und Informationen für die Vor- und Nachbereitung einer Inszenierung
5. Klasse — ‚Kinder im Orchester‘
zur Verfügung. Das Material erscheint nach der Premiere des Stückes
und wird Ihnen auf Anfrage per Mail zugeschickt.
— ‚Maulina Schmitt‘
6. Klasse — ‚Theaterrallye‘ — ‚Der kleine Prinz‘ (Tanz)
Workshops
7. Klasse — ‚Magellan‘
In den inszenierungsbegleitenden Workshops, die wir zu vielen Stücken
anbieten, machen wir uns anhand theatraler Mittel mit den Inhalten
— ‚Die besseren Wälder‘
8. Klasse — ‚Antigone‘
und verschiedenen Inszenierungsansätzen vertraut. Wir reflektieren
9. Klasse — ‚Odyssee‘
szenisch das Erlebte und die gesehenen Bilder. Die Workshops finden
10. Klasse — ‚Die Leiden des jungen Werther‘
im Probenraum des Theaters statt und dauern in der Regel 90 Minuten.
Teilnehmende ENTER-Schulen
Nachgespräche
Schule am Bürgerbusch, Graf-Anton-Günther Gymnasium, Herbart-
Im Anschluss an alle Vorstellungen des Jungen Staatstheaters sind
gymnasium, Liebfrauenschule, Neues Gymnasium Oldenburg, OBS
auf Anfrage Nachgespräche mit Theaterpädagoginnen, Schauspie-
Friedrichsfehn, Paulus Schule, IGS Kreyenbrück, OBS Hude, OBS Al-
lerinnen und Schauspielern und Dramaturginnen und Dramaturgen
exanderstraße, OBS Augustfehn, Gymnasium Eversten, OBS Ofener-
möglich. Hier ist Raum für Fragen und das Mitteilen erster Eindrücke.
diek, OBS Wiefelstede, Altes Gymnasium Oldenburg, OBS Jade, OBS
Nachgespräche zu Stücken anderer Sparten sind ebenfalls möglich.
Eversten, Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte, Helene-Lan-
Bitte vorher bei der Theaterpädagogik anmelden.
ge-Schule, OBS Osternburg, IGS Flötenteich, Gymnasium Jade, OBS
Holdorf, OBS Esterwegen, OBS Nordenham, Lethe Schule, Graf-von-
Probenklasse
Zeppelin-­Schule, Schule Vielstedter Strasse
Schulklassen können den Entstehungsprozess einer Inszenierung mit verfolgen. Die Schülerinnen und Schüler erleben auf diese Weise, wie einzelne Szenen entstehen, sich im Laufe der Proben verändern und wie sich ein
Stück durch Bühnenbild, Licht und Ton, Kostüme und Maske entwickelt.
Wichtig ist uns der Gedanken- und Ideenaustausch zwischen den Schülerinnen und Schüler und den Beteiligten des künstlerischen Ergebnisses.
Für Stücke von Klasse 1 bis 13 bieten wir Probenbesuche an.
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SCHULE.SPIEL.THEATER
Hä? Verstehst Du das? Machst Du alles, was Dir gesagt wird? Was
Unsere Zusammenarbeit mit den Schulen vertiefen wir in dieser Spiel-
passiert, wenn Du Dich nicht an die Regeln hältst?
zeit in Form von theatralen Rechercheprojekten. Wir werden mit drei
Nach Motiven des Kinderbuchklassikers ,Struwwelpeter‘ und Euren
Klassen zu einem Thema arbeiten und die Ergebnisse in Form einer
eigenen Geschichten zeigt Ihr aus Eurer Sicht, wie die Welt funktio-
gemeinsamen Aufführung in der Exerzierhalle am Ende des Halbjah-
niert oder auch nicht. Wir treffen uns ein Schulhalbjahr lang einmal in
res zeigen.
der Woche und bewegen uns spielerisch durch die Regelwelt mit al-
Ziel dieser Zusammenarbeit ist, den Austausch zwischen dem Theater
len Konsequenzen und Überraschungen. Die entstandenen theatralen
und den Schulen weiter zu öffnen, indem man sich in der gemein-
Bilder und Szenen werden zu einer Collage zusammengeführt und im
samen Arbeit gegenseitig wahrnimmt, voneinander lernt und sich
Theater präsentiert.
gegenseitig inspiriert. Gleichzeitig wollen wir erforschen wie durch
die Auseinandersetzung mit Theater Beiträge zur Neubestimmung
Leitung: Gundel Doehner und Julia Noll (Lehrerinnen am LBZH),
von Lernvorgängen entstehen können.
Lea Schreiber
Alle drei Klassen zeigen am Ende des Halbjahres ihre Arbeiten in einer
gemeinsamen Werkschau.
Projekt 3 — Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe!
Aufführungstermine: 16. und 17. 01. 2016 in der Exerzierhalle
BZTG / Bildungszentrum für Technik und Gestaltung / Berufseinstiegs­­klasse Farbtechnik (BEH)
„Schnupdiwup“ entführen Max und Moritz die gebratenen Hühner mit
Projekt 1 — Die Angst, das Grauen, das Schaudern
der Angel. „Ritzeratze!“ sägen sie „voller Tücke, in die Brücke eine
5. / 6. Jahrgang der IGS Kreyenbrück mit dem Horst Janssen Museum
Lücke“. Wer kennt sie nicht, die von Wilhelm Busch 1865 verfasste
Warum gruseln wir uns so gerne und wie sieht das Grauen aus? Kann
rabenschwarze Bildergeschichte ,Max und Moritz‘? Eine Lausbuben-
man es darstellen? Beschreiben? Fühlen? Was ist das Grauen? Die
geschichte in sieben Streichen, die im Tod der beiden endet, als sie
nächste Klassenarbeit oder ein ernstes Gespräch mit den Eltern?
„fein geschroten und in Stücken“ vom Federvieh des Müllers gefres-
Die Bilder des Malers Füssli beschäftigen sich mit dem Dunklen und
sen werden. Doch im Dorf von „Trauer keine Spur“. „Gott sei Dank!
mit dem Unterbewusstsein. Es sind düstere Bilder, mit manchmal wil-
Nun ist’s vorbei. Mit der Übeltäterei!!“
den Gestalten, die ein Gruseln auslösen können. Füsslis Bilder und
Max und Moritz, wer sind sie, die aus Vergnügen oder Langeweile
Horst Janssens Grafiken, für die er sich von Füssli hat inspirieren las-
Streiche aushecken? Und wer sind die Opfer ihrer Übeltäterei, die
sen, sollen Ausgangspunkt sein für das theatrale Projekt.
kleinbürgerlichen Dorfbewohner Lehrer Lämpel, Witwe Bolte oder
Schneider Böck? Sind Max und Moritz bösartig und ungezogen, die
Leitung: David Kern (Lehrer- IGS Kreyenbrück), Sandra Rasch
Folgen ihrer Streiche nicht überschauend.
