Boote der Solidarität

news
Juli
2015
Boote der Solidarität
Der Caritasverband Lünen-Selm-Werne setzt angesichts
steigender Asylbewerber- und Flüchtlingszahlen mit seiner
Aktion ein Zeichen für mehr Mitmenschlichkeit.
Mehr dazu auf Seite 3.
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I
GESUNDHEITSPROGRAMM
8 I WIEDEREINGLIEDERUNG
Mitmachen lohnt sich
Gezielte Personalentwicklung
Walken und Yoga bringen nicht nur viel Spaß,
Nach langer Krankheit kamen zwei Mitarbeiterinnen
sondern stärken auch das Wir-Gefühl. Das zeigten
Schritt für Schritt zurück, aber nicht in ihre alten
auch die Teilnehmer des AOK-Firmenlaufs.
Jobs, sondern in neue Tätigkeitsbereiche.
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3
Editorial
Auf einen Blick
was deutlich besser wird
M
anchmal ist es schon zum Verzweifeln!
Schlechte Nachrichten, wohin man
blickt und kein Ende in Sicht. Wir sind
umgeben von Medien, die uns überwiegend mit
den düsteren Ereignissen dieser Welt konfrontieren: Schreckliche Erdbeben, Kriege, Korruption
und Gewalt. Fernsehen, Radio, Zeitungsmeldungen analog und digital ...
Da bleibt die Hoffnung schnell auf der Strecke.
Trotzdem gibt es reichlich Grund unserem Leben
mitten in dieser an Katastrophen übervollen Zeit
auch Freude und Zuversicht abzugewinnen.
Denn so wie der Mensch oft Zentrum und Ursache
schwerer Krisen ist, kann er auch der Grund für
deren Lösung sein. Und das funktioniert global
genauso gut wie hier vor Ort.
Ein neuer Impfstoff ist entwickelt worden,
wir finden immer bessere Lösungen für eine
nachhaltige Versorgung mit Energie und, und,
und ... Oder in unserem ganz persönlichen
Umfeld ist ein Kollege glücklicher Vater
geworden, hat ein Freund eine schwere Krankheit überwunden und wir haben uns in einer
Liebe Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, liebe ehrenamtliche
Kolleginnen und Kollegen, liebe
Mitglieder unseres Caritasverbandes
besonders druckvollen Situation besonnen und
hilfreich erlebt – waren der Herausforderung in
jeder Hinsicht gewachsen. Das tut richtig gut!
Und manchmal, wenn wir ehrlich sind, ist es eine
Frage meiner eigenen Perspektive, ob ich mich
dem Positiven, Machbaren öffne oder verschließe.
Ist das Erdbeben nur eine weitere Katastrophe
oder eine Möglichkeit zu helfen? Wird das
Schicksal der Flüchtlinge nur mit einem Schulterzucken quittiert oder lasse ich mich bewegen –
vielleicht sogar zur aktiven Teilnahme an einer
Initiative ganz in meiner Nähe?
Mit dieser CaritasNews halten Sie wieder eine
Fülle guter und ermutigender Nachrichten in
Händen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim
Lesen. Lassen Sie sich überraschen, inspirieren
und einladen ...
Herzlichst, Ihr
Weil´s allen Freude macht:
Gestalten Sie in diesem Jahr das
Unterhaltungsprogramm mit!
Boote als Zeichen der Solidarität für Flüchtlinge
W
orte wie „Hoffnung“ oder „Ihr seid willkommen“
standen auf den kleinen Papier-Booten, die einige
Mitarbeitende der Caritas beschriftet hatten. Am 23.
April um 11 Uhr 55 (also um „5 vor 12“) wurden diese Bötchen
an den Lippekaskaden in Lünen zu Wasser gelassen. An dem
Tag, an dem die Außenminister der Europäischen Union zu
einem Flüchtlingsgipfel in Brüssel zusammen kamen, sollte
diese Aktion ein Zeichen dafür setzen, dass Flüchtlinge in Lünen
willkommen sind und zugleich auf die unerträgliche Situation
auf dem Mittelmeer aufmerksam machen.
Wir brauchen in der Bevölkerung eine positive Stimmung
und Einstellung zu diesem Thema. Es sind Menschen, die
zum Teil zwei Jahre auf der Flucht sind, weil sie eine andere Konfession oder eine andere politische Einstellung haben oder einfach,
weil sie Angst haben.
Rolf Leimann
Am 10. September im Hansesaal Lünen – Seien Sie dabei!
