von der wunde zum wunder - Lobpreisgottesdienst Inzersdorf

Zeit Schrift
NR. 15 - DEZEMBER 2015
Die Welt braucht gute Nachrichten
VON DER WUNDE
ZUM WUNDER
Warum ein Jahr der Barmherzigkeit?
BRAUCHEN SCHAFE EINEN
HIRTEN?
VON DER WUNDE ZUM
WUNDER
UM 10 UHR WAR ICH
NOCH ATHEIST
Von Toleranz, Gerechtigkeit
und Barmherzigkeit
Die Beichte am Brunnen
Ein Zeugnis über die
Barmherzigkeit Gottes
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EDITORIAL
BARMHERZIG ODER
GERECHT?
Von Diakon Christoph Mittermair
Ist Gott barmherzig? Ist er gerecht
und barmherzig? Oder nur
barmherzig? Was macht er wohl
in der Ewigkeit mit Leuten wie
Hitler, Stalin, den IS-Kämpfern
oder den Terroristen von Paris?
Der Begriff Barmherzigkeit (lat.
misericordia) bedeutet so viel wie
ein „Herz für die Armen“ haben,
wir könnten auch sagen: für die
Miserablen.
Ob wohl alle von den oben
Genannten spätestens am Ende
ihres irdischen Lebens Gott um
Vergebung baten oder bitten
werden? Barmherzigkeit ist ja
kein Automatismus im Sinn von:
Wir werden ganz locker schuldig,
Gott schaut einfach mal kurz weg
und vergibt dann ganz entspannt.
Das Leben verwundet uns alle.
Der Unterschied zwischen Wunde
und Wunder aber ist mehr als ein
„R“. Das Wunder vollzieht sich in
der Vergebung, die in reichem,
überwältigendem Maß gegeben
werden kann, wenn der Mensch
sie auch annimmt.
Darum jetzt schon üben, was
wir am Ende von Gott erwarten.
Zum Beispiel: Einen Tag lang
barmherzig sein und über
niemanden und nichts negativ
reden und denken. Einfach so,
um wieder zu wissen, wie sich das
anfühlt. Und dies in der Hoffnung,
dass Gottes Gerechtigkeit barmherziger ist als unser Richten über
andere.
Ein „Jahr der Barmherzigkeit“
lasse uns das eigene Erbarmen
wieder genauer unter die Lupe
nehmen.
2 ZeitSchrift
DIE LIEBKOSUNG GOTTES
FÜR DIE MENSCHEN
Kleiner Streifzug durch die Geschichte
des Heiligen Jahres
Von Diakon Christoph Mittermair
I
n der Zeit des Alten Testaments
wurde in Israel alle 50 Jahre
ein besonderes heiliges Jahr
begangen: Das „Jubeljahr“.
bräischen jobel (=Widder) ab, da
ein „Jobeljahr“ am Versöhnungstag mit dem Blasen des Widderhorns eröffnet wurde.
„Erklärt dieses fünfzigste Jahr für
heilig und ruft Freiheit für alle Bewohner des Landes aus! Es gelte
euch als Jubeljahr.“ (Lev 25,10)
Das Volk wurde daran erinnert,
dass die israelitischen Schuldsklaven wieder in die Selbstständigkeit zu entlassen waren, sowie der
aus Not verkaufte oder verpfändete Grundbesitz an die ursprünglichen Eigentümer zurückzugeben
war. Damit sollte die ursprüngliche soziale Gleichheit in Israel
wieder hergestellt werden. Ob dies
alle 50 Jahre auch ganz praktisch
so gehandhabt wurde, ist uns
nicht überliefert. Den Hintergrund
bildet jedoch der Grundsatz, dass
sowohl das Land als auch das Volk
Israel Gott gehören und auf Dauer
keine anderen Abhängigkeitsverhältnisse im Volk bestehen sollten.
Bis heute stellt dieses Jubeljahr
eine der größten gewaltfreien sozialen Revolutionen der gesamten
Menschheitsgeschichte dar.
Die Bezeichnung „Jubeljahr“ (lat.
annus jubileus) leitet sich vom he-
Die katholische Kirche griff durch
Papst Bonifatius VIII. im Jahr 1300
diese Tradition wieder auf. Ursprünglich wollte man es alle 100
Jahre feiern. 1475 jedoch legte
man einen Rhythmus von 25 Jahren fest, der es jeder Generation
ermöglichen sollte, zumindest ein
Jubeljahr zu erleben. Sechsundzwanzigmal wurde bisher ein ordentliches Jubiläumsjahr gefeiert.
Der Brauch, außerordentliche Jubiläen zu feiern, geht auf das 16.
Jahrhundert zurück. Im vergangenen Jahrhundert geschah dies
unter Papst Pius XII. im Jahr 1933
zum 1900. Jahrestag der Erlösung.
Und 1983 erinnerte der heilige
Papst Johannes Paul II. an die
1950 Jahre seit der Kreuzigung
Jesu.
Zu Beginn eines Heiligen Jahres
wird unter anderem die Heilige
Pforte im Petersdom geöffnet, die
ansonsten zugemauert ist. Eine
solche Pforte gibt es auch in den
DIE LIEBKOSUNG GOTTES FÜR DIE MENSCHEN
werfen, wenn sie um erkrankte
Pilger wussten. Dreimal täglich
wurden diese Briefkästen geleert.
Das römische „Archivio di Santo“
und das Geheimarchiv des Vatikan bezeugen bis heute, dass viele
Pilger ihr Leben den päpstlichen
Sonderbriefkästen verdankten.
vier großen Basiliken in Rom:
St. Peter, St. Paul vor den Mauern, St. Johannes im Lateran und
Santa Maria Maggiore.
fahrer zu garantieren. Durch ein
eigenes Dekret verbot er das Ansteigen der Preise für Unterkunft
und Lebensmittel.
In der Verkündigungsbulle des
kommenden Heiligen Jahres sagt
Papst Franziskus: „Wenn wir die
Heilige Pforte durchschreiten,
lassen wir uns umarmen von der
Barmherzigkeit Gottes und verpflichten uns, barmherzig zu unseren Mitmenschen zu sein, so wie
der Vater es zu uns ist.“
Im Jubeljahr 1600 lud Papst Klemens VIII. täglich zwölf arme
Pilger an seinen Mittagstisch und
suchte häufig das Hospiz der Allerheiligsten Dreifaltigkeit auf, um
als Geste der Demut den Pilgern
die Füße zu waschen und den
Wallfahrern persönlich die Beichte abzunehmen.
