Silvaplana wagt die Nagelprobe Uorsin im Europa-Park

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AZ 7500 St. Moritz
123. Jahrgang | www.engadinerpost.ch
Donnerstag, 25. Februar 2016
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Sils, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez und Scuol. Informationsmedium der Regionen Bergell, Oberengadin, Engiadina Bassa, Samnaun und Val Müstair.
Abstimmung Der Silser Souverän befindet
heute über die Tourismuszukunft, aber auch
über Friedhofsgestaltung und Basisdemokratie – Gegenstand einer Motion. Seite 5
Schnarchen Wenn nachts die Wände zittern,
werden Beziehungen auf die Probe gestellt
und die Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Ein
Referat brachte Licht ins Dunkel. Seite 10
Eishockey Der EHC St. Moritz hat das zweite
Playoff-Viertelfinalspiel 5:1 gewonnen. Der
CdH Engiadina kämpft bald um den Wiederaufstieg in die Zweitliga. Seite 13
Uorsin im Europa-Park
Dauerpräsenz in Deutschlands grösstem Freizeitpark
Seit dem Kinostart des «Schellen-Ursli»-Films ist Uorsin auch
im Europa-Park in Rust in Form
eines Preview-Zeltes vertreten.
Nun wird im Schweizer Themenbereich eine «Chasa dad Uorsin»
errichtet.
NICOLO BASS
Noch während den Dreharbeiten des
«Schellen-Ursli» Kinofilms haben die
Produzenten Peter Reichenbach und
Ditti Bürgin-Brock mit den Verantwortlichen des Europa-Parks in Rust über eine mögliche Zusammenarbeit verhandelt. Seit dem Kinostart im Herbst
ist die Geschichte von Uorsin in Form
eines Preview-Zeltes im grössten deutschen Freizeitpark vertreten. Nun will
der Europa-Park die Chalandamarz-Geschichte dauerhauft thematisieren und
ein «Schellen-Ursli-Haus» bauen. Der
Spatenstich dazu hat bereits stattgefunden. Die deutsche Filmpremiere findet
am 10. März im Europa-Park statt. Für
die Destination Engadin Scuol Samnaun Val Müstair ensteht dadurch eine
wertvolle Werbeplattform: Guarda
steht für das Original, der Europa-Park
für die Traumwelt. «Die Gäste und Besucher des Europa-Parks können in
Sehnsüchten der Bergwelt und der Kultur des Engadins schwelgen und dann
zu uns kommen und die echte Heimat
des Schellen-Ursli erleben», sagt Urs
Wohler, Direktor der touristischen Destination. Das «Schellen-Ursli-Haus»,
soll im Frühling fertig sein.
Seite 7
Am 9. März entscheiden die Silvaplaner Stimmberechtigten, ob eine Zweitwohnungssteuer eingeführt wird oder
nicht.
Foto: Stephan Kiener
Silvaplana wagt die Nagelprobe
Zweitwohnungssteuer oder höhere Gäste- und Tourismustaxen
Am 9. März wird in Silvaplana
entschieden, wie der Tourismus
künftig finanziert werden soll.
Der Ausgang ist offen.
RETO STIFEL
Unterstützen die Silvaplaner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger den
Gegenvorschlag des Gemeindevorstandes, der eine moderatere Zweitwohnungssteuer einführen will? Oder
soll diese ganz gestrichen werden?
Wenn ja, wie werden künftig die
ungedeckten Tourismuskosten gedeckt? Über die Erhöhung der Gästeund Tourismustaxen, über eine allgemeine Steuererhöhung, Sparmassnahmen oder einen Leistungsabbau?
Diese Fragen werden die Silvaplaner
Stimmberechtigten an ihrer Gemeindeversammlung vom 9. März zu diskutieren und zu entscheiden haben.
Der Gemeindevorstand empfiehlt die
Annahme des von ihm ausgearbeiteten
Gegenvorschlages, der die Zweitwohnungssteuer zwar einführen will,
im Gegensatz zur ursprünglichen
Fassung aber die Eigennutzung mit
berücksichtigt. Sollte die Zweitwohnungssteuer verworfen werden, möchte die Silvaplaner Exekutive am gleichen Abend über eine Erhöhung der
Gäste- und Tourismustaxe entscheiden.
Die Initianten um eine Gruppe von
jungen Silvaplanern empfiehlt die Ablehnung der Zweitwohnungssteuer.
Diese sei ungerecht, unwürdig und unschweizerisch. Ungedeckte Beträge zur
Finanzierung des Tourismus sollten
durch vernünftige Investitionen und
Sparmassnahmen vermieden werden,
so ihre Argumentation.
Seite 3
Michael und Miriam Mack (von links), Felicia und Domenica Carigiet und
Simon Chönz freuen sich auf das «Schellen-Ursli-Haus».
Foto: Europa-Park
Sils macht heute
den Anfang
Bald wird Pontresina
wieder beben
Aua frais-cha
per tuot il muond
Schmissige Hommage
an Vico Torriani
Tourismus Heute startet in der Ge-
Musik Diesen Samstag findet im Ron-
Scuol Blers umans nun han minchadi
St. Moritz Gestern feierte das Musical
meinde Sils der Abstimmungsreigen
zur Gründung der Engadin St. Moritz
Tourismus AG. Die EP/PL hat in einer
Serie die für die Region wichtige Vorlage vorgestellt, heute mit dem letzten
Teil, den Finanzen. Die Gemeindepräsidentenkonferenz will, dass das Marketingbudget der neuen Organisation um
15 Prozent gekürzt wird. Auch soll ein
Verteilschlüssel zur Anwendung kommen, der hälftig die Steuereinnahmen
und die Einwohnerzahl berücksichtigt.
Beide Punkte waren in der Vernehmlassung umstritten. (rs) Seiten 4 und 5
do in Pontresina das 18. Terratrembel
statt. Nebst national bekannten Künstlern wie Müslüm und Dodo und der internationalen Band Rednex ist auch eine einheimische Band dabei. Cold
Spirit haben in der Viererformation, in
der sie am Terratrembel auftreten werden, noch nicht viel Bühnenerfahrung.
Seit sie erfahren haben, dass sie beim
Terratrembel spielen dürfen, proben
die vier Engadiner Jungs intensiv. Sie
feilen noch an dem einen oder anderen
Song, doch sie fühlen sich für den grossen Auftritt bereit. Die Musikrichtung
der jungen Rockband ist Post-Grunge,
eine sehr vielseitige Musikrichtung.
Fünf Songs haben sie bereits selber
komponiert. Mehr zu den musikalischen Talenten und ihren Vorbereitungen auf
Seite 5
access ad aua frais-cha e netta. Il cumün
da Scuol sustegna l’organisaziun «solidarit’eau» chi s’ingascha per nouvs
bügls in Africa. L’idea da l’organisaziun
es da pussibiltar a minch’uman l’access
a la basa da la vita, l’aua da baiver. Per
quist intenziun sustegna eir il cumün
da Scuol quist’organisaziun cun ün
franc per mincha abitant. Uschea vegnan insembel daspö la fusiun 4865
francs. Sco lö chi survain quista donaziun ha il cumün da Scuol tschernü ün
proget per nouvs bügls i’l Burkina Faso
a l’ur dal desert da la Sahara ill’Africa
dal vest. Quist pajais, cun bundant 19
milliuns abitants, es adüna darcheu
pertoc da greivas süttinas chi desdrüan
parts da la racolta dals paurs. In consequenza patischan ils abitants da fominas e malatias. (anr/rgd)
Pagina 7
«Hotel Victoria» von Felix Benesch/
Ludger Nowak seine Uraufführung und
wird bis Sonntag noch insgesamt fünf
Mal in St. Moritz Bad gegeben. Die turbulente Show lässt die glanzvollen Jahre des berühmtesten Schweizer Entertainers und Schlagersängers Vico
Torriani wieder aufleben, wirft aber
auch ein Schlaglicht auf den alternden
Showmaster, der nicht mehr gefragt ist.
Die zweieinhalbstündige Show besticht
durch viele Musik- und Tanznummern
und ist ein Revival des Show- und Musikbusiness der fünfziger bis siebziger
Jahre – Abstecher zu «Saturday Night
Fever» inklusive. Ein Spektakel nicht
nur für gestandene Schnulzenfans,
sondern für alle, die flotte Live-Musik
mit Gesangs- und Tanzdarbietungen
schätzen. (mcj)
Seite 9
40008
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Donnerstag, 25. Februar 2016
Amtliche Anzeigen
Gemeinde St. Moritz
Gemeinde Celerina
Erneuerungswahlen des Regionalgerichts Maloja
vom 5. Juni 2016
Baugesuch
Baugesuch
Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen
Hiermit wird folgendes Baugesuch be­
kanntgegeben:
Ralf Schmid, Bühlmatthöhe 7, 6045
Meggen, möchte auf Parzelle 529,
Vietta Val Curtinaglia 8, 7505 Celerina,
das Chalet Chesa La Müstaila umbauen
sowie eine Erweiterung am Haus vornehmen.
Amtliche Anzeigen
Bauprojekt:
Umbau Haupteingang
mit Windfang,
Plazza da Scoula 10,
Parz. 75
Zone:
Innere Dorfzone
Bauherr:
StWEG Chesa Enania;
c/o Treuhandbüro
Beat Wohlwend,
Via Stredas 4,
7500 St. Moritz
Projekt-
verfasser:
Gaudenzi Marchesi
üller Architectura SA,
M
Via Aguagliöls 14, 7512
Champfèr
Die Baugesuchsunterlagen liegen ab 25.
Februar 2016 bis und mit 16. März 2016
beim Gemeindebauamt zur öffentli­
chen Einsichtnahme auf.
Einsprachefrist:
Öffentlich-rechtliche (an den Gemein­
devorstand einzureichen) bis 16. März
2016
St. Moritz, 23. Februar 2016
Im Auftrag der Baubehörde
Bauamt St. Moritz
176.804.623 XZX
Baugesuch
Hiermit wird folgendes Baugesuch bekanntgegeben:
Bauprojekt:
Schmutzwasseranschluss Liegenschaft
Parz. 290,
Via Somplaz 35,
Parz. 1120, 301, 290, 293
Zone:
Äussere Dorfzone,
Forstwirtschaftszone,
Übriges Gemeindegebiet
Bauherr:
Chrisma SA,
Via Somplaz 33,
7500 St. Moritz
Projekt-
verfasser:
Küchel Architects AG,
Via Mulin 4,
7500 St. Moritz
Die Baugesuchsunterlagen liegen ab 25.
Februar 2016 bis und mit 16. März 2016
beim Gemeindebauamt zur öffentlichen Einsichtnahme auf.
Einsprachefrist:
Öffentlich-rechtliche (an den Gemeindevorstand einzureichen) bis 16. März
2016
St. Moritz, 24. Februar 2016
Im Auftrag der Baubehörde
Bauamt St. Moritz
176.804.496 XZX
Amtliche Anzeigen
Gemeinde Celerina
Baugesuch
Die Einfache Gesellschaft Uniun Pros
d’Islas, c/o Architekten Poltera, Via
Traunter Plazzas 5, 7500 St. Moritz,
hat ein Änderungsgesuch eingereicht
für die Parzelle Nr. 927, Zone für öffentlichen und einheimischen Wohnungsbau, Palüds Suot Crasta. Sie beabsichtigen eine neue Lukarne, sowie
diverse Änderungen am Mehrfamilienhaus vorzunehmen.
Profile werden keine gestellt.
Die Unterlagen werden während 20
Tagen beim Gemeindebauamt Celerina aufgelegt. Einsprachen gegen
dieses Vorhaben sind innert dieser
Frist schriftlich und begründet beim
Gemeindevorstand Celerina einzureichen.
Celerina, 25. Februar 2016
Im Auftrag der Baubehörde
Gemeindebauamt
Celerina/Schlarigna
Die Profile sind gestellt.
Die Unterlagen werden während 20
Tagen beim Gemeindebauamt Celerina aufgelegt. Einsprachen gegen
dieses Vorhaben sind innert dieser
Frist schriftlich und begründet beim
Gemeindevorstand Celerina einzureichen.
Celerina, 25. Februar 2016
Im Auftrag der Baubehörde
Gemeindebauamt
Celerina/Schlarigna
176.804.636 XZX
Amtliche Anzeigen
Gemeinde Silvaplana
Verkehrsanordnungen,
öffentliche
Bekanntmachung
Der Gemeindevorstand Silvaplana beabsichtigt folgende Verkehrsbeschränkung auf Gemeindegebiet einzuführen:
Stop, Signal 3.01 mit Zusatz
in 12 m
In Champfèr, innerorts, Einmündung
Via dals Bofs in die Via Maistra.
Gegenüber der Einmündung wird ein
Verkehrsspiegel in Richtung St. Moritz
angebracht.
Begründung: Auf Anordnung von der
Verkehrstechnik, Kantonspolizei GR
nach der Neugestaltung der Via Maistra,
Via dals Bofs.
Verbot für Motorwagen,
Motorräder und Motorfahrräder
(Sig. 2.14)
Die Regierung hat den 5. Juni 2016 als Datum für die Volkswahl der Regional­gerichte für die Amtsperiode vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2020 festgelegt.
Ein allfälliger zweiter Wahlgang findet am 26. Juni 2016 statt.
Wahlvorschläge für die nachfolgend aufgeführten Richterfunktionen sind bis
spä­testens 11. April 2016, 18.00 Uhr, beim Bezirksgericht Maloja, Plazza da
Scoula 16, 7500 St. Moritz, einzureichen; massgebend ist der effektive Eingang
und nicht die Aufgabe bei der Post (Art. 19e Gesetz über die politischen Rechte im
Kanton Graubünden [GRP, BR 150.100]):
Wählbar sind Schweizer Bürgerinnen und Bürger, die das 18. Altersjahr erfüllt
­haben, nicht wegen dauernder Urteilsunfähigkeit unter umfassender Beistand­
schaft stehen oder durch eine vorsorgebeauftragte Person vertreten werden, und
im Kanton wohnen.
Zone:
Gewerbezone (GWZ)
Anforderungen an die Wahlvorschläge (vgl. Art. 19c – 19e GPR):
–Der Wahlvorschlag darf höchstens so viele Namen wählbarer Personen enthal­
ten, als Sitze zu vergeben sind.
–Der Wahlvorschlag muss Familien- und Vornamen, Geburtsdatum und Wohn­
adresse der vorgeschlagenen Person angeben.
–Jede vorgeschlagene Person muss auf dem Wahlvorschlag handschriftlich be­
stätigen, dass sie der Kandidatur zustimmt.
–Jeder Wahlvorschlag muss von fünf im Wahlkreis wohnhaften Stimmberech­tigten handschriftlich unterzeichnet sein. Eine stimmberechtigte Person darf
nicht mehr als einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Die Unterzeichnenden
haben eine Person als Vertretung des Wahlvorschlages und eine als deren Stell­
vertretung zu bezeichnen. Verzichten sie darauf, gilt die erstunterzeichnende
Person als Vertretung, die zweitunterzeichnende als Stellvertretung.
–Formulare für die Einreichung der Wahlvorschläge können auf der Homepage
(www.justiz-gr.ch, Gerichte, Rubrik Formulare) heruntergeladen oder beim
­Bezirksgericht Maloja bezogen werden.
Die Baugesuchsunterlagen liegen während der Einsprachefrist beim Gemeindebauamt zur öffentlichen Einsichtnahme auf.
Im Falle eines zweiten Wahlgangs sind die Wahlvorschläge bis spätestens 8. Juni
2016, 18.00 Uhr, beim Bezirksgericht Maloja, Plazza da Scoula 16, 7500
­St. Moritz, einzureichen. Massgebend ist der effektive Eingang und nicht die Auf­
gabe bei der Post (Art. 19i Abs. 1 GPR).
25. Februar 2016
Verwaltungskommission
des Bezirksgerichts Maloja
176.804.411 XZX
Inserate-Annahme
058 680 91 50 [email protected]
Die Regierung hat den 5. Juni 2016 als Datum für die Volkswahl der Regional­
gerichte für die Amtsperiode vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2020 festgelegt.
Ein allfälliger zweiter Wahlgang findet am 26. Juni 2016 statt.
2.Einwendungen und Stellungnahmen
im Zusammenhang mit der geplanten Verkehrsanordnung können innerhalb von 30 Tagen seit der Veröffentlichungen beim Gemeindevorstand Silvaplana eingereicht werden.
Nach Prüfung der eingegangenen
Stellungnahmen entscheidet die Gemeinde und publiziert ihren Beschluss im Kantonsamtsblatt mit
einer Rechtsmittelbelehrung an das
Verwaltungsgericht.
Silvaplana, 24. Februar 2016
Der Gemeindevorstand Silvaplana
176.804.615 XZX
www.engadinerpost.ch
aktuell – übersichtlich – informativ – benutzerfreundlich
176.804.646
XZX
Auflage/Ein- 25. Februar 2016 bis
sprachefrist: 16. März 2016 (20 Tage)
Es werden keine Profile gestellt.
Öffentlich-rechtliche Einsprachen gegen das Bauvorhaben können während
der Auflagefrist beim Gemeindevorstand Silvaplana eingereicht werden.