Sie möchten Ihre Kolleginnen und Kollegen in
gemütlicher Atmosphäre besser kennenlernen?
Dann kommen Sie zu unserem diesjährigen
Sommerfest! Im Hansesaal Lünen erwartet Sie
nicht nur ein tolles Rahmenprogramm, sondern
zusätzlich ein köstliches Buffet, durchgängig
bereitgehalten auch für die Kolleginnen und
Kollegen aus der Spätschicht.
Haben Sie Lust das Unterhaltungsprogramm
auch mit eigenen Ideen, Einlagen oder Aktionen mitzugestalten? Ob Sketch, Lied, Gedicht
oder Spiel zum Mitmachen – Ihr Beitrag ist
willkommen und macht dieses Fest zu etwas
ganz Besonderem.
Wenn Sie allein oder als kleine Gruppe mit-
Flüchtlinge in Lünen
wirken wollen, bitte bei Anja Kleffner unter
Tel. 02306 700417
melden.
In jedem
Bitte bis
Fall gilt:
Die Aktions-Idee stammte von der youngcaritas, der Plattform des
Deutschen Caritasverbandes für das soziale Engagement junger Menschen. „Wenn das sprichwörtliche Boot voll ist, dann bauen wir einfach
neue und zeigen damit unsere Solidarität mit flüchtenden Menschen“,
hieß es in dem Aufruf. So ließen nicht nur unsere Mitarbeitenden ihr
Mitgefühl Taten sprechen, sondern auch eine ganze Reihe weiterer Caritasverbände und youngcaritas-Gruppen in Luxemburg, Österreich und
Deutschland. Die Boote-Aktion nahm dabei ganz verschiedene Formen
an - ob im Waschbecken, in der Pfütze vor dem Haus oder im Fluss.
14. Augu
st
v e r b in d
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Betreuen Flüchtlinge in Lünen (v.l.)
Nadica Fiedler, Christel Seier, Bettina DeSacco
Für uns bot die Lippe in Lünen eine optimale Gelegenheit. Mehr
Infos zur Aktion unter: walls.io/walls/view/4refugees
Helfen in Lünen
Zwischen 400 und 450 Asylsuchende werden voraussichtlich im Jahr
2015 neu in Lünen aufgenommen. Momentan gibt es 735 Flüchtlinge in der Lippestadt. Um ihnen schnellstmöglich Wohnraum in
Mietwohnungen zu vermitteln, sind der Caritasverband und die Stadt
Lünen auf die Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Dazu
initiierte der Arbeitskreis Flüchtlinge den Lüner Appell –„Wir geben
Flüchtlingen ein Zuhause“, in dem auch die zeitnahe Errichtung von
im Stadtgebiet verteilten Einrichtungen für die Erstunterbringung
gefordert wird. Der Caritasverband unterstützt diesen Appell. Für die
persönliche Betreuung von Flüchtlingen werden noch dringend ehrenamtliche Helfer gesucht. Sie möchten sich ehrenamtlich engagieren
oder Wohnraum anbieten? Dann melden Sie sich gerne bei uns!
Rolf Leimann, Tel. 02306 7004-12 · [email protected]
……………………………………………………………………..
Auch Spenden zur Unterstützung der Flüchtlingsarbeit in Lünen sind
herzlich willkommen! Wie können Sie helfen? Mit einem individuellen Betrag unter dem Kennwort „Flüchtlinge“ auf das Konto
Bank für Kirche und Caritas Paderborn
IBAN: DE39 4726 03 07 0010 7318 00
BIC:
GENODEM1BKC
Eine Spendenquittung wird auf Wunsch gerne ausgestellt.
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Kooperation mit den Kapuzinern
Neuer Caritas-Standort im Kapuzinerkloster Werne in Vorbereitung
„Da kommt neuer Schwung ins Kloster“, sagt Pater Romuald
Hülsken und schmunzelt. Ab September wird es vielfältige Angebote des Caritasverbandes im Kapuzinerkloster Werne geben.
„Wir freuen uns darauf“, sagt der Chef (Guardian) der Werner
Kapuziner. Für eine Pressekonferenz kam sogar Pater Marinus
Parzinger, der Oberste (Provinzial) aller 125 deutschen Kapuziner
aus München angereist – „mit großer Freude“, wie er versicherte.
Sie sorgt schon jetzt für eine positive Aufbruchsstimmung, denn
seit jeher stand im Kapuzinerkloster Werne neben Gottesdiensten und Gesprächsangeboten das soziale Engagement im Fokus.
