GL&LEV kontakt - GL Verlags GmbH

Wermelskirchen
Leichlingen
Burscheid
Leverkusen
Odenthal
Kürten
Bergisch Gladbach
Overath
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
b2b im Rheinisch-Bergischen Kreis & Leverkusen
Rösrath
6
November/Dezember 2015
13. Jahrgang
ISSN-2190-8680 · 4,50 E
BERGISCH GLADBACH
Industrie und Bürger im
Dialog
RÖSRATH
Bürgerinitiative nimmt
Forsbach unter die Lupe
OVERATH
Gemeindeprüfer machen
Sparvorschläge
KÜRTEN
Raiffeisenbank hat nun
über 11.000 Mitglieder
BURSCHEID
NetCologne setzt auf
Vectoring Technologie
ODENTHAL
Lkw-Navigation soll
Straßen entlasten
WERMELSKIRCHEN
Neue Pläne für alte
Polizeiwache
LEICHLINGEN
Bürger machen Vorschläge
für Innenstadt
LEVERKUSEN
Fernbus-Branchenführer
hält in „Köln-Nord“
+ Sonderbeilage 20 Jahre Duales Konzept +
GIA, Gesellschaft für industrielle Automatisierung mbH
Bei Automatisierungen immer am Ball
GL & Lev kontakt
•
Nr. 6 / 2015
INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL
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PROFIL
TITELSTORY – Die Erfolgreichen im Bergischen Land
25 Jahre GIA in Leverkusen
Das Gespräch – Dorothea Wahle vom Einzelhandelsverband
4
6
REGIO
Boden im Rheinland ist explosiv
Event für Führungskräfte im Porsche Zentrum Bensberg REWE und Starbucks kooperieren für Kaffeegenuss
Gut Landscheid feiert Jubiläum mit Prominenz
Rückblick auf die Bergischen Bautage
Imbienta 2016: Neue Messe für Bergisch Gladbach
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LOKAL
Bergisch Gladbach – Industrie im Dialog mit den Bürgern
Rösrath – Bürgerinitative will dörfischen Charakter erhalten
Overath – Gemeindeprüfer machen Sparvorschläge für den Haushalt
Kürten – Raiffeisenbank hat über 11.000 Mitglieder
BURSCHEID – Gut Höfchen feiert 75-jähriges Bestehen
Odenthal – Navigationssysteme sollen Straßen entlasten
WERMELSKIRCHEN – Woolworth jetzt in der City
Leichlingen – Hohe Beteiligung bei Bürgerbefragung LEVERKUSEN – Wohnungsnot auch in Leverkusen spürbar
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WfL – Jobticket jetzt auch für kleine Unternehmen
Neue Büromarkt-Kampagne gestartet
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Nur fordern oder
auch fördern?
„Entscheidend ist, was hinten rauskommt“,
hatte Altbundeskanzler Helmut Kohl
einst gesagt, dabei aber wohl weniger
an den Auspuff von Autos gedacht. Um
genau diesen geht es aber derzeit, und
um Zahlen auf dem Papier, um Vertrauen
in Versprechen, aber auch um die hohe
Kunst der öffentlichen Empörung, dass
zwischen Theorie und Wirklichkeit mehr
als nur ein Blatt Papier mit Zahlen passt.
Denn in der Debatte spielt der Klimaschutz ebenso eine untergeordnete Rolle wie in der Mobilität der Deutschen. Letzteres zeigt
das vor wenigen Tagen vorgestellte „Statistische Jahrbuch 2015“:
Die alljährlichen Forderungen nach mehr Klimaschutz und mehr
Nutzung umweltschonenden Nahverkehrs verpuffen in der Praxis,
sie spielten der Statistik nach bei der Mobilität der Deutschen nur
eine nachrangige Rolle. Zwei Drittel der Deutschen nutzen zum
Berufspendeln eines der 44 Millionen zugelassenen Autos, nur
14 Prozent den Nahverkehr, neun Prozent das Fahrrad. Höchste
Zeit also, den Forderungen die notwendigen Förderungen folgen
zu lassen, um klimafreundliche Mobilität auf ein breites Fundament zu stellen, um Alternativen auszubauen, sie günstiger und
attraktiver zu machen. Denn bei allen frommen Forderungen
bleibt beim Klimaschutz entscheidend, „was hinten rauskommt.“
editorial
inhalt
Ihr
SERVICE
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Steuern Recht Finanzen
Recht – Immobilien schenken und vererben
STEUERN – Währungsverluste aus Darlehen
Controlling – Stundensätze richtig kalkulieren
FINANZEN – Sparquote leicht gestiegen
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GL Verlag
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GL&Lev kontakt
– 6x jährlich
im Rheinisch-Bergischen Kreis und Leverkusen
Druckauflage: 16.000 Exemplare
® by GL Verlags GmbH. Für unaufgefordert
zugesandte Fotos, Manuskripte, Zeichnungen
und Datenträger über-nimmt der Verlag keine
Haftung. Anzeigenpreisliste 2015.
Gerichtsstand Bergisch Gladbach HRB 47336.
Mitglied im VZVNRW (Verband der
Zeitschriftenverlage in Nordrhein-Westfalen e.V.)
Nächste Ausgabe: Januar/Februar 2016
Anzeigenschluss: 14. Dezember 2015
GL&LEV
IMPRESSUM
Sicherheit – Milliardenschäden durch Tachomanipulationen
Handel + handwerk – Broschüre für ausländische Fachkräfte
BÜRO – Android for work
WOHNAMBIENTE – Licht und Wärme für den Winter
Umwelt – Einwegbecher vermeiden
auto – Der neue Porsche 911 Carrera
OLdTIMER – Goliath besiegt David GOLF – 09 Benefiz- und Golfturnier
RUND UMS HAUS – Bauherren auf dem Holzweg
Gastronomie – Exklusiver Shuttle für Genießer
Gesundheit – Schutz vor der Grippewelle
Thomas Heinemann, Chefredakteur
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PROFIL
TITELSTORY
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„Das Dreamteam von damals funktioniert
auch heute noch“, sagt GIA-Gründer
Karl-Heinz Horst (Mitte) mit seinen
Partnern und Co-Geschäftsführern
Rudi Christiani, Michael Dohmen,
Ralf Naseband und Armin Winkler.
Leverkusener Gesellschaft für industrielle Automatisierungstechnik mbH GIA feiert 25-jähriges Bestehen
Bei der Automatisierung von Prozessen
immer am Ball bleiben
VON THOMAS HEINEMANN
A
Als die Gesellschaft für industrielle Automatisierungstechnik
mbH, kurz GIA, im Jahr 1990 an
den Start ging, waren leistungsstarke Computer noch so groß
wie Wohnzimmerschränke und
es war an die Auswirkungen der
beginnenden digitalen Revolution
noch nicht zu denken. Nun feiert
das Leverkusener Unternehmen
seinen 25. Geburtstag und kann
mit Stolz sagen, wichtiger Baustein auf dem spannenden Weg
zur Industrie 4.0 zu sein.
GL&LEV
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utomatisierung, das kommt vom
altgriechischen „automatos“, „von
selbst geschehend“. Doch ehe sich
Maschinen in der Industrie, insbesondere in
den Bereichen Pharma, Energie, Chemie, Öl
und Gas sowie Maschinenbau sich automatisieren lassen, damit sie sich selbst überwachen und ihre Arbeit selbstständig anpassen
können, bedarf es innovativer Ingenieurskunst, technischer Raffinesse und auch ein
Stück weit visionären Pioniergeistes. All das
brachte Karl-Heinz Horst nach seinem Ingenieurstudium für seinen ersten Job bei
Siemens im Jahr 1984 mit. Der Technologiekonzern schickte ihn für ein Projekt nach
Dormagen zu Bayer. „Aus zwei Wochen
wurden drei Jahre, in denen ich eine neue
Abteilung mit über 25 Mitarbeitern aufgebaut habe.“ Siemens war überzeugt, dass
der Jungingenieur dies auch in Leverkusen
tun könnte – und er tat es. Maschinen digital
zu überwachen, sie von modernen Leitständen zu steuern und damit Prozesse zu optimieren, sie effizienter zu gestalten, das war
das Ziel des Automatisierungsspezialisten.
„Schon damals hatte ich den Gedanken, mich
selbstständig zu machen“, sagt der GIAGeschäftsführer. Bei der Suche nach einem
Investor begeisterte er vier befreundete Ingenieure als Partner für eine kühne Unternehmensgründung. „Das Dreamteam von damals funktioniert auch heute noch“, erinnert
sich Horst gern an die Pionierzeiten mit einem
alten Tapeziertisch als Schreibtisch. Der Tisch
verschwand schnell, dafür kamen rasch und
immer mehr Aufträge. „Der erste große Auftrag kam aus der Pharmaindustrie. Wir hatten
ein halbes Jahr für die Automatisierung der
Maschinen programmiert, viel vorgearbeitet
und dann das System innerhalb von nur einer Woche in Betrieb genommen. Der Kunde
war begeistert, das war viel schneller als man
PROFIL
5
Auf eine solide unternehmerische Basis hat Karl-Heinz Horst die Zukunft der GIA gestellt.
Neben den Gründern, den alten Hasen, und den erfahrenen Branchen-Kennern steht mit
der innovativen Jugend die dritte Mitarbeiter-Generation in den Startlöchern.
es bislang gewohnt war. Das war gelebte Partnerschaft.“ Ein Prinzip, das Karl-Heinz Horst als kaufmännischer Stratege bei GIA bis
heute zum Erfolgskonzept ausbaute: Bereits 1996 zählte man 30
Mitarbeiter, heute sind es über 80. „Die eigenen Fähigkeiten und
auch unser großer Aufwand, jede einzelne Leistung vor dem Einsatz beim Kunden zu prüfen und zu qualifizieren, Fehler im Vorfeld
zu minimieren, das alles macht uns sicherlich besonders“, erklärt
der Geschäftsführer: „Neben der guten Teamarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg, keine Ausfallzeiten zu generieren, denn die sind in
der Industrie unglaublich teuer. Vor Ort muss man gut und schnell
sein, es darf einfach keine Überraschungen geben.“ Dafür ist die
Leverkusener Gesellschaft für industrielle Automatisierungstechnik
mbH GIA heute längst nicht nur in Deutschland, sondern auch international sehr bekannt.
Zu den Gratulanten gehörte unter anderem auch Rudi Völler, der
1990 im Gründungsjahr der GIA mbH mit der deutschen Fußballmannschaft Weltmeister wurde. „Alleine das Datum verbindet schon“, freut sich Karl-Heinz Horst, der zusammen mit den
Mitarbeitern seit dieser Begegnung einen handsignierten Fußball
bewundern kann. Mit Spannung blicken der Unternehmer, seine
Partner und auch die Mitarbeiter in die Zukunft. „Wir sind sehr
gut aufgestellt“, sagt Karl-Heinz Horst, „Die extreme Schnelllebigkeit in der Computertechnik ist auch bei der Automatisierungstechnik eingegangen. Daher investieren wir viel in die Aus- und
Weiterbildung unserer Fachkräfte.“ Spannend werden auch die
Entwicklungen der Industrie 4.0 sein, verspricht der Unternehmer:
Die wachsende Maschine-zu-Maschine-Kommunikation mit der
vollautomatischen Optimierungen und Überwachung von Prozessen sei eine spannende Herausforderung, deren technisches
Fundament gerade gelegt werde. Auf einem soliden Fundament
fußt auch die Zukunft des Unternehmens GIA, sagt Horst: „Im
Prinzip haben wir drei Generationen am Werk, die innovativen
Jungen, die erfahrenen Branchen-Kenner sowie uns alte Hasen.
Das ist schon heute das bestmögliche Szenario, um zukünftig
einen reibungslosen Generationenwechsel vollziehen und das
Unternehmen stark in die Zukunft schicken zu können. Denn an
Zukunftspotenzial, innovativen Visionen und technischen Herausforderungen wird es in unserer Branche nie mangeln.“
Mode ist vergänglich.
Stil bleibt.
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PROFIL
Das Gespräch
6
Es lohnt sich auch im regionalen Einzelhandel, neue Vertriebskanäle zu erschließen
E-Commerce als
Chance verstehen
Geld kostet, sich aber auch bezahlt macht,
betont die Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandsvorsitzende: „Kunden lieben
es, abends mit Laptop, Smartphone oder
Tablet im Netz zu stöbern und sich zu informieren. Doch längst nicht alle Kunden
wollen dann auch online einkaufen. Viele
vermissen die Beratung. Beratung ist und
bleibt das A und O, die finden Sie im Internet
nicht. Manche Kunden werden beim Onlinekauf enttäuscht, weil etwas nicht passt oder
nicht ihren Vorstellungen von Funktion oder
Qualität entspricht. Daher kehren sie zurück
in den stationären Einzelhandel, wo sie persönlich beraten werden, wo sie Produkte
ausprobieren können und wo Funktionen
vorgeführt werden.“
Der 7. November war statistisch
gesehen ein besonderer Tag: Wie die
Studienautoren des Adobe Digital
Index 2015 Holiday Shopping
Prediction Report prognostizierten,
war es der Tag mit dem stärksten
Umsatz im E-Commerce für das Weihnachtsgeschäft 2015. Ein Geschäft,
das längst im Internet angekommen
ist, wo man weder schlechtes Wetter
oder Öffnungszeiten, Stau oder Parkplatznot kennt. Für Dorothea Wahle,
ist online keine Bedrohung, sondern Herausforderung und Ansporn
zugleich. Mit der Vorsitzenden des
Einzelhandels- und Dienstleistungsverbands Bergisches Land e. V. und
Geschäftsführerin von Daume
Schildgen sprach Chefredakteur
Thomas Heinemann.
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kontakt 6/15
D
as Einkaufsverhalten der Deutschen
ändert sich. 8,4 Prozent des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes wurden im Jahr 2014 über das
Internet abgewickelt, hat die Gesellschaft
für Konsumforschung, GfK, ermittelt: Allein im Nonfood-Bereich lag der Anteil
sogar bei 15,3 Prozent. Statistisch kaufen
mehr Männer als Frauen, Singles häufiger
als Großfamilien im Netz. Ist das ein Fluch
für den lokalen, stationären Einzelhandel?
„Eine Chance“, antwortet Dorothea Wahle
auf die Frage, „und auch eine Herausforderung, immer besser und individueller
auf Kundenwünsche zu reagieren.“ Für
die Geschäftsführerin des Fachgeschäfts
Daume für Haushaltswaren, Elektrogeräte,
Gartenmöbel und Fahrräder in Schildgen
war es daher wichtig, selbst in eine OnlineStrategie zu investieren. Eine Strategie, die
Dann sei es umso wichtiger, den Kunden
mit exzellentem Service und einem attraktiven Einkaufserlebnis zu empfangen und
ihn zu überzeugen, dass der Einzelhandel
vor Ort echte Mehrwerte gegenüber dem
nur zwei Clicks entfernten Online-Discounthandel habe. Und hier gebe es im stationären Einzelhandel noch Potenzial nach
oben, appelliert die Vorsitzende des Einzelhandels- und Dienstleistungsverbands:
„Ich glaube, dass zunehmend weniger der
Preis als das Preis-Leistungs-Verhältnis eine
Rolle spielt. Jene Händler, die ein Kauferlebnis bieten, Service auch nach dem Kauf
anbieten, erfahren zunehmend Wertschätzung von den Kunden. Mit professioneller
Beratung und Kundenservice müssen wir
den Kunden begeistern – das bloße Aufschließen der Ladentür und etwas Dekoration reicht heute wirklich nicht mehr.“
Regio Rheinland
8
Unternehmen
sollen von Forschung
an Organischer
Elektronik teilhaben
Wissenschaftsministerin Svenja
Schulze und Wirtschaftsminister
Garrelt Duin haben gemeinsam mit
Ministerialdirigent Michael Theben
aus dem Umweltministerium den
Neubau des COPT-Zentrums an
der Uni Köln eröffnet. Der Neubau
des Centers for Organic Production Technology (COPT) ermöglicht Forschung und Anwendung
unter einem Dach. Das mit 9,3
Millionen Euro von Land und EU
geförderte Gebäude steht künftig für Forschungseinrichtungen
und Unternehmen zur Verfügung,
die neue Anwendungen sowie
Produktionsverfahren, Werkstoffe und Maschinen im Bereich
Organische Elektronik entwickeln.
Das Zentrum ist Teil der Landesinitiative für Zukunfts-Technologie.
„Im COPT-Zentrum wird Forschung
direkt in die Praxis umgesetzt
und angewendet. Diese effektive
Zusammenarbeit von Wissenschaft
und Wirtschaft wird künftig nicht
nur Produkte hervorbringen, die
für uns alle von großem Nutzen
sind. Sie wird auch in der Region
hochwertige Arbeitsplätze schaffen
und sichern“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
Zahl der Studienanfänger in NRW geht
leicht zurück
Die Zahl der Studienanfänger in
Nordrhein-Westfalen ist zum Start
des Wintersemesters 2015/2016
leicht zurückgegangen. Nach dem
doppelten Abiturjahrgang war der
Rückgang erwartet worden, teilte
das NRW-Wissenschaftsministerium
mit. 103.000 junge Menschen –
6.000 weniger als im Vorjahr –
haben ein Studium begonnen. Insgesamt studieren derzeit 732.000
Menschen, denen 640 Erststudiengänge in Universitäten sowie 222
Studiengänge in Hochschule zur
Auswahl stehen. Ministerin Svenja
Schulze lobte die Bildungseinrichtungen, die mit dem Ansturm des
doppelten Abiturjahrgangs sehr
gut umgegangen seien und mit
hochwertigen Studiengängen eine
hohe Attraktivität bieten.
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Die Suche und die Beseitigung nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg ist aufwendig und teuer,
aber auch 70 Jahre nach Kriegsende besonders wichtig
Der Boden im Rheinland ist
vielerorts weiterhin explosiv
Wer heute ein Tiefbauprojekt plant,
kommt um die Begutachtung des
Baulands durch Kampfmittelexperten nicht herum. Und das hat
einen guten Grund, wie das NRWInnenministerium Ende Oktober
mitgeteilt hat:
A
uch 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs schlummern noch
zahlreiche, zum Teil sogar noch aktive Blindgänger im heimischen Boden. Die
Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben im vergangenen Jahr 927 Bomben in Nordrhein-Westfalen entdeckt und
unschädlich gemacht. Dazu gehören neben
264 Bomben ab einem Gewicht von 50
Kilogramm und mehr, auch Nebel-, Brand-,
Splitter- und kleinere Sprengbomben. In der
Regel werden die Blindgänger bei der systematischen Suche durch Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entdeckt. Allein
in 120 Fällen konnten alte Luftbilder zum
Fund der Blindgänger führen. In 50 weiteren Fällen deuteten Luftbilder auf einen Verdacht hin, der untersucht wurde. Wird eine
nicht detonierte Weltkriegsbombe vermutet,
überprüfen die Entschärfer den Baugrund.
Im vergangenen Jahr gab es in NRW insgesamt 20.350 Anfragen durch Bauherren
(Vorjahr: 17.555) an die Kampfmittelbeseitigungsdienste in Düsseldorf und Arnsberg.
In 1.947 Fällen wurden Granaten, Bomben
oder andere Sprengmittel zufällig entdeckt.
Mehr Förderung für sozialen Wohnungsbau
B
ezahlbarer, günstiger Wohnraum ist
knapp geworden, insbesondere in
den Metropolen im Rheinland. Daher
will NRW-Bauminister Michael Groschek die
Förderkonditionen für den sozialen Wohnungsbau noch einmal deutlich verbessern
und Bauvorschriften lockern. Bereits Ende
Oktober trat die verbesserte Förderung in
Kraft. „Investoren werden nun beim Bau von
Flüchtlingswohnungen Tilgungsnachlässe in
Höhe von bis zu 35 Prozent gewährt – und
das sogar rückwirkend für das gesamte Jahr
2015“, teilte das Ministerium mit. „Von diesem neuen Wohnraumförderprogramm wer-
den alle Menschen profitieren: Sowohl die
heimische Bevölkerung, als auch Flüchtlinge.
Vor allem wurden die Tilgungsnachlässe
kräftig erhöht. Das macht das Programm für
Investoren äußerst attraktiv und interessant,
denn damit ist der soziale Wohnungsbau
nun so rentabel wie der frei finanzierte. Gemeinsam mit dem Bündnis für Wohnen NRW
werden wir jetzt alles unternehmen, damit
diese Maßnahmen bei uns nun tatsächlich zu
einem neuen Bau-Boom führen“, prognostizierte Groschek. Sein Ministerium schätzt,
dass kurzfristig rund 40.000 Wohnungen im
Land geschaffen werden müssen.
Regio Rheinland
9
Mittelstandspräsident
Ohoven zu Gast im Porsche
Zentrum Bensberg
„Wa(h)re Herzlichkeit“ und Visionen
im Unternehmeralltag standen
bei einem ganz besonderen Event
im Porsche Zentrum Bensberg im
Vordergrund: Der Präsident des
Bundesverband mittelständische
Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven
und Klaus Kobjoll, Inhaber eines der
renommiertesten Hotels in Deutschland, dem Schindlerhof bei
Nürnberg, waren als prominente
Gastredner für das „Forum
Führung“ angereist.
R
oman Konrads, Geschäftsführer des
Porsche Zentrum Bensberg, zu Beginn des Events: „Es ist uns eine große
Ehre diese Veranstaltung auszurichten und
dazu beizutragen, dass Unternehmen von-
einander lernen können.
Wahre Herzlichkeit und Service-Qualität ist immer ein
emotionales Erlebnis und
unser täglicher Anspruch.“
Das Porsche Zentrum Bensberg gehört zu den innovativen Vorreitern der Automobilhandelsbranche und
wurde erst im September mit dem Internet
Sales Award anlässlich der IAA in Frankfurt
ausgezeichnet. Zu den mehr als 150 Gästen zählten mehrheitlich Unternehmer und
Mittelständler aus dem Großraum Köln und
dem Rheinisch-Bergischen Kreis.
Mittelstandspräsident Ohoven hielt in seinem Impulsvortrag ein Plädoyer für die Digitalisierung, bei der der Mittelstand nicht
hinten anstehen dürfe. Doch bislang seien
rund 70 Prozent der Deutschen Mittelständler noch immer nicht im Internet präsent.
Das sei einer von vielen Bausteinen zum
Erfolg, schloss sich der zweite Gastredner
des Abends, Klaus Kobjoll an: Er gab den
Gästen in einer mitreißenden Präsentation
zahlreiche Tipps zur Fachkräftesuche, aber
auch zur besseren Positionierung und Attraktivitätssteigerung eines Unternehmens.
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Regio Rheinland
10
TÜV Rheinland:
Beleuchtete und
saubere Wege
schützen Arbeitnehmer vor Stürzen
Gebrochener Arm, verstauchter
Fuß oder gerissene Bänder: Fast 30
Prozent aller Unfälle in Deutschland
sind nach Angaben des RobertKoch-Instituts Stürze. Arbeitnehmer fallen unter Umständen längere Zeit verletzungsbedingt aus.
Im Herbst erhöhen nasse Wege,
feuchtes Laub und erster Frost
die Rutschgefahr. Zudem sorgen
morgens und abends Dunkelheit,
oftmals auch Nebel und Regen
für schlechte Sicht. Werner Lüth,
Experte von TÜV Rheinland für
Arbeitssicherheit in Unternehmen:
„Im Herbst kommt der Verkehrssicherheit auf dem Betriebsgelände
eine große Bedeutung zu. Sie
muss bereits vor Arbeitsbeginn
gewährleistet sein.“ Verkehrswege
seien von Hindernissen frei zu
halten, Fahrzeug- und Fußgängerverkehr strikt zu trennen sowie
Verkehrswege ausreichend zu
markieren und zu beleuchten.
Auch die Zufahrtswege und Parkplätze sollten auf Gefahrenstellen
untersucht werden.
HKX: HamburgKöln-Express fährt
nun über Bonn bis
Frankfurt am Main
Alte, aber gemütliche Fernreisewagen und kleine Preise: Der
Hamburg-Köln-Express HKX fährt
seit Juli 2012 als privatwirtschaftliches Unternehmen zwischen der
Rhein- und der Elbemetropole. Mit
der Umstellung zum Winterfahrplan im Dezember wird das Streckennetz nun erstmals erweitert: So
fahren die Züge nun auch an den
verkehrsstarken Tagen Donnerstag
bis Sonntag durch Köln weiter nach
Bonn und über Koblenz und Bingen
am Rhein bis zum Hauptbahnhof
Frankfurt am Main. Zudem sollen
künftig mehr bequeme und beliebte Abteilwagen und 10-WagenZüge eingesetzt werden. Ein neuer
Servicewagen in der Zugmitte soll
zudem Komfort und Platz für
Fahrräder, Kinderwagen und
Rollstuhlfahrer bieten.
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Foto: Starbucks
REWE und Starbucks machen
Kauf- auch zum Kaffeeerlebnis
Im Laufe des Jahres 2016 wollen
REWE, einer der führenden Lebensmitteleinzelhändler Deutschlands,
und die Starbucks Coffee Company
das Einkaufserlebnis der Kunden um
ein Kaffeeerlebnis bereichern.
S
chon im kommenden Jahr sollen dazu
REWE-Märkte in Großstadtlagen mit
dem gewohnten Starbucks-Angebot
an hochwertigen Kaffeesorten, Getränken
und Speisen für den direkten Verzehr vor
Ort und für unterwegs bereichert werden.
Der aus Amerika stammende KaffeehausGigant geht dabei in Deutschland mit der
REWE-Kooperation neue Wege. Mit über
3.000 REWE-Märkten in Deutschland ist
REWE einer der führenden Lebensmittelhändler in Deutschland. Starbucks betreibt
derzeit über 159 Stores in Deutschland und
weit mehr als 2.200 in 35 Ländern in Europa, Nahost und Afrika.
