S A AT G U T U N D P F L A N Z E N S C H U T Z Ratgeber Gemüse 2015 TM 2| |3 Verkaufsteam Gemüse Ihre Ansprechpartner Liebe/-r Gemüseanbauer/-in, Syngenta Agro GmbH Am Technologiepark 1– 5 63477 Maintal was für ein „volatiles“ Jahr liegt bereits wieder hinter uns! 1 Das Anbaujahr begann in 2014 sehr früh und hat uns anschließend keinerlei Zeit mehr gelassen. Ungewöhnlich zeitig erfolgten die Pflanzungen der ersten Sätze im Freiland, ebenso die ersten Ernten. Die Saison 2014 begann bei fast allen Kulturen ca. drei Wochen früher als im Durchschnitt. 3 2 Dies hatte z. B. bei Salaten den Vorteil, dass über eine ungewöhnlich lange Zeit der Markt bedient werden konnte, sodass man hier sicher von einem ausgeglichenen Marktverlauf sprechen kann. Erfreulich war auch die Tatsache, dass der Preis für Blumenkohl sich seit letztem Jahr wieder erholt hat und weit weniger Schwankungen ausgesetzt war, als man es sonst gewohnt ist. 1 2 Börges Meyer Verkaufsberater Thomas Münch Verkaufsberater Tel. 0 51 30/37 75 71 Fax 0 51 30/37 76 18 Mobil 0172/6 64 72 15 boerges.meyer @syngenta.com Tel. 04 91/9 99 75 32 Fax 04 91/9 99 75 33 Mobil 0171/5 66 23 09 thomas.muench @syngenta.com Im Hinblick auf den Pflanzenschutz im Gemüse war das Jahr ebenfalls sehr volatil. Einer lange anhaltenden Trockenheit im ersten Halbjahr mit eher geringem Infektionsdruck, aber starkem Insektenbefall folgte ein sehr nasses 2. Halbjahr mit sehr hohem Infektionsdruck und oft nur unter extremen Bedingungen befahrbaren Böden. 5 4 Aber auch die Politik lässt uns nicht ausruhen. Die Diskussion um den Mindestlohn hat so manchem schon schlaflose Nächte bereitet. Die Einführung des Mindestlohns treibt die Technisierung im Gemüsebau weiter voran, bisher zu teure Technik wird plötzlich rentabel – war es das, was die Politiker beabsichtigt haben? Auch im Hinblick auf den Pflanzenschutz ziehen Gewitterwolken auf. Ob wir in Zukunft über eine so breite Palette an Pflanzenschutzmitteln in Gemüse wählen können, sei infrage gestellt. 6 Syngenta bemüht sich aktiv darum, im Sinne von Resistenz-Management eine möglichst breite Palette zu erhalten. Über das Jahr hinweg haben wir dazu auch mit den Berufsverbänden intensive Gespräche geführt. 3 Reinhold Will Verkaufsberater Tel. 03 62 03/5 09 69 Fax 03 62 03/71 97 66 Mobil 0174/3 16 09 89 ulf.hucke @syngenta.com Tel. 0 93 21/38 98 65 Fax 0 93 21/38 98 66 Mobil 0170/2 28 21 13 reinhold.will @syngenta.com 5 Diese Diskussion ist aber auch eine Herausforderung an die Gemüsezüchter, Sorten zu favorisieren, die gesund sind, einfach zu beernten und ein möglichst großes Erntefenster haben. 4 Ulf Hucke Verkaufsberater Syngenta bietet Ihnen dazu auch in 2015 einige Neuheiten an: Hans-Josef Burkl Leiter Verkaufsteam Spezialkulturen Annette Schmitt Assistentin Tel. 0 61 34/2 34 01 Fax 0 61 34/6 36 16 Mobil 0172/6 60 27 62 hans-josef.burkl @syngenta.com Tel. 0 61 81/90 81-109 Fax 0 61 81/90 81-55109 anne.schmitt @syngenta.com David Pape Verkaufsberater Tel. 0 63 56/91 96 59 Fax 0 63 56/91 96 61 Mobil 0170/3 31 49 77 gunther.hirstein @syngenta.com Tel. 0 89/30 70 40 57 Fax 0 89/30 70 40 58 Mobil 0172/1 69 22 29 david.pape @syngenta.com Magician, unser neuer Kopfsalat, hat seine Bewährungsprobe in 2014 bestanden und wird in 2015 seinen Siegeszug fortsetzen. Sehr eindrucksvoll hat er dies auf unserem internationalen Salatfeldtag in Thönisforst unter Beweis gestellt. ■ Mit Stellar bieten wir in Radies eine neue sehr interessante Sorte an, die im großflächigen Versuchsanbau 2014 durch ihre gleichmäßige Form und Färbung schon viele Anbauer begeistert hat. Wir werden auch in 2015 intensiv mit der Praxis und Beratung im Gespräch bleiben, um dem Anbauer bestmögliche Lösungen im Hinblick auf Saatgut, Pflanzenschutz und Applikationstechnik bieten zu können. Das Syngenta Team Gemüse wünscht Ihnen auch für die Anbausaison 2015 eine erfolgreiche standortgerechte Sortenwahl und viel Erfolg bei der Vermarktung! 6 Gunther Hirstein Verkaufsberater ■ Mit freundlichen Grüßen Hans-Josef Burkl Dr. Michael Gerhard Food Chain Solution Manager Zentraleuropa Tel. 0 61 81/90 81-209 Fax 0 61 81/90 81-55109 Mobil 0172/3 80 69 60 michael.gerhard @syngenta.com Jirko Stiller Verkaufsteamleiter Gemüse Marcel Krumbach Fachberater Gemüse Tel. 0 61 52/96 14 231 Fax 0 61 51/96 14 232 Mobil 0172/2 44 04 58 jirko_simon.stiller @syngenta.com Tel. 0 24 07/5 65 64 12 Fax 0 24 07/5 65 64 13 Mobil 0172/6 69 84 80 marcel.krumbach @syngenta.com 4| |5 Profitable Neuheiten für Ihren Betrieb für die Anbau-Saison 2015 Inhaltsverzeichnis KOHLGEMÜSE KOHLGEMÜSE WEISSKOHL_Lagerkohl Seite 10 Storidor Der Mittelgroße für das lange Lager KOHLGEMÜSE BLUMENKOHL Seite 21 Gohan Starkes Wachstum und perfekte Qualität BLATTGEMÜSE EISSALAT Seite 33 Ice Castle Qualität und Sicherheit im Frühjahr und Herbst WURZELGEMÜSE RADIES Saatgut WEISSKOHL Frischmarkt Lagerkohl Industriekohl ROSENKOHL WIRSING ROTKOHL BLUMENKOHL BROKKOLI GRÜNKOHL CHINAKOHL Pflanzenschutz ASKON FUNGIZID-LÖSUNGEN INSEKTIZID-LÖSUNGEN Seite 6 7 7 9 12 14 16 18 19 23 25 26 27 28 30 ZWIEBELGEMÜSE Saatgut ZWIEBELN PORREE Pflanzenschutz APPLIKATIONSTECHNIK FUNGIZID-LÖSUNGEN INSEKTIZID-LÖSUNGEN WURZELGEMÜSE Seite 32 Saatgut ROMANA UND EISSALATE KOPFSALATE BABYLEAF UNTERGLASSALATE EICHBLATTSALATE BATAVIAS ENDIVIEN SPINAT 33 34 35 36 37 37 38 39 Pflanzenschutz FUNGIZID-LÖSUNGEN INSEKTIZID-LÖSUNGEN 40 42 45 48 51 52 54 Seite 55 Saatgut RADIES MÖHREN 56 58 Pflanzenschutz FUNGIZID-LÖSUNGEN INSEKTIZID-LÖSUNGEN 60 62 FRUCHTGEMÜSE BLATTGEMÜSE Seite 44 Seite 64 Saatgut ZUCCHINI TOMATEN PAPRIKA GURKEN AUBERGINE 65 67 69 70 71 Pflanzenschutz FUNGIZID-LÖSUNGEN INSEKTIZID-LÖSUNGEN 72 74 SPARGEL Pflanzenschutz FUNGIZID-LÖSUNGEN INSEKTIZID-LÖSUNGEN Seite 76 77 78 Seite 56 ANHANG Stellar (SGR 0550) Schönheit und Ernteleistung INSEKTIZIDE / HERBIZIDE WICHTIGER HINWEIS RESISTENZEN ABSTANDSAUFLAGEN meinSyngenta Seite 79 80 81 82 84 88 6| KOHLGEMÜSE |7 WEISSKOHL_Frischmarkt NEU Casitor Der Standfeste mit dem langen Erntefenster Kohlgemüse Vorteile für den Anbauer Sehr gleichmäßiger Sommerkohl mit 90 – 95 Tagen Entwicklungszeit ■ Ansprechende dunkelgrüne Farbe ■ Gute Standfestigkeit ■ Langes Erntefenster ■ Hohe Platzfestigkeit ■ Deckblatt weit übergreifend ■ Je nach Standweite 1,5 bis 3,0 kg Kopfgewicht ■ Für Engpflanzung geeignet ■ SAATGUT WEISSKOHL SEITE 7 ROSENKOHL SEITE 14 WIRSING SEITE 16 ROTKOHL SEITE 18 BLUMENKOHL SEITE 19 BROKKOLI SEITE 23 GRÜNKOHL SEITE 25 CHINAKOHL SEITE 26 Rocktor Der robuste Sommerkohl Vorteile für den Anbauer PFLANZENSCHUTZ Hochrunder Frischmarktkohl mit Fusarium-Resistenz Pflanzung von März bis Mitte Juni ■ Ernte Juli/September ■ Sommerkohl mit ca. 100 Tagen Entwicklungszeit ■ Langes Erntefenster ■ Dunkelgrüne Kopffarbe ■ Kopfgewichte von 2 – 3 kg je nach Pflanzabstand ■ Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Thripse ■ ASKON SEITE 27 FUNGIZID-LÖSUNGEN SEITE 28 INSEKTIZID-LÖSUNGEN SEITE 30 ■ Sortenübersicht Weißkohl für Frischmarkt NEU NEU Sorten Ernte ca. Pfl./ha in 1.000/ha Kevin F1 Anfang Juni 50 – 60 60 Bolikor F1 Mitte Juni 45 – 60 65 Gregorian F1 Ende Juni 35 – 50 70 – 75 Kilajack F1 Ende Juni 40 Casitor F1 Anfang bis Mitte Juli 40 – 60 Rocktor F1 Mitte Juli 40 – 50 100 Tekila F1 Ende Juli 40 – 50 100 1,5 – 2,0 Quisor F1 Ende Juli 40 100 1,5 – 3,0 Junior F1 Anfang August 50 – 60 110 1,5 Factor F1 Mitte August 35 – 50 115 3,0 Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 82. Entwick- Kopfgewicht lungszeit in in kg Tagen ca. Lagerung Foc 1* Pb* Bemerkungen 1,0 – 1,5 – – – Unser frühester Weißkohl 0,8 – 1,5 – – – Runder Frühweißkohl mit attraktiver dunkelgrüner Farbe 1,5 – 2,5 – – – Größerer Frühkohl, Weiterentwicklung von Grenadier 85 2,5 – HR* HR Frischmarktkohl mit Kohlhernie-Resistenz 90 – 95 1,5 – 3,0 * HR – Dunkelgrüner Frischmarktkohl, auch bestens für die frühe Belieferung von Salatware geeignet 1,5 – 3,0 * HR – Attraktiver Frischmarktkohl mit schöner grüner Farbe, wenig Thrips-anfällig * HR HR Frischmarktkohl mit Kohlhernie-Resistenz * HR – Frischmarkt und Salatware * HR – Ansprechender, glatter Kohl *** – – Leuchtend grüne Farbe 8| WEISSKOHL_Frischmarkt KOHLGEMÜSE Anbautabelle Weißkohl für Frischmarkt Sorten Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. KOHLGEMÜSE |9 WEISSKOHL_Lagerkohl Zenon Höchste Erträge bei reduzierter N-Düngung Kevin F1 Vorteile für den Anbauer Bolikor F1 Hochertrags-Lagersorte mit Fusarium-Resistenz (HR: Foc 1) Spitzenerträge trotz deutlich reduzierter N-Gaben in mehrjährigen Versuchen ■ Wüchsige und gesunde Pflanze mit ausgeprägt starkem Wurzelsystem ■ Flexible Neuzüchtung – für unterschiedlichste Standorte und Böden geeignet ■ Kopfgewichte bis 5 kg bei größeren Standweiten möglich ■ Geeignet für die Lagerung bis Ende April ■ Auch für die Salat- und Sauerkrautproduktion geeignet ■ Leicht zu ernten durch offenen Pflanzenaufbau ■ Gute Farbe nach der Lagerung ■ Rasche Aufbereitung dank guter Blattstruktur ■ Gregorian F1 ■ Kilajack F1* Casitor F1 Rocktor F1 Tekila F1 Quisor F1 Junior F1 Factor F1 ■ Aussaat ■ Pflanzung ■ Ernte Prodikos Der Große für das lange Lager Vorteile für den Anbauer Großfallender Kohl mit sehr guten Lagereigenschaften und 140 Tagen Entwicklungszeit ■ Viele grüne Blattschichten und sehr gute Farbe nach der Lagerung ■ Hohe Erträge auch bei später Pflanzung ■ Kopfgewichte von 2,5 bis 4,5 kg – abhängig von der Standweite ■ Gute Innenstruktur mit feiner Blattschichtung – gut für die Rouladenproduktion geeignet ■ Gesunde und wüchsige Pflanze mit Fusarium-Resistenz HR: Foc 1 ■ NORBERT REMY, Field Scientist (Versuchswesen und Sortenentwicklung Gemüse) Casitor F1 ist eine flexibel einsetzbare Sorte, die bei hoher Bestandesdichte ideal für die Produktion von Frischmarktware mit 1,5 – 2,0 kg geeignet ist. Bei weiterer Pflanzung kann sie auch optimal für die Belieferung von früher Salatware mit bis zu 3 kg an die Industrie verwendet werden. Für eine Sorte im Sommersegment hat Casitor bereits eine erstklassige fein geschichtete Innenstruktur. Als besonders wichtig sehe ich die gute Platzfestigkeit und das damit verbundene lange Erntefenster von Casitor. Die gute Standfestigkeit erleichtert die Ernte erheblich. „ Kilazol Kompakter Kohlhernie-resistenter Lagerkohl Vorteile für den Anbauer Resistent gegen Kohlhernie (HR*) Für den Herbstanbau ■ Gesundes Deckblatt ■ Kompakte Wuchsform ■ Geeignet für enge Pflanzung ■ Sehr gute Lagerergebnisse über Jahre ■ ■ 10 | WEISSKOHL_Lagerkohl KOHLGEMÜSE KOHLGEMÜSE NEU Storidor Der Mittelgroße für das lange Lager Sortenübersicht Lagerkohl Sorten Ernte ca. Entwicklungszeit in Tagen ca. Vorteile für den Anbauer Neuer Lagerkohl mit 135 Tagen Entwicklungszeit und HR: Foc 1 ■ Gewichte je nach Standweite zwischen 2,5 bis 3,5 kg ■ Attraktive grüne Farbe nach langer Lagerung ■ Sehr hohe Gleichmäßigkeit von leicht hochrunden Köpfen mit ausgezeichneter Innenqualität ■ Gute Standfestigkeit, die für eine rasche Ernte sorgt ■ Wüchsige Pflanze mit gutem Umblatt, die für eine gute UnkrautUnterdrückung sorgt | 11 WEISSKOHL_Lagerkohl ■ NEU Pfl./ha in 1.000/ha Kopfgewicht in kg Lagerung Foc 1* Pb* Bemerkungen Bloktor F1 Anfang Oktober 135 38 – 55 1,5 – 2,5 *** HR – Stark gegen Thripse Unifor F1 Mitte Oktober 135 40 – 50 1,5 – 2,5 *** – – Besonders gut für Engpflanzung geeignet Kilazol F1 Mitte Oktober 135 40 – 50 1,5 – 2,5 *** – HR Kompakter Kohlhernie-resistenter Lagerkohl Zenon F1 Mitte Oktober 135 25 – 35 3–5 **** HR – Neuheit mit hohem Ertrag bei reduzierter Düngung und guter Lagereignung Storidor F1 Mitte Oktober 135 30 – 40 2,5 – 3,5 ***** HR – Sehr gleichmäßige Neuzüchtung für das längste Lager Kingstonia F1 Mitte – Ende Oktober 140 30 – 40 2,5 – 3,5 *** – – Robuste und gesunde Hochertragssorte Kilaton F1 Mitte – Ende Oktober 140 25 – 40 2,5 – 4,5 **** – HR Kohlhernie-resistenter Lagerkohl mit hohem Ertragspotenzial Prodikos F1 Mitte – Ende Oktober 140 25 – 40 2,5 ***** HR – Neuheit mit sehr guter Lagereignung und tiefgrüner Kopffarbe Cilion F1 Ende Oktober 150 30 – 40 2–3 ***** – – Spätabreifende Sorte für das längste Lager Anbautabelle Lagerkohl Sorten Jan. Febr. März April Bloktor F1 Unifor F1 Kilazol F1 Zenon F1 Storidor F1 Kingstonia F1 Kilaton F1 Prodikos F1 Cilion F1 Sorte Storidor ■ Pflanzung ■ Ernte ■ Lagerung Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 12 | WEISSKOHL_Industriekohl KOHLGEMÜSE KOHLGEMÜSE | 13 WEISSKOHL_Industriekohl NEU Megenor Hohe Erträge für die frühe Industriebelieferung Vorteile für den Anbauer HR: Foc1 Früher neuer Industriekohl mit ca. 10 Tagen schnellerer Entwicklung als Flexton ■ Hohes Ertragspotenzial von Köpfen mit 4 bis 6 kg ■ Kurzer Innenstrunk und schöne Blattschichtung ■ Ansprechende weiße Farbe ■ Gute Kopfdeckung ■ Hohe Platzfestigkeit ■ ■ Flexton Frühe Industriesorte mit gutem Erntefenster Vorteile für den Anbauer Schnelle Industriesorte für Ernte August/September Ca. 110 Tage Entwicklungszeit ■ Starke Pflanze mit festen, runden Köpfen ■ Gut erntbar mit der Maschine ■ Kopfgewichte bis 6 kg ■ In unseren Versuchen auffallend wenig Thripse ■ ■ Schnelle Industriesorten sollten bei Erntereife immer zügig abgeerntet werden, auch wenn wir bei dieser Sorte ein langes Erntefenster beobachtet haben. Tipp Sortenübersicht Industriekohl Sorten NEU Ernte Anbautabelle Industriekohl Wachstumstage Kopfgewicht bei 30 – 35.000 Pfl./ha in kg Rel. haErträge Anmerkungen Sorten Jan. Febr. März Megenor F1 Megenor F1 August/September 100 bis 6 Kg 110 Früher Industriekohl mit guter Platzfestigkeit Flexton F1 September 110 bis 6 Kg 120 Sehr gesunde, frühe Weißkohlsorte Ramco F1 Ende September 130 bis 7 kg 130 Standard-Industriekohl Ramco F1 Ramkila F1 Ende September 130 bis 7 kg 130 Kohlhernie-resistenter Ramco Ramkila F1 Agressor F1 Ende September 120 –135 bis 5 kg 100 Für trockene Standorte, hoch resistent gegen Fusarium, lagerfähig Agressor F1 Novoton F1 Anfang Oktober 135 bis 8 kg 150 Gut geeignet für trockene Standorte Novoton F1 Liberator F1 Anfang Oktober 140 bis 8 kg 130 Sehr gute Innenqualität, gut für maschinelle Ernte Socrates F1 Ende Oktober 150 bis 7 kg 130 Späte Ernte mit hohem Ertrag und Lagerfähigkeit Flexton F1 Liberator F1 Socrates F1 ■ Aussaat ■ Pflanzung ■ Ernte April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 14 | ROSENKOHL KOHLGEMÜSE NEU Gladius Robust mit ausgezeichnetem Geschmack KOHLGEMÜSE | 15 ROSENKOHL Anbautabelle Rosenkohl Sorten Jan. Febr. März Gustus F1 Vorteile für den Anbauer Abacus F1 Wüchsiger und robuster Rosenkohl ■ Sehr hohe Gleichmäßigkeit im Bestand ■ Kompakte und dunkelgrüne Röschen mit ausgezeichneter Haltbarkeit ■ Sehr angenehmer milder Geschmack ■ Hohes Ertragspotenzial ■ Hohe Uniformität im Ansatz der Röschen ■ Maximus F1 Crispus F1 Gladius F1 Cyrus F1 Plutus F1 Gigantus F1 Cobelius F1 Rinus F1 Cryptus F1 NEU Cobelius Langes Erntefenster und hoher Ertrag Cumulus F1 Titus F1 Profitus F1 Vorteile für den Anbauer Genius F1 Mittelspäte Neuzüchtung mit sehr langem Erntefenster ■ Aufrechte und wüchsige Pflanze ■ Sehr einfach zu entblättern ■ Dunkelgrüne Röschen von hoher Qualität ■ Gleichmäßig großfallende Sortierung ■ ■ Aussaat Frischmarkt NEU NEU NEU Erntezeit Aussaat ab Pflanzung ab Feldhaltbarkeit Gewächsstärke Gustus F1 Aug. – Nov. Abacus F1 Sept. – Okt. Maximus F1 Schosstoleranz Glatte Form Stärke Pflanzmaterial 1. März 25. Apr. **** *** 1. Febr. 25. Apr. ** ** * ** **** **** *** Sept. – Okt. 15. Jan. 1. Apr. *** **** ***** **** **** ** Crispus F1 Sept. – Okt. 15. Jan. 1. Apr. **** **** ***** **** ** Gladius F1 Sept. – Nov. 15. Febr. 20. Apr. **** **** **** **** ***** Cyrus F1 Okt. – Nov. 15. Jan. 1. Apr. **** ** ***** *** ** Plutus F1 Okt. – Nov. 25. Jan. 15. Apr. *** ***** **** **** ***** Gigantus F1 Okt. – Nov. 1. März 1. Mai *** **** **** **** **** Cobelius F1 Okt. – Nov. 1. März 25. Apr. **** **** *** **** *** Rinus F1 Nov. – Dez. 20. Jan. 20. Apr. *** *** ***** *** ** Cryptus F1 Nov. – Dez. 25. Jan. 15. Apr. **** **** **** **** ***** Cumulus F1 Nov. – Dez. 1. März 25. Apr. ** *** * **** **** Titus F1 Nov. – Dez. 1. März 25. Apr. **** *** * **** *** Profitus F1 Nov. – Dez. 15. März 1. Mai **** *** * **** *** Genius F1 Dez. – Febr. 15. Febr. 20. Apr. *** **** **** *** ** Sorte Cobelius Sortenübersicht Rosenkohl ■ Pflanzung ■ Ernte April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 16 | WIRSING KOHLGEMÜSE KOHLGEMÜSE | 17 WIRSING NEU Atlanum Der frühe Gleichmäßige NEU Wiratoba Der großfallende Winterharte Vorteile für den Anbauer Vorteile für den Anbauer Sehr frühe Wirsingsorte mit ansprechend grüner Farbe und schöner Kräuselung ■ Sehr gleichmäßige Bestände und Abreife ■ Gute Feldhaltbarkeit ■ Wüchsige Pflanze mit gutem Umblatt Großfallender Winterwirsing mit ca. 145 Tagen Entwicklungszeit Sehr gute Winterhärte – auch für die Überwinterung geeignet ■ Ansprechende schöne Kräuselung der aufrecht wachsenden Blätter ■ Wüchsige Pflanze mit viel Umblatt ■ Gute Lagerfähigkeit ■ ■ ■ ! Nebraska Lagerfreundliche Wintersorte Sortenübersicht Wirsing Sorten Vorteile für den Anbauer Sorteneigenschaften vergleichbar mit Alaska Sehr gute Winterhärte, fein gekrauste blau-grüne Wintersorte ■ Gut für Überwinterung mit halbreifer Ware ■ Für Lagerung und Einfrieren geeignet ■ ■ NEU NEU Baikal Gesund und winterhart Vorteile für den Anbauer Sorteneigenschaften vergleichbar mit Siberia ■ Sehr gute Winterhärte ■ Sehr gesunder dunkelgrüner Winterwirsing ■ Hohe Aberntung in der Winterkultur ■ Anbautipp: Nicht zu dicht und nicht zu früh pflanzen! Entwicklung Frühzeitigkeit Entwicklungszeit Bester Erntezeitraum Kopfgröße Farbe Pflanzenbedarf/ha Lagerfähigkeit Premius F1 ****** 75 Juni 1,0 –1,5 Mittelgrün 60 –70.000 – Atlanum F1 **** 85 Juni 1,0 –1,5 Mittel- dunkelgrün 50 – 60.000 – Milwaukee F1 **** 105 Juli – Nov. 1,5 – 2,0 Frisch grün 40 – 50.000 * Miletta F1 **** 102 Aug. – Nov. 1,5 – 2,0 Frisch dunkelgrün 40.000 * Tasmania F1 *** 110 Sept. – Nov. 1,0 – 2,0 Frisch blau-grün 30 – 40.000 ** Verto F1 ** 120 Okt. – Jan. 1,0 – 2,0 Frisch blau-grün 30 – 50.000 *** Alaska F1 * 130 Okt. – März 1,0 – 2,0 Frisch blau-grün 30 – 40.000 *** Nebraska F1 * 130 Okt. – März 1,0 – 2,0 Frisch blau-grün 30 – 40.000 *** Baikal F1 * 140 Dez. – März 1,0 – 2,0 Frisch blau-grün 30 – 35.000 *** Wiratoba F1 * 145 Dez. – März 1,0 – 2,0 Frisch dunkelgrün 28 – 30.000 *** Kamchatka F1 * 150 Dez. – März 1,5 – 2,0 Frisch dunkelgrün 28 – 30.000 *** Anbautabelle Wirsing Sorten Jan. Febr. März Premius F1 Atlanum F1 Milwaukee F1 Miletta F1 Tasmania F1 Verto F1 Alaska F1 Nebraska F1 Baikal F1 WiratobaF1 Kamchatka F1 ■ Aussaat ■ Pflanzung ■ Ernte April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 18 | ROTKOHL KOHLGEMÜSE Rescue Exzellente Qualität und Lagerfähigkeit KOHLGEMÜSE | 19 BLUMENKOHL Aerospace Ansatzsicher und schnell Vorteile für den Anbauer Vorteile für den Anbauer