Silvaplana, 24. Februar 2016
Im Auftrag der Baubehörde
Bauamt Silvaplana
176.804.655
Regionalgericht Engiadina Bassa/Val Müstair
Wahlvorschläge für die nachfolgend aufgeführten Richterfunktionen sind bis spä­
testens 11. April 2016, 18.00 Uhr, beim Bezirksamt Inn, Saglina 22, 7554 Sent
einzureichen; massgebend ist der effektive Eingang und nicht die Aufgabe bei der
Post (Art. 19e Gesetz über die politischen Rechte im Kanton Graubünden [GRP, BR
150.100]).
–Präsidentin oder Präsident
–Acht nebenamtliche Richterinnen und Richter
XZX
Bauausschreibung
Gesuch-
steller/in und Gabriele Bierbaum,
Grundeigen- Bonner Landstrasse 43,
tümer/in: D-50996 Köln
Planung:
Küchel Architects AG,
Via Mulin 4,
7500 St. Moritz
Projekt:
Neue Palisade/
Sichtschutz,
Via dal Sunteri 11,
Parz. Nr. 2145
Zone:
Begründung: Da die Acla Albanatscha
neu ausgebaut und eine Zufahrt durch
den Wald erhalten hat, muss die Zufahrt für Anwohner legalisiert werden.
1.Die geplante Verkehrsbeschränkung
wurde vorgängig am 5. Februar 2016
von der Kantonspolizei gestützt auf
Art. 7 Abs. 2 EGzSVG genehmigt.
Grundeigen- Fulvio Grazioli,
tümer/in: Stradun Chantunel 1,
7513 Silvaplana
Ersatz Werbeanlage,
Stradun Chantunel 1,
Parz. Nr. 147 und 300
Erneuerungswahlen der Regionalgerichte vom 5. Juni 2016
Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen
Begründung: Im Parkhaus Munterots,
wurde eine Stromtankstelle für Elektrofahrzeuge eingerichtet, um diese Fahrzeuge zu priorisieren, soll dieser P-Platz
dementsprechend gekennzeichnet bzw.
signalisiert werden.
Socar Energy
Switzerland GmbH,
Nüschelerstrasse 24,
8001 Zürich
Projekt:
– Präsidentin oder Präsident
– Vizepräsidentin oder Vizepräsident im Hauptamt
–Acht nebenamtliche Richterinnen und Richter
In Silvaplana, für die Senda Anda Nuota ab der Einmündung Via da Güglia
(Kantonsstrasse ausserorts).
In Silvaplana, im Parkhaus Munterots,
1 Parkplatz im Einfahrtsbereich.
Gesuch-
steller/in: Westiform AG,
Freiburgstrasse 596,
3172 Niederwangen
Tribunal districtual En/Bezirksgericht Inn
Nur Elektrofahrzeuge für Tankvorgang,
gestattet.
Bauausschreibung
Gemeinde Silvaplana
Planung:
Mit Zusatzschild; Ausgenommen Land-,
Forstwirtschaft, Comunalfahrzeuge und
Anwohner.
Parkieren gestattet (Sig. 4.17)
Amtliche Anzeigen
Bauzone mit rechtsgültiger Quartierplanung III (BQ III)
Auflage/Ein- 25. Februar 2016 bis
sprachefrist: 16. März 2016 (20 Tage)
Es werden keine Profile gestellt.
Die Baugesuchsunterlagen liegen während der Einsprachefrist beim Gemeindebauamt zur öffentlichen Einsichtnahme auf.
Einsprachen gegen das Bauvorhaben
können während der Auflagefrist beim
Gemeindevorstand Silvaplana eingereicht werden.
Silvaplana, 24. Februar 2016
Im Auftrag der Baubehörde
Bauamt Silvaplana
176.804.656
XZX
Veranstaltung
Wählbar sind Schweizer Bürgerinnen und Bürger, die das 18. Altersjahr erfüllt
haben, nicht wegen dauernder Urteilsunfähigkeit unter umfassender Beistand­
schaft stehen oder durch eine vorsorgebeauftrage Person vertreten werden, und im
Kanton wohnen.
Anforderungen an die Wahlvorschläge (vgl. Art. 19c – 19e GPR):
–Der Wahlvorschlag darf höchstens so viele Namen wählbarer Personen enthal­
ten, als Sitze zu vergeben sind.
–Der Wahlvorschlag muss Familien- und Vornamen, Geburtsdatum und Wohn­
adresse der vorgeschlagenen Person angeben.
–Jede vorgeschlagene Person muss auf dem Wahlvorschlag handschriftlich be­
stätigen, dass sie der Kandidatur zustimmt.
–Jeder Wahlvorschlag muss von fünf im Wahlkreis wohnhaften Stimmberech­
tigten handschriftlich unterzeichnet sein. Eine stimmberechtigte Person darf
nicht mehr als einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Die Unterzeichnenden
haben eine Person als Vertretung des Wahlvorschlages und eine als deren Stell­
vertretung zu bezeichnen. Verzichten sie darauf, gilt die erstunterzeichnende
Person als Vertretung, die zweitunterzeichnende als Stellvertretung.
–Formulare für die Einreichung der Wahlvorschläge können beim Bezirksamt
Inn, Saglina 22, 7554 Sent bezogen werden.
Im Falle eines zweiten Wahlgangs sind die Wahlvorschläge bis spätestens 8. Juni
2016, 18.00 Uhr, beim Bezirksamt Inn, Saglina 22, 7554 Sent einzureichen.
Massgebend ist der effektive Eingang und nicht die Aufgabe bei der Post (Art. 19i
Abs. 1 GPR).
Sent, 25. Februar 2016
Verwaltungskommission
des Bezirksgerichts Inn
176.804.640 XZX
Konzert mit dem Ensemble «Mifasol»
St. Moritz Unter dem Titel «Musik
und Bild» findet am Freitag, 26. Februar
um 20.00 Uhr in der reformierten Dorfkirche St. Moritz ein Konzert der besonderen Art statt: Das Vokalensemble
«Mifasol» mit Martina Parli, Susanne
Romizi, Silvia Rutigliano, Nadja Straumann und Ester Mottini bringt Lieder
aus dem hohen Norden, aber auch ein
italienisches und ein französisches Madrigal aus dem 16. Jahrhundert zu Gehör. Begleitet wird der Gesang von Videoprojektionen, die Stephan Steiner
speziell für diesen Anlass erschaffen
hat. Mit virtuoser Orgelmusik umspielt
Ester Mottini die Darbietung des Ensembles. Der Eintritt ist frei. (Einges.)
Die Druckerei der Engadiner
[email protected]
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Donnerstag, 25. Februar 2016
Warme Betten belohnen und den Tourismus finanzieren
Der Silvaplaner Gemeindevorstand hält an der Zweitwohnungssteuer fest
Die Meinungen zur Zweitwohnungssteuer scheinen gemacht.
Ein taugliches Mittel zur Mitfinanzierung des Tourismus für die
einen, eine Ungerechtigkeit für
die anderen. Das letzte Wort haben die Stimmbürger.
RETO STIFEL
Seit gestern Mittwoch sind die Silvaplaner Stimmberechtigten im Besitz der
Botschaft für die Gemeindeversammlung vom 9. März. Und vor allem ein
Traktandum dürfte die Stimmbürger in
Scharen ins Schulhaus locken: Es geht
um eine Teilrevision der Ortsplanung
in Sachen Zweitwohnungssteuer.
Diese Steuer ist erfolglos bis vor das
Bundesgericht bekämpft worden, im
Mai 2014 hat dieses mehrere Rekurse
abgewiesen. In der Folge hat eine Gruppe von jungen Silvaplanern einen Wiederwägungsantrag gestellt mit dem
Ziel, die Zweitwohnungssteuer aufzuheben. Anlässlich einer Gemeindeversammlung anfangs Dezember 2014
wurde
entschieden,
die
Zweitwohnungssteuer bis auf Weiteres zu sistieren und während dieser Zeit ein ordentliches Verfahren für eine Revision
des Baugesetzes durchzuführen.
Eigenbelegung berücksichtigt
Dieses ist mittlerweile abgeschlossen,
und anfangs Jahr wurde die Vorlage in
die öffentliche Auflage geschickt. Der
Gemeindevorstand hat einen Gegenvorschlag erarbeitet, der als wesentliche Änderung zur ursprünglichen
Zweitwohnungssteuer die Eigenbelegung berücksichtigt und somit keinen Vermietungszwang vorschreibt.
Aus Sicht des Gemeindevorstandes werden mit dem Gegenvorschlag sogenannte «warme» Betten belohnt. Zudem werde die Belastung der
Zweitwohnungsbesitzer als nicht übermässig eingestuft, da sie im Durch-
Munt Buffalora, 2627 m
schnitt etwa gleich hoch sei wie in den
übrigen Oberengadiner Gemeinden.
Gemäss Claudia Troncana, Gemeindepräsidentin von Silvaplana, hat auch
der übergeordnete Gesetzgeber vorgesehen, dass Massnahmen ergriffen
werden sollen zur besseren Auslastung.
Sie verweist auf Artikel 3 des Bundesgesetzes über Zweitwohnungen, der genau das stipuliere. Einwände der Gegner, dass zu prüfen wäre, ob mit diesem
Artikel explizit auch eine Zweiwohnungssteuer gemeint sei, weist sie
mit Verweis auf das Bundesgerichtsurteil vom Frühjahr 2014 zurück. Dort
sei das Bundesgericht auf die gleiche
Frage gar nicht erst eingegangen.
In der Botschaft wird darauf verwiesen, dass die Einnahmen aus den
Gäste- und Tourismustaxen in Silvaplana nicht ausreichten, um die ungedeckten Kosten im Tourismusbudget von
jährlich 1,3 bis 1,4 Mio. Franken zu decken. Das Defizit werde bis jetzt über
die Einnahmen aus den Spezialsteuern
ausgeglichen, die in Zukunft geringer
ausfallen dürften. Eine Finanzierungslücke zeichne sich zudem bei den Förderprogrammen für die Hotellerie, das
Gewerbe und den Erstwohnungsbau
ab. Dieser Topf wurde aus den Ersatzabgaben für nicht erfüllte Erstwohnungen finanziert, eine Quelle, die
mit der Annahme der Zweitwohnungsinitiative ebenfalls versiegen dürfte.
Sollte die Zweitwohnungssteuer als
neue Finanzierungsquelle abgelehnt
werden, ist für Claudia Troncana der
nächste logische Schritt eine Erhöhung der Gäste- und Tourismustaxen. Auch wenn eine solche im momentanen wirtschaftlichen Umfeld
bei den Betroffenen nicht willkommen sei. Nachdem auch Exponenten seitens der Gegnerschaft der
Zweitwohnungssteuer ein solches Vorgehen als den besseren Weg beurteilt
hätten, möchte Troncana möglichst
rasch einen Entscheid. Der Gemeindeversammlung werden zwei Varianten
vorgelegt, je nachdem, ob die Zweiwohnungssteuer im vorangehenden
Traktandum angenommen oder abgelehnt wird. Sollte die Erhöhung der Taxen keine Mehrheit finden, müssten
gemäss Botschaft der Steuerfuss der
Einkommens- und Vermögenssteuer
Piz Turba, 3018 m
+ Roccabella, 2730 m
Samstag, 27. Februar
430 hm/ WS/2 Std. + 600 hm/
WS/2 Std. Treffpunkt um 8.00 Uhr
bei Punt Muragl oder Aufladen auf
dem Weg. Anmeldung bis Donnerstag um 21.00 Uhr beim Tourenleiter Rainer Ender unter der
Tel. 079 344 54 18.
Piz Belvair, 2822 m
Sonntag, 28. Februar
1150 hm/3 ½ Std./WS. Treffpunkt
um 7.30 Uhr bei Punt Muragl. Anmeldung am Vorabend um 20.00
Uhr beim Tourenleiter Toni Spirig
unter Tel. 079 286 58 08.
www.sac-bernina.ch
markant erhöht oder aber Leistungen
gestrichen werden.
Ungerecht, unschweizerisch
Die Gegner der Zweitwohnungssteuer
argumentieren, dass die Lösung der
finanziellen Probleme in einem ersten Schritt durch vernünftige Investitionen und Sparmassnahmen zu
erreichen wäre. Sie beurteilen die Steuer als ungerecht, unwürdig und unschweizerisch. Ungerecht, weil nur die
Zweitwohnungsbesitzer diese Steuer
entrichten müssten. Unwürdig, weil
die Beweislast der Nutzung der Wohnung den Besitzern auferlegt werde.
Und unschweizerisch, weil in diesem
Land jeder selber entscheiden solle, ob
er seine eigenen vier Wände samt Mobiliar anderen Leuten zur Verfügung
stellen möchte oder nicht. Nach Ansicht der Initianten wäre es seitens der
Gemeinde mutig, wenn sie einen
Schritt zurück macht, um die Einfüh-
rung der Zweitwohnungssteuer zu verhindern. «Wir jungen Silvaplaner sind
überzeugt, dass bei einer Ablehnung
der Zweitwohnungssteuer unsere Gemeinde positive Schlagzeilen machen
wird», heisst es. Die Stimmbürger müssten zum Fehlentscheid stehen und diesen korrigieren.
Am Freitag, 4. März, wird um 20.00 Uhr im Rondo
in Pontresina ein vom Hauseigentümerverband
Oberengadin organisiertes Podium zu diesem Thema stattfinden.
Die Asiaten retten die Schweizer Hotels
Samstag, 27. Februar
660 hm/Total 2 Std./L. Treffpunkt
um 8.00 Uhr am Parkplatz Resgia
Zuoz. Anmeldung bis zum Vorabend um 18.00 Uhr beim Tourenleiter Edi Renz, Tel. 079 671 31 83.
Silvaplana möchte mit der Zweitwohnungssteuer die Auslastung der Wohnungen verbessern und zusätzliche Einnahmequellen
generieren. Die Steuer wird bekämpft.
Foto: Stephan Kiener
Die Frankenstärke drückt auf die Tourismusbranche
Die Schweizer Hotellerie ist
2015 trotz anfänglicher Befürchtungen mit einem blauen Auge
davongekommen. Zwar brachen
die Buchungszahlen von Touristen aus Europa wegen der Frankenstärke ein. Gäste aus Asien
konnten die Verluste aber fast
ausgleichen.
Insgesamt zählten die Hotels im vergangenen Jahr 35,6 Millionen Logiernächte, wie das Bundesamt für Statistik
(BFS) am Dienstag mitteilte. Auf die
ausländischen Gäste entfielen dabei
19,6 Millionen Übernachtungen, ein
Minus von 1,7 Prozent.
Demgegenüber steht die Treue der
Schweizerinnen und Schweizer zum
Heimatland. Die Logiernächte der Einheimischen stiegen leicht um 0,2 Prozent auf 16,1 Millionen. Das ist ein
neuer Rekord.
Tiefster Stand seit 1958
Besonders deutlich gab die Nachfrage
aus Europa nach. Die Zahl der Über-
nachtungen sank um 9,3 Prozent. Das
BFS führt das klar auf die Auswirkungen
der Aufhebung des Euro-Mindestkurses
Mitte Januar 2015 zurück.
Europa generierte noch 11,8 Millionen Übernachtungen, so wenig wie seit
1958 nicht mehr. Die deutlichste Abnahme ist aus Deutschland mit
541’000 Logiernächten oder 12,3 Prozent zu verzeichnen.
Deutlich zurück ging auch die Nachfrage aus den Niederlanden (-14 Prozent), Frankreich (-6,2 Prozent), Italien
(-7,6 Prozent) und Belgien (-9,5 Prozent).
Auch Russland wies wegen der Ukraine-Krise und der trüben Wirtschaftslage eine deutliches Minus von 30,7
Prozent aus. Aus dem Vereinigten Königreich ging die Nachfrage um 1,6
Prozent zurück.
Asiaten retten die Bilanz
Dass die Bilanz nicht allzu trübe ausfällt, ist den Gästen aus Asien zu verdanken. Ihre Zahl steigt bereits seit
2009 stark an. Mit einem Zuwachs von
18,6 Prozent erreichten die Logiernächte von Asiatinnen und Asiaten
2015 einen neuen Höchststand und
überschritten erstmals die Schwelle
von 4 Millionen. Am stärksten schlägt
die absolute Zunahme von Gästen aus
China (ohne Hongkong) mit 344 000
Übernachtungen oder 33,3 Prozent zu
Buche. Es folgten die Golfstaaten mit
einer Zunahme von 20,6 Prozent oder
159 000 zusätzlichen Logiernächten.
Zunahmen gab es zudem bei den Gästen aus Indien (22 Prozent) und Südkorea (20,5 Prozent). Die Übernachtungszahl von Gästen aus Japan sank hin
gegen um 10,3 Prozent.
Der Anteil von Gästen vom amerikanischen Kontinent stieg um 4,7
Prozent, aus Afrika um 7,5 Prozent und
aus Ozeanien um 3,4 Prozent.
Weniger lang im Land
Die Aufenthaltsdauer in 2015 sank.
Die Gäste verbrachten durchschnittlich noch 2,0 Nächte in einem Schweizer Hotel, statistisch im Vorjahr noch
2,1. Die Zimmerauslastung belief sich
auf 51,5 Prozent nach 52 Prozent in
2014.
Sieben von 14 Tourismusregionen
verbuchten einen Rückgang. Am ausgeprägtesten war dieser mit 6,6 Prozent
in Graubünden. Das Wallis verzeichnete 3,8 und das Tessin 5,7 Prozent weniger Übernachtungen.
