oktober 2015 - Ökumenisches Informationszentrum e.V.

Ökumenisches
Informationszentrum e.V.
Gerechtigkeit
Frieden
Bewahrung der Schöpfung
In- und AusländerInnenarbeit
STUBE
Bild: Tiefseebergbau - ein unkalkuliertes
Risiko für Mensch und Natur
Quelle: www.misereor.de
OKTOBER
2015
01067 Dresden - Kreuzstrasse 7
Termine
Oktober 2015 / 2
Do
1.10.
19.00 Eröffnung der Bausoldatenausstellung
Im Zeichen des Spatens
Fr
2.10.
19.45 Gastvortrag:
Von Aleppo nach Dresden
Erlebnisse auf der Flucht
Kreuzkirche
Quilombo
Schillingstr. 7
Mo
5.10.
17.00 Ökumenisches Friedensgebet
19.00 Podium und Gespräch mit ehemalig Betroffenen:
Bausoldat - Risiko und Nebenwirkungen
Mi
7.10.
19.30 Gesprächskreis Soziale Gerechtigkeit
Mo
12.10. 17.00 Ökumenisches Friedensgebet
Di
13.10. 20.00 Welt Weit Sichten / Ausstellungseröffnung:
Maria im Dornwald – Frauen auf der Flucht
LadenCafé aha
Kreuzstraße 7
Mi
14.10. 19.00 Gespräch: Mächte der Gewalt verwandeln –
Militärseelsorge abschaffen?
Kreuzkirche
Chorempore
Sa
17.10.
Internationaler Tag gegen Armut und Ausgrenzung
16.00 Ökumenischer Gottesdienst
17.30 Fachveranstaltung: Bedroht, geflohen - angekommen
mit Vorträgen, Betroffenheitsberichten, Podiumsdiskussion
Kinderferientage im ÖIZ
Menschen, Tiere und Natur im Herbst
Anmeldung bis 15.10., Tel.: 0351/4923365
Kreuzkirche
ÖIZ
Kreuzkirche
Kathedrale
Haus der
Kathedrale
Mo
Di
Mi
19.10.
20.10.
21.10.
ÖIZ
Kreuzstraße 7
Mo
19.10. 17.00 Ökumenisches Friedensgebet
18.00 Podium: Volksfeststimmung zum Tag der
Bundeswehr ... Wann - Wo - Wie ist Frieden?
Kreuzkirche
Haus an der
Kreuzkirche
Do
22.10. 19.00 Ehrenamtscafé: "Unterstützung beim Zugang zum
Arbeitsmarkt für Asylsuchende" Treff der Initiativenvertreter
für ehrenamtliches Engagement für Asylsuchende
ÖIZ
Kreuzstraße 7
Fr
23.10. 10-16 Tag der Vereinten Nationen: 70 Jahre UN
mit Infoständen von UN-Einrichtungen und anderen
World Trade
Center
Sa
So
24.10. 20.00 Theater:
25.10.
Schlachtertango - ein Doku-Drama mit Michael Grunert
Di
27.10. 19.00 Podium: Ich will meine Ruhe haben Gewissensentscheidung ohne Wehrpflicht?
Mi
28.10. 20.00 Welt Weit Sichten / Podiumsdiskussion:
Zwischen Neubeginn und kämpfen.
Lebensrealitäten geflüchteter Frauen in Sachsen
Kunstraum,
Schützenplatz 1
Do
29.10. 19.00 Das Senfkorn des Konzils: „Nostra aetate“ – 50
Jahre danach - Eine Zwischenbilanz
Prof. Dr. Roman Siebenrock, Universität Innsbruck
Haus der
Kathedrale
Schloßstraße 24
Fr
30.10. 16.30 Den Islam neu denken
Theologische Begründung eines aufgeklärten Reformislams
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Universität Münster
Haus der
Kathedrale
Schloßstraße 24
Projekttheater
Louisenstr. 47
Kreuzkirche
Mit Unterstützung von Engagement Global (BMZ), Freistaat Sachsen, Jugendamt Dresden,
Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen, Katholischer Fonds, Misereor, Brot für die Welt, Stiftung Nord-Süd-Brücken
Aktuelles
Oktober 2015 / 3
Ressourcengerechtigkeit im Fokus –
wie steht es um die Schätze des Planeten?
Eine Lesereihe der INKOTA Regionalstelle Dresden
Agrarland, Mineralien, metallische Rohstoffe. Seit Jahrtausenden nutzen Menschen die natürlichen
Ressourcen der Erde. Doch selten zuvor war der Umgang mit den natürlichen Ressourcen des Planeten so sehr wie heute von Ungerechtigkeit geprägt. Die Politik bleibt träge. Dabei ist der Verlust der
Souveränität über Land, Wasser und Rohstoffe ein wesentlicher Faktor für die Verschärfung vieler Kon flikte in zahlreichen Regionen der Erde.