Lagerrotkohl mit sehr guter Lagerfähigkeit Sehr saubere und ansprechende Ware nach der Lagerung ■ Gute Kombination von Ertrag und Lagerfähigkeit ■ Sehr gute innere Qualität und Farbe ■ Gute Wachsschicht ■ Glatte Köpfe mit dunkler Farbe ■ Späte Lagerkohlsorte, die nicht zu spät gepflanzt werden sollte Starklaubige Blumenkohlsorte mit schneller Entwicklungszeit für den Früh- und Vorsommeranbau ■ In einigen Gebieten auch sehr gute Ergebnisse im Sommer ■ In unseren Versuchen sehr gutes Ansatzverhalten ■ Hohe Toleranz gegen Tipburn (Einbrennen der Herzblätter) ■ Weiße, schwere Blume ■ Entwicklungszeit ca. 7 Tage vor Korlanu ■ Sorten geeignet für den Staffelanbau mit Korlanu und Lecanu ■ ■ ■ Clarina Spätsommer-/Herbstsorte mit Kohlhernie-Resistenz Sortenübersicht Rotkohl Frischmarkt Ernte ca. Entwicklungszeit in Tagen 40 – 60.0000 Pflanzen/ha 30.000 Pflanzen/ha Rel. haErträge Eignung Lagerung Bemerkungen Reball F1 Ende Juni – Sept. 70 1,5 – 2,0 kg – 65 Frischmarkt* – Früher Frischmarkt Rebanar F1 Ende Juli – Okt. 110 1,5 – 2,0 kg – 70 Frischmarkt – Schöner runder Frischmarktkohl Regilius F1 Ende Oktober 140 1,5 – 2,0 kg 2,0 – 2,5 kg 90 Frischmarkt *** Ertragreiche Lagersorte Rescue F1 Ende Oktober 150 1,5 – 2,0 kg 2,5 – 3,0 kg 95 Frischmarkt *** Sehr gute Lagereignung Anbautabelle Rotkohl Sorten Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Vorteile für den Anbauer Kohlhernie-Resistenz (HR) Für die Spätsommer-/Herbsternte ■ Entwicklungszeit ca. 83 Tage ■ Gesundes Deckblatt ■ Kompakte Wuchsform ■ Gesundes Deckblatt und Kopfunterseite ■ ■ Dez. Reball F1 Rebanar F1 Regilius F1 Rescue F1 ■ Aussaat ■ Pflanzung ■ Ernte Lecanu Sicherheit im Sommer Vorteile für den Anbauer Mittelfrühe Sorte Ca. 75 Tage Entwicklungszeit ■ Gut gedeckte weiße Blume ■ Hohe Ansatzsicherheit ■ Lecanu steht für Qualität ■ Gute Blattgesundheit ■ Sorte Rescue ■ 20 | BLUMENKOHL KOHLGEMÜSE KOHLGEMÜSE | 21 BLUMENKOHL NEU Gohan Starkes Wachstum und perfekte Qualität David F1 ist ein typischer Herbstblumenkohl, der mit seiner schweren Blume besonders für den Industrieanbau geeignet ist. Die Sorte David F1 für die Ernte vom 25. September bis Ende der Anbauzeit kann dann ihr ertragsbildendes Potenzial wirklich zeigen. Es ist eine sehr stabile Sorte, die sich für die Ernte nach der für sie vorgesehenen Entwicklungszeit eignet. Sie ist durch ein starkes Wurzelsystem, eine gute Gesundheit und starke Belaubung gekennzeichnet. Die Blumen von David haben bei ähnlicher Größe im Vergleich zu anderen Sorten ein höheres Gewicht und geben einen um 10 –15 % höheren Ertrag. Wenn sie sich in kleinere Röschen teilen lassen, gibt es relativ wenig Abfall. ZENON MAŁEK, „ Vorteile für den Anbauer Starke Pflanze mit starkem Wurzelsystem Höchste Blumenqualität und perfekte Deckung ■ Harte, wohlgeformte Blumen ■ Gegen stressige Anbaubedingungen resistente Pflanze ■ Stabile Vegetationszeit ■ Für den Frischmarkt und die Industrie Für die Spätsommer■ Vegetationszeit 85 – 90 Tage und Herbsternte ■ ■ (ab Ende August) empfohlen. Tipp Technical Crop Expert Gemüse NEU David Feste Blumen und hoher Ertrag im Herbst Vorteile für den Anbauer Hoher Ernteertrag, hohe Röschen-Ausbeute Harte pilzförmige Röschen, leicht in Röschen zu teilen ■ Niedrigere Transport- und Verarbeitungskosten ■ Geringere mechanische Schäden an Blumen während der Ernte und des Transports ■ Höchste Blumenqualität und perfekte Deckung ■ Resistenz gegen Pilzkrankheiten im Herbst • Besonders ■ Vegetationszeit 85 – 90 Tage empfohlen für ■ Sorte mit mittlerer Wachstumsstärke die Herbsternte. ■ Bestimmt für den Frischmarkt und die Industrie • Perfekt für die mechanische Ernte. ■ ■ Tipp NEU Bering Entdecken Sie die Qualität im Frühjahr Vorteile für den Anbauer Rasche Entwicklungszeit von 63 – 66 Tagen Starkwüchsige Pflanze mit guter Selbstdeckung der Blume ■ Sehr feste und weiße Blumen bereits in den ersten Sätzen ■ Robuste und sehr gesunde Pflanze – auch unter schwierigen Bedingungen ■ Gut ausgebildetes Wurzelsystem ■ Qualitativ hochwertige und glatte Blumen ■ ■ ZENON MAŁEK, Technical Crop Expert Gemüse Der Blumenkohl Gohan F1 bestätigte auch im Versuchsjahr 2014 seine universalen Eigenschaften als Sorte für den Frischgemüsemarkt. Wir beobachten diese Sorte schon in der dritten Saison und jedes Mal beweist sie aufs Neue ihre Stabilität und Ertragstreue. Die Sorte zeichnet sich durch die gute Pflanzenwüchsigkeit, die stark aufrechte Blatthaltung und auf dem Feld durch die außerordentliche Gesundheit aus. Die Blumen sind mit Blättern gut gedeckt, wodurch der Lichtzugang erheblich erschwert ist. Weder liegen die Blätter, die die Blume bedecken, dicht an, noch wachsen sie in diese hinein. Dies erleichtert die Ernte und die Entfernung überflüssiger Blätter und führt zur Erhaltung der guten Qualität und Gesundheit der Blumen. „ 22 | BLUMENKOHL KOHLGEMÜSE KOHLGEMÜSE | 23 BROKKOLI Sortenübersicht Sommerblumenkohl Sorten NEU Relative Entwicklungszeit (Pflanzung bis Ernte) Beste Anbauzeit Pflanzenwüchsigkeit Blatthaltung Blume: Festigkeit Farbe Selbstdeckung Bemerkungen Easytop F1 60 Tage Frühanbau Folie * Halb aufrecht *** *** ** Für wüchsige Standorte Bering F1 62 Tage Frühanbau Folie **(*) Aufrecht *** **** **** Sehr hohe Qualität von Anfang an Livingstone F1 65 Tage Frühanbau Folie ** Halb aufrecht *** *** *** Start mit Qualität Aerospace F1 70 Tage Frühsommer/Herbst *** Aufrecht *** **** *** Sorte mit schneller Entwicklungszeit und guter Uniformität Lecanu F1 75 Tage Sommer/Herbst *** Aufrecht **** **** **** Qualität auch im Sommer Clarify F1 75 Tage Spätsommer/Herbst *** Mittel **** **** *** Kohlhernie-resistent (HR) Cleobis F1 78 Tage Spätsommer/Herbst *** Aufrecht ***** ***** **** Kohlhernie-resistent (HR); sehr ansatzsicher Spacestar F1 78 Tage Frühsommer/Herbst **** Sehr aufrecht **** ***** ***** Sichere Sorte Clarina F1 83 Tage Spätsommer/Herbst *** Aufrecht **** *** **** Kohlhernie-resistent (HR); Staffelanbau mit Clapton NEU Gohan F1 85 Tage Sommer/Herbst **** Aufrecht ***** ***** ***** Zuverlässige Sorte mit perfekter Selbstdeckung NEU David F1 85 Tage Herbst *** Sehr aufrecht ***** ***** **** Spitzenertrag von höchster Qualität für die Bearbeitung) Clapton F1 90 Tage Sommer/Herbst **** Aufrecht ***** ***** **** Kohlhernie-resistent (HR) Amerigo F1 90 Tage Sommer/Herbst **** Sehr aufrecht ***** ***** **** Ideal für Staffelanbau und Industrie Sortenübersicht Winterblumenkohl Marcher F1 250 Tage Überwinterung **** Halb aufrecht ***** *** **** Nur klimatisch begünstigte Gebiete Mayfair F1 275 Tage Überwinterung ***** Aufrecht ***** *** **** Nur klimatisch begünstigte Gebiete Anbautabelle Sommerblumenkohl Sorten Jan. Febr. März Easytop F1 Bering F1 Livingstone F1 Aerospace F1 Lecanu F1 Clarify F1 Cleobis F1 Spacestar F1 Clarina F1 Gohan F1 David F1 Clapton F1 April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Monclano – die erste Kohlhernie-resistente Sorte bringt hohen Ertrag und sehr gute Qualität Syngenta hat als erstes Unternehmen Kohlhernie-resistente Sorten in den Markt eingeführt: Blumenkohl, Kopfkohl, Rosenkohl, Chinakohl und Brokkoli. Die in diesem Jahr getestete Sorte Monclano bestätigte ihre Haupteigenschaft, die Resistenz gegen Kohlhernie. Die Pflanzen waren gesund und wuchsen gleichmäßig zu. Andere Sorten an benachbarten Standorten waren mehr oder weniger durch den Pilz Plasmodiophora brassicae, der die Krankheit Kohlhernie verursacht, befallen. 15. Oktober. Die Pflanzen waren gesund, sodass wir den erwarteten hohen Ertrag in Form von qualitativ sehr guten Blumen erzielt haben. Im Versuchsanbau erfüllte Monclano auch Anforderungen an die Blumenqualität. Die Ernte erfolgte bei einem Gewicht von 600 g, eine Größe, die Verbraucher am Frischmarkt erwarten. Ihre Form ist leicht gewölbt. Dadurch sind sie weniger für Bakterienkrankheiten anfällig, die Knospen sind mitteldick. Die Sorte Monclano ist ein qualitativ sehr guter Brokkoli. Hoher Ertrag ■ Hohe Pflanzenvitalität für eine starke Pflanzenbasis (Stiel und Wurzelsystem) ■ Ertragsbildendes Potenzial Amerigo F1 2013 wurde diese Sorte für die Herbsternte angebaut. Pflanztermin war der 20. Juli. Die Ernte begann nach dem Anbautabelle Winterblumenkohl Marcher F1 Mayfair F1 ■ Aussaat ■ Pflanzung ■ Ernte Monclano F1 Stabiler, hoher Ertrag im Herbst Vorteile für den Anbauer Schnellwüchsige Sorte Hochwertige Rosen mit kleiner Knospe ■ Resistent gegen Kohlhernie ■ Resistent gegen Pilzkrankheiten im Herbst ■ Wachstumsperiode 85 – 90 Tage ■ ■ Resistenz ■ Versuchsanbau in den letzten 2 Jahren deutschlandweit und in Westeuropa ■ Bewiesene wirksame Resistenz an Standorten mit Vorkommen des Pathogens Qualität ■ Hersteller unterschiedlicher Regionen bestätigen universelle Verwendung des Ertrags ■ Form der Rose, intensive Farbe und schöner Strunk (keine Neigung zur Hohlraumbildung) gefällt Konsumenten auf dem Frischmarkt NEU 24 | BROKKOLI KOHLGEMÜSE KOHLGEMÜSE | 25 GRÜNKOHL Montevideo F1 Gesundheit und Ertragssicherheit Winnetou F1 Leicht zu strippeln Vorteile für den Anbauer Vorteile für den Anbauer Brokkoli für den Anbau im Spätsommer (Woche 26 bis Woche 29) Schöne, kompakte Köpfe und sicherer Ertrag durch hohe Kopfgewichte ■ Feingekörnte Blume ■ Entwicklungszeit ab Pflanzung ca. 80 – 85 Tage ■ Mittlere Resistenz gegen systemischen Falschen Mehltau Westländer Winter F1 Große, dunkelgrüne Blätter ■ Fein gekraust ■ Gute Winterhärte ■ Gut geschlossener Bestand ■ Hohe Erträge ■ ■ ■ ■ Monteco F1 Frühsorte mit gleichmäßiger Abernte Sortenübersicht Grünkohl Sorten Vorteile für den Anbauer Brokkoli für den Frühanbau mit guter Kombination aus Frühzeitigkeit und Gewicht ■ Kompakte Kopfform mit gleichmäßiger Körnung ■ Anbau von Woche 10 bis 13 ■ Gute Putzbarkeit ■ Entwicklungszeit ab Pflanzung im Frühanbau ca. 67–70 Tage ■ Entwicklung Tage NEU Ernteperiode Frühjahr Monteco F1 67/70 * Monaco F1 70/85 * * Monterey F1 70/80 * Montop F1 60/65 Montevideo F1 80/85 Monclano F1 85/90 Ernteperiode Sommer Ernteperiode Herbst Pflanzenabstand (Pflanzen/m²) Kopftyp Kopffarbe Kopfkörnung 2,5 – 5,0 Crown Dunkelgrün Mittel Sorte für den Frühanbau mit hoher Uniformität * 2,5 – 4,0 Crown Dunkelgrün Fein Bildet keine Seitentriebe * * 2,5 – 5,0 Crown Dunkelgrün Fein Zuverlässige Sorte, auch im Frühanbau verwendbar * * 2,5 – 5,0 Crown Blaugrün Mittel Schwere Qualität im Sommer und Herbst * 2,5 – 5,0 Crown Hellgrün Fein Kompakte Köpfe mit feiner Körnung * 2,5 – 5,0 Crown Dunkelgrün Mittel Kohlhernie-resistente Sorte für den Herbstanbau * Bemerkungen Anbautabelle Brokkoli Sorten Jan. Febr. März Monaco F1 Monterey F1 Montop F1 Montevideo F1 Monteco F1 Monclano F1 ■ Aussaat ■ Pflanzung ■ Ernte April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Kräuselung 100 70 cm Dunkelgrün **** *** 100 60 – 70 cm Dunkelgrün **** *** ca. 70 30 cm Frisch grün * **** Kobolt F1, Mähkohl Anbautabelle Grünkohl Sorten Jan. Febr. März Kobold F1/Mähkohl ■ Aussaat Entwicklungszeit in Tagen Frosthärte Westlandse Winter/Verdura Westlandse Winter/Verdura Sorten Farbe Winnetou F1 Winnetou F1 Sortenübersicht Brokkoli Pflanzenhöhe ■ Pflanzung ■ Ernte April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 26 | CHINAKOHL KOHLGEMÜSE Kilakin F1 Schossfestigkeit und Kohlhernie-Resistenz | 27 KOHLGEMÜSE Perfekte Kohlarten Askon Wirkungsspektrum Das Krankheitsspektrum im Kohlgemüse ist sehr vielfältig. Während im Kopfkohl oft Blattfleckenkrankheiten wie Kohlschwärze (Alternaria brassicae bzw. brassicicola), Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicae bzw. brassicicola) und Umfallkrankheit (Phoma lingam) Probleme bereiten, leiden Kohlrabi und Rettich unter Befall durch Falschen Mehltau (Peronospora parasitica) und Weißen Rost (Albugo candida). In feuchten Sommermonaten können sich diese Krankheiten sehr schnell in den Beständen ausbreiten. Askon erfasst mit seiner Breitenwirkung alle wichtigen Krankheiten in Kopfkohlen, Blumenkohlen und Blattkohlen sowie in Kohlrabi, Radies und Rettich. Alternaria-Arten Alternaria spp. +++ Echter Mehltau Erysiphe cruciferarum +++ Vorteile für den Anbauer Resistent gegen Kohlhernie (HR) Für die Frühjahrs- und Sommerkultur ■ Sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen Schossen ■ Gesundes Deckblatt ■ Kompakte Wuchsform ■ Ganzjährig Kohlhernie-resistent ■ ■ Die Spritzfolge Askon-Askon-Ortiva bestätigt die hohe Wirksamkeit gegen Alternaria Ringflecken +++ Mycosphaerella brassicae Sortenübersicht Chinakohl für Frischmarkt 30 Pflanzen/ ha x 1.000 Entwicklungszeit in Tagen Kopfgewicht in kg Lagerfähigkeit KohlhernieResistenz (pb) Anmerkungen Sprinkin F1 60 – 90 57 1,0 – 2,0 *** – Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Schossen; frühes Segment Kilakin F1 60 – 90 59 1,0 – 2,0 * HR Chinakohl für die Frischvermarktung mit Kohlhernie-Resistenz (HR) und Widerstandsfähigkeit gegen Schossen Suprin F1 40 – 80 70 1,5 – 2,5 ***** HR Lagerchinakohl mit Kohlhernie-Resistenz (HR) ■ 17.10. ■ 14.11. *= bei 45 – 60.000 Pflanzen/ha Weißer Rost Albugo candida 25 Alternaria-Befall (%) Sorten 20 +++ Zusatzeffekte aus eigenen Versuchserfahrungen 15 Falscher Mehltau Peronospora destructor ++ Sclerotinia ++ Phoma +++ Wurzelfäule Rhizoctonia +++ 10 Anbautabelle Chinakohl Sorten Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. 5 Dez. Sprinkin F1 0 Kilakin F1 Askon – Askon Ortiva VGM L – VGM L VGM F Askon – Askon VGM S Kontrolle Suprin F1 ■ Pflanzung ■ Ernte Zusätzlich verhilft die Spritzfolge Askon-Askon-Ortiva zu höherer Pflanzenvitalität 3 ■ 17.10. ■ 14.11. 2,5 2 Index Vitalität ■ Aussaat 1,5 1 0,5 0 Askon – Askon Ortiva VGM L – VGM L VGM F 3: Besser als Felddurchschnitt 2: Felddurchschnitt 1: Schlechter als Felddurchschnitt Askon – Askon VGM S Kontrolle VGM = Vergleichsmittel Quelle: BioChem Agrar GmbH, 2013 28 | FUNGIZID-LÖSUNGEN Vorteile KOHLGEMÜSE KOHLGEMÜSE Vorteile Vorteile Vorteile Breit genehmigt in vielen Kohlarten Optimale Dauerwirkung durch Einlagerung des Wirkstoffs in die Kutikula ■ Breites Wirkungsspektrum ■ Doppelte Wirkungsstärke, wirkt protektiv und kurativ ■ Hohe Wirkungssicherheit ■ Breites Wirkungsspektrum ■ Optimal anwenderfreundlich formuliert ■ Sichere Wirksamkeit gegen die wichtigen Krankheiten im Kohl ■ Hohe Kurativwirkung gegen Falsche Mehltaupilze ■ Moderne Granulatformulierung mit gutem Mischbarkeitsprofil ■ Vollsystemisch ■ Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin Wirkstoffe: 125 g/l Difenoconazol 200 g/l Azoxystrobin Wirkstoff: 48,5 g/kg Metalaxyl-M 400 g/kg Folpet Wirkstoffe: 250 g/l Difenoconazol Zulassung: Weißer Rost, Kohlschwärze (AlternariaArten) und Ringflecken (Mycosphaerella) in Kopf- und Blumenkohlen mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison, und Echter Mehltau in Kopfkohlen mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Falschen Mehltau und Weißen Rost in Kohlrabi mit 2,0 kg/ha, max. 2x/Saison ■ ■ Zulassung: Weißer Rost, Kohlschwärze, Ringfleckenkrankheit in Blumenkohl, Brokkoli, Blattund Kopfkohlen; Falscher und Echter Mehltau in Kopfkohlen mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: Brokkoli, Blatt- und Kopfkohle: 14 Tage Blumenkohle: 10 Tage Wartezeit: 14 Tage Wartezeit: 21 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Kohlschwärze (Alternaria-Arten), Ringflecken (Mycosphaerella) und Weißen Rost in Chinakohl, Pak Choi und Grünkohl mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Falschen Mehltau, Weißen Rost und pilzliche Blattfleckenerreger in Kohlrabi (Freiland und Gewächshaus) mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison | 29 FUNGIZID-LÖSUNGEN Stoppt bereits gesetzte Infektionen schnell und sicher ab ■ Verhindert die Weiterentwicklung der Pilzstrukturen ■ Wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) wie auch befallshemmend (kurativ) ■ Ideale Ergänzung in einer Spritzfolge mit Ortiva, oder Askon Zulassung: Alternaria, Ringfleckenkrankheit sowie Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma) in Blumenkohl mit 0,4 l/ha, max. 3x/Saison Wartezeit: 21 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen pilzliche Blattflecken in Kohlrabi mit 0,4 l/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 14 Tage FUNGIZIDMANAGEMENT IM KOHLGEMÜSE Während in Kopfkohlen und Blumenkohlen oft Blattfleckenkrankheiten wie Alternaria, Mycosphaerella und Phoma Probleme bereiten, leiden Kohlrabi und Rettich unter Befall mit Falschem Mehltau (Peronospora parasitica) und Weißem Rost (Albugo candida). Diese Pilzkrankheiten benötigen alle zur Infektion Wasser in Form von Regen, Taubildung oder hoher Luftfeuchte. Frühe Infektionen von Falschem Mehltau und Weißem Rost werden optimal mit systemisch wirksamen Produkten wie Ridomil Gold Combi (in Kohlrabi) bekämpft oder mit Ortiva (in Kopfkohlen und Blumenkohlen). Später in der Spritzfolge sollte dann Askon eingesetzt werden, ein Produkt mit hervorragender Dauerwirkung und zusätzlich guter Kurativleistung gegen Blattfleckenkrankheiten. Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in Kohlrabi mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison Wartezeit: 14 Tage Wartezeit: 14 Tage Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) Kohlschwärze (Alternaria brassicae und brassicicola) Weißer Rost (Albugo candida) Phoma – Umfallkrankheit u. Blattflecken (Phoma lingam) Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola) Der Echte Mehltau kann gerade in trockenen Sommermonaten zu einem Problem werden, insbesondere bei Lagerkohl. Auf dem Feld werden die Symptome meist übersehen bzw. zu spät erkannt. Im Lager verstärkt sich der Befall dann aber und führt zu einem großen Putzaufwand beim Auslagern. Beim Einsatz von Askon gegen andere Krankheitserreger wird der Echte Mehltau sicher mitbekämpft. Der Falsche Mehltau tritt vor allem in der Kohl-Jungpflanzenanzucht bei feuchter Witterung auf sowie verstärkt in Radieschen, Rettich und im Herbst bei Kopfund Blumenkohlen. Der Befall wird durch hohe Luftfeuchte begünstigt. Alternaria ist Hauptschaderreger an Kopfkohl und verursacht neben Keimlingsbefall und Blattflecken auch einen Spätbefall der Blume an Blumenkohl und an Brokkoli. Infektionen treten vor allem nach Niederschlägen und hoher Blattfeuchte auf. Der Erreger infiziert durch im Boden überdauernde Oosporen oder durch die aus Sporenlagern austretenden glänzend weißen Sporen. Er tritt besonders unter Glas an Radieschen und Rettich auf, kann aber auch Brokkoli und Blumenkohl befallen. Auf der Blattunterseite bilden sich schneeweiße Pusteln (Sporenlager), auf der Blattoberseite gelbe Flecken. Zur Infektion benötigt der Pilz Blattnässe und Temperaturen ab 5°C. Zur Bekämpfung werden Metalaxyl-haltige Präparate und Askon eingesetzt. Phoma tritt häufig im Feld auf, kann aber durch die Samenübertragung auch in der Anzucht Probleme bereiten. Der Hauptschaden entsteht durch plötzliches Umfallen nahezu ausgewachsener Pflanzen auf dem Feld, wobei der unterirdische Strunkteil vermorscht und die Wurzeln absterben. Befall an Chinakohl kann auch Blattflecken bewirken. Der Pilz ist besonders in Norddeutschland und den Niederlanden verbreitet und tritt dort an allen Kohlarten auf. Der Erreger überdauert am Winterraps und infiziert Kohlpflanzen sehr früh in der Saison. Befallen werden vor allem die unteren Blätter. Dort bilden sich braune Flecken mit hellgrünem Ring und ringförmig angeordneten kleinen schwarzen Fruchtkörpern. Die Mittelrippe wird nicht befallen. 