TEST Getestet von Elmar Harbecke Absolute 42 / 44 Nachdem OK Archery 2015 den DST 40 mangels Nachfrage hat auslaufen lassen, stocken die Aalener die Modellpalette gleich um zwei Modelle auf. Wir konnten die beiden neuen Modelle, den ABSOLUTE 42 und den noch längeren ABSOLUTE 44 vor der Markteinführung im Februar 2016 testen. D ie ABSOLUTE-Familie bekommt Zuwachs. Zu den bekannten Modellen 38 und 40 kommen zwei noch längere Modelle, der 42 und 44. Wie üblich stehen die Zahlen für den Achsabstand. So haben wir 41.85 Zoll beim 42er und 43,90 Zoll beim 44er. Dies schlägt sich natürlich im Eigengewicht deutlich nieder. Hat der 38er ein Eigengewicht von 3,8 lbs (1,72 kg) und der 40er von 4,5 lbs (2,04 kg), haben die großen Brüder deutlich ″mehr Speck″ auf den Rippen. So trumpfen der 42er mit satten 4.9 lbs (2,20 kg) und der 44er gar mit 5,1 lbs (2,31 kg) auf. Die Werte erscheinen zwar auf den ersten Blick recht hoch, sind aber, gemessen an den Längen der Mittelteile doch immer noch recht moderat. Hier führt OK Archery seine Philosophie fort, den Bogen selbst möglichst leicht zu gestalten, damit Gewicht an den Stellen platziert werden kann, wo es wirklich Sinn macht. Zum Vergleich: der neue Hoyt Hyper Egde hat bei einer ATA von 36″ schon ein Gewicht von 4,5 lbs. Ein Prime One STX hat bei einer ATA von 39″ 4,6 lbs auf der Hüfte. PSE‘s Xpresssion bringt bei 40 Zoll ATA ganze 4,9 lbs auf die Waage. Wer also einen langen Compound sucht, bekommt mit dem ABSOLUTE 42 & 44 zwei 60 relativ leichte Modelle zur Auswahl. Es sieht allgemein so aus, als ob nach dem Trend der letzten Jahre zu immer kürzeren Compounds nun wieder ein Schwenk zu längeren Modellen einsetzt. Einen 39er oder 40er haben fast alle Firmen im Programm, OK Archery setzt mit 42 und 44 Zoll noch eins drauf. Wer braucht solch lange Bögen? Gibt es überhaupt eine Nachfrage dafür? Laut Auskunft aus Aalen wurden die langen Modelle aufgrund vieler Nachfragen aus USA aufgelegt. Dort gibt es wohl viele große Bogenschützen mit langem Auszug und wohl auch viele, die Compound blank schießen. Und beim Blank-Schießen gilt immer noch, dass ein moderater Sehnenwinkel vorteilhaft ist – und den gibt es nun mal nur bei einem großen Achsabstand. Beim Blank-Schießen ist auch das relativ hohe Eigengewicht von Vorteil, da in diesen Disziplinen ja nur ein 12″ Frontstabi und keine zusätzlichen Gewichte erlaubt sind. Das bringt Ruhe wäh- Compound MAGAZIN C-Mag-1-2016.indd 60 25.01.2016 09:26:14
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