GZA/PP 8048 Zürich 31. Jahrgang Donnerstag, 19. November 2015 Nr. 47 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Zollikon: Wenn Kleines ganz gross rauskommt 30 Jahre ist die Ausstellung «Das kleine Format» alt. Grund genug für die Organisatorinnen, alle bisherigen Aussteller nochmals einzuladen: 188 Künstlerinnen und Künstler folgten dem Aufruf und feiern nun am 21. November Vernissage. trio über. Er organisierte «Das kleine Format» zusammen mit Claire Ernst während vier Jahren mit viel Engagement. Dies nachdem die Gründer die Ausstellung nach 22-jährigem Bestehen an ihn weitergegeben hatten. «Lauf der Zeit» Philippa Schmidt An diesem Freitagnachmittag wird in der Zolliker Villa Meier-Severini gehämmert, sortiert, drapiert und diskutiert: Kurzum, die Vorbereitungen für die Jubiläumsausstellung von «Das kleine Format» sind im vollen Gange. Da hält sich eine Dame im Pelz affektiert die rot lackierten Nägel vor den stark geschminkten Mund, eine Lichtinstallation verkündet selbstbewusst «heute» und eine Kuh läuft scheinbar unbeeindruckt an einem Fischerboot vorbei. Abstraktes hängt neben Figürlichem, Skulpturen stehen neben Gemälden. So unterschiedlich die Kunstwerke auch sind, eines eint sie alle: Dem Namen der Ausstellung entsprechend hält sich ihre Grösse in überschaubaren Grenzen. Der Vater der Ausstellung Mittendrin in den Ausstellungsvorbereitungen findet sich Edgar Jeuch. Der Zolliker hat die Ausstellung 1985 gemeinsam mit Paul Leber ins Leben gerufen. Er darf und muss als Vater der Ausstellung gelten. Bezüglich der Qualität der eingeschickten Werke nickt Jeuch anerkennend: «Da ist wirklich sehr viel Gutes dabei.» An die Anfänge kann sich der Architekt noch gut erinnern: «Im Garten der Villa MeierSeverini gab es eine Skulpturenaus- Sie sind die Gesichter hinter «Das kleine Format»: Tibor Franaszek, Ausstellungsgründer Edgar Jeuch (oben v.l.); Iren Sarwa, Arlette Sormani, Andrea Pfister und Erika Gedeon (unten v.l.). Foto: zvg. stellung, da ist uns aufgefallen, dass es einen Raum gibt, der nicht gebraucht wird.» Da der Raum klein gewesen sei, sei dann eben «Das kleine Format» geboren worden. Während das Format der Kunstwerke klein blieb, wuchs zugleich das Format der Ausstellung. Dank der Tatsache, dass die Gemeinde Zollikon ermöglicht, die Villa Meier-Severini für Kulturelles zu nutzen, steht nun das ganze Gebäude für die Ausstellung zur Verfügung. Ein Umstand, der bei 188 Künstlern auch dringend erforderlich ist. Üblicherweise stellen bei den Jahresausstellungen von «Das kleine Format» um die hundert Künstler aus. «Wir haben über 600 Künstler in unserem Archiv», erklärt Andrea Pfister. Aber einige seien nicht mehr aufzufinden gewesen. Immerhin fast ein Drittel der angeschriebenen Künstler beteiligt sich nun an der Ausstellung. Andrea Pfister ist eine von drei Frauen, die die Ausstellung seit vier Jahren organisie- ren. Erika Gedeon und die Zollikerin Arlette Sormani lauten die Namen der weiteren beiden Organisatorinnen. Eigentlich waren die drei Frauen Ausstellerinnen, doch als Pfister bei einer Vernissage mit einem Ohr mitbekam, dass die Weiterführung von «Das kleine Format» gefährdet war, war ihr Entsetzen gross. «Sie kam zu mir und hat gesagt: Wir müssen etwas machen!», erinnert sich Erika Gedeon. So ging die Ausstellungsleitung von Pierre Brauchli zum heutigen Frauen- Auch wenn vieles gleich bleibt, hat das heutige Team unter Leitung von Gedeon, Pfister und Sormani und der Juryorganisatorin Iren Sarwa der Ausstellung ihren Stempel aufgedrückt. «Wir haben die Flächenangabe des Formats anders formuliert. Früher wiesen alle Werke eines Künstlers die exakt gleiche Fläche auf», so Erika Gedeon. Man habe die Ausstellung luftiger machen wollen. Tatsächlich reichen die meisten Künstlerinnen und Künstler nicht nur ein Werk, sondern eine ganze Serie ein. «Die Jubiläumsausstellung ist nicht juriert, aber trotzdem ist die Qualität erstaunlich hoch», lobt Gedeon die ausgestellte Kunst. Das Motto «Lauf der Zeit» haben einige Künstler in ihre Arbeiten integriert, während andere ihre eigenen Visionen einfliessen liessen. «Innerhalb der Ausstellung hatten wir auch schon Sonderthemen wie etwa ‹Der Zürichsee› oder ‹Das Essen›», erklärt Tibor Franaszek. Der Künstler packt seit zwölf Jahren mit an, stellt aber auch aus. Als die Finanzkrise gewesen sei, sei diese zum Thema geworden. Ist es nicht unheimlich schwierig, seine Kunst in einem so kleinen Format darzustellen? «Es ist keine Schwierigkeit, eher ein Reiz», betont Franaszek und ergänzt: «Ein kleines Format verlangt nach einer intensiven Beschäftigung, nach einer Verdichtung.» Wie er dies praktisch umsetzt, zeigt sich in Franaszeks Collagen, die Fortsetzung auf Seite 7 Computer für Kroatien Spenden für CF-Betroffene Erzählnacht für Kinder Die ausgemusterten Computer und Server der Schule Küsnacht werden nun in Kroatien genutzt – dies dank Branko Tijan, Hauswart der katholischen Kirche. Er hat sie eigenhändig in sein Heimatland transportiert. Seite 3 Zum vierten Mal bereits organisierte Yvonne Meyer das Erlenbacher Nachtfussballturnier. Dieses Mal sammelte sie damit auch Geld für Betroffene der Erbkrankheit Cystische Fibrose, an der auch sie selbst leidet. Seite 4 An der Erzählnacht in den Küsnachter Schulen wurde es ganz schön gruselig und schaurig. Ein Hexerich, ältere Schülerinnen und Schüler und Eltern erzählten den 580 Kindern Geschichten von Hexen und schwarze Katzen. Seite 9 Fondue chinoise | Fondue Bacchus Fondue bourguignonne | à discrétion NEU ab November Fondue chinoise mit 7 Sorten Fleisch (Rind, Schwein, Poulet, Kalb, Hirsch, Lamm und Truten) Fondue bourguignonne mit 7 Sorten Fleisch (Rind, Schwein, Poulet, Kalb, Hirsch, Lamm und Truten) Fisch-Fondue mit 3 Sorten Fisch (Crevetten, Lachs und Tilapiafilet) HOTEL-RESTAURANT ERLIBACHERHOF Tel. 044 910 55 22 www.erlibacherhof.com M e pr nü F á o P r. di 5 sc er s 5. – ré on t io n Beilagen: Gemüse, Reis, Pommes Frites, Essiggurken, Silberzwiebeln, Maiskölbchen, Oliven und über zehn verschiedene Saucen. 