Ratgeber Gemüse 2015

S A AT G U T U N D P F L A N Z E N S C H U T Z
Ratgeber Gemüse
2015
TM
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|3
Verkaufsteam Gemüse
Ihre Ansprechpartner
Liebe/-r Gemüseanbauer/-in,
Syngenta Agro GmbH
Am Technologiepark 1– 5
63477 Maintal
was für ein „volatiles“ Jahr liegt bereits wieder hinter uns!
1
Das Anbaujahr begann in 2014 sehr früh und hat uns anschließend keinerlei Zeit mehr
gelassen. Ungewöhnlich zeitig erfolgten die Pflanzungen der ersten Sätze im Freiland,
ebenso die ersten Ernten. Die Saison 2014 begann bei fast allen Kulturen ca. drei
Wochen früher als im Durchschnitt.
3
2
Dies hatte z. B. bei Salaten den Vorteil, dass über eine ungewöhnlich lange Zeit der Markt
bedient werden konnte, sodass man hier sicher von einem ausgeglichenen Marktverlauf
sprechen kann.
Erfreulich war auch die Tatsache, dass der Preis für Blumenkohl sich seit letztem Jahr
wieder erholt hat und weit weniger Schwankungen ausgesetzt war, als man es sonst
gewohnt ist.
1
2
Börges Meyer
Verkaufsberater
Thomas Münch
Verkaufsberater
Tel. 0 51 30/37 75 71
Fax 0 51 30/37 76 18
Mobil 0172/6 64 72 15
boerges.meyer
@syngenta.com
Tel. 04 91/9 99 75 32
Fax 04 91/9 99 75 33
Mobil 0171/5 66 23 09
thomas.muench
@syngenta.com
Im Hinblick auf den Pflanzenschutz im Gemüse war das Jahr ebenfalls sehr volatil. Einer
lange anhaltenden Trockenheit im ersten Halbjahr mit eher geringem Infektionsdruck,
aber starkem Insektenbefall folgte ein sehr nasses 2. Halbjahr mit sehr hohem Infektionsdruck und oft nur unter extremen Bedingungen befahrbaren Böden.
5
4
Aber auch die Politik lässt uns nicht ausruhen. Die Diskussion um den Mindestlohn hat so
manchem schon schlaflose Nächte bereitet. Die Einführung des Mindestlohns treibt die
Technisierung im Gemüsebau weiter voran, bisher zu teure Technik wird plötzlich rentabel
– war es das, was die Politiker beabsichtigt haben?
Auch im Hinblick auf den Pflanzenschutz ziehen Gewitterwolken auf. Ob wir in Zukunft
über eine so breite Palette an Pflanzenschutzmitteln in Gemüse wählen können, sei infrage gestellt.
6
Syngenta bemüht sich aktiv darum, im Sinne von Resistenz-Management eine möglichst
breite Palette zu erhalten. Über das Jahr hinweg haben wir dazu auch mit den Berufsverbänden intensive Gespräche geführt.
3
Reinhold Will
Verkaufsberater
Tel. 03 62 03/5 09 69
Fax 03 62 03/71 97 66
Mobil 0174/3 16 09 89
ulf.hucke
@syngenta.com
Tel. 0 93 21/38 98 65
Fax 0 93 21/38 98 66
Mobil 0170/2 28 21 13
reinhold.will
@syngenta.com
5
Diese Diskussion ist aber auch eine Herausforderung an die Gemüsezüchter, Sorten zu
favorisieren, die gesund sind, einfach zu beernten und ein möglichst großes Erntefenster
haben.
4
Ulf Hucke
Verkaufsberater
Syngenta bietet Ihnen dazu auch in 2015 einige Neuheiten an:
Hans-Josef Burkl
Leiter Verkaufsteam
Spezialkulturen
Annette Schmitt
Assistentin
Tel. 0 61 34/2 34 01
Fax 0 61 34/6 36 16
Mobil 0172/6 60 27 62
hans-josef.burkl
@syngenta.com
Tel. 0 61 81/90 81-109
Fax 0 61 81/90 81-55109
anne.schmitt
@syngenta.com
David Pape
Verkaufsberater
Tel. 0 63 56/91 96 59
Fax 0 63 56/91 96 61
Mobil 0170/3 31 49 77
gunther.hirstein
@syngenta.com
Tel. 0 89/30 70 40 57
Fax 0 89/30 70 40 58
Mobil 0172/1 69 22 29
david.pape
@syngenta.com
Magician, unser neuer Kopfsalat, hat seine Bewährungsprobe in 2014 bestanden und
wird in 2015 seinen Siegeszug fortsetzen. Sehr eindrucksvoll hat er dies auf unserem
internationalen Salatfeldtag in Thönisforst unter Beweis gestellt.
■
Mit Stellar bieten wir in Radies eine neue sehr interessante Sorte an, die im großflächigen Versuchsanbau 2014 durch ihre gleichmäßige Form und Färbung schon
viele Anbauer begeistert hat.
Wir werden auch in 2015 intensiv mit der Praxis und Beratung im Gespräch bleiben,
um dem Anbauer bestmögliche Lösungen im Hinblick auf Saatgut, Pflanzenschutz und
Applikationstechnik bieten zu können.
Das Syngenta Team Gemüse wünscht Ihnen auch für die Anbausaison 2015 eine
erfolgreiche standortgerechte Sortenwahl und viel Erfolg bei der Vermarktung!
6
Gunther Hirstein
Verkaufsberater
■
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Josef Burkl
Dr. Michael Gerhard
Food Chain Solution
Manager Zentraleuropa
Tel. 0 61 81/90 81-209
Fax 0 61 81/90 81-55109
Mobil 0172/3 80 69 60
michael.gerhard
@syngenta.com
Jirko Stiller
Verkaufsteamleiter Gemüse
Marcel Krumbach
Fachberater Gemüse
Tel. 0 61 52/96 14 231
Fax 0 61 51/96 14 232
Mobil 0172/2 44 04 58
jirko_simon.stiller
@syngenta.com
Tel. 0 24 07/5 65 64 12
Fax 0 24 07/5 65 64 13
Mobil 0172/6 69 84 80
marcel.krumbach
@syngenta.com
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Profitable Neuheiten für Ihren Betrieb
für die Anbau-Saison 2015
Inhaltsverzeichnis
KOHLGEMÜSE
KOHLGEMÜSE
WEISSKOHL_Lagerkohl
Seite 10
Storidor
Der Mittelgroße
für das lange Lager
KOHLGEMÜSE
BLUMENKOHL
Seite 21
Gohan
Starkes Wachstum
und perfekte Qualität
BLATTGEMÜSE
EISSALAT
Seite 33
Ice Castle
Qualität und Sicherheit
im Frühjahr und Herbst
WURZELGEMÜSE
RADIES
Saatgut
WEISSKOHL
Frischmarkt
Lagerkohl
Industriekohl
ROSENKOHL
WIRSING
ROTKOHL
BLUMENKOHL
BROKKOLI
GRÜNKOHL
CHINAKOHL
Pflanzenschutz
ASKON
FUNGIZID-LÖSUNGEN
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
Seite 6
7
7
9
12
14
16
18
19
23
25
26
27
28
30
ZWIEBELGEMÜSE
Saatgut
ZWIEBELN
PORREE
Pflanzenschutz
APPLIKATIONSTECHNIK
FUNGIZID-LÖSUNGEN
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
WURZELGEMÜSE
Seite 32
Saatgut
ROMANA UND EISSALATE
KOPFSALATE
BABYLEAF
UNTERGLASSALATE
EICHBLATTSALATE
BATAVIAS
ENDIVIEN
SPINAT
33
34
35
36
37
37
38
39
Pflanzenschutz
FUNGIZID-LÖSUNGEN
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
40
42
45
48
51
52
54
Seite 55
Saatgut
RADIES
MÖHREN
56
58
Pflanzenschutz
FUNGIZID-LÖSUNGEN
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
60
62
FRUCHTGEMÜSE
BLATTGEMÜSE
Seite 44
Seite 64
Saatgut
ZUCCHINI
TOMATEN
PAPRIKA
GURKEN
AUBERGINE
65
67
69
70
71
Pflanzenschutz
FUNGIZID-LÖSUNGEN
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
72
74
SPARGEL
Pflanzenschutz
FUNGIZID-LÖSUNGEN
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
Seite 76
77
78
Seite 56
ANHANG
Stellar (SGR 0550)
Schönheit und Ernteleistung
INSEKTIZIDE / HERBIZIDE
WICHTIGER HINWEIS
RESISTENZEN
ABSTANDSAUFLAGEN
meinSyngenta
Seite 79
80
81
82
84
88
6|
KOHLGEMÜSE
|7
WEISSKOHL_Frischmarkt
NEU
Casitor
Der Standfeste mit dem langen
Erntefenster
Kohlgemüse
Vorteile für den Anbauer
Sehr gleichmäßiger Sommerkohl mit 90 – 95 Tagen
Entwicklungszeit
■ Ansprechende dunkelgrüne Farbe
■ Gute Standfestigkeit
■ Langes Erntefenster
■ Hohe Platzfestigkeit
■ Deckblatt weit übergreifend
■ Je nach Standweite 1,5 bis 3,0 kg Kopfgewicht
■ Für Engpflanzung geeignet
■
SAATGUT
WEISSKOHL
SEITE
7
ROSENKOHL
SEITE
14
WIRSING
SEITE
16
ROTKOHL
SEITE
18
BLUMENKOHL
SEITE
19
BROKKOLI
SEITE
23
GRÜNKOHL
SEITE
25
CHINAKOHL
SEITE
26
Rocktor
Der robuste Sommerkohl
Vorteile für den Anbauer
PFLANZENSCHUTZ
Hochrunder Frischmarktkohl mit Fusarium-Resistenz
Pflanzung von März bis Mitte Juni
■ Ernte Juli/September
■ Sommerkohl mit ca. 100 Tagen Entwicklungszeit
■ Langes Erntefenster
■ Dunkelgrüne Kopffarbe
■ Kopfgewichte von 2 – 3 kg je nach Pflanzabstand
■ Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Thripse
■
ASKON
SEITE
27
FUNGIZID-LÖSUNGEN
SEITE
28
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
SEITE
30
■
Sortenübersicht Weißkohl für Frischmarkt
NEU
NEU
Sorten
Ernte ca.
Pfl./ha in
1.000/ha
Kevin F1
Anfang Juni
50 – 60
60
Bolikor F1
Mitte Juni
45 – 60
65
Gregorian F1
Ende Juni
35 – 50
70 – 75
Kilajack F1
Ende Juni
40
Casitor F1
Anfang bis
Mitte Juli
40 – 60
Rocktor F1
Mitte Juli
40 – 50
100
Tekila F1
Ende Juli
40 – 50
100
1,5 – 2,0
Quisor F1
Ende Juli
40
100
1,5 – 3,0
Junior F1
Anfang August
50 – 60
110
1,5
Factor F1
Mitte August
35 – 50
115
3,0
Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 82.
Entwick- Kopfgewicht
lungszeit in
in kg
Tagen ca.
Lagerung
Foc 1*
Pb*
Bemerkungen
1,0 – 1,5
–
–
–
Unser frühester Weißkohl
0,8 – 1,5
–
–
–
Runder Frühweißkohl mit attraktiver
dunkelgrüner Farbe
1,5 – 2,5
–
–
–
Größerer Frühkohl, Weiterentwicklung
von Grenadier
85
2,5
–
HR*
HR
Frischmarktkohl mit Kohlhernie-Resistenz
90 – 95
1,5 – 3,0
*
HR
–
Dunkelgrüner Frischmarktkohl, auch
bestens für die frühe Belieferung von
Salatware geeignet
1,5 – 3,0
*
HR
–
Attraktiver Frischmarktkohl mit schöner
grüner Farbe, wenig Thrips-anfällig
*
HR
HR
Frischmarktkohl mit Kohlhernie-Resistenz
*
HR
–
Frischmarkt und Salatware
*
HR
–
Ansprechender, glatter Kohl
***
–
–
Leuchtend grüne Farbe
8|
WEISSKOHL_Frischmarkt
KOHLGEMÜSE
Anbautabelle Weißkohl für Frischmarkt
Sorten
Jan.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
KOHLGEMÜSE
|9
WEISSKOHL_Lagerkohl
Zenon
Höchste Erträge bei reduzierter N-Düngung
Kevin F1
Vorteile für den Anbauer
Bolikor F1
Hochertrags-Lagersorte mit Fusarium-Resistenz (HR: Foc 1)
Spitzenerträge trotz deutlich reduzierter N-Gaben in mehrjährigen
Versuchen
■ Wüchsige und gesunde Pflanze mit ausgeprägt starkem Wurzelsystem
■ Flexible Neuzüchtung – für unterschiedlichste Standorte und Böden
geeignet
■ Kopfgewichte bis 5 kg bei größeren Standweiten möglich
■ Geeignet für die Lagerung bis Ende April
■ Auch für die Salat- und Sauerkrautproduktion geeignet
■ Leicht zu ernten durch offenen Pflanzenaufbau
■ Gute Farbe nach der Lagerung
■ Rasche Aufbereitung dank guter Blattstruktur
■
Gregorian F1
■
Kilajack F1*
Casitor F1
Rocktor F1
Tekila F1
Quisor F1
Junior F1
Factor F1
■ Aussaat
■ Pflanzung
■ Ernte
Prodikos
Der Große für das lange Lager
Vorteile für den Anbauer
Großfallender Kohl mit sehr guten Lagereigenschaften und 140 Tagen
Entwicklungszeit
■ Viele grüne Blattschichten und sehr gute Farbe nach der Lagerung
■ Hohe Erträge auch bei später Pflanzung
■ Kopfgewichte von 2,5 bis 4,5 kg – abhängig von der Standweite
■ Gute Innenstruktur mit feiner Blattschichtung – gut für die
Rouladenproduktion geeignet
■ Gesunde und wüchsige Pflanze mit Fusarium-Resistenz HR: Foc 1
■
NORBERT REMY, Field Scientist
(Versuchswesen und Sortenentwicklung Gemüse)
Casitor F1 ist eine flexibel einsetzbare Sorte, die bei
hoher Bestandesdichte ideal für die Produktion von
Frischmarktware mit 1,5 – 2,0 kg geeignet ist.
Bei weiterer Pflanzung kann sie auch optimal für die
Belieferung von früher Salatware mit bis zu 3 kg an
die Industrie verwendet werden. Für eine Sorte im
Sommersegment hat Casitor bereits eine erstklassige
fein geschichtete Innenstruktur.
Als besonders wichtig sehe ich die gute Platzfestigkeit und das damit verbundene lange Erntefenster
von Casitor. Die gute Standfestigkeit erleichtert die
Ernte erheblich.
„
Kilazol
Kompakter Kohlhernie-resistenter
Lagerkohl
Vorteile für den Anbauer
Resistent gegen Kohlhernie (HR*)
Für den Herbstanbau
■ Gesundes Deckblatt
■ Kompakte Wuchsform
■ Geeignet für enge Pflanzung
■ Sehr gute Lagerergebnisse über Jahre
■
■
10 |
WEISSKOHL_Lagerkohl
KOHLGEMÜSE
KOHLGEMÜSE
NEU
Storidor
Der Mittelgroße für das lange Lager
Sortenübersicht Lagerkohl
Sorten
Ernte ca.
Entwicklungszeit in
Tagen ca.
Vorteile für den Anbauer
Neuer Lagerkohl mit 135 Tagen Entwicklungszeit und HR: Foc 1
■ Gewichte je nach Standweite zwischen 2,5 bis 3,5 kg
■ Attraktive grüne Farbe nach langer Lagerung
■ Sehr hohe Gleichmäßigkeit von leicht hochrunden Köpfen mit
ausgezeichneter Innenqualität
■ Gute Standfestigkeit, die für eine rasche Ernte sorgt
■ Wüchsige Pflanze mit gutem Umblatt, die für eine gute UnkrautUnterdrückung sorgt
| 11
WEISSKOHL_Lagerkohl
■
NEU
Pfl./ha in
1.000/ha
Kopfgewicht
in kg
Lagerung
Foc 1*
Pb*
Bemerkungen
Bloktor F1
Anfang Oktober
135
38 – 55
1,5 – 2,5
***
HR
–
Stark gegen Thripse
Unifor F1
Mitte Oktober
135
40 – 50
1,5 – 2,5
***
–
–
Besonders gut für Engpflanzung geeignet
Kilazol F1
Mitte Oktober
135
40 – 50
1,5 – 2,5
***
–
HR
Kompakter Kohlhernie-resistenter
Lagerkohl
Zenon F1
Mitte Oktober
135
25 – 35
3–5
****
HR
–
Neuheit mit hohem Ertrag bei reduzierter
Düngung und guter Lagereignung
Storidor F1
Mitte Oktober
135
30 – 40
2,5 – 3,5
*****
HR
–
Sehr gleichmäßige Neuzüchtung für das
längste Lager
Kingstonia F1
Mitte – Ende Oktober
140
30 – 40
2,5 – 3,5
***
–
–
Robuste und gesunde Hochertragssorte
Kilaton F1
Mitte – Ende Oktober
140
25 – 40
2,5 – 4,5
****
–
HR
Kohlhernie-resistenter Lagerkohl mit
hohem Ertragspotenzial
Prodikos F1
Mitte – Ende Oktober
140
25 – 40
2,5
*****
HR
–
Neuheit mit sehr guter Lagereignung und
tiefgrüner Kopffarbe
Cilion F1
Ende Oktober
150
30 – 40
2–3
*****
–
–
Spätabreifende Sorte für das längste
Lager
Anbautabelle Lagerkohl
Sorten
Jan.
Febr.
März
April
Bloktor F1
Unifor F1
Kilazol F1
Zenon F1
Storidor F1
Kingstonia F1
Kilaton F1
Prodikos F1
Cilion F1
Sorte Storidor
■ Pflanzung
■ Ernte
■ Lagerung
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
12 |
WEISSKOHL_Industriekohl
KOHLGEMÜSE
KOHLGEMÜSE
| 13
WEISSKOHL_Industriekohl
NEU
Megenor
Hohe Erträge für die frühe
Industriebelieferung
Vorteile für den Anbauer
HR: Foc1
Früher neuer Industriekohl mit ca. 10 Tagen schnellerer Entwicklung
als Flexton
■ Hohes Ertragspotenzial von Köpfen mit 4 bis 6 kg
■ Kurzer Innenstrunk und schöne Blattschichtung
■ Ansprechende weiße Farbe
■ Gute Kopfdeckung
■ Hohe Platzfestigkeit
■
■
Flexton
Frühe Industriesorte mit gutem
Erntefenster
Vorteile für den Anbauer
Schnelle Industriesorte für Ernte August/September
Ca. 110 Tage Entwicklungszeit
■ Starke Pflanze mit festen, runden Köpfen
■ Gut erntbar mit der Maschine
■ Kopfgewichte bis 6 kg
■ In unseren Versuchen auffallend wenig Thripse
■
■
Schnelle Industriesorten sollten bei
Erntereife immer
zügig abgeerntet
werden, auch wenn
wir bei dieser Sorte
ein langes Erntefenster beobachtet
haben.
Tipp
Sortenübersicht Industriekohl
Sorten
NEU
Ernte
Anbautabelle Industriekohl
Wachstumstage
Kopfgewicht bei
30 – 35.000 Pfl./ha in kg
Rel. haErträge
Anmerkungen
Sorten
Jan.
Febr.
März
Megenor F1
Megenor F1
August/September
100
bis 6 Kg
110
Früher Industriekohl mit guter Platzfestigkeit
Flexton F1
September
110
bis 6 Kg
120
Sehr gesunde, frühe Weißkohlsorte
Ramco F1
Ende September
130
bis 7 kg
130
Standard-Industriekohl
Ramco F1
Ramkila F1
Ende September
130
bis 7 kg
130
Kohlhernie-resistenter Ramco
Ramkila F1
Agressor F1
Ende September
120 –135
bis 5 kg
100
Für trockene Standorte, hoch resistent gegen
Fusarium, lagerfähig
Agressor F1
Novoton F1
Anfang Oktober
135
bis 8 kg
150
Gut geeignet für trockene Standorte
Novoton F1
Liberator F1
Anfang Oktober
140
bis 8 kg
130
Sehr gute Innenqualität, gut für maschinelle Ernte
Socrates F1
Ende Oktober
150
bis 7 kg
130
Späte Ernte mit hohem Ertrag und Lagerfähigkeit
Flexton F1
Liberator F1
Socrates F1
■ Aussaat
■ Pflanzung
■ Ernte
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
14 |
ROSENKOHL
KOHLGEMÜSE
NEU
Gladius
Robust mit ausgezeichnetem Geschmack
KOHLGEMÜSE
| 15
ROSENKOHL
Anbautabelle Rosenkohl
Sorten
Jan.
Febr.
März
Gustus F1
Vorteile für den Anbauer
Abacus F1
Wüchsiger und robuster Rosenkohl
■ Sehr hohe Gleichmäßigkeit im Bestand
■ Kompakte und dunkelgrüne Röschen mit ausgezeichneter Haltbarkeit
■ Sehr angenehmer milder Geschmack
■ Hohes Ertragspotenzial
■ Hohe Uniformität im Ansatz der Röschen
■
Maximus F1
Crispus F1
Gladius F1
Cyrus F1
Plutus F1
Gigantus F1
Cobelius F1
Rinus F1
Cryptus F1
NEU
Cobelius
Langes Erntefenster und hoher Ertrag
Cumulus F1
Titus F1
Profitus F1
Vorteile für den Anbauer
Genius F1
Mittelspäte Neuzüchtung mit sehr langem Erntefenster
■ Aufrechte und wüchsige Pflanze
■ Sehr einfach zu entblättern
■ Dunkelgrüne Röschen von hoher Qualität
■ Gleichmäßig großfallende Sortierung
■
■ Aussaat
Frischmarkt
NEU
NEU
NEU
Erntezeit
Aussaat ab
Pflanzung ab
Feldhaltbarkeit
Gewächsstärke
Gustus F1
Aug. – Nov.
Abacus F1
Sept. – Okt.
Maximus F1
Schosstoleranz
Glatte Form
Stärke
Pflanzmaterial
1. März
25. Apr.
****
***
1. Febr.
25. Apr.
**
**
*
**
****
****
***
Sept. – Okt.
15. Jan.
1. Apr.
***
****
*****
****
****
**
Crispus F1
Sept. – Okt.
15. Jan.
1. Apr.
****
****
*****
****
**
Gladius F1
Sept. – Nov.
15. Febr.
20. Apr.
****
****
****
****
*****
Cyrus F1
Okt. – Nov.
15. Jan.
1. Apr.
****
**
*****
***
**
Plutus F1
Okt. – Nov.
25. Jan.
15. Apr.
***
*****
****
****
*****
Gigantus F1
Okt. – Nov.
1. März
1. Mai
***
****
****
****
****
Cobelius F1
Okt. – Nov.
1. März
25. Apr.
****
****
***
****
***
Rinus F1
Nov. – Dez.
20. Jan.
20. Apr.
***
***
*****
***
**
Cryptus F1
Nov. – Dez.
25. Jan.
15. Apr.
****
****
****
****
*****
Cumulus F1
Nov. – Dez.
1. März
25. Apr.
**
***
*
****
****
Titus F1
Nov. – Dez.
1. März
25. Apr.
****
***
*
****
***
Profitus F1
Nov. – Dez.
15. März
1. Mai
****
***
*
****
***
Genius F1
Dez. – Febr.
15. Febr.
20. Apr.
***
****
****
***
**
Sorte Cobelius
Sortenübersicht Rosenkohl
■ Pflanzung
■ Ernte
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
16 |
WIRSING
KOHLGEMÜSE
KOHLGEMÜSE
| 17
WIRSING
NEU
Atlanum
Der frühe Gleichmäßige
NEU
Wiratoba
Der großfallende Winterharte
Vorteile für den Anbauer
Vorteile für den Anbauer
Sehr frühe Wirsingsorte mit ansprechend grüner Farbe
und schöner Kräuselung
■ Sehr gleichmäßige Bestände und Abreife
■ Gute Feldhaltbarkeit
■ Wüchsige Pflanze mit gutem Umblatt
Großfallender Winterwirsing mit ca. 145 Tagen Entwicklungszeit
Sehr gute Winterhärte – auch für die Überwinterung geeignet
■ Ansprechende schöne Kräuselung der aufrecht wachsenden Blätter
■ Wüchsige Pflanze mit viel Umblatt
■ Gute Lagerfähigkeit
■
■
■
!