(1) Spielfeld Pazifik - Neue Technologien zum Überschreiten letzter Grenzen
Die sich verschärfende Knappheit vieler Ressourcen, verbunden mit technologischen Innovationen,
bedingt ein Vordringen in immer sensiblere Gebiete der Erde. Beim Fracking werden tiefliegende
Gesteinsschichten mit Säuregemischen aufgebrochen. In den Polarregionen stürzen sich die Länder
des Arktischen Rates – gegründet auch für Ziele des Klimaschutzes – auf jene Rohstoffe, deren
Verbrennung das Schmelzen der Pole erst verursacht hat.
Der homo technicus wähnt sich der Natur überlegen und verliert dabei den Überblick über das
Wesentliche. Die Ressourcen sind begrenzt, niemand zweifelt das an. Doch anstatt den
Ressourcenverbrauch einzudämmen und angepasste Lebensstile zu entwickeln, greift man immer tiefer
ein in die Integrität des Planeten und das ökologische Gleichgewicht. So auch im Pazifik. Von Kupfer
und Lithium über Mangan und Silber bis hin zu Gold und Platin – auf dem Meeresboden befinden
sich viele begehrte Rohstoffe in großen Mengen. Tiefseebergbau heißt das neueste Spielfeld der
Rohstoffindustrie.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie BDI sieht vor allem die Chancen der neuen
Abbaugebiete und Technologien. So preist der BDI den Tiefseebergbau in einem Positionspapier als
vielversprechende Alternative zur zunehmend mit Umweltbelastungen und anderen Kosten
einhergehenden Förderung an Land, beispielsweise bei der Erschließung neuer Lagerstätten in
Tropenwäldern.1 Es wird unbequem an Land und unter Tage. Also geht man unter Wasser und
entnimmt dem Meeresboden Manganknollen, Massivsulfide und Kupferkrusten. Dass die Entnahme
von Bestandteilen der Ozeane folgenlos für das ökologische Gleichgewicht bleibt, ist unwahrscheinlich.
Umweltorganisationen und die Internationale Meeresbodenbehörde haben dies erkannt und wollen
bereits vor Beginn erster industrieller Abbauprojekte auf hoher See verbindliche Umweltstandards
verabschieden. Marine Rohstoffe lagern zum größten Teil außerhalb der nationalen Grenzen und
werden daher als „Erbe der Menschheit“ von einem multilateralen System, der Meeresbodenbehörde,
verwaltet. Das klingt auf den ersten Blick wie ein Pilotprojekt in der Rohstoffgeschichte.
Doch leider gibt es einen Haken: viele der Tiefseeressourcen, insbesondere im Pazifik, lagern in
ausschließlichen Wirtschaftszonen eines einzelnen Staates – die sich bis 200 Seemeilen seewärts der
jeweiligen Küste erstrecken. Damit obliegen auch der Schutz dieser Meeresgebiete sowie die Vergabe
von Lizenzen den nationalen Regierungen. Diesen wird damit eine enorme Verantwortung zuteil, der
sie aufgrund wirtschaftlicher Abhängigkeiten nicht in jedem Fall gerecht werden können. Nicht wenige
Inselstaaten haben bereits Erkundungslizenzen vergeben, ohne dass gleichzeitig eine wirksame
nationale Umwelt- und Meeresschutzgesetzgebung vorangebracht wird. 2
Auszug aus „Die große Gier“ von Beate Schurath im aktuellen Südlink Nr. 173.
Mehr dazu lesen? www.suedlink.de
Im WS 2015/2016 startet INKOTA in Kooperation mit der TUUWI eine öffentliche Ringvorlesung
"Ressourcengerechtigkeit", mittwochs, 18h30-20h im Zeunerbau Raum ZEU/LICH/H der TU Dresden.
1
2
BDI: Die Chancen des Tiefseebergbaus für Deutschlands Rolle im Wettbewerb um Rohstoffe. 2014.
Misereor: Diskussionspapier „Tiefseebergbau. Unkalkulierbares Risiko für Mensch und Natur. Im Fokus: Pazifik. 2015
Aktuelles
Oktober 2015 / 4
Kinderferientage im ÖIZ
Menschen, Tiere und Natur im Herbst
19.-21. Oktober 2015
Der Herbst - ganz leicht erkennt man ihn.
Die Blätter der Bäume färben sich bunt.