2 Stadt Zürich Nr. 47 19. November 2015 MARKTPLATZ Pukar Collection: Kaschmir-Produkte Publireportage In der Adventszeit herrscht in den 17 Zürcher Gemeinschaftszentren wieder Hochbetrieb: Veranstaltungen für Gross und Klein reihen sich aneinander, vom Kerzenziehen übers Guetzlibacken, vom Lebkuchenverzieren übers Grittibänzbacken bis hin zum Basteln von Weihnachtsschmuck und Weihnachtsgeschenken. In einigen Gemeinschaftszentren findet ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt statt und da und dort schaut auch der Sa- Die Boutique Pukar Collection bietet KaschmirProdukte von höchster Qualität für Damen und Herren an. Zudem unterstützt Inhaber Pukar Shrestha den Wiederaufbau des von Erdbeben zerstörten Landes Nepal. In der Boutique von Pukar Shrestha, gebürtiger Nepalese, werden feine handgemachte Kaschmir-Kollektionen angeboten. Es sind unter anderem Decken, Pullover, Cardigans, Tücher und Foulards für Damen und Herren in verschiedenen Grössen, Farben und einzigartigen Styles. Diese edlen Produkte bieten höchsten Komfort, denn sie halten sehr lange, geben im Winter wundervoll warm und verleihen im Sommer Frische. Aufgrund ihrer Kostbarkeit gilt Kaschmir als «Diamant» unter den Fasern. Pukar Collection hat Grössen für Männer bis XXL und für Frauen bis XL. Die Herstellung dieser Kollektionen erfolgt in Nepal nach traditionellen Verfahren von erwachsenen Frauen und Männern. Es gibt keine Kinderarbeit. Hilfe für Nepal Einen Teil des Verkaufserlöses setzt Pukar Shrestha direkt dafür ein, dass Kindern in seinem Heimatland eine solide Schulausbildung und damit eine bessere Zukunft ermöglicht wird. Allerdings waren die Erdbeben in diesem Jahr ein grosser Einschnitt. Advent kommt in die Gemeinschaftszentren michlaus vorbei. Die Detailangaben zu den einzelnen Angeboten sind im Internet unter www.gz-zh.ch abrufbar: Auf der Startseite das gewünschte GZ auswählen, die Angebote zum saisonalen Brauchtum finden Sie unter der Rubrik «Angebote». Um einen Überblick über das Angebot in einem anderen der 17 Gemeinschaftszentren zu erhalten, im Klappmenü «Standort» rechts oben das gewünschte GZ auswählen. (stf.) AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Geld sparen dank Makler Pukar Shrestha unterstützt sein Heimatland Nepal. Am 25. April wurde Nepal von einem Erdbeben der Stärke 7,8 getroffen. Diesem folgte etwa zwei Wochen später ein weiteres Beben der Stärke 7,3. Seitdem gab es mehr als 350 Nachbeben bis Stärke 4,6. Mehr als 9600 Menschen wurden getötet, und Millionen sind betroffen. Nach dem Monsun hat der Wiederaufbau begonnen. Nach wie vor werden aber jede helfende Hand und jede Spende dringend gebraucht. Pukar Collection unterstützt das Situ-Schulprojekt in Kathmandu direkt vor Ort. Es wurden die ersten Renovationsarbeiten durchgeführt: undichtes Dach, Teppich, Küche und anderes. Wasser, Essen, Lehrerlöhne, Schul-, Küchen- und Spielmaterial haben die Gesichter der betroffenen Personen erstrahlen lassen. Falls jemand ebenfalls spenden möchte, Foto: pm. kann man Pukar Collection kontaktieren. Weihnachtsgeschenk Wer ein schönes Weihnachtsgeschenk für Freunde, Familie oder sich selber sucht, ist bei Pukar Collection am richtigen Ort. «Lassen Sie sich einführen in die Welt des Kaschmirs», hält Pukar fest. Während der Weihnachtszeit offeriert Pukar Shrestha den Kundinnen und Kunden bis zu 25 Prozent Rabatt auf seine Produkte. Auch Gutscheine und von Hand gemachte Geschenkboxen sind erhältlich. (pm.) Pukar Collection, Sternenstrasse 31, 8002 Zürich (in der Nähe der Haltestelle Rietberg der Linie 7), Telefon 043 300 32 32, [email protected], Montag geschlossen, Di bis Fr 10.30 bis 14 und 15 bis 18.30 Uhr, Sa 10.30 bis 16 Uhr. Wie aufwendig der Verkauf des eigenen Hauses tatsächlich ist, zeigt sich erst bei den zahlreichen konkreten Tätigkeiten, die ein erfahrener Immobilienmakler im Rahmen eines Verkaufsverfahrens übernimmt. So etwa Festlegung des Preises aufgrund der aktuellen Marktsituation, Ausarbeitung der Verkaufsdokumentation, Planung der Vermarktungsstrategie, Besichtigungen mit Interessenten, Führen von Verkaufsverhandlungen, Koordination der abschliessenden rechtlichen Schritte oder die Abrechnung der Grundstückgewinnsteuer. Wer den Verkauf seiner Immobilie selbst in die Hand nimmt, spart zwar allenfalls das Maklerhonorar, ist aber für den gesamten Verkaufsprozess selbst verantwortlich. Es zeigt sich immer wieder, dass sich der Beizug eines professionellen Maklers lohnt: Ein höherer Verkaufserlös und Einsparungen bei der Grundstückgewinnsteuer überwiegen die Makler- Roger Kuhn. Foto: zvg. spesen oftmals bei weitem. Der Verkauf einer Immobilie ist kein Alltagsgeschäft, und es geht um hohe Geldbeträge. Wer will schon wegen fehlender Erfahrung oder Fehler im Verkaufsprozess Geld verlieren? Roger Kuhn, Leiter Verkauf/Bewertung, Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 86 KLEINANZEIGEN ANZEIGEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Küsnachter AKTUELL Küsnachter Computer machen Schulkinder in Kroatien glücklich Dank Branko Tijan und seiner Frau Katica werden 40 ausgemusterte Küsnachter Computer in Kroatien weiterverwendet. Der Hauswart der katholischen Kirche Zentrum in Küsnacht hat die technischen Geräte persönlich in eine Volksschule nach Bjelovar gebracht. «Hundertmal schneller» Das Ehepaar liess es sich nicht nehmen, die Volksschule, in der 1000 Kinder von der 1. bis zur 8. Klasse unterrichtet werden, im Oktober nochmals zu besuchen. «Die 40 Computer sind über die ganze Schule verteilt: Sie stehen in den einzelnen Klassenzimmern und in der Bibliothek und werden rege benutzt», schildert Tijan die Situation vor Ort. Das Feedback sei sehr positiv gewesen, freut er sich. «Uns wurde etwa gesagt, dass die Küsnachter Computer hundertmal schneller seien als Der Verein für