Haltungsbericht - Natalie und Timo

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
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1.
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Allgemeines............................................................................................
1.1. Herkunft............................................................................................ Seite 4
1.2. Zuordnung........................................................................................
Seite 4
1.3. Artenbeschreibung............................................................................ Seite 4
1.3.1. Größe und Alter...................................................................... Seite 4
1.3.2. Farbe.......................................................................................
Seite 5
1.3.3. Körperbau...............................................................................
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1.3.4. Eigenarten............................................................................... Seite 5
2.
1.3.5. Häutung..................................................................................
Seite 6
1.4. Geschlechtsbestimmung...................................................................
Seite 6
Haltung...................................................................................................
Seite 7
2.1. Terrariumgröße................................................................................. Seite 7
2.2. Einrichtung.......................................................................................
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2.2.1. Boden...................................................................................... Seite 7
2.2.2. Pflanzen..................................................................................
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2.3. Licht.................................................................................................. Seite 8
2.4. Temperatur und Luftfeuchtigkeit.....................................................
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2.5. Futter und Wasser............................................................................. Seite 9
3.
2.6. Vitamine...........................................................................................
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Vermehrung...........................................................................................
Seite 13
3.1. Paarung, Paarungszeit......................................................................
Seite 13
3.2. Eiablage, Inkubation und Schlupf....................................................
Seite 13
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4.
Nachzucht..............................................................................................
Seite 14
4.1. Aufzucht...........................................................................................
Seite 14
4.1.1. Aufzuchtbecken...................................................................... Seite 14
4.1.2. Einrichtung.............................................................................
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4.1.3. Futter......................................................................................
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4.2. Probleme........................................................................................... Seite 15
5.
6.
Krankheiten...........................................................................................
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5.1. Rachitis............................................................................................
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Vergesellschaftung................................................................................. Seite 16
6.1. Untereinander...................................................................................
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6.2. Mit anderen Tieren...........................................................................
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Quellen……………………………………………………………………... Seite 17
3
Phelsuma astriata astriata
Kleiner Seychellen Taggeckos
Vorwort
Dieser Bericht beruht auf eigenen Erfahrungen mit der Haltung von Phelsuma astriata
astriata. Allgemeine Informationen stammen aus Quellen, die am Ende des Berichtes
aufgeführt werden.
1. Allgemeines
1.1. Herkunft
Phelsuma astriata astriata bewohnt verschiedene Inseln des Seychellenarchipels so die
Hauptinsel Mahé, Silhouette, Thérèse, Astove und Frégate (HALLMANN et al., 1997).
Auf den Nachbarinseln Praslin und La Digue kommt dagegen die Unterart Phelsuma
astriata semicarinata ( CHEKE, 1981) vor .
Der Keine Seychellen Taggecko bevorzugt die Küstenvegetation und lebt auf
Kokosnußpalmen, agaves, Pandanus-SP. und Banane Betrieben. Häufig können sie auch
in den Gärten und auf Häusern auch gefunden werden. Das Klima im Lebensraum ist
ununterbrochen tropisch, mit nur kleinen Saisontemperaturschwankungen
In der Terrarienhaltung fällt Phelsuma astriata astriata daher als sehr wärmeliebende Art
auf.
1.2. Zuordnung
Geckos gehören zu den Kriechtieren, der so genannten Klasse der Reptilia. Hier wiederum
ordnet man sie den Eigentlichen Schuppenkriechtieren, der Squamata zu. Innerhalb dieser
Orndung gehören sie zur Unterordnung der Echsen (Sauria) und hier zur Familie der
Geckos, lat. Gekkonidae. Diese Familie umfasst zur Zeit über 800 Arten, die unterteilt ist
in vier Unterfamilien:
1) Lidgeckos (Euplepharinae)
2) Doppelfingergeckos (Diplodactylinae)
3) Eigentliche Geckos (Gekkoninae)
4) Kugelfingergeckos (Sphaerodactylinae)
Die Eigentlichen Geckos stellen mit rund 600 Arten die größte Unterfamilie dar. Hier
findet man auch die Gattung der Taggeckos (Phelsuma) mit etwa 60 Arten und
Unterarten.
Phelsuma astriata astriata wurde 1901 von TORNIER entdeckt.
1.3. Artenbeschreibung
1.3.1. Größe und Alter
Der kleine Seychellen Taggecko wird in beiden Geschlechtern ca. 13 cm groß und bis
zu 7 Jahre alt.
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1.3.2. Farbe
Die Grundfarbe von Phelsuma astriata astriata ist ein leuchtendes Grün, die auf dem
Rücken durch eine individuelle Rotzeichnung unterbrochen wird. An der Schnauze
wiederholt sich das Rot in Form eines „V“s. Die Bauchseite des Geckos ist weiß bis
hellgelb.
Die Flanken und Füße sind hell gefärbt und dunkel gefleckt.
Je nach Lichtintensität leuchtet der Schwanz in hellem Blau.