Die städtischen Destinationen legten
hingegen zu. Hier war Zürich mit einem Plus von 3,9 Prozent der Spitzenreiter. Zulegen konnten auch die Region Luzern/Vierwaldstättersee und
das Berner Oberland.
Graubünden stark im Minus
Allein auf den Monat Dezember gesehen, zeigte sich ein markanter Rückgang. Gegenüber dem Vorjahr registrierten die Hotels mit 2,5 Millionen
5,6 Prozent weniger Übernachtungen
als im Vorjahr. Dabei sank die Zahl der
ausländischen Logiernächte um 9,1
Prozent und jene der Schweizer um 1,4
Prozent. Das Bundesamt führt dies auf
die ungünstigen Schneeverhältnisse
zurück.
Am markantesten war der Rückgang
bei den Deutschen mit 18,8 Prozent
oder 61 000 Logiernächten. Es folgten
die Gäste aus den Niederlanden und
Russland.
Zehn der 14 Tourismusregionen
mussten zum Jahresende einen Rückgang hinnehmen. Mit 14,7 Prozent fiel
dieser wie bereits im Gesamtjahr am
deutlichsten in Graubünden aus. Das
Genferseegebiet verzeichnete das ausgeprägteste Plus.
(sda)
4|
Donnerstag, 25. Februar 2016
Leitartikel
Ein Ja als Zeichen der Solidarität
Gründung der Engadin St. Moritz Tourismus AG
Die Tourismusstrukturen im
Oberengadin müssen erhalten
bleiben. Darum braucht es ein
Ja zur neuen ESTM. Auch wenn
die Vorlage nicht in allen Punkten überzeugt.
RETO STIFEL
2006 stand an dieser Stelle ein Leitartikel zum Gesetz über die Gründung der
Tourismusorganisation
Engadin
St. Moritz. Mit der Feststellung, dass
die kleinräumigen Strukturen mit den
lokalen Kurvereinen keine Zukunft
haben, wurde die neue Tourismusorganisation befürwortet. An der Urne
mit deutlichem Mehr auch von den
Stimmbürgerinnen
und
Stimmbürgern des Kreises Oberengadin.
Zehn Jahre später ist die Entwicklung ernüchternd. Statt zuzulegen hat
die Region über 300 000 Logiernächte
in der Hotellerie verloren. Das sind
16,5 Prozent. Ist also die Idee der gemeinsamen Marketing- und Verkaufsorganisation gescheitert? Nein! Die
Baisse ist auch zu sehen vor dem Hintergrund von über 1000 verloren gegangenen Hotelbetten, einer lahmenden
Wirtschaft
und
der
Frankenstärke, die den Bergtourismus
besonders hart trifft. Das sind keine
Ausreden, das sind Fakten. Zudem
muss die Frage gestellt werden, wie
sich die Situation heute präsentieren
würde, wenn die Strukturen von damals noch jene von heute wären.
In den kommenden gut vier Monaten steht in den einzelnen Gemeinden
erneut eine Abstimmung über die
Tourismusstrukturen an. Mit der auf
kantonaler Ebene beschlossenen Gebietsreform fallen die Kreise weg. Und
somit die bisherige Trägerschaft. Statt
auf dem stabilen Fundament mit der
verfassungsmässigen Verankerung des
Tourismusgeschäftes in der Kreisver-
fassung, wird es jetzt jeder Gemeinde
überlassen, ob sie bei der neu zu gründenden Engadin St. Moritz Tourismus
AG mitmachen will. Das ist ein Rückschritt, der zu bedauern, aber nicht
mehr zu ändern ist.
Die Vorlage, wie sie jetzt vor den
Stimmbürgern kommt, überzeugt
auch in einem anderen Punkt nicht.
Dass das Marketingbudget gerade jetzt
zurückgestutzt wird, wo jeder Franken
wichtig wäre für die Pflege der bestehenden und den weiteren Aufbau
der neuen Märkte, leuchtet nicht ein.
Der Tourismus ist seit über 100 Jahren
für alle im Tal lebenden Bewohner die
Lebensgrundlage. Das wird auch in
Zukunft nicht anders sein. Warum auf
dem Ast sägen, auf dem man sitzt?
Trotzdem gibt es gute Gründe, die
Vorlage an den Gemeindeversammlungen oder der Urne gutzuheissen.
Erstens ist der gemeinsame Auftritt
der Region auf dem weltweiten Tourismusmarkt zwingend, um genügend
Wirkung zu erzielen. Wenn die über
zehn Jahre aufgebauten Strukturen
nun wieder zerschlagen würden, wäre
das mehr als nur ein Schritt zurück.
Zweitens benötigt gerade der Aufbau
neuer Märkte seine Zeit. Die neuesten
Zahlen von Schweiz Tourismus zeigen, dass Wachstum vor allem von
den neuen Gästegruppen – auch aus
Asien – kommt. Drittens schliesslich
muss die Region ihre Ressourcen dort
einsetzen, wo sie konkret etwas bewirken kann, um die wirtschaftliche
Basis dieses Tales zu sichern. Und dies
nicht durch ellenlange Strukturdiskussionen zu verhindern, was bei einer Ablehnung der Vorlage droht.
Was vor zehn Jahren für die Region
gegolten hat, gilt auch heute: Ohne
Tourismus gibt es keine Arbeit, ohne
Arbeit kein Einkommen, ohne Einkommen keine Lebensgrundlage. Und
zwar für alle. Ein Ja zur Tourismusvorlage ist darum auch ein Zeichen der
Solidarität.
[email protected]
Die Finanzierung ist einer der umstrittensten Fragen bei Gründung der neuen Engadin St. Moritz Tourismus AG. Heute
Donnerstagabend stimmt Sils als erste Gemeinde ab.
Foto: www.shutterstock.de/Opalja
Wird die Finanzierung zum Kraftakt?
Gründung der Engadin St. Moritz Tourismus AG (Teil 4)
Weniger Budget für das Marketing und ein neuer Verteilschlüssel: Die Finanzierung der neuen
Engadin St. Moritz Tourismus AG
wird kontrovers diskutiert.
RETO STIFEL
Mehr Spielraum bei der Submission
Graubünden Grossrat Fadri Duosch
Felix (FDP, Suot Tasna) ist überzeugt,
dass der Handlungsspielraum zu Gunsten der einheimischen Wirtschaft im
öffentlichen Beschaffungswesen zu wenig ausgenutzt wird. In einer Anfrage,
die 51 Parlamentarierinnen und Parlamentarier mit unterzeichnet haben,
will er von der Regierung wissen, ob sie
bereit und gewillt ist, zugunsten einer
gezielten Wirtschaftsförderung für das
einheimische Gewerbe diesen Handlungsspielraum innerhalb der erlaubten gesetzlichen Vorgaben vollständig
auszunützen. Felix schreibt, dass öffentliche Beschaffungen ein gewichtiges Potential bezüglich ihrer Wertschöpfung für den Kanton, die
Regionen und die Gemeinden böten.
Im Zusammenhang mit der Debatte
zum Bericht über die Wirtschaftsentwicklung habe der Grosse Rat festgehalten, dass die Rahmenbedingungen im
Kanton so zu definieren seien, dass die
wirtschaftlichen Interessen des einhei-
mischen Gewerbes optimal berücksichtigt werden können. Damit sollten vor
allem im freihändigen sowie auch im
Einladungsverfahren zusätzliche Beschaffungen zugunsten des einheimischen Gewerbes ermöglicht werden.
«Die Realität sieht heute leider ganz anders aus. Bei einer grossen Anzahl von
Beschaffungen wird diesem Grundsatz
nicht Rechnung getragen», kommt Felix zum Schluss. Oft werde bei öffentlichen Aufträgen seitens der Gemeinden, aber auch des Kantons ab
einem Beschaffungswert von weit unter den zulässigen Schwellenwerten bereits das offene Verfahren angewendet.
Felix fragt sich, ob die kantonalen Verwaltungen diesbezüglich bereits entsprechend angewiesen worden sind
oder ob allenfalls noch veraltete, interne Weisungen bestehen. Von der Regierung will er auch wissen, ob diese eine Möglichkeit sieht, die Gemeinden
anzuweisen, diesen Grundsatz ebenfalls umzusetzen.
(rs)
Im Kontext der geplanten Neugründung der Engadin St. Moritz Tourismus
AG (ESTM) fällt das Wort Solidarität
immer wieder. Gerade auch im Zusammenhang mit der Finanzierung.
Als wesentliche Änderung ist in der
Vorlage vorgesehen, den Verteilschlüssel für das Grundbudget der
ESTM anzupassen. Im bisherigen Verteilschlüssel
wurden
die
Übernachtungskapazitäten der einzelnen
Gemeinden mit berücksichtigt. Neu
soll der Kreisschlüssel zur Anwendung
gelangen, der als Kostenteiler für viele
andere Kreisaufgaben Gültigkeit hat:
Der Anteil setzt sich hälftig nach den
Steuereinnahmen und der Einwohnerzahl zusammen. Bei den Steuereinnahmen werden die Erträge der Einkommens- und Vermögenssteuern
natürlicher Personen sowie die Gewinn- und Kapitalsteuern der juristischen Personen gemäss der aktuellsten
Kantonssteuerveranlagung
berücksichtigt. Die Einwohnerzahl
stützt sich auf die ständige Wohnbevölkerung ab.
Drei Gemeinden zahlen mehr
Lesen Sie die komplette EP/PL als digitale
Ausgabe auf Ihrem iPad oder PC/Mac.
Weitere Informationen und Abopreise unter www.engadinerpost.ch/digital
Der neue Verteilschlüssel hat zur Folge, dass einzelne Gemeinden stärker
belastet werden. Konkret sind das Samedan, Bever und S-chanf. Deren Gemeindepräsidenten werden die Aufgabe haben, ihren Stimmbürgerinnen
und Stimmbürgern diese Mehrbelastung zu erklären. Und in diesem
Zusammenhang ist das Wort Solidarität immer wieder zu hören. Auch Duri
Campell, Gemeindepräsident von
S-chanf weiss, dass seine Gemeinde
sehr stark vom Tourismus abhängt
und es keine Alternativen zu diesem
Wirtschaftszweig gibt. Ladina Meyer,
Gemeindepräsidentin von Bever,
kann mit den Mehrkosten leben,
wenn dafür die Region als Ganzes profitiert.
Die Gemeindepräsidenten, die die
Abstimmungsvorlage Mitte Januar
verabschiedet haben, verweisen ebenfalls auf die grosse Abhängigkeit vom
Tourismus aller Gemeinden im Tal.
Auch stellen sie sich auf den Standpunkt, dass sich dank dem neuen Verteilschlüssel die Diskrepanzen zwischen den einzelnen Gemeinden in
finanzieller Sicht verringern werden.
Sowohl die Abgabe pro Einwohner als
auch im Verhältnis zu Steuereinnahmen und im Verhältnis zu den Gesamtbudgets gleichen die Differenzen
zwischen den Gemeinden mit den
höchsten respektive tiefsten Beiträgen
mehr aus. Die Finanzierung des Tourismusmarketing kostet pro Einwohner und Tag zwei Franken.
Umstrittene Budgetkürzung
Mit diesem Betrag ist das Grundbudget
von 10,1 Millionen Franken sichergestellt. Das sind 15 Prozent oder 1,8
Millionen Franken weniger, als der Des-
tination bisher für die Vermarktung zur
Verfügung standen. Die Budgetkürzung wird von den Gemeindepräsidenten mit der sich verschlechternden Finanzlage begründet. Zudem
halte ein tieferes Budget die ESTM zu
noch mehr Effizienz an. Die Finanzierung der Gästeinformationsstellen mit bisher rund 2,6 Millionen
Franken und der Events mit einer Million Franken fällt neu in den Verantwortungsbereich der Gemeinden. Diese
können
die
Gästeinfostellen
entweder selbst betreiben oder die
ESTM gegen Bezahlung damit beauftragen. Die Gemeinden können auch selber festlegen, in welchem Umfang sie
eine Gästeinformationsstelle vor Ort
anbieten wollen.
Im Mitwirkungsverfahren ist die
Budgetkürzung von verschiedenen
Stellen kritisiert worden. Gerade in
wirtschaftlich schwierigeren Zeiten
brauche die ESTM ein möglichst konstant hohes Budget, um im Wettbewerb
konkurrenzfähig zu bleiben. Auch wurde angeregt, den Verteilschlüssel wie
bisher zu belassen. Mit dem Argument,
dass dies die Akzeptanz der neuen Institution in den Gemeinden, die künftig
mehr bezahlen müssten, erhöhen
könnte.
Für Sie gelesen
Die Abstimmung zur Gründung der
Engadin St. Moritz Tourismus AG ist
für die Region zukunftsweisend. Mit
der Auflösung des Kreises Oberengadin aufgrund der kantonalen Gebietsreform fällt dieser als Trägerschaft
des Tourismus per 31. Dezember 2017
weg. Die Gemeinden der Region Maloja haben mit externer Unterstützung
ein Konzept erarbeitet, das aufzeigt,
wie der Tourismus in Zukunft organisiert werden soll. Die Region Maloja
hat am 14. Januar die Abstimmungs-
vorlage verabschiedet, die einzelnen
Abstimmungen in den Gemeinden
finden zwischen Ende Februar und Ende Juni statt. Heute Abend macht Sils
den Anfang. Die EP/PL stellt die wesentlichen Inhalte der Vorlage in ihren
Printausgaben vor. Heute mit dem
vierten und letzten Teil «Finanzen».
Bereits erschienen sind die Teile «Trägerschaft/Gesellschaftsform» in der EP
vom 18. Februar, «Führung und Organisation» am 20. Februar und «Aufgaben» am 23. Februar.
(rs)
|5
Donnerstag, 25. Februar 2016
Junge Rockband weckt die kalten Engadiner Geister
Die Newcomerband Cold Spirit tritt nächsten Samstag bei Terratrembel auf
Vier junge, musikbegeisterte Engadiner haben sich zu der Rockband Cold Spirit zusammengeschlossen. Alle vier proben und
arbeiten motiviert auf ein gemeinsames Ziel hin: ihre Musik
bekannt zu machen.
ANNINA NOTZ
Im verschneiten S-chanf ist alles ruhig. Man hört den Schnee fast fallen.
Wenn da nicht diese dumpfen Klänge
wären. Geht man den Geräuschen
nach, gelangt man zu einem kleinen
Holzhäuschen neben der Schule. Die
Treppe in dem kleinen Haus führt hinunter in einen Luftschutzkeller.
Kommt man durch die erste Türe, wird
die Musik schon deutlich lauter und
nach der zweiten und dritten scheint
man mitten in einem Rockkonzert gelandet zu sein. Die vier «Verursacher»
sind voll in ihrem Element: drei Jungs
an Gitarren, ein vierter am Schlagzeug. Zwei der Gitarristen singen dazu
auf Englisch. Und zusammen sind sie
die Engadiner Rockband «Cold Spirit».
Spontan von zwei auf vier
Adrian Krüger und Fabio Camichel,
die beide Gitarre spielen und singen,
musizieren schon seit sechs Jahren zusammen. «Wir haben mit kleineren
Auftritten an Schulveranstaltungen
angefangen», sagt Krüger. Später haben sie dann im Lyceum Alpinum einen Proberaum bekommen und durften in einer Zuozer Bar einmal
wöchentlich auftreten. «Da hatten wir
zwar kein Riesenpublikum, wir haben
jedoch gute Rückmeldungen bekommen», sagt Camichel. Lucas Oliveira, den Bassist, kannten sie auch
aus der Schulzeit. Und um das Quartett komplett zu machen, reagierte vor
kurzem Dani Duschletta auf die Suche
der Band nach einem Drummer. In
dieser Formation ist Cold Spirit am
Bandcontest XOst im Oktober angetreten, ohne vorher ein einziges Mal
geprobt zu haben. Doch die Chemie
hat sofort gestimmt und die Jungs
Nervös sind die Jungs wegen dem grossen Auftritt noch nicht, sie haben höchstens Angst, dass die Technik nicht funktioniert oder etwas schiefgeht.
Lucas Oliveira, Fabio Camichel, Dani Duschletta und Adrian Krüger sind zusammen Cold Spirit (v. l.).
Foto: Annina Notz
räumten den Publikumspreis ab. Kurze Zeit später wurden sie angefragt, ob
sie beim Terratrembel auftreten
möchten. «Das ist ein grosser Schritt
für uns und eine geniale Möglichkeit»,
sind sich die vier einig. Daraufhin haben sie sich einen neuen Bandraum
gesucht und proben nun so oft es
geht. Da Camichel im Moment im Militär ist, kann er nur bei den Samstagsproben dabei sein, die anderen drei
treffen sich unter der Woche noch ein
zweites Mal. «Manchmal reichen zwei
Stunden und alles sitzt, aber manchmal üben wir auch den ganzen Samstag lang», meint Krüger.
Post-Grunge bis Metal
«Hinter dem Bandnamen Cold Spirit
steckt keine grosse Überlegung»,
meint Camichel, «es könnte jedoch
für das kalte Engadin stehen, das viel
Geist brauch,t um warm zu werden.»