Nebraska
Lagerfreundliche Wintersorte
Sortenübersicht Wirsing
Sorten
Vorteile für den Anbauer
Sorteneigenschaften vergleichbar mit Alaska
Sehr gute Winterhärte, fein gekrauste blau-grüne Wintersorte
■ Gut für Überwinterung mit halbreifer Ware
■ Für Lagerung und Einfrieren geeignet
■
■
NEU
NEU
Baikal
Gesund und winterhart
Vorteile für den Anbauer
Sorteneigenschaften vergleichbar mit Siberia
■ Sehr gute Winterhärte
■ Sehr gesunder dunkelgrüner Winterwirsing
■ Hohe Aberntung in der Winterkultur
■
Anbautipp: Nicht zu dicht und nicht zu früh pflanzen!
Entwicklung
Frühzeitigkeit
Entwicklungszeit
Bester
Erntezeitraum
Kopfgröße
Farbe
Pflanzenbedarf/ha
Lagerfähigkeit
Premius F1
******
75
Juni
1,0 –1,5
Mittelgrün
60 –70.000
–
Atlanum F1
****
85
Juni
1,0 –1,5
Mittel- dunkelgrün
50 – 60.000
–
Milwaukee F1
****
105
Juli – Nov.
1,5 – 2,0
Frisch grün
40 – 50.000
*
Miletta F1
****
102
Aug. – Nov.
1,5 – 2,0
Frisch dunkelgrün
40.000
*
Tasmania F1
***
110
Sept. – Nov.
1,0 – 2,0
Frisch blau-grün
30 – 40.000
**
Verto F1
**
120
Okt. – Jan.
1,0 – 2,0
Frisch blau-grün
30 – 50.000
***
Alaska F1
*
130
Okt. – März
1,0 – 2,0
Frisch blau-grün
30 – 40.000
***
Nebraska F1
*
130
Okt. – März
1,0 – 2,0
Frisch blau-grün
30 – 40.000
***
Baikal F1
*
140
Dez. – März
1,0 – 2,0
Frisch blau-grün
30 – 35.000
***
Wiratoba F1
*
145
Dez. – März
1,0 – 2,0
Frisch dunkelgrün
28 – 30.000
***
Kamchatka F1
*
150
Dez. – März
1,5 – 2,0
Frisch dunkelgrün
28 – 30.000
***
Anbautabelle Wirsing
Sorten
Jan.
Febr.
März
Premius F1
Atlanum F1
Milwaukee F1
Miletta F1
Tasmania F1
Verto F1
Alaska F1
Nebraska F1
Baikal F1
WiratobaF1
Kamchatka F1
■ Aussaat
■ Pflanzung
■ Ernte
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
18 |
ROTKOHL
KOHLGEMÜSE
Rescue
Exzellente Qualität und Lagerfähigkeit
KOHLGEMÜSE
| 19
BLUMENKOHL
Aerospace
Ansatzsicher und schnell
Vorteile für den Anbauer
Vorteile für den Anbauer
Lagerrotkohl mit sehr guter Lagerfähigkeit
Sehr saubere und ansprechende Ware nach der Lagerung
■ Gute Kombination von Ertrag und Lagerfähigkeit
■ Sehr gute innere Qualität und Farbe
■ Gute Wachsschicht
■ Glatte Köpfe mit dunkler Farbe
■ Späte Lagerkohlsorte, die nicht zu spät gepflanzt werden sollte
Starklaubige Blumenkohlsorte mit schneller Entwicklungszeit für den
Früh- und Vorsommeranbau
■ In einigen Gebieten auch sehr gute Ergebnisse im Sommer
■ In unseren Versuchen sehr gutes Ansatzverhalten
■ Hohe Toleranz gegen Tipburn (Einbrennen der Herzblätter)
■ Weiße, schwere Blume
■ Entwicklungszeit ca. 7 Tage vor Korlanu
■ Sorten geeignet für den Staffelanbau mit Korlanu und Lecanu
■
■
■
Clarina
Spätsommer-/Herbstsorte
mit Kohlhernie-Resistenz
Sortenübersicht Rotkohl
Frischmarkt
Ernte ca.
Entwicklungszeit in Tagen
40 – 60.0000
Pflanzen/ha
30.000
Pflanzen/ha
Rel. haErträge
Eignung
Lagerung Bemerkungen
Reball F1
Ende Juni – Sept.
70
1,5 – 2,0 kg
–
65
Frischmarkt*
–
Früher Frischmarkt
Rebanar F1
Ende Juli – Okt.
110
1,5 – 2,0 kg
–
70
Frischmarkt
–
Schöner runder Frischmarktkohl
Regilius F1
Ende Oktober
140
1,5 – 2,0 kg
2,0 – 2,5 kg
90
Frischmarkt
***
Ertragreiche Lagersorte
Rescue F1
Ende Oktober
150
1,5 – 2,0 kg
2,5 – 3,0 kg
95
Frischmarkt
***
Sehr gute Lagereignung
Anbautabelle Rotkohl
Sorten
Jan.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Vorteile für den Anbauer
Kohlhernie-Resistenz (HR)
Für die Spätsommer-/Herbsternte
■ Entwicklungszeit ca. 83 Tage
■ Gesundes Deckblatt
■ Kompakte Wuchsform
■ Gesundes Deckblatt und Kopfunterseite
■
■
Dez.
Reball F1
Rebanar F1
Regilius F1
Rescue F1
■ Aussaat
■ Pflanzung
■ Ernte
Lecanu
Sicherheit im Sommer
Vorteile für den Anbauer
Mittelfrühe Sorte
Ca. 75 Tage Entwicklungszeit
■ Gut gedeckte weiße Blume
■ Hohe Ansatzsicherheit
■ Lecanu steht für Qualität
■ Gute Blattgesundheit
■
Sorte Rescue
■
20 |
BLUMENKOHL
KOHLGEMÜSE
KOHLGEMÜSE
| 21
BLUMENKOHL
NEU
Gohan
Starkes Wachstum und perfekte Qualität
David F1 ist ein typischer Herbstblumenkohl, der mit seiner
schweren Blume besonders für den Industrieanbau geeignet ist.
Die Sorte David F1 für die Ernte vom 25. September bis Ende
der Anbauzeit kann dann ihr ertragsbildendes Potenzial wirklich
zeigen. Es ist eine sehr stabile Sorte, die sich für die Ernte nach
der für sie vorgesehenen Entwicklungszeit eignet. Sie ist durch
ein starkes Wurzelsystem, eine gute Gesundheit und starke
Belaubung gekennzeichnet.
Die Blumen von David haben bei ähnlicher Größe im Vergleich
zu anderen Sorten ein höheres Gewicht und geben einen um
10 –15 % höheren Ertrag. Wenn sie sich in kleinere Röschen
teilen lassen, gibt es relativ wenig Abfall. ZENON MAŁEK,
„
Vorteile für den Anbauer
Starke Pflanze mit starkem Wurzelsystem
Höchste Blumenqualität und perfekte Deckung
■ Harte, wohlgeformte Blumen
■ Gegen stressige Anbaubedingungen resistente Pflanze
■ Stabile Vegetationszeit
■ Für den Frischmarkt und die Industrie
Für die Spätsommer■ Vegetationszeit 85 – 90 Tage
und Herbsternte
■
■
(ab Ende August)
empfohlen.
Tipp
Technical Crop Expert Gemüse
NEU
David
Feste Blumen und hoher Ertrag im Herbst
Vorteile für den Anbauer
Hoher Ernteertrag, hohe Röschen-Ausbeute
Harte pilzförmige Röschen, leicht in Röschen zu teilen
■ Niedrigere Transport- und Verarbeitungskosten
■ Geringere mechanische Schäden an Blumen während der Ernte
und des Transports
■ Höchste Blumenqualität und perfekte Deckung
■ Resistenz gegen Pilzkrankheiten im Herbst
• Besonders
■ Vegetationszeit 85 – 90 Tage
empfohlen für
■ Sorte mit mittlerer Wachstumsstärke
die Herbsternte.
■ Bestimmt für den Frischmarkt und die Industrie
• Perfekt für
die mechanische
Ernte.
■
■
Tipp
NEU
Bering
Entdecken Sie die Qualität im Frühjahr
Vorteile für den Anbauer
Rasche Entwicklungszeit von 63 – 66 Tagen
Starkwüchsige Pflanze mit guter Selbstdeckung der Blume
■ Sehr feste und weiße Blumen bereits in den ersten Sätzen
■ Robuste und sehr gesunde Pflanze – auch unter schwierigen
Bedingungen
■ Gut ausgebildetes Wurzelsystem
■ Qualitativ hochwertige und glatte Blumen
■
■
ZENON MAŁEK, Technical Crop Expert Gemüse
Der Blumenkohl Gohan F1 bestätigte auch im Versuchsjahr 2014 seine universalen Eigenschaften als
Sorte für den Frischgemüsemarkt. Wir beobachten
diese Sorte schon in der dritten Saison und jedes Mal
beweist sie aufs Neue ihre Stabilität und Ertragstreue.
Die Sorte zeichnet sich durch die gute Pflanzenwüchsigkeit, die stark aufrechte Blatthaltung und auf dem
Feld durch die außerordentliche Gesundheit aus.
Die Blumen sind mit Blättern gut gedeckt, wodurch
der Lichtzugang erheblich erschwert ist. Weder liegen
die Blätter, die die Blume bedecken, dicht an, noch
wachsen sie in diese hinein. Dies erleichtert die Ernte
und die Entfernung überflüssiger Blätter und führt zur
Erhaltung der guten Qualität und Gesundheit der
Blumen.
„
22 |
BLUMENKOHL
KOHLGEMÜSE
KOHLGEMÜSE
| 23
BROKKOLI
Sortenübersicht Sommerblumenkohl
Sorten
NEU
Relative
Entwicklungszeit
(Pflanzung bis Ernte)
Beste Anbauzeit
Pflanzenwüchsigkeit
Blatthaltung
Blume:
Festigkeit
Farbe
Selbstdeckung
Bemerkungen
Easytop F1
60 Tage
Frühanbau Folie
*
Halb aufrecht
***
***
**
Für wüchsige Standorte
Bering F1
62 Tage
Frühanbau Folie
**(*)
Aufrecht
***
****
****
Sehr hohe Qualität von
Anfang an
Livingstone F1
65 Tage
Frühanbau Folie
**
Halb aufrecht
***
***
***
Start mit Qualität
Aerospace F1
70 Tage
Frühsommer/Herbst
***
Aufrecht
***
****
***
Sorte mit schneller
Entwicklungszeit und
guter Uniformität
Lecanu F1
75 Tage
Sommer/Herbst
***
Aufrecht
****
****
****
Qualität auch im Sommer
Clarify F1
75 Tage
Spätsommer/Herbst
***
Mittel
****
****
***
Kohlhernie-resistent (HR)
Cleobis F1
78 Tage
Spätsommer/Herbst
***
Aufrecht
*****
*****
****
Kohlhernie-resistent (HR);
sehr ansatzsicher
Spacestar F1
78 Tage
Frühsommer/Herbst
****
Sehr aufrecht
****
*****
*****
Sichere Sorte
Clarina F1
83 Tage
Spätsommer/Herbst
***
Aufrecht
****
***
****
Kohlhernie-resistent (HR);
Staffelanbau mit Clapton
NEU
Gohan F1
85 Tage
Sommer/Herbst
****
Aufrecht
*****
*****
*****
Zuverlässige Sorte mit
perfekter Selbstdeckung
NEU
David F1
85 Tage
Herbst
***
Sehr aufrecht
*****
*****
****
Spitzenertrag von höchster
Qualität für die Bearbeitung)
Clapton F1
90 Tage
Sommer/Herbst
****
Aufrecht
*****
*****
****
Kohlhernie-resistent (HR)
Amerigo F1
90 Tage
Sommer/Herbst
****
Sehr aufrecht
*****
*****
****
Ideal für Staffelanbau
und Industrie
Sortenübersicht Winterblumenkohl
Marcher F1
250 Tage
Überwinterung
****
Halb aufrecht
*****
***
****
Nur klimatisch begünstigte
Gebiete
Mayfair F1
275 Tage
Überwinterung
*****
Aufrecht
*****
***
****
Nur klimatisch begünstigte
Gebiete
Anbautabelle Sommerblumenkohl
Sorten
Jan.
Febr.
März
Easytop F1
Bering F1
Livingstone F1
Aerospace F1
Lecanu F1
Clarify F1
Cleobis F1
Spacestar F1
Clarina F1
Gohan F1
David F1
Clapton F1
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Monclano – die erste Kohlhernie-resistente
Sorte bringt hohen Ertrag und sehr gute
Qualität
Syngenta hat als erstes Unternehmen
Kohlhernie-resistente Sorten in den Markt
eingeführt: Blumenkohl, Kopfkohl, Rosenkohl, Chinakohl und Brokkoli. Die in diesem
Jahr getestete Sorte Monclano bestätigte
ihre Haupteigenschaft, die Resistenz
gegen Kohlhernie. Die Pflanzen waren
gesund und wuchsen gleichmäßig zu.
Andere Sorten an benachbarten Standorten waren mehr oder weniger durch den
Pilz Plasmodiophora brassicae, der die
Krankheit Kohlhernie verursacht, befallen.
15. Oktober. Die Pflanzen waren gesund,
sodass wir den erwarteten hohen Ertrag
in Form von qualitativ sehr guten Blumen
erzielt haben.
Im Versuchsanbau erfüllte Monclano auch
Anforderungen an die Blumenqualität. Die
Ernte erfolgte bei einem Gewicht von
600 g, eine Größe, die Verbraucher am
Frischmarkt erwarten. Ihre Form ist leicht
gewölbt. Dadurch sind sie weniger für
Bakterienkrankheiten anfällig, die Knospen
sind mitteldick. Die Sorte Monclano ist
ein qualitativ sehr guter Brokkoli.
Hoher Ertrag
■ Hohe Pflanzenvitalität für eine starke
Pflanzenbasis (Stiel und Wurzelsystem)
■ Ertragsbildendes Potenzial
Amerigo F1
2013 wurde diese Sorte für die Herbsternte angebaut. Pflanztermin war der
20. Juli. Die Ernte begann nach dem
Anbautabelle Winterblumenkohl
Marcher F1
Mayfair F1
■ Aussaat
■ Pflanzung
■ Ernte
Monclano F1
Stabiler,
hoher Ertrag
im Herbst
Vorteile für den Anbauer
Schnellwüchsige Sorte
Hochwertige Rosen mit
kleiner Knospe
■ Resistent gegen Kohlhernie
■ Resistent gegen Pilzkrankheiten
im Herbst
■ Wachstumsperiode 85 – 90 Tage
■
■
Resistenz
■ Versuchsanbau in den letzten 2 Jahren
deutschlandweit und in Westeuropa
■ Bewiesene wirksame Resistenz
an Standorten mit Vorkommen des
Pathogens
Qualität
■ Hersteller unterschiedlicher Regionen
bestätigen universelle Verwendung des
Ertrags
■ Form der Rose, intensive Farbe und
schöner Strunk (keine Neigung zur
Hohlraumbildung) gefällt Konsumenten
auf dem Frischmarkt
NEU
24 |
BROKKOLI
KOHLGEMÜSE
KOHLGEMÜSE
| 25
GRÜNKOHL
Montevideo F1
Gesundheit und Ertragssicherheit
Winnetou F1
Leicht zu strippeln
Vorteile für den Anbauer
Vorteile für den Anbauer
Brokkoli für den Anbau im Spätsommer (Woche 26 bis Woche 29)
Schöne, kompakte Köpfe und sicherer Ertrag durch hohe Kopfgewichte
■ Feingekörnte Blume
■ Entwicklungszeit ab Pflanzung ca. 80 – 85 Tage
■ Mittlere Resistenz gegen systemischen Falschen Mehltau
Westländer Winter F1
Große, dunkelgrüne Blätter
■ Fein gekraust
■ Gute Winterhärte
■ Gut geschlossener Bestand
■ Hohe Erträge
■
■
■
■
Monteco F1
Frühsorte mit gleichmäßiger Abernte
Sortenübersicht Grünkohl
Sorten
Vorteile für den Anbauer
Brokkoli für den Frühanbau mit guter Kombination aus Frühzeitigkeit
und Gewicht
■ Kompakte Kopfform mit gleichmäßiger Körnung
■ Anbau von Woche 10 bis 13
■ Gute Putzbarkeit
■ Entwicklungszeit ab Pflanzung im Frühanbau ca. 67–70 Tage
■
Entwicklung Tage
NEU
Ernteperiode
Frühjahr
Monteco F1
67/70
*
Monaco F1
70/85
*
*
Monterey F1
70/80
*
Montop F1
60/65
Montevideo F1
80/85
Monclano F1
85/90
Ernteperiode
Sommer
Ernteperiode
Herbst
Pflanzenabstand
(Pflanzen/m²)
Kopftyp
Kopffarbe
Kopfkörnung
2,5 – 5,0
Crown
Dunkelgrün
Mittel
Sorte für den Frühanbau
mit hoher Uniformität
*
2,5 – 4,0
Crown
Dunkelgrün
Fein
Bildet keine Seitentriebe
*
*
2,5 – 5,0
Crown
Dunkelgrün
Fein
Zuverlässige Sorte,
auch im Frühanbau
verwendbar
*
*
2,5 – 5,0
Crown
Blaugrün
Mittel
Schwere Qualität im
Sommer und Herbst
*
2,5 – 5,0
Crown
Hellgrün
Fein
Kompakte Köpfe mit
feiner Körnung
*
2,5 – 5,0
Crown
Dunkelgrün
Mittel
Kohlhernie-resistente
Sorte für den Herbstanbau
*
Bemerkungen
Anbautabelle Brokkoli
Sorten
Jan.
Febr.
März
Monaco F1
Monterey F1
Montop F1
Montevideo F1
Monteco F1
Monclano F1
■ Aussaat
■ Pflanzung
■ Ernte
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Kräuselung
100
70 cm
Dunkelgrün
****
***
100
60 – 70 cm
Dunkelgrün
****
***
ca. 70
30 cm
Frisch grün
*
****
Kobolt F1, Mähkohl
Anbautabelle Grünkohl
Sorten
Jan.
Febr.
März
Kobold F1/Mähkohl
■ Aussaat
Entwicklungszeit
in Tagen
Frosthärte
Westlandse Winter/Verdura
Westlandse
Winter/Verdura
Sorten
Farbe
Winnetou F1
Winnetou F1
Sortenübersicht Brokkoli
Pflanzenhöhe
■ Pflanzung
■ Ernte
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
26 |
CHINAKOHL
KOHLGEMÜSE
Kilakin F1
Schossfestigkeit und
Kohlhernie-Resistenz
| 27
KOHLGEMÜSE
Perfekte Kohlarten
Askon Wirkungsspektrum
Das Krankheitsspektrum im Kohlgemüse ist sehr vielfältig. Während
im Kopfkohl oft Blattfleckenkrankheiten wie Kohlschwärze (Alternaria
brassicae bzw. brassicicola), Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella
brassicae bzw. brassicicola) und Umfallkrankheit (Phoma lingam)
Probleme bereiten, leiden Kohlrabi und Rettich unter Befall durch
Falschen Mehltau (Peronospora parasitica) und Weißen Rost
(Albugo candida). In feuchten Sommermonaten können sich diese
Krankheiten sehr schnell in den Beständen ausbreiten.
Askon erfasst mit seiner Breitenwirkung alle wichtigen Krankheiten
in Kopfkohlen, Blumenkohlen und Blattkohlen sowie in Kohlrabi,
Radies und Rettich.
Alternaria-Arten
Alternaria spp.
+++
Echter Mehltau
Erysiphe cruciferarum
+++
Vorteile für den Anbauer
Resistent gegen Kohlhernie (HR)
Für die Frühjahrs- und Sommerkultur
■ Sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen Schossen
■ Gesundes Deckblatt
■ Kompakte Wuchsform
■ Ganzjährig Kohlhernie-resistent
■
■
Die Spritzfolge Askon-Askon-Ortiva bestätigt die hohe
Wirksamkeit gegen Alternaria
Ringflecken
+++
Mycosphaerella brassicae
Sortenübersicht Chinakohl für Frischmarkt
30
Pflanzen/
ha x 1.000
Entwicklungszeit in Tagen
Kopfgewicht
in kg
Lagerfähigkeit
KohlhernieResistenz (pb)
Anmerkungen
Sprinkin F1
60 – 90
57
1,0 – 2,0
***
–
Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Schossen;
frühes Segment
Kilakin F1
60 – 90
59
1,0 – 2,0
*
HR
Chinakohl für die Frischvermarktung mit
Kohlhernie-Resistenz (HR) und Widerstandsfähigkeit gegen Schossen
Suprin F1
40 – 80
70
1,5 – 2,5
*****
HR
Lagerchinakohl mit Kohlhernie-Resistenz (HR)
■ 17.10.
■ 14.11.
*= bei 45 – 60.000 Pflanzen/ha
Weißer Rost
Albugo candida
25
Alternaria-Befall (%)
Sorten
20
+++
Zusatzeffekte aus eigenen Versuchserfahrungen
15
Falscher Mehltau
Peronospora destructor
++
Sclerotinia
++
Phoma
+++
Wurzelfäule
Rhizoctonia
+++
10
Anbautabelle Chinakohl
Sorten
Jan.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
5
Dez.
Sprinkin F1
0
Kilakin F1
Askon – Askon
Ortiva
VGM L – VGM L
VGM F
Askon – Askon
VGM S
Kontrolle
Suprin F1
■ Pflanzung
■ Ernte
Zusätzlich verhilft die Spritzfolge Askon-Askon-Ortiva
zu höherer Pflanzenvitalität
3
■ 17.10.
■ 14.11.
2,5
2
Index Vitalität
■ Aussaat
1,5
1
0,5
0
Askon – Askon
Ortiva
VGM L – VGM L
VGM F
3: Besser als Felddurchschnitt
2: Felddurchschnitt
1: Schlechter als Felddurchschnitt
Askon – Askon
VGM S
Kontrolle
VGM = Vergleichsmittel
Quelle: BioChem Agrar GmbH, 2013
28 |
FUNGIZID-LÖSUNGEN
Vorteile
KOHLGEMÜSE
KOHLGEMÜSE
Vorteile
Vorteile
Vorteile
Breit genehmigt in vielen Kohlarten
Optimale Dauerwirkung durch Einlagerung des Wirkstoffs in die Kutikula
■ Breites Wirkungsspektrum
■
Doppelte Wirkungsstärke, wirkt
protektiv und kurativ
■ Hohe Wirkungssicherheit
■ Breites Wirkungsspektrum
■ Optimal anwenderfreundlich formuliert
■ Sichere Wirksamkeit gegen die
wichtigen Krankheiten im Kohl
■
Hohe Kurativwirkung gegen
Falsche Mehltaupilze
■ Moderne Granulatformulierung
mit gutem Mischbarkeitsprofil
■ Vollsystemisch
■
Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin
Wirkstoffe: 125 g/l Difenoconazol
200 g/l Azoxystrobin
Wirkstoff: 48,5 g/kg Metalaxyl-M
400 g/kg Folpet
Wirkstoffe: 250 g/l Difenoconazol
Zulassung:
Weißer Rost, Kohlschwärze (AlternariaArten) und Ringflecken (Mycosphaerella)
in Kopf- und Blumenkohlen mit 1,0 l/ha,
max. 2x/Saison, und Echter Mehltau in
Kopfkohlen mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Falschen Mehltau und Weißen
Rost in Kohlrabi mit 2,0 kg/ha, max.
2x/Saison
■
■
Zulassung:
Weißer Rost, Kohlschwärze, Ringfleckenkrankheit in Blumenkohl, Brokkoli, Blattund Kopfkohlen; Falscher und Echter
Mehltau in Kopfkohlen mit 1,0 l/ha, max.
2x/Saison
Wartezeit:
Brokkoli, Blatt- und Kopfkohle: 14 Tage
Blumenkohle: 10 Tage
Wartezeit: 14 Tage
Wartezeit: 21 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Kohlschwärze (Alternaria-Arten),
Ringflecken (Mycosphaerella) und Weißen
Rost in Chinakohl, Pak Choi und Grünkohl
mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Falschen Mehltau, Weißen Rost
und pilzliche Blattfleckenerreger in Kohlrabi (Freiland und Gewächshaus) mit
1,0 l/ha, max. 2x/Saison
| 29
FUNGIZID-LÖSUNGEN
Stoppt bereits gesetzte Infektionen
schnell und sicher ab
■ Verhindert die Weiterentwicklung der
Pilzstrukturen
■ Wirkt sowohl vorbeugend (protektiv)
wie auch befallshemmend (kurativ)
■ Ideale Ergänzung in einer Spritzfolge
mit Ortiva, oder Askon
Zulassung:
Alternaria, Ringfleckenkrankheit sowie
Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma) in
Blumenkohl mit 0,4 l/ha, max. 3x/Saison
Wartezeit: 21 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen pilzliche Blattflecken in Kohlrabi
mit 0,4 l/ha, max. 2x/Saison
Wartezeit: 14 Tage
FUNGIZIDMANAGEMENT IM
KOHLGEMÜSE
Während in Kopfkohlen und Blumenkohlen oft Blattfleckenkrankheiten wie
Alternaria, Mycosphaerella und Phoma
Probleme bereiten, leiden Kohlrabi
und Rettich unter Befall mit Falschem
Mehltau (Peronospora parasitica) und
Weißem Rost (Albugo candida). Diese
Pilzkrankheiten benötigen alle zur
Infektion Wasser in Form von Regen,
Taubildung oder hoher Luftfeuchte.
