Nationalparkausstellung Smaragde und Kristalle 3140707

3140707
Blatt 1
Nationalparkausstellung Smaragde und Kristalle
im Museum Bramberg - Bramberg am Wildkogel - Land Salzburg - Österreich
Situation
Bramberg bietet durch seine geologischen Gegebenheiten in den Hohen Tauern eine Einmaligkeit im Bereich der
Mineralienvorkommen (ca. 450 verschiedene Arten im geologischen Bereich des Tauernfensters). Weiters findet
sich hier eines von drei Smaragdvorkommen weltweit. Durch diese Rahmenbedingungen ist die Region natürlich
unter Mineraliensammlern weltweit ein Begriff.
Aufgabenstellung - Ausgangspunkt
Im Smaragddorf Bramberg wurden einige dieser Mineralien im bestehenden Heimatmuseum als Teil des örtlichen
Kulturgutes ausgestellt. In Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Hohe Tauern wurde schließlich ein
unterirdischer Zubau zum denkmalgeschützten Heimatmuseum errichtet, indem die neue Mineralienausstellung,
als seperater Teilbereich des Museums und Außenstelle des Nationalparks, ihren neuen Platz finden sollte.
Durch die Situation vor Ort war es auch notwendig, die Außengestaltung und den Zugang zum Museum neu zu
planen.
Entwurf
Der Entwurf ist unterteilt in drei wesentliche Bereiche, die mit ANNÄHERN - EINTAUCHEN - VERSINKEN
umschrieben werden können.
Beginnend im Freibereich führt der neue Zugang als Teil des Heimatmuseums zum neuen Eingang. Die Gestaltung
basiert auf sich verschneidenden Linien, welche aus dem Innenraum in Form von "Zerr-rissen" entwickelt wurden,
und sich im Freibereich fortsetzen. Die Materialien (Natursteinpflaster, Lärchenholz) in diesem Bereich stammen
direkt aus der Smaragdregion und führen zum einfach gestalteten Eingang ins Museum.
Hier beginnt die Phase des EINTAUCHENS, welche gezielt mit dem Einsatz von unterschiedlichen Materialien für
den Bereich der Mineralien und den Bereich des bestehenden Heimatmuseums gelenkt wird. Die Welt der
Mineralien wird begleitet von einer fast schwarzen `Steinoberfläche`, in der die Informationen und
Ausstellungsstücke kluftartig eingebettet werden.
Im Bereich des Heimatmuseums werden heimische, traditionelle Materialien verwendet.
Die Information zur Ausstellung findet bereits im Erdgeschoß begleitend statt - sodaß im Bereich des
Untergeschoßes nur noch die Mineralien die Hauptdarsteller sind und ein VERSINKEN in die Schönheit dieser
Schätze aus der Erde ohne Ablenkung möglich wird.
Durch die große Anzahl der auszustellenden Mineralien wurde aufbauend auf den entwickelten Zerr-rissen ein
kluftartiges Raumsystem entworfen.
Dieses zieht vom Eingang, hier wird der Besucher abgeholt, in Form der steinernen Informationswand hin zur
Stiege und taucht dann nach unten ab in das Reich der Mineralien.
Hier verformt sich die begleitende Wand zu unterschiedlichen Raumknicken, bildet Nischen, Winkel, kleinere und
größere Räume.
Sie bildet auch den Raum für die Ausstellungsstücke die in integrierten, alarmgesicherten Vitrinen
Teil dieser Welt werden.
Die Vitrinen wurden gedanklich an die Fundorte der ausgestellten Mineralien angepasst und bilden ihre
abstrahierten Gegenstücke.
Über die Vitrinen findet auch die Beleuchtung des Ausstellungsraumes statt, der so noch mehr an ein
unterirdisches Kluftsystem im Berg erinnert. Durch diese Art der Beleuchtung werden die Mineralien konkurenzlos
dargestellt, durch eine Reduktion bei der Wahl der Ausstellungsstücke können sie zusätzlich noch erhabener
präsentiert werden.
Aufgrund der Aufgabe wurde ein monochromes Gestaltungsprinzip entwickelt, welches auf die Mineralien
zugeschnitten ist. Die Vitrinen sind in ihrem Inneren weiß und bilden so einerseits den ruhigen Hintergrund für die
Ausstellungstücke und andererseits die Reflektionsflächen für die Raumbeleuchtung.
