Futtermittel Gegenüber Weidelästlingen zeigt Desintec InsektEx Pour-on auf Grund seiner besonderen Formulierung eine sehr lange Wirkung von mindestens sieben Wochen. Wirksame Fliegenbekämpfung im Stall und auf der Weide Stall- und Weidelästlingen keine Chance geben F liegen sind mehr als nur Lästlinge: Problematisch ist vor allem, dass sowohl Stallfliegen als auch Weidefliegen (Augenfliegen, Weidestechfliegen, Bremsen) zahlreiche virale, bakterielle und parasitäre Krankheiten auf Rinder übertragen können. Hierzu zählen beim Rind beispielsweise Sommermastitiden oder bakterielle Augenentzündungen (Weidekeratitis). Leistungseinbußen sind bei großen Fliegenbelastungen die Folge. Wenn im Frühjahr die Temperaturen ansteigen, sollte eine rechtzeitige und ausreichende Bekämpfung erfolgen. Ansonsten kann sich daraus schnell ein ganzjähriges Problem entwickeln. Vorbeugende und konsequente Fliegenbekämpfungsmaßnahmen sind wichtige Eckpunkte eines betrieblichen Hygieneprogramms und sollten vor allem auch aus wirtschaftlichen Aspekten nicht außer Acht gelassen werden. Saubere und trockene Stallungen sind neben dem Einbau von Fliegengittern der Grundstein für eine wirksame Stallfliegenkontrolle. Feuchte Stellen unter undichten Tränken, feuchte Einstreuecken auf Liegeflächen oder gärendes Futter in Futtertrögen sind für die Fliegen ideale Brutbedingungen. Damit sich diese Brutstätten nicht entwickeln können, ist ein Einsatz von Einstreupulvern zur Trocknung von Liegeflächen eine sehr effektive Vorbeugung. 12 2.2016 Die Beseitigung von Schwimmschichten und die Bekämpfung der Fliegenlarven in der Gülle und im Mist mit wirksamen chemischen Produkten sind weitere wichtige Maßnahmen. Eine alleinige Bekämpfung der erwachsenen (adulten) Fliegen im Frühjahr reicht nicht aus. Im belegten Stall werden Larvizide zur erfolgreichen Bekämpfung der Fliegenlarven eingesetzt. Diese unterbinden die Häutung der Larven, so dass sie sich nicht weiter entwickeln können. Ein Larvizid sollte auf der gesamten Brutfläche der Fliegen ausgebracht werden. In der Praxis hat es Eine alleinige Bekämpfung der erwachsenen Fliegen im Frühjahr reicht nicht aus. Ist der Stall noch leer, wird mit 1 Liter Alzogur je Kubikmeter Restgülle gegen die Fliegenlarven unterhalb der Spalten vorgegangen. Bei Restgüllehöhen unter 10 Zentimetern im Kanal ist Alzogur im Verhältnis 1 zu 10 mit Wasser zu verdünnen und flächendeckend über die Spalten auf die Brutflächen zu applizieren. Um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Schwimmschichten vor der Ausbringung zerstört werden. Um ein versehentliches Aufnehmen (Ablecken) des toxischen Alzogur von der Spaltenoberfläche zu verhindern, muss das Alzogur vor dem Antrocknen mit Wasser abgespült werden. sich bewährt, Larvizide in Wasser aufzulösen und auf den feuchten Mist oder über die Spalten auf die Gülleschicht zu gießen. Bei normalen Bedingungen ist eine Larvenbehandlung pro Fliegensaison mit einem Larvizid auf Basis des neuen Wirkstoffes Cyromazin (Desintec LarvEx oder Desintec LarvEx Konz. 50 Prozent) ausreichend. Ist die Fliegenbelastung extrem hoch, so wird eine zweite Behandlung nach drei bis vier Wochen empfohlen. Ausgewachsene Hausfliegen sind konsequent mit dem Granulatprodukt Desintec NeoEx (Wirkstoff: Azametiphos) oder dem Streichmittel Desintec AnoEx (Wirkstoff: Clothianidin) zu bekämpfen. Die Wirk- Futtermittel stoffe der beiden Produkte kommen aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen. Um einer Resistenzentwicklung vorzubeugen, ist eine saisonale Rotation der Wirkstoffe zu empfehlen. Bei der Anwendung ist es wichtig, dass die bevorzugten Rastplätze der Fliegen wie Wände, Pfosten oder Fenstersimse behandelt