Sprachmobilität in der (kaufmännischen) Grundbildung

14.09.2015
Sprachmobilität in der (kaufmännischen)
Grundbildung – Austausch wohin?
Herbsttagung
Schweizerische Konferenz kaufmännischer Berufsfachschulen
Yverdon-les-Bains, 10. September 2015
Alain Neher, Programmleiter Leonardo da Vinci, ch Stiftung
Michael Kraft, Jugendpolitik und -beratung, Kaufmännischer Verband
Inhalt
1. Ausgangslage.
2. Befragung.
3. Bericht. Ergebnisse und Überraschungen.
4. Ein Jahr danach. Wo stehen wir?
5. Nächste Schritte. Austausch wohin?
6. Fragen und Diskussion.
10. September 2015,
Herbsttagung SKKBS, Yverdon-les-Bains
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1. Ausgangslage
In der Fremdsprache ankommen
In der Fremdsprache ankommen
KV-Lernende sammeln Praxiserfahrungen in einer anderen Sprachregion in
Europa und der Schweiz
Quelle:
Context Juni/Juli 2015, S. 23-25
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2. Befragung
Warum? Was? Wen? Wie viele?
Warum? Was? Wen? Wie viele?
• Umfrage unter Abgänger/innen der kaufmännischen Grundbildung:
rund 3000 befragte Personen im Juli 2014, davon 2590 aus BOG
• Deutschschweiz 83%, Romandie 15%, Tessin 2%
• Fokus auf Sprachmobilität in der Grundbildung
• Erkenntnisinteresse von ch Stiftung und Kaufmännischer Verband:
− Konnten Erfahrungen im Ausland bzw. in einer anderen Sprachregion der
Schweiz gesammelt werden?
− Wenn ja, wie ging dieser Aufenthalt vonstatten und wie lange dauerte er?
− Besteht allgemein Interesse nach solchen Praxiserfahrungen?
− Über welche Kanäle sind Lernende mit dem Thema in Berührung gekommen?
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3. Bericht
Ergebnisse und Überraschungen
Ergebnisse und Überraschungen
Austauscherfahrung im Ausland / einer anderen Sprachregion
Haben Sie während Ihrer kaufmännischen Grundbildung Erfahrungen im
Ausland oder in einer anderen Sprachregion der Schweiz gesammelt?
N=2666
Wie sah dieser Aufenthalt im Ausland oder in einer
anderen Sprachregion der Schweiz aus?
N=1203
93.0
Nein
55.2%
Ja
44.8%
entspricht 2.9%
aller
7.1 TN
3.8
Ich habe dort in einem
Betrieb gearbeitet (z.B.
Praktikum).
Ich habe dort
kaufmännischen
Unterricht besucht.
Ich habe dort eine
Sprachschule besucht.
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Ergebnisse und Überraschungen
Dauer der praktischen Aufenthalte
Wie lange dauerte dieser Aufenthalt?
N=81
3.7%
19.8%
1 - 4 Wochen
5 - 11 Wochen
3 - 12 Monate
9.9%
länger als 12 Monate
66.7%
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Ergebnisse und Überraschungen
Interesse und Schwierigkeiten
Hätten Sie während Ihrer kaufmännischen Grundbildung gerne Praxiserfahrungen im Ausland oder in einer
anderen Sprachregion gesammelt (z.B. Praktikum, Teil der Ausbildung an einem anderen Standort des
Unternehmens)?
N=2559
Ja, ich wusste aber nicht, dass dies
möglich ist.
24.3%
32.5%
Ja, es war jedoch aufgrund meines Lehr/Praktikumsbetriebs nicht möglich.
Ja, es war jedoch aufgrund der Schule
nicht möglich.
0.3%
6.4%
25.1%
11.4%
Ja, es war jedoch aus finanziellen
Gründen nicht möglich.
Ja, aber meine Eltern haben es mir nicht
erlaubt.
Nein, ich hatte kein Interesse daran.
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Ergebnisse und Überraschungen
Informationskanäle
Wurden Sie über Angebote zu Praxiserfahrungen im Ausland oder in anderen Sprachgebieten der Schweiz während
Ihrer kaufmännischen Grundbildung informiert (z.B. Praktikum, Teil der Ausbildung an einem anderen Standort des
Unternehmens)?
N=2641
Ja, durch Lehrpersonen.
10.5%
9.7%
Ja, durch meine/n Berufsbildner/in.
