(UN)BEKANNTE SCHÖNHEITEN

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Ziegeleistrasse 14, 9050 Appenzell, Tel. +41 (0)71 788 18 60
Alle Informationen unter www.kunsthalleziegelhuette.ch
Medienpartner
Liebe Musikfreunde
Mit dem Jahresmotto «(Un)bekannte Schönheiten» vertraue ich einmal mehr auf Ihre Neugier: Denn im Laufe des
Jahres werden Sie in fast allen Konzerten Werken begegnen, die Sie noch nie gehört haben, so den Streichquartetten
des Schweizer Komponisten Friedrich Theodor Fröhlich und von Anton Webern, Klaviertrios von Clara Schumann und
Mieczysław Weinberg, Ballettmusik von Lully, späten Klavierwerken von Liszt oder Boccherinis Streichquintett «La Musica Notturna delle Strade di Madrid». Ich kann Ihnen garantieren, dass sich die Begegnung mit diesen unbekannten
Schönheiten lohnt! Aber keine Angst, nicht nur unbekannte Musik erwartet Sie: Ebenso oft begegnen Sie bekannten
und beliebten Werken wie dem ersten Streichquartett und dem zweiten Klaviertrio von Brahms, Brandenburgischen Konzerten von
Bach, der Petite Messe Solennelle von Rossini, der Klaviersonate «Les Adieux» von Beethoven, Liszts grandioser h-Moll-Sonate usw. Dazu
kommen das traditionelle Neujahrskonzert, ein Jazzabend, junge Preisträgerinnen des Migros Kulturprozents und Christine Lauterburgs
Jodelklänge mit Doppelbock. Auch die Verbindung zur Bildenden Kunst bereichert eines der Konzerte: Segantinis Alpentriptychon stand
nämlich Pate bei der Entstehung von Anton Weberns Streichquartett und wird während der Aufführung projiziert. Und natürlich kommen wieder hervorragende Musiker nach Appenzell wie der Salzburger Stargeiger Benjamin Schmid, die Pianistin Yulianna Avdeeva, der
Trompeter Giuliano Sommerhalder, das Schweizer Klaviertrio, I Salonisti, das Capriccio Barockorchester und viele mehr.
Ich freue mich auf viele spannende Begegnungen mit Ihnen und der Musik in der Kunsthalle Ziegelhütte!
Ihr Martin Lucas Staub
I SALONISTI – Neujahrskonzert «Die Donau»
I Salonisti, berühmt geworden als Bordorchester im Film Titanic, treten seit 1981 mit grossem Erfolg auf und sind in den verschiedensten musikalischen
Welten zu Hause. Das Programm «Donau» ist eine musikalische Reise entlang des grossen Stroms von der Quelle in Süddeutschland bis zur Mündung
in Rumänien. Die kulturelle Vielfalt dieses Gebietes widerspiegelt sich im Musikalischen: Vom gemütlichen Ländler bis zur temperamentvollen Hora,
vom besinnlichen Charakterstück bis zur symphonischen Rhapsodie. Als literarische Ergänzung liest Lorenz Hasler Texte zum Thema.
FREITAG, 8. JANUAR 2016, 20 UHR CHF 35.–
BEETHOVEN QUARTETT – «Werden – Sein – Vergehen»
Der Schweizer Komponist Friedrich Theodor Fröhlich, ein viel zu früh verstorbener Zeitgenosse Schuberts, ist heute weitgehend vergessen. Zu Unrecht, wie das vom Basler Beethoven Quartett kürzlich auf CD eingespielte, erstaunliche Streichquartett in E-Dur zeigt:
eine unbekannte Schönheit! Das Alpentriptychon von Giovanni Segantini diente als Vorlage zu Anton Weberns spätromantischem
Streichquartett aus dem Jahr 1905. Diese Verbindung wird im Rahmen des Konzerts auch visuell gezeigt. Zum Schluss erklingt als
bekannte Schönheit das erste Streichquartett von Johannes Brahms.