Und sind die gequälten, aber braven Erwachsenen des Dorfes arm
dran, wenn sie am Ende die Exekution der beiden Jungen mit Befrie-
Projekt 2 — Grün oder Rot — egal, ich will Honig aufs Brot!
digung quittieren oder schlicht nicht hinsehen wollen? Was ist das für
7. Jahrgang — Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte
eine Erziehung? Und wie sieht das heute eigentlich aus? Zusammen
"Starr keine Löcher in die Luft. Iss deine Suppe auf. Bleib auf deinem
wollen wir die vor 150 Jahren geschriebene Geschichte auf ihre Aktu-
Zimmer. Sitz still. Pass auf. Rede klar und deutlich. Tu dies. Weil es
alität untersuchen.
gesund ist. Tu dies nicht. Weil es zu gefährlich ist. Tu das. Weil es sich
eben so gehört."
Leitung: Margit Ostern (Lehrerin, BZTG), Hanna Puka
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BACK TO THE ROOTS — ZURÜCK ZU DEN WURZELN
Eine theatrale Forschungswerkstatt in Kooperation mit der Kinder­
Universität — Für Kinder zwischen 8 und 10 Jahren
Mit dem Baum fängt alles an. 1 Baum. 2 Bäume. 3 Bäume. Viele Bäume.
Wald. Die besseren Wälder. Eversten Holz. Holzkopf. Holzbein. Holzpuppe. Ein Kind aus Holz? Zweigling. Zweig. Viele Zweige. Busch. Als
mein Vater ein Busch wurde.
Der Baum als Lebewesen, seine knorrige, elegante Gestalt, seine
Standfestigkeit und Leichtigkeit, seine Verwurzelung in der Erde und
Verbindung zum Himmel fasziniert uns schon immer. Überall stehen
sie, die Bäume, vereinzelt am Straßenrand, im Park, auf der Wiese, im
Garten, im Wald oder auf dem Spielplatz. Sie erzählen von Vergangenheit, von heute und von Zukunft. Sie sind vor uns da und werden
es nach uns noch sein. Was haben sie erlebt? Und was werden sie
erleben? Sprechen Bäume miteinander? Was erzählen sie uns?
Wir suchen eine Gruppe neugieriger Kinder zwischen 8 und 10 Jahren, die Lust haben eine Expedition in den tiefen Wald — in das Eversten Holz — zu unternehmen.
Ausgerüstet mit Schnitzwerkzeug, Säge, Lupe und viel Fantasie (nicht
nur fürs Geschichten-Erzählen) machen wir uns auf die Suche nach
ungewöhnlichen Orten, sammeln Fundstücke, betrachten die Bäume
aus neuen Perspektiven und lassen Pflanzen sprechen.
Die Forschungsergebnisse, begleitend zu den Inszenierungen des
Jungen Staatstheaters, werden im Anschluss im Foyer des Theaters
ausgestellt.
Termin: 18. 10. — 20. 10. 2015, So 11 — 14 Uhr, Mo / Di 10 — 16 Uhr
Kosten: 15 Euro
Leitung: Hanna Puka, Lea Schreiber
Informationen und Anmeldung
Lea Schreiber
Tel 0441. 2225-345
[email protected]
In Kooperation mit der KinderUni Oldenburg.
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FORTBILDUNG „THEATERSPIEL“
Jugendtheatertage, bietet Informationen und Austausch über die
„Ein Mensch geht durch einen Raum, während ihm ein anderer zu-
theaterpädagogische Arbeit, sowie zu theaterpädagogischen Ansät-
sieht, das ist alles was es für eine Theateraufführung braucht.“
zen in Schulen und außerschulischer Jugendkulturarbeit.
(Peter Brook)
Der Fachtag informiert Lehrkräfte, Theaterpädagoginnen und Thea-
Brook beschreibt in dem Zitat die Grundvoraussetzung für eine The-
terpädagogen sowie Schülerinnen und Schüler aus Theater-AGs und
ateraufführung. Mehr braucht es erst einmal nicht. Je nachdem auf
Theatergruppen in der Region über Teilnahmemöglichkeiten an den
welche Weise ich diese Elemente „Raum“, „Darsteller“ und „Publi-
Jugendtheatertagen 2016.
kum“ gestalte, können verschiedene Arten von Theater entstehen.
Die Möglichkeiten sind hier unendlich.
Ort: Internationales Jugendprojektehaus, Schlieffenstr. 9-11, Oldenburg
An fünf Terminen wollen wir uns mit dem Schauspiel als ein Element
Leitung: Hanna Puka, Sandra Rasch, Lea Schreiber Oldenburgisches
für das Theater auseinandersetzen und uns vor allem mit den Themen
Staatstheater; Jörg Kowollik, Pia Schillinger Verein Jugendkulturar-
Figur/Rolle, Präsenz, Körperarbeit, Stimme/Sprechen, Improvisation
beit Oldenburg; Uwe Fischer, Ev. Akademie Oldenburg
und Authentizität beschäftigen.
Kosten: 35 Euro
Anmeldeschluss: 13. 11. 2015
Voraussetzungen: Der Kurs ist geeignet für alle, die mehr erfahren
wollen über das Theaterspiel.
In Kooperation mit: Präventionsrat der Stadt Oldenburg, Kulturetage
Dozentinnen: Hanna Puka, Sandra Rasch, Lea Schreiber
Oldenburg, Verein Jugendkulturarbeit, Akademie der Ev.-Luth. Kirche
Termine: 11. 09., 16. 10., 27. 11., 18. 12. 2015 und 08. 01. 2016
in Oldenburg; gefördert mit Mitteln des Landes Niedersachsen und
Kurszeiten: 15 — 18 Uhr
der Oldenburgischen Landschaft. Die Schirmherrschaft der Veran-
Ort: Probenzentrum des Oldenburgischen Staatstheaters
staltung hat der Präventionsrat der Stadt Oldenburg.
Anmeldung: Bitte über die Volkshochschule Oldenburg anmelden
Informationen und Anmeldung
Sandra Rasch
Tel 0441. 2225-344
[email protected]
In Kooperation mit:
THEATERPÄDAGOGISCHE FACHTAGUNG 2015
Herausforderung Inklusion?
Das Thema Inklusion wird im Moment in pädagogischen Bereichen
aber auch in der Kunst diskutiert. Oft genug werden diese Diskussionen mit einem bedeutungsvollem Stöhnen kommentiert. Wir wollen
dieses Jahr genau diesem „Stöhnen“ auf den Grund gehen und fragen:
Was bedeutet Inklusion? Welche Herausforderungen und Chancen
birgt es für die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern, Kulturschaffenden und Allen, die mit heterogenen Gruppen zu tun haben. Welche Potentiale schlummern in diesem Thema, die es noch zu entdecken gibt?