Um die Angebote speziell für ältere Menschen und Familien weiter
auszubauen, kooperieren die Kapuziner mit dem Caritasverband.
„Als katholischer Träger verbindet uns natürlich vieles mit den
Kapuziner-Patres, die hier ja auch seit langer Zeit Jugendarbeit
und Seelsorge betreiben. In Werne werden wir nun deutlich präsenter sein“, freut sich Hans-Peter Benstein. Die Vorbereitungen
für den Einzug des Caritasverbandes ins Kloster beginnen in
Kürze. Die Sozialpädagogische Familienhilfe Werne zieht Anfang September vom Roggenmarkt in die großzügigen Räume
des Klosters um. Gleichzeitig wird dort ein weiterer Standort unserer Ambulanten Pflege entstehen. Schon ab September sollen
die folgenden Caritas-Angebote im Kloster Werne zu finden sein:
•
•
•
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•
Ambulante Pflege
Pflegeberatung
Betreuungsdienst für Menschen mit Demenz
Haushaltsnahe Dienste
Familienpflege
Sozialpädagogische Familienhilfe
AOK-Firmenlauf – ein echtes Highlight
Machen Sie mit beim
Gesundheitsprogramm!
Schon einmal gewalkt?
D
as neue Programmheft des Caritasverbandes
war schnell verteilt: Jeder Mitarbeiter erhielt
ein Exemplar über seine Gehaltsabrechnung
gleich mit in die Hand gedrückt. „Das zahlte sich aus“,
so Heike Homann, die Leiterin der Zentralen Verwaltung, mit einem Augenzwinkern. Es haben sich schon
über 20 Mitarbeitende für die verschiedenen Kurse
angemeldet.
Ausgebucht ist das Kundalini-Yoga. Jeden Mittwoch
trifft sich die Gruppe in der besonders schönen Atmosphäre der Kapelle des Altenwohnhauses St. Josef in
Selm. Nordic-Walking kann noch einige Teilnehmer gebrauchen. „Ein Einstieg ist auch bei bereits gestartetem
Kurs möglich“, informiert Henrik Nagel-Fellerhoff und
ergänzt: „Der Kursleiter Herr Perenz nimmt Rücksicht
auf Neueinsteiger und teilt bei Bedarf die Gruppe
auf.“ Ein wichtiger Baustein im Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist auch das Thema „Gesunde Ernährung am Arbeitsplatz“.
Daher erhielten die ersten 11 Anmelderinnen eine
Kochschürze mit dem Jahresmotto des Verbandes
„mach´s einfach!“ in einer kleinen Feierstunde mit
frischem Obst überreicht. „Eine tolle Idee! Nach dem
Frühdienst kann ich die Schürze gleich einsetzen und
ein leckeres Menü zubereiten“, meint Lena Weber
(rechts im Foto), die seit 5 Monaten in der ambulanten Pflege des Caritasverbandes arbeitet.
St. Josef begeisterte mit Angeboten
Der Tag der offenen Tür hat allen Beteiligten viel Freude bereitet
Caritas-Walker und -Jogger bewiesen Laufpower
Mit fast 20 begeisterten Teilnehmenden stemmte die Caritas
auch in diesem Jahr wieder ein Team beim AOK Firmenlauf
in Unna. Am 21. Mai waren Walker, Läufer und Anfeuerer
dabei, als es zum 11. Mal „Laufen für das Betriebsklima“ hieß.
Mit guter Stimmung und großer Begeisterung war selbst für
Ungeübte der 5,5 Kilometer lange Rundlauf zu schaffen, denn
die Zeit spielt hier keine Rolle. Gemeinsam liefen alle Walker
der Caritas durch die Zielgerade.
„Mit seinem Arbeitgeber, netten Arbeitskollegen, dem Chef
und den Azubis gemeinsam viel Spaß haben und bei der Ver-
Z
um Tag der offenen Tür am 25. April tummelten
sich viele Besucher im Altenwohnhaus St. Josef.
Ein älteres Ehepaar konnte es nicht mehr erwarten und reservierte sich bereits ein Doppelzimmer für
ihren baldigen Einzug ins Altenwohnhaus. Besonders
freute sich die Einrichtungsleiterin Doreen Werner
auch über den Besuch von Bürgermeister Mario Löhr
und seiner Stellvertreterin Jutta Steiner. Beide waren
begeistert vom Fingerfood, das täglich frisch in der
hauseigenen Küche für besonders unruhige Bewohner
zubereitet wird, um ihnen mehr Selbstständigkeit zu
schenken.
anstaltung ein besonderes „Wir-Gefühl“ erleben, das finde ich
so klasse am Firmenlauf“, meint Andrea Blanke-Piepenkötter.