Das Symbol der Band ist ein Triquetra,
ein keltisches Zeichen, das viele positive Bedeutungen hat und Krüger
selber gestaltet hat. Er ist im dritten
Lehrjahr als Werbetechniker und
kennt sich mit Grafiken aus. Duschletta, der Drummer macht eine Lehre als
Konditor und Oliveira als Elektroinstallateur. Letzterer geht nächstes Jahr
nach Chur, um die Berufsmatura zu
machen. Camichel geht nach dem
Militär nach Zürich. «Dann wird die
Band eine Neuorganisation brauchen,
doch wir hoffen, dass sie eine Zukunft
hat», sagt Krüger. Vorerst freuen sie
sich jedoch auf das Terratrembel und
wollen danach ein paar Demosongs
aufnehmen und weitere Songs schreiben.
Bis jetzt hat Cold Spirit fünf eigene
Songs, die Krüger und Camichel geschrieben haben. «Meistens haben wir
zuerst eine Melodie im Kopf und dann
schreiben wir den Text dazu», erklären
die Musiker. Ansonsten covern sie andere Lieder, verpassen ihnen jedoch
ihren eigenen Stil. «Wir sind eine
Rockband, die Post-Grung bis Metal
spielt», sagt Krüger. Welche Lieder sie
covern, entscheiden die vier gemeinsam. «Wir haben alle ziemlich unterschiedliche Musikgeschmäcker, deshalb ist das nicht ganz einfach»,
meinen die Jungs lachend. Den
Traum, später von der Musik zu leben,
haben sie jedoch alle gemein.
Das Video zu ihrem eigenen Song
Angels können Sie sich unter www.
engadinerpost.ch anschauen.
Müslüm und Dodo kommen
Das «Erdbeben» findet am Samstag bereits zum 18. Mal statt. Organisiert wird
die Engadiner Winterparty von der
Giuventüna da Puntraschigna, die immer wieder bekannte Acts ins Rondo
bringt. Der diesjährige Hauptakt wird
Müslüm sein. Mit der Single Süpervitamin holte er eine goldene Schallplatte. Mit dabei ist auch Dodo, der mit
«Hippie-Bus» und «Nagellack» zwei
Sommerhits landete. Für alle NinetiesFans ist die Band Rednex dabei, die mit
«Cotton Eye Joe» berühmt geworden
ist. DJ Leventino sorgt für die Stimmung, und mit Cold Spirit ist auch eine
einheimische Band dabei.
(an)
Mehr Infos unter www.terratrembel.ch
Tourismus, Regionalentwicklung und Basisdemokratie
Silser Gemeindeversammlung mit unterschiedlichen Traktanden
Der Silser Souverän beschäftigt
sich heute mit der neuen «Engadin St. Moritz Tourismus AG» und
der Regionalentwicklung. Und
dazu - über eine Motion – mit
Fragen zur Friedhofsgestaltung
oder der Basisdemokratie.
MARIE-CLAIRE JUR
Als die Ersten im Oberengadin nehmen
die Silser Stimmberechtigten heute
Abend Stellung zur Beteiligung der Gemeinde an der «Engadin St. Moritz Tourismus AG». Ferner äussern sie sich zum
Abschluss einer Leistungsvereinbarung
mit der Region Maloja die Regionalentwicklung betreffend.
Neben diesen Haupttraktanden wird
der Silser Souverän auch über die Motion Durband/Kuhn zu befinden haben.
Diese wurde an der Gemeindeversammlung vom 28. April 2015 mit 17
Ja- zu 12 Nein-Stimmen für erheblich
erklärt und dem Gemeindevorstand
überwiesen. Wie der Botschaft zur heutigen Gemeindeversammlung zu entnehmen ist, wird diese von Franziska
Heute Abend trifft Sils als erste der Oberengadiner Gemeinden einen Grundsatzentscheid zur noch zu gründenden «Engadin St. Moritz Tourismus AG».
Foto: Marie-Claire Jur
Durband und Adelina Kuhn eingereichte Motion vom Silser Gemeindevorstand «als Ganzes» zur Ablehnung
empfohlen. Gründe für diese Ablehnung und Detailinformationen zu
diesem Traktandum sucht man in der
Botschaft vergebens. Gemäss Franziska
Durband handelt es sich um eine Motion, bestehend aus fünf verschiedenen
Anträgen: Im ersten geht es um die
Friedhofsgestaltung, im zweiten um die
Errichtung einer (Internet-)Plattform
zur Information und Diskussion anstehender (politischer) Themen und
Geschäfte. Der dritte Antrag fordert,
dass bei Projekten mit besonders wichtigen, sensiblen oder ideellen Inhalten
im Vorfeld der Gemeindevorstandsent-
scheidung
eine
Informationsveranstaltung durchgeführt werde. Des
weiteren wünschen sich die Motionärinnen, dass amtliche Publikationen
allgemein verständlich formuliert
oder mittels Informationsblatt kommuniziert werden. Schliesslich soll die
Gemeinde Sils künftig auf die finanzielle Unterstützung von Abstimmungskampagnen verzichten. «Es
geht uns bei all diesen Punkten um
mehr basisdemokratische Diskussion
und Mitbestimmung», sagt Franziska
Durband auf Anfrage. Sie ist zudem der
Ansicht, dass über jeden der fünf Anträge separat abgestimmt werden sollte. Diese Ansicht teilt der Silser Gemeindevorstand nicht. «Das Ganze
wurde uns als eine einzige Motion eingereicht respektive als eine Motion
vom Souverän überwiesen», sagt Gemeindepräsident Christian Meuli.
Deshalb werde es, auch wenn die Einheit der Materie nicht gegeben sei, zu
einer einzigen Abstimmung kommen.
Zur Ablehnung werde die Motion
empfohlen, weil gemäss Meuli die einzelnen Punkte vom Gemeindevorstand «entweder als nicht notwendig
erachtet worden seien oder grösstenteils schon umgesetzt werden».
6 | POSTA LADINA
Gövgia, 25 favrer 2016
Publicaziun ufficiela
Publicaziun ufficiela
Publicaziun ufficiala
Publicaziun ufficiala
Vschinauncha da Schlarigna
Vschinauncha da S-chanf
Cumün da Zernez
Cumün da Scuol
Dumanda da fabrica
Publicaziun da fabrica
Dumonda da fabrica
Publicaziun da fabrica
Ralf Schmid, Bühlmatthöhe 7, 6045 Meggen, giavüscha da renover sün parcella
529, Vietta Val Curtinaglia 8, 7505 Celerina/Schlarigna, il chalet Chesa La
Müstaila scu eir da realiser ün ingrandimaint da la chesa.
Cotres vain publicheda la dumanda da
fabrica preschainta:
Patrun
Auto MAZ AG,
da fabrica:
Muglinè 33C,
7530 Zernez
Proget
schlargiamaint
da fabrica:
abitaziun e nouv
studio
Lö:
Muglinè, Zernez
Parcella:210
Zona:
zona d’abitar e
mansteranza
Ils plans sun exposts ad invista i’l uffizi
da fabrica cumünal.
Recuors da dret public sun d’inoltrar in
scrit a la suprastanza cumünala infra 20
dis daspö la publicaziun illa Posta Ladina.
In basa a l'ordinaziun davart la planisaziun dal territori pel chantun Grischun
OPTGR (Kantonale Raumplanungsverordnung KRVO), art. 45:
Ils profils sun miss.
La documentaziun es exposta düraunt
20 dis tar l’uffizi cumünel da fabrica da
Celerina/Schlarigna. Recuors motivos
cunter quist proget sun d’inoltrer infra
quist termin in scrit a la suprastanza
cumünela da Celerina/Schlarigna.
Celerina/Schlarigna, ils 25 favrer 2016
Per incumbenza da l’autorited da fabrica
Uffizi cumünel da fabrica
Celerina/Schlarigna
176.804.636 XZX
Patrun/a
da fabrica: Peter Frehner,
S-chanf
Proget
Nouva cligna,
da fabrica: isolaziun dal tet e nouv
implaunt solar
Parcella nr./lö:641/Davous Chesas
Termin 25 favrer 2016 –
d’exposiziun: 16 marz 2016
Ils plans sun exposts düraunt il termin
d'exposiziun ad invista illa chanzlia cumünela.
Recuors sun d’inoltrer düraunt il termin d'exposiziun a maun dal cussagl
cumünel da S-chanf.
7525 S-chanf, ils 25 favrer 2016
176.804.643 XZX
Cumischiun da fabrica S-chanf
176.804.631 XZX
Dumanda da fabrica
Publicaziun ufficiala
Profils nu vegnan miss üngüns.
La documentaziun es exposta düraunt
20 dis tar l’uffizi cumünel da fabrica
Celerina/Schlarigna. Recuors motivos
­
cunter quist proget sun d’inoltrer infra
quist termin in scrit a la suprastanza cumünela da Celerina/Schlarigna.
Celerina/Schlarigna, ils 25 favrer 2016
Per incumbenza da l’autorited da fabrica
Uffizi cumünel da fabrica
Celerina/Schlarigna
Publicaziun da fabrica
Cotres vain publicheda la dumanda da
fabrica preschainta:
Patrun/a
da fabrica:
Ambrosi Dazzi,
S-chanf
Proget
da fabrica: Nouv parkegi
Parcella nr./lö:72 e 74 / Somvih
Termin
25 favrer 2016 –
d’exposiziun: 16 marz 2016
Ils plans sun exposts düraunt il termin
d'exposiziun ad invista illa chanzlia cumünela.
Recuors sun d’inoltrer düraunt il termin d'exposiziun a maun dal cussagl
cumünel da S-chanf.
7525 S-chanf, ils 25 favrer 2016
Cumischiun da fabrica S-chanf
176.804.632 XZX
XZX
Tribunal districtual En/Bezirksgericht Inn
Tribunal regiunal Engiadina Bassa/Val Müstair
Publicaziun da fabrica
In basa a l'ordinaziun davart la planisaziun dal territori pel chantun Grischun
OPTGR (Kantonale Raumplanungsverordnung KRVO), art. 45:
Patrun(a)
Gubar SA
da fabrica:Via da Trü 490A
7550 Scuol
Proget
renovaziun abitaziun
da fabrica:
plan terrain
Fracziun:Scuol
Lö:
Chalzina, parcella 1756
Zona
d'ütilisaziun: W3
Temp da
25 favrer fin
publicaziun: 16 marz 2016
Exposiziun:Dürant il temp da
publicaziun as poja
tour invista dals plans
pro l'uffizi da fabrica in
chasa cumünala.
Mezs legals:Protestas sun d'inoltrar
in scrit dürant il temp
da publicaziun a la
suprastanza cumünala.
Scuol, als 25 favrer 2016
Cumün da Scuol
Uffizi da fabrica
176.804.611 XZX
Elecziuns per la renovaziun dal güdisch regiunal
dals 5 gün 2016
Invid d’inoltrar propostas electoralas
A.+R. HüberliSchuppisser
Crastuoglia Sura 709
7550 Scuol
Proget
da fabrica: nouvas fanestras e
sanaziun da las
fatschadas
Bistro Staziun In dumengia, ils 28 favrer, as preschainta la chantadura sursilvana Ursina i’l Bistro Staziun. Normalmaing as preschaint’la culla vusch fragila in fuorma da quartett. I’l Bistro as
preschainta la sursilvana unicamaing
culla bassista Martina Berther. Uschè
voul la chantadura Ursina, chi ha cumponü duos tocs da musica pel film dad
Uorsin, preschantar il nouv disc compact. Il concert in ün’atmosfera familiara
e prüvada cumainza a las 20.00. (protr.)
Reservaziuns sün www.staziun-lavin.ch
Lö:Crastuoglia,
parcella 1891
Concert da tuns,
suns e clings
Zona
d'ütilisaziun: W2
Temp da
25 favrer fin
publicaziun: 16 marz 2016
Ftan Il musicist Stefan Fäsch es ün ar-
Mezs legals:Protestas sun d'inoltrar
in scrit dürant il temp
da publicaziun a la
suprastanza cumünala.
Scuol, als 25 favrer 2016
Cumün da Scuol
Uffizi da fabrica
176.804.612 XZX
tist da tuns, suns e clings. El suna, insembel cun seis figl, melodias misticas e
clings intensivs cun divers instrumaints
sco gong, coppalas da clings, bonang,
tamburs ed oter plü. Il Club Zonta Engiadina invida in dumengia, ils 28 favrer, a las 18.00 a Ftan illa baselgia. Il
concert spordscha ün viadi ritmic cun
resonanzas immensas chi maina ils
spectatuors in muonds esters e medemmamaing in üna quietezza profuonda.
Il rechav dal concert da benefiz va a favur da la «Gruppa da Gö Chüralla » in
Engiadina Bassa.
(protr.)
Arrandschamaint
Ping-pong da pleds cun «Ohne Rolf»
Lavin Il duo da Lucerna «Ohne Rolf» sföglia üna schurma placats sch’el ha da
chedir alch. Davo duos programs sfögliats cun grond success es il duo uossa
pront per vacanzas litteraras. Ma alura
daja schoppa da custabs «Unferti» es l’istorgia da duos prospects chi sun miss in
dumonda in ün dandet in lur existenza.
Eir in lur terz’ouvra lectoriala cumplaina spordscha «Ohne Rolf» ün printpong virtuos chi fan star cun bocc’averta. E neir na quels chi uschigliö nu le-
Sco data per las elecziuns dal güdisch regiunal per la perioda d’uffizi dal 1. da schner
2017 fin ils 31 da december 2020 ha la regenza fixà ils 5 da gün 2016. Ün eventual
seguond scrutin ha lö ils 26 da gün 2016.
gian jent saran stramantats, anzi. «Ohne
Rolf» sun ils duos cabarettists Jonas Anderhub e Christof Wolfisberg. Pella redschia e la dramaturgia es respunsabel
Dominique Müller. L’arrandschamaint
cun «Ohne Rolf» ha lö in sonda, ils 27
favrer, a las 20.30 illa sala polivalenta da
la scoula da Lavin. La Bar cun Empanadas es averta a partir da las 19.00. (protr.)
Reservaziuns suot 076 447 33 80, [email protected], ulteriuras infuormaziuns suot www.ohnerolf.
ch e www.lavouta.ch
Grazcha per la via cha tü est ieu cun nus.
Grazcha per tieu maun, chi ans ho adüna güdo.
Grazcha per ans esser sto uschè dastrusch.
Grazcha cha que at ho do.
Grazcha per tuot ti‘amur.
Las propostas electoralas per las funcziuns sco güdischs manzunats qua suotvart
ston gnir inoltradas fin il plü tard ils 11 d’avrigl 2016, a las 18.00, a l’Uffizi districtual En, Saglina 22, 7554 Sent. Decisiva es l’entrada effectiva e na la consegna
a la posta (art. 19e da la ledscha davart ils drets politics i’l chantun Grischun [LDPC;
DG 150.100]).
–presidenta o president
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Ursina chanta a Lavin
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La suprastanza cumünala
Patruns
da fabrica: Arrandschamaints
Annunzcha da mort
Zieva ün cuort sogiuorn a l’ospidel ho il cour da mieu amo marid, nos bun bap e non, sör,
frer, barba, pin ed amih schmiss da batter inaspettedamaing.
Elegibels sun burgaisas svizras e burgais svizzers chi han cumpli 18 ons, chi nu stan
suot curatella cumplessiva o chi nu vegnan represchentadas tras üna persuna incumbensada cun la curatella pervi d’üna inabiltà da güdichar permanenta.
Pretaisas invers las propostas electoralas (cf. art. 19c fin 19e LDPC):
–La proposta electorala das-cha cuntgnair maximalmaing tants noms da persunas elegiblas sco quai chi stan a disposiziun posts.
–La proposta electorala sto indichar il nom da famiglia, il prenom, la data da
naschentscha e l’adressa da domicil da la persuna propuonüda.
–Mincha persuna propuonüda sto confermar – cun suottascriver a man la proposta electorala – ch’ella accepta la candidatura.
–Mincha proposta electorala sto gnir suottascritta a man, e quai da 5 persunas
cun dret da vuschar chi abitan aint il circul electoral. Üna persuna cun dret da
vuschar das-cha suottascriver be üna proposta electorala. Las suotsegnadras ed
ils suotsegnaders ston fixar üna persuna sco represchantanta da la proposta
electorala ed üna persuna sco sia substituziun. Sch’ellas ed els desistan da quai,
vala la prüma suotsegnadra o il prüm suotsegnader sco represchantanta o sco
represchantant, la seguonda suotsegnadra o il seguond suotsegnader sco substituziun.
–Formulars per inoltrar las propostas electoralas pon gnir retrats pro l’Uffizi districtual En, Saglina 22, 7554 Sent o pro mincha cumün dal District En.
In cas chi dà ün seguond scrutin ston las propostas electoralas gnir inoltradas fin
il plü tard ils 8 da gün 2016, a las 18.00, a l’Uffizi districtual En, Saglina 22,
7554 Sent. Decisiva es l’entrada effectiva e na la consegna a la posta (art. 19i al. 1 LDPC).
Sent, ils 25 favrèr 2016
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dal District En
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Paul Willy-Pernisch
«Paja»
6 schner 1953 – 23 favrer 2016
Nus essans fich trists, ma eir grats per la grand’amur, cha tü ans hest regalo düraunt tuot
tia vita.
Adressa da led:
Ils attristos
Christiana Willy-Pernisch
Chaunt da Luf 96A
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Christiana Willy
Gian-Marco e Priscilla Willy cun Flavio e Madlaina
Claudio e Daniela Willy cun Seraina ed Annatina
Simon Willy e famiglia
Alfred Hangartner e famiglia
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Peter Pernisch e famiglia
Amis e cuntschaints.