Die Tagung, zugleich Auftakt der 2016 stattfindenden 8. Oldenburger
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KULTUR MACHT STARK
2 — „SPIEL.RÄUME — Heimat ist hier!“
Für die im letzten Jahr begonnen Projekte, die im Rahmen von „Kultur
Seit Januar 2015 besteht das Bündnis zwischen dem Theater, der Frei-
macht stark! Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für
zeitstätte Osternburg und der Oberschule Osternburg. Im Proberaum
Bildung und Forschung gefördert wurden, ist in dieser Spielzeit eine
der Freizeitstätte treffen sich Kinder, die zusammen Theater machen
Fortsetzung geplant.
und gleichzeitig in der Werkstatt nebenan ihr eigenes Bühnenbild
Unser Anliegen ist es, das Theater zu öffnen und in die Stadtteile
bauen. Parallel dazu bekommt die Gruppe Einblicke in den Entste-
Oldenburgs und ins Umland zu bringen. Auf diese Weise lernt das
hungsprozess einer Aufführung. Die Kinder werden an das Theater
Theater sein Publikum anders und neu kennen. So kann ein gemeinsa-
herangeführt und nehmen durch ihre Aufführung in den Räumen des
mer Dialog entstehen, in dem neue Strukturen und ästhetische Mittel
Theaters Einfluss auf das künstlerische Geschehen.
erprobt und weiterentwickelt werden.
Projektleitung: Lea Schreiber
Beide Projekte werden gefördert durch:
In Kooperation mit:
1 — „Projekt Kulturelle Teilhabe: Miteinander Theater (er)leben“
Mit den Bündnispartnern Verein Jugendkulturarbeit und der IGS
Kreyenbrück ist die Fortsetzung einer Workshopreihe geplant, die als
ZUKUNFTSTAG AM 28. 04. 2016
Ziel hat, dass sich Jugendliche unterschiedlicher sozialer Herkünfte
Auch dieses Jahr werden wieder 40 Mädchen und Jungen den Zu-
und Stadtteile über das Theater-Sehen und Theater-Machen begeg-
kunftstag im Theater verbringen. Gemeinsam werden sie erleben, auf
nen. Dadurch wollen wir die kulturelle Vernetzung unterschiedlicher
welche Weise und in welchen Räumen die einzelnen Inszenierungen
Jugendlicher in verschiedenen Stadtteilen initiieren und gleichzeitig
des Staatstheaters entstehen. Sie lernen die Menschen hinter den Ku-
neue Erfahrungsräume eröffnen.
lissen kennen und erfahren, wie viele Leute an der Entstehung eines
Stückes mitwirken. Dazu wird es einen kurzen Workshop geben, in
Projektleitung: Sandra Rasch
dem ausprobiert wird, was es heißt, auf der Bühne zu stehen. Und
wenn dann noch Zeit ist, sind sie Gast auf einer Probe und schauen zu,
In Kooperation mit:
wie ein Team aus Schauspielerinnen und Schauspielern, Regie, Dramaturgie und Ausstattung an einer Inszenierung arbeitet.
Anmeldungen werden ab dem 01. 02. 2016 per E-Mail entgegengenommen (alle Mails, die vor diesem Datum bei uns eingehen, werden
nicht berücksichtigt!). Die ersten 40 Bewerberinnen und Bewerber
bekommen einen Platz.
Anmeldung: [email protected]
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‚DIE BRÜDER LÖWENHERZ‘ MIT GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHERN
KLANGWERKSTATT
Das Familienstück ‚Die Brüder Löwenherz‘ wird in dieser Spielzeit an
Das Orchester mit seinen Musikinstrumenten entdecken
zwei Terminen mit Simultan-Übersetzung in Deutscher Gebärden-
Der Generalmusikdirektor Roger Epple lädt Grundschulklassen zu
sprache (DGS) gezeigt. Damit wird der Theaterbesuch auch für ge-
offenen Proben des Oldenburgischen Staatstheaters ein, sodass die
hörlose und gebärdensprachkompetente Besucherinnen und Besu-
Kinder beim Zusammenspiel eines Orchesters hautnah dabei sein
cher zugänglich gemacht.
können: Wer sind die Orchestermusiker? Was für Instrumente spielen
Übersetzt werden die Vorstellungen im Kleinen Haus von den beiden
sie? Wie machen die Musiker gemeinsam Musik und welche Aufgabe
DGS-Dolmetscherinnen Ilonka Linde und Nicole Braun. Bevor sie das
hat der Dirigent bei den Proben oder im Konzert?
jeweilige Stück live übersetzen können, bedarf es für die beiden einer
Im Anschluss daran können die teilnehmenden Kinder in einem
intensiven Vorbereitung mit der Inszenierung. Sie schauen sich min-
Orchester-Workshop das Prinzip des Zusammenspiels selbst erfah-
destens eine Vorstellung an und arbeiten sich in das Textbuch ein. Die
ren und verschiedene Instrumente der wesentlichen Gruppen eines
Übersetzung selbst erfordert eine hohe Konzentration. Aus diesem
Orchesters — Streich-, Holzblas-, Blechblasinstrumente & Schlagwerk
Grund wechseln die beiden Dolmetscherinnen sich ab, bzw. teilen
— kennenlernen und selbst ausprobieren.
sich die Texte untereinander auf (in der Regel hat eine Dolmetscherin
feste Figuren, für die sie die Übersetzung übernimmt).
Anmeldung: [email protected]
Das Ergebnis ist eine äußerst lebendige und kunstvolle Interpretation
der Szenen und Lieder, die über eine bloße Übersetzung der Text­
inhalte weit hinaus geht. Stimmungen, Gefühle und Musik werden
ebenso transportiert, um gehörlosen und hörgeschädigten Zuschauern ein vollständiges Theatererlebnis zu ermöglichen.
Termine: 27. 11. 2015, 10.30 Uhr / 28. 11. 2015, 15 Uhr
Für Besucher, die auf die DGS-Übersetzung angewiesen sind, ist ein
Kontingent mit Plätzen reserviert, die beste Sicht auf Bühne und
Dolmetscherinnen bieten. Karten aus diesem Kontingent können bei
Sylvia Kleinichen reserviert und erworben werden.
Karten: [email protected]
Alle weiteren Karten für diese Vorstellungen sind wie bei allen anderen
Vorstellungen des Oldenburgischen Staatstheaters an der Theaterkasse erhältlich oder online buchbar.
