Wermelskirchen Leichlingen Burscheid Leverkusen Odenthal Kürten Bergisch Gladbach Overath WIRTSCHAFTSMAGAZIN b2b im Rheinisch-Bergischen Kreis & Leverkusen Rösrath 6 November/Dezember 2015 13. Jahrgang ISSN-2190-8680 · 4,50 E BERGISCH GLADBACH Industrie und Bürger im Dialog RÖSRATH Bürgerinitiative nimmt Forsbach unter die Lupe OVERATH Gemeindeprüfer machen Sparvorschläge KÜRTEN Raiffeisenbank hat nun über 11.000 Mitglieder BURSCHEID NetCologne setzt auf Vectoring Technologie ODENTHAL Lkw-Navigation soll Straßen entlasten WERMELSKIRCHEN Neue Pläne für alte Polizeiwache LEICHLINGEN Bürger machen Vorschläge für Innenstadt LEVERKUSEN Fernbus-Branchenführer hält in „Köln-Nord“ + Sonderbeilage 20 Jahre Duales Konzept + GIA, Gesellschaft für industrielle Automatisierung mbH Bei Automatisierungen immer am Ball GL & Lev kontakt • Nr. 6 / 2015 INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL 3 PROFIL TITELSTORY – Die Erfolgreichen im Bergischen Land 25 Jahre GIA in Leverkusen Das Gespräch – Dorothea Wahle vom Einzelhandelsverband 4 6 REGIO Boden im Rheinland ist explosiv Event für Führungskräfte im Porsche Zentrum Bensberg REWE und Starbucks kooperieren für Kaffeegenuss Gut Landscheid feiert Jubiläum mit Prominenz Rückblick auf die Bergischen Bautage Imbienta 2016: Neue Messe für Bergisch Gladbach 8 9 10 12 13 14 LOKAL Bergisch Gladbach – Industrie im Dialog mit den Bürgern Rösrath – Bürgerinitative will dörfischen Charakter erhalten Overath – Gemeindeprüfer machen Sparvorschläge für den Haushalt Kürten – Raiffeisenbank hat über 11.000 Mitglieder BURSCHEID – Gut Höfchen feiert 75-jähriges Bestehen Odenthal – Navigationssysteme sollen Straßen entlasten WERMELSKIRCHEN – Woolworth jetzt in der City Leichlingen – Hohe Beteiligung bei Bürgerbefragung LEVERKUSEN – Wohnungsnot auch in Leverkusen spürbar 18 20 22 23 24 25 26 27 28 WfL – Jobticket jetzt auch für kleine Unternehmen Neue Büromarkt-Kampagne gestartet 32 33 Nur fordern oder auch fördern? „Entscheidend ist, was hinten rauskommt“, hatte Altbundeskanzler Helmut Kohl einst gesagt, dabei aber wohl weniger an den Auspuff von Autos gedacht. Um genau diesen geht es aber derzeit, und um Zahlen auf dem Papier, um Vertrauen in Versprechen, aber auch um die hohe Kunst der öffentlichen Empörung, dass zwischen Theorie und Wirklichkeit mehr als nur ein Blatt Papier mit Zahlen passt. Denn in der Debatte spielt der Klimaschutz ebenso eine untergeordnete Rolle wie in der Mobilität der Deutschen. Letzteres zeigt das vor wenigen Tagen vorgestellte „Statistische Jahrbuch 2015“: Die alljährlichen Forderungen nach mehr Klimaschutz und mehr Nutzung umweltschonenden Nahverkehrs verpuffen in der Praxis, sie spielten der Statistik nach bei der Mobilität der Deutschen nur eine nachrangige Rolle. Zwei Drittel der Deutschen nutzen zum Berufspendeln eines der 44 Millionen zugelassenen Autos, nur 14 Prozent den Nahverkehr, neun Prozent das Fahrrad. Höchste Zeit also, den Forderungen die notwendigen Förderungen folgen zu lassen, um klimafreundliche Mobilität auf ein breites Fundament zu stellen, um Alternativen auszubauen, sie günstiger und attraktiver zu machen. Denn bei allen frommen Forderungen bleibt beim Klimaschutz entscheidend, „was hinten rauskommt.“ editorial inhalt Ihr SERVICE 36 37 38 40 42 44 46 48 50 54 56 Steuern Recht Finanzen Recht – Immobilien schenken und vererben STEUERN – Währungsverluste aus Darlehen Controlling – Stundensätze richtig kalkulieren FINANZEN – Sparquote leicht gestiegen 58 60 62 64 GL Verlag Herausgeber: GL Verlags GmbH · Hermann-Löns-Str. 81 · 51469 Bergisch Gladbach Telefon: 0 22 02 - 28 28 - 0 Fax: 0 22 02 - 28 28 - 22 Geschäftsführung: Frank Kuckelberg Sabine Kuckelberg Anzeigen: Frank Kuckelberg (verantwortlich) Tel.: 0 22 02 - 28 28 - 0 E-Mail: [email protected] Nurdan Klein · Tel.: 0 22 02 - 28 28 - 0 E-Mail: [email protected] knippen media · Telefon: 0 21 73 - 3 99 53 16 E-Mail: [email protected] Redaktionsleitung: Thomas Heinemann (verantwortlich) E-Mail: [email protected] Lokale Redaktion: Klaus Pehle, [email protected] Layout: Natascha Burgmer Druck: DFS Druck Brecher GmbH Rheinische Allee 5 · 50858 Köln · www.dfs-druck.de GL&Lev kontakt – 6x jährlich im Rheinisch-Bergischen Kreis und Leverkusen Druckauflage: 16.000 Exemplare ® by GL Verlags GmbH. Für unaufgefordert zugesandte Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger über-nimmt der Verlag keine Haftung. Anzeigenpreisliste 2015. Gerichtsstand Bergisch Gladbach HRB 47336. Mitglied im VZVNRW (Verband der Zeitschriftenverlage in Nordrhein-Westfalen e.V.) Nächste Ausgabe: Januar/Februar 2016 Anzeigenschluss: 14. Dezember 2015 GL&LEV IMPRESSUM Sicherheit – Milliardenschäden durch Tachomanipulationen Handel + handwerk – Broschüre für ausländische Fachkräfte BÜRO – Android for work WOHNAMBIENTE – Licht und Wärme für den Winter Umwelt – Einwegbecher vermeiden auto – Der neue Porsche 911 Carrera OLdTIMER – Goliath besiegt David GOLF – 09 Benefiz- und Golfturnier RUND UMS HAUS – Bauherren auf dem Holzweg Gastronomie – Exklusiver Shuttle für Genießer Gesundheit – Schutz vor der Grippewelle Thomas Heinemann, Chefredakteur kontakt 6/15 PROFIL TITELSTORY 4 „Das Dreamteam von damals funktioniert auch heute noch“, sagt GIA-Gründer Karl-Heinz Horst (Mitte) mit seinen Partnern und Co-Geschäftsführern Rudi Christiani, Michael Dohmen, Ralf Naseband und Armin Winkler. Leverkusener Gesellschaft für industrielle Automatisierungstechnik mbH GIA feiert 25-jähriges Bestehen Bei der Automatisierung von Prozessen immer am Ball bleiben VON THOMAS HEINEMANN A Als die Gesellschaft für industrielle Automatisierungstechnik mbH, kurz GIA, im Jahr 1990 an den Start ging, waren leistungsstarke Computer noch so groß wie Wohnzimmerschränke und es war an die Auswirkungen der beginnenden digitalen Revolution noch nicht zu denken. Nun feiert das Leverkusener Unternehmen seinen 25. Geburtstag und kann mit Stolz sagen, wichtiger Baustein auf dem spannenden Weg zur Industrie 4.0 zu sein. GL&LEV kontakt 6/15 utomatisierung, das kommt vom altgriechischen „automatos“, „von selbst geschehend“. Doch ehe sich Maschinen in der Industrie, insbesondere in den Bereichen Pharma, Energie, Chemie, Öl und Gas sowie Maschinenbau sich automatisieren lassen, damit sie sich selbst überwachen und ihre Arbeit selbstständig anpassen können, bedarf es innovativer Ingenieurskunst, technischer Raffinesse und auch ein Stück weit visionären Pioniergeistes. All das brachte Karl-Heinz Horst nach seinem Ingenieurstudium für seinen ersten Job bei Siemens im Jahr 1984 mit. Der Technologiekonzern schickte ihn für ein Projekt nach Dormagen zu Bayer. „Aus zwei Wochen wurden drei Jahre, in denen ich eine neue Abteilung mit über 25 Mitarbeitern aufgebaut habe.“ Siemens war überzeugt, dass der Jungingenieur dies auch in Leverkusen tun könnte – und er tat es. Maschinen digital zu überwachen, sie von modernen Leitständen zu steuern und damit Prozesse zu optimieren, sie effizienter zu gestalten, das war das Ziel des Automatisierungsspezialisten. „Schon damals hatte ich den Gedanken, mich selbstständig zu machen“, sagt der GIAGeschäftsführer. Bei der Suche nach einem Investor begeisterte er vier befreundete Ingenieure als Partner für eine kühne Unternehmensgründung. „Das Dreamteam von damals funktioniert auch heute noch“, erinnert sich Horst gern an die Pionierzeiten mit einem alten Tapeziertisch als Schreibtisch. Der Tisch verschwand schnell, dafür kamen rasch und immer mehr Aufträge. „Der erste große Auftrag kam aus der Pharmaindustrie. Wir hatten ein halbes Jahr für die Automatisierung der Maschinen programmiert, viel vorgearbeitet und dann das System innerhalb von nur einer Woche in Betrieb genommen. Der Kunde war begeistert, das war viel schneller als man PROFIL 5 Auf eine solide unternehmerische Basis hat Karl-Heinz Horst die Zukunft der GIA gestellt. Neben den Gründern, den alten Hasen, und den erfahrenen Branchen-Kennern steht mit der innovativen Jugend die dritte Mitarbeiter-Generation in den Startlöchern. es bislang gewohnt war. Das war gelebte Partnerschaft.“ Ein Prinzip, das Karl-Heinz Horst als kaufmännischer Stratege bei GIA bis heute zum Erfolgskonzept ausbaute: Bereits 1996 zählte man 30 Mitarbeiter, heute sind es über 80. „Die eigenen Fähigkeiten und auch unser großer Aufwand, jede einzelne Leistung vor dem Einsatz beim Kunden zu prüfen und zu qualifizieren, Fehler im Vorfeld zu minimieren, das alles macht uns sicherlich besonders“, erklärt der Geschäftsführer: „Neben der guten Teamarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg, keine Ausfallzeiten zu generieren, denn die sind in der Industrie unglaublich teuer. Vor Ort muss man gut und schnell sein, es darf einfach keine Überraschungen geben.“ Dafür ist die Leverkusener Gesellschaft für industrielle Automatisierungstechnik mbH GIA heute längst nicht nur in Deutschland, sondern auch international sehr bekannt. Zu den Gratulanten gehörte unter anderem auch Rudi Völler, der 1990 im Gründungsjahr der GIA mbH mit der deutschen Fußballmannschaft Weltmeister wurde. „Alleine das Datum verbindet schon“, freut sich Karl-Heinz Horst, der zusammen mit den Mitarbeitern seit dieser Begegnung einen handsignierten Fußball bewundern kann. Mit Spannung blicken der Unternehmer, seine Partner und auch die Mitarbeiter in die Zukunft. „Wir sind sehr gut aufgestellt“, sagt Karl-Heinz Horst, „Die extreme Schnelllebigkeit in der Computertechnik ist auch bei der Automatisierungstechnik eingegangen. Daher investieren wir viel in die Aus- und Weiterbildung unserer Fachkräfte.“ Spannend werden auch die Entwicklungen der Industrie 4.0 sein, verspricht der Unternehmer: Die wachsende Maschine-zu-Maschine-Kommunikation mit der vollautomatischen Optimierungen und Überwachung von Prozessen sei eine spannende Herausforderung, deren technisches Fundament gerade gelegt werde. Auf einem soliden Fundament fußt auch die Zukunft des Unternehmens GIA, sagt Horst: „Im Prinzip haben wir drei Generationen am Werk, die innovativen Jungen, die erfahrenen Branchen-Kenner sowie uns alte Hasen. Das ist schon heute das bestmögliche Szenario, um zukünftig einen reibungslosen Generationenwechsel vollziehen und das Unternehmen stark in die Zukunft schicken zu können. Denn an Zukunftspotenzial, innovativen Visionen und technischen Herausforderungen wird es in unserer Branche nie mangeln.“ Mode ist vergänglich. Stil bleibt. Der neue 911 Targa 4S. Bei uns im Porsche Zentrum Köln. Wir freuen uns auf Sie. Porsche Zentrum Köln Fleischhauer PZ GmbH Fröbelstraße 15 50823 Köln Tel.: +49 221 5774-120 Fax: +49 221 5774-133 www.porsche-koeln.de Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 13,9–12,5 · außerorts 7,7–7,1 · kombiniert 10,0–9,2; CO2-Emissionen: 237–214 g/km GL&LEV kontakt 6/15 PROFIL Das Gespräch 6 Es lohnt sich auch im regionalen Einzelhandel, neue Vertriebskanäle zu erschließen E-Commerce als Chance verstehen Geld kostet, sich aber auch bezahlt macht, betont die Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandsvorsitzende: „Kunden lieben es, abends mit Laptop, Smartphone oder Tablet im Netz zu stöbern und sich zu informieren. Doch längst nicht alle Kunden wollen dann auch online einkaufen. Viele vermissen die Beratung. Beratung ist und bleibt das A und O, die finden Sie im Internet nicht. Manche Kunden werden beim Onlinekauf enttäuscht, weil etwas nicht passt oder nicht ihren Vorstellungen von Funktion oder Qualität entspricht. Daher kehren sie zurück in den stationären Einzelhandel, wo sie persönlich beraten werden, wo sie Produkte ausprobieren können und wo Funktionen vorgeführt werden.“ Der 7. November war statistisch gesehen ein besonderer Tag: Wie die Studienautoren des Adobe Digital Index 2015 Holiday Shopping Prediction Report prognostizierten, war es der Tag mit dem stärksten Umsatz im E-Commerce für das Weihnachtsgeschäft 2015. Ein Geschäft, das längst im Internet angekommen ist, wo man weder schlechtes Wetter oder Öffnungszeiten, Stau oder Parkplatznot kennt. Für Dorothea Wahle, ist online keine Bedrohung, sondern Herausforderung und Ansporn zugleich. Mit der Vorsitzenden des Einzelhandels- und Dienstleistungsverbands Bergisches Land e. V. und Geschäftsführerin von Daume Schildgen sprach Chefredakteur Thomas Heinemann. GL&LEV kontakt 6/15 D as Einkaufsverhalten der Deutschen ändert sich. 8,4 Prozent des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes wurden im Jahr 2014 über das Internet abgewickelt, hat die Gesellschaft für Konsumforschung, GfK, ermittelt: Allein im Nonfood-Bereich lag der Anteil sogar bei 15,3 Prozent. Statistisch kaufen mehr Männer als Frauen, Singles häufiger als Großfamilien im Netz. Ist das ein Fluch für den lokalen, stationären Einzelhandel? „Eine Chance“, antwortet Dorothea Wahle auf die Frage, „und auch eine Herausforderung, immer besser und individueller auf Kundenwünsche zu reagieren.“ Für die Geschäftsführerin des Fachgeschäfts Daume für Haushaltswaren, Elektrogeräte, Gartenmöbel und Fahrräder in Schildgen war es daher wichtig, selbst in eine OnlineStrategie zu investieren. Eine Strategie, die Dann sei es umso wichtiger, den Kunden mit exzellentem Service und einem attraktiven Einkaufserlebnis zu empfangen und ihn zu überzeugen, dass der Einzelhandel vor Ort echte Mehrwerte gegenüber dem nur zwei Clicks entfernten Online-Discounthandel habe. Und hier gebe es im stationären Einzelhandel noch Potenzial nach oben, appelliert die Vorsitzende des Einzelhandels- und Dienstleistungsverbands: „Ich glaube, dass zunehmend weniger der Preis als das Preis-Leistungs-Verhältnis eine Rolle spielt. Jene Händler, die ein Kauferlebnis bieten, Service auch nach dem Kauf anbieten, erfahren zunehmend Wertschätzung von den Kunden. Mit professioneller Beratung und Kundenservice müssen wir den Kunden begeistern – das bloße Aufschließen der Ladentür und etwas Dekoration reicht heute wirklich nicht mehr.“ Regio Rheinland 8 Unternehmen sollen von Forschung an Organischer Elektronik teilhaben Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Wirtschaftsminister Garrelt Duin haben gemeinsam mit Ministerialdirigent Michael Theben aus dem Umweltministerium den Neubau des COPT-Zentrums an der Uni Köln eröffnet. Der Neubau des Centers for Organic Production Technology (COPT) ermöglicht Forschung und Anwendung unter einem Dach. Das mit 9,3 Millionen Euro von Land und EU geförderte Gebäude steht künftig für Forschungseinrichtungen und Unternehmen zur Verfügung, die neue Anwendungen sowie Produktionsverfahren, Werkstoffe und Maschinen im Bereich Organische Elektronik entwickeln. Das Zentrum ist Teil der Landesinitiative für Zukunfts-Technologie. „Im COPT-Zentrum wird Forschung direkt in die Praxis umgesetzt und angewendet. Diese effektive Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft wird künftig nicht nur Produkte hervorbringen, die für uns alle von großem Nutzen sind. Sie wird auch in der Region hochwertige Arbeitsplätze schaffen und sichern“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Zahl der Studienanfänger in NRW geht leicht zurück Die Zahl der Studienanfänger in Nordrhein-Westfalen ist zum Start des Wintersemesters 2015/2016 leicht zurückgegangen. Nach dem doppelten Abiturjahrgang war der Rückgang erwartet worden, teilte das NRW-Wissenschaftsministerium mit. 103.000 junge Menschen – 6.000 weniger als im Vorjahr – haben ein Studium begonnen. Insgesamt studieren derzeit 732.000 Menschen, denen 640 Erststudiengänge in Universitäten sowie 222 Studiengänge in Hochschule zur Auswahl stehen. Ministerin Svenja Schulze lobte die Bildungseinrichtungen, die mit dem Ansturm des doppelten Abiturjahrgangs sehr gut umgegangen seien und mit hochwertigen Studiengängen eine hohe Attraktivität bieten. GL&LEV kontakt 6/15 Die Suche und die Beseitigung nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg ist aufwendig und teuer, aber auch 70 Jahre nach Kriegsende besonders wichtig Der Boden im Rheinland ist vielerorts weiterhin explosiv Wer heute ein Tiefbauprojekt plant, kommt um die Begutachtung des Baulands durch Kampfmittelexperten nicht herum. Und das hat einen guten Grund, wie das NRWInnenministerium Ende Oktober mitgeteilt hat: A uch 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs schlummern noch zahlreiche, zum Teil sogar noch aktive Blindgänger im heimischen Boden. Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben im vergangenen Jahr 927 Bomben in Nordrhein-Westfalen entdeckt und unschädlich gemacht. Dazu gehören neben 264 Bomben ab einem Gewicht von 50 Kilogramm und mehr, auch Nebel-, Brand-, Splitter- und kleinere Sprengbomben. In der Regel werden die Blindgänger bei der systematischen Suche durch Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entdeckt. Allein in 120 Fällen konnten alte Luftbilder zum Fund der Blindgänger führen. In 50 weiteren Fällen deuteten Luftbilder auf einen Verdacht hin, der untersucht wurde. Wird eine nicht detonierte Weltkriegsbombe vermutet, überprüfen die Entschärfer den Baugrund. Im vergangenen Jahr gab es in NRW insgesamt 20.350 Anfragen durch Bauherren (Vorjahr: 17.555) an die Kampfmittelbeseitigungsdienste in Düsseldorf und Arnsberg. In 1.947 Fällen wurden Granaten, Bomben oder andere Sprengmittel zufällig entdeckt. Mehr Förderung für sozialen Wohnungsbau B ezahlbarer, günstiger Wohnraum ist knapp geworden, insbesondere in den Metropolen im Rheinland. Daher will NRW-Bauminister Michael Groschek die Förderkonditionen für den sozialen Wohnungsbau noch einmal deutlich verbessern und Bauvorschriften lockern. Bereits Ende Oktober trat die verbesserte Förderung in Kraft. „Investoren werden nun beim Bau von Flüchtlingswohnungen Tilgungsnachlässe in Höhe von bis zu 35 Prozent gewährt – und das sogar rückwirkend für das gesamte Jahr 2015“, teilte das Ministerium mit. „Von diesem neuen Wohnraumförderprogramm wer- den alle Menschen profitieren: Sowohl die heimische Bevölkerung, als auch Flüchtlinge. Vor allem wurden die Tilgungsnachlässe kräftig erhöht. Das macht das Programm für Investoren äußerst attraktiv und interessant, denn damit ist der soziale Wohnungsbau nun so rentabel wie der frei finanzierte. Gemeinsam mit dem Bündnis für Wohnen NRW werden wir jetzt alles unternehmen, damit diese Maßnahmen bei uns nun tatsächlich zu einem neuen Bau-Boom führen“, prognostizierte Groschek. Sein Ministerium schätzt, dass kurzfristig rund 40.000 Wohnungen im Land geschaffen werden müssen. Regio Rheinland 9 Mittelstandspräsident Ohoven zu Gast im Porsche Zentrum Bensberg „Wa(h)re Herzlichkeit“ und Visionen im Unternehmeralltag standen bei einem ganz besonderen Event im Porsche Zentrum Bensberg im Vordergrund: Der Präsident des Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven und Klaus Kobjoll, Inhaber eines der renommiertesten Hotels in Deutschland, dem Schindlerhof bei Nürnberg, waren als prominente Gastredner für das „Forum Führung“ angereist. R oman Konrads, Geschäftsführer des Porsche Zentrum Bensberg, zu Beginn des Events: „Es ist uns eine große Ehre diese Veranstaltung auszurichten und dazu beizutragen, dass Unternehmen von- einander lernen können. Wahre Herzlichkeit und Service-Qualität ist immer ein emotionales Erlebnis und unser täglicher Anspruch.“ Das Porsche Zentrum Bensberg gehört zu den innovativen Vorreitern der Automobilhandelsbranche und wurde erst im September mit dem Internet Sales Award anlässlich der IAA in Frankfurt ausgezeichnet. Zu den mehr als 150 Gästen zählten mehrheitlich Unternehmer und Mittelständler aus dem Großraum Köln und dem Rheinisch-Bergischen Kreis. Mittelstandspräsident Ohoven hielt in seinem Impulsvortrag ein Plädoyer für die Digitalisierung, bei der der Mittelstand nicht hinten anstehen dürfe. Doch bislang seien rund 70 Prozent der Deutschen Mittelständler noch immer nicht im Internet präsent. Das sei einer von vielen Bausteinen zum Erfolg, schloss sich der zweite Gastredner des Abends, Klaus Kobjoll an: Er gab den Gästen in einer mitreißenden Präsentation zahlreiche Tipps zur Fachkräftesuche, aber auch zur besseren Positionierung und Attraktivitätssteigerung eines Unternehmens. GL&LEV kontakt 6/15 Regio Rheinland 10 TÜV Rheinland: Beleuchtete und saubere Wege schützen Arbeitnehmer vor Stürzen Gebrochener Arm, verstauchter Fuß oder gerissene Bänder: Fast 30 Prozent aller Unfälle in Deutschland sind nach Angaben des RobertKoch-Instituts Stürze. Arbeitnehmer fallen unter Umständen längere Zeit verletzungsbedingt aus. Im Herbst erhöhen nasse Wege, feuchtes Laub und erster Frost die Rutschgefahr. Zudem sorgen morgens und abends Dunkelheit, oftmals auch Nebel und Regen für schlechte Sicht. Werner Lüth, Experte von TÜV Rheinland für Arbeitssicherheit in Unternehmen: „Im Herbst kommt der Verkehrssicherheit auf dem Betriebsgelände eine große Bedeutung zu. Sie muss bereits vor Arbeitsbeginn gewährleistet sein.“ Verkehrswege seien von Hindernissen frei zu halten, Fahrzeug- und Fußgängerverkehr strikt zu trennen sowie Verkehrswege ausreichend zu markieren und zu beleuchten. Auch die Zufahrtswege und Parkplätze sollten auf Gefahrenstellen untersucht werden. HKX: HamburgKöln-Express fährt nun über Bonn bis Frankfurt am Main Alte, aber gemütliche Fernreisewagen und kleine Preise: Der Hamburg-Köln-Express HKX fährt seit Juli 2012 als privatwirtschaftliches Unternehmen zwischen der Rhein- und der Elbemetropole. Mit der Umstellung zum Winterfahrplan im Dezember wird das Streckennetz nun erstmals erweitert: So fahren die Züge nun auch an den verkehrsstarken Tagen Donnerstag bis Sonntag durch Köln weiter nach Bonn und über Koblenz und Bingen am Rhein bis zum Hauptbahnhof Frankfurt am Main. Zudem sollen künftig mehr bequeme und beliebte Abteilwagen und 10-WagenZüge eingesetzt werden. Ein neuer Servicewagen in der Zugmitte soll zudem Komfort und Platz für Fahrräder, Kinderwagen und Rollstuhlfahrer bieten. GL&LEV kontakt 6/15 Foto: Starbucks REWE und Starbucks machen Kauf- auch zum Kaffeeerlebnis Im Laufe des Jahres 2016 wollen REWE, einer der führenden Lebensmitteleinzelhändler Deutschlands, und die Starbucks Coffee Company das Einkaufserlebnis der Kunden um ein Kaffeeerlebnis bereichern. S chon im kommenden Jahr sollen dazu REWE-Märkte in Großstadtlagen mit dem gewohnten Starbucks-Angebot an hochwertigen Kaffeesorten, Getränken und Speisen für den direkten Verzehr vor Ort und für unterwegs bereichert werden. Der aus Amerika stammende KaffeehausGigant geht dabei in Deutschland mit der REWE-Kooperation neue Wege. Mit über 3.000 REWE-Märkten in Deutschland ist REWE einer der führenden Lebensmittelhändler in Deutschland. Starbucks betreibt derzeit über 159 Stores in Deutschland und weit mehr als 2.200 in 35 Ländern in Europa, Nahost und Afrika. Kris Engskov, Präsident der Starbucks Coffee Company EMEA, erläutert: „Deutschland ist ein Land mit einer großen Kaffeekultur. Daher zählt das Land zu denjenigen mit dem höchsten Kaffeekonsum pro Kopf. Zudem blicken beide Unternehmen auf eine lange Tradition im Handel zurück und teilen ein Werteverständnis, das sie im Sinne der Gemeinschaft und der Kunden handeln lässt.