Egal ob Menschen, Tiere oder Natur. Alles
stellt sich auf den Herbst ein. Wie? Genau
das wollen wir entdecken. Wir schauen uns
Feste, Spiele, Lieder und Bräuche des
Herbstes an. Wir singen, spielen und
basteln. In der Dresdner Heide erkunden
wir, wie die Natur den Herbst willkommen
heißt und bauen ihm eine Hütte. Und in
der Sächsischen Schweiz folgen wir dem
Luchs auf seinem Weg durch den
herbstlichen Wald.
Wer:
Wann/Wo:
Mitzubringen:
Anmeldung:
8 - 12jährige
19. und 20.10.2015, 9.30 - 14.30 Uhr im ÖIZ, Kreuzstraße 7
21.10., 8.15 Uhr, Hauptbahnhof Gleis 18; Rückkehr 16.00 Uhr am Hbf.
1 € / Tag Teilnehmerbeitrag
Lunchpaket zum Mittagessen, wetterfeste Kleidung
bis 15.10. 2015 an Benedikt Krüger
[email protected]
oder Tel.: 0351/4923365
Entwicklungspolitische Tagung 2015
Good relations – good vibrations
6. - 8. November in Pirna-Liebethal
Unter diesem Motto steht die diesjährige Entwicklungspolitische Tagung, die vom 6.-8. November in
Pirna-Liebethal stattfindet. Studierende aus aller Welt des Studienbegleitprogramms STUBE treffen
entwicklungspolitisch Aktive aus Sachsen. Die einen suchen nach einem Projekt, die anderen suchen
Engagierte. Die einen wollen was lernen, die anderen was besser machen.
Die Aufgaben der Tagung sind schon klar definiert: Entwicklung kritisch betrachten, Projekte
voranbringen, aktiv werden – und das geht am besten mit guten Beziehungen und guter Stimmung. Es
wird viel Raum für Austausch geben: Freitagabend eine umfangreiche Vorstellungsrunde,
Samstagmittag gemeinsame Wanderung und am Abend eine interkulturelle Party. Jede*r kann was
aus seiner Region mitbringen. Ich werde die Annemarie-Polka mitbringen, die auf jedem Dorffest in
Südbrandenburg getanzt wird – da können selbst die Sachsen noch was Neues kennen lernen!
Bei Vorträgen, Workshops, Podiums- und Diskussionsrunden setzen wir uns dann auch mit gezielten
Problemstellungen auseinander wie 'Wie gründe ich eine NGO?' oder 'Welche Grenzen und
Möglichkeiten aktiv zu werden gibt es?'. Auch die Arbeit der sächsischen Vereine in der
Entwicklungszusammenarbeit wird diskutiert.
Anmeldung unter: [email protected], weitere Infos: www.einewelt-sachsen.de
Aktuelles
Oktober 2015 / 5
Im Zeichen des Spatens
Bausoldatenausstellung in der Kreuzkirche
Im Oktober 2015 wird in der Dresdner Kreuzkirche eine Ausstellung über Bausoldaten in der DDR,
am Beispiel Prora auf Rügen gezeigt. Dazu organisieren die Evangelische Männerarbeit in Sachsen,
die Erwachsenenbildung, die Kreuzkirchengemeinde und das ÖIZ ein Begleitprogramm. Neben
Erfahrungen von gedienten Bausoldaten wird auch die Frage "Militärseelsorge heute" diskutiert
werden. Nach Abschaffung der Wehrpflicht gibt es immer weniger Anlass, sich mit der eigenen
Gewissensentscheidung im Umgang mit Gewalt zu beschäftigen. Notwendig bleibt es aber trotzdem,
und darüber wird am 27.10. in einem Podium mit unterschiedlichen Gästen gesprochen.
Auch wer selbst keinen Bezug zu Bausoldaten hat, wird sicher die eine oder andere anregende
Veranstaltung im Begleitprogramm finden. Herzliche Einladung!
Begleitprogramm zur Ausstellung:
Donnerstag, 1.10.2015, 19.00 Uhr
Im Zeichen des Spatens- Eröffnung der Bausoldatenausstellung
Montag, 5.10.2015, Kreuzkirche
17.00 Uhr: Friedensgebet
19.00 Uhr: Podium
Bausoldat - Risiko und Nebenwirkungen
Wie bewältigten Familien einerseits und Väter andererseits militärisch bedingte Abwesenheit?
Podium und Gespräch mit ehemalig Betroffenen
Mittwoch, 14.10.2015, 19.00 Uhr, Chorempore Kreuzkirche
Mächte der Gewalt verwandeln – Militärseelsorge abschaffen?