FREITAG, 5. FEBRUAR 2016, 20 UHR CHF 28.–
CLAUDE DIALLO SITUATION – Jazztrio
Nach 9-jähriger Zusammenarbeit gilt das Trio um den St.Galler Jazzpianisten Claude Diallo als eines der besten der Schweiz (Kind of Jazz
Award 2012). Mit seinen langjährigen Kumpanen Massimo Buonanno am Schlagzeug und Laurent Salzard am E-Bass verzaubern die drei
jungen Musiker ihr Publikum in Europa, Asien und Amerika mit agilen Eigenkompositionen und clever arrangierten Jazzstandards.
Freitag, 4. März 2016, 20 Uhr CHF 28.–
SCHWEIZER KLAVIERTRIO – Clara, Robert und Johannes
Eng verflochten sind die Schicksale von Robert Schumann, Clara Schumann und Johannes Brahms und vielfältig sind die musikalischen Zeugnisse
dieser Beziehungen. So hatte Robert grossen Anteil daran, dass sich Clara überhaupt der Komposition widmete. Ihr Klaviertrio gilt zu Recht als eines
ihrer Hauptwerke und braucht den Vergleich mit Roberts wenig gespielten Fantasiestücken nicht zu scheuen – zwei unbekannte Schönheiten
neben dem bekannten zweiten Klaviertrio von Johannes Brahms, der das Manuskript wie so oft zuerst an Clara geschickt hatte.
FREITAG, 1. APRIL 2016, 20 UHR CHF 28.–
CAPRICCIO BAROCKORCHESTER – Händel berauschend
«Faire Plaisir» war ein Hauptanliegen der barocken Musik. Das gilt besonders für Stücke, in denen sich der Klang mit bildlichen Assoziationen
verbindet, etwa in Telemanns «Hamburger Ebb’ und Fluth». Georg Friedrich Händel rahmte die Szenen seiner Oratorien und Opern mit charakteristischen Tänzen ein – selbst wenn dazu kein Ballett zu sehen war. In den Bühnenwerken des französischen Nationalkomponisten Lully spielten
Balletteinlagen dagegen eine bedeutende Rolle. So verbindet sich die «Musique pour faire plaisir» mit dem Grundelixier aller Musik, der körperlichen Bewegung.
FREITAG, 29. APRIL 2016, 20 UHR CHF 35.–
Ausnahmsweise findet dieses Konzert schon am letzten Freitag im April statt!
KONZERTCHOR OSTSCHWEIZ, ROMAN WALKER – Petite Messe Solennelle
Die Messe ist in ihren äusseren Ausmassen keinesfalls «petite». Dieses wunderbare Alterswerk Rossinis für Chor und vier Solisten wird nur von
Klavier und Harmonium begleitet, so dass «klein» allenfalls für die Besetzung angebracht wäre. Rossini bezeichnete sein Werk ironisch als seine
«letzte altersbedingte Todsünde». Der Konzertchor Ostschweiz singt unter der Leitung von Roman Walker, am Klavier spielt der Pianist Marc
FREITAG, 3. JUNI 2016, 20 UHR CHF 35.–
Hunziker und am Harmonium Raphael Holenstein. BENJAMIN SCHMID, ARIANE HAERING – «Vienna Recital»
Der Salzburger Stargeiger Benjamin Schmid und die Schweizer Pianistin Ariane Haering spielen Werke von Wiener Komponisten: Zu
Beginn Mozarts Sonate KV 377 mit dem zentralen, berührenden Variationensatz, gefolgt von Schuberts Fantasie C-Dur D 934, einem
Gipfel der Duoliteratur – tiefgehend und hochvirtuos zugleich. Die zweite Programmhälfte ist unter dem Titel «Von Wien um die
Welt» ganz dem komponierenden Geigenvirtuosen Fritz Kreisler gewidmet, dessen Werk Benjamin Schmid ein besonderes Anliegen
ist. Neben bekannten Virtuosenstücken finden sich auch selten gespielte Werke wie die kunstvolle «Viennese Rhapsodic Fantasietta».