“ Auch für Lionel Souque, im Vorstand der REWE Group, ist die Partnerschaft ein Gewinn: „Wir freuen uns über die einzigartige Kooperation dieser beiden starken Marken. REWE bietet den Kunden hochwertige Starbucks-Produkte in Starbuck Stores, die erstmalig in Deutschland direkt in Supermärkten eröffnet werden. Mit diesem innovativen Konzept stärkt REWE seine Convenience-Kompetenz und der Einkauf bei REWE wird noch attraktiver.“ Dreifache Auszeichnung für Jahresbericht J ahresberichte voller Zahlen verständlich und attraktiv zu gestalten, das ist eine Kunst, welche die Kreissparkasse Köln bestens beherrscht: Gemeinsam mit der Kölner Agentur „KD1 Designagentur“ war der Bericht für 2013 entwickelt worden, der nun gleich dreifach mit renommierten Auszeichnungen prämiert wurde: Das umfangreiche Werk erhielt den internationalen Mercury Award in Silber, zudem den Fox Award in Silber für Dialogkompetenz, Vertriebsqualität und Markenkonformität sowie den Fox Award in Gold für die gestalterische Umsetzung. Firmenpräsentation PORSCHE ZENTRUM KÖln 11 Tradition und Zukunft – nicht nur beim neuen Porsche 911 Wechsel in der Führungsspitze im Porsche Zentrum Köln Eine Top-Marke verdient TopMitarbeiter: Im Porsche Zentrum Köln ist das über viele Jahre Geschäftsführer Heribert Schröder gewesen. Seit genau fünf Jahrzehnten arbeitet er mit Herzblut für und mit Porsche. Zum 1. Dezember gibt er die Geschäftsführung des Porsche Zentrums in neue, jüngere Hände. M arkus Kemp wird Heribert Schröder in dieser verantwortungsvollen Spitzenposition beerben. Schröder, der vor fünf Jahrzehnten mit einer ganz klassischen Lehre zum Kfz-Mechaniker bei Porsche begann und später bis zum Meister aufstieg, wechselte 1988 in den Vertrieb. 1997 wurde er Verkaufsleiter und vor zwölf Jahren, im Jahr 2003, zum Geschäftsführer. Die Marke Porsche habe er im Blut, sagt Schröder, der in den Jahrzehnten alle Hochs und Tiefs der Au- tobranche miterlebt hat und froh war, die starke Marke Porsche an seiner Seite zu haben: „Wenn ich zurückschaue, darf ich mich glücklich schätzen, dass ich an der Erfolgsgeschichte von Porsche teilhaben durfte.“ Bedingungslose Kundenzufriedenheit sei für ihn das höchste Gut gewesen – eine Philosophie, die Markus Kemp uneingeschränkt teilt: 1985 startete auch er im Porsche Zentrum Köln eine Lehre zum Kfz-Elektriker. Über Positionen im Kundendienst, als Meister, Kundendienstleiter und schließlich im Verkauf im Porsche Zentrum Bonn stieg er dort zuletzt zum Verkaufsleiter auf. 30 Jahre Porsche-Erfahrung bringt der zukünftige Geschäftsführer mit, der freilich nicht alles anders als sein Vorgänger machen will: „Den erfolgreichen Kurs von Heribert Schröder will ich fortsetzen und den frischen Wind, den ein Geschäftsführerwechsel erzeugt, mitnehmen.“ Dank hervorragendem Markenimage, das auf dem einmaligen Fundament aus Innovationen, Technik und Qualität fußt, stehe das Porsche Zentrum mit 38 Mitarbeitern sehr gut da, auch beim Thema Fachkräfte. Auf weitere Entwicklungen im Bereich des „E-Mobility“-Segments, bei dem echte Porsche-Performance auf hocheffiziente Hybridantriebe trifft, dürfen sich Kunden freuen. Nicht nur Modelle aus der Sparte E-Performance sorgen derzeit für Neugierde bei Porsche-Fans, sondern auch das Premium-SUV Macan und sein größerer Bruder Cayenne. Am 12. Dezember schlägt die Marke Porsche zudem ein neues Kapitel ihrer Erfolgsgeschichte auf: Ab 10 Uhr feiert im Porsche Zentrum Köln der neue Porsche 911 (Typ 991 II) seine große Premiere. Porsche Zentrum Köln Fröbelstraße 15 50823 Köln-Ehrenfeld www.porsche-koeln.de GL&LEV kontakt 6/15 Regio 12 Noch Standplätze für Ausbildungs- und Studienmesse Einstieg in Köln frei Am 4. und 5. März wird die nunmehr 16. Ausbildungs- und Studienmesse Einstieg in Köln stattfinden. Unternehmen, die sich für einen Stand interessieren, können sich noch bis zum 27. November anmelden. Am Messe-Freitag findet nachmittags zudem parallel zur Messe das Ausbildungsforum Köln statt. Aussteller sowie Ausbildungs- und Personalverantwortliche aus der Region können hier in Vorträgen mehr zu aktuellen Trends in der Nachwuchsgewinnung erfahren. Die Teilnahme am Ausbildungsforum ist kostenfrei. Weitere Informationen im Internet unter » www.einstieg.com/koeln Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach plant Übergang in Klinikverbund Derzeit laufen die Verhandlungen mit der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO), bestätigte Kliniksprecher Jörg Zbick auf Nachfrage. Vorbehaltlich der erfolgreichen Verhandlungen, die zu Redaktionsschluss in der Endphase waren, könnte das Marien-Krankenhaus (MKH) schon zum 1. Januar in die neue GFO-Trägerschaft übergeben werden. Das MKH ist derzeit eines der letzten Häuser im Erzbistum Köln, das eigenständig ohne Klinikverbund wirtschaftete. Letztere wiederum nutzen ihre Größe und Synergieeffekte, um stärker und gemeinsam Ziele erreichen zu können. Die Gemeinnützigen Franziskanerinnen zu Olpe sind Träger diverser Krankenhäuser, Seniorenheime und Gesundheitseinrichtungen in der Region, darunter allein fünf Krankenhäuser in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis und auch des Vinzenz Pallotti Hospitals in Bergisch Gladbach. GL&LEV kontakt 6/15 Gut Landscheid: Unternehmermut belebte das historische Rittergut Vor fünf Jahren eröffnete Unternehmer, Investor und Eigentümer Kurt Lammert das Gut Landscheid. Nun wurde im Beisein der Prominenz Jubiläum gefeiert. L ammert hatte das ehemalige Haus Landscheid erworben und seither über sechs Millionen Euro in das zuvor vom Verfall bedrohte historische Gut investiert: Mit der Restauration und einem modernen Anbau, der Tradition und Moderne verbindet, erfolgte der Aufbau eines erfolgreichen Mischkonzepts, das heute wirtschaftlich gut dasteht. Das ILO-Institut, ein Therapie- und Coachingzentrum für Leistungsoptimierung, sowie der gehobene Hotel- und Restaurantbetrieb mit angeschlossenen Seminar- und Tagungsmöglichkeiten, haben Gut Landscheid in der Region bekannt gemacht. Bekannt waren auch die Gesichter, die zum Jubiläumsfest nach Burscheid kamen: Die Inhaber Kurt und Marietta Lammert freuten sich, Alt-Bürgermeister Hans Dieter Kahrl und sein Nachfolger, Stefan Caplan, sowie Top-Fußballfunktionär Reiner Calmund. Der Entertainer Bruce Kapusta sorgte für die musikalische Begleitung. Wissen- und Wirtschaft kooperieren D ie Technische Hochschule Köln (TH) und die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW) haben eine Kooperationsvereinbarung für einen bidirektionalen Transfer unterzeichnet. Schon heute nutzen viele Unternehmen die Angebote wissenschaftlicher Forschungs- und Lehreinrichtungen, um Unterstützung bei Entwicklung, Forschung und Problemlösung zu erhalten. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sollen hierbei nicht hinten anstehen und einen einfacheren Zugang zur Forschung erhalten, so das Ziel der Kooperationsvereinbarung. Zugleich sollen Potenziale im Technologie- und Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft besser genutzt und Kontakte enger geknüpft werden. Im Gegenzug profitieren Studierende der TH über Kontakte in Unternehmen für Praktika, Bachelor- oder Masterarbeiten. Eine gemeinsame Informationsveranstaltung für Unternehmen ist für das Frühjahr 2016 geplant. An einer Kooperation mit der TH Köln interessierte Unternehmen können sich ab sofort direkt an die RBW wenden. Ansprechpartner ist Slawomir Swaczyna, Telefon 02204/976315, E-Mail: [email protected] Regio 13 Großer Andrang bei Messe für alles „rund ums Haus“ I m und rund um das Bürgerhaus Bergischer Löwe in Bergisch Gladbach bewies auch die diesjährige Messe rund ums Haus, die Bergischen Bautage, ihre Leistungsstärke als vielfältiger, informativer und gefragter Publikumsmagnet. Am letzten Septemberwochenende präsentierten überwiegend regionale Aussteller neue Produkte und hochwertige Dienstleistungen, Trends und Visionen aus allen Bereichen der Immobilien- und Baubranche. „Gut besucht war auch die Neuheit am Ort, die Ausstellung von Dekorativem und Nützlichem für mehr Wohnambiente innerhalb der eigenen vier Wände”, freute sich Organisator Jörg Fetha. Die nächsten Bergischen Bautage werden am 24. und 25. September in Bergisch Gladbach stattfinden. Bereits am 20. und 21. Februar finden die Bautage in Mülheim an der Ruhr, am 5. und 6. März die Bau- und Immobilientage in Leverkusen sowie am 16. und 17. April die Bautage in Bonn statt. Alle Informationen unter » www.Bautage.de GL&LEV kontakt 6/15 Regio 14 NAMEN Ulf Reichhardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln, warnt angesichts der guten wirtschaftlichen Lage der Region vor Euphorie: Die gute Inlandsnachfrage sei in der Wirtschaft zu spüren, aber „die Sorge um die Zukunft des Euroraums, ungelöste geopolitische Krisen und Unsicherheiten über die Entwicklungen in China und den Schwellenländern dämpfen die Zuversicht.“ Foto: Region Köln/Bonn e. V. Die Vertreter der Region (von links) in München: Uwe Richrath (Aufsichtsratsvorsitzender WfL Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH), Thomas Hendele (Landrat, Kreis Mettmann), Sebastian Schuster (Landrat, Rhein-Sieg-Kreis), Thomas Geisel (Oberbürgermeister, Stadt Düsseldorf), Garrelt Duin (Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen), Michael Groschek (Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen), Ute Berg (Dezernentin für Wirtschaft und Liegenschaften, Stadt Köln), Jürgen Nimptsch (Oberbürgermeister, Bundesstadt Bonn, Dr. Erik Werdel (Kreisdirektor Rheinisch-Bergischer Kreis), Hans-Jürgen Petrauschke (Landrat, Rhein-Neuss-Kreis) Region zog auf EXPO REAL in München an einem Strang Kreis wirbt international für sich Gregor Hellmons, Geschäftsführer der Kplus Gruppe, Träger der beiden katholischen Krankenhäuser in Wiesdorf und Opladen, ist in den Bundesvorstand des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschland e.V. berufen worden. Kliniken unter katholischer Trägerschaft seien für die Patientenversorgung wichtig. An deren Entwicklung will Hellmons konstruktiv mitarbeiten. Mit Kreisdirektor Dr. Erik Werdel an der Spitze präsentierte sich der Rheinisch-Bergische Kreis auf dem wichtigsten Branchentreff der europäischen Immobilienwirtschaft, der EXPO REAL in München. A GL&LEV kontakt 6/15 Denn die interkommunale Zusammenarbeit gewinnt im nationalen wie internationalen Wettbewerb um attraktive Unternehmen an Bedeutung. Imbienta 2016: Neuartiges Konzept mit Messe, Markt, Bühne und Café F Prof. Dr. Ulf Zander ist seit dem 1. September 2015 neuer Leiter der Abteilung Straßenbautechnik der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach. Der Bauingenieur ist seit 1998 bei der BASt tätig. 2008 nahm er den Ruf als Professor an die Universität Siegen an, wo er bis 2015 das Institut für Straßenwesen leitete. ls Teil der Region Köln/Bonn stellte sich der Kreis an einem der größten Gemeinschaftsstände der Veran- staltung vor. Zusammen traten die Städte und Landkreise unter dem Titel „Metropolregionen in der Immobilienwirtschaft – das Rheinland auf dem Weg“ in der bayrischen Landeshauptstadt an. ür jeden etwas dabei – das ist das Konzept der neuen Messe Imbienta, die neben einer Messe auch Markt, Bühne und Café insbesondere für regionale Unternehmer und Aussteller sein wird. Dabei sieht das Konzept für die Veranstaltung im Bergischen Löwen Bergisch Gladbach ein Fachthema vor, dem sich ein Bühnenprogramm mit Vorträgen und Unterhaltung anschließt. „In unserer Region gibt es zahlreiche Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie Kunsthandwerker aus den unterschiedlichsten Branchen und Fachbereichen. Durch das Markt-Messe-Konzept kann jeder Unternehmer teilnehmen. Entweder im Bereich der Fachmesse oder auf dem sogenannten Bou- levard, der immer einen passenden Marktplatz bietet“, so Regina Kürten, Veranstalterin der Imbienta. Den Auftakt macht die Imbienta Garten & Frühling am 20. und 21. Februar 2016. Interessierte Unternehmen, Händler und Kunsthandwerker können sich ab sofort bei der Veranstaltungsagentur events & mehr! Regina Kürten (Foto) bewerben. E-Mail: [email protected] oder telefonisch unter 0173/483 61 30. Regio 15 Die Unglaubliche Versteigerung geht in die zweite Runde U nglaublich gut, unglaublich spannend, so wird auch die nunmehr zweite „Unglaublich gute Versteigerung“ am 21. November ab 11.00 Uhr im Autohaus Thomas, Königswinterer Straße 444, in Bonn-Beuel werden. Mitglieder aus den Rotaryclubs der Region haben kreative, zum Teil auch einmalige Dienstleistungen oder Produkte gespendet, die für verschiedenen Hilfsprojekte versteigert werden. Bei der ersten Benefizauktion kamen so mehr als 15.600 Euro an Erlösen zusammen. In diesem Jahr werden erneut Dr. Markus Hofmann und zudem Jochem Heibach als prominente Auktionatoren durch die Veranstaltung führen. Mehr als 60 Lose warten darauf ersteigert zu werden, darunter exklusive Erlebnisse wie Feinschmecker-Dinner, professionellen Dirigenten-Unterricht, ein Jazz-Konzert inklusive Speis und Trank im Kronleuchtersaal des Kölner Untergrunds, Oldtimer-Touren oder auch Themenreisen. Die „Unglaublich Gute Versteigerung“ ist eine gemeinsame Charity-Aktion der Rotary-Clubs Bergisch Gladbach, Bonn, Bonn-Kreuzberg, Bonn Siebengebirge, Bonn Süd - Bad Godesberg, Köln-Ambassador, Köln Dom, Köln Hahnentor, Köln-Kapitol, Köln-Kastell, Koblenz-Mittelrhein, Rotary E-Club Köln, dem Lions Club Köln Theophanu, dem Inner Weel Club Köln und dem Club Soroptimist International Köln. Weiterhin wird die „Unglaublich Gute Versteigerung 2.0“ unterstützt von der Heinrich Thomas GmbH & Co. KG. GL&LEV kontakt 6/15 Firmenpräsentation GUT LANDSCHEID 16 Auf Gut Landscheid verwöhnt nun ein Sternekoch die Gäste Ein exklusives Umfeld für wirklich alle Sinne – das bietet das Hotel-Restaurant Gut Landscheid in Burscheid. Innerhalb von nur fünf Jahren hat sich der einstige Rittersitz als Top-Adresse für Genuss und Tagungen mitten im Grünen einen Namen gemacht. Nun legt der Hausherr Kurt Lammert noch einmal nach und holt mit Eiko Scharfenberger einen renommierten Sternekoch nach Burscheid. M it seinem gut strukturierten und durchdachten Gastronomiekonzept haben Kurt Lammert und sein Team in den vergangenen Jahren immer feiner an der Stellschraube für verwöhnte Gaumen gedreht. Dabei herausgekommen ist eine schnörkellose wie authentische Küche – bergisch regional wie international und mediterran. Zur Verstärkung des Küchenteams wurde nun ein neuer Küchenchef mit an Bord geholt: Eiko Scharfenberger ist 36 Jahre alt und wurde im Overather Restaurant Sonne mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Kurt Lammert: „Mit unserem Sternekoch an der Spitze werden wir GL&LEV kontakt 6/15 unsere Philosophie, die Gäste für eine kurze Zeit mit unseren leichten, frischen, raffinierten und außergewöhnlichen Speisen aus ihrem Alltag zu entführen, kontinuierlich fortsetzen.“ Gemessen an diesem hohen Anspruch, kommen kreative Teamplayer gerade recht. Denn die auf Gut Landscheid komponierten Menus haben sich über die vergangenen Jahre hervorragend bewährt. Die Küche ist nun erwachsen geworden und hat sich ständig weiterentwickelt. Jetzt ist es an der Zeit, nicht nur die traditionellen Gerichte raffiniert zu bereichern, sondern auch den kreativen Anspruch neu zu interpretieren. Entsprechend wird Eiko Scharfenberger die moderne Küchentechnik mit neuem Leben erfüllen. „Hier trifft Tradition auf Zeitgeist“, resümiert der 36-Jährige das Konzept von Gut Landscheid. Damit macht er dem Hotel-Restaurant ein großes Kompliment. Schließlich wirkte er zuvor schon im Fährhaus Munkmarsch auf Sylt, im Restaurant Vendome im Schloss Bensberg, mit Drei-Sterne-Koch Dieter Müller im Schlosshotel Lerbach und im Hotel zur Post in Odenthal. Mit seinem Weg ins zugleich: „Ich werde die Linie des Hauses weiterentwickeln.“ idyllisch gelegene Hotel-Restaurant Gut Landscheid in Burscheid ist der Sternekoch dem Bergischen treu geblieben. Der vom Investor und Eigentümer Kurt Lammert 1999 erworbene und in den Jahren danach vollständig restaurierte ehemalige Rittersitz – es ist der älteste im Bergischen Land und wurde 1301 erstmals urkundlich erwähnt – wurde mit einem modernen Anbau versehen. Vor genau fünf Jahren konnte Kurt Lammert das Ensemble mit Hotel, Restaurant „13null1“, Konferenz- und Tagungszentrum samt ambulanter Tagesklinik für Physio- und Psychotherapie als Familienunternehmen eröffnen. Für Eiko Scharfenberger ist dieses erfolgreiche multifunktionale Haus eine ganz besondere Herausforderung: „Das ist ein Eldorado für jeden ambitionierten Koch.“ Seine Auszeichnung mit einem Stern ist ihm Anerkennung und Ansporn Entsprechend motiviert hat er sich jetzt schon mit seinem Team die Kompositionen für die kommenden Wochen der vorweihnachtlichen Zeit und den Festtagen bis zum Jahresende und darüber hinaus vorgenommen. Dazu zählt schon jetzt die kulinarische Begleitung des GalaAbends „Kölsch Klassisch Advent & Weihnacht“ am 27. November mit Bruce Kapusta, die „St. Petersburger Nacht“ am 4. Dezember sowie die Menüs zu Weihnachten vom 24. bis 27. Dezember. Im Januar lädt der Meisterkoch zur kulinarischen Menüreise quer durch Deutschland ein. Damit dürfte er ein Ziel von Gut Landscheid, allen Gästen Genuss in jeder Hinsicht zu bereiten und kulinarisch für einen Moment aus ihrem Alltag zu entführen, erreicht haben. www.gut-landscheid.de Lokal Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch Gladbach – AÖR (SEB) 17 ISG Hauptstraße 2.0?! Immobilienbesitzer und Wirtschaftsförderung ziehen vor dem Ende der gesetzlichen ISG im Jahr 2016 ihr Resümee. Wird die gesetzliche Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) für die Fußgängerzone von Bergisch Gladbachs Innenstadt fortgeführt? Geht es nach dem Vorstandsvorsitzenden Peter Müller und Wirtschaftsförderer Martin Westermann (SEB), dann ja. S eit 2008 gibt es die Möglichkeit, eine ISG auf gesetzlicher Basis zu gründen. Ziel des Gesetzes ist es, private Initiativen für attraktivere und leistungsstärkere Innenstädte zu mobilisieren und gleichzeitig das Problem des „Trittbrettfahrens“ (Passives Profitieren) zu lösen. Diesen Weg ist die ISG gemeinsam mit der Stadt Bergisch Gladbach erfolgreich gegangen: Im Mai 2012 hat der Rat der Stadt Bergisch Gladbach den Beschluss über die Gebietsfestlegung und über die Erhebung von Abgaben gefasst und damit den Gründungsvorgang für die gesetzliche ISG abgeschlossen. In Bergisch Gladbach befindet sich seitdem die einzige gesetzliche ISG, die ein gesamtes innerstädtisches Zentrum abdeckt. Vor dem Auslaufen der Satzung und nach der gelungenen Umsetzung der festgelegten Maßnahmen stellen sich der Zusammenschluss der Eigentümer aus Bergisch Gladbachs Innenstadt und die kommunale Wirtschaftsförderung (SEB), als ständige Betreuerin der ISG, frühzeitig die Frage, wie weiter an dem Ziel der Attraktivitätssteigerung der Fußgängerzone gearbeitet werden kann. Der Vorstandsvorsitzende der ISG, Peter Müller, meint, die Investitionen in die Neugestaltung der Fußgängerzone, in eine neue Weihnachtsbeleuchtung und die Entwicklung einer standortbezogenen Marketingkampagne könne nur der Anfang sein. „Gemeinsam müssen wir Eigentümer weiter in den Werterhalt und die Wertsteigerung unserer Immobilien investieren.“ Dem stimmt Wirtschaftsförderer Martin Westermann zu: „Aufgrund des stark wachsenden Onlinegeschäfts stehen wir im Einzelhandel vor großen Herausforderungen.“ Man müsse sich darauf einstellen, dass weiter Kaufkraft an die großen internationalen Onlinehändler abfließe. Dem sei nur mit einem guten Angebot, einer qualitativ hochwertigen Beratung und einer Fußgängerzone mit Charme zu begegnen, meint Westermann. Deshalb befürworten beide den Dreiklang: ISG, IG und Stadt. Eigentümer, Händler und die öffentliche Hand könnten nur gemeinsam dafür sorgen, dass es eine attraktive und belebte Fußgängerzone gebe. Auf Eigentümerseite sei dafür die Fortführung der gesetzlichen ISG das richtige Instrument – eine ISG 2.0. Weitere Informationen unter: » www.bergischgladbach.de/ isg.aspx Bergisch Gladbach ativ intensiv, innov GISCH GLADBACH BERGISCH GLADBACH Der Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch Gladbach – AöR (SEB) • Wir sind Ansprechpartner für Unternehmer, Einzelhändler und Investoren, • wir entwickeln Wohnbauflächen, Gewerbeflächen und wichtige Schlüsselgrundstücke in der Stadt, • wir unterstützen die heimische Wirtschaft in allen Fragen und bei allen Problemen, • wir fördern den örtlichen Tourismus, • wir sind Ihr Parkdienstleister in der Stadtmitte. Sprechen Sie uns an. Wir sind für Sie da! Nutzen Sie auch den Newsletter-Service des SEB und abonnieren Sie den Wirtschafts-Ticker: www.seb-gl.de/newsletter.aspx Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch Gladbach – AöR Bernd Martmann Vorstand Stadtentwicklungsbetrieb Telefon 0 22 02 / 14 12 71 Barbara Hauschild Leiterin Grundstückswirtschaft Telefon 0 22 02 / 14 12 75 Martin Westermann Leiter Wirtschaftsförderung und Tourismus Telefon 0 22 02 / 14 14 24 www.seb-gl.de GL_SEB_Anzeige_190x130.indd 1 15.04.14 13:34 GL&LEV kontakt 6/15 Bergisch Gladbach 18 Industrieunternehmer suchen Dialog mit dem Bürger Adventskalender für den guten Zweck Die Bergisch Gladbacher Einzelhändler und Dienstleister haben auch in diesem Jahr das Engagement des Lions Clubs für den traditionellen Benefiz-Adventskalender unterstützt. Die Unternehmer spendeten 361 Preise mit einem Gesamtwert von rund 17.325 Euro. Der Kalender ist bei den Banken vor Ort und vielen Geschäften erhältlich. Befragte wünschen Autobahnzubringer über Bahndamm Rund tausend Menschen hat der Verein „Autobahnzubringer e.V.“ telefonisch befragen lassen: 65 Prozent der Interviewten wünschen sich eine Entlastungsstraße, wobei die Nachfrage aus der Stadtmitte, Hebbron, Heidkamp und Gronau mit 71 Prozent höher ist. Weihnachtsmarkt am Schloss: Raum für Hobbykünstler Hobbykünstler haben die digitalen Vertriebskanäle des Internetportals Dawanda.de für sich entdeckt. Kreatives, Dekoratives und Nützliches von der großen Online-Plattform gibt es nun auch ganz analog zu kaufen: Auf dem Weihnachtsmarkt am Schloss Bensberg vom 11. bis 13. Dezember wird das Internetportal die Möglichkeit bieten, eigene Waren anzubieten. GL&LEV kontakt 6/15 Unternehmer und Firmeninhaber aus Bergisch Gladbach suchten am letzten Oktobersamstag in der Fußgängerzone den Dialog mit den Bürgern. D r. Ulrich Soénius, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Köln erklärt: „Ich denke, wir sind in der Bringschuld. Wir wollen über die Rolle der Industrie für die Entwicklung der Region aufklären und auch mögliche Probleme ansprechen“. Die IHK unterstützt die Kampagne von insgesamt 186 Unterhemen aus ihrem Bezirk genauso Foto: IHK Köln wie viele Politiker. Unter anderem kamen der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach und Bürgermeister Lutz Urbach an den Stand auf dem Trotzenburgplatz. Auch Willibert Krüger, größter industrieller Arbeitgeber vor Ort, schaute vorbei. Themen in den Dialogen mit mehreren Hundert Bürgern waren Verkehr, Arbeitsplätze und Ausbildung. Große Probleme mit der Industrie hatte die Mehrheit der dialogbereiten Passanten nicht. Für Bosbach keine Überraschung: „Die allermeisten Menschen wissen, dass wir ein Industrieland sind und auch bleiben müssen.