Die Oberflächen der Innenwände sind mit schwarzen, grobkörnigen Außenputz beschichtet. In diesen Putz wurde
eine Silikateinstreuung eingebracht, welche die unterschiedlich geknickten und gefalteten Wandabfolgen durch
einen licht- und bewegungsabhängigen Glitzereffekt dezent zur Geltung bringt. Dieser Glitzereffekt ist vergleichbar
mit dem Reflexionen einer Quarzeinstreuung im Gestein.
Durch diese Strukturierung der Oberfläche wird weiters eine hervorragende Raumakustik erzielt.
Bei der Beleuchtung wurden zwei wesentliche Entscheidungen verfolgt: Erstens eine optimale Beleuchtung der
Ausstellungsstücke und zweitens die größtmögliche Minimierung des dafür erforderlichen Energiebedarfs in der
Bespielung der Ausstellung.
Eingesetzt wurden deshalb LED - Leuchten, deren Lichtfarben speziell an die unterschiedlichen Notwendigkeiten
der einzelnen Mineralien angepasst werden konnten. Um trotzdem eine gleichmäßige Lichtfarbe als Hintergrund zu
erhalten, wurden die Vitrinen zusätzlich mit "warmen Lichtquellen" indirekt beleuchtet.
Nur die Smaragde bilden eine Ausnahme, da Ihre Wirkung mit keiner LED- Beleuchtung angemessen zur Geltung
gebracht werden konnte. Bei diesen Vitrinen wird konventionell mit einer Halogenbeleuchtung gearbeitet und die
staubdichten Vitrinen be- un entlüftet.
Abfolge der Vitrinenoberflächen
ABLUFT
DN 250
MDB100/30
OK=UKDecke
SCHNITT C
SCHNITT C
Plan: 0903_
Plan: 0903_
ZULUFT
DN 250
GKB-Akustikdecke, schwarz lackiert
STOCKMAIER
Schnitt A
72,0
Innenverkleidung Vitrine
Lichtleisten
STOCKMAIER
Schnitt D
ZULUFT
DN 250
UK Verkleidung
von Rohdecke abgehängt
Innenverkleidung Vitrine
STOCKMAIER
Schnitt C
ZULUFT
DN 250
ZULUFT
DN 250
Oberlicht Glas
VITRINENVERKLEIDUNG
270cm
Staubschutz
Vlies, schwarz, gespannt
Lichtleisten
Stahlrahmen Vitrine
Staubschutz
Vlies, schwarz, gespannt
STOCKMAIER
Schnitt B
Trennwand zu Medienraum
sichtbare Fläche verputzt
270cm
Innenverkleidung Vitrine
Staubschutz
Vlies, schwarz, gespannt
Lichtleiste
VITRINENVERKLEIDUNG
Lichtleisten / Grundlicht
230cm
Innenverkleidung Vitrine
Innenverkleidung Vitrine
Holzwerkstoffplatte, weiß lackiert
Stahlrahmen Vitrine
Lichtleiste
FIX
FIX, geneigt
DREHTÜR
FIX
BETONWAND
ca.135/130
DREHTÜR
ca.140/120
EINZELVITRINE
DREHTÜR
45/75
FIX
3
(quaderförmig)
Akzentbeleuchtung
B/H/T ca. 40/80/45
LED-Spot/ 3d-verstellbar
DREHTÜR
ca.140/120
FIX
ca.80/120
DREHTÜR
ca.140/120
2
2
17
3
DREHTÜR
ca.80/50
DREHTÜR
ca.60/50
Erklärung Epidot
6
7
8
9
23
ca.130/135
21
10
9
8
7
6
5
19
25
5
7
27
3
4
Bildschirm
Spot / Akzentbeleuchtung
10
24
DREHTÜR
ca.60/50
240,0
5
DREHTÜR
22
1