Im Lauf der Jahrhunderte nun
wurden von der Kirche zu den Jubelzeiten interessante Zeichen der
Barmherzigkeit gesetzt. War doch
in solchen Jahren die Stadt Rom
ein Magnet für hunderttausende,
vielfach auch sehr arme Pilger. So
gründete der hl. Philipp Neri zwei
Jahre vor dem Festjahr 1550 die
Bruderschaft der Allerheiligsten
Dreifaltigkeit, die in der Folge ein
großes Hospiz unterhielt. Dort sollen mehrere zehntausend Pilger
Aufnahme gefunden haben.
Im Jahr 1655 verzichtete die
Tochter des protestantischen Vorreiters und Königs Gustav Adolf
von Schweden auf den Thron. Sie
war zum Katholischen Glauben
konvertiert und nahm deswegen
Wohnung in Rom. Sie ging im
Heiligen Jahr in die Armenhäuser und Pilgerhospize, bediente
dort die Bedürftigen bei Tisch und
wusch Pilgerinnen die Füße.
1575 verbannte Papst Gregor XIII.
vorsorglich alle Prostituierten aus
Rom und berief viele Beichtväter
und Prediger in die ewige Stadt. Er
ließ Brücken und Straßen erneuern, um die Sicherheit der Wall-
Papst Benedikt XIV. prägte das
Heilige Jahr 1750
durch die
Anordnung, „Notrufsäulen“ zu
errichten. Dies waren jeweils in
ein Mauerwerk angebrachte steinerne Briefkästen mit der eingemeißelten Inschrift: Gastwirte,
Hotelbesitzer und alle Römer
mögen eine Mitteilung hinein-
Zum Heiligen Jahr 1900 ermöglichte Papst Leo XIII. den Pilgern
die Unterbringung auch im Vatikan im Hospiz Santa Maria. Auf
seinen ausdrücklichen Wunsch
hin richtete man eine Mensa für
1.500 Personen ein.
Und im Heiligen Jahr 2000 übertrug Papst Johannes Paul II. dem
„Circulo San Pietro“ die Aufgabe,
in der Nähe der vier PatriarchsBasiliken täglich mehr als 500 kostenlose Mahlzeiten zu verteilen.
Das Engagement dieser Vereinigung seit 1875 lautet bis heute:
„Wir sind jeden Tag dazu aufgerufen, zur ‚Liebkosung Gottes‘ für
die Menschen zu werden.“ Dieser
Satz gilt für Christen wohl auch
für die Jahre zwischen den sogenannten „heiligen Jahren“.
Zum außerordentlichen Heiligen
Jahr 2015 schreibt Papst Franziskus: „Es gibt Augenblicke, in
denen wir aufgerufen sind, in
ganz besonderer Weise den Blick
auf die Barmherzigkeit des Vaters
zu richten und dabei selbst zum
wirkungsvollen Zeichen des Handelns des Vaters zu werden. Genau
darum habe ich eine außerordentliches Jubiläum der Barmherzigkeit ausgerufen.“ (aus der Verkündigungsbulle)
Christoph Mittermair
ist Verleger, Autor und
ehrenamtlicher Diakon im
Seelsorgeraum des Stiftes
Kremsmünster
ZeitSchrift 3
BRAUCHEN SCHAFE
EINEN HIRTEN?
Von Toleranz, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit
Von Diakon Christoph Mittermair
I
n einer Predigt zu einem
nachösterlichen „Guter HirteSonntag“ hörte ich kürzlich,
Schafe seien so intelligent, dass
sie eine gute Weide selber finden
können. Darum gehe ein kluger
Hirte hinter den Schafen her. Das
hat mich überrascht und veranlasst, dieser Behauptung nachzugehen.
In Gesprächen mit Schafbauern
habe ich nun erfahren, dass die
oben erwähnte Aussage richtig
ist, wenn die Schafe in weiten,
ruhigen Ebenen unterwegs sind.
Kommen aber gefährliche Stellen
wie größere Bäche oder stark be-
4 ZeitSchrift
fahrene Straßen, so sichern gute
Hirten alles vorsorglich ab. In den
Alpenweiden aber sind Hirten besonders umsichtig und achten darauf, dass kein Tier abstürzt oder
sich verirrt. Gute Hirten sind also
nicht nur hinter den Schafen,
sondern einmal vorne, dann
wieder seitlich, vor allem aber immer wieder mitten unter ihnen, so
lange sie nicht in einem sicheren
Schafstall ruhen können.
aussieht, wird gekauft. Dass das
Kleingedruckte oft gar nicht mitgeliefert wird, interessiert erst einmal gar nicht. Da braucht es viel
Erfahrung, um unterscheiden zu
können, wo man sich da einkauft.
Wir leben in einer Zeit unzähliger
spiritueller Angebote. Die Menschen wählen wie aus dem Regal eines Supermarktes. Was neu,
verlockend oder vielversprechend
Wir finden uns ja in einer Zeit
der Toleranz vor. Es wird proklamiert: Jeder ist individuell und
darf selber entscheiden, was er
will. Das würde wohl auch Jesus
Dazu sagte mir einmal ein Seelsorger: „Die Menschen müssen
heute ihren Weg selber finden“,
worauf ich anmerkte: „Können sie
das wirklich?“
BRAUCHEN SCHAFE EINEN HIRTEN?
unterschreiben. Bloß fragt der
Sohn Gottes vorsorglich nach
den Auswirkungen unserer Entscheidungen, also nach den damit
verbundenen Auswirkungen und
nach unserer Verantwortung.
Wenn ich den Menschen zuhöre,
dann gilt Toleranz für alles, was
weit weg und „außerhalb des eigenen Gartenzauns“ geschieht.
Sie meinen damit: Du kannst tun,
was du willst, solange du nicht
das tust, was ich nicht will. –
Wehe aber jenen, die über diese
rote Linie treten. Dann wird man
böse und fordert ausgleichende
Gerechtigkeit.
Wenn sich jeder seine eigenen
Regeln machen kann, klingt dies
zwar köstlich nach werbewirksamer Toleranz, jede Gemeinschaft aber, ob Familie, Dorf oder
Staat wird daran zerbrechen. Darum steht die Katholische Kirche
zu allen Zeiten in der Kritik. Denn
Gesetze können demokratisch
verändert werden, das Böse aber
bleibt aus ihrer Sicht böse, auch
wenn es Millionen tun.