Ortsgeschichte Küsnacht lädt am Samstag, 21. November, um 17 Uhr zu einer Gedenkfeier zu Ehren von Meinrad Lienert in den Seehof (Hornweg 28) ein. Präsentiert wird ein hochkarätiges Rezital mit den vertonten Gedichten, des Literaten, der seine letzten vier Lebensjahre in Küsnacht verbracht hat. Vorgetragen werden diese von Sybille Diethelm (Gesang) und Fabienne Romer (Piano). Keine Anmeldung nötig, Kollekte. (e) 3 APROPOS . . . Philippa Schmidt Einfach nur feige Das Gewicht der beiden Server stellte die Helfer in Küsnacht vor grosse Herausforderungen. die alten Computer, die sie zuvor hatten», erzählt er mit zufriedener Miene. «Es ist toll, dass die Gemeinde Küsnacht die Computer verschenkt», sagt das Ehepaar Tijan mit sichtbarer Dankbarkeit, und Branko fügt hinzu: «Für die Schule haben die Computer einen unglaublich grossen Wert. Sie sind jetzt wirklich am richtigen Ort.» Nicht nur die Dankbarkeit der Lehrer und Kinder, sondern der ganzen Stadt bekamen die Tijans bei ihrem Besuch zu spüren. So bedankte sich sogar der Bürgermeister höchstpersönlich, und neben der Lokalpresse war auch das Fernsehen vor Ort, um über die Helfer aus der Schweiz zu berichten. Eine Aufmerksamkeit, die Branko Tijan fast ein wenig unangenehm war, wie er mit einem Schmunzeln zugibt. Der Transport des Materials nach Kroatien an einem Wochenende im Sommer war nicht ganz ohne, wie Branko Tijan anhand von Bildern veranschaulicht. So stellten die beiden Server, die je 650 Kilo wogen, die Helfer vor eine grosse Herausforderung. In Kroatien wurden die schwergewichtigen Geräte mit Gabelstaplern aus dem Fahrzeug gehoben, während in Küsnacht Militärdecken, Stricke und eine ganze Armada von Helfern notwendig war, um die empfindlichen Geräte so einzupacken, dass alles gut ausbalanciert war. Problematisch wurde es auch an der Grenze, zeigte sich Branko und Katica Tijan (rechts) mit dem BürgermeisFotos: zvg. ter und der Schulpräsidentin. Gedenkfeier zu Ehren von Meinrad Lienert 19. November 2015 Wie globale Entwicklungen von einem Moment zum anderen in das lokale Geschehen, in das Leben von unzähligen Betroffenen und ihrer Angehörigen auf grausamste Weise einbrechen können, wurde am letzten Freitag mit den Terroranschlägen von Paris offensichtlich. Taten, die fassungslos, die sprachlos machen. Taten, die ein grausames Verbrechen sind, die uns erschüttert, traurig, aber Philippa Schmidt «Alle vier bis fünf Jahre wechselt die Küsnachter Verwaltung ihre gesamte Ausrüstung an Computern, Druckern und Servern aus», erklärt Branko Tijan. Für den gebürtigen Kroaten mit Küsnachter Bürgerrecht Grund genug, vor zwei Jahren zu fragen, ob er einige Computer nach Kroatien bringen könne. Dieses Jahr war es dann so weit: Branko Tijan, seine Frau Katica und Sohn Stjepan fuhren mit den ausrangierten Küsnachter Computern, einigen Druckern und zwei Servern nach Kroatien. Dass die technischen Geräte in eine Schule nach Bjelovar kamen, war dabei kein Zufall. «Dort wurde meine Mutter geboren, und im Sommer haben wir immer in Bjelovar Ferien gemacht», erzählt der Mann mit dem fröhlichen Lachen. Ganz bewusst haben sich die Tijans dabei für eine kleinere Stadt – Bjelovar hat etwa 40 000 Einwohner – und nicht für Brankos Heimatstadt Zagreb entschieden, da ländliche Gebiete in Kroaten oft marginalisiert sind. «Die Schulen in Zagreb sind viel besser ausgestattet als in Bjelovar», erläutert Branko Tijan die Gründe. Nr. 47 das kroatische Zollamt doch unzufrieden mit den Papieren. Nach einer unruhigen Nacht hatten die Beamten aber offensichtlich ein Einsehen und liessen die Tijans mit ihrer Fracht passieren. Hilfe für gelähmte Kinder «Die Warenberge sind immer grösser geworden», erinnert sich Branko Tijan mit einem Schmunzeln an die Zwischenlagerung der Geräte in der Heslihalle. Ursprünglich hatte er eine Zusage für «nur» 20 Arbeitsplätze. Dass es nachher doppelt so viele wurden, kann in seinen Augen kein Zufall sein. Lachend erzählt der Vater dreier erwachsener Kinder wie er mit dem voll beladenen Transporter auf die Waage bei der Grüngut-Abgabestelle gefahren ist: «Das Auto durfte 3,5 Tonnen wiegen und wog genau 3520 Kilo.» Die technischen Geräte waren übrigens nicht die einzigen Hilfsgüter, die Branko und Katica Tijan dabei hatten. Auch der blaue Bus, mit dem sie unterwegs waren, mutierte nach Abschluss der Mission zur Spendengabe. Die Tijans fuhren nach ihrem Besuch in Kroatien kurzerhand weiter nach Bosnien, ins Heimatland von Katica. Den Bus liessen sie im bosnischen Prozor: Bei diesem handelt es sich nämlich um eine Spende der katholischen Kirchgemeinde Küsnacht-Erlenbach für cerebral gelähmte Kinder, die nun mit diesem speziellen Fahrzeug Die Kinder in Bjelovar haben ganz neue Möglichkeiten durch die Küsnachter Computer. KORRIGENDA Zum Vereinspräsidenten gemacht Im Artikel «Eine Reise zu den Wurzeln des Islam» im Küsnachter vom 12. November wurde Urs Landolt fälschlicherweise als Präsident des Vereins Wohnliches Küsnacht (WoK) bezeichnet. Urs Landolt ist zwar Vorstandsmitglied, aber das Präsidium von WoK haben die beiden Küsnachterinnen Karin Glaser und Ruth Frehner inne. In der gleichen Ausgabe waren beim PR-Artikel «Platz 7: Familiäre Stimmung und feines Essen» die Öffnungszeiten des Restaurants «Platz 7» nicht korrekt abgedruckt. Hier kommen nochmals alle Winteröffnungszeiten des Restaurants in Meilen: Dienstag bis Freitag 10 bis 14 Uhr und ab 17 Uhr, Samstag ab 10 Uhr, Sonntag und Montag sind Ruhetage. Für Fragen und/oder Reservationen ist das «Platz 7» unter der Telefonnummer 044 923 40 46 erreichbar. Wir bitten um Entschuldigung für diese Fehler. Die Redaktion zur Therapie gefahren werden können. Seit Katica und Branko Tijan in den Ferien eine Familie mit einem cerebral gelähmten Sohn kennen gelernt haben, setzen sie sich für cerebral gelähmte Menschen ein und haben etwa auch schon spezielle Autositze für Menschen mit einer solchen Behinderung gespendet. Dass die Tijans