Kris Engskov, Präsident der Starbucks Coffee Company EMEA, erläutert: „Deutschland ist ein Land mit einer großen Kaffeekultur. Daher zählt das Land zu denjenigen
mit dem höchsten Kaffeekonsum pro
Kopf. Zudem blicken beide Unternehmen
auf eine lange Tradition im Handel zurück
und teilen ein Werteverständnis, das sie im
Sinne der Gemeinschaft und der Kunden
handeln lässt.“
Auch für Lionel Souque, im Vorstand der
REWE Group, ist die Partnerschaft ein Gewinn: „Wir freuen uns über die einzigartige
Kooperation dieser beiden starken Marken. REWE bietet den Kunden hochwertige Starbucks-Produkte in Starbuck Stores,
die erstmalig in Deutschland direkt in Supermärkten eröffnet werden. Mit diesem
innovativen Konzept stärkt REWE seine
Convenience-Kompetenz und der Einkauf
bei REWE wird noch attraktiver.“
Dreifache Auszeichnung für Jahresbericht
J
ahresberichte voller Zahlen verständlich
und attraktiv zu gestalten, das ist eine
Kunst, welche die Kreissparkasse Köln
bestens beherrscht: Gemeinsam mit der
Kölner Agentur „KD1 Designagentur“ war
der Bericht für 2013 entwickelt worden,
der nun gleich dreifach mit renommierten
Auszeichnungen prämiert wurde: Das umfangreiche Werk erhielt den internationalen Mercury Award in Silber, zudem den
Fox Award in Silber für Dialogkompetenz,
Vertriebsqualität und Markenkonformität
sowie den Fox Award in Gold für die gestalterische Umsetzung.
Firmenpräsentation
PORSCHE ZENTRUM KÖln
11
Tradition und Zukunft – nicht nur beim neuen Porsche 911
Wechsel in der Führungsspitze im
Porsche Zentrum Köln
Eine Top-Marke verdient TopMitarbeiter: Im Porsche Zentrum Köln ist das über viele
Jahre Geschäftsführer Heribert
Schröder gewesen. Seit genau
fünf Jahrzehnten arbeitet
er mit Herzblut für und mit
Porsche. Zum 1. Dezember
gibt er die Geschäftsführung
des Porsche Zentrums in neue,
jüngere Hände.
M
arkus Kemp wird Heribert
Schröder in dieser verantwortungsvollen Spitzenposition beerben. Schröder, der vor
fünf Jahrzehnten mit einer ganz klassischen Lehre zum Kfz-Mechaniker
bei Porsche begann und später bis
zum Meister aufstieg, wechselte
1988 in den Vertrieb. 1997 wurde er
Verkaufsleiter und vor zwölf Jahren,
im Jahr 2003, zum Geschäftsführer. Die Marke Porsche habe er im
Blut, sagt Schröder, der in den Jahrzehnten alle Hochs und Tiefs der Au-
tobranche miterlebt hat und froh war,
die starke Marke Porsche an seiner
Seite zu haben: „Wenn ich zurückschaue, darf ich mich glücklich schätzen, dass ich an der Erfolgsgeschichte
von Porsche teilhaben durfte.“ Bedingungslose Kundenzufriedenheit sei für
ihn das höchste Gut gewesen – eine
Philosophie, die Markus Kemp uneingeschränkt teilt: 1985 startete auch
er im Porsche Zentrum Köln eine Lehre
zum Kfz-Elektriker. Über Positionen im
Kundendienst, als Meister, Kundendienstleiter und schließlich im Verkauf
im Porsche Zentrum Bonn stieg er dort
zuletzt zum Verkaufsleiter auf.
30 Jahre Porsche-Erfahrung bringt
der zukünftige Geschäftsführer mit,
der freilich nicht alles anders als sein
Vorgänger machen will: „Den erfolgreichen Kurs von Heribert Schröder
will ich fortsetzen und den frischen
Wind, den ein Geschäftsführerwechsel
erzeugt, mitnehmen.“ Dank hervorragendem Markenimage, das auf dem
einmaligen Fundament aus Innovationen, Technik und Qualität fußt, stehe
das Porsche Zentrum mit 38 Mitarbeitern sehr gut da, auch beim Thema
Fachkräfte.
Auf weitere Entwicklungen im Bereich des „E-Mobility“-Segments, bei
dem echte Porsche-Performance auf
hocheffiziente Hybridantriebe trifft,
dürfen sich Kunden freuen. Nicht
nur Modelle aus der Sparte E-Performance sorgen derzeit für Neugierde
bei Porsche-Fans, sondern auch das
Premium-SUV Macan und sein größerer Bruder Cayenne.
Am 12. Dezember schlägt die
Marke Porsche zudem ein neues
Kapitel ihrer Erfolgsgeschichte auf:
Ab 10 Uhr feiert im Porsche
Zentrum Köln der neue Porsche
911 (Typ 991 II) seine große
Premiere.
Porsche Zentrum Köln
Fröbelstraße 15
50823 Köln-Ehrenfeld
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Regio
12
Noch Standplätze für
Ausbildungs- und
Studienmesse Einstieg
in Köln frei
Am 4. und 5. März wird die
nunmehr 16. Ausbildungs- und
Studienmesse Einstieg in Köln stattfinden. Unternehmen, die sich für
einen Stand interessieren, können
sich noch bis zum 27. November
anmelden. Am Messe-Freitag
findet nachmittags zudem parallel
zur Messe das Ausbildungsforum Köln statt. Aussteller sowie
Ausbildungs- und Personalverantwortliche aus der Region können
hier in Vorträgen mehr zu aktuellen
Trends in der Nachwuchsgewinnung erfahren. Die Teilnahme am
Ausbildungsforum ist kostenfrei.
Weitere Informationen im
Internet unter
» www.einstieg.com/koeln
Marien-Krankenhaus
Bergisch Gladbach
plant Übergang in
Klinikverbund
Derzeit laufen die Verhandlungen
mit der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu
Olpe (GFO), bestätigte Kliniksprecher Jörg Zbick auf Nachfrage.
Vorbehaltlich der erfolgreichen
Verhandlungen, die zu Redaktionsschluss in der Endphase waren,
könnte das Marien-Krankenhaus
(MKH) schon zum 1. Januar in die
neue GFO-Trägerschaft übergeben
werden. Das MKH ist derzeit eines
der letzten Häuser im Erzbistum
Köln, das eigenständig ohne
Klinikverbund wirtschaftete.
Letztere wiederum nutzen ihre
Größe und Synergieeffekte, um
stärker und gemeinsam Ziele erreichen zu können. Die Gemeinnützigen Franziskanerinnen zu
Olpe sind Träger diverser
Krankenhäuser, Seniorenheime
und Gesundheitseinrichtungen in
der Region, darunter allein fünf
Krankenhäuser in Bonn und dem
Rhein-Sieg-Kreis und auch des
Vinzenz Pallotti Hospitals in
Bergisch Gladbach.
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Gut Landscheid: Unternehmermut
belebte das historische Rittergut
Vor fünf Jahren eröffnete
Unternehmer, Investor und Eigentümer Kurt Lammert das Gut Landscheid. Nun wurde im Beisein der
Prominenz Jubiläum gefeiert.
L
ammert hatte das ehemalige Haus
Landscheid erworben und seither über
sechs Millionen Euro in das zuvor vom
Verfall bedrohte historische Gut investiert:
Mit der Restauration und einem modernen
Anbau, der Tradition und Moderne verbindet, erfolgte der Aufbau eines erfolgreichen
Mischkonzepts, das heute wirtschaftlich gut
dasteht. Das ILO-Institut, ein Therapie- und
Coachingzentrum für Leistungsoptimierung, sowie der gehobene Hotel- und Restaurantbetrieb mit angeschlossenen Seminar- und Tagungsmöglichkeiten, haben Gut
Landscheid in der Region bekannt gemacht.
Bekannt waren auch die Gesichter, die zum
Jubiläumsfest nach Burscheid kamen: Die
Inhaber Kurt und Marietta Lammert freuten
sich, Alt-Bürgermeister Hans Dieter Kahrl
und sein Nachfolger, Stefan Caplan, sowie
Top-Fußballfunktionär Reiner Calmund. Der
Entertainer Bruce Kapusta sorgte für die
musikalische Begleitung.
Wissen- und Wirtschaft kooperieren
D
ie Technische Hochschule Köln
(TH) und die Rheinisch-Bergische
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
mbH (RBW) haben eine Kooperationsvereinbarung für einen bidirektionalen Transfer unterzeichnet. Schon heute nutzen viele
Unternehmen die Angebote wissenschaftlicher Forschungs- und Lehreinrichtungen,
um Unterstützung bei Entwicklung, Forschung und Problemlösung zu erhalten.
Insbesondere kleine und mittelständische
Unternehmen sollen hierbei nicht hinten
anstehen und einen einfacheren Zugang
zur Forschung erhalten, so das Ziel der
Kooperationsvereinbarung. Zugleich sollen
Potenziale im Technologie- und Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft besser genutzt und Kontakte enger
geknüpft werden. Im Gegenzug profitieren Studierende der TH über Kontakte in
Unternehmen für Praktika, Bachelor- oder
Masterarbeiten. Eine gemeinsame Informationsveranstaltung für Unternehmen ist für
das Frühjahr 2016 geplant.
An einer Kooperation mit der TH Köln interessierte Unternehmen können sich ab sofort
direkt an die RBW wenden. Ansprechpartner
ist Slawomir Swaczyna, Telefon 02204/976315, E-Mail: [email protected]
Regio
13
Großer Andrang bei Messe
für alles „rund ums Haus“
I
m und rund um das Bürgerhaus Bergischer Löwe in Bergisch
Gladbach bewies auch die diesjährige Messe rund ums Haus,
die Bergischen Bautage, ihre Leistungsstärke als vielfältiger,
informativer und gefragter Publikumsmagnet. Am letzten Septemberwochenende präsentierten überwiegend regionale Aussteller neue Produkte und hochwertige Dienstleistungen, Trends
und Visionen aus allen Bereichen der Immobilien- und Baubranche. „Gut besucht war auch die Neuheit am Ort, die Ausstellung
von Dekorativem und Nützlichem für mehr Wohnambiente innerhalb der eigenen vier Wände”, freute sich Organisator Jörg
Fetha. Die nächsten Bergischen Bautage werden am 24. und
25. September in Bergisch Gladbach stattfinden. Bereits am
20. und 21. Februar finden die Bautage in Mülheim an der Ruhr,
am 5. und 6. März die Bau- und Immobilientage in Leverkusen
sowie am 16. und 17. April die Bautage in Bonn statt.
Alle Informationen unter » www.Bautage.de
GL&LEV
kontakt 6/15
Regio
14
NAMEN
Ulf Reichhardt, Hauptgeschäftsführer
der IHK Köln, warnt angesichts der guten
wirtschaftlichen Lage der Region vor Euphorie: Die gute Inlandsnachfrage sei in
der Wirtschaft zu spüren, aber „die Sorge
um die Zukunft des Euroraums, ungelöste
geopolitische Krisen und Unsicherheiten
über die Entwicklungen in China und den
Schwellenländern dämpfen die Zuversicht.“
Foto: Region Köln/Bonn e. V.
Die Vertreter der Region (von links) in München: Uwe Richrath (Aufsichtsratsvorsitzender WfL Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH), Thomas Hendele (Landrat, Kreis Mettmann), Sebastian Schuster (Landrat,
Rhein-Sieg-Kreis), Thomas Geisel (Oberbürgermeister, Stadt Düsseldorf), Garrelt Duin (Minister für Wirtschaft,
Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen), Michael Groschek (Minister
für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen), Ute Berg (Dezernentin
für Wirtschaft und Liegenschaften, Stadt Köln), Jürgen Nimptsch (Oberbürgermeister, Bundesstadt Bonn, Dr.
Erik Werdel (Kreisdirektor Rheinisch-Bergischer Kreis), Hans-Jürgen Petrauschke (Landrat, Rhein-Neuss-Kreis)
Region zog auf EXPO REAL in München an einem Strang
Kreis wirbt international für sich
Gregor Hellmons, Geschäftsführer
der Kplus Gruppe, Träger der beiden katholischen Krankenhäuser in Wiesdorf
und Opladen, ist in den Bundesvorstand
des Katholischen Krankenhausverbandes
Deutschland e.V. berufen worden. Kliniken
unter katholischer Trägerschaft seien für
die Patientenversorgung wichtig. An deren
Entwicklung will Hellmons konstruktiv mitarbeiten.
Mit Kreisdirektor Dr. Erik Werdel
an der Spitze präsentierte sich der
Rheinisch-Bergische Kreis auf dem
wichtigsten Branchentreff der
europäischen Immobilienwirtschaft,
der EXPO REAL in München.
A
GL&LEV
kontakt 6/15
Denn die interkommunale Zusammenarbeit gewinnt im nationalen wie internationalen Wettbewerb um attraktive Unternehmen an Bedeutung.
Imbienta 2016: Neuartiges Konzept
mit Messe, Markt, Bühne und Café
F
Prof. Dr. Ulf Zander ist seit dem 1. September 2015 neuer Leiter der Abteilung
Straßenbautechnik der Bundesanstalt für
Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach. Der Bauingenieur ist seit 1998 bei
der BASt tätig. 2008 nahm er den Ruf als
Professor an die Universität Siegen an, wo
er bis 2015 das Institut für Straßenwesen
leitete.
ls Teil der Region Köln/Bonn stellte
sich der Kreis an einem der größten
Gemeinschaftsstände der Veran-
staltung vor. Zusammen traten die Städte
und Landkreise unter dem Titel „Metropolregionen in der Immobilienwirtschaft – das
Rheinland auf dem Weg“ in der bayrischen
Landeshauptstadt an.
ür jeden etwas dabei – das ist das Konzept der neuen Messe Imbienta, die
neben einer Messe auch Markt, Bühne
und Café insbesondere für regionale Unternehmer und Aussteller sein wird. Dabei sieht
das Konzept für die Veranstaltung im Bergischen Löwen Bergisch Gladbach ein Fachthema vor, dem sich ein Bühnenprogramm
mit Vorträgen und Unterhaltung anschließt.
„In unserer Region gibt es zahlreiche Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie
Kunsthandwerker aus den unterschiedlichsten Branchen und Fachbereichen. Durch das
Markt-Messe-Konzept kann jeder Unternehmer teilnehmen. Entweder im Bereich der
Fachmesse oder auf dem sogenannten Bou-
levard, der immer einen
passenden Marktplatz
bietet“, so Regina Kürten, Veranstalterin der
Imbienta. Den Auftakt
macht die Imbienta
Garten & Frühling am
20. und 21. Februar 2016. Interessierte Unternehmen, Händler und Kunsthandwerker können sich ab sofort bei der Veranstaltungsagentur events & mehr! Regina Kürten (Foto)
bewerben. E-Mail: [email protected] oder
telefonisch unter 0173/483 61 30.
Regio
15
Die Unglaubliche
Versteigerung geht in
die zweite Runde
U
nglaublich gut, unglaublich spannend, so wird auch
die nunmehr zweite „Unglaublich gute Versteigerung“
am 21. November ab 11.00 Uhr im Autohaus Thomas,
Königswinterer Straße 444, in Bonn-Beuel werden. Mitglieder
aus den Rotaryclubs der Region haben kreative, zum Teil auch
einmalige Dienstleistungen oder Produkte gespendet, die für
verschiedenen Hilfsprojekte versteigert werden. Bei der ersten
Benefizauktion kamen so mehr als 15.600 Euro an Erlösen zusammen. In diesem Jahr werden erneut Dr. Markus Hofmann
und zudem Jochem Heibach als prominente Auktionatoren
durch die Veranstaltung führen.
Mehr als 60 Lose warten darauf ersteigert zu werden, darunter
exklusive Erlebnisse wie Feinschmecker-Dinner, professionellen
Dirigenten-Unterricht, ein Jazz-Konzert inklusive Speis und Trank
im Kronleuchtersaal des Kölner Untergrunds, Oldtimer-Touren
oder auch Themenreisen. Die „Unglaublich Gute Versteigerung“
ist eine gemeinsame Charity-Aktion der Rotary-Clubs Bergisch
Gladbach, Bonn, Bonn-Kreuzberg, Bonn Siebengebirge, Bonn
Süd - Bad Godesberg, Köln-Ambassador, Köln Dom, Köln Hahnentor, Köln-Kapitol, Köln-Kastell, Koblenz-Mittelrhein, Rotary
E-Club Köln, dem Lions Club Köln Theophanu, dem Inner Weel
Club Köln und dem Club Soroptimist International Köln. Weiterhin wird die „Unglaublich Gute Versteigerung 2.0“ unterstützt
von der Heinrich Thomas GmbH & Co. KG.
GL&LEV
kontakt 6/15
Firmenpräsentation
GUT LANDSCHEID
16
Auf Gut Landscheid verwöhnt nun
ein Sternekoch die Gäste
Ein exklusives Umfeld für wirklich alle Sinne – das bietet das
Hotel-Restaurant Gut Landscheid in Burscheid. Innerhalb
von nur fünf Jahren hat sich der
einstige Rittersitz als Top-Adresse für Genuss und Tagungen
mitten im Grünen einen Namen
gemacht. Nun legt der Hausherr
Kurt Lammert noch einmal nach
und holt mit Eiko Scharfenberger einen renommierten
Sternekoch nach Burscheid.
M
it seinem gut strukturierten
und durchdachten Gastronomiekonzept haben Kurt
Lammert und sein Team in den vergangenen Jahren immer feiner an der
Stellschraube für verwöhnte Gaumen
gedreht. Dabei herausgekommen ist
eine schnörkellose wie authentische
Küche – bergisch regional wie international und mediterran. Zur Verstärkung
des Küchenteams wurde nun ein neuer Küchenchef mit an Bord geholt: Eiko
Scharfenberger ist 36 Jahre alt und
wurde im Overather Restaurant Sonne mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Kurt Lammert: „Mit unserem
Sternekoch an der Spitze werden wir
GL&LEV
kontakt 6/15
unsere Philosophie, die Gäste für eine
kurze Zeit mit unseren leichten, frischen, raffinierten und außergewöhnlichen Speisen aus ihrem Alltag zu
entführen, kontinuierlich fortsetzen.“
Gemessen an diesem hohen Anspruch,
kommen kreative Teamplayer gerade
recht. Denn die auf Gut Landscheid
komponierten Menus haben sich über
die vergangenen Jahre hervorragend
bewährt. Die Küche ist nun erwachsen
geworden und hat sich ständig weiterentwickelt.
Jetzt ist es an der Zeit, nicht nur die
traditionellen Gerichte raffiniert zu bereichern, sondern auch den kreativen
Anspruch neu zu interpretieren. Entsprechend wird Eiko Scharfenberger
die moderne Küchentechnik mit neuem
Leben erfüllen. „Hier trifft Tradition auf
Zeitgeist“, resümiert der 36-Jährige
das Konzept von Gut Landscheid. Damit macht er dem Hotel-Restaurant
ein großes Kompliment. Schließlich
wirkte er zuvor schon im Fährhaus
Munkmarsch auf Sylt, im Restaurant
Vendome im Schloss Bensberg, mit
Drei-Sterne-Koch Dieter Müller im
Schlosshotel Lerbach und im Hotel zur
Post in Odenthal. Mit seinem Weg ins
zugleich: „Ich werde die
Linie des Hauses weiterentwickeln.“
idyllisch gelegene Hotel-Restaurant Gut
Landscheid in Burscheid ist der Sternekoch dem Bergischen treu geblieben.
Der vom Investor und Eigentümer Kurt
Lammert 1999 erworbene und in den
Jahren danach vollständig restaurierte
ehemalige Rittersitz – es ist der älteste
im Bergischen Land und wurde 1301
erstmals urkundlich erwähnt – wurde
mit einem modernen Anbau versehen.
Vor genau fünf Jahren konnte Kurt
Lammert das Ensemble mit Hotel, Restaurant „13null1“, Konferenz- und
Tagungszentrum samt ambulanter Tagesklinik für Physio- und Psychotherapie
als Familienunternehmen eröffnen. Für
Eiko Scharfenberger ist dieses erfolgreiche multifunktionale Haus eine ganz
besondere Herausforderung: „Das ist
ein Eldorado für jeden ambitionierten
Koch.“ Seine Auszeichnung mit einem
Stern ist ihm Anerkennung und Ansporn
Entsprechend motiviert
hat er sich jetzt schon
mit seinem Team die
Kompositionen für die
kommenden Wochen
der vorweihnachtlichen Zeit und den
Festtagen bis zum Jahresende und
darüber hinaus vorgenommen.
Dazu zählt schon jetzt die kulinarische Begleitung des GalaAbends „Kölsch Klassisch Advent
& Weihnacht“ am 27. November
mit Bruce Kapusta, die „St. Petersburger Nacht“ am 4. Dezember
sowie die Menüs zu Weihnachten vom 24. bis 27. Dezember.
Im Januar lädt der Meisterkoch zur
kulinarischen Menüreise quer durch
Deutschland ein. Damit dürfte er
ein Ziel von Gut Landscheid, allen
Gästen Genuss in jeder Hinsicht zu
bereiten und kulinarisch für einen
Moment aus ihrem Alltag zu entführen, erreicht haben.
www.gut-landscheid.de
Lokal
Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch Gladbach – AÖR (SEB)
17
ISG Hauptstraße 2.0?!
Immobilienbesitzer und Wirtschaftsförderung ziehen vor
dem Ende der gesetzlichen
ISG im Jahr 2016 ihr Resümee.
Wird die gesetzliche Immobilien- und Standortgemeinschaft
(ISG) für die Fußgängerzone
von Bergisch Gladbachs Innenstadt fortgeführt? Geht es nach
dem Vorstandsvorsitzenden
Peter Müller und Wirtschaftsförderer Martin Westermann
(SEB), dann ja.
S
eit 2008 gibt es die Möglichkeit,
eine ISG auf gesetzlicher Basis zu
gründen. Ziel des Gesetzes ist es,
private Initiativen für attraktivere und
leistungsstärkere Innenstädte zu mobilisieren und gleichzeitig das Problem des
„Trittbrettfahrens“ (Passives Profitieren)
zu lösen. Diesen Weg ist die ISG gemeinsam mit der Stadt Bergisch Gladbach
erfolgreich gegangen: Im Mai 2012 hat
der Rat der Stadt Bergisch Gladbach den
Beschluss über die Gebietsfestlegung
und über die Erhebung von Abgaben
gefasst und damit den Gründungsvorgang für die gesetzliche ISG abgeschlossen. In Bergisch Gladbach befindet sich seitdem die einzige gesetzliche
ISG, die ein gesamtes innerstädtisches
Zentrum abdeckt.
Vor dem Auslaufen der Satzung und
nach der gelungenen Umsetzung der
festgelegten Maßnahmen stellen sich
der Zusammenschluss der Eigentümer
aus Bergisch Gladbachs Innenstadt und
die kommunale Wirtschaftsförderung
(SEB), als ständige Betreuerin der ISG,
frühzeitig die Frage, wie weiter an dem
Ziel der Attraktivitätssteigerung der Fußgängerzone gearbeitet werden kann.
Der Vorstandsvorsitzende der ISG, Peter
Müller, meint, die Investitionen in die
Neugestaltung der Fußgängerzone, in
eine neue Weihnachtsbeleuchtung und
die Entwicklung einer standortbezogenen Marketingkampagne könne nur
der Anfang sein. „Gemeinsam müssen
wir Eigentümer weiter in den Werterhalt
und die Wertsteigerung unserer Immobilien investieren.“
Dem stimmt Wirtschaftsförderer Martin Westermann zu: „Aufgrund des stark
wachsenden Onlinegeschäfts stehen wir
im Einzelhandel vor großen Herausforderungen.“ Man müsse sich darauf einstellen, dass weiter Kaufkraft an die großen
internationalen Onlinehändler abfließe.
Dem sei nur mit einem guten Angebot,
einer qualitativ hochwertigen Beratung
und einer Fußgängerzone mit Charme zu
begegnen, meint Westermann.
Deshalb befürworten beide den
Dreiklang: ISG, IG und Stadt. Eigentümer,
Händler und die öffentliche Hand könnten
nur gemeinsam dafür sorgen, dass es
eine attraktive und belebte Fußgängerzone gebe. Auf Eigentümerseite sei dafür
die Fortführung der gesetzlichen ISG das
richtige Instrument – eine ISG 2.0.
Weitere Informationen unter:
» www.bergischgladbach.de/
isg.aspx
Bergisch Gladbach
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GISCH
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BERGISCH GLADBACH
Der Stadtentwicklungsbetrieb
Bergisch Gladbach – AöR (SEB)
• Wir sind Ansprechpartner für
Unternehmer, Einzelhändler und Investoren,
• wir entwickeln Wohnbauflächen, Gewerbeflächen
und wichtige Schlüsselgrundstücke in der Stadt,
• wir unterstützen die heimische Wirtschaft
in allen Fragen und bei allen Problemen,
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Sprechen Sie uns an. Wir sind für Sie da!
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Stadtentwicklungsbetrieb
Bergisch Gladbach – AöR
Bernd Martmann
Vorstand Stadtentwicklungsbetrieb
Telefon 0 22 02 / 14 12 71
Barbara Hauschild
Leiterin Grundstückswirtschaft
Telefon 0 22 02 / 14 12 75
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GL&LEV kontakt 6/15
Bergisch Gladbach
18
Industrieunternehmer suchen
Dialog mit dem Bürger
Adventskalender für
den guten Zweck
Die Bergisch Gladbacher Einzelhändler und Dienstleister haben
auch in diesem Jahr das Engagement des Lions Clubs für den traditionellen Benefiz-Adventskalender unterstützt. Die Unternehmer
spendeten 361 Preise mit einem
Gesamtwert von rund 17.325
Euro. Der Kalender ist bei den Banken vor Ort und vielen Geschäften
erhältlich.
Befragte wünschen
Autobahnzubringer
über Bahndamm
Rund tausend Menschen hat der
Verein „Autobahnzubringer e.V.“
telefonisch befragen lassen: 65
Prozent der Interviewten wünschen sich eine Entlastungsstraße, wobei die Nachfrage aus der
Stadtmitte, Hebbron, Heidkamp
und Gronau mit 71 Prozent höher ist.
Weihnachtsmarkt
am Schloss: Raum
für Hobbykünstler
Hobbykünstler haben die digitalen Vertriebskanäle des Internetportals Dawanda.de für sich
entdeckt. Kreatives, Dekoratives
und Nützliches von der großen
Online-Plattform gibt es nun
auch ganz analog zu kaufen:
Auf dem Weihnachtsmarkt am
Schloss Bensberg vom 11. bis 13.
Dezember wird das Internetportal die Möglichkeit bieten, eigene
Waren anzubieten.
GL&LEV
kontakt 6/15
Unternehmer und Firmeninhaber aus Bergisch Gladbach
suchten am letzten Oktobersamstag in der Fußgängerzone
den Dialog mit den Bürgern.
D
r. Ulrich Soénius, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Köln erklärt: „Ich
denke, wir sind in der Bringschuld.