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tramiss üngünas circuleras da led. Invezza da fluors u craunzs giavüschains da s’algorder
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POSTA LADINA | 7
Gövgia, 25 favrer 2016
Üna plattafuorma preziusa da reclama
L’Europa-Park a Rust fabricha üna chasa dad uorsin
Culla chasa engiadinaisa dad
Uorsin a l’Europa-Park dessan
gnir svagliats desideris ed a
Guarda as poja visitar il muond
real ed original. Il parc
d’aventüras a Rust creescha üna
plattafuorma da reclama
preziusa per tuot l’Engiadina
Bassa.
NICOLO BASS
L’istorgia dad Uorsin es cuntschainta
sün tuot il muond. Eir il film da kino
cul redschissur cuntschaint Xavier Koller chi ha gnü premiera d’utuon ha inchantà a grond e pitschen ed ha gnü
grond success in Svizra. Prosmamaing
vain lantschà il film eir a l’ester. La premiera dal film in Germania ha lö als 10
marz in l’Europa-Park a Rust. Ulteriuras
premieras han lö als 11 marz a Hamburg ed als 12 marz a Berlin. «Nus accumpagnain las premieras e rendain attent cun concurrenzas a nossa destinaziun, la patria dad Uorsin», quinta Urs
Wohler, directer da la destinaziun Engiadina Scuol Samignun Val Müstair.
I’ls kinos in Germania vain muossà il
film a partir dals 24 marz.
Nouvas investiziuns causa il film
Per Urs Wohler esa impreschiunant che
effet da reclama cha’l film dad Uorsin
ha per tuot la regiun. «Impreschiunant
es eir da verer che investiziuns chi vegnan fattas per consequenza dal success
dal film», disch Wohler, «investiziuns
pro nus ed a l’ester, cha sainza il film nu
füssan gnüdas fattas.» Wohler manzuna cun quai las visiuns da la fracziun
da Guarda, ingio chi dess gnir realisada
üna chasa dad Uorsin, ma impustüt eir
las investiziuns per exaimpel da l’Europa-Park a Rust. Fingià dürant cha’l film
es gnü tut sü in Engiadina Bassa han
gnü contact ils producents Peter Reichenbach e Ditti Bürgin-Brook culs respunsabels dal plü grond parc d’aven-
Prüma pallada simbolica da la Chasa dad Uorsin. Da schnestra: Ditti Bürgin-Brook e Peter Reichenbach (producents dal film), Felicia e Domenica Carigiet
(abiadia e figlia dad Alois Carigiet), Simon Chönz (abiadi da Selina Chönz), Michael e Miriam Mack (manaders da gestiun dal parc).
fotografia: Europa Park
türas e passantà temp in Germania cul
böt da tematisar l’istorgia dad Uorsin.
Daspö cha’l film dad Uorsin vain muossà in Svizra ha lö ün’exposiziun in üna
tenda a l’Europa-Park cun ün preavis
sül film. Intant ha decis la famiglia
Mack, sco possessura e manadra da gestiun dal parc, da tematisar l’istorgia
dad Uorsin in möd dürabel. D’incuort
ha gnü lö per quai la prüma pallada
d’üna chasa dad Uorsin d’immez l’areal
svizzer dal parc. Dürant il prossem
temp vain fabrichada üna tipica chasa
engiadinaisa tenor l’ilustraziun i’l cu-
desch dad Uorsin chi preschainta in
möd autentic il muond prüvà dad Uorsin. A la prüma pallada d’eiran preschaints ils duos producents dal film,
Bürgin-Brook e Reichenbach, sco eir Felicia e Domenica Carigiet, abiadia e
figlia dad Alois Carigiet, e Simon
Chönz, l’abiadi da l’autura dal cudesch
Selina Chönz. La chasa dad Uorsin dess
gnir fabrichada fin da prümavaira.
Grond effet da reclama
Per Urs Wohler ha quist’investiziun e
realisaziun i’l plü grond parc d’aventü-
ras in Germania ün grond ed inpajabel
effet da reclama. «L’Europa-Park es il
muond dals sömmis, Guarda invezza es
original e realtà», disch Wohler, «uschè
as poja svagliar desideris in quist
muond d’aventüras a Rust e davo pon
ils giasts visitar Guarda e l’Engiadina
Bassa per viver quist muond dad Uorsin
in realtà cun tuot quai chi tocca prò».
Per Wohler vain creada cun quista chasa dad Uorsin in l’Europa-Park üna
gronda schanza da reclama. Cha perquai saja indispensabel da trar a nüz la
plattafuorma per l’Engiadina, pel Gri-
schun e per tuot la Svizra in ün marchà
interessant ed important. «Ils giasts dal
parc san eir esser eir noss giasts», disch
il directer da la destinaziun turistica Engiadina Scuol Samignun Val Müstair
SA. Da quai sun persvas eir ils respunsabels da Grischun Vacanzas. «Nus vain
chattà ün partenari ideal», disch Oliver
Kerstholt da Grischun Vacanzas. «Culla
preschentscha dad Uorsin in l’EuropaPark a Rust vain nus ün ambaschadur
ed üna nouva guida da vacanzas per üna
nouva generaziun da giasts», agiundscha’l.
Ün franc per abitant per bügls in Africa
Scuol sustegna l’organisaziun «Solidarit’eau Suisse»
Na tuot las regiuns dal muond
sun talmaing richas da funtanas
co l’Engiadina Bassa ed
impustüt il cumün da Scuol.
Per pussibilitar ad umans in
oters lös l’access ad aua da
baiver netta sustegna il cumün
la società «solidarit’eau».
In muntogna es aua da baiver qualchosa chi exista in surabundanza. In bleras
regiuns dal muond es aua frais-cha ün
elemaint fich prezius, blers umans han
da cumbatter mincha di per survgnir
aua da baiver netta. Üna da quistas regiuns es il Burkina Faso, situà al süd dal
desert da la Sahara ill’Africa dal vest.
Per sustgnair ün proget chi voul inchaschar funtanas e fabrichar nouvs bügls
surdà il cumün fusiunà da Scuol ün
franc per abitant a l’organisaziun «solidarit’eau». Uschea vegnan insembel
quist on 4865 francs.
al cumün da Scuol sco lö da las funtanas
a quista pussibiltà da s’ingaschar. Uossa
tocca eir seis cumün natal sco fracziun
pro’l cumün fusiunà e güda a s’ingaschar
per aua da baiver eir in Africa. Burkina
Faso es ün dals plü povers pajais da l’Africa ed es suvent pertoc da süttinas. Pella
populaziun paesana significhan talas
süttinas adüna grondas perditas da la racolta e lungs viadis per chattar aua da
baiver. «Cun ün pitschen import dad ün
franc pro abitant pudain nus fingià ragiundscher bler», disch Florineth, «mincha bügl chi’d es in funcziun in Burkina
Faso porta vita a blera glieud.»
Sustegn eir da vart dal turissem
Aua da baiver frais-cha es üna premissa per la vita umana. Perquai s’ingascha il cumün da Scuol per l’aua da baiver
ill’Africa dal vest.
fotografia: Nicolo Bass
Surtut da l’anteriur cumün da Scuol
«L’anteriur cumün da Scuol vaiva fingià
sustgnü l’organisaziun ‹solidarit’eau›
i’ls ons 2013 e 2014», disch il chanzlist
dal cumün da Scuol, Andri Florineth,
«quella jada importaiva il sustegn 2435
francs.» Culla fusiun es creschü il nomer da la populaziun ed uschè eir l’im-
port chi vain surdat. Quists raps po
l’organisaziun dovrar per lur acziuns
ill’Africa dal vest. «Il cumün po tscherner tanter differents progets da l’organisaziun», disch Florineth. Als respunsabels dal cumün da Scuol haja vaira
svelt dat in ögl ün proget per bügls
d’aua frais-cha i’l Burkina Faso. «Scuol
sco cumün da las funtanas voul sustgnair finanzialmaing la construcziun
da bügls ill’Africa», intuna Andri Florineth. Uossa ha la suprastanza cumünala da Scuol decis da sustgnair l’organisaziun «solidarit’eau» illa perioda dals
ons 2016 fin 2018 cun adüna 4865
francs l’on.
«A seis temp vaiva gnü Ernst Bromeis
l’idea per quist sustegn», s’algorda il
chanzlist cumünal da Scuol, Andri Florineth. Il cuntschaint «ambaschadur da
l’aua» oriund dad Ardez vaiva fat attent
Eir Urs Wohler, il directer da la Turissem Scuol Samignun Val Müstair SA
(TESSVM), es persvas da quist ingaschamaint dal cumün da Scuol. «Eir la destinaziun turistica es in ün möd o tschel
intretschada cun l’aua», disch Wohler,
«i’d es perquai eir güstifichà da s’ingaschar in quist möd. L’aua es eir decisiva
per la sporta turistica illa regiun da
Scuol», disch Wohler, «insè as basa tuot
sün quist tema.» In connex cun l’eivna
da l’aua s’imprometta Wohler eir ün effet da recloma pella regiun. «In quist sen
bivgnantain nus la collavuraziun dal
cumün da Scuol culla ‹solidarit’eau›»,
disch Wohler, «persunas interessadas
vezzan sgüra ch’eir Scuol s’ingascha per
aua da baiver in Africa.»
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|9
Donnerstag, 25. Februar 2016
Kalkutta liegt am Ganges…
Eine schmissige Hommage an Vico Torriani
Gestern feierte das Musical
«Hotel Victoria» Premiere. Die
Produktion überzeugt mit vielen
guten Gesangs- und Tanznummern und einer Story, die sowohl
den glamourösen wie den schwachen Vico Torriani nahebringt.
MARIE-CLAIRE JUR
Die Glanzzeit des St. Moritzer Showmasters und Schlagerkönigs Vico Torriani (1929 - 1998) liegt lange zurück.
Nur Personen über siebzig werden wohl
noch konkrete Erinnerungen an die
Kochshows und Filme haben, mit denen das Multitalent in den 1950er- und
1960er-Jahren die Herzen der TV-Zuschauer und Kinogänger – vor allem die
weiblichen Geschlechts – hat höherschlagen lassen. Die Schlagermelodien,
die der Bündner mit mediterranem
Charme und Schmelz in der Stimme
vortrug – er verkaufte rund 25 Millionen Tonträger – werden aber auch in
den Ohren derjenigen wieder Aha-Erlebnisse auslösen, die damals noch Kinder waren. Und diese musikalischen
Aha-Erlebnisse werden die Glücklichen, welche diese Woche das neue
Musical von Felix Benesch und Ludger
Nowak erleben dürfen, gleich reihenweise haben. Ganz gleich, ob sie
Schnulzenliebhaber sind oder nicht.
Denn Gassenhauer wie «In der
Schweiz», «Kalkutta liegt am Ganges»
oder «Bonsoir, Herr Kommissar» sind
inzwischen Volksgut geworden.
Gesungen-getanztes Potpourri
In Beneschs und Nowaks Produktion
werden sie zudem von exzellenten Sängern und Sängerinnen interpretiert,
Ein Musical lebt von Melodien und Tanzeinlagen. Davon gibt es in «Hotel Victoria» reichlich – zur Freude des Publikums.
angefangen bei den Protagonisten
Samuel Zünd, welcher den Vico Torriani spielt und dessen Double, Tenor
Christian J. Jenny, bis hin zu den Vertretern des sechsköpfigen Tanzensembles, das auch, währenddessen es das
Tanzbein schwingt, noch genug Puste
zum Singen hat. Und diese Gesangseinlagen und Tanznummern folgen in den
zweieinhalb Stunden, die das Musical
dauert, Schlag auf Schlag. Zumeist wirbeln die drei Tänzerinnen und drei Tänzer zu flotten Rumbas und Sambas über
die Bühne, zwischendurch geben gemächlichere Tangos und Walzer den
Takt an.
Das musikalische Tempo gibt die Liveband aus acht Musikern vor, die in den
stimmigen Arrangements von Ludger
Novak den swingigen Sound von damals spielt - in Outfits, wie sie damals
Mode waren.
Überhaupt lebt die ganze Inszenierung über die Musik hinaus auch
von den Kostümen (Sabine Blickenstorfer, Bianca Deigner) und der Maske (An-
nina Schmid, Patrizia Gwerder) – vom
weiten Pettycoat-Jupe der Fünfzigerjahre bis zum knallorangen, körperbetonten Einteiler der Siebzigerjahre
geben sie Aufschluss über die damalige
Mode, die in jener Zeit eigenwillige
Trends hervorbrachte.
Regiekniff
Nahezu genial erscheint der Regiekniff
von Felix Benesch. Er lässt das Musical
im Jahre 1973 spielen, just in einem
Moment, als die europäische Unterhal-
Foto: Rolf Canal/Hotel Victoria
tungsmusik durch den amerikanisch
geprägten Pop aus den Hitparaden gedrängt wurde und auch Vico Torrianis
Stern zu sinken begann. Mit einem Relaunch seiner Lieblingsshow will der
Entertainer seine Hits und Kochshows
wieder aufleben lassen, stürzt bei einer
Probe und muss ersetzt werden. Durch
die Mehrfachbesetzung der Hauptrolle
kann der Regisseur gleich mehrere Facetten von Vico Torriani aufzeigen.
www.musical-hotelvictoria.ch
In den Morgen getanzt
Erfolgreicher HFT-Ball im Badrutts Palace
«Engiadina Lights – Time of your
Life» lautete das Motto des HFTBalls. Die Studenten und 300
Gäste feierten bis in die frühen
Morgenstunden.
Kürzlich hat im Badrutt’s Palace Hotel
in St. Moritz der Ball der Höheren Fachschule für Tourismus (HFT) stattgefunden. Die Studenten der Höheren
Fachschule (HFT) feierten zusammen
mit 300 Gästen einen unvergesslichen
Abend unter dem Motto «Engiadina
Lights – Time of your Life». Neben den
Studierenden zählten Einheimische,
Gäste aus der ganzen Schweiz, Dozenten und ehemalige HFT-Studenten zur
Ballgesellschaft. Einige Gäste liessen
sich vom Fotografen vor der Fotowand
ablichten, andere verpflegten sich an
einer der beiden Bars, beobachteten die
tanzenden Gäste von der Lounge Area
aus oder freuten sich über ihre Gewinne aus der Verlosung. Bei ausgelassener
Stimmung wurde bis in die frühen Morgenstunden zu den Klängen von DJ Joshua Katharsis & Friends getanzt.
Zum Schluss waren die Organisatoren müde, aber überglücklich und stolz
auf das Erreichte. Die Organisation hat
bereits im letzten September begonnen, als die erste OK-Sitzung zum
Thema HFT-Ball 2016 stattfand. Im elfköpfigen OK-Team, Studierende des
dritten Jahres, entwickelten sich rasch
viele grossartige Ideen und Visionen.
Der Idee, den Ball auch bei der Engadiner Bevölkerung und der Tourismusbranche bekannt zu machen, kommt
die grösste Bedeutung bei. Der HFT-Ball
Ausgelassene Stimmung am HFT-Ball im Badrutt’s Palace Hotel.
ist nicht nur für die HFT-Studierenden
gedacht, sondern soll auch den Austausch mit Einheimischen und Gästen
aus der Branche fördern. Den Organisatoren ist es wichtig, dass der Ball in Zukunft zu einer festen Grösse im En-
gadin wird. Die HFT-Studierenden
verfolgen das Ziel, sich in der Region
und zugleich im Tourismus zu integrieren. Einen der wichtigsten Meilensteine hat das Team mit der Bestätigung der Location erreicht. Ende
Foto: z. Vfg
Oktober war klar, dass der Ball im Badrutt’s Palace Hotel, Grande Dame der
Schweizer Hotellerie, stattfinden wird.
Die Freude war riesig und die Resonanz
zum gewählten Austragungsort äusserst positiv. Das gab dem OK Anschub,
auch für die weitere Planung Vollgas zu
geben. Die Organisatoren wünschen
sich, dass die Tradition des HFT-Balls
auch in den nächsten Jahren durch die
jeweiligen Dritt-Jahres-Studierenden
erfolgreich fortgeführt wird. (Einges.)
10 |
Samstag, 25. Februar 2016
Wer Didgeridoo spielt, schnarcht weniger
Dr. med. Donat Marugg referierte in Samedan zum Thema «Wenn Schnarchen gefährlich wird»
Schlafstörungen wie Schnarchen
oder Schlafapnoe können Krankheiten auslösen, Beziehungen
gefährden und mitverantwortlich
sein für die grosse Flaute am Tag.
Die Ursachen lassen sich
verschieden bekämpfen, sogar mit
dem Gang in ein Musikgeschäft.
entsprechenden Behandlungsmethoden aufzeigen.
Eine der gefährlichsten Formen von
Schlafstörungen ist die sogenannte
Schlafapnoe, also die wiederholte,
kurzzeitige Aussetzung der Atmung.
«Apnoe» stammt aus dem Griechischen und bedeutet «Windstille». In
der Tat verursachen die Atemstillstände
heftige, körpereigene Abwehrreaktionen und verhindern dadurch in der
Regel, dass Betroffene in den für sie lebenswichtigen, weil erholsamen Tiefschlaf fallen können. Auch der Komponist Johannes Brahms oder der
britische Staatsmann Winston Churchill litten übrigens am SchlafapnoeSyndrom (SAS). Mit allerdings unbekannten Auswirkungen auf deren
Gesundheit und deren Tatendrang.