in ihrer Freizeit anderen Menschen helfen, anstatt irgendeinem Hobby nachzugehen, ist für Branko überhaupt keine Frage. «Es macht unglaublich viel Freude», sagt er strahlend. Ein Strahlen wie dasjenige der Kinder in Bjelovar, wenn sie die Hintergründe ihres Unterrichts nun auf ausrangierten Küsnachter Computern recherchieren können. Gemeinde spendet IT-Equipment Es ist bereits eine Tradition, dass Computer und weitere IT-Geräte der Gemeinde Küsnacht nach ihrer Ausmusterung für den ehrenamtlichen Zweck gespendet werden. «Die Geräte funktionieren noch, aber sie genügen den laufend steigenden Anforderungen von fachspezifischen Programmen an die PC-Leistung nicht mehr», erläutert Gemeindeschreiberin Catrina Erb Pola. Bei der letzten Erneuerung wurden rund 170 Computer ausgemustert. Diese wurden nicht nur der kroatischen Schule, sondern auch der Partnergemeinde Cerveny Kostelec (Tschechien), dem Verein Appisberg und einer Sprachschule in Fortaleza (Brasilien) gespendet. Das restliche ITEquipment, für das sich keine gemeinnützigen Abnehmer fanden, konnte von den Mitarbeitern zu vergünstigten Preisen erworben werden. (phs.) ANZEIGEN sicher auch wütend zurücklassen. Nicht nur das Mitfühlen mit den Opfern, auch die Erkenntnis, dass mit diesen Anschlägen der westliche Lebensstil mit seiner Meinungsfreiheit, demokratischen Mitwirkungsrechten und der Gleichberechtigung von Frau und Mann gemeint ist, trifft uns im Innersten. Plötzlich ergreift uns nicht mehr nachts, wenn wir im Dunkeln nach Hause gehen, Unbehagen, sondern bei Grossanlässen in hell erleuchteten Hallen oder bei Menschenansammlungen in Grossstädten. Es hätte auch Berlin, Genf oder Zürich sein können … Doch Furcht und Zwietracht ist genau das, was der islamistische Terror sähen will. Lassen wir die Terroristen nicht gewinnen, verschliessen wir nicht unsere Herzen für Menschen, die vor eben diesem IS-Terror flüchten und geben wir nicht unsere Freiheiten zu leichtfertig auf. In diesen düsteren Zeiten ist es wichtig, dass Demokraten aller Religionen gegen Hass und Fanatismus zusammenstehen, denn nur so sind wir stark. Wer mit Maschinengewehren wehrlose Menschen ermordet, der dient keinem Gott, keiner Religion und kann auch keinen höheren Sinn für sich in Anspruch nehmen – der ist einfach nur feige. Raubüberfall: Zeugen gesucht In Erlenbach hat letzte Woche am frühen Donnerstagabend ein bewaffneter Mann ein Fachgeschäft überfallen, wie die Kapo informiert. Verletzt wurde niemand, doch der Täter erbeutete einige Hundert Franken an Bargeld. Der maskierte Unbekannte betrat kurz vor 18.30 Uhr das Geschäft an der Seestrasse. Der Mann ist etwa 55 bis 65 Jahre alt, zirka 175 bis 185 cm gross und von schlanker Statur. Zeugen werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Tel. 044 247 22 11, in Verbindung zu setzen. (pd./phs.) 4 Küsnachter Nr. 47 19. November 2015 SPORT Der Ball rollte für Betroffene von Cystischer Fibrose Es ist bereits eine feste Grösse in der Agenda junger Erlenbacher Sportsfreunde: Yvonne Meyers «Nachtfussballturnier». Heuer wurde das Turnier erstmals zu einem Spendenanlass für die Schweizerische Gesellschaft für Cystische Fibrose (CFCH). Annina Just Die einen nehmen es seriös und haben den Turniersieg im Fokus, den anderen ist eher das Beisammensein und das gegenseitige Zuprosten zwischen den Spielen wichtig – das Erlenbacher Nachtfussballturnier deckt ganz verschiedene Bedürfnisse ab, ist sowohl Sport- als auch Samstagabendprogramm. Acht geschlechterdurchmischte Teams spielten am vergangenen Samstag um den ehrenvollen Titel des vierten Nachtfussballturniers. Im Final setzten sich «Wir einfach unverbesserlich» gegen «Dä Conor wärmt s’Bänkli» durch. Attraktive Belohnungen gab es für alle Teilnehmer, die Gewinner durften aber aus allen Preisen zuerst auswählen und entschieden sich, ihren Sieg mit einem Gutschein des Restaurant Papa Joe’s,, 24 ColaZero-Flaschen und einem Burger-Essen bei Mac Donalds zu feiern. Mit Herzlichkeit zum Erfolg 2010 hatte die Erlenbacherin Yvonne Meyer das Nachtfussballturnier zum ersten Mal organisiert. Die damals 18-Jährige wurde bei der ersten Durchführung noch vom Jugendverein Erlenbach unterstützt, seit der zweiten Ausgabe verzichtet sie jedoch darauf. Zu ihrer Motivation, einen solchen Anlass auf die Beine zu Pro Team mussten jeweils mindestens zwei Frauen im Einsatz stehen. stellen, erzählt die begeisterte Fussballerin, die jahrelang für den FC Küsnacht kickte: «Ich fand Schüelis und Grümpis schon immer wahnsinnig toll und Hallenfussball sowieso. Im Winter gab es jedoch keine Gelegenheit, plauschmässig Fussball zu spielen, deshalb wollte ich eine solche schaffen und Hallenfussball mit Plausch kombinieren.» An ihrer Jungbürgerfeier hatte sie damals dem Erlenbacher Gemeinderat Martin Rübel von ihrer Idee erzählt. Er war begeistert und sponserte gar den Hauptpreis – ein Wellnesswochenende in Feusisberg für das ganze Team. «Damit war die Messlatte sehr hochgesetzt, diesen Preis konnte ich nie mehr toppen», blickt die junge Organisatorin lachend zurück. Doch auch in den Folgejahren konnte die gelernte Floristin, die seit August den Vorkurs für die Ausbildung zur Marketingfachfrau absolviert und ihre berufliche Zukunft in diesem Bereich sieht, viele grosszügige Sponsoren aus dem lokalen Gewerbe für sich gewinnen. Die Gemeinde Erlenbach kam ihr bei den Bewilligungen entgegen und leistete auch einen fi- Aquastar unterliegt dem SK Bern zum Saisonauftakt Aquastar Küsnacht/Zollikon startet mit einer Niederlage in die neue Saison. Es waren aber durchaus positive Tendenzen sichtbar. Aquastar Küsnacht/Zollikon und der SK Bern lieferten sich am Samstag ein spannendes Auftaktspiel zur neuen Saison in der Nationalliga B. Die Aquastars unterliegen den Bernern mit 9:15, lange Zeit aber waren sich die Mannschaften ebenbürtig. Erst nach dem zweiten Viertel gewinnt der Gegner an Spielanteilen und erzielte so viele Tore, dass es