Bei organisatorischen und inhaltlichen Fragen zu ‚Die Brüder Löwenherz‘:
Lea Schreiber, Theaterpädagogin
Tel 0441. 2225-345
[email protected]
In Kooperation mit dem Rotary Club Oldenburg-Schloss.
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KLANGHELDEN
Moin liebes kleines und großes,
junges und älteres Publikum,
die KlangHelden starten in ihre zweite Saison. Und sie tun
dies mit einer Vielzahl an Formaten und Initiativen —
generationsübergreifend, innovativ, integrativ und lustvoll
gleichermaßen.
In Kinderkonzerten für die Jüngsten und in Familienkonzerten für die Erfahreneren gibt es Einblicke und Erkenntnisse, spannende und humorvolle Momente, die in jedem
Konzertbesucher noch lange nachwirken.
Mitmachen und Mitsingen ist bei uns in besonderer Weise
angesagt. Vor allem in den Mitsingkonzerten, die sich
bereits in der ersten Spielzeit großer Beliebtheit erfreuten
und daher nun gleich dreimal stattfinden werden, passend
zu jeder Jahreszeit.
Musikalische Rätsel lösen wir in interaktiven Formaten,
träumerisch versonnen lauschen wir Highlights aus Klassik,
Oper, Musical und Filmmusiken, und richtig aktiv werden
dürft ihr in einem unserer KlangHelden-Ensembles, die
gemeinsam mit dem Oldenburgischen Staatsorchester
wunderbare Sternstunden in eigenen Opernproduktionen
und Konzerten erleben, CD-Produktionen aufnehmen
und an zahlreichen Crossover-Projekten beteiligt sind. Und
in denen man in eine tolle Gemeinschaft musizierender
Freunde hineinwächst.
Kommt uns besuchen! Wir freuen uns auf euch!
Thomas Honickel
Kapellmeister und Musikalischer Leiter der KlangHelden
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WILDE JAGD UND
KALTE FÜSSE
—
Antonio Vivaldi
,Die Jahreszeiten‘ (,Herbst und Winter‘)
1. Kinderkonzert
EINE ANKUNFTS­SINFONIE
Wir bauen ein Orchester!
—
15. 11. 2015
KLEINES HAUS
Werke von Britten,
Bizet, Mozart u. a.
2. Kinderkonzert
14. 02. 2016
KLEINES HAUS
Ab 5 Jahren
Ab 5 Jahren
„Bunt sind schon die Wälder“, so singen wir im Herbst. Und dazu hat
Die Vielfalt und der Farbenreichtum des Orchesters ist grandios und
der Barockkomponist Antonio Vivaldi sich allerhand einfallen lassen:
Grund genug, diesen einzigartigen Klangkörper, der über viele Jahr-
eine muntere Weinlese an die sich ein ausgelassenes Fest sich an-
hunderte gewachsen ist, einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
schließt, bei dem am Ende alle betrunken einschlafen. Aber zur wil-
Denn in der fast unüberschaubaren Fülle an Instrumenten, Klangfar-
den Jagd sind sie dann wieder munter. Mit Gewehren und Hunden
ben und Bauweisen, in der Unterschiedlichkeit der Tonerzeugung und
geht’s los, immer der Spur des fliehenden Wildes nach.
in der besonderen Art des Aufbaus liegt ein System. Die Kolleginnen
Und auch dem frostigen Winter hat Vivaldi ein klingendes Denkmal
und Kollegen des Staatsorchesters stellen sich mit ihren Instrumen-
gesetzt: eisiger Wind, Schneeböen, zitternde Beine, Hände, Finger
ten vor, alleine, in Gruppen und natürlich auch als Ganzes. Erst wer-
und sogar klappernde Zähne hört man in seiner Musik. Nach einem
den sie auseinander gebaut und anschließend wieder zusammen ge-
behaglichen Abend am wärmenden Kamin sind dann alle bereit für
setzt. Und vielleicht findet der Ein oder Andere ja anschließend sein
eine Schlittschuhfahrt auf dem (leider nur halb) zugefrorenen See …
Lieblingsinstrument, das er erlernen will?
Was für ein Fest, wenn alle Winde gemeinsam das Ende des Jahres
—
feiern!
Oldenburgisches Staatsorchester | Moderation und Dirigent — Thomas Honickel
—
Solo-Violine — Holger Zindler | Oldenburgisches Staatsorchester |
Cembalo, Moderation und Dirigent — Thomas Honickel
65
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KLINGENDE MÄRCHEN
AUS FRANKREICH
—
Maurice Ravel
,Ma mère l’oye‘ (,Meine Mutter Gans‘)
24. 04. 2016
KLEINES HAUS
Gabriel Fauré
,Dolly-Suite‘ (,Bilder aus der Kinderwelt‘)
DER TRAUM VOM
FLIEGEN
—
Werke von Beethoven, Tschaikowski,
Respighi, J. Strauß und J. Williams
4. Kinderkonzert
67
12. 06. 2016
KLEINES HAUS
Ab 5 Jahren
3. Kinderkonzert
Ab 5 Jahren
Gabriel Fauré lasst in seiner Suite ,Dolly‘ die Kinderspielzeuge leben-
Er gehört zu den Träumen eines jeden Menschen: einmal fliegen zu
dig werden. So sieht man eine kleine Puppenmutter mit ihren Pup-
können. Vor über 100 Jahren wurde dieser Traum durch die ersten
pen spielen, kleine Jungen, die sich im Spiel als Soldaten verkleiden
Flugzeugbauer Wirklichkeit.
und hört Brummkreisel sich drehen. Kleine musikalische Miniaturen,
Komponisten haben durch die Jahrhunderte den Vogelflug beschrie-
welche die Welt der Romantik widerspiegeln — und die vielleicht mit
ben — luftige Musik, die die Zuhörer mitnimmt in das unsichtbare
Hilfe des Publikums lebendig werden.
Element. Virtuose Tonketten und atemberaubend schnelle Figuren
Der andere französische Meister, Maurice Ravel, konnte ebenfalls mit
zaubern die Musikerinnen und Musiker auf ihren Instrumenten, um
Tonen malen. Bei ihm begegnet man alten Bekannten: ‚La Belle au
eine Welt Wirklichkeit werden zu lassen, die alle Erdenschwere unter
bois dormant‘ (Dornröschen), ‚La belle et la bete‘ (Die Schone und
sich lässt. Man hebt beinahe mit ab, wenn man den gefiederten
das Biest), dem kleinen Däumling und vielen mehr. Im Feengarten er-
Freunden zusieht und ihren wunderbaren Stimmen lauscht: Tauben,
weckt der Prinz dann seine schlafende Liebste, eine hymnische Musik,
Schwalben, Nachtigallen, dem Kuckuck und vielen mehr. Und dann
in der die Kinderwelt ausgelassen gefeiert wird!
geht es noch in den Zirkus, wo Artisten scheinbar schwerelos in der
—
Oldenburgisches Staatsorchester | Moderation und Dirigent — Thomas Honickel
Kuppel des Zeltes fliegen. Und zu einem sehr populären Zauberer, der
auf seinem Nimbus 2000 durch eine Spielfeldarena saust ...