30 | INSEKTIZID-LÖSUNGEN KOHLGEMÜSE KOHLGEMÜSE 1 1 Vorteile Vorteile Breite Genehmigungen in vielen Kohlarten ■ Effektiv bei geringer Aufwandmenge (nur 75 ml/ha) ■ Anwenderfreundliche Flüssigformulierung ■ Hohe Mischverträglichkeit, lichtstabil ■ Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin Wirkstoffe: 500 g/kg Pymetrozin ■ Zulassung: Gegen beißende und saugende Insekten in Blumen- und Kopfkohlen (Freiland) mit 75 ml/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 7 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen beißende und saugende Insekten in Kohlrabi, China- und Grünkohl (Freiland) mit 75 ml/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, max. 1x/Saison Gegen beißende und saugende Insekten in Kohlrabi (Gewächshaus) mit 75 ml/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, max. 2x/Saison Genehmigung nach §18a PflSchG gegen Rapsglanzkäfer ■ Nutzung von Nebeneffekten gegen Kohlmottenschildlaus ■ Hervorragende Wirkung auch bei hohen Temperaturen ■ Nützlingsschonend ■ Systemische Verteilung Zulassung: Blattläuse in Wirsing, Rot- und Weißkohl (Freiland) mit 0,4 kg/ha, max. 3x/Saison Wartezeit: 7 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Rapsglanzkäfer in Wirsing, Rot- und Weißkohl mit 0,4 kg/ha, max. 3x/Saison | 31 INSEKTIZID-LÖSUNGEN Vorteile Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Blattläuse und Rapsglanzkäfer in Blattkohlen mit 0,4 kg/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, max. 2x/Saison Wartezeit: 7 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Blattläuse und Rapsglanzkäfer in Rosenkohl (Freiland) mit 0,4 kg/ha in 600 l/ha Wasser, max. 2x/Saison Wartezeit: 21 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Kohlmottenschildlaus in Kohlrabi im Freiland und Gewächshaus mit 0,4 kg/ha, max. 3x/Saison Wartezeit: 14 Tage Erfasst auch versteckt sitzende Blattläuse ■ Schont wichtige Nützlinge und Bienen ■ Wichtiger Baustein in der IP ■ Problemfreie Mischbarkeit mit vielen anderen Produkten ■ In Mischung mit Karate Zeon gegen Läuse und Raupen wirksam ■ Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb Zulassung: Blattläuse in Kopfkohlen (Weiß-, Rot-, Spitz-, Rosen- und Wirsingkohl), Kohlrabi und Blumenkohlen (Blumenkohl, Brokkoli) mit 0,25 kg/ha, max. 3x/Saison; Blattläuse in Blattkohlen mit 0,25 kg/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 7 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Blattläuse (ausgen. Gemeine Kreuzdornlaus, Faulbaumlaus) in Kohlrabi (Gewächshaus) mit 0,25 kg/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 7 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Blattläuse und Rapsglanzkäfer in Blumenkohlen (Freiland) mit 0,4 kg/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, max. 3x/Saison INSEKTIZIDMANAGEMENT Gegen die Mehlige Kohlblattlaus empfehlen wir eine rechtzeitige Bekämpfung, bevor diese sich durch Wachsausscheidungen schützt. Abwechselnde Spritzungen mit den nützlingsschonenden Produkten Plenum 50 WG (Temperaturoptimum 20°C bis 30°C) und Pirimor-Granulat (Temperaturoptimum 12°C bis 25°C) sind empfehlenswert. Bei Temperaturen unter 25°C können auch breit wirksame Pyrethroide wie z. B. Karate Zeon eingesetzt werden, denn sie sind auch gegen Raupen und Blattläuse wirksam, die in der Regel zur selben Zeit auftreten. Bei der Bekämpfung der Kohlmottenschildlaus muss die Benetzung der Blattunterseiten mithilfe hoher Wasseraufwandmenge und hohem Druck gewährleistet werden. Der Einsatz von Droplegs kann die Anlagerung der Produkte zusätzlich verbessern. Wartezeit: 7 Tage Wartezeit: 14 Tage (Kohlrabi Freiland/Gewächshaus) 7 Tage (China-/Grünkohl) Wartezeit: 14 Tage Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae) Kohleule (Mammestra brassicae) Großer und Kleiner Kohlweißling (Pieris brassicae und Pieris rapae) Kohlmotte (Plutella xylostella) Kohlerdfloh (Phyllotreta sp.) Die Laus überwintert als Ei in Kohlstrünken und befällt ab Mai die Kohlpflanzen. Dort besiedelt sie zunächst die Blattoberseiten junger Pflanzen, bevor sie auf die Blattunterseiten abwandert. Gegen die Mehlige Kohlblattlaus empfiehlt sich eine rechtzeitige Bekämpfung, bevor diese sich durch Wachsausscheidungen schützt und dadurch nur sehr schwer durch Insektizide erfasst werden kann. Die Raupen der Kohleule verursachen Fraßschäden und starke Verschmutzung durch ihren Kot. Sie treten in 2 Generationen/Jahr auf mit Hauptschaden im August bis Oktober. Die Bekämpfung muss vor der Einwanderung in den Kopf erfolgen und sollte die Junglarven treffen. Ältere Larven sind schwerer zu bekämpfen. Beide Arten überdauern als Puppe. Fraß der Raupen ab Juni an den äußeren Blättern des Kohls (P. brassicae) oder später im Innern des Kopfes (P. rapae). Frühzeitige Bekämpfungsmaßnahmen sind wichtig, da Jungraupen besser erfasst werden als ältere Stadien. Die Kohlmotte tritt in 2 bis 5 Generationen von Mai bis August im Kohl auf und verursacht durch den Fraß der Raupen hohe Schäden an Blättern und Blumen. Es werden die gleichen Mittel eingesetzt wie bei der Bekämpfung des Kohlweißlings. Kohlerdflöhe überwintern im Boden, befallen im Frühjahr die auflaufenden Kohlpflanzen und verursachen Lochfraß an den jungen Blättern. Dies kann unter optimalen Witterungsbedingungen (Trockenheit, Stress) bis zur vollständigen Vernichtung der Keimlinge führen. Siehe auch: Hinweise zur Blattlausbekämpfung und zum Insektizid-Einsatz in Abhängigkeit von der Temperatur, Seite 80. Tipp 32 | BLATTGEMÜSE | 33 ROMANA_EISSALATE NEU Bondena Sicherheit gegen Innenbrand Blattgemüse Vorteile für den Anbauer Robuster Mini Romana mit höchster Bremia-Resistenz (HR: Bl 16 – 31) Geeignet für die ganze Anbausaison ■ Sehr stark gegen Trockenränder und Innenbrand ■ Hohe Uniformität und Schosstoleranz ■ Ideal für die 2er- und 3er-Verpackung ■ ■ SAATGUT ROMANA_EISSALATE SEITE 33 KOPFSALATE SEITE 34 BABYLEAF SEITE 35 UNTERGLASSALATE SEITE 36 EICHBLATTSALATE SEITE 37 BATAVIAS SEITE 37 ENDIVIEN SEITE 38 SPINAT SEITE 39 PFLANZENSCHUTZ FUNGIZID-LÖSUNGEN SEITE 40 INSEKTIZID-LÖSUNGEN SEITE 42 Bremia Lactucae (Falscher Mehltau) Ganzheitliches Bremia-Management ist wichtig Das „International Bremia Evaluation Board (IBEB)“ hat im vergangenen Jahr drei neue, offizielle Rassen BL 29, 30 und 31 veröffentlicht. Die schnelle Evolution neuer Rassen ist eine Herausforderung für Produzenten und Verarbeiter. Sie vermindert die Profitabilität. Ein ganzheitliches Bremia-Management wird immer wichtiger. Das gegenwärtige Anbaumanagement setzt seinen Schwerpunkt hier noch auf SortenResistenzen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass diese allein Bremia nicht verlässlich eindämmen. Es gilt, einen neuen Ansatz zu etablieren, der resistente Sorten mit einem fortschrittlichen Pflanzenschutzprogramm kombiniert. Syngenta verfügt als eines der wenigen Unternehmen in der Branche ■ über ein starkes Portfolio an kommerziellen Kopfsalatsorten mit herausragenden physiologischen Eigenschaften und einem breiten Resistenzpaket gegen Bremia, ■ über eine breite Palette an hochwirksamen Fungiziden aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen, ■ und eine umfangreiche Beratungskompetenz über Sorten und Pflanzenschutz. Sortenübersicht Midi Romana Sorte Farbe Bremia (HR) Nasonovia (HR) Volumen Empfohlene Pflanzung Verwendung Kurzbeschreibung Actina Dunkelgrün Bl: 16 – 28, 30, 31 Nr: 0 *** Frühjahr bis Herbst Verarbeitung und Frischmarkt Neuer Midi Romana mit hoher Resistenz, schlanker Form und gutem Geschmack, Höhe circa 24 cm Integral Grün – – *** Sommer Frischmarkt Der klassisch-grüne Midi Romana mit sehr guter Schosstoleranz für den Sommer, Höhe circa 29 cm Sortenübersicht Mini Romana NEU Mordore Rot Bl: 16 – 28 – ** Frühjahr bis Herbst Frischmarkt Kirschroter Mini Romana, tolles Umblatt, sehr gute Kältetoleranz, ideal für das „Duo Pack“ Fanugo Grün Bl: 16 – 31 Nr: 0 ** Frühjahr bis Herbst Frischmarkt Mini Romana, ideal für Zweier- oder Dreierpacks, schöne gelbe Füllung Bondena Grün 16 – 31 – ** Frühjahr bis Herbst Frischmarkt Neuzüchtung für die Ganzjahresproduktion mit sehr hoher Toleranz gegen Blattrandnekrosen NEU Ice Castle Qualität und Sicherheit im Frühjahr und Herbst Vorteile für den Anbauer Sorte Chervita Syngenta bietet „Alles aus einer Hand“, damit Sie dauerhaft und nachhaltig Salate produzieren können. Wir alle sind gefordert, gemeinsam eine weitere Resistenzausbreitung einzudämmen, alle Maßnahmen zu ergreifen und sinnvoll zu kombinieren, um ein Höchstmaß an gesunden und profitablen Erträgen zu erzielen: Integrierte Pflanzenschutzstrategien sichern dauerhaft und effektiv die nachhaltige Salatproduktion. Flexible Neuzüchtung für Frischmarkt und Industrie Hohe Uniformität für eine gute Ernteleistung und Aberntung ■ Sicher im Anbau – stark gegen Innenbrand ■ Weit umfassendes Deckblatt für eine einfache und schnelle Aufbereitung ■ Langes Erntefenster ■ Oval-runde Kopfform ermöglicht ein rasches und stabiles Verpacken ■ ■ Sortenübersicht Eissalate NEU Sorte Farbe Bremia (HR) Nasonovia (HR) Volumen Empfohlene Pflanzung Verwendung Kurzbeschreibung Iceking Grün Bl: 16 – 16, 18 – 24, 27, 28, 30, 31 Nr: 0 **** Frühjahr und Herbst Frischmarkt Schnelle Eissalatsorte, besonders für die frühen Pflanzungen geeignet, schöne Kopffüllung Iceduke Grün Bl: 16 – 25, 27, 30, 31 Nr: 0 **** Frühjahr Ice Castle Grün Bl: 16 – 29 Nr: 0 **** Frühjahr und Herbst Verarbeitung Sehr frühe Sorte für die ersten Sätze mit großem u. Frischmarkt Volumen und sehr guter Füllung Verarbeitung Sehr gleichmäßige Neuzüchtung mit langem u. Frischmarkt Erntefenster 34 | KOPFSALATE BLATTGEMÜSE BLATTGEMÜSE | 35 BABYLEAF Magician Robuste Feldgesundheit bei langem Erntefenster Crispita 2 Knackig und lecker! Vorteile für den Anbauer Wüchsiger Babyleaf mit robusten dicken Blättern für einen hohen Ertrag Knackiges Blatt mit einzigartiger Textur und gutem Geschmack ■ Geeignet für die ganze Anbausaison ■ Aufrechter Wuchs für eine rasche und problemlose Ernte ■ Dreidimensionale Blattstruktur für eine ansprechende Präsentation in der Verpackung ■ Kleine Schnittfläche und Keimblätter ■ Vorteile für den Anbauer ■ Langes Erntefenster Gute Beerntbarkeit (leicht zu schneiden, aufrechter Wuchs, gesunde Unterseite) ■ Gute Feldhaltbarkeit ■ Geeignet für Sommeranbau (Frühsommer) bis Herbstanbau ■ Hoher Resistenzgrad Bl: 16 – 28, 30 – 31 ■ Flacher Aufbau mit sehr ansprechendem Umblatt und frischer mittelgrüner Farbe ■ Schöne gesunde Unterseite ■ ■ Sortenübersicht Kopfsalate Sortenübersicht Babyleaf Sorte Farbe Bremia (HR) Nasonovia (HR) Volumen Empfohlene Pflanzung Verwendung Kurzbeschreibung Sorte Farbe Segment Bremia (HR) Nasonovia (HR) Beltran (LS8693) Grün Bl: 16 – 26, 28 Nr: 0 *** Frühjahr bis Herbst Frischmarkt Sehr attraktive Kopfsalatsorte, ausgeprägte Kopfbildung und gesunde Unterseite Anabita Tizian Grün Bl: 16 – 24, 27, 28, 30, 31 Nr: 0 **** Sommer Frischmarkt Die Sommersorte mit hoher Schosstoleranz Magician Grün Bl: 16 – 28, 30, 31 Nr: 0 **** Sommer bis Herbst Frischmarkt Robuste, gesunde Sorte mit hoher Resistenz Dunkelgrün Grüner Batavia Bl: 16 – 28 30, 31 – Grün Lollo Bionda Bl: 16 – 28 30, 31 Nr: 0 Attraktiv gebuchtetes Blatt ohne feine Verästelung und mit sehr kleiner Schnittfläche Morgita Dunkelgrün Romana Bl: 16 – 31 – Hohe Gleichmäßigkeit und gutes Ertragspotenzial gepaart mit gutem Nachernteverhalten Chervita Rot Batavia Bl: 16 – 28 30, 31 Nr: 0 Blätter mit einer glänzend-tiefroten Farbe und kleiner Schnittfläche Paulita Grün EichblattMultileaf Bl: 16 – 26, 28, 31 Nr: 0 Attraktive, dunkelgrüne Sorte mit sehr festem Blatt Hellgrün Batavia Bl: 16, 18 – 20, 22 – 24, 27, 28, 30, 31 – Grüne Bataviasorte mit schöner Kräuselung Mittel- bis Dunkelgrün Typ Crisp Tango Bl: 16 – 31 – Sehr kräftig, grünes, dickes, robustes Blatt Rufita Funly MARCEL KRUMBACH, Syngenta Fachberater Nach mehreren Jahren intensivierter Züchtungsund Versuchsarbeit haben wir mit der Sorte Magician einen Kopfsalat, der ideal für die Sommerproduktion unter hiesigen Anbaubedingungen geeignet ist. Gute Ergebnisse in der Praxis und in offiziellen Versuchen in den bedeutenden Anbaugebieten in Mitteleuropa zeigen die hohe Flexibilität und das breite Einsatzgebiet dieser Sorte. Aufgrund des flachen Aufbaus ist Magician sowohl für die 6er- als auch für die 12er-Verpackung geeignet. Durch eine flache Unterseite ist er leicht und schnell aufzubereiten. Das lange Erntefenster und eine große Anzahl von Umblättern bieten in Kombination mit dem umfangreichen Resistenzpaket eine hohe Sicherheit in der Produktion und kontinuierliche Belieferung der Abnehmer. „ Crispita 2 Kurzbeschreibung Anprechend dunkle Sorte mit robustem und gut strukturiertem Blatt 36 | UNTERGLASSALATE BLATTGEMÜSE BLATTGEMÜSE EICHBLATTSALATE_OFFENE und KLASSISCHE BATAVIAS Panukia Langes Erntefenster, hohe Resistenz: Bl: 16 – 31 Congas Tolles Volumen und hohe Resistenz (Bl: 16 – 28, 30, 31 und Nr: 0) Vorteile für den Anbauer Vorteile für den Anbauer Sicheres Kopfgewicht in jedem Erntezeitraum Sehr langes Erntefenster ■ Frische mittelgrüne Farbe ■ Schöne, gesunde Unterseite ■ Sehr gute Füllung der Köpfe Saftig-grüne Eichblattsorte Hohe Bremia-Resistenz Bl: 16 – 28, 30, 31 (HR) und Laus-Resistenz Nr: 0 (HR) ■ Hohes Volumen und sehr gutes Gewicht ■ Stark gegen Innenbrand ■ Schöne flache Unterseite mit flachen Rippen ■ Anbauempfehlung: Frühjahr, Sommer und Herbst ■ Idealer Partner zu Ukulele ■ ■ ■ ■ Centore Beständiger frühzeitiger Kopfsalat, einfach im Anbau Sortenübersicht Eichblattsalate Vorteile für den Anbauer Großer mittelgrüner Kopfsalat für das Gewächshaus Frühzeitige Sorte mit exzellenter Kopfbildung und guter Füllung ■ Bremia-Resistenz Bl: 16 – 24, 27, 28, 30, 31 (HR) ■ Saubere Unterseite ■ Hohe Anbausicherheit ■ Sorte Farbe Bremia (HR) Nasonovia (HR) Volumen Empfohlene Pflanzung Verwendung Kurzbeschreibung Congas Grün Bl: 16 – 28, 30, 31 Nr: 0 **** Frühjahr Frischmarkt Große Eichblattsorte mit hohem Ertrag, guter Füllung und schöner Unterseite Ukulele Rot Bl: 16 – 28, 30, 31 Nr: 0 ** Frühjahr bis Herbst Frischmarkt Rote Eichblattsorte mit hoher Schosstoleranz und gutem Volumen ■ Sortenübersicht offene Batavias Funride Grün Bl: 16 – 28, 30, 31 – *** Frühjahr bis Herbst Frischmarkt Schosstolerante Sorte mit sehr uniformen Köpfen und sehr attraktiver Kopfform Cetero Grün Bl: 16 – 26, 28 Nr: 0 *** Frühjahr bis Herbst Verarbeitung und Frischmarkt Neuer Batavia-Typ mit brillantem Grün, langer Haltbarkeit, süßem Geschmack und knackigen Blättern NEU Bratole Grün 16 – 28, 30, 31 Nr: 0 *** Frühjahr bis Herbst Frischmarkt Stark gegen Innenbrand, langes Erntefenster NEU Symbole Grün 16 – 28, 30, 31 Nr: 0 *** Frühjahr und Herbst Frischmarkt Schnellwüchsige Sorte mit gutem Volumen, äußerst robust gegen Blattaufhellung NEU Davidole Grün 16 – 28, 30, 31 Nr: 0 *** Sommer Frischmarkt Sehr hohe Schosstoleranz und stark gegen Blattrandnekrosen – *** Frühjahr bis Herbst Frischmarkt Dünnschichtige Blätter und guter Geschmack – *** Frühjahr bis Herbst Frischmarkt Brillantes Grün und sichere Kopfbildung – *** Frühjahr und Herbst Frischmarkt Ausgeprägter roter Rand Sortenübersicht Unterglas-Kopfsalate Sorte Panukia Centore Farbe Bremia (HR) Nasonovia (HR) Volumen Empfohlene Pflanzung Verwendung Kurzbeschreibung Mittelgrün Bl: 16 – 31 – **** Herbst bis Frühjahr Frischmarkt Für Spätherbst- und Frühjahrsernte, mit sehr langem Erntefenster Herbst bis Frühjahr Frischmarkt Mittelgrün Bl: 16 – 24, 27– 28, 30 – 31 – **** Frühe Sorte mit exzellenter Kopfbildung und Füllung Sortenübersicht klassische Batavias Masaida Grün Edurne Grün Grazer Krauthäuptel 2 Grün-rot – – | 37 38 | ENDIVIEN BLATTGEMÜSE BLATTGEMÜSE | 39 SPINAT Forbes Hoher Ertrag gepaart mit maximaler Anbausicherheit El Cajon Sorte für Frischmarkt und Verarbeitung Vorteile für den Anbauer Sorte für Frischmarkt und Verarbeitung Falsche Mehltau-Resistenz Pfs: 1–12, 14 ■ Breite, ovale Blätter mit dunkelgrüner Farbe ■ Leicht blasige Blätter, sodass es nicht zu einem Zusammenkleben der Blätter in der Verpackung kommt ■ Langsames Wachstum und gute Schosstoleranz ■ Auch für den Frühsommer ■ Vorteile für den Anbauer ■ Glatte Endivie für den späten Frühling, Sommer und frühen Herbst Hohe Toleranz gegen Kranzfäule und gute Gesundheit der Unterseite für hohe Abernteraten ■ Gute Lagereigenschaften nach der Ernte für hohe Produktqualität und mehr Flexibilität ■ Hohes Kopfgewicht für mehr Ertrag pro Hektar und mehr Umsatz pro Jahr ■ Schönes Herz und hoher Weißanteil ■ Sehr gut geeignet für die Verarbeitung ■ ■ Nicht im heißen Sommer einsetzen. Tipp El Toro Sehr gute Feldhaltbarkeit Sortenübersicht Endivien Sorte Volumen Empfohlene Pflanzung Verwendung Kurzbeschreibung **** Sommer/Herbst Verarbeitung und Frischmarkt Hoher Nettoertrag von bestens für die Verarbeitung geeigneten Blättern Vorteile für den Anbauer Glatte Endivien Terres Forbes **** Später Frühling, Sommer, früher Herbst Verarbeitung und Frischmarkt Hoher Ertrag, Schosstoleranz kombiniert mit langem Erntefenster Brillantes **** Frühjahr und Herbst Verarbeitung und Frischmarkt Hoch ertragreiche Endiviensorte, gute Leistung, insbesondere im Frühjahr und Herbst hoher Anteil heller Blätter im Herz Mendes ***** Frühjahr und Herbst Verarbeitung Neue wüchsige Endiviensorte mit guter Füllung, sehr hoher Ertrag, nur für die Verarbeitung *** Frühjahr bis Herbst Frischmarkt Schosstolerante Sorte für die ganze Saison, besonders stark in den sehr frühen Sätzen Trudie Für Frischmarkt und Babyleaf-Produktion Sehr uniforme Bestände mit hohem Ertrag ■ Blasiges, dickes Blatt ■ Sehr gute Feldhaltbarkeit (keine Gelbfärbung) ■ Mehltau-Resistenz Pfs: Pfs: 1–12, 14 ■ Ovale, gleichmäßige Blattform ■ Frisches Dunkelgrün ■ ■ Gekrauste Endivien (Frisée) Jolie *** Frühjahr und Herbst Verarbeitung und Frischmarkt Gekrauste Endivie mit hoher Schosstoleranz, wüchsige Sorte mit sehr hohem Ertrag, leicht zu bleichen, langes Erntefenster Lassie ** Frühjahr bis Herbst Verarbeitung und Frischmarkt Feingezackte schosstolerante Sorte für die ganze Anbausaison **** Frühjahr bis Herbst Verarbeitung und Frischmarkt Hoher Nettoertrag für die Industrie durch guten Weißanteil, robust gegen Kranzfäule Bessie (EF10446) Sortenübersicht Spinat Sorte