Vortrag von Michel Zink an der Goethe Universität am 1

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www.institutfrancais.de/frankfurt
Das Collège de France in Frankfurt:
Vortrag von Michel Zink an der Goethe Universität am 1. Februar 2016
Das interessierte Publikum über die laufenden Forschungen informieren: das ist seit Jahrhunderten der
Hauptauftrag des Collège de France. Es wurde 1530 von Franz I. gegründet und gilt als wichtigste
Einrichtung der französischen Universität. Das Collège de France besteht aus 52 ständigen Professoren
unterschiedlicher Disziplinen und Nationalitäten; Michel Foucault, Roland Barthes, Jacques Legoff und
Pierre Bourdieu haben dort unterrichtet. Das Collège de France vergibt keine Abschlüsse, es gibt keine
Einschreibung, die Kurse stehen allen offen und sind kostenlos. Die Professoren werden dazu angehalten,
falls sie eine Einladung aus dem Ausland erhalten, dort eine Vorlesung zu halten, die einer Sitzung in Paris
entsprechen würde.
In diesem Rahmen gibt Michel Zink eine Vorlesung des Collège de France an der Goethe Universität
Frankfurt über das Thema: »Hat die poetische Stimme ein Geschlecht? Das Beispiel der
mittelalterlichen Lyrik«.
Michel Zink ist Inhaber des Lehrstuhls Littératures de la France Médiévale (Literatur des französischen
Mittelalters) am Collège de France. Seine Vorlesung in Frankfurt ist Teil seines Vorlesungszyklus „Mit dem
und über das einfache Volk sprechen: eine literarische Kunst des Mittelalters“. Am 1. Februar 2016 geht es
um die Lyrik im Mittelalter, speziell um eine Strömung der traditionellen Poesie, die häufig als Domäne der
Frauen beschrieben wird. Dabei deutet einiges darauf hin, dass die »chansons des femmes« (Frauenlieder)
häufig von Männern verfasst wurden. Worauf antwortet diese poetische Travestie?
Michel Zink, geboren 1945, ehemals Schüler der École Normale Supérieur d’Ulm, Agrégé in antiker
Literatur, Doktor der Literaturwissenschaft, war zuerst an der Universität Toulouse, dann an der Sorbonne
und seit 1994 am Collège de France Professor. Seit 2011 ist er Generalsekretär der Académie des
Inscriptions et Belles-Lettres. Er ist Autor vieler wissenschaftlichen Publikationen wie des Dictionnaire du
Moyen Âge oder Les Troubadours. Une historie poétique und hat er wichtige Werke (mit-)herausgegeben,
beispielsweise die Romans von Chrétien de Troyes. Michel Zink ist Offizier der französischen Ehrenlegion
und Commandant im Orden der Palmes académiques. Die Verbindung Michel Zinks zu Deutschland ist
schon sehr alt und direkt: Er ist elsässischer Abstammung seitens seines Vaters (übrigens Ehrendoktor der
Goethe Universität Frankfurt) und hat schon an vielen deutschen Universitäten Vorträge gehalten.
Die Vorlesung von Michel Zink findet am 1. Februar um 19 Uhr im Hörsaalzentrum, Hörsaal 9 der
Goethe Universität Frankfurt statt. Die Vorlesung wird auf Französisch gehalten und simultan ins
Deutsche übersetzt. Organisiert wird die Veranstaltung durch das Deutsch-französische Institut
IFRA in Zusammenarbeit mit der „Deutsch-Französische Gesellschaft“ (DFG) und dem
französischen Generalkonsulat. Der Eintritt ist frei. Anschließend Umtrunk.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte das Deutsch-französische Institut IFRA.

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