Wie der Mensch die Natur nicht
überlisten kann, egal wo er seinen
Atommüll oder anderen Abfall zu
vergraben sucht, so können auch die
Gebote Gottes auf Dauer nicht überlistet und der seelische Müll nicht
versteckt werden. Schon im alten
Israel folgten die Menschen ihren
eigenen Plänen mit „Wir wissen es
selber und tun, was wir wollen!“
Das klappte immer nur so lange, bis
die große Ernüchterung kam. Denn
dann „überließ Gott sie ihrem verstockten Herzen“ (Psalm 81,13).
Das scheint zwar auf den ersten
Blick nun aber doch irgendwie
nach „Gerechtigkeit“, also nach
„göttlicher Intoleranz“ zu riechen.
Aber ist Gott wirklich dafür verantwortlich, wenn ein Mensch
jahrzehntelang seine eigenen
Wege geht, sich in Schuld verstrickt, seine wahre Lebenskraft
vergeudet, sich zudem vielleicht auch noch falsch ernährt,
sich zu wenig bewegt und sich
stresst, also über seine Verhältnisse lebt? Da darf es nicht verwundern, wenn schließlich seine
seelischen und körperlichen Blutgefäße verschlacken und verstopft
sind, weshalb die Gnade Gottes,
wie auch sein eigenes Blut in ihm
nicht mehr pulsieren können.
Wenn wir also tun, was wir wollen, kann es sein, dass wir mit den
Jahren
schmerzlich entdecken
müssen, dass manches schlichtweg falsch war. „Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern
folgt“ (Psalm 16,4) mahnt uns
die Heilige Schrift. Und falsches
Handeln kann eines Tages niemand für ungeschehen erklären.
Für verstopfte Blutgefäße braucht
es den medizinischen Eingriff, für
verschlackte und verletzte Seelen
den „Arzt“ Jesus.
Wie die Natur dem Menschen heute die Rechnung für Ausbeutung
und unverantwortliches Handeln
präsentiert, so gleicht auch Gott
alle aus seiner Sicht geschehene
Ungerechtigkeit und Schuld aus,
allerdings mit einer mörderischen
Strategie: Sein Sohn Jesus geht
freiwillig und für ihn vorhersehbar ans Kreuz. „Zu unserem Heil
lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53,5). Sein Wort „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht,
was sie tun“ (Lukas 23,34) bricht
alle Dämme der göttlichen Gerechtigkeit, sodass Gottes Barmherzigkeit überfließt. Einer, Jesus, hat
die Schuld der vielen bezahlt!
Trotzdem wird es ein Gericht
Gottes geben: „Denn das Gericht
ist erbarmungslos gegen den,
der kein Erbarmen gezeigt hat.“
Es heißt jedoch auch: „Barmherzigkeit aber triumphiert über
das Gericht.“ (Jakobus 2,13) Der
heilige Thomas von Aquin unterstreicht dies, wenn er sagt: „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit
ist grausam.“ Er erklärt aber auch:
„Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung“.
Dem Begriff „Barmherzigkeit“
liegt übrigens „armherzig“ (ahd.)
zugrunde und stammt nach einer
gotischen Lehnübersetzung aus
dem Lateinischen „misericors“,
„ein Herz für die Unglücklichen
haben“.
So ist Gott. Er hat ein Herz für
alle, die seine Barmherzigkeit annehmen.
Darum ist es nicht angebracht, wie
eine Fahne im Wind zu sein, je
nach Lust, Laune und Trend alles
zu relativieren und werbewirksam
Toleranz zu predigen. Ehrlicher ist
es, nachsichtig mit den anderen
zu sein, selber aber nach den Geboten Gottes zu leben. So spiegeln
wir attraktiv „Gottes mitleidendes
Herz“, also seine Barmherzigkeit.
Bleibt noch die Frage, ob unser
Stolperstein „freier Wille“ es uns
erlaubt, Gottes Barmherzigkeit
anzunehmen oder auch nicht.
Seinen Schafen steht es ja frei, in
die Wildnis zu steuern oder mit
ihm zu gehen.
Christoph Mittermair
ist Verleger, Autor und
ehrenamtlicher Diakon im
Seelsorgeraum des Stiftes
Kremsmünster
ZeitSchrift 5
VON DER WUNDE ZUM
WUNDER
Die Beichte am Brunnen
Von Diakon Christoph Mittermair
VON DER WUNDE ZUM WUNDER
D
ie Beichte ist ein sich ständig wiederholendes Wunder
Gottes: Dass der Mensch ausgerechnet durch seine Defizite Gott näher kommen kann, das gibt es in keiner
anderen Religion. Selbst wenn wir vieles oder sogar alles in
unserem Leben verpfuscht hätten, wir bleiben Kinder Gottes.
Schon bei der Einsetzung des Sakraments der Buße am Osterabend finden wir dies wunderbar zusammengefasst, wenn
Jesus den Jüngern sagt: „Empfangt den Heiligen Geist. Wem
ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die
Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.“ (Joh 20,21-22)
Dabei fallen Wahrheit und Gerechtigkeit nicht einfach unter
den Tisch. Wie sie sich aber mit der Barmherzigkeit verbinden,
sehen wir in der Begegnung Jesu mit der Frau am Jakobsbrunnen (siehe Kasten!): Diese Samariterin kommt um die
Mittagszeit, um Wasser zu holen. Sie will am Morgen oder
am Abend nicht hier sein, wenn die anderen Frauen ihr Wasser holen. Die Dorfbewohner reden nämlich über sie wegen
ihres schlechten Lebenswandels. Das unbarmherzige Reden
der Leute isoliert sie.
Jesus bittet sie um Wasser. Es ist das, was sie geben kann:
Nur „ihr Wasser“, das durch ihre Lebensführung trüb und
schmutzig geworden ist. Damit lenkt er das Gespräch auf sein
lebendiges Wasser, das nur Gott geben kann, nach dem die
Frau im Grunde ihrer Seele dürstet. Das Wasser seiner Gerechtigkeit wäscht zunächst den Moment der Wahrheit zutage,
wenn Jesus sie auffordert: „Geh, ruf deinen Mann und komm
wieder her!“, sie aber ehrlich bekennt: „Ich habe keinen Mann.“
Nun beschönigt Jesus nichts, wenn er aufdeckt: „Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann. Denn fünf Männer hast du
gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit
hast du die Wahrheit gesagt.“ Die Wahrheit aus dem Mund
Jesu stellt die Frau nicht bloß sondern befreit sie. Ist ihr Leben in den Augen der Menschen eine Schande, wird es durch
ihr ehr-liches Bekenntnis, „Herr ich sehe, dass du ein Prophet
bist“, zur Erfahrung der Barmherzigkeit.