Verwendung Resistenz (HR) Blatttyp Blattfarbe Wuchsgeschwindigkeit Schossneigung El Cajon Frischmarkt, Verarbeitung Pfs: 1–12, 14, 15 Oval, breitblättrig Dunkelgrün 3 5 Verdi Verarbeitung Pfs: 1– 8, 11–15 Rund, großblättrig Mittel-dunkelgrün 7 6 Matisse Verarbeitung Pfs: 1– 8, 11–15 Oval, kleinblättrig Mittelgrün 4 6 El Memati Verarbeitung Pfs: 1– 8, 11–15 Oval, kleinblättrig Mittelgrün 3 7 El Toro Babyleaf, Frischmarkt Pfs: 1–12, 14, 15 Rund Mittelgrün 5 3 3 El Real Babyleaf Pfs: 1–12, 14, 15 Oval, aufrecht Sehr dunkelgrün 5 El Centro Babyleaf Pfs: 1–12, 14, 15 Oval Sehr dunkelgrün 3 3 El Ruedo (942) Babyleaf Pfs: 1–12, 14, 15 Oval, aufrecht Dunkelgrün 5 5 Babyleaf, Frischmarkt Pfs: 1–9, 11–15 Oval, aufrecht Dunkelgrün 5 3 El Tajin (918) 40 | FUNGIZID-LÖSUNGEN Vorteile Vorteile BLATTGEMÜSE BLATTGEMÜSE Vorteile Vorteile Vorteile Breite Zulassung in allen Salatarten Optimale Pflanzenverträglichkeit auch in Mischungen ■ Das Produkt gegen Rhizoctonia und Mittel der Wahl zu Beginn der Spritzfolge ■ Hohe Kurativwirkung gegen Falsche Mehltaupilze ■ Moderne Granulatformulierung mit gutem Mischbarkeitsprofil ■ Vollsystemisch ■ Der bewährte Schutz gegen Bremia, zur Spritzfolgenmitte ■ Stark und sicher – hervorragende Dauerwirkung ■ Extrem regenfest ■ Einfache Handhabung – günstige Auflagen ■ Das Mittel der Wahl zur Abschlussbehandlung ■ Stoppt bereits gesetzte Infektionen schnell und sicher ab ■ Wirkt breit gegen Blattfleckenerkrankungen ■ Hochwirksam gegen Roste und sicher gegen Echten Mehltau ■ Flüssige, geruchsarme Formulierung ■ Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin Wirkstoff: 48,5 g/kg Metalaxyl-M 400 g/kg Folpet Wirkstoff: 250 g/l Mandipropamid Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Falsche Mehltaupilze in Salaten, Endivien, Rucola-Arten (Freiland, Gewächshaus) mit 0,6 l/ha, max. 1 Anwendung Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Echten Mehltau und Rost in Chicoree mit 0,4 l/ha, max. 1x/Saison Wirkstoff: 125 g/l Difenoconazol 200 g/l Azoxystrobin ■ ■ Zulassung: Falscher Mehltau (Bremia lactucae) und Schwarzfäule (Rhizoctonia solani) an Salaten und Endivien mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 14 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Rostpilze, pilzliche Blattfleckenerreger, Falsche Mehltaupilze (Peronosporaceae) in Rucola-Arten Gegen Echten Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Rost (Puccinia cichorii) in Chicoree mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Zulassung: Falscher Mehltau in Kopfsalat und Endivien mit 2,0 kg/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 21 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Falschen Mehltau in Spinat und Rucola-Arten mit 2,0 kg/ha, max. 2x/Saison | 41 FUNGIZID-LÖSUNGEN Wartezeit: keine Doppelte Wirkungsstärke, wirkt protektiv und kurativ ■ Hohe Wirkungssicherheit ■ Breites Wirkungsspektrum ■ Optimal anwenderfreundlich formuliert Zulassung: Zwiebelrost, Purpurflecken in Schnittlauch (Bulbenanzucht) mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison Wartezeit: 21 Tage Wartezeit: 7 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in Chicoree und Stiel-/Schnittmangold mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison Wartezeit: 14 Tage (Spinat) 21 Tage (Rucola-Arten) Gegen pilzliche Blattflecken, Rostpilze, Echte Mehltaupilze in frischen Kräutern mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison Wartezeit: Keine (Chicoree) 14 Tage (frische Kräuter) 21 Tage (Stiel-/Schnittmangold) Gegen (Rhizoctonia solani) in Salaten und Endivien (Gewächshaus) mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in Schnitt- und Stielmangold mit 1,0 l/ha, max. 3x/Saison Wartezeit: 14 Tage (Rucola-Arten) 21 Tage (Mangold) keine (Salate, Endivien im Gewächshaus, Chicoree) FUNGIZIDMANAGEMENT Sclerotinia-Fäule an Salat (Sclerotinia sclerotiorum und S. minor) Falscher Mehltau (Bremia lactucae) Grauschimmel an Salat (Botrytis cinerea) Schwarzfäule (Rhizoctonia solani) Sclerotinia infiziert die Salatpflanzen zunächst über die Außenblätter durch Myzel. Die Fäulnis breitet sich schnell über die ganze Pflanze aus und kann zum Totalausfall führen. Der Pilz überdauert in Form von Sclerotien sehr lange im Boden. Die Bekämpfung sollte zur Auspflanzung oder kurz nach der Pflanzung erfolgen und muss ggf. wiederholt werden. Bremia ist der Hauptschaderreger in Salat. Er tritt in Salatbeständen bei ausreichender Feuchtigkeit (Beregnung!) immer auf. Bremia infiziert den Salat während der gesamten Kulturzeit und bevorzugt dabei hohe Luftfeuchte bzw. tropfbar flüssiges Wasser. Der Pilz zeigt hohe Variabilität, entwickelt ständig neue Pathotypen und bricht daher sehr schnell die Resistenz neuer Salatsorten. Selbst Sorten mit Resistenz gegen BI 16 –31 garantieren keine volle Befallsfreiheit. Befallene Köpfe können nicht vermarktet werden. Der Pilz infiziert über Wunden und an geschwächtem Pflanzengewebe. An dem befallenen Material (Blätter, Stängel) bildet sich rasch ein grauer Pilzrasen, es kommt zur Fäulnis und zum Absterben der Pflanzen. Die Grauschimmelfäule tritt meist kurz nach der Pflanzung oder vor der Ernte auf. Der Erreger ist überall vorhanden und wird durch hohe Luftfeuchte in der Ausbreitung gefördert. Die Fäule tritt besonders häufig bei kühlen, feuchten Wachstumsbedingungen in Kopfsalat auf. Dabei faulen die am Boden aufliegenden äußeren Blätter des Kopfes unter braun-schwarzer Färbung ab. Befallene Salatköpfe können nur mit großem Putzaufwand vermarktet werden. Gegen Falschen Mehltau in Salaten empfiehlt sich ein Wirkstoffwechsel zwischen vollsystemischen MetalaxylM-haltigen Produkten (z. B. Ridomil Gold Combi), die auch erste Infektionen erfassen, und Ortiva, das dauerhaften Schutz vor Neuinfektionen durch Falschen Mehltau bietet. Bei Gefahr durch Rhizoctonia-Befall sollte 3 (bis 5) Tage nach der Pflanzung ein Einsatz von Ortiva erfolgen, gefolgt von einer weiteren Behandlung im Abstand von 7 bis 10 Tagen. So werden sowohl Rhizoctonia als auch das erste Auftreten von Falschem Mehltau optimal erfasst. Die Abschlussbehandlung sollte mit Revus aufgrund der günstigen Wartezeit von nur 7 Tagen erfolgen. 42 | INSEKTIZID-LÖSUNGEN BLATTGEMÜSE BLATTGEMÜSE 1 Vorteile Schonend für Umwelt und Anwender Sonnenlichtstabil, daher gute Dauerwirkung ■ Schnelle knock-down Wirkung Zulassung: Saugende und beißende Insekten in Feldsalat, Rucola-Arten und frischen Kräutern (Freiland) sowie beißende Insekten in Salaten (Freiland) mit 0,075 l/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 7 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen beißende und saugende Insekten in frischen Kräutern, Stielmus, Salaten, Feldsalaten und Rucola-Arten im Gewächshaus mit 0,075 l/ha, max. 2x/Saison ■ Schont wichtige Nützlinge und Bienen Wichtiger Baustein in der Integrierten Produktion ■ Problemlose Mischbarkeit mit vielen anderen Produkten Blattläuse: Bei hohem Druck sind zum Teil wöchentliche Spritzungen nötig, selbst Nasonovia-resistente Sorten sollten zusätzlich behandelt werden. Wirkstoff: 500 g/kg Pymetrozin Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb Zulassung: Blattläuse in Kopfsalaten (Freiland) mit 0,4 kg/ha, max. 3x/Saison Zulassung: Blattläuse (ausgenommen Kreuzdornund Faulbaumlaus) in Salaten, Endivien, Stielmus, Spinat und verwandten Arten sowie frischen Kräutern im Freiland mit 0,25 kg/ha, max. 3x/Saison Um optimale Bekämpfungserfolge zu erzielen, empfehlen wir, in Salaten und Endivien Pirimor-Granulat in Mischung mit Plenum 50 WG oder, bei gleichzeitigem Raupen-, Käferbzw. Fliegenbesatz, mit Karate Zeon auszubringen. Wartezeit: 7 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Blattläuse in Endivien, frischen Kräutern und Rucola-Arten mit 0,4 kg/ha, max. 3x/Saison Wartezeit: 7 Tage 21 Tage (Feldsalat) Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen beißende und saugende Insekten, Minierfliegen in Chicoree (Feldanbau) sowie beißende und saugende Insekten in Stielmus, Spinat sowie Stiel-/Schnittmangold (Freiland) mit 0,075 l/ha, max. 2x/Saison Sorte Forbes Gegen Blattläuse in Salaten (ausgenommen Kopfsalate) und Endivien im Gewächshaus mit 4 g/100m² max. 1x/Saison Wartezeit: Keine (F) (Chicoree) 7 Tage (Stielmus, Spinat, Stiel-/Schnittmangold) Vorteile INSEKTIZIDMANAGEMENT Schonend für Umwelt, Nützlinge und Anwender ■ Hervorragende Wirkung auch bei hohen Temperaturen ■ ■ Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin 1 Vorteile ■ | 43 INSEKTIZID-LÖSUNGEN Wartezeit: 14 Tage 7 Tage (Endivien, Freiland) ■ Wartezeit: 7 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Im Gewächshaus gegen Blattläuse (ausgenommen Kreuzdorn- und Faulbaumlaus) in Salaten (ausgenommen Endivie), Schnitt-/Stielmangold, Spinat, Stielmus, Rucola, Sommer-/Winterportulak mit 0,3 kg/ha, max. 2x/Saison Gegen Blattläuse in frischen Kräutern mit 0,3 kg/ha, max. 1x/Saison Wartezeit: 14 Tage 21 Tage (frische Kräuter) Bei sehr hohem Befallsdruck durch Läuse empfehlen wir im Kopfsalat vor der Kopfbildung Karate Zeon als Mischpartner zu Plenum 50 WG. Tipp Grüne Pfirsichlaus (Myzus persicae) Salatblattlaus (Nasonovia ribisnigri) Minierfliege (Liriomyza spec.) Die polyphage Laus befällt neben Salat auch andere Obst-, Gemüse-, Zierpflanzen- und Ackerbaukulturen. Die hellgrünen Läuse saugen an den Herzblättern der Kulturen und verursachen neben Blattschäden und Kümmerwuchs auch Honig- und, in Folge davon, Rußtaubefall. Darüber hinaus kommt Myzus persicae auch als Virusüberträger in Betracht. Eine frühzeitige Bekämpfung beim ersten Auftreten ist daher unabdingbar. Die Salatblattlaus Nasonovia überdauert den Winter auf Johannisbeersträuchern und wandert im Sommer auf Salatpflanzen ab. Dort saugt sie in Kolonien bevorzugt an den Herzblättern und verursacht neben dem unmittelbaren Saugschaden eine Verschmutzung durch Honigtau und darauffolgenden Rußtaubefall. Eine vollständige Lausfreiheit wird nur durch eine Kombination von Nasonovia-resistenten Salatsorten und Insektiziden erzielt. Befall durch Minierfliegen tritt häufig unter Glas auf, seltener im Freiland. Minierfliegen befallen neben Salat auch gerne Gurke, Tomate, Paprika und verschiedene Zierpflanzen. Die Larven verursachen leicht gewundene, serpentinenartige Miniergänge in den Blättern. Bei starkem Befall kommt es zu Blattverlusten. Gefleckte Kartoffellaus (Aulacorthum solani) Blattläuse (Nasonovia ribisnigri, Myzus persicae, Aphis frangulae, Aulacorthum solani) Die Kartoffellaus überwintert meist in Gewächshäusern. Sie befällt neben Salat zahlreiche Ackerkulturen sowie Gemüsearten und Zierpflanzen im Freiland und unter Glas. Werden junge Blätter befallen, kommt es zu Verkräuselungen und Missbildungen. Sekundärschäden durch Virenübertragung treten häufig auf. Blattläuse als Hauptschädlinge im Salat befallen diesen während der gesamten Saison. Neben Saugschäden (Missbildungen, Verkrüppelungen), die zu Unverkäuflichkeit führen, sind sie auch als Virusvektoren tätig. Eine frühzeitige Bekämpfung der Läuse ist unabdingbar, selbst in Blattlaus-resistenten Sorten. Salatköpfe mit Lausbefall können nicht vermarktet werden. 44 | ZWIEBELGEMÜSE Zwiebelgemüse ZWIEBELN Vision Hervorragende Ergänzung zu Wellington Vorteile für den Anbauer Mittelfrühe Rijnsburger Braune Schale ■ Sehr hohe Erträge ■ Sehr gesundes Laub ■ Sehr feste Zwiebel für die Langzeitlagerung ■ ■ SAATGUT ZWIEBELN SEITE 45 PORREE SEITE 48 APPLIKATIONSTECHNIK SEITE 51 FUNGIZID-LÖSUNGEN SEITE 52 INSEKTIZID-LÖSUNGEN SEITE 54 PFLANZENSCHUTZ Motion Durch späten Wiederaustrieb besonders für die Langzeitlagerung geeignet Vorteile für den Anbauer Kräftiges, aufrechtes, dunkelgrünes Laub Im mittelspäten Bereich für die Langzeitlagerung ■ Durch starkes Wurzelwerk auf allen Böden sehr hoch im Ertrag ■ Braun-gelbe Schale mit sehr guter Schalenhaftung ■ ■ | 45 46 | ZWIEBELN ZWIEBELGEMÜSE Medaillon Sehr feste Zwiebel mit spätem Austrieb für Ihre Langzeitlagerung Vorteile für den Anbauer Mittelspäte Rijnsburger ■ Aufrechtes Laub mit starker Wachsschicht ■ Gleichmäßige Zwiebel mit feinem Halsabschluss ■ Besonders stark gegen braune Spitzen bei hohen Temperaturen ZWIEBELGEMÜSE | 47 ZWIEBELN Sortenübersicht Zwiebeln Sorten Typ Erntezeit Halsabschluss Schalenfestigkeit Lagerfähigkeit SG 8355 Amerikaner Sehr früh Sehr fein Gut Ende Januar Sehr frühe Sorte mit gutem Ertragspotenzial und glänzend-brauner Schale Temptation F1 Amerikaner Früh Sehr fein Sehr gut Ende Januar Schnelle Laubentwicklung und hohes Ertragspotenzial Vision F1 Rijnsburger Mittelfrüh Mittelfein Sehr gut Mai Früheste Rijnsburger mit Langzeitlagerung und stark gegen Wiederaustrieb Wellington F1 Rijnsburger Mittelfrüh Mittelfein Sehr gut Mai Sehr feste Zwiebel mit hervorragender Lagerfähigkeit Progression F1 Rijnsburger Mittelspät Mittelfein Sehr gut Mai Ertragsstark auch auf verschiedenen Böden Mission F1 Rijnsburger Mittelspät Mittelfein Sehr gut Mai Sehr ertragreiche Sorte für die Langzeitlagerung mit sehr spätem Wiederaustrieb Medaillon F1 Rijnsburger Mittelspät Mittelfein Sehr gut Mai Sehr feste Zwiebel für die Langzeitlagerung mit sehr guter Schalenhaftung und wenig anfällig gegen Sonnenbrand Motion F1 Rijnsburger Mittelspät Mittelfein Sehr gut Mai Neuzüchtung mit kräftigem, aufrechtem Laub, durch späten Wiederaustrieb besonders für die Langzeitlagerung Sunskin F1 Rijnsburger Mittelspät Mittelfein Sehr gut April Die ertragssichere Sorte für die Langzeitlagerung ■ GUIDO BRASS, Field Scientist (Versuchswesen und Sortenentwicklung Gemüse) Medaillon setzt für mich im Zwiebelsortiment von Syngenta mit dem robusten, sehr aufrechten dunkelgrünen Laub ein deutliches Zeichen im Markt. Unsere neue Sorte verbindet hervorragend gleich mehrere Eigenschaften: Guten Ertrag mit sehr hoher Uniformität der runden Zwiebel, gute Festigkeit nach der Lagerung mit niedrigem Innenaustrieb. „ Bemerkungen 48 | PORREE ZWIEBELGEMÜSE ZWIEBELGEMÜSE Mit Mercurian F1 und Oberon F1 Rentabilität steigern | 49 PORREE Mercurian Langer Schaft und hohe Gesundheit Kosten sparen durch schnelle und leichte Putzbarkeit Vorteile für den Anbauer Bei der Züchtung neuer Porree-Sorten konzentrieren wir uns, neben einer sehr guten Qualität und einem hohen Ertrag, auf Mehrwerte wie eine gute Putzbarkeit. Die leichte Putzbarkeit der Porrees beeinflusst in erheblichem Maße Produktionskosten und Rentabilität dieses Gemüses. Die Lohnkosten zur Reinigung des Porrees machen allein 30 bis 50 Prozent des Preises aus. Der Anbau gut putzbarer Sorten generiert gegenüber den Standardsorten eine 15 %ige Steigerung der Produktivität. Mercurian F1 und Oberon F1 sind hier unsere erste Wahl. Sehr einfach zu schälen ohne Tendenzen zur Zwiebelbildung Präsentiert sich ideal in der Kiste und sehr uniform auf dem Feld ■ Hohe Gesundheit der Pflanzen und stark gegen Thrips ■ Sehr hoher Handelsertrag ■ Aufrechte Pflanzen, grau-grüne, schmale und elastische Blätter, die auch bei mechanischer Ernte eine sehr geringe Brüchigkeit aufweisen ■ Mittellanger Schaft ■ Mercurian F1 wird im Spätsommer/Herbst geerntet (Ende November) ■ ■ Oberon Unersetzlich für die Spätherbsternte Vorteile für den Anbauer Einfach zu schälen Uniforme Position der Pflanzen in der Kiste steigert die Handelsattraktivität ■ Hohe Gesundheit der Pflanzen unter Herbstbedingungen ■ Sehr hoher Handelsertrag ■ Aufrechte, schmale und starke Blätter mit intensiver dunkelgrüner Farbe ■ Mittellanger Schaft ■ Starkes Wurzelsystem sowie keine Zwiebelbildung ■ Oberon F1 wird im Spätherbst geerntet ■ Optimale Lösung für den Abschluss der Saison ■ ■ HEINZ WILLI LANKES, Lüttelbracht Heinz Willi Lankes aus Lüttelbracht bei Brüggen produziert seit über 16 Jahren Porree. Rund um seine Hofstelle im Rheinland wächst dieses Gemüse auf Flächen mit ca. 50 Bodenpunkten nahezu das ganze Jahr. Die Syngenta Sorte Mercurian F1 hat er bereits seit zwei Jahren im Anbau – vor allem für die Ernte im November, nachdem er bereits 2012 erste erfolgreiche Versuche mit dieser Neuzüchtung durchgeführt hatte. An Mercurian F1 schätzt er vor allem den hohen Ertrag und die sehr guten Putzeigenschaften – beides entscheidende Kriterien für eine wirtschaftlich erfolgreiche Produktion. Das lange Erntefenster von Mercurian F1 bietet außerdem die Möglichkeit, flexibel auf die Nachfrage der Abnehmer zu reagieren und trotzdem den hohen Qualitätskriterien gerecht zu werden. Dazu trägt auch die hohe Widerstandskraft der Sorte gegenüber Thripsen bei. „ Sortenübersicht Porree Sorten Ernteperiode Schaftlänge Blattstellung Blattfarbe Gesundheit Direktsaat 15. Sept. – 15. Dez. *** **** *** ***** ja 15. Dez. – 31. Jan. ** **** *** *** nein ***** *** * * ja Herbst Mercurian F1 Winter Oberon F1 Sortenübersicht Porree, samenfest Frühjahr und Sommer BR* Bulgina 15. Aug. – 31. Okt. SG* Prelina 25. Juni – 15. Aug. **** ** * ** nein BGH* Sevilla 20. Juli – 31. Sept. **** *** **** **** nein BGH Sevilla 01. Okt. – 30. Nov. **** *** **** **** ja BGH Murcia 01. Sept. – 30. Nov. *** **** ***** **** ja BGH Durina 01. Okt. – 15. Jan. *** *** **** **** nein 15. Nov. – 15. April ** ** **** *** nein Herbst Winter BGW* Selina 50 | PORREE ZWIEBELGEMÜSE ZWIEBELGEMÜSE Applikationsversuch in Porree Anbautabelle Porree Sorten | 51 APPLIKATIONSTECHNIK Jan. Febr. März Europa F1 Lewis F1 April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Thrips tabaci ist ein sehr kleines Insekt, das für Qualitätsverluste in verschiedenen Pflanzenfamilien wie Allioideae spp., Solanaceae spp. und Nicotiana spp. durch Saugschäden verantwortlich ist. Diese Art lebt in den Blattschäften der genannten Pflanzengattungen und saugt am Phloem seiner Wirte. Die Schäden, die durch Saugen des Pflanzensaftes entstehen, sind zu vernachlässigen. Vielmehr sind die auftretenden weißlichen Nekrosen von Bedeutung. Diese korrespondieren mit einer Verschlechterung der Vermarktungsfähigkeit. Mercurian F1 Antiope F1 Oberon F1 Anbautabelle Porree, samenfest ■ Eine Luftunterstützung oder die Verwendung des Spreiter BREAK-THRU® 240 S (®= Eingetragene Marke der Evonik Goldschmidt GmbH) führt nicht zu einer Verbesserung der Anlagerung an der Stange. ■ Düsen mit dem Kaliber 03 werden negativ von der Luftunterstützung beeinflusst. Die Anlagerung ist zu gering. Die feinen Tropfen der Hardi ISO F 110-03 Düse sind zu fein, um eine gute Anlagerung unter Luftunterstützung zu erreichen, da sie in die Atmosphäre gehen. ■ Tendenziell zeigen Behandlungen mit einem Wasseraufwand von 300 l/ha verbunden mit 06er-Düsen die besten Anlagerungsergebnisse. BR Bulgina Damit eine Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln Wirksamkeit zeigt, muss der Wirkstoff in den Blattschaft gelangen. In einem Versuch testete Syngenta verschiedene Wege der Applikation und erzielte folgende Ergebnisse: SG Prelina BGH Sevilla BGH Murcia ■ BGH Durina BGW Selina ■ Aussaat ■ Pflanzung Einzel-/Doppelflachstrahldüsen des Kalibers 06 mit 90 % Abdriftminderungsklasse steigern die Anlagerung an der Stange. Dies konnte mit den angewandten Wassermengen 300 l/ha bzw. 500 l/ha nachgewiesen werden. Fazit: Eine gute Anlagerung der Wirkstoffe und der Einsatz von driftreduzierter Technik steht nicht im Widerspruch. ■ Ernte Anlagerung des Wirkstoffs an Porreeblätter und -stangen 2,00 Anlagerung [(ng/cm2)/(g/ha)] 1,50 1,00 0,50 Sorte Mercurian 0,00 IDKN 12003 300 l (M) IDK 12006 300 l (SG) IDKT 12003 300 l (M) IDKT 12006 300 l (SG) IDK 12006 300 l (SG) Luftunterstützung IDK 12006 500 l (SG) Luftunterstützung IDKN 12004 500 l (M) IDK 12006 500 l (SG) IDKT 12003 500 l (M) IDKT 12006 500 l (SG) IDK 12006 500 l (SG) Break Thru IDKT 12006 500 l (SG) Break Thru F 11003 500 l Fein Luftunterstützung ■ Blätter 1,39 0,93 1,01 0,76 0,96 0,85 0,88 0,51 1,34 0,52 0,64 0,88 0,72 ■ Stangen 0,90 1,53 0,43 1,06 1,13 1,43 0,97 0,95 0,83 0,85 0,83 1,01 0,54 52 | FUNGIZID-LÖSUNGEN Vorteile ZWIEBELGEMÜSE Vorteile ZWIEBELGEMÜSE Vorteile Vorteile FUNGIZID-LÖSUNGEN Vorteile Doppelte Wirkungsstärke, wirkt protektiv und kurativ ■ Hohe Wirkungssicherheit ■ Breites Wirkungsspektrum ■ Optimal anwenderfreundlich formuliert ■ Nebenwirkung gegen Falschen Mehltau aus eigener Versuchserfahrung ■ Hochwirksam gegen Blattfleckenerreger in Zwiebel und Rost in Porree ■ Protektive Wirkung gegen alle wichtigen Krankheiten in Zwiebel und Porree optimale vorbeugende Absicherung ■ Optimale Pflanzenverträglichkeit auch in Mischungen mit Zusatzstoffen ■ Wirkt kurativ gegen Falsche Mehltaupilze ■ Anwenderfreundliche Formulierung ■ Vollsystemisch ■ Maximale Wirkungssicherheit durch zwei Wirkstoffkomponenten ■ Optimale Bekämpfung durch mehrfachen Eingriff in die Pilzentwicklung ■ Verhindert Lagerfäulen und sichert somit die Qualität ab ■ Wirkstoff: 125 g/l Difenoconazol 200 g/l Azoxystrobin Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin Wirkstoff: 48,5 g/kg Metalaxyl-M 400 g/kg Folpet Wirkstoff: 250 g/kg Fludioxonil 375 g/kg Cyprodinil Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol Zulassung: Falscher Mehltau in Zwiebelgemüse mit 2,0 kg/ha, max. 3x/Saison Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Botrytis squamosa in Zwiebelgemüse mit 1,0 kg/ha, max. 3x/Saison Wartezeit: 21 Tage Wartezeit: 14 Tage (Bundzwiebel) 21 Tage (Speisezwiebel) ■ Zulassung: Rost, Purpurflecken in Zwiebeln (Nutzung als Trockenzwiebel) und Porree mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison Wartezeit: 21 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Purpurflecken-, Blattfleckenund Mehlkrankheit, Falschen Mehltau und Rost an Zwiebelgemüse mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Gegen Alternaria-Arten, Rost, Falschen Mehltau und Blattfleckenkrankheit an Porree mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Gegen Blattflecken- und Mehlkrankheit, Rost und Falschen Mehltau an Knoblauch mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Stoppt bereits gesetzte Infektionen schnell und sicher ab ■ Wirkt breit gegen Blattfleckenerkrankungen ■ Hochwirksam gegen Alternaria Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Blattflecken- (Cladosporium allii) und Purpurfleckenkrankheit (Alternaria porrii) an Speisezwiebeln mit 0,4 l/ha, max. 1x/Saison ab BBCH 41 Wartezeit: 7 Tage (Porree) 21 Tage (Zwiebelgemüse) FUNGIZIDMANAGEMENT IN SPEISEZWIEBELN Gegen Falschen Mehltau in Speisezwiebeln empfiehlt sich als erste Applikation ein vollsystemisches Produkt wie beispielsweise Ridomil Gold Combi, das erste Infektionen im Frühstadium erfasst. Danach bietet Ortiva dauerhaften Schutz vor Neuinfektionen und erfasst auch Blattfleckenkrankheiten wie Cladosporium und Alternaria, die sich besonders bei feucht-warmer Witterung schnell verbreiten. Sind bereits Blattflecken wie Alternaria und Rost im Bestand vorhanden, empfiehlt sich der Einsatz von Askon, einem Produkt mit hervorragender Dauerwirkung und zusätzlich guter Kurativleistung gegen Blattfleckenkrankheiten. Switch als Abschluss der Spritzfolge verhindert typische Lagerfäulen wie Botrytis und sichert die Qualität der Zwiebeln im Lager ab. Wartezeit: 7 Tage (Bundzwiebel) 14 Tage (Speisezwiebel, Knoblauch, Schalotten) 21 Tage (Porree) Tipp Mehlkrankheit (Sclerotium cepivorum) Purpurfleckenkrankheit (Alternaria porri) Falscher Mehltau (Peronospora destructor) Botrytis-Blattflecken (Botrytis squamosa, Botrytis allii) Porreerost (Puccinia allii) Samtfleckenkrankheit (Cladosporium allii) Der Pilz überdauert in Form von Sclerotien im Boden und befällt die Zwiebelkeimlinge während der Zeit des Auflaufens, was zu deren Absterben führt. Befall an älteren Pflanzen macht sich durch Fäulnis am Zwiebelboden und als Wurzelfäule bemerkbar. Die optimalen Temperaturen für den Pilz liegen zwischen 15°C und 20°C, Infektionen finden daher bevorzugt im Frühjahr und Herbst statt. Eine weite Fruchtfolge ist derzeit die wichtigste Bekämpfungsmaßnahme. Frühe Behandlungen mit Ortiva sind möglich. Der Pilz überdauert am Saatgut und entwickelt sich bevorzugt bei feuchtwarmer Witterung und führt zum Befall der Blätter, z. T. auch der Zwiebel. Die länglich-ovalen Blattflecken sind am Rande violett gefärbt. Befallene Blätter verdrehen sich und sterben ab. Sind bereits Infektionen durch Blattflecken vorhanden, sollte Score eingesetzt werden; ist vorbeugende Dauerwirkung gefragt, ist Askon das Mittel der Wahl. Der Pilz überdauert an Pflanzenrückständen und tritt schon im Mai bei feuchter Witterung ab 10°C auf. Bereits 2 bis 3 % kranke Pflanzen genügen, um einen Bestand innerhalb kurzer Zeit zu infizieren. Hochanfällige Sorten sind vorbeugend bzw. kurz nach Niederschlägen zu behandeln. Dichte und mastige Bestände sind besonders anfällig, hohe Bestandesdichten gilt es zu meiden. Um Resistenzbildung vorzubeugen, empfiehlt sich eine Spritzfolge mit Produkten aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen. Botrytis-Arten überdauern mit Sclerotien im Boden und befallen die Zwiebeln im Frühjahr ab 12°C und hoher Luftfeuchte. Mastige und zu dichte Bestände sind daher besonders gefährdet, Trockenheit mindert das Befallsrisiko. Das Laub stirbt bei Befall ab und verfärbt sich hellbraun. Bei frühzeitigem Absterben des Laubes kann das zu Ertragsverlusten führen. Weiterhin schädigt der Pilz im Lager, indem er Weichfäule verursacht. Porreerost tritt vor allem an Porree und Schnittlauch auf, mitunter auch an Zwiebeln. Der Pilz ist nicht wirtswechselnd, trotzdem findet man bevorzugt die orangenen Sommersporen auf den Blättern. Der Rost breitet sich hauptsächlich im August – September in den Porreeflächen aus, die Infektionen finden jedoch schon im Frühjahr statt. Gute Wirkung gegen Rost wird durch den Einsatz von Askon und Ortiva erzielt. Cladosporium bildet zunächst an den Blättern weiße ovale Flecken, die schnell größer werden und eine längliche Form annehmen. Im Zentrum ist ein dunkelgrüner Pilzbelag sichtbar. Mit der Zeit sterben größere Blattpartien ab, bei starkem Befall kann es zu Ertragsverlusten kommen. Askon bietet hier ebenfalls eine gute Nebenwirkung zur Bekämpfung. | 53 54 | INSEKTIZID-LÖSUNGEN Vorteile Effektiv bei geringer Aufwandmenge (nur 75 ml/ha) ■ Bekämpft Thripse auch bei kühleren Temperaturen ■ Anwenderfreundlich, geruchsneutral, lichtstabil | 55 ZWIEBELGEMÜSE INSEKTIZIDMANAGEMENT ■ Beißende und saugende Insekten (z. B. Thripse) vermehren sich in den Monaten Juni bis August sehr schnell. Eine frühzeitige Pflanzenkontrolle ab Ende Mai ist durchzuführen und bei Befall ist das breit wirksame Karate Zeon einzusetzen. Wurzelgemüse SAATGUT RADIES SEITE 56 MÖHREN SEITE 58 FUNGIZID-LÖSUNGEN SEITE 60 INSEKTIZID-LÖSUNGEN SEITE 62 PFLANZENSCHUTZ Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin Zulassung: Saugende und beißende Insekten in Zwiebelgemüse (Nutzung als Bundzwiebel) mit 0,075 l/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 28 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen beißende und saugende Insekten in Zwiebelgemüse (Speisezwiebel, Schalotte und Knoblauch) und Porree mit 75 ml/ha, max. 2x/Saison, Freiland Wartezeit: 7 Tage (Porree) 21 Tage (Zwiebelgemüse) Lauchmotte (Ascrolepiopsis assectella) Zwiebelfliege (Delia antiqua) Die Lauchmotte hat bei uns meist zwei Generationen, sie tritt von Mitte Juni bis September in den Beständen auf. Neben Lauch werden auch Zwiebeln und Schnittlauch befallen. Die Raupen fressen sich in Miniergängen bis in das Herz der Pflanzen vor. Der Schaden kann erheblich sein und wird durch sekundäre Fäulen noch verstärkt. Die Maden schädigen vor allem junge Pflanzen und verursachen durch die Fraßschäden in den Schlotten und durch Folgeschäden in Form von Sekundärfäulen Totalausfälle. Auf leichten Böden und bei Temperaturen zwischen 15°C und 20°C fühlen sich die Tiere wohl. Hohe Luftfeuchte bei der Eiablage begünstigt die Entwicklung der Maden. Verbreitete Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Maden sind z. B. Saatgutbehandlungen. 56 | WURZELGEMÜSE RADIES WURZELGEMÜSE RADIES NEU Stellar (SGR 0550) Schönheit und Ernteleistung Vorteile für den Anbauer Sommerradies mit hellroter, farbstabiler Knolle Sehr hohe Uniformität von gleichmäßig runden Knollen mit dünner Wurzel ■ Gute Innenqualität und stark gegenüber Platzern ■ Kurzes, sehr stabiles Laub mit guter Anhaftung für eine hohe Bündelleistung ■ ■ Field Scientist GUIDO BRASS, Züchterin JOSKE VAN DEN BURG und Verkaufsberater GUNTHER HIRSTEIN mit dem neuen Syngenta Sommerradies Stellar F1 (v. r. n.l.) Aufgrund der großen Bedeutung von runden roten Radies für den deutschen, und hier speziell für den Pfälzer Anbau selektiert Syngenta bereits seit Jahrzehnten neue Radiessorten vor Ort in der Pfalz. Hier können Neuzüchtungen bereits im frühen Stadium auf Herz und Nieren für die Produktionseignung unter lokalen Bedingungen getestet werden. Rockstar Bündelleistung vom Feinsten Vorteile für den Anbauer Sehr gute Uniformität Hohe Bündelleistung ■ Gute Laubfestigkeit und Laubqualität, im Sommer kurz bleibendes Laub ■ Sehr schön rot gefärbte Knolle mit exzellenter Innenqualität ■ ■ Auch das neue Radies Stellar F1 hat dieses Ausleseverfahren erfolgreich durchlaufen – unter Beteiligung von Züchtern, Versuchstechnikern, praxisnahen Verkaufsberatern und örtlichen Produzenten. Wir empfehlen Rockstar für den Anbau von Ende April bis Mitte August. „Eine hohe Uniformität von kugelrunden Knollen mit schöner hellroter Farbe sind die Vorteile von Stellar F1“, so Gunther Hierstein, langjähriger Mitarbeiter von Syngenta in der Pfalz. „Zusätzlich ermöglicht das stabile und aufrechte Laub eine hohe Aberntung und ein hohe Bündelleistung.“ „ Tipp Sortenübersicht Radies für das Freiland Sorten Laublänge Innenqualität Weitere Merkmale Springstar F1 **** ** *** Züchtung für den Früh- und Herbstbereich, schnellwachsendes Radies mit sehr guter Uniformität und beständiger Farbe Kaspar F1 *** ** **** Das brillante Radies für den Profianbauer; festanhaftendes dunkelgrünes Laub für hohe Abernten und Bündelleistung, uniforme Knollen mit beständiger Farbe, sehr gute Innenqualität auch nach der Lagerung Rondar F1 **** *** *** Standardsorte im Frühbereich für die ersten Aussaaten, bekannt für seine kugelrunde rote Knolle und sichere Frühzeitigkeit auch unter schwierigen Bedingungen Rockstar F1 ** * **** Sommersorte mit kurzem, dunklem Laub und guter Laubfestigkeit, leuchtend rote, kugelrunde Knolle, gute Uniformität Stellar F1 ** * **** Neuzüchtung mit sehr hoher Uniformität von kugelrunden hellroten Knollen mit feiner Wurzel Sortenübersicht Radies für den geschützten Anbau Evostar F1 **** *** ** Frühzeitiges Kurztagsradies für den Anbau im Winter, die Frühzeitigkeit zeigt sich besonders unter kühlen Bedingungen, gute Laublänge (etwas mehr als Donar), gute Stabilität gegen gelbe Keimblätter und attraktive Farbe Donar F1 **** ** ** Kurztagsradies für den Anbau im Winter, aber auch erfolgreicher Einsatz im Frühbereich (bis Ende April) dank der sehr schnellen Entwicklungszeit, bekannte Standardsorte Jostar F1 ** * **** Sommerradies für den geschützen Anbau im Folientunnel und Gewächshaus, sehr hohe Uniformität der Knolle und ein helles farbstabiles Rot mit kurzem starkem Laub SGR 0507 **** ** *** Schnellwachsendes Kurztagradies vom Typ Donar mit mittleren Resistenzen gegen Falschen Mehltau (IR: PP) Sorte Stellar (SGR 0550) NEU Frühzeitigkeit | 57 58 | WURZELGEMÜSE MÖHREN WURZELGEMÜSE Dordogne Exzellente Qualität und sichere Ernteleistung Standardvariante mit bester Wirkung 100 ■ Alternaria ■ Mehltau 90 Vorteile für den Anbauer 80 Mittelfrühe Nantaise Hybride für den Hauptanbau Stark gegen Alternaria für hohe Laubgesundheit ■ Hervorragende Laubfestigkeit ermöglicht eine hohe und sichere Ernteleistung bei der Rodung ■ Hohes Ertragspotenzial ■ Sehr robust gegen Platzen und Bruch ■ Gute Lagerfähigkeit ■ Hohe Schossfestigkeit ■ ■ Befallshäufigkeit (%) 70 Vorteile für Händler/Industrie Glatte, gerade und sehr gut durchgefärbte Rübe ■ Zylindrisch, uniform und sehr gut abstumpfend ■ Wohlschmeckende Möhre 60 50 40 ■ 30 20 10 0 Askon – Askon Score Bonitur 2. Oktober 2013 VGM L – VGM L Score VGM = Vergleichsmittel Quelle: Fungizid-Versuch Möhren, DLR Rheinpfalz 2013 Sortenübersicht Möhren IntermediateResistenz gegen Rübe Glattheit Rübe Geschmack Verwendung Frischmarkt Verwendung Lager Verwendung Bundware Anbauempfehlung Frühanbau Anbauempfehlung Hauptanbau Früh (110 Tage) Mittel – Zylindrisch 17– 20 *** *** *** – – *** * Frühsorte mit hervorragender glatter Rübenqualität, sehr schossfest Dordogne F1 Mittelfrüh (120 Tage) Kräftig – Zylindrisch 18 – 20 *** ** *** ** *** ** *** Stabiles, gesundes Laub, sehr uniform, hohe Bruchfestigkeit, hohe Schossfestigkeit, gute Lagereigenschaft, ideal auf leichteren Standorten Natalja F1 Mittelspät (135 Tage) Mittel – Zylindrisch 19 – 21 *** *** *** *** *** - *** Spitzenmöhre in Qualität (uniform und glatt) und Lagerfähigkeit, hoher Nettoertrag (gute Bruch- und Platzfestigkeit), schöne Farbe nach dem Waschen Champion F1 Mittelspät (135 Tage) Kräftig IR*: Ad Zylindrisch 20 – 22 ** *** *** ** *** * *** Lange Möhre mir sehr guter Durchfärbung, erzielt auf schweren Böden die nötige Länge für Schalenware, hohe Laubfestigkeit Rübe Länge ca. (cm) Laub-Volumen Yukon F1 Sorten Rübenform Laub-Reifezeit Die Spritzfolge Askon-Askon-Score überzeugt seit Jahren mit der besten Wirkung gegen Alternaria und Mehltau in Möhren. Sie gilt daher zu Recht als der Standard für befallsfreie Möhren was diese Krankheiten angeht. Weitere Merkmale Sorte Celeste *Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 82 Kontrolle MÖHREN | 59 60 | FUNGIZID-LÖSUNGEN Vorteile WURZELGEMÜSE WURZELGEMÜSE Vorteile Vorteile Stoppt bereits gesetzte Infektionen schnell und sicher ab ■ Flüssige, geruchsarme Formulierung ■ Ergänzt Askon in der Spritzfolge gegen Alternaria und Echten Mehltau ■ Doppelte Wirkungsstärke, wirkt protektiv und kurativ ■ Hohe Wirkungssicherheit ■ Breites Wirkungsspektrum ■ Optimal anwenderfreundlich formuliert ■ Günstiges Rückstandsverhalten ermöglicht gute Vermarktbarkeit der Möhren ■ Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol Wirkstoff: 125 g/l Difenoconazol 200 g/l Azoxystrobin Zulassung: Möhrenschwärze (Alternaria dauci), Echter Mehltau (Erysiphe heraclei), Schwarzfäule (Alternaria radicina) in Möhren mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Wirkstoff: 250 g/kg Fludioxonil, 375 g/kg Cyprodinil Zulassung: Gegen Botrytis, Rhizoctonia und Sclerotinia in Möhre, Pastinak, Schwarzwurzel und Wurzelpetersilie mit 1,0 kg/ha, max. 3x/Saison Wartezeit: 14 Tage Wartezeit: 7 Tage ■ Zulassung: Schwarzfäule, Echter Mehltau und Blattfleckenkrankheiten in Möhre mit 0,4 l/ha, max. 3x/Saison Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Blattfleckenkrankheit und Sellerierost in Knollensellerie mit 0,4 l/ha, max. 1x/Saison Wartezeit: 21 Tage Maximale Sicherheit durch Doppelwirkstoff-Strategie ■ Exzellente Dauerwirkung gegen Botrytis ■ Optimaler Langzeitschutz für Lagerware Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in Beten, Meerrettich, Pastinak, Kohl- und Speiserübe, Schwarzwurzel und Wurzelpetersilie sowie gegen Blattfleckenkrankheit und Rost in Knollen- und Bleichsellerie mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison FUNGIZID-LÖSUNGEN Vorteile Gute Alternaria-Wirkung bei protektivem Einsatz ■ Optimale Dauerwirkung gegen Blattflecken ■ Nebenwirkung gegen Rhizoctonia nach eigenen Erfahrungen ■ Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin Zulassung: Möhrenschwärze (Alternaria dauci), Cercospora-Blattflecken und Echter Mehltau (Erysiphe heraclei) in Möhre mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 14 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Blattflecken und Sellerierost an Knollensellerie mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Weißer Rost, Falscher Mehltau und pilzliche Blattfleckenerreger an Radieschen und Rettich (Freiland und Gewächshaus) Wartezeit: 14 Tage (Rettich, Radieschen im Freiland; Sellerie) 21 Tage (Rettich, Radieschen Gewächshaus) Wartezeit: 14 Tage (Knollensellerie) 21 Tage (Meerrettich, Bleichsellerie, Pastinak, Schwarzwurzel, Wurzelpetersilie) 28 Tage (Beten, Speise- und Kohlrüben) FUNGIZIDMANAGEMENT IN WURZEL- UND KNOLLENGEMÜSE Die Bekämpfung von Blattflecken in Möhre und Sellerie sollte, wenn möglich, vorbeugend erfolgen, denn die Schadschwelle bei Alternaria und Cercospora ist gering. Bereits bei einer Befallsstärke von 1% können spätere Blattschäden nicht mehr verhindert werden. Ist bereits Befall mit Blattflecken vorhanden, sollte der Einsatz von Askon erfolgen, ein Produkt mit hervorragender Dauerwirkung und zusätzlich guter Kurativleistung. Alternativ dazu kann auch ein Soloeinsatz von Score den Befall noch stoppen. Zum Schutz vor Botrytis, Sclerotinia und Rhizoctonia empfiehlt sich der Einsatz von Switch zu Beginn und am Ende der Spritzfolge, um die Qualität der geernteten Ware im Lager zu erhalten. Möhrenschwärze (Alternaria dauci) Echter Mehltau (Erysiphe heraclei) Cercospora-Blattflecken (Cercospora carotae) Weißfäule (Sclerotinia sclerotiorum) Rhizoctonia Wurzelfäule (Rhizoctonia carotae als Lagerfäule) Erste Symptome, kleine gelbbraune Flecken mit gelbem Rand, zeigen sich nesterweise zuerst an den älteren Blättern. Bei Befall des Wurzelkörpers, erkennbar durch braun-schwarze Verfärbungen, sind erhebliche Ertragsminderungen zu befürchten. Dauerhaft protektiven Schutz bietet Ortiva; sind schon Symptome im Bestand sichtbar, sollte jedoch Askon oder Score zugesetzt werden. Der Pilz ist auf Doldenblütler spezialisiert. Er tritt besonders in trockenen Jahren auf und äußert sich durch einen dichten weißen Belag auf den Blättern. Hohe