—
Oldenburgisches Staatsorchester | Moderation und Dirigent — Thomas Honickel |
Sängerinnen und Sänger des Opernensembles
68
PROFESSOR FLORESTAN UND
MAESTRO EUSEBIUS PACKEN AUS:
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
—
1. Familienkonzert
Ab 5 Jahren
KLINGENDES NORDLICHT
—
Edvard Grieg
2. Familienkonzert
Ab 8 Jahren
06. 03. 2016
GROSSES HAUS
13. 12. 2015
GROSSES HAUS
„Das ist doch der mit der Feuerwerksmusik“, hört man oft, wenn Hän-
Er war und ist einer der bedeutendsten Komponisten Skandinaviens,
dels Name fällt. Aber das ist langst nicht alles: Der gefragte Kompo-
der mit seiner Musik maßgeblich zur Unabhängigkeit Norwegens
nist war dem englischen Königshaus eng verbunden, wirkte selber als
beigetragen hat. In ihr wird die reiche musikalische Tradition seines
erfolgreicher Opernunternehmer und war zu Lebzeiten einer der be-
Landes lebendig und mit ihr die Sagenwelt der Trolle und Feen. Die
rühmtesten Männer Europas — Grund genug für den Musikprofessor
geliebte Landschaft der Fjorde, Seen, einsamen Gipfel und stillen
Florestan und den Dirigenten Maestro Eusebius, endlich mal zu
Wälder, der unberührten Natur und der lebensfrohen und naturver-
gucken, was eigentlich in der großen Reisetruhe ist, die Handel immer
bundenen Menschen hat Edvard Grieg in zahlreichen Kompositionen
so gut verschlossen hielt … Die beiden werden erzählen, was der
gefeiert. Seine Lebensgeschichte wird anhand seiner Musik erzählt
„Große Sachse“ in Deutschland, Italien und vor allem in der Metro­
mit Werken für Solisten, Chor und Orchester, Auszügen aus ‚Peer
pole London sonst noch so erlebt und komponiert hat. Dabei ist
Gynt‘, ‚Olaf Trygvason‘, seinen sinfonischen Tänzen, dem Klavierkon-
auch zu erfahren, an was für Wettkämpfen Händel teilnahm, was eine
zert und der ‚Holbergsuite‘.
Hosenrolle ist, wie er mit eingebildeten Sängerinnen umging und
Neben dem Staatsorchester musizieren der KlangHelden-Chor des
warum er selber um Knopfesbreite in einem Duell verletzt worden
Staatstheaters und als Erzähler sind junge Menschen zu hören, die
wäre. Vor allem aber macht die vom Oldenburgischen Staatstheater
das Publikum mit auf die Reise in den hohen Norden nehmen.
gespielte Musik deutlich, warum Händel bis heute als einer der größten Meister der Musikgeschichte gilt — und warum er besonders zur
Weihnachtszeit so beliebt ist. Halleluja!
—
Maestro Eusebius — Thomas Honickel | Professor Florestan — Christian Firmbach |
Oldenburgisches Staatsorchester | Skript — Stephanie Twiehaus |
Sängerinnen und Sänger des Opernensembles
—
KlangHelden Kinder- und Jugendchor | Oldenburgisches Staatsorchester |
Konzept und Dirigent — Thomas Honickel | Sängerinnen und Sänger des Opernensembles
69
Das Zauberwort
72
FEUER! FEUER!
—
Werke von Haydn, de Falla,
Saint-Saëns, Strawinsky und Wagner
3. Familienkonzert
29. 02. 2016
GROSSES HAUS
Ab 8 Jahren
VON GEISTERN UND
GESPENSTERN
—
Werke von Schubert, Berlioz,
Saint-Saëns und Weber
Gruselmusik des 19. und 20. Jahrhunderts
19. 06. 2016
GROSSES HAUS
4. Familienkonzert
Ab 8 Jahren
Das programmatische Konzert zum Urelement des Feuers schließt
„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?“ Bei Nacht unterwegs zu
an das letztjährige Wasser-Konzert an. Dieses Mal werden Geschich-
sein, zumal wenn die Wege schlecht beleuchtet sind, kann ziemlich
ten und Mythen rund um die Urkraft des Feuers erzählt. Prometheus
gruselig sein. Wenn man dann noch an einem Friedhof vorbeikommt,
brachte den Menschen mit dem Feuer nicht nur das Licht und die
bei Vollmond und mit kreischenden Vogelstimmen, die einen um-
Wärme, sondern auch die Erkenntnis. Feuer kann zerstören, aber
fliegen … Eine Welt voller Zauber und Magie, denn mit der Dämme-
auch lebenserhaltend sein. Ohne die Sonne etwa wäre Leben auf der
rung kommt die Welt einem ganz anders vor: Äste werden zu Armen,
Erde undenkbar. Aber sich der Sonne oder dem Feuer zu stark zu
jeder noch so kleine Laut wird mit Schrecken wahrgenommen. Und
nähern, ist gefährlich. Phaeton, der Sohn des Sonnengottes, tat dies;
die Geisterstunde selbst ist die Zeit, in der Wesen lebendig wer-
und Camille Saint-Saëns hat es musikalisch beschrieben. Der festli-
den, von denen man gar nicht wusste, dass sie überhaupt existieren.
chen Feuerwerksmusik Handels wird das märchenhafte Treiben des
Camille Saint-Saëns beschreibt eine solche Geisterstunde in seinem
‚Feuervogels‘ entgegengestellt, dem Strawinsky eine ganze Ballett-
,Danse macabre‘, Berlioz in seiner Friedhofsszene der ,Symphonie
musik gewidmet hat. Und am Ende wird Wotans ,Feuerzauber‘ be-
fantastique‘ und Schubert in seinem ,Erlkönig‘. Und auf dem Höhe-
schworen! Dazwischen gibt’s den ersten Chor der Feuerwehrleute aus
punkt des Schreckenskonzertes wird die Wolfsschluchtszene aus
Haydns Marionettenmusik ,Die Feuersbrunst‘ sowie feurige Tänze von
dem ,Freischütz‘ lebendig. Nichts für schwache Nerven!