„Wahrheit und Barmherzigkeit sind einander begegnet im Werk
der Erlösung.“ (hl. Edith Stein) So ruft Jesus später am Kreuz
aus: „Mich dürstet!“ (Joh 19,28). Ihn dürstet nach allen Seelen.
Er sehnt sich danach, dass wir ihm zumindest die Scherben des
Lebens überlassen. Wer Jesus ehrlich um Vergebung bittet, wird
vom Verlierer zum Gewinner. Gerade weil es die Sünde in einer
Welt gibt, die ‚Gott so sehr geliebt hat, dass er seinen einzigen
Sohn hingab‘, … kann Gott sich nicht anders als im Erbarmen offenbaren.“ (vgl. Papst Johannes Paul II., Dives in misericordia, 13)
Gottes Heiliger Geist zeigt bis heute die Realität der Sünde auf
und verharmlost sie nicht. Er zeigt aber auch den Weg zur Umkehr und damit zur Befreiung von der Sünde.
Johannes 4,5-19.25-26.28-30
„So kam er zu einem Ort in Samarien, der
Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück
lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht
hatte. Dort befand sich der Jakobsbrunnen.
Jesus war müde von der Reise und setzte
sich daher an den Brunnen; es war um die
sechste Stunde. Da kam eine samaritische
Frau, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte
zu ihr: Gib mir zu trinken! Seine Jünger
waren nämlich in den Ort gegangen, um
etwas zum Essen zu kaufen. Die samaritische Frau sagte zu ihm: Wie kannst du
als Jude mich, eine Samariterin, um Wasser
bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht
mit den Samaritern. Jesus antwortete ihr:
Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes
besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib
mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser
gegeben. Sie sagte zu ihm: Herr, du hast
kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief;
woher hast du also das lebendige Wasser?
Bist du etwa größer als unser Vater Jakob,
der uns den Brunnen gegeben und selbst
daraus getrunken hat, wie seine Söhne und
seine Herden? Jesus antwortete ihr: Wer von
diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt,
das ich ihm geben werde, wird niemals mehr
Durst haben; vielmehr wird das Wasser,
das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden
Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben
schenkt. Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib
mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst
mehr habe und nicht mehr hierher kommen muss, um Wasser zu schöpfen. Er sagte
zu ihr: Geh, ruf deinen Mann und komm
wieder her! Die Frau antwortete: Ich habe
keinen Mann. Jesus sagte zu ihr: Du hast
richtig gesagt: Ich habe keinen Mann. Denn
fünf Männer hast du gehabt und der, den
du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit
hast du die Wahrheit gesagt. Die Frau sagte
zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet
bist. Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass
der Messias kommt, das ist: der Gesalbte
(Christus). Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. Da sagte Jesus zu ihr: Ich
bin es, ich, der mit dir spricht. Da ließ die
Frau ihren Wasserkrug stehen, eilte in den
Ort und sagte zu den Leuten: Kommt her,
seht, da ist ein Mann, der mir alles gesagt
hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der
Messias? Da liefen sie hinaus aus dem Ort
und gingen zu Jesus.“
ZeitSchrift 7
VON DER WUNDE ZUM WUNDER
Das Erlebnis der Frau am Jakobsbrunnen vollzieht sich in jeder
heiligen Beichte: Die Sünde isoliert
den Menschen. Das Vertuschen
der Wahrheit zerstört die Kommunikation, macht die Seele krank
und zerstört die eigene Lebensfreude. Das Aussprechen aber vor
dem Priester, dem für die Augen
der Beichtenden „sichtbaren Jesus“ und das Bereuen öffnen wiederum das Herz Jesu am Kreuz.
Wenn der Priester sagt: „Ich spreche dich los von deinen Sünden“,
tut er es nicht im eigenen Namen.
Er befolgt den Auftrag Jesu vom
Osterabend und befreit von der
Fessel der Sünde „im Namen des
Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes“. In dieser Vollmacht kann er sogar in der IchForm sprechen. So kommt durch
die Lossprechung die Barmherzigkeit Gottes zum Fließen.
Als Jesus am Kreuz die Kirche
einsetzte mit den Worten an Ma-
ria, seine Mutter: „Frau, siehe,
dein Sohn!“, ist das Erbarmen
Gottes nicht vom Himmel gefallen. Es war schon im Alten Bund
untrennbar verbunden mit dem
Dialog Gottes mit seinem Volk.
„Kehrt um zu mir mit ganzem
Herzen“, ruft schon der Prophet
Joel dem Volk Israel zu (Joel 2,13),
jeden Aschermittwoch übrigens in
der Tageslesung auch uns. „Unendlich sind die Bereitschaft und
die Macht der Vergebung. … Keine
Macht kann diese bezwingen oder
auch nur einschränken.“ (Dives in
misericordia, 13)
Einziges Rest-Risiko, das noch
bestehen bleibt: der freie Wille
von uns Menschen. Die Theologin Edith Olk meint dazu: „Die
Versöhnung vollzieht sich nur,
wenn der Mensch diesem Angebot
zustimmt durch seine Bereitschaft,
zu Gott als seinen Vater zurückzukehren.“ Wem dieser Aspekt der
Barmherzigkeit Gottes zu hart und
fordernd erscheint, sei erinnert an
die heilige Schwester Faustyna.
In ihrem berühmten Tagebuch
zeigt sie auch jene Perspektive
des Endgerichts, wo sich manche
Seelen ihrer Worte und Werke wegen selbstständig verurteilen und
sich vom Erbarmen Gottes ausschließen, weil sie die Umkehr verweigern. Gott schickt niemanden
weg aus seinem geöffneten Herzen, es sei denn, der Mensch disqualifiziert sich selber aus freiem
Willen. In den Himmel kann nur
kommen, wer es auch selber will.
Ist die Barmherzigkeit Gottes auch
grenzenlos, setzt sie doch die Gebote Gottes nicht außer Kraft.