Rückenzeichnungen meiner Tiere:
Männchen
Weibchen
NZ1
NZ2
NZ3
1.3.3. Körperbau
Der Kleine Seychellen Taggecko hat einen sehr schlanken Körper und die für
Phelsumen typischen Haftzehen.
1.3.4. Eigenarten
Man unterscheidet in der Familie der Geckos zwischen tag- und nachtaktiven Arten.
Die nachtaktiven Tiere sind meist unscheinbar braun bis grau gefärbt und werden auch
an der schlitzartigen Pupille erkannt. Die tagaktiven Geckos, zu denen Phelsuma
astriata astriata gehört, sind auffallend gefärbt und haben runde Pupillen.
Bei Phelsumen sind die Augenlider durchsichtig und über die Pupillen verwachsen.
Sie bedecken die Augen wie eine Brille und werden mit Hilfe ihrer Zunge feucht und
sauber gehalten.
Eine weitere Eigenart der Geckos ist die Stimmfähigkeit. Phelsuma astriata astriata
kann keckernde Laute von sich geben was er meist tut, wenn er dem anderen
Geschlecht begegnet.
Des Weiteren besitzen auch die Phelsumen die Eigenschaft den Schwanz abzuwerfen,
wenn sie angegriffen werden. Der abgeworfene hin und her zuckende Schwanz soll
den Angreifer ablenken. Der verlorene Schwanz wächst nach und wird auf den ersten
Blick meist nicht als Regenerat erkannt.
Die Haftzehen der Geckos, mit denen sie an scheinbar glatten senkrechten Flächen
laufen können, sind ebenfalls charakteristisch für diese Tiere. Die Zehen der Geckos
sind blattförmig verbreitert und an der Unterseite mit Hautlamellen besetzt. Diese
bestehen aus mikroskopisch kleinen Einzelborsten, die wie Haare dicht nebeneinander
stehen. Mit diesen Hautlamellen greift das Tier in die geringsten Unebenheiten des
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Untergrundes, selbst Glas hat minimale Unebenheiten, die ein
Gecko zum Halten nutzen kann. Ist der Untergrund jedoch
nass, kann auch der Gecko keinen Halt finden und rutscht ab.
Da diese Art von Füßen sehr empfindlich ist, ist das Tier stets
bemüht schmutzigen Untergrund zu meiden und die Füße mit
der Zunge sauber zu halten. Dies ist auch der Grund warum
eine Phelsume selten auf dem Bodengrund (Erde) zu sehen ist.
Ist die Glasscheibe oder der Bambus im Terrarium seiner
Meinung nach zu schmutzig oder ein Ast zu rau, rollt sie beim Gehen die Zehen nach
oben.
1.3.5. Häutung
Die Häutung bei Phelsuma astriata astriata geht schnell und meist problemlos, sofern
die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist. Kurz vor der Häutung sieht der Gecko grau aus,
da sich die Haut schon zu lösen beginnt. Dies geschieht am ganzen Körper nahezu
gleichzeitig. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem man die Luftfeuchtigkeit durch
vermehrtes Sprühen erhöhen sollte. Die Haut wird vom Kopf ab nach hinten zum
Schwanz einfach abgestreift, indem das Tier sehr dich z.B. unter Ästen hindurch läuft.
Sollten Teile nicht richtig abgehen, nimmt der Gecko seine Zähne zu Hilfe, um die
Haut zu entfernen.
Ist die Luftfeuchtigkeit nicht ausreichend, löst sich die Haut nicht an allen Stellen.
Dies ist bei einer einmaligen Situation nicht weiter schlimm, jedoch können bei
Dauerzustand einer unfertigen Häutung unter den abgestorbenen Hautfetzen auch
Entzündungen entstehen.
1.4. Geschlechtsbestimmung
Das Geschlecht von Phelsumen erkennt man an den Prä-Anal-Poren, die sich auf der
Bauchseite zwischen den Hinterbeinen befinden. Beim Männchen sind sie stark
ausgeprägt und haben einen dunklen Punkt. Bei größeren Geckoarten färbt sich dieser
Teil der Hautschuppen gelb.
Beim Weibchen sind diese Poren eher tiefliegend und in der gleichen Farbe wie die
Bauchseite. Zudem bleibt das Weibchen normalerweise etwas kleiner und
schmächtiger.
Weibchen
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2. Haltung
2.1. Terrariengröße
Da ich der Meinung bin „je größer desto besser“ halte ich mein Paar in einem Terrarium
mit den Maßen L80xH50xT40.
Natürlich ist ein kleineres Terrarium auch geeignet, wobei die Größe L40xB40xH60 für
ein Paar nicht unterschritten werden sollte.
2.2. Einrichtung
2.2.1. Boden
Zuerst empfehle ich eine so genannte Drainage-Schicht im Terrarium anzulegen,
damit es durch das ständige Sprühen und Gießen der Pflanzen nicht zu Staufeuchte am
Boden des Terrariums kommt, womit idealer Lebensraum für Schimmel entsteht. Für
dieses Drainage-System wird eine 1-3 cm hohe Schicht Hydrokultur (z.b. Seramis) auf
den Boden des Beckens geschüttet und geebnet.