Gespräch
Matthias Engelke, Vorsitzender des Internationalen Versöhnungsbund – Deutscher Zweig
Ralf Zielinski, Militärdekan Berlin
Montag, 19.10.2015, Haus an der Kreuzkirche - Mauersberger-Saal
17.00 Uhr: Friedensgebet in der Kreuzkirche
18.00 Uhr: Podium im Rahmen der Trümmerfrauen - und Bausoldatenausstellung
Volksfeststimmung zum Tag der Bundeswehr ...
- Wann - Wo - Wie ist Frieden?
Dr. Tanja Bürgel, Kulturwissenschaftlerin, Jena
Aini Teufel, Trümmerfrau, Zeitzeugin
Andreas Ilse, Bausoldat,
Wolfgang Geffe, bis 2014 Beauftragter für Friedensarbeit der Evangelischen Kirche in
Mitteldeutschland
Dienstag, 27.10.15, 19.00 Uhr, Kreuzkirche
Ich will meine Ruhe haben - Gewissensentscheidung ohne Wehrpflicht?
Podium mit
Dr. Alexander Leistner, Wissenschaftler, Leipzig
Andreas Kosmalla, Bausoldat
Hans-Jörg Weigel, Bausoldat , Gründer des Friedensseminars Königswalde
Dr. Christoph Münchow, Theologe, Radebeul
Hier & anderswo
Oktober 2015 / 6
Internationaler Tag gegen Armut und Ausgrenzung
Sonnabend, 17.Oktober 2015
„Bedroht, geflohen – angekommen“
Das Schicksal von Flüchtlingen und die ethisch-moralische Verantwortung von
Kirche, Gesellschaft und den Staaten Europas
so lautet der Titel einer Veranstaltung, zu der die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, die
Ökumenische Aktionsgruppe Dresden und das Ökumenische Informationszentrum Dresden am
„Internationalen Tag gegen Armut und Ausgrenzung“ einladen.
16.00 Uhr, Kathedrale Dresden
Ökumenischer Gottesdienst
Predigt: Kath. Altbischof Jochim Reinelt
Organist: Domorganist Johannes Trümpler
Akkordeon und Gesang: Gabriel Jagieniak
Mitwirkende aus verschiedenen Dresdner Gemeinden
17.30 Uhr, Haus der Kathedrale, Schlossstr. 24
Fachveranstaltung
mit Vorträgen, Podiumsdiskussion, Plenum, musikalische Beiträgen.
Moderator: Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung
Mitwirkende: u.a. arche noVa e.V. Dresden, (Referent angefragt), Elisabeth Daniel (Consulting für
Steuerung und soziale Entwicklung in Hamburg, verantwortlich für die Beratung von Kommunen in
Asylfragen), Prof. Dr. Berner Uniklinikum Dresden, Andreas Tietze (Sächsische Landeszentrale für
politische Bildung, Bereich Asylfragen), Albrecht Engelmann (Ausländerbeauftragter der Ev.-Luth.
Landeskirche Sachsen), Ali Moradi (Sächsischer Flüchtlingsrat)
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Büchertisch und Imbiss werden angeboten.
Das ausführliche Programmfür die Veranstaltung finden Sie unter: www.slpb.de und
www.oae-dresden.de und www.infozentrum-dresden.de
Endlich ein Warteraum für Cabana
Wer zu den Beratungszeiten von Cabana über den Korridor der 4. Etage in der Kreuzstraße geht,
wundert sich über die vielen hilfesuchenden Migranten. Die Bedingungen der wartenden Menschen
sind so unbefriedigend, dass wir als ÖIZ nach einer Verbesserung suchten. Und wir fanden sie mit
Unterstützung des Hausbesitzers, der Bank für Kirche und Diakonie - LKG-Sachsen. Bereitwillig stellte
sie uns für vorerst ein Jahr ein leer stehendes Büro als Warteraum zur Verfügung. Jetzt liegt es an uns,
daraus einen freundlichen und ansprechenden Raum zu gestalten.
Im Name des ÖIZs und aller hilfesuchenden Migranten möchten wir uns bei der Kirchenbank ganz
herzlich für diese Unterstützung bedanken.
Christlich-Islamischer Dialog
Oktober 2015 / 7
Christlich-Islamischer Dialog - Fachtagung
Das Konzil und die Religionen –
Reformdynamik im Christentum und im Islam
In unseren Tagen scheinen Religionen erneut Teil globaler Konflikte geworden zu sein. Spannungen
treten dabei nicht nur zwischen den Religionen, sondern auch innerhalb derselben auf. Aber auch
zwischen einer säkularen und einer religiösen Weltsicht zeichnen sich Konfliktlinien ab. Muslime gegen
Christen, Reformer gegen Traditionalisten, Religiöse gegen Atheisten.