Manuel de Falla. Wem anschließend immer noch nicht warm ist, dem
kann man nicht helfen …
—
KlangHelden Kinder- und Jugendchor | Oldenburgisches Staatsorchester |
Erzähler — Christian Firmbach | Konzept und Dirigent — Thomas Honickel
—
KlangHelden Kinder- und Jugendchor | Mitglieder des Opernensembles | Oldenburgisches
Staatsorchester | Konzeption, Moderation und Dirigent — Thomas Honickel
73
74
THE PIPER OF HAMELIN
—
Jugendoper von John Rutter
Deutsche Textfassung und
Musikalische Einrichtung — Thomas Honickel
17. 10. 2015
EXERZIERHALLE
KINDER IM ORCHESTER
Tierische Musik
—
Musik von Rossini, Saint-Saëns,
Vivaldi, Respighi u. a.
16. 10. 2015
GROSSES HAUS
Schon zu Beginn markiert die Ouvertüre den Widerspruch zwischen
ländlich-behaglichem Idyll und der Bedrohung durch die Rattenpla-
Musik und besondere Klänge und Klangfarben können in uns Bilder
ge, wie sie die mittelalterliche Sage aus Hameln berichtet. Der Chor
hervorrufen. Und manchmal gelingt es sogar, dass man meint, be-
als tragende Säule erzählt von den Heerscharen kleiner Nager, welche
stimmte Tiere zu hören: Laute, die sie hervorbringen, Bewegungen,
die Stadt überfallen, alles wegfressen, Krankheiten verbreiten und
die sie machen oder eine Grundstimmung, die uns an sie denken
Angst und Schrecken bringen.
lässt: Brüllen, Kreischen, Singen, Zwitschern, Rennen, Jagen, Bel-
Der Stadtrat von Hameln ist untätig, einfallslos und weiß nicht, wie
len, Miauen und vieles mehr. Die Zuhörer bekommen frei Haus einen
er der Rattenplage in der Stadt Herr werden soll. Da kommt ihm ein
kleinen musikalischen Zoo geliefert, in dem es munter zugeht: ohne
dahergelaufener Musiker mit seiner Flöte ganz recht. Dieser ver-
Gitter­stäbe, völlig ungefährlich und hautnah ist das bunte Treiben im
spricht den Herren, die Plage mit seinem Flötenspiel zu beenden —
Orchester zu verfolgen. Es gibt sogar einen Elefanten und ein Vogel-
zum Lohn verlangt er einen Gulden für jeden toten Rattenkopf. Der
haus — selbst für einen See ist Platz, auf dem majestätisch ein Schwan
Rattenfänger freundet sich mit den Kindern der Stadt an, spielt ihnen
gleitet, oder zwei … Dabei erfährt das Publikum einiges darüber, wie
auf seiner Flöte vor, lehrt sie schöne Lieder und erzählt ihnen gegen
die Komponisten es geschafft haben, dass man sich im Kopf die Töne
alle Widerstände der Erwachsenen von einem wunderbaren Land, in
so zusammensetzt und am Ende ein tierisches Bild entsteht. Zauberei!?
dem es keine Lüge, keinen Hass, keine Falschheit und keine Missgunst
—
gibt. Aufmerksam lauschen die Kinder. Und dann begibt sich der sym-
Oldenburgisches Staatsorchester | Konzeption, Moderation und Dirigent — Thomas Honickel
pathische Flötist ans Ufer der Weser, um seinen Auftrag auszuführen.
Mit ungeahnten Folgen ...
Rutters Musik ist eine geniale Mischung aus Klassik, englischer Musiktradition, Pop und Jazz, wobei der Komponist verschiedene Stile
zitiert, um sie in den Dienst des Musiktheaters zu stellen. Anspruchsvolle solistische Partien, facettenreiche und illustrierende Orchesterklänge sowie eine spannende Handlung mit überraschendem Ende
machen das zeitgenössische Werk mit Ohrwurmqualitat zu einem
Ereignis. Nach dem überwältigenden Erfolg der ersten eigenen
Opernpremiere in 2014 mit Rheinbergers ‚Zauberwort‘ präsentieren
die knapp 50 jungen Darstellerinnen und -darsteller der KlangHelden
erneut ein Opernjuwel für Klein und Groß.
—
ML — Thomas Honickel | R — Jens Kerbel | B — Anna Kurz | K — Liz Bruininkx | In Kooperation
mit der Toneelacademie Maastricht
Piper — K. Bultmann / F. Isensee | Mayor — L. von Steuber | Lameboy — M. Hoffmeyer / P.Knichalla |
Solisten und Ensembles des KlangHelden-Chores | Oldenburgisches Staatsorchester
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DIE KLANGHELDENCHÖRE
Das derzeit 60-köpfige Ensemble gliedert sich in Vor-,
Kinder- und Jugendchor für junge Sänger im Alter
von sieben bis 18 Jahren. Es wird bis zur Vierstimmigkeit
gesungen. Literatur vom Barock bis zur Neuzeit, aus
verschiedenen Genres und in Originalsprache liegt auf
den Pulten. Intensive Stimmbildung, in Kleingruppen
und solistisch, sowie Notenlehre, vom Blatt-Singen und
musikalische Allgemeinbildung stehen ebenso auf
dem Programm, wie intensive Begleitung für solistische
Aufgaben, die einzelne Akteure bei entsprechender
Begabung und Einsatzfreude übernehmen dürfen. Überdies gibt es im Anschluss an die regulären Proben die
Möglichkeit für Interessierte, eigene Literatur aus dem
Pop-, Jazz- und Musicalbereich zu covern. Im Laufe
der letzten Spielzeit haben die jungen Akteure bereits
mehrfach nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. In
ihrer ersten eigenen Kinderopernproduktion ‚Das Zauberwort‘ von Rheinberger waren sie souverän, spielfreudig
und mit hoher sängerischer Qualität in der Exerzierhalle
zu erleben. Weitere Aufgaben werden die großen Poten­
tiale dieses Ensembles erneut in den Mittelpunkt der
Jugendarbeit am Staatstheater rücken. So bringen sie im
Oktober 2015 die nächste choreigene Oper auf die Bühne —
den ‚Piper of Hamelin‘ von John Rutter.
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Mit Thomas Honickel als Chorleiter ist ein erfahrener
Pädagoge und Dirigent am Oldenburgischen Staatstheater, dem die Jugendarbeit besonders am Herzen liegt
und der seit vielen Jahrzehnten mit Jugendlichen musi­
kalisch arbeitet.