Dann wird ein Vlies (im Gartencenter erhältlich) darauf gelegt. Dieses Vlies hat
einmal die Funktion, dass sich die Erde nicht mit der Hydrokultur mischt und zum
anderen können die Wurzeln der Pflanzen hindurch wachsen und sich das Wasser aus
der Hydrokultur ziehen.
Als eigentliches Bodensubstrat hat sich bei mir ein Torf-Sand-Gemisch (1:1) bewährt.
Die Pflanzen wachsen gut. Auch ist eine reine Blumenerden-Schicht geeignet, die
jedoch schneller austrocknet.
Drainage-Schicht
2.2.2. Pflanzen
Ich bevorzuge echte Pflanzen, die ich auch im Terrarium einpflanze und nicht im Topf
lasse. Deshalb muss man bei der Auswahl der richtigen Pflanzen darauf achten, dass
diesen das warme und feuchte Klima nichts ausmacht. Denn wenn sie erst mal
Wurzeln gezogen haben, die sich durch den ganzen Torf, das Vlies und die
Hydrokultur verteilen, ist es nicht mehr so einfach sie ohne Totalumbau des Beckens
wieder zu entfernen.
Womit ich gute Erfahrungen gemacht habe, sind die „Efeutute“ und passiflora edulis.
Um auch etwas Farbe ins Grün zu bringen, empfehle ich Bromelien.
Efeutute: ist eine Rankpflanze, die rasend schnell wächst und sich ihr Wasser und ihre
Nährstoffe durch Luftwurzeln nimmt. Durch ihre vielen Verzweigungen ist sie zum
Festhalten und Verstecken für die kleinen Chamäleons ideal.
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Passiflora edulis: ist eine Maracuja, also eine Rankpflanze, die in diesem warmen und
feuchten Klima sehr gut und schnell wächst. Desweiteren hat sie den Vorteil, dass sie
am Stengel der einzelnen Blätter einen süßen Sirup produziert. Dies tut sie, um
Nützlinge anzulocken, die Schädlinge fressen. Meine Geckos lieben diesen süßen
Sirup und mein Weibchen gras jeden Morgen die ganze Maracuja nach den Tropfen
ab.
2.3. Licht
Mein Terrarium wird von einer doppelten Neonröhre (je 18 Watt), die auf dem Terrarium
liegt, beleuchtet. Zusätzlich befindet sich im Inneren des Terrariums eine 15 Watt UVRöhre. Bei dieser Lichtquelle scheiden sich jedoch die Geister, denn manche behaupten,
dass es sinnlos wäre, dieses tageslichtähnliche Licht zu betreiben. Ich und auch einige
andere, mit denen ich gesprochen habe, sind der Meinung, dass die Tiere schönere
Zeichnungen und Farben zeigen und auch, dass sie schneller wachsen. Dies ist jedoch nur
aus Hypothesen heraus, die aus einzelnen Erfahrungen entstanden sind, zu sagen.
Ein Beispiel möchte ich kurz aufzeigen:
Mein Freund hält ein Paar Phelsuma standingi. Hat aber das Männchen bei einem anderen
Züchter gekauft, als das Weibchen. Das Männchen wurde ohne UV-Licht gehalten und
war um einiges kleiner als das Weibchen, obwohl es genauso alt ist. Ein paar Wochen bei
ihm mit UV-Licht gehalten, hatte es das Weibchen in der Größe eingeholt.
Zudem zeigen die Phelsuma standingi und auch meine Phelsuma astriata astriata eine
schönere Färbung und Zeichnung, als ich das bei gleichartigen Tieren gesehen habe, die
ohne UV-Licht gepflegt werden.
Natürlich lässt sich nicht 100%ig sagen, dass es am UV-Licht liegt, aber ich denke, dass
es nicht unbedingt ausgeschlossen werden kann, dass die Tiere dieses Licht benötigen.
Sicher ist jedoch, dass UV-Bestrahlung notwendig ist, um Vitamin D3, das für den
Knochenbau, die Eiproduktion und die Kontraktion der Muskeln verantwortlich ist, im
Körper der Tiere verfügbar zu machen.
Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden, ob er seinen Tieren diese Röhre zur
Verfügung stellt oder nicht.
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2.4. Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Phelsuma astriata astriata bevorzugt eine Temperatur von tagsüber ca. 25°C, nachts
sollte sie jedoch nicht unter 20°C sinken.
Als Wärmepunkt schalte ich einen 25 Watt Spot immer im 15 Minuten Takt über einer
Schieferplatte. Diese Platte heizt sich gut auf, da sie schwarz ist und speichert die Wärme
eine Weile. Die Geckos, die erwachsenen wie die Jungtiere, nutzen diesen Platz sehr
gerne um sich aufzuwärmen.
Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60 und 90% liegen.
In meinem Terrarium hat sich ein kleiner Zimmerbrunnen bewährt, der zur
Luftfeuchtigkeit beiträgt. Sieht schön aus und hat auch einen Nutzen. Mittlerweile habe
ich die Schale des Brunnens gegen das Unterteil eines Plastikterrariums ausgetauscht,
habe es mit Steinen ausgekleidet und eine Gupy reingesetzt.
2.5. Futter und Wasser
Der Kleine Seychellen Taggecko frisst eigentlich alles, das eine sehr gern, das andere
weniger gern. Aber die Abwechslung ist wichtig. Von Heimchen über Miniheuschrecken
und Maden sogar bis hin zu Faltern und Fliegen. An dieser Stelle möchte ich kurz auf die
einzelnen Futtertiere, die ich verfüttere, eingehen.
Heimchen: Gibt es im Zoogeschäft in den Größen
mikro, klein, mittel und groß. Meine Tiere bekommen
die kleine Variante. Da Heimchen schnell wachsen und
ab einer bestimmten Größe nicht mehr gefressen
werden, sollen die Geckos lieber mehr kleine Grillen
fressen. Denn wenn die Heimchen im Terrarium längere
Zeit überleben (z.b. in einem Bambusstock oder einer
Korkrückwand)
und groß werden,
beginnen sie mit
ihrem Zirpkonzert,
das einem den letzten Nerv rauben kann. Auch ein
Grund, warum ich von diesen Futtertieren alles
andere als begeistert bin. Leider ist es das einzige
Futter, das einfach zu bekommen ist. Heimchen zu
züchten ist sicherlich von Vorteil, da sie sich bei
Zimmertemperatur gut vermehren. Bei mir hat es
leider nicht geklappt und auch wegen des
Geräuschpegels nicht auszuhalten, sofern man sie
nicht in einen Keller stellen kann. Ebenso kann man
kleine Steppen-oder Mittelmeergrillen verfüttern, die aber auf Grund der dunklen Farbe
nicht so gern genommen werden.
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Ofenfischchen: ist der wärmeliebende Verwandte unseres Silberfischchens, welches uns
häufiger im Bad begegnet. Das Ofenfischchen lebt allerdings nur in sehr warmen Räumen,
was ihm auch seinen Namen eingebracht
hat. Die Tiere haben einen länglichen, nach
hinten schmaler werdenden Körper, der
seitlich stark abgeflacht und dicht mit
schwarzen, gelblichen und beigefarbenen
Schuppen bedeckt ist. Sie erreichen eine
Größe von 12mm.
Eine eigene Zucht kann hier von Vorteil
sein, da man diese Tiere sehr schwer
bekommt, wobei die Entwicklungszeit der
Tiere 3-6 Monate dauert. Dies ist leider ein
ziemlicher Nachteil, da je nach Größe des
Zuchtansatzes nicht regelmäßig Tiere
verfüttert werden können. Die Zucht ist
relativ einfach. Man setzt einen
Zuchtansatz in einen Behälter mit
Eierkartons, einem feuchten Tuch und
etwas Watte, in den die Weibchen ihre
Eier ablegen. Die Tiere nehmen ihr
Wasser aus der Luftfeuchtigkeit, die aus
dem feuchten Tuch steigt, auf. Nicht
sprühen, sonst ertrinken die Tiere!
Ofenfischchen fressen alles, also Karton,
Zeitschriften, Haferflocken, etc. Wegen
der Vitamine und Mineralien füttere ich die Ofenfischchen mit Welstabletten.
Sollte ein Tierchen mal ausbüchsen, ist das nicht weiter schlimm, denn sie können sich bei
Zimmertemperatur nicht vermehren. Sie benötigen dazu zwischen 35 und 40°C.
Hinzu kommt auch, dass die Tiere keine Geruchs- oder Lärmbelästigung darstellen und
wegen ihres weichen Außenskeletts sehr gerne gefressen werden.
Heuschrecken: Phelsuma astriata astriata frisst
auch junge Heuschrecken. Wer Heuschrecken für
größere Echsen züchtet oder jemanden kennt, von
dem er Miniheuschrecken bekommen kann, hat
Glück und kann sie den Geckos verfüttern. Bei
wem diese Möglichkeit nicht besteht, der kann im
Frühjahr ins Feld gehen und junge Heuschrecken
fangen. Im Zoogeschäft
bekommt man sie leider
selten. „Fressnapf“ hat
sie manchmal und je
nach Filiale.
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Buffalowürmer: Buffalos sind eine Art
Mehlwürmer, nur viel kleiner (ca. 2 cm
lang). Sie sollten jedoch nicht als
Hauptfutter verwendet werden, da sie
sehr fetthaltig sind. Buffalos sind recht
selten zu bekommen.
Erwachsene Tiere können auch
Mehlwürmer fressen, die man leichter
bekommt.