Zum 50-jährigen Jubiläum der Konzilserklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen
Religionen „Nostra aetate“ beleuchtet die Tagung die spannungsreiche Beziehung zwischen
Christentum und Islam. Insbesondere werden, flankiert von Überlegungen zu einer angemessenen
Auslegung der jeweiligen heiligen Schriften im Horizont der heutigen Zeit, Chancen und Grenzen der
inneren Erneuerung der Religionen ausgelotet
Donnerstag, 29. Oktober, 19 Uhr
Das Senfkorn des Konzils: „Nostra aetate“ – 50 Jahre danach
Eine Zwischenbilanz
Prof. Dr. Roman Siebenrock, Universität Innsbruck
Freitag, 30. Oktober, 9.30 bis 16 Uhr
Fachtagung mit Reinhold Bernhardt, Muna Tatari, Milad Karimi und Karlheinz Ruhstorfer
Freitag, 30 Oktober, 16.30 Uhr
Den Islam neu denken
Theologische Begründung eines aufgeklärten Reformislams
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Universität Münster
Ort: Haus der Kathedrale, Schloßstraße 24, Dresden
Tagungsbeitrag: 10,00 € (vor Ort in bar zu entrichten).
Der Beitrag ist auch zu zahlen, wenn nur einzelne Vorträge besucht werden. Für Studierende,
Arbeitslose und Schwerbehinderte ist der Eintritt frei.
Anmeldung bitte bis zum 25. Oktober 2015 unter E-Mail: [email protected]
Veranstalter: TU Dresden, Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen, ÖIZ
Umundu Festival
Unter uns der Boden
15.-24. Oktober 2015
Das ist der Titel des diesjährigen Umundu Festivals, bei dem sich alles um die Böden dreht. Sie liefern
unsere Nahrung, reinigen und speichern Wasser, regulieren das Klima etc. Doch diese Grundlage
des Lebens geht täglich weiter verloren durch Versiegelung, Verschmutzung oder unangepasste
Landwirtschaft. Beim Symposium vom 16.-18. Oktober im Gymnasium Bürgerwiese und der
anschließenden Festivalwoche ist Zeit für Diskussionen zu Ursachen und Lösungen, aber auch für
Praktisches.
Weitere Informationen: www.umundu.de
Welt Weit Sichten
Oktober 2015 / 8
Reihe: Welt Weit Sichten
Zwischen Verlieren, Kämpfen und Neubeginn.
Frauen und Flucht
Das Bild von Geflüchteten in Europa wird von alleinreisenden jungen Männern geprägt. Doch rund
80% der Flüchtlinge weltweit sind Frauen und Kinder. Frauen fliehen genau wie Männer vor Armut,
Krieg, mangelnder Bildung, Folgen von Umweltzerstörung. Zudem gibt es frauenspezifische
Fluchtgründe: sexuelle Gewalt, Zwangsverheiratung, Verfolgung aufgrund von weiblicher
Homosexualität etc. Oft sind sie unterwegs sexueller Gewalt ausgesetzt. Sie reisen nicht selten
schwanger oder sorgen für ihre Kinder. Die meisten Frauen kommen nicht bis nach Europa. Viele
warten im Exil, bis ihre Männer die Flucht nach Europa geschafft haben.
Welche Wünsche und Bedürfnisse haben Frauen, wenn sie hier ankommen? Wie kann und soll die
Situation von Frauen bei der Bearbeitung der Asylanträge, bei der Unterbringung, Vermittlung in
Sprachkurse und Arbeit sowie bei der Gesundheitsversorgung berücksichtigt werden?
Acht Veranstaltungen bieten im Oktober und November die Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit
dem Thema und zum gegenseitigen Kennenlernen. Schon in der Vorbereitung der Veranstaltungen
wurde deutlich: Die häufige Wahrnehmung geflüchteter Frauen als hilflose Opfer ist schlicht falsch:
Wer es bis nach Deutschland geschafft hat, hat sich durchgekämpft, zahlreiche Hindernisse
überwunden und fordert hier das Recht auf ein Leben ohne Verfolgung und auf (geschlechter)gerechte
Chancen für eine neue Zukunft.
Für die Reihe kooperiert das ÖIZ mit dem LadenCafé aha, dem Ausländerrat e.V., dem Bildungswerk
Weiterdenken, dem Move It! Filmfestival sowie der Kirchlichen Frauenarbeit.