Frühe Infektionen von Falschem Mehltau und Weißem Rost werden optimal
mit systemisch wirksamen Produkten
wie Ridomil Gold Combi (in Kohlrabi)
bekämpft oder mit Ortiva (in Kopfkohlen und Blumenkohlen). Später in
der Spritzfolge sollte dann Askon
eingesetzt werden, ein Produkt mit
hervorragender Dauerwirkung und
zusätzlich guter Kurativleistung gegen
Blattfleckenkrankheiten.
Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in
Kohlrabi mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison
Wartezeit: 14 Tage
Wartezeit: 14 Tage
Echter Mehltau
(Erysiphe cruciferarum)
Falscher Mehltau
(Peronospora parasitica)
Kohlschwärze
(Alternaria brassicae und brassicicola)
Weißer Rost
(Albugo candida)
Phoma – Umfallkrankheit u. Blattflecken
(Phoma lingam)
Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella brassicicola)
Der Echte Mehltau kann gerade in trockenen Sommermonaten zu einem Problem
werden, insbesondere bei Lagerkohl. Auf
dem Feld werden die Symptome meist
übersehen bzw. zu spät erkannt. Im Lager
verstärkt sich der Befall dann aber und
führt zu einem großen Putzaufwand beim
Auslagern. Beim Einsatz von Askon gegen
andere Krankheitserreger wird der Echte
Mehltau sicher mitbekämpft.
Der Falsche Mehltau tritt vor allem in der
Kohl-Jungpflanzenanzucht bei feuchter
Witterung auf sowie verstärkt in Radieschen, Rettich und im Herbst bei Kopfund Blumenkohlen. Der Befall wird durch
hohe Luftfeuchte begünstigt.
Alternaria ist Hauptschaderreger an Kopfkohl und verursacht neben Keimlingsbefall und Blattflecken auch einen Spätbefall der Blume an Blumenkohl und an
Brokkoli. Infektionen treten vor allem
nach Niederschlägen und hoher Blattfeuchte auf.
Der Erreger infiziert durch im Boden überdauernde Oosporen oder durch die aus
Sporenlagern austretenden glänzend
weißen Sporen. Er tritt besonders unter
Glas an Radieschen und Rettich auf,
kann aber auch Brokkoli und Blumenkohl
befallen. Auf der Blattunterseite bilden
sich schneeweiße Pusteln (Sporenlager),
auf der Blattoberseite gelbe Flecken. Zur
Infektion benötigt der Pilz Blattnässe und
Temperaturen ab 5°C. Zur Bekämpfung
werden Metalaxyl-haltige Präparate
und Askon eingesetzt.
Phoma tritt häufig im Feld auf, kann aber
durch die Samenübertragung auch in der
Anzucht Probleme bereiten. Der Hauptschaden entsteht durch plötzliches Umfallen nahezu ausgewachsener Pflanzen
auf dem Feld, wobei der unterirdische
Strunkteil vermorscht und die Wurzeln
absterben. Befall an Chinakohl kann auch
Blattflecken bewirken.
Der Pilz ist besonders in Norddeutschland und den Niederlanden verbreitet
und tritt dort an allen Kohlarten auf. Der
Erreger überdauert am Winterraps und
infiziert Kohlpflanzen sehr früh in der
Saison. Befallen werden vor allem die
unteren Blätter. Dort bilden sich braune
Flecken mit hellgrünem Ring und ringförmig angeordneten kleinen schwarzen
Fruchtkörpern. Die Mittelrippe wird nicht
befallen.
30 |
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
KOHLGEMÜSE
KOHLGEMÜSE
1
1
Vorteile
Vorteile
Breite Genehmigungen in vielen
Kohlarten
■ Effektiv bei geringer Aufwandmenge
(nur 75 ml/ha)
■ Anwenderfreundliche Flüssigformulierung
■ Hohe Mischverträglichkeit, lichtstabil
■
Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin
Wirkstoffe: 500 g/kg Pymetrozin
■
Zulassung:
Gegen beißende und saugende Insekten
in Blumen- und Kopfkohlen (Freiland) mit
75 ml/ha, max. 2x/Saison
Wartezeit: 7 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen beißende und saugende Insekten
in Kohlrabi, China- und Grünkohl (Freiland)
mit 75 ml/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser,
max. 1x/Saison
Gegen beißende und saugende Insekten
in Kohlrabi (Gewächshaus) mit 75 ml/ha in
400 bis 600 l/ha Wasser, max. 2x/Saison
Genehmigung nach §18a PflSchG
gegen Rapsglanzkäfer
■ Nutzung von Nebeneffekten gegen
Kohlmottenschildlaus
■ Hervorragende Wirkung auch bei hohen
Temperaturen
■ Nützlingsschonend
■ Systemische Verteilung
Zulassung:
Blattläuse in Wirsing, Rot- und Weißkohl
(Freiland) mit 0,4 kg/ha, max. 3x/Saison
Wartezeit: 7 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Rapsglanzkäfer in Wirsing,
Rot- und Weißkohl mit 0,4 kg/ha, max.
3x/Saison
| 31
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
Vorteile
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Blattläuse und Rapsglanzkäfer
in Blattkohlen mit 0,4 kg/ha in 400 bis
600 l/ha Wasser, max. 2x/Saison
Wartezeit: 7 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Blattläuse und Rapsglanzkäfer
in Rosenkohl (Freiland) mit 0,4 kg/ha in
600 l/ha Wasser, max. 2x/Saison
Wartezeit: 21 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Kohlmottenschildlaus in Kohlrabi im Freiland und Gewächshaus mit
0,4 kg/ha, max. 3x/Saison
Wartezeit: 14 Tage
Erfasst auch versteckt sitzende
Blattläuse
■ Schont wichtige Nützlinge und Bienen
■ Wichtiger Baustein in der IP
■ Problemfreie Mischbarkeit mit vielen
anderen Produkten
■ In Mischung mit Karate Zeon gegen
Läuse und Raupen wirksam
■
Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb
Zulassung:
Blattläuse in Kopfkohlen (Weiß-, Rot-,
Spitz-, Rosen- und Wirsingkohl), Kohlrabi
und Blumenkohlen (Blumenkohl, Brokkoli)
mit 0,25 kg/ha, max. 3x/Saison;
Blattläuse in Blattkohlen mit 0,25 kg/ha,
max. 2x/Saison
Wartezeit: 7 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Blattläuse (ausgen. Gemeine
Kreuzdornlaus, Faulbaumlaus) in Kohlrabi
(Gewächshaus) mit 0,25 kg/ha, max.
2x/Saison
Wartezeit: 7 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Blattläuse und Rapsglanzkäfer in
Blumenkohlen (Freiland) mit 0,4 kg/ha in
400 bis 600 l/ha Wasser, max. 3x/Saison
INSEKTIZIDMANAGEMENT
Gegen die Mehlige Kohlblattlaus
empfehlen wir eine rechtzeitige
Bekämpfung, bevor diese sich durch
Wachsausscheidungen schützt.
Abwechselnde Spritzungen mit den
nützlingsschonenden Produkten
Plenum 50 WG (Temperaturoptimum
20°C bis 30°C) und Pirimor-Granulat
(Temperaturoptimum 12°C bis 25°C)
sind empfehlenswert.
Bei Temperaturen unter 25°C können
auch breit wirksame Pyrethroide wie
z. B. Karate Zeon eingesetzt werden,
denn sie sind auch gegen Raupen und
Blattläuse wirksam, die in der Regel
zur selben Zeit auftreten.
Bei der Bekämpfung der Kohlmottenschildlaus muss die Benetzung der
Blattunterseiten mithilfe hoher Wasseraufwandmenge und hohem Druck
gewährleistet werden. Der Einsatz
von Droplegs kann die Anlagerung der
Produkte zusätzlich verbessern.
Wartezeit: 7 Tage
Wartezeit:
14 Tage (Kohlrabi Freiland/Gewächshaus)
7 Tage (China-/Grünkohl)
Wartezeit: 14 Tage
Mehlige Kohlblattlaus
(Brevicoryne brassicae)
Kohleule
(Mammestra brassicae)
Großer und Kleiner Kohlweißling
(Pieris brassicae und Pieris rapae)
Kohlmotte
(Plutella xylostella)
Kohlerdfloh
(Phyllotreta sp.)
Die Laus überwintert als Ei in Kohlstrünken und befällt ab Mai die Kohlpflanzen.
Dort besiedelt sie zunächst die Blattoberseiten junger Pflanzen, bevor sie auf die
Blattunterseiten abwandert. Gegen die
Mehlige Kohlblattlaus empfiehlt sich eine
rechtzeitige Bekämpfung, bevor diese
sich durch Wachsausscheidungen
schützt und dadurch nur sehr schwer
durch Insektizide erfasst werden kann.
Die Raupen der Kohleule verursachen
Fraßschäden und starke Verschmutzung
durch ihren Kot. Sie treten in 2 Generationen/Jahr auf mit Hauptschaden im
August bis Oktober. Die Bekämpfung
muss vor der Einwanderung in den Kopf
erfolgen und sollte die Junglarven treffen.
Ältere Larven sind schwerer zu bekämpfen.
Beide Arten überdauern als Puppe. Fraß
der Raupen ab Juni an den äußeren Blättern des Kohls (P. brassicae) oder später
im Innern des Kopfes (P. rapae). Frühzeitige Bekämpfungsmaßnahmen sind wichtig, da Jungraupen besser erfasst werden
als ältere Stadien.
Die Kohlmotte tritt in 2 bis 5 Generationen
von Mai bis August im Kohl auf und verursacht durch den Fraß der Raupen hohe
Schäden an Blättern und Blumen. Es
werden die gleichen Mittel eingesetzt wie
bei der Bekämpfung des Kohlweißlings.
Kohlerdflöhe überwintern im Boden,
befallen im Frühjahr die auflaufenden
Kohlpflanzen und verursachen Lochfraß
an den jungen Blättern. Dies kann unter
optimalen Witterungsbedingungen
(Trockenheit, Stress) bis zur vollständigen
Vernichtung der Keimlinge führen.
Siehe auch: Hinweise
zur Blattlausbekämpfung
und zum Insektizid-Einsatz
in Abhängigkeit von der
Temperatur, Seite 80.
Tipp
32 |
BLATTGEMÜSE
| 33
ROMANA_EISSALATE
NEU
Bondena
Sicherheit gegen Innenbrand
Blattgemüse
Vorteile für den Anbauer
Robuster Mini Romana mit höchster Bremia-Resistenz (HR: Bl 16 – 31)
Geeignet für die ganze Anbausaison
■ Sehr stark gegen Trockenränder und Innenbrand
■ Hohe Uniformität und Schosstoleranz
■ Ideal für die 2er- und 3er-Verpackung
■
■
SAATGUT
ROMANA_EISSALATE
SEITE
33
KOPFSALATE
SEITE
34
BABYLEAF
SEITE
35
UNTERGLASSALATE
SEITE
36
EICHBLATTSALATE
SEITE
37
BATAVIAS
SEITE
37
ENDIVIEN
SEITE
38
SPINAT
SEITE
39
PFLANZENSCHUTZ
FUNGIZID-LÖSUNGEN
SEITE
40
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
SEITE
42
Bremia Lactucae
(Falscher Mehltau)
Ganzheitliches Bremia-Management
ist wichtig
Das „International Bremia Evaluation Board
(IBEB)“ hat im vergangenen Jahr drei neue,
offizielle Rassen BL 29, 30 und 31 veröffentlicht.
Die schnelle Evolution neuer Rassen ist eine
Herausforderung für Produzenten und Verarbeiter. Sie vermindert die Profitabilität. Ein ganzheitliches Bremia-Management wird immer
wichtiger. Das gegenwärtige Anbaumanagement
setzt seinen Schwerpunkt hier noch auf SortenResistenzen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass
diese allein Bremia nicht verlässlich eindämmen.
Es gilt, einen neuen Ansatz zu etablieren, der
resistente Sorten mit einem fortschrittlichen
Pflanzenschutzprogramm kombiniert.
Syngenta verfügt als eines der wenigen Unternehmen in der Branche
■ über ein starkes Portfolio an kommerziellen
Kopfsalatsorten mit herausragenden physiologischen Eigenschaften und einem breiten
Resistenzpaket gegen Bremia,
■ über eine breite Palette an hochwirksamen
Fungiziden aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen,
■ und eine umfangreiche Beratungskompetenz
über Sorten und Pflanzenschutz.
Sortenübersicht Midi Romana
Sorte
Farbe
Bremia
(HR)
Nasonovia
(HR)
Volumen
Empfohlene
Pflanzung
Verwendung
Kurzbeschreibung
Actina
Dunkelgrün
Bl: 16 – 28,
30, 31
Nr: 0
***
Frühjahr
bis Herbst
Verarbeitung
und
Frischmarkt
Neuer Midi Romana mit hoher Resistenz,
schlanker Form und gutem Geschmack,
Höhe circa 24 cm
Integral
Grün
–
–
***
Sommer
Frischmarkt
Der klassisch-grüne Midi Romana mit sehr guter
Schosstoleranz für den Sommer, Höhe circa 29 cm
Sortenübersicht Mini Romana
NEU
Mordore
Rot
Bl: 16 – 28
–
**
Frühjahr
bis Herbst
Frischmarkt
Kirschroter Mini Romana, tolles Umblatt,
sehr gute Kältetoleranz, ideal für das „Duo Pack“
Fanugo
Grün
Bl: 16 – 31
Nr: 0
**
Frühjahr
bis Herbst
Frischmarkt
Mini Romana, ideal für Zweier- oder Dreierpacks,
schöne gelbe Füllung
Bondena
Grün
16 – 31
–
**
Frühjahr
bis Herbst
Frischmarkt
Neuzüchtung für die Ganzjahresproduktion mit
sehr hoher Toleranz gegen Blattrandnekrosen
NEU
Ice Castle
Qualität und Sicherheit
im Frühjahr und Herbst
Vorteile für den Anbauer
Sorte Chervita
Syngenta bietet „Alles aus einer Hand“, damit
Sie dauerhaft und nachhaltig Salate produzieren
können. Wir alle sind gefordert, gemeinsam eine
weitere Resistenzausbreitung einzudämmen,
alle Maßnahmen zu ergreifen und sinnvoll zu
kombinieren, um ein Höchstmaß an gesunden
und profitablen Erträgen zu erzielen: Integrierte
Pflanzenschutzstrategien sichern dauerhaft und
effektiv die nachhaltige Salatproduktion.
Flexible Neuzüchtung für Frischmarkt und Industrie
Hohe Uniformität für eine gute Ernteleistung und Aberntung
■ Sicher im Anbau – stark gegen Innenbrand
■ Weit umfassendes Deckblatt für eine einfache und schnelle Aufbereitung
■ Langes Erntefenster
■ Oval-runde Kopfform ermöglicht ein rasches und stabiles Verpacken
■
■
Sortenübersicht Eissalate
NEU
Sorte
Farbe
Bremia
(HR)
Nasonovia
(HR)
Volumen
Empfohlene
Pflanzung
Verwendung
Kurzbeschreibung
Iceking
Grün
Bl: 16 – 16,
18 – 24, 27,
28, 30, 31
Nr: 0
****
Frühjahr
und Herbst
Frischmarkt
Schnelle Eissalatsorte, besonders für die frühen
Pflanzungen geeignet, schöne Kopffüllung
Iceduke
Grün
Bl: 16 – 25,
27, 30, 31
Nr: 0
****
Frühjahr
Ice Castle
Grün
Bl: 16 – 29
Nr: 0
****
Frühjahr
und Herbst
Verarbeitung Sehr frühe Sorte für die ersten Sätze mit großem
u. Frischmarkt Volumen und sehr guter Füllung
Verarbeitung Sehr gleichmäßige Neuzüchtung mit langem
u. Frischmarkt Erntefenster
34 |
KOPFSALATE
BLATTGEMÜSE
BLATTGEMÜSE
| 35
BABYLEAF
Magician
Robuste Feldgesundheit
bei langem Erntefenster
Crispita 2
Knackig und lecker!
Vorteile für den Anbauer
Wüchsiger Babyleaf mit robusten dicken Blättern für einen hohen Ertrag
Knackiges Blatt mit einzigartiger Textur und gutem Geschmack
■ Geeignet für die ganze Anbausaison
■ Aufrechter Wuchs für eine rasche und problemlose Ernte
■ Dreidimensionale Blattstruktur für eine ansprechende Präsentation
in der Verpackung
■ Kleine Schnittfläche und Keimblätter
■
Vorteile für den Anbauer
■
Langes Erntefenster
Gute Beerntbarkeit (leicht zu schneiden, aufrechter Wuchs,
gesunde Unterseite)
■ Gute Feldhaltbarkeit
■ Geeignet für Sommeranbau (Frühsommer) bis Herbstanbau
■ Hoher Resistenzgrad Bl: 16 – 28, 30 – 31
■ Flacher Aufbau mit sehr ansprechendem Umblatt und frischer
mittelgrüner Farbe
■ Schöne gesunde Unterseite
■
■
Sortenübersicht Kopfsalate
Sortenübersicht Babyleaf
Sorte
Farbe
Bremia
(HR)
Nasonovia
(HR)
Volumen
Empfohlene
Pflanzung
Verwendung
Kurzbeschreibung
Sorte
Farbe
Segment
Bremia
(HR)
Nasonovia
(HR)
Beltran (LS8693)
Grün
Bl: 16 – 26, 28
Nr: 0
***
Frühjahr
bis Herbst
Frischmarkt
Sehr attraktive Kopfsalatsorte, ausgeprägte
Kopfbildung und gesunde Unterseite
Anabita
Tizian
Grün
Bl: 16 – 24,
27, 28, 30, 31
Nr: 0
****
Sommer
Frischmarkt
Die Sommersorte mit hoher Schosstoleranz
Magician
Grün
Bl: 16 – 28,
30, 31
Nr: 0
****
Sommer
bis Herbst
Frischmarkt
Robuste, gesunde Sorte mit hoher Resistenz
Dunkelgrün
Grüner
Batavia
Bl: 16 – 28
30, 31
–
Grün
Lollo Bionda
Bl: 16 – 28
30, 31
Nr: 0
Attraktiv gebuchtetes Blatt ohne feine Verästelung
und mit sehr kleiner Schnittfläche
Morgita
Dunkelgrün
Romana
Bl: 16 – 31
–
Hohe Gleichmäßigkeit und gutes Ertragspotenzial
gepaart mit gutem Nachernteverhalten
Chervita
Rot
Batavia
Bl: 16 – 28
30, 31
Nr: 0
Blätter mit einer glänzend-tiefroten Farbe
und kleiner Schnittfläche
Paulita
Grün
EichblattMultileaf
Bl: 16 – 26,
28, 31
Nr: 0
Attraktive, dunkelgrüne Sorte mit sehr festem Blatt
Hellgrün
Batavia
Bl: 16,
18 – 20,
22 – 24,
27, 28, 30, 31
–
Grüne Bataviasorte mit schöner Kräuselung
Mittel- bis
Dunkelgrün
Typ Crisp
Tango
Bl: 16 – 31
–
Sehr kräftig, grünes, dickes, robustes Blatt
Rufita
Funly
MARCEL KRUMBACH, Syngenta Fachberater
Nach mehreren Jahren intensivierter Züchtungsund Versuchsarbeit haben wir mit der Sorte
Magician einen Kopfsalat, der ideal für die Sommerproduktion unter hiesigen Anbaubedingungen geeignet ist. Gute Ergebnisse in der Praxis
und in offiziellen Versuchen in den bedeutenden
Anbaugebieten in Mitteleuropa zeigen die hohe Flexibilität und das breite Einsatzgebiet
dieser Sorte. Aufgrund des flachen Aufbaus ist Magician sowohl für die 6er- als auch
für die 12er-Verpackung geeignet. Durch eine flache Unterseite ist er leicht und schnell
aufzubereiten. Das lange Erntefenster und eine große Anzahl von Umblättern bieten
in Kombination mit dem umfangreichen Resistenzpaket eine hohe Sicherheit in der
Produktion und kontinuierliche Belieferung der Abnehmer.
„
Crispita 2
Kurzbeschreibung
Anprechend dunkle Sorte mit robustem und gut
strukturiertem Blatt
36 |
UNTERGLASSALATE
BLATTGEMÜSE
BLATTGEMÜSE
EICHBLATTSALATE_OFFENE und KLASSISCHE BATAVIAS
Panukia
Langes Erntefenster, hohe Resistenz:
Bl: 16 – 31
Congas
Tolles Volumen und hohe Resistenz
(Bl: 16 – 28, 30, 31 und Nr: 0)
Vorteile für den Anbauer
Vorteile für den Anbauer
Sicheres Kopfgewicht in jedem Erntezeitraum
Sehr langes Erntefenster
■ Frische mittelgrüne Farbe
■ Schöne, gesunde Unterseite
■ Sehr gute Füllung der Köpfe
Saftig-grüne Eichblattsorte
Hohe Bremia-Resistenz Bl: 16 – 28, 30, 31 (HR)
und Laus-Resistenz Nr: 0 (HR)
■ Hohes Volumen und sehr gutes Gewicht
■ Stark gegen Innenbrand
■ Schöne flache Unterseite mit flachen Rippen
■ Anbauempfehlung: Frühjahr, Sommer und Herbst
■ Idealer Partner zu Ukulele
■
■
■
■
Centore
Beständiger frühzeitiger Kopfsalat,
einfach im Anbau
Sortenübersicht Eichblattsalate
Vorteile für den Anbauer
Großer mittelgrüner Kopfsalat für das Gewächshaus
Frühzeitige Sorte mit exzellenter Kopfbildung und guter Füllung
■ Bremia-Resistenz Bl: 16 – 24, 27, 28, 30, 31 (HR)
■ Saubere Unterseite
■ Hohe Anbausicherheit
■
Sorte
Farbe
Bremia
(HR)
Nasonovia
(HR)
Volumen
Empfohlene
Pflanzung
Verwendung
Kurzbeschreibung
Congas
Grün
Bl: 16 – 28,
30, 31
Nr: 0
****
Frühjahr
Frischmarkt
Große Eichblattsorte mit hohem Ertrag,
guter Füllung und schöner Unterseite
Ukulele
Rot
Bl: 16 – 28,
30, 31
Nr: 0
**
Frühjahr
bis Herbst
Frischmarkt
Rote Eichblattsorte mit hoher Schosstoleranz
und gutem Volumen
■
Sortenübersicht offene Batavias
Funride
Grün
Bl: 16 – 28,
30, 31
–
***
Frühjahr
bis Herbst
Frischmarkt
Schosstolerante Sorte mit sehr uniformen Köpfen
und sehr attraktiver Kopfform
Cetero
Grün
Bl: 16 – 26,
28
Nr: 0
***
Frühjahr
bis Herbst
Verarbeitung
und
Frischmarkt
Neuer Batavia-Typ mit brillantem Grün, langer
Haltbarkeit, süßem Geschmack und knackigen
Blättern
NEU
Bratole
Grün
16 – 28,
30, 31
Nr: 0
***
Frühjahr
bis Herbst
Frischmarkt
Stark gegen Innenbrand, langes Erntefenster
NEU
Symbole
Grün
16 – 28,
30, 31
Nr: 0
***
Frühjahr
und Herbst
Frischmarkt
Schnellwüchsige Sorte mit gutem Volumen,
äußerst robust gegen Blattaufhellung
NEU
Davidole
Grün
16 – 28,
30, 31
Nr: 0
***
Sommer
Frischmarkt
Sehr hohe Schosstoleranz und stark gegen
Blattrandnekrosen
–
***
Frühjahr
bis Herbst
Frischmarkt
Dünnschichtige Blätter und guter Geschmack
–
***
Frühjahr
bis Herbst
Frischmarkt
Brillantes Grün und sichere Kopfbildung
–
***
Frühjahr
und Herbst
Frischmarkt
Ausgeprägter roter Rand
Sortenübersicht Unterglas-Kopfsalate
Sorte
Panukia
Centore
Farbe
Bremia
(HR)
Nasonovia
(HR)
Volumen
Empfohlene
Pflanzung
Verwendung
Kurzbeschreibung
Mittelgrün
Bl: 16 – 31
–
****
Herbst
bis Frühjahr
Frischmarkt
Für Spätherbst- und Frühjahrsernte,
mit sehr langem Erntefenster
Herbst
bis Frühjahr
Frischmarkt
Mittelgrün
Bl: 16 – 24,
27– 28,
30 – 31
–
****
Frühe Sorte mit exzellenter Kopfbildung
und Füllung
Sortenübersicht klassische Batavias
Masaida
Grün
Edurne
Grün
Grazer
Krauthäuptel 2
Grün-rot
–
–
| 37
38 |
ENDIVIEN
BLATTGEMÜSE
BLATTGEMÜSE
| 39
SPINAT
Forbes
Hoher Ertrag gepaart mit maximaler
Anbausicherheit
El Cajon
Sorte für Frischmarkt und Verarbeitung
Vorteile für den Anbauer
Sorte für Frischmarkt und Verarbeitung
Falsche Mehltau-Resistenz Pfs: 1–12, 14
■ Breite, ovale Blätter mit dunkelgrüner Farbe
■ Leicht blasige Blätter, sodass es nicht zu einem Zusammenkleben
der Blätter in der Verpackung kommt
■ Langsames Wachstum und gute Schosstoleranz
■ Auch für den Frühsommer
■
Vorteile für den Anbauer
■
Glatte Endivie für den späten Frühling, Sommer und frühen Herbst
Hohe Toleranz gegen Kranzfäule und gute Gesundheit der Unterseite
für hohe Abernteraten
■ Gute Lagereigenschaften nach der Ernte für hohe Produktqualität
und mehr Flexibilität
■ Hohes Kopfgewicht für mehr Ertrag pro Hektar und mehr Umsatz
pro Jahr
■ Schönes Herz und hoher Weißanteil
■ Sehr gut geeignet für die Verarbeitung
■
■
Nicht im heißen Sommer
einsetzen.