Christoph Mittermair
ist Verleger, Autor und
ehrenamtlicher Diakon im
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ZeitSchrift 9
UM 10 UHR WAR ICH NOCH ATHEIST
10 ZeitSchrift
UM 10 UHR WAR ICH
NOCH ATHEIST
Ein Zeugnis über die Barmherzigkeit Gottes
Von Rudolf Schmeil, München
I
ch bin katholisch getauft,
katholisch zur Erstkommunion gegangen, hatte aber nie
in meinem Herzen eine Antwort
auf das Sakrament gegeben. Das
würde heißen, „Ja“ zu Gott zu sagen, einen Herrschaftswechsel zu
vollziehen, zu sagen: Jesus, ich
gehöre Dir. Ich allerdings habe
nicht geglaubt und habe mich
dann im Alter von vierzehn Jahren aus dem Religionsunterricht
abgemeldet. Das war die erste
Entscheidung im Glauben, die ich
getroffen habe.
Ich bin heute der Überzeugung,
dass die Entscheidung im Glauben
die Basis ist, auf der wir stehen.
Wenn ich „Ja“ zu Jesus sage, dann
bewegt sich die Vorsehung. Wenn
ich „Nein“ zu Jesus sage, dann bewegt sich auch was: nämlich ich
mich von Gott weg.
Und diesen Weg bin ich weiter
gegangen. Ich bin dann aus der
Kirche ausgetreten und bin immer
mehr in ein Leben abgedriftet, das
entgrenzt und exzessiv sich um
nichts gekümmert hat, was die
Regeln eines gläubigen Lebens sa-
gen. Ich bin immer mehr in eine
Finsternis hineingeraten, hatte die
Religion gehasst, die Kirche gehasst, Gott gehasst und letztendlich ihn abgelehnt und gesagt: Ihn
gibt es nicht.
Als ich Mitte der 20er war, habe
ich einen evangelischen Christen
kennen gelernt, der wurde dann
ein sehr guter „Spezi“ von mir und
der hat mir folgendes erzählt: Er
war zwanzig Jahre heroinabhängig und er hat Therapien gemacht
und dann hat er Jesus kennen gelernt und ist frei geworden. Und
ich hatte geantwortet: „Du hast
ja einen Vogel, erzähl mir keinen
Schmarrn!“
Wir haben viel diskutiert, er als
Christ und ich als Atheist, haben Argumente ausgetauscht.
Und meine Argumente gegen
Gott waren eigentlich ziemlich
gut – dachte ich jedenfalls. Aber
am Ende so einer Diskussion ist
er dann lächelnd da gesessen und
hat gesagt: „Na, es gibt ihn doch!“
Und irgendwie ist in meinem Herzen eine Lücke entstanden, bis
ich gesagt habe: „Ich bin immer
Zweifler gewesen, aber mittlerweile zweifle ich an meiner Meinung. Aber ich kann nicht an etwas
glauben, was sich mir nicht bemerkbar macht.“ Und etwas später habe
ich noch mehr meinen Widerstand
aufgegeben und gesagt: „Wenn
Jesus so ist, wie du sagst, wenn
das stimmt, dann möchte ich ihn
auch kennen lernen.“ Unsere Wege
haben sich dann getrennt, mein
Kumpel ist nach Norddeutschland
zum Arbeiten gegangen.
Es war mittlerweile Dezember
1989, an einem Wochenende,
ich habe ein bisschen länger geschlafen, habe gefrühstückt, habe
aus dem Fenster geschaut und von
einer Sekunde auf die andere war
Gottes Gegenwart in meinem Leben präsent. Er ist einfach in mein
Leben hineingetreten und meine
Mauern sind zusammengekracht.
Ich habe plötzlich gewusst: Das
ist die Antwort auf die Fragen, die
ich immer gestellt habe nach dem
Sinn des Lebens und nach allem
Möglichen.
Um 10.00 Uhr war ich noch Atheist und um 10.01 bin ich auf dem
ZeitSchrift 11
UM 10 UHR WAR ICH NOCH ATHEIST
Boden gekniet und habe mit Gott
gesprochen, so wie ich jetzt zu
euch spreche. Und das ist bis heute eine meiner liebsten Gebetsformen geblieben, dass ich mit Gott
so spreche, wie es mir einfällt.
Ich bin dann diesen Weg mehr oder
weniger im Verborgenen gegangen, habe viel in der Bibel gelesen, habe viel mit Gott gesprochen,
war ansonsten ein religiöser Analphabet, also ich wusste gar nichts
sonst von einem kirchlichen Leben. Und irgendwann habe ich in
meinem Herzen gespürt, eigentlich sollte ich auch in die heilige
Messe gehen. Das habe ich dann
auch gemacht, nicht jeden Sonntag, aber doch häufig, wo Gott mir
auch offenbart hat, dass er dort
real gegenwärtig ist.
12 ZeitSchrift
Und wie das so ist, wir können
das in der Kirchengeschichte bei
Kirchenlehrern und bei Mystikern nachlesen: Bei denjenigen, die
mystische Erfahrungen gemacht
haben, ist das Kreuz nicht weit
weg, da ist die Dunkelheit nicht
weit weg. Und ich fing an zu leiden, geistlich zu leiden, Gottes
Abwesenheit aushalten zu lernen.
Und in einer solchen Situation
wusste ich mir nicht mehr zu
helfen. Ich bin zu Jesus gegangen und habe gesagt: „Jesus, ich
weiß nicht, was ich machen soll.
Ich brauche Dich jetzt, ich spüre
Dich nicht, ich sehe Dich nicht,
ich fühl Dich nicht. Ich weiß gar
nicht, wo Du bist. Mir geht es einfach nur mies. Bitte gib mir ein
Zeichen, ein Wort, berühre mich,
mache irgendwas.“ Dann habe
ich meine Bibel genommen und
da war natürlich kein Lesezeichen
drinnen, so wie jetzt, sondern ich
habe sie einfach aufgeschlagen,
irgendwo, in dem Bewusstsein,
dass Gott mir eine Antwort gibt.
Und gelesen habe ich Jesaja 43:
„Jetzt aber – so spricht der Herr,
der dich geschaffen hat, Jakob,
und der dich geformt hat, Israel:
Fürchte dich nicht, denn ich habe
dich ausgelöst, ich habe dich beim
Namen gerufen, du gehörst mir.
Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch
Ströme, dann reißen sie dich nicht
fort. Wenn du durchs Feuer gehst,
wirst du nicht versengt, keine
Flamme wird dich verbrennen.