Ausstellungseröffnung
Maria im Dornwald – Frauen auf der Flucht
13. Oktober, 20 Uhr, LadenCafé aha, Kreuzstr. 7
Dresdner Künstlerinnen mit und ohne Migrationsgeschichte rücken in der Ausstellung die weibliche
Ebene der Asyl- und Fluchtthematik in den Fokus der Öffentlichkeit. Zur Eröffnung reflektiert Nazanin
Zand über Fremdsein und Ankommen. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung durch „Paul Hoorn
und Freunde“, die Auszüge aus ihrem Weihnachtsprogramm „Maria im Dornwald“ aufführen.
Podiumsdiskussion
Zwischen Neubeginn und kämpfen.
Lebensrealitäten geflüchteter Frauen in Sachsen
28. Oktober, 20 Uhr, Kunstraum, Schützenplatz 1 (gegenüber Volkshaus)
Noch gibt es zu wenig Aufmerksamkeit für die Lebensrealitäten von geflüchteten Frauen. Ihre
spezifischen Fluchtgründe und Bedürfnisse erfordern einen gendersensiblen Blick und Umgang
während des Asylverfahrens sowie in der sozialen Betreuung. Wir diskutieren mit unseren Gästen, wie
sich Hilfe und Selbsthilfe für geflüchtete Frauen rechtlich und praktisch umsetzen lassen und welche
politischen Forderungen sich daraus ergeben.
Kati Lang, Rechtsanwältin
Henriette Hanig, Ausländerrat e.V., Flüchtlingssozialarbeit
N.N., Women in Exile (angefragt)
Moderation: Katrin Holinski, Bildungswerk Weiterdenken e.V.
Weitere Veranstaltungen zum Thema finden im November statt:
http://www.infozentrum-dresden.de/weltweitsichten
Hier & anderswo
Oktober 2015 / 9
Gesprächskreis
Soziale Gerechtigkeit
Planungsabend mit Themenfindung für 2016
Mittwoch, 7.10.2015, 19.30 Uhr
im ÖIZ, Kreuzstraße 7
Vorankündigung nächste Veranstaltung:
Mittwoch, 4.11.2015, 19.30 Uhr, ÖIZ, Kreuzstraße 7
Thema: Welche Gesellschaft könnten wir uns wünschen, Referent: Werner Schmiedecke, Dresden
missio stellt Kirche in Tansania vor
Die bundesweite Eröffnung der missio-Jahresaktion findet in diesem Jahr vom 9. bis 11. Oktober in
Dresden statt. Teilnehmen werden auch zehn Gäste aus Tansania, die anschließend in den Diözesen
über ihre Arbeit in Gemeinden, Schulen und Verbänden berichten werden.
Auszüge aus dem Programm
Samstag, 10.10.2015
10.30 Uhr (Schloßplatz)
19.30 Uhr (Dreikönigskirche)
Sonntag, 11.10.2015
10.30 Uhr (Kathedrale Dresden)
Flucht-Truck und Aktion rund um das Thema Flucht
„Hear my Soul-Event“
Informationen, Bilder und Musik aus und über Tansania
Feierlicher Eröffnungsgottesdienst mit Andreas Kutschke
(Diözesanadministrator) und Gästen aus Tansania
Schlachter-Tango
Ein-Personen-Gastspiel des Theaterlabors Bielefeld
am 24. und 25. Oktober 2015, jeweils um 20 Uhr
im projekttheater dresden, Louisenstr. 47
Der Bielefelder Ludwig M. wird 1936 wegen Homosexualität von der Gestapo verhaftet. Als Jude
überlebt er Buchenwald und Auschwitz.
Nach dem Krieg muss er um die Anerkennung seiner Verfolgung als Jude kämpfen. In den 50er
Jahren, am Rande der Legalität, eröffnet er das erste Schwulenlokal in Hannover.
In alptraumhaften und grotesken Bildern, mit dokumentarischen Texten und Geschichten, die den
Zeitgeist jener Jahre widerspiegeln, entsteht das Bild eines Mannes, der sich seine Identität und
Menschenwürde nicht nehmen lässt.
Veranstalter: pojekttheater dresden e.V., in Kooperation mit Ökumenische Arbeitsgruppe
Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden
e.V., Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden e. V.,Gerede e.V., HATiKVA e.V., Christopher Street
Day Dresden e.V. und dem Ökumenischen Informationszentrum e.V.