Tipp
El Toro
Sehr gute Feldhaltbarkeit
Sortenübersicht Endivien
Sorte
Volumen
Empfohlene Pflanzung
Verwendung
Kurzbeschreibung
****
Sommer/Herbst
Verarbeitung
und Frischmarkt
Hoher Nettoertrag von bestens für die Verarbeitung
geeigneten Blättern
Vorteile für den Anbauer
Glatte Endivien
Terres
Forbes
****
Später Frühling,
Sommer, früher Herbst
Verarbeitung
und Frischmarkt
Hoher Ertrag, Schosstoleranz kombiniert mit langem Erntefenster
Brillantes
****
Frühjahr und Herbst
Verarbeitung
und Frischmarkt
Hoch ertragreiche Endiviensorte, gute Leistung, insbesondere
im Frühjahr und Herbst hoher Anteil heller Blätter im Herz
Mendes
*****
Frühjahr und Herbst
Verarbeitung
Neue wüchsige Endiviensorte mit guter Füllung, sehr hoher Ertrag,
nur für die Verarbeitung
***
Frühjahr bis Herbst
Frischmarkt
Schosstolerante Sorte für die ganze Saison,
besonders stark in den sehr frühen Sätzen
Trudie
Für Frischmarkt und Babyleaf-Produktion
Sehr uniforme Bestände mit hohem Ertrag
■ Blasiges, dickes Blatt
■ Sehr gute Feldhaltbarkeit (keine Gelbfärbung)
■ Mehltau-Resistenz Pfs: Pfs: 1–12, 14
■ Ovale, gleichmäßige Blattform
■ Frisches Dunkelgrün
■
■
Gekrauste Endivien (Frisée)
Jolie
***
Frühjahr und Herbst
Verarbeitung
und Frischmarkt
Gekrauste Endivie mit hoher Schosstoleranz, wüchsige Sorte
mit sehr hohem Ertrag, leicht zu bleichen, langes Erntefenster
Lassie
**
Frühjahr bis Herbst
Verarbeitung
und Frischmarkt
Feingezackte schosstolerante Sorte für die ganze Anbausaison
****
Frühjahr bis Herbst
Verarbeitung
und Frischmarkt
Hoher Nettoertrag für die Industrie durch guten Weißanteil,
robust gegen Kranzfäule
Bessie (EF10446)
Sortenübersicht Spinat
Sorte
Verwendung
Resistenz (HR)
Blatttyp
Blattfarbe
Wuchsgeschwindigkeit
Schossneigung
El Cajon
Frischmarkt,
Verarbeitung
Pfs: 1–12, 14, 15
Oval, breitblättrig
Dunkelgrün
3
5
Verdi
Verarbeitung
Pfs: 1– 8, 11–15
Rund, großblättrig
Mittel-dunkelgrün
7
6
Matisse
Verarbeitung
Pfs: 1– 8, 11–15
Oval, kleinblättrig
Mittelgrün
4
6
El Memati
Verarbeitung
Pfs: 1– 8, 11–15
Oval, kleinblättrig
Mittelgrün
3
7
El Toro
Babyleaf,
Frischmarkt
Pfs: 1–12, 14, 15
Rund
Mittelgrün
5
3
3
El Real
Babyleaf
Pfs: 1–12, 14, 15
Oval, aufrecht
Sehr dunkelgrün
5
El Centro
Babyleaf
Pfs: 1–12, 14, 15
Oval
Sehr dunkelgrün
3
3
El Ruedo (942)
Babyleaf
Pfs: 1–12, 14, 15
Oval, aufrecht
Dunkelgrün
5
5
Babyleaf,
Frischmarkt
Pfs: 1–9, 11–15
Oval, aufrecht
Dunkelgrün
5
3
El Tajin (918)
40 |
FUNGIZID-LÖSUNGEN
Vorteile
Vorteile
BLATTGEMÜSE
BLATTGEMÜSE
Vorteile
Vorteile
Vorteile
Breite Zulassung in allen Salatarten
Optimale Pflanzenverträglichkeit
auch in Mischungen
■ Das Produkt gegen Rhizoctonia
und Mittel der Wahl zu Beginn der
Spritzfolge
■
Hohe Kurativwirkung gegen
Falsche Mehltaupilze
■ Moderne Granulatformulierung
mit gutem Mischbarkeitsprofil
■ Vollsystemisch
■ Der bewährte Schutz gegen Bremia,
zur Spritzfolgenmitte
■
Stark und sicher –
hervorragende Dauerwirkung
■ Extrem regenfest
■ Einfache Handhabung –
günstige Auflagen
■ Das Mittel der Wahl
zur Abschlussbehandlung
■
Stoppt bereits gesetzte Infektionen
schnell und sicher ab
■ Wirkt breit gegen
Blattfleckenerkrankungen
■ Hochwirksam gegen Roste und
sicher gegen Echten Mehltau
■ Flüssige, geruchsarme Formulierung
■
Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin
Wirkstoff: 48,5 g/kg Metalaxyl-M
400 g/kg Folpet
Wirkstoff: 250 g/l Mandipropamid
Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Falsche Mehltaupilze in Salaten,
Endivien, Rucola-Arten (Freiland,
Gewächshaus) mit 0,6 l/ha,
max. 1 Anwendung
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Echten Mehltau und Rost in
Chicoree mit 0,4 l/ha, max. 1x/Saison
Wirkstoff: 125 g/l Difenoconazol
200 g/l Azoxystrobin
■
■
Zulassung:
Falscher Mehltau (Bremia lactucae)
und Schwarzfäule (Rhizoctonia solani)
an Salaten und Endivien mit 1,0 l/ha,
max. 2x/Saison
Wartezeit: 14 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Rostpilze, pilzliche Blattfleckenerreger, Falsche Mehltaupilze (Peronosporaceae) in Rucola-Arten
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Rost (Puccinia cichorii) in Chicoree mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison
Zulassung:
Falscher Mehltau in Kopfsalat und
Endivien mit 2,0 kg/ha, max. 2x/Saison
Wartezeit: 21 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Falschen Mehltau in Spinat und
Rucola-Arten mit 2,0 kg/ha,
max. 2x/Saison
| 41
FUNGIZID-LÖSUNGEN
Wartezeit: keine
Doppelte Wirkungsstärke,
wirkt protektiv und kurativ
■ Hohe Wirkungssicherheit
■ Breites Wirkungsspektrum
■ Optimal anwenderfreundlich formuliert
Zulassung:
Zwiebelrost, Purpurflecken in Schnittlauch (Bulbenanzucht) mit 1,0 l/ha,
max. 1x/Saison
Wartezeit: 21 Tage
Wartezeit: 7 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in
Chicoree und Stiel-/Schnittmangold mit
1,0 l/ha, max. 1x/Saison
Wartezeit: 14 Tage (Spinat)
21 Tage (Rucola-Arten)
Gegen pilzliche Blattflecken, Rostpilze,
Echte Mehltaupilze in frischen Kräutern
mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison
Wartezeit: Keine (Chicoree)
14 Tage (frische Kräuter)
21 Tage (Stiel-/Schnittmangold)
Gegen (Rhizoctonia solani) in Salaten und
Endivien (Gewächshaus) mit 1,0 l/ha,
max. 1x/Saison
Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in
Schnitt- und Stielmangold mit 1,0 l/ha,
max. 3x/Saison
Wartezeit: 14 Tage (Rucola-Arten)
21 Tage (Mangold)
keine (Salate, Endivien im
Gewächshaus, Chicoree)
FUNGIZIDMANAGEMENT
Sclerotinia-Fäule an Salat
(Sclerotinia sclerotiorum und S. minor)
Falscher Mehltau
(Bremia lactucae)
Grauschimmel an Salat
(Botrytis cinerea)
Schwarzfäule
(Rhizoctonia solani)
Sclerotinia infiziert die Salatpflanzen
zunächst über die Außenblätter durch
Myzel. Die Fäulnis breitet sich schnell
über die ganze Pflanze aus und kann zum
Totalausfall führen. Der Pilz überdauert in
Form von Sclerotien sehr lange im Boden.
Die Bekämpfung sollte zur Auspflanzung
oder kurz nach der Pflanzung erfolgen
und muss ggf. wiederholt werden.
Bremia ist der Hauptschaderreger in Salat.
Er tritt in Salatbeständen bei ausreichender Feuchtigkeit (Beregnung!) immer auf.
Bremia infiziert den Salat während der
gesamten Kulturzeit und bevorzugt dabei
hohe Luftfeuchte bzw. tropfbar flüssiges
Wasser. Der Pilz zeigt hohe Variabilität,
entwickelt ständig neue Pathotypen und
bricht daher sehr schnell die Resistenz
neuer Salatsorten. Selbst Sorten mit
Resistenz gegen BI 16 –31 garantieren
keine volle Befallsfreiheit. Befallene
Köpfe können nicht vermarktet werden.
Der Pilz infiziert über Wunden und an
geschwächtem Pflanzengewebe. An dem
befallenen Material (Blätter, Stängel)
bildet sich rasch ein grauer Pilzrasen, es
kommt zur Fäulnis und zum Absterben
der Pflanzen. Die Grauschimmelfäule tritt
meist kurz nach der Pflanzung oder vor
der Ernte auf. Der Erreger ist überall vorhanden und wird durch hohe Luftfeuchte
in der Ausbreitung gefördert.
Die Fäule tritt besonders häufig bei kühlen, feuchten Wachstumsbedingungen in
Kopfsalat auf. Dabei faulen die am Boden
aufliegenden äußeren Blätter des Kopfes
unter braun-schwarzer Färbung ab.
Befallene Salatköpfe können nur mit
großem Putzaufwand vermarktet werden.
Gegen Falschen Mehltau in Salaten
empfiehlt sich ein Wirkstoffwechsel
zwischen vollsystemischen MetalaxylM-haltigen Produkten (z. B. Ridomil
Gold Combi), die auch erste Infektionen erfassen, und Ortiva, das dauerhaften Schutz vor Neuinfektionen
durch Falschen Mehltau bietet. Bei
Gefahr durch Rhizoctonia-Befall sollte
3 (bis 5) Tage nach der Pflanzung ein
Einsatz von Ortiva erfolgen, gefolgt
von einer weiteren Behandlung im Abstand von 7 bis 10 Tagen. So werden
sowohl Rhizoctonia als auch das
erste Auftreten von Falschem Mehltau
optimal erfasst. Die Abschlussbehandlung sollte mit Revus aufgrund der
günstigen Wartezeit von nur 7 Tagen
erfolgen.
42 |
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
BLATTGEMÜSE
BLATTGEMÜSE
1
Vorteile
Schonend für Umwelt und Anwender
Sonnenlichtstabil, daher gute
Dauerwirkung
■ Schnelle knock-down Wirkung
Zulassung:
Saugende und beißende Insekten in Feldsalat, Rucola-Arten und frischen Kräutern
(Freiland) sowie beißende Insekten in
Salaten (Freiland) mit 0,075 l/ha,
max. 2x/Saison
Wartezeit: 7 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen beißende und saugende Insekten
in frischen Kräutern, Stielmus, Salaten,
Feldsalaten und Rucola-Arten im
Gewächshaus mit 0,075 l/ha,
max. 2x/Saison
■
Schont wichtige Nützlinge und Bienen
Wichtiger Baustein in der Integrierten
Produktion
■ Problemlose Mischbarkeit mit vielen
anderen Produkten
Blattläuse:
Bei hohem Druck sind zum Teil
wöchentliche Spritzungen nötig, selbst
Nasonovia-resistente Sorten sollten
zusätzlich behandelt werden.
Wirkstoff: 500 g/kg Pymetrozin
Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb
Zulassung:
Blattläuse in Kopfsalaten (Freiland) mit
0,4 kg/ha, max. 3x/Saison
Zulassung:
Blattläuse (ausgenommen Kreuzdornund Faulbaumlaus) in Salaten, Endivien,
Stielmus, Spinat und verwandten Arten
sowie frischen Kräutern im Freiland mit
0,25 kg/ha, max. 3x/Saison
Um optimale Bekämpfungserfolge
zu erzielen, empfehlen wir, in Salaten
und Endivien Pirimor-Granulat in
Mischung mit Plenum 50 WG oder,
bei gleichzeitigem Raupen-, Käferbzw. Fliegenbesatz, mit Karate Zeon
auszubringen.
Wartezeit: 7 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Blattläuse in Endivien, frischen
Kräutern und Rucola-Arten mit 0,4 kg/ha,
max. 3x/Saison
Wartezeit: 7 Tage
21 Tage (Feldsalat)
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen beißende und saugende Insekten,
Minierfliegen in Chicoree (Feldanbau)
sowie beißende und saugende Insekten
in Stielmus, Spinat sowie Stiel-/Schnittmangold (Freiland) mit 0,075 l/ha,
max. 2x/Saison
Sorte Forbes
Gegen Blattläuse in Salaten (ausgenommen Kopfsalate) und Endivien im
Gewächshaus mit 4 g/100m²
max. 1x/Saison
Wartezeit: Keine (F) (Chicoree)
7 Tage (Stielmus, Spinat,
Stiel-/Schnittmangold)
Vorteile
INSEKTIZIDMANAGEMENT
Schonend für Umwelt, Nützlinge
und Anwender
■ Hervorragende Wirkung auch bei
hohen Temperaturen
■
■
Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin
1
Vorteile
■
| 43
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
Wartezeit: 14 Tage
7 Tage (Endivien, Freiland)
■
Wartezeit: 7 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Im Gewächshaus gegen Blattläuse (ausgenommen Kreuzdorn- und Faulbaumlaus) in Salaten (ausgenommen Endivie),
Schnitt-/Stielmangold, Spinat, Stielmus,
Rucola, Sommer-/Winterportulak mit
0,3 kg/ha, max. 2x/Saison
Gegen Blattläuse in frischen Kräutern
mit 0,3 kg/ha, max. 1x/Saison
Wartezeit: 14 Tage
21 Tage (frische Kräuter)
Bei sehr hohem Befallsdruck durch
Läuse empfehlen wir im Kopfsalat
vor der Kopfbildung Karate Zeon als
Mischpartner zu Plenum 50 WG.
Tipp
Grüne Pfirsichlaus
(Myzus persicae)
Salatblattlaus
(Nasonovia ribisnigri)
Minierfliege
(Liriomyza spec.)
Die polyphage Laus befällt neben Salat
auch andere Obst-, Gemüse-, Zierpflanzen- und Ackerbaukulturen. Die hellgrünen Läuse saugen an den Herzblättern
der Kulturen und verursachen neben
Blattschäden und Kümmerwuchs auch
Honig- und, in Folge davon, Rußtaubefall.
Darüber hinaus kommt Myzus persicae
auch als Virusüberträger in Betracht.
Eine frühzeitige Bekämpfung beim ersten
Auftreten ist daher unabdingbar.
Die Salatblattlaus Nasonovia überdauert
den Winter auf Johannisbeersträuchern
und wandert im Sommer auf Salatpflanzen
ab. Dort saugt sie in Kolonien bevorzugt
an den Herzblättern und verursacht
neben dem unmittelbaren Saugschaden
eine Verschmutzung durch Honigtau und
darauffolgenden Rußtaubefall. Eine vollständige Lausfreiheit wird nur durch eine
Kombination von Nasonovia-resistenten
Salatsorten und Insektiziden erzielt.
Befall durch Minierfliegen tritt häufig unter
Glas auf, seltener im Freiland. Minierfliegen
befallen neben Salat auch gerne Gurke,
Tomate, Paprika und verschiedene Zierpflanzen. Die Larven verursachen leicht
gewundene, serpentinenartige Miniergänge in den Blättern. Bei starkem Befall
kommt es zu Blattverlusten.
Gefleckte Kartoffellaus
(Aulacorthum solani)
Blattläuse
(Nasonovia ribisnigri, Myzus persicae,
Aphis frangulae, Aulacorthum solani)
Die Kartoffellaus überwintert meist in
Gewächshäusern. Sie befällt neben Salat
zahlreiche Ackerkulturen sowie Gemüsearten und Zierpflanzen im Freiland und
unter Glas. Werden junge Blätter befallen,
kommt es zu Verkräuselungen und
Missbildungen. Sekundärschäden durch
Virenübertragung treten häufig auf.
Blattläuse als Hauptschädlinge im Salat
befallen diesen während der gesamten
Saison. Neben Saugschäden (Missbildungen, Verkrüppelungen), die zu
Unverkäuflichkeit führen, sind sie auch
als Virusvektoren tätig. Eine frühzeitige
Bekämpfung der Läuse ist unabdingbar,
selbst in Blattlaus-resistenten Sorten.
Salatköpfe mit Lausbefall können nicht
vermarktet werden.
44 |
ZWIEBELGEMÜSE
Zwiebelgemüse
ZWIEBELN
Vision
Hervorragende Ergänzung zu Wellington
Vorteile für den Anbauer
Mittelfrühe Rijnsburger
Braune Schale
■ Sehr hohe Erträge
■ Sehr gesundes Laub
■ Sehr feste Zwiebel für die Langzeitlagerung
■
■
SAATGUT
ZWIEBELN
SEITE
45
PORREE
SEITE
48
APPLIKATIONSTECHNIK
SEITE
51
FUNGIZID-LÖSUNGEN
SEITE
52
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
SEITE
54
PFLANZENSCHUTZ
Motion
Durch späten Wiederaustrieb besonders
für die Langzeitlagerung geeignet
Vorteile für den Anbauer
Kräftiges, aufrechtes, dunkelgrünes Laub
Im mittelspäten Bereich für die Langzeitlagerung
■ Durch starkes Wurzelwerk auf allen Böden sehr hoch im Ertrag
■ Braun-gelbe Schale mit sehr guter Schalenhaftung
■
■
| 45
46 |
ZWIEBELN
ZWIEBELGEMÜSE
Medaillon
Sehr feste Zwiebel mit spätem Austrieb
für Ihre Langzeitlagerung
Vorteile für den Anbauer
Mittelspäte Rijnsburger
■ Aufrechtes Laub mit starker Wachsschicht
■ Gleichmäßige Zwiebel mit feinem Halsabschluss
■ Besonders stark gegen braune Spitzen
bei hohen Temperaturen
ZWIEBELGEMÜSE
| 47
ZWIEBELN
Sortenübersicht Zwiebeln
Sorten
Typ
Erntezeit
Halsabschluss
Schalenfestigkeit
Lagerfähigkeit
SG 8355
Amerikaner
Sehr früh
Sehr fein
Gut
Ende Januar
Sehr frühe Sorte mit gutem Ertragspotenzial
und glänzend-brauner Schale
Temptation F1
Amerikaner
Früh
Sehr fein
Sehr gut
Ende Januar
Schnelle Laubentwicklung und hohes
Ertragspotenzial
Vision F1
Rijnsburger
Mittelfrüh
Mittelfein
Sehr gut
Mai
Früheste Rijnsburger mit Langzeitlagerung
und stark gegen Wiederaustrieb
Wellington F1
Rijnsburger
Mittelfrüh
Mittelfein
Sehr gut
Mai
Sehr feste Zwiebel mit hervorragender
Lagerfähigkeit
Progression F1
Rijnsburger
Mittelspät
Mittelfein
Sehr gut
Mai
Ertragsstark auch auf verschiedenen Böden
Mission F1
Rijnsburger
Mittelspät
Mittelfein
Sehr gut
Mai
Sehr ertragreiche Sorte für die Langzeitlagerung mit sehr spätem Wiederaustrieb
Medaillon F1
Rijnsburger
Mittelspät
Mittelfein
Sehr gut
Mai
Sehr feste Zwiebel für die Langzeitlagerung
mit sehr guter Schalenhaftung und wenig
anfällig gegen Sonnenbrand
Motion F1
Rijnsburger
Mittelspät
Mittelfein
Sehr gut
Mai
Neuzüchtung mit kräftigem, aufrechtem
Laub, durch späten Wiederaustrieb
besonders für die Langzeitlagerung
Sunskin F1
Rijnsburger
Mittelspät
Mittelfein
Sehr gut
April
Die ertragssichere Sorte für die Langzeitlagerung
■
GUIDO BRASS, Field Scientist (Versuchswesen und
Sortenentwicklung Gemüse)
Medaillon setzt für mich im Zwiebelsortiment
von Syngenta mit dem robusten, sehr aufrechten
dunkelgrünen Laub ein deutliches Zeichen im
Markt. Unsere neue Sorte verbindet hervorragend
gleich mehrere Eigenschaften: Guten Ertrag mit
sehr hoher Uniformität der runden Zwiebel, gute
Festigkeit nach der Lagerung mit niedrigem
Innenaustrieb.
„
Bemerkungen
48 |
PORREE
ZWIEBELGEMÜSE
ZWIEBELGEMÜSE
Mit Mercurian F1 und Oberon F1 Rentabilität steigern
| 49
PORREE
Mercurian
Langer Schaft und hohe Gesundheit
Kosten sparen durch schnelle und leichte Putzbarkeit
Vorteile für den Anbauer
Bei der Züchtung neuer Porree-Sorten konzentrieren wir uns, neben einer sehr guten Qualität und
einem hohen Ertrag, auf Mehrwerte wie eine gute Putzbarkeit. Die leichte Putzbarkeit der Porrees
beeinflusst in erheblichem Maße Produktionskosten und Rentabilität dieses Gemüses.
Die Lohnkosten zur Reinigung des Porrees machen allein 30 bis 50 Prozent des Preises aus.
Der Anbau gut putzbarer Sorten generiert gegenüber den Standardsorten eine 15 %ige Steigerung
der Produktivität. Mercurian F1 und Oberon F1 sind hier unsere erste Wahl.
Sehr einfach zu schälen ohne Tendenzen zur Zwiebelbildung
Präsentiert sich ideal in der Kiste und sehr uniform auf dem Feld
■ Hohe Gesundheit der Pflanzen und stark gegen Thrips
■ Sehr hoher Handelsertrag
■ Aufrechte Pflanzen, grau-grüne, schmale und elastische Blätter,
die auch bei mechanischer Ernte eine sehr geringe Brüchigkeit
aufweisen
■ Mittellanger Schaft
■ Mercurian F1 wird im Spätsommer/Herbst geerntet (Ende November)
■
■
Oberon
Unersetzlich für die Spätherbsternte
Vorteile für den Anbauer
Einfach zu schälen
Uniforme Position der Pflanzen in der Kiste
steigert die Handelsattraktivität
■ Hohe Gesundheit der Pflanzen unter Herbstbedingungen
■ Sehr hoher Handelsertrag
■ Aufrechte, schmale und starke Blätter mit intensiver dunkelgrüner Farbe
■ Mittellanger Schaft
■ Starkes Wurzelsystem sowie keine Zwiebelbildung
■ Oberon F1 wird im Spätherbst geerntet
■ Optimale Lösung für den Abschluss der Saison
■
■
HEINZ WILLI LANKES, Lüttelbracht
Heinz Willi Lankes aus Lüttelbracht bei Brüggen
produziert seit über 16 Jahren Porree. Rund um
seine Hofstelle im Rheinland wächst dieses
Gemüse auf Flächen mit ca. 50 Bodenpunkten
nahezu das ganze Jahr. Die Syngenta Sorte
Mercurian F1 hat er bereits seit zwei Jahren im
Anbau – vor allem für die Ernte im November,
nachdem er bereits 2012 erste erfolgreiche
Versuche mit dieser Neuzüchtung durchgeführt
hatte.