Niederschläge können befallsmindernd wirken, Hochdruckwetterlagen fördern den Befall. Bei Bundmöhren, die spät geerntet werden, kann der Befall zu Ertragsminderung führen. In bekannten Befallslagen empfiehlt sich der Anbau von weniger anfälligen Möhrensorten. Sowohl Askon, Ortiva als auch Score können gegen Echten Mehltau, wenn möglich vorbeugend, eingesetzt werden. Diese Krankheit ähnelt sehr der Alternaria, tritt aber zeitlich früher auf mit ersten Symptomen an den jüngeren Blättern. Häufig treten Blattflecken an den Rändern der Fiederblätter auf. Starker Stängelbefall führt zum Absterben der Blätter. Blattfleckenentwicklung und Sporulation werden durch hohe Luftfeuchte gefördert. Neben Saatgutbeizung ist eine frühzeitige Bekämpfung mit Produkten, die gegen die Möhrenschwärze wirksam sind (Score, Askon, Ortiva), anzuraten. Sclerotinia tritt meist im Lager auf und ist erkennbar am dichten, weißen watteartigen Pilzgeflecht, auf dem sich im weiteren Verlauf die runden Dauerorgane (Sclerotien) ausbilden. Der Pilz überdauert in Form dieser Sclerotien sehr lange im Boden oder auf befallenen Pflanzenresten und infiziert die Rüben schon auf dem Feld. Frühe Applikationen von z. B. Switch verhindern den Befall. Zudem sollten die Lagerräume sowie Waschanlagen und Kisten stets sauber gehalten und Kondenswasserbildung auf den Möhren während der Lagerung vermieden werden. Rhizoctonia hat einen sehr großen Wirtspflanzenkreis. Der Pilz überdauert über Sclerotien oder als Myzel im Boden und infiziert seine Wirtspflanze bei hoher Luftfeuchte. Befall tritt in der Regel nesterartig auf. Bei Möhren äußert sich ein Befall mit Rhizoctonia durch dunkle, eingefallene Läsionen (Trockenfäule) vorwiegend im unteren Teil des Rübenkörpers. Das Laub altert schnell und stirbt ab. Die Infektion stellt günstige Eintrittspforten für andere Pilze und Bakterien dar, die im Lager eine Nassfäule verursachen können. Bekämpfungsmaßnahmen mit Switch gegen Sclerotinia erfassen auch Rhizoctonia. | 61 62 | INSEKTIZID-LÖSUNGEN WURZELGEMÜSE WURZELGEMÜSE INSEKTIZID-LÖSUNGEN 1 Vorteile 1 Vorteile Effektiv bei geringer Aufwandmenge (nur 75 ml/ha) ■ Wirkt sehr gut bei kühleren Temperaturen ■ Anwenderfreundlich, geruchsneutral, lichtstabil ■ Breite Genehmigungen ■ Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin Wirkstoff: 500 g/kg Pymetrozin Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb Zulassung: Beißende und saugende Insekten in Möhren mit 75 ml/ha, max. 2x/Saison Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Blattläuse in Knollensellerie und Bleichsellerie mit 0,4 kg/ha in 400 bis 600 l Wasser, max. 3x/Saison, Freiland Zulassung: Blattläuse in Möhren, Topinambur, Meerrettich, Pastinak, Rote Bete, Schwarzwurzel, Wurzelpetersilie, Wurzelzichorie mit 0,3 kg/ha, max. 2x/Saison ■ Wartezeit: 14 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen saugende und beißende Insekten in Radieschen, Rettich (Freiland und Gewächshaus), Knollensellerie, Meerrettich, Pastinak, Rüben, Beten, Schwarzwurzel und Wurzelpetersilie mit 75 ml/ha, max. 2x/Saison ■ Nützlingsschonend Hervorragende Wirkung auch bei hohen Temperaturen Vorteile Gegen Blattläuse in Rettich, Radies (Freiland) mit 0,4 kg/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 14 Tage Verhindert Blattdeformationen durch Läuse bei rechtzeitigem Einsatz ■ Als nützlingsschonendes Produkt wichtiger Baustein in der IP ■ Nicht bienengefährlich (B4) ■ Wartezeit: 7 Tage 14 Tage (Rote Bete) Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Blattläuse in Rettich und Radieschen mit 0,3 kg/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 7 Tage Wartezeit: 7 Tage (Beten, Pastinak, Rüben, Schwarzwurzel, Wurzelpetersilie) 14 Tage (Rettich, Radieschen Meerrettich, Sellerie) Möhrenfliege (Psila rosea) Der wichtigste Schädling an der Möhre tritt in zwei Generationen auf. Ab Mitte Mai werden die Eier im Boden abgelegt, die schlüpfenden Maden fressen zunächst an den feinen Seitenwurzeln, ältere Larven dringen in den Rübenkörper vor und verursachen die typischen rostbraunen Fraßgänge. Starker früher Befall kann zum Absterben der Möhren führen, später Befall verursacht erhebliche Qualitätsbeeinträchtigungen. Windoffene Lagen sind weniger betroffen, bei kleinstrukturierten Flächen und hoher Luftfeuchte ist der Befallsdruck höher. Zur Abwehr der Fliegen werden oft Vlies oder engmaschige Netze verwendet. Blattläuse (Cavariella aegopodii, Semiaphis dauci, Dysaphis aegopodii) Schädlich wird die Gierschblattlaus vor allem durch Übertragung von Viruskrankheiten. Bei starkem Befall kann die Laus starke Verkräuselungen der Fiederblätter verursachen. Gelbfärbung des Laubes ist die Folge. Winterwirt der Gierschblattlaus ist die Weide, Sommerwirte sind neben der Möhre auch Doldenblütler (Sellerie). Bekämpfung sollte mit Produkten durchgeführt werden, die eine gewisse Dauerwirkung aufweisen (z. B. PirimorGranulat). Möhrenminierfliege (Napomyza carotae) Maden der Möhrenminierfliege fressen nur im oberen Teil des Rübenkörpers. Die erste Generation ist vom Mai bis Juni anzutreffen und verursacht den größten Schaden. Die Eiablage erfolgt an der Unterseite der Fiederblätter, die daraus schlüpfenden Maden minieren abwärts in den Blattstielen und dringen dann in den oberen Rübenkörper ein. Die Verpuppung findet am Ende der Fraßgänge statt, diese platzen auf bzw. sinken ein und verursachen so die typischen Symptome. Die zweite Generation findet genügend Blattmasse vor, sodass keine Schäden an der Wurzel entstehen. | 63 64 | FRUCHTGEMÜSE Fruchtgemüse ZUCCHINI NEU Samos Gesunde, leicht pflückbare, ertragsstarke Multiresistenz-Sorte Vorteile für den Anbauer Sehr gutes Ertragspotenzial Hohe Uniformität der Früchte ■ Leichte Beerntung ■ Hervorragende glänzende zylindrische Früchte ■ Sehr hoher Resistenzgrad ■ SAATGUT ■ ZUCCHINI SEITE 65 TOMATEN SEITE 67 PAPRIKA SEITE 69 TREIBGURKEN SEITE 70 AUBERGINE SEITE 71 FUNGIZID-LÖSUNGEN SEITE 72 INSEKTIZID-LÖSUNGEN SEITE 74 PFLANZENSCHUTZ Milos Gute Beerntbarkeit und Top Qualität Vorteile für den Anbauer Brillant glänzende dunkelgrüne Farbe mit leichter Sprenkelung Durch weniger Blattvolumen gesündere Pflanze ■ Pflanzzeit von Mitte Mai bis Juli, 2. bis 4. Satz ■ Kompakter Wuchs bei guter und zügiger Beerntbarkeit ■ Gute Versuchsergebnisse in Deutschland, Österreich und der Schweiz in 2011 ■ Sehr gute Haltbarkeit nach der Ernte ■ Resistenzen: IR gegen CMV, WMV, ZYMV, Gc/Px* ■ ■ Naxos Das Highlight in Qualität Vorteile für den Anbauer Kompakte Pflanze mit aufrechtem Wuchs Dunkelgrüne zylindrische Früchte mit leichter Sprenkelung ■ Hohe Virusfestigkeit in den dreijährigen Wertprüfungen des BSA ■ Hohe Erträge an HKL-1-Früchten bis zum Kulturende ■ Gute Haltbarkeit nach der Ernte ■ Auch für den Biologischen Anbau geeignet ■ Resistenzen: IR gegen CMV, WMV, ZYMV, Gc, Px* ■ ■ * Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 82 | 65 66 | ZUCCHINI FRUCHTGEMÜSE ZUCCHINI FRUCHTGEMÜSE Rhodos Ertragssorte für alle Anbaugebiete TOMATEN Pannovy Sehr frühe Standardsorte für den geheizten oder ungeheizten Erdanbau Vorteile für den Anbauer Dunkelgrün mit leichter Sprenkelung Anbauzeit im Frühjahr und Spätsommer ■ Mikonos-Typ, leicht zu beernten, mit hoher Uniformität ■ Sehr guter Frühertrag ■ Resistenzen: IR gegen CMV, WMV, ZYMV, Gc, Px* ■ Sehr offener Pflanzenaufbau ■ Vorteile für den Anbauer ■ Fruchtgewicht ca. 80 –100 g Ansprechend rot, glänzende Fruchtfarbe ■ Uniforme Fruchtform und Sortierung ■ Sehr guter Geschmack – dies hat Pannovy in zahlreichen Degustationen bewiesen ■ Gute Haltbarkeit ■ Mittlere Wuchsstärke ■ Offener Pflanzenhabitus – deshalb leicht zu beernten ■ Sehr guter Frühertrag und guter Gesamtertrag ■ Umfangreiches Resistenzspektrum ■ ■ * Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 82 Seviocard (T35206) Die Neue San Marzano mit top Gesundheit GUNTHER HIRSTEIN, Verkaufsberater Vorteile für den Anbauer Rhodos empfehle ich deshalb immer wieder gerne, da sie für mich als Standardsorte für nahezu alle Anbaugebiete gilt. So zeigt sie sich trotz ihrer robusten Gesundheit und Wuchsstärke anspruchslos, was die Standortbedingungen angeht. Darüber hinaus bietet sie hohe Erträge mit offenem, gleichmäßigen Wuchs, was die Beerntung sehr erleichtert. Auch optisch halte ich Rhodos mit der grünen Färbung und der sehr guten Sprenkelung für sehr ansprechend. Fruchtgewicht ca. 90 g Stark gegen Blütenendfäule ■ Akzeptable, gleichmäßige Fruchtform ■ Gutes Ertragspotenzial ■ Ff: 1– 5-resistent* ■ Generative Pflanze ■ ■ „ * Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 82 Sortenübersicht Zucchini Sorten Rhodos F1 NEU Farbe Frühzeitigkeit Resistenzen IR* Bemerkungen ungebeizt erhältlich Dunkelgrün ***** CMV / WMV / ZYMV / Gc / Px Ertragssorte für den Früh- und Spätanbau Ja Grün, mittelbis dunkelgrün **** CMV / WMV / ZYMV / Gc / Px Sehr gesunde, leicht pflückbare Fruchtform, lang und gleichmäßig, sehr leicht zu beerntende Zucchinisorte mit hohem Ertragspotenzial für den zweiten bis vierten Satz Ja Naxos F1 Dunkelgrün **** CMV / WMV / ZYMV / Gc / Px Früh für den zweiten bis vierten Satz, ertragsstark und gesund Ja Milos F1 Dunkelgrün *** CMV / WMV / ZYMV / Gc / Px Kompakter Wuchs und gute Beerntbarkeit Ja Cronos F1 Dunkelgrün, glänzend **** WMV / ZYMV / Gc / Px Aufrecht im Wuchs, für den ersten Satz Ja Samos Brice F1 Sunburst F1 Golden Glory F1 Hellgrün ***** CMV / WMV / ZYMV / Gc / Px Runde Zucchini für den Anbau erster bis vierter Satz Ja Leuchtendgelb **** – Patisson-Typ aus unserem amerikanischen Zuchtprogramm Ja Gold-gelb *** Px / WMV / ZYMV Neuheit mit sehr schöner gold-gelber Farbe Ja | 67 68 | TOMATEN FRUCHTGEMÜSE FRUCHTGEMÜSE Yecla Die früheste Sorte im California-Typ-Bereich Sortenübersicht Tomaten Fruchtgewicht in g, ca. Kaliber Geeignet für Geeignet für Geeignet für in mm FreilandErdkultur erdelose anbau ungeheizt Kultur o. geheizt geheizt Rund 80 –100 47– 57 HR* Herbst Trosstyp Fruchtform Sommer Pflanzentyp Frühjahr Sorten 0 (0) 0 0 0 Fol 1– 2 / ToMV 0 – 2 / V / Ff 1– 5 0 0 0 0 0 ToMV 0 – 2 / V / Fol 1– 2 / Ff 1– 5 0 0 0 0 Fol 1– 2 / ToMV 0 – 2 / V / For / S / Ff 1– 5 (0) 0 (0) Fol 1–2 / ToMV 0 – 2 / V IR* Vorteile für den Anbauer Blockiger, mittelgrüner California Typ Rot abreifend ■ Hohes Ertragsniveau ■ Sehr uniforme, blockige Fruchtform ■ Offener Pflanzenaufbau ■ Leicht zu beernten ■ Geeignet für den Anbau in Folientunnel ■ HR gegen PVY 0, 1, 2; Tm 0* Lose Tomaten – kleines Kaliber Pannovy F1 PAPRIKA ■ Indeterminiert 0 ■ Lose Tomaten – mittleres Kaliber Estatio F1 Indeterminiert Rund 140 –145 57– 67 Newton F1 Indeterminiert Rund 140 67–77 (0) 0 Olivia F1 Indeterminiert Rund 110 –130 57– 67 0 0 Macarena F1 Indeterminiert Gerippt 190 – 220 > 67 0 0 0 0 0 Fol 1– 2 / ToMV 0 – 2 / V / For / Ff 1– 5 Growdena F1 Indeterminiert Gerippt 191– 230 > 67 0 0 0 0 0 Ff 1– 5 / Fol 1– 2 / For / V ToMV 0 – 2 / TMV 0 For/ On M Fleischtomaten Carmello F1 Indeterminiert Gerippt 180 – 220 Indeterminiert Oval Supersweet 100 F1 Indeterminiert Rund > 67 Sortenübersicht Paprika F1-Hybriden 0 0 (0) 0 (0) Fol 1 / S / Ss / ToMV 0 – 2 / V M 40 – 50 (0) 0 0 0 (0) Fol 1 / ToMV 0 – 2 / V / For / S M 15 – 20 0 0 Cocktail-Tomaten Piccadilly F1 0 Indeterminiert Länglich 90 0 0 Typ Farbe unreif Farbe reif Resistenzen HR* 0 Ff 1– 5 / Fol 1– 2 / For / ToMV 0 – 2 / V Blondy F1 California Wachsig-weiß Orange-gelb PVY0 Sehr früh Zur Beerntung weißer, gelber und orangefarbener Früchte Dolmy F1 California Hellgrün Rot Tm 0 Sehr früh Sehr beliebter Paprikatyp in Österreich Balta F1 California Grün Rot PVY0, 1, 2 Tm 0 Yecla F1 California Grün Rot Tm 0 Sehr früh Sehr guter Fruchtansatz Cibere F1 Feher Wachsig-weiß Rot Tm 0 Sehr früh Echter ungarischer Paprikatyp Campari F1 Fusetto Grün Rot PVY0-2 Sehr früh Dickwandig, guter Geschmack, attraktive Fruchtform Drago/Roda F1 Lamuyo Grün Rot PVY0 / Tm 0 Hellgrün Orange Grün Rot M Spezialitäten Arawak F1 Indeterminiert 200 (0) 0 0 0 0 0 Bambelo F1 Indeterminiert Länglich 10 –12 (0) 0 0 0 0 0 KM5512 F1 Indeterminiert Oval 10 –12 (0) 0 0 0 0 0 Ff 0 – 5 / Fol: 1 / ToMV 0 – 2 / TMV 0 M Dunne F1 Indeterminiert Länglich 20 – 22 (0) 0 0 0 0 0 Fol 1 / Fol 2 / ToMV 0 – 2 M Pirouet F1 Dimple F1 Indeterminiert Länglich 10 –12 (0) 0 0 0 0 0 Ff 1– 5 / Fol 1 / ToMV 0 – 2 M Sahem F1 * Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 83 Resistenzen IR* Frühzeitigkeit Fol 1 / V San Marzano Typen Seviocard F1 Sorten ToMV 0 – 2 / V Snooker F1 PNPc Scharfer Paprika PVY0-2 / Tm 0 * Erklärung der verwendeten Abkürzungen siehe Seite 83 PVY0 Lt, CMV, TSWV:0 CMV Früh Früh Pc / M Besondere Merkmale Sehr guter Fruchtansatz, zur Beerntung grüner und roter Früchte Geeignet für Freilandanbau Veredelungsunterlage Sehr früh Sehr guter Fruchtansatz Sehr früh Attraktive, glänzende Frucht, guter Fruchtansatz | 69 70 | GURKEN FRUCHTGEMÜSE FRUCHTGEMÜSE | 71 AUBERGINE Pasalimo Vorteile für den Anbauer Sorte mit frühen und hohen Erträgen über die gesamte Anbauzeit ■ Gut geformte, mittel- bis dunkelgrüne Frucht, gestachelt, mit hervorragender Innenqualität und sehr guter Knackigkeit, L/D-Verhältnis 3,2:1 ■ Vor allem für die Produktion von B-, Cund D-Gurken geeignet ■ Diva Frühe Hybride bei gutem Fruchtansatz auch unter relativ kühlen Bedingungen Das Bild zeigt Verkaufsberater David Pape, inmitten eines großangelegten Pasalimo-Feldes, wie er sich zufrieden von der Uniformität und Gesundheit der Früchte überzeugt. Sortenübersicht Aubergine Sortenübersicht Treibgurken Sorten Tania Kräftige und ertragreiche Pflanze Anbaueignung Substratanbau Anbaueignung Bodenkultur Pflanztermin Oberfläche Länge Wuchs Frühzeitigkeit Resistenzen HR* Grendel F1 + (+) Anfang März Leicht gerieft ca. 34 cm Stark Früh Ccu / Cca Gc / Px Vigorex F1¹ – + Mitte April Leicht gerieft ca. 35 cm Stark Früh Ccu / Cca Px Sorten Fruchttyp Zyklus Frühzeitigkeit Ökologie Farbe Vermarktung Zusammenfassung Diva F1 Halblang Warm bis kalt Früh Passives Gewächshaus Schwarz Frischmarkt Frühe Hybride zur Produktion unter Folie und Freiland, mit gestreckter Fruchtform, guter Fruchtansatz unter relativ kühlen Bedingungen aufgrund ihrer Tendenz zur Parthenokarpie Rund Kalt bis warm Früh Passives Gewächshaus Violett Frischmarkt Sehr vitale, generative violette Sorte mit rundem Fruchttyp für das FrischmarktSegment Resistenzen IR* Tania 1 = Gut geeignet für den unbeheizten Anbau Sortenübersicht Einlegegurken Sorte Pasalimo Salinas Octopus Technische Informationen Aubergine Typ und Größe Pflanztermin/Wuchs Frühzeitigkeit Anbau Eigenschaften Resistenzen Einlegegurke, parthenokarp L/D-Verhältnis 3,1:1 Mitte Mai/stark/früh Freiland, Folientunnel (Bodenkultur und Substratanbau) leicht zu beernten, gleichmäßige Fruchtform und -größe HR: Ccu/Cca IR: Px/CMV Einlegegurke, parthenokarp L/D-Verhältnis 3,0:1 Mitte Mai/stark/früh Freiland, Folientunnel (Bodenkultur) robuste und flexibel einsetzbare Sorte HR: Ccu/Cca IR: Px/CMV Einlegegurke L/D-Verhältnis 2,8:1 Mitte Mai/stark/medium Freiland gleichmäßiger Ernteverlauf HR: Ccu/Cca IR: Px/Pcu/CMV Sorten Fruchtgröße Pflanzentyp Pflanzen Lagerfähigkeit Größe Fruchtgewicht Diva F1 Medium Medium Vitalität stark/hoch 11 Tage Ø 25 cm Länge, 10 cm Dicke Ø 220 g Medium – groß Medium Vitalität hoch bis sehr hoch 16 Tage Tania Ø 180 g 72 | FRUCHTGEMÜSE Vorteile FUNGIZID-LÖSUNGEN Vorteile FUNGIZID-LÖSUNGEN Vorteile Vorteile FRUCHTGEMÜSE Vorteile ■ Attraktives Preis-Leistungsverhältnis Flüssige, gut mischbare Formulierung ■ Der Spezialist gegen Echten Mehltau ■ Hochwirksam gegen Botrytis Maximale Wirkungssicherheit durch zwei Wirkstoffkomponenten ■ Sichere Bekämpfung durch mehrfachen Eingriff in die Pilzentwicklung ■ Zusatzwirkung gegen Echten Mehltau ■ Doppelte Wirkungsstärke, wirkt protektiv und kurativ ■ Hohe Wirkungssicherheit ■ Breites Wirkungsspektrum ■ Optimal anwenderfreundlich formuliert ■ Benötigt keine zusätzlichen Additive oder Aufnahmebeschleuniger ■ ■ Kurze Wartezeit – Anwendung bis kurz vor der Ernte ■ Stark und sicher – hervorragende Dauerwirkung ■ Einfache Handhabung – günstige Auflagen ■ ■ Wirkstoff: 100 g/l Penconazol Wirkstoff: 250 g/kg Fludioxonil 375 g/kg Cyprodinil Wirkstoff: 250 g/l Mandipropamid Wirkstoff: 125 g/l Difenoconazol 200 g/l Azoxystrobin Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol Zulassung: Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea) in Gurke mit 0,48 – 0,96 l/ha (Gewächshaus) bzw. 1,0 l/ha (Freiland), max. 2x/Saison Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Echten Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Echten Mehltau (Sphaerotheca fuliginea), pilzliche Blattfleckenerreger (Cladosporium, Ulocladium) in Gurke (Freiland/Gewächshaus) mit 0,4 bis 0,8 l/ha (Gewächshaus), max. 3x/Saison und 0,4 l/ha (Freiland), max. 2x/Saison Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Echte Mehltaupilze in Gemüsepaprika, Aubergine, Zucchini, Patisson, Gurke, Kürbis, Kürbishybriden, Tomate und Melone im Gewächshaus mit 0,5 l/ha (nur Zucchini, Patisson) bzw. mit 0,25 bis 0,5 l/ha in Abhängigkeit der Pflanzengröße, max. 4x/Saison Wartezeit: 3 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Botrytis cinerea in Gurken (Gewächshaus) mit 0,8 kg/ha, max. 3x/Saison Gegen Botrytis cinerea in Tomaten (Gewächshaus) Pflanzengröße bis 50 cm: 0,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha; Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,75 kg/ha in 900 l Wasser/ha; Pflanzengröße über 125 cm: 1,0 kg/ha in 1200 l Wasser/ha, max. 3x/Saison Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) in Tomate und Aubergine (Gewächshaus), max. 4x/Saison Aufwandmenge: Bis 50 cm Pflanzengröße: 0,3 l/ha in 600 l Wasser/ha; 50 bis 125 cm Pflanzengröße: 0,45 l/ha in 900 l Wasser/ha; Pflanzengröße über 125 cm: 0,6 l/ha in 1200 l Wasser/ha Wartezeit: 3 Tage (Tomate) 7 Tage (Aubergine) Gegen Botrytis cinerea, Sclerotinia in Auberginen (Gewächshaus) und Gemüsepaprika (Gewächshaus) mit 1,0 kg/ha, max. 3x/Saison Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in Zucchini, Patisson, Gurke und Kürbishybriden mit genießbarer Schale im Freiland mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison; Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in Gemüsefenchel mit 1,0 l/ha, max. 1x/Saison Gegen pilzliche Blattfleckenerreger in Gemüsepaprika, Tomaten und Auberginen im Gewächshaus mit 0,75 –1 l/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 3 Tage 14 Tage (Gemüsefenchel) Wartezeit: 3 Tage (Gurken, Tomaten) 7 Tage (Aubergine, Gemüsepaprika) ■ Erfasst die wichtigsten Krankheiten Optimale Pflanzenverträglichkeit auch in Mischungen mit Zusatzstoffen Vorteile Phytophthora infestans, Echter Mehltau und Samtfleckenkrankheit (Fulvia fulva) in Tomate (Gewächshaus) mit 0,48 bis 0,96 l/ha, max. 2x/Saison Echter Mehltau in Zucchini mit 1,0 l/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 3 Tage Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Phytophthora infestans und Alternaria in Aubergine (Gewächshaus) und Gemüsepaprika (Gewächshaus) sowie Echten Mehltau, Samtfleckenkrankheit und Sclerotinia in Gemüsepaprika (Gewächshaus) 0,48 bis 0,96 l/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: 3 Tage Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea) Der Pilz entwickelt sich bei sonnigen und trockenen Wetterlagen rasant in den Gurkenbeständen. Der Echte Mehltau benötigt eher trockene Bedingungen. Ein Wechsel zwischen Trockenheit und Feuchtigkeit fördert die Verbreitung. Feuchtes Laub und hohe relative Luftfeuchte unterdrücken den E. Mehltau. Grauschimmelfäule (Botrytis cinerea) Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) Botrytis verursacht Infektionen an den Früchten über Wunden oder abgestorbene Blütenblätter. Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Entwicklung des Erregers. Häufige Symptome sind grau-grüne Flecken, die sich grau bis schwarz verfärben können. Ein grau-weißer Pilzrasen entsteht auf der Unterseite der Blätter erst bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Früchte sind besonders empfindlich; sie zeigen die ersten Krankheitsanzeichen durch braune vertiefte, harte Flecken, die bis auf das Fruchtfleisch gehen. Da die Pilzsporen mit dem Wind von infizierten Kartoffelpflanzen auf die Tomaten überwechseln, sollte eine räumliche Nähe vermieden werden. Ordnungsgemäßes Lüften der Gewächshäuser führt zu einer niedrigeren Luftfeuchte und reduziert so den Befallsdruck und die Verbreitung von Botrytis und weiteren Krankheiten. Tipp Stoppt bereits gesetzte Infektionen schnell und sicher ab ■ Verhindert die Weiterentwicklung der Pilzstrukturen ■ Ideale Vorlage für Spritzfolge mit Ortiva gegen Echten Mehltau und Blattflecken ■ Gegen Echten Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Echten Mehltau (Sphaerotheca fuliginea), pilzliche Blattfleckenerreger (Cladosporium, Ulocladium) in Kürbis Hybriden, Zucchini (mit genießbarer Schale) mit 0,4 l/ha, max. 2x/Saison bzw. max. 3x/Saison (Gewächshaus) Wartezeit: 3 Tage FUNGIZIDMANAGEMENT Der Echte Mehltau an Gurken ist sowohl im Gewächshaus als auch im Freiland eines der größten Probleme. Er vermehrt sich bei optimaler Witterung rasant und muss daher von Anfang an sehr gut kontrolliert werden. Mit Score und Ortiva in einer Spritzfolge wird der Echte Mehltau effektiv bekämpft, wohingegen das neue Askon optimalen Schutz vor Blattfleckenbefall bietet. Wird das Spezialbotrytizid Switch im Gewächshaus gegen Botrytis eingesetzt, kann dessen Zusatzwirkung auf den Echten Mehltau mitgenutzt werden. | 73 74 | FRUCHTGEMÜSE INSEKTIZID-LÖSUNGEN INSEKTIZID-LÖSUNGEN 1 1 Vorteile Vorteile Schont wichtige Nützlinge und Bienen Wichtiger Baustein in der Integrierten Produktion ■ Problemlose Mischbarkeit mit vielen anderen Produkten ■ Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Blattläuse in Gurke, Tomate, Aubergine und Melone (Gewächshaus) mit 0,25 bis 0,5 kg/ha, max. 2x/Saison Ausgenommen: Faulbaumblattlaus (Aphis frangulae), Gemeine Kreuzdornblattlaus (Aphis nasturtii), Gurkenblattlaus (Aphis gossypii) Wartezeit: 3 Tage ■ ■ Hervorragende Dauerwirkung bei kurzer Wartezeit ■ Wirksam mit geringen Aufwandmengen ■ Sehr gute Kulturverträglichkeit auch in Mischung mit Zusatzstoffen ■ Sichert die Qualität der Früchte Vorteile Vorteile Wirkt breit und effektiv bei geringer Aufwandmenge ■ Optimaler Einsatz bei Temperaturen bis 23°C ■ Anwenderfreundliche Flüssigformulierung ■ Verhindert die Verschmutzung der Früchte ■ Wirkstoff: 18 g/l Abamectin Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin Wirkstoff: 500 g/kg Pymetrozin Zulassung: Spinnmilben in Aubergine, Gurke, Zuccini (Gewächshaus) mit 0,6 bis 1,2 l/ha, max. 5x/Saison Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen beißende und saugende Insekten in Gurke, Aubergine, Tomate, Melone, Kürbishybriden und Gemüsepaprika (Gewächshaus) mit 0,075 bis 0,150 ml/ha, max. 2x/Saison Zulassung: Weiße Fliege und Blattläuse in Gurke (Gewächshaus), max. 3x/Saison, Weiße Fliege: 0,36 bis 0,72 kg/ha, Blattläuse: 0,12 bis 0,24 kg/ha ■ Gegen Blattläuse in Gemüsepaprika (Gewächshaus) mit 0,25 bis 0,50 kg/ha, max. 3x/Saison Gegen beißende und saugende Insekten in Gurke, Kürbishybriden, Patisson, Kürbis, Zucchini und Melone (mit genießbarer Schale) im Freiland, Pflanzgröße bis 50 cm: 75 ml/ha, max. 1x/Saison Wartezeit: 3 Tage Wartezeit: 3 Tage Schont die Umwelt Anwenderfreundlich ■ Hervorragende Wirkung auch bei hohen Temperaturen unter Glas ■ Verhindert die Verschmutzung der Früchte ■ Kurze Wartezeit ■ Nützlingsschonend ■ Wartezeit: 3 Tage (Tomate) Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Weiße Fliege und Blattläuse in Gemüsepaprika, Tomate und Aubergine, max. 3x/Saison Weiße Fliege: 0,36 bis 0,72 kg/ha Blattläuse: 0,12 bis 0,24 kg/ha Wartezeit: 7 Tage (Gurke) 14 Tage (Paprika) INSEKTIZIDMANAGEMENT Die Bekämpfung der Weißen Fliege sollte beim ersten Auftreten der Junglarven einsetzen, da bereits etablierte Kolonien schwer bekämpfbar sind. Blattläuse (Aphis gossypii, Myzus persicae, Aulacorthum solani) Gemeine Spinnmilben (Tetranychus urticae) Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum, Bemisia tabaci) Die Läuse siedeln sich besonders häufig an den Triebspitzen an. Besonders unter Glas bei hohen Temperaturen vermehren sie sich rasant. Neben der Saugtätigkeit schädigen die Läuse auch durch die Übertragung von Viren. Die Tiere sitzen meist an der Blattunterseite in einem feinen Gespinst und verursachen durch ihre Saugtätigkeit Blattvergilbungen, gefolgt von Blattfall. Ihre Entwicklung wird durch sonnige und warme Wetterlagen begünstigt. Die zu den Mottenschildläusen gehörenden Arten Bemisia tabaci und Trialeurodes vaporariorum schädigen meist in Gewächshauskulturen (Gurken, Tomaten, Auberginen, Zierpflanzen). Ihre Saugtätigkeit an den Triebspitzen führt zu vermehrter Honigtauabsonderung mit nachfolgender Ansiedlung von Schwärzepilzen. Die Verschmutzung der Früchte beeinträchtigt ihre Vermarktung beträchtlich. Weiterhin sind Weiße Fliegen als Virusüberträger bekannt. Mit Plenum 50 WG werden die älteren Larvenstadien und Adulte besonders gut erfasst. Plenum 50 WG und Pirimor schonen Nützlinge. Daher ist zum Beispiel der Einsatz von Encarsia formosa gegen Weiße Fliege im Gewächshaus möglich. Tipp FRUCHTGEMÜSE | 75 76 | FUNGIZID-LÖSUNGEN Spargel PFLANZENSCHUTZ FUNGIZID-LÖSUNGEN SEITE 77 INSEKTIZID-LÖSUNGEN SEITE 78 Vorteile Hochwirksam gegen Botrytis Breites Wirkungsspektrum gegen weitere Pilzkrankheiten und Stemphylium ■ Maximale Krankheitsbekämpfung durch zwei Wirkstoffkomponenten ■ Sichere Wirksamkeit durch mehrfachen Eingriff in die Pilzentwicklung ■ Lang anhaltender Schutz vor Pilzinfektionen und -verbreitung ■ ■ Wirkstoff: 250 g/kg Fludioxonil 375 g/kg Cyprodinil Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Botrytis mit 1,0 kg/ha, max. 3x/Saison Vorteile SPARGEL Vorteile Starke Kurativwirkung gegen Stemphylium und Rost ■ Verhindert die Weiterentwicklung der Pilzstrukturen ■ Idealer Mischpartner zu vorwiegend protektiv wirkenden Fungiziden ■ Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol Wirkstoff: 80 g/l Azoxystrobin 400 g/l Chlorthalonil ■ Zulassung: Stemphylium, Spargelrost mit 0,4 l/ha, max. 1/Saison Wartezeit: Keine (F) Gute Breitenwirkung Witterungsunabhängige Pflanzenverträglichkeit ■ Lange Dauerwirkung ■ Flüssige Formulierung, sehr gute Mischbarkeit ■ Hochwirksam gegen die wichtigsten Krankheiten im Spargel ■ Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Stemphylium, Botrytis und Spargelrost mit 2,5 l/ha, max. 2x/Saison Wartezeit: Keine (F) Wartezeit: Keine (F) Genehmigung nach §18a PflSchG: Gegen Bodenpilze, Tauchbehandlung des Pflanzgutes vor dem Pflanzen mit einer 0,2 %igen Brühe, max. 1x/Saison Wartezeit: Keine (F) Zulassung gegen Stemphylium wird erwartet Botrytis (Botrytis cinerea) Spargelrost (Puccinia asparagi) Spargellaubkrankheit (Stemphylium botryosum) Botrytis tritt bevorzugt in dichten Spargelbeständen unter feucht-warmen Bedingungen auf oder als Sekundärschädling nach Stemphylium-Befall. Infektionen gehen meist von abgestorbenem Material, z. B. abgefallenen Blütenblättern, aus. Folge ist vorzeitiges Absterben der Triebe mit nachteiliger Auswirkung auf den Ertrag im Folgejahr. Der Pilz überwintert am Spargellaub und infiziert ab Mai die jungen Spargelpflanzen an der Sprossbasis. Im Juni/Juli werden durch warme, trockene Witterung das Auftreten und die Verbreitung von Rost gefördert. Für die Infektionen sind mehrere Stunden Blattfeuchte (Tau) erforderlich. Die Ausbildung von Reservestoffen wird durch den Befall stark eingeschränkt, was zu einer Ertragsminderung im Folgejahr führt. Der Pilz überdauert am Spargellaub und infiziert die jungen Triebe ab Mai/Juni. Konidien-Infektionen finden vor allem nach Niederschlägen und bei hoher Luftfeuchtigkeit ab Mitte Juni statt. Bei den besonders gefährdeten zweijährigen Anlagen und Ertragsanlagen ist durch den Befall mit Ertragsminderungen im Folgejahr zu rechnen. | 77 78 | SPARGEL | 79 INSEKTIZID-LÖSUNGEN Anhang Vorteile Breit wirksam gegen beißende Insekten und Zusatzwirkung gegen saugende Insekten ■ Effektiv bei geringer Aufwandmenge (nur 75 ml/ha) ■ Anwenderfreundliche Flüssigformulierung ■ Geruchsneutral und lichtstabil ■ Breite Zulassung und Genehmigungen in vielen Ackerbau- und Spezialkulturen ■ Hohe Mischverträglichkeit ■ Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin Zulassung: Gegen beißende Insekten mit 75 ml/ha, max. 2x/Saison Spargelempfehlung Abgehende Blüte Beginnende Blüte Nachblüte Nachblüte 2,5 l/ha 2,5 l/ha Wartezeit: Keine (F) Spargelrost 0,4 l/ha Stemphylium * + 1 kg/ha * Botrytis 1 kg/ha *Zulassung gegen Stemphylium wird erwartet FUNGIZID-/INSEKTIZIDMANAGEMENT In Ertrags- und Junganlagen ist meist schon früh Befall durch Stemphylium und/oder Rost am Spargellaub vorhanden. Spargelkäfer Der Käfer überwintert in hohlen Spargelstümpfen oder im Boden (siehe Bild: Eigelege). Er erscheint ab Mitte April in ein- und zweijährigen Anlagen und verursacht Lochfraß in der Oberhaut der jungen Triebe. Später kommt es durch die Larven zum Skelettfraß an den Sprossen, der zu Ertragsminderung im Folgejahr führt. Der Spargelkäfer überdauert in der Nähe von Spargelanlagen und tritt ab der ersten Maidekade in den Anlagen auf, wo er sich von Blättern und später von Beeren ernährt. Tipp Applikationstechnik Eine Spargelspritze mit Vertikalgestänge verbessert durch optimierte Anlagerung der Spritzbrühe die biologische Wirksamkeit und sichert somit Mehrerträge im Vergleich zur Flächenspritze mit Horizontalgestänge. Die Kombinationsspritzung mit Switch + Score während der Blüte schützt optimal vor den wichtigen Krankheiten Stemphylium, Rost und Botrytis. Amistar Opti in der Nachblüte erfasst ebenfalls alle drei Krankheiten und bewirkt durch die gute Dauerwirkung eine noch längere Grün- und Gesunderhaltung des Spargellaubs. Im Spargel treten fast immer Spargelkäfer und Spargelhähnchen gleichzeitig auf. Karate Zeon erfasst mit seiner großen Breitenwirkung auch diese beiden Schädlinge. Die gute Stabilität des Wirkstoffs auf der Pflanze führt zu einer Wirkung, die im unteren und mittleren Temperaturbereich lange anhalten kann. Sorte Bondena Spargelhähnchen (Crioceris asparagi) PFLANZENSCHUTZ SEITE 80 WICHTIGER HINWEIS SEITE 81 RESISTENZEN SEITE 82 ABSTANDSAUFLAGEN SEITE 84 meinSyngenta SEITE 88 80 | ANHANG INSEKTIZIDE_HERBIZIDE WICHTIGER HINWEIS_DISCLAIMER ANHANG Blattlausbekämpfung in Kohlgemüse und Salaten Wichtiger Hinweis Disclaimer Kohl: Gegen die Mehlige Kohlblattlaus empfiehlt sich eine rechtzeitige Bekämpfung, bevor diese sich durch Wachsausscheidungen schützt. Wir empfehlen eine abwechselnde Spritzung mit den nützlingsschonenden Produkten Plenum 50 WG1 (Temperaturoptimum: 20 – 30°C) und Pirimor-Granulat1 (Temperaturoptimum: 12 – 25°C). Bitte die 16-Blatt-Auflage bei Pirimor-Granulat beachten! Wichtiger Hinweis zu allen nach §18a PflSchG (alt) bzw. nach Art. 51 Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 genehmigten Anwendungsgebieten. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels ist daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Eine Liste der zusätzlich genehmigten Anwendungsgebiete sowie weitere Informationen können über das Syngenta BeratungsCenter 0800-32 40 275 (gebührenfrei) bzw. www.syngenta.de angefordert werden. Syngenta Agro GmbH hat diese Broschüre mit größter Sorgfalt und Genauigkeit zusammengestellt. Die genannten Sorten wurden auf spezielle Krankheitsresistenzen, entsprechend den Zulassungsbestimmungen, geprüft. Alle aufgeführten Rassen oder Pathotypen beziehen sich auf die Resistenzen der genannten Sorten, weitere Rassen oder Pathotypen können existieren oder sich entwickeln. Alle Daten dieser Broschüre sind nur Hinweise, die unter Berücksichtigung eigener Kenntnisse und Erfahrungen mit den lokalen Gegebenheiten genutzt werden sollten. Daten sind keine zugesicherten Eigenschaften. In Zweifelsfällen empfehlen wir durch einen kleinen Versuchsanbau den Einfluss der örtlichen Gegebenheiten auf die Kultur zu prüfen. Syngenta Agro GmbH lehnt jede Haftung im Zusammenhang mit dieser Broschüre ab. Einige wenige Blattlaus-Arten werden nicht ausreichend erfasst. Dazu gehören die Faulbaumlaus (Aphis frangulae) und die Kreuzdornlaus (Aphis nasturtii). Um optimale Bekämpfungserfolge gegen diese Läuse zu erzielen, empfehlen wir besonders in Kulturen wie Hülsengemüse, Salaten und Endivien Pirimor-Granulat1 in Mischung mit Plenum 50 WG1 oder bei gleichzeitigem Raupen- bzw. Fliegenbesatz mit Karate Zeon auszubringen. Raupen/Thripse: Bei Befall ist das breit wirksame Karate Zeon max. 1x einsetzbar. Temperaturoptimum: 5 – 22ºC. Die Bekämpfung der Weißen Fliege im Kohl kann durch den Einsatz von Droplegs optimiert werden. Tipp Empfehlung zum Einsatz von Insektiziden Plenum 50 WG1 Pirimor-Granulat1 Karate Zeon Vertimec 20 – 30ºC 12 – 25ºC 5 – 22ºC 12 – 30ºC Blattläuse +++ +++ +++ (+) Weiße Fliege ++ + ++ Milben ++ +++ Raupen ++(+) Thripse ++ Temperaturoptimum Käfer + Rapsglanzkäfer ++(+) +++ Minierfliegen Sonstige Hinweise +++ Langsame Anfangswirkung, 16-Blatt-Auflage in sofortiger Saugstopp, Verbindung mit Beregnung nützlingsschonend beachten, Aphis frangulae und Aphis nasturtii werden in Mischung mit Karate Zeon erfasst, nützlingsschonend ++ +++ Bei Hitze abends spritzen oder am frühen Morgen, erfasst auch beißende Insekten Bei starker UV-Einstrahlung abends spritzen Informationen zum Einsatz und zur Anwendung unserer Produkte nach Genehmigungen §18a PflSchG erhalten Sie außerdem: ■ Im Internet www.bvl.bund.de, www.syngenta.de ■ Beim Amtlichen Dienst TM = Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft. ® = Eingetragene Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung. Diese Informationen ersetzen nicht die Gebrauchsanleitungen. Bindend ist der Text an der deutschen Syngenta Verkaufsware. Empfehlung Herbizide Diese Informationen gelten nur für das Vertriebsgebiet Deutschland. Vorteile Breiter Einsatz in vielen Kulturen ■ Keine Zumischung von Ölen notwendig ■ Sehr gute Regenfestigkeit ■ Sichere und rasche Wirkung durch schnelle und effektive Wirkstoffaufnahme ■ Hervorragende Pflanzenverträglichkeit ■ Wirkstoff: 125 g/l Fluazifop-P-butyl Genehmigung nach Art. 51 Verordnung (EG): Selektives Ungrasmittel, bekämpft Ungräser und Quecke im Nachauflauf mit 1,0 bis 2,0 l/ha in zahlreichen Gemüsekulturen Wartezeit: 21 bis 90 Tage (in Abhängigkeit von der jeweiligen Kultur) Vorteile Günstige toxikologische Einstufung ■ Hohe biologische Wirksamkeit ■ Breite Zulassung ■ Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Stand: September 2014. TopRes® Clubroot Resistance in Cabbage (Kohlhernie-Resistenz in Kohlen) Wirkstoff: 360 g/l Glyphosat (435 g/l Ammonium-Salz) Genehmigung nach §18a PflSchG und Art. 51 Verordnung (EG): Gegen einkeimblättrige Unkräuter, Gemeine Quecke, zweikeimblättrige Unkräuter, Acker-Kratzdistel, KnöterichArten in Spargel (Jung- und Ertragsanlagen) mit 5,0 l/ha, max. 1x/Saison Gegen einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter in Chicorée (Freiland) bis Ende der Samenquellung mit 3,0 l/ha, max. 1x/Saison Wartezeit: Keine 1 Die Zulassung endet am 31.12.2014. Der Abverkauf von Ware mit der derzeitigen Zulassung ist für den Handel bis 30.06.2015 möglich, die Aufbrauchfrist für Anwender gilt bis 30.06.2016. Bildnachweise Getty Images: Titel Fotolia, Landpixel: Rücktitel Fotolia: Seite 25, 26, 55, 60, 64, 73, 76, 78 Panther Media: Seite 5, 44, 75 | 81 82 | ANHANG RESISTENZEN RESISTENZEN Resistenzen Fruchtgemüse Botanischer Name Hohe/Standardresistenz HR: Pflanzensorten, die das Wachstum und die Entwicklung des betreffenden Schädlings oder Krankheitserregers bei normalem Schädlings- oder Krankheitserregerdruck im Vergleich zu anfälligen Sorten in hohem Maße begrenzen. Diese Pflanzensorten können jedoch bei hohem Schädlings- oder Krankheitserregerdruck einige Krankheitssymptome oder Schädigungen aufweisen. Mittlere/intermediäre Resistenz IR: Pflanzensorten, die das Wachstum und die Entwicklung des betreffenden Schädlingsoder Krankheitserregers begrenzen, aber im Vergleich zu Sorten mit hoher/Standardresistenz mehr Symptome oder Schädigungen aufweisen können. Mittlere/intermediär resistente Sorten werden immer noch weniger schwerwiegende Krankheitssymptome oder Schädigungen aufweisen als anfällige Pflanzen, die unter vergleichbaren Umweltbedingungen und/oder vergleichbarem Schädlings- oder Krankheitserregerdruck angebaut werden. Brassica spp. Wissenschaftlicher Name Abkürzung im Katalog Bezeichnung Cucumis sativus Cladosporium cucumerinum Ccu Gurkenkrätze HR Corynespora cassiicola Cca Blattbrand HR Erysiphe cichoracearum Ec Echter Mehltau IR Pseudoperonospora cubensis Pcu Falscher Mehltau HR/IR Sphaerotheca fuliginea Sf Echter Mehltau HR/IR Cucumber Mosaic Virus CMV Gurken-Mosaik-Virus HR/IR Cucumber Vein Yellowing Virus CVYV Gurken-Aderngelb-Virus HR Zucchini Yellow Mosaic Virus ZYMV Zucchini Gelbmosaik-Virus IR Wissenschaftlicher Name Rassen/Stämme/ Pathotypen Resistenzniveau Capsicum annuum Xcv Bakterienflecken Leveillula taurica Xanthomonas campestris pv. vesicatoria Lt Echter Mehltau IR Phytophthora capsici Pc Wurzelfäule IR Meloidogyne arenaria, M. incognita* M Wurzelgallenälchen IR Cucumber Mosaic Virus CMV Gurken-Mosaik-Virus Potato Virus Y PVY Kartoffel-Virus Abkürzung im Katalog Bezeichnung Xanthomonas campestris pv. campestris Xcc Schwarzfäule Fusarium oxysporum f.sp. conglutinans Foc Fusarium-Welke Mycosphaerella brassicicola Mb Blattfleckenkrankheit IR Peronospora parasitica Pp Falscher Mehltau HR/IR Plasmodiophora