Gebete in der Stadt
Oktober 2015 / 10
Gebet
Ökumenisches
Friedensgebet
für
Frieden und
Versöhnung
unter
dem Nagelkreuz
von Coventry
Der Frieden kommt nicht mit
Gewalt – von oben nicht und
nicht von selbst
immer montags 17 Uhr
in der Kreuzkirche
immer freitags
um 12 Uhr
Kreuzkirche & Frauenkirche
ÖKUMENISCHES
ABENDGEBET
Tag der offenen Moschee
Sonnabend, 3. Oktober 2015
10-17 Uhr:
immer
donnerstags
18 Uhr
in der Unterkirche
der Frauenkirche
12-17 Uhr:
12-19 Uhr:
16 Uhr:
Marwa El-Sherbiny Kultur- und
Bildungszentrum e.V., Marschnerstr. 2
Islamisches Zentrum Dresden e.V.,
Flügelweg 8
DITIB–Türkisch-Islamische Gemeinde zu
Dresden, Hühndorfer Str. 14
Kargöz und Hacivat
türkisches Schattentheater
Wanne – Die Bühne im Stadtteilhaus,
Prießnitzstr. 18
Fest- und Feiertage
im Islam
14. Oktober: 1. Muharram 1437 n.H. (nach Hidschra, also nach
der Auswanderung Mohammeds von Mekka nach Medina 622 n.Chr.
Islamisches Neujahr
-
23. Oktober: 10. Tag des Monats Muharram/
Ashura-Tag Der sunnitische Islam gedenkt der Rettung des Propheten Mose beim Zug
durchs Rote Meer. Im schiitischen Islam bildet dieser Tag den Abschluß einer zehntägigen
Trauerzeit zur Erinnerung an die Schlacht von Kerbala, in der Husain ibn Ali, ein Enkel des
Propheten Mohammeds, getötet wurde.
im Judentum
5. Oktober:
22. Tischri: Simchat Thora (Thora-Freudenfest)
Die jährliche Lesung der Thora endet und beginnt erneut.
LadenCafé aha
Oktober 2015 / 11
Neues Projekt - Schmuck aus Mexiko
pakilias spannende Reise begann 2012,
auf einer Reise in das wunderschöne
Bergstädtchen Taxco in Mexiko. Das Wort
pakilia stammt aus der Aztekensprache Nahuatl
und bedeutet “Freude geben”. Unsere
Schmuckstücke erfreuen nicht nur Sie, oder die
Person, der Sie ein besonderes Geschenk
machen,
sondern
geben
auch
den
Kunsthandwerkerfamilien in Mexiko Freude und
eine langfristige Zukunftsperspektive. Wir
verkaufen
nach
Fair
Trade
Prinzipien
hochwertigen Schmuck aus Sterlingsilber
(0.925) - ideal für festliche Anlässe, besondere
Geschenke oder mehr Glanz und Freude im
eigenen Alltag. Jedes Stück ist einzigartig, da
die edlen Produkte in liebevoller Handarbeit in
Taxco, Mexiko, gefertigt werden.
Hinter pakilia verbirgt sich zunächst ein junges
und hochmotiviertes Team aus Studenten und
Absolventen der Internationalen BWL.
Unser Studienprogramm der ESB Business
School Reutlingen führte uns für zwei Jahre
nach Puebla, Mexiko. In dieser Zeit
konnten wir die Menschen in Mexiko sowie
ihre Kultur kennen und schätzen lernen.
Inzwischen hat pakilia darüber hinaus viele
Unterstützer und Begleiter gefunden, in Mexiko,
Deutschland und der Welt. Wir alle teilen die
Begeisterung und die Leidenschaft, die pakilia
zu etwas ganz besonderem macht.
Soziale Verantwortung
Wir arbeiten insbesondere mit Herstellerfamilien
zusammen, die bisher nicht die Möglichkeit
hatten, ihre einzigartigen Produkte außerhalb
des wöchentlichen Silbermarkts in Taxco
anzubieten. Aufgrund von fehlender Bildung,
mangelnden Ressourcen oder unzureichender
Kenntnisse in Steuer- und Zollfragen sind sie
komplett von der Nachfrage auf dem
Wochenmarkt abhängig. Damit haben sie keine
Chance, voraus zu planen, sondern leben von
Woche zu Woche:
Samstags verkaufen sie auf dem Silbermarkt ihre
Produkte, abhängig vom Umsatz wird montags
neues Silber eingekauft. Von Dienstag bis
Freitag werden dann in liebevoller Handarbeit
neue Schmuckstücke für den Verkauf auf dem
Markt gefertigt. Wenn auf dem Markt nicht
genügend verkauft wird, haben die Familien
manchmal kaum Geld, um über die Runden zu
kommen. Die hohe Kapitalbindung im Silberhandwerk stellt eine besondere Herausforderung dar. Extreme Silberpreisschwankungen
und eine Abnahme des Tourismus durch den
Drogenkrieg erschweren das Silbergeschäft
zusätzlich.