JON DUSCHLETTA
Rund 44 Prozent der Männer schnarchen regelmässig. Und auch 28 Prozent
der Frauen tun es dem starken Geschlecht gleich. Glücklicherweise tun
dies nicht alle so laut wie der Schwede
Kare Walkert. Der hält, mit offiziell gemessenen 93 Dezibel Lautstärke, den
Weltrekord im Schnarchen und ist damit gleich laut wie der Lärm eines vorbeifahrenden Zuges. Über das Ehebett
hinaus dürfte Walkert damit des Nachts
auch buchstäblich an der freundnachbarschaftlichen Harmonie sägen.
Schnarchen an sich ist aber eine normale Begleiterscheinung des Schlafes
und grundsätzlich unschädlich. Das
sagte Donat Marugg, der pensionierte,
langjährige Chefarzt Medizin im Spital
Oberengadin und Initiant des dortigen
Schlaflabors. Trotzdem, Schnarchen
kann Beziehungen zerrütten, zu Mord
und Totschlag führen oder wie beispielsweise in den USA als Scheidungsgrund herhalten.
Vereinfacht ausgedrückt entsteht
Schnarchen durch die Entspannung
von Körper- und Schlundmuskulatur
im Rachenbereich. Die Luftwege werden enger, die Luft bewegt sich schneller, und es entstehen so Turbulenzen
und Vibrationen, welche schlussendlich die störenden Schnarchgeräusche
verursachen. Schnarchen kann laut
Marugg unter anderem auf Erkältun-
Didgeridoo spielen hilft gegen SAS
Der pensionierte Chefarzt Donat Marugg weiss: Schnarchen kann negativen Einfluss auf die Gesundheit haben und
nicht zuletzt auch Beziehungen auf eine harte Probe stellen.
Foto: SESN/David Jenny
gen, Allergien, Missbildungen oder
Krankheiten beruhen. Schwellen bei
Kindern die Mandeln stark an, so können selbst die Kleinsten laut schnarchen. Übergewicht, Übermüdung, Medikamente, Nikotin oder Alkohol sind
weitere Faktoren, welche das Schnarchen begünstigen.
Wann wird Schnarchen gefährlich?
Problematisch wird die Situation, wenn
der Mensch Schlafstörungen entwickelt. Diese können sich laut Donat
Marugg mannigfaltig zeigen und verschiedenen Ursprungs sein. Aus der
Schlafforschung ist bekannt, dass die
menschliche «Schlafarchitektur» je
nach Schlafdauer pro Nacht vier bis
sechs verschiedene, meist neunzigminütige Schlafzyklen durchläuft. Diese
führen vom Wachzustand über die Einschlaf- und Leichtschlafphase (REM) in
die Non-REM-Phase, also in die vierstufige Schlaf- und Tiefschlafphase.
«Gehirn und Körper arbeiten, während die Muskeln erschlaffen», so umschrieb Marugg die Eigenschaften des
Schlafs am Montagabend im Auditorium der Academia Engiadina in Samedan. Zum Anlass eingeladen hatte die
Engadiner Naturforschende Gesellschaft SESN im Rahmen einer Vortrags-
serie zur Schlafforschung. In Wirklichkeit bot Marugg den rund 40
Interessierten aber einen medizinischwissenschaftlichen Exkurs in die Welt
des Schlafes und dessen Anomalien.
Schlafstörungen ernst nehmen
Wer tagsüber müde, schläfrig, unkonzentriert oder depressiv ist und unter
hohem Blutdruck oder unerklärlichen
Herz-Kreislaufbeschwerden
leidet,
dürfte mitunter die Ursache in einer gestörten «Schlafarchitektur» finden. Verschiedene medizinische Tests, bis hin
zur Rundum-Untersuchung im Schlaflabor, können die Ursachen und die
Um Schlafprobleme in den Griff zu
bekommen, gibt es vielerlei Hilfsmittel.
Von Medikamenten über Zahnspangen, Schnarchschienen oder Atemmasken bis hin zu ganz natürlichen Massnahmen. Dazu gehören in erster Linie
die Veränderung des eigenen Verhaltens sowie der inneren und äusseren
Störfaktoren für einen ruhigen und gesunden Schlaf.
Oder, Betroffene kaufen sich ein Didgeridoo, dieses obertonreiche Blasinstrument der nordaustralischen Aborigines und lernen, darauf zu spielen.
Die dazu nötige Technik der Zirkularatmung gilt als ausgezeichnetes Training für die Hals-, Mund- und Atemmuskulatur. 2006 publizierten Milo
Puhan, Alex Suarez, Christian Lo Cascio, Alfred Zahn, Markus Heitz und Otto
Braendli eine entsprechende Studie zur
Wirkung des Didgeridoospielens auf das
Schnarchen und das Schlafapnoe-Syndrom mit dem Titel «Didgeridoo playing as alternative treatment for obstructive sleep apnoea syndrome.»
Von Pilates bis Indiaca
Der Damenturnverein Zernez stellt sich vor
im Porträt
Vereine
Seit vielen Jahren existiert der Damenturnverein/Società da gimnastas
Zernez. Er wurde von einigen sportlichen Frauen Ende der 1960er-Jahre
gegründet.
Bestens ausgebildete Leiterinnen
sind heute verantwortlich für ein aus-
gewogenes Programm bei den diversen Turngruppen. Dies sind MUKI/MAPI,
Mädchenriege/riga
da
mattas, aktive Turnerinnen und die
Gruppe der Seniorinnen. Von Gymnastik, Pilates, Aerobic, Aroha bis Indiaca ist alles in den Turnstunden
enthalten.
Über längere Zeit haben die Turnerinnen auch bei verschiedenen Anlässen aktiv mitgearbeitet, was nun
aber auf zwei Veranstaltungen im
Jahr reduziert wurde. So hoffen wir,
viele neue Turnerinnen in unserem
Kreis begrüssen zu dürfen, auch um
die Vielfalt des Angebots ausnützen
zu können.
(Einges.)
Die Rubrik «Vereine im Poträt» steht allen Engadiner Vereinen offen. Diese können sich mit einem
kurzen Text bis 2800 Zeichen und einem bis zwei
Fotos vorstellen. Text und Fotos an [email protected]. Über den Zeitpunkt der Publikation entscheidet die Redaktion.
Zum Turnverein Zernez gehört auch das Mutter-Kind-Turnen.
Auf einen Blick
Turnstunden in der Turnhalle Zernez:
Seniorinnen: Montag 19:00 – 20:15 Uhr
Aktive: Montag 20:15 – 21:45 Uhr
MUKI: Dienstag 10:00 – 11:00 Uhr
Mädchenriege : Donnerstag, beide
Vom Mukiturnen bis zum Seniorenturnen, im Zernezer Turnverein finden alle Altersklassen ihren Platz.
Fotos: z. Vfg
Gruppen zwischen 16:30 – 19:00 Uhr.
Wir freuen uns auf die Kontaktaufnahme über Birgit Luzi 078 910 14 06
oder über die Nutzung einer kostenlosen Schnupper-Turnstunde. (Einges.)
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12 |
Donnerstag, 25. Februar 2016
Aufwendige Spezialkartenherstellung für OL-Grossanlässe
Die Vorbereitungen für die Junioren-WM und die Swiss Orienteering Week 2016 im Engadin laufen
An der Junioren-WM im Orientierungslauf und der «Swiss
Orienteering Week» werden im
Sommer 2016 rund 4500 Sportlerinnen und Sportler aus über
30 Nationen im Engadin erwartet. Sie werden auf bestehenden
sowie eigens hergestellten OLKarten auf Postenjagd gehen.
Die OL-Junioren-Weltmeisterschaften
mit Zentralort Scuol und die «Swiss O
Week» mit Zentralort St. Moritz bringen
im Juli 2016 mehrere tausend OL-Läuferinnen und -Läufer aus der ganzen Welt
ins Tal. Über 3300 Teilnehmende haben
sich bereits für die «Swiss O Week» eingeschrieben, darunter auch Sportler aus
Neuseeland, Hong Kong und Südafrika.
Bis zum definitiven Meldeschluss Ende
Mai werden gegen 4500 Anmeldungen
erwartet. Die Selektionen der verschiedenen Länder für die JuniorenWM werden dagegen erst kurz vor dem
Anlass bekannt sein, knapp 20 Nationen
haben aber bereits jetzt ihre Teilnahme
zugesichert.
Zwei Profis am Werk
Während den zwei Wochen vom 9. bis
15. Juli (Unterengadin) sowie vom 16.
bis 23. Juli 2016 (Oberengadin) werden
die Sportler insgesamt elf Wettkampfkarten und zahlreiche Trainingskarten
nutzen. Für die Herstellung dieser OLKarten waren hauptsächlich Urs Steiner (Bern) und der Thurgauer Beat Imhof am Werk – zwei professionelle
Kartenaufnehmer, deren Namen auf
vielen Schweizer OL-Spezialkarten stehen. Wie Steiner erklärt, ist die Herstellung von OL-Karten mit den Jahren
zu seinem Beruf geworden: «Seit rund
15 Jahren mache ich eigentlich nichts
anderes mehr.» Bei Imhof, welcher seit
seiner Schulzeit immer wieder Karten
aufgenommen hat, nimmt diese Tätigkeit wohl gegen 70 Prozent seiner Arbeitszeit in Anspruch. Rund 40 Tage haben die beiden Kartographen im
vergangenen Jahr für die notwendige
Geländearbeit im Engadin verbracht.
Läufer sollen der Karte zuverlässige Informationen entnehmen können, um
die Posten im Gelände sicher und
schnell anzulaufen. Daher enthält sie
neben Objekten zur allgemeinen Orientierung wie Wegen und Häusern
auch Angaben, welche die Belaufbarkeit des Geländes wiedergeben wie zum
Beispiel bezüglich Vegetation, Bodenbeschaffenheit, Felsengebiete oder
Sumpfflächen. Ausserdem beläuft sich
der gängige Massstab für OL-Kartena uf
1:10 000 oder 1:15 000 – und ist somit
deutlich grösser als der von normalen
SwissTopo-Karten, die meist den Massstab 1:25 000 oder 1:50 000 aufweisen.
Karten mit OL-spezifischen Details
Im Gelände und am Computer
Doch was macht nun eine OL-Karte
aus? Als wichtigstes Hilfsmittel enthält
sie Informationen für die besonderen
Bedürfnisse des Orientierungsläufers.
Im Vergleich zu einer handelsüblichen
Landeskarte entfallen die für den OL
unwichtigen Angaben wie zum Beispiel
Flurnamen, während viele OL-spezifische Signaturen für Geländeformen
und -objekte hinzukommen. Die OL-
Die Herstellung von OL-Karten beginnt
mit dem Einbezug bereits bestehender
Grundlagen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, georeferenzierte
Daten wie zum Beispiel Laserscanning-Höhenkurven, Vegetationskarten
oder
Grundstücksgrenzen
digital
miteinander zu kombinieren. Anschliessend begeben sich die Kartographen ins Gelände für die Erfassung
An der «Swiss O Week» im Juli 2016 werden rund 4'500 OL-Läuferinnen und -Läufer auf Postenjagd gehen.
der Details. Bei der darauf folgenden
Zeichnung der OL-Karte am Computer
sind die Generalisierung sowie die
Wahl der geeigneten Darstellung entscheidend. Was auf die Karte kommt
und was nicht, muss der Aufnehmer
aus dem Blickwinkel eines OL-Läufers
beurteilen, da der Endnutzer eine gute
Lesbarkeit verlangt und der Karte verlässliche Informationen zur Planung
seiner Laufroute und dem Anlaufen des
Postens entnehmen will. «Es ist die Abwechslung zwischen der Arbeit draussen im Gelände und der Zeichnungsarbeit am Computer», beschreibt Beat
Imhof die Faszination seiner Tätigkeit
als OL-Kartograph.
Karten heute schon praktisch fertig
Um eine OL-Karte herzustellen, benötigt
es einige Bewilligungsverfahren. Zum einen ist die Benützung der Grundlagendaten, mit welchen die Karte erstellt
wird oftmals bewilligungspflichtig. Zum
anderen ist eine Bewilligung für die Verwendung der OL-Karte und die Benützung des Geländes erforderlich. Während den vielen Stunden im Engadin
haben Urs Steiner und Beat Imhof je
rund 20 Quadratkilometer des Geländes
aufgenommen und schliesslich zu Papier gebracht. Die Karten sind zum heutigen Zeitpunkt grundsätzlich fertig und
zurzeit sind die Bahnleger daran, die Parcours und Posten für die Wettkämpfe
vom nächsten Sommer in unterschiedlichen Alters- und Leistungskategorien zu
planen. Anschliessend werden sich die
Kartenaufnehmer nochmals ins Gelände begeben, um die Karten ein letztes
Mal zu verfeinern, zu optimieren und zu
aktualisieren.
«Susch-Lavin ist ein wahres Bijou»
Die Aufnahme der Karten im Engadin
bleibt Steiner und Imhof in spezieller Erinnerung: Die Laufgebiete der «Swiss O
Week» und der Junioren-WM seien einzigartig. Vor allem die Karte SuschLavin, wo die besten Juniorinnen und
Junioren um Gold über die Mitteldistanz
kämpfen werden, ist für Steiner ein wahres Bijou. Aber auch der bereits mehrfach für OL verwendete Stazerwald habe
nach wie vor seinen Charme.
Véronique Ruppenthal
Gian Duri Melcher souverän
Langlauf Am 48. Zernezer Volkslanglauf vom Sonntag fiel die Entscheidung bei den U14-Mädchen
überaus knapp aus. Nach den fünf Kilometern distanzierte Fabienne Alder
(Bernina Pontresina) ihre Konkurrenz,
die von Marina Kälin (Piz Ot Samedan)
angeführt wurde, gerade einmal um
1,7 Sekunden. Ein einsames Rennen
an der Spitze lief auf den 15 Kilometern, welche die Herren zu absolvieren hatten, Gian Duri Melcher (Piz Ot
Samedan); der Engadiner erreichte das
Ziel über zwei Minuten vor dem SkiOL-Spezialisten Christian Spoerry (SC
am Bachtel).
Mehrheitlich setzten sich im siebten
Rennen des Leonteq Cup, wie sich die
Saisonwertung der Langläufer im
Bündner Skiverband (BSV) nennt, die
Favoriten durch. Mit Damian Toutsch
(Junioren U18/U20) und Flurina Eichholzer (Damen) siegten bei schönem
Wetter überdies zwei Einheimische.
Die übrigen Triumphe sicherten sich
(weitere) Angehörige von den Clubs
Alpina St. Moritz (Ilaria Gruber – U10,
Leandra Beck – U12, Carine Heuberger
– Juniorinnen U18 und U20, Livio
Beck – U10, Filippo Gadient – U14), Piz
Ot Samedan (Claudio Cantieni – U12),
Zuoz (Anja Lozza – U16) und SedrunTujetsch (Fadri Schmid – U16). Als einziger Nicht-Bündner Gewinner feiern
lassen konnte sich Christian Cusini
(Sci Club Livigno – U10); er musste
den Sieg allerdings mit Livio Beck teilen.
«Trotz Schneefall und Regen in der
Nacht vor dem Rennen präsentierten
sich die Loipen in einem guten Zustand», sagte Peter Schärrer, Mitglied
der Technischen Kommission der Nordischen im BSV. «Den Organisatoren
gebührt ein grosses Lob; sie leisteten einen hervorragenden Job.»
Ausstehend im Leonteq Cup sind
nun noch zwei Rennen: der Volkslauf
St. Cassian (28. Februar) und der Davoser Volkslanglauf (6. März).
(af)
Auszug aus der Rangliste
Mädchen. U10 (1,5): 1. Ilaria Gruber (Alpina
St. Moritz) 4:25,2.
U12 (3,0): 1. Leandra Beck (Alpina St. Moritz)
11;51,0.
U14 (5,0): 1. Fabienne Alder (Bernina Pontresina)
15:41,5. 2. Marina Kälin (Piz Ot Samedan) 1,7. 3.
U16 (5,0): 1. Anja Lozza (Zuoz) 14:51,9. 2. Nadja
Meier (Alpina St. Moritz) 32,5. 3. Nadja Kälin (Piz
Ot Samedan) 39,4.
Juniorinnen U18/U20 (7,5): 1. Carine Heuberger
(Alpina St. Moritz) 21:38,9. 2. Tanja Arquint (Lischana Scuol) 6,9. 3. Selina Pfäffli (Bernina Pontresina) 43,5.
Knaben. U10 (1,5): 1. Christian Cusini (Sci Club
Livigno) und Livio Beck (Alpina St. Moritz) 4:49,0.
U12 (3,0): 1. Claudio Cantieni (Piz Ot Samedan)
11:18,8.
U14 (5,0): 1. Filippo Gadient (Alpina St. Moritz)
14:09,5. 2. Janis Baumann (Alpina St. Moritz)
25,9. 3. Andrin Züger (Scardanal Bonaduz) 26,3.
U16 (7,5): 1. Fadri Schmid (Sedrun-Tujetsch)
20:00,9. 2. Cla-Ursin Nufer (Sedrun-Tujetsch)
10,6. 3. Curdin Räz (Alpina St. Moritz) 19,1.
Junioren U18/U20 (15,0): 1. Damian Toutsch
(Sarsura Zernez JO) 40:42,
Herren (15,0): 1. 1. Gian Duri Melcher (Piz Ot Samedan) 37:29,1. 2. Christian Spoerry (SC am
Bachtel) 2:07,8. 3. Curdin Eichholzer (Sarsura Zernez) 2:12,4.