für das Heimteam unmöglich war, den Rückstand aufzuholen. Im ersten Viertel spielten die beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Das erste Tor erzielte der SK Bern, keine 60 Sekunden später aber glich Frantisek Gal zum 1:1 aus. Die Defensivarbeit beider Mannschaften überzeugte, was zu einem torarmen, aber hart umkämpften Viertel führte. Nach acht Minuten betrug der Spielstand 3:3. Das zweite Viertel ähnelte dem ersten in vielen Hinsichten. Die Abwehr des SK Bern hatte aber zweimal Mühe, den Center von Aquastar, Karoly Szasz, in Zaum zu halten. Ihm gelang es, zusammen mit Adam Ferenczy, einen Vorsprung für Aquastar zu erarbeiten. Ausserdem zeigte Michael Wüthrich, Torwart der Aquastars, einige tolle Paraden, die zum zwischenzeitlichen 6:4 für Aquastar führten. Das Heimteam begann bereits, Nach- wuchsspieler ins Spiel einzuschleusen; Gian Gröbli und Dillen Moerland bekamen ihre Einsätze noch vor dem dritten Viertel. Nach dem Seitenwechsel hatte Aquastar Mühe, im Angriff souverän abzuschliessen und danach trotzdem die Verteidigung aufrecht zu erhalten. So geriet die Heimmannschaft in viele Kontersituationen, die der SK Bern erfolgreich auszunutzen wusste. Trotz allem war das Viertel mindestens so ausgeglichen wie die vorherigen zwei, nach 24 Minuten stand es 9:10 für den SK Bern. Wenig Gegenwehr im Schlussviertel Das letzte Viertel wurde vom SK Bern dominiert. Aquastar fand plötzlich kein Mittel mehr, die Verteidigung des Gegners zu durchbrechen. Es folgten vorschnelle Abschlüsse und unachtsame Augenblicke, die vom SK Bern sofort mit Kontertoren bestraft wurden. Einzig den Centerbackspielern von Aquastar kann kein Vorwurf gemacht werden. Laszlo Balzam und Peter Valko vereitelten 95 Prozent der Centerangriffe des SK Bern. Trotzdem unterliegt das Heimteam dem SK Bern nach 32 spannenden und intensiven Minuten mit 9:15. Auch wenn das Resultat gegen Aquastar spricht, die Verteidigung – letzte Saison als grösste Schwachstelle bezeichnet – hatte sich extrem verbessert. Die Mannschaft ist sehr zuversichtlich, in dieser Saison das eine oder andere Spiel für sich zu entscheiden. Aquastar Küsnacht/Zollikon nanziellen Beitrag. Meyer ist überzeugt, dass dies alles in erster Linie dank ihren sehr persönlichen Anfragen und ihrem frischen und herzlichen Stil gelungen ist. «In der Ausbildung habe ich nun gelernt, wie eine professionelle Sponsoringanfrage aussieht – davon war ich aber weit entfernt», lacht sie. Doch sie möchte ihrem Stil treu bleiben, denn damit stosse sie bei vielen Leuten auf Goodwill, wofür sie äusserst dankbar sei. Leben mit Cystischer Fibrose Zum ersten Mal erhielt das Turnier nun auch einen karitativen Charakter: Die Hälfte des Startgelds, das jedes Team bezahlen musste, geht an die Schweizerische Gesellschaft für Cystische Fibrose (CF). Zusätzlich wurde mit Flyern über die Erbkrankheit informiert und in einem grossen Sparschwein weitere Spenden eingetrieben. Yvonne Meyer und ihre jüngere Schwester Nicole leiden nämlich beide an der unheilbaren Stoffwechselkrankheit, von der in der Schweiz rund 800 Menschen betroffen sind. Menschen mit CF müssen einen täglichen zeitintensiven Therapieaufwand Räumte ab: Das Siegerteam «Wir einfach unverbesserlich». auf sich nehmen, um die chronisch verlaufende Erkrankung, die vor allem Lunge und Verdauungstrakt betrifft, zu verlangsamen. Es freue sie sehr, nun mit dem Turnier einen Beitrag für andere CFBetroffene leisten zu können, meint die aufgeweckte junge Frau. «Einen Tausender kann ich sicher spenden», verrät sie. Vielleicht werde es auch mehr, aber das sei erst nach Begleichung aller Rechnungen klar. Ob es nächstes Jahr wieder ein Nachtfussballturnier gibt, will Yvonne Meyer noch nicht versprechen, denn der Aufwand sei für sie schon sehr gross. Ausserdem wünschte sie sich Yvonne Meyer (Mitte) verfolgt konzentriert das Turniergeschehen. Fotos: D. Locher von den Teilnehmern etwas mehr Disziplin und Kooperation, zum Beispiel, wenn es um die Pünktlichkeit geht. «Dieses Jahr war es wirklich etwas chaotisch. Auch wenn ich viele Teilnehmer persönlich kenne, möchte ich, dass man den Zeitplan genau einhält und nicht alles auf die leichte Schulter nimmt», stellt sie klar. Weil ihr Disziplin und vor allem auch Fairness sehr wichtig sind, hatte sie nun schon zum zweiten Mal einen professionellen Schiedsrichter angestellt. «Dies ist für mich eine grosse Entlastung, da ich weiss, dass er das Geschehen auf dem Spielfeld unter Kontrolle hat.» Für ein nächstes Turnier spricht allerdings der Zuspruch, den sie von vielen Freunden erhalte und vor allem ihre grosse Freude am Organisieren von Events. Diese kann sie jedoch bereits jetzt wieder ausleben, im Frühjahr 2016 plant sie mit einem kleinen Komitee schon den nächsten Event für die Erlenbacher Bevölkerung. «Dieser wird auch einiges grösser als das Turnier», verspricht sie vielsagend. Spendenkonto der Schweizerischen Gesellschaft für Cystische Fibrose: PC 307800-2. Weitere Infos dazu: www.cfch.ch. BCKE Damen und Herren siegen auch auswärts Am Mittwoch letzte Woche stand für die Wallaby-Damen das erste Rückrundenspiel auf dem Programm. Sie mussten auswärts gegen Arlesheim antreten. Ersatzgeschwächt fing man das Spiel recht solide an, doch schon bald zeigte man die üblichen Symptome für Spiele unter der Woche. Zu viele Ballverluste im Angriff und Nachlässigkeit in der Verteidigung liessen Arlesheim immer wieder ins Spiel kommen. Keines der beiden Teams konnte sich in den ersten 20 Minuten entscheidend absetzen. Einige wichtige Dreier durch Paulina Scheuren vermieden Schlimmeres vor dem Seitenwechsel, sodass es zur Halbzeit 31:30 für die Gastgeberinnen stand. Das dritte Viertel legte dann die Grundlage für einen weiteren Sieg der BCKE Damen. Mit einem 9:30-Run bis zum Ende des Viertels hatte man das Spiel gedreht. Tamara Nikolic – mit drei Fouls belastet – war sowohl in der Defense wie in der Offense allgegenwärtig. Auch