In
diesem
bislang
geschlossenen System bieten
wir den Herstellerfamilien
eine neue Perspektive: Wir
übernehmen die komplette
Organisation vom Qualitätsmanagement bis zum Export.
Wir tragen die Kosten für die Laboruntersuchungen des Silbers, die gesamte Steuerlast in
Mexiko und Deutschland, sowie Transportkosten.
Darüber
hinaus
erledigen
wir
notwendige Behördengänge und führen die
Hersteller
schrittweise
an
administrative
Aufgaben heran. Durch Coaching und Beratung
können somit langfristig die Selbstorganisation,
sowie Lebens- und Arbeitsbedingungen der
Handwerkern und ihrer Familien verbessert
werden, und die Hersteller entwickeln sich zu
zuverlässigen Geschäftspartnern.
In den Weltläden Kreuzstraße 7 und Hauptstraße/Obergraben 2
Impressum
Oktober 2015 / 12
Ökumenisches Informationszentrum e.V.
Adresse:
Tel:
Fax:
homepage:
Bankverbindung:
01067 Dresden, Kreuzstraße 7
(0351) 492 33 69
(0351) 492 33 60
www.infozentrum-dresden.de
KD Bank - LKG Sachsen IBAN: DE07 3506 0190 1617 8100 14
Öffnungszeiten:
Geschäftsführung:
Ansprechpartner:
Montag / Mittwoch / Donnerstag 9-17 Uhr und Dienstag 11-17 Uhr
Annemarie Müller
Tel: 492 33 65 [email protected]
Ökumene/Theol.
Elisabeth Naendorf
Tel: 492 33 68 [email protected]
Gerechtigkeit
Silke Pohl
Tel: 492 33 63 [email protected]
Frieden
Annemarie Müller
Tel: 492 33 65 [email protected]
Umwelt
Benedikt Krüger
Tel: 492 33 65 [email protected]
Cabana
Grit Gabler /
Tel: 492 33 62 [email protected]
Annegret Krellner
Tel: 492 33 67
In Am Sayad Mahmood Tel: 0176 55 41 83 28
STUBE
Barbara Irmer
Tel: 492 33 65 [email protected]
Öffentlichkeitsarbeit Petra Göpfert
Tel: 492 33 71 [email protected]
Ehrenamt Asyl
Michaela Schoffer
Tel: 0176 - 41 82 86 73
[email protected]
Montag und Mittwoch
11 - 14 Uhr
Tel: 492 33 69 [email protected]
Dienstag und Donnerstag 11 - 18 Uhr
Katalog:
http://infozentrum-dresden.bbwork.de
Bibliothek:
Migrationsberatungsstelle für Erwachsene / CABANA
 492 33 62 oder 492 33 67
[email protected]
Mo
Di
Mi
Do
Fr
BIC: GENODED1DKD
10.00 - 17.00 Uhr
13.00 - 17.00 Uhr
14.00 - 17.00 Uhr
13.00 - 17.00 Uhr
10.00 - 13.00 Uhr
INKOTA - Regionalstelle Sachsen
 492 33 88 Beate Schurath, [email protected]
Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen
Montag / Mittwoch / Donnerstag 9-14 Uhr
[email protected] / www.einewelt-sachsen.de
Kampagne "Ein Lohn zum Leben", Dr. Bettina Musiolek, Fabienne Winkler
 492 33 81 [email protected] / www.lohnzumleben.de
 492 33 64
Allianz Sachsen kauft fair für einen öko-sozialen Einkauf der öffentlichen Hand
 492 33 61
[email protected] / www.sachsen-kauft-fair.de
Arbeitskreis "Entwicklungshilfe"
 492 33 66 Heinz Kitsche, [email protected]
amnesty international
2. und 4. Mittwoch 19-20 Uhr
 0160- 604 95 95 Christian Otto
aha-anders-handeln e.V.
Bildungsstelle Globales Lernen
nach Vereinbarung
 492 33 70 [email protected] / www.aha-bildung.de
SEBIT (Sächsische Entwicklungspolitische Bildungstage )
 492 33 70 [email protected] / www.sebit.info
LadenCafé aha
www.ladencafe.de
Restaurant Kreuzstraße 7  496 06 73
[email protected]
Weltladen Kreuzstraße 7  496 06 71
Weltladen Hauptstraße / Ecke Obergraben 2  32 33 57 69
täglich
Mo-Fr
Mo-Fr
9-24 Uhr
9-19 Uhr Sa 9-18 Uhr
10-19 Uhr Sa 10-18 Uhr
Initiative Rumänien e.V
 889 69 44 Mathias Greuner, Prof.-von-Fink-Str.6, 01109 Dresden
Mensch & Tier
 25 25 047 Elisabeth Adam