P Ausstellung 9. – 27. November 2015 im Gemeindehaus der Evang.-Luth. Christuskirche Ausstellungseröffnung: 9. November 2015, 19:30 Uhr Wir danken den Sponsoren: Evang.-Luth. Christuskirche Veranstalter: Pfaffengasse 13 Deutscher Ev. Frauenbund, Stadt Aschaffenburg Öffnungszeiten: Schirmherr: Landesverband Bayern e.V. sonst täglich 10 – 17 Uhr Aschaffenburg, Klaus Herzog Christuskirche Aschaffenburg Deutscher Evangelischer Frauenbund, Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau 63739 Aschaffenburg mittwochs 13 – 17 Uhr Rotary Club Aschaffenburg-Schönbusch Anfahrt vom Haupt-/ Barbara und Dr. Bernd Lübcke, Aschaffenburg Buslinien 1, 3, 4, 6, 10, FDP Aschaffenburg-Stadt Gertrud und Dr. Rüdiger Lange, Aschaffenburg Barbara und Dr. Roland Jacob, Goldbach Busbahnhof: 12/16 bis Stadthalle P Ortsverband Aschaffenburg Oberbürgermeister der Stadt Eintritt frei, Spenden herzlichst erbeten. Broschüre zur Ausstellung: 12 Euro Informationen sowie Anmeldung von Gruppenführungen unter 06021 930576 oder [email protected] Eine Gastausstellung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) in Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Historischen Kommission und dem Institut für Geschichte der Medizin der Charité-Universitätsmedizin in Berlin. Im Gedenken der Kinder Die Kinderärzte und die Verbrechen an Kindern in der NS-Zeit Elke Jacob Elke Jacob (geboren 14.07.1942, gestorben 25.06.1944) Am 23. Mai 1944 wird die knapp zwei Jahre alte Hauptgebäude der Thüringischen „Landesheilanstalt“ in Stadt- Zum Gedenken an die Patienten, die den Tötungsaktionen in der roda, heute Asklepios Fachklinikum Stadtroda. „Landesheilanstalt“ zum Opfer fielen, wurde dieses Denkmal 1998 mit Spenden der Belegschaft der heutigen Asklepios-Klinik aufgestellt. Betäubungsmittels Luminal umgebracht. erhöhter Dosierung. Der Tod trat erst zwei bis drei Tage Gerhard der Jacob wahrscheinlich mit einer Überdosis des Abteilungsleiterin der „Kinderfachabteilung“ war Medizi- Dr. Leiter Kloos (1906-1988), nalrätin Dr. Margarethe Hielscher (1899-1985). Im Thüringischen Landeskrankenhaus wurde im Herbst töse Behandlung, wie die Verabreichung von Luminal in später ein und die Ärzte konnten einen „natürlichen Tod“ (oft Lungenentzündung) feststellen. 1943 eine „Kinderfachabteilung“ eingerichtet, in der Die Ärzte konnten nach dem Zweiten Weltkrieg Hielscher führte die Krankenakten und erstellte die Gut- arbeiten. Nach neueren Forschungen starben ca. 200 Kinder „beobachtet, begutachtet“ und getötet wurden. achten für den „Reichsausschuß“. Diese wurden von Kloos gegengezeichnet. hinderte Tochter kümmern als sie selbst. 31 Tage Pneumonie“ angegeben. In Wahrheit wurde Elke Die bevorzugte Tötungsmethode war die medikamen- war und der Heilanstalt könnten sich besser um ihre be- Offiziell wird als Todesursache „Hypostatische „Kinderfach- abteilung“ Direktor gebracht. Die Eltern glauben, die Ärzte und Pfleger später ist das Mädchen tot. „Kinderfachabteilung“ der „Landesheilanstalt“ in Stadtroda/Thüringen Ärztlicher Elke Jacob ins Landeskrankenhaus Stadtroda in Ost- und Westdeutschland unbehelligt weiterKinder in Stadtroda eines unnatürlichen Todes. Elke Jacob war eines dieser Kinder. Vollzugsmeldung an den „Reichsausschuß zur wissenschaftlichen Erfassung von erb- und anlagebedingten Leiden“ in Berlin
© Copyright 2025 ExpyDoc