1 Drehtüre ca. 45/75
Erklärung Epidot
4
DREHTÜR
ca.130/135
FIX
3 seitig Glas
Nurglasstos
s
oss
sst
rgla
Nu
FIX, geneigt, Glasstatik lt. AN
Glas als Aussteifung
für Stahlrahmenkonstruktion
1
2
Nurglasstos
s
FIX
3
FIX
ca.80/120
14
10-16
3
5
1
15
4
8
9
10
16
7
6
2, 11 - 13 Eisenrosen
4
Stahlrahmen Vitrine
STOCKMAIER 3
Queraussteifungen Vitrinenboden
lt. stat. Erfordernis (Gewicht-Exponate)
STOCKMAIER 5
Schwerlastfuß mit Justierschraube
1
STOCKMAIER 4
2
18
8+9
STOCKMAIER 1
Stahlrahmen Vitrine
STOCKMAIER 2
STOCKMAIER 2
ABLUFT
DN 250
Lichtleisten
ABLUFT
DN 250
ABLUFT
DN 250
LED-Streifen
FFOK UG
Lastverteilung unter Schwerlastfüßelt. Erfordernis
WandverkleidungSockellichtleiste
FFOK UG
FFOK UG
FFOK UG
-3,78
FFOK UG
-3,78
FFOK UG
RDOK EG
RDOK EG
RDOK UG
-4,00
RDOK EG
-4,00
RDOK UG
z.B. Stahlplatte (Estrichbelastbarkeit 500kg/m2)
SPHENE
1
6
Sockelblende durchlaufend
KNAPPENWAND
26
28
Schwingungsdämpfer
RDOK UG
20
SPHENE
KNAPPENWAND
STOCKMAIER
STOCKMAIER
STOCKMAIER
STOCKMAIER
STOCKMAIER
STOCKMAIER
STOCKMAIER
-3,78
-4,00
SONSTIGE MINERALE
FLUORITE
SAMMLUNG ZILLERTAL
KLEINMINERALE
3140707
Blatt 2
120
RDUK=-0,25
RAUMHÖHE=353cm
250
FLUCHTWEG
(Aussentreppe)
Sitzstufen
STUK=250
RDUK=-0,10
RAUMHÖHE=368cm
TECHNIK
QUARZE 3
QUARZE 2
BETONBESCHICHTUNG
16,11m2
100
200
1
11
BRENNSTUBE
WC - BESTAND
OK Lärchenbohlen = +1,00
12
QUARZE 1
+0,60
6
Sitzbank
Skelettquartz - Steiner A.
SKELETTQUARZE 1
Sitzstufen
SMARAGDE 4
Sitzstufen
INFOWAND
INFOWAND
AUSSTELLUNGSRAUM
OK Lärchenbohlen = +0,70
±0,00
FLIESEN 222,3 m2
Brandschutz- Schiebetor
-3,79
SMARAGDE 6
STIEGE
23 Stufen
16,43/28
ZUGANG _ INFO
FLIESEN 27,8 m2
±0,00
Treppenlift lt.
Vorgabe Bau
-2,801
Sitzbank
-0,02
FUSSABSTREIFERMATTE
Gummimatte/bodengleich
STANDVITRINE 3
Smaragdmadonna
SMARAGDE 3
+0,02
INFOWAND
SMARAGDE 2
2
INFOWAND
Bodenstrahler
asymmetrisch
FLIESEN
120
250
-0,02
6%
Sitzbank Lärche
E - BODENDOSE
STOCKMAIER 1
STOCKMAIER 3
RDUK=-0,31
RAUMHÖHE=347cm
KASSA
RDUK=
RDUK=
-0,10 -0,10
RAUMHÖHE=368cm
RAUMHÖHE=368cm
3
±0,00
Leucht Poller Rusty Slot 80
3 x Ablage /
Bücherregal
Geologie Habachtal
Druck
256/100
STAHLBETONDECKE
RDUK=
RDUK=
-0,60 -0,60
RAUMHÖHE=318cm
RAUMHÖHE=318cm
13
E - BODENDOSE
Holzboden
Cafeautomat
74/183/72
SAMMLUNG
DECKENSPRUNG
50cm
DECKENSPRUNG
50cmSTOCKMAIER
KNAPPENWAND 1
-0,06
Bodenstrahler
asymmetrisch
Getränke kalt
85/183/67
DECKENSPRUNG50cm
FLUORISZIERENDE
MINERALIEN 1
±0,00
±0,00
STOCKMAIER 5
7
SPHENE 2
Kassa/Sitzecke
Holzboden 33,2 m2
Holzboden
SMARAGDE 5
RDUK=-0,81
RAUMHÖHE=297cm
HOLZBODEN
Sitzecke
2%
SMARAGDE 1
Zugangsbereich
Pflasterung Habachtal
E - BODEND.