Denn ich, der Herr, bin dein Gott,
UM 10 UHR WAR ICH NOCH ATHEIST
ich, der Heilige Israels, bin dein
Retter. ... Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist und
weil ich dich liebe.“
Habt ihr das Wort gehört? Als Gott
das zu mir gesprochen hat – und
Gott hat das zu mir gesprochen! –,
da ist meine ganze Dunkelheit verschwunden und da sind mir einige
Sachen aufgegangen. Ich bin sofort zu der Überzeugung gelangt,
dass das hier kein Geschichtsbuch
ist, wo irgend-welche Sachen aus
einer längst vergangenen Epoche
niedergeschrieben worden sind,
sondern dass das jetzt, heute, mit
meinem Leben etwas zu tun hat,
dass Gott mir einen Liebesbrief geschrieben hat, 1.400 Seiten stark.
Da komme ich an kein Ende, wenn
ich darin lese. So hat er mich direkt angesprochen.
Das zweite, was mir klar geworden
ist: Ich habe dem Bösen gehört,
ich habe kein gutes Leben geführt.
Und jetzt sagt Jesus: „Du gehörst
mir.“ Er hätte ja auch sagen können: Den lass ich verloren gehen,
der interessiert mich nicht, der hat
sich ja auch nie für mich interessiert. Wir Menschen denken so: Mit
dem will ich nichts mehr zu tun
haben. Aber Herr Jesus, du bist
wirklich der Gute Hirte!
Er ist der Gute Hirte. Wenn du einmal zu seiner Herde gehörst, dann
sagt er nicht: He, du bist nicht
gut. Geh raus, ich kann dich nicht
brauchen. Such dir einen anderen
Job. Sondern du gehörst dazu, du
bleibst dabei und seine Liebe verlässt dich nie! So ungefähr ist das
in meinem Herzen abgelaufen.
Ich könnte jetzt noch viele Dinge
erzählen von mystischen Erlebnissen und Berührungen, die mir
der Herr gerade in dieser Zeit ge-
schenkt hat. Das ist jetzt über 20
Jahre her. Aber eines möchte ich
noch erzählen. Ich wurde auch gebeten, darauf hinzuweisen. Denn
das ist wie eine Vorwegnahme
dessen, was an himmlischer Herrlichkeit auf uns wartet.
Ich habe einmal gebetet. Und die
zweite Gebetsform, die mir sehr
am Herzen liegt und die mir von
Anfang meines Glaubenslebens
an von Gott geschenkt worden ist,
ist das Herzensgebet, das kontemplative Herzensgebet. Es ist das
schweigende Dasein vor Gott, um
mein Herz in seine Liebe hineinzuhalten, wo es keine Worte mehr
braucht. Und eines Tages sitze
ich so da und dann war es, wie
wenn Gott die Tür zur himmlischen Herrlichkeit einen Spalt
aufgemacht hat und ein winziger
Funken seiner Atmosphäre, in der
er lebt, in meine Wohnung hineingekommen ist. Das war so
schön, dass ich es fast nicht ausgehalten habe!
Damit wir uns hier richtig verstehen, und ich hoffe, dass der
eine oder andere Atheist hier drin
sitzt, der einfach aus Interesse hier
hereingekommen ist: Da kommt
was auf uns zu, das sprengt alles,
was wir uns vorstellen können! So
etwas kann man sich nicht ausdenken!
Die weitaus meisten, die hier
sitzen, werden ja wahrscheinlich
in dieser Form diese Erfahrung
nicht gemacht haben und sie
werden auch nicht wie ich ein
gottloses, gottfernes, kaputtes
Leben geführt haben. So habe
ich mich gefragt, warum bin ich
bis hierher gekommen? Und wie
kommt es, dass Gott mich so beschenkt hat?
Hier sind viele Beter in der Kirche.
Und viele Beter erleben es oft jahrelang, dass sie beten und nichts
sehen. Betet weiter! Es gibt keine
Garantie, dass nicht einer von
euch meinen „Heimweg“ bewirkt
hat! Ich weiß, dass meine Mutter
jeden Tag für mich gebetet hat.
Und ich weiß, dass dieses Gebet
erhört worden ist. Und ich möchte
alle Mütter ermutigen, die hier
sind und die beten für ihre Kinder,
für ihre Enkel, für ihren Ehemann
oder möchte ermutigen den Ehemann, der für die Ehefrau betet,
oder wo die Ehe zerbrochen ist:
Hört nicht auf zu beten! Denn
es kommt der Tag, wo das Licht
Gottes in das Leben der Menschen
kommt. Vielleicht wird das Gebet
nicht immer für denjenigen sofort erhört, für den ihr betet, aber
vielleicht für jemand anderen!
Und jemand anderer betet dann
wiederum für euer Anliegen – wir
sind ein Leib!
Meine letzten Worte in dieser Ansprache: Das hier ist ein Rosenkranz, einer aus Medjugorje, wie
ihn die bosnischen Frauen selber
aus Wolle gehäkelt haben. Wenn
ihr das nächste Mal einen Rosenkranz in die Hand nehmt, dann
denkt daran: Ihr habt einen Rettungsring in der Hand, den ihr
in die Welt hineinwerft. Und am
anderen Ende, da hängt jemand
dran! Und wenn einst der Tag
kommt, an dem wir heimkehren
dürfen, dann werden wir die Menschen wieder treffen, die am anderen Ende drangehangen haben,
die durch unser Gebet gerettet
worden sind. Und die treuen Beter,
die jeden Tag beten und opfern,
werden dann die Frucht sehen, die
sie und andere damit erhalten haben! Gelobt sei Jesus Christus.
Rudolf Schmeil gab diese Lebenszeugnis
bei der Maria-Namen-Feier, im September
2013 in Wien
ZeitSchrift 13
IN DER OASE DER
HERZLICHKEIT
Ein Werk der Barmherzigkeit
für die Ärmsten
Von Diakon Christoph Mittermair
B
egonnen hat alles 1968 mit
den Frauen der Missionsrunde in Pettenbach, die
dann 1974 einen ersten kleinen
Missionsladen eröffneten. Kleider
und Schuhe konnte man dort abgeben und zu Flohmarktpreisen
kaufen. Auch wurden weit über
1.000 Hilfspakete verschickt: alles
zur Unterstützung von Missionsstationen in Übersee.
Seit den 90er Jahren werden zudem über Caritas und die Hilfsorganisation „ORA-international“
gut erhaltene Kleidung zu Bedürftigen in osteuropäische Staaten
gebracht.