Probentermin: donnerstags 16 — 19 Uhr, Vorsingen nach Absprache
Kontakt
Thomas Honickel
Tel 0441. 2225-132
[email protected]
weitere Infos auf www.staatstheater.de/klanghelden
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MITSINGKONZERTE
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HERBSTSTÜRME
SUMMERTIME
04. 10. 2015, GROSSES HAUS
04. 06. 2016, GROSSES HAUS
Es gibt wieder ein Programm, das neben Highlights aus Oper und Kon-
Mit einem fulminanten sommerlichen Stimmenfeuerwerk der beson-
zert auch manche Rarität zu bieten hat. Dieses dient aber vor allem
deren Art wird das Publikum in die Sommerpause entlassen! Seien Sie
dazu, das Publikum zu ermuntern, selbst stimmlich aktiv zu werden.
mit dabei, wenn die Lässigkeit, die Heiterkeit und die Unbeschwertheit
Dabei wird der Farbigkeit der fallenden Blatter (,Autumn leaves‘)
dieser Jahreszeit in Liedern, Ensembles und Opernarien nachhaltig
einiges an bunten Kompositionen entgegengesetzt. Bevor die Win-
zu ihrem Recht kommen werden. So schwelgen alle Beteiligten in
terstarre einsetzt, sollen gemeinsam schwungvoll und optimistisch
großen Opernchören, stimmungsvollen Operettenmelodien, coolen
die Natur, die Feste und die Menschen gefeiert werden: in Liedern,
Songs aus Musicals und musikalischen Auszügen aus „Gänsehaut­
Ensembles, Kanons, Opernszenen und Populärem aus Pop, Jazz und
filmmusiken“.
Musicals. Mitglieder des Opernensembles werden Höhepunkte aus
ihrem reichen Repertoire zum Besten geben. So wird mit dem Innigs-
Konzepte: Annabelle Köhler und Thomas Honickel-
ten, was wir musikalisch besitzen — unserer Stimme — die Melancho-
KlangHelden Kinder- und Jugendchor
lie des Herbstes ebenso wie seine heitere Unbeschwertheit gefeiert.
Solistinnen und Solisten des Opernensembles
Klavier und Moderation: Thomas Honickel
WINTERTRÄUME
29. 11. 2015, GROSSES HAUS
Am Beginn der Adventszeit und mitten in der dunklen Jahreszeit werden vokale Lichter aufgestellt, um die zunehmend längeren Nächte
zu erhellen. Mit nachdenklichen und ruhigen Liedern, mit Adventlichem und Winterlichem wird der Kälte und Unwirtlichkeit in der Natur
etwas Optimistisches entgegengesetzt. So können sich alle Beteiligten gemeinsam in eine wohlige Atmosphäre am Kamin träumen, winterliche Geschichten und Landschaften Revue passieren lassen und in
manch wunderbare Melodie einstimmen, die einen in Vorfreude auf
das Weihnachtsfest innerlich lächeln lasst. Das Opernensemble des
Staatstheaters wird in bewahrter Weise mitwirken: mit Lieblingsliedern aus ihren Herkunftsländern, aber auch mit aktuellen Stücken,
die derzeit auf dem Spielplan stehen. Seien Sie mit dabei, wenn
Publikum, Sängerinnen und Sänger gemeinsam die schönen Seiten
des Winters besingen und der garstigen Seite des kalten Gesellen die
ebenso kalte Schulter zeigen. „The very best time of the year“! Der
KlangHelden-Jugendchor des Staatstheaters wird die Zuhörer mit
englischen Carols in romantische Gefilde entführen und kleinen winterlichen Rezitationen.
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JUGENDORCHESTER
4. THEATERCAMPUS
Das Jugendorchester Oldenburg (JOO) ist das Symphonieorchester
FÜR MEHR DRAMA IM LEBEN
der Musikschule der Stadt Oldenburg. Die Probenarbeit teilt sich der
16. 11. — 22. 11. 2015
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Kapellmeister des Staatstheaters Carlos Vázquez mit Fachdozenten
für Stimmproben. Diese Arbeitsweise ermöglicht, größere Werke zu
In unserer Idealvorstellung ist das Studium eine Zeit der Freiheit, des
erarbeiten und damit interessante symphonische Programme zur
(Sich-)Ausprobierens, der intensiven Auseinandersetzung nicht nur
Aufführung zu bringen. Höhepunkte sind die zweimal jährlich statt-
mit der Wissenschaft sondern auch mit dem eigenen Leben und der
findenden Konzerte im Oldenburgischen Staatstheater. Durch die
Gesellschaft. Daraus ergibt sich eine deutliche Schnittmenge mit dem
Patenschaft mit dem Staatsorchester ergibt sich für die Mitglieder
Theater: Hier gibt es die Chance die passive Rezeptionshaltung zu
des Jugendorchesters die Möglichkeit zum Besuch von dessen Pro-
verlassen und über Wirklichkeiten hinauszudenken.
ben und Konzerten, als Highlights auch gemeinsame Konzerte beider
Orchester.
Für den TheaterCampus öffnet das Staatstheater wieder die Türen
der Büros, Werkstätten und Probebühnen und Mitarbeiter bieten
Das Orchester freut sich auf neue Mitspieler für das diesjährige Konzert.
kostenlose Workshops in den verschiedenen Arbeitsbereichen.
Außerdem
Leitung: Carlos Vázquez (Dirigent), Birgit Rabbels (hohe Streicher),
können
Auszubildende
und
Studierende
vom
16. 11. — 22. 11. 2015 jede Vorstellung für 5 € besuchen.
André Saad (tiefe Streicher), Antonia Lorenz (Holzbläser), Joaquin
Palet (Blechbläser) und Axel Fries (Schlagwerk)
Als Höhepunkt der Woche feiern wir gemeinsam eine dramatische
Termin: montags 18 — 20.15 Uhr
Party im Glanz des Glashauses:
Konzert: 13. 12. 2015
20. 11. ab 22 Uhr, Theatercafé — Eintritt frei!
Informationen und Anmeldung
Das genaue Programm wird zu Beginn des Wintersemesters an der
Musikschule der Stadt Oldenburg
Uni und unter www.staatstheater.de bekannt gegeben.
Wilhelmstr. 18, 26121 Oldenburg
Tel 0441. 235-2735
Fax 0441. 235-2784
[email protected]
Unterstützt wird der TheaterCampus von:
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VORVERKAUF UND PREISE
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VORVERKAUF
PREISE
Theaterkasse im Foyer des Theaters
Kinder- und Jugend­theater,
Familienstücke
Theaterwall, 26122 Oldenburg
Kinder- und Familienkonzerte,
‚Die Schneekönigin‘ und
Di — Fr 10 — 18 Uhr
Kinder- und Jugendoper,
‚Die Brüder Löwenherz‘
Sa 10 — 14 Uhr
Kinder im Orchester
I
— 15,—
II — 12,—
III — 9,—
IV— 7,—
SP*—
7,—
10,— / erm. 5,—
Telefonischer Vorverkauf
Tel 0441. 2225-111
Di — Fr 10 — 18 Uhr
Sa 10 — 14 Uhr
ZAHLUNGSMÖGLICHKEITEN
Vorstellungskasse
An der Theaterkasse bar, per EC- oder Kreditkarte (MasterCard, Visa,
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn (hier kein Vorverkauf o. ä.)