Wir wollen über die Rolle der Industrie
für die Entwicklung der Region aufklären und auch mögliche Probleme
ansprechen“. Die IHK unterstützt die
Kampagne von insgesamt 186 Unterhemen aus ihrem Bezirk genauso
Foto: IHK Köln
wie viele Politiker. Unter anderem
kamen der Bundestagsabgeordnete
Wolfgang Bosbach und Bürgermeister
Lutz Urbach an den Stand auf dem
Trotzenburgplatz. Auch Willibert Krüger, größter industrieller Arbeitgeber
vor Ort, schaute vorbei. Themen in
den Dialogen mit mehreren Hundert
Bürgern waren Verkehr, Arbeitsplätze
und Ausbildung. Große Probleme mit
der Industrie hatte die Mehrheit der
dialogbereiten Passanten nicht. Für
Bosbach keine Überraschung: „Die
allermeisten Menschen wissen, dass
wir ein Industrieland sind und auch
bleiben müssen.“
Neues Gebäude macht Platz für Wachstum
D
ie VR Bank eG Bergisch Gladbach hat im Oktober die Gewerbeimmobilie an der Bergisch Gladbacher Hauptstraße 192
an der Ecke zum Konrad-AdenauerPlatz erworben. „Mit dem Kauf der
Hauptstraße 192 ist die VR Bank in
der glücklichen Lage, Eigentümer der
vier nebeneinander liegenden Immobilien mit den Hausnummern 186 bis
192 zu sein“, erklärt Vorstandsvorsitzender Lothar Uedelhoven. Dadurch entstehe die Möglichkeit, die
Gebäude miteinander zu verbinden
und sowohl für die eigene
Verwaltung als auch für gewerbliche Mieter attraktive
Räumlichkeiten zu schaffen.
Durch die Zusammenführung der eigenen Verwaltungen sollen Prozesse
effizienter, Wege verkürzt
und die Zusammenarbeit
intensiver werden, teilt die VR Bank
eG Bergisch Gladbach mit. Zudem
habe das Wachstum der Bank, die vor
genau zehn Jahren aus der Paffrather
Raiffeisenbank Bank eG Bergisch
Gladbach und der Raiffeisenbank
Overath-Rösrath eG entstand, die
bisherigen Raumkapazitäten an ihre
Grenzen gebracht. Künftig habe man
wieder ausreichend Platz.
Marktgalerie: Bauplan ist rechtsunwirksam
M
it dieser Nachricht hatte im
Rathaus so niemand gerechnet: Das Oberverwaltungsgericht Münster kippte Ende
Oktober den aufgestellten Bebauungsplan für die zukünftige Marktgalerie in Bensberg. Vor der 7. Kammer
des Gerichtes hatten Anwohner geklagt. Das Gericht kassierte das Vorgehen der Stadt, das wichtige Projekt
als beschleunigtes Verfahren nach
§13a Baugesetzbuch statt mit einem
üblichen, aufwendigeren Bebauungsplanverfahren auf den Weg gebracht
zu haben.
„Die Kollegen aus der Stadtplanung
sowie die Anwälte der Stadt Bergisch
Gladbach sind von der Urteilsbegründung sehr überrascht worden“,
erklärt Stadtbaurat Stephan Schmickler. Daher könne die Stadtverwaltung
zum jetzigen Zeitpunkt keine weitere
Stellungnahme abgeben. „Wir warten
die schriftliche Urteilsbegründung ab,
um genau zu analysieren, auf welche
Sachverhalte das Gericht seine Entscheidung stützt“, so Schmickler. Fest
stehe jedoch, betont die Stadt in ihrer
Mitteilung, dass die Gründe, die die
Kläger angeführt haben, in der Urteilsbegründung des Gerichtes keine
Rolle gespielt hätten.
Lokal
Nahwärmeversorgung
Düsseldorf setzt auf
Technik von Mittendorf
W
ärme macht unser Wohnen erst richtig komfortabel. Den Wärmebedarf und -verbrauch von Wohnheiten fachmännisch zu erfassen und abzurechnen, ist eine Profession der Ch. Mittendorf
GmbH für Energiemesstechnik aus Bergisch Gladbach. Das Unternehmen
ist spezialisiert auf Heizkostenverteiler, Wärme- und Wasserzähler, Rauchwarnmelder sowie alle dafür notwendigen Dienstleistungen – von der
Montage über die Wartung und das Management bis zur Abrechnung.
Und das nicht nur in der Region, sondern nun auch in Düsseldorf, freut
sich Geschäftsführer Axel Mittendorf: „Wir haben mit der NahwärmeDüsseldorf, einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Düsseldorf, einen Vertrag geschlossen, dass wir zukünftig die Tarifabrechnung machen und das
gesamte Zählermanagement übernehmen.“ Ein überzeugter Kunde habe
das Bergisch Gladbacher Unternehmen, dessen professionelle Messtechnik
und dessen Dienstleistungen hierfür ins Gespräch gebracht. Für das Unternehmen Mittendorf bedeute dies weiteres Wachstum, auch im Personal,
kündigt der Geschäftsführer an.
ANDREAS KÖHLER
19
R E C H T S A N WA LT
Andreas Köhler • Rechtsanwalt
Hauptstraße 251 • 51465 Bergisch Gladbach
Telefon: +49 (02202) 29329-0 • Telefax: +49 (02202) 29329-32
[email protected] • www.koehler-ra.de
Foto: Archiv
Bergisch Gladbacher
Straßen waren zu bergisch
W
enn es brennt, kommt es
auf jede Sekunde an. Doch
diese raubte der noch junge Teleskopmastwagen, der als Ersatz
für die alte Drehleiter der Feuerwehr
angeschafft worden war, den Einsatzkräften zu häufig: Gerade in Straßen
mit Gefälle forderte die komplizierte Technik des Fahrzeugs ein Rangieren und
Umparken ein, ehe der Teleskopmast ausgefahren werden konnte. Das vor
sechs Jahren für rund 550.000 Euro angeschaffte Spezialfahrzeug wurde daher schneller als erwartet ausgemustert: Eine zehn Jahre alte Drehleiter vom
gleichen Bautyp des Fahrzeugs an der Wache Süd wurde nun angeschafft.
GL&LEV
kontakt 6/15
Rösrath
20
Bürgerinitiative nahm Forsbach
unter die Lupe
Weniger „quadratisch,
praktisch, gut“
Neuer Vorstand
bei Interessengemeinschaft
Forsbach
Im Oktober hat die Interessengemeinschaft Forsbach, kurz IGF, ihren
Vorstand neu gewählt. Der bisherige Vorsitzende Jürgen Wenzlaf,
der seit 2007 das Amt innehatte,
hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Zum Wehmut über den Abschied mischte sich Stolz über das
Erreichte: Dem Verein war es gelungen, den Ort erfolgreich zu beleben
und neues Gewerbe anzulocken.
Neue Vorsitzende ist Miriam Siebertz, die nun von Doris DapprichMartiny und Gaby Rudolph vertreten wird. Gaby Rudolph hat auch
das Amt der Kassiererin inne. Als
Beisitzerinnen stehen dem Vorstand
Justine Knüttgen und Daniela Gunkel, die zugleich Protokollführerin ist,
zur Seite.
Bürgerbus
„RöBus“ soll ab
Ostern fahren
Bürgerbusse, getragen von Ehrenamtlichen in Vereinen und meist
auch Sponsoren aus der Unternehmerschaft, sind ein erfolgreicher
Baustein in der Mobilität insbesondere für nicht zentral gelegene Ortschaften. Daher bereiten die Bürger mit Unterstützung der Stadt,
der Stadtwerke, der Bürgerstiftung
und auch der Gemeinnützigen
Wohnungs-Genossenschaft 1897
Köln derzeit die Einrichtung des
Bürgerbusses „RöBus“ vor. Der zukünftig betreibende Verein wächst
gut, sodass ab Ostern 2016 der
erste Bus rollen könnte.
GL&LEV
kontakt 6/15
Eine Bürgerbeteiligung der
ganz besonderen Art bietet
eine Bürgerinitiative in Rösrath: Sie hat erneut Entscheider aus Politik und Verwaltung
eingeladen, die Stadt gemeinsam zu gestalten.
D
amit will die Bürgerinitiative
der Stadtrat und die Stadtverwaltung, aber auch Bauherren und Architekten sensibilieren, die noch erhaltenen dörfischen
Ansichten in Rösrath aufzugreifen
und zu schützen. Denn entstünden
immer mehr Gebäude im Einheitsstil „quadratisch, praktisch, gut“,
sei dies nicht das, was sich Bürger
unter Ambiente vorstellten, sagt die
Foto: privat
Bürgerinitiative. Bei ihrem Rundgang
in Forsbach, zu dessen 30 Teilnehmern auch Bürgermeister Marcus
Mombauer, sein Stellvertreter Jürgen
Bachmann und Dezernent Christoph
Herrmann zählten, ging es in erster
Linie um zwei Baustellen im Ort:
Die Bürger wünschen sich, bereits
frühzeitig in die Neugestaltung des
Halfenhofs eingebunden zu werden,
wenn die Feuerwehr dort wegzieht.
Ein Eiscafe stand auf der Wunschliste vieler Bürger. Noch sei kein Investor für das Objekt gefunden, teilte
die Stadt mit. Für das Gebäudeensemble „Am Brunnen“ schlugen die
Bürger Informationstafeln, die auf
die Historie hinweisen, vor.
Unternehmerinnen: Kein bisschen abgehoben
Ü
ber den Wolken, da soll die
Freiheit bekanntlich grenzenlos sein. Einen ersten
Eindruck davon erhaschten die Rösrather Unternehmerinnen bei ihrem
Besuch der Flugschule Martiny in
Sankt Augustin-Hangelar: Im Flugsimulator konnten alle Beteiligten
ganz ungefährliche Flugübungen
über der Kölner Bucht ausprobieren.
Dass das Netzwerk aus mehr als 110
Unternehmerinnen aber
auch bodenständig ist,
zeigte sich am ersten Novemberwochenende auf
Schloss Eulenbroich: Im
Werkstattgebäude des
Schlosses fand der Rösrather Gesundheitstag
statt. Zusammen mit den Fachfrauen
des Netzwerkes sorgten insgesamt 18
Referenten für ein spannendes Pro-
gramm, das von der Schul- und Alternativmedizin bis zu Entspannung und
Wellness reichte.
Unterführungen am Bahnhof in Planung
E
s gibt leistungsstärkere und sicherere Lösungen für den Verkehr als den Bahnübergang am
Gerottener Weg unweit der Hauptstraße. Der Landesbetrieb Straßen plant,
diesen durch insgesamt zwei Unterführungen zu ersetzen. Das entsprechende Planfeststellungsverfahren für
dieses Vorhaben hat bereits begonnen. Dort, wo bislang Autos die Schie-
nen kreuzen, soll zukünftig eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer
eine sichere Querung der Bahntrasse
ermöglichen. Rampen entlang der
Bensberger Straße sollen die Unterführung sicher erreichbar machen. Auf
der anderen Seite des nahen Bahnhofs
soll dann eine Unterführung allein für
den motorisierten Verkehr entstehen.
Ähnlich der Fußgängerunterführung
wird auch hier nicht der kürzeste Weg
gewählt, um kein zu starkes Gefälle
zu erzeugen. Für den Bau der unterirdischen Querung muss zunächst das
derzeitige Gebrauchtwarenkaufhaus
des Vereins Arbeit für Rösrath e.V. abgetragen werden. Später sollen zwei
Kreisverkehre an der Bensberger- und
der Hauptstraße die neue Unterführung nördlich des Bahnhofs anbinden.
Lokal
Stadtwerke Rösrath – news
21
Erfolgreiche Bilanz des Geschäftsjahres 2014
2014 war für die StadtWerke
Rösrath AöR ein gutes Jahr:
Der erzielte Bilanzgewinn lag
mit 627.000 Euro nahezu auf
Vorjahresniveau, womit die
Erwartungen voll erfüllt wurden. Das Geschäftsjahr schloss
mit einer Bilanzsumme von
rund 73,6 Mio. Euro ab.
D
er Jahresgewinn des Unternehmenszweiges Wasserversorgung in Höhe von
rund 127.370 Euro wird vollständig
in die Allgemeine Rücklage für die
Wasserversorgung eingestellt, der
restliche Jahresgewinn (500.104
Euro) fließt in die Allgemeine
Rücklage für die Entsorgungs- und
sonstigen Betriebe. Im laufenden
Geschäftsjahr stehen neben einer
Vielzahl investiver Maßnahmen
zur Netzerweiterung und -sanierung im Bereich Wasser/Abwasser
auch einige strategisch bedeutsame Projekte auf der Agenda: So
ist die Verpachtung des Freibadbetriebes von der SWR an die Energietochter SWR-E in einem steuerlichen Querverbund vorgesehen,
außerdem wird bis Jahresende im
Freibad Hoffnungsthal ein Blockheizkraftwerk ans Netz gehen.
Bereits im Februar 2015 wurde
den StadtWerken die Aufgabe
der Straßenbeleuchtung in der
Stadt Rösrath übertragen. Seither laufen die Übernahmeverhandlungen mit dem bisherigen
Eigentümer und Betreiber des
Rösrather Straßenbeleuchtungsnetzes. Parallel dazu führt die
Energietochter SWR-E Verhand-
lungen zur Übernahme des Rösrather Stromnetzes.
Weiterhin geplant ist eine bedarfsgerechte Neuordnung des
Rösrather Friedhofs- und Bestattungswesens, mit Ergebnissen
wird im Verlauf des Jahres 2016
zu rechnen sein.
StadtWerke Rösrath
Hauptstraße 142
51503 Rösrath
Tel. 02205-9250 600
[email protected]
www.stadtwerke-roesrath.de
GL&LEV
kontakt 6/15
OVERATH
22
Stadtrat von Vorschlägen der
Haushaltsprüfer nicht wirklich begeistert
175 Seiten Vorschläge
zum Sparen
Vereine erhalten
Gebühren für Sondernutzung zurück
Sie sind das Rückgrat gesellschaftlichen und kulturellen
Lebens und sollen dafür nicht
bestraft werden: Vereine, die bei
Veranstaltungen das Brauchtum
Pflegen oder durch Aktionen
Stadtmarketing betreiben, sollen
von der Abgabe von Sondernutzungsgebühren wieder befreit
werden. Die im Jahr 2015 bereits
erhobenen Gebühren werden zurückerstattet. Der Stadtrat hatte
dies nach einhergehender Beratung und zusammen mit einem
Katalog, welche Art von Anlässen
befreit werden, durchgesetzt. Die
Befreiung erfolgt ausschließlich
auf schriftlichem Antrag.
Goldener
Meisterbrief für
Hans Heinz
Anlässlich seines 50-jährigen
Meisterjubiläums ist Hans Heinz
von Rainer Irlenbusch, Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung
Bergisches Land, mit dem „Goldenen Meisterbrief“ ausgezeichnet worden. In seiner Rede lobte
Irlenbusch das Engagement des
Unternehmens für die Jugend
sowie das unternehmerische
Geschick, das eigene Autohaus
durch alle Widrigkeiten der Branche zu manövrieren. 1966 hatte
Hans Heinz mit einer Tankstelle
in Immekeppel den Grundstein
für die eigene Selbstständigkeit
gelegt. Die Tankstelle wurde um
eine Werkstatt erweitert, die
später Fords reparierte. Seit nunmehr 25 Jahren ist das Autohaus
Toyota-Partner.
GL&LEV
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Die Gemeindeprüfungsanstalt
des Landes NRW prüft regelmäßig Kommunen und deren
Haushalte auf Optimierungsbedarf. Das Overather Gastspiel
war ein sehr lebendiges.
R
und 8,7 Millionen Euro ist das
Minus im Overather Haushalt
schwer. Damit die Lücke im
Etat nicht größer wird, hat die Gemeindeprüfungsanstalt dem Stadtrat
im Oktober ein 175 Seiten starkes Papier aufgetischt. Viel Redebedarf und
auch Zündstoff für eine angeregte
Diskussion, bei der konsumptive und
investive Ausgaben zur Debatte und
so manche Position auch zur Frage
gestellt wurden. Der Schülerspezialverkehr zwischen den Schulen zum
Beispiel, den die Gemeindeprüfer wieder gern mehr beim der Regionalverkehr Köln GmbH gesehen hätten, oder
auch die Raum- und Sporthallenkapazitäten der Schulen, die „Überhänge“
zum tatsächlichen Bedarf, zumindest
auf das Stadtgebiet gemittelt, hätten.
Zudem schrieben die Prüfer der Verwaltung die Erhöhung des Eigenkapitals ins Gebetbuch, um eine zukünftige Überschuldung abzuwenden.
Weiter Umleitung durch Wohngebiet
N
ichts hält bekanntlich länger
als das Provisorium und ein
solches ist an der Dr.-RingensStraße angeordnet worden: Weil die
Aufstellfläche für den wartenden Abbiegeverkehr zur Hauptstraße klein
und die Kurvensituation im Bereich
des Bahnübergangs zudem gefährlich eng für den Begegnungsverkehr
ist, war eine Einbahnstraße ins Wohnund Gewerbegebiet angeordnet worden. Derzeit müssen alle Fahrzeuge
das Wohngebiet durchfahren, ehe
sie über die Propsteistraße und den
dortigen Bahnübergang zurück zur
Hauptstraße kommen. Die Bahn hat
nun bekräftigt, Abhilfe schaffen zu
wollen: Durch Wegfall eines des beiden Fußgängerwege am Übergang
könnte die Fahrbahn verbreitert und
für den sicheren Begegnungsverkehr
provisorisch umgebaut werden. Dies
soll an der Dr.-Ringens-Straße noch bis
zum Jahresende geschehen.
Siebertz: Fünfte Auszeichnung in Folge
D
as Schlafstudio Siebertz sorgt
dafür, dass andere wieder
richtig gut schlafen, ist aber
selbst ganz aufgeweckt in Sachen
Schlafen unterwegs: Zum nunmehr
fünften Mal in Folge wurde das
führende Betten-Spezialhaus in der
Region Rhein-Berg und Oberberg
zum 1a-Fachhändler für Möbel ausgezeichnet. Das Unternehmen an der
Sportplatzstraße 8 in Untereschbach
ist für seinen hervorragenden Service bekannt: Zahlreiche Kunden mit
Schlafproblemen, ob orthopädischer
oder allergologischer Genese, wissen
die erfahrene und sachkundige Beratung und die Vielfalt an hochwertigen
Betten, Matratzen, Federbetten und
Zubehör auf rund 400 Quadratme-
tern zu schätzen. Dabei gehörigen
Liegeanalysen ebenso zum Portfolio
wie hypoallergene Naturfasern, komplett metallfrei verarbeitete Betten
oder hochwertige Bezüge.
Kürten
23
Raiffeisenbank hat jetzt
über 11.000 Mitglieder
Auf dem Mitgliederforum im
B&R Medienhaus in KürtenHerweg präsentierte die Raiffeisenbank Kürten-Odenthal
neben guten Zahlen auch
neue Partner für die Goldene
Mitgliederkarte.
C
omedian Jörg Burghardt trat
beim Mitgliederforum als „Hausmeister Bolle“ auf. 350 Mitglieder der Genossenschaftsbank erlebten
so auch einen unterhaltsamen Abend.
Tanja Paas führte als Moderatorin
durch den Abend, die Vorstandsmitglieder Christoph Gubert und Volker
Wabnitz konnten verkünden, dass die
Grenze von 11.000 Mitgliedern überschritten wurde. Heike Fischer präsentierte den Mitgliedern die goldene
Mitgliederkarte „VR BankCard Plus“,
die alle Mitglieder im November erhalten und dabei von vielen Vergünstigungen profitieren. 26 Partner vor
Ort hat die Raiffeisenbank KürtenOdenthal schon gewinnen können.
Bundesweit nehmen über 13.000
Partner an dem System teil. Mirko
Tokic informierte die Mitglieder anschließend über das neue, deutsche
Online-Bezahlsystem paydirekt, das
ab November freigeschaltet wird.
„Hausmeister Bolle“ unterhielt die Raiffeisenbank-Mitglieder, die Kürtener Studentin
Juliane Kämpf wurde von Vorstandsmitglied
Volker Wabnitz und Privatkundenbetreuer
Michael Berger begrüßt.
Fotos: Raiffeisenbank Kürten-Odenthal
Wurth Sanitär und Heizung:
Neueinstellungen nach Neubau
begebiet Herweg
neue Mitarbeiter
einstellen können.
D
as Unternehmen Wurth Sanitär und Heizung hat nach dem
Bezug des Neubaus im Gewer-
„Das wurde jetzt
durch die erweiterten Kapazitäten
möglich“, erklärt Junior-Chef Sebastian
Wurth die Neueinstellung eines Meisters, einer Bürokraft
und eines Azubis. Im September feierte
das Unternehmen die Einweihung des
neuen Gebäudes mit insgesamt 650
Quadratmetern. Gleichzeitig bekam
Senior Wolfgang Wurth von Kreishandwerkerschaftsgeschäftsführer
Marcus Otto und Obermeister Thomas
Braun (Foto) die Ehrenurkunde für das
25. Firmenjubiläum. Die neuen Räume
verfügen auch über einen Showroom,
Räume für Mitarbeiterschulungen
und Kundeninformationen. „Hier können wir die neueste Technik zeigen,
das hilft bei der Kundenakquise“, so
Sebastian Wurth.
LVR plant Denkmalschutz für Delling
Der gesamte Kürtener Ortsteil
Delling soll nach Plänen des Landschaftsverband Rheinland (LVR)
unter Denkmalschutz gestellt
werden. Auf einer Veranstaltung
im Gemeindehaus informierte Dr.
Elke Janßen-Schnabel vom LVRAmt für Denkmalpflege im Oktober über den Plan. Vor allem Anwohner und Eigentümer wollten
von ihr wissen, welche Konsequenzen der Denkmalschutz für
sie hat. Die Delling ist vor allem
als idyllischer Ausflugsort beliebt.
Blickfang ist die klassizistische,
evangelische Kirche aus dem Jahr
1834, um die sich ein Ensemble
historischer Gebäude gruppiert.
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Burscheid
24
NetCologne setzt neue VectoringTechnologie in Burscheid ein
Stärkungspakt
Stadtfinanzen
Seit 2012 nimmt die Stadt Burscheid am sogenannten Stärkungspakt Stadtfinanzen teil.
Dazu werden von der Stadt Konsolidierungsmaßnahmen verlangt,
die das Land mit einer jährliche
Konsolidierungshilfe von derzeit
etwa 1,2 Millionen Euro im Jahr
belohnt. Beim Haushaltsplanentwurf 2016 wurde aber klar,
dass nach aktuellem Stand der
Haushaltsausgleich für 2018 und
2021 nicht ganz darstellbar ist.
Unter anderem wegen der noch
unbekannten Entwicklung bei
den Flüchtlingszahlen. Daraufhin
hat die Stadt die Bezirksregierung
angeschrieben, um zu klären, ob
ein Haushaltsplan mit Defiziten in
2018 und 2021 überhaupt genehmigungsfähig sei. Grundsätzlich
teilte die Bezirksregierung jetzt
mit, dass unter diesen Voraussetzungen weder mit einer Genehmigung des Haushaltssanierungsplanes noch mit einer Auszahlung
der jährlichen Konsolidierungshilfe
zu rechnen ist. Die Stadt wird nun
in den nächsten Wochen versuchen, die Informationen zu der
Entlastungswirkung der Flüchtlingspauschale des Bundes zu
verifizieren und der Politik eine
Veränderungsliste zum Haushaltsplanentwurf vorlegen. „Wir gehen
derzeit davon aus, dass der Bund
und das Land ihrer Verpflichtung
im Bereich der Finanzierung des
Themas Flüchtlinge in stärkerem
Maße als bisher nachkommt, so
dass dies von den Kommunen verkraftet werden und auch in den
Zahlen dargestellt werden kann“,
so Bürgermeister Stefan Caplan.
GL&LEV
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NetCologne hat in Burscheid
eine weitere Ausbaustufe für
schnelles Internet freigeschaltet. Zum Einsatz kommt hier
die neue Vectoring-Technologie.
Damit verdoppelt das Unternehmen die Bandbreite auf bis
zu 100 Megabit pro Sekunde,
der Upload steigt von 10 Mbit/s
auf 40 Mbit/s.
B
urscheids Bürgermeister Stefan Caplan hat sich schon früh
für den Ausbau der Stadt mit
schnellen Internetleitungen stark gemacht: „Besonders für junge Familien,
bei denen oft mehrere Endgeräte zeitgleich genutzt werden, ist es wichtig,
eine schnelle Anbindung zu haben.“
Bereits 2013 hat NetCologne in Bur-
scheid Glasfaserleitungen bis zu den
grauen Schaltkästen
im Wohngebiet verlegt. Jeder fünfte
Burscheider Haushalt ist mittlerweile
NetCologne-Kunde.
Mit dem neuen Datenturbo über das Vectoring profitieren die Nutzer von einem zusätzlichen
Prozessor, der in die grauen Technikgehäuse am Straßenrand integriert ist.
Er korrigiert Störsignale zwischen den
Leitungen auf der letzten Kupfermeile in Echtzeit. So ist auch das letzte
Stück Leitung für die schnelle Datenübertragung geeignet. Von der neuen Technologie profitieren insgesamt
rund 7.000 Haushalte und Gewerbe-
Bayer in Burscheid:
75 Jahre Gut Höfchen
D
er Burscheider Standort von
Bayer CropScience feierte
Jubiläum. Seit 75 Jahren testen Fachleute auf Gut Höfchen neue
Wirkstoffe als Basis für innovative
Pflanzenschutzmittel unter landwirtschaftlichen Praxisbedingungen.
Im Jahr 1940 kaufte die damalige
Pflanzenschutzabteilung der Firma
Bayer das Gut Höfchen, das ab dem
16. Jahrhundert vom Rittergut Landscheid verwaltet wurde. Ab dem frühen 19. Jahrhundert wird hier Obst
angebaut. 1955 begann Bayer, das
Gelände als reine Feldversuchsstati-
on zu nutzen. Heute gehört das Versuchsgut zur Abteilung Agronomic
Development von Bayer CropScience.
Zu Versuchszwecken werden hier Getreide, Kartoffeln, Mais, Raps, Obst,
Gemüse und Zierpflanzen angebaut.
Wirkstoffe können hier unter realistischen Feldbedingungen getestet
werden, das Unternehmen nutzt das
Gut aber auch für Ausbildung und
Training von Technikern, Studenten
und Praktikanten.
"Der Versuchsstandort dient auch als
Dialogplattform, um der Öffentlichkeit
die Vorteile einer modernen, nachhaltigen Landwirtschaft näher zu bringen", sagte Dr.
Dirk Ebbinghaus, Leiter
der Versuchsstation. Neben Kunden und Behördenvertretern besuchen
jedes Jahr auch Politiker,
Schüler und Studenten
das rund 100 Hektar
große Gut.
betriebe. Vom 19. bis 21. November
wird NetCologne mit einem Info-Bus
auf dem Parkplatz des Hammer Fachmarkts in Burscheid Hilgen (Dünweg 1,
51399 Burscheid) vor Ort sein (donnerstags und freitags von 11 bis 19
Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr).