Wachsmaden: Sehr beliebt bei meinen Geckos sind die Wachsmaden. Sie leben in einer
Honig-Weizenkleie Mischung und sind auf Grund des Honigs sehr süß, aber wie die
Buffalos sehr fettig. Auch hier gilt: nicht als Allein-Futter verwenden.
Die Zucht dieser Wachsmaden ist sehr einfach. Man besorgt sich im Zoogeschäft eine
Packung Wachsmaden, teilt das Substrat mit den Maden in 2-3 neue Behälter auf und gibt
neues Substrat hinzu. Dazu gibt man Honig in einen Behälter, erwärmt ihn in der
Mikrowelle und schüttet Weizenkleie hinzu. Das Ganze rührt man gut durch. Am Honig
darf nicht gegeizt werden, denn wenn zu wenig Honig verwendet wird, schimmelt das
Substrat schnell durch. Der Honig wirkt in diesem Fall antiseptisch.
Die Behälter zur Zucht sollten aus dickem Kunststoff sein, denn die Maden fressen sich
durch andere dünnere Materialien (z.B. Heimchenschachteln) schnell hindurch.
Nach einer gewissen Zeit (kommt auf die Temperatur an) verpuppen sich die Maden und
schlüpfen als Motten. Man sollte immer ein paar Motten im Behälter belassen, denn diese
legen schon meist am selben Tag des Schlupfs ihre Eier ab. Die Maden, die daraus
schlüpfen, sind ca 2-3 mm lang.
Auch die Motten können verfüttert werden. Sie sind zwar nicht nahrhaft, regen aber durch
das wilde Flattern den Jagdtrieb der Geckos an.
Fliegen: Die allseits bekannte Stubenfliege wird von den Geckos auch gerne gefressen,
v.a. weil die Fliegen schnell das Interesse der Tiere auf sich ziehen, wenn sie im
Terrarium herumschwirren. Die einfachste Methode Fliegen zu „züchten“ ist wohl die,
dass man sich im Angelgeschäft Pinkimaden kauft, ein paar dieser Maden in eine Dose
mit Lüftungsfläche tut und die Dose dann an einen warmen Ort (z.b. Heizungsraum) stellt.
Nach ca. 2 Wochen schlüpfen dann aus den verpuppten Maden die Fliegen. Allerdings
sind dies Schmeißfliegen, die zwar gefressen werden, aber nicht sehr beliebt sind. Besser
dagegen sind die sich in der Wohnung befindlichen Stubenfliegen. Ich habe das mit der
Zucht aus Pinkimaden ein paar Mal praktiziert, jedoch gemerkt, dass diese Futtertiere
nicht unbedingt gut angenommen werden. Zudem leben die geschlüpften Fliegen in der
Dose nur ein paar Tage und es schlüpfen meist alle auf einmal. Die Zucht von
Stubenfliegen mit einem bestimmten Futterbrei, der sehr geruchsintensiv ist und man dazu
lange experimentieren muss, bis man das richtige Verhältnis (Wasser : Zutaten) hat, ist
sehr aufwendig. Deshalb fange ich die Stubenfliegen in der Wohnung ein und biete somit
meinen Tieren hin und wieder einen Leckerbissen an.
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Gefüttert wird alle 2 Tage. Pro Tier kann man etwa 1-3 mittlere Heimchen, Heuschrecken,
etc. einrechnen. Mal wird mehr gefressen, mal weniger. Heimchen schütte ich so ins
Terrarium, bei den restlichen Futtertieren achte ich darauf, dass sie gleich gefressen
werden. Buffalo-Würmer graben sich im Boden ein, verpuppen sich und erscheinen als
rote Käfer wieder, Heuschrecken fressen die Pflanzen ab.
Mir persönlich liegt viel daran, Abwechslung ins Futter zu bringen. Auch was die
Fütterungsart angeht. Die Geckos sollen ihren natürlichen Jagdinstinkt ausleben können,
deshalb auch Futtertiere im Terrarium herumlaufen lassen. Andererseits sollen sie auch
lernen von der Pinzette zu fressen.
Das Thema Wasser ist hier noch zu erwähnen. Bei Phelsuma astriata astriata ist keine
Tropftränke oder Wasserschale notwendig, denn die Tiere nehmen ihr Wasser in Form
von Tropfen auf den Blättern auf. Aus diesem Grund sollte man darauf achten, dass man
regelmäßig Wasser sprüht.
2.6. Vitamine
Ein umstrittenes Thema, wofür es kein Patentrezept gibt. Meine Tiere
bekommen einmal wöchentlich Vitamine in Form von Pulver, mit dem
ich die Futtertiere bestäube. Aber da scheiden sich die Geister und so
muss das jeder selbst entscheiden.
„Reptivite“ (Vitamin- und
Mineralpulver)
Aber ich möchte an dieser Stelle noch ein paar Anmerkungen zu Vitaminen und
Mineralstoffen machen.