Diners). Bei telefonischer, schriftlicher oder Online-Bestellung können Sie per Lastschriftverfahren oder Kreditkarte zahlen. Bezahlte
Online-Tickets
Karten senden wir Ihnen gegen eine Gebühr von 1 € zu.
tickets.staatstheater.de
Für Überweisungen:
Onlineverkauf
Bremer Landesbank
Der Online-Vorverkauf beginnt zeitgleich mit dem Vorverkauf an der
IBAN
Theaterkasse. Die Bezahlung ist per Kreditkarte, Lastschrift oder bar
BICBRLADE22XXX
DE88 2905 0000 3001 4130 02
bei Abholung möglich. Bitte beachten Sie die Reservierungsfristen.
Bei ausstehender Bezahlung verfällt nach Ablauf dieses Zeitraums
RESERVIERUNGEN
Ihre Reservierung. Bei Buchung per Kreditkarte oder Lastschrift lie-
Bitte beachten Sie: Reservierte Karten müssen innerhalb von 10 Tagen
gen die Karten bis zum Vorstellungsbeginn an der Abendkasse für
ab dem Reservierungsdatum bezahlt werden, da sie sonst wieder
Sie bereit.
in den freien Verkauf gehen. Dies gilt auch für Online-Buchungen.
Die Reservierungsfrist endet spätestens um 13 Uhr einen Tag vor der
Alternativ können Sie die bezahlten Eintrittskarten auch direkt auf
Vorstellung, bei Montags- und Dienstagsvorstellungen um 13 Uhr am
Ihrem Drucker ausdrucken. Abonnenten haben hier auch die Möglich-
Sonnabend vor der Vorstellung.
keit, Vorstellungen ihres Abonnenments herauszutauschen und auch
wieder einzulösen. Die vorhandenen oder eingelösten Umtauschgut-
ANSPRECHPARTNERIN FÜR SCHULEN
scheine werden dabei angezeigt.
Sylvia Kleinichen
Tel 0441. 2225-245
[email protected]
Mo — Fr 9 — 13 Uhr
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ERMÄSSIGUNGEN
ABONNEMENTS
Für Schülerinnen und Schüler, Studierende (bis 35 Jahre), Auszu-
ABONNEMENTBERATUNG
bildende, Oldenburg Pass-Inhaber, Helferinnen und Helfer im Frei-
an der Theaterkasse im Foyer des Theaters
willigen Sozialen Jahr: 50 % ab Preisgruppe II auf den Eintritts- und
Theaterwall, 26122 Oldenburg
Abonnements­preis. Für Schwerbehinderte ab einem GdB von 70 Er­­
Di — Fr 10 — 18 Uhr, Sa 10 — 14 Uhr
werbs­
minderung und die im Schwerbehindertenausweis (Kennzei-
Tel 0441. 2225-225
chen B) genannte Begleitperson: 50 % in allen Preisgruppen.
[email protected]
Ausgenommen von Ermäßigungen sind Sonderver­anstaltungen und
Veranstaltungen mit Sonderpreisen. Verschiedene Rabatte sind nicht
FAMILIEN-ABONNEMENT
miteinander kombi­nierbar. Ermäßigte Karten sind nur zusammen mit
Für Familien mit Kindern von 6 bis 11 Jahren. 1 Vorstellung im Großen
dem Ausweis der Ermäßigungsberechtigung gültig. Zuschläge wer-
Haus, 1 in der Exerzierhalle und 2 im Spielraum. Wechselnde Wochen-
den nicht ermäßigt.
tage.
Nachweis der Ermäßigung ist beim Einlass unaufgefordert vorzuzeigen.
Kosten: 30,— bis 38,—
LAST MINUTE-TICKETS
An der Abendkasse können Schülerinnen und Schüler, Studierende,
KLEINE HELDEN — KINDERKONZERT-ABONNEMENT
Auszubildende, Schwerbehinderte ab einem GdB von 70 Erwerbs-
4 Konzerte aus der Reihe KlangHelden für Familien mit Kindern von
minderung und Helferinnen und Helfer im Freiwilligen Sozialen Jahr
5 bis 8 Jahren im Kleinen Haus.
Last-Minute-Tickets zum Preis von 8 € und Oldenburg-Pass-Inhaber
von Mo — Do zum Preis von 4 € in allen Platzgruppen erwerben.
Kosten: 32,—
JUNGER DIENSTAG
Schülerinnen und Schüler und Studierende zahlen für Dienstags­
vor­
GROSSE HELDEN — FAMILIENKONZERT-ABONNEMENT
stellungen (Feiertage ausgenommen) jeweils 6,50 € in allen Platzgruppen.
4 Konzerte aus der Reihe KlangHelden für Familien mit Kindern von
8 bis 12 Jahren im Großen Haus.
GRUPPENERMÄSSIGUNG
8 € auf allen Plätzen für ermäßigungs­berechtigte Gruppen ab 20 Per-
Kosten: 32,—
sonen (ausgenommen Familienstücke).
BILDUNGS- UND TEILHABEPAKET
JUGEND-WAHLABONNEMENT
Inhaber der OldenburgCard können eine Förderung durch das Job-
10 Vorstellungen mit freier Platzwahl ab Platz­gruppe II.
center beantragen. Sie gilt für Vorstellungen, für die auch eine thea-
Stücke und Termine sind frei wählbar.
terpädagogische Vor- und Nachbereitung angeboten wird, sowie für
alle theaterpädagogischen Angebote.
Kosten: 60,—
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IMPRESSUM
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Spielzeit 15 / 16
Oldenburgisches Staatstheater
Generalintendant: Christian Firmbach
Redaktion: Dramaturgie, Theaterpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit
Verantwortlich: Ulrike Wisler
Fotografie: Gerlinde Domininghaus, Anneke Hoffmann, Christa Legner,
Martina Pipprich, Karen Stuke, Stephan Walzl
Konzept und Gestaltung: Büro 7 visuelle Kommunikation GmbH, Bremen
Druck: Prull-Druck GmbH & Co. KG, Oldenburg
Stand der Drucklegung: 10. 09. 2015, Änderungen vorbehalten.
www.staatstheater.de
Theaterkasse 0441. 2225-111
Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen
Das Oldenburgische Staatstheater wird gefördert
von der Stadt Oldenburg
Näher dran.
An besonderen Momenten, großen und kleinen Ereignissen.
An allem, was die Menschen in unserer Region bewegt.
Denn wir fördern Kunst und Kultur in ihrer ganzen Vielfalt.
Unsere Nähe bringt Sie weiter.
Kulturpartner
Landessparkasse zu Oldenburg
www.lzo.com · [email protected]