Sitzbank
RDUK=-0,82
RAUMHÖHE=296cm
Leucht Poller Rusty Slot 80
Putz
STOCKMAIER 2
SPHENE 1
WERKSTATT
GARDEROBE
MUSEUM BESTAND
Ausgleichsfläche
BÜRO
von -0,01 auf Straßenniveau
Teeküche
8
Leucht Poller Rusty Slot 80
KLEINMINERALE 2
STOCKMAIER 4
Bodenstrahler asymmetrisch
Leucht Poller Rusty Slot 80
4
ZUFAHRT
SCHOTTERRASEN
14
Bergkristall - 5 Spitzen
MEDIENRAUM
KLEINMINERALE 1
FLIESEN
-3,78
9
FLUORITE 1
Leucht Poller Rusty Slot 80
Bodenstrahler asymmetrisch
15
WECHSEL + SONDERAUSSTELLUNG
LAGER
FLUORITE 2
5
10
SAMMLUNG ZILLERTAL 1
SONSTIGE MINERALE 1
SONSTIGE MINERALE 2
1
Quarze
18 Stücke,
6
Skelettquarze
8 Stücke (mittelgroß, bis 1m)
11
Haustechnik
Heizung / Lüftung
2
Smaragde und Begleiter
11 Stück verschiedener Größe
7
Knappenwand
10 Stück,
12
Felsen + Zepterkluft (+Touchscreen)
Originalkluft - Mineralieninfo
3
Fluoreszierende Minerale
4 Stück,
8
Sphene (Titanite)
max. 13 Stück
13
Sammlung Ferdinand Stockmaier
ca. 200 Stücke
4
Kleinminerale
12 Stücke
9
Fluorite
9-10 Stücke
14
Kristallsysteme - Touchscreen
Spielbereich - Wissen
5
Sammlung Zillertal
16 Stück
Sonstige Minerale
20 Stücke
15
Kinoraum
21 Sitzplätze / 6 Filme
10
WECHSEL + SONDERAUSSTELLUNG
WECHSEL + SONDERAUSSTELLUNG
U N T E R I R D I S C H
SCHNITT B
O B E R I R D I S C H
SCHNITT A
Plan: 0903_
SCHNITT B
SCHNITT B
SCHNITT B
Plan: 0903_
Plan: 0903_
Plan: 0903_
SCHNITT A
Plan: 0903_
Plan: 0903_
Plan: 0903_
Plan: 0903_
Stahlrahmen Vitrine
Innenverkleidung Vitrine
SCHNITT A
±0,00
SCHNITT B
±0,00
Innenverkleidung Vitrine
Lichtleiste
Lichtleiste
VITRINE B/H/T
VITRINE B/H/T
ca.30/200/40
Innenverkleidung Vitrine
VITRINE B/H/T
ca.40/180/40
1 Drehtür
ca.40/180/40
1 Drehtür
Lichtleisten
1 Drehtür
VITRINE B/H/T
Stützung für Sphenstufe
DREHTÜR
+ Aussteifung
ca.180-130/140
VITRINE B/H/T
ca.80/150/40
ca.30/130/40
1 Drehtür
1 Drehtür
Nurglasstoss
Nurglasstoss
EINZELVITRINE
DREHTÜR
(quaderförmig)
ca.108/108
DREHTÜR
Re
DREHTÜR
1 Drehtüre ca. 45/75
8
4
DREHTÜR
auf Betonstütze montiert
ca.130/65
FIX, Glasstatik lt. AN
16
Schautafel, hinterleuchtet
DREHTÜR
12
ca.100/100
FIX
DREHTÜR
DREHTÜR
ca.70/60
17
9
15
18
3
13
10
7-13
3
4
3
15
19
16
1
2
2
14
80cm
1
6
FIX
ca.120/75
6
7
112cm
2
5
2
B/H 120/160
ca.130/65
2
Glas als Aussteifung
für Stahlrahmenkonstruktion
9
ca.150/120
10
3 seitig Glas
3
3
4
Lichtleisten
Stahlrahmen Vitrine
17
B/H/T ca. 40/80/45
2+3 (Hofer)
FIX
5,6,7
1 Drehtür
FIX
FIX
1
Innenverkleidung Vitrine
Stahlrahmen Vitrine
ca.80/180/40
für Stahlrahmenkonstruktion
Nurglasstoss
FIX
FIX
VITRINE B/H/T
5
11
14
60cm
8
Stahlrahmen Vitrine
Lichtleisten
Lichtleisten
Re
25cm
Sockelblende durchlaufend
FFOK UG
FFOK UG
SPHENE
RDOK UG
RDOK UG
-4,00
-4,00
FLUORITE
Sockelblende durchlaufend
FFOK UG
SAMMLUNG ZILLERTAL
KLEINMINERALE
KLEINMINERALE - DIABETRACHTER
FLUORISZIERENDE
FFOK UG
-3,78
RDOK UG
RDOK UG
SONSTIGE MINERALE
FFOK UG
-3,78
-3,78
RDOK UG
-4,00
KLEINMINERALE
FLUORISZIERENDE
SMARAGDE
QUARZE
QUARZE
FIX