Interessierte haben hier die Möglichkeit, sich persönlich über die neuen
Anschlüsse und Geschwindigkeiten
zu informieren.
Neues ShakerPrüfsystem bei
Johnson Controls
D
ie Abteilung Forschung und
Entwicklung am Burscheider
Standort von Johnson Controls
hat ein neues Prüfsystems in Betrieb
genommen. Mit der hydraulischen
Schwingprüfanlage „6 DoF2“ kann
der Unternehmensbereich „Automotive Seating“ die
Autositzsysteme in
Dauertests prüfen.
Die Anlage ist in
eine Klimakammer
integriert, so können
die Sitze in einem
Temperaturbereich
von minus 40 bis plus 100 Grad testen.
Außerdem können die verschiedensten
Straßenbeläge simuliert werden. Das
US-Unternehmen Johnson Controls
ist ein internationaler Zulieferer der
Autoindustrie, beschäftigt weltweit an
über 1.300 Standorten über 130.000
Mitarbeiter. An der Europazentrale des
Unternehmens in Burscheid sind 1.700
Mitarbeiter tätig.
Odenthal
25
Volle Autobahnen sorgen für
volle Odenthaler Straßen
Den Satz „Die Route wird neu
berechnet“ hören die Nutzer
von Auto- und Lkw-Navigationsgeräten meist dann, wenn
ein Stau auf der Strecke aufgetaucht ist. Weil es sich auf
der A1 oft staut, weichen viele
Lkws über Odenthal aus.
D
as wollen die Industrie- und
Handelskammern im Rheinland gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg zukünftig
ändern und die Straßen von Odenthal
entlasten. „Effiziente und stadtverträgliche Lkw-Navigation – Metropolregion Rheinland“ heißt das Projekt,
dass im Ausschuss für Infrastruktur,
Verkehr und Vergabe der Gemeinde
Odenthal vorgestellt wurde: „Mit dem
Programm sollen teilnehmende Kommunen die Möglichkeit erhalten, rou-
tingfähige Kartengrundlagen für ein effizientes
stadtverträgliches LkwVorrangnetz in ihrer Region zu erarbeiten. Zudem
sollen Einschränkungen
für den Lkw-Verkehr, etwa
Gewichts- und Breitenbegrenzungen, Durchfahrtshöhen oder -verbote, erfasst werden.
Die so abgestimmten Vorrangrouten
und Lkw-Restriktionen sollen in einer
webbasierten Anwendung zusammengeführt und zweimal im Jahr allen
interessierten Herstellern von Navigationskarten zur Verfügung gestellt
werden.“ Nach der Auftaktveranstaltung im Juni und einer Vorstellung im
Kreishaus im August ist die Erfassung
der Daten bereits gestartet. Außer
den Kosten für das eingesetzte Personal sollen den Kommunen keine
Hotel zur Post:
Viel Kulinarisches
im Dezember
weiteren Kosten entstehen. Da durch
Odenthal mit der L101 eine offizielle
Autobahnumfahrungsstrecke führt,
zudem durch fehlende ausgewiesene
Gewerbe- und Industriegebiete keine
Routen für den Ziel- und Quellverkehr von Schwerlastfahrzeugen eingrenzen lassen, werden sich schwere Lkws aus dem Gemeindegebiet
kaum verbannen lassen. Doch es soll
versucht werden, Vorrangrouten zu
definieren und den Verkehr im Fluss
zu halten.
Nicht nur das traditionelle Gänseessen sowie die Weihnachts- und
Silvesterfeiern im Hotel Restaurant zur Post sind alljährlich ein
Genuss: Am 15. November lockt
das Odenthaler Kammerkonzert
mit equisitem Drei-Gang-Menü
die Musik- und Genussfreunde.
Nicht weniger erlesen wird der
Weinabend am 4. Dezember mit
Winzer Christian Perth vom Weingut Perth-Wetz sein: Passend
zum Sechsgangmenü werden
eine Auswahl korrespondierender
Weine und viel Wissenswertes
zum Weinbau gereicht. Am 18.
Dezember findet zudem ein edler
Trüffelabend statt.
Implantologie und sanfte Zahnheilkunde
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GL&LEV
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Wermelskirchen
26
Foto: TransFair/Miriam Ersch
Wermelskirchen
ist jetzt „FairTrade-Stadt“
Fair-Trade-Towns fördern gezielt
den Konsum fair gehandelter
Produkte auf kommunaler Ebene und Wermelskirchen gehört
jetzt dazu. Die bergische Stadt
ist die 372. Fair-Trade-Stadt in
Deutschland. Informationen zu
den entsprechenden Produkten
und Bezugsquellen liefert in Wermelskirchen jetzt eine Broschüre.
Außerdem haben sich verschiedene lokale Gastronomen, Unternehmen und Institutionen dazu
entschlossen, in ihren Betrieben
ausschließlich fair gehandelte
Produkte zu verwenden. Auch
die Stadtverwaltung ist dabei.
Von der Fair-Trade-Organisation
gab es dazu eine Urkunden, die
ist zwei Jahre gültig, dann wird
erneut geprüft.
Fusion kommt
später
Die Berufskollegs in Wipperfürth
und Wermelskirchen werden wohl
erst im zweiten Halbjahr 2016 gemeinsam auftreten. Geplant war
die Fusion ursprünglich für das laufende Schuljahr. Die Wipperfürther
Berufsschule ist eine Einrichtung
des Oberbergischen Kreises, das
Berufskolleg in Wermelskirchen
wird von einem Zweckverband der
Städte Wermelskirchen, Hückeswagen und Radevormwald betrieben. Über die rechtliche Form nach
der Fusion ist man sich noch nicht
einig, daher die Verzögerung.
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Rainer Bleek gewinnt BürgermeisterStichwahl in Wermelskirchen
Rainer Bleek (SPD) hat die
Stichwahl zum Bürgermeister
am 27. September mit 57,32
Prozent der abgegebenen
Stimmen für sich entscheiden.
D
amit regiert zum ersten Mal
seit 54 Jahren wieder ein
Sozialdemokrat die bergische
Stadt. In ersten Stellungnahmen zur
Wirtschaft äußerte sich Bleek vor
allem zum Fachkräftemangel, den
er als große Herausforderung sieht.
Eine bessere Anbindung der bergischen Höhen an die Rheinschiene
durch den ÖPNV könne das Problem
entschärfen, da so Fachkräfte ohne
Schwierigkeiten an ihren Arbeitsplatz
in Wermelskirchen gelangen könnten. Bleek
ist in Wermelskirchen
geboren und aufgewachsen. Sein Abitur
hat er am LeibnizGymnasium in Remscheid gemacht, in
Wuppertal Sozialwissenschaften studiert.
Bevor er zum Bürgermeister gewählt
wurde, war Bleek ab
1986 leitender Angestellter im Leistungsbereich einer großen Krankenkasse. 1989 wählten ihn die Bürger
zum ersten Mal in den Kreistag, seine
Schwerpunkthemen waren hier Soziales, Arbeit, Gesundheit und Abfallwirtschaft. Seit 2004 sitzt Bleek im
Wermelskirchener Stadtrat.
Woolworth jetzt in Wermelskirchener City
M
it der Eröffnung des Woolworth in der Wermelskirchener Innenstadt ist der
Leerstand der ehemaligen KaufparkRäume beendet. Seit dem 3. November ist das neue Warenhaus für die
Kundschaft geöffnet.
Es sah lange nicht gut aus in der
Kölner Straße. Die Fenster mit Brettern vernagelt, war der Leerstand an
exponierter Lage vor allem für die
Stadtplaner ein Dorn im Auge. Ein
ganz anderes Bild am 3. November.
Bunte Luftballons, ein EröffnungsBanner über dem Eingang und viele
Kunden, die sich das Angebot mal
genauer anschauen wollten. Auf
1.500 Quadratmetern bietet die
Traditions-Kette in Wermelskirchen
das klassische Woolworth-Sorti-
ment, also überwiegend Non-Food
und Drogeriewaren: Spiel-, Schreibund Haushaltswaren, Deko-Artikel
und Accessoires, Tierzubehör und
Textilien, Süßwaren und Kosmetik.
Die Woolworth GmbH betreibt in
Deutschland rund 260 Filialen, die
Wermelskirchener ist die 80. in NRW.
Skype-Service für Unternehmen
D
ie Stadtverwaltung Wermelskirchen bietet eine kostenlose
Skype-Hotline speziell für
ortsansässige Unternehmen an. Unabhängig von Größe, Branche oder
Mitarbeiterzahl haben Unternehmerinnen und Unternehmer die Möglichkeit,
die Stadtverwaltung zu bestimmten
Zeiten per Videochat via Skype zu
kontaktieren. Zu diesen Zeiten ist
die Verwaltung unter der Adresse
[email protected]. per Skype erreichbar: Mo.
bis Fr. 8:30 bis 12 Uhr und Mo. bis Do.
auch 14 bis 16 Uhr.
Leichlingen
27
Nachbarstadt wirbt mit Niedrigsteuern
Mit dieser Broschüre wirbt die
Stadt Monheim um Neuansiedlungen von Unternehmen. Auch mit
dem niedrigen Gewerbesteuersatz
wird offensiv Marketing betrieben.
Die Stadt Langenfeld wirbt bei
Unternehmern im Rheinland
jetzt mit niedrigen Gewerbesteuern. Die direkte Nachbarstadt von Leichlingen folgt
damit dem offensiven Standortmarketing von Monheim.
Mit der Werbekampagne „In
Zukunft Langenfeld“ will man
über Plakate und Infosendungen an Unternehmen im
gesamten Rheinland die wirtschaftlichen Entscheidungsträger für den Umzug nach
Langenfeld gewinnen. In einer hochwertigen Broschüre
bietet die Stadtentwicklungsgesellschaft auch gleich flexibel wählbare Plätze in frisch
erschlossenen Gewerbegebieten an.
D
ort hatte 2012 der damals
neue Bürgermeister die Gewerbesteuer auf 285 Prozentpunkte herabgesetzt – der immer
noch niedrigste Wert in ganz Nordrhein-Westfalen. Zahlreiche Unternehmen folgten daraufhin dem Ruf
der Niedrigsteuern. Jetzt geht Langenfeld den gleichen Weg. Dort liegt
der Gewerbesteuerhebesatz derzeit
bei 360 Prozentpunkten. In Leichlingen sind es 445.
Hohe Beteiligung an Bürgerbefragung
zur Innenstadtentwicklung
D
ie Beteiligung an der Bürgerbefragung zur künftigen Gestaltung der Innenstadt ist hoch.
Für die Gültigkeit hat der Stadtrat ein
Quorum von mindestens 4.758 Stimmen für eine der beiden Lösungen
festgelegt.
Schon Ende Oktober waren so viele
Einsendungen im Rathaus gelandet,
dass man davon ausgehen kann, dass
eine der beiden Gestaltungsvarianten
genug Stimmen erhält. Der Rat hatte
eine relativ hohe Beteiligung an der
Befragung gefordert, damit sie auch
ausreichend politisches Gewicht hat.
Am 5. November führte die Stadtverwaltung noch einmal Bürgerinnen
und Bürger zu den entscheidenden
Standorten. Mitarbeiter des Bauamtes
hatten zu einem Spaziergang vom
Rathaus bis zur Postwiese eingeladen. Geleitet wurde der Spaziergang
von Bauamtsleiterin Helge Mehrtens.
Stimmzettel konnten noch bis zum
15. November abgegeben werden. Im
Vorfeld wurden alle Leichlinger Wahlberechtigten angeschrieben, um sie
für die Teilnahme an der Befragung zu
gewinnen.
EVO senkt den
Gaspreis
Kunden der Erdgasversorgung
Oberleichlingen (EVO) müssen
ab dem 1. Januar 2016 weniger
für Gas zahlen. Das gemeinsame
Tochterunternehmen der Stadtwerke Burscheid und Leichlingen
senkt den Nettoarbeitspreis bei
Grundversorgungstarifen um 0,42
Cent pro Kilowattstunde. Grund
sind fallende Kosten bei der Gasbeschaffung. Laut EVO ergibt
sich daraus eine durchschnittliche
Einsparung von rund 7 Prozent.
Die EVO-Kunden werden noch
schriftlich über die neuen Tarife
informiert.
Brücke Windgesheide wieder offen
Bürgermeister Frank Steffes und
Vertreter der Deutschen Bahn
haben die neue Brücke Windgesheide am Leichlinger Bahnhof
offiziell freigegeben. Vor gut zwei
Jahren war die fast 50 Jahre alte
Konstruktion wegen massiver Materialschäden gesperrt worden.
Für rund 600.000 Euro ist nun die
neue Stahlbrücke errichtet worden.
GL&LEV
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Leverkusen
28
MeinFernbus/Flixbus fährt an der
Domstadt vorbei
Fernbus-Streit: „Köln-Nord”
liegt nun in Leverkusen
EVL baut und
betreibt BHKW in
Geschäftshaus
Topmodern ist das Wohn- und
Geschäftshaus des Gemeinnützigen Bauvereins Opladen (GBO)
an der Freiherr-vom-Stein-Straße
1 gleich mehrfach: Vom Keller
bis zum Dach sorgt ein innovatives Energiekonzept für eine
besonders effiziente Energieversorgung. Im Keller des Gebäudes
wurde dazu ein eigenes Blockheizkraftwerk, kurz BHKW, von
der Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG, kurz EVL,
installiert. Die EVL ist auch Betreiber der Anlage, die aus Erdgas
Strom und Wärme erzeugt. „Die
Vorteile der Energiewende kommen bei den Mietern an“, sagt
Rolf Menzel, Geschäftsführer der
EVL. „Diese moderne Technik ist
nicht nur wirtschaftlich attraktiv, sondern auch ein effizienter
Beitrag zum Klimaschutz“. Denn
auch der erzeugte Strom wird
ohne lange Leitungswege direkt
im Haus verbraucht. Der Energieversorger hat für diese dezentrale Wärme- und Stromversorgung
eigens für die Mieter des Hauses
einen passenden Tarif entwickelt.
„Das BHKW in der Freiherr-vomStein-Straße ist für die GBO eine
Premiere“, sagt Alexander Dederichs, Vorstand der GBO. „Neben
den wirtschaftlichen Vorteilen
für unsere Mieter hat uns vor
allem der schonende Umgang
mit Ressourcen überzeugt, der
dieses Energiekonzept der EVL
technisch und ökologisch vorbildlich macht. Wir sehen hier
Potential für weitere Gebäude in
der Stadt.“
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Köln? Das ist doch diese Stadt
neben Leverkusen, mögen die
Nutzer des Fernbusdienstes
MeinFernbus/Flixbus denken: Nach dem Streit mit der
Domstadt um die Verlegung
des Fernbusbahnhofs an den
Flughafen Köln/Bonn steuern
die Busse nun Leverkusen an.
Z
u eng, zu voll und zu gefährlich sei es in der Innenstadt von
Köln, um Fernbusse weiterhin in
die Stadtmitte fahren zu lassen. Doch
statt den günstigen und vergleichsweise emissionsarmen Fernbusverkehr
dem Individualverkehr vorzuziehen,
verbannte die Domstadt als erste
deutsche Stadt die Busse an ein neues
Busterminal am Flughafen KölnBonn,
Foto: Flixbus
wo zudem fünf Euro Gebühr je Bus
erhoben werden. Nicht alle der bis
zu Hundert Busse, die täglich den
Kölner Hauptbahnhof ansteuerten,
ließen sich auf diesen Deal ein: Der
fusionierten Anbieter MeinFernbus/
Flixbus sei in der Stadt Leverkusen
mit offenen Armen und kooperativer
Verwaltung empfangen worden,
teilte das Unternehmen mit. Mit 13
Kilometern Entfernung liegt der Le-
verkusener Haltepunkt „Köln Nord“
zudem sieben Kilometer näher am
Dom als der neue Kölner Halt am
Flughafen. Und das Unternehmen,
das rund 1.000 Tage nach der Liberalisierung des Fernbus-Marktes
Branchenführer ist, legt noch einmal nach: Busfahrgäste erhalten in
„Köln Nord“ ein kostenloses Nahverkehrsticket, um schnell und günstig
in die Domstadt zu kommen.
NRW-Wohnungsnot auch in Leverkusen spürbar
R
und 40.000 Wohnungen werden in den kommenden Jahren
als „bezahlbarer Wohnraum“
in Nordrhein-Westfalen allein für die
Unterbringung von Flüchtlingen benötigt, teilte das Landesbauministerium Ende Oktober mit. Bezahlbarer
Wohnraum, um diesen Konkurrieren
aber auch Geringverdiener, Hartz-IVEmpfänger, Rentner und Studenten.
In Leverkusen sei der Bedarf schon
jetzt hoch und er werde weiter und
immens steigen, sagt die aktuelle
Wohnungsmarkt-Analyse, die von
der Industriegewerkschaft BauenAgrar-Umwelt, kurz IG Bau, in Auftrag gegeben wurde. So würden, den
Bedarf der Flüchtlinge eingerechnet,
rund 1.290 Wohnungen in Leverkusen fehlen, wobei im Jahr 2014 nur
rund 280 Wohneinheiten neu geschaffen wurden. Abhilfe könnten
nur Förder- und Wohnungsbauprogramme sowie Steuererleichterungen schaffen, schlagen die Studienautoren vor.
Einen entsprechenden Ansatz verfolgt
auch das Land NRW. So wurde noch
Ende Oktober ein Förderprogramm für
den sozialen Wohnungsbau beschlossen, das auch Rückwirkend ab 1. Januar 2015 abgerufen werden kann.
Elektrogroßhandel Wallraff setzt auf Hightec-Lager
E
ffizientere Technik, erheblich
schnellere Durchlaufzeiten und
zufriedene Kunden: Beim Neubau seines Lagers hat der Elektrogroßhandel Wallraff „alles richtig
gemacht“, freut sich die Bremer
KBU-Logistik GmbH: Das neue Lagersystem führt selbst unerfahrene
Mitarbeiter auftrags- und wegeoptimiert zum richtigen Lagerlift,
wo bereits automatisch das für die
Bestellung notwendige Material auf
einem Tablar angefahren wird. Ein
Laser-Pointer zeigt auf das korrekte
Produktfach, um Verwechslungen
auszuschließen. Ist die Ware entnommen und per Handscanner bestätigt,
fährt das System sofort das nächste
Tablar an. Das verkürzte die Prozesszeit um den Faktor Drei.
Foto: privat
leverkusen
Zukunft durch Innovation,
das ist die Intention des zdiZentrums Köln. Gemeinsam
mit dem Chempark-Betreiber
Currenta hatte das Zentrum
im Oktober zum „Erlebnistag Chemie“ eingeladen, um
Schüler für Innovationen im
Umwelt- und Klimaschutz zu
begeistern.
S
pannende Einblicke erhielten
die insgesamt 21 Jugendlichen im Schülerlabor des
Chempark-Managers
Currenta.
Dort konnten chemische Prozesse
ganz praxisnah erforscht werden.
Auf dem Programm standen zahl-
Foto: Currenta
Currenta und
zdi-Zentrum
begeisterten
für Chemie
29
reiche Experimente, bei denen die
Teilnehmer selbst aktiv werden
durften. So wurden beispielsweise
Stoffgemische mithilfe von Extraktionskolben und weiteren Laborgeräten in einzelne Stoffe getrennt oder
wertvolles Kupfer aus schwermetallbelastetem Wasser gewonnen.
Die Wiederverwendbarkeit einzelner
Stoffe stand bei den Experimenten
im Mittelpunkt. Dadurch konnte das
Thema Nachhaltigkeit anschaulich
illustriert werden. Ausgestattet mit
Schutzhelmen und -brillen, folgte
Jubiläum:
50 Jahre Rotary-Club
Leverkusen
anschließend eine Besichtigung der
Sonderabfallverbrennungsanlage auf
dem Entsorgungsgelände des Chempark. Abgerundet wurde der Tag mit
einer gemeinsamen Auswertung der
Versuche.
Das Schülerlabor im Chempark steht
Schülerinnen und Schülern ab der
3. bis zur 12. Klasse zur Verfügung.
Hier werden neben Experimenten zur
nachhaltigen Chemie auch Versuche
zu den Themen Kreislaufwirtschaft,
Umwelt und Klimaschutz angeboten.
Der Rotary-Club Leverkusen feiert
in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Gegründet vom damaligen
„Paten“, dem Rotary-Club Opladen,
trafen sich am 3. Juni 1965 im Lindenhof in Manfort zum ersten Mal
die Gründungsmitglieder des neuen Clubs. Mit lokalen und sozialen
Engagements haben die Leverkusener Rotarier in den vergangenen
Jahrzehnten auf sich aufmerksam
gemacht, zuletzt im Bereich der
Berufsinformation für Leverkusener
Hauptschulen und Gymnasien. In
Peru wird derzeit unter fachkundiger
Anleitung eines Mitgliedes der medizinische Standard eines Krankenhauses verbessert. Ende September
wurde das Jubiläum groß gefeiert.
GL&LEV
kontakt 6/15
Klinikum Leverkusen
30
Leitung: Prof. Dr. Kubilay Ertan, Direktor der Klinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Koordinatorin: Dr. Monika Bertram, Oberärztin der
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
• Zertifiziert seit 2005 vom Land Nordrhein-Westfalen
• Kooperationspartner des MammographieScreeningprogramms
• Anerkennung im Rahmen des Disease-ManagementProgramms (DMP) Brustkrebs
• Partner des Westdeutschen Brustzentrums (WBC)
Kompetente Diagnostik und Therapie
bei Brustgesundheit und Brustästhetik
Jährlich erkranken rund 70.000
Frauen in Deutschland an Brustkrebs.
Das Mamma-Karzinom ist somit die
häufigste Krebserkrankung der Frau,
wobei zunehmend auch junge Frauen
von dieser Erkrankung betroffen sind.
Auf dem Gebiet der Brustkrebstherapie wird intensiv geforscht, gerade
in den letzten Jahren sind deutliche
Fortschritte bei der Entwicklung von
Medikamenten zu verzeichnen.
A
uch die Behandlungsmethoden werden immer weiterentwickelt und damit die Überlebenswahrscheinlichkeit
zunehmend verbessert. Dennoch gilt für eine
erfolgreiche Therapie, je früher ein Tumor entdeckt und behandelt wird, desto größer sind
die Heilungschancen für die Patientin.
Die Behandlung bei Brustkrebs besteht aus
vielen Therapiesäulen, zu denen neben der
Operation die Strahlentherapie, die Chemotherapie, die Antikörpertherapie und die Antihormontherapie gehören. So vereinen wir in
unserem Brustzentrum Experten aus verschiedenen Fachdisziplinen in und außerhalb des
Klinikums, die sich mit der Behandlung von
Brustkrebs intensiv auseinandersetzen und
somit eine optimale Betreuung gewährleisten.
GL&LEV
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Behandlung erfolgt nach international
anerkannten Empfehlungen
Durch die räumliche Nähe der Spezialisten werden unseren Patientinnen unnötige Wege erspart. Die enge Kooperation gewährleistet einen kontinuierlichen
Wissensaustausch, sodass die neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Behandlungskonzepte einfließen. In der wöchentlich stattfindenden Konferenz der
Brust-Experten aus Radiologie, Gynäkologie, Pathologie, Hämatoonkologie und
Strahlentherapie werden individuelle Behandlungsempfehlungen erarbeitet. Diese basieren auf international anerkannten
Qualitätsstandards. So wird für jede Patientin ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept im Expertenteam ausführlich
besprochen und das weitere Vorgehen geplant. Auf Wunsch werden auch die Angehörigen mit hinzugezogen.
Regelmäßige Ultraschallsprechstunde
In unserem Brustzentrum bieten wir neben
der Therapie des Mammakarzinoms auch
regelmäßig eine Ultraschallsprechstunde
an. Durchgeführt werden hier Untersuchungen zur Krebsvorsorge und Krebsnachsorge, Beratung bei familiärem Krebsrisiko, Einholung einer Zweitmeinung sowie
die Abklärung von Brustveränderungen,
Brustvergrößerungen und Brustverkleinerungen. Zudem führt das Brustzentrum
eine hochauflösende Mammasonografie
und Elastografie durch. Bei Bedarf werden
sonografisch gesteuerte Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsien oder Vakuumbiopsien vorgenommen.
Soziale und psychoonkologische
Betreuung fördert den Heilungsprozess
Parallel zur medizinischen Behandlung werden die Patientinnen durch soziale und
psychoonkologische Betreuung unterstützt,
was den Heilungsprozess fördert. Sie erhalten hier praktische Hilfe zur Krankheitsbewältigung und Kontakt zur Selbsthilfe. Unsere speziell geschulten Breast Care Nurses
stehen von Beginn der Diagnose an, bis zur
Entlassung, einfühlsam zur Seite. Die Betreuung schließt auch die BH-Versorgung
mit evtl. notwendigen Prothesen ein. Damit
sich unsere Patientinnen nach der Operation möglichst bald wieder fit fühlen und
wenige körperliche Einschränkungen hinnehmen müssen, werden sie täglich von
unseren Physiotherapeuten betreut. Gezeigt werden hier auch Übungen, die sie
nach der Entlassung eigenständig durchführen können.
31
GL&LEV
kontakt 6/15
Wirtschaftsförderung Leverkusen
32
Jobticket auch für Leverkusener
Unternehmen mit 2 bis 49
Mitarbeitenden erhältlich
An dieser Stelle möchten wir Ihnen
regelmäßig unsere „Flächen des
Monats“ vorstellen.
Mehr Flächen und Objekte finden Sie
in unseren Online-Katastern auf
www.wfl-leverkusen.de
Ein neuer Vertrag zwischen
der Kraftverkehr WupperSieg AG (wupsi) und der WfL
Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH ermöglicht ab
sofort allen Leverkusener
Betrieben zwischen zwei
und 49 Mitarbeitenden, das
Jobticket zu beziehen. Die WfL
agiert bei diesem Fakultativmodell als Dachverband. Der
Vorteil für die teilnehmenden
Unternehmen: Es muss nur die
Anzahl an Tickets abgenommen werden, die tatsächlich
benötigt wird, mindestens
aber zwei.
Für kleine und mittelständische
Unternehmen kam bislang ein Jobticket eher nicht in Betracht, musste
doch eine bestimmte Abnehmerquo-
GL&LEV
kontakt 6/15
te erreicht werden, um das Jobticket
für die Mitarbeitenden zu erhalten.