Und „Ruckzuck war unsere Polonaise am Laufen. Die Stimmung war ausgezeichnet“, erzählt Alexandra Stein begeistert
und ergänzt: „Es geht nicht darum der schnellste zu sein, denn
jeder der mitmacht ist ein Gewinner beim Firmenlauf.“ Auch im
nächsten Jahr möchten Frau Starost und Frau Stein aus dem
Rechnungswesen wieder möglichst viele Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Bereichen des Verbandes für eine
Teilnahme begeistern. Sind Sie mit dabei?
Erneut
ISO-zertifiziert
Das ebenso kompetente wie einfühlsame Caritas-Team der ambulanten Pflege erleichtert
älteren Menschen den Alltag zuhause.
Die Überwachungsaudits gemäß der strengen Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001 verliefen in St. Josef und St.
Norbert wiederAktivitäten
reibungsfrei.in
Esunserer
gab für beide
PflegeGemeinsame
Tagespflege
einrichtungen
sehr
viel
Lob
vom
Auditor
Uwe
bringen Abwechslung und Freude ... Bernd
und kaum Hinweise. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Zentralküche und Wäscherei, Haustechnik,
Sozialer Betreuung
und
Pflege
haben
in diesem
... in
den
Alltag
undauch
stärken
Jahr wieder
ausgezeichnete
Arbeit
geleistet.
das Selbstwertgefühl Pflegebedürftiger.
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Es ist wirklich eine große
Erleichterung, nach dieser langen
Zeit wieder im Altenwohnhaus St. Josef
tätig sein zu können. Ich freue mich
sehr, dass das möglich ist und ich
gebraucht werde.
«
Liane Scholz
Wiedereingliederung nach Krankheit
12. Mai – was war da noch?
Betriebliches Eingliederungsmanagement erfolgreich
Internationaler Tag der Pflege
M
arita Nowak und Liane Scholz sind seit mehr als 20
Jahren im Altenwohnhaus St. Josef beschäftigt. Nach
längeren Krankheiten kehrten beide zurück nach St.
Josef und erhielten bei ihrer Wiedereingliederung viel Unterstützung durch die Einrichtungsleitung und die Mitarbeitervertretung vor Ort. Aus gesundheitlichen Gründen wechselten sie in
eine neue Tätigkeit. So kümmert sich Frau Nowak seit Ende letzten Jahres als Pflegefachkraft nun ausschließlich um das Stellen
der Medikamente auf zwei Wohnbereichen. So ist sie deutlich
entlastet im Vergleich zu der vorher körperlich sehr anstrengenden
Arbeit der Versorgung von Bewohnerinnen und Bewohnern.
Nach fast drei Jahren kam Frau Scholz Mitte Juni 2015 wieder
zurück ins Altenwohnhaus – jedoch nicht mehr in die stationäre
Pflege, sondern in einer neuen Tätigkeit als zusätzliche Betreuungskraft in der Tagespflege. Die Kolleginnen und Kollegen der
Tagespflege freuen sich sehr über die Unterstützung durch Frau
Scholz.
Die Einrichtungsleiterin Doreen Werner ist sichtlich zufrieden
über die Rückkehr der beiden Mitarbeiterinnen: „Für beide
ist es ein großer Schritt nach vorn. Prima, dass wir für Frau
Nowak und Frau Scholz diese neuen Chancen im Rahmen des
betrieblichen Eingliederungsmanagements finden und ermöglichen konnten“, erklärt Frau Werner. Marita Nowak freut
sich: „Ich finde es toll, dass mir die Möglichkeit gegeben
wurde, meinen Fähigkeiten entsprechend weiter beschäftigt
zu bleiben.“
Vorstand Hans-Peter Benstein sieht diese Wiedereingliederungen als „zwei Paradebeispiele für gelungene Personalentwicklung“ an. „Ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind
Kompetenzträger und damit das Rückgrat unserer Betriebe.
Doch manchmal können sie aus gesundheitlichen Gründen
ihre Aufgabe irgendwann nicht mehr erfüllen. Dann ist es gut,
wenn wir gemeinsam neue Perspektiven für eine berufliche
Zukunft finden“, so Herr Benstein.