Vitamin- und Mineralstoffmangel, aber auch Überdosierung sind Auslöser von
Stoffwechselstörungen und können viele Krankheiten verursachen. Da in der Natur das
Nahrungsangebot wesentlich abwechslungs- und vitaminreicher ist, als das Futter, das die
Tiere im Terrarium bekommen, müssen je nach Tierart neben Mineralstoffen auch Vitamine
zugefüttert werden. Bei einem Mangel an Vitaminen verringert sich die Widerstandskraft der
Tiere gegen Krankheiten und Parasiten.
Vitamin
Allgemeines
A
(fettlöslich, wird nicht
ausgeschieden, sondern
im Körper eingelagert)
B
(nicht fettlöslich,
überschüssiges Vitamin
wird ausgeschieden)
B1
(nicht fettlöslich,
überschüssiges Vitamin
Provitamin in tierischen
Fetten sowie in Karotin
Mangelerscheinungen /
Überdosierung
Mangel: Haut- und
Augenprobleme
Mangel: Haut- und
Verdauungsprobleme
Wichtige Aufgabe bei der
Funktion des
Nervensystems
Mangel: Appetitlosigkeit und
Trägheit
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wird ausgeschieden)
C
(nicht fettlöslich,
überschüssiges Vitamin
wird ausgeschieden)
D3
(fettlöslich, wird nicht
ausgeschieden, sondern
im Körper eingelagert)
E
(fettlöslich, wird nicht
ausgeschieden, sondern
im Körper eingelagert)
H
(nicht fettlöslich,
überschüssiges Vitamin
wird ausgeschieden)
Erhöht die allgemeine
Widerstandskraft der
Tiere
Wird mit Hilfe von UVBStrahlen in der Haut
produziert.
Erhöht den
Blutcalciumspiegel
(verbesserte Aufnahme
von Calcium im Darm,
Freisetzung von Calcium
aus den Knochen
Überdosierung: zu viel Calcium
wird aus den Knochen mobilisiert
-> Rachitis, aber auch
Arteriosklerose, da das Calcium
in den Gefäßwänden abgelagert
wird.
Mangel: keine Effektive
Aufnahme von Calcium im Darm
-> Rachitis
Antioxidans zum
Abfangen giftiger freier
Radikale
Mangel: schädigt die Muskulatur
(Lähmungserscheinungen und
Muskelschwäche)
Wird für den
Stoffwechsel benötigt
Mangel: Muskelschwäche und
verlangsamtes Wachstum
3. Vermehrung
3.1. Paarung, Paarungszeit
Phelsuma astriata astriata ist nach ca. einem Jahr geschlechtsreif.
Es gibt keine bestimmte Paarungszeit.
Die Paarung findet meist abends oder nachts statt. Das Männchen läuft dem Weibchen mit
schlängelndem Schwanz hinterher und beisst sich an ihrem Hals fest. Dabei entstehen
keine ernsten Verletzungen, es kann nur dazu führen, dass an dieser Stelle die Schuppen
fehlen. Es kann eine ganze Weile dauern, bis er dann mal zum Zug kommt. Meist rennt sie
weg, bevor er sich festbeißen kann. Bei diesem Jagdspiel kann man sehr oft die
keckernden Laute hören.
3.2. Eiablage, Inkubation und Schlupf
Trächtige Weibchen entwickeln einen enormen
Appetit und nehmen erheblich an Masse zu.
Auch haben sie ein erhöhtes Bedürfnis an Kalk, das sie
zur Eiproduktion benötigen. Aus diesem Grund ist es
gut, wenn man immer ein Schälchen mit Sepiapulver
im Terrarium hat.
Die Tragezeit bei den kleinen Seychellen Taggeckos
beträgt ca. 4 Wochen. Man kann die Eier in ihrem
Bauch durch die Bauchdecke sehen, wenn sie an der Scheibe sitzt.
Man sollte ihr Ablagemöglichkeiten wie offene Bambusröhren geben.
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Mein Weibchen hat sehr häufig Probleme damit in das enge Bambusrohr rückwärts
hineinzukommen. Darum hatte ich ihr eine mit Alufolie umklebte Flasche oder eine
Papprolle einer Küchenrolle ins Terrarium gegeben, aber diese Plätze hat sie nie
angenommen. Sie hat es immer irgendwie geschafft in das Bambusrohr zu kommen.
Einmal machte ich mir echt Sorgen, weil sie es gar nicht geschafft hat und man von
anderen Echsen z.B. Chamäleons weiß, dass die Tiere lieber sterben, als ihre Eier an einen
unpassenden Platz abzulegen. Aber als ich am nächsten Tag nach Hause kam, hatte sie die
Eier einfach auf den Boden geworfen.
Nach normalerweise 8 Wochen schlüpfen die kleinen Geckos.
Über die Zeitigungstemperatur kann ich nur die Angaben eines anderen Züchters
übernehmen.