brassicae Pb Kohlhernie HR Tobacco Etch Virus TEV Tobacco Etch Virus Thrips tabaci Tt Thrips IR Tobamo-Virus (ToMV, TMV, PMMV) Tm 0 Tobamo-Virus (ToMV, TMV, PMMV) IR Rasse 1 HR/IR Wissenschaftlicher Name Abkürzung im Katalog Bezeichnung Rassen/Stämme/ Pathotypen Resistenzniveau Bremia lactucae Bl Nasonovia ribisnigri Nr Falscher Mehltau Rasse 16 – 31 HR Salatblattlaus Nr: 0 HR Pemphigus bursarius Pb Salatwurzellaus Lettuce Mosaic Virus LMV Salat-Mosaik-Virus Pathotyp 2, 3 HR IR Peronospora farinosa f.sp. spinaciae Pfs Falscher Mehltau Rasse 1–10 HR Wissenschaftlicher Name Abkürzung im Katalog Bezeichnung Rassen/Stämme/ Pathotypen Resistenzniveau Cucurbita pepo L. Tomaten-Mosaik-Virus, Tabak-Mosaik-Virus, Paprika mild mottle virus Pathotyp P0 HR Tm 2 Tomaten-Mosaik-Virus, Tabak-Mosaik-Virus, Paprika mild mottle virus Pathotyp P0, P1, P1– 2 HR Tobamo-Virus (ToMV, TMV, PMMV) Tm 3 Tomaten-Mosaik-Virus, Tabakmosaikvirus, Paprika mild mottle virus Pathotyp P0, P1, P1– 2, P1– 2 – 3 HR Tomato Spotted Wilt Virus** TSWV Tomatenbronzeflecken Pathotyp P0, P1 IR Gc Echter Mehltau IR IR Golovinomyces cichoracearum Podosphaeria xanthii Daucus carota Radies Alternaria dauci Ad Möhrenschwärze Raphanus sativus Fusarium oxysporum f.sp. raphani For Fusarium-Welke IR Rasse 1 HR/IR HR Px Echter Mehltau Cucumber Mosaic Virus CMV Gurken-Mosaik-Virus IR Watermelon Mosaic Virus WMV WassermelonenMosaik-Virus IR Zucchini Yellow Mosaic Virus ZYMV Zucchini Gelbmosaik-Virus IR Pseudomonas syringae pv. tomato Pst Tüpfelschwärze HR Pseudomonas syringae pv. tomato Pst Tüpfelschwärze Fulvia fulva (ex Cladosporium fulvum) Ff Samtfleckenkrankheit Rasse 1– 5 HR Fusarium oxysporum f.sp. lycopersici Fol Fusarium-Welke Rasse 1, 2 HR Fusarium oxysporum f.sp. lycopersici Fol Fusarium wilt Rasse 3 HR Fusarium oxysporum f.sp. radicis-lycopersici For Fusarium-Fußkrankheit/ Stängelfäule HR Oidium neolycopersici (ex O. lycopersicum) On Echter Mehltau IR Pyrenochaeta lycopersici Pl Korkwurzel IR Stemphylium spp. S Blattfleckenkrankheit HR/IR Verticillium dahliae, V.albo-atrum V Verticillium-Welke Meloidogyne arenaria, M. incognita, M. javanica* M Wurzelgallenälchen ToMV Tomaten-Mosaik-Virus Stamm 0, 1, 1.2, 2 HR Tomato Spotted Wilt Virus TSWV Bronzefleckenkrankheit Pathotyp T0, T1 HR Tomato Yellow Leaf Curl Virus TYLCV Tomato yellow leaf curl Virus Tomaten Lycopersicon esculentum Möhren IR HR Wurzelgemüse Botanischer Name HR Zucchini Spinat Spinacea oleracea Rasse 1, 2, 3, 4, 5, 6 Pathotyp 0-2 Salate Lactuca sativa Resistenzniveau Gurken Blattgemüse Botanischer Name Rassen/Stämme/ Pathotypen Paprika Kohlgemüse Botanischer Name ANHANG Tomato Mosaic Virus HR Rasse 1 HR IR IR | 83 84 | ANHANG ABSTANDSAUFLAGEN ABSTANDSAUFLAGEN ANHANG Abstandsauflagen Fungizide Produktname Indikation Aufwandmenge Abstandsauflagen Gewässer (NWs) Anwendungsbestimmungen Abstandsauflagen Saumstrukturen (NTs) Standard 90 % 75 % 50 % Hangneigung >2 % Anwendungsbestimmungen Standard 90 % 75 % 50 % Wiederbetretungsauflage Amistar Opti Spargel 2,5 l/ha NW607, NW701 n.z. 5m 10 m 20 m 10 m – 0m 0m 0m 0m – Askon Beten, Bleichsellerie, Gemüsefenchel, Knollensellerie, Kohlrabi, Meerrettich, Pastinak, Schnittmangold, Schwarzwurzel, Stielmangold, Wurzelpetersilie 1,0 l/ha NW605-1, NW606 5m * * 5m – – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Askon Anis, Blumenkohl, Chicorée, Chinakohl, Dill, Echte Kamille, Frische Kräuter, Gemeine Ringelblume, Gewürzfenchel, Gurke, Johanniskraut, Kopfkohle, Koriander, Kürbis, Kümmel, Melisse, Minze, Pak Choi, Patisson, Porree, Schnittlauch, Spitzwegerich, Zucchini, Zwiebelgemüse 1,0 l/ha NW605-1, NW606, NW701 5m * * 5m 10 m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Askon Möhren 1,0 l/ha NW605-1, NW606, NW705 5m * * 5m 5m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Askon Grünkohl 1,0 l/ha NW605-1, NW606, NW706 5m * * 5m 20 m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Ortiva Blattkohle, Futtererbse, Zuckerrübe, Futterrübe, Endivien, Salate, Kopfkohle (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl) 1,0 l/ha NW605-1, NW606, NW705 5m * * 5m 5m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Ortiva Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Blumenkohl, Brokkoli, Buschbohne, Dicke Bohne, Echte Kamille, frische Kräuter, Gemeine Ringelblume, Gemüsefenchel, Gurke, Johanniskraut, Knollensellerie, Kohlrabi, Kohlrübe, Kürbis-Hybriden, Meerrettich, Minze-Arten, Pastinak, Patisson, Radieschen, Rettich, Rucola-Arten, Schnittlauch, Schwarzwurzel, Speiserüben (Stoppelrübe, Mairübe, etc.), Spitzwegerich, Wurzelpetersilie, Wurzelzichorie, Zucchini 1,0 l/ha NW605-1, NW606, NW701 5m * * 5m 10 m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Ortiva Rosenkohl, Topinambur 1,0 l/ha NW605-1, NW606, NW701 15 m * 5m 10 m 10 m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Ortiva Möhre 1,0 l/ha NW701 * * * * 10 m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Ortiva Spargel 1,0 l/ha NW605-1, NW606, NW706 5m * 5m 5m 20 m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Ortiva Knoblauch, Porree, Schalotte, Schnittmangold, Speisezwiebel, Stielmangold, Zwiebelgemüse 1,0 l/ha NW605-1, NW606, NW706 5m * * 5m 20 m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Ortiva Bleichsellerie 1,0 l/ha NW605-1, NW701 n.z. * * 5m 10 m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Ortiva Stangenbohne bis 50 cm Ortiva Stangenbohne >50 cm Ortiva Revus Revus Tomate, Aubergine Ridomil Gold Combi 1,0 l/ha NW605-1, NW606, NW706 5m * * 5m 20 m NT104 5m 0m 0m 0m SF 245-01 1,5 – 2,0 l/ha NW605-1, NW606, NW706 20 m 5m 10 m 15 m 20 m NT104 5m 0m 0m 0m SF 245-01 Chicorée, Gräser zur Saatguterzeugung 1,0 l/ha NW609, NW701 5m * * * 10 m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Salate, Endivien, Rucola-Arten: Freiland 0,6 l/ha - * * * * – – 0m 0m 0m 0m – 0,3 – 0,6 l/ha in Abhängigkeit der Pflanzengröße - * * * * – – 0m 0m 0m 0m – Dicke Bohne, Kohlrabi, Spinat 2,0 kg/ha NW605, NW606 10 m * 5m 5m – – 0m 0m 0m 0m SF 189 Ridomil Gold Combi Schwarzwurzel, Radieschen, Rettich 2,0 kg/ha NW605-1, NW606 10 m * 5m 5m – – 0m 0m 0m 0m SF 189 Ridomil Gold Combi Endivien, Kopfsalat, Zwiebelgemüse 2,0 kg/ha NW605, NW606 5m * 5m 5m – – 0m 0m 0m 0m SF 189 Score Blumenkohl, Möhre 0,4 l/ha NW605, NW606 10 m * 5m 5m – – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Score Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Chicorée, frische Kräuter, Gemüsefenchel, Gurke, Johanniskraut, Knollensellerie, Kohlrabi, Kohlrübe, Kürbis-Hybriden, Meerrettich, Melisse, Minze-Arten, Pastinak, Rhabarber, Schwarzwurzel, Speiserübe (Stoppelrübe, Mairübe etc.), Topinambur, Wolliger Fingerhut, Wurzelpetersilie, Wurzelzichorie, Zierpflanzen: ausg. Rosen, Zucchini, Zwiebelgemüse (Trockenzwiebel) 0,4 l/ha NW605-1, NW606, NW705 10 m * 5m 5m 5m – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Score Spargel 0,4 l/ha NW 605, NW 606 5m * * 5m – – 0m 0m 0m 0m SF 245-01 Switch Brombeere, Himbeere, Johannisbeerartiges Beerenobst, Stangenbohne 50 –125 cm 1,0 kg/ha NW605-1, NW606 20 m 5m 10 m 15 m – – 0m 0m 0m 0m SF 1891 Switch Buschbohne, Möhre, Johanniskraut, Pastinak, Schwarzwurzel, Spargel, Wurzelpetersilie, Zierpflanzenbau bis 50 cm, Zwiebelgemüse 1,0 kg/ha NW605, NW606 10 m * 5m 5m – – 0m 0m 0m 0m SF 1891 Switch Dicke Bohne, Erbse, Lupine-Arten 1,0 kg/ha NW605, NW606 5m * 5m 5m – – 0m 0m 0m 0m SF 1891 Switch Stangenbohne bis 50 cm 0,6 kg/ha NW605, NW606 5m * * 5m – – 0m 0m 0m 0m SF 1891 Switch Stangenbohne 50 –125 cm 1,0 kg/ha NW605, NW606 20 m 5m 10 m 15 m – – 0m 0m 0m 0m SF 1891 Thiovit Jet Arzneipflanzen, Eiche, Erbse, Gerste, Gewürzkräuter, Gurke, Roggen, Teekräuter, Weizen, Wurzel- und Knollengemüse 1,2– 6,0 kg/ha – * * * * – – 0m 0m 0m 0m SF 189 | 85 86 | ANHANG ABSTANDSAUFLAGEN ANHANG ABSTANDSAUFLAGEN Abstandsauflagen Herbizide Produktname Indikation Aufwandmenge Abstandsauflagen Gewässer (NWs) Anwendungsbestimmungen Standard 90 % 75 % Abstandsauflagen Saumstrukturen (NTs) 50 % Hangneigung >2 % Anwendungsbestimmungen Standard 90 % 75 % 50 % Wiederbetretungsauflage Boxer alle Genehmigungen außer Bleich- und Knollensellerie, Porree, Spitzwegerich, Zwiebelgemüse 4,0 – 5,0 l/ha NW605, NW606 10 m * 5m 5m – NT102 20 m 0m 0m 20 m – Boxer nur Bleich- und Knollensellerie, Porree, Spitzwegerich, Zwiebelgemüse 4,0 l/ha NW605, NW606 5m * 5m 5m – NT102 20 m 0m 0m 20 m – Callisto alle 1,5 l/ha NW609 5m * * * – NT103 20 m 0m 20 m 20 m – Fusilade Max alle außer Spargel 1,0 l/ha NW609-1 5m * * * – NT101 20 m 0m 0m 0m – Fusilade Max alle außer Spargel 2,0 l/ha NW609-1 5m * * * – NT103 20 m 0m 20 m 20 m – Fusilade Max Spargel 1,0 l/ha NW609-1 5m * * * * NT102 20 m 0m 0m 20 m – Gardo Gold alle 4,0 l/ha NW609, NG402 5m * * * 10 m NT102 20 m 0m 0m 20 m SF 245-01 Touchdown Quattro alle 3,0 – 5,0 l/ha – * * * * – NT101 20 m 0m 0m 0m SF 245-01 Abstandsauflagen Insektizide Karate Zeon Beten, Blattkohle, Erbse, Mizuma, Kohlrüben, Komatsuna, Radieschen, Rettich, Salat-Arten, Sareptasenf, Speiserüben, Spinat und verwandte Arten, Stielmus – alle Nutzung als Babyleaf-Salate, Chinakohl, Dill, Grünkohl, Kümmel 75 ml/ha NW607 bzw. NW607-1 n.z. 5m 5m 10 m – NT107 25 m 5m 5m 5m SF 245-01 Karate Zeon Beten, Bleichsellerie, Blumenkohle, Buschbohne, Chicorée, Erbse, Feldsalat, Frische Kräuter, Gemüsefenchel, Gurke, Hülsengemüse, Knoblauch, Knollensellerie, Kohlrabi, Kohlrüben, Kopfkohle, Kürbis, Melone, Meerrettich, Möhre, Ölrettich, Pastinak, Patisson, Porree, Radieschen, Rettich, Rucola-Arten, Salate, Schalotte, Schnittmangold, Schwarzwurzel, Spargel, Speiserüben, Speisezwiebel, Spinat, Stielmangold, Stielmus, Teekräuter, Wurzelpetersilie, Zucchini, Zwiebelgemüse 75 ml/ha NW607 bzw. NW607-1 n.z. 5m 5m 10 m – NT108 25 m 5m 5m 25 m SF 245-01 Pirimor Granulat Ackerbau ausgen. Pflanzkartoffelproduktion, Gemüsebau bis 50 cm Pflanzenhöhe, Zierpflanzen und Forst bis 50 cm Pflanzenhöhe 200 – 300 g/ha NW609 5m * * * – – 0m 0m 0m 0m SF 1891 Pirimor Granulat Babyleaf-Salate 300 g/ha NW609-1 5m * * * – – 0m 0m 0m 0m SF 1891 Pirimor Granulat Brombeere, Himbeere, Johannisbeerartiges Beerenobst, Gemüsebau >125 cm, Zierpflanzen und Forst >125 cm 500 g/ha NW605, NW606 15 m * 10 m 10 m – NT101 20 m 0m 0m 0m SF 1891 Pirimor Granulat Gemüsebau 50 –125 cm, Zierpflanzen und Forst 50 –125 cm 300 – 375 g/ha NW605, NW606 10 m * 5m 10 m – – 0m 0m 0m 0m SF 1891 Plenum 50 WG Gemüsebau 0,4 kg/ha NW609 5m * * * – NT101 20 m 0m 0m 0m SF 1891 Plenum 50 WG Dicke Bohne 50 –125 cm 0,6 kg/ha NW605, NW606 5m * * 5m – NT101 20 m 0m 0m 0m SF 1891 Plenum 50 WG Erbse, Buschbohne, Stangenbohne bis 50 cm 0,24 kg/ha – * * * * – – 0m 0m 0m 0m SF 1891 Plenum 50 WG Stangenbohne 50 –125 cm (Blattläuse) 0,36 kg/ha NW605, NW606 10 m * * 5m – NT105 5m 0m 0m 5m SF 1891 Plenum 50 WG Stangenbohne >125 cm (Blattläuse) 0,48 kg/ha NW605, NW606 10 m * 5m 10 m – NT106 5m 0m 5m 5m SF 1891 Plenum 50 WG Zuckermais 0,4 kg/ha NW609 5m * * * – – 0m 0m 0m 0m SF 1891 Trafo WG, ab 01.06.2012 Ackerbau: außer Sonnenblume, Gemüse, Grünland, Zierpflanzen 150 g/ha NW605-1, NW606 20 m 5m 5m 10 m – NT108 25 m 5m 5m 25 m SF 245-01 Vertimec Chicorée 1,25 l/ha NW605, NW606, NW703 20 m 5m 5m 10 m NT102 20 m 0m 0m 20 m – Vertimec Salate, Endivien, Feldsalat: Freiland, 4x anwenden 0,5 l/ha NW605, NW606 10 m * * 5m NT101 20 m 0m 0m 0m – Vertimec Feldsalat: Freiland, 2x anwenden, Chinakohl: Freiland, 3x anwenden 0,5 l/ha NW605, NW606 10 m * 5m 5m – NT101 20 m 0m 0m 0m – Vertimec Porree 1,2 l/ha NW605, NW606 20 m 5m 5m 10 m – NT102 20 m 0m 0m 20 m – Vertimec Stangenbohne, Buschbohne, Erbse, Artischocke: bis 50 cm 0,6 l/ha NW605, NW606 10 m * 5m 5m – – 0m 0m 0m 0m – Vertimec Stangenbohne, Buschbohne, Erbse, Artischocke: 50 –125 cm 0,9 l/ha NW607 n.z. 10 m 15 m n.z. – NT102 20 m 0m 0m 20 m – Vertimec Stangenbohne, Buschbohne, Erbse, Artischocke: >125 cm 1,2 l/ha NW607, NW703 n.z. 10 m 20 m n.z. NT103 20 m 0m 20 m 20 m – In Raumkulturen ist das Verzeichnis der verlustmindernden Geräte zu beachten, im Acker- und Gemüsebau das Verzeichnis der JKI-anerkannten abtriftmindernden Düsen. * Im Rahmen der Zulassung wurde kein Mindestabstand zu Gewässern festgesetzt, allerdings muss das Pflanzenschutzgesetz beachtet werden. Pflanzenschutzmittel dürfen nicht in oder unmittelbar an Gewässern angewendet werden. Bei Gewässerabständen von unter 10 m muss beachtet werden, dass in den meisten Bundesländern landesspezifische Mindestabstände zu Gewässern gesetzlich vorgeschrieben sind. Sofern die landesspezifischen Abstände von den hier angegebenen abweichen, muss unbedingt der jeweils größere Abstand eingehalten werden! n.z.: Anwendung nicht zulässig Saumstrukturen: Hecken, Gehölze, Feldraine über 3 m Breite. Folgende Punkte sind unbedingt zu beachten: NT 101 bis 106: Bei Anwendung in einem Gebiet, das vom JKI als Agrarlandschaft mit ausreichendem Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen wurde, ist verlustmindernde Technik bzw. die Einhaltung eines Abstandes nicht erforderlich. >4% 10 m – >4% NT 104 bis 106: Die Einhaltung eines Abstandes ist nicht erforderlich, wenn die Saumstrukturen nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. 5 m Abstand sind nur dort zulässig, wo eine Anwendung mit verlustmindernden Geräten nicht möglich ist. NT 107 bis 110: Der Abstand kann um 5 m verringert werden, wenn die Anwendung in einem Gebiet, das vom JKI als Agrarlandschaft mit ausreichendem Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen wurde, oder aber wenn die Saumstrukturen nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. 10 m SF 245-01: Wiederbetretung nach Abtrocknen des Spritzbelags SF 189: Wiederbetretung am Applikationstag nur mit Schutzausrüstung; Folgearbeiten erst 24 h nach Spritzung; Innerhalb von 48 h Nachfolgearbeiten nur mit Schutzanzug und Handschuhen SF 1891: Wiederbetretung am Applikationstag nur mit Schutzausrüstung; Folgearbeiten erst 24 h nach Spritzung; Innerhalb von 48 h Nachfolgearbeiten nur mit Schutzanzug und Handschuhen Die Angaben in dieser Tabelle dienen der Orientierung. Rechtlich bindend ist die Gebrauchsanleitung des jeweiligen Produktes. | 87 88 | ANHANG meinSyngenta SPRITZWETTER Informationen und Syngenta Agrar Services Kunden-individuell und kostenlos Wertvolle Informationen und die Syngenta Agrar Services – kostenlos und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten – das ist meinSyngenta! Herzstück von meinSyngenta ist Ihre persönliche Startseite, die Sie selbst nach Ihren Bedürfnissen gestalten können: ■ Konfiguration Ihres eigenen Syngenta Profils ■ Anmeldung zu den für Sie gewünschten Agrar Services ■ Zusammenstellung der Meldungen und Nachrichten, die für Sie persönlich und Ihre Kulturen wichtig sind Nach jedem Login stehen Ihnen dann, entsprechend Ihrer eingegebenen Daten und abonnierten Services, in einem geschützten Bereich bedarfsgerechte Informationen gebührenfrei zur Verfügung: ■ Individuelle Prognosen und Pflanzenschutz-Empfehlungen zu Ihren angegebenen Schlägen ■ Meldungen und Nachrichten zu Ihren ausgewählten Kulturen ■ Prognosen der Boniturstandorte Ihr persönlicher Ansprechpartner Passend zu Ihren relevanten Kulturen: abonnierte Pressemitteilungen, Meldungen, Nachrichten ANHANG Wettervorhersage und regionale Applikationsempfehlung 500 Wetterstationen sorgen deutschlandweit für genaue Angaben über Temperatur, Niederschlag, Bewölkung und Windverhältnisse. Pflanzenschutz zur rechten Zeit: ■ Stundengenaue Empfehlung zur Applikation von Pflanzenschutzmitteln ■ 5-Tages-Wettervorhersage speziell für Ihre Region ■ Orts- und Koordinatensuche sowie Zugriff auf benachbarte Wetterstationen ■ Detailwerte zu Niederschlag, Schauerrisiko, Windrichtung und Windgeschwindigkeit ■ Wetterrückblick seit dem 01.01.2010 Premium Spritzwetter Das Premium Spritzwetter ist als reine Online-Version nur für eingeloggte Nutzer in meinSyngenta im geschützten Bereich zugänglich. Sie erhalten zusätzlich zu den bekannten Daten Zugang zu/zum: ■ Detailwerten: – Niederschlag – Schauerrisiko – Windrichtung – Wahrscheinlichkeiten von Niederschlag und Gewitter ■ detaillierten Wetterrückblick Zusätzlich wird Ihre Übersicht durch die Möglichkeit zur Einstellung von Favoriten bei der Wetterstation erleichtert. Für Nutzer ohne Kundenkonto ist die allgemein zugängliche Version des Spritzwetters ohne Detailwerte und Rückblick verfügbar. Ihre persönliche Startseite In der linken Spalte Ihrer persönlich konfigurierbaren Startseite sehen Sie Ihre abonnierten Services. Die mittlere Spalte enthält News-Boxen für aktuelle Meldungen, Pressemitteilungen, Nachrichten, die Sie über Ihre Einstellungen abonnieren können. In der rechten Spalte sehen Sie den für Ihren bei der Registrierung angegebenen Wohnort nächstgelegen Verkaufsberater Ackerbau. | 89 90 | Adressen und Ansprechpartner unserer Vertriebspartner Mit Pflanzenschutz von Syngenta Prämien ernten! agri-Saaten GmbH Maschweg 111 49152 Bad Essen Tel.: +49 (0) 54 72/13 53 Fax: +49 (0) 54 72/22 89 E-Mail: [email protected] www.agri-Saaten.com SIE AUS WÄHLEN ERTVOLLEN W 0 2 1 ÜBER N! PRÄMIE Husqvarna Motorsäge iPod touch, 32 GB Ernst-Herrmann Hermina GmbH & Co KG Lagerstraße 8 D – 93055 Regensburg Tel.: Fax: E-Mail: +49 (0) 94 15 40 11 +49 (0) 94 15 62 177 [email protected] Maier Grünlandsaat GmbH Langenamming 22 D – 94486 Osterhofen Tel.: +49 (0) 99 32 95 90 31 Fax: +49 (0) 99 32 95 90 32 E-Mail: [email protected] www.maier-gruenlandsaat.de Produktspezialist Gemüsesaatgut Helmut Ettl Mobil: +49 (0) 171 478 13 44 E-Mail: [email protected] Mit Top-Produkten von Syngenta Prämienpunkte sammeln und • Kostenlos anmelden: Big-Kart Steiner Fernglas „RangerPro 10x42“ TomTom Navigationssystem Internet: www.bonusland.de Telefon: Bonusland-Auskunft 06181/440 58 68 Kaffeevollautomat Saeco Xelsis Kärcher Nass-/Trockensauger Lederhandschuh 100 ÜBER MINARE P-SE DLG TO AUSWAHL! ZUR KitchenAid Artisan Küchenmaschine Sony Vaio Desktop PC Reichardt Handmähdrescher „Minibatt“ Mountain-Bike X-Vert Motion Fax: 06181/440 58 69 Post: Syngenta Agro GmbH Bonusland Am Technologiepark 1-5 63477 Maintal DLG-Akademie Fachseminare 2D Barcode-Scanner • Bonusland-Aufkleber sammeln. an • Bonuscodes Bonusland übermitteln. • Prämien bestellen. TM www.bonusland.de Werktags: 8.00 bis 17.30 Uhr (gebührenfrei) Ralf Brune, Dr. Barbara Schäfer und Dr. Kathrin Urban beraten Sie gerne. Kompetent, praxisnah, persönlich – von der Aussaat bis zur Ernte Unser Angebot ■ Umfangreiches Spezialwissen in allen Fragen des Pflanzenschutzes, der Sorten und der Bestandesführung ■ Individuelle Beratung für Ihre speziellen Anfragen ■ Praxisgerechte und kostensparende Lösungen Syngenta Agro GmbH Am Technologiepark 1–5 63477 Maintal Tel. 0 61 81/90 81-0 Fax 0 61 81/90 81-281 www.syngenta.de
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