D
er „Internationale Tag der Pflege“ am 12. Mai geht auf
den Geburtstag von Florence Nightingale zurück. Die
britische Pflegepionierin hat wie keine andere Person
die moderne Alten- und Krankenpflege beeinflusst. Die Caritas
nutzte den Tag, um die Pflegesituation in Nordrhein-Westfalen
in den Blickpunkt zu rücken. Henrik Nagel-Fellerhoff, Bereichsleiter beim Caritasverband: „Für Gesundheit und Wohlbefinden
der Bevölkerung ist Pflege ein unverzichtbarer Bestandteil.
Allerdings wählen immer weniger junge Menschen einen Ausbildungsplatz in der Pflege aus“, erklärt Herr Nagel-Fellerhoff.
Auf die Attraktivität der Ausbildung in der Pflege wiesen Praxisanleiter und Auszubildende der Caritas am Vormittag des internationalen Tags der Pflege auf den Wochenmärkten in Lünen,
Selm und Werne hin. Im direkten Austausch mit ihnen konnten
sich die Marktbesucherinnen und -besucher über die qualitativ
hochwertige Ausbildung bei der Caritas in der ambulanten
Pflege, Tagespflege oder in einem Seniorenheim informieren.
Als einer der größten Arbeitgeber der Region im Sozial- und Gesundheitsbereich bietet die Caritas sehr gute Übernahmechancen
und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Über 200 Marktbesucherinnen und -besucher haben sich allein in Selm von den
Auszubildenden die Händedesinfektion – als besondere Aktion
an diesem Tag – erklären lassen.
Ort des Vertrauens und der Geborgenheit
Erstmals Schwerbehindertenvertretungen gewählt
Markus Hunke zum „Tag der Familie“
Beide Damen freuen sich auf diese Aufgabe
Seit 1993 gibt es an jedem 15. Mai den
„Internationalen Tag der Familie“.
Geschaffen durch eine Resolution der
UN-Generalversammlung, um an die
Bedeutung der Familie als grundlegende Einheit der Gesellschaft zu erinnern und die öffentliche Unterstützung
für Familien zu stärken. Für Markus
Hunke, Bereichsleiter der Kinder-,
Jugend- und Familienhilfe und seine
Teams ist jeder Tag ein „Tag der
Familie“.
Was sehen Sie als wichtige Aufgabe von Familien?
Familie ist ein Ort des Vertrauens, der Geborgenheit, Lebendigkeit
und des Wohlbefindens. Kinder sollten wohlbehütet aufwachsen
und sich entwickeln können.
Wie haben sich die Familienmodelle im Laufe der Zeit
gewandelt?
Früher gab es die Großfamilie mit Kindern, Eltern und Großeltern
als Versorgungsmodell. Wer viele Kinder hatte, hatte auch gleichzeitig eine gute Altersvorsorge. In unserer heutigen Gesellschaft stellt
sich Familie bunt und vielfältig dar - es gibt das klassische Familienmodell mit Mutter, Vater und Kind, es gibt „Patchwork-Familien“
oder auch alleinerziehende Mütter und Väter mit ihren Kindern.
Warum ist es wichtig, frühzeitig den Kontakt zu
Ihrem Beratungsteam zu suchen?
Für viele Ratsuchende ist es schwierig bei familiären Konflikten
den ersten Schritt zu tun. Oft wird versucht, die Probleme zunächst in der Familie zu lösen. Doch schon bei Unsicherheiten
in der Erziehung kann es wichtig sein, einfach Beratung einzuholen und – zum Wohle der Kinder – etwas im Familienleben zu
verändern. Ist der erste Schritt vollbracht, lässt sich schon viel
beruhigter in die Zukunft schauen.
Am 13. März fanden zum ersten Mal beim Caritasverband
Lünen-Selm-Werne Wahlen von Schwerbehindertenvertretungen
statt. Für alle im Verband beschäftigten schwerbehinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (außer St. Josef) wurde Ulrike
Maczkowiak als Vertrauensperson gewählt. Sie arbeitet in der
Kurzzeitpflege St. Elisabeth und ist bei Fragen und Anliegen telefonisch erreichbar unter Tel. 02306 75025-17. Zu ihrer ersten
Stellvertreterin wurde Bianca Haas und als zweite Stellvertreterin
Christine Piedziak gewählt. Beide sind im Altenzentrum St. Norbert beschäftigt. Frau Haas kann unter Tel. 02306-7008-34 und
Frau Piedziak unter Tel. 02306-7008-33 erreicht werden.