Diese Hürde fällt durch die Kooperation nun weg. Beim Pressetermin
stellten kürzlich wupsi-Vorstand Marc
Kretkowski und WfL-Geschäftsführer
Dr. Frank Obermaier das Konzept hinter diesem Jobticket-Modell vor und
unterzeichneten anschließend den
Kooperationsvertrag.
„Wir wollen Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmern mit diesem interessanten Angebot den Umstieg vom
Auto zum ÖPNV schmackhaft machen
und zur Entlastung der Verkehrssituation beitragen“, erklärte wupsi-Vorstand
Marc Kretkowski. Als Dachverband für
alle Leverkusener Unternehmen gilt
die WfL als direkter Vertragspartner
der wupsi. Leverkusener Betriebe, die
zwischen zwei und 49 Mitarbeitende
beschäftigen, können
die Jobtickets direkt
bei der wupsi ordern.
Einzige Voraussetzung:
Die Unternehmen müssen mindestens zwei
Tickets bestellen. Das
Jobticket kostet 71 Euro
im Monat und gilt verbundweit. Nach 19 Uhr
und am Wochenende können TicketBesitzer einen weiteren Erwachsenen
und bis zu drei Kinder kostenfrei mitnehmen. Denkbar sind auch Subventionierungen durch die Unternehmen,
sodass das Ticket für den Mitarbeitenden noch kostengünstiger wird.
WfL-Geschäftsführer Dr. Frank
Obermaier wies auf das Potential
des Wirtschaftsstandortes hin: „Wir
haben in Leverkusen etwa 2.500
Unternehmen, die zwischen 2 und
49 Mitarbeitende zählen. Das zeigt,
dass gerade kleinere Unternehmen
das Gros sind, aus dem potentielle
Nutzer des Jobtickets kommen.“ Und
auch für die Betriebe am Standort sei
das Jobticket eine sinnvolle Sache,
um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zeiten des Fachkräftemangels
zu binden. Unternehmen aus dem
Gewerbegebiet Fixheide, die sich am
von der WfL initiierten Projekt „Klimaschutzteilkonzept“ beteiligen, hatten
das Jobticket für KMU’s angeregt.
Interessierte Unternehmen
können sich direkt an die wupsi
wenden:
Tel. 02171-5007-411
[email protected]
• Startups aufgepasst! 20 m2 große
1-Zimmer-Büros in zentraler Lage.
249.- Euro Miete inkl. aller NK,
monatlich kündbar, provisionsfrei,
in modernisiertem Bürogebäude.
Angaben nach EnEV 2014: Befeuerung/Energieträger Erdgas leicht,
Energieausweistyp: Bedarfsausweis,
Energiekennwert Wärme: 167,6
kWh/(m2*a), Energiekennwert
Strom: 21,2 kWh/(m2*a).
• 742 m2 komplett renovierte Räume
an der Schusterinsel für Einzelbüros,
Doppelbüros, offene Bereiche, Besprechungszimmer usw.. Angaben
nach EnEV 2014: Befeuerung/
Energieträger Erdgas leicht,
Energieausweistyp: Bedarfsausweis,
Energiekennwert Wärme: 100,7
kWh/(m2*a), Energiekennwert
Strom: 28,1 kWh/(m2*a).
• 177 m2 vielfältig nutzbare,
teilmodernisierte Büroeinheit in
zentraler Lage Opladens. Im 1. OG
befindet sich Gastronomie mit
Mittagstischangebot, im 2. OG gibt
es zwei Wohneinheiten. Angaben
nach EnEV 2014: Befeuerung/
Energieträger Erdgas leicht,
Energieausweistyp: Bedarfsausweis,
Energiekennwert Wärme (Gebäude
ges.): 596,6 kWh/(m2*a), Energiekennwert Strom: 36,0 kWh/(m2*a).
Ihr WfL-Ansprechpartner:
Achim Willke, Tel.: 0214/8331-40,
[email protected].
Mit freundlicher Unterstützung der
Wirtschaftsförderung Leverkusen
33
„Leverkusen – der cLEVere Standort“:
WfL geht mit neuer Büromarkt-Kampagne an den Start
Leverkusen gewinnt als Büroimmobilien- und Dienstleistungsstandort zwischen den
beiden Hochburgen Köln und
Düsseldorf als kostengünstige
und infrastrukturell hochentwickelte Alternative mehr
und mehr an Zugkraft. Grund
genug für die WfL, mit der
neuen Marketing-Kampagne
„Leverkusen – der cLEVere
Standort“ für den Büro- und
Dienstleistungsstandort zu
werben.
Attraktive Büroflächen und Entwicklungsgrundstücke mit Platz zur
Entfaltung, kurze Wege in Metropolen und in grüne Lungen, Top-Infrastrukturen – und das zu attraktiven
Konditionen. Das sind nur einige der
Vorzüge, mit denen Leverkusen als
Büro- und Dienstleistungsstandort
bei Investoren, Maklern, Projektentwicklern und potentiellen Büronutzern punkten kann.
Zudem unterstreicht die Statistik
den Bedeutungsgewinn der Dienstleistungsbranche in Leverkusen: Im
Zeitraum zwischen 2003 und 2014
konnte Leverkusen einen Anstieg
der Beschäftigtenzahlen im Dienstleistungssektor um plus 35 Prozent
verzeichnen. Und es ist davon auszugehen, dass dieser Sektor weiter an
Bedeutung gewinnt.
Um die Vorzüge Leverkusens als
Bürostandort noch stärker im Bewusstsein der relevanten Zielgruppen
zu verankern und für den Büromarkt
Leverkusen zu werben, ging die WfL
Wirtschaftsförderung
Leverkusen
GmbH pünktlich zur Gewerbeimmobilienmesse Expo Real Anfang
Oktober mit einem neuen MarketingKonzept an den Start. Auf der neuen Internetseite www.standortleverkusen.de wirbt die WfL mit
dem Claim „Leverkusen – der cLEVere
Standort“. Dafür wurde von der Leverkusener Werbeagentur „Boreas
Media“ ein neues Logo mitsamt „Key
Visual“ entwickelt.
WfL-Geschäftsführer Dr. Frank
Obermaier: „Wir sind überzeugt,
dass wir mit unseren Entwicklungen
in der dynamischen Rheinschiene
gute Chancen haben, den Büro- und
Dienstleistungsstandort Leverkusen
noch stärker ins Blickfeld von Unternehmen, aber auch nachhaltig in die
Köpfe von Maklern, Projektentwicklern und Investoren zu bekommen“,
so Obermaier.
Punkten kann der Büro- und
Dienstleistungsstandort Leverkusen
mit seiner Lage in direkter Nachbarschaft zu den großen Metropolen, insbesondere aber mit der Verfügbarkeit
von Büroimmobilien und Neubauflächen zu günstigen Preisen. Darüber hinaus bietet Leverkusen mit seinen vier
cLEVeren Bürostandorten neue bahnstadt opladen, Innovationspark Leverkusen, City Leverkusen und Schusterinsel zahlreiche infrastrukturelle
Vorzüge, wie beispielsweise GlasfaserAnbindung (bis zu 100 Mbit Download und mehr), rasche Erreichbarkeit
der Autobahnen, sehr gute ÖPNVAnbindung und die Nähe der Dienstleistungszentren zu Gastronomie.
„Neben den Argumenten wie Preis
und Verfügbarkeit von modernen Büroflächen zählt für Unternehmen aber
auch die Markt- und Kundennähe,
die Verfügbarkeit von Fachkräften
und ein exzellenter Service für Ansiedlungsinteressierte. All das können wir in Leverkusen bieten. Und
für die Mitarbeitenden sind die attraktiven Wohnpreise ein nicht ganz
unwichtiger Aspekt“, erläutert WfLGeschäftsführer Frank Obermaier.
Die Webseite www.standortleverkusen.de informiert nicht nur
ausführlich über die vier cLEVeren
Büro- und Dienstleistungsstandorte
neue bahnstadt opladen, Innovationspark Leverkusen, City Leverkusen und
Schusterinsel. Bürosuchende finden auf
der integrierten Immobilienbörse auch
eine Möglichkeit, online das passende
Grundstück oder die passende Immobilie in Leverkusen zu finden.
Mit Projektentwickler Roland Dakowski, der unlängst mit seinem Architekturbüro aus Langenfeld in die
neue bahnstadt opladen umgesiedelt
ist, mit Tanja Lang (Vision Concept
Principles Werbeagentur GmbH) und
mit Kristian Söhl (TriMeXa GmbH)
stellen drei Leverkusener Büronutzer
in kurzen Filmen die cLEVeren Standortvorzüge vor.
Anfang Oktober wurde die Kampagne bei der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München dem
Fachpublikum vorgestellt.
www.standort-leverkusen.de
IMPRESSUM
Herausgeber:
WfL Wirtschaftsförderung
Leverkusen GmbH
Dönhoffstraße 39
D-51373 Leverkusen
Tel. 0214 / 83 31-0
Fax 0214 / 83 31-11
www.WfL-Leverkusen.de
Redaktion: Benjamin Schulz
Tel. 0214 / 83 31-55
[email protected]
GL&LEV
kontakt 6/15
Firmenpräsentation
metro leverkusen
34
Suchen Sie noch ein Weihnachtsgeschenk
für Ihre Geschäftspartner oder Kunden?
Fragen Sie beim Einkauf nach unserem neuen
Sonderprosekt „Zauberhafte Präsente“ mit
exklusiven Geschenkideen und hochwertigen
Zusammenstellungen.
Metro Leverkusen hat umfangreichen Umbau abgeschlossen
Zuverlässigkeit in Qualität und Frische –
für Profis nur das Beste!
Wer für ein Unternehmen einkauft, muss sich auf Qualität,
Zuverlässigkeit, Auswahl und
speziell bei Lebensmitteln auf
Frische verlassen können. Für
diese hohen Maßstäbe ist die
Metro seit mehr als 50 Jahren
als Großhandelsunternehmen
bekannt. Um dem Kunden und
seinen Bedürfnissen als maßgeschneiderter Partner noch
besser zur Seite zu stehen, hat
die Metro Leverkusen in den
vergangenen fünf Monaten
aufwendig umgebaut. Ende
Oktober wurden die Arbeiten
erfolgreich abgeschlossen.
H
eller und moderner ist die
Metro an der Syltstraße 13
geworden und insbesondere
im Food-Bereich noch besser aufgestellt, resümiert die Leverkusener Metro-Geschäftsleiterin Yvonne Persch
die Umbauarbeiten vor und hinter den
Kulissen: „Die Qualität unserer Waren
stand und steht bei uns an allererster
Stelle. Daher wurden alle Frischebereiche modernisiert und zum Teil
GL&LEV
kontakt 6/15
auch noch einmal erweitert. Wir
haben unser Sortiment durch den
Umbau der wachsenden Nachfrage
anpassen können.“ In den neuen
und besonders energieeffizienten
Kühlgeräten präsentieren sich Feinkost, Wurst und Tiefkühlwaren noch
hochwertiger, auch, um vom Kunden
schneller gefunden zu werden. Gewachsen ist auch die Abteilung für
Tiefkühlprodukte.
Einen hervorragenden Ruf hatte die
große Fischabteilung auch bereits
vor dem Umbau. Nun wird sie auch
optisch dem hohen Qualitätsanspruch gerecht.
Raum für das gewachsene FrischeSortiment konnte durch Umstruktu-
rierungen geschaffen werden, erklärt
Betriebsleiter Michael Steinat: „Wir
haben umgeräumt, Gastronomiebedarf wie Servietten und Kerzen ist beispielsweise nun im Non-Food-Bereich
zu finden. Allein dadurch haben wir
150 Regalmeter für den Food-Bereich
und die Erweiterung des Sortiments
gewonnen.“ Denn auch dafür steht
die Marke Metro: Sie hat das größte
Sortiment seiner Art, das professionelle Gewerbekunden in und rund um
Leverkusen finden. Dank des neuen
Farbleitsystems wurde die Orientierung durch die verschiedenen Abteilungen noch einmal verbessert, betont Geschäftsleiterin Yvonne Persch:
„Weil Zeit beim Einkauf ein wichtiger
Faktor ist, haben wir für noch mehr
Kundenfreundlichkeit in das Farbleit-
system, breitere und hellere Gänge
sowie in die verbesserte Präsentation
der Waren investiert.“
Deutlich schneller sind auch die
neuen Kassensysteme, die nun auch
Barzahlungen an jeder Kasse ermöglichen. Schnell und professionell ist
auch der professionelle Lieferservice,
mit dem die Metro Leverkusen in der
Stadt, in Köln, dem Bergischen Land
sowie in Langenfeld und Monheim
täglich im Einsatz ist.
Syltstraße 13, 51377 Leverkusen
Telefon 0214-8759-0
www.metro.de
Firmenpräsentation
Autowelt Willy Müller
35
Autowelt Willy Müller setzt hohe Maßstäbe im Service für Gewerbekunden
Mobile Leidenschaft aus Tradition
Aus Leverkusen ist die Marke
„Willy Müller“ nicht mehr
wegzudenken. Seit 1961 ist
das Autohaus als Partner des
ADAC in der Region bekannt.
Im Januar hat Mirko Hartmann die Geschäftsführung
des Unternehmens mit über
50 Mitarbeitern übernommen.
Mit seiner Philosophie des
besten Kundenservice, der erfolgreichen Traditionsmarken
Renault, Dacia und Opel sowie
noch mehr Dienstleistungen
für Gewerbetreibende will
das Autohaus neue Maßstäbe
in der Region setzen.
W
er als Gewerbetreibender
ein Fahrzeug sucht, soll
nicht nur das perfekt passende oder individuell für ihn ausgebaute Auto finden, sondern sich auf
Zuverlässigkeit und lebenslang gleichbleibende hohe Qualität beim Service
verlassen können, betont Mirko Hartmann. „Wir sind Renault-Partner im
Bereich Nutzfahrzeuge und können
Gewerbekunden optimal bedienen.
Unsere Angebote reichen von Neuund Gebrauchtwagen unserer Partner
über die Beschaffung von gebrauchten Fahrzeugen auch von Fremdmarken bis hin zum Rundum-Service für
alle Marken. Dieser beginnt bei der
Mobilitätsgarantie und reicht über
Dienstleistungen in unserem IdenticaKarosseriezentrum bis zur zeitwertgerechten Reparatur älterer Fahrzeuge.“
Mit Renault und auch vielen Fremdmarken kennt sich das Autohaus Willy Müller bestens aus: 1953 gründete
Willy Müller eine Autoverwertung und
wurde 1961 einer der ersten ADACStraßendienstpartner der Region.
Heute zählt allein dieser Bereich mit
sieben Abschleppfahrzeugen und 22
Mitarbeitern zu den Hundert größten
Straßendienstpartnern des ADAC in
Deutschland. 1988 übernahm Manfred Ladener den Betrieb und baute
in der Folge einen Identica-Karosserie-
und Lackbetrieb auf. 2003 wurde die
neue Ausstellungshalle für Neufahrzeuge gebaut und das Autohaus zum
Renault-Partner. 2006 und 2007 kamen die Marken Opel und die RenaultTochter Dacia mit dazu. Ein solides,
erfolgreiches Fundament, betont Mirko Hartmann, das weiter ausgebaut
werde: „Für mich ist das wichtigste
Ziel, einen extrem hohen Servicegrad
zu erreichen. Daher haben wir unser
Team im Service verstärkt, um dem
Kunden eine noch schnellere Bearbeitung seiner Aufträge zu ermöglichen.
Gewerbekunden werden mit Priorität
behandelt, weil für sie Mobilität eine
ganz besondere Rolle spielt. Daher
bieten wir nicht nur einen kostenlosen
Hol- und Bringservice innerhalb Leverkusens, sondern auch Nutzfahrzeuge
als kostenlose Ersatzfahrzeuge an.“
Weitere innovative Serviceangebote
seien bereits in Vorbereitung, kündigt der Geschäftsführer an: „Mobilität bedeutet für uns aber auch, offen
für neue Wege zu sein, die Menschen
mobil machen: Renault bietet unter
anderem mit dem Kleinwagen Zoe
und dem Kangoo ZE vollwertige,
alltagstaugliche und sehr effiziente
Elektrofahrzeuge an, deren Potenzial
im gewerblichen Einsatz noch längst
nicht ausgeschöpft ist.“
Julius-Doms-Straße 6
51373 Leverkusen
Telefon: 0214/86857-0
www.willymueller.de
GL&LEV
kontakt 6/15
SERVICE
36
sicherheit
Foto: TÜV Rheinland
Mit entsprechender Technik
dauert die Manipulation des
digitalen Kilometerstandes
nur wenige Sekunden, zeigte
der TÜV Rheinland bei einer
Vorführung in Köln.
Studie zeigt Verunsicherung bei Autokäufern und dringenden Handlungsbedarf auf
TÜV Rheinland: Milliardenschäden
durch Tachomanipulationen
Die Industrie hat es Kriminellen zu
leicht gemacht: Über die digitale
Diagnose- und Serviceschnittstelle
moderner Fahrzeuge lassen sich
gefahrene Kilometerstände in wenigen Sekunden manipulieren. Unverhohlen werben Onlinehändler mit
technischem Gerät und Dienstleister
mit Reisen in europäische Nachbarländer, wo dies – anders als seit
2005 in Deutschland – zum Teil noch
nicht verboten ist.
D
as Vertrauen in die bei angebotenen
Gebrauchtfahrzeugen angegebenen
Kilometer ist nahezu erschüttert, hat
der TÜV Rheinland nun in einer repräsentativen Studie ermittelt. „Sowohl potenzielle
Autokäufer als auch -verkäufer gehen hier
von einem großen Problem aus. Mehr als 40
Prozent der Gebrauchtwageninteressenten
schätzen die Wahrscheinlichkeit der Manipulation als groß bis sehr groß ein“, erklärte
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Bereichsvorstand Mobilität TÜV Rheinland. Weiter-
GL&LEV
kontakt 6/15
hin nehmen die Befragten an, dass bei fast
einem Drittel der angebotenen Fahrzeuge
am Kilometerzähler gedreht wurde. „Diese
Angaben decken sich im Wesentlichen mit
den Berechnungen der Polizei“, unterstrich
Prof. Brauckmann. Beim Autokauf von privat
und freien Händlern ist bei einem Großteil
der Befragten das Vertrauen in die Richtigkeit des Kilometerstands mittelmäßig bis
sehr gering. Knapp 66 Prozent sind misstrauisch beim freien Handel, knapp 62 Prozent trauen privaten Verkäufern nicht und
rund 30 Prozent stehen auch Markenhändlern skeptisch gegenüber.
Tachotrickser verursachen jährlich Käufern
einen Schaden von insgesamt sechs Milliarden Euro, hat die Polizei ermittelt. Je 10.000
gelöschten Kilometern kann sich der Kaufpreis eines Gebrauchtwagens um wenige
Hundert bis weit über Tausend Euro illegal
erhöhen lassen. Weil Käufer zudem eine
geringere Laufleistung erwarten, könnten
Serviceintervalle falsch befolgt, Defekte und
Verschleiß zu spät erkannt werden.
Mechthild Heil, Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
sind Tachomanipulationen schon lange ein
Dorn im Auge. Die Abgeordnete machte
bei der Präsentation der TÜV RheinlandStudie deutlich: „Tachomanipulation ist
kein Kavaliersdelikt, daher müssen wir die
Strafen im Betrugsfall deutlich erhöhen.
Wir wollen Kunden und Verkäufer besser
schützen, indem wir die Möglichkeiten
schaffen, die gesammelten Kilometerstände bei Hauptuntersuchung, Reifenwechsel
oder Panne freiwillig in eine Datenbank
einzuspeisen, ähnlich wie es heute schon in
Belgien passiert.“ Hierfür will der Branchenspezialist arvato Financial Solutions sorgen:
Verkäufer sollen zukünftig über Fahrgestellnummern (FIN) selbstständig und aus
Datenschutzgründen nur mit Zustimmung
des Verkäufers prüfen können, welchen
Kilometerstand das Fahrzeug zu welchem
Wartungs- oder Servicezeitpunkt hatte. Die
Kilometerstände sollen bei Versicherungen,
Prüfgesellschaften und weiteren Partnern
eingeholt werden.
Handel + handwerk
SERVICE
37
Broschüre und kostenloser Vermittlungsservice
Übersicht für Handwerk: Wen
darf man legal beschäftigen?
Der große Fachkräftebedarf lässt Unternehmen bei
der Personalsuche neue Wege und Zielgruppen
erschließen. Wer dabei Fachkräfte aus dem Ausland
einsetzen will, muss vorher genau prüfen, ob er dies
auch darf. Mitunter ist der Dschungel an vorab zu
prüfenden Dokumenten aber undurchsichtig.
A
uf eine vorgelegte Lohnsteuerkarte, die auch ohne erteilte Arbeitserlaubnis ausgestellt wird, allein dürfen
sich Betriebe nicht verlassen. Der Westdeutsche Handwerkskammertag hat daher Ende Oktober die bundesweit erste
Gesamtübersicht der in Deutschland offiziellen Dokumente, die
Bewerber mit ausländischem Pass vorlegen können, als Handreichung zusammengestellt und veröffentlicht. Die Broschüre
„Erlaubnis zur Ausbildung und
Arbeit – Informationen für
Personalentscheider/innen“
ist gleichermaßen auch für
Handwerksorganisationen gedacht, die Menschen mit Pässen aus Nicht-EU-Staaten in
Ausbildung vermitteln wollen.
Ferner weißt der Westdeutsche Handwerkskammertag
auf sein Projekt „Starthelfende Hände“ hin, das mit einem
kostenlosen Beratungs- und
Vermittlungsservice bei der
Vermittlung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Ausbildung und Praktika tätig ist.
Unter » www.whkt.de/service/publikationen/ausbildung
ist die Broschüre abrufbar.
• Installationen Neubau
• Umbau- und Sanierungsarbeiten
• Heizungsanlagen: moderne Brennwerttechnik bei Ölund Gasheizungen
• Wartungen von Heizungsanlagen
• Rohrreinigung
• Wärmepumpentechnik
Notdienst 24 Stunden
• Regenerative Energie
„Rund um die Uhr“
• Solartechnik
0174/31 22 42 8
• Sanitäranlagen jeglicher Art
• Energieberatung mit Energiepass
• Sachverständiger für Gebäudetechnik/BDSH Gutachtenstellung
Am alten Schafstall 3 • 51373 Leverkusen
Telefon 0214/22 85 7 • 24-Stunden Notdienst: 0174/31 22 42 8
[email protected] • www.Tenner-Sanitär.de
Schrottaufbereitung
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Entsorgung
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Container-Service
Container-Service
NE-Metalle
NE-Metalle
Fe-Legierungen
Fe-Legierungen
Nutzeisen
Nutzeisen
Elektronische Registrierkassen: Frist
zur Umstellung endet am 31.12.2016
D
er Fiskus hat Unternehmen, die im geschäftlichen Alltag überwiegend Umsätze mit Bargeld tätigen, unter
die Lupe genommen und bereits im Jahr 2010 unter
dem Titel „Aufbewahrung digitaler Unterlagen bei Bargeschäften“( 2010/0946087) an wichtige Vorgaben erinnert: So gibt
es genaue Vorgaben für die Speicherung der von Registrierkassen, Waagen mit Kassenfunktion und Taxametern erfassten
Rechnungsdaten. Die Schonfrist hierfür für alte Kassensysteme
endet am 31. Dezember 2016. Eine rechtzeitige Umstellung auf
Geräte mit einer „Konformität nach GDPdU“ ist angeraten. Die
genaue Regelung ist auf der Internetseite des Bundesfinanzministeriums » www.BMF.de in der Suche nach dem Titel
abrufbar.
Ihr Entsorgungsfachbetrieb
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in Oberberg
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Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope
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GL&LEV
kontakt 6/15
SERVICE
büro
Foto: Google
38
Mobile Büros besser schützen
Android for work trennt Dienstliches und Privates in einem Gerät
Smartphones und Tablets sind zum
ständigen Begleiter im Privat- und
Berufsleben geworden. Android ist
dabei das gängige Betriebssystem
aus dem Google-Mutterkonzern
Alphabet, das auf über 75 Prozent
der in Deutschland verkauften
Smartphones (Stand August 2015)
läuft. Nicht selten fällt die Trennung
zwischen Dienstlichem auf dem
Privathandy und Privatem auf dem
Diensthandy schwer.
I
nsbesondere wenn die heute gängige
Strategie „Bring your own device“ (BYOD)
nutzt und das Mitbringen eigener, privater Endgeräte vorausgesetzt wird, kann
die Trennung von Beruflichem und Privatem
nicht nur beim Datenschutz, sondern Verlust, Diebstahl oder gar im Fall eines arbeitsrechtlichen Disputs zum Damoklesschwert
über wichtige Fragen der Unternehmens-
GL&LEV
kontakt 6/15
sicherheit werden. Ein Problem, das die Android-Programmierer erkannt und mit einer
Software gelöst haben: Die App „Android
for work“ schafft auf dem vorhandenen Androidgerät eine geschützte und hardwareverschlüsselte Sphäre für das Dienstliche,
die nicht nur Daten vor Malware auf dem
privaten Endgerät schützt. Der zuvor eingerichtete Administrator, der IT-Experte eines
Unternehmens, hat dabei Fernzugriff allein
auf die dienstlichen Daten, kann berufliche
Apps installieren, die Weiterverwendung
dienstlicher Daten zudem einschränken. So
lässt sich das dienstliche Profil auf dem privaten Endgerät nicht nur sperren, sondern
bei Bedarf auch aus der Ferne löschen.
Basis und Voraussetzung für die erwünschte Trennung ist eine sogenannte Enterprise
Mobility Management-Plattform (EMM),
eine Mobilgeräteverwaltung. Nicht nur
große Drittanbieter aus der IT-Branche wie
Blackberry, SAP, Citrix und Co bieten derartige EMM als Service an, sondern Google unter dem Stichwort „Google Apps for
Work“ selbst und das sogar kostenlos. Ist die
EMM-Plattform zur Verwaltung der Endgeräte einmal eingerichtet – IT-Erfahrung wird
vorausgesetzt - , lässt sich die App „Android
for Work“ über den offiziellen Play-Store installieren und konfigurieren.
Firmenpräsentation
zahnarzt christoph krämer
39
Innovative Zahntechnik aus Deutschland
„Eine neue Zahnkrone in
nur einer einzigen Sitzung“
Rund 60 Minuten und die neue
Krone oder das Inlay sitzt perfekt im Mund des Patienten.
Bisher nahm eine Behandlung
dieser Art mindestens zwei
Sitzungen und ein unschönes
Provisorium in Anspruch.