“ Neues Gebäude macht Platz für Wachstum D ie VR Bank eG Bergisch Gladbach hat im Oktober die Gewerbeimmobilie an der Bergisch Gladbacher Hauptstraße 192 an der Ecke zum Konrad-AdenauerPlatz erworben. „Mit dem Kauf der Hauptstraße 192 ist die VR Bank in der glücklichen Lage, Eigentümer der vier nebeneinander liegenden Immobilien mit den Hausnummern 186 bis 192 zu sein“, erklärt Vorstandsvorsitzender Lothar Uedelhoven. Dadurch entstehe die Möglichkeit, die Gebäude miteinander zu verbinden und sowohl für die eigene Verwaltung als auch für gewerbliche Mieter attraktive Räumlichkeiten zu schaffen. Durch die Zusammenführung der eigenen Verwaltungen sollen Prozesse effizienter, Wege verkürzt und die Zusammenarbeit intensiver werden, teilt die VR Bank eG Bergisch Gladbach mit. Zudem habe das Wachstum der Bank, die vor genau zehn Jahren aus der Paffrather Raiffeisenbank Bank eG Bergisch Gladbach und der Raiffeisenbank Overath-Rösrath eG entstand, die bisherigen Raumkapazitäten an ihre Grenzen gebracht. Künftig habe man wieder ausreichend Platz. Marktgalerie: Bauplan ist rechtsunwirksam M it dieser Nachricht hatte im Rathaus so niemand gerechnet: Das Oberverwaltungsgericht Münster kippte Ende Oktober den aufgestellten Bebauungsplan für die zukünftige Marktgalerie in Bensberg. Vor der 7. Kammer des Gerichtes hatten Anwohner geklagt. Das Gericht kassierte das Vorgehen der Stadt, das wichtige Projekt als beschleunigtes Verfahren nach §13a Baugesetzbuch statt mit einem üblichen, aufwendigeren Bebauungsplanverfahren auf den Weg gebracht zu haben. „Die Kollegen aus der Stadtplanung sowie die Anwälte der Stadt Bergisch Gladbach sind von der Urteilsbegründung sehr überrascht worden“, erklärt Stadtbaurat Stephan Schmickler. Daher könne die Stadtverwaltung zum jetzigen Zeitpunkt keine weitere Stellungnahme abgeben. „Wir warten die schriftliche Urteilsbegründung ab, um genau zu analysieren, auf welche Sachverhalte das Gericht seine Entscheidung stützt“, so Schmickler. Fest stehe jedoch, betont die Stadt in ihrer Mitteilung, dass die Gründe, die die Kläger angeführt haben, in der Urteilsbegründung des Gerichtes keine Rolle gespielt hätten. Lokal Nahwärmeversorgung Düsseldorf setzt auf Technik von Mittendorf W ärme macht unser Wohnen erst richtig komfortabel. Den Wärmebedarf und -verbrauch von Wohnheiten fachmännisch zu erfassen und abzurechnen, ist eine Profession der Ch. Mittendorf GmbH für Energiemesstechnik aus Bergisch Gladbach. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Heizkostenverteiler, Wärme- und Wasserzähler, Rauchwarnmelder sowie alle dafür notwendigen Dienstleistungen – von der Montage über die Wartung und das Management bis zur Abrechnung. Und das nicht nur in der Region, sondern nun auch in Düsseldorf, freut sich Geschäftsführer Axel Mittendorf: „Wir haben mit der NahwärmeDüsseldorf, einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Düsseldorf, einen Vertrag geschlossen, dass wir zukünftig die Tarifabrechnung machen und das gesamte Zählermanagement übernehmen.“ Ein überzeugter Kunde habe das Bergisch Gladbacher Unternehmen, dessen professionelle Messtechnik und dessen Dienstleistungen hierfür ins Gespräch gebracht. Für das Unternehmen Mittendorf bedeute dies weiteres Wachstum, auch im Personal, kündigt der Geschäftsführer an. ANDREAS KÖHLER 19 R E C H T S A N WA LT Andreas Köhler • Rechtsanwalt Hauptstraße 251 • 51465 Bergisch Gladbach Telefon: +49 (02202) 29329-0 • Telefax: +49 (02202) 29329-32 [email protected] • www.koehler-ra.de Foto: Archiv Bergisch Gladbacher Straßen waren zu bergisch W enn es brennt, kommt es auf jede Sekunde an. Doch diese raubte der noch junge Teleskopmastwagen, der als Ersatz für die alte Drehleiter der Feuerwehr angeschafft worden war, den Einsatzkräften zu häufig: Gerade in Straßen mit Gefälle forderte die komplizierte Technik des Fahrzeugs ein Rangieren und Umparken ein, ehe der Teleskopmast ausgefahren werden konnte. Das vor sechs Jahren für rund 550.000 Euro angeschaffte Spezialfahrzeug wurde daher schneller als erwartet ausgemustert: Eine zehn Jahre alte Drehleiter vom gleichen Bautyp des Fahrzeugs an der Wache Süd wurde nun angeschafft. GL&LEV kontakt 6/15 Rösrath 20 Bürgerinitiative nahm Forsbach unter die Lupe Weniger „quadratisch, praktisch, gut“ Neuer Vorstand bei Interessengemeinschaft Forsbach Im Oktober hat die Interessengemeinschaft Forsbach, kurz IGF, ihren Vorstand neu gewählt. Der bisherige Vorsitzende Jürgen Wenzlaf, der seit 2007 das Amt innehatte, hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Zum Wehmut über den Abschied mischte sich Stolz über das Erreichte: Dem Verein war es gelungen, den Ort erfolgreich zu beleben und neues Gewerbe anzulocken. Neue Vorsitzende ist Miriam Siebertz, die nun von Doris DapprichMartiny und Gaby Rudolph vertreten wird. Gaby Rudolph hat auch das Amt der Kassiererin inne. Als Beisitzerinnen stehen dem Vorstand Justine Knüttgen und Daniela Gunkel, die zugleich Protokollführerin ist, zur Seite. Bürgerbus „RöBus“ soll ab Ostern fahren Bürgerbusse, getragen von Ehrenamtlichen in Vereinen und meist auch Sponsoren aus der Unternehmerschaft, sind ein erfolgreicher Baustein in der Mobilität insbesondere für nicht zentral gelegene Ortschaften. Daher bereiten die Bürger mit Unterstützung der Stadt, der Stadtwerke, der Bürgerstiftung und auch der Gemeinnützigen Wohnungs-Genossenschaft 1897 Köln derzeit die Einrichtung des Bürgerbusses „RöBus“ vor. Der zukünftig betreibende Verein wächst gut, sodass ab Ostern 2016 der erste Bus rollen könnte. GL&LEV kontakt 6/15 Eine Bürgerbeteiligung der ganz besonderen Art bietet eine Bürgerinitiative in Rösrath: Sie hat erneut Entscheider aus Politik und Verwaltung eingeladen, die Stadt gemeinsam zu gestalten. D amit will die Bürgerinitiative der Stadtrat und die Stadtverwaltung, aber auch Bauherren und Architekten sensibilieren, die noch erhaltenen dörfischen Ansichten in Rösrath aufzugreifen und zu schützen. Denn entstünden immer mehr Gebäude im Einheitsstil „quadratisch, praktisch, gut“, sei dies nicht das, was sich Bürger unter Ambiente vorstellten, sagt die Foto: privat Bürgerinitiative. Bei ihrem Rundgang in Forsbach, zu dessen 30 Teilnehmern auch Bürgermeister Marcus Mombauer, sein Stellvertreter Jürgen Bachmann und Dezernent Christoph Herrmann zählten, ging es in erster Linie um zwei Baustellen im Ort: Die Bürger wünschen sich, bereits frühzeitig in die Neugestaltung des Halfenhofs eingebunden zu werden, wenn die Feuerwehr dort wegzieht. Ein Eiscafe stand auf der Wunschliste vieler Bürger. Noch sei kein Investor für das Objekt gefunden, teilte die Stadt mit. Für das Gebäudeensemble „Am Brunnen“ schlugen die Bürger Informationstafeln, die auf die Historie hinweisen, vor. Unternehmerinnen: Kein bisschen abgehoben Ü ber den Wolken, da soll die Freiheit bekanntlich grenzenlos sein. Einen ersten Eindruck davon erhaschten die Rösrather Unternehmerinnen bei ihrem Besuch der Flugschule Martiny in Sankt Augustin-Hangelar: Im Flugsimulator konnten alle Beteiligten ganz ungefährliche Flugübungen über der Kölner Bucht ausprobieren. Dass das Netzwerk aus mehr als 110 Unternehmerinnen aber auch bodenständig ist, zeigte sich am ersten Novemberwochenende auf Schloss Eulenbroich: Im Werkstattgebäude des Schlosses fand der Rösrather Gesundheitstag statt. Zusammen mit den Fachfrauen des Netzwerkes sorgten insgesamt 18 Referenten für ein spannendes Pro- gramm, das von der Schul- und Alternativmedizin bis zu Entspannung und Wellness reichte. Unterführungen am Bahnhof in Planung E s gibt leistungsstärkere und sicherere Lösungen für den Verkehr als den Bahnübergang am Gerottener Weg unweit der Hauptstraße. Der Landesbetrieb Straßen plant, diesen durch insgesamt zwei Unterführungen zu ersetzen. Das entsprechende Planfeststellungsverfahren für dieses Vorhaben hat bereits begonnen. Dort, wo bislang Autos die Schie- nen kreuzen, soll zukünftig eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer eine sichere Querung der Bahntrasse ermöglichen. Rampen entlang der Bensberger Straße sollen die Unterführung sicher erreichbar machen. Auf der anderen Seite des nahen Bahnhofs soll dann eine Unterführung allein für den motorisierten Verkehr entstehen. Ähnlich der Fußgängerunterführung wird auch hier nicht der kürzeste Weg gewählt, um kein zu starkes Gefälle zu erzeugen. Für den Bau der unterirdischen Querung muss zunächst das derzeitige Gebrauchtwarenkaufhaus des Vereins Arbeit für Rösrath e.V. abgetragen werden. Später sollen zwei Kreisverkehre an der Bensberger- und der Hauptstraße die neue Unterführung nördlich des Bahnhofs anbinden. Lokal Stadtwerke Rösrath – news 21 Erfolgreiche Bilanz des Geschäftsjahres 2014 2014 war für die StadtWerke Rösrath AöR ein gutes Jahr: Der erzielte Bilanzgewinn lag mit 627.000 Euro nahezu auf Vorjahresniveau, womit die Erwartungen voll erfüllt wurden. Das Geschäftsjahr schloss mit einer Bilanzsumme von rund 73,6 Mio. Euro ab. D er Jahresgewinn des Unternehmenszweiges Wasserversorgung in Höhe von rund 127.370 Euro wird vollständig in die Allgemeine Rücklage für die Wasserversorgung eingestellt, der restliche Jahresgewinn (500.104 Euro) fließt in die Allgemeine Rücklage für die Entsorgungs- und sonstigen Betriebe. Im laufenden Geschäftsjahr stehen neben einer Vielzahl investiver Maßnahmen zur Netzerweiterung und -sanierung im Bereich Wasser/Abwasser auch einige strategisch bedeutsame Projekte auf der Agenda: So ist die Verpachtung des Freibadbetriebes von der SWR an die Energietochter SWR-E in einem steuerlichen Querverbund vorgesehen, außerdem wird bis Jahresende im Freibad Hoffnungsthal ein Blockheizkraftwerk ans Netz gehen. Bereits im Februar 2015 wurde den StadtWerken die Aufgabe der Straßenbeleuchtung in der Stadt Rösrath übertragen. Seither laufen die Übernahmeverhandlungen mit dem bisherigen Eigentümer und Betreiber des Rösrather Straßenbeleuchtungsnetzes. Parallel dazu führt die Energietochter SWR-E Verhand- lungen zur Übernahme des Rösrather Stromnetzes. Weiterhin geplant ist eine bedarfsgerechte Neuordnung des Rösrather Friedhofs- und Bestattungswesens, mit Ergebnissen wird im Verlauf des Jahres 2016 zu rechnen sein. StadtWerke Rösrath Hauptstraße 142 51503 Rösrath Tel. 02205-9250 600 [email protected] www.stadtwerke-roesrath.de GL&LEV kontakt 6/15 OVERATH 22 Stadtrat von Vorschlägen der Haushaltsprüfer nicht wirklich begeistert 175 Seiten Vorschläge zum Sparen Vereine erhalten Gebühren für Sondernutzung zurück Sie sind das Rückgrat gesellschaftlichen und kulturellen Lebens und sollen dafür nicht bestraft werden: Vereine, die bei Veranstaltungen das Brauchtum Pflegen oder durch Aktionen Stadtmarketing betreiben, sollen von der Abgabe von Sondernutzungsgebühren wieder befreit werden. Die im Jahr 2015 bereits erhobenen Gebühren werden zurückerstattet. Der Stadtrat hatte dies nach einhergehender Beratung und zusammen mit einem Katalog, welche Art von Anlässen befreit werden, durchgesetzt. Die Befreiung erfolgt ausschließlich auf schriftlichem Antrag. Goldener Meisterbrief für Hans Heinz Anlässlich seines 50-jährigen Meisterjubiläums ist Hans Heinz von Rainer Irlenbusch, Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung Bergisches Land, mit dem „Goldenen Meisterbrief“ ausgezeichnet worden. In seiner Rede lobte Irlenbusch das Engagement des Unternehmens für die Jugend sowie das unternehmerische Geschick, das eigene Autohaus durch alle Widrigkeiten der Branche zu manövrieren. 1966 hatte Hans Heinz mit einer Tankstelle in Immekeppel den Grundstein für die eigene Selbstständigkeit gelegt. Die Tankstelle wurde um eine Werkstatt erweitert, die später Fords reparierte. Seit nunmehr 25 Jahren ist das Autohaus Toyota-Partner. GL&LEV kontakt 6/15 Die Gemeindeprüfungsanstalt des Landes NRW prüft regelmäßig Kommunen und deren Haushalte auf Optimierungsbedarf. Das Overather Gastspiel war ein sehr lebendiges. R und 8,7 Millionen Euro ist das Minus im Overather Haushalt schwer. Damit die Lücke im Etat nicht größer wird, hat die Gemeindeprüfungsanstalt dem Stadtrat im Oktober ein 175 Seiten starkes Papier aufgetischt. Viel Redebedarf und auch Zündstoff für eine angeregte Diskussion, bei der konsumptive und investive Ausgaben zur Debatte und so manche Position auch zur Frage gestellt wurden. Der Schülerspezialverkehr zwischen den Schulen zum Beispiel, den die Gemeindeprüfer wieder gern mehr beim der Regionalverkehr Köln GmbH gesehen hätten, oder auch die Raum- und Sporthallenkapazitäten der Schulen, die „Überhänge“ zum tatsächlichen Bedarf, zumindest auf das Stadtgebiet gemittelt, hätten. Zudem schrieben die Prüfer der Verwaltung die Erhöhung des Eigenkapitals ins Gebetbuch, um eine zukünftige Überschuldung abzuwenden. Weiter Umleitung durch Wohngebiet N ichts hält bekanntlich länger als das Provisorium und ein solches ist an der Dr.-RingensStraße angeordnet worden: Weil die Aufstellfläche für den wartenden Abbiegeverkehr zur Hauptstraße klein und die Kurvensituation im Bereich des Bahnübergangs zudem gefährlich eng für den Begegnungsverkehr ist, war eine Einbahnstraße ins Wohnund Gewerbegebiet angeordnet worden. Derzeit müssen alle Fahrzeuge das Wohngebiet durchfahren, ehe sie über die Propsteistraße und den dortigen Bahnübergang zurück zur Hauptstraße kommen. Die Bahn hat nun bekräftigt, Abhilfe schaffen zu wollen: Durch Wegfall eines des beiden Fußgängerwege am Übergang könnte die Fahrbahn verbreitert und für den sicheren Begegnungsverkehr provisorisch umgebaut werden. Dies soll an der Dr.-Ringens-Straße noch bis zum Jahresende geschehen. Siebertz: Fünfte Auszeichnung in Folge D as Schlafstudio Siebertz sorgt dafür, dass andere wieder richtig gut schlafen, ist aber selbst ganz aufgeweckt in Sachen Schlafen unterwegs: Zum nunmehr fünften Mal in Folge wurde das führende Betten-Spezialhaus in der Region Rhein-Berg und Oberberg zum 1a-Fachhändler für Möbel ausgezeichnet. Das Unternehmen an der Sportplatzstraße 8 in Untereschbach ist für seinen hervorragenden Service bekannt: Zahlreiche Kunden mit Schlafproblemen, ob orthopädischer oder allergologischer Genese, wissen die erfahrene und sachkundige Beratung und die Vielfalt an hochwertigen Betten, Matratzen, Federbetten und Zubehör auf rund 400 Quadratme- tern zu schätzen. Dabei gehörigen Liegeanalysen ebenso zum Portfolio wie hypoallergene Naturfasern, komplett metallfrei verarbeitete Betten oder hochwertige Bezüge. Kürten 23 Raiffeisenbank hat jetzt über 11.000 Mitglieder Auf dem Mitgliederforum im B&R Medienhaus in KürtenHerweg präsentierte die Raiffeisenbank Kürten-Odenthal neben guten Zahlen auch neue Partner für die Goldene Mitgliederkarte. C omedian Jörg Burghardt trat beim Mitgliederforum als „Hausmeister Bolle“ auf. 350 Mitglieder der Genossenschaftsbank erlebten so auch einen unterhaltsamen Abend. Tanja Paas führte als Moderatorin durch den Abend, die Vorstandsmitglieder Christoph Gubert und Volker Wabnitz konnten verkünden, dass die Grenze von 11.000 Mitgliedern überschritten wurde. Heike Fischer präsentierte den Mitgliedern die goldene Mitgliederkarte „VR BankCard Plus“, die alle Mitglieder im November erhalten und dabei von vielen Vergünstigungen profitieren. 26 Partner vor Ort hat die Raiffeisenbank KürtenOdenthal schon gewinnen können. Bundesweit nehmen über 13.000 Partner an dem System teil. Mirko Tokic informierte die Mitglieder anschließend über das neue, deutsche Online-Bezahlsystem paydirekt, das ab November freigeschaltet wird. „Hausmeister Bolle“ unterhielt die Raiffeisenbank-Mitglieder, die Kürtener Studentin Juliane Kämpf wurde von Vorstandsmitglied Volker Wabnitz und Privatkundenbetreuer Michael Berger begrüßt. Fotos: Raiffeisenbank Kürten-Odenthal Wurth Sanitär und Heizung: Neueinstellungen nach Neubau begebiet Herweg neue Mitarbeiter einstellen können. D as Unternehmen Wurth Sanitär und Heizung hat nach dem Bezug des Neubaus im Gewer- „Das wurde jetzt durch die erweiterten Kapazitäten möglich“, erklärt Junior-Chef Sebastian Wurth die Neueinstellung eines Meisters, einer Bürokraft und eines Azubis. Im September feierte das Unternehmen die Einweihung des neuen Gebäudes mit insgesamt 650 Quadratmetern. Gleichzeitig bekam Senior Wolfgang Wurth von Kreishandwerkerschaftsgeschäftsführer Marcus Otto und Obermeister Thomas Braun (Foto) die Ehrenurkunde für das 25. Firmenjubiläum. Die neuen Räume verfügen auch über einen Showroom, Räume für Mitarbeiterschulungen und Kundeninformationen. „Hier können wir die neueste Technik zeigen, das hilft bei der Kundenakquise“, so Sebastian Wurth. LVR plant Denkmalschutz für Delling Der gesamte Kürtener Ortsteil Delling soll nach Plänen des Landschaftsverband Rheinland (LVR) unter Denkmalschutz gestellt werden. Auf einer Veranstaltung im Gemeindehaus informierte Dr. Elke Janßen-Schnabel vom LVRAmt für Denkmalpflege im Oktober über den Plan. Vor allem Anwohner und Eigentümer wollten von ihr wissen, welche Konsequenzen der Denkmalschutz für sie hat. Die Delling ist vor allem als idyllischer Ausflugsort beliebt. Blickfang ist die klassizistische, evangelische Kirche aus dem Jahr 1834, um die sich ein Ensemble historischer Gebäude gruppiert. Exklusive Werbegeschenke für Ihre Kunden mit Ihrem eigenen Corporate Design! Gerne laden wir Sie ein, unsere Produkte zu probieren. 02205-2659 | [email protected] Hofferhof 68 | 51503 Rösrath GL&LEV kontakt 6/15 Burscheid 24 NetCologne setzt neue VectoringTechnologie in Burscheid ein Stärkungspakt Stadtfinanzen Seit 2012 nimmt die Stadt Burscheid am sogenannten Stärkungspakt Stadtfinanzen teil. Dazu werden von der Stadt Konsolidierungsmaßnahmen verlangt, die das Land mit einer jährliche Konsolidierungshilfe von derzeit etwa 1,2 Millionen Euro im Jahr belohnt. Beim Haushaltsplanentwurf 2016 wurde aber klar, dass nach aktuellem Stand der Haushaltsausgleich für 2018 und 2021 nicht ganz darstellbar ist. Unter anderem wegen der noch unbekannten Entwicklung bei den Flüchtlingszahlen. Daraufhin hat die Stadt die Bezirksregierung angeschrieben, um zu klären, ob ein Haushaltsplan mit Defiziten in 2018 und 2021 überhaupt genehmigungsfähig sei. Grundsätzlich teilte die Bezirksregierung jetzt mit, dass unter diesen Voraussetzungen weder mit einer Genehmigung des Haushaltssanierungsplanes noch mit einer Auszahlung der jährlichen Konsolidierungshilfe zu rechnen ist. Die Stadt wird nun in den nächsten Wochen versuchen, die Informationen zu der Entlastungswirkung der Flüchtlingspauschale des Bundes zu verifizieren und der Politik eine Veränderungsliste zum Haushaltsplanentwurf vorlegen. „Wir gehen derzeit davon aus, dass der Bund und das Land ihrer Verpflichtung im Bereich der Finanzierung des Themas Flüchtlinge in stärkerem Maße als bisher nachkommt, so dass dies von den Kommunen verkraftet werden und auch in den Zahlen dargestellt werden kann“, so Bürgermeister Stefan Caplan. GL&LEV kontakt 6/15 NetCologne hat in Burscheid eine weitere Ausbaustufe für schnelles Internet freigeschaltet. Zum Einsatz kommt hier die neue Vectoring-Technologie. Damit verdoppelt das Unternehmen die Bandbreite auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde, der Upload steigt von 10 Mbit/s auf 40 Mbit/s. B urscheids Bürgermeister Stefan Caplan hat sich schon früh für den Ausbau der Stadt mit schnellen Internetleitungen stark gemacht: „Besonders für junge Familien, bei denen oft mehrere Endgeräte zeitgleich genutzt werden, ist es wichtig, eine schnelle Anbindung zu haben.“ Bereits 2013 hat NetCologne in Bur- scheid Glasfaserleitungen bis zu den grauen Schaltkästen im Wohngebiet verlegt. Jeder fünfte Burscheider Haushalt ist mittlerweile NetCologne-Kunde. Mit dem neuen Datenturbo über das Vectoring profitieren die Nutzer von einem zusätzlichen Prozessor, der in die grauen Technikgehäuse am Straßenrand integriert ist. Er korrigiert Störsignale zwischen den Leitungen auf der letzten Kupfermeile in Echtzeit. So ist auch das letzte Stück Leitung für die schnelle Datenübertragung geeignet. Von der neuen Technologie profitieren insgesamt rund 7.000 Haushalte und Gewerbe- Bayer in Burscheid: 75 Jahre Gut Höfchen D er Burscheider Standort von Bayer CropScience feierte Jubiläum. Seit 75 Jahren testen Fachleute auf Gut Höfchen neue Wirkstoffe als Basis für innovative Pflanzenschutzmittel unter landwirtschaftlichen Praxisbedingungen. Im Jahr 1940 kaufte die damalige Pflanzenschutzabteilung der Firma Bayer das Gut Höfchen, das ab dem 16. Jahrhundert vom Rittergut Landscheid verwaltet wurde. Ab dem frühen 19. Jahrhundert wird hier Obst angebaut. 1955 begann Bayer, das Gelände als reine Feldversuchsstati- on zu nutzen. Heute gehört das Versuchsgut zur Abteilung Agronomic Development von Bayer CropScience. Zu Versuchszwecken werden hier Getreide, Kartoffeln, Mais, Raps, Obst, Gemüse und Zierpflanzen angebaut. Wirkstoffe können hier unter realistischen Feldbedingungen getestet werden, das Unternehmen nutzt das Gut aber auch für Ausbildung und Training von Technikern, Studenten und Praktikanten. "Der Versuchsstandort dient auch als Dialogplattform, um der Öffentlichkeit die Vorteile einer modernen, nachhaltigen Landwirtschaft näher zu bringen", sagte Dr. Dirk Ebbinghaus, Leiter der Versuchsstation. Neben Kunden und Behördenvertretern besuchen jedes Jahr auch Politiker, Schüler und Studenten das rund 100 Hektar große Gut. betriebe. Vom 19. bis 21. November wird NetCologne mit einem Info-Bus auf dem Parkplatz des Hammer Fachmarkts in Burscheid Hilgen (Dünweg 1, 51399 Burscheid) vor Ort sein (donnerstags und freitags von 11 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr). Interessierte haben hier die Möglichkeit, sich persönlich über die neuen Anschlüsse und Geschwindigkeiten zu informieren. Neues ShakerPrüfsystem bei Johnson Controls D ie Abteilung Forschung und Entwicklung am Burscheider Standort von Johnson Controls hat ein neues Prüfsystems in Betrieb genommen. Mit der hydraulischen Schwingprüfanlage „6 DoF2“ kann der Unternehmensbereich „Automotive Seating“ die Autositzsysteme in Dauertests prüfen. Die Anlage ist in eine Klimakammer integriert, so können die Sitze in einem Temperaturbereich von minus 40 bis plus 100 Grad testen. Außerdem können die verschiedensten Straßenbeläge simuliert werden. Das US-Unternehmen Johnson Controls ist ein internationaler Zulieferer der Autoindustrie, beschäftigt weltweit an über 1.300 Standorten über 130.000 Mitarbeiter. An der Europazentrale des Unternehmens in Burscheid sind 1.700 Mitarbeiter tätig. Odenthal 25 Volle Autobahnen sorgen für volle Odenthaler Straßen Den Satz „Die Route wird neu berechnet“ hören die Nutzer von Auto- und Lkw-Navigationsgeräten meist dann, wenn ein Stau auf der Strecke aufgetaucht ist. Weil es sich auf der A1 oft staut, weichen viele Lkws über Odenthal aus. D as wollen die Industrie- und Handelskammern im Rheinland gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg zukünftig ändern und die Straßen von Odenthal entlasten. „Effiziente und stadtverträgliche Lkw-Navigation – Metropolregion Rheinland“ heißt das Projekt, dass im Ausschuss für Infrastruktur, Verkehr und Vergabe der Gemeinde Odenthal vorgestellt wurde: „Mit dem Programm sollen teilnehmende Kommunen die Möglichkeit erhalten, rou- tingfähige Kartengrundlagen für ein effizientes stadtverträgliches LkwVorrangnetz in ihrer Region zu erarbeiten. Zudem sollen Einschränkungen für den Lkw-Verkehr, etwa Gewichts- und Breitenbegrenzungen, Durchfahrtshöhen oder -verbote, erfasst werden. Die so abgestimmten Vorrangrouten und Lkw-Restriktionen sollen in einer webbasierten Anwendung zusammengeführt und zweimal im Jahr allen interessierten Herstellern von Navigationskarten zur Verfügung gestellt werden.