Freitag, 1. Juli 2016, 20 Uhr CHF 35.–
YULIANNA AVDEEVA – Klavierrezital Beethoven und Liszt
Seit sie 2010 am Chopin Wettbewerb in Warschau den 1. Preis gewonnen hat, ist die junge Pianistin Yulianna Avdeeva in den grossen Konzertsälen der ganzen Welt zu Gast. Ihr reichhaltiges Programm beginnt mit Ludwig van Beethovens Sonate op. 90, einem selten gehörten Juwel,
gefolgt von den wirkungsvollen Variationen c-Moll und der beliebten «Les Adieux»-Sonate. Nach der Pause erklingen drei harmonisch kühne,
eindrückliche Stücke aus dem Spätwerk von Franz Liszt, die in Verbindung zum Tode Wagners stehen, bevor seine grandiose Sonate in h-Moll das
FREITAG, 5. AUGUST 2016, 20 UHR CHF 28.–
Konzert bravourös beschliesst. DOPPELBOCK, CHRISTINE LAUTERBURG, JÜRG STEIGMEIER – AlbGöttisch
Wilde Alpsagen und Musik aus den hintersten «Chrächen» unserer Berge, frisch und urban aufgegossen, «ruuch» wie eine Sennenchilbi, «gèèch»
wie das Urnerland, hoch wie der Swisscom Tower of Zürich. Seit 1998 entdeckt Dide Marfurts Band «Doppelbock» alte Chuereihen und Tanzmelodien neu, vermischt dabei Ur-Instrumente wie die Drehleier und die Halszither mit dem E-Bass und dem Akkordeon. Im neuen Programm
«AlbGöttisch« verbindet sich die Musik von Doppelbock mit den urigen Sagen und Geschichten des Erzählers Jürg Steigmeier.
FREITAG, 2. SEPTEMBER 2016, 20 UHR CHF 28.–
SCHWEIZER KLAVIERTRIO – Auf der Suche nach Freiheit
Der polnische Komponist Mieczysław Weinberg teilt das Schicksal unzähliger Juden während des 20. Jahrhunderts. Er konnte vor den Nazis nach
Moskau flüchten, während seine Familie ermordet wurde. Dort wurde er ein enger Freund Schostakowitschs. Sein 1945 entstandenes Klaviertrio
op. 24 ist unter dem Eindruck des Krieges und des jüdischen Schicksals entstanden. Dieses eindrückliche Werk wird umrahmt von Beethovens
heiteren Variationen über das Lied «Ich bin der Schneider Kakadu» und von Robert Schumanns tiefgründigem Klaviertrio op. 110.
FREITAG, 7. OKTOBER 2016, 20 UHR CHF 28.–
PREISTRÄGERKONZERT – Migros-Kulturprozent-Preisträgerinnen
Die beiden Schweizer Migros-Kulturprozent-Preisträgerinnen Marina Viotti, Mezzosopran und Aurélie Jarjaye, Sopran stellen sich mit Arien­
von Rossini, Saint-Saëns, Lehár, Bizet, Puccini und Massenet sowie mit Duetten von Mozart, Bellini, Tschaikovsky, Offenbach und Strauss
als vielversprechende junge Sängerinnen vor. Begleitet werden sie vom Pianisten Jean-Philippe Clerc.
Freitag, 4. November 2016, 20 Uhr CHF 28.–
ENSEMBLE PARAPHRASE – Festliches Galakonzert
Wer kennt nicht die sechs herrlichen Brandenburgischen Konzerte von Bach! Das zweite und das vierte bilden zusammen mit Vivaldis Doppelkonzert für Geige und Cello den ersten barocken Programmteil. Das theatralische Streichquintett «La Musica Notturna delle Strade di Madrid»
von Boccherini entwirft ein buntes, musikalisches Strassengemälde der spanischen Hauptstadt, bevor die orchestralen Farben des Septetts op. 65
von Saint-Saëns den strahlenden Schlusspunkt setzen. Das eigens für dieses Galakonzert zusammengestellte elfköpfige Ensemble besteht aus
hochkarätigen Musikern um das Schweizer Klaviertrio und den jungen Trompeter Giuliano Sommerhalder.
FREITAG, 2. DEZEMBER 2016, 20 UHR CHF 35.–