Bei 28° schlüpfen nach 69-70 Tagen 70% Weibchen und 30% Männchen
Bei 26° schlüpfen nach 85-88 Tagen ausschließlich Weibchen
Bei 26° und 3 Stunden täglich 36° schlüpfen nur Männchen
Bei 28-30° schlüpfen nach 58-62 Tagen ca. 50% Weibchen und 50% Männchen
Ich inkubiere die Eier nicht bei einer bestimmten Temperatur, sondern nehme die Eier aus
der Bambusröhre und lege sie in eine Schale ins Terrarium der Jungtiere oder in ein extra
kleines Aufzuchtterrarium. Der Platz hängt davon ab, ob Jungtiere im anderen Terrarium
sitzen und wie alt diese sind. Wenn sie 4-8 Wochen alt sind, bis die anderen schlüpfen,
kommen die Eier in dieses Terrarium. Sind die Jungtiere schon älter, kommen die Eier in
ein anderes Becken.
4. Nachzucht
4.1. Aufzucht
Nach 60 – 120 Tagen nach der Eiablage schlüpfen die jungen Geckos. Sie haben eine
Gesamtlänge von ca. 5 cm und sehr schmal. Der Kopf ist überproportional groß im
Gegensatz zum Körper. Gleich nach dem Schlupf häuten sie sich das erste Mal.
4.1.1. Aufzuchtbecken
Das Terrarium zur Aufzucht sollte nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein. Für die
ersten 2-3 Monate ist ein kleines Aufzuchtbecken mit den Maßen 20x30x30
ausreichen. Ab dem 4. Monat sollte es zumindest 30x30x30 haben.
Wenn das Terrarium groß genug ist, kann man auch mehrere Jungtiere zusammen
aufziehen. In dem 20x30x30 Terrarium konnte ich schon in den ersten Tagen
beobachten, dass der eine den anderen unterdrückt. Dieser war dunkel gefärbt und
immer versteckt. Ich musste sie trennen.
Jedoch zog ich schon in einem 50x40x60 Terrarium 8 Jungtiere zusammen auf. Das
war kein Problem, da das Terrarium dicht bepflanzt ist. Es herrscht natürlich die
übliche Rangordnung, aber die Fronten sind klar. Fehlt der Ranghöchste auf einmal,
rückt der nächst jüngere nach. Dieser ist meist der Größte und Älteste der übrigen
Tiere. Man sollte hierbei aber darauf achten, dass die Tiere in etwa gleich groß sind.
Tiere, die im Winter schlüpfen, wachsen nicht so schnell. So sind Tiere, die im Januar
schlüpfen im April noch sehr klein und es ist durchaus möglich diese mit Jungtieren,
die im März geschlüpft sind, in einem Terrarium aufzuziehen.
Ich behaupte, dass diese Art der Gruppenaufzucht zu einem sozialeren Verhalten
gegenüber anderen Artgenossen führt.
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Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Licht sind gleich wie bei den erwachsenen Tieren.
4.1.2. Einrichtung
Eigentlich sollte es so eingerichtet sein, wie das Terrarium der erwachsenen Tiere.
Kletter- und Versteckmöglichkeiten sollte man den Kleinen auch schon bieten. Dabei
muss man darauf achten, dass die Bambusröhren sehr eng beieinander liegen, damit
die kleinen Geckos leicht von Ast zu Ast klettern können.
Ein weiterer Punkt ist, dass man das Aufzuchtbecken nicht zu dicht bepflanzt, denn
man muss die Möglichkeit besitzen, die kleinen Tiere zu beobachten (ob sie fressen,
ob sie fit sind, etc.).
Wie oben schon erwähnt bin ich der Meinung, dass UV-Licht das Wachstum fördert
und somit haben auch meine kleinen Chamäleons eine UV-Röhre.
4.1.3. Futter
Phelsuma astriata astriata Junge fressen Mikroheimchen oder Drosophila
(Fruchtfliegen) und sollten täglich gefüttert werden. Dabei ist es wichtig den Kleinen
Vitamine und Mineralien zu verabreichen. Dazu werden bei jeder Fütterung die
Futtertiere mit Vitaminpulver bestäubt.
Um die Jungtiere gleich an die Pinzette zu gewöhnen, füttere ich sie mit kleinen
Wachsmaden. Diese Maden sind süß, da sie in Honigsubstrat leben und werden von
meinen Geckos sehr gerne gefressen. Es dauert natürlich eine Weile, bis der kleine
Gecko seine Scheu verloren hat und das Futter von der Pinzette nimmt, aber da sie
sehr neugierige Tiere sind, siegt die Neugier meist schnell über die Angst. Zudem ist
es wichtig, dass das Jungtier schnell zu Kräften kommt und wächst.
4.2. Probleme
Auch bei Phelsuma astriata astriata kann es bei der Aufzucht zu Problemen kommen,
obwohl Geckos doch relativ unempfindlich sind.