An Mercurian F1 schätzt er vor allem den hohen
Ertrag und die sehr guten Putzeigenschaften –
beides entscheidende Kriterien für eine wirtschaftlich erfolgreiche Produktion. Das lange
Erntefenster von Mercurian F1 bietet außerdem
die Möglichkeit, flexibel auf die Nachfrage der
Abnehmer zu reagieren und trotzdem den hohen
Qualitätskriterien gerecht zu werden. Dazu
trägt auch die hohe Widerstandskraft der Sorte
gegenüber Thripsen bei.
„
Sortenübersicht Porree
Sorten
Ernteperiode
Schaftlänge
Blattstellung
Blattfarbe
Gesundheit
Direktsaat
15. Sept. – 15. Dez.
***
****
***
*****
ja
15. Dez. – 31. Jan.
**
****
***
***
nein
*****
***
*
*
ja
Herbst
Mercurian F1
Winter
Oberon F1
Sortenübersicht Porree, samenfest
Frühjahr und Sommer
BR* Bulgina
15. Aug. – 31. Okt.
SG* Prelina
25. Juni – 15. Aug.
****
**
*
**
nein
BGH* Sevilla
20. Juli – 31. Sept.
****
***
****
****
nein
BGH Sevilla
01. Okt. – 30. Nov.
****
***
****
****
ja
BGH Murcia
01. Sept. – 30. Nov.
***
****
*****
****
ja
BGH Durina
01. Okt. – 15. Jan.
***
***
****
****
nein
15. Nov. – 15. April
**
**
****
***
nein
Herbst
Winter
BGW* Selina
50 |
PORREE
ZWIEBELGEMÜSE
ZWIEBELGEMÜSE
Applikationsversuch in Porree
Anbautabelle Porree
Sorten
| 51
APPLIKATIONSTECHNIK
Jan.
Febr.
März
Europa F1
Lewis F1
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Thrips tabaci ist ein sehr kleines Insekt, das für Qualitätsverluste
in verschiedenen Pflanzenfamilien wie Allioideae spp., Solanaceae
spp. und Nicotiana spp. durch Saugschäden verantwortlich ist.
Diese Art lebt in den Blattschäften der genannten Pflanzengattungen und saugt am Phloem seiner Wirte. Die Schäden, die
durch Saugen des Pflanzensaftes entstehen, sind zu vernachlässigen. Vielmehr sind die auftretenden weißlichen Nekrosen
von Bedeutung. Diese korrespondieren mit einer Verschlechterung der Vermarktungsfähigkeit.
Mercurian F1
Antiope F1
Oberon F1
Anbautabelle Porree, samenfest
■
Eine Luftunterstützung oder die Verwendung des Spreiter
BREAK-THRU® 240 S (®= Eingetragene Marke der Evonik
Goldschmidt GmbH) führt nicht zu einer Verbesserung der
Anlagerung an der Stange.
■
Düsen mit dem Kaliber 03 werden negativ von der Luftunterstützung beeinflusst. Die Anlagerung ist zu gering. Die feinen
Tropfen der Hardi ISO F 110-03 Düse sind zu fein, um eine
gute Anlagerung unter Luftunterstützung zu erreichen, da sie
in die Atmosphäre gehen.
■
Tendenziell zeigen Behandlungen mit einem Wasseraufwand
von 300 l/ha verbunden mit 06er-Düsen die besten Anlagerungsergebnisse.
BR Bulgina
Damit eine Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln Wirksamkeit
zeigt, muss der Wirkstoff in den Blattschaft gelangen. In einem
Versuch testete Syngenta verschiedene Wege der Applikation
und erzielte folgende Ergebnisse:
SG Prelina
BGH Sevilla
BGH Murcia
■
BGH Durina
BGW Selina
■ Aussaat
■ Pflanzung
Einzel-/Doppelflachstrahldüsen des Kalibers 06 mit 90 % Abdriftminderungsklasse steigern die Anlagerung an der Stange.
Dies konnte mit den angewandten Wassermengen 300 l/ha
bzw. 500 l/ha nachgewiesen werden.
Fazit: Eine gute Anlagerung der Wirkstoffe und der
Einsatz von driftreduzierter Technik steht nicht im
Widerspruch.
■ Ernte
Anlagerung des Wirkstoffs an Porreeblätter und -stangen
2,00
Anlagerung [(ng/cm2)/(g/ha)]
1,50
1,00
0,50
Sorte Mercurian
0,00
IDKN
12003
300 l
(M)
IDK
12006
300 l
(SG)
IDKT
12003
300 l
(M)
IDKT
12006
300 l
(SG)
IDK
12006
300 l
(SG)
Luftunterstützung
IDK
12006
500 l
(SG)
Luftunterstützung
IDKN
12004
500 l
(M)
IDK
12006
500 l
(SG)
IDKT
12003
500 l
(M)
IDKT
12006
500 l
(SG)
IDK
12006
500 l
(SG)
Break
Thru
IDKT
12006
500 l
(SG)
Break
Thru
F
11003
500 l
Fein
Luftunterstützung
■ Blätter
1,39
0,93
1,01
0,76
0,96
0,85
0,88
0,51
1,34
0,52
0,64
0,88
0,72
■ Stangen
0,90
1,53
0,43
1,06
1,13
1,43
0,97
0,95
0,83
0,85
0,83
1,01
0,54
52 |
FUNGIZID-LÖSUNGEN
Vorteile
ZWIEBELGEMÜSE
Vorteile
ZWIEBELGEMÜSE
Vorteile
Vorteile
FUNGIZID-LÖSUNGEN
Vorteile
Doppelte Wirkungsstärke,
wirkt protektiv und kurativ
■ Hohe Wirkungssicherheit
■ Breites Wirkungsspektrum
■ Optimal anwenderfreundlich formuliert
■ Nebenwirkung gegen Falschen Mehltau
aus eigener Versuchserfahrung
■ Hochwirksam gegen Blattfleckenerreger
in Zwiebel und Rost in Porree
■
Protektive Wirkung gegen alle wichtigen Krankheiten in Zwiebel und Porree optimale vorbeugende Absicherung
■ Optimale Pflanzenverträglichkeit auch
in Mischungen mit Zusatzstoffen
■
Wirkt kurativ gegen
Falsche Mehltaupilze
■ Anwenderfreundliche Formulierung
■ Vollsystemisch
■
Maximale Wirkungssicherheit
durch zwei Wirkstoffkomponenten
■ Optimale Bekämpfung durch mehrfachen Eingriff in die Pilzentwicklung
■ Verhindert Lagerfäulen und sichert
somit die Qualität ab
■
Wirkstoff: 125 g/l Difenoconazol
200 g/l Azoxystrobin
Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin
Wirkstoff: 48,5 g/kg Metalaxyl-M
400 g/kg Folpet
Wirkstoff: 250 g/kg Fludioxonil
375 g/kg Cyprodinil
Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol
Zulassung:
Falscher Mehltau in Zwiebelgemüse
mit 2,0 kg/ha, max. 3x/Saison
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Botrytis squamosa in Zwiebelgemüse mit 1,0 kg/ha, max. 3x/Saison
Wartezeit: 21 Tage
Wartezeit: 14 Tage (Bundzwiebel)
21 Tage (Speisezwiebel)
■
Zulassung:
Rost, Purpurflecken in Zwiebeln
(Nutzung als Trockenzwiebel) und Porree
mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison
Wartezeit: 21 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Purpurflecken-, Blattfleckenund Mehlkrankheit, Falschen Mehltau
und Rost an Zwiebelgemüse mit
1,0 l/ha, max. 2x/Saison
Gegen Alternaria-Arten, Rost, Falschen
Mehltau und Blattfleckenkrankheit an
Porree mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison
Gegen Blattflecken- und Mehlkrankheit,
Rost und Falschen Mehltau an Knoblauch
mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison
Stoppt bereits gesetzte Infektionen
schnell und sicher ab
■ Wirkt breit gegen
Blattfleckenerkrankungen
■ Hochwirksam gegen Alternaria
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Blattflecken- (Cladosporium allii)
und Purpurfleckenkrankheit (Alternaria
porrii) an Speisezwiebeln mit 0,4 l/ha,
max. 1x/Saison ab BBCH 41
Wartezeit: 7 Tage (Porree)
21 Tage (Zwiebelgemüse)
FUNGIZIDMANAGEMENT IN
SPEISEZWIEBELN
Gegen Falschen Mehltau in Speisezwiebeln empfiehlt sich als erste
Applikation ein vollsystemisches
Produkt wie beispielsweise Ridomil
Gold Combi, das erste Infektionen
im Frühstadium erfasst. Danach bietet
Ortiva dauerhaften Schutz vor Neuinfektionen und erfasst auch Blattfleckenkrankheiten wie Cladosporium
und Alternaria, die sich besonders
bei feucht-warmer Witterung schnell
verbreiten. Sind bereits Blattflecken
wie Alternaria und Rost im Bestand
vorhanden, empfiehlt sich der Einsatz
von Askon, einem Produkt mit hervorragender Dauerwirkung und zusätzlich
guter Kurativleistung gegen Blattfleckenkrankheiten.
Switch als Abschluss der Spritzfolge
verhindert typische Lagerfäulen wie
Botrytis und sichert die Qualität der
Zwiebeln im Lager ab.
Wartezeit: 7 Tage (Bundzwiebel)
14 Tage (Speisezwiebel,
Knoblauch, Schalotten)
21 Tage (Porree)
Tipp
Mehlkrankheit
(Sclerotium cepivorum)
Purpurfleckenkrankheit
(Alternaria porri)
Falscher Mehltau
(Peronospora destructor)
Botrytis-Blattflecken
(Botrytis squamosa, Botrytis allii)
Porreerost
(Puccinia allii)
Samtfleckenkrankheit
(Cladosporium allii)
Der Pilz überdauert in Form von Sclerotien
im Boden und befällt die Zwiebelkeimlinge während der Zeit des Auflaufens,
was zu deren Absterben führt. Befall an
älteren Pflanzen macht sich durch Fäulnis
am Zwiebelboden und als Wurzelfäule
bemerkbar. Die optimalen Temperaturen
für den Pilz liegen zwischen 15°C und
20°C, Infektionen finden daher bevorzugt
im Frühjahr und Herbst statt. Eine weite
Fruchtfolge ist derzeit die wichtigste
Bekämpfungsmaßnahme. Frühe Behandlungen mit Ortiva sind möglich.
Der Pilz überdauert am Saatgut und
entwickelt sich bevorzugt bei feuchtwarmer Witterung und führt zum Befall
der Blätter, z. T. auch der Zwiebel. Die
länglich-ovalen Blattflecken sind am
Rande violett gefärbt. Befallene Blätter
verdrehen sich und sterben ab. Sind
bereits Infektionen durch Blattflecken
vorhanden, sollte Score eingesetzt
werden; ist vorbeugende Dauerwirkung
gefragt, ist Askon das Mittel der Wahl.
Der Pilz überdauert an Pflanzenrückständen und tritt schon im Mai bei feuchter
Witterung ab 10°C auf. Bereits 2 bis 3 %
kranke Pflanzen genügen, um einen Bestand innerhalb kurzer Zeit zu infizieren.
Hochanfällige Sorten sind vorbeugend
bzw. kurz nach Niederschlägen zu behandeln. Dichte und mastige Bestände
sind besonders anfällig, hohe Bestandesdichten gilt es zu meiden. Um Resistenzbildung vorzubeugen, empfiehlt sich eine
Spritzfolge mit Produkten aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen.
Botrytis-Arten überdauern mit Sclerotien
im Boden und befallen die Zwiebeln im
Frühjahr ab 12°C und hoher Luftfeuchte.
Mastige und zu dichte Bestände sind
daher besonders gefährdet, Trockenheit
mindert das Befallsrisiko. Das Laub stirbt
bei Befall ab und verfärbt sich hellbraun.
Bei frühzeitigem Absterben des Laubes
kann das zu Ertragsverlusten führen.
Weiterhin schädigt der Pilz im Lager,
indem er Weichfäule verursacht.
Porreerost tritt vor allem an Porree und
Schnittlauch auf, mitunter auch an Zwiebeln. Der Pilz ist nicht wirtswechselnd,
trotzdem findet man bevorzugt die orangenen Sommersporen auf den Blättern.
Der Rost breitet sich hauptsächlich im
August – September in den Porreeflächen
aus, die Infektionen finden jedoch schon
im Frühjahr statt. Gute Wirkung gegen
Rost wird durch den Einsatz von Askon
und Ortiva erzielt.
Cladosporium bildet zunächst an den
Blättern weiße ovale Flecken, die schnell
größer werden und eine längliche Form
annehmen. Im Zentrum ist ein dunkelgrüner Pilzbelag sichtbar. Mit der Zeit
sterben größere Blattpartien ab, bei starkem Befall kann es zu Ertragsverlusten
kommen. Askon bietet hier ebenfalls eine
gute Nebenwirkung zur Bekämpfung.
| 53
54 |
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
Vorteile
Effektiv bei geringer Aufwandmenge
(nur 75 ml/ha)
■ Bekämpft Thripse auch bei kühleren
Temperaturen
■ Anwenderfreundlich, geruchsneutral,
lichtstabil
| 55
ZWIEBELGEMÜSE
INSEKTIZIDMANAGEMENT
■
Beißende und saugende Insekten
(z. B. Thripse) vermehren sich in den
Monaten Juni bis August sehr schnell.
Eine frühzeitige Pflanzenkontrolle ab
Ende Mai ist durchzuführen und bei
Befall ist das breit wirksame Karate
Zeon einzusetzen.
Wurzelgemüse
SAATGUT
RADIES
SEITE
56
MÖHREN
SEITE
58
FUNGIZID-LÖSUNGEN
SEITE
60
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
SEITE
62
PFLANZENSCHUTZ
Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin
Zulassung:
Saugende und beißende Insekten in
Zwiebelgemüse (Nutzung als Bundzwiebel) mit 0,075 l/ha, max. 2x/Saison
Wartezeit: 28 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen beißende und saugende Insekten
in Zwiebelgemüse (Speisezwiebel,
Schalotte und Knoblauch) und Porree mit
75 ml/ha, max. 2x/Saison, Freiland
Wartezeit: 7 Tage (Porree)
21 Tage (Zwiebelgemüse)
Lauchmotte
(Ascrolepiopsis assectella)
Zwiebelfliege
(Delia antiqua)
Die Lauchmotte hat bei uns meist zwei
Generationen, sie tritt von Mitte Juni bis
September in den Beständen auf. Neben
Lauch werden auch Zwiebeln und Schnittlauch befallen. Die Raupen fressen sich
in Miniergängen bis in das Herz der Pflanzen vor. Der Schaden kann erheblich sein
und wird durch sekundäre Fäulen noch
verstärkt.
Die Maden schädigen vor allem junge
Pflanzen und verursachen durch die
Fraßschäden in den Schlotten und durch
Folgeschäden in Form von Sekundärfäulen Totalausfälle. Auf leichten Böden
und bei Temperaturen zwischen 15°C und
20°C fühlen sich die Tiere wohl. Hohe
Luftfeuchte bei der Eiablage begünstigt
die Entwicklung der Maden. Verbreitete
Bekämpfungsmaßnahmen gegen die
Maden sind z. B. Saatgutbehandlungen.
56 |
WURZELGEMÜSE
RADIES
WURZELGEMÜSE
RADIES
NEU
Stellar (SGR 0550)
Schönheit und Ernteleistung
Vorteile für den Anbauer
Sommerradies mit hellroter, farbstabiler Knolle
Sehr hohe Uniformität von gleichmäßig runden Knollen
mit dünner Wurzel
■ Gute Innenqualität und stark gegenüber Platzern
■ Kurzes, sehr stabiles Laub mit guter Anhaftung
für eine hohe Bündelleistung
■
■
Field Scientist GUIDO BRASS,
Züchterin JOSKE VAN DEN BURG
und Verkaufsberater GUNTHER
HIRSTEIN mit dem neuen Syngenta
Sommerradies Stellar F1 (v. r. n.l.)
Aufgrund der großen Bedeutung
von runden roten Radies für den
deutschen, und hier speziell
für den Pfälzer Anbau selektiert
Syngenta bereits seit Jahrzehnten neue Radiessorten vor Ort in
der Pfalz. Hier können Neuzüchtungen bereits im frühen Stadium auf Herz und Nieren
für die Produktionseignung unter lokalen Bedingungen getestet werden.
Rockstar
Bündelleistung vom Feinsten
Vorteile für den Anbauer
Sehr gute Uniformität
Hohe Bündelleistung
■ Gute Laubfestigkeit und Laubqualität,
im Sommer kurz bleibendes Laub
■ Sehr schön rot gefärbte Knolle mit exzellenter
Innenqualität
■
■
Auch das neue Radies Stellar F1 hat dieses Ausleseverfahren erfolgreich durchlaufen
– unter Beteiligung von Züchtern, Versuchstechnikern, praxisnahen Verkaufsberatern
und örtlichen Produzenten.
Wir empfehlen Rockstar
für den Anbau von Ende
April bis Mitte August.
„Eine hohe Uniformität von kugelrunden Knollen mit schöner hellroter Farbe sind die
Vorteile von Stellar F1“, so Gunther Hierstein, langjähriger Mitarbeiter von Syngenta in
der Pfalz. „Zusätzlich ermöglicht das stabile und aufrechte Laub eine hohe Aberntung
und ein hohe Bündelleistung.“
„
Tipp
Sortenübersicht Radies für das Freiland
Sorten
Laublänge
Innenqualität Weitere Merkmale
Springstar F1
****
**
***
Züchtung für den Früh- und Herbstbereich, schnellwachsendes Radies mit sehr guter
Uniformität und beständiger Farbe
Kaspar F1
***
**
****
Das brillante Radies für den Profianbauer; festanhaftendes dunkelgrünes Laub für hohe
Abernten und Bündelleistung, uniforme Knollen mit beständiger Farbe, sehr gute Innenqualität
auch nach der Lagerung
Rondar F1
****
***
***
Standardsorte im Frühbereich für die ersten Aussaaten, bekannt für seine kugelrunde rote
Knolle und sichere Frühzeitigkeit auch unter schwierigen Bedingungen
Rockstar F1
**
*
****
Sommersorte mit kurzem, dunklem Laub und guter Laubfestigkeit, leuchtend rote, kugelrunde
Knolle, gute Uniformität
Stellar F1
**
*
****
Neuzüchtung mit sehr hoher Uniformität von kugelrunden hellroten Knollen mit feiner Wurzel
Sortenübersicht Radies für den geschützten Anbau
Evostar F1
****
***
**
Frühzeitiges Kurztagsradies für den Anbau im Winter, die Frühzeitigkeit zeigt sich besonders
unter kühlen Bedingungen, gute Laublänge (etwas mehr als Donar), gute Stabilität gegen gelbe
Keimblätter und attraktive Farbe
Donar F1
****
**
**
Kurztagsradies für den Anbau im Winter, aber auch erfolgreicher Einsatz im Frühbereich
(bis Ende April) dank der sehr schnellen Entwicklungszeit, bekannte Standardsorte
Jostar F1
**
*
****
Sommerradies für den geschützen Anbau im Folientunnel und Gewächshaus, sehr hohe
Uniformität der Knolle und ein helles farbstabiles Rot mit kurzem starkem Laub
SGR 0507
****
**
***
Schnellwachsendes Kurztagradies vom Typ Donar mit mittleren Resistenzen gegen
Falschen Mehltau (IR: PP)
Sorte Stellar (SGR 0550)
NEU
Frühzeitigkeit
| 57
58 |
WURZELGEMÜSE
MÖHREN
WURZELGEMÜSE
Dordogne
Exzellente Qualität und
sichere Ernteleistung
Standardvariante mit bester Wirkung
100
■ Alternaria
■ Mehltau
90
Vorteile für den Anbauer
80
Mittelfrühe Nantaise Hybride für den Hauptanbau
Stark gegen Alternaria für hohe Laubgesundheit
■ Hervorragende Laubfestigkeit ermöglicht eine hohe und
sichere Ernteleistung bei der Rodung
■ Hohes Ertragspotenzial
■ Sehr robust gegen Platzen und Bruch
■ Gute Lagerfähigkeit
■ Hohe Schossfestigkeit
■
■
Befallshäufigkeit (%)
70
Vorteile für Händler/Industrie
Glatte, gerade und sehr gut durchgefärbte Rübe
■ Zylindrisch, uniform und sehr gut abstumpfend
■ Wohlschmeckende Möhre
60
50
40
■
30
20
10
0
Askon – Askon
Score
Bonitur 2. Oktober 2013
VGM L – VGM L
Score
VGM = Vergleichsmittel
Quelle: Fungizid-Versuch Möhren, DLR Rheinpfalz 2013
Sortenübersicht Möhren
IntermediateResistenz gegen
Rübe Glattheit
Rübe Geschmack
Verwendung Frischmarkt
Verwendung Lager
Verwendung Bundware
Anbauempfehlung
Frühanbau
Anbauempfehlung
Hauptanbau
Früh
(110 Tage)
Mittel
–
Zylindrisch 17– 20
***
***
***
–
–
***
*
Frühsorte mit hervorragender glatter
Rübenqualität, sehr schossfest
Dordogne F1
Mittelfrüh
(120 Tage)
Kräftig
–
Zylindrisch 18 – 20
***
**
***
**
***
**
***
Stabiles, gesundes Laub, sehr
uniform, hohe Bruchfestigkeit, hohe
Schossfestigkeit, gute Lagereigenschaft, ideal auf leichteren Standorten
Natalja F1
Mittelspät
(135 Tage)
Mittel
–
Zylindrisch 19 – 21
***
***
***
***
***
-
***
Spitzenmöhre in Qualität (uniform
und glatt) und Lagerfähigkeit, hoher
Nettoertrag (gute Bruch- und Platzfestigkeit), schöne Farbe nach dem
Waschen
Champion F1
Mittelspät
(135 Tage)
Kräftig
IR*: Ad
Zylindrisch 20 – 22
**
***
***
**
***
*
***
Lange Möhre mir sehr guter Durchfärbung, erzielt auf schweren Böden
die nötige Länge für Schalenware,
hohe Laubfestigkeit
Rübe Länge ca. (cm)
Laub-Volumen
Yukon F1
Sorten
Rübenform
Laub-Reifezeit
Die Spritzfolge Askon-Askon-Score
überzeugt seit Jahren mit der besten
Wirkung gegen Alternaria und Mehltau
in Möhren. Sie gilt daher zu Recht als
der Standard für befallsfreie Möhren
was diese Krankheiten angeht.