“ Nach der Auftaktveranstaltung im Juni und einer Vorstellung im Kreishaus im August ist die Erfassung der Daten bereits gestartet. Außer den Kosten für das eingesetzte Personal sollen den Kommunen keine Hotel zur Post: Viel Kulinarisches im Dezember weiteren Kosten entstehen. Da durch Odenthal mit der L101 eine offizielle Autobahnumfahrungsstrecke führt, zudem durch fehlende ausgewiesene Gewerbe- und Industriegebiete keine Routen für den Ziel- und Quellverkehr von Schwerlastfahrzeugen eingrenzen lassen, werden sich schwere Lkws aus dem Gemeindegebiet kaum verbannen lassen. Doch es soll versucht werden, Vorrangrouten zu definieren und den Verkehr im Fluss zu halten. Nicht nur das traditionelle Gänseessen sowie die Weihnachts- und Silvesterfeiern im Hotel Restaurant zur Post sind alljährlich ein Genuss: Am 15. November lockt das Odenthaler Kammerkonzert mit equisitem Drei-Gang-Menü die Musik- und Genussfreunde. Nicht weniger erlesen wird der Weinabend am 4. Dezember mit Winzer Christian Perth vom Weingut Perth-Wetz sein: Passend zum Sechsgangmenü werden eine Auswahl korrespondierender Weine und viel Wissenswertes zum Weinbau gereicht. Am 18. Dezember findet zudem ein edler Trüffelabend statt. Implantologie und sanfte Zahnheilkunde Aus Liebe zu Mensch und Zähnen, Ihre Fachzahnarztpraxen in Odenthal und Ahrweiler Mit den Tätigkeitsschwerpunkten Oralchirurgie, Implantologie, Zahnersatzkunde und Parodontologie präsentieren unsere Zahnarztpraxen ein umfassendes fachzahnärztliches Spektrum. Unsere langjährige Erfahrung ermöglicht ein erfolgssicheres Einpflanzen von Zahnimplantaten mit oder ohne Knochenaufbau. Aufgrund der etablierten Zusammenarbeit mit versierten Narkosefachärzten bieten wir schonende Zahnbehandlungen in ambulanter Vollnarkose und Dämmerschlaf an. Angstund Phobie- sowie Würgereizpatienten profitieren von zahnärztlichen Hypnosesitzungen und professioneller Gesprächsführung zum Angstabbau. • Zahnarzt & Oralchirurg • Master of Science Implantologie • Implantologie, Ästhetik & Prothetik, Paradontologie • Sondersprechstunden für Angst-, Phobie- und Würgereizpatienten • Ambulante Vollnarkose, Dämmerschlaf, zahnärztliche Hypnose • Sprechzeiten nach Vereinbarung • Privat und alle Kassen Unser Ärzteteam mit Dr. Dr. Dietz, Fr. Dr. Nova und dem Leiter der Praxen, Dr. MSc. M. Sieper, ist gern ganztags von Montag bis Freitag für Sie präsent. 51519 Odenthal Im Schmittergarten 18 Fon: 02202-976 00 53474 Ahrweiler Wilhelmstr. 21c Fon: 02641-5656 www.crossdent.de Dr. MSc. Michael Sieper GL&LEV kontakt 6/15 Wermelskirchen 26 Foto: TransFair/Miriam Ersch Wermelskirchen ist jetzt „FairTrade-Stadt“ Fair-Trade-Towns fördern gezielt den Konsum fair gehandelter Produkte auf kommunaler Ebene und Wermelskirchen gehört jetzt dazu. Die bergische Stadt ist die 372. Fair-Trade-Stadt in Deutschland. Informationen zu den entsprechenden Produkten und Bezugsquellen liefert in Wermelskirchen jetzt eine Broschüre. Außerdem haben sich verschiedene lokale Gastronomen, Unternehmen und Institutionen dazu entschlossen, in ihren Betrieben ausschließlich fair gehandelte Produkte zu verwenden. Auch die Stadtverwaltung ist dabei. Von der Fair-Trade-Organisation gab es dazu eine Urkunden, die ist zwei Jahre gültig, dann wird erneut geprüft. Fusion kommt später Die Berufskollegs in Wipperfürth und Wermelskirchen werden wohl erst im zweiten Halbjahr 2016 gemeinsam auftreten. Geplant war die Fusion ursprünglich für das laufende Schuljahr. Die Wipperfürther Berufsschule ist eine Einrichtung des Oberbergischen Kreises, das Berufskolleg in Wermelskirchen wird von einem Zweckverband der Städte Wermelskirchen, Hückeswagen und Radevormwald betrieben. Über die rechtliche Form nach der Fusion ist man sich noch nicht einig, daher die Verzögerung. GL&LEV kontakt 6/15 Rainer Bleek gewinnt BürgermeisterStichwahl in Wermelskirchen Rainer Bleek (SPD) hat die Stichwahl zum Bürgermeister am 27. September mit 57,32 Prozent der abgegebenen Stimmen für sich entscheiden. D amit regiert zum ersten Mal seit 54 Jahren wieder ein Sozialdemokrat die bergische Stadt. In ersten Stellungnahmen zur Wirtschaft äußerte sich Bleek vor allem zum Fachkräftemangel, den er als große Herausforderung sieht. Eine bessere Anbindung der bergischen Höhen an die Rheinschiene durch den ÖPNV könne das Problem entschärfen, da so Fachkräfte ohne Schwierigkeiten an ihren Arbeitsplatz in Wermelskirchen gelangen könnten. Bleek ist in Wermelskirchen geboren und aufgewachsen. Sein Abitur hat er am LeibnizGymnasium in Remscheid gemacht, in Wuppertal Sozialwissenschaften studiert. Bevor er zum Bürgermeister gewählt wurde, war Bleek ab 1986 leitender Angestellter im Leistungsbereich einer großen Krankenkasse. 1989 wählten ihn die Bürger zum ersten Mal in den Kreistag, seine Schwerpunkthemen waren hier Soziales, Arbeit, Gesundheit und Abfallwirtschaft. Seit 2004 sitzt Bleek im Wermelskirchener Stadtrat. Woolworth jetzt in Wermelskirchener City M it der Eröffnung des Woolworth in der Wermelskirchener Innenstadt ist der Leerstand der ehemaligen KaufparkRäume beendet. Seit dem 3. November ist das neue Warenhaus für die Kundschaft geöffnet. Es sah lange nicht gut aus in der Kölner Straße. Die Fenster mit Brettern vernagelt, war der Leerstand an exponierter Lage vor allem für die Stadtplaner ein Dorn im Auge. Ein ganz anderes Bild am 3. November. Bunte Luftballons, ein EröffnungsBanner über dem Eingang und viele Kunden, die sich das Angebot mal genauer anschauen wollten. Auf 1.500 Quadratmetern bietet die Traditions-Kette in Wermelskirchen das klassische Woolworth-Sorti- ment, also überwiegend Non-Food und Drogeriewaren: Spiel-, Schreibund Haushaltswaren, Deko-Artikel und Accessoires, Tierzubehör und Textilien, Süßwaren und Kosmetik. Die Woolworth GmbH betreibt in Deutschland rund 260 Filialen, die Wermelskirchener ist die 80. in NRW. Skype-Service für Unternehmen D ie Stadtverwaltung Wermelskirchen bietet eine kostenlose Skype-Hotline speziell für ortsansässige Unternehmen an. Unabhängig von Größe, Branche oder Mitarbeiterzahl haben Unternehmerinnen und Unternehmer die Möglichkeit, die Stadtverwaltung zu bestimmten Zeiten per Videochat via Skype zu kontaktieren. Zu diesen Zeiten ist die Verwaltung unter der Adresse [email protected]. per Skype erreichbar: Mo. bis Fr. 8:30 bis 12 Uhr und Mo. bis Do. auch 14 bis 16 Uhr. Leichlingen 27 Nachbarstadt wirbt mit Niedrigsteuern Mit dieser Broschüre wirbt die Stadt Monheim um Neuansiedlungen von Unternehmen. Auch mit dem niedrigen Gewerbesteuersatz wird offensiv Marketing betrieben. Die Stadt Langenfeld wirbt bei Unternehmern im Rheinland jetzt mit niedrigen Gewerbesteuern. Die direkte Nachbarstadt von Leichlingen folgt damit dem offensiven Standortmarketing von Monheim. Mit der Werbekampagne „In Zukunft Langenfeld“ will man über Plakate und Infosendungen an Unternehmen im gesamten Rheinland die wirtschaftlichen Entscheidungsträger für den Umzug nach Langenfeld gewinnen. In einer hochwertigen Broschüre bietet die Stadtentwicklungsgesellschaft auch gleich flexibel wählbare Plätze in frisch erschlossenen Gewerbegebieten an. D ort hatte 2012 der damals neue Bürgermeister die Gewerbesteuer auf 285 Prozentpunkte herabgesetzt – der immer noch niedrigste Wert in ganz Nordrhein-Westfalen. Zahlreiche Unternehmen folgten daraufhin dem Ruf der Niedrigsteuern. Jetzt geht Langenfeld den gleichen Weg. Dort liegt der Gewerbesteuerhebesatz derzeit bei 360 Prozentpunkten. In Leichlingen sind es 445. Hohe Beteiligung an Bürgerbefragung zur Innenstadtentwicklung D ie Beteiligung an der Bürgerbefragung zur künftigen Gestaltung der Innenstadt ist hoch. Für die Gültigkeit hat der Stadtrat ein Quorum von mindestens 4.758 Stimmen für eine der beiden Lösungen festgelegt. Schon Ende Oktober waren so viele Einsendungen im Rathaus gelandet, dass man davon ausgehen kann, dass eine der beiden Gestaltungsvarianten genug Stimmen erhält. Der Rat hatte eine relativ hohe Beteiligung an der Befragung gefordert, damit sie auch ausreichend politisches Gewicht hat. Am 5. November führte die Stadtverwaltung noch einmal Bürgerinnen und Bürger zu den entscheidenden Standorten. Mitarbeiter des Bauamtes hatten zu einem Spaziergang vom Rathaus bis zur Postwiese eingeladen. Geleitet wurde der Spaziergang von Bauamtsleiterin Helge Mehrtens. Stimmzettel konnten noch bis zum 15. November abgegeben werden. Im Vorfeld wurden alle Leichlinger Wahlberechtigten angeschrieben, um sie für die Teilnahme an der Befragung zu gewinnen. EVO senkt den Gaspreis Kunden der Erdgasversorgung Oberleichlingen (EVO) müssen ab dem 1. Januar 2016 weniger für Gas zahlen. Das gemeinsame Tochterunternehmen der Stadtwerke Burscheid und Leichlingen senkt den Nettoarbeitspreis bei Grundversorgungstarifen um 0,42 Cent pro Kilowattstunde. Grund sind fallende Kosten bei der Gasbeschaffung. Laut EVO ergibt sich daraus eine durchschnittliche Einsparung von rund 7 Prozent. Die EVO-Kunden werden noch schriftlich über die neuen Tarife informiert. Brücke Windgesheide wieder offen Bürgermeister Frank Steffes und Vertreter der Deutschen Bahn haben die neue Brücke Windgesheide am Leichlinger Bahnhof offiziell freigegeben. Vor gut zwei Jahren war die fast 50 Jahre alte Konstruktion wegen massiver Materialschäden gesperrt worden. Für rund 600.000 Euro ist nun die neue Stahlbrücke errichtet worden. GL&LEV kontakt 6/15 Leverkusen 28 MeinFernbus/Flixbus fährt an der Domstadt vorbei Fernbus-Streit: „Köln-Nord” liegt nun in Leverkusen EVL baut und betreibt BHKW in Geschäftshaus Topmodern ist das Wohn- und Geschäftshaus des Gemeinnützigen Bauvereins Opladen (GBO) an der Freiherr-vom-Stein-Straße 1 gleich mehrfach: Vom Keller bis zum Dach sorgt ein innovatives Energiekonzept für eine besonders effiziente Energieversorgung. Im Keller des Gebäudes wurde dazu ein eigenes Blockheizkraftwerk, kurz BHKW, von der Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG, kurz EVL, installiert. Die EVL ist auch Betreiber der Anlage, die aus Erdgas Strom und Wärme erzeugt. „Die Vorteile der Energiewende kommen bei den Mietern an“, sagt Rolf Menzel, Geschäftsführer der EVL. „Diese moderne Technik ist nicht nur wirtschaftlich attraktiv, sondern auch ein effizienter Beitrag zum Klimaschutz“. Denn auch der erzeugte Strom wird ohne lange Leitungswege direkt im Haus verbraucht. Der Energieversorger hat für diese dezentrale Wärme- und Stromversorgung eigens für die Mieter des Hauses einen passenden Tarif entwickelt. „Das BHKW in der Freiherr-vomStein-Straße ist für die GBO eine Premiere“, sagt Alexander Dederichs, Vorstand der GBO. „Neben den wirtschaftlichen Vorteilen für unsere Mieter hat uns vor allem der schonende Umgang mit Ressourcen überzeugt, der dieses Energiekonzept der EVL technisch und ökologisch vorbildlich macht. Wir sehen hier Potential für weitere Gebäude in der Stadt.“ GL&LEV kontakt 6/15 Köln? Das ist doch diese Stadt neben Leverkusen, mögen die Nutzer des Fernbusdienstes MeinFernbus/Flixbus denken: Nach dem Streit mit der Domstadt um die Verlegung des Fernbusbahnhofs an den Flughafen Köln/Bonn steuern die Busse nun Leverkusen an. Z u eng, zu voll und zu gefährlich sei es in der Innenstadt von Köln, um Fernbusse weiterhin in die Stadtmitte fahren zu lassen. Doch statt den günstigen und vergleichsweise emissionsarmen Fernbusverkehr dem Individualverkehr vorzuziehen, verbannte die Domstadt als erste deutsche Stadt die Busse an ein neues Busterminal am Flughafen KölnBonn, Foto: Flixbus wo zudem fünf Euro Gebühr je Bus erhoben werden. Nicht alle der bis zu Hundert Busse, die täglich den Kölner Hauptbahnhof ansteuerten, ließen sich auf diesen Deal ein: Der fusionierten Anbieter MeinFernbus/ Flixbus sei in der Stadt Leverkusen mit offenen Armen und kooperativer Verwaltung empfangen worden, teilte das Unternehmen mit. Mit 13 Kilometern Entfernung liegt der Le- verkusener Haltepunkt „Köln Nord“ zudem sieben Kilometer näher am Dom als der neue Kölner Halt am Flughafen. Und das Unternehmen, das rund 1.000 Tage nach der Liberalisierung des Fernbus-Marktes Branchenführer ist, legt noch einmal nach: Busfahrgäste erhalten in „Köln Nord“ ein kostenloses Nahverkehrsticket, um schnell und günstig in die Domstadt zu kommen. NRW-Wohnungsnot auch in Leverkusen spürbar R und 40.000 Wohnungen werden in den kommenden Jahren als „bezahlbarer Wohnraum“ in Nordrhein-Westfalen allein für die Unterbringung von Flüchtlingen benötigt, teilte das Landesbauministerium Ende Oktober mit. Bezahlbarer Wohnraum, um diesen Konkurrieren aber auch Geringverdiener, Hartz-IVEmpfänger, Rentner und Studenten. In Leverkusen sei der Bedarf schon jetzt hoch und er werde weiter und immens steigen, sagt die aktuelle Wohnungsmarkt-Analyse, die von der Industriegewerkschaft BauenAgrar-Umwelt, kurz IG Bau, in Auftrag gegeben wurde. So würden, den Bedarf der Flüchtlinge eingerechnet, rund 1.290 Wohnungen in Leverkusen fehlen, wobei im Jahr 2014 nur rund 280 Wohneinheiten neu geschaffen wurden. Abhilfe könnten nur Förder- und Wohnungsbauprogramme sowie Steuererleichterungen schaffen, schlagen die Studienautoren vor. Einen entsprechenden Ansatz verfolgt auch das Land NRW. So wurde noch Ende Oktober ein Förderprogramm für den sozialen Wohnungsbau beschlossen, das auch Rückwirkend ab 1. Januar 2015 abgerufen werden kann. Elektrogroßhandel Wallraff setzt auf Hightec-Lager E ffizientere Technik, erheblich schnellere Durchlaufzeiten und zufriedene Kunden: Beim Neubau seines Lagers hat der Elektrogroßhandel Wallraff „alles richtig gemacht“, freut sich die Bremer KBU-Logistik GmbH: Das neue Lagersystem führt selbst unerfahrene Mitarbeiter auftrags- und wegeoptimiert zum richtigen Lagerlift, wo bereits automatisch das für die Bestellung notwendige Material auf einem Tablar angefahren wird. Ein Laser-Pointer zeigt auf das korrekte Produktfach, um Verwechslungen auszuschließen. Ist die Ware entnommen und per Handscanner bestätigt, fährt das System sofort das nächste Tablar an. Das verkürzte die Prozesszeit um den Faktor Drei. Foto: privat leverkusen Zukunft durch Innovation, das ist die Intention des zdiZentrums Köln. Gemeinsam mit dem Chempark-Betreiber Currenta hatte das Zentrum im Oktober zum „Erlebnistag Chemie“ eingeladen, um Schüler für Innovationen im Umwelt- und Klimaschutz zu begeistern. S pannende Einblicke erhielten die insgesamt 21 Jugendlichen im Schülerlabor des Chempark-Managers Currenta. Dort konnten chemische Prozesse ganz praxisnah erforscht werden. Auf dem Programm standen zahl- Foto: Currenta Currenta und zdi-Zentrum begeisterten für Chemie 29 reiche Experimente, bei denen die Teilnehmer selbst aktiv werden durften. So wurden beispielsweise Stoffgemische mithilfe von Extraktionskolben und weiteren Laborgeräten in einzelne Stoffe getrennt oder wertvolles Kupfer aus schwermetallbelastetem Wasser gewonnen. Die Wiederverwendbarkeit einzelner Stoffe stand bei den Experimenten im Mittelpunkt. Dadurch konnte das Thema Nachhaltigkeit anschaulich illustriert werden. Ausgestattet mit Schutzhelmen und -brillen, folgte Jubiläum: 50 Jahre Rotary-Club Leverkusen anschließend eine Besichtigung der Sonderabfallverbrennungsanlage auf dem Entsorgungsgelände des Chempark. Abgerundet wurde der Tag mit einer gemeinsamen Auswertung der Versuche. Das Schülerlabor im Chempark steht Schülerinnen und Schülern ab der 3. bis zur 12. Klasse zur Verfügung. Hier werden neben Experimenten zur nachhaltigen Chemie auch Versuche zu den Themen Kreislaufwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz angeboten. Der Rotary-Club Leverkusen feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Gegründet vom damaligen „Paten“, dem Rotary-Club Opladen, trafen sich am 3. Juni 1965 im Lindenhof in Manfort zum ersten Mal die Gründungsmitglieder des neuen Clubs. Mit lokalen und sozialen Engagements haben die Leverkusener Rotarier in den vergangenen Jahrzehnten auf sich aufmerksam gemacht, zuletzt im Bereich der Berufsinformation für Leverkusener Hauptschulen und Gymnasien. In Peru wird derzeit unter fachkundiger Anleitung eines Mitgliedes der medizinische Standard eines Krankenhauses verbessert. Ende September wurde das Jubiläum groß gefeiert. GL&LEV kontakt 6/15 Klinikum Leverkusen 30 Leitung: Prof. Dr. Kubilay Ertan, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Koordinatorin: Dr. Monika Bertram, Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe • Zertifiziert seit 2005 vom Land Nordrhein-Westfalen • Kooperationspartner des MammographieScreeningprogramms • Anerkennung im Rahmen des Disease-ManagementProgramms (DMP) Brustkrebs • Partner des Westdeutschen Brustzentrums (WBC) Kompetente Diagnostik und Therapie bei Brustgesundheit und Brustästhetik Jährlich erkranken rund 70.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs. Das Mamma-Karzinom ist somit die häufigste Krebserkrankung der Frau, wobei zunehmend auch junge Frauen von dieser Erkrankung betroffen sind. Auf dem Gebiet der Brustkrebstherapie wird intensiv geforscht, gerade in den letzten Jahren sind deutliche Fortschritte bei der Entwicklung von Medikamenten zu verzeichnen. A uch die Behandlungsmethoden werden immer weiterentwickelt und damit die Überlebenswahrscheinlichkeit zunehmend verbessert. Dennoch gilt für eine erfolgreiche Therapie, je früher ein Tumor entdeckt und behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen für die Patientin. Die Behandlung bei Brustkrebs besteht aus vielen Therapiesäulen, zu denen neben der Operation die Strahlentherapie, die Chemotherapie, die Antikörpertherapie und die Antihormontherapie gehören. So vereinen wir in unserem Brustzentrum Experten aus verschiedenen Fachdisziplinen in und außerhalb des Klinikums, die sich mit der Behandlung von Brustkrebs intensiv auseinandersetzen und somit eine optimale Betreuung gewährleisten. GL&LEV kontakt 6/15 Behandlung erfolgt nach international anerkannten Empfehlungen Durch die räumliche Nähe der Spezialisten werden unseren Patientinnen unnötige Wege erspart. Die enge Kooperation gewährleistet einen kontinuierlichen Wissensaustausch, sodass die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Behandlungskonzepte einfließen. In der wöchentlich stattfindenden Konferenz der Brust-Experten aus Radiologie, Gynäkologie, Pathologie, Hämatoonkologie und Strahlentherapie werden individuelle Behandlungsempfehlungen erarbeitet. Diese basieren auf international anerkannten Qualitätsstandards. So wird für jede Patientin ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept im Expertenteam ausführlich besprochen und das weitere Vorgehen geplant. Auf Wunsch werden auch die Angehörigen mit hinzugezogen. Regelmäßige Ultraschallsprechstunde In unserem Brustzentrum bieten wir neben der Therapie des Mammakarzinoms auch regelmäßig eine Ultraschallsprechstunde an. Durchgeführt werden hier Untersuchungen zur Krebsvorsorge und Krebsnachsorge, Beratung bei familiärem Krebsrisiko, Einholung einer Zweitmeinung sowie die Abklärung von Brustveränderungen, Brustvergrößerungen und Brustverkleinerungen. Zudem führt das Brustzentrum eine hochauflösende Mammasonografie und Elastografie durch. Bei Bedarf werden sonografisch gesteuerte Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsien oder Vakuumbiopsien vorgenommen. Soziale und psychoonkologische Betreuung fördert den Heilungsprozess Parallel zur medizinischen Behandlung werden die Patientinnen durch soziale und psychoonkologische Betreuung unterstützt, was den Heilungsprozess fördert. Sie erhalten hier praktische Hilfe zur Krankheitsbewältigung und Kontakt zur Selbsthilfe. Unsere speziell geschulten Breast Care Nurses stehen von Beginn der Diagnose an, bis zur Entlassung, einfühlsam zur Seite. Die Betreuung schließt auch die BH-Versorgung mit evtl. notwendigen Prothesen ein. Damit sich unsere Patientinnen nach der Operation möglichst bald wieder fit fühlen und wenige körperliche Einschränkungen hinnehmen müssen, werden sie täglich von unseren Physiotherapeuten betreut. Gezeigt werden hier auch Übungen, die sie nach der Entlassung eigenständig durchführen können. 31 GL&LEV kontakt 6/15 Wirtschaftsförderung Leverkusen 32 Jobticket auch für Leverkusener Unternehmen mit 2 bis 49 Mitarbeitenden erhältlich An dieser Stelle möchten wir Ihnen regelmäßig unsere „Flächen des Monats“ vorstellen. Mehr Flächen und Objekte finden Sie in unseren Online-Katastern auf www.wfl-leverkusen.de Ein neuer Vertrag zwischen der Kraftverkehr WupperSieg AG (wupsi) und der WfL Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH ermöglicht ab sofort allen Leverkusener Betrieben zwischen zwei und 49 Mitarbeitenden, das Jobticket zu beziehen. Die WfL agiert bei diesem Fakultativmodell als Dachverband. Der Vorteil für die teilnehmenden Unternehmen: Es muss nur die Anzahl an Tickets abgenommen werden, die tatsächlich benötigt wird, mindestens aber zwei. Für kleine und mittelständische Unternehmen kam bislang ein Jobticket eher nicht in Betracht, musste doch eine bestimmte Abnehmerquo- GL&LEV kontakt 6/15 te erreicht werden, um das Jobticket für die Mitarbeitenden zu erhalten. Diese Hürde fällt durch die Kooperation nun weg. Beim Pressetermin stellten kürzlich wupsi-Vorstand Marc Kretkowski und WfL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier das Konzept hinter diesem Jobticket-Modell vor und unterzeichneten anschließend den Kooperationsvertrag. „Wir wollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit diesem interessanten Angebot den Umstieg vom Auto zum ÖPNV schmackhaft machen und zur Entlastung der Verkehrssituation beitragen“, erklärte wupsi-Vorstand Marc Kretkowski. Als Dachverband für alle Leverkusener Unternehmen gilt die WfL als direkter Vertragspartner der wupsi. Leverkusener Betriebe, die zwischen zwei und 49 Mitarbeitende beschäftigen, können die Jobtickets direkt bei der wupsi ordern. Einzige Voraussetzung: Die Unternehmen müssen mindestens zwei Tickets bestellen. Das Jobticket kostet 71 Euro im Monat und gilt verbundweit. Nach 19 Uhr und am Wochenende können TicketBesitzer einen weiteren Erwachsenen und bis zu drei Kinder kostenfrei mitnehmen. Denkbar sind auch Subventionierungen durch die Unternehmen, sodass das Ticket für den Mitarbeitenden noch kostengünstiger wird. WfL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier wies auf das Potential des Wirtschaftsstandortes hin: „Wir haben in Leverkusen etwa 2.500 Unternehmen, die zwischen 2 und 49 Mitarbeitende zählen. Das zeigt, dass gerade kleinere Unternehmen das Gros sind, aus dem potentielle Nutzer des Jobtickets kommen.“ Und auch für die Betriebe am Standort sei das Jobticket eine sinnvolle Sache, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zeiten des Fachkräftemangels zu binden. Unternehmen aus dem Gewerbegebiet Fixheide, die sich am von der WfL initiierten Projekt „Klimaschutzteilkonzept“ beteiligen, hatten das Jobticket für KMU’s angeregt. Interessierte Unternehmen können sich direkt an die wupsi wenden: Tel. 02171-5007-411 [email protected] • Startups aufgepasst! 