„In einer Sonntagspredigt sagte
unser Pfarrer Pater Daniel: Wir
sollten unsere Talente nützen,
nicht vergraben. Das hat mich
ins Herz getroffen“, erzählt Gerti
Bimminger, eine der Organisatorinnen aus der jungen Generation in der Missionsrunde. Und
sie gab daraufhin den Anstoß,
dass viele fleißige und ehren14 ZeitSchrift
Einige Mitarbeiterinnen des Missionsladens mit Gerti Bimminger (re.)
amtliche Hände die Renovierung des alten Versandhauses der
Pfarre ermöglichten. So konnte
2015 die Textilsammlung zu ei-
nem „Dauer-Flohmarkt“ erweitert
werden. Auf über 100 m2 werden
nun auch Kinderartikel, Spiele,
Geschirr, Dekoratives, Bücher,
IN DER OASE DER HERZLICHKEIT
an Schwester Edith Staudinger in
Uganda.
Und so erinnerte ich mich bei
meinem Besuch im Missionsladen an die Worte Jesu: „Was ihr
für einen der Geringsten meiner
Brüder getan habt, das habt ihr
mir getan.“ (Matthäus 25,40) Diese
Werke der Barmherzigkeit findet
man hier verwirklicht: Die Hungrigen speisen. Den Dürstenden
zu trinken geben. Die Nackten
bekleiden. – Hier trifft man augenscheinlich auf das „Bodenpersonal Gottes“ mitten in der Welt.
Waren-Annahme und Verkauf:
Fr 8 – 11:30 und 14 – 16 Uhr
Sa 14 – 16 Uhr
CDs, funktionstüchtige Elektrogeräte u.v.m. angeboten. „Wir sind
glücklich, wenn die Leute bei uns
etwas finden, mit dem sie Freude
haben“, ist vom etwa 15-köpfigen
Missions-Team immer wieder zu
hören.
Alle sind überzeugt: „Unser Projekt ist ‚von oben‘ begleitet und
geführt. Es bringt viel Arbeit mit
sich. Wir werden aber gleichzeitig
mit großer Freude beschenkt.“
Zu den Öffnungszeiten ist übrigens die Kaffee-Ecke sehr gefragt,
gibt es doch dort zum Kaffee
von den Frauen selbstgebackene
Kuchen. Alles zur Unterstützung
„ihrer“ Missionsstationen.
Adresse: 4643 Pettenbach
Kirchenplatz 6, Austria
Der gesamte Erlös geht vorbildlich
an das Waisenhaus von Schwester
Bertholde Polterauer in Zimbabwe, an Patenkinder in Kenia und
Christoph Mittermair
ist Verleger, Autor und
ehrenamtlicher Diakon im
Seelsorgeraum des Stiftes
Kremsmünster
Kontakt-Tel: +43 (0)7586-7375
(Gerti Schiefermüller)
Mittlerweile ist der Missionsladen
neben dem Pfarrhof zur kleinen
Oase der Herzlichkeit geworden.
Viel Freude erfahren hier nicht
nur weniger begüterte Menschen.
Gibt es doch ständig interessante
Schnäppchen zu erwerben. Und
manche schauen einfach mal
vorbei, um Leute zu treffen oder
auch da und dort mitzuhelfen. Da
werden aus alten Wollresten 17 cm
große Quadrate gestrickt, die
dann zu richtigen Decken vernäht
werden. In den knapp 30 Jahren
wurden an die 3.000 Decken in die
Mission verschickt.
ZeitSchrift 15
UM 10 UHR WAR ICH NOCH ATHEIST
16 ZeitSchrift
DER ROSENKRANZ
DER BARMHERZIGKEIT
Gebetszeit
I
n Visionen lehrte Jesus die polnische Ordensfrau Sr. Faustyna
Kowalska (1905-1938) einen
besonderen Rosenkranz und versprach:
„Jeder, der ihn betet, wird meine
Barmherzigkeit im Leben und besonders in der Todesstunde erfahren. Sollte es der verstockteste
Sünder sein, … falls er nur einmal
diesen Rosenkranz betet, wird ihm
die Gnade meiner unendlichen
Barmherzigkeit zuteil.
Wird er bei einem Sterbenden
gebetet, besänftigt sich der Zorn
Gottes und eine unermessliche
Barmherzigkeit umfängt mit Rücksicht auf das schmerzliche Leiden
des göttlichen Sohnes diese Seele.“
Übrigens ließ Papst Franziskus im
Jahr 2013 auf dem Petersplatz in
Rom kleine Boxen mit Rosenkränzen und einem Gebetszettel
verteilen. „Damit kann man auch
den Rosenkranz der Barmherzigkeit beten“, so der Papst. Er sprach
dabei von einer geistlichen Medizin: „Vergesst nicht, diese Medizin
zu nehmen, denn sie tut gut. Sie
tut dem Herzen, der Seele und dem
ganzen Leben gut!“
Aus den Worten Jesu an die heilige
Sr. Faustyna:
SO BETET MAN DEN DER ROSENKRANZ
ZUR GÖTTLICHEN BARMHERZIGKEIT
An den ersten Perlen:
Vater unser …
Gegrüßt seist Du Maria …
Ich glaube an Gott …
An den großen Perlen:
„Ewiger Vater, ich opfere Dir auf
den Leib und das Blut, die Seele
und die Gottheit Deines über alles
geliebten Sohnes, unseres Herrn
Jesus Christus, zur Sühne für unsere Sünden und die Sünden der
ganzen Welt.“
An den kleinen Perlen:
„Durch sein schmerzhaftes Leiden
hab‘ Erbarmen mit uns und mit der
ganzen Welt.“
Am Ende: (3x)
„Heiliger Gott, heiliger starker
Gott, heiliger unsterblicher Gott,
hab‘ Erbarmen mit uns und mit der
ganzen Welt.“
UMKEHR
„Rufe meine Barmherzigkeit für
die Sünder an. Mich verlangt es
nach ihrer Erlösung. Wenn du für
einen Sünder folgendes Gebet mit
demütigem Herzen und im Glauben verrichtest, schenke ich ihm
die Gnade der Umkehr:
ZeitSchrift 17
GEBETSZEIT
O Blut und Wasser,
aus dem Herzen Jesu
als Quelle der Barmherzigkeit
für uns entströmt,
ich vertraue auf Dich!“
STUNDE DER BARMHERZIGKEIT
lm Oktober 1937 empfahl Jesus:
„lch erinnere dich daran, dass du,
so oft du die Uhr die dritte Stunde
(15 Uhr) schlagen hörst, dich ganz
in meine Barmherzigkeit versenkst,
sie verherrlichend und preisend.
Rufe ihre Allmacht herab für die
ganze Welt (...) In dieser Stunde
kannst du alles für dich selbst und
für andere erbitten. In dieser Stunde
kam die Gnade für die ganze Welt.