Weitere Merkmale
Sorte Celeste
*Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 82
Kontrolle
MÖHREN
| 59
60 |
FUNGIZID-LÖSUNGEN
Vorteile
WURZELGEMÜSE
WURZELGEMÜSE
Vorteile
Vorteile
Stoppt bereits gesetzte Infektionen
schnell und sicher ab
■ Flüssige, geruchsarme Formulierung
■ Ergänzt Askon in der Spritzfolge gegen
Alternaria und Echten Mehltau
■
Doppelte Wirkungsstärke,
wirkt protektiv und kurativ
■ Hohe Wirkungssicherheit
■ Breites Wirkungsspektrum
■ Optimal anwenderfreundlich formuliert
■ Günstiges Rückstandsverhalten ermöglicht gute Vermarktbarkeit der Möhren
■
Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol
Wirkstoff: 125 g/l Difenoconazol
200 g/l Azoxystrobin
Zulassung:
Möhrenschwärze (Alternaria dauci),
Echter Mehltau (Erysiphe heraclei),
Schwarzfäule (Alternaria radicina) in
Möhren mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison
Wirkstoff: 250 g/kg Fludioxonil,
375 g/kg Cyprodinil
Zulassung:
Gegen Botrytis, Rhizoctonia und Sclerotinia in Möhre, Pastinak, Schwarzwurzel
und Wurzelpetersilie mit 1,0 kg/ha,
max. 3x/Saison
Wartezeit: 14 Tage
Wartezeit: 7 Tage
■
Zulassung:
Schwarzfäule, Echter Mehltau und Blattfleckenkrankheiten in Möhre mit 0,4 l/ha,
max. 3x/Saison
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Blattfleckenkrankheit und Sellerierost in Knollensellerie mit 0,4 l/ha,
max. 1x/Saison
Wartezeit: 21 Tage
Maximale Sicherheit durch
Doppelwirkstoff-Strategie
■ Exzellente Dauerwirkung gegen Botrytis
■ Optimaler Langzeitschutz für Lagerware
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in
Beten, Meerrettich, Pastinak, Kohl- und
Speiserübe, Schwarzwurzel und Wurzelpetersilie sowie gegen Blattfleckenkrankheit und Rost in Knollen- und Bleichsellerie mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison
FUNGIZID-LÖSUNGEN
Vorteile
Gute Alternaria-Wirkung bei
protektivem Einsatz
■ Optimale Dauerwirkung gegen
Blattflecken
■ Nebenwirkung gegen Rhizoctonia nach
eigenen Erfahrungen
■
Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin
Zulassung:
Möhrenschwärze (Alternaria dauci),
Cercospora-Blattflecken und Echter
Mehltau (Erysiphe heraclei) in Möhre
mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison
Wartezeit: 14 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Blattflecken und Sellerierost an
Knollensellerie mit 1,0 l/ha,
max. 2x/Saison
Weißer Rost, Falscher Mehltau und pilzliche Blattfleckenerreger an Radieschen
und Rettich (Freiland und Gewächshaus)
Wartezeit: 14 Tage (Rettich, Radieschen
im Freiland; Sellerie)
21 Tage (Rettich, Radieschen
Gewächshaus)
Wartezeit: 14 Tage (Knollensellerie)
21 Tage (Meerrettich, Bleichsellerie, Pastinak, Schwarzwurzel, Wurzelpetersilie)
28 Tage (Beten, Speise- und
Kohlrüben)
FUNGIZIDMANAGEMENT IN
WURZEL- UND
KNOLLENGEMÜSE
Die Bekämpfung von Blattflecken in
Möhre und Sellerie sollte, wenn möglich, vorbeugend erfolgen, denn die
Schadschwelle bei Alternaria und
Cercospora ist gering. Bereits bei
einer Befallsstärke von 1% können
spätere Blattschäden nicht mehr verhindert werden. Ist bereits Befall mit
Blattflecken vorhanden, sollte der Einsatz von Askon erfolgen, ein Produkt
mit hervorragender Dauerwirkung und
zusätzlich guter Kurativleistung. Alternativ dazu kann auch ein Soloeinsatz
von Score den Befall noch stoppen.
Zum Schutz vor Botrytis, Sclerotinia
und Rhizoctonia empfiehlt sich der
Einsatz von Switch zu Beginn und am
Ende der Spritzfolge, um die Qualität
der geernteten Ware im Lager zu
erhalten.
Möhrenschwärze
(Alternaria dauci)
Echter Mehltau
(Erysiphe heraclei)
Cercospora-Blattflecken
(Cercospora carotae)
Weißfäule
(Sclerotinia sclerotiorum)
Rhizoctonia Wurzelfäule
(Rhizoctonia carotae als Lagerfäule)
Erste Symptome, kleine gelbbraune
Flecken mit gelbem Rand, zeigen sich
nesterweise zuerst an den älteren Blättern.
Bei Befall des Wurzelkörpers, erkennbar
durch braun-schwarze Verfärbungen, sind
erhebliche Ertragsminderungen zu befürchten. Dauerhaft protektiven Schutz
bietet Ortiva; sind schon Symptome im
Bestand sichtbar, sollte jedoch Askon
oder Score zugesetzt werden.
Der Pilz ist auf Doldenblütler spezialisiert.
Er tritt besonders in trockenen Jahren auf
und äußert sich durch einen dichten weißen Belag auf den Blättern. Hohe Niederschläge können befallsmindernd wirken,
Hochdruckwetterlagen fördern den Befall.
Bei Bundmöhren, die spät geerntet werden, kann der Befall zu Ertragsminderung
führen. In bekannten Befallslagen empfiehlt sich der Anbau von weniger anfälligen
Möhrensorten. Sowohl Askon, Ortiva als
auch Score können gegen Echten Mehltau, wenn möglich vorbeugend, eingesetzt
werden.
Diese Krankheit ähnelt sehr der Alternaria,
tritt aber zeitlich früher auf mit ersten
Symptomen an den jüngeren Blättern.
Häufig treten Blattflecken an den Rändern
der Fiederblätter auf. Starker Stängelbefall
führt zum Absterben der Blätter. Blattfleckenentwicklung und Sporulation werden durch hohe Luftfeuchte gefördert.
Neben Saatgutbeizung ist eine frühzeitige
Bekämpfung mit Produkten, die gegen
die Möhrenschwärze wirksam sind (Score,
Askon, Ortiva), anzuraten.
Sclerotinia tritt meist im Lager auf und ist
erkennbar am dichten, weißen watteartigen
Pilzgeflecht, auf dem sich im weiteren Verlauf die runden Dauerorgane (Sclerotien)
ausbilden. Der Pilz überdauert in Form
dieser Sclerotien sehr lange im Boden
oder auf befallenen Pflanzenresten und
infiziert die Rüben schon auf dem Feld.
Frühe Applikationen von z. B. Switch
verhindern den Befall. Zudem sollten die
Lagerräume sowie Waschanlagen und
Kisten stets sauber gehalten und Kondenswasserbildung auf den Möhren während
der Lagerung vermieden werden.
Rhizoctonia hat einen sehr großen Wirtspflanzenkreis. Der Pilz überdauert über Sclerotien
oder als Myzel im Boden und infiziert seine
Wirtspflanze bei hoher Luftfeuchte. Befall tritt
in der Regel nesterartig auf. Bei Möhren äußert
sich ein Befall mit Rhizoctonia durch dunkle,
eingefallene Läsionen (Trockenfäule) vorwiegend im unteren Teil des Rübenkörpers. Das
Laub altert schnell und stirbt ab. Die Infektion
stellt günstige Eintrittspforten für andere Pilze
und Bakterien dar, die im Lager eine Nassfäule
verursachen können. Bekämpfungsmaßnahmen mit Switch gegen Sclerotinia erfassen
auch Rhizoctonia.
| 61
62 |
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
WURZELGEMÜSE
WURZELGEMÜSE
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
1
Vorteile
1
Vorteile
Effektiv bei geringer Aufwandmenge
(nur 75 ml/ha)
■ Wirkt sehr gut bei kühleren
Temperaturen
■ Anwenderfreundlich, geruchsneutral,
lichtstabil
■ Breite Genehmigungen
■
Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin
Wirkstoff: 500 g/kg Pymetrozin
Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb
Zulassung:
Beißende und saugende Insekten in
Möhren mit 75 ml/ha, max. 2x/Saison
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Blattläuse in Knollensellerie und
Bleichsellerie mit 0,4 kg/ha in 400 bis
600 l Wasser, max. 3x/Saison, Freiland
Zulassung:
Blattläuse in Möhren, Topinambur, Meerrettich, Pastinak, Rote Bete, Schwarzwurzel, Wurzelpetersilie, Wurzelzichorie
mit 0,3 kg/ha, max. 2x/Saison
■
Wartezeit: 14 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen saugende und beißende Insekten
in Radieschen, Rettich (Freiland und Gewächshaus), Knollensellerie, Meerrettich,
Pastinak, Rüben, Beten, Schwarzwurzel
und Wurzelpetersilie mit 75 ml/ha, max.
2x/Saison
■
Nützlingsschonend
Hervorragende Wirkung auch bei
hohen Temperaturen
Vorteile
Gegen Blattläuse in Rettich, Radies
(Freiland) mit 0,4 kg/ha, max. 2x/Saison
Wartezeit: 14 Tage
Verhindert Blattdeformationen durch
Läuse bei rechtzeitigem Einsatz
■ Als nützlingsschonendes Produkt
wichtiger Baustein in der IP
■ Nicht bienengefährlich (B4)
■
Wartezeit: 7 Tage
14 Tage (Rote Bete)
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Blattläuse in Rettich und Radieschen mit 0,3 kg/ha, max. 2x/Saison
Wartezeit: 7 Tage
Wartezeit: 7 Tage (Beten, Pastinak,
Rüben, Schwarzwurzel,
Wurzelpetersilie)
14 Tage (Rettich, Radieschen
Meerrettich, Sellerie)
Möhrenfliege
(Psila rosea)
Der wichtigste Schädling an der Möhre
tritt in zwei Generationen auf. Ab Mitte
Mai werden die Eier im Boden abgelegt,
die schlüpfenden Maden fressen zunächst
an den feinen Seitenwurzeln, ältere Larven
dringen in den Rübenkörper vor und verursachen die typischen rostbraunen Fraßgänge. Starker früher Befall kann zum Absterben der Möhren führen, später Befall
verursacht erhebliche Qualitätsbeeinträchtigungen. Windoffene Lagen sind weniger
betroffen, bei kleinstrukturierten Flächen
und hoher Luftfeuchte ist der Befallsdruck
höher. Zur Abwehr der Fliegen werden oft
Vlies oder engmaschige Netze verwendet.
Blattläuse
(Cavariella aegopodii, Semiaphis dauci,
Dysaphis aegopodii)
Schädlich wird die Gierschblattlaus vor
allem durch Übertragung von Viruskrankheiten. Bei starkem Befall kann die Laus
starke Verkräuselungen der Fiederblätter
verursachen. Gelbfärbung des Laubes
ist die Folge. Winterwirt der Gierschblattlaus ist die Weide, Sommerwirte sind
neben der Möhre auch Doldenblütler
(Sellerie). Bekämpfung sollte mit Produkten durchgeführt werden, die eine gewisse
Dauerwirkung aufweisen (z. B. PirimorGranulat).
Möhrenminierfliege
(Napomyza carotae)
Maden der Möhrenminierfliege fressen nur
im oberen Teil des Rübenkörpers. Die erste
Generation ist vom Mai bis Juni anzutreffen
und verursacht den größten Schaden. Die
Eiablage erfolgt an der Unterseite der Fiederblätter, die daraus schlüpfenden Maden
minieren abwärts in den Blattstielen und
dringen dann in den oberen Rübenkörper
ein. Die Verpuppung findet am Ende der
Fraßgänge statt, diese platzen auf bzw. sinken ein und verursachen so die typischen
Symptome. Die zweite Generation findet
genügend Blattmasse vor, sodass keine
Schäden an der Wurzel entstehen.
| 63
64 |
FRUCHTGEMÜSE
Fruchtgemüse
ZUCCHINI
NEU
Samos
Gesunde, leicht pflückbare,
ertragsstarke Multiresistenz-Sorte
Vorteile für den Anbauer
Sehr gutes Ertragspotenzial
Hohe Uniformität der Früchte
■ Leichte Beerntung
■ Hervorragende glänzende zylindrische Früchte
■ Sehr hoher Resistenzgrad
■
SAATGUT
■
ZUCCHINI
SEITE
65
TOMATEN
SEITE
67
PAPRIKA
SEITE
69
TREIBGURKEN
SEITE
70
AUBERGINE
SEITE
71
FUNGIZID-LÖSUNGEN
SEITE
72
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
SEITE
74
PFLANZENSCHUTZ
Milos
Gute Beerntbarkeit und Top Qualität
Vorteile für den Anbauer
Brillant glänzende dunkelgrüne Farbe mit leichter Sprenkelung
Durch weniger Blattvolumen gesündere Pflanze
■ Pflanzzeit von Mitte Mai bis Juli, 2. bis 4. Satz
■ Kompakter Wuchs bei guter und zügiger Beerntbarkeit
■ Gute Versuchsergebnisse in Deutschland, Österreich
und der Schweiz in 2011
■ Sehr gute Haltbarkeit nach der Ernte
■ Resistenzen: IR gegen CMV, WMV, ZYMV, Gc/Px*
■
■
Naxos
Das Highlight in Qualität
Vorteile für den Anbauer
Kompakte Pflanze mit aufrechtem Wuchs
Dunkelgrüne zylindrische Früchte mit leichter Sprenkelung
■ Hohe Virusfestigkeit in den dreijährigen Wertprüfungen des BSA
■ Hohe Erträge an HKL-1-Früchten bis zum Kulturende
■ Gute Haltbarkeit nach der Ernte
■ Auch für den Biologischen Anbau geeignet
■ Resistenzen: IR gegen CMV, WMV, ZYMV, Gc, Px*
■
■
* Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 82
| 65
66 |
ZUCCHINI
FRUCHTGEMÜSE
ZUCCHINI
FRUCHTGEMÜSE
Rhodos
Ertragssorte für alle Anbaugebiete
TOMATEN
Pannovy
Sehr frühe Standardsorte für den
geheizten oder ungeheizten Erdanbau
Vorteile für den Anbauer
Dunkelgrün mit leichter Sprenkelung
Anbauzeit im Frühjahr und Spätsommer
■ Mikonos-Typ, leicht zu beernten, mit hoher Uniformität
■ Sehr guter Frühertrag
■ Resistenzen: IR gegen CMV, WMV, ZYMV, Gc, Px*
■ Sehr offener Pflanzenaufbau
■
Vorteile für den Anbauer
■
Fruchtgewicht ca. 80 –100 g
Ansprechend rot, glänzende Fruchtfarbe
■ Uniforme Fruchtform und Sortierung
■ Sehr guter Geschmack – dies hat Pannovy in zahlreichen
Degustationen bewiesen
■ Gute Haltbarkeit
■ Mittlere Wuchsstärke
■ Offener Pflanzenhabitus – deshalb leicht zu beernten
■ Sehr guter Frühertrag und guter Gesamtertrag
■ Umfangreiches Resistenzspektrum
■
■
* Erklärung der verwendeten Abkürzungen
siehe Seite 82
Seviocard (T35206)
Die Neue San Marzano mit top Gesundheit
GUNTHER HIRSTEIN, Verkaufsberater
Vorteile für den Anbauer
Rhodos empfehle ich deshalb immer wieder gerne, da sie für
mich als Standardsorte für nahezu alle Anbaugebiete gilt. So
zeigt sie sich trotz ihrer robusten Gesundheit und Wuchsstärke
anspruchslos, was die Standortbedingungen angeht.
Darüber hinaus bietet sie hohe Erträge mit offenem, gleichmäßigen Wuchs, was die
Beerntung sehr erleichtert. Auch optisch halte ich Rhodos mit der grünen Färbung
und der sehr guten Sprenkelung für sehr ansprechend.
Fruchtgewicht ca. 90 g
Stark gegen Blütenendfäule
■ Akzeptable, gleichmäßige Fruchtform
■ Gutes Ertragspotenzial
■ Ff: 1– 5-resistent*
■ Generative Pflanze
■
■
„
* Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 82
Sortenübersicht Zucchini
Sorten
Rhodos F1
NEU
Farbe
Frühzeitigkeit
Resistenzen IR*
Bemerkungen
ungebeizt
erhältlich
Dunkelgrün
*****
CMV / WMV / ZYMV / Gc / Px
Ertragssorte für den Früh- und Spätanbau
Ja
Grün, mittelbis dunkelgrün
****
CMV / WMV / ZYMV / Gc / Px
Sehr gesunde, leicht pflückbare Fruchtform, lang und
gleichmäßig, sehr leicht zu beerntende Zucchinisorte mit
hohem Ertragspotenzial für den zweiten bis vierten Satz
Ja
Naxos F1
Dunkelgrün
****
CMV / WMV / ZYMV / Gc / Px
Früh für den zweiten bis vierten Satz, ertragsstark
und gesund
Ja
Milos F1
Dunkelgrün
***
CMV / WMV / ZYMV / Gc / Px
Kompakter Wuchs und gute Beerntbarkeit
Ja
Cronos F1
Dunkelgrün,
glänzend
****
WMV / ZYMV / Gc / Px
Aufrecht im Wuchs, für den ersten Satz
Ja
Samos
Brice F1
Sunburst F1
Golden Glory F1
Hellgrün
*****
CMV / WMV / ZYMV / Gc / Px
Runde Zucchini für den Anbau erster bis vierter Satz
Ja
Leuchtendgelb
****
–
Patisson-Typ aus unserem amerikanischen
Zuchtprogramm
Ja
Gold-gelb
***
Px / WMV / ZYMV
Neuheit mit sehr schöner gold-gelber Farbe
Ja
| 67
68 |
TOMATEN
FRUCHTGEMÜSE
FRUCHTGEMÜSE
Yecla
Die früheste Sorte im California-Typ-Bereich
Sortenübersicht Tomaten
Fruchtgewicht
in g, ca.
Kaliber Geeignet für Geeignet für Geeignet für
in mm
FreilandErdkultur
erdelose
anbau
ungeheizt
Kultur
o. geheizt
geheizt
Rund
80 –100
47– 57
HR*
Herbst
Trosstyp
Fruchtform
Sommer
Pflanzentyp
Frühjahr
Sorten
0
(0)
0
0
0
Fol 1– 2 /
ToMV 0 – 2 / V / Ff 1– 5
0
0
0
0
0
ToMV 0 – 2 / V /
Fol 1– 2 / Ff 1– 5
0
0
0
0
Fol 1– 2 / ToMV 0 – 2 /
V / For / S / Ff 1– 5
(0)
0
(0)
Fol 1–2 /
ToMV 0 – 2 / V
IR*
Vorteile für den Anbauer
Blockiger, mittelgrüner California Typ
Rot abreifend
■ Hohes Ertragsniveau
■ Sehr uniforme, blockige Fruchtform
■ Offener Pflanzenaufbau
■ Leicht zu beernten
■ Geeignet für den Anbau in Folientunnel
■ HR gegen PVY 0, 1, 2; Tm 0*
Lose Tomaten – kleines Kaliber
Pannovy F1
PAPRIKA
■
Indeterminiert
0
■
Lose Tomaten – mittleres Kaliber
Estatio F1
Indeterminiert
Rund
140 –145
57– 67
Newton F1
Indeterminiert
Rund
140
67–77
(0)
0
Olivia F1
Indeterminiert
Rund
110 –130
57– 67
0
0
Macarena F1
Indeterminiert
Gerippt
190 – 220
> 67
0
0
0
0
0
Fol 1– 2 / ToMV 0 – 2 /
V / For / Ff 1– 5
Growdena F1
Indeterminiert
Gerippt
191– 230
> 67
0
0
0
0
0
Ff 1– 5 / Fol 1– 2 / For / V
ToMV 0 – 2 / TMV 0
For/
On
M
Fleischtomaten
Carmello F1
Indeterminiert
Gerippt
180 – 220
Indeterminiert
Oval
Supersweet 100 F1 Indeterminiert
Rund
> 67
Sortenübersicht Paprika F1-Hybriden
0
0
(0)
0
(0)
Fol 1 / S / Ss /
ToMV 0 – 2 / V
M
40 – 50
(0)
0
0
0
(0)
Fol 1 / ToMV 0 – 2 / V /
For / S
M
15 – 20
0
0
Cocktail-Tomaten
Piccadilly F1
0
Indeterminiert
Länglich
90
0
0
Typ
Farbe unreif
Farbe reif
Resistenzen
HR*
0
Ff 1– 5 / Fol 1– 2 / For /
ToMV 0 – 2 / V
Blondy F1
California
Wachsig-weiß
Orange-gelb
PVY0
Sehr früh
Zur Beerntung weißer, gelber und
orangefarbener Früchte
Dolmy F1
California
Hellgrün
Rot
Tm 0
Sehr früh
Sehr beliebter Paprikatyp
in Österreich
Balta F1
California
Grün
Rot
PVY0, 1, 2
Tm 0
Yecla F1
California
Grün
Rot
Tm 0
Sehr früh
Sehr guter Fruchtansatz
Cibere F1
Feher
Wachsig-weiß
Rot
Tm 0
Sehr früh
Echter ungarischer Paprikatyp
Campari F1
Fusetto
Grün
Rot
PVY0-2
Sehr früh
Dickwandig, guter Geschmack,
attraktive Fruchtform
Drago/Roda F1
Lamuyo
Grün
Rot
PVY0 / Tm 0
Hellgrün
Orange
Grün
Rot
M
Spezialitäten
Arawak F1
Indeterminiert
200
(0)
0
0
0
0
0
Bambelo F1
Indeterminiert
Länglich
10 –12
(0)
0
0
0
0
0
KM5512 F1
Indeterminiert
Oval
10 –12
(0)
0
0
0
0
0
Ff 0 – 5 / Fol: 1 /
ToMV 0 – 2 / TMV 0
M
Dunne F1
Indeterminiert
Länglich
20 – 22
(0)
0
0
0
0
0
Fol 1 / Fol 2 / ToMV 0 – 2
M
Pirouet F1
Dimple F1
Indeterminiert
Länglich
10 –12
(0)
0
0
0
0
0
Ff 1– 5 / Fol 1 /
ToMV 0 – 2
M
Sahem F1
* Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 83
Resistenzen
IR*
Frühzeitigkeit
Fol 1 / V
San Marzano Typen
Seviocard F1
Sorten
ToMV 0 – 2 / V
Snooker F1
PNPc
Scharfer
Paprika
PVY0-2 / Tm 0
* Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 83
PVY0
Lt, CMV,
TSWV:0
CMV
Früh
Früh
Pc / M
Besondere Merkmale
Sehr guter Fruchtansatz, zur
Beerntung grüner und roter Früchte
Geeignet für Freilandanbau
Veredelungsunterlage
Sehr früh
Sehr guter Fruchtansatz
Sehr früh
Attraktive, glänzende Frucht,
guter Fruchtansatz
| 69
70 |
GURKEN
FRUCHTGEMÜSE
FRUCHTGEMÜSE
| 71
AUBERGINE
Pasalimo
Vorteile für den Anbauer
Sorte mit frühen und hohen Erträgen
über die gesamte Anbauzeit
■ Gut geformte, mittel- bis dunkelgrüne Frucht,
gestachelt, mit hervorragender Innenqualität
und sehr guter Knackigkeit, L/D-Verhältnis 3,2:1
■ Vor allem für die Produktion von B-, Cund D-Gurken geeignet
■
Diva
Frühe Hybride bei gutem
Fruchtansatz auch unter
relativ kühlen Bedingungen
Das Bild zeigt Verkaufsberater David Pape, inmitten
eines großangelegten Pasalimo-Feldes, wie er sich
zufrieden von der Uniformität und Gesundheit der
Früchte überzeugt.
Sortenübersicht Aubergine
Sortenübersicht Treibgurken
Sorten
Tania
Kräftige und ertragreiche
Pflanze
Anbaueignung
Substratanbau
Anbaueignung
Bodenkultur
Pflanztermin
Oberfläche
Länge
Wuchs
Frühzeitigkeit Resistenzen
HR*
Grendel F1
+
(+)
Anfang März
Leicht gerieft
ca. 34 cm
Stark
Früh
Ccu / Cca
Gc / Px
Vigorex F1¹
–
+
Mitte April
Leicht gerieft
ca. 35 cm
Stark
Früh
Ccu / Cca
Px
Sorten
Fruchttyp
Zyklus
Frühzeitigkeit
Ökologie
Farbe
Vermarktung Zusammenfassung
Diva F1
Halblang
Warm bis kalt
Früh
Passives
Gewächshaus
Schwarz
Frischmarkt
Frühe Hybride zur Produktion unter Folie
und Freiland, mit gestreckter Fruchtform,
guter Fruchtansatz unter relativ kühlen
Bedingungen aufgrund ihrer Tendenz zur
Parthenokarpie
Rund
Kalt bis warm
Früh
Passives
Gewächshaus
Violett
Frischmarkt
Sehr vitale, generative violette Sorte
mit rundem Fruchttyp für das FrischmarktSegment
Resistenzen
IR*
Tania
1 = Gut geeignet für den unbeheizten Anbau
Sortenübersicht Einlegegurken
Sorte
Pasalimo
Salinas
Octopus
Technische Informationen Aubergine
Typ und Größe
Pflanztermin/Wuchs
Frühzeitigkeit
Anbau
Eigenschaften
Resistenzen
Einlegegurke, parthenokarp
L/D-Verhältnis 3,1:1
Mitte Mai/stark/früh
Freiland, Folientunnel
(Bodenkultur
und Substratanbau)
leicht zu beernten,
gleichmäßige Fruchtform
und -größe
HR: Ccu/Cca
IR: Px/CMV
Einlegegurke, parthenokarp
L/D-Verhältnis 3,0:1
Mitte Mai/stark/früh
Freiland, Folientunnel
(Bodenkultur)
robuste und flexibel
einsetzbare Sorte
HR: Ccu/Cca
IR: Px/CMV
Einlegegurke
L/D-Verhältnis 2,8:1
Mitte Mai/stark/medium
Freiland
gleichmäßiger
Ernteverlauf
HR: Ccu/Cca
IR: Px/Pcu/CMV
Sorten
Fruchtgröße
Pflanzentyp
Pflanzen
Lagerfähigkeit
Größe
Fruchtgewicht
Diva F1
Medium
Medium
Vitalität
stark/hoch
11 Tage
Ø 25 cm Länge,
10 cm Dicke
Ø 220 g
Medium – groß
Medium
Vitalität
hoch bis sehr hoch
16 Tage
Tania
Ø 180 g
72 |
FRUCHTGEMÜSE
Vorteile
FUNGIZID-LÖSUNGEN
Vorteile
FUNGIZID-LÖSUNGEN
Vorteile
Vorteile
FRUCHTGEMÜSE
Vorteile
■
Attraktives Preis-Leistungsverhältnis
Flüssige, gut mischbare Formulierung
■ Der Spezialist gegen Echten Mehltau
■
Hochwirksam gegen Botrytis
Maximale Wirkungssicherheit
durch zwei Wirkstoffkomponenten
■ Sichere Bekämpfung durch mehrfachen
Eingriff in die Pilzentwicklung
■ Zusatzwirkung gegen Echten Mehltau
■
Doppelte Wirkungsstärke,
wirkt protektiv und kurativ
■ Hohe Wirkungssicherheit
■ Breites Wirkungsspektrum
■ Optimal anwenderfreundlich formuliert
■ Benötigt keine zusätzlichen Additive
oder Aufnahmebeschleuniger
■
■
Kurze Wartezeit –
Anwendung bis kurz vor der Ernte
■ Stark und sicher –
hervorragende Dauerwirkung
■ Einfache Handhabung –
günstige Auflagen
■
■
Wirkstoff: 100 g/l Penconazol
Wirkstoff: 250 g/kg Fludioxonil
375 g/kg Cyprodinil
Wirkstoff: 250 g/l Mandipropamid
Wirkstoff: 125 g/l Difenoconazol
200 g/l Azoxystrobin
Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin
Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol
Zulassung:
Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum
und Sphaerotheca fuliginea) in Gurke
mit 0,48 – 0,96 l/ha (Gewächshaus) bzw.
1,0 l/ha (Freiland), max. 2x/Saison
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Echten Mehltau (Sphaerotheca
fuliginea), pilzliche Blattfleckenerreger
(Cladosporium, Ulocladium) in Gurke
(Freiland/Gewächshaus) mit 0,4 bis 0,8 l/ha
(Gewächshaus), max. 3x/Saison und
0,4 l/ha (Freiland), max. 2x/Saison
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Echte Mehltaupilze in Gemüsepaprika, Aubergine, Zucchini, Patisson,
Gurke, Kürbis, Kürbishybriden, Tomate
und Melone im Gewächshaus mit 0,5 l/ha
(nur Zucchini, Patisson) bzw. mit 0,25 bis
0,5 l/ha in Abhängigkeit der Pflanzengröße, max. 4x/Saison
Wartezeit: 3 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Botrytis cinerea in Gurken
(Gewächshaus) mit 0,8 kg/ha,
max. 3x/Saison
Gegen Botrytis cinerea in Tomaten
(Gewächshaus) Pflanzengröße bis 50 cm:
0,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha; Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,75 kg/ha in 900 l
Wasser/ha; Pflanzengröße über 125 cm:
1,0 kg/ha in 1200 l Wasser/ha, max.
3x/Saison
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) in Tomate und Aubergine
(Gewächshaus), max. 4x/Saison
Aufwandmenge: Bis 50 cm Pflanzengröße: 0,3 l/ha in 600 l Wasser/ha;
50 bis 125 cm Pflanzengröße: 0,45 l/ha
in 900 l Wasser/ha; Pflanzengröße über
125 cm: 0,6 l/ha in 1200 l Wasser/ha
Wartezeit: 3 Tage (Tomate)
7 Tage (Aubergine)
Gegen Botrytis cinerea, Sclerotinia in
Auberginen (Gewächshaus) und Gemüsepaprika (Gewächshaus) mit 1,0 kg/ha,
max. 3x/Saison
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in
Zucchini, Patisson, Gurke und Kürbishybriden mit genießbarer Schale im
Freiland mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison;
Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in
Gemüsefenchel mit 1,0 l/ha,
max. 1x/Saison
Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in
Gemüsepaprika, Tomaten und Auberginen
im Gewächshaus mit 0,75 –1 l/ha, max.
2x/Saison
Wartezeit: 3 Tage
14 Tage (Gemüsefenchel)
Wartezeit: 3 Tage (Gurken, Tomaten)
7 Tage (Aubergine,
Gemüsepaprika)
■
Erfasst die wichtigsten Krankheiten
Optimale Pflanzenverträglichkeit auch
in Mischungen mit Zusatzstoffen
Vorteile
Phytophthora infestans, Echter Mehltau
und Samtfleckenkrankheit (Fulvia fulva)
in Tomate (Gewächshaus) mit 0,48 bis
0,96 l/ha, max. 2x/Saison
Echter Mehltau in Zucchini mit 1,0 l/ha,
max. 2x/Saison
Wartezeit: 3 Tage
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Phytophthora infestans und Alternaria in Aubergine (Gewächshaus) und
Gemüsepaprika (Gewächshaus) sowie
Echten Mehltau, Samtfleckenkrankheit
und Sclerotinia in Gemüsepaprika
(Gewächshaus) 0,48 bis 0,96 l/ha, max.
2x/Saison
Wartezeit: 3 Tage
Echter Mehltau
(Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea)
Der Pilz entwickelt sich bei sonnigen
und trockenen Wetterlagen rasant in den
Gurkenbeständen. Der Echte Mehltau
benötigt eher trockene Bedingungen. Ein
Wechsel zwischen Trockenheit und Feuchtigkeit fördert die Verbreitung. Feuchtes
Laub und hohe relative Luftfeuchte unterdrücken den E. Mehltau.
Grauschimmelfäule
(Botrytis cinerea)
Kraut- und Braunfäule
(Phytophthora infestans)
Botrytis verursacht Infektionen an den
Früchten über Wunden oder abgestorbene Blütenblätter. Hohe Luftfeuchtigkeit
begünstigt die Entwicklung des Erregers.
Häufige Symptome sind grau-grüne
Flecken, die sich grau bis schwarz verfärben können. Ein grau-weißer Pilzrasen
entsteht auf der Unterseite der Blätter
erst bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Früchte
sind besonders empfindlich; sie zeigen
die ersten Krankheitsanzeichen durch
braune vertiefte, harte Flecken, die bis
auf das Fruchtfleisch gehen. Da die Pilzsporen mit dem Wind von infizierten
Kartoffelpflanzen auf die Tomaten überwechseln, sollte eine räumliche Nähe
vermieden werden.
Ordnungsgemäßes Lüften der
Gewächshäuser führt zu einer
niedrigeren Luftfeuchte und
reduziert so den Befallsdruck
und die Verbreitung von Botrytis
und weiteren Krankheiten.
Tipp
Stoppt bereits gesetzte Infektionen
schnell und sicher ab
■ Verhindert die Weiterentwicklung
der Pilzstrukturen
■ Ideale Vorlage für Spritzfolge mit Ortiva
gegen Echten Mehltau und Blattflecken
■
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Echten Mehltau (Sphaerotheca
fuliginea), pilzliche Blattfleckenerreger
(Cladosporium, Ulocladium) in Kürbis
Hybriden, Zucchini (mit genießbarer
Schale) mit 0,4 l/ha, max. 2x/Saison bzw.
max. 3x/Saison (Gewächshaus)
Wartezeit: 3 Tage
FUNGIZIDMANAGEMENT
Der Echte Mehltau an Gurken ist
sowohl im Gewächshaus als auch im
Freiland eines der größten Probleme.
Er vermehrt sich bei optimaler Witterung rasant und muss daher von Anfang an sehr gut kontrolliert werden.
Mit Score und Ortiva in einer Spritzfolge wird der Echte Mehltau effektiv
bekämpft, wohingegen das neue
Askon optimalen Schutz vor Blattfleckenbefall bietet.
Wird das Spezialbotrytizid Switch
im Gewächshaus gegen Botrytis eingesetzt, kann dessen Zusatzwirkung
auf den Echten Mehltau mitgenutzt
werden.
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FRUCHTGEMÜSE
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
1
1
Vorteile
Vorteile
Schont wichtige Nützlinge und Bienen
Wichtiger Baustein in der Integrierten
Produktion
■ Problemlose Mischbarkeit mit vielen
anderen Produkten
■
Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Blattläuse in Gurke, Tomate,
Aubergine und Melone (Gewächshaus)
mit 0,25 bis 0,5 kg/ha, max. 2x/Saison
Ausgenommen: Faulbaumblattlaus (Aphis
frangulae), Gemeine Kreuzdornblattlaus
(Aphis nasturtii), Gurkenblattlaus (Aphis
gossypii)
Wartezeit: 3 Tage
■
■
Hervorragende Dauerwirkung
bei kurzer Wartezeit
■ Wirksam mit geringen Aufwandmengen
■ Sehr gute Kulturverträglichkeit
auch in Mischung mit Zusatzstoffen
■ Sichert die Qualität der Früchte
Vorteile
Vorteile
Wirkt breit und effektiv bei geringer
Aufwandmenge
■ Optimaler Einsatz bei Temperaturen bis
23°C
■ Anwenderfreundliche Flüssigformulierung
■ Verhindert die Verschmutzung
der Früchte
■
Wirkstoff: 18 g/l Abamectin
Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin
Wirkstoff: 500 g/kg Pymetrozin
Zulassung:
Spinnmilben in Aubergine, Gurke,
Zuccini (Gewächshaus) mit 0,6 bis
1,2 l/ha, max. 5x/Saison
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen beißende und saugende Insekten
in Gurke, Aubergine, Tomate, Melone,
Kürbishybriden und Gemüsepaprika
(Gewächshaus) mit 0,075 bis 0,150 ml/ha,
max. 2x/Saison
Zulassung:
Weiße Fliege und Blattläuse in Gurke
(Gewächshaus), max. 3x/Saison,
Weiße Fliege: 0,36 bis 0,72 kg/ha,
Blattläuse: 0,12 bis 0,24 kg/ha
■
Gegen Blattläuse in Gemüsepaprika
(Gewächshaus) mit 0,25 bis 0,50 kg/ha,
max. 3x/Saison
Gegen beißende und saugende Insekten
in Gurke, Kürbishybriden, Patisson,
Kürbis, Zucchini und Melone (mit genießbarer Schale) im Freiland, Pflanzgröße
bis 50 cm: 75 ml/ha, max. 1x/Saison
Wartezeit: 3 Tage
Wartezeit: 3 Tage
Schont die Umwelt
Anwenderfreundlich
■ Hervorragende Wirkung auch
bei hohen Temperaturen unter Glas
■ Verhindert die Verschmutzung
der Früchte
■ Kurze Wartezeit
■ Nützlingsschonend
■
Wartezeit: 3 Tage (Tomate)
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Weiße Fliege und Blattläuse in
Gemüsepaprika, Tomate und Aubergine,
max. 3x/Saison
Weiße Fliege: 0,36 bis 0,72 kg/ha
Blattläuse: 0,12 bis 0,24 kg/ha
Wartezeit: 7 Tage (Gurke)
14 Tage (Paprika)
INSEKTIZIDMANAGEMENT
Die Bekämpfung der Weißen Fliege
sollte beim ersten Auftreten der Junglarven einsetzen, da bereits etablierte
Kolonien schwer bekämpfbar sind.
Blattläuse
(Aphis gossypii, Myzus persicae,
Aulacorthum solani)
Gemeine Spinnmilben
(Tetranychus urticae)
Weiße Fliege
(Trialeurodes vaporariorum,
Bemisia tabaci)
Die Läuse siedeln sich besonders häufig
an den Triebspitzen an. Besonders unter
Glas bei hohen Temperaturen vermehren
sie sich rasant. Neben der Saugtätigkeit
schädigen die Läuse auch durch die Übertragung von Viren.
Die Tiere sitzen meist an der Blattunterseite in einem feinen Gespinst und verursachen durch ihre Saugtätigkeit Blattvergilbungen, gefolgt von Blattfall. Ihre
Entwicklung wird durch sonnige und
warme Wetterlagen begünstigt.
Die zu den Mottenschildläusen gehörenden Arten Bemisia tabaci und Trialeurodes vaporariorum schädigen meist in
Gewächshauskulturen (Gurken, Tomaten,
Auberginen, Zierpflanzen). Ihre Saugtätigkeit an den Triebspitzen führt zu vermehrter Honigtauabsonderung mit nachfolgender Ansiedlung von Schwärzepilzen. Die
Verschmutzung der Früchte beeinträchtigt ihre Vermarktung beträchtlich. Weiterhin sind Weiße Fliegen als Virusüberträger
bekannt.
Mit Plenum 50 WG werden die älteren
Larvenstadien und Adulte besonders
gut erfasst.
Plenum 50 WG und Pirimor
schonen Nützlinge. Daher ist
zum Beispiel der Einsatz von
Encarsia formosa gegen
Weiße Fliege im Gewächshaus
möglich.
Tipp
FRUCHTGEMÜSE
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76 |
FUNGIZID-LÖSUNGEN
Spargel
PFLANZENSCHUTZ
FUNGIZID-LÖSUNGEN
SEITE
77
INSEKTIZID-LÖSUNGEN
SEITE
78
Vorteile
Hochwirksam gegen Botrytis
Breites Wirkungsspektrum gegen
weitere Pilzkrankheiten und
Stemphylium
■ Maximale Krankheitsbekämpfung
durch zwei Wirkstoffkomponenten
■ Sichere Wirksamkeit durch mehrfachen
Eingriff in die Pilzentwicklung
■ Lang anhaltender Schutz vor
Pilzinfektionen und -verbreitung
■
■
Wirkstoff: 250 g/kg Fludioxonil
375 g/kg Cyprodinil
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Botrytis mit 1,0 kg/ha,
max. 3x/Saison
Vorteile
SPARGEL
Vorteile
Starke Kurativwirkung gegen
Stemphylium und Rost
■ Verhindert die Weiterentwicklung
der Pilzstrukturen
■ Idealer Mischpartner zu vorwiegend
protektiv wirkenden Fungiziden
■
Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol
Wirkstoff: 80 g/l Azoxystrobin
400 g/l Chlorthalonil
■
Zulassung:
Stemphylium, Spargelrost mit 0,4 l/ha,
max. 1/Saison
Wartezeit: Keine (F)
Gute Breitenwirkung
Witterungsunabhängige Pflanzenverträglichkeit
■ Lange Dauerwirkung
■ Flüssige Formulierung, sehr gute
Mischbarkeit
■ Hochwirksam gegen die wichtigsten
Krankheiten im Spargel
■
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Stemphylium, Botrytis und
Spargelrost mit 2,5 l/ha, max. 2x/Saison
Wartezeit: Keine (F)
Wartezeit: Keine (F)
Genehmigung nach §18a PflSchG:
Gegen Bodenpilze, Tauchbehandlung
des Pflanzgutes vor dem Pflanzen mit
einer 0,2 %igen Brühe, max. 1x/Saison
Wartezeit: Keine (F)
Zulassung
gegen Stemphylium
wird erwartet
Botrytis
(Botrytis cinerea)
Spargelrost
(Puccinia asparagi)
Spargellaubkrankheit
(Stemphylium botryosum)
Botrytis tritt bevorzugt in dichten Spargelbeständen unter feucht-warmen Bedingungen auf oder als Sekundärschädling
nach Stemphylium-Befall. Infektionen
gehen meist von abgestorbenem Material, z. B. abgefallenen Blütenblättern,
aus. Folge ist vorzeitiges Absterben der
Triebe mit nachteiliger Auswirkung auf
den Ertrag im Folgejahr.
Der Pilz überwintert am Spargellaub
und infiziert ab Mai die jungen Spargelpflanzen an der Sprossbasis. Im Juni/Juli
werden durch warme, trockene Witterung
das Auftreten und die Verbreitung von
Rost gefördert. Für die Infektionen sind
mehrere Stunden Blattfeuchte (Tau)
erforderlich. Die Ausbildung von Reservestoffen wird durch den Befall stark eingeschränkt, was zu einer Ertragsminderung
im Folgejahr führt.
Der Pilz überdauert am Spargellaub und
infiziert die jungen Triebe ab Mai/Juni.
Konidien-Infektionen finden vor allem
nach Niederschlägen und bei hoher Luftfeuchtigkeit ab Mitte Juni statt. Bei den
besonders gefährdeten zweijährigen
Anlagen und Ertragsanlagen ist durch
den Befall mit Ertragsminderungen im
Folgejahr zu rechnen.
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78 |
SPARGEL
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INSEKTIZID-LÖSUNGEN
Anhang
Vorteile
Breit wirksam gegen beißende Insekten
und Zusatzwirkung gegen saugende
Insekten
■ Effektiv bei geringer Aufwandmenge
(nur 75 ml/ha)
■ Anwenderfreundliche Flüssigformulierung
■ Geruchsneutral und lichtstabil
■ Breite Zulassung und Genehmigungen
in vielen Ackerbau- und Spezialkulturen
■ Hohe Mischverträglichkeit
■
Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin
Zulassung:
Gegen beißende Insekten mit 75 ml/ha,
max. 2x/Saison
Spargelempfehlung
Abgehende
Blüte
Beginnende
Blüte
Nachblüte
Nachblüte
2,5 l/ha
2,5 l/ha
Wartezeit: Keine (F)
Spargelrost
0,4 l/ha
Stemphylium
*
+
1 kg/ha
*
Botrytis
1 kg/ha
*Zulassung gegen Stemphylium wird erwartet
FUNGIZID-/INSEKTIZIDMANAGEMENT
In Ertrags- und Junganlagen ist meist
schon früh Befall durch Stemphylium
und/oder Rost am Spargellaub vorhanden.
Spargelkäfer
Der Käfer überwintert in hohlen Spargelstümpfen oder im Boden (siehe Bild:
Eigelege). Er erscheint ab Mitte April in
ein- und zweijährigen Anlagen und verursacht Lochfraß in der Oberhaut der
jungen Triebe. Später kommt es durch die
Larven zum Skelettfraß an den Sprossen,
der zu Ertragsminderung im Folgejahr
führt.
Der Spargelkäfer überdauert in der Nähe
von Spargelanlagen und tritt ab der ersten
Maidekade in den Anlagen auf, wo er
sich von Blättern und später von Beeren
ernährt.
Tipp
Applikationstechnik
Eine Spargelspritze mit Vertikalgestänge
verbessert durch optimierte Anlagerung der
Spritzbrühe die biologische Wirksamkeit
und sichert somit Mehrerträge im Vergleich
zur Flächenspritze mit Horizontalgestänge.
Die Kombinationsspritzung mit Switch
+ Score während der Blüte schützt
optimal vor den wichtigen Krankheiten
Stemphylium, Rost und Botrytis.
Amistar Opti in der Nachblüte erfasst
ebenfalls alle drei Krankheiten und
bewirkt durch die gute Dauerwirkung
eine noch längere Grün- und Gesunderhaltung des Spargellaubs.
Im Spargel treten fast immer Spargelkäfer und Spargelhähnchen gleichzeitig auf. Karate Zeon erfasst mit seiner
großen Breitenwirkung auch diese
beiden Schädlinge.
Die gute Stabilität des Wirkstoffs auf
der Pflanze führt zu einer Wirkung, die
im unteren und mittleren Temperaturbereich lange anhalten kann.
Sorte Bondena
Spargelhähnchen
(Crioceris asparagi)
PFLANZENSCHUTZ
SEITE
80
WICHTIGER HINWEIS
SEITE
81
RESISTENZEN
SEITE
82
ABSTANDSAUFLAGEN
SEITE
84
meinSyngenta
SEITE
88
80 |
ANHANG
INSEKTIZIDE_HERBIZIDE
WICHTIGER HINWEIS_DISCLAIMER
ANHANG
Blattlausbekämpfung in Kohlgemüse und Salaten
Wichtiger Hinweis
Disclaimer
Kohl: Gegen die Mehlige Kohlblattlaus
empfiehlt sich eine rechtzeitige Bekämpfung, bevor diese sich durch Wachsausscheidungen schützt. Wir empfehlen eine
abwechselnde Spritzung mit den nützlingsschonenden Produkten Plenum 50 WG1
(Temperaturoptimum: 20 – 30°C) und
Pirimor-Granulat1 (Temperaturoptimum:
12 – 25°C). Bitte die 16-Blatt-Auflage bei
Pirimor-Granulat beachten!
Wichtiger Hinweis zu allen nach §18a PflSchG (alt) bzw.
nach Art. 51 Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 genehmigten
Anwendungsgebieten.
Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des
Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher
Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des
Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde
und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden
an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels ist daher vom Anwender vor der
Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Eine Liste der
zusätzlich genehmigten Anwendungsgebiete sowie weitere
Informationen können über das
Syngenta BeratungsCenter 0800-32 40 275 (gebührenfrei) bzw.
www.syngenta.de angefordert werden.
Syngenta Agro GmbH hat diese Broschüre mit größter Sorgfalt
und Genauigkeit zusammengestellt. Die genannten Sorten
wurden auf spezielle Krankheitsresistenzen, entsprechend den
Zulassungsbestimmungen, geprüft. Alle aufgeführten Rassen
oder Pathotypen beziehen sich auf die Resistenzen der genannten Sorten, weitere Rassen oder Pathotypen können existieren
oder sich entwickeln. Alle Daten dieser Broschüre sind nur
Hinweise, die unter Berücksichtigung eigener Kenntnisse und
Erfahrungen mit den lokalen Gegebenheiten genutzt werden
sollten. Daten sind keine zugesicherten Eigenschaften. In Zweifelsfällen empfehlen wir durch einen kleinen Versuchsanbau
den Einfluss der örtlichen Gegebenheiten auf die Kultur zu
prüfen. Syngenta Agro GmbH lehnt jede Haftung im Zusammenhang mit dieser Broschüre ab.
Einige wenige Blattlaus-Arten werden nicht
ausreichend erfasst. Dazu gehören die
Faulbaumlaus (Aphis frangulae) und die
Kreuzdornlaus (Aphis nasturtii). Um optimale Bekämpfungserfolge gegen diese
Läuse zu erzielen, empfehlen wir besonders in Kulturen wie Hülsengemüse,
Salaten und Endivien Pirimor-Granulat1
in Mischung mit Plenum 50 WG1 oder bei
gleichzeitigem Raupen- bzw. Fliegenbesatz mit Karate Zeon auszubringen.
Raupen/Thripse: Bei Befall ist das breit
wirksame Karate Zeon max. 1x einsetzbar. Temperaturoptimum: 5 – 22ºC.
Die Bekämpfung der
Weißen Fliege im Kohl kann
durch den Einsatz von
Droplegs optimiert werden.
Tipp
Empfehlung zum Einsatz von Insektiziden
Plenum 50 WG1
Pirimor-Granulat1
Karate Zeon
Vertimec
20 – 30ºC
12 – 25ºC
5 – 22ºC
12 – 30ºC
Blattläuse
+++
+++
+++
(+)
Weiße Fliege
++
+
++
Milben
++
+++
Raupen
++(+)
Thripse
++
Temperaturoptimum
Käfer
+
Rapsglanzkäfer
++(+)
+++
Minierfliegen
Sonstige Hinweise
+++
Langsame Anfangswirkung, 16-Blatt-Auflage in
sofortiger Saugstopp,
Verbindung mit Beregnung
nützlingsschonend
beachten, Aphis frangulae
und Aphis nasturtii werden
in Mischung mit Karate Zeon
erfasst, nützlingsschonend
++
+++
Bei Hitze abends spritzen
oder am frühen Morgen,
erfasst auch beißende
Insekten
Bei starker UV-Einstrahlung
abends spritzen
Informationen zum Einsatz und zur Anwendung unserer Produkte
nach Genehmigungen §18a PflSchG erhalten Sie außerdem:
■ Im Internet www.bvl.bund.de, www.syngenta.de
■ Beim Amtlichen Dienst
TM = Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft.
® = Eingetragene Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft.
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung
stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte beachten
Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung.
Diese Informationen ersetzen nicht die Gebrauchsanleitungen.
Bindend ist der Text an der deutschen Syngenta Verkaufsware.
Empfehlung Herbizide
Diese Informationen gelten nur für das Vertriebsgebiet
Deutschland.
Vorteile
Breiter Einsatz in vielen Kulturen
■ Keine Zumischung von Ölen notwendig
■ Sehr gute Regenfestigkeit
■ Sichere und rasche Wirkung durch
schnelle und effektive Wirkstoffaufnahme
■ Hervorragende Pflanzenverträglichkeit
■
Wirkstoff: 125 g/l Fluazifop-P-butyl
Genehmigung nach Art. 51 Verordnung
(EG):
Selektives Ungrasmittel, bekämpft
Ungräser und Quecke im Nachauflauf
mit 1,0 bis 2,0 l/ha in zahlreichen Gemüsekulturen
Wartezeit: 21 bis 90 Tage (in Abhängigkeit von der jeweiligen Kultur)
Vorteile
Günstige toxikologische Einstufung
■ Hohe biologische Wirksamkeit
■ Breite Zulassung
■
Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Stand: September 2014.
TopRes® Clubroot Resistance in Cabbage
(Kohlhernie-Resistenz in Kohlen)
Wirkstoff: 360 g/l Glyphosat
(435 g/l Ammonium-Salz)
Genehmigung nach §18a PflSchG und
Art. 51 Verordnung (EG):
Gegen einkeimblättrige Unkräuter,
Gemeine Quecke, zweikeimblättrige
Unkräuter, Acker-Kratzdistel, KnöterichArten in Spargel (Jung- und Ertragsanlagen) mit 5,0 l/ha, max. 1x/Saison
Gegen einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter in Chicorée
(Freiland) bis Ende der Samenquellung
mit 3,0 l/ha, max. 1x/Saison
Wartezeit: Keine
1
Die Zulassung endet am 31.12.2014.
Der Abverkauf von Ware mit der derzeitigen Zulassung
ist für den Handel bis 30.06.2015 möglich, die Aufbrauchfrist
für Anwender gilt bis 30.06.2016.
Bildnachweise
Getty Images: Titel
Fotolia, Landpixel: Rücktitel
Fotolia: Seite 25, 26, 55, 60, 64, 73, 76, 78
Panther Media: Seite 5, 44, 75
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82 |
ANHANG
RESISTENZEN
RESISTENZEN
Resistenzen
Fruchtgemüse
Botanischer Name
Hohe/Standardresistenz HR: Pflanzensorten, die das Wachstum und die Entwicklung des betreffenden Schädlings oder
Krankheitserregers bei normalem Schädlings- oder Krankheitserregerdruck im Vergleich zu anfälligen Sorten in hohem Maße
begrenzen. Diese Pflanzensorten können jedoch bei hohem
Schädlings- oder Krankheitserregerdruck einige Krankheitssymptome oder Schädigungen aufweisen.
Mittlere/intermediäre Resistenz IR: Pflanzensorten, die das
Wachstum und die Entwicklung des betreffenden Schädlingsoder Krankheitserregers begrenzen, aber im Vergleich zu Sorten
mit hoher/Standardresistenz mehr Symptome oder Schädigungen
aufweisen können. Mittlere/intermediär resistente Sorten werden
immer noch weniger schwerwiegende Krankheitssymptome
oder Schädigungen aufweisen als anfällige Pflanzen, die unter
vergleichbaren Umweltbedingungen und/oder vergleichbarem
Schädlings- oder Krankheitserregerdruck angebaut werden.
Brassica spp.
Wissenschaftlicher Name
Abkürzung
im Katalog
Bezeichnung
Cucumis sativus
Cladosporium cucumerinum
Ccu
Gurkenkrätze
HR
Corynespora cassiicola
Cca
Blattbrand
HR
Erysiphe cichoracearum
Ec
Echter Mehltau
IR
Pseudoperonospora cubensis
Pcu
Falscher Mehltau
HR/IR
Sphaerotheca fuliginea
Sf
Echter Mehltau
HR/IR
Cucumber Mosaic Virus
CMV
Gurken-Mosaik-Virus
HR/IR
Cucumber Vein Yellowing Virus
CVYV
Gurken-Aderngelb-Virus
HR
Zucchini Yellow Mosaic Virus
ZYMV
Zucchini
Gelbmosaik-Virus
IR
Wissenschaftlicher Name
Rassen/Stämme/
Pathotypen
Resistenzniveau
Capsicum annuum
Xcv
Bakterienflecken
Leveillula taurica
Xanthomonas campestris pv. vesicatoria
Lt
Echter Mehltau
IR
Phytophthora capsici
Pc
Wurzelfäule
IR
Meloidogyne arenaria, M. incognita*
M
Wurzelgallenälchen
IR
Cucumber Mosaic Virus
CMV
Gurken-Mosaik-Virus
Potato Virus Y
PVY
Kartoffel-Virus
Abkürzung
im Katalog
Bezeichnung
Xanthomonas campestris pv. campestris
Xcc
Schwarzfäule
Fusarium oxysporum f.sp. conglutinans
Foc
Fusarium-Welke
Mycosphaerella brassicicola
Mb
Blattfleckenkrankheit
IR
Peronospora parasitica
Pp
Falscher Mehltau
HR/IR
Plasmodiophora brassicae
Pb
Kohlhernie
HR
Tobacco Etch Virus
TEV
Tobacco Etch Virus
Thrips tabaci
Tt
Thrips
IR
Tobamo-Virus (ToMV, TMV, PMMV)
Tm 0
Tobamo-Virus (ToMV, TMV, PMMV)
IR
Rasse 1
HR/IR
Wissenschaftlicher Name
Abkürzung
im Katalog
Bezeichnung
Rassen/Stämme/
Pathotypen
Resistenzniveau
Bremia lactucae
Bl
Nasonovia ribisnigri
Nr
Falscher Mehltau
Rasse 16 – 31
HR
Salatblattlaus
Nr: 0
HR
Pemphigus bursarius
Pb
Salatwurzellaus
Lettuce Mosaic Virus
LMV
Salat-Mosaik-Virus
Pathotyp 2, 3
HR
IR
Peronospora farinosa f.sp. spinaciae
Pfs
Falscher Mehltau
Rasse 1–10
HR
Wissenschaftlicher Name
Abkürzung
im Katalog
Bezeichnung
Rassen/Stämme/
Pathotypen
Resistenzniveau
Cucurbita pepo L.
Tomaten-Mosaik-Virus,
Tabak-Mosaik-Virus,
Paprika mild mottle virus
Pathotyp P0
HR
Tm 2
Tomaten-Mosaik-Virus,
Tabak-Mosaik-Virus,
Paprika mild mottle virus
Pathotyp P0, P1, P1– 2
HR
Tobamo-Virus (ToMV, TMV, PMMV)
Tm 3
Tomaten-Mosaik-Virus,
Tabakmosaikvirus,
Paprika mild mottle virus
Pathotyp P0, P1, P1– 2,
P1– 2 – 3
HR
Tomato Spotted Wilt Virus**
TSWV
Tomatenbronzeflecken
Pathotyp P0, P1
IR
Gc
Echter Mehltau
IR
IR
Golovinomyces cichoracearum
Podosphaeria xanthii
Daucus carota
Radies
Alternaria dauci
Ad
Möhrenschwärze
Raphanus sativus
Fusarium oxysporum f.sp. raphani
For
Fusarium-Welke
IR
Rasse 1
HR/IR
HR
Px
Echter Mehltau
Cucumber Mosaic Virus
CMV
Gurken-Mosaik-Virus
IR
Watermelon Mosaic Virus
WMV
WassermelonenMosaik-Virus
IR
Zucchini Yellow Mosaic Virus
ZYMV
Zucchini
Gelbmosaik-Virus
IR
Pseudomonas syringae pv. tomato
Pst
Tüpfelschwärze
HR
Pseudomonas syringae pv. tomato
Pst
Tüpfelschwärze
Fulvia fulva (ex Cladosporium fulvum)
Ff
Samtfleckenkrankheit
Rasse 1– 5
HR
Fusarium oxysporum f.sp. lycopersici
Fol
Fusarium-Welke
Rasse 1, 2
HR
Fusarium oxysporum f.sp. lycopersici
Fol
Fusarium wilt
Rasse 3
HR
Fusarium oxysporum
f.sp. radicis-lycopersici
For
Fusarium-Fußkrankheit/
Stängelfäule
HR
Oidium neolycopersici (ex O. lycopersicum)
On
Echter Mehltau
IR
Pyrenochaeta lycopersici
Pl
Korkwurzel
IR
Stemphylium spp.
S
Blattfleckenkrankheit
HR/IR
Verticillium dahliae, V.albo-atrum
V
Verticillium-Welke
Meloidogyne arenaria,
M. incognita, M. javanica*
M
Wurzelgallenälchen
ToMV
Tomaten-Mosaik-Virus
Stamm 0, 1, 1.2, 2
HR
Tomato Spotted Wilt Virus
TSWV
Bronzefleckenkrankheit
Pathotyp T0, T1
HR
Tomato Yellow Leaf Curl Virus
TYLCV
Tomato yellow
leaf curl Virus
Tomaten
Lycopersicon
esculentum
Möhren
IR
HR
Wurzelgemüse
Botanischer Name
HR
Zucchini
Spinat
Spinacea oleracea
Rasse 1, 2, 3, 4, 5, 6
Pathotyp 0-2
Salate
Lactuca sativa
Resistenzniveau
Gurken
Blattgemüse
Botanischer Name
Rassen/Stämme/
Pathotypen
Paprika
Kohlgemüse
Botanischer Name
ANHANG
Tomato Mosaic Virus
HR
Rasse 1
HR
IR
IR
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84 |
ANHANG
ABSTANDSAUFLAGEN
ABSTANDSAUFLAGEN
ANHANG
Abstandsauflagen Fungizide
Produktname
Indikation
Aufwandmenge
Abstandsauflagen Gewässer (NWs)
Anwendungsbestimmungen
Abstandsauflagen Saumstrukturen (NTs)
Standard
90 %
75 %
50 %
Hangneigung
>2 %
Anwendungsbestimmungen
Standard
90 %
75 %
50 %
Wiederbetretungsauflage
Amistar Opti
Spargel
2,5 l/ha
NW607, NW701
n.z.
5m
10 m
20 m
10 m
–
0m
0m
0m
0m
–
Askon
Beten, Bleichsellerie, Gemüsefenchel, Knollensellerie, Kohlrabi, Meerrettich, Pastinak, Schnittmangold,
Schwarzwurzel, Stielmangold, Wurzelpetersilie
1,0 l/ha
NW605-1, NW606
5m
*
*
5m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Askon
Anis, Blumenkohl, Chicorée, Chinakohl, Dill, Echte Kamille, Frische Kräuter, Gemeine Ringelblume,
Gewürzfenchel, Gurke, Johanniskraut, Kopfkohle, Koriander, Kürbis, Kümmel, Melisse, Minze, Pak Choi,
Patisson, Porree, Schnittlauch, Spitzwegerich, Zucchini, Zwiebelgemüse
1,0 l/ha
NW605-1, NW606, NW701
5m
*
*
5m
10 m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Askon
Möhren
1,0 l/ha
NW605-1, NW606, NW705
5m
*
*
5m
5m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Askon
Grünkohl
1,0 l/ha
NW605-1, NW606, NW706
5m
*
*
5m
20 m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Ortiva
Blattkohle, Futtererbse, Zuckerrübe, Futterrübe, Endivien, Salate, Kopfkohle (Rot-, Weiß-,
Spitz- und Wirsingkohl)
1,0 l/ha
NW605-1, NW606, NW705
5m
*
*
5m
5m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Ortiva
Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Blumenkohl, Brokkoli, Buschbohne, Dicke Bohne, Echte Kamille,
frische Kräuter, Gemeine Ringelblume, Gemüsefenchel, Gurke, Johanniskraut, Knollensellerie, Kohlrabi,
Kohlrübe, Kürbis-Hybriden, Meerrettich, Minze-Arten, Pastinak, Patisson, Radieschen, Rettich,
Rucola-Arten, Schnittlauch, Schwarzwurzel, Speiserüben (Stoppelrübe, Mairübe, etc.), Spitzwegerich,
Wurzelpetersilie, Wurzelzichorie, Zucchini
1,0 l/ha
NW605-1, NW606, NW701
5m
*
*
5m
10 m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Ortiva
Rosenkohl, Topinambur
1,0 l/ha
NW605-1, NW606, NW701
15 m
*
5m
10 m
10 m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Ortiva
Möhre
1,0 l/ha
NW701
*
*
*
*
10 m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Ortiva
Spargel
1,0 l/ha
NW605-1, NW606, NW706
5m
*
5m
5m
20 m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Ortiva
Knoblauch, Porree, Schalotte, Schnittmangold, Speisezwiebel, Stielmangold, Zwiebelgemüse
1,0 l/ha
NW605-1, NW606, NW706
5m
*
*
5m
20 m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Ortiva
Bleichsellerie
1,0 l/ha
NW605-1, NW701
n.z.
*
*
5m
10 m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Ortiva
Stangenbohne bis 50 cm
Ortiva
Stangenbohne >50 cm
Ortiva
Revus
Revus
Tomate, Aubergine
Ridomil Gold Combi
1,0 l/ha
NW605-1, NW606, NW706
5m
*
*
5m
20 m
NT104
5m
0m
0m
0m
SF 245-01
1,5 – 2,0 l/ha
NW605-1, NW606, NW706
20 m
5m
10 m
15 m
20 m
NT104
5m
0m
0m
0m
SF 245-01
Chicorée, Gräser zur Saatguterzeugung
1,0 l/ha
NW609, NW701
5m
*
*
*
10 m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Salate, Endivien, Rucola-Arten: Freiland
0,6 l/ha
-
*
*
*
*
–
–
0m
0m
0m
0m
–
0,3 – 0,6 l/ha
in Abhängigkeit
der Pflanzengröße
-
*
*
*
*
–
–
0m
0m
0m
0m
–
Dicke Bohne, Kohlrabi, Spinat
2,0 kg/ha
NW605, NW606
10 m
*
5m
5m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 189
Ridomil Gold Combi
Schwarzwurzel, Radieschen, Rettich
2,0 kg/ha
NW605-1, NW606
10 m
*
5m
5m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 189
Ridomil Gold Combi
Endivien, Kopfsalat, Zwiebelgemüse
2,0 kg/ha
NW605, NW606
5m
*
5m
5m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 189
Score
Blumenkohl, Möhre
0,4 l/ha
NW605, NW606
10 m
*
5m
5m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Score
Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Chicorée, frische Kräuter, Gemüsefenchel, Gurke, Johanniskraut,
Knollensellerie, Kohlrabi, Kohlrübe, Kürbis-Hybriden, Meerrettich, Melisse, Minze-Arten, Pastinak,
Rhabarber, Schwarzwurzel, Speiserübe (Stoppelrübe, Mairübe etc.), Topinambur, Wolliger Fingerhut,
Wurzelpetersilie, Wurzelzichorie, Zierpflanzen: ausg. Rosen, Zucchini, Zwiebelgemüse (Trockenzwiebel)
0,4 l/ha
NW605-1, NW606, NW705
10 m
*
5m
5m
5m
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Score
Spargel
0,4 l/ha
NW 605, NW 606
5m
*
*
5m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 245-01
Switch
Brombeere, Himbeere, Johannisbeerartiges Beerenobst, Stangenbohne 50 –125 cm
1,0 kg/ha
NW605-1, NW606
20 m
5m
10 m
15 m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 1891
Switch
Buschbohne, Möhre, Johanniskraut, Pastinak, Schwarzwurzel, Spargel, Wurzelpetersilie,
Zierpflanzenbau bis 50 cm, Zwiebelgemüse
1,0 kg/ha
NW605, NW606
10 m
*
5m
5m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 1891
Switch
Dicke Bohne, Erbse, Lupine-Arten
1,0 kg/ha
NW605, NW606
5m
*
5m
5m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 1891
Switch
Stangenbohne bis 50 cm
0,6 kg/ha
NW605, NW606
5m
*
*
5m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 1891
Switch
Stangenbohne 50 –125 cm
1,0 kg/ha
NW605, NW606
20 m
5m
10 m
15 m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 1891
Thiovit Jet
Arzneipflanzen, Eiche, Erbse, Gerste, Gewürzkräuter, Gurke, Roggen, Teekräuter, Weizen,
Wurzel- und Knollengemüse
1,2– 6,0 kg/ha
–
*
*
*
*
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 189
| 85
86 |
ANHANG
ABSTANDSAUFLAGEN
ANHANG
ABSTANDSAUFLAGEN
Abstandsauflagen Herbizide
Produktname
Indikation
Aufwandmenge
Abstandsauflagen Gewässer (NWs)
Anwendungsbestimmungen
Standard
90 %
75 %
Abstandsauflagen Saumstrukturen (NTs)
50 %
Hangneigung
>2 %
Anwendungsbestimmungen
Standard
90 %
75 %
50 %
Wiederbetretungsauflage
Boxer
alle Genehmigungen außer Bleich- und Knollensellerie, Porree, Spitzwegerich, Zwiebelgemüse
4,0 – 5,0 l/ha
NW605, NW606
10 m
*
5m
5m
–
NT102
20 m
0m
0m
20 m
–
Boxer
nur Bleich- und Knollensellerie, Porree, Spitzwegerich, Zwiebelgemüse
4,0 l/ha
NW605, NW606
5m
*
5m
5m
–
NT102
20 m
0m
0m
20 m
–
Callisto
alle
1,5 l/ha
NW609
5m
*
*
*
–
NT103
20 m
0m
20 m
20 m
–
Fusilade Max
alle außer Spargel
1,0 l/ha
NW609-1
5m
*
*
*
–
NT101
20 m
0m
0m
0m
–
Fusilade Max
alle außer Spargel
2,0 l/ha
NW609-1
5m
*
*
*
–
NT103
20 m
0m
20 m
20 m
–
Fusilade Max
Spargel
1,0 l/ha
NW609-1
5m
*
*
*
*
NT102
20 m
0m
0m
20 m
–
Gardo Gold
alle
4,0 l/ha
NW609, NG402
5m
*
*
*
10 m
NT102
20 m
0m
0m
20 m
SF 245-01
Touchdown Quattro
alle
3,0 – 5,0 l/ha
–
*
*
*
*
–
NT101
20 m
0m
0m
0m
SF 245-01
Abstandsauflagen Insektizide
Karate Zeon
Beten, Blattkohle, Erbse, Mizuma, Kohlrüben, Komatsuna, Radieschen, Rettich, Salat-Arten,
Sareptasenf, Speiserüben, Spinat und verwandte Arten, Stielmus – alle Nutzung als Babyleaf-Salate,
Chinakohl, Dill, Grünkohl, Kümmel
75 ml/ha
NW607 bzw. NW607-1
n.z.
5m
5m
10 m
–
NT107
25 m
5m
5m
5m
SF 245-01
Karate Zeon
Beten, Bleichsellerie, Blumenkohle, Buschbohne, Chicorée, Erbse, Feldsalat, Frische Kräuter,
Gemüsefenchel, Gurke, Hülsengemüse, Knoblauch, Knollensellerie, Kohlrabi, Kohlrüben, Kopfkohle,
Kürbis, Melone, Meerrettich, Möhre, Ölrettich, Pastinak, Patisson, Porree, Radieschen, Rettich,
Rucola-Arten, Salate, Schalotte, Schnittmangold, Schwarzwurzel, Spargel, Speiserüben, Speisezwiebel,
Spinat, Stielmangold, Stielmus, Teekräuter, Wurzelpetersilie, Zucchini, Zwiebelgemüse
75 ml/ha
NW607 bzw. NW607-1
n.z.
5m
5m
10 m
–
NT108
25 m
5m
5m
25 m
SF 245-01
Pirimor Granulat
Ackerbau ausgen. Pflanzkartoffelproduktion, Gemüsebau bis 50 cm Pflanzenhöhe,
Zierpflanzen und Forst bis 50 cm Pflanzenhöhe
200 – 300 g/ha
NW609
5m
*
*
*
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 1891
Pirimor Granulat
Babyleaf-Salate
300 g/ha
NW609-1
5m
*
*
*
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 1891
Pirimor Granulat
Brombeere, Himbeere, Johannisbeerartiges Beerenobst, Gemüsebau >125 cm,
Zierpflanzen und Forst >125 cm
500 g/ha
NW605, NW606
15 m
*
10 m
10 m
–
NT101
20 m
0m
0m
0m
SF 1891
Pirimor Granulat
Gemüsebau 50 –125 cm, Zierpflanzen und Forst 50 –125 cm
300 – 375 g/ha
NW605, NW606
10 m
*
5m
10 m
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 1891
Plenum 50 WG
Gemüsebau
0,4 kg/ha
NW609
5m
*
*
*
–
NT101
20 m
0m
0m
0m
SF 1891
Plenum 50 WG
Dicke Bohne 50 –125 cm
0,6 kg/ha
NW605, NW606
5m
*
*
5m
–
NT101
20 m
0m
0m
0m
SF 1891
Plenum 50 WG
Erbse, Buschbohne, Stangenbohne bis 50 cm
0,24 kg/ha
–
*
*
*
*
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 1891
Plenum 50 WG
Stangenbohne 50 –125 cm (Blattläuse)
0,36 kg/ha
NW605, NW606
10 m
*
*
5m
–
NT105
5m
0m
0m
5m
SF 1891
Plenum 50 WG
Stangenbohne >125 cm (Blattläuse)
0,48 kg/ha
NW605, NW606
10 m
*
5m
10 m
–
NT106
5m
0m
5m
5m
SF 1891
Plenum 50 WG
Zuckermais
0,4 kg/ha
NW609
5m
*
*
*
–
–
0m
0m
0m
0m
SF 1891
Trafo WG, ab 01.06.2012
Ackerbau: außer Sonnenblume, Gemüse, Grünland, Zierpflanzen
150 g/ha
NW605-1, NW606
20 m
5m
5m
10 m
–
NT108
25 m
5m
5m
25 m
SF 245-01
Vertimec
Chicorée
1,25 l/ha
NW605, NW606, NW703
20 m
5m
5m
10 m
NT102
20 m
0m
0m
20 m
–
Vertimec
Salate, Endivien, Feldsalat: Freiland, 4x anwenden
0,5 l/ha
NW605, NW606
10 m
*
*
5m
NT101
20 m
0m
0m
0m
–
Vertimec
Feldsalat: Freiland, 2x anwenden, Chinakohl: Freiland, 3x anwenden
0,5 l/ha
NW605, NW606
10 m
*
5m
5m
–
NT101
20 m
0m
0m
0m
–
Vertimec
Porree
1,2 l/ha
NW605, NW606
20 m
5m
5m
10 m
–
NT102
20 m
0m
0m
20 m
–
Vertimec
Stangenbohne, Buschbohne, Erbse, Artischocke: bis 50 cm
0,6 l/ha
NW605, NW606
10 m
*
5m
5m
–
–
0m
0m
0m
0m
–
Vertimec
Stangenbohne, Buschbohne, Erbse, Artischocke: 50 –125 cm
0,9 l/ha
NW607
n.z.
10 m
15 m
n.z.
–
NT102
20 m
0m
0m
20 m
–
Vertimec
Stangenbohne, Buschbohne, Erbse, Artischocke: >125 cm
1,2 l/ha
NW607, NW703
n.z.
10 m
20 m
n.z.
NT103
20 m
0m
20 m
20 m
–
In Raumkulturen ist das Verzeichnis der verlustmindernden Geräte zu
beachten, im Acker- und Gemüsebau das Verzeichnis der JKI-anerkannten
abtriftmindernden Düsen.
* Im Rahmen der Zulassung wurde kein Mindestabstand zu Gewässern
festgesetzt, allerdings muss das Pflanzenschutzgesetz beachtet werden.
Pflanzenschutzmittel dürfen nicht in oder unmittelbar an Gewässern angewendet werden. Bei Gewässerabständen von unter 10 m muss beachtet werden, dass in den meisten Bundesländern landesspezifische Mindestabstände
zu Gewässern gesetzlich vorgeschrieben sind. Sofern die landesspezifischen
Abstände von den hier angegebenen abweichen, muss unbedingt der jeweils
größere Abstand eingehalten werden!
n.z.: Anwendung nicht zulässig
Saumstrukturen: Hecken, Gehölze, Feldraine über 3 m Breite. Folgende
Punkte sind unbedingt zu beachten:
NT 101 bis 106: Bei Anwendung in einem Gebiet, das vom JKI als Agrarlandschaft mit ausreichendem Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen wurde, ist verlustmindernde Technik bzw. die Einhaltung eines Abstandes nicht erforderlich.
>4%
10 m
–
>4%
NT 104 bis 106: Die Einhaltung eines Abstandes ist nicht erforderlich, wenn
die Saumstrukturen nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. 5 m Abstand sind nur dort zulässig,
wo eine Anwendung mit verlustmindernden Geräten nicht möglich ist.
NT 107 bis 110: Der Abstand kann um 5 m verringert werden, wenn die Anwendung in einem Gebiet, das vom JKI als Agrarlandschaft mit ausreichendem Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen wurde, oder aber wenn die
Saumstrukturen nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.
10 m
SF 245-01: Wiederbetretung nach Abtrocknen des Spritzbelags
SF 189:
Wiederbetretung am Applikationstag nur mit Schutzausrüstung;
Folgearbeiten erst 24 h nach Spritzung; Innerhalb von 48 h Nachfolgearbeiten nur mit Schutzanzug und Handschuhen
SF 1891:
Wiederbetretung am Applikationstag nur mit Schutzausrüstung;
Folgearbeiten erst 24 h nach Spritzung; Innerhalb von 48 h Nachfolgearbeiten nur mit Schutzanzug und Handschuhen
Die Angaben in dieser Tabelle dienen der Orientierung. Rechtlich bindend ist die Gebrauchsanleitung des jeweiligen Produktes.
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