20 m2 große 1-Zimmer-Büros in zentraler Lage. 249.- Euro Miete inkl. aller NK, monatlich kündbar, provisionsfrei, in modernisiertem Bürogebäude. Angaben nach EnEV 2014: Befeuerung/Energieträger Erdgas leicht, Energieausweistyp: Bedarfsausweis, Energiekennwert Wärme: 167,6 kWh/(m2*a), Energiekennwert Strom: 21,2 kWh/(m2*a). • 742 m2 komplett renovierte Räume an der Schusterinsel für Einzelbüros, Doppelbüros, offene Bereiche, Besprechungszimmer usw.. Angaben nach EnEV 2014: Befeuerung/ Energieträger Erdgas leicht, Energieausweistyp: Bedarfsausweis, Energiekennwert Wärme: 100,7 kWh/(m2*a), Energiekennwert Strom: 28,1 kWh/(m2*a). • 177 m2 vielfältig nutzbare, teilmodernisierte Büroeinheit in zentraler Lage Opladens. Im 1. OG befindet sich Gastronomie mit Mittagstischangebot, im 2. OG gibt es zwei Wohneinheiten. Angaben nach EnEV 2014: Befeuerung/ Energieträger Erdgas leicht, Energieausweistyp: Bedarfsausweis, Energiekennwert Wärme (Gebäude ges.): 596,6 kWh/(m2*a), Energiekennwert Strom: 36,0 kWh/(m2*a). Ihr WfL-Ansprechpartner: Achim Willke, Tel.: 0214/8331-40, [email protected]. Mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftsförderung Leverkusen 33 „Leverkusen – der cLEVere Standort“: WfL geht mit neuer Büromarkt-Kampagne an den Start Leverkusen gewinnt als Büroimmobilien- und Dienstleistungsstandort zwischen den beiden Hochburgen Köln und Düsseldorf als kostengünstige und infrastrukturell hochentwickelte Alternative mehr und mehr an Zugkraft. Grund genug für die WfL, mit der neuen Marketing-Kampagne „Leverkusen – der cLEVere Standort“ für den Büro- und Dienstleistungsstandort zu werben. Attraktive Büroflächen und Entwicklungsgrundstücke mit Platz zur Entfaltung, kurze Wege in Metropolen und in grüne Lungen, Top-Infrastrukturen – und das zu attraktiven Konditionen. Das sind nur einige der Vorzüge, mit denen Leverkusen als Büro- und Dienstleistungsstandort bei Investoren, Maklern, Projektentwicklern und potentiellen Büronutzern punkten kann. Zudem unterstreicht die Statistik den Bedeutungsgewinn der Dienstleistungsbranche in Leverkusen: Im Zeitraum zwischen 2003 und 2014 konnte Leverkusen einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen im Dienstleistungssektor um plus 35 Prozent verzeichnen. Und es ist davon auszugehen, dass dieser Sektor weiter an Bedeutung gewinnt. Um die Vorzüge Leverkusens als Bürostandort noch stärker im Bewusstsein der relevanten Zielgruppen zu verankern und für den Büromarkt Leverkusen zu werben, ging die WfL Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH pünktlich zur Gewerbeimmobilienmesse Expo Real Anfang Oktober mit einem neuen MarketingKonzept an den Start. Auf der neuen Internetseite www.standortleverkusen.de wirbt die WfL mit dem Claim „Leverkusen – der cLEVere Standort“. Dafür wurde von der Leverkusener Werbeagentur „Boreas Media“ ein neues Logo mitsamt „Key Visual“ entwickelt. WfL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier: „Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren Entwicklungen in der dynamischen Rheinschiene gute Chancen haben, den Büro- und Dienstleistungsstandort Leverkusen noch stärker ins Blickfeld von Unternehmen, aber auch nachhaltig in die Köpfe von Maklern, Projektentwicklern und Investoren zu bekommen“, so Obermaier. Punkten kann der Büro- und Dienstleistungsstandort Leverkusen mit seiner Lage in direkter Nachbarschaft zu den großen Metropolen, insbesondere aber mit der Verfügbarkeit von Büroimmobilien und Neubauflächen zu günstigen Preisen. Darüber hinaus bietet Leverkusen mit seinen vier cLEVeren Bürostandorten neue bahnstadt opladen, Innovationspark Leverkusen, City Leverkusen und Schusterinsel zahlreiche infrastrukturelle Vorzüge, wie beispielsweise GlasfaserAnbindung (bis zu 100 Mbit Download und mehr), rasche Erreichbarkeit der Autobahnen, sehr gute ÖPNVAnbindung und die Nähe der Dienstleistungszentren zu Gastronomie. „Neben den Argumenten wie Preis und Verfügbarkeit von modernen Büroflächen zählt für Unternehmen aber auch die Markt- und Kundennähe, die Verfügbarkeit von Fachkräften und ein exzellenter Service für Ansiedlungsinteressierte. All das können wir in Leverkusen bieten. Und für die Mitarbeitenden sind die attraktiven Wohnpreise ein nicht ganz unwichtiger Aspekt“, erläutert WfLGeschäftsführer Frank Obermaier. Die Webseite www.standortleverkusen.de informiert nicht nur ausführlich über die vier cLEVeren Büro- und Dienstleistungsstandorte neue bahnstadt opladen, Innovationspark Leverkusen, City Leverkusen und Schusterinsel. Bürosuchende finden auf der integrierten Immobilienbörse auch eine Möglichkeit, online das passende Grundstück oder die passende Immobilie in Leverkusen zu finden. Mit Projektentwickler Roland Dakowski, der unlängst mit seinem Architekturbüro aus Langenfeld in die neue bahnstadt opladen umgesiedelt ist, mit Tanja Lang (Vision Concept Principles Werbeagentur GmbH) und mit Kristian Söhl (TriMeXa GmbH) stellen drei Leverkusener Büronutzer in kurzen Filmen die cLEVeren Standortvorzüge vor. Anfang Oktober wurde die Kampagne bei der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München dem Fachpublikum vorgestellt. www.standort-leverkusen.de IMPRESSUM Herausgeber: WfL Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH Dönhoffstraße 39 D-51373 Leverkusen Tel. 0214 / 83 31-0 Fax 0214 / 83 31-11 www.WfL-Leverkusen.de Redaktion: Benjamin Schulz Tel. 0214 / 83 31-55 [email protected] GL&LEV kontakt 6/15 Firmenpräsentation metro leverkusen 34 Suchen Sie noch ein Weihnachtsgeschenk für Ihre Geschäftspartner oder Kunden? Fragen Sie beim Einkauf nach unserem neuen Sonderprosekt „Zauberhafte Präsente“ mit exklusiven Geschenkideen und hochwertigen Zusammenstellungen. Metro Leverkusen hat umfangreichen Umbau abgeschlossen Zuverlässigkeit in Qualität und Frische – für Profis nur das Beste! Wer für ein Unternehmen einkauft, muss sich auf Qualität, Zuverlässigkeit, Auswahl und speziell bei Lebensmitteln auf Frische verlassen können. Für diese hohen Maßstäbe ist die Metro seit mehr als 50 Jahren als Großhandelsunternehmen bekannt. Um dem Kunden und seinen Bedürfnissen als maßgeschneiderter Partner noch besser zur Seite zu stehen, hat die Metro Leverkusen in den vergangenen fünf Monaten aufwendig umgebaut. Ende Oktober wurden die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen. H eller und moderner ist die Metro an der Syltstraße 13 geworden und insbesondere im Food-Bereich noch besser aufgestellt, resümiert die Leverkusener Metro-Geschäftsleiterin Yvonne Persch die Umbauarbeiten vor und hinter den Kulissen: „Die Qualität unserer Waren stand und steht bei uns an allererster Stelle. Daher wurden alle Frischebereiche modernisiert und zum Teil GL&LEV kontakt 6/15 auch noch einmal erweitert. Wir haben unser Sortiment durch den Umbau der wachsenden Nachfrage anpassen können.“ In den neuen und besonders energieeffizienten Kühlgeräten präsentieren sich Feinkost, Wurst und Tiefkühlwaren noch hochwertiger, auch, um vom Kunden schneller gefunden zu werden. Gewachsen ist auch die Abteilung für Tiefkühlprodukte. Einen hervorragenden Ruf hatte die große Fischabteilung auch bereits vor dem Umbau. Nun wird sie auch optisch dem hohen Qualitätsanspruch gerecht. Raum für das gewachsene FrischeSortiment konnte durch Umstruktu- rierungen geschaffen werden, erklärt Betriebsleiter Michael Steinat: „Wir haben umgeräumt, Gastronomiebedarf wie Servietten und Kerzen ist beispielsweise nun im Non-Food-Bereich zu finden. Allein dadurch haben wir 150 Regalmeter für den Food-Bereich und die Erweiterung des Sortiments gewonnen.“ Denn auch dafür steht die Marke Metro: Sie hat das größte Sortiment seiner Art, das professionelle Gewerbekunden in und rund um Leverkusen finden. Dank des neuen Farbleitsystems wurde die Orientierung durch die verschiedenen Abteilungen noch einmal verbessert, betont Geschäftsleiterin Yvonne Persch: „Weil Zeit beim Einkauf ein wichtiger Faktor ist, haben wir für noch mehr Kundenfreundlichkeit in das Farbleit- system, breitere und hellere Gänge sowie in die verbesserte Präsentation der Waren investiert.“ Deutlich schneller sind auch die neuen Kassensysteme, die nun auch Barzahlungen an jeder Kasse ermöglichen. Schnell und professionell ist auch der professionelle Lieferservice, mit dem die Metro Leverkusen in der Stadt, in Köln, dem Bergischen Land sowie in Langenfeld und Monheim täglich im Einsatz ist. Syltstraße 13, 51377 Leverkusen Telefon 0214-8759-0 www.metro.de Firmenpräsentation Autowelt Willy Müller 35 Autowelt Willy Müller setzt hohe Maßstäbe im Service für Gewerbekunden Mobile Leidenschaft aus Tradition Aus Leverkusen ist die Marke „Willy Müller“ nicht mehr wegzudenken. Seit 1961 ist das Autohaus als Partner des ADAC in der Region bekannt. Im Januar hat Mirko Hartmann die Geschäftsführung des Unternehmens mit über 50 Mitarbeitern übernommen. Mit seiner Philosophie des besten Kundenservice, der erfolgreichen Traditionsmarken Renault, Dacia und Opel sowie noch mehr Dienstleistungen für Gewerbetreibende will das Autohaus neue Maßstäbe in der Region setzen. W er als Gewerbetreibender ein Fahrzeug sucht, soll nicht nur das perfekt passende oder individuell für ihn ausgebaute Auto finden, sondern sich auf Zuverlässigkeit und lebenslang gleichbleibende hohe Qualität beim Service verlassen können, betont Mirko Hartmann. „Wir sind Renault-Partner im Bereich Nutzfahrzeuge und können Gewerbekunden optimal bedienen. Unsere Angebote reichen von Neuund Gebrauchtwagen unserer Partner über die Beschaffung von gebrauchten Fahrzeugen auch von Fremdmarken bis hin zum Rundum-Service für alle Marken. Dieser beginnt bei der Mobilitätsgarantie und reicht über Dienstleistungen in unserem IdenticaKarosseriezentrum bis zur zeitwertgerechten Reparatur älterer Fahrzeuge.“ Mit Renault und auch vielen Fremdmarken kennt sich das Autohaus Willy Müller bestens aus: 1953 gründete Willy Müller eine Autoverwertung und wurde 1961 einer der ersten ADACStraßendienstpartner der Region. Heute zählt allein dieser Bereich mit sieben Abschleppfahrzeugen und 22 Mitarbeitern zu den Hundert größten Straßendienstpartnern des ADAC in Deutschland. 1988 übernahm Manfred Ladener den Betrieb und baute in der Folge einen Identica-Karosserie- und Lackbetrieb auf. 2003 wurde die neue Ausstellungshalle für Neufahrzeuge gebaut und das Autohaus zum Renault-Partner. 2006 und 2007 kamen die Marken Opel und die RenaultTochter Dacia mit dazu. Ein solides, erfolgreiches Fundament, betont Mirko Hartmann, das weiter ausgebaut werde: „Für mich ist das wichtigste Ziel, einen extrem hohen Servicegrad zu erreichen. Daher haben wir unser Team im Service verstärkt, um dem Kunden eine noch schnellere Bearbeitung seiner Aufträge zu ermöglichen. Gewerbekunden werden mit Priorität behandelt, weil für sie Mobilität eine ganz besondere Rolle spielt. Daher bieten wir nicht nur einen kostenlosen Hol- und Bringservice innerhalb Leverkusens, sondern auch Nutzfahrzeuge als kostenlose Ersatzfahrzeuge an.“ Weitere innovative Serviceangebote seien bereits in Vorbereitung, kündigt der Geschäftsführer an: „Mobilität bedeutet für uns aber auch, offen für neue Wege zu sein, die Menschen mobil machen: Renault bietet unter anderem mit dem Kleinwagen Zoe und dem Kangoo ZE vollwertige, alltagstaugliche und sehr effiziente Elektrofahrzeuge an, deren Potenzial im gewerblichen Einsatz noch längst nicht ausgeschöpft ist.“ Julius-Doms-Straße 6 51373 Leverkusen Telefon: 0214/86857-0 www.willymueller.de GL&LEV kontakt 6/15 SERVICE 36 sicherheit Foto: TÜV Rheinland Mit entsprechender Technik dauert die Manipulation des digitalen Kilometerstandes nur wenige Sekunden, zeigte der TÜV Rheinland bei einer Vorführung in Köln. Studie zeigt Verunsicherung bei Autokäufern und dringenden Handlungsbedarf auf TÜV Rheinland: Milliardenschäden durch Tachomanipulationen Die Industrie hat es Kriminellen zu leicht gemacht: Über die digitale Diagnose- und Serviceschnittstelle moderner Fahrzeuge lassen sich gefahrene Kilometerstände in wenigen Sekunden manipulieren. Unverhohlen werben Onlinehändler mit technischem Gerät und Dienstleister mit Reisen in europäische Nachbarländer, wo dies – anders als seit 2005 in Deutschland – zum Teil noch nicht verboten ist. D as Vertrauen in die bei angebotenen Gebrauchtfahrzeugen angegebenen Kilometer ist nahezu erschüttert, hat der TÜV Rheinland nun in einer repräsentativen Studie ermittelt. „Sowohl potenzielle Autokäufer als auch -verkäufer gehen hier von einem großen Problem aus. Mehr als 40 Prozent der Gebrauchtwageninteressenten schätzen die Wahrscheinlichkeit der Manipulation als groß bis sehr groß ein“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Bereichsvorstand Mobilität TÜV Rheinland. Weiter- GL&LEV kontakt 6/15 hin nehmen die Befragten an, dass bei fast einem Drittel der angebotenen Fahrzeuge am Kilometerzähler gedreht wurde. „Diese Angaben decken sich im Wesentlichen mit den Berechnungen der Polizei“, unterstrich Prof. Brauckmann. Beim Autokauf von privat und freien Händlern ist bei einem Großteil der Befragten das Vertrauen in die Richtigkeit des Kilometerstands mittelmäßig bis sehr gering. Knapp 66 Prozent sind misstrauisch beim freien Handel, knapp 62 Prozent trauen privaten Verkäufern nicht und rund 30 Prozent stehen auch Markenhändlern skeptisch gegenüber. Tachotrickser verursachen jährlich Käufern einen Schaden von insgesamt sechs Milliarden Euro, hat die Polizei ermittelt. Je 10.000 gelöschten Kilometern kann sich der Kaufpreis eines Gebrauchtwagens um wenige Hundert bis weit über Tausend Euro illegal erhöhen lassen. Weil Käufer zudem eine geringere Laufleistung erwarten, könnten Serviceintervalle falsch befolgt, Defekte und Verschleiß zu spät erkannt werden. Mechthild Heil, Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sind Tachomanipulationen schon lange ein Dorn im Auge. Die Abgeordnete machte bei der Präsentation der TÜV RheinlandStudie deutlich: „Tachomanipulation ist kein Kavaliersdelikt, daher müssen wir die Strafen im Betrugsfall deutlich erhöhen. Wir wollen Kunden und Verkäufer besser schützen, indem wir die Möglichkeiten schaffen, die gesammelten Kilometerstände bei Hauptuntersuchung, Reifenwechsel oder Panne freiwillig in eine Datenbank einzuspeisen, ähnlich wie es heute schon in Belgien passiert.“ Hierfür will der Branchenspezialist arvato Financial Solutions sorgen: Verkäufer sollen zukünftig über Fahrgestellnummern (FIN) selbstständig und aus Datenschutzgründen nur mit Zustimmung des Verkäufers prüfen können, welchen Kilometerstand das Fahrzeug zu welchem Wartungs- oder Servicezeitpunkt hatte. Die Kilometerstände sollen bei Versicherungen, Prüfgesellschaften und weiteren Partnern eingeholt werden. Handel + handwerk SERVICE 37 Broschüre und kostenloser Vermittlungsservice Übersicht für Handwerk: Wen darf man legal beschäftigen? Der große Fachkräftebedarf lässt Unternehmen bei der Personalsuche neue Wege und Zielgruppen erschließen. Wer dabei Fachkräfte aus dem Ausland einsetzen will, muss vorher genau prüfen, ob er dies auch darf. Mitunter ist der Dschungel an vorab zu prüfenden Dokumenten aber undurchsichtig. A uf eine vorgelegte Lohnsteuerkarte, die auch ohne erteilte Arbeitserlaubnis ausgestellt wird, allein dürfen sich Betriebe nicht verlassen. Der Westdeutsche Handwerkskammertag hat daher Ende Oktober die bundesweit erste Gesamtübersicht der in Deutschland offiziellen Dokumente, die Bewerber mit ausländischem Pass vorlegen können, als Handreichung zusammengestellt und veröffentlicht. Die Broschüre „Erlaubnis zur Ausbildung und Arbeit – Informationen für Personalentscheider/innen“ ist gleichermaßen auch für Handwerksorganisationen gedacht, die Menschen mit Pässen aus Nicht-EU-Staaten in Ausbildung vermitteln wollen. Ferner weißt der Westdeutsche Handwerkskammertag auf sein Projekt „Starthelfende Hände“ hin, das mit einem kostenlosen Beratungs- und Vermittlungsservice bei der Vermittlung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Ausbildung und Praktika tätig ist. Unter » www.whkt.de/service/publikationen/ausbildung ist die Broschüre abrufbar. • Installationen Neubau • Umbau- und Sanierungsarbeiten • Heizungsanlagen: moderne Brennwerttechnik bei Ölund Gasheizungen • Wartungen von Heizungsanlagen • Rohrreinigung • Wärmepumpentechnik Notdienst 24 Stunden • Regenerative Energie „Rund um die Uhr“ • Solartechnik 0174/31 22 42 8 • Sanitäranlagen jeglicher Art • Energieberatung mit Energiepass • Sachverständiger für Gebäudetechnik/BDSH Gutachtenstellung Am alten Schafstall 3 • 51373 Leverkusen Telefon 0214/22 85 7 • 24-Stunden Notdienst: 0174/31 22 42 8 [email protected] • www.Tenner-Sanitär.de Schrottaufbereitung Schrottaufbereitung Entsorgung Entsorgung Container-Service Container-Service NE-Metalle NE-Metalle Fe-Legierungen Fe-Legierungen Nutzeisen Nutzeisen Elektronische Registrierkassen: Frist zur Umstellung endet am 31.12.2016 D er Fiskus hat Unternehmen, die im geschäftlichen Alltag überwiegend Umsätze mit Bargeld tätigen, unter die Lupe genommen und bereits im Jahr 2010 unter dem Titel „Aufbewahrung digitaler Unterlagen bei Bargeschäften“( 2010/0946087) an wichtige Vorgaben erinnert: So gibt es genaue Vorgaben für die Speicherung der von Registrierkassen, Waagen mit Kassenfunktion und Taxametern erfassten Rechnungsdaten. Die Schonfrist hierfür für alte Kassensysteme endet am 31. Dezember 2016. Eine rechtzeitige Umstellung auf Geräte mit einer „Konformität nach GDPdU“ ist angeraten. Die genaue Regelung ist auf der Internetseite des Bundesfinanzministeriums » www.BMF.de in der Suche nach dem Titel abrufbar. Ihr Entsorgungsfachbetrieb Ihr Entsorgungsfachbetrieb in Oberberg in Oberberg Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope Telefon: +49 (0) 22 63 / 30 17 [email protected] Telefon: [email protected] Telefax: +49 +49 (0) (0) 22 22 63 63 // 30 30 17 18 www.hossfeld.biz Telefax: +49 (0) 22 63 / 30 18 www.hossfeld.biz GL&LEV kontakt 6/15 SERVICE büro Foto: Google 38 Mobile Büros besser schützen Android for work trennt Dienstliches und Privates in einem Gerät Smartphones und Tablets sind zum ständigen Begleiter im Privat- und Berufsleben geworden. Android ist dabei das gängige Betriebssystem aus dem Google-Mutterkonzern Alphabet, das auf über 75 Prozent der in Deutschland verkauften Smartphones (Stand August 2015) läuft. Nicht selten fällt die Trennung zwischen Dienstlichem auf dem Privathandy und Privatem auf dem Diensthandy schwer. I nsbesondere wenn die heute gängige Strategie „Bring your own device“ (BYOD) nutzt und das Mitbringen eigener, privater Endgeräte vorausgesetzt wird, kann die Trennung von Beruflichem und Privatem nicht nur beim Datenschutz, sondern Verlust, Diebstahl oder gar im Fall eines arbeitsrechtlichen Disputs zum Damoklesschwert über wichtige Fragen der Unternehmens- GL&LEV kontakt 6/15 sicherheit werden. Ein Problem, das die Android-Programmierer erkannt und mit einer Software gelöst haben: Die App „Android for work“ schafft auf dem vorhandenen Androidgerät eine geschützte und hardwareverschlüsselte Sphäre für das Dienstliche, die nicht nur Daten vor Malware auf dem privaten Endgerät schützt. Der zuvor eingerichtete Administrator, der IT-Experte eines Unternehmens, hat dabei Fernzugriff allein auf die dienstlichen Daten, kann berufliche Apps installieren, die Weiterverwendung dienstlicher Daten zudem einschränken. So lässt sich das dienstliche Profil auf dem privaten Endgerät nicht nur sperren, sondern bei Bedarf auch aus der Ferne löschen. Basis und Voraussetzung für die erwünschte Trennung ist eine sogenannte Enterprise Mobility Management-Plattform (EMM), eine Mobilgeräteverwaltung. Nicht nur große Drittanbieter aus der IT-Branche wie Blackberry, SAP, Citrix und Co bieten derartige EMM als Service an, sondern Google unter dem Stichwort „Google Apps for Work“ selbst und das sogar kostenlos. Ist die EMM-Plattform zur Verwaltung der Endgeräte einmal eingerichtet – IT-Erfahrung wird vorausgesetzt - , lässt sich die App „Android for Work“ über den offiziellen Play-Store installieren und konfigurieren. Firmenpräsentation zahnarzt christoph krämer 39 Innovative Zahntechnik aus Deutschland „Eine neue Zahnkrone in nur einer einzigen Sitzung“ Rund 60 Minuten und die neue Krone oder das Inlay sitzt perfekt im Mund des Patienten. Bisher nahm eine Behandlung dieser Art mindestens zwei Sitzungen und ein unschönes Provisorium in Anspruch. Fakten zu CEREC-Systems des Unternehmens Sirona: Weltweit sind über 41.000 CERECSysteme installiert und pro Jahr werden bereits weltweit über 7,5 Mio. Zahnrestaurationen mit CEREC-Systemen gefertigt. M ittels einer neuen Technik aus Deutschland kann diese Prozedur deutlich verkürzt und vereinfacht werden. Selbst eine aufwendige Zahnbrücke lässt sich dadurch bereits in zwei Stunden professionell herstellen und einsetzen. Christoph Krämer, Zahnarzt aus Bergisch Gladbach, gehört zu den wenigen deutschen Ärzten, die das High-Tech-Verfahren von Sirona, CEREC genannt, bereits erfolgreich anwenden. Digitale Arbeit: Kamera ermittelt feinste Details krometern auf. Die Daten werden direkt an die Fräsmaschine in der Größe eines Bürodruckers weitergeleitet, die innerhalb von 10 bis 15 Minuten den Zahnersatz aus einem keramischen Block herausfräst. Die Präzision ist mit der herkömmlichen Variante eines Zahntechnikers im Labor kaum zu erreichen. Im Vergleich zum bisherigen Silikonabdruck wird das Gebiss digital mit einer Kamera aufgenommen. Die intraorale 3D-Kamera nimmt feinste Details mit einer Präzision von 19 Mi- „Für Zahnarztpatienten ist diese neue Methode eine enorme Erleichterung – sowohl psychisch als auch zeitlich. Nach einem Arzttermin ist alles vorbei“, so Zahnarzt Christoph Krämer. Jahrzehntelange Haltbarkeit und naturgetreue Konstruktion Die Erfindung, einen Zahnersatz ganz ohne Abdruck und zweiten Sitzungstermin anzubieten, hatte ein Professor der Universität Zürich bereits in den 80er-Jahren. Doch erst mit der Entwicklung leistungsfähiger Computertechnologien konnte sich diese Technik zu einer echten Alternative der bisherigen Methode erweisen. Innovationsfreudig sind derzeit 15 Prozent aller Zahnärzte in Deutschland und arbeiten mit dem CEREC-System. Über Christoph Krämer: Herr Christoph Krämer ist seit mehr als 15 Jahren in seiner eigenen Praxis in Bergisch Gladbach tätig. Sein Zahnarztstudium in Köln schloss er im Jahr 1994 erfolgreich ab. Im Anschluss fungierte er zwei Jahre als Assistenzarzt in Köln. Vor dem Studium absolvierte Herr Krämer eine Berufsausbildung im Zahntechnikerhandwerk und erlangte eine zusätzliche Qualifikation, die ihn zum Experten für Zahngesundheit und Zahnersatz macht. An der Jüch 41 51465 Bergisch Gladbach Telefon: 02202/3 61 00 [email protected] www.zahnarzt-ck.de GL&LEV kontakt 6/15 SERVICE 40 wohnen Gemütlich durch den Winter Licht und Wärme für die dunkle Jahreszeit Spätestens seit der Winterzeitumstellung Ende Oktober ist klar: Die Zeit der dunklen Nachmittage und Abende hat begonnen. Licht und Wärme sind nun gefragt, um Behaglichkeit zu erzeugen. Sauberes Heizen mit Katalysator Wärme für mehr als nur einen Raum, das ist die Spezialität der Öfen aus dem Hause Bullerjan: Free Flow hieß der erste Konvektionsofen