5.6%
2.7%
71.5%
Ja, durch Kolleginnen und Kollegen.
Ja, durch die Berufsberatung/BIZ, Verbände oder
andere Organisationen.
Nein.
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4. Ein Jahr später
Wo stehen wir?
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Wo stehen wir?
Name. Lea Meyer
Beruf. Lernende Kauffrau EFZ (B-Profil)
Lehrjahr (im Austausch). 2. Lehrjahr
Lernort. Dienststelle Berufs- und Weiterbildung,
Kanton Luzern
Austauschort. Bournemouth GB
Zeitraum/Dauer. Februar 2014, 4 Wochen
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Wo stehen wir?
Name. Ardiana Hoxha
Beruf. Lernende Kauffrau
Lehrjahr (im Austausch).
2. Lehrjahr
Lernort. ch Stiftung, Solothurn
Austauschort. DGEO, Lausanne
Zeitraum/Dauer. Juli 2014, 4 Wo
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Wo stehen wir?
Weitere Entwicklungen
• Kaufmännische Grundbildung
- Interviews mit Lernenden, Good-Practice-Beispiele, Publikationen (DE/FR/IT)
- Information Lernende und Berufsbildner/innen (z.B. Merkblätter, Vernetzung)
- Pilotprojekte / europäische Projekte
• Weitere Berufe
Landwirtschaft. Kampagne zur Förderung des Austauschlehrjahres
Fleischwirtschaft. Praktikum in einer anderen Sprachregion für junge Berufsleute
Vielfalt europ. Projekte. Polymechaniker, Optiker, Mode & Gestaltung, Pflege usw.
• Interkantonale Zusammenarbeit
- SBBK: Empfehlungen Mobilitätsprojekte (Checkliste für den Austausch)
- CLPO: Pflichtenheft für kantonale Koordinator/-innen
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5. Nächste Schritte
Austausch wohin?
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Austausch wohin?
Mögliche Leitgedanken für Ihre Ateliers vom 11. September 2015
• Zugang zu Informationen aus erster Hand: Erfahrene und interessierte Schulen
und Lehrpersonen vernetzen sich zu zentralen Fragen.
• Lernenden Information zugänglich machen.
• Umsetzung Schulen: Einstieg mit niederschwelligen Pilotprojekten mit Lernorten in
der anderen Sprachregion.
• Umsetzung Betriebe: Einstieg mit niederschwelligen kurzzeitigen
Einzelaustauschen (Nähe der Sprachgrenze, Schule und ÜK nicht tangiert, Betrieb
in Pendeldistanz).
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Austausch wohin?
Mögliche allgemeine Leitfragen
• Bestehende Erfahrungen und Beispiele?
• Nutzen von Austausch?
• Aufwand für Austausch?
Mögliche Leitfragen für Schulen
• Wie kommen Schulen, Lehrpersonen und Lernende an Informationen (Angebote,
Vorgehen, Aufwand, Erfahrungen) über Austausch?
• Welche Rollen können sie bei Austausch übernehmen (z. B. Multiplikatoren von
Infos, Projektträger)?
• Welche Rolle spielen Schüler/-innen, die bereits einen Austausch abgeschlossen
haben?
• Wie können Schulen über die Sprachgrenzen zusammenarbeiten?
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Austausch wohin?
Mögliche Leitfragen für Betriebe
• Wie kommen Betriebe und Lernende an Informationen?
• Wie können Partnerschaften zwischen Lehrbetrieben in unterschiedlichen
Sprachregionen zustande kommen?
• Niederschwellig. Projekte von kurzer Dauer (2-4) Wochen mit Pilotcharakter.
Welches sind die konkreten nächsten Schritte?
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Austausch wohin?
Wir sind für Sie da
Binnenstaatlicher Austausch: Tibor Bauder, [email protected]
Europäischer Austausch: Alain Neher, [email protected]
2. Schweizerische Informations- und Vernetzungstagung zum
Austausch in der Berufsbildung
Mittwoch, 27. Januar 2016, Solothurn
Programm und Anmeldung
www.ch-go.ch/Veranstaltungen
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6. Fragen
Herzlichen Dank!
Dornacherstrasse 28A
Postfach 246
CH-4501 Solothurn
Tel. +41 32 346 18 18
Fax +41 32 346 18 02
[email protected]
www.ch-go.ch
www.chstiftung.ch
www.ch-go.ch/abo
www.facebook.com/go.chstiftung
Unterstützt durch die Schweizerische Eidgenossenschaft.
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