Zwischenklassement Leonteq Cup
Mädchen. U12: 1. Leandra Beck 570. 2. Lorena
Cadalbert 525. 3. Gioia Bebi (Davos) 390.
U14: 1. Marina Kälin 520. 2. Sana Schlittler (Rätia Chur) 460. 3. Fabienne Alder 310.
U16: 1. Anja Lozza 580. 2. Flavia Lindegger (Davos) 340. 3. Nadja Meier 322.
Damen U18: 1. Tanja Arquint 220. 2. Flurina
Schlittler (Rätia Chur) und Carine Heuberger je
200.
Damen U20: 1. Alina Meier 100.
Knaben. U12: 1. Claudio Cantieni 680. 2. Roman
Alder (Bernina Pontresina) und Isai Näff je 440.
U14: 1. Filippo Gadient 560. 2. Janis Baumann
415. 3. Gino Brändli (Davos) 330.
U16: 1. Yanik Pauchard (Zuoz) 500. 2. Curdin Räz
440. 3. Cla-Ursin Nufer 320.
Herren U18: 1. Noah Malin 471. 2. Damian
Toutsch 260. 3. Alessandro Cadalbert (Castrisch)
230. Herren U20: 1. Reto Krüger 230.
Foto: z. Vfg
Die OL-Junioren-WM
im Unterengadin
Die jährlich stattfindende JuniorenWM im Orientierungslauf wird nächsten Sommer im Unterengadin mit Zentralort Scuol ausgetragen. Vom 9. bis
15. Juli 2016 werden die neuen Junioren-Weltmeisterinnen
und
-Weltmeister in vier Disziplinen erkoren.
Den Auftakt bildet das Rennen über die
Sprintdistanz in den Gassen von Scuol
am 10. Juli, bevor tags darauf im Gebiet
Pass dal Fuorn/Val Müstair der Langdistanz-Wettbewerb über die Bühne gehen
wird. Nach einem Ruhetag findet der
Qualifikationslauf für die Mitteldistanz
bei Ftan statt und einen Tag später der
Final in Susch-Lavin. Den Abschluss
bildet die Staffel am 15. Juli oberhalb
von Tarasp. Neben den Wettkämpfen
besteht für Breitensportler, Zuschauer
und Feriengäste die Möglichkeit, zum
Teil im gleichen Gelände wie die Junioren auf Postenjagd zu gehen.
(pd)
Infos auf http://www.jwoc2016.ch/ zu finden.
Severin Dietrich an
der IBU Open-EM
Biathlon Swiss Ski hat nebst den Engadiner Biathlon-Frauen auch einen
männlichen Wettbewerber aus dem
Unterengadin selektioniert. Der junge
Biathlet Severin Dietrich ist unterwegs
nach Sibirien. Nach seinen erfolgreichen Jahren als Junior hat er die Selektionskriterien von Swiss Ski erfüllt
und darf erstmals in der Herrenkategorie an der IBU Open EM im sibirischen
Tyumen an den Start gehen, welche
noch bis kommenden Sonntag andauern.
(Einges.)
Diabetes – was nun ?
«Wir lassen Sie nicht im Regen stehen.»
Schweizerische
Diabetes-Gesellschaft
www.diabetesuisse.ch
PC 80-9730-7
| 13
Donnerstag, 25. Februar 2016
Der EHC St. Moritz dreht auf - und wie
Playoff-Viertelfinal, 2. Spiel: EHC St. Moritz – EHC Uzwil 5:1 (2:0, 2:1, 1:0)
Nach der Auswärtsniederlage im
ersten Viertelfinalspiel haben die
St. Moritzer zuhause aufgedreht.
Die Routiniers wie auch die
Newcomer haben ihr ganzes Können ausgepackt.
ANNINA NOTZ
Der EHC St. Moritz schafft es nicht in
jedem Spiel sich zu entfalten, doch
wenn es ihm gelingt, ist er nicht mehr
zu bremsen. Die Ereignisse von einer
Woche zuvor, als St. Moritz 5:3 gegen
Illnau-Effretikon gewann, schienen
sich am Dienstag zu wiederholen. Die
Stimmung in der Eisarena Ludains war
bestens, die über 200 Zuschauer gaben
dem Heimteam kräftig Rückhalt.
Sorgfältig aufgebaut und getroffen
Von der ersten Spielminute an zeigten
sich die St. Moritzer konzentriert und
nutzten jede Gelegenheit, die Gegner
in Bedrängnis zu bringen. Nachdem
sich das Spiel in der ersten Hälfte des
zweiten Drittels praktisch ausschliesslich vor dem Tor der Uzwiler abspielte
und die St. Moritzer mehrmals sorgfältig aufgebaut hatten, war das erste
Tor überfällig. Getroffen hat schlussendlich der gerade mal 17-jährige Luca
Roffler. Als nach der 17. Minute gleich
zwei Uzwiler auf der Bank sassen, doppelte Harrison Koch, der selber einmal
bei Uzwil gespielt hat, zum 2:0 nach.
Die Gegner konnten das Powerplay
nicht nutzen und so ist den St. Moritzern der Start in dieses zweite Viertelfinalspiel definitiv geglückt.
Die Junioren sind in Form
Sie fanden ihr Spiel auch im zweiten
Drittel auf Anhieb und Deininger traf
Den Uzwiler Goalie Valentin Bauer trieb es in diesem Spiel zur Verzweiflung: Er musste gleich fünf Tore hinnehmen.
zu einem schön herausgespielten 3:0.
Der Pass kam wie auch schon beim ersten Goal erneut vom Novizen Marc Camichel. Und um die Uzwiler ganz zu
demoralisieren, landete wenige Minuten später noch einmal Luca Roffler einen Treffer. Dem ihnen zugesprochenen Penalty konnten die Auswärtigen nicht zu einem Goal umwandeln. Kurz vor Ende des zweiten
Drittels gelang ihnen jedoch das 4:1.
Das Spiel endete 5:1 nach einem Goal
von Marc Camichel, obwohl die St. Mo-
ritzer gegen Schluss deutlich schwächer wurden. Für die beiden jungen Luca Roffler und Marc Camichel ist in
diesem Spiel alles aufgegangen: «Ich
dachte nicht, dass heute mein Tag ist,
doch dann sind die ‹Töpfe› einfach gefallen», meinte Roffler. «Wir waren
physisch und psychisch bereiter als in
Uzwil. », sagte Trainer Adrian Gantenbein nach dem Spiel. «Wenn wir unser
Spiel durchziehen können wie heute,
dann ist Uzwil zu schlagen.» Leider hat
sich Rafael Heinz bei dem Spiel von
Dienstag den Daumen gebrochen und
fällt für den Rest der Saison aus.
Heute Donnerstag müssen sich die
St. Moritzer beim dritten Viertelfinalspiel um 20.00 Uhr auswärts ohne Lenz
und Heinz beweisen.
Playoff-Viertelfinal, 2. Spiel: EHC St. Moritz –
EHC Uzwil 5:1 (2:0, 2:1, 1:0), Stand Serie 1:1.
Eisarena Ludains – 224 Zuschauer – SR: Dufner/
Lebeda.
Tore. 13. Luca Roffler (Marc Camichel, Deininger,
Ausschluss Rotzinger) 1:0; 18. Koch (Donati, Auschluss Schuster und Klopfer) 2:0; 22. Deininger
Foto: fotoswiss.com/Giancarlo Cattaneo
(Marc Camichel, Heinz) 3:0; 28. Luca Roffler
(Wolf) 4:0; 38. Lüthi (Hohlbaum) 4:1; Marc Camichel (Auschluss Locher) 5:1.
Strafen: 6 mal 2 Minuten und ein Penalty gegen
St. Moritz; 11 mal 2 Minuten gegen Uzwil.
St. Moritz: Mathis (Mattia Heuberger); Brenna,
Men Camichel, Jan Heuberger, Tempini, Wolf, Andrea Biert, Silas Gerber; Marco Roffler, Koch, Litscher, Marc Camichel, Michael Altorfer, Donati,
Deininger, Mercuri, Luca Roffler, Hauenstein, Rafael Heinz.
Uzwil: Bauer (Stalder); Gschwend, Bischof, Schuster, Klopfer, Noser, Lüthi, Russo, Hagmann, Locher,
Rotzinger, Steiner, Jäppinen, Broder, Hohlbaum,
Gramm, Seiler.
Bemerkungen: St. Moritz ohne Lenz (verletzt).
Die Mission lautet: Zurück in die 2. Liga
Der CdH Engiadina spielt gegen Ceresio, Zugerland und St. Gallen um den Wiederaufstieg
Der CdH Engiadina hat die
3.-Liga Meisterschaft dominiert
und wurde selten gefordert. Am
Samstag beginnen die Aufstiegsspiele. Um den Wiederaufstieg zu
erreichen, müssen die Unterengadiner einen Gang zulegen.
NICOLO BASS
Der CdH Engiadina hat am Samstag
auch das letzte Meisterschaftsspiel gegen den EHC Samedan klar und deutlich mit 8:0 (3:0, 4:0, 1:0) gewonnen.
Damit beendet Engiadina die Qualifi-
kation für die Aufstiegsspiele mit dem
Punktemaximum von 48 Punkten aus
16 Spielen und einem Torverhältnis
von 163:21 Toren. Im Durchschnitt haben die Unterengadiner 10,18 Tore pro
Spiel erzielt. «Das Abenteuer in diesem
Winter in der 3. Liga hat eindeutig gezeigt, dass wir nicht in diese Gruppe gehören», sagt Marco Ritzmann, Präsident des CdH Engiadina. Die
Situation war weder für Engiadina
noch für die übrigen Engadiner Mannschaften einfach. «Das Niveau in der
Gruppe 2 der 3. Liga war tief», sagt Ritzmann, «für uns war es einerseits
schwierig, das Tempo hochzuhalten
und die restlichen Mannschaften waren damit grösstenteils überfordert.»
Engiadina wurde in den 16 Meisterschaftsspielen selten gefordert. «Unsere
Mannschaft gehört definitiv nicht in
diese 3. Liga», sagt auch Oldrich Jindra,
seit bald einem Jahr Trainer des CdH
Engiadina. Deshalb lautet das Ziel auch
sofortiger Wiederaufstieg in die 2. Liga.
1. Aufstiegsspiel gegen Ceresio
Ob die Leistungen des CdH Engiadina
für die 2. Liga reichen, ist momentan
die grosse Unbekannte. «Wir wissen gar
nicht so recht, wo wir überhaupt stehen», sagt Marco Ritzmann, «für die
Gruppe 2 sind wir zu stark und mit den
übrigen Gruppen der 3. Liga können
wir uns nicht vergleichen.» Der erste
Vergleich folgt am Samstag zu Hause im
ersten Aufstiegsspiel gegen Ceresio. Generell erwarten Ritzmann und Jindra,
dass das Spielniveau der anderen 3.-Liga-Gruppen höher ist als in der Engadiner Gruppe. «Wie hoch, wird sich am
Samstag erstmals zeigen», so Ritzmann.
Die Mission der Unterengadiner lautet
weiterhin: Zurück in die 2. Liga. Dafür
muss Engiadina drei Aufstiegsspiele bestreiten. Die Gegner heissen: Ceresio,
Zugerland und St. Gallen. In der zweiten Aufstiegsgruppe spielen Ascona, Semina Rankweil, Sursee und der HC Zernez als Zweitplatzierter der Engadiner
Gruppe. Jeweils der Erstplatzierte der
beiden Aufstiegsgruppen spielt am 19.
März den Final um den DrittligaMeistertitel. Beiden Finalisten steigen
gleichzeitig in die 2. Liga auf.
Die Finalisten steigen auf
Die Spieler des CdH Engiadina konnten in der Drittliga insgesamt 163 Mal
ein Tor bejubeln.
Foto: Marco Ritzmann
Bereits im Voraus mussten alle Mannschaften das Interesse für die 2. Liga an-
melden. Wer die Absicht angemeldet
hat, in der 2. Liga zu spielen, ist gemäss
Marco Ritzmann nicht bekannt. Sollten die Finalisten gar nicht aufsteigen
wollen, kommen die nächst platzierten
Interessenten zum Zuge. Auf diese Spielereien will sich Ritzmann gar nicht
einlassen. «Wir müssen den Aufstieg
auf dem sportlichen Weg erreichen»,
sagt der Präsident des CdH Engiadina.
«Wir sind heiss und die Mannschaft ist
bereit», freut sich der Trainer Oldrich
Jindra auf die kommenden Aufstiegsspiele.
Im Hinblick auf die Aufstiegsspiele
hat sich der CdH Engiadina während
der Meisterschaft auch personell verstärkt. So hat zum Beispiel der ehemalige Nati B Torhüter Jon Corsin Rizzi aus
Scuol die Ausrüstung wieder aus dem
Schrank geholt und die Schlittschuhe
angeschnallt. Auch die erfahrenen
Stürmer Diego Dell’Andrino, Andri Riatsch, Sascha Gantenbein und der junge Sandro Ritzmann haben sich mit
insgesamt 88 Toren (zusammen insgesamt 173 Scorer-Punkte) warm geschossen. Marco Ritzmann und Oldrich Jindra sind zuversichtlich, dass
Engiadina das Niveau für die Aufsteigsspiele steigern kann und am 19. März
den Final zu Hause bestreiten kann.
Erst dann ist die diesjährige Mission beendet und der CdH Engiadina kann in
die 2. Liga zurückkehren.
Engiadina spielt am Samstag, 27. Februar zu Hause gegen Ceresio. Das Aufstiegsspiel beginnt um
19.30 Uhr in der Eishalle Gurlaina in Scuol. Der
HC Zernez muss auswärts antreten. Die weiteren
Spiele des CdH Engiadina sind am 5. März zu Hause gegen Zugerland und am 12. März auswärts
gegen St. Gallen.
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Donnerstag, 25. Februar 2016
Forum
Gegen die Zweitwohnungssteuer
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Redaktion St. Moritz:
Tel. 081 837 90 81, [email protected]
Redaktion Scuol:
Tel. 081 861 01 31, [email protected]
Inserate:
Publicitas AG St. Moritz, Tel. 058 680 91 50
[email protected]
Verlag:
Gammeter Druck und Verlag AG
Tel. 081 837 91 20, [email protected]
Erscheint:
Dienstag, Donnerstag und Samstag
Auflage: 7833 Ex., Grossauflage 17 506 Ex. (WEMF 2015)
Auflage: 8088 Ex. inkl. Digitalabos (Selbstdeklaration)
Im Internet: www.engadinerpost.ch
Herausgeberin: Gammeter Druck und Verlag AG
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91
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Verlegerin: Martina Flurina Gammeter
Verlagsleitung: Myrta Fasser
Redaktion St. Moritz: Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
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Redaktion Scuol: @-Center, Stradun 404, 7550 Scuol
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Reto Stifel, Chefredaktor (rs)
Engadiner Post: Marie-Claire Jur (mcj), Annina Notz (an)
Astrid Longariello (al), abw., Stephan Kiener (skr), abw.
Praktikantin: Carla Sabato
Produzentin: Annina Notz
Technische Redaktion: Liwia Weible (lw)
Posta Ladina: Nicolo Bass, Chefredaktor-Stellvertreter
(nba), Jon Duschletta (jd)
Wir begrüssen die Initiative der Jungen
von Silvaplana, welche keine Zweitwohnungssteuer wollen. Wir freuen
uns, wenn die Stimmbürger von Silvaplana am 9. März dieser Initiative zustimmen, das heisst, die Zweitwohnungssteuer ersatzlos streichen.
Den Gegenvorschlag des Gemeindevorstandes lehnen wir aus folgenden
Gründen entschieden ab:
Der Zweitwohnungsbesitzer A, der
deklariert, seine Wohnung vermieten
zu wollen und der sie dann während
vier Wochen im Jahr vermieten kann,
zahlt nach dem Gegenvorschlag keine
Steuer. Der Zweitwohnungsbesitzer B
jedoch, der seine Wohnung während
vier Wochen im Jahr selbst nutzt, muss
die volle Steuer bezahlen. Das ist ungerecht. A und B produzieren genau
gleich viele warme und gleich viele kalte Betten; die beiden Fälle müssen
gleich behandelt werden.
Der Begriff «Ferienwohnung» bringt
nach herkömmlichem Sprachverständnis zum Ausdruck, dass der Besitzer dort seine Ferien verbringt. Nun
hat aber der Arbeitnehmer in der
Schweiz nach Gesetz lediglich vier Wochen Ferien, ab dem 50. Altersjahr oftmals fünf. Wenn der Zweitwohnungsbesitzer nun aber seine ganzen Ferien
von (angenommen) fünf Wochen,
sprich 35 Tagen, in seiner Wohnung in
Silvaplana verbringt, muss er nach
dem Gegenvorschlag des Gemeindevorstandes dennoch die ganze Steuer
bezahlen. Denn erst ab einer Eigenbelegung von 46 bis 90 Tagen gibt
es eine Reduktion der Steuer um 50
Prozent. Wenn im Gegenvorschlag des
Gemeindevorstandes eine Eigennutzung von über 90 Tagen verlangt wird,
um der Zweitwohnungssteuer ganz zu
entgehen, so ist das unter diesem Blickwinkel überrissen. Auch wenn man bedenkt, dass Schüler und Studenten
mehr Ferien und die Pensionierten immer Ferien haben, so dürfte eine Eigenbelegung von 70 Tagen (das Doppelte
des maximalen Ferienanspruchs von
35 Tagen) das Alleräusserste sein, was
die Gemeinde sinnvollerweise für eine
Steuerbefreiung verlangen kann. Im
Übrigen befürchten wir, dass die Meldung, Buchführung, Registrierung und
Kontrolle der Eigennutzung mit dem
vorgesehenen An- und Abmeldesystem
uns bedrohlich in die Nähe eines
Schnüffelstaates bringen würde.