Fakten zu CEREC-Systems
des Unternehmens Sirona:
Weltweit sind über 41.000 CERECSysteme installiert und pro Jahr
werden bereits weltweit über
7,5 Mio. Zahnrestaurationen mit
CEREC-Systemen gefertigt.
M
ittels einer neuen Technik
aus Deutschland kann diese Prozedur deutlich verkürzt und vereinfacht werden. Selbst
eine aufwendige Zahnbrücke lässt
sich dadurch bereits in zwei Stunden professionell herstellen und einsetzen. Christoph Krämer, Zahnarzt
aus Bergisch Gladbach, gehört zu
den wenigen deutschen Ärzten, die
das High-Tech-Verfahren von Sirona,
CEREC genannt, bereits erfolgreich
anwenden.
Digitale Arbeit: Kamera ermittelt feinste Details
krometern auf. Die Daten werden direkt an die Fräsmaschine in der Größe
eines Bürodruckers weitergeleitet, die
innerhalb von 10 bis 15 Minuten den
Zahnersatz aus einem keramischen
Block herausfräst. Die Präzision ist mit
der herkömmlichen Variante eines
Zahntechnikers im Labor kaum zu
erreichen.
Im Vergleich zum bisherigen Silikonabdruck wird das Gebiss digital mit
einer Kamera aufgenommen. Die
intraorale 3D-Kamera nimmt feinste
Details mit einer Präzision von 19 Mi-
„Für Zahnarztpatienten ist diese neue
Methode eine enorme Erleichterung
– sowohl psychisch als auch zeitlich.
Nach einem Arzttermin ist alles vorbei“, so Zahnarzt Christoph Krämer.
Jahrzehntelange Haltbarkeit
und naturgetreue Konstruktion
Die Erfindung, einen Zahnersatz ganz
ohne Abdruck und zweiten Sitzungstermin anzubieten, hatte ein Professor der Universität Zürich bereits in
den 80er-Jahren. Doch erst mit der
Entwicklung leistungsfähiger Computertechnologien konnte sich diese
Technik zu einer echten Alternative
der bisherigen Methode erweisen. Innovationsfreudig sind derzeit 15 Prozent aller Zahnärzte in Deutschland
und arbeiten mit dem CEREC-System.
Über Christoph Krämer:
Herr Christoph Krämer ist seit mehr als
15 Jahren in seiner eigenen Praxis in
Bergisch Gladbach tätig. Sein Zahnarztstudium in Köln schloss er im Jahr
1994 erfolgreich ab. Im Anschluss fungierte er zwei Jahre als Assistenzarzt
in Köln. Vor dem Studium absolvierte
Herr Krämer eine Berufsausbildung im
Zahntechnikerhandwerk und erlangte
eine zusätzliche Qualifikation, die ihn
zum Experten für Zahngesundheit und
Zahnersatz macht.
An der Jüch 41
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202/3 61 00
[email protected]
www.zahnarzt-ck.de
GL&LEV
kontakt 6/15
SERVICE
40
wohnen
Gemütlich durch den Winter
Licht und Wärme für die
dunkle Jahreszeit
Spätestens seit der Winterzeitumstellung Ende Oktober ist klar:
Die Zeit der dunklen Nachmittage
und Abende hat begonnen. Licht
und Wärme sind nun gefragt, um
Behaglichkeit zu erzeugen.
Sauberes Heizen mit Katalysator
Wärme für mehr als nur einen Raum, das ist die Spezialität der Öfen aus dem Hause Bullerjan: Free Flow hieß der
erste Konvektionsofen aus dem Hause, eine Art liegendes
Ofenfass umschlungen von Rohren, aus deren oberen Öffnungen warme Luft strömt. Viel Konvektions- statt Strahlungswärme, die sich als warme Luft in andere Räume verteilen lässt, das war die Idee der kanadischen Entwickler.
Mit dem B2 aus der Feder des preisprämierten Produktdesigners Sebastian Herkner legt Bullerjan nun nach: Extrem
niedrige Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte, die hohe
Effizienz durch saubere Verbrennung und der eingebaute
ChimCat-Katalysator bescheren ihm Bestwerte. Seine Wärme lässt sich durch optionale Keramikverkleidungen auch
über Stunden speichern.
Leuchtender Zement
Warmes Licht mit kühlem Material: Die
Mezzo luna cemento von in-es.artdesign
vereint hochwertiges Lichtdesign im Kontrast zu einem Material, das man an Lampen wohl nie erwarten würde: Zement. Mit
der außergewöhnlichen Materialwahl und
klassisch-modernem Design hat sich der
Hersteller international einen Namen gemacht.
Während bei der Mezzo luna cemento
die äußere Kuppel aus bruchstabilem, geschliffenem und dünnem Harzzement eine
nüchterne Eleganz ausstrahlt, spielt das
leuchtende Innere mit einer hochwertigen
Nebulite®-Veredelung, die nicht nur in
Weiß, sondern auch in Rot, Orange, Türkis
und Gold für ein sehr angenehmes, weiches Licht im Raum sorgt.
Die verbaute Technik bedingt seine schmale, hohe Form
mit einer Breite von 46 und einer Tiefe von 49 Zentimetern.
Drei Modelle mit Nennleistungen von 5,5, 6,5 und 7,5 kW
stehen zur Auswahl.
Feuer ganz ohne Rauch
Wer auch ohne Kamin und
Schornstein Wärme und Licht
eines Feuers wünscht, greift
heute gern zu Ethanolöfen.
Deren Sicherheit steht immer
wieder in der Kritik, weil umkippende, günstige Tischgeräte
sowie Bedien- und Befüllfehler
zur Brand- und Explosionsgefahr führen können.
Der Hersteller muenkel design setzt daher auf seinen verbesserten Ethanolbrenner safetybox, die sich leicht und sicher schließen lässt sowie einen mechanischen Glühsensor hat,
der selbst schwaches Glimmen bei leerem Ethanoltank verstärkt und damit Explosionsgefahr beim Befüllen des brennenden Kamins verhindert. Dabei hat sich muenkel design auf
individuelle 3D-Sonderanfertigungen spezialisiert: Das Bioethanolfeuer lässt sich auch in
Sideboards, Schränken, Raumteilern und Glastunneln für Gastronomie, Hotellerie, Büro und
Privaträume kreativ in Szene setzen.
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wohnen
SERVICE
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Möbel und Raumkonzepte
mit Stil und Raffinesse
Am 18. Januar öffnet in Köln zeitgleich mit der
internationalen, renommierten Möbel- und Einrichtungsmesse imm cologne die nunmehr dritte Messe
LivingInterior als Event für innovative Bad- und
Raumkonzepte ihre Pforten. Alle zwei Jahre zeigt
sie, wie aus dem Zusammenspiel von Produkten und
Materialien aus den Bereichen Bad, Boden, Wand
und Licht intelligente und ganzheitliche Wohnwelten
entstehen.
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llein zur imm cologne werden mehr als 120.000 Besucher
aus aller Welt erwartet, um sich von Innovationen und
Ideen von rund 1.200 Ausstellern aus 50 Nationen begeistern zu lassen. Dabei spielt das Event LivingInterior einen entscheidenden Baustein, weil er ganzheitliche Trends zur Raumgestaltung aufgreift. Und auf die Trends für 2016 darf man gespannt
sein, wie die Pariser Einrichtungsmesse maison&objet im September als Ausblick auf die Kölner Messen zeigte: Hochwertige, edlere Materialien treffen auf zeitlose, elegante und geometrische
Formen, die Ruhe, Harmonie und Behaglichkeit in die eigenen vier
Wände bringen. Wohnraum, Küche und Bad eingeschlossen, werden sich noch einmal weiter vom Funktionalen hin zum privaten
Rückzugsort, zum Ruhepool in einem hektischen Alltag entwickeln, lassen die Designer erkennen. Die Strategie zieht sich wie
ein roter Faden durch alle Stilrichtungen – von stilvoller LoungeAtmosphäre über Shabby Chic und romantisches Vintage bis zu
Retro und Kolonialstil.
Theisen Gebäudetechnik GmbH & Co. KG
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SERVICE
umwelt
Foto: Deutsche Umwelthilfe
42
Deutsche Umwelthilfe: 320.000 Einwegbecher landen im Müll – pro Stunde!
Edler Kaffeegenuss trifft
Wegwerfmentalität
Togo, das ist eine Stadt in Afrika –
jener Kontinent, der uns den Kaffee
schenkte. Genau gesagt war es die
Region Kaffaa. Die liegt in Äthiopien, wo man das Wort „Kaffee“
übrigens gar nicht kennt, sondern
nur „buna“. Und Buna zu trinken,
der heute noch frisch über dem
Feuer geröstet, dann in Kalebassen mit Wasser aufgekocht und als
eine Art Mokka mit viel Zucker und
frischem Popkorn genossen wird,
ist die Zelebrierung des Kaffeegenusses per Excellence.
M
it Kaffee „ToGo“ oder „to go“, also
im Pappbecher zum Mitnehmen,
hat dies kaum etwas gemein. Und
doch genießt der Deutsche seinen Kaffee insbesondere beim Weg von und zur
Arbeit am liebsten in Pappe. Mit erschreckenden Folgen, hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) aufwendig ermittelt: 320.000
Einwegkaffeebecher landen im Müll, und
das stündlich. „Coffee-to-go-Becher sind
ein wahrer Fluch für die Umwelt“, stellte
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DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch
nun fest: „In Deutschland werden pro Jahr
2,8 Milliarden von ihnen verbraucht. Für
ihre Herstellung sind 64.000 Tonnen Holz,
1,5 Milliarden Liter Wasser, 11.000 Tonnen
Kunststoff und eine Energiemenge notwendig, mit der sich eine Kleinstadt ein Jahr
lang versorgen ließe.“
Einwegbecher bekannt ist, die zumindest
aus Recycling-Pappe mit Bio-Kunststoff
bestehen: Seit vielen Jahren strebt der Kaffeehausgigant danach, die Becherflut zu
reduzieren. Kunden, die eigene wiederbefüllbare Trinkgefäße mitbringen, werden
dafür mit einem Preisnachlass von 30 Cent
je Getränk belohnt.
Viele Becher seien zudem Verbundmaterialien, die nur schwer bis gar nicht recyclebar
seien, hat die DUH ermittelt. Um den Einwegtrend zu stoppen, wäre eine Umweltabgabe auf Einwegbecher sinnvoll, wie sie
in Irland seit 2002 auf Plastiktüten praktiziert
wird: Auf der Insel ging die Zahl der Tüten
rasant zurück, die Akzeptanz der Bürger für
die Maßnahme ist bis heute sehr hoch.
Für Unternehmen mit Cafeterien könnten
sich auch Mehrwegbechersysteme lohnen,
wie sie an manchen Universitäten eingesetzt werden. An der Technischen Universität Berlin sowie einigen Unternehmen
vor Ort hat sich das pfandfreie CupCycleSystem durchgesetzt: Benutzte Mehrwegbecher werden in Sammelboxen geworfen,
später zentral und hygienisch gereinigt und
zu den Gastronomiebetrieben gebracht.
Logistik und Reinigung werden von Sponsoren unterstützt. Allein im sechsmonatigen
Pilotzeitraum im Jahr 2012 konnten an der
Technischen Universität mehr als 18.000
Einwegbecher eingespart werden.
Zugleich wirbt die Deutsche Umwelthilfe dafür, Mehrwegbecher zu nutzen und
diese in Cafés wiederbefüllen zu lassen.
Einige, wenn auch wenige, Betreiber lehnen dies aus hygienischen Gründen ab.
Gründe, die keine sind, beweist der Branchen-Primus Starbucks, der ebenfalls für
» www.Becherheld.de
Energie + Mobilität
SERVICE
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Industriepartner bauen H2-Tankstellennetz aus
Wasserstoff soll Deutschland
elektromobiler werden lassen
Mehr Elektromobilität, weniger Emissionen, das ist ein
erklärtes Ziel der Bundesregierung. Während der überwiegende Teil der Ingenieure und Entwickler Fahrzeuge mit Akkumulatoren als Energiespeicher auf den
Straßen der Zukunft sehen, will eine Gemeinschaft
aus sechs namhaften Industriepartnern das Thema
Brennstoffzelle, die den Strom aus mitgeführtem Wasserstoffgas (H2) im Fahrzeug erzeugen, wieder nach
vorne bringen.
D
erartige Brennstoffzellen in Fahrzeugen, deren Zahl unter den zugelassenen Fahrzeugen in Deutschland verschwindend gering ist, wandeln Sauerstoff und Wasserstoff in Strom und Wasserdampf um. Das ist sauber, aber
kompliziert: Neun Tankstellen zur Wasserstoffversorgung gibt es
derzeit – bundesweit, wohlgemerkt. Zunächst 100, später 400
sollen es werden, sagt das Konsortium H2 MOBILTY Deutschland GmbH & Co.KG, das die sechs Industrieunternehmen Air
Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL vor wenigen
Wochen gegründet haben. Im Oktober wurde die Absichtserklärung zum Ausbau des Tankstellennetzes im Beisein von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Berlin unterzeichnet.
Der Minister sieht gutes Potenzial: „Elektromobilität muss emotional sein und Leidenschaft wecken für den Antrieb der Zukunft.
Elektrofahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen bieten dafür
die besten Voraussetzungen: Sie besitzen eine große Reichweite und können innerhalb weniger Minuten auftanken. Für den
Markthochlauf dieser Technologie brauchen wir nun ein flächendeckendes Tankstellennetz für Wasserstoff. Daher begrüße ich
die Pläne von H2 MOBILITY, bis 2023 in ganz Deutschland 400
Wasserstoff-Tankstellen zu errichten.“
Bis zum Jahr 2023
will das Gemeinschaftsprojekt rund
400 Millionen Euro
in sein Netz investieren. Entsprechende
Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen haben es in
Deutschland über
die serienreife Konzeptphase noch nicht herausgeschafft. Auf asiatischen Straßen sind sie bereits dank Serienmodellen von Honda
und Toyota im Alltagseinsatz. Wahrscheinlich ist, dass mit dem
Netzausbau deutsche Entwicklungen nicht auf sich warten lassen
werden. So präsentierte der Technologiekonzern The Linde Group
noch im Oktober sein selbstentwickeltes Pedelec Linde-H2-Bike:
Statt auf einen Akku setzt es auf eine Brennstoffzelle, die über
einen Tank mit 34 Gramm Wasserstoff versorgt wird und Strom
für 100 Kilometer Fahrtstrecke erzeugt.
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SERVICE
Auto
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Fotos (2): Porsche
Fußgänger sind in der dunklen Jahreszeit und nach der Winterzeitumstellung
statistisch stärker gefährdet und müssen
ganz besonders aufpassen, warnt die
Unfallforschung der Versicherer (UDV):
Während in jedem Monat der Sommerzeit
durchschnittlich 32 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen, sind es in
Monaten der Winterzeit mit 60 fast doppelt
so viele. Auf den meist schlecht oder gar
nicht beleuchteten Landstraßen starben vier
Fünftel der im Jahr 2014 getöteten Fußgänger bei Dämmerung oder Dunkelheit. Aber
auch im meist besser beleuchteten innerstädtischen Bereich ist für Fußgänger das
Risiko, getötet zu werden, in den Monaten
November bis März fast doppelt so hoch
wie in den anderen Monaten.
ADAC-Auswertung:
SUV schützen Fußgänger
besser als früher
Der ADAC hat die Crashtests des
Prüfzentrums Euro NCAP speziell auf
den Fußgängerschutz bei Unfällen mit
Geländewagen und SUVs untersucht.
Das Ergebnis überrascht: Das Sicherheitsniveau habe sich beim Fußgängerschutz
sehr gut an die Kompaktklasse angenähert. Weichere Materialien an der Front
und weniger harte Kanten zählen zur
verbesserten passiven Sicherheit. Geblieben sei die erhöhte Gefahr schwerer
Verletzungen bei einem Aufprall durch
die besondere Fahrzeugform insbesondere für kleinere Personen und Kinder.
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Mehr Fahrspaß, Performance und Effizienz
Neuer Porsche 911 Carrera rollt
im Dezember auf die Straßen
Er ist seit Jahrzehnten der meistverkaufte Sportwagen der Welt. Mit Innovationen und Qualität setzte er immer wieder aufs Neue technische und
automobile Meilensteine.
D
as wird sich auch mit der
jüngsten Generation des
Porsche 911 Carrera nicht ändern, garantiert der Autobauer aus
Stuttgart-Zuffenhausen: Die komplett neue Motorengeneration mit
Biturbo-Aufladung soll den emotionalen Fahrspaß zu einem noch intensiveren Erlebnis steigern: 370 PS warten im Heck des 911 Carrera darauf, in Vortrieb umgesetzt zu werden. 420 PS leistet nun das Triebwerk im Carrera S. Jeweils um 60 Newtonmeter
auf 450 / 500 Newtonmeter ist das Drehmoment angehoben worden. Zugleich konnte der
Verbrauch um bis zu einem Liter Kraftstoff je hundert Kilometer gesenkt werden.
Renaults neues Kompakt-SUV
„Nicht warten. Starten.“ Das Motto des neuen Kadjar aus dem Hause Renault zeigt, was das
Kompakt-SUV des französischen Autobauers vermitteln will: Bereits die Grundausstattung
Life ist mit Klimaanlage, Tempomat, CD/MP3-Radio, automatischer Parkbremse, Berganfahrhilfe, Notbremsassistent, LED-Tagfahrlicht und LED-Heckleuchten, beheizbaren Außenspiegeln und vielem mehr derart umfangreich, dass man guten Gewissens auch ohne Blick
in die lange Zubehörliste das 19.990 Euro
(UVP) teure Basismodell wählen könnte. Ein
effizienter 1.2 TCe-Benziner mit Turboaufladung und 130 PS arbeitet im Einstiegsmodell. Den optionalen 110-PS-Diesel 1.5
dCi gibt es auch mit 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (EDC), den 130-PS-Diesel 1.6
dCi gegen Aufpreis mit Allrad.
Foto: Renault
Dunkle Jahreszeit ist für
schlecht erkennbare
Fußgänger gefährlich
SERVICE
Auto
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Foto: Mercedes-Benz
20 Jahre Klassenprimus
Mercedes-Benz
Sprinter feiert
Geburtstag
Wenngleich er als Kooperation mit
VW entwickelt und als VW LT vom
Band lief, auch als Dodge und
von der Daimler-Tochter Freightliner
zu haben war, ist der Mercedes-Benz
Sprinter bis heute der Primus
seiner selbst gegründeten
Transporterklasse.
N
un feiert der Sprinter seinen 20.
Geburtstag. Flexibilität bei Ausstattung und Einsatz haben ihn
ebenso bekannt gemacht wie seine robuste Verarbeitung. Zwischen 910 kg Zuladung in der Kompakt-Länge und bis zu
2.695 Tonnen bei der Standard-Version
sowie Ladevolumina bis 15,5 Kubikmeter
in der Version Extralang mit Superhochdach haben ihn zum Liebling in Handwerk
und Logistik gemacht und eine hohe
Messlatte für die Konkurrenz gesetzt. Zum
Geburtstag hat der Stuttgarter Autobauer
ein auf 2.000 Stück limitiertes Modell „Edition Sprinter“ aufgelegt, dessen üppige
Extras einen Preisvorteil von rund 50 Prozent gegenüber der Einzelbestellung laut
Liste mitbringen.
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SERVICE
Oldtimer
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Lloyd LT600, der erste Klein-Van mit sieben Sitzen.
Bekannter war der Lloyd 300, der wegen seiner
kunststoffbespannten Karrosserie auch
„Leukoplastbomber” genannt wurde.
Lederschürze, Mütze und Glocke: So fuhren die
Transporteure in den 50er-Jahren durch unsere Straßen.
Goliath Dreirad: Eines der ersten Transportfahrzeuge nach
dem Krieg, mit dem auch das Wirtschaftswunder
angekurbelt wurde.
Serie mit Oldtimer Spezialist Alfred Noell
Goliath besiegt David
Oldtimersammler haben die
verschiedensten Interessen
und Ideen. Die einen sammeln eine bestimmte Marke,
die anderen Fahrzeuge eines
bestimmten Zeitraums, wieder
andere sammeln Motorräder
oder Traktoren. Kurt Serbitzer
aus Bergisch Gladbach sammelt
kleine Nutzfahrzeuge, bis hin zu
einem 3,5 Tonner LKW. Darunter
sind so bekannte Firmennamen
wie Goliath, Lloyd, Borgward,
DKW, Tempo oder Mercedes
Unimog. Alle hat er Stück für
Stück selber restauriert.
Alfred Noell,
ehemaliger Macher des
7. Sinn und Oldtimer-Spezialist.
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B
egonnen hat seine Leidenschaft fast
wie das bibliche Gleichnis, nämlich mit
dem Kampf von David gegen Goliath, allerdings anders herum. Kurt Serbitzer
stammt aus einer alten Fuhrmannsfamilie.
Der treue Hengst David zog in den 50erJahren jeden Tag den Wagen mit Säcken
voller Kohlen und Kartoffeln an den Häusern
vorbei und Vater Serbitzer lieferte die Bestellungen aus. Das Geschäft lief nicht schlecht,
nur David lief nicht so schnell , als dass man
das Geschäft hätte ausweiten können. Außerdem kam David in die Jahre und wurde
immer langsamer. Kurt Serbitzer erinnert sich
an die Familienversion der Geschichte von
David und Goliath: „Es war 1953, ich war gerade zehn Jahre alt und sammelte begeistert
Autobilder, denn die Motorisierung begann
zu rollen. In meiner Bildersammlung suchte
ich nach einem geeigneten Fahrzeug für unsere Kohlen- und Kartoffeltransporte.
Aber schnell machte mir mein Vater klar, dass
David nur Wasser, Hafer und Heu brauchte,
ein Auto aber Benzin, Öl, Steuer und Versicherung koste und bestimmt häufiger in die
Werkstatt müsse. Also alles viel zu teuer!
Trotzdem ließ mich ein Fahrzeug nicht mehr
los. Es war ein kleines Dreirad mit einer kleinen Ladefläche und dem schönen Namen
Goliath. Ich besorgte einige Prospekte und
legte sie meinem Vater vor. Der war zwar erstaunt ob meiner Initiative, vertiefte sich aber
bald in die Broschüren, denn eine Information hatte es ihm besonders angetan. Denn
dort stand geschrieben: steuerbefreit, weil
Dreirad. Mein Vater begann zu rechnen und
zwei Wochen später nahm er mich mit zum
Goliath-Händler und kaufte 1953 tatsächlich
einen Goliath GD 750 – auf Raten.”
Schmunzelnd erzählt Kurt Serbitzer dann
weiter: „Leider hatte diesmal David gegen
Goliath verloren, der Stall wurde zur Garage
umgebaut und mein Vater war jetzt stolzer
Kraftfahrer, schaffte mit dem Goliath die
dreifache Tagesmenge und das kleine Unternehmen blühte auf. Als ich vier Jahre später
in die Kfz-Lehre kam, blieben auch Wartung
und Reperatur in der Familie.”
Mittlerweile hat Kurt Serbitzer eine schöne
Sammlung kleiner Nutzfahrzeuge und darunter einige besonders seltene Stücke, wie
einen Lloyd LT 6oo, eigentlich der erste deutsche Mini-Van. Auch der Borgward Drei-Tonner Klein Lkw, oder die Kleintransporter von
DKW und Tempo findet man heute nur noch
selten. Drei schöne Unimogs von Mercedes
runden die Sammlung ab und hinter einen
hängt er manchmal auch eine Gulaschkanone
von 1944 und fährt damit zu Oldtimertreffen.
47
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SERVICE
GOLF
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09 Benefiz- und Golfturnier
Benefiz-Golfer sammelten
11.500 Euro für Jugend
Golfen und Gutes tun, das konnten
die Teilnehmer des 09 Benefiz- und
Golfturnier Anfang September.
D
ank hervorragender Organisation des am Golfclub Am Lüderich
in Untereschbach ausgerichteten
Turniers, konnte auch der ein oder andere Regenschauer der besten Stimmung
nichts anhaben. Nachdem der SV 09-Beiratsvorsitzende Rolf Menzel das Turnier
im Vorjahr nach Kölner Sitte zur Tradition
erhoben hatte, erfolgte in diesem Jahr der
Status des „Brauchtums“. Ein Brauch, der für
die Jugendarbeit von Bergisch Gladbach 09
sehr wichtig ist: Nach 10.500 Euro Spenden
im Vorjahr kletterte der Spendenpegel auf
stolze 11.500 Euro. Dafür sorgten auch die
Sponsoren, die Patenschaften für alle 18 Löcher übernahmen. Das Turnier selbst punktete mit vielen Highlights. So übernahm
Initiator Mirco Remmel auf Wunsch für jedermann den weiten Abschlag an Loch 18
mit dem Driver. Mit unfassbar guten 312
Metern schlug nur Erich Fuchs weiter. Am
Abend wurde das tolle Turnier lang und
ausgiebig gefeiert. Marianne Brochhaus,
Direktorin Rhein-Berg der Kreissparkasse
Köln, und Roman Konrads, Geschäftsführer
des Porsche Zentrums Bensberg, kündigten
bereits die Unterstützung für die Fortsetzung im Jahr 2016 an.
Erstklassige DVAG Golf Trophy begeisterte die Golfer
Veranstalter: Detlef Schwittay, Direktion für
Deutsche Vermögensberatung Bergisch Gladbach
im Golfclub Schloss Georghausen
Brutto Herren: 1. Oliver Bell, 32 brutto
Brutto Damen: 1. Ute Quirrenbach, 20 brutto
Netto HCP Pro bis 18,8
1. Ute Quirrenbach, 39
2. Moritz Moik, 38
3. Oliver Bell, 37
Netto HCP ab 18,9
1. Dr. Wolfram Oppermann, 39
2. Eva Isabel Spilker, 36
3. Jochen Rüsing, 35
Die beiden Nettosieger reisen zum Finale an die Algarve
in das 5-Sterne Golf-Resort Vila Vita Parc.
Meike Kraft spielte einen Hole in One an Loch 5.
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SERVICE
golf
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www.koeln-spielt-golf.de
Abschluss der Jeep
9-Loch-Challenge 2015 im
Golfclub Erftaue e.V.
Die Jeep-Challenge 2015 als 9-LochTurnierformat hat sich auch in diesem
Jahr als zukunftsträchtig erwiesen.
N
Veranstalter
Alfred Richter (l.)
von abbaio Sportmarketing Agentur und Frank
Perez Inhaber der
Automobilgruppe
Dirkes.
eben dem neuen Hauptsponsor
“Jeep“ und einer Erweiterung des
Clubportfolios wurden von April bis
September, verteilt auf 72 Turniere, knapp
1400 Starter auf die Runde geschickt. Durch
die weniger zeitintensiven 9-Loch-Turniere
sind sowohl Beruf als auch Familie mit dem
Golfen vereinbar und ermöglichen auch immer mehr jüngeren Spielern den Einstieg in
den Golfsport.