werden. Als sehr hilfreich zur Anwendung der Adultizide im belegten Stall haben sich die Desintec-Fliegenlandeplätze erwiesen. Die Fliegenlandeplätze werden auf den gelb-roten Flächen entsprechend der Anleitung bestrichen bzw. besprüht. Die Fliegen werden durch die Farbe der Fliegenlandeplätze sowie durch die in den Produkten enthaltenen Lockstoffe angezogen. Die Tafeln können an Stellen aufgehängt werden, an denen keine geeigneten Wände zum Besprühen vorhanden sind wie über Futter- oder Tränkeautomaten. Neben den Stallfliegen können im Rinderbereich auch Augenfliegen, Weidestechfliegen, Wadenstecher, Bremsen oder Gnitzen nicht nur sehr lästig, sondern auch wirtschaftlich kritisch werden. Diese Insekten können Krankheiten wie Sommermastitis, Weidekeratitis oder Blauzungenkrankheit übertragen. Sie sorgen bei den Rindern für sehr viel Unruhe und Stress. Dies wird durch das ständige Schwanzschlagen und Kopfzucken erkennbar. Allein durch die allgemeine Unruhe können die Leistungen der Tiere um 15 bis 30 Prozent sinken. Im Melkstand sorgen die Abwehrbewegungen der Tiere durch das häufigere Abschlagen von Melkzeugen auch für zusätzlichen Stress beim Melkpersonal. Um die Tiere bestmöglich gegen derartige Insekten zu schützen, ist ein Einsatz von Pour-on-Produkten auf PyrethroidBasis bei den Rindern empfehlenswert. Das neue Biozidprodukt Desintec InsektEx Pour-on ist eine gebrauchsfertige Lösung und im Frühjahr erstmals auf der Rückenlinie der Tiere vom Kopf bis zum Schwanzansatz aufzugießen. Zur Erreichung eines optimalen Schutzes ist eine gleichzeitige Behandlung von allen Tieren einer Herde erforderlich. Es ist darauf zu achten, dass zirka ein Viertel der Gesamtdosis (Höchstdosierung: 25 Milliliter pro Tier) auf dem Kopf verteilt wird. Desintec InsektEx Pour-on zeigt auf Grund seiner besonderen Formulierung eine sehr lange Wirkung von mindestens sieben Wochen. Pour-on-Produkte mit Pyrethroiden zeigen neben einer kontakt-insektiziden Wirkung auch Repellenteigenschaften (abwehrende Effekte) gegenüber Insekten. Diese Eigenschaften tragen zur Bekämpfung von Insekten und so zur Verhinderung der Übertragung von Krankheiten bei. Ein 100prozentiger Schutz gegenüber Gnitzen kann jedoch im Hinblick auf die Übertragung der Blauzungenkrankheit nicht gewährleistet werden. Die Wirkung ist begrenzt bzw. eingeschränkt. Eine gene- relle Impfung gegen Blauzungenkrankheit ist seit dem 30. Juni 2015 in Deutschland verboten. Eine Impfung ist derzeit nur bei bestimmten Voraussetzungen durchführbar. Bei Fragen zur Impfung sollte der betreuende Hoftierarzt oder die zuständige Veterinärbehörde angesprochen werden. Eine wirksame Fliegen- und Gnitzenbekämpfung auf der Weide bedeutet: •geringere Beunruhigung der Tiere durch Weidelästlinge (Augenfliegen, Weidestechfliegen, Bremsen) •mögliche Vermeidung einer Übertragung von Krankheiten wie Sommermastitis, Weidekeratitis oder Blauzungenkrankheit durch Insekten Der Schlüssel zum Erfolg für eine nachhaltige Reduzierung der Fliegenpopulation ist neben den allgemeinen Prophylaxe-Maßnahmen immer der rechtzeitige und kombinierte Einsatz von Larviziden/Adultiziden. Von Bedeutung ist hier die richtige Wahl der Wirkstoffe, um Resistenzen vorzubeugen. Im Bereich der Rinderhaltung ist der zusätzliche Einsatz von Pour-on-Produkten am Tier zur Herdenbehandlung empfehlenswert. Weitere Informationen erhalten Sie bei Dieter Jürgens unter Tel. 02 51 . 682-1144, [email protected] oder im Internet unter www.desintec. de. Zur Bekämpfung der Larven im Mist ist eine Ausbringung von Desintec LarvEx empfehlenswert. Hinweis: Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 2. 2016 13
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