Trotz gleicher Aufzuchtbedingungen (Licht, Temperatur, Futter, Wasser, Mineralien, etc)
hatte ich schon Fälle in denen eines der beiden Tiere an Krämpfen litt und starb. Meist
zeigte sich die Krankheit von heute auf morgen und gibt keine Rettung mehr. In diesen
Fällen habe ich das Tier mit einer Extraportion Mineralien und Früchtebrei versucht
wieder zu Kräften zu bekommen, aber dies war immer erfolglos. Woran das liegt, konnte
mir bisher auch kein Tierarzt sagen.
5. Krankheiten
Ich führe hier nur ein paar Beispiele für Krankheiten auf, die Geckos bekommen können und
wie sie vielleicht von Anfang an vermieden werden könnten. Mein Rat ist, bei Auffälligkeiten
auf jeden Fall einen Tierarzt aufzusuchen. Voraussetzung zur Erkennung einer solchen
Auffälligkeit ist das tägliche Beobachten der Tiere und ihr Verhalten. Nur so kann man
feststellen, wann sich das Tier anders als sonst verhält.
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5.1. Rachitis
Rachitis ist eine Knochenerweichung, die auf Grund von Mineralmangel meist bei
Jungtieren auftreten kann. Im Endstadium äussert sich diese Krankheit mit Lähmungen
und krampfartigen Zitteranfällen. Rachitische Erkrankungen fallen durch Verformungen
des Skeletts auf, besonders des Kiefers und der Wirbelsäule. Am Ende ist der Kiefer des
Tieres so weich, dass es nicht mehr fressen kann. Meist überleben die erkrankten Tiere in
diesem Stadium die Rachitis nicht.
Rachitis ist eine Störung des Knochenstoffwechsels, die sich durch richtige Ernährung
vermeiden lässt. Dazu ist es wichtig, dass Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, Mineralstoffe,
Vitamine und Wasser in ausreichender Konzentration zur Verfügung stehen und der
Gecko somit genug Reserven hat, um Material für den Wiederaufbau von Keim- und
Körperzellen zu haben.
Heilen kann man die Rachitis im Anfangsstadium, indem man dem Tier regelmäßig
Vitamin D3 zuführt und ihn mit UV-Licht bestrahlt. Denn erst durch das UV-Licht kann
das Vitamin D3 umgewandelt werden.
Vermeiden kann man es auch, indem man das oben genannte regelmäßig durchführt. Vor
allem bei Jungtieren sollte man auf die Zufuhr von Vitaminen, Mineralien und UV-Licht,
sowie eine ausgewogene Ernährung achten.
Bei allen anderen Krankheiten, wie Parasiten, Würmern etc. sollte man auf alle Fälle
einen Tierarzt aufsuchen.
6. Vergesellschaftung
Phelsuma astriata astriata ist eine sehr temperamentvolle Geckoart. Wobei sie auch sehr
neugierig sind.
6.1. Untereinander
Bei dieser Phelsumenart ist das Weibchen der dominante Teil. Man sollte Phelsuma
astriata astriata auf jeden Fall als Paar halten. Jedoch sollte man sie erst, wenn sie ein
Jahr alt sind, zusammensetzen. Ich bekam mein Weibchen mit 6 Monaten und sie war
eigentlich die alleinige Herrscherin im Terrarium. Sie sollte aber nicht alleine bleiben und
so bekam sie Gesellschaft von einem Männchen. Sie hat ihn nicht akzeptiert und erst nach
dem Säubern der Bambusstangen und neuer Anordnung dieser, ging es dann gut. Mit der
Säuberung und Neuanordnung habe ich ihr das Revier genommen und das Männchen
konnte aufatmen. Leider starb das Männchen sehr früh und so bekam sie einen neuen
Partner. Dieser war jedoch noch kleiner als sie. Bei dieser Vergesellschaftung gab es
keinerlei Probleme. Sie haben sich sofort verstanden und sie hat ihn gleich akzeptiert.
6.2. Mit anderen Tieren
Meine Phelsuma astriata astriata hatten schon mehrfach andere Tiere im Terrarium. Sie
lebten eine ganze Zeit zusammen mit Rhampholeon brevicaudatus
(Stummelschwanzchamäleon). Die Phelsumen sind untereinander sehr temperamentvoll,
aber gegenüber den Chamäleons verhielten sie sich absolut ruhig. Ebenso wohnte ein
asiatischer Hausgecko mit im Terrarium. Da diese Geckoart nachtaktiv ist, schien das
auch kein Problem zu sein. Der Hausgecko schlief am Tag unter dem Wärmespot und
wenn meinem Astriata-Weibchen zu kalt war, legte sie sich auf ihn drauf unter die Lampe.
Eine Vergesellschaftung ist also durchaus möglich.
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Rhampholeon brevicaudatus - Männchen mit Phelsuma
astriata – Weibchen
Quellen
Die Informationen in „Allgemeines“ -> Herkunft und Zuordnung habe ich von
www.ig-phelsuma.da
Der restliche Bericht ist eine Zusammenstellung aus eigenen Erfahrungen in der Haltung und
Pflege von Phelsuma astriata astriata.
Auch die Bilder sind alle selbst gemacht.
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