Dem Vernehmen nach stehen in der
Überbauung auf dem ehemaligen
Sonne-Areal in Silvaplana Dutzende
von Zweitwohnungen leer, die nicht
verkauft werden können. Für diese
missliche Lage sind gewiss verschiedene Faktoren verantwortlich,
wie zum Beispiel der hohe Schweizer
Franken, das Klima, das Ausbleiben
der Gäste aus Deutschland und Italien
etc. Ein nicht zu unterschätzender
Faktor dürfte aber auch die in der Luft
schwebende neue Zweitwohnungssteuer sein, die manch potentiellen
Käufer abschreckt. Die Zeiten haben
sich eben geändert, die Käufer fliegen
einem heute nicht mehr wie gebratene Tauben in den Mund. Die
Zweitwohnungssteuer passt auch aus
diesem Grund nicht mehr in die heutige Landschaft.
Noch ein Wort zum viel geschmähten
Leerwohnungsbesitzer:
Auch uns gefallen die vielen leeren
Wohnungen und die vielen kalten Betten nicht. Man muss den Leerwohnungsbesitzern aber zu Gute halten, dass sie mit ihren ordentlichen
Steuern die Gemeindekasse füllen, ohne dass sie die Infrastruktur oder die
Dienstleistungen der Gemeinde beanspruchen (oder wenn, dann nur im
geringsten Ausmasse). Sie bezahlen
(wie alle übrigen Zweitwohnungsbesitzer) an das Schulwesen, obwohl sie
nie in die Lage kommen können, ihre
Kinder in Silvaplana in die Schule zu
schicken. Sie bezahlen Kehrichtgebühren, ohne Kehricht zu produzieren; sie bezahlen für den Ortsbus,
ohne ihn je zu benützen. Ob man es
wahrhaben will oder nicht: die Leerwohnungsbesitzer sind für die Finanzen der Gemeinde eine Wohltat.
Man sollte auch sie nicht mit einer neuen Steuer verärgern.
Viktor und Myrtha Müller-Stauffer
Adliswil / Silvaplana
Freie Mitarbeiter:
Ursa Rauschenbach-Dallmaier (urd),
Erna Romeril (ero), Katharina von Salis (kvs)
Korrespondenten:
Susanne Bonaca (bon), Eduard Hauser (eh),
Giancarlo Cattaneo (gcc), Claudio Chiogna (cch),
Gerhard Franz (gf), Marina Fuchs (muf), Othmar Lässer (ol)
Ismael Geissberger (ig), Heini Hofmann (hh), Benedict
Stecher (bcs), Martina Tuena-Leuthardt (mtl)
Agenturen:
Schweizerische Depeschenagentur (sda)
Sportinformation (si)
Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)
Inserate: Publicitas AG, Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
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Verantwortlich: Andrea Matossi
Abo-Service:
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Abonnementspreise Print:
Inland: 3 Mte. Fr. 110.– 6 Mte. Fr. 134.– 12 Mte. Fr. 191.–
Schnupperabo für 1 Monat Fr. 20.–
Einzelverkaufspreis: Fr. 1.90
Veranstaltungen
Vortrag über Johann Künzle
Suppenzmittag
Maloja Am Samstag findet in Maloja
Zuoz/Susch Das Caferama in Zuoz
ab 12.00 Uhr der Suppentag statt, organisiert von der ökumenischen Hilfsgruppe Bergell. Wie in den letzten Jahren wird eine Gerstensuppe von den
Oberstufenschülern gekocht und in der
Mehrzweckhalle serviert. Dazu gibt es
Tee, Brot und Äpfel. Jung und Alt und
auch «Kurzbesucher» sind herzlichst
eingeladen. Der Erlös aus dem Suppenzmittag kommt den beiden landeskirchlichen Hilfswerken «Brot für alle»
und «Fastenopfer» zu Gute.
(Einges.)
und Grava Cultura in Susch laden zu
szenischen Lesungen mit dem Publizisten und Theatermann Marco Badilatti ein. Der gebürtige Puschlaver, der
in Zuoz aufgewachsen ist, porträtiert
den Kräuterpfarrer Johann Künzle, einen Pionier der Pflanzenheilkunde,
der in Zizers Menschen aus aller Welt
anzog und heilte. Die erste Lesung findet am morgen Freitag, um 20.00 Uhr,
im Caferama in Zuoz, die zweite am
Samstag, um 17.00 Uhr in der Grava
Musikjahreskonzert
Cultura (warme Kleidung empfohlen)
in Susch, statt. Im Mittelpunkt dieser
Produktion, die aus Originalzitaten,
freien Dialogen, Bildern und Musik
gestaltet ist, steht der Mensch Johann
Künzle (1857–1945). Schaut man genauer hin – und das tut Badilatti aus
wechselnden Blickwinkeln – entpuppt
sich sein Protagonist als höchst facettenreiche Persönlichkeit. Im Kanton
Graubünden sorgten seine Anhänger
dafür, dass die Kräuterheilkunde gesetzlich verankert wurde.
(pd)
St. Moritz Am Samstag um 20.00 Uhr
lädt die Musikgesellschaft St. Moritz zu
ihrem traditionellen Jahreskonzert in
den Konzertsaal des Hotels Laudinella
ein. Das Motto dieses Jahr lautet
«Change» und dies aus besonderem
Grund. Alexandra Demarmels, die
langjährige und bewährte Dirigentin
hat den Dirigentenstab an Alessandro
Pacco weitergegeben. Zu Gast ist dieses
Jahr die «Youngband» mit den jüngsten
Nachwuchsmusikanten des Oberengadins.
(Einges.)
Die Strasse sagt dem Reisenden nicht was ihn erwartet.
Bantu
Paul Peter Weiss «Grany»
11. Juni 1928 – 22. Februar 2016
Mir werdet Dich im Läbe vermisse. I eusem Herze bisch für ewig.
Barbara, Daniela und Joyce Weiss
sowie Aghörigi und d’Shila
Wir nehmen im Kreise der Familie von unserem geliebten Dad und Grany Abschied.
Ganz herzlich möchten wir uns bei Dr. Anke Kriemler und der Spitex für ihren grossartigen
Einsatz bedanken.
Die Gedanken der Erinnerung bilden eine Brücke
über das Leben hinaus.
176.804.647
Todesanzeige
Heidi Jung-Märky
Wenn die Sonne des Lebens untergeht,
leuchten die Sterne der Erinnerung.
13. Juli 1932 – 21. Februar 2016
Nach einem reich erfüllten Leben durfte sie am vergangenen Sonntag im Kreise ihrer
Familie friedlich einschlafen.
Traueradresse:
In stiller Trauer:
Susi Merckaert
Via Tinus 34
7500 St. Moritz
Susi und Lucas Merckaert
mit Dominik Mattli
Philip Jung
Wasserfuristrasse 6
8472 Seuzach
Herzlichen Dank
sagen wir allen, die unsere liebe Mutter und Schwiegermutter
Philip und Anja Jung
mit Selina
Linda Caprez-Puchstein
15. Dezember 1935 – 2. Februar 2016
Die Abdankung findet am Samstag, 27. Februar 2016, um 13.00 Uhr in der Englischen
Kirche St. Moritz-Bad statt. Anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Somplaz.
Es werden keine Trauerzirkulare versandt.
auf ihrem letzten Weg begleitet haben und all derjenigen, die in stiller Trauer mit uns
verbunden waren. Ein grosses Dankeschön auch an Herrn Pfarrer Markus Schärer, der den
Trauergottesdienst würdevoll gestaltete.
Die Trauerfamilie
176.804.625
176.804.589
Ein Berghotel voller alpiner Kunst
Gemälde, Figuren und Reliefs beleben sechs Stockwerke
Das Hotel Schweizerhaus in Maloja zeigt aktuell Werke der
Bündner Kunstschaffenden Rolf
Bräm und Ernestina Abbühl. Im
Zentrum der Ausstellung steht
die Bergwelt.
MARIE-CLAIRE JUR
Bis vor kurzem bespielte der Silser Maler Hannes Gruber das Hotel Schweizerhaus in Maloja mit seinen Werken. Das
Viersternehaus war während zehn Jahren gleichsam zum Gruber-Museum
avanciert, das die Entwicklung des
Künstlers laufend aufzeigte.
Bergriesen und Berggeister
Seit Dezember trifft man in den Gängen, Räumen und Treppenhäusern des
vom kunstsinnigen Ehepaar Caroline
und Jürg Wintsch geführten Hotels
nicht mehr auf die Gruberschen
«Macchie», sondern auf die kraftvollen Bergporträts und witzigen Holzfiguren von Rolf Bräm. Vom Erdgeschoss bis unters Dach sind mehrere
Dutzend Exponate des Sarganser
Kunstschaffenden ausgestellt. Mittelbis grossformatige Gemälde vermitteln «Bergfeeling» und «Bergpower» aus Südbünden. Es gibt kaum
einen Gipfel oder ein Bergmassiv zwischen dem Piz Lizun und dem Piz
Kesch, zwischen Bernina-und ScioraGruppe, die Bräm nicht mit präzisen
Pinselstrichen und zumeist kräftiger
und kontrastreicher Farbgebung dargestellt hätte. Der Betrachter sieht sich
dem Piz Albana, dem Piz Kesch oder
Piz Languard gegenüber. Bräm malt sie
figürlich, in leicht abstrahierter Form.
Er hält ihre zackigen Konturen fest.
Die Grate, Felswände und Gipfel geben
sich kantig schroff. Vom Sonnenlicht
Den Glacier Express
neu positionieren
Tourismus Der Glacier Express soll für
die Zukunft fit gemacht werden: Im
Auftrag der Verwaltungsräte der Rhätischen Bahn (RhB) und der Matterhorn
Gotthard Bahn (MGBahn) wurde gemäss einer Medienmitteilung ein gemeinsames Projektteam eingesetzt.
Dieses soll die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Neupositionierung des
Glacier Express als Premiumprodukt sowie für den wirtschaftlichen Erfolg und
das Erreichen von mittelfristig 250 000
Fahrgästen pro Jahr schaffen. Im Projekt «Svilup» wird die Weiterentwicklung des gemeinsamen Top-Produktes
an die Hand genommen. Gearbeitet
wird sowohl an den organisatorischen
Strukturen, der Marktausrichtung als
auch an der Produkt- und Serviceausgestaltung. Im Auftrag des Projektlenkungsausschusses wird ein Geschäfts- führer «Glacier Express»
gesucht. Ziel des Projekts «Svilup» ist
es, in der zweiten Jahreshälfte mit der
Umsetzungsphase zu beginnen. Seit
bald 86 Jahren verkehrt der Glacier Express als einer der berühmtesten Luxuszüge überhaupt. Heute reisen rund 200
000 Fahrgäste pro Jahr mit dem Glacier
Express vom Berninamassiv zum Matterhorn oder umgekehrt.
(pd)
Der Piz Albana von Silvaplana aus gesehen. Ein expressives Werk von Rolf Bräm, das derzeit im Hotel Schweizerhaus gezeigt wird.
erhellte Schneehänge heben sich markant von schattig-kühlen Abhängen
ab. Mal steht der Berg allein im Zentrum des Geschehens, mal wird auch
der Vordergrund, eine Ebene mit Blumen, mit einbezogen. Bräm spielt mit
verschiedenen Maltechniken, scheint
sich an die Fauves (die Wilden) anzulehnen, mal dem Divisionismus zu
frönen, mal weckt ein Bild (Piz Scerscen) Assoziationen an die Malweise
von Gustav Klimt (Der Kuss). Immer
aber gelingt es dem Künstler und Berggänger, die Intensität der Atmosphäre
zu vermitteln, ganz gleich, zu welcher
Tages- oder Jahreszeit Bräm die Landschaft mit seinem Skizzenbuch durchstreifte. Wie die Gemälde, strahlen
auch die ausgestellten Holzfiguren eine expressive Vitalität aus. Bräm hat
sie aus unterschiedlich langen Holzlatten zusammengezimmert und bunt
bemalt. Als kleine oder mannshohe
Bündner Berggeister überraschen sie
als Einzelgestalten oder in Gruppen
die Hotelgäste auf Schritt und Tritt.
Schlichte Sinnlichkeit
Ebenfalls mit der Bergwelt, mit Eis, Fels,
Erde und der Vegetation setzt sich die
Engadiner Künstlerin Ernestina Abbühl
auseinander. Ihre auf wesentliche Sinneseindrücke und mit Materialien wie
Gestein, Holz, Papier und Wachs gearbeiteten feinen Reliefs zieren den Panorama-Saal des Hotels und bilden for-
WETTERLAGE
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)
Die Grosswetterlage bleibt durch tiefen Luftdruck gekennzeichnet. Hochdruckgebiete haben nur eine geringe Lebenserwartung und somit kann
ein schwaches Frontensystem den Alpenraum beeinflussen.
Freitag
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DONNERSTAG
Samstag
Sonntag
°C
°C
°C
– 3
2
– 1
3
Temperaturen: min./max.
Scuol
0°/3°
Zernez
–1°/4°
BERGWETTER
Sta. Maria
0°/4°
Ein träger Wetterverlauf sorgt im Hochgebirge für nicht allzu gute Wetterbedingungen. Die Gipfel stecken teils in Wolken, teils sind diese frei. Die
Sichtbedingungen fallen wiederholt diffus aus. Am Nachmittag zeichnet
sich vor allem in der Silvretta leichter Schneefall ab.
4000
N
S
St. Moritz
–5°/1°
– 16°
3000
– 9°
2000
– 2°
Castasegna
3°/6°
Poschiavo
2°/5°
DIE TEMPERATUREN GESTERN UM 08.00 UHR
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)
Sils-Maria (1803 m)
Corvatsch (3315 m)
Samedan/Flugplatz (1705 m)
Scuol (1286 m)
Motta Naluns (2142 m)
Freitag
– 10°
– 14°
– 11°
– 6°
– 12°
Sta. Maria (1390 m)
– 6°
Buffalora (1970 m)
– 14°
Vicosoprano (1067 m)
– 1°
Poschiavo/Robbia (1078 m) 2°
Samstag
mal wie von der Farbe her einen
verhalten konzentrierten Kontrapunkt
zur bunt-expressiven Berg- und Geisterwelt von Rolf Bräm. Neben dem einen
Dutzend an Exponaten, das sie im Hotel Schweizerhaus zeigt, präsentiert Ernestina Abbühl aktuell auch ihre Werke
im Samedner Kunstraum Riss im Rahmen einer Einzelausstellung.
Die Ausstellung ist bis 3. April offen und wird auch
im kommenden Sommer gezeigt.
www.rolfbraem.ch/www.ernestina-waxart.ch
Skitourengänger von
Schneebrett erfasst
– 5
2
Stärker bewölkt – kaum Niederschlag! Südbünden steht ein wechselhafter und relativ milder Spätwintertag ins Haus. Zunächst sollte der Tag
stärker bewölkt beginnen, da und dort ist unergiebiger Niederschlag
nicht ausgeschlossen. Im Tagesverlauf kann es wiederholt auflockern,
vor allem über den Südtälern und dazu bleibt es überwiegend niederschlagsfrei. In den Südtälern besteht die grösste Wahrscheinlichkeit für
sonnige Wetterphasen. Die meisten Wolken werden sich im Unterengadin behaupten. Hier ist ab dem späteren Nachmittag an der Grenze zu
Tirol auch leichter Niederschlag möglich.
Foto: Marie-Claire Jur
Sonntag
°C
°C
°C
–11
– 1
– 4
– 1
– 3
– 1
Bever Am Piz Calderas in der Val Bever
sind am Donnerstagvormittag zwei
Personen von einem Schneebrett erfasst worden. Die beiden Männer hatten grosses Glück, dass sie nur leicht
verletzt wurden.
Die beiden Brüder im Alter von 31
und 32 Jahren waren mit Tourenski
unterwegs auf den Piz Calderas, als
sich um 10.35 Uhr in der steilen Südost-Flanke ein Schneebrett löste. Beide
wurden mitgerissen, einer von ihnen
rund 250 Meter über eine Felswand hinunter. Eine Skitourengruppe, die sich
auf dem Vadret Calderas befand, beobachtete den Lawinenabgang, alarmierte die Kantonspolizei Graubünden
und
begab
sich
zum
Lawinenkegel. Als sie dort eintrafen,
hatte sich einer der Verschütteten bereits selbst befreit. Um 11.12 Uhr
konnte die Rega ein Signal des Lawinenverschüttetensuchgerätes
des
zweiten Alpinisten empfangen und lokalisieren. Wenig später wurde dieser
geborgen. Die Rega überführte die beiden leicht verletzten Brüder ins Spital
nach Samedan. Im Einsatz standen
auch zwei Rettungsspezialisten der
SAC-Sektion Bernina und zwei Lawinenhunde.
(kp)