Im Altenwohnhaus St. Josef wurde eine eigene Schwerbehindertenvertretung gewählt. Yvonne Löchter ist dort Vertrauensperson.
Sie wünschen ein persönliches Gespräch mit ihr? Dann sprechen
Sie sie direkt an: Tel. 02592 9130-48. Auch ihre Vertreterin Frau
Silvia Steinbach erwartet unter Tel. 02592 9130-46 Ihre Fragen.
Yvonne Löchter
Ulrike Maczkowiak
Die Schwerbehindertenvertretungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben
in unserem Verband. Sie kümmern sich um alle Belange schwerbehinderter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzeitig wirken
die beiden Vertrauenspersonen auch in den jeweiligen Mitarbeitervertretungen mit und können hier Ihre Anliegen einbringen.
h!
8
c
a
f
mach´s ein
Bundesfreiwilligendienst
Wertvolle Erfahrungen sammeln
Wir wünschen
Ihnen
eine schöne
Sommerzeit!
Eylem Ates, Thomas Becker,
Hanne Bremerich, Tina Engel,
Anne Goldstein, Jacqueline
Hohmann, Leyla Ibis-Asa,
Insa Janssen-Bollen, Andrea
Klink-Odenwald, Ursula Köhler,
Jakob Link, Annika Mohr, Björn
Neuhaus, Sabrina Nobel, Gina
Siegeroth, Michele Sobbe, Edyta
Tuppek, Pascal Zander
Herzlichen Glückwunsch!
Dienstjubiläen
I
ch mach´s einfach!“ dachte sich Mareike Stojak, 39 Jahre jung, als sie sich
im Sommer letzten Jahres um eine
Stelle als Bundesfreiwillige bei der Caritas
bewarb. Und zwar „nur bei der Caritas“,
denn die Vielfalt des Verbandes in sämtlichen Sozialbereichen sprach sie sehr an.
Seit August ist sie nun als erste Bundesfreiwillige in der Beratungsstelle für Eltern,
Jugendliche und Kinder tätig und empfiehlt den BFD uneingeschränkt weiter:
„Für alle diejenigen, die mehr tun möchten
als sich nur um Haushalt und Familie zu
kümmern, ist der BFD genau das Richtige.
Es hat meinem Selbstwertgefühl sehr gut
getan“, erzählt Frau Stojak und ergänzt:
„Ich habe lange Zeit nach einem passenden
Job gesucht, bei dem ich auch noch
weiterhin für meine Kinder da sein
kann“. Der „gewaltige Schritt“, wie sie
ihren Wiedereinstieg in das Berufsleben
bezeichnet, hat sich damit für sie mehr als
gelohnt. Sie fühlt sich sehr wohl bei der
Caritas, genießt die Abwechslung im Job
und das gute und vertraute Arbeitsklima
in der Beratungsstelle.
Herzlich willkommen!
Neue MitarbeierInnen
10 Jahre
Claudia Hörstrup (St. Josef,
01.03.2015), Birgit Spitzer
(St. Norbert, 01.05.2015)
15 Jahre
Amalia Beck (Sozialstation
Lünen, 01.06.2015)
Besonders schön ist es, sich selbst neu
zu entdecken samt seiner Stärken und
Schwächen.
Mareike Stojak
Ob am Empfang, in der Verwaltung, im
Fahrdienst beim Menü-Service, in den
Seniorenheimen, Sozialstationen oder bei
einem der anderen Caritas-Dienste – Als
„Bufdi“ beim Caritasverband sammelt
man wertvolle Erfahrungen, von denen
man später profitiert!
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Sie kennen jemanden, der Interesse hat?
Tel. 02306 / 7004-21
[email protected].
20 Jahre
Bärbel Schäper (St. Josef,
01.03.2015), Andrea Lux
(Sozialstation Lünen,
01.04.2015)
30 Jahre
Gisela Potthoff (Verwaltung,
01.05.2015)
Impressum:
caritasnews vom Caritasverband
Lünen-Selm-Werne e.V., verantwortlich:
Hans-Peter Benstein, Graf-Adolf-Str. 23-25,
44534 Lünen,Tel. 02306 7004-0; Design:
Uwe Esperester, Fotos: Ruhr Nachrichten:
Titel, 3, 4 (o.), 6 (u.)