Barmherzigkeit besiegte die Gerechtigkeit (...) bemühe dich in
dieser Stunde den Kreuzweg ab-
zuhalten. Wenn dir das aber nicht
möglich ist, dann gehe für eine
Weile in die Kapelle und verehre
mein Herz, das voller Barmherzigkeit im Allerheiligsten Altarsakrament verweilt. Falls dir auch das
nicht möglich ist, versenke dich,
wenn auch nur kurz, im Gebet, an
dem Ort, wo du gerade bist. (…)
Die Quelle meiner Barmherzigkeit
ist mit der Lanze am Kreuz für alle
Seelen weit geöffnet worden. Ich
habe niemanden ausgeschlossen.”
BARMHERZIGKEITS-SONNTAG
„Ich wünsche, dass meine Barmherzigkeit festlich am ersten Sonntag
nach Ostern gefeiert werde. An
diesem Tag werden die äußersten
Tiefen meiner Barmherzigkeit als
Zuflucht für alle geöffnet sein.
9
GEBET UM DIE GNADE
DER UMKEHR
Gebet-Faltkarte (Nr.9)
aus der Serie: Beten mit Diakon Christoph
Bestellung: www.michaverlag.at
€ 1,20 (ab 20 Stk. je € 1,10)
[email protected]
T: 0664-7370 2549
18 ZeitSchrift
Jene, die gebeichtet haben und an
diesem Tag die heilige Kommunion
empfangen, erhalten nicht nur die
Verzeihung ihrer Sünden, sondern
auch den Nachlass der Strafen, die
sie dafür verdient haben.”
GERECHTIGKEIT
„Wer nicht durch die Pforte meiner Barmherzigkeit eingehen will,
muss vor meiner Gerechtigkeit erscheinen.“ –
„Künde, meine Tochter, dass ich
ganz Liebe bin: Jeder, der sich
mir mit Vertrauen naht, empfängt
meine Gnade in solchem Überfluss,
dass er sie nicht zu fassen vermag
und er wird sie auch auf andere
Menschen ausstrahlen.“
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#
(ZeitSchrift / Evangelisationsfond)
ZeitSchrift 19
Ein Herz für den Schmerz
Die manuelle Schmerz-Therapie
Esoterische Ströme und Energien, Geistheilung und Yoga sind zurzeit im Trend,
jedoch wissenschaftlich nicht nachvollziehbar. Hinter großen Versprechungen verbirgt
sich oftmals fehlende fachliche Qualifikation. Ganz andere Wege hat da seit 15
Jahren die Körperschule Mittermair
beschritten.
Pressur“, die innerhalb von 30 bis 40
Minuten und bei über 90 Prozent der
Menschen eine Verringerung des Schmerzes von 70 bis zu fast 100 Prozent bringen kann. Damit drittens die durch die
Für die Zukunft bin ich darum sehr gut gestimmt, weil ich erleben werde, wie wir mit
unserer Therapie noch sehr vielen Menschen helfen können. Für mich ist es einfach bewegend, wie wir durch unsere Arbeit den Menschen wieder ein Lächeln ins
Gesicht zaubern können und als Zugabe
oft noch ein wirklich von Herzen kommendes „Danke“ erhalten. Das ist für mich
die Bestätigung, dass wir außergewöhnlich gut gearbeitet haben.“
Die Muskeltherapeutin Johanna Mittermair
und der Schmerztherapeut Mag. Manuel
Mittermair führen ein mittlerweile weit über
Österreichs Grenzen hinaus bekanntes
Institut, das klare und nachprüfbare therapeutische Wege geht.
Neu seit 2014 ist die sogenannte „Manuelle Schmerztherapie“. „Hier werden
nicht die Symptome des Schmerzes behandelt, sondern ihre Ursache“, erläutert
Mag. Manuel Mittermair. „Mehr als 90 Prozent aller Schmerzen werden nicht durch
Schädigung, wie z. B. durch Arthrose oder
Bandscheibenvorfall verursacht, sondern
sind sogenannte ‚Alarm-Schmerzen‘. Unser Körper will uns dadurch vor drohenden
Schädigungen warnen. Man muss wissen, dass allein in Österreich 1,5 Mio.
Menschen an chronischen Schmerzen
leiden.“
Die Grundlage der „Manuellen Schmerztherapie” ist nun erstens eine gründliche
Analyse des Ist-Zustandes des Problems.
Zweitens folgt als erste Akutmaßnahme
eine rein mechanische „Schmerzpunkt-
Aufatmen
Schmerzpunkt-Pressur erreichte „NeuProgrammierung“ der Muskelspannung
dauerhaft fixiert werden kann, folgen noch
sogenannte Engpass-Dehnungen (d.h.
Schmerzfrei-Übungen). Und schlussendlich kann durch die aktive Mitwirkung der
Betreuten die gewünschte Schmerzfreiheit
auch auf Dauer erlangt werden.
„Durch unseren großen Vorsprung an
“Know-how”, so Mag. Mittermair, kann ich
IMPRESSUM
Herausgeber: Edition procorde, Redaktion: Christoph Mittermair, Email: [email protected]
Web: www.lobpreisgottesdienst-inzersdorf.at, A-4643 Pettenbach, Layout: Susanne Stankowski
Druck: flyeralarm, Erscheinungsort Pettenbach
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung des weiblichen und männlichen
Geschlechts verzichtet. Geschlechtsneutrale Formulierungen werden angestrebt, sie sind aber nicht immer
möglich. Die Verwendung der einen Form bedeutet keine Herabsetzung des weiblichen und männlichen
Geschlechts, sondern schließt die je andere Form mit ein.
QUELLENVERZEICHNIS
Texte: ZeitSchrift (wenn nicht anders angegeben)
Fotos: Titelseite, S.4, 8, 10, 12: shutterstock: S.17: www.htdlandcatholic.blogspot.co.at; S.18, 20 oben:
shutterstock;
20 ZeitSchrift
mich auf jeden einzelnen Tag freuen, ganz
besonders auf die Menschen, denen wir ermöglichen, ihr Leben ein Stück besser, positiver und schmerzfreier gestalten zu können.
Mag. Manuel Mittermair
4643 Pettenbach
Wartbergerstraße 33, Austria
www.körperschule.at
T: 0650-60 640 65
VORSCHAU
Thema der
nächsten Ausgabe
der ZeitSchrift:
WARUM EIN DORF
IM WASSER VERSANK GRAUN in Südtirol