aus dem Hause, eine Art liegendes Ofenfass umschlungen von Rohren, aus deren oberen Öffnungen warme Luft strömt. Viel Konvektions- statt Strahlungswärme, die sich als warme Luft in andere Räume verteilen lässt, das war die Idee der kanadischen Entwickler. Mit dem B2 aus der Feder des preisprämierten Produktdesigners Sebastian Herkner legt Bullerjan nun nach: Extrem niedrige Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte, die hohe Effizienz durch saubere Verbrennung und der eingebaute ChimCat-Katalysator bescheren ihm Bestwerte. Seine Wärme lässt sich durch optionale Keramikverkleidungen auch über Stunden speichern. Leuchtender Zement Warmes Licht mit kühlem Material: Die Mezzo luna cemento von in-es.artdesign vereint hochwertiges Lichtdesign im Kontrast zu einem Material, das man an Lampen wohl nie erwarten würde: Zement. Mit der außergewöhnlichen Materialwahl und klassisch-modernem Design hat sich der Hersteller international einen Namen gemacht. Während bei der Mezzo luna cemento die äußere Kuppel aus bruchstabilem, geschliffenem und dünnem Harzzement eine nüchterne Eleganz ausstrahlt, spielt das leuchtende Innere mit einer hochwertigen Nebulite®-Veredelung, die nicht nur in Weiß, sondern auch in Rot, Orange, Türkis und Gold für ein sehr angenehmes, weiches Licht im Raum sorgt. Die verbaute Technik bedingt seine schmale, hohe Form mit einer Breite von 46 und einer Tiefe von 49 Zentimetern. Drei Modelle mit Nennleistungen von 5,5, 6,5 und 7,5 kW stehen zur Auswahl. Feuer ganz ohne Rauch Wer auch ohne Kamin und Schornstein Wärme und Licht eines Feuers wünscht, greift heute gern zu Ethanolöfen. Deren Sicherheit steht immer wieder in der Kritik, weil umkippende, günstige Tischgeräte sowie Bedien- und Befüllfehler zur Brand- und Explosionsgefahr führen können. Der Hersteller muenkel design setzt daher auf seinen verbesserten Ethanolbrenner safetybox, die sich leicht und sicher schließen lässt sowie einen mechanischen Glühsensor hat, der selbst schwaches Glimmen bei leerem Ethanoltank verstärkt und damit Explosionsgefahr beim Befüllen des brennenden Kamins verhindert. Dabei hat sich muenkel design auf individuelle 3D-Sonderanfertigungen spezialisiert: Das Bioethanolfeuer lässt sich auch in Sideboards, Schränken, Raumteilern und Glastunneln für Gastronomie, Hotellerie, Büro und Privaträume kreativ in Szene setzen. GL&LEV kontakt 6/15 wohnen SERVICE 41 Möbel und Raumkonzepte mit Stil und Raffinesse Am 18. Januar öffnet in Köln zeitgleich mit der internationalen, renommierten Möbel- und Einrichtungsmesse imm cologne die nunmehr dritte Messe LivingInterior als Event für innovative Bad- und Raumkonzepte ihre Pforten. Alle zwei Jahre zeigt sie, wie aus dem Zusammenspiel von Produkten und Materialien aus den Bereichen Bad, Boden, Wand und Licht intelligente und ganzheitliche Wohnwelten entstehen. A Wir sind Ihr verlässlicher Partner in der gesamten Gebäudetechnik wie Heizung, Komplett-Bäder, Sanitäranlagen sowie Elektroinstallationen und Smart-Home-Technik. Bild: Aloys F. Dornbracht GmbH Bild: fotolia Aufgaben – Lösungen – Bestleistungen Bild: JUNG.de llein zur imm cologne werden mehr als 120.000 Besucher aus aller Welt erwartet, um sich von Innovationen und Ideen von rund 1.200 Ausstellern aus 50 Nationen begeistern zu lassen. Dabei spielt das Event LivingInterior einen entscheidenden Baustein, weil er ganzheitliche Trends zur Raumgestaltung aufgreift. Und auf die Trends für 2016 darf man gespannt sein, wie die Pariser Einrichtungsmesse maison&objet im September als Ausblick auf die Kölner Messen zeigte: Hochwertige, edlere Materialien treffen auf zeitlose, elegante und geometrische Formen, die Ruhe, Harmonie und Behaglichkeit in die eigenen vier Wände bringen. Wohnraum, Küche und Bad eingeschlossen, werden sich noch einmal weiter vom Funktionalen hin zum privaten Rückzugsort, zum Ruhepool in einem hektischen Alltag entwickeln, lassen die Designer erkennen. Die Strategie zieht sich wie ein roter Faden durch alle Stilrichtungen – von stilvoller LoungeAtmosphäre über Shabby Chic und romantisches Vintage bis zu Retro und Kolonialstil. Theisen Gebäudetechnik GmbH & Co. KG Unterheider Weg 13 · 51429 Bergisch Gladbach Telefon: 02207-849885 Fuggerstraße 6 · 51149 Köln Telefon: 02203-18184-0 www.theisen-gt.de GL&LEV kontakt 6/15 SERVICE umwelt Foto: Deutsche Umwelthilfe 42 Deutsche Umwelthilfe: 320.000 Einwegbecher landen im Müll – pro Stunde! Edler Kaffeegenuss trifft Wegwerfmentalität Togo, das ist eine Stadt in Afrika – jener Kontinent, der uns den Kaffee schenkte. Genau gesagt war es die Region Kaffaa. Die liegt in Äthiopien, wo man das Wort „Kaffee“ übrigens gar nicht kennt, sondern nur „buna“. Und Buna zu trinken, der heute noch frisch über dem Feuer geröstet, dann in Kalebassen mit Wasser aufgekocht und als eine Art Mokka mit viel Zucker und frischem Popkorn genossen wird, ist die Zelebrierung des Kaffeegenusses per Excellence. M it Kaffee „ToGo“ oder „to go“, also im Pappbecher zum Mitnehmen, hat dies kaum etwas gemein. Und doch genießt der Deutsche seinen Kaffee insbesondere beim Weg von und zur Arbeit am liebsten in Pappe. Mit erschreckenden Folgen, hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) aufwendig ermittelt: 320.000 Einwegkaffeebecher landen im Müll, und das stündlich. „Coffee-to-go-Becher sind ein wahrer Fluch für die Umwelt“, stellte GL&LEV kontakt 6/15 DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch nun fest: „In Deutschland werden pro Jahr 2,8 Milliarden von ihnen verbraucht. Für ihre Herstellung sind 64.000 Tonnen Holz, 1,5 Milliarden Liter Wasser, 11.000 Tonnen Kunststoff und eine Energiemenge notwendig, mit der sich eine Kleinstadt ein Jahr lang versorgen ließe.“ Einwegbecher bekannt ist, die zumindest aus Recycling-Pappe mit Bio-Kunststoff bestehen: Seit vielen Jahren strebt der Kaffeehausgigant danach, die Becherflut zu reduzieren. Kunden, die eigene wiederbefüllbare Trinkgefäße mitbringen, werden dafür mit einem Preisnachlass von 30 Cent je Getränk belohnt. Viele Becher seien zudem Verbundmaterialien, die nur schwer bis gar nicht recyclebar seien, hat die DUH ermittelt. Um den Einwegtrend zu stoppen, wäre eine Umweltabgabe auf Einwegbecher sinnvoll, wie sie in Irland seit 2002 auf Plastiktüten praktiziert wird: Auf der Insel ging die Zahl der Tüten rasant zurück, die Akzeptanz der Bürger für die Maßnahme ist bis heute sehr hoch. Für Unternehmen mit Cafeterien könnten sich auch Mehrwegbechersysteme lohnen, wie sie an manchen Universitäten eingesetzt werden. An der Technischen Universität Berlin sowie einigen Unternehmen vor Ort hat sich das pfandfreie CupCycleSystem durchgesetzt: Benutzte Mehrwegbecher werden in Sammelboxen geworfen, später zentral und hygienisch gereinigt und zu den Gastronomiebetrieben gebracht. Logistik und Reinigung werden von Sponsoren unterstützt. Allein im sechsmonatigen Pilotzeitraum im Jahr 2012 konnten an der Technischen Universität mehr als 18.000 Einwegbecher eingespart werden. Zugleich wirbt die Deutsche Umwelthilfe dafür, Mehrwegbecher zu nutzen und diese in Cafés wiederbefüllen zu lassen. Einige, wenn auch wenige, Betreiber lehnen dies aus hygienischen Gründen ab. Gründe, die keine sind, beweist der Branchen-Primus Starbucks, der ebenfalls für » www.Becherheld.de Energie + Mobilität SERVICE 43 Industriepartner bauen H2-Tankstellennetz aus Wasserstoff soll Deutschland elektromobiler werden lassen Mehr Elektromobilität, weniger Emissionen, das ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung. Während der überwiegende Teil der Ingenieure und Entwickler Fahrzeuge mit Akkumulatoren als Energiespeicher auf den Straßen der Zukunft sehen, will eine Gemeinschaft aus sechs namhaften Industriepartnern das Thema Brennstoffzelle, die den Strom aus mitgeführtem Wasserstoffgas (H2) im Fahrzeug erzeugen, wieder nach vorne bringen. D erartige Brennstoffzellen in Fahrzeugen, deren Zahl unter den zugelassenen Fahrzeugen in Deutschland verschwindend gering ist, wandeln Sauerstoff und Wasserstoff in Strom und Wasserdampf um. Das ist sauber, aber kompliziert: Neun Tankstellen zur Wasserstoffversorgung gibt es derzeit – bundesweit, wohlgemerkt. Zunächst 100, später 400 sollen es werden, sagt das Konsortium H2 MOBILTY Deutschland GmbH & Co.KG, das die sechs Industrieunternehmen Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL vor wenigen Wochen gegründet haben. Im Oktober wurde die Absichtserklärung zum Ausbau des Tankstellennetzes im Beisein von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Berlin unterzeichnet. Der Minister sieht gutes Potenzial: „Elektromobilität muss emotional sein und Leidenschaft wecken für den Antrieb der Zukunft. Elektrofahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen bieten dafür die besten Voraussetzungen: Sie besitzen eine große Reichweite und können innerhalb weniger Minuten auftanken. Für den Markthochlauf dieser Technologie brauchen wir nun ein flächendeckendes Tankstellennetz für Wasserstoff. Daher begrüße ich die Pläne von H2 MOBILITY, bis 2023 in ganz Deutschland 400 Wasserstoff-Tankstellen zu errichten.“ Bis zum Jahr 2023 will das Gemeinschaftsprojekt rund 400 Millionen Euro in sein Netz investieren. Entsprechende Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen haben es in Deutschland über die serienreife Konzeptphase noch nicht herausgeschafft. Auf asiatischen Straßen sind sie bereits dank Serienmodellen von Honda und Toyota im Alltagseinsatz. Wahrscheinlich ist, dass mit dem Netzausbau deutsche Entwicklungen nicht auf sich warten lassen werden. So präsentierte der Technologiekonzern The Linde Group noch im Oktober sein selbstentwickeltes Pedelec Linde-H2-Bike: Statt auf einen Akku setzt es auf eine Brennstoffzelle, die über einen Tank mit 34 Gramm Wasserstoff versorgt wird und Strom für 100 Kilometer Fahrtstrecke erzeugt. GL&LEV kontakt 6/15 SERVICE Auto 44 Fotos (2): Porsche Fußgänger sind in der dunklen Jahreszeit und nach der Winterzeitumstellung statistisch stärker gefährdet und müssen ganz besonders aufpassen, warnt die Unfallforschung der Versicherer (UDV): Während in jedem Monat der Sommerzeit durchschnittlich 32 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen, sind es in Monaten der Winterzeit mit 60 fast doppelt so viele. Auf den meist schlecht oder gar nicht beleuchteten Landstraßen starben vier Fünftel der im Jahr 2014 getöteten Fußgänger bei Dämmerung oder Dunkelheit. Aber auch im meist besser beleuchteten innerstädtischen Bereich ist für Fußgänger das Risiko, getötet zu werden, in den Monaten November bis März fast doppelt so hoch wie in den anderen Monaten. ADAC-Auswertung: SUV schützen Fußgänger besser als früher Der ADAC hat die Crashtests des Prüfzentrums Euro NCAP speziell auf den Fußgängerschutz bei Unfällen mit Geländewagen und SUVs untersucht. Das Ergebnis überrascht: Das Sicherheitsniveau habe sich beim Fußgängerschutz sehr gut an die Kompaktklasse angenähert. Weichere Materialien an der Front und weniger harte Kanten zählen zur verbesserten passiven Sicherheit. Geblieben sei die erhöhte Gefahr schwerer Verletzungen bei einem Aufprall durch die besondere Fahrzeugform insbesondere für kleinere Personen und Kinder. GL&LEV kontakt 6/15 Mehr Fahrspaß, Performance und Effizienz Neuer Porsche 911 Carrera rollt im Dezember auf die Straßen Er ist seit Jahrzehnten der meistverkaufte Sportwagen der Welt. Mit Innovationen und Qualität setzte er immer wieder aufs Neue technische und automobile Meilensteine. D as wird sich auch mit der jüngsten Generation des Porsche 911 Carrera nicht ändern, garantiert der Autobauer aus Stuttgart-Zuffenhausen: Die komplett neue Motorengeneration mit Biturbo-Aufladung soll den emotionalen Fahrspaß zu einem noch intensiveren Erlebnis steigern: 370 PS warten im Heck des 911 Carrera darauf, in Vortrieb umgesetzt zu werden. 420 PS leistet nun das Triebwerk im Carrera S. Jeweils um 60 Newtonmeter auf 450 / 500 Newtonmeter ist das Drehmoment angehoben worden. Zugleich konnte der Verbrauch um bis zu einem Liter Kraftstoff je hundert Kilometer gesenkt werden. Renaults neues Kompakt-SUV „Nicht warten. Starten.“ Das Motto des neuen Kadjar aus dem Hause Renault zeigt, was das Kompakt-SUV des französischen Autobauers vermitteln will: Bereits die Grundausstattung Life ist mit Klimaanlage, Tempomat, CD/MP3-Radio, automatischer Parkbremse, Berganfahrhilfe, Notbremsassistent, LED-Tagfahrlicht und LED-Heckleuchten, beheizbaren Außenspiegeln und vielem mehr derart umfangreich, dass man guten Gewissens auch ohne Blick in die lange Zubehörliste das 19.990 Euro (UVP) teure Basismodell wählen könnte. Ein effizienter 1.2 TCe-Benziner mit Turboaufladung und 130 PS arbeitet im Einstiegsmodell. Den optionalen 110-PS-Diesel 1.5 dCi gibt es auch mit 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (EDC), den 130-PS-Diesel 1.6 dCi gegen Aufpreis mit Allrad. Foto: Renault Dunkle Jahreszeit ist für schlecht erkennbare Fußgänger gefährlich SERVICE Auto 45 Foto: Mercedes-Benz 20 Jahre Klassenprimus Mercedes-Benz Sprinter feiert Geburtstag Wenngleich er als Kooperation mit VW entwickelt und als VW LT vom Band lief, auch als Dodge und von der Daimler-Tochter Freightliner zu haben war, ist der Mercedes-Benz Sprinter bis heute der Primus seiner selbst gegründeten Transporterklasse. N un feiert der Sprinter seinen 20. Geburtstag. Flexibilität bei Ausstattung und Einsatz haben ihn ebenso bekannt gemacht wie seine robuste Verarbeitung. Zwischen 910 kg Zuladung in der Kompakt-Länge und bis zu 2.695 Tonnen bei der Standard-Version sowie Ladevolumina bis 15,5 Kubikmeter in der Version Extralang mit Superhochdach haben ihn zum Liebling in Handwerk und Logistik gemacht und eine hohe Messlatte für die Konkurrenz gesetzt. Zum Geburtstag hat der Stuttgarter Autobauer ein auf 2.000 Stück limitiertes Modell „Edition Sprinter“ aufgelegt, dessen üppige Extras einen Preisvorteil von rund 50 Prozent gegenüber der Einzelbestellung laut Liste mitbringen. GL&LEV kontakt 6/15 SERVICE Oldtimer 46 Lloyd LT600, der erste Klein-Van mit sieben Sitzen. Bekannter war der Lloyd 300, der wegen seiner kunststoffbespannten Karrosserie auch „Leukoplastbomber” genannt wurde. Lederschürze, Mütze und Glocke: So fuhren die Transporteure in den 50er-Jahren durch unsere Straßen. Goliath Dreirad: Eines der ersten Transportfahrzeuge nach dem Krieg, mit dem auch das Wirtschaftswunder angekurbelt wurde. Serie mit Oldtimer Spezialist Alfred Noell Goliath besiegt David Oldtimersammler haben die verschiedensten Interessen und Ideen. Die einen sammeln eine bestimmte Marke, die anderen Fahrzeuge eines bestimmten Zeitraums, wieder andere sammeln Motorräder oder Traktoren. Kurt Serbitzer aus Bergisch Gladbach sammelt kleine Nutzfahrzeuge, bis hin zu einem 3,5 Tonner LKW. Darunter sind so bekannte Firmennamen wie Goliath, Lloyd, Borgward, DKW, Tempo oder Mercedes Unimog. Alle hat er Stück für Stück selber restauriert. Alfred Noell, ehemaliger Macher des 7. Sinn und Oldtimer-Spezialist. GL&LEV kontakt 6/15 B egonnen hat seine Leidenschaft fast wie das bibliche Gleichnis, nämlich mit dem Kampf von David gegen Goliath, allerdings anders herum. Kurt Serbitzer stammt aus einer alten Fuhrmannsfamilie. Der treue Hengst David zog in den 50erJahren jeden Tag den Wagen mit Säcken voller Kohlen und Kartoffeln an den Häusern vorbei und Vater Serbitzer lieferte die Bestellungen aus. Das Geschäft lief nicht schlecht, nur David lief nicht so schnell , als dass man das Geschäft hätte ausweiten können. Außerdem kam David in die Jahre und wurde immer langsamer. Kurt Serbitzer erinnert sich an die Familienversion der Geschichte von David und Goliath: „Es war 1953, ich war gerade zehn Jahre alt und sammelte begeistert Autobilder, denn die Motorisierung begann zu rollen. In meiner Bildersammlung suchte ich nach einem geeigneten Fahrzeug für unsere Kohlen- und Kartoffeltransporte. Aber schnell machte mir mein Vater klar, dass David nur Wasser, Hafer und Heu brauchte, ein Auto aber Benzin, Öl, Steuer und Versicherung koste und bestimmt häufiger in die Werkstatt müsse. Also alles viel zu teuer! Trotzdem ließ mich ein Fahrzeug nicht mehr los. Es war ein kleines Dreirad mit einer kleinen Ladefläche und dem schönen Namen Goliath. Ich besorgte einige Prospekte und legte sie meinem Vater vor. Der war zwar erstaunt ob meiner Initiative, vertiefte sich aber bald in die Broschüren, denn eine Information hatte es ihm besonders angetan. Denn dort stand geschrieben: steuerbefreit, weil Dreirad. Mein Vater begann zu rechnen und zwei Wochen später nahm er mich mit zum Goliath-Händler und kaufte 1953 tatsächlich einen Goliath GD 750 – auf Raten.” Schmunzelnd erzählt Kurt Serbitzer dann weiter: „Leider hatte diesmal David gegen Goliath verloren, der Stall wurde zur Garage umgebaut und mein Vater war jetzt stolzer Kraftfahrer, schaffte mit dem Goliath die dreifache Tagesmenge und das kleine Unternehmen blühte auf. Als ich vier Jahre später in die Kfz-Lehre kam, blieben auch Wartung und Reperatur in der Familie.” Mittlerweile hat Kurt Serbitzer eine schöne Sammlung kleiner Nutzfahrzeuge und darunter einige besonders seltene Stücke, wie einen Lloyd LT 6oo, eigentlich der erste deutsche Mini-Van. Auch der Borgward Drei-Tonner Klein Lkw, oder die Kleintransporter von DKW und Tempo findet man heute nur noch selten. Drei schöne Unimogs von Mercedes runden die Sammlung ab und hinter einen hängt er manchmal auch eine Gulaschkanone von 1944 und fährt damit zu Oldtimertreffen. 47 Ihr Partner für Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin, Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination Nach OHSAS 18001:2007 Fahrzeuge und Schäden unabhängig bewerten • Unfallschadengutachten • Unfallrekonstruktion • Wertgutachten PKW, Oldtimer, Motorräder, Boote, Sonder- und Nutzfahrzeuge, Caravan, US-Cars SVSD Kfz-Sachverständigenbüro Sebastian Dietz | Ada InVido zertifiziert nach DIN EN / IEC 17024 Hermann-Löns-Straße 45b | 51469 Bergisch Gladbach Tel.: 02202 964 66 26 | Fax: 02202 964 66 27 [email protected] Wir für Sie: • Sicherheitstechnische Betreuung • Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen • Unterweisungen • SiGeKo ( BaustellV. ) • Fachliche Begleitung zur AMS Zertifizierung • Arbeitsmedizinische Betreuung • Arbeitsmedizinische Vorsorge TechnologiePark Friedrich-Ebert-Straße 75 51429 Bergisch Gladbach Tel.: 02204 / 30 88 60 Fax: 02204 / 30 88 6-11 e-mail: [email protected] internet: www.meditec-online.com • Einstellungs- und Eignungsuntersuchungen • Schulungen: - Ersthelfer im Betrieb - Brandschutzhelfer im Betrieb - Bediener von Kranen - Bediener von Hubarbeitsbühnen - Bediener von Gabelstaplern - Seminar zum Sicherheitsbeauftragten ab 2016 GL&LEV kontakt 6/15 SERVICE GOLF 48 09 Benefiz- und Golfturnier Benefiz-Golfer sammelten 11.500 Euro für Jugend Golfen und Gutes tun, das konnten die Teilnehmer des 09 Benefiz- und Golfturnier Anfang September. D ank hervorragender Organisation des am Golfclub Am Lüderich in Untereschbach ausgerichteten Turniers, konnte auch der ein oder andere Regenschauer der besten Stimmung nichts anhaben. Nachdem der SV 09-Beiratsvorsitzende Rolf Menzel das Turnier im Vorjahr nach Kölner Sitte zur Tradition erhoben hatte, erfolgte in diesem Jahr der Status des „Brauchtums“. Ein Brauch, der für die Jugendarbeit von Bergisch Gladbach 09 sehr wichtig ist: Nach 10.500 Euro Spenden im Vorjahr kletterte der Spendenpegel auf stolze 11.500 Euro. Dafür sorgten auch die Sponsoren, die Patenschaften für alle 18 Löcher übernahmen. Das Turnier selbst punktete mit vielen Highlights. So übernahm Initiator Mirco Remmel auf Wunsch für jedermann den weiten Abschlag an Loch 18 mit dem Driver. Mit unfassbar guten 312 Metern schlug nur Erich Fuchs weiter. Am Abend wurde das tolle Turnier lang und ausgiebig gefeiert. Marianne Brochhaus, Direktorin Rhein-Berg der Kreissparkasse Köln, und Roman Konrads, Geschäftsführer des Porsche Zentrums Bensberg, kündigten bereits die Unterstützung für die Fortsetzung im Jahr 2016 an. Erstklassige DVAG Golf Trophy begeisterte die Golfer Veranstalter: Detlef Schwittay, Direktion für Deutsche Vermögensberatung Bergisch Gladbach im Golfclub Schloss Georghausen Brutto Herren: 1. Oliver Bell, 32 brutto Brutto Damen: 1. Ute Quirrenbach, 20 brutto Netto HCP Pro bis 18,8 1. Ute Quirrenbach, 39 2. Moritz Moik, 38 3. Oliver Bell, 37 Netto HCP ab 18,9 1. Dr. Wolfram Oppermann, 39 2. Eva Isabel Spilker, 36 3. Jochen Rüsing, 35 Die beiden Nettosieger reisen zum Finale an die Algarve in das 5-Sterne Golf-Resort Vila Vita Parc. Meike Kraft spielte einen Hole in One an Loch 5. GL&LEV kontakt 6/15 SERVICE golf 49 www.koeln-spielt-golf.de Abschluss der Jeep 9-Loch-Challenge 2015 im Golfclub Erftaue e.V. Die Jeep-Challenge 2015 als 9-LochTurnierformat hat sich auch in diesem Jahr als zukunftsträchtig erwiesen. N Veranstalter Alfred Richter (l.) von abbaio Sportmarketing Agentur und Frank Perez Inhaber der Automobilgruppe Dirkes. eben dem neuen Hauptsponsor “Jeep“ und einer Erweiterung des Clubportfolios wurden von April bis September, verteilt auf 72 Turniere, knapp 1400 Starter auf die Runde geschickt. Durch die weniger zeitintensiven 9-Loch-Turniere sind sowohl Beruf als auch Familie mit dem Golfen vereinbar und ermöglichen auch immer mehr jüngeren Spielern den Einstieg in den Golfsport. Finale der Jeep 9-Loch-Challenge 2015 Höhepunkt der alljährlichen 9-Loch-Challenge mit Preisen im Gesamtwert von ca. 10.000 Euro ist das abschließende 18-LochFinale inklusive Rahmenprogramm in einem der teilnehmenden Golfclubs. Von den diesjährigen knapp 1400 Startern in 15 austragenden Golfclubs qualifizierten sich am Ende 70 begeisterte Golfer mit den besten Ergebnissen für das Masters Finale im GC Erftaue. Die Netto-Klasse A gewann Oliver Leffin mit 37 Punkten vom Kölner GC, die Klasse B gewann Marcus Flechtner mit 41 Nettopunkten vom GC Willich Golfsport und die Klasse C beherrschte Olaf Kuhn vom gastgebenden Club Erftaue mit 39 Nettopunkten. Von den 70 Finalteilnehmern war die beste Spielerin des Tages Nicole Kosian von Westgolf mit 22 Bruttopunkten und bei den Herren gewann mit 31 Bruttopunkten Jens Holdt vom GC Bonn-Godesberg. Der Erfolg der letzten Jahre zeigt, dass 9-Loch-Turniere keine Modeerscheinung sind und sich als Alternative zu 18-LochTurnieren in den Turnierkalendern der Clubs fest etabliert haben. Vielleicht ist gerade diese Entwicklung der Zusage des Hauptsponsors für eine Jeep 9-Loch-Challenge 2016 noch während der Siegerehrung geschuldet – wir freuen uns auf 2016! GL&LEV kontakt 6/15 service rund ums haus 50 Das Ausstellungs- und Verwaltungsgebäude der DBU und der DBU Naturerbe GmbH zeigt, wie es geht: Gebaut wurde vorzugweise mit Holz. Foto: Zooey Braun Neue Datenbank für Holzbaustoffe Bundesmeldegesetz: Vermieter müssen nun mitwirken Seit 1. November gilt das neue Bundesmeldegesetz. Mieter müssen nun binnen zwei Wochen nach Einzug ihren Wohnungswechsel dem örtlichen Einwohnermeldeamt mitteilen. Dies gilt auch beim Auszug, sofern keine neue Immobilie innerhalb Deutschlands, sondern im Ausland bezogen wird. Neu ist die Mitwirkungspflicht von Vermietern, Untervermietern und Eigentümern: Sie müssen meldepflichtigen Mietern für das Amt den Einzug schriftlich mit Einzugsdatum, Namen und Anschrift des Wohnungsgebers und, sofern dieser nicht der Wohnungsgeber ist, auch des Eigentümers sowie den Namen des Meldepflichtigen und dessen genaue Wohnungsadresse bestätigen. GL&LEV kontakt 6/15 Bald Förderung für Bauherren auf dem Holzweg Holz zählt zu den vielseitigsten und zugleich umweltverträglichsten Baustoffen. Als nachwachsender Rohstoff bietet er gegenüber konventionellen Baustoffen große ökologische Vorteile. Und doch schrecken Architekten, Bauplaner und Bauherren häufig vor seinem Einsatz zurück. D enn um der Bauphysik, dem Brandschutz und der Tragwerksplanung Rechnung zu tragen, sind aufwändige baurechtliche Nachweise zu erbringen. Ein neuer Online-Katalog soll dies nun erheblich vereinfachen. Auf Basis des Österreichischen Online-Bauteilkatalogs (zum Beispiel Dataholz.com) wird nun auch in Deutschland eine Plattform geschaffen, die einen schnellen Zugang zu allen in Deutschland baurechtlich relevanten Informationen liefert, teilt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Ende Oktober mit. Entwickelt wird die Datenbank vom Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion der Technischen Universität München unter Prof. Dr. Stefan Winter: „Bereits jetzt nutzen viele Bauverantwortliche hierzulande die Datenbank unseres Nachbarlandes. Doch die Informationen sind nicht eins zu eins für Deutschland übertragbar.“ Der Katalog soll in den kommenden 36 Monaten erstellt und kostenlos publiziert werden. Firmenpräsentation Heinz P. Hinterecker Immobilien RDM e.K 51 Heinz P. Hinterecker Immobilien RDM e.K. feiert 45-jähriges Bestehen Seit über 45 Jahren ein Garant für Zuverlässigkeit und Qualität Der Immobilienmarkt ist ein besonderer: Derzeit ist die Nachfrage groß, größer als das Angebot. In diesen Zeiten einen Makler zu finden, der beim Verkauf und Kauf hilft, ist derzeit leicht. Doch nur wenige Immobilienpartner können von sich sagen, das Geschäft seit bald fünf Jahrzehnten zu kennen und in dieser Zeit langjährige Kunden gewonnen, namhafte Projekte realisiert und kontinuierlich hohe Qualität geboten zu haben. Q ualität, Transparenz und Professionalität, das war die unternehmerische Philosophie, die Heinz P. Hinterecker bei der Gründung seines Unternehmens im Jahr 1969 definierte. Als Experte für Baufinanzierung, Bausparen und vermögenswirksame Leistungen hatte sich der Finanzexperte nach einigen Jahren im Beruf selbstständig gemacht – zunächst mit einem Partner, der ihm die Kontakte zu Unternehmen im Baugewerbe und Handwerk mitbrachte. Seit 1971 führt er die Regie des Unternehmens, das sein erstes Büro in Dürscheid bezog. Schnell machte er sich einen guten Namen, war er doch der erste Makler der Region, der seine angebotenen Objekte mit Fotos bewarb – heute eine Selbstverständlichkeit. Das Unternehmen wuchs, Mitarbeiter ergänzten das Team. 1992 erfolgte der Umzug der Abteilungen Vertrieb und Entwicklung nach Bensberg, an die Kölner Straße 99. Mit einem Erweiterungsbau im Jahr 2004 wurde der Platz geschaffen, alle Bereiche des Unternehmens an diesem neuen Standort zu bündeln. „Das schafft kurze Wege, erleichtert die Kommunikation“, sagt Heinz P. Hinterecker: „Davon profitieren auch unsere Kunden, denn unsere Philosophie ist, den Kunden rund um seine Immobilie zu bedienen.“ Denn das Leistungsspektrum seines Unternehmens, das heute 12 fachlich qualifizierte Mitarbeiter zählt, ist groß: Von der Vermittlung von Kauf- und Mietimmobilien über die Verwaltung von Wohn- und Gewerbeimmobilien mit derzeit rund tausend Einheiten reicht es bis zur Entwicklung von Gewerbeobjekten. Im Ansinnen und Interesse der Kunden zu reagieren, ihm als Berater zur Seite zu stehen und auch Denkanstöße für Projekte zu geben, wie sie in Bergisch Gladbach vielfach später auch erfolgreich realisiert wurden, ist integraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. „Die größte Sorge macht mir, dass in den letzten 30 Jahren der soziale Wohnungsbau mit preiswertem Wohnraum, praktisch zum Erliegen kam und – noch viel dramatischer – große kommunale Bestände privatisiert wurden. Die Politik muss sich hier ihrer Verantwortung stellen und zumindest die Rahmenbedingungen schaffen. Die Stadt Wien z. B. ist ein leuchtendes Beispiel, wie es phantastisch funktioniert. Dieses Thema brennt schon lange und der Bedarf wird nicht zuletzt wegen der Flüchtlingswelle steigen.“ Dass Heinz P. Hinterecker kleine wie große Objekte bestens entwickeln kann, zeigt ein Blick in seine Referenzen: Der Neubau des Finanzamtes in Bergisch Gladbach, der damalige Obi-Markt an der Richard-Zander-Straße, Vermarktung des ehemaligen Firmensitzes des Bastei-Lübbe Verlags und Ansiedlung der international tätigen Firmengruppe Rubies Deutschland GmbH/Jofrika und nicht zuletzt die Vermarktung des neu geschaffenen „Gewerbehof Gronau“ auf dem ehemaligen Tower-Gelände, die Entwicklung der Gewerbegebiets Britanniahütte und Schildgen, das Köttgen-Gelände, ganze Wohnstraßenzüge in Voiswinkel oder auch das große Krüger-Zentrallager hat sein Unternehmen auf den Weg gebracht. Projekte, die in der Region bekannt sind und deren Entwicklung vor allen Dingen eines zeigen: „Nachhaltigkeit und Qualität. Wir tragen alle eine Verantwortung für kommende Generationen und eine fehlende Verbindlichkeit ist leider oftmals ein Manko in unserer Branche. Eine Branche, deren Markt weiteres Wachstum zulasse und die sicher noch viele spannende Herausforderungen mitbringen werde”, sagt Heinz P. Hinterecker rückblickend und mit Ausblick auf die nächsten Berufsjahre. Kölner Straße 99 51429 Bergisch Gladbach Telefon (0 22 04) 95 44 0 [email protected] www.hinterecker.de GL&LEV kontakt 6/15 52 Unternehmer-Initiative Rhein-Berg e.V. 10 Jahre regional bestens vernetzt Das Jahr 2015 im Rückblick • 06. Januar: Kamingespräch im Golfclub Am Lüderich mit Steuertipps für das Jahr 2015 von Alexander Panten aus dem Steuerbüro Schmitz + Partner. • 03. Februar: Traditionelles Bowlingturnier mit den Karnevalsvereinen und Tollitäten der Region in der Bowling Lounge Overath. Wer gemeinsam an einem Strang und dabei auch in die gleiche Richtung zieht, ist damit deutlich erfolgreicher. Das Motto „gemeinsam.erfolgreich“ der UnternehmerInitiative Rhein-Berg e.V., kurz UIRB, könnte es daher kaum treffender zusammenfassen. D ie Initiative aus rund 135 Geschäftsleuten, Unternehmern und Führungskräften der regionalen Wirtschaft setzt seit zehn Jahren auf gemeinsame Vernetzungen sowie auf den Erfahrungs- und Informationsaustausch. Die regelmäßige Kontaktpflege zur Politik und zu Institutionen und Organisationen spielt hierfür ebenso eine wichtige Rolle wie der Unternehmerkodex, der sich an Verantwortung, Solidarität, Respekt und Offenheit orientiert. Gelebt werden der Wissenstransfer und die Netzwerkpflege auf unterschiedlichste Weise. Dazu zählen die monatlichen Meetings, die inhaltlich mit wechselnden Themen besetzt werden, ebenso wie die Weitergabe von Fachwissen für Unternehmer sowie die Bildung von Kooperationen, die zur Stärkung der regionalen Wirtschaft dienen. Diskussionsforen, Vortragsabende, Seminare, Betriebsbesichtigungen wie auch Studienreisen runden das Angebot der UIRB von Mitgliedern für Mitglieder ab. Nicht zuletzt versteht sich die Unternehmer-Initiative Rhein-Berg e.V. als Sprachrohr, das die Interessen der Mitglieder bündelt und mit einer starken, gemeinsamen Stimme in der Region Gehör findet. Ist Ihr Interesse geweckt? Mehr zu den Veranstaltungen und zur Mitgliedschaft erfahren Sie unter www.uirb.de GL&LEV kontakt 6/15 • 03. März: Große Mitgliederversammlung der UIRB im Alten Zollhaus, Overath. • 07. April: Unternehmer-Treffen und Stammtisch im Alten Zollhaus, Overath. • 05. Mai: Unternehmer-Treffen im Lehmbacher Hof in Rösrath mit Gastreferentin Edith Wimmers von der Reiseagentur MehrWelt zum Thema „Von der Stressfalle zur Entspannung“. • • • 04. August: Gemeinsames Grillfest im Tagungs- und Freizeithotel FIT in Much mit informativem Netzwerkabend. • 01. September: Was ist Mediation? Spannendes Unternehmer-Treffen mit Wirtschaftsmediatorin und Rechtsanwältin Claudia Braunschneider im Reiterhof Rottländer in Overath. • 01. Oktober: Netzwerkabend in der Bürogemeinschaft der Sequoia Media GmbH und bei Mitglied Caroline Julia Arens im Gut Maarhausen in Köln-Rath zu Designdisziplinen. Firma Bach + Partner übertrug Bilder von einer Drohne Live in die Veranstaltung. • 03. November: Gemeinsamer Informationsabend im GL Center Bergisch Gladbach mit der IHK Köln zum Thema „Chancen der Digitalisierung nutzen – Neue Wertschöpfung und Geschäftsmodelle durch das Internet der Dinge“ mit Referent Michael B. Dieter, Produktmanager der QSC AG, Köln. 02. Juni: Unternehmer-Treffen im Hotel Restaurant „Zur Eiche“ in Overath mit Vorstellung der Teilnehmer in gemütlicher Runde. 03. Juli: 5. Charity Golf-Cup der UIRB im Golfclub Am Lüderich in Untereschbach mit Unterstützung der Hauptsponsoren APC, Fujitsu Deutschland und G-Data. Anschließend große Feier im Golfclub. 53 Wir sind Mitglied in der UIRB e.V. Baulohn 60 x 55 mm Bernd Siebertz Geschäftsleitung Sportplatzstraße 8 Tel. 0 22 04/42 66 67 Fax 0 22 04/42 66 69 51491 Overath-Untereschbach [email protected] www.schlafstudio-siebertz.de Lohn Gehalt Personal Rosemarie Hagemann Personalfachkauffrau Hüttenstraße 36 51469 Bergisch Gladbach Tel.: 02202 - 28 55 43-0 Fax: 02202 - 28 55 43-9 www.lohnbuero-hagemann.de [email protected] * Durchführung durch amtlich anerkannte Überwachungsorganisation ** Durchführung durch EUROMASTER selbst oder durch amtlich anerkannte Überwachungsorganisation Wir machen Ihre Daten sicher. Am Sonnenhang 3 | 51491 Overath Tel.: 02207-704 000-11 | [email protected] www.stratmann-it.de GL&LEV kontakt 6/15 SERVICE 54 KULINARiSCHES GENIESSEN Genießer und Küchenchefs sind gespannt Exklusiver Shuttle für GenießerEvents In der Region ist das Hotel Clostermanns Hof in Niederkassel zwischen Bonn und Köln für die hochkarätigen Speisen von Küchenchef Benedikt Frechen, das Fine-Dining-Restaurant Clostermanns Le Gourmet und das besondere Ambiente bekannt. U nd nun ist das Hotel auch noch komfortabler erreichbar: Gemeinsam mit der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft RSVG bietet das Hotel nun den „lila Bus“ als exklusives Shuttle für Events an. Die zwei aufwendig bedruckten Linienbusse sind ab sofort und für mindestens zwei Jahre in Hennef und Siegburg sowie in Niederkassel und Troisdorf im Einsatz, freuten sich die Geschäftsführer Dr. Emil und Simone Seidel bei der Vorstellung der Busse gemeinsam mit Hoteldirektorin Bianca Murschall und Bürgermeister Stephan Vehreschild. F reunde der anspruchsvollen Küche werden sich diese zwei Tage rot im Kalender markiert haben: Mit der Veröffentlichung des Gault&Millau Weinguides 2016 am 6. November und des Gault&Millau Deutschland 2016 – dem 640 Seiten starken Top-Restaurantführer – werden Gourmets auf den Geschmack kommen. Chefredakteurin Patricia Böhm und Herausgeber Manfred Kohnke werden die Wertungen der Jury kommentieren, Themen anstoßen und persönliche Tipps zur Qual der Wahl bei Speisekarten geben. Im 960 Seiten starken Weinführer sind über 11.000 bewertete Weine der 1.000 besten Weingüter Deutschlands zu finden. 5 Fragen an den Wein-Experten Thema heute: Was ist Glühwein? Die Weihnachtszeit ist auch die Glühweinzeit. Was sollte man zu Glühwein wissen? Klaus Rüsing: Glühwein ist ein Weiss- oder Rotwein, der mit Gewürzen wie Zimt, Nelken, Sternanis und Zitronenschalen und Zucker versetzt wird, und heiß getrunken wird. Solche Weine wurden so oder ähnlich schon in der Antike getrunken. Modern wurden sie bei uns ab den 60er Jahren. Stimmt es, dass dafür nur billige Weine genutzt werden? Klaus Rüsing: Wir reden hier von Literpreisen von unter einem Euro pro Liter. Noch Fragen? Die Idee von Glühwein ist eine Andere. Glühwein sorgt bei nasskaltem Wetter für die nötige Wärme und gute Laune. Klaus Rüsing ist leidenschaftlicher Weinliebhaber und erfahrener und langjähriger Weingroßhändler aus Bergisch Gladbach. www.Ruesing-Weine.de GL&LEV kontakt 6/15 Welche Rolle spielt der Alkoholgehalt im Glühwein? Klaus Rüsing: Laut Gesetz muss ein Glühwein nur 7 Volumenprozent Alkohol haben. Die Grundweine haben aber mindestens 12 Volumenprozent. Wo ist der Rest? Alkohol dient als Lösungsmittel für die Aromastoffen aus den Gewürzen, verdampft aber bei rund 78 Grad Celcius. Es ist aber kein meist Problem, wenn der Glühwein heißer und herrlich dampfend verkauft wird. Welche Rolle spielen die Gewürze? Klaus Rüsing: Jetzt kommt der Clou! Die Gewürze enthalten spezielle Benzole, die mit den biogenen Aminen reagieren, die man besonders häufig in schlechten Weinen findet, und Amphetamine erzeugen. Das sind psychotrope Mittel, die stimmungsaufhellend wirken. Auch im Kinderpunsch? Klaus Rüsing: Der ist ohne Alkohol. Das ist Fruchtsaft, der aromatisiert und gesüßt wird. WEIN-TIPP-KOMPAKT Der Glühwein sollte nicht über 78 C° erhitzt werden. Probieren Sie Ihre eigene Gewürzmischung aus. Guter Wein macht einen Glühwein zwar besser, aber es bleibt Glühwein. Kinderpunsch ist problemlos zu genießen. SERVICE reise 55 Genießerreisen zwischen tiefen Weinkellern und hohen Bergspitzen Familiär und hochkarätig zugleich: Liechtenstein Foto: Liechtenstein-Tourismus Zwischen der Ost-Schweiz und WestTirol liegt ein EU-Land, das mit rund 160 Quadratkilometern gerade einmal doppelt so groß wie die Stadtfläche von Bergisch Gladbach ist, doch mit 36.000 Bürgern nur knapp ein Drittel der Einwohner zählt. V iel Platz also für die Natur, die sich in Liechtenstein von ihrer alpin-romantischen Seite zeigt. Kunst, Kultur, Genuss und Wintersport – all das präsentiert das kleine deutschsprachige Land, dessen Lebensstandard im Uno-Ranking noch weit vor Deutschland und zu den höchsten der Welt zählt, von seiner eleganten Seite. Gemessen an seinen 36.000 Einwohnern weist das Land mit seinen vier Gourmetrestaurants, dem Restaurant Torkel im Weinberg Herawinkert, dem Restaurant Marée im Park Hotel Sonnenhof, dem Restaurant Kokon und dem Restaurant Zentrum im Herzen von Balzers, nach eigenen Angaben die höchste Dichte an Gourmetsrestaurant eines Landes weltweit auf. Zumindest rechnerisch. Auch im Wintersport ist das kleine Land mit der Gebirgsregion um Malbun hervorragend aufgestellt – Ski-Legende Hanni Wenzel übte hier für ihre diversen Weltcup-Siege und das zweifache Olympiagold. Die 23 Kilometer Pisten gelten als familienfreundlich, schneesicher und wenig überlaufen. Eisklettern, Schneeschuhwanderungen oder das Skijöring, bei dem Hunde den Sportler auf Skating-Skis durch die Landschaft ziehen, sind Highlights der Region. Tipp: Bei schlechtem Wetter laden die Burgen und Schlösser zu besuchen an, allen voran das wohl bekannteste Wahrzeichen des Landes, das Schloss Valduz. GL&LEV kontakt 6/15 SERVICE 56 gesundheit Impfschutz schützt nicht nur den eigenen Körper vor schweren Infektionen Grippewellen belasten nicht nur den Körper stark Winterzeit ist Erkältungs- und Grippezeit. Während Erkältungen oder „grippale Infekte“ meist durch sogenannte Rhinoviren ausgelöst und bei Therapie der Symptome eher unangenehm als gefährlich für den Körper sind, kann die echte Grippe, die Influenza, zur Gefahr werden. Sie belastet den Körper schwer und ist besonders ansteckend. Ein aktueller Influenza-Impfschutz ist daher wichtiger und zugleich unter Deutschen unterschätzter denn je, hat das Robert-Koch-Institut in einer Studie ermittelt. V olle Wartezimmer, leere Büros: Allein 6,2 Millionen Arztbesuche und 31.000 grippebedingte Krankenhauseinweisungen mehr als üblich – das ist das Ergebnis der schweren Grippewelle von Anfang 2015. Nicht nur die Zahl der Er- krankten war alarmierend. Die Welle schlug mit rund 2,2 Milliarden Euro in der Volkswirtschaft zu Buche, hat das Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsinstituts (RWI) berechnet: Ausfälle bei Produktionen, Rückgänge im Konsum und hohe Behandlungskosten in Krankenhäusern waren messbar. Eine vorbeugende Grippeschutzimpfung sei daher wichtiger denn je, nicht nur für Risikopatienten mit chronischen Vorerkrankungen und für Senioren, teilen das Robert-KochInstitut, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Paul-Ehrlich-Institut zum Beginn der Grippesaison mit. RKI-Präsident Lothar H. Wieler machte deutlich: „Die Impfung ist eine wichtige und sichere Schutzmöglichkeit, auch wenn ihre Wirksamkeit schwanken kann.“ Und doch sei der Impfwille der Deutschen deutlich geringer als die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Daher fragten die Studienmacher nach den Hintergründen der ablehnenden Haltung zur Grippeimpfung: „Am häufigsten genannt wurden Misstrauen in die Impfung und die Meinung, dass die Erkrankung nicht gefährlich sei. Etwa die Hälfte der Risikopersonen war der Meinung, dass die Influenza-Impfung eine Erkrankung verursachen kann, was aber tatsächlich nicht der Fall ist.“ Im Paul-Ehrlich-Institut wurden derweil bereits mehr als 17 Millionen Impfdosen zum Einsatz freigegeben: „Die zugelassenen Impfstoffe sind gut verträglich. Auch für Schwangere und das ungeborene Kind konnte in verschiedenen Studien die Sicherheit der Grippeimpfung nachgewiesen werden. Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten.“ Wichtiger Nebeneffekt des eigenen Grippeschutzes ist die Schutzwirkung für das Umfeld. Weil man im Idealfall nicht selbst zur Virenschleuder wird, unterbindet man die Übertragung der aggressiven Viren etwa im Büro oder in der Familie. Diese „Herdenimmunität“ ist insbesondere für jene Mitmenschen wichtig, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht selbst geimpft werden können. Auf www.infektionsschutz.de informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) über einfache Hygienetipps, die helfen, das Ansteckungsrisiko zu verringern: • Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife • Husten und Niesen in die Ellenbeuge oder ein Taschentuch • Abstand halten zu erkrankten Personen • Regelmäßiges Lüften von Räumen • Im Krankheitsfall zu Hause bleiben und sich auskurieren GL&LEV kontakt 6/15 57 n r e u e t S t h c e R n e z n a n i F RECHT FINANZEN STEUERN FINANZEN CONTROLLING FINANZEN Schenken und vererben Mehr Transparenz für Altersvorsorge Währungsverluste aus Darlehen Bürgerstiftungen wachsen stetig Stundensätze richtig kalkulieren Sparquote leicht gestiegen Seite 58 Seite 59 Seite 60 Seite 61 Seite 62 Seite 64 GL&LEV kontakt 6/15 Recht 58 Schenken und Vererben eines Familienheimes Kleine Rechts- und Steuerkunde im Lichte des Bundesfinanzhofs Wird das Familienheim an den Ehegatten oder Lebenspartner verschenkt, so sieht das § 13 ErbStG vor, dass hierauf keine Schenkungsteuer anfällt. Gleiches gilt bei einem sogenannten „Erwerb von Todes“ wegen, also bei einem Erbfall. Dann ist allerdings Voraussetzung, dass der Erbe oder Begünstigte das Eigenheim anschließend zehn Jahre selbst nutzt. Zieht er vorzeitig ohne triftigen Grund aus, so wird die Steuer nachträglich festgesetzt. Diese Regelung klingt zunächst recht einfach, doch es gibt häufig Streit mit dem Finanzamt. So hatte beispielsweise ein Münsterländer auf einer Friesischen Insel ein (nobles) Ferienhaus erworben, welches als Zweitwohnsitz häufig genutzt wurde. Als er es 2008 seiner Ehefrau schenkte, hielt das Finanzamt die Hand auf – und bekam vor dem Bundesgerichtshof am 18.7.2013 Recht: Die Steuerbefreiung für das selbst genutzte Familienwohnheim umfasst nicht den Erwerb einer Ferienoder Zweitwohnung. Dies gilt grundsätzlich auch für die Zweitwohnung im Ausland. Lebte ein Erblasser überwiegend dort, so wird das Erbe neuerdings nach dortigem (z. B. spanischem) Recht verteilt (wenn dem nicht durch ein Testament vorgebeugt wird). Dennoch greift der deutsche Fiskus zu, solange er nicht durch ein Doppelbesteuerungsabkommen daran gehindert ist. Im Todesfall können auch Kinder das Familienheim erben. Dieser Erwerb bleibt steuerfrei bei zehnjähriger Selbstnutzung; allerdings nur insoweit, als die vererbte Wohnung nicht mehr als 200 m2 Wohnfläche umfasst. In solchen Fällen tritt eine Vielzahl von Fragen auf. Häufig erben Geschwister. In einem Fall waren es drei; ein GL&LEV kontakt 6/15 Timo Henkel, LL.M.oec. / MBA Rechtsanwalt der Kanzlei Winter Rechtsanwälte Dr. Friedrich Bacmeister Rechtsanwalt und Steuerberater der Kanzlei Winter Rechtsanwälte älterer Sohn sowie die Tochter nebst Familie lebten schon seit Jahren mit der Mutter unter einem Dach; der jüngere Sohn hatte sich in der benachbarten Großstadt bereits ein Eigenheim gekauft. Folglich hatte der jüngere Bruder kein Interesse an einer Selbstnutzung, sondern wollte von seinen Geschwistern abgefunden werden. Der ältere Bruder befand sich in finanziellen Schwierigkeiten. Zivilrechtlich unterteilt sich das Erben in zwei Phasen: Mit dem Tod des Erblassers – hier der Mutter – werden die Geschwister gemeinschaftlich zu Erben. In einem zweiten Schritt muss sortiert und das Erbe verteilt werden, die sogenannte Erbauseinandersetzung. Somit stellt sich die Frage, woran denn das Erbschaftsteuergesetz anknüpft, an den Erbfall, die Erbauseinandersetzung – oder gar an beides. Die er- freuliche Antwort ist, dass das Erbschaftsteuergesetz die Erbauseinandersetzung (mit geringen Ausnahmen) unberücksichtigt lässt. Deshalb ist es hier i.d.R. möglich, den jüngeren Bruder auszuzahlen, ohne Erbschaftsteuer auszulösen: zwar kann er die Befreiung für das Übernehmen eines selbst genutzten Eigenheims nicht beanspruchen; da jedoch die Freigrenze mit 400.000 Euro großzügig bemessen ist, wird in der großen Mehrzahl der Fälle dennoch keine Erbschaftsteuer fällig. Würde der ältere Bruder auch als Miteigentümer im Grundbuch eingetragen, müsste er damit rechnen, dass Gläubiger auf dieses Miteigentum zugreifen und sich im Wege einer Teilungsversteigerung das geschuldete Geld holen. Das hätte die Folge, dass sowohl dem Bruder als auch der Schwester samt Familie die Nutzung des Eigenheims entzogen wird. Will man dies vermeiden, so bietet es sich an, den älteren Bruder mit einem lebenslangen Wohnrecht auszustatten, während die Schwester das Haus zum Alleineigentum übernimmt. Für den älteren Bruder fallen hier meist keine Erbschaftsteuern an. Bleibt die Frage nach der Erbschaftsbesteuerung der Schwester, insbesondere wenn die Erbauseinandersetzung länger dauert. Das Finanzamt hatte bei einer Dauer von mehr als sechs Monaten die Freistellung für den Erwerb des Familienheims in der Vergangenheit verneint und Erbschaftsteuer (auf den zunächst nicht selbst genutzten Teil) festgesetzt. Hier hat jetzt der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 23.6.2015 die Steuerfreistellung noch bei einjähriger Dauer der Erbauseinandersetzung zugebilligt: eine unverzügliche Selbstnutzung kann auch dann vorliegen, wenn die Wohnung erst später selbst genutzt werde. Allerdings sollten dann die Gründe für die verzögerte Nutzung der Wohnung dokumentiert werden. finanzen 59 Arbeitsgemeinschaft Mittelstand warnt: Enorme Meldeanforderung im Kreditwesen belastet Mittelstand Die in der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zusammenarbeitenden Wirtschaftsverbände fordern die Deutsche Bundesbank und auch die Europäische Zentralbank (EZB) auf, die Vergabe von Mittelstandskrediten nicht durch unnötigen bürokratischen Aufwand zu belasten. D ie Anforderungen durch das geplante europäische Kreditregister sind mit bis zu 50 bis 60 Millionen meldepflichtiger Kredite in Deutschland und jeweils mehr als 120 Einzelmerkmalen viel zu weitgehend. Auch aus Gründen des Datenschutzes sind die Angaben auf das erforderliche Mindestmaß zu beschränken. Die Notenbanken sollten die derzeitige Grenze von 1 Million Euro beibehalten, ab welcher der Bundesbank bislang Kredite im Rahmen des Millionenkreditmeldewesens in Deutschland gemeldet werden müssen. Die Bundesbank steht vor der nationalen Umsetzung des weltweit größten Kreditregisters, des Analytical Credit Dataset (AnaCredit) der EZB. Banken sind danach künftig angehalten, der Bundesbank großflächig unter anderem personenbezogene Daten wie Jahreseinkommen der Kreditnehmer, Wohnort oder Leistungsstörungen weiterzugeben. Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand befürchtet, dass das Vorhaben der EZB die Kreditvergabe der Banken insgesamt verteuern könnte. So verlangt das AnaCredit-Projekt ab 2018 bei Ausleihungen an Firmenkunden ab 25.000 Euro von der Bank eine Meldung auf Einzelkreditbasis mit umfangreichen Meldeinhalten. Mehr Transparenz in der geförderten Altersvorsorge geschaffen I m Oktober ist in Kaiserslautern die neue Produktinformationsstelle Altersvorsorge gGmbH (PIA) von der Fraunhofer-Gesellschaft gegründet worden. Sie nimmt sofort ihre Arbeit auf. Das Bundesfinanzministerium überträgt der PIA wichtige Aufgaben zur Stärkung des Verbraucherschutzes bei steuerlich geförderten privaten Altersvorsorgeprodukten („Riester-Rente“ und „Basisrente“). Anbieter von Basisrenten und Riester-Renten müssen ab 1. Januar 2017 ein einheitliches Produktinformationsblatt verwenden, in dem sie ihre Kunden in einheitlicher Form über die wesentlichen Merkmale der angebotenen Altersvorsorgeprodukte informieren. Ziel ist mehr Transparenz zu Risiken und Leistungen. Lassen Sie Ihr Jahr entspannt ausklingen Wir kümmern uns! Beraterhaus D+H Dr. Dedy + Heister Steuerberatungsgesellschaft mbH Laurentiusstraße 44 - 46 51465 Bergisch Gladbach Tel: 02202 . 9 36 55- 0 HEI_2011_3.indd 1 Steuerberatung Vermögensberatung Wirtschaftsprüfung Unternehmensberatung www.dh-beraterhaus.de 31.10.2011 16:18:15 Uhr GL&LEV kontakt 6/15 Steuern 60 Währungsverluste aus Darlehen bei Vermietungseinkünften lungsbescheinigung vorlegen lassen oder die Bauabzugsteuer einbehalten. Von LOTHAR HEISTER Immobilienbesitzer haben in der Vergangenheit zur Ausnutzung von niedrigeren Zinsen bei der Finanzierung von Immobilienerwerben Fremdwährungsdarlehen aufgenommen. Lothar Heister Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in der D+H Dr. Dedy+Heister Steuerberatungs GmbH im D+H Beraterhaus Zum Beispiel in Schweizer Franken. Bedingt durch den Währungsverfall des Euro in den letzten Monaten stellt sich die Frage: Wie sind währungsbedingte Verluste zu behandeln? Das Finanzgericht Hamburg hat in einem aktuellen Fall entschieden, dass währungsbedingt höhere Tilgungsleistungen für Fremdwährungsdarlehen keine Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung sind. In dem zugrunde liegenden Fall hatte ein Steuerpflichtiger zur Finanzierung einer Mietimmobilie den Kaufpreis mit einem Darlehen in Schweizer Franken finanziert. Den Schuldendienst erbrachte er in Euro. Durch die Abwertung des Euro führte das dazu, dass trotz der Tilgungsleistungen die Darlehensvaluta nicht sank, sondern anstieg. Das Gericht entschied, dass Währungsverluste, die sich aus dem Kursverlust des Euro gegenüber dem Schweizer Franken ergeben, auch dann nicht als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung zu berücksichtigen sind, wenn die den Verlusten zugrunde liegenden Darlehen zur Finanzierung des Erwerbs der Sanierung oder der Errichtung eines Gebäudes dienen. Eine Verfügung des Bayrischen Landesfinanzministeriums ordnet bei der Installation einer Photovoltaikanlage an, dass die Bauabzugsteuer auch bei der Errichtung einer Photovoltaikanlage zu beachten ist. Vergütungen für Bauleistungen, die im Inland gegenüber einem Unternehmer erbracht werden, unterliegen dem Steuerabzug des Einkommensteuergesetzes. Der Leistungsempfänger (derjenige, für den die Photovoltaikanlage erstellt wird) ist verpflichtet vom Rechnungsbetrag 15 % einzubehalten, anzumelden und an das Finanzamt abzuführen, es sei denn, im Zeitpunkt der Gegenleistung (Zahlung des Betrages) liegt eine gültige Freistellungsbescheinigung des Finanzamts vor. Die Verpflichtung zum Steuerabzug entsteht im Zeitpunkt, in dem die Gegenleistung erbracht wird, das heißt, bei dem Leistungsempfänger selbst oder bei einem Dritten, der für den Leistungsempfänger zahlt. Das Finanzgericht urteilte, dass es sich bei den währungsbedingten Erhöhungen der Darlehensstände um Vermögensverluste in der nichtsteuerbaren Privatsphäre handelt und nicht um Werbungskosten. Anders als bei den Gewinneinkünften bleiben bei den Überschusseinkünften, zu denen auch Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung gehören, Wertminderungen des Vermö- Danach ist die Installation einer Photovoltaikanlage an oder auf einem Gebäude eine Bauleistung. Auch die Aufstellung einer Freilandphotovoltaikanlage kann den Bauleistungsbegriff erfüllen. Demzufolge sollte jeder, der sich eine Photovoltaikanlage installieren lässt und den damit erzeugten Strom einspeist, sich von dem Unternehmen, welches die Anlage installiert, eine Freistel- GL&LEV kontakt 6/15 gens des Steuerpflichtigen außer Betracht, auch wenn es der Einkünfteerzielung dient. Errichtung einer Photovoltaikanlage und Bauabzugsteuer Werbungskosten bei der Erneuerung einer Einbauküche in einem vermieteten Objekt Erneuert der Steuerpflichtige in seinem Vermietungsobjekt eine vorhandene Einbauküche, ist hinsichtlich der steuerlichen Abziehbarkeit der anstehenden Aufwendungen eine differenzierte Betrachtungsweise erforderlich. Denn die Frage, ob es sich dabei um insgesamt sofort abzugsfähige Aufwendungen oder im Rahmen der Absetzung für Abnutzung nur zeitanteilig zu berücksichtigende Aufwendungen handelt, ist danach zu beurteilen, ob sie ganz oder teilweise als Herstellungskosten, Anschaffungskosten oder Erhaltungsaufwendungen zu qualifizieren sind. Das Finanzgericht Schleswig-Holstein gibt zu beachten, dass eine Einbauküche nicht als Sachgesamtheit ein einheitliches Wirtschaftsgut ist. Denn Herd und Spüle sind (unselbstständige) Gebäudebestandteile. Die Aufwendungen hierfür stellen daher sofort abzugsfähige Erhaltungsaufwendungen dar, wenn sie vorhandene Gebäudebestandteile ersetzen. Lässt sie der Steuerpflichtige dagegen erstmals einbauen, so handelt es sich bei dem Aufwand um Herstellungskosten des Gebäudes. Die Aufwendungen für die austauschbaren Elektrogeräte, d. h. für Kühlschränke und Dunstabzugshauben sowie für die Einbaumöbel inkl. Arbeitsplatte stellen Anschaffungskosten dar, die nur im Wege der Absetzung für Abnutzung über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zeitanteilig als Werbungskosten zu berücksichtigen sind, soweit nicht ein Sofortabzug als geringwertiges Wirtschaftsgut (Anschaffungskosten unter 410,00 Euro ohne Umsatzsteuer) in Betracht kommt. FINANZEN Finanzen Trotz Niedrigzinsniveau wächst Kapital der Bürgerstiftungen in Deutschland stetig Die Zinsen sind stiften gegangen: Das anhaltende und längst vielseits scharf kritisierte Niedrigzinsniveau belastet nicht nur Sparer, sondern auch Bürgerstiftungen, die vielseits ein solides und nachhaltiges Fundament der sozialen und kulturellen Förderung der Gesellschaft bilden. W enngleich die Ertragslage schwierig ist, vertrauen die Deutschen weiterhin in den guten Zweck der Bürgerstiftungen. So ist das Stiftungskapital deutscher Bürgerstiftungen durch Spenden und Stifter stetig auf nunmehr 305 Millionen Euro gestiegen, teilt der aktuelle „Report Bürgerstiftungen. Fakten und Trends 2015“ der Stiftung Aktive Bürgerschaft mit. So gab es im Jahr 2014 genau 29,2 Millionen Euro an Zustiftungen und 12 Millionen Euro Spendeneinnahmen. Und die Prognosen sind günstig: So könnte im besten Falle 2024 das Stiftungskapital die Marke von 900 Millionen Euro überschreiten, bei Hochrechnung des bisherigen Wachstums würden rund 600 Millionen Euro erreicht. „Das vieldiskutierte Problem der Niedrigzinsen gleichen die Bürgerstiftungen durch Spendeneinnahmen aus und halten damit ihre Förderausgaben stabil. Und: Es wird immer noch viel mehr an Bürgerstiftungen gestiftet als gespendet. Für Menschen, die in ihrer Stadt und in ihrer Region etwas fördern, bewirken und sich engagieren wollen, sind Bürgerstiftungen die beste Option“, sagt Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der Stiftung Aktive Bürger- schaft. 30.000 Stifter und 15.000 Ehrenamtliche engagieren sich in diesem Bereich. Für den Bericht wurden alle 387 Bürgerstiftungen, die bis zum 30. Juni 2015 gegründet waren, befragt. Stiftungen in NRW haben im Durchschnitt 693.000 Euro und sammeln jährlich rund 29.000 Euro an Spenden. GL&LEV kontakt 6/15 61 Controlling 62 Errechnen statt schätzen: Stundensätze richtig kalkulieren Selbstständige aufgepasst Von jörg schneider Ohne realistisch kalkulierte Stundensätze laufen Selbstständige Gefahr, spätestens am Jahresende eine böse Überraschung zu erleben. Der irreführende Angestellten-Blickwinkel verführt selbstständige Dienstleister anfänglich oft dazu, unrealistisch niedrige Angebotspreise zu machen. Erst wenn dann oft mit zeitlicher Verzögerung die Umsatz- und Einkommensteuerbescheide auf dem Tisch liegen, reibt sich mancher erstaunt die Augen. Häufig können Jungunternehmer dann nämlich froh sein, wenn sie unterm Strich noch mit halbwegs schwarzen Zahlen und einem blauen Auge davonkommen. Der Vergleich mit Angestellten Der durchschnittliche Brutto-Monatsverdienst eines Angestellten im Bereich Informationstechnik beträgt in etwa 4.400 Euro. Davon bleiben auf dem Konto eines Ledigen nach Abzug von Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben rund 2.500 Euro. Bei einer durchschnittlichen 38-StundenWoche ergibt sich ein Verdienst von etwas über 15 Euro in einer Arbeitsstunde. Die Rechnung des Selbstständigen Die entsprechende Berechnung aus Sicht eines Selbstständigen könnte in etwa so aussehen: Will dieser aufs Jahr gesehen die gleichen Einnahmen wie sein angestellter Kollege erzielen, muss er zum Jahresgehalt von (13 x 4.400 Euro =) 57.200 Euro schon mal den Arbeitgeber-Anteil zur Sozialversicherung von rund 20 Prozent (11.400 Euro) hinzurechnen. Schließlich sind Freiberufler und Unternehmer gezwungen, die vollständige Sozialversicherung selbst zu erwirtschaften. Ergibt die Zwischensumme von 68.600 Euro. Weitere betriebliche Zuwendungen, wie vermögenswirksame Leistungen, Verpflegungs- und Fahrtkostenzuschüsse oder gar Betriebsrenten, sind darin noch gar GL&LEV kontakt 6/15 Jörg Schneider Dipl. Kfm (FH), Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft MOVE 2 profit GmbH & Co. KG nicht berücksichtigt, ebenso wenig wie krankheitsbedingte Fehlzeiten. Vom Jahreseinkommen zum Stundensatz Umgelegt auf die Zahl der Arbeitstage heißt das: 365 Kalendertage hat ein Jahr, abzüglich Wochenenden (104 Tage), Feiertage (8 Tage) Tarifurlaub von Angestellten (30 Tage), bleiben insgesamt 223 produktive Tage. Dabei wird unterstellt, der Selbstständige ist nie krank. Die anvisierten Brutto-Einnahmen von 68.500 Euro, verteilt auf jeden einzelnen Arbeitstag: 68.500: 223 = 307 Euro. Dies wiederum umgelegt auf einen normalen, achtstündigen Arbeitstag, ergibt einen Stundensatz von über 40 Euro. Allerdings wurden zwei weitere wichtige Faktoren noch nicht berücksichtigt: Nicht jede Stunde eines Selbstständigen ist eine „fakturierbare” Stunde, also eine, die dem Kunden in Rechnung gestellt werden kann. Selbst bei guter Auftragslage darf man einen Auslastungsgrad von 75 Prozent für einen Selbstständigen als günstig betrachten. Denn: Permanent müssen neue Aufträge an Land gezogen werden, Angebote oder Rechnungen geschrieben und natürlich die Bücher geführt werden. Neues Zwischenergebnis beim Stundensatz: Er liegt jetzt bei 51 Euro. Weitere Kosten im Stundensatz Neben der eigenen Arbeitskraft gibt es weitere Positionen, die berücksichtigt werden müssen, wie z. B. Raummieten, Büro- ausstattung, Computer, Verbrauchsmaterial, Geschäftswagen, eventuelle Aushilfen, betriebliche Versicherungen, Telekommunikation, Weiterbildung, Reisen und so weiter. Auch diese Kosten fließen in den Stundensatz ein. Selbst wenn wir diese anteiligen Betriebsausgaben mit nur 15 Prozent ansetzen, erhöht sich der Stundensatz auf nunmehr 59 Euro. Und schließlich gilt es auch noch, die Umsatzsteuer mit einzubeziehen. Auf diese Weise erhalten wir unterm Strich einen Stundensatz von über 70 Euro! Ergebnis: Um auf das Gehalt eines durchschnittlich qualifizierten Angestellten z. B. in der IT-Branche zu kommen, muss ein selbstständiger Dienstleister – defensiv kalkuliert – einen Stundensatz von 70 Euro in Rechnung stellen. Dabei ist von einem Unternehmer-Gewinn, mit dem zum Beispiel das höhere Risiko abgegolten wird, ebenso wenig die Rede wie von der Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals. „Geht nicht“ gibt´s selten Betrachtet man nun die teilweise stark differierende Preissituation auf diversen Märkten, mag man sich fragen: Was hilft es, den angemessenen Stundensatz zu kennen, wenn er nicht marktgerecht ist bzw. sich bei der Kundschaft nicht durchsetzen lässt? Die Antwort lautet: Doch, es hilft eine Menge. Wer seine betrieblichen Kosten und den tatsächlichen Aufwand übers Jahr betrachtet kennt und sie den Ist-Erträgen gegenüberstellt, weiß den Wert der eigenen Leistungen besser einzuschätzen und wird dementsprechend auch anders argumentieren. Er tritt seinen Geschäftspartnern selbstbewusster gegenüber und kann mit dezidierten, nachvollziehbaren Preisangeboten eher überzeugen als ein Wettbewerber mit billigeren Tarifen, die dieser dauerhaft wahrscheinlich nicht halten kann. Denn: Bei der Vergabe eines Auftrages bzw. bei der Kundengewinnung sind Faktoren wie Kompetenz und Überzeugungskraft von besonderer Bedeutung, der Preis ist nur ein Kriterium – und oftmals nicht das ausschlaggebende. FINANZEN Finanzen Sparkasse Leverkusen Gönnen Sie sich ein Stück Gold: Ihre MasterCard Business Gold Wohin die Geschäftsreise Sie auch führt – mit der MasterCard Business Gold sind Sie und Ihre Mitarbeiter immer und überall bestens ausgestattet. Bei über 35 Millionen Akzeptanzstellen weltweit wird die MasterCard Business Gold gerne gesehen. D ie MasterCard Business Gold der Sparkasse Leverkusen bietet Ihnen exklusive Vorteile – profitieren Sie davon! Sie haben Anspruch auf eine Vielzahl von attraktiven Leistungen und Kostenvorteilen. Sie verfügen über eine Firmenkreditkarte, mit der Sie Ihre Geschäftsreiseabrechnung einfach und bequem erledigen können. Zusätzlich hinterlassen Sie mit Ihrer Firmenkreditkarte stets einen guten Eindruck. Denn diese Kreditkarte bietet Ihnen auch die Möglichkeit, Ihr Unternehmen bzw. Ihren Verein über ein integriertes Logo oder ein individuelles Motiv zu repräsentieren. Mit einem Firmenlogo oder einem individuellen Motiv auf Ihrer Firmenkreditkarte heben Sie sich noch stärker ab. Sie erhöhen die Aufmerksamkeit im Markt und stärken gleichzeitig die Corporate Identity Ihres Unternehmens. Ein perfektes Aushängeschild! Ihre Vorteile, die sich für Ihr Unternehmen auszahlen: Das Reisekostenmanagement ist transparent und effizient: Unterwegs sind Sie immer sicher – das Versicherungspaket für Geschäftsreisen sichert Sie für alle Fälle bestens ab: Mit der BusinessCard Gold können Sie Ihre geschäftlichen Ausgaben bequem, sicher und schnell bezahlen. Alle Umsätze werden in einer monatlichen Abrechnung erfasst. Dadurch haben Sie stets den Überblick über alle geschäftlichen Ausgaben. • Dienstreise-Unfallversicherung, • Verkehrs-Rechtsschutzversicherung, • Reiseausfallversicherung, • Auslandsreise-Krankenversicherung. Darüber hinaus steht Ihnen eine 24-Stunden Service-Hotline unterstützend zur Seite, zum Beispiel bei Kartenverlust, medizinischen und juristischen Notfällen oder bei Verlust Ihrer Reisedokumente. Wir bieten Ihnen mehr Leistung: Zusätzlich profitieren Sie von einem verlängerten Zahlungsziel von 10 Tagen. Fragen Sie nach oder informieren Sie sich unter: www.sparkasse-lev.de. GL&LEV kontakt 6/15 63 Finanzen 64 BVR-Studie zum Weltspartag: Sparquote der Deutschen leicht gestiegen Das Sparen macht den Deutschen offenbar weiterhin keine große Freude. Dennoch hat sich die Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland, das heißt der Anteil der Ersparnisse am verfügbaren Einkommen, trotz der andauernden Niedrigzinsphase im ersten Halbjahr 2015 auf 9,6 Prozent erhöht. I m Jahr 2014 hatte sie noch bei 9,5 Prozent gelegen und 2013 mit 9,1 Prozent den tiefsten Stand seit 2000 erreicht. Eine Trendwende im Sparverhalten stellt der Anstieg der Sparquote aber nicht dar, so der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht. Vielmehr sei der Anstieg der Sparquote auf den enormen Rückgang der Energie- und Treibstoffkosten zurückzuführen. Dieser habe den Ausgabenspielraum vieler Bundesbürger überraschend erhöht. „Die privaten Haushalte dürften ihren Konsum ausweiten, sodass die Sparquote im zweiten Halbjahr dieses Jahres wieder leicht zurückgehen dürfte. Auf Jahressicht rechnen wir mit einer DFSI: Die besten privaten Krankenversicherer 2015 U m Verbrauchern und Versicherungsvermittlern beim Abschluss Privater Krankenversicherungen Hilfestellung zu geben, hat die DFSI Ratings GmbH, eine Ausgründung der DFSI Deutsches ServiceInstitut GmbH in Köln, aktuelle Qualitätsratings zu allen 28 in Deutschland aktiven Privaten Krankenvollversicherern erstellt. Dafür wurden die Versicherer in drei Teilbereichen auf Herz und Nieren geprüft: Substanzkraft der Unternehmen, Qualität der Produkte sowie Kundenservice. Ein komplexer Katalog an Kriterien und Fragen wurde als Grundlage für den Vergleich herangezogen. GL&LEV kontakt 6/15 Sparquote von rund 9,5 Prozent“, schätzt BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Die Herausforderungen für die private Altersvorsorge bleiben trotz der gestiegenen Sparquote groß. Wer sich finanziell für das Alter absichern wolle, müsse sparen, sagt Dr. Andreas Martin, doch insbesondere den einkommensschwachen Bundesbürgern fehlten hierfür jedoch oft die finanziellen Spielräume. Bei den Bankprodukten erfuhren Wertpapiere erstmals mehr, Rentenpapiere dafür weniger Nachfrage. 65 GL&LEV kontakt 6/15 Firmenpräsentation Kommessien-Seibert & Grosser „Das Problem ist nicht das Finanzamt … … das Problem ist mein Steuerberater!“ Wenn schon das Wort „Steuerberater“ Unbehagen auslöst, wird es Zeit für Veränderung. Trotz hoher Ausbildungsstandards ist Unzufriedenheit mit dem Steuerberater ein häufig anzutreffendes Thema. Dabei liegt der Grund für die Kritik oftmals nicht in der Qualität der Ergebnisse. Der Steuerberater weiß und sieht viel vom Unternehmen und könnte dem Unternehmer als Sparringspartner dienen. Tatsächlich fühlen sich aber vor allem Firmenchefs kleiner und mittlerer Unternehmen von ihrem Steuerberater allein gelassen und nur noch als Nummer in einem perfekt durchorganisierten digitalen System. Woran hapert Steuerberatung so oft? Susanne Kommessien-Seibert: Beratung setzt Dialog voraus. Der persönliche Kontakt mit dem Steuerberater beschränkt sich jedoch oft auf den jährlichen JahresabschlussTermin. Wenn dann auch noch die Bilanz fix und fertig vorgelegt wird, ohne vorherige Besprechung, verdient der Berater diese Bezeichnung nicht. Wie lösen Sie diesen Konflikt? Kristina Grosser: Wir haben uns © katie_martynova/fotolia.com 66 Häufige Wechselgründe: für eine Kanzleiform entschieden, die es uns einerseits ermöglicht, die üblichen Steuerberater-Dienstleistungen vom Beleg bis zum Jahresabschluss in hoher Qualität anzubieten. Andererseits lässt uns unsere Kanzleigröße genügend Freiraum, unseren Unternehmern beratend zur Seite zu stehen. Wie kann ich mir Beratung bei Ihnen praktisch vorstellen? Kristina Grosser: Gleich im Januar steigen wir in die Jahresabschluss-Erstellung ein, damit der Mandant den Abschluss früh in den Händen hält. In der Vor-Besprechung zum Jahresabschluss gehen wir das für und wider der möglichen Gestaltungen durch. Nach dem Unterschriften-Termin geht es dann – wenn es Sinn macht und der Mandant es will – gemeinsam zur Bank. Thema: Verbesserung des Ratings. Unser Beratungs-Renner ist jedoch nach wie vor unser Quartalsgespräch. Allen voran das Herbstgespräch, denn jetzt ist das Jahresergebnis absehbar und gleichzeitig noch genügend Zeit, Einfluss zu nehmen. Es geht also ständig um Vergangenheit und Zukunft. Vor allem aber um Überblick. Nicht zu vergessen um die Absicherung des Unternehmens im Notfall. Und schon sind Sie ein guter Steuerberater (lächelt). Ist so ein Beraterwechsel nicht sehr schwierig? Susanne Kommessien-Seibert: Wenn mein Steuerberater trotz Kritik nichts ändert, dann passen wir nicht zusammen. Vielen fällt es selbst dann noch schwer zu gehen. Danach ist die Erleichterung aber oft groß, zumal es dann für den Mandanten im digitalen Zeitalter sehr einfach wird. Steuerberater unterliegen einer gesetzlichen Herausgabepflicht für sämtliche Daten und Unterlagen. Verträge übergibt der alte Steuerberater i.d.R. gegen Auslagenersatz. „Beraten statt Verwalten”: Kristina Grosser, Steuerberaterin (links) und Dipl. Kauffr. Susanne Kommessien-Seibert, Steuerberaterin (rechts). Hitliste der Mandantenwünsche: + Steuer Tipps + Steuerberater als Sparringspartner in allen Wirtschaftsfragen + BWA als wirklicher Spiegel der aktuellen Lage + legale Steuersparideen – aktiv vom Berater + Herbstgespräch mit Maßnahmenplan + Jahresabschluss zum Wunschtermin + laufender Überblick über Zahlen und Steuern GL&LEV kontakt 6/15 – Ich werde nicht (genügend) informiert, habe keinen Überblick – Jahresabschluss und Steuererklärung immer so spät – Unangenehme Überraschungen im Jahresabschluss – Steuerverwaltung statt Beratung – Unerreichbarer Steuerberater ohne Rückruf – Ich bin nur noch eine Nummer – Alleingelassen im Bankengespräch Beim eigentlichen Wechsel kann sich der Unternehmer also zurücklehnen. Worin sind Sie besonders stark? Susanne Kommessien-Seibert: Wir machen, dass der Unternehmer seine Entscheidungen nicht mehr alleine und nur aus dem Bauch treffen muss. Insbesondere im typischen mittelständischen Betrieb schlummert ein immenses Potenzial, durch kleine Stellschrauben große Wirkung zu erzielen. Der Steuerberater hat die Aufgabe, das zu transportieren. Mülheimer Straße 43a 51375 Leverkusen Tel.: 0214 311475 - 70 Fax: 0214 311475 - 99 [email protected] www.steuerngutberaten.de Vitamin E für Ihr Unternehmen Strom, Erdgas, Services Vitamin E – es stärkt und schützt den menschlichen Körper. Vitamin E von der Energieversorgung Leverkusen (EVL) bringt Energieschübe in Ihr Unternehmen. Den speziellen Bedarf von Unternehmen bedienen die EVL-BusinessPARTNER mit Strom- und Erdgasprodukten sowie energienahen Services. Durch maßgefertigte Strom- und ErdgasLösungen senken die Unternehmen Kosten, Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. 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