Finale der Jeep 9-Loch-Challenge 2015
Höhepunkt der alljährlichen 9-Loch-Challenge mit Preisen im Gesamtwert von ca.
10.000 Euro ist das abschließende 18-LochFinale inklusive Rahmenprogramm in einem
der teilnehmenden Golfclubs. Von den
diesjährigen knapp 1400 Startern in 15 austragenden Golfclubs qualifizierten sich am
Ende 70 begeisterte Golfer mit den besten
Ergebnissen für das Masters Finale im GC
Erftaue. Die Netto-Klasse A gewann Oliver
Leffin mit 37 Punkten vom Kölner GC, die
Klasse B gewann Marcus Flechtner mit 41
Nettopunkten vom GC Willich Golfsport und
die Klasse C beherrschte Olaf Kuhn vom
gastgebenden Club Erftaue mit 39 Nettopunkten. Von den 70 Finalteilnehmern war
die beste Spielerin des Tages Nicole Kosian
von Westgolf mit 22 Bruttopunkten und bei
den Herren gewann mit 31 Bruttopunkten
Jens Holdt vom GC Bonn-Godesberg.
Der Erfolg der letzten Jahre zeigt, dass
9-Loch-Turniere keine Modeerscheinung
sind und sich als Alternative zu 18-LochTurnieren in den Turnierkalendern der
Clubs fest etabliert haben.
Vielleicht ist gerade diese Entwicklung der
Zusage des Hauptsponsors für eine Jeep
9-Loch-Challenge 2016 noch während der
Siegerehrung geschuldet – wir freuen uns
auf 2016!
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service
rund ums haus
50
Das Ausstellungs- und
Verwaltungsgebäude der
DBU und der DBU Naturerbe
GmbH zeigt, wie es geht:
Gebaut wurde vorzugweise
mit Holz.
Foto: Zooey Braun
Neue Datenbank für Holzbaustoffe
Bundesmeldegesetz:
Vermieter müssen nun
mitwirken
Seit 1. November gilt das neue
Bundesmeldegesetz. Mieter müssen
nun binnen zwei Wochen nach Einzug
ihren Wohnungswechsel dem örtlichen
Einwohnermeldeamt mitteilen. Dies gilt
auch beim Auszug, sofern keine neue
Immobilie innerhalb Deutschlands,
sondern im Ausland bezogen wird. Neu
ist die Mitwirkungspflicht von Vermietern, Untervermietern und Eigentümern:
Sie müssen meldepflichtigen Mietern
für das Amt den Einzug schriftlich mit
Einzugsdatum, Namen und Anschrift
des Wohnungsgebers und, sofern dieser
nicht der Wohnungsgeber ist, auch des
Eigentümers sowie den Namen des
Meldepflichtigen und dessen genaue
Wohnungsadresse bestätigen.
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Bald Förderung für Bauherren auf
dem Holzweg
Holz zählt zu den vielseitigsten
und zugleich umweltverträglichsten Baustoffen. Als nachwachsender Rohstoff bietet er gegenüber
konventionellen Baustoffen große
ökologische Vorteile. Und doch
schrecken Architekten, Bauplaner
und Bauherren häufig vor seinem
Einsatz zurück.
D
enn um der Bauphysik, dem Brandschutz und der Tragwerksplanung
Rechnung zu tragen, sind aufwändige baurechtliche Nachweise zu erbringen. Ein neuer Online-Katalog soll dies nun
erheblich vereinfachen. Auf Basis des Österreichischen Online-Bauteilkatalogs (zum
Beispiel Dataholz.com) wird nun auch in
Deutschland eine Plattform geschaffen,
die einen schnellen Zugang zu allen in
Deutschland baurechtlich relevanten Informationen liefert, teilt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Ende Oktober mit.
Entwickelt wird die Datenbank vom Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion der
Technischen Universität München unter
Prof. Dr. Stefan Winter: „Bereits jetzt nutzen
viele Bauverantwortliche hierzulande die
Datenbank unseres Nachbarlandes. Doch
die Informationen sind nicht eins zu eins
für Deutschland übertragbar.“ Der Katalog
soll in den kommenden 36 Monaten erstellt und kostenlos publiziert werden.
Firmenpräsentation
Heinz P. Hinterecker Immobilien RDM e.K
51
Heinz P. Hinterecker Immobilien RDM e.K. feiert 45-jähriges Bestehen
Seit über 45 Jahren ein Garant für
Zuverlässigkeit und Qualität
Der Immobilienmarkt ist ein
besonderer: Derzeit ist die
Nachfrage groß, größer als
das Angebot. In diesen Zeiten
einen Makler zu finden, der
beim Verkauf und Kauf hilft, ist
derzeit leicht. Doch nur wenige
Immobilienpartner können
von sich sagen, das Geschäft
seit bald fünf Jahrzehnten
zu kennen und in dieser Zeit
langjährige Kunden gewonnen,
namhafte Projekte realisiert
und kontinuierlich hohe Qualität geboten zu haben.
Q
ualität, Transparenz und Professionalität, das war die unternehmerische Philosophie,
die Heinz P. Hinterecker bei der Gründung seines Unternehmens im Jahr
1969 definierte. Als Experte für Baufinanzierung, Bausparen und vermögenswirksame Leistungen hatte sich
der Finanzexperte nach einigen Jahren
im Beruf selbstständig gemacht – zunächst mit einem Partner, der ihm die
Kontakte zu Unternehmen im Baugewerbe und Handwerk mitbrachte.
Seit 1971 führt er die Regie des Unternehmens, das sein erstes Büro in
Dürscheid bezog. Schnell machte er
sich einen guten Namen, war er doch
der erste Makler der Region, der seine angebotenen Objekte mit Fotos
bewarb – heute eine Selbstverständlichkeit. Das Unternehmen wuchs, Mitarbeiter ergänzten das Team.
1992 erfolgte der Umzug der Abteilungen Vertrieb und Entwicklung nach
Bensberg, an die Kölner Straße 99.
Mit einem Erweiterungsbau im Jahr
2004 wurde der Platz geschaffen,
alle Bereiche des Unternehmens an
diesem neuen Standort zu bündeln.
„Das schafft kurze Wege, erleichtert
die Kommunikation“, sagt Heinz P.
Hinterecker: „Davon profitieren auch
unsere Kunden, denn unsere Philosophie ist, den Kunden rund um seine
Immobilie zu bedienen.“
Denn das Leistungsspektrum seines
Unternehmens, das heute 12 fachlich
qualifizierte Mitarbeiter zählt, ist groß:
Von der Vermittlung von Kauf- und
Mietimmobilien über die Verwaltung
von Wohn- und Gewerbeimmobilien
mit derzeit rund tausend Einheiten
reicht es bis zur Entwicklung von Gewerbeobjekten. Im Ansinnen und Interesse der Kunden zu reagieren, ihm als
Berater zur Seite zu stehen und auch
Denkanstöße für Projekte zu geben,
wie sie in Bergisch Gladbach vielfach
später auch erfolgreich realisiert wurden, ist integraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. „Die größte
Sorge macht mir, dass in den letzten
30 Jahren der soziale Wohnungsbau
mit preiswertem Wohnraum, praktisch zum Erliegen kam und – noch
viel dramatischer – große kommunale
Bestände privatisiert wurden. Die Politik muss sich hier ihrer Verantwortung
stellen und zumindest die Rahmenbedingungen schaffen. Die Stadt Wien
z. B. ist ein leuchtendes Beispiel, wie
es phantastisch funktioniert. Dieses
Thema brennt schon lange und der
Bedarf wird nicht zuletzt wegen der
Flüchtlingswelle steigen.“
Dass Heinz P. Hinterecker kleine wie
große Objekte bestens entwickeln kann,
zeigt ein Blick in seine Referenzen: Der
Neubau des Finanzamtes in Bergisch
Gladbach, der damalige Obi-Markt an
der Richard-Zander-Straße, Vermarktung des ehemaligen Firmensitzes des
Bastei-Lübbe Verlags und Ansiedlung
der international tätigen Firmengruppe
Rubies Deutschland GmbH/Jofrika und
nicht zuletzt die Vermarktung des neu
geschaffenen „Gewerbehof Gronau“
auf dem ehemaligen Tower-Gelände,
die Entwicklung der Gewerbegebiets
Britanniahütte und Schildgen, das
Köttgen-Gelände, ganze Wohnstraßenzüge in Voiswinkel oder auch das große
Krüger-Zentrallager hat sein Unternehmen auf den Weg gebracht. Projekte,
die in der Region bekannt sind und deren Entwicklung vor allen Dingen eines
zeigen: „Nachhaltigkeit und Qualität.
Wir tragen alle eine Verantwortung für
kommende Generationen und eine fehlende Verbindlichkeit ist leider oftmals
ein Manko in unserer Branche. Eine
Branche, deren Markt weiteres Wachstum zulasse und die sicher noch viele
spannende Herausforderungen mitbringen werde”, sagt Heinz P. Hinterecker
rückblickend und mit Ausblick auf die
nächsten Berufsjahre.
Kölner Straße 99
51429 Bergisch Gladbach
Telefon (0 22 04) 95 44 0
[email protected]
www.hinterecker.de
GL&LEV
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52
Unternehmer-Initiative
Rhein-Berg e.V.
10 Jahre regional
bestens vernetzt
Das Jahr 2015 im Rückblick
•
06. Januar: Kamingespräch im Golfclub
Am Lüderich mit Steuertipps für das
Jahr 2015 von Alexander Panten aus
dem Steuerbüro Schmitz + Partner.
•
03. Februar: Traditionelles Bowlingturnier mit den Karnevalsvereinen
und Tollitäten der Region in der
Bowling Lounge Overath.
Wer gemeinsam an einem Strang
und dabei auch in die gleiche
Richtung zieht, ist damit deutlich
erfolgreicher. Das Motto „gemeinsam.erfolgreich“ der UnternehmerInitiative Rhein-Berg e.V., kurz UIRB,
könnte es daher kaum treffender
zusammenfassen.
D
ie Initiative aus rund 135 Geschäftsleuten, Unternehmern und
Führungskräften der regionalen
Wirtschaft setzt seit zehn Jahren auf gemeinsame Vernetzungen sowie auf den
Erfahrungs- und Informationsaustausch.
Die regelmäßige Kontaktpflege zur Politik
und zu Institutionen und Organisationen
spielt hierfür ebenso eine wichtige Rolle
wie der Unternehmerkodex, der sich an
Verantwortung, Solidarität, Respekt und
Offenheit orientiert. Gelebt werden der
Wissenstransfer und die Netzwerkpflege
auf unterschiedlichste Weise.
Dazu zählen die monatlichen Meetings,
die inhaltlich mit wechselnden Themen besetzt werden, ebenso wie die Weitergabe
von Fachwissen für Unternehmer sowie die
Bildung von Kooperationen, die zur Stärkung der regionalen Wirtschaft dienen. Diskussionsforen, Vortragsabende, Seminare,
Betriebsbesichtigungen wie auch Studienreisen runden das Angebot der UIRB von
Mitgliedern für Mitglieder ab. Nicht zuletzt
versteht sich die Unternehmer-Initiative
Rhein-Berg e.V. als Sprachrohr, das die Interessen der Mitglieder bündelt und mit einer
starken, gemeinsamen Stimme in der Region Gehör findet.
Ist Ihr Interesse geweckt?
Mehr zu den Veranstaltungen und
zur Mitgliedschaft erfahren Sie unter
www.uirb.de
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•
03. März: Große Mitgliederversammlung der UIRB im Alten Zollhaus,
Overath.
•
07. April: Unternehmer-Treffen und
Stammtisch im Alten Zollhaus, Overath.
•
05. Mai: Unternehmer-Treffen im
Lehmbacher Hof in Rösrath mit
Gastreferentin Edith Wimmers von
der Reiseagentur MehrWelt zum
Thema „Von der Stressfalle zur
Entspannung“.
•
•
•
04. August: Gemeinsames Grillfest
im Tagungs- und Freizeithotel FIT in
Much mit informativem Netzwerkabend.
•
01. September: Was ist Mediation?
Spannendes Unternehmer-Treffen
mit Wirtschaftsmediatorin und
Rechtsanwältin Claudia Braunschneider im Reiterhof Rottländer in
Overath.
•
01. Oktober: Netzwerkabend in der
Bürogemeinschaft der Sequoia Media GmbH und bei Mitglied Caroline
Julia Arens im Gut Maarhausen
in Köln-Rath zu Designdisziplinen.
Firma Bach + Partner übertrug Bilder
von einer Drohne Live in die Veranstaltung.
•
03. November: Gemeinsamer
Informationsabend im GL Center
Bergisch Gladbach mit der IHK
Köln zum Thema „Chancen der
Digitalisierung nutzen – Neue
Wertschöpfung und Geschäftsmodelle durch das Internet der Dinge“
mit Referent Michael B. Dieter, Produktmanager der QSC AG, Köln.
02. Juni: Unternehmer-Treffen im Hotel Restaurant „Zur Eiche“ in Overath
mit Vorstellung der Teilnehmer in
gemütlicher Runde.
03. Juli: 5. Charity Golf-Cup der
UIRB im Golfclub Am Lüderich in
Untereschbach mit Unterstützung
der Hauptsponsoren APC, Fujitsu
Deutschland und G-Data. Anschließend große Feier im Golfclub.
53
Wir sind Mitglied in der UIRB e.V.
Baulohn
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SERVICE
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KULINARiSCHES GENIESSEN
Genießer und
Küchenchefs
sind gespannt
Exklusiver
Shuttle für
GenießerEvents
In der Region ist das Hotel Clostermanns Hof in Niederkassel zwischen
Bonn und Köln für die hochkarätigen
Speisen von Küchenchef Benedikt
Frechen, das Fine-Dining-Restaurant
Clostermanns Le Gourmet und das besondere Ambiente bekannt.
U
nd nun ist das Hotel auch noch komfortabler erreichbar: Gemeinsam
mit der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft RSVG bietet das Hotel nun den „lila
Bus“ als exklusives Shuttle für Events an.
Die zwei aufwendig bedruckten Linienbusse sind ab sofort und für mindestens
zwei Jahre in Hennef
und Siegburg sowie
in Niederkassel und
Troisdorf im Einsatz,
freuten sich die Geschäftsführer Dr. Emil
und Simone Seidel bei
der Vorstellung der
Busse gemeinsam mit
Hoteldirektorin Bianca
Murschall und Bürgermeister Stephan Vehreschild.
F
reunde der anspruchsvollen Küche werden sich diese zwei Tage rot im Kalender markiert haben: Mit der Veröffentlichung des Gault&Millau Weinguides 2016 am
6. November und des Gault&Millau Deutschland 2016 – dem 640 Seiten starken Top-Restaurantführer – werden Gourmets auf den
Geschmack kommen. Chefredakteurin Patricia Böhm und Herausgeber Manfred Kohnke
werden die Wertungen der Jury kommentieren, Themen anstoßen und persönliche Tipps
zur Qual der Wahl bei Speisekarten geben.
Im 960 Seiten starken Weinführer sind über
11.000 bewertete Weine der 1.000 besten
Weingüter Deutschlands zu finden.
5 Fragen an den Wein-Experten
Thema heute: Was ist Glühwein?
Die Weihnachtszeit ist auch die Glühweinzeit.
Was sollte man zu Glühwein wissen?
Klaus Rüsing: Glühwein ist ein Weiss- oder Rotwein, der mit Gewürzen wie Zimt, Nelken, Sternanis und Zitronenschalen und Zucker versetzt
wird, und heiß getrunken wird. Solche Weine
wurden so oder ähnlich schon in der Antike getrunken. Modern wurden sie bei uns ab den 60er
Jahren.
Stimmt es, dass dafür nur billige Weine genutzt
werden?
Klaus Rüsing: Wir reden hier von Literpreisen
von unter einem Euro pro Liter. Noch Fragen? Die
Idee von Glühwein ist eine Andere. Glühwein
sorgt bei nasskaltem Wetter für die nötige Wärme und gute Laune.
Klaus Rüsing
ist leidenschaftlicher Weinliebhaber
und erfahrener und langjähriger
Weingroßhändler aus Bergisch
Gladbach.
www.Ruesing-Weine.de
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Welche Rolle spielt der Alkoholgehalt im
Glühwein?
Klaus Rüsing: Laut Gesetz muss ein Glühwein nur 7 Volumenprozent Alkohol haben. Die
Grundweine haben aber mindestens 12 Volumenprozent. Wo ist der Rest? Alkohol dient als
Lösungsmittel für die Aromastoffen aus den
Gewürzen, verdampft aber bei rund 78 Grad
Celcius. Es ist aber kein meist Problem, wenn
der Glühwein heißer und herrlich dampfend
verkauft wird.
Welche Rolle spielen die Gewürze?
Klaus Rüsing: Jetzt kommt der Clou! Die Gewürze enthalten spezielle Benzole, die mit den
biogenen Aminen reagieren, die man besonders häufig in schlechten Weinen findet, und
Amphetamine erzeugen. Das sind psychotrope
Mittel, die stimmungsaufhellend wirken.
Auch im Kinderpunsch?
Klaus Rüsing: Der ist ohne Alkohol. Das ist
Fruchtsaft, der aromatisiert und gesüßt wird.
WEIN-TIPP-KOMPAKT
Der Glühwein sollte nicht über 78 C° erhitzt
werden. Probieren Sie Ihre eigene Gewürzmischung aus. Guter Wein macht einen Glühwein
zwar besser, aber es bleibt Glühwein. Kinderpunsch ist problemlos zu genießen.
SERVICE
reise
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Genießerreisen zwischen tiefen Weinkellern und hohen Bergspitzen
Familiär und hochkarätig zugleich:
Liechtenstein
Foto: Liechtenstein-Tourismus
Zwischen der Ost-Schweiz und WestTirol liegt ein EU-Land, das mit rund
160 Quadratkilometern gerade einmal
doppelt so groß wie die Stadtfläche
von Bergisch Gladbach ist, doch mit
36.000 Bürgern nur knapp ein Drittel
der Einwohner zählt.
V
iel Platz also für die Natur, die sich
in Liechtenstein von ihrer alpin-romantischen Seite zeigt. Kunst, Kultur,
Genuss und Wintersport – all das präsentiert
das kleine deutschsprachige Land, dessen
Lebensstandard im Uno-Ranking noch weit
vor Deutschland und zu den höchsten der
Welt zählt, von seiner eleganten Seite. Gemessen an seinen 36.000 Einwohnern weist
das Land mit seinen vier Gourmetrestaurants, dem Restaurant Torkel im Weinberg
Herawinkert, dem Restaurant Marée im Park
Hotel Sonnenhof, dem Restaurant Kokon
und dem Restaurant Zentrum im Herzen von
Balzers, nach eigenen Angaben die höchste
Dichte an Gourmetsrestaurant eines Landes
weltweit auf. Zumindest rechnerisch. Auch
im Wintersport ist das kleine Land mit der
Gebirgsregion um Malbun hervorragend
aufgestellt – Ski-Legende Hanni Wenzel
übte hier für ihre diversen Weltcup-Siege
und das zweifache Olympiagold. Die 23
Kilometer Pisten gelten als familienfreundlich, schneesicher und wenig überlaufen.
Eisklettern, Schneeschuhwanderungen oder
das Skijöring, bei dem Hunde den Sportler
auf Skating-Skis durch die Landschaft ziehen, sind Highlights der Region. Tipp: Bei
schlechtem Wetter laden die Burgen und
Schlösser zu besuchen an, allen voran das
wohl bekannteste Wahrzeichen des Landes,
das Schloss Valduz.
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SERVICE
56
gesundheit
Impfschutz schützt nicht nur den eigenen Körper vor schweren Infektionen
Grippewellen belasten nicht nur
den Körper stark
Winterzeit ist Erkältungs- und
Grippezeit. Während Erkältungen
oder „grippale Infekte“ meist durch
sogenannte Rhinoviren ausgelöst
und bei Therapie der Symptome
eher unangenehm als gefährlich für
den Körper sind, kann die echte
Grippe, die Influenza, zur Gefahr
werden. Sie belastet den Körper
schwer und ist besonders ansteckend.
Ein aktueller Influenza-Impfschutz ist
daher wichtiger und zugleich unter
Deutschen unterschätzter denn je,
hat das Robert-Koch-Institut in einer
Studie ermittelt.
V
olle Wartezimmer, leere Büros: Allein 6,2 Millionen Arztbesuche und
31.000 grippebedingte Krankenhauseinweisungen mehr als üblich – das
ist das Ergebnis der schweren Grippewelle
von Anfang 2015. Nicht nur die Zahl der Er-
krankten war alarmierend. Die Welle schlug
mit rund 2,2 Milliarden Euro in der Volkswirtschaft zu Buche, hat das Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsinstituts (RWI) berechnet:
Ausfälle bei Produktionen, Rückgänge im
Konsum und hohe Behandlungskosten in
Krankenhäusern waren messbar.
Eine vorbeugende Grippeschutzimpfung sei
daher wichtiger denn je, nicht nur für Risikopatienten mit chronischen Vorerkrankungen
und für Senioren, teilen das Robert-KochInstitut, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Paul-Ehrlich-Institut zum Beginn der Grippesaison
mit. RKI-Präsident Lothar H. Wieler machte
deutlich: „Die Impfung ist eine wichtige und
sichere Schutzmöglichkeit, auch wenn ihre
Wirksamkeit schwanken kann.“ Und doch
sei der Impfwille der Deutschen deutlich geringer als die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Daher fragten die
Studienmacher nach den Hintergründen der
ablehnenden Haltung zur Grippeimpfung:
„Am häufigsten genannt wurden Misstrauen in die Impfung und die Meinung, dass
die Erkrankung nicht gefährlich sei. Etwa die
Hälfte der Risikopersonen war der Meinung,
dass die Influenza-Impfung eine Erkrankung
verursachen kann, was aber tatsächlich nicht
der Fall ist.“
Im Paul-Ehrlich-Institut wurden derweil bereits mehr als 17 Millionen Impfdosen zum
Einsatz freigegeben: „Die zugelassenen
Impfstoffe sind gut verträglich. Auch für
Schwangere und das ungeborene Kind
konnte in verschiedenen Studien die Sicherheit der Grippeimpfung nachgewiesen werden. Schwere Nebenwirkungen sind sehr
selten.“
Wichtiger Nebeneffekt des eigenen Grippeschutzes ist die Schutzwirkung für das Umfeld. Weil man im Idealfall nicht selbst zur
Virenschleuder wird, unterbindet man die
Übertragung der aggressiven Viren etwa im
Büro oder in der Familie. Diese „Herdenimmunität“ ist insbesondere für jene Mitmenschen
wichtig, die aus unterschiedlichsten Gründen
nicht selbst geimpft werden können.
Auf www.infektionsschutz.de informiert
die Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) über einfache Hygienetipps, die helfen, das Ansteckungsrisiko zu
verringern:
• Regelmäßiges und gründliches
Händewaschen mit Seife
• Husten und Niesen in die Ellenbeuge
oder ein Taschentuch
• Abstand halten zu erkrankten Personen
• Regelmäßiges Lüften von Räumen
• Im Krankheitsfall zu Hause bleiben und
sich auskurieren
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F
RECHT
FINANZEN
STEUERN
FINANZEN
CONTROLLING
FINANZEN
Schenken und
vererben
Mehr Transparenz
für Altersvorsorge
Währungsverluste
aus Darlehen
Bürgerstiftungen
wachsen stetig
Stundensätze richtig
kalkulieren
Sparquote leicht
gestiegen
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Seite 62
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Recht
58
Schenken und Vererben
eines Familienheimes
Kleine Rechts- und Steuerkunde im
Lichte des Bundesfinanzhofs
Wird das Familienheim an den Ehegatten
oder Lebenspartner verschenkt, so sieht
das § 13 ErbStG vor, dass hierauf keine
Schenkungsteuer anfällt. Gleiches gilt bei
einem sogenannten „Erwerb von Todes“
wegen, also bei einem Erbfall. Dann ist
allerdings Voraussetzung, dass der Erbe
oder Begünstigte das Eigenheim anschließend zehn Jahre selbst nutzt. Zieht er vorzeitig ohne triftigen Grund aus, so wird die
Steuer nachträglich festgesetzt.
Diese Regelung klingt zunächst recht einfach, doch es gibt häufig Streit mit dem
Finanzamt. So hatte beispielsweise ein
Münsterländer auf einer Friesischen Insel
ein (nobles) Ferienhaus erworben, welches
als Zweitwohnsitz häufig genutzt wurde.
Als er es 2008 seiner Ehefrau schenkte,
hielt das Finanzamt die Hand auf – und
bekam vor dem Bundesgerichtshof am
18.7.2013 Recht: Die Steuerbefreiung für
das selbst genutzte Familienwohnheim
umfasst nicht den Erwerb einer Ferienoder Zweitwohnung.
Dies gilt grundsätzlich auch für die Zweitwohnung im Ausland. Lebte ein Erblasser überwiegend dort, so wird das
Erbe neuerdings nach dortigem (z. B. spanischem) Recht verteilt (wenn dem nicht
durch ein Testament vorgebeugt wird).
Dennoch greift der deutsche Fiskus zu,
solange er nicht durch ein Doppelbesteuerungsabkommen daran gehindert ist.
Im Todesfall können auch Kinder das
Familienheim erben. Dieser Erwerb bleibt
steuerfrei bei zehnjähriger Selbstnutzung;
allerdings nur insoweit, als die vererbte
Wohnung nicht mehr als 200 m2 Wohnfläche umfasst. In solchen Fällen tritt eine
Vielzahl von Fragen auf. Häufig erben Geschwister. In einem Fall waren es drei; ein
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älterer Sohn sowie die Tochter nebst Familie lebten schon seit Jahren mit der Mutter
unter einem Dach; der jüngere Sohn hatte
sich in der benachbarten Großstadt bereits ein Eigenheim gekauft. Folglich hatte
der jüngere Bruder kein Interesse an einer
Selbstnutzung, sondern wollte von seinen
Geschwistern abgefunden werden. Der
ältere Bruder befand sich in finanziellen
Schwierigkeiten.
Zivilrechtlich unterteilt sich das Erben in
zwei Phasen: Mit dem Tod des Erblassers
– hier der Mutter – werden die Geschwister gemeinschaftlich zu Erben. In einem
zweiten Schritt muss sortiert und das Erbe
verteilt werden, die sogenannte Erbauseinandersetzung. Somit stellt sich die Frage, woran denn das Erbschaftsteuergesetz
anknüpft, an den Erbfall, die Erbauseinandersetzung – oder gar an beides. Die er-
freuliche Antwort ist, dass das Erbschaftsteuergesetz die Erbauseinandersetzung
(mit geringen Ausnahmen) unberücksichtigt lässt. Deshalb ist es hier i.d.R. möglich,
den jüngeren Bruder auszuzahlen, ohne
Erbschaftsteuer auszulösen: zwar kann er
die Befreiung für das Übernehmen eines
selbst genutzten Eigenheims nicht beanspruchen; da jedoch die Freigrenze mit
400.000 Euro großzügig bemessen ist,
wird in der großen Mehrzahl der Fälle dennoch keine Erbschaftsteuer fällig.
Würde der ältere Bruder auch als Miteigentümer im Grundbuch eingetragen,
müsste er damit rechnen, dass Gläubiger
auf dieses Miteigentum zugreifen und sich
im Wege einer Teilungsversteigerung das
geschuldete Geld holen. Das hätte die Folge, dass sowohl dem Bruder als auch der
Schwester samt Familie die Nutzung des
Eigenheims entzogen wird. Will man dies
vermeiden, so bietet es sich an, den älteren
Bruder mit einem lebenslangen Wohnrecht
auszustatten, während die Schwester das
Haus zum Alleineigentum übernimmt. Für
den älteren Bruder fallen hier meist keine
Erbschaftsteuern an.
Bleibt die Frage nach der Erbschaftsbesteuerung der Schwester, insbesondere wenn
die Erbauseinandersetzung länger dauert.
Das Finanzamt hatte bei einer Dauer von
mehr als sechs Monaten die Freistellung
für den Erwerb des Familienheims in der
Vergangenheit verneint und Erbschaftsteuer (auf den zunächst nicht selbst genutzten Teil) festgesetzt. Hier hat jetzt der
Bundesfinanzhof mit Urteil vom 23.6.2015
die Steuerfreistellung noch bei einjähriger
Dauer der Erbauseinandersetzung zugebilligt: eine unverzügliche Selbstnutzung
kann auch dann vorliegen, wenn die Wohnung erst später selbst genutzt werde. Allerdings sollten dann die Gründe für die
verzögerte Nutzung der Wohnung dokumentiert werden.
finanzen
59
Arbeitsgemeinschaft Mittelstand warnt:
Enorme Meldeanforderung im
Kreditwesen belastet Mittelstand
Die in der Arbeitsgemeinschaft
Mittelstand zusammenarbeitenden
Wirtschaftsverbände fordern die
Deutsche Bundesbank und auch die
Europäische Zentralbank (EZB) auf,
die Vergabe von Mittelstandskrediten nicht durch unnötigen bürokratischen Aufwand zu belasten.
D
ie Anforderungen durch das geplante europäische Kreditregister
sind mit bis zu 50 bis 60 Millionen
meldepflichtiger Kredite in Deutschland
und jeweils mehr als 120 Einzelmerkmalen
viel zu weitgehend. Auch aus Gründen des
Datenschutzes sind die Angaben auf das
erforderliche Mindestmaß zu beschränken.
Die Notenbanken sollten die derzeitige
Grenze von 1 Million Euro beibehalten, ab
welcher der Bundesbank bislang Kredite im
Rahmen des Millionenkreditmeldewesens
in Deutschland gemeldet werden müssen.
Die Bundesbank steht vor der nationalen
Umsetzung des weltweit größten Kreditregisters, des Analytical Credit Dataset
(AnaCredit) der EZB. Banken sind danach
künftig angehalten, der Bundesbank großflächig unter anderem personenbezogene
Daten wie Jahreseinkommen der Kreditnehmer, Wohnort oder Leistungsstörungen
weiterzugeben. Die Arbeitsgemeinschaft
Mittelstand befürchtet, dass das Vorhaben der EZB die Kreditvergabe der Banken
insgesamt verteuern könnte. So verlangt
das AnaCredit-Projekt ab 2018 bei Ausleihungen an Firmenkunden ab 25.000 Euro
von der Bank eine Meldung auf Einzelkreditbasis mit umfangreichen Meldeinhalten.
Mehr Transparenz
in der geförderten
Altersvorsorge
geschaffen
I
m Oktober ist in Kaiserslautern die neue
Produktinformationsstelle Altersvorsorge
gGmbH (PIA) von der Fraunhofer-Gesellschaft gegründet worden. Sie nimmt sofort
ihre Arbeit auf. Das Bundesfinanzministerium überträgt der PIA wichtige Aufgaben zur
Stärkung des Verbraucherschutzes bei steuerlich geförderten privaten Altersvorsorgeprodukten („Riester-Rente“ und „Basisrente“).
Anbieter von Basisrenten und Riester-Renten
müssen ab 1. Januar 2017 ein einheitliches
Produktinformationsblatt verwenden, in
dem sie ihre Kunden in einheitlicher Form
über die wesentlichen Merkmale der angebotenen Altersvorsorgeprodukte informieren. Ziel ist mehr Transparenz zu Risiken und
Leistungen.
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31.10.2011 16:18:15 Uhr
GL&LEV kontakt 6/15
Steuern
60
Währungsverluste aus Darlehen
bei Vermietungseinkünften
lungsbescheinigung vorlegen lassen oder
die Bauabzugsteuer einbehalten.
Von LOTHAR HEISTER
Immobilienbesitzer haben in
der Vergangenheit zur Ausnutzung
von niedrigeren Zinsen bei der
Finanzierung von Immobilienerwerben Fremdwährungsdarlehen
aufgenommen.
Lothar Heister
Wirtschaftsprüfer und
Steuerberater in der
D+H Dr. Dedy+Heister
Steuerberatungs GmbH
im D+H Beraterhaus
Zum Beispiel in Schweizer Franken. Bedingt
durch den Währungsverfall des Euro in den
letzten Monaten stellt sich die Frage: Wie
sind währungsbedingte Verluste zu behandeln? Das Finanzgericht Hamburg hat
in einem aktuellen Fall entschieden, dass
währungsbedingt höhere Tilgungsleistungen für Fremdwährungsdarlehen keine
Werbungskosten bei den Einkünften aus
Vermietung und Verpachtung sind. In dem
zugrunde liegenden Fall hatte ein Steuerpflichtiger zur Finanzierung einer Mietimmobilie den Kaufpreis mit einem Darlehen in Schweizer Franken finanziert. Den
Schuldendienst erbrachte er in Euro. Durch
die Abwertung des Euro führte das dazu,
dass trotz der Tilgungsleistungen die Darlehensvaluta nicht sank, sondern anstieg. Das
Gericht entschied, dass Währungsverluste,
die sich aus dem Kursverlust des Euro gegenüber dem Schweizer Franken ergeben,
auch dann nicht als Werbungskosten bei
den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung zu berücksichtigen sind, wenn
die den Verlusten zugrunde liegenden
Darlehen zur Finanzierung des Erwerbs der
Sanierung oder der Errichtung eines Gebäudes dienen.
Eine Verfügung des Bayrischen Landesfinanzministeriums ordnet bei der Installation einer
Photovoltaikanlage an, dass die Bauabzugsteuer auch bei der Errichtung einer Photovoltaikanlage zu beachten ist. Vergütungen
für Bauleistungen, die im Inland gegenüber
einem Unternehmer erbracht werden, unterliegen dem Steuerabzug des Einkommensteuergesetzes. Der Leistungsempfänger
(derjenige, für den die Photovoltaikanlage
erstellt wird) ist verpflichtet vom Rechnungsbetrag 15 % einzubehalten, anzumelden und
an das Finanzamt abzuführen, es sei denn,
im Zeitpunkt der Gegenleistung (Zahlung
des Betrages) liegt eine gültige Freistellungsbescheinigung des Finanzamts vor. Die Verpflichtung zum Steuerabzug entsteht im Zeitpunkt, in dem die Gegenleistung erbracht
wird, das heißt, bei dem Leistungsempfänger
selbst oder bei einem Dritten, der für den Leistungsempfänger zahlt.
Das Finanzgericht urteilte, dass es sich bei
den währungsbedingten Erhöhungen der
Darlehensstände um Vermögensverluste in
der nichtsteuerbaren Privatsphäre handelt
und nicht um Werbungskosten. Anders als
bei den Gewinneinkünften bleiben bei den
Überschusseinkünften, zu denen auch Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
gehören, Wertminderungen des Vermö-
Danach ist die Installation einer Photovoltaikanlage an oder auf einem Gebäude eine
Bauleistung. Auch die Aufstellung einer
Freilandphotovoltaikanlage kann den Bauleistungsbegriff erfüllen. Demzufolge sollte
jeder, der sich eine Photovoltaikanlage installieren lässt und den damit erzeugten
Strom einspeist, sich von dem Unternehmen,
welches die Anlage installiert, eine Freistel-
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kontakt 6/15
gens des Steuerpflichtigen außer Betracht,
auch wenn es der Einkünfteerzielung dient.
Errichtung einer Photovoltaikanlage
und Bauabzugsteuer
Werbungskosten bei der Erneuerung
einer Einbauküche in einem vermieteten Objekt
Erneuert der Steuerpflichtige in seinem
Vermietungsobjekt eine vorhandene Einbauküche, ist hinsichtlich der steuerlichen
Abziehbarkeit der anstehenden Aufwendungen eine differenzierte Betrachtungsweise erforderlich. Denn die Frage, ob es
sich dabei um insgesamt sofort abzugsfähige Aufwendungen oder im Rahmen der
Absetzung für Abnutzung nur zeitanteilig
zu berücksichtigende Aufwendungen handelt, ist danach zu beurteilen, ob sie ganz
oder teilweise als Herstellungskosten, Anschaffungskosten oder Erhaltungsaufwendungen zu qualifizieren sind.
Das Finanzgericht Schleswig-Holstein gibt
zu beachten, dass eine Einbauküche nicht
als Sachgesamtheit ein einheitliches Wirtschaftsgut ist. Denn Herd und Spüle sind
(unselbstständige) Gebäudebestandteile.
Die Aufwendungen hierfür stellen daher
sofort abzugsfähige Erhaltungsaufwendungen dar, wenn sie vorhandene Gebäudebestandteile ersetzen. Lässt sie der Steuerpflichtige dagegen erstmals einbauen,
so handelt es sich bei dem Aufwand um
Herstellungskosten des Gebäudes.
Die Aufwendungen für die austauschbaren
Elektrogeräte, d. h. für Kühlschränke und
Dunstabzugshauben sowie für die Einbaumöbel inkl. Arbeitsplatte stellen Anschaffungskosten dar, die nur im Wege der
Absetzung für Abnutzung über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zeitanteilig als
Werbungskosten zu berücksichtigen sind,
soweit nicht ein Sofortabzug als geringwertiges Wirtschaftsgut (Anschaffungskosten
unter 410,00 Euro ohne Umsatzsteuer) in
Betracht kommt.
FINANZEN
Finanzen
Trotz Niedrigzinsniveau wächst Kapital der
Bürgerstiftungen in Deutschland stetig
Die Zinsen sind stiften gegangen:
Das anhaltende und längst vielseits
scharf kritisierte Niedrigzinsniveau
belastet nicht nur Sparer, sondern
auch Bürgerstiftungen, die vielseits
ein solides und nachhaltiges Fundament der sozialen und kulturellen
Förderung der Gesellschaft bilden.
W
enngleich die Ertragslage schwierig ist, vertrauen die Deutschen
weiterhin in den guten Zweck der
Bürgerstiftungen. So ist das Stiftungskapital
deutscher Bürgerstiftungen durch Spenden
und Stifter stetig auf nunmehr 305 Millionen Euro gestiegen, teilt der aktuelle „Report Bürgerstiftungen. Fakten und Trends
2015“ der Stiftung Aktive Bürgerschaft mit.
So gab es im Jahr 2014 genau 29,2 Millionen Euro an Zustiftungen und 12 Millionen
Euro Spendeneinnahmen.
Und die Prognosen sind günstig: So könnte
im besten Falle 2024 das Stiftungskapital
die Marke von 900 Millionen Euro überschreiten, bei Hochrechnung des bisherigen
Wachstums würden rund 600 Millionen
Euro erreicht. „Das vieldiskutierte Problem
der Niedrigzinsen gleichen die Bürgerstiftungen durch Spendeneinnahmen aus und
halten damit ihre Förderausgaben stabil.
Und: Es wird immer noch viel mehr an Bürgerstiftungen gestiftet als gespendet. Für
Menschen, die in ihrer Stadt und in ihrer
Region etwas fördern, bewirken und sich
engagieren wollen, sind Bürgerstiftungen
die beste Option“, sagt Dr. Stefan Nährlich,
Geschäftsführer der Stiftung Aktive Bürger-
schaft. 30.000 Stifter und 15.000 Ehrenamtliche engagieren sich in diesem Bereich.
Für den Bericht wurden alle 387 Bürgerstiftungen, die bis zum 30. Juni 2015 gegründet
waren, befragt. Stiftungen in NRW haben im
Durchschnitt 693.000 Euro und sammeln
jährlich rund 29.000 Euro an Spenden.
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61
Controlling
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Errechnen statt schätzen: Stundensätze richtig kalkulieren
Selbstständige aufgepasst
Von jörg schneider
Ohne realistisch kalkulierte Stundensätze laufen Selbstständige Gefahr,
spätestens am Jahresende eine böse
Überraschung zu erleben. Der irreführende Angestellten-Blickwinkel
verführt selbstständige Dienstleister
anfänglich oft dazu, unrealistisch
niedrige Angebotspreise zu machen. Erst wenn dann oft mit zeitlicher Verzögerung die Umsatz- und
Einkommensteuerbescheide auf
dem Tisch liegen, reibt sich mancher
erstaunt die Augen. Häufig können
Jungunternehmer dann nämlich froh
sein, wenn sie unterm Strich noch
mit halbwegs schwarzen Zahlen und
einem blauen Auge davonkommen.
Der Vergleich mit Angestellten
Der durchschnittliche Brutto-Monatsverdienst eines Angestellten im Bereich Informationstechnik beträgt in etwa 4.400 Euro.
Davon bleiben auf dem Konto eines Ledigen nach Abzug von Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben rund 2.500 Euro.
Bei einer durchschnittlichen 38-StundenWoche ergibt sich ein Verdienst von etwas
über 15 Euro in einer Arbeitsstunde.
Die Rechnung des Selbstständigen
Die entsprechende Berechnung aus Sicht
eines Selbstständigen könnte in etwa so
aussehen: Will dieser aufs Jahr gesehen
die gleichen Einnahmen wie sein angestellter Kollege erzielen, muss er zum Jahresgehalt von (13 x 4.400 Euro =) 57.200
Euro schon mal den Arbeitgeber-Anteil
zur Sozialversicherung von rund 20 Prozent (11.400 Euro) hinzurechnen. Schließlich sind Freiberufler und Unternehmer
gezwungen, die vollständige Sozialversicherung selbst zu erwirtschaften. Ergibt
die Zwischensumme von 68.600 Euro.
Weitere betriebliche Zuwendungen, wie
vermögenswirksame Leistungen, Verpflegungs- und Fahrtkostenzuschüsse oder
gar Betriebsrenten, sind darin noch gar
GL&LEV
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Jörg Schneider
Dipl. Kfm (FH),
Geschäftsführer der
Beratungsgesellschaft
MOVE 2 profit
GmbH & Co. KG
nicht berücksichtigt, ebenso wenig wie
krankheitsbedingte Fehlzeiten.
Vom Jahreseinkommen zum
Stundensatz
Umgelegt auf die Zahl der Arbeitstage
heißt das: 365 Kalendertage hat ein Jahr,
abzüglich Wochenenden (104 Tage), Feiertage (8 Tage) Tarifurlaub von Angestellten
(30 Tage), bleiben insgesamt 223 produktive Tage. Dabei wird unterstellt, der Selbstständige ist nie krank. Die anvisierten Brutto-Einnahmen von 68.500 Euro, verteilt auf
jeden einzelnen Arbeitstag: 68.500: 223 =
307 Euro. Dies wiederum umgelegt auf
einen normalen, achtstündigen Arbeitstag, ergibt einen Stundensatz von über
40 Euro. Allerdings wurden zwei weitere
wichtige Faktoren noch nicht berücksichtigt: Nicht jede Stunde eines Selbstständigen ist eine „fakturierbare” Stunde, also
eine, die dem Kunden in Rechnung gestellt werden kann. Selbst bei guter Auftragslage darf man einen Auslastungsgrad
von 75 Prozent für einen Selbstständigen
als günstig betrachten. Denn: Permanent
müssen neue Aufträge an Land gezogen
werden, Angebote oder Rechnungen geschrieben und natürlich die Bücher geführt
werden. Neues Zwischenergebnis beim
Stundensatz: Er liegt jetzt bei 51 Euro.
Weitere Kosten im Stundensatz
Neben der eigenen Arbeitskraft gibt es
weitere Positionen, die berücksichtigt werden müssen, wie z. B. Raummieten, Büro-
ausstattung, Computer, Verbrauchsmaterial, Geschäftswagen, eventuelle Aushilfen,
betriebliche Versicherungen, Telekommunikation, Weiterbildung, Reisen und so
weiter. Auch diese Kosten fließen in den
Stundensatz ein. Selbst wenn wir diese anteiligen Betriebsausgaben mit nur 15 Prozent ansetzen, erhöht sich der Stundensatz
auf nunmehr 59 Euro. Und schließlich gilt
es auch noch, die Umsatzsteuer mit einzubeziehen. Auf diese Weise erhalten wir
unterm Strich einen Stundensatz von über
70 Euro! Ergebnis: Um auf das Gehalt eines
durchschnittlich qualifizierten Angestellten
z. B. in der IT-Branche zu kommen, muss ein
selbstständiger Dienstleister – defensiv kalkuliert – einen Stundensatz von 70 Euro in
Rechnung stellen. Dabei ist von einem Unternehmer-Gewinn, mit dem zum Beispiel
das höhere Risiko abgegolten wird, ebenso
wenig die Rede wie von der Verzinsung des
eingesetzten Eigenkapitals.
„Geht nicht“ gibt´s selten
Betrachtet man nun die teilweise stark differierende Preissituation auf diversen Märkten, mag man sich fragen: Was hilft es,
den angemessenen Stundensatz zu kennen, wenn er nicht marktgerecht ist bzw.
sich bei der Kundschaft nicht durchsetzen
lässt? Die Antwort lautet: Doch, es hilft
eine Menge. Wer seine betrieblichen Kosten und den tatsächlichen Aufwand übers
Jahr betrachtet kennt und sie den Ist-Erträgen gegenüberstellt, weiß den Wert der
eigenen Leistungen besser einzuschätzen
und wird dementsprechend auch anders
argumentieren. Er tritt seinen Geschäftspartnern selbstbewusster gegenüber und
kann mit dezidierten, nachvollziehbaren
Preisangeboten eher überzeugen als ein
Wettbewerber mit billigeren Tarifen, die
dieser dauerhaft wahrscheinlich nicht halten kann. Denn: Bei der Vergabe eines
Auftrages bzw. bei der Kundengewinnung
sind Faktoren wie Kompetenz und Überzeugungskraft von besonderer Bedeutung,
der Preis ist nur ein Kriterium – und oftmals nicht das ausschlaggebende.
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Finanzen
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BVR-Studie zum Weltspartag:
Sparquote der Deutschen leicht gestiegen
Das Sparen macht den Deutschen
offenbar weiterhin keine große Freude. Dennoch hat sich die Sparquote
der privaten Haushalte in Deutschland, das heißt der Anteil der Ersparnisse am verfügbaren Einkommen,
trotz der andauernden Niedrigzinsphase im ersten Halbjahr 2015 auf
9,6 Prozent erhöht.
I
m Jahr 2014 hatte sie noch bei 9,5 Prozent gelegen und 2013 mit 9,1 Prozent
den tiefsten Stand seit 2000 erreicht. Eine
Trendwende im Sparverhalten stellt der
Anstieg der Sparquote aber nicht dar, so
der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht. Vielmehr
sei der Anstieg der Sparquote auf den enormen Rückgang der Energie- und Treibstoffkosten zurückzuführen. Dieser habe den
Ausgabenspielraum vieler Bundesbürger
überraschend erhöht. „Die privaten Haushalte dürften ihren Konsum ausweiten,
sodass die Sparquote im zweiten Halbjahr
dieses Jahres wieder leicht zurückgehen
dürfte. Auf Jahressicht rechnen wir mit einer
DFSI: Die besten
privaten Krankenversicherer 2015
U
m Verbrauchern und Versicherungsvermittlern beim Abschluss Privater
Krankenversicherungen Hilfestellung
zu geben, hat die DFSI Ratings GmbH, eine
Ausgründung der DFSI Deutsches ServiceInstitut GmbH in Köln, aktuelle Qualitätsratings zu allen 28 in Deutschland aktiven Privaten Krankenvollversicherern erstellt.
Dafür wurden die Versicherer in drei Teilbereichen auf Herz und Nieren geprüft:
Substanzkraft der Unternehmen, Qualität
der Produkte sowie Kundenservice. Ein
komplexer Katalog an Kriterien und Fragen
wurde als Grundlage für den Vergleich herangezogen.
GL&LEV
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Sparquote von rund 9,5 Prozent“, schätzt
BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Die Herausforderungen für die private Altersvorsorge bleiben trotz der gestiegenen Sparquote groß. Wer sich finanziell für das Alter
absichern wolle, müsse sparen, sagt Dr.
Andreas Martin, doch insbesondere den einkommensschwachen Bundesbürgern fehlten
hierfür jedoch oft die finanziellen Spielräume. Bei den Bankprodukten erfuhren Wertpapiere erstmals mehr, Rentenpapiere dafür
weniger Nachfrage.
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Firmenpräsentation
Kommessien-Seibert & Grosser
„Das Problem ist nicht das Finanzamt …
… das Problem ist mein Steuerberater!“
Wenn schon das Wort „Steuerberater“ Unbehagen auslöst,
wird es Zeit für Veränderung.
Trotz hoher Ausbildungsstandards ist Unzufriedenheit mit
dem Steuerberater ein häufig
anzutreffendes Thema. Dabei
liegt der Grund für die Kritik
oftmals nicht in der Qualität
der Ergebnisse. Der Steuerberater weiß und sieht viel vom
Unternehmen und könnte dem
Unternehmer als Sparringspartner dienen. Tatsächlich
fühlen sich aber vor allem
Firmenchefs kleiner und mittlerer Unternehmen von ihrem
Steuerberater allein gelassen
und nur noch als Nummer in
einem perfekt durchorganisierten digitalen System.
Woran hapert Steuerberatung
so oft?
Susanne Kommessien-Seibert:
Beratung setzt Dialog voraus. Der
persönliche Kontakt mit dem Steuerberater beschränkt sich jedoch oft
auf den jährlichen JahresabschlussTermin. Wenn dann auch noch die
Bilanz fix und fertig vorgelegt wird,
ohne vorherige Besprechung, verdient der Berater diese Bezeichnung
nicht.
Wie lösen Sie diesen Konflikt?
Kristina Grosser: Wir haben uns
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Häufige Wechselgründe:
für eine Kanzleiform entschieden,
die es uns einerseits ermöglicht,
die üblichen Steuerberater-Dienstleistungen vom Beleg bis zum
Jahresabschluss in hoher Qualität
anzubieten. Andererseits lässt uns
unsere Kanzleigröße genügend Freiraum, unseren Unternehmern beratend zur Seite zu stehen.
Wie kann ich mir Beratung bei
Ihnen praktisch vorstellen?
Kristina Grosser: Gleich im Januar
steigen wir in die Jahresabschluss-Erstellung ein, damit der Mandant den
Abschluss früh in den Händen hält. In
der Vor-Besprechung zum Jahresabschluss gehen wir das für und wider
der möglichen Gestaltungen durch.
Nach dem Unterschriften-Termin
geht es dann – wenn es Sinn macht
und der Mandant es will – gemeinsam zur Bank. Thema: Verbesserung
des Ratings. Unser Beratungs-Renner ist jedoch nach wie vor unser
Quartalsgespräch. Allen voran das
Herbstgespräch, denn jetzt ist das
Jahresergebnis absehbar und gleichzeitig noch genügend Zeit, Einfluss
zu nehmen. Es geht also ständig
um Vergangenheit und Zukunft.
Vor allem aber um Überblick. Nicht
zu vergessen um die Absicherung
des Unternehmens im Notfall. Und
schon sind Sie ein guter Steuerberater (lächelt).
Ist so ein Beraterwechsel
nicht sehr schwierig?
Susanne Kommessien-Seibert:
Wenn mein Steuerberater trotz Kritik
nichts ändert, dann passen wir nicht
zusammen. Vielen fällt es selbst
dann noch schwer zu gehen. Danach
ist die Erleichterung aber oft groß,
zumal es dann für den Mandanten
im digitalen Zeitalter sehr einfach
wird. Steuerberater unterliegen einer gesetzlichen Herausgabepflicht
für sämtliche Daten und Unterlagen.
Verträge übergibt der alte Steuerberater i.d.R. gegen Auslagenersatz.
„Beraten statt Verwalten”: Kristina Grosser,
Steuerberaterin (links) und Dipl. Kauffr. Susanne
Kommessien-Seibert, Steuerberaterin (rechts).
Hitliste der Mandantenwünsche:
+ Steuer Tipps
+ Steuerberater als Sparringspartner in allen
Wirtschaftsfragen
+ BWA als wirklicher Spiegel der aktuellen Lage
+ legale Steuersparideen – aktiv vom Berater
+ Herbstgespräch mit Maßnahmenplan
+ Jahresabschluss zum Wunschtermin
+ laufender Überblick über Zahlen und Steuern
GL&LEV
kontakt 6/15
– Ich werde nicht (genügend)
informiert, habe keinen Überblick
– Jahresabschluss und Steuererklärung immer so spät
– Unangenehme Überraschungen
im Jahresabschluss
– Steuerverwaltung statt Beratung
– Unerreichbarer Steuerberater
ohne Rückruf
– Ich bin nur noch eine Nummer
– Alleingelassen im Bankengespräch
Beim eigentlichen Wechsel kann sich
der Unternehmer also zurücklehnen.
Worin sind Sie besonders
stark?
Susanne Kommessien-Seibert:
Wir machen, dass der Unternehmer
seine Entscheidungen nicht mehr
alleine und nur aus dem Bauch treffen muss. Insbesondere im typischen
mittelständischen Betrieb schlummert
ein immenses Potenzial, durch kleine
Stellschrauben große Wirkung zu erzielen. Der Steuerberater hat die Aufgabe, das zu transportieren.
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