zwei Auszeiten des Trainers von Arlesheim konnten hier nichts ändern, sein Team fand einfach keine Möglichkeiten, gegen die Verteidigung der Wallabies zu punkten, und in der Defensive waren sie immer einen Schritt zu langsam. Das letzte Viertel konnte Arlesheim zwar knapp mit 19:14 gewinnen, der Sieg der Wallabies kam aber nicht mehr in Gefahr. So erkämpften sich sechs erschöpfte Wallaby-Damen einen weiteren Sieg und festigten somit ihren zweiten Tabellenplatz. Männer mit leichtem Dusel in Bern Am Samstagabend musste die Wallaby-Männer-Truppe in Bern gegen den Tabellenletzten ran. Die zwei ersten Viertel waren eine klare Angelegenheit für die Jungs von der Goldküste. Mit einem schnellen Spiel, Vorteilen unter dem Korb und gutem Zusam- Die BCKE-Damen belegen momentan den zweiten Tabellenrang. Foto: zvg. menspiel schaffte man es recht deutlich, einen 17-Punkte-Vorsprung herauszuspielen. Vor allem Zanolari, Quidome und Ivanovic wussten hier in der Offensive zu überzeugen. Das dritte Viertel ging man dann wohl etwas unkonzentrierter an. Von der Freiwurflinie vergab man etliche einfache Punkte, und in der Verteidigung zeigte man kaum noch Kampfgeist. Bern konnte nach Belieben punkten, und selbst schaffte man es gerade mal auf sieben Zähler in diesem Durchgang, sodass es vor dem letzten Spielabschnitt nur noch 44:45 stand. In den letzten zehn Minuten schaltete man dann wieder einen Gang höher, war konzentrierter in der Defensive und baute die Führung langsam, aber stetig aus, sodass man dann am Ende mit 55:64 gewann. Positiv ist, dass vier Spieler zweistellig gepunktet haben und man am Ende wieder zu seinem Spiel gefunden hat. Nun heisst es, sich auf das Cupspiel zu Hause gegen die Starwings aus Basel vorzubereiten – ein schwieriger, aber bezwingbarer Gegner, wenn man ordentlich spielt. Jeff Kremer, BC Küsnacht-Erlenbach Damen: Alberto J. (9 Punkte), Hilpert R. (11 Punkte), Scheuren P. (18 Punkte), Meier P. (3 Punkte), Marinucci T. (6 Punkte), Nikolic T. (27 Punkte). Viertelstände: 15:17, 16:13, 9:30, 19:14. Herren: Quidome T. (14 Punkte), Ivanovic S. (17 Punkte), Dellas G. (0 Punkte), Devcic R. (0 Punkte), Zanolari O. (11 Punkte), Thelemarque D. (2 Punkte), Karera A. (4 Punkte), Petkovic S. (0 Punkte), Osterwalder H. (16 Punkte), Ganguillet Y. (0 Punkte). Juric I. und Huber J. nicht zum Einsatz gekommen. Viertelstände: 12:24, 9:14, 23:7, 11:19. Küsnachter AKTUELL Nr. 47 19. November 2015 5 «Waldkinder» helfen Schülern in Nepal Jedes Jahr im Herbst veranstaltet Unicef die Sternenwoche, in der Kinder für Kinder sammeln. Dieses Jahr war auch die Schule am Wald aus Zürich Witikon, nahe Zollikerberg, daran beteiligt. ter früh und schicken die Söhne bereits als Jugendliche in Fabriken, um zu arbeiten. Dadurch fehlt ihnen aber die nötige Schulbildung, die ihnen helfen würde, sich ein besseres Leben aufzubauen. Mit dem gesammelten Geld sollen die Eltern von ihren Kindern unabhängig werden, damit diese eine Schule besuchen können. Ausserdem soll in die Ausbildung der Lehrpersonen investiert werden. Oliver Linow Kinder organisieren alles selber Plakate mit aufgeklebten Sternen und Bilder von Kindern schmücken das Zimmer. Aus zwei Töpfen riecht es nach Linsen und Chai. In diesem Rahmen findet eine Pressekonferenz der speziellen Art statt. Die Kinder der Schule am Wald im in Zürich Witikon – die ältesten sind gerade einmal zwölf Jahre alt – präsentieren den anwesenden Medienschaffenden ihre Resultate der Sternenwoche. «Die Sternenwoche ist ein Event von Unicef, wo Kinder Kindern helfen» erklärt Smetine. Die Idee, dass sich auch die Schule am Wald daran beteiligen könnte, stammt von Leo. Seine Mitschüler waren sofort Feuer und Flamme und begannen, das Projekt zum Laufen zu bringen. Das Geld soll Schulen in Nepal zugutekommen und dem Land helfen, aus dem Teufelskreis zu entkommen: Die meisten Eltern können sich nicht selber ernähren, verheiraten die Töch- In einem Ideenwettbewerb konnte jeder Schüler eine Sammelaktion vorschlagen. Durchgesetzt hat sich schliesslich die Idee, mit einem Leiterwagen durch Zürich zu touren und selbst zubereitete Leckereien zu verkaufen. «Die Idee mit dem Leiterwagen kam uns, weil wir den immer mitnehmen, wenn wir unser Schulzimmer in den Wald verlegen», erzählt Moritz. Am Dienstag, 24. November, sind die Schüler auf drei Routen unterwegs: Bellevue–Stadelhofen, Central–Niederdorf und in der Bahnhofstrasse. Organisiert wurde sowohl die Pressekonferenz als auch die Sammelaktion von den Kindern alleine. «Wir haben ihnen nur Nepal vorgestellt und Rob Spence eingeladen», sagt Lehrerin Nanette Bratteler stolz. Der australische Komiker Rob Spence ist der Stargast der Pressekonferenz. Er gibt den Kindern bereitwillig Auskunft über seine Erlenbach: Kletterspass für die ganze Familie Am Sonntag, 22. November, findet in der Erlenbacher Turnhalle Allmendli der Kletterspass statt. Neben der Kletterwand können Eltern und Kinder dieses Jahr auch die neue Boulderwand erklimmen. Der künstliche Fels wurde in Zusammenarbeit mit einer lokalen Schreinerei sowie Schülern und Lehrern in den letzten Frühlingsferien erstellt. Für kleinere Kinder gibt’s wiederum die Möglichkeit im Erlebnisparcours herumzutoben. Der Anlass ist unentgeltlich und wird von der CVP des Bezirks Meilen organisiert, um Familien einen Einblick in eine Sportart zu geben, die immer mehr begeistert. Für einmal müssen kletterbegeisterte Familien mit ihren Kindern nicht in die Berge oder in eine weiter entfernte Kletterhalle fahren. Sportlich aktive Eltern mit Kindern ab fünf Jahren können in der Sporthalle Allmendli in Erlenbach unter fachkompetenter J&S-Leitung die Kletterwand erklimmen. Das dafür notwendige Material wird bereitgestellt. Bequeme Kleidung wird empfohlen, eine Anmeldung ist nicht nötig. Für die jüngeren Kinder steht ein Erlebnisparcours bereit. In den Kletterpausen gibt’s unter anderem Kaffee und Kuchen sowie salzige Leckereien am Verpflegungsstand. Boulderwand verspricht Spannung Dieses Jahr steht neu auch eine zusätzliche Boulderwand zur Verfügung. Bouldern ist ungesichertes Klettern in Absprunghöhe, wobei der Kletterer nicht nur in die Höhe strebt, sondern sich auch durch die Horizontale hangelt. Klettern erfreut sich insbesondere bei jungen Familien grosser Beliebtheit. Die Sportart regt bei den Kindern verschiedene Sinne an, stärkt die Motorik und Koordination des Körpers und fördert die Konzentration. Und natürlich macht es in erster Linie jede Menge Spass, wenn Kinder zusammen mit ihren Eltern gemeinsam Sport treiben können. (e.) Eltern und Kinder klettern in Erlenbach gemeinsam. zvg. Sonntag, 22. November, 14.30 bis 17 Uhr; Ort: Sporthalle Allmendli, Allmendlistrasse, Erlenbach; die Veranstaltung ist öffentlich und unentgeltlich. Der australische Stargast Rob Spence verzückt die Kinder mit seinen Geschichten und Tricks. Kindheit, die Arbeit als Komiker und sein Engagement für die Sternenwoche. Im Anschluss an die Pressekonferenz begeistert er die Anwesenden mit Ballontricks und Geschichten über die australischen Ureinwohner. Neben der Pressekonferenz gab es eine kleine Ausstellung mit nepalesischen Gegenständen. Diese hat Kirstens Mutter zur Verfügung gestellt, die in Nepal eine Schule unterstützt und das Land bereits mehrere Male bereist hat. Ausserdem konnten sich die eingeladenen Medienschaffenden mit selbst gemachter Linsensuppe und Chai verköstigen. Foto: zvg. Schule am Wald Die Schule am Wald in Zürich Witikon ist eine Privatschule. 14 Kinder von der ersten bis zur sechsten Primarklasse werden in einer gemeinsamen Gruppe von zwei Lehrerinnen unterrichtet. Einen Tag pro Woche und die Pausen verbringen die Schüler im nahegelegenen Wald, um von der Natur zu lernen. Für den Ausgleich zum normalen Schulbetrieb sorgen ausserdem Spiele, Sport und kreatives Gestalten. Auch der Unterricht ist anders als in öffentlichen Schulen. Die Kinder werden mehr mit einbezogen und erhalten keine Hausaufgaben. Falls die Eltern lange arbeiten, können die Kinder zudem in der Schule betreut werden. Neben den Lehrpersonen gehören zwei Schulhunde fest zum Team. Näpi, ein ausgebildeter Therapiehund, und Leo, ein ausgebildeter Schulhund, helfen den Lernerfolg zu steigern. (oli.) Italianità erleben – con tanto «Amuri» Rosetta Lopardo taucht den Gutskeller im Erlengut in eine süditalienische Atmosphäre. Die Basler Kabarettistin präsentiert am 20. November ihr neuestes Programm «Amuri». Der Kulturtreff Erlenbach holt die Basler Kabarettistin mit italienischen Wurzeln auf die Bühne im Gutskeller des Erlenguts. Im musikalischen Kabarettprogramm «Amuri» stellt Rosetta Lopardo süditalienische Lieder aus ihrer Heimat vor – traditionell und neu interpretiert. Rosetta Lopardos warme Stimme wird begleitet von Christian Fotsch, dem bekannten Schweizer Gipsy-Musiker. In Kombination mit kabarettistischen Einlagen und sinnlich besinnlichen Geschichten wird «Amuri» zu einem Abend zum Geniessen, Schwelgen und Eintauchen in pure italienische Lebensfreude. «Amuri» ist ein Stück über die Liebe, die Liebe zum Leben. Die Kabarettistin Rosetta Lopardo ist in Jodeln trifft auf Dolce Vita ist, zwei Kulturen im Herzen zu tragen. Vor allem aber ist «Amuri» Musik. «Wenn Rosetta Lopardo zu singen beginnt, geht eine neapolitanische Sonne unter. Als würde der Sommer selbst einen umarmen», beschreibt die «Basler Zeitung» ihre Stimmgewalt. Doch endet es nicht bei der Interpretation von italienischen Liedern. Denn auch hier lässt Rosetta Lopardi bewusst kulturelle Gegensätze aufeinanderprallen – und gekonnt miteinander verschmelzen. Zusätzlich erhalten die Lieder orientalische bis osteuropäische Klangfacetten durch die virtuose Gitarrenbegleitung von Christian Fotsch. Er ist bis über die Landesgrenze hinaus als vielseitiger Saiteninstrumentalist bekannt und begeistert das Publikum mit Bouzouki und Flamencogitarre. (pd.) «Amuri» verspricht einen gleichwohl neckischen wie auch nachdenklichen Abend über den Alltag und die Liebe, verpasste Chancen, verunglückte Komplimente – mit der Magie des übersprudelnden Naturells der ItaloSchweizerin. «Amuri» erzählt, wie es Freitag, 20. November, Beginn 20 Gutskeller Erlengut in Erlenbach. kasse ab 19.30 Uhr. Vorverkauf: Einwohnerkontrolle bach, Tel. 044 913 88 00 oder per [email protected]. Rosetta Lopardo. Foto: zvg. zwei Kulturen aufgewachsen. Dieser kulturelle Spagat inspiriert sie zu bewegenden, komischen und überraschenden kabarettistischen Einlagen. ANZEIGEN Bachs Kantate zum 1. Advent Kaum jemals kennen wir im Lauf des Jahres so viele uns lieb gewordene Bräuche und Gewohnheiten wie zur Advents- und Weihnachtszeit. Wir hören die vertrauten Geschichten, wir singen die bekannten Lieder, wir schmücken unsere Wohnungen und Gärten, wir besuchen Verwandte und Freunde, wir pflegen die immergleichen Rituale … So ist es nur folgerichtig, dass im Konzertgottesdienst zum 1. Advent eine der bekanntesten Kantaten von Johann Sebastian Bach zur Aufführung gelangt. Sein «Wachet auf, ruft uns die Stimme», BWV 140, basiert auf dem gleichnamigen Choral von Philipp Nicolai und enthält alles, was Bachkantaten so einzigartig macht: weit angelegte, dicht ausgearbeitete Chorsätze, ausdrucksstarke Rezitative, Arien und Duette mit virtuosen Soloinstrumenten – kurz, es ist ein Meisterwerk aus Bachs Feder. Weniger bekannt, aber ebenso hörenswert ist das «Magnificat» des neapolitanischen Komponisten Francesco Durante. Mit seinen Werken hat er sich um die Kirchenmusik sehr verdient gemacht, dies zu einer Zeit, in der die italienische Oper alles überstrahlte. Diese wundervolle Musik ist im Konzertgottesdienst zum 1. Advent in Erlenbach zu hören. Es singen Christina Lang, Sopran, Soon-Kee Woo, Bariton, sowie die Kantorei Erlenbach und der Kirchenchor St. Theresia Friesenberg. Die Leitung hat Veronika Haller. (e.) Konzertgottesdienst, So, 29. Nov., 17 Uhr. Reformierte Kirche Erlenbach. Uhr im Abend- ErlenE-Mail: 6 Küsnachter Nr. 47 19. November 2015 AKTUELL / KULTUR Küsnachter Nr. 47 19. November 2015 7 Am Chränzli quer durch Europa geturnt Der Ballermann auf Mallorca, ein Maskenball in Venedig oder ein Besuch im Disneyland: Der Turnverein Forch bot den ganzen Kontinent im Schnelldurchlauf. Oliver Linow Mit Akrobatik, Tanzeinlagen und Comedy führte der Turnverein Forch letzten Samstag durch das Turnerchränzli im Limberg. Das Motto «Quer durch Europa» zog sich durch den ganzen Abend. Bereits die Dekoration, bestehend aus verschiedenen Flaggen und Porträts europäischer Länder, löste Fernweh aus. Das Programm, in dem die Turner verschiedene Städte besuchten, steigerte das Ganze noch: Angefangen bei den Knirpsen des Kinderturnens, die über Bänke balancierten, Purzelbäume schlugen und von Kästen sprangen, über die sie kaum hinwegsehen konnten. Der Startschuss für einen heiteren, Abend war somit erfolgt. Die Stimmung der Zuschauer wurde anschliessend von Nummer zu Nummer und von Glas zu Glas ausgelassener und erreichte ihren Höhepunkt kurz nach der Pause. Tosender Applaus zwang die Männer des Turnvereins Forch trotz augenscheinlicher Erschöpfung – «Aber Sie, mir möged nü- Geräteriege Zumikon: Grosse Talente in jungen Jahren. me» – ihre «Turnfahrt» ein zweites Mal aufzuführen. Das es dabei hier und da zu glimpflichen Stürzen kam, verstärkte die Begeisterung nur noch. Neben dem Kinderturnen, der Jugendriege und den Männern und Frauen des TV Forch war auch die Geräteriege Zumikon am Fest beteiligt. Die Mädchen zeigten bei ihrer Übung «Bsuech a de Gymnaestrada in Helsinki» trotz jungem Alter beachtliches Talent. Reisegutschein zu gewinnen Auch beim Zwischenspiel kamen alle Anwesenden voll auf ihre Kosten. Zwei Teams duellierten sich im Spiel «Montagsmaler», bei dem es Hauptstädte zu erraten galt. Die Gewinner erhielten einen Reisegutschein über 1000 Franken. Turner Patrick Hardmeier, der Die Turnerinnen des TV Forch vereinten Kraft und Eleganz. Fortsetzung von Seite 1 Foto: zvg. Vorhang auf für «Pygmalion» Den Titel «Pygmalion» entlehnte Shaw einer Episode aus den «Metamorphosen» des römischen Dichters Ovid. Der griechische Bildhauer Pygmalion schafft eine weibliche Statue von solcher Vollendung, dass er sich grenzenlos in sein eigenes Werk verliebt. Auf sein inständiges Bitten erweckt die Göttin Aphrodite die Figur zum Leben. «Pygmalion» ist auf der Bühne und im Film wie auch im Musical «My Fair Lady» ein grosser, seit vielen Jahren anhaltender Publikumserfolg. Im Mittelpunkt des Stückes, in dem der Autor der versnobten englischen Gesellschaft der Jahrhundertwende einen ironischen Spiegel vorhält, steht das Blumenmädchen Eliza, das spricht, wie ihm der Schnabel gewachsen ist: ungehobelt, derb und grammatikalisch völlig unzureichend. Das findet zumindest der selbstgefällige Sprachwissenschaftler Professor Higgins, dem Eliza zufällig im seine Tipps und Tricks zum Thema Packen zum Besten gab, sorgte dafür, dass bei einer etwaigen Reise nichts schiefgehen kann. So lernten die Zuschauer etwa, dass neben einer Malaria- auch immer eine Aidsprophylaxe in der Reiseapotheke mitzuführen sei. Dies gelte schon bei kurzen abendlichen Reisen nach Zürich. «Ausserdem ist es gerade für Leute, die wie ich Probleme mit dem Rücken haben wichtig, den richtigen Begleiter dabeizuhaben», schloss er seine Nummer ab und fixierte den schweren Rucksack zum Gaudi des Publikums auf dem Rücken eines bemitleidenswerten Freiwilligen. Zum gelungenen Abend trugen die Festwirtschaft und der Barbetrieb bei: Einige feierten bis in die frühen Morgenstunden. Eine bunte Truppe: Der Turnverein Forch begeisterte die Zuschauer. Wenn Kleines ganz gross rauskommt Birgit Niethammer spielt das Blumenmädchen Eliza Doolittle. Der Kulturkreis Herrliberg zeigt am Donnerstag, 26. November, die romantische Komödie «Pygmalion» von George Bernard Shaw im Zehntensaal der Vogtei. Fotos: O. Linow Londoner Regen buchstäblich vor die Füsse fällt. Higgins wettet mit seinem Freund, Oberst Pickering, dass er aus Eliza in wenigen Wochen eine «Herzogin» machen wird, die sich in der englischen Upper Class perfekt zu benehmen und auszudrücken weiss. Aber nicht nur Higgins’ energische Haushälterin Mrs. Pearce ist skeptisch, dass das Experiment gelingt. Schliesslich taucht auch noch Elizas Vater, der Müllkutscher Alfred Doolittle auf, der seine Tochter alles andere als nach Hause holen will. Nach einem Smalltalk-Probedurchlauf, der ausgerechnet beim Besuchstag von Higgins vornehmer Mutter stattfinden soll, scheint Eliza mit ihrer bezaubernden Art auf dem besten Weg zu sein, eine Lady zu werden. Der Dubliner Autor George Bernard Shaw war ein Missionar der sozialen Aufklärung. Aber statt mit erhobenem Zeigefinger zu moralisieren, verpackte er seine Kritik in beissenden Humor und wurde zum erfolgreichsten Dramatiker seiner Zeit - und zum Literaturnobelpreisträger. (e.) «Pygmalion», Do, 26. November, 20 Uhr. Vogtei Herrliberg, Zehntensaal. Eintritt 35.– (Schüler und Studenten 30.–). Vorverkauf: Dorf-Drogerie Herrliberg, Telefon 044 915 21 15. Abendkasse und Einlass ab 19.30 Uhr. in Zollikon zu sehen sein werden. Da ist etwa ein spärlich bekleidetes, westliches Pärchen vor einem Ölfeld zu sehen – der Gegensatz könnte nicht grösser sein. Edgar Jeuch erinnert sich gerne an die Anfangszeiten der Ausstellung. «Es war kein Chrampf, wir hatten es immer gut», schwärmt er von den 22 Jahren, in denen er die Ausstellung gemeinsam mit Paul Leber organisiert hat. Die Dritte im Bunde war Edgar Jeuchs Frau Lydia, die das Administrative im Auge behielt. «Wir hatten zwei Container gefüllt mit Päckli», schildert Jeuch die Jurierungen im Werkgebäude der Gemeinde Zollikon – es hört sich fast ein wenig nach Weihnachten an. Nicht alle der eingesandten Werke konnten jedoch ausgestellt werden. Einige mussten auch aussortiert werden. «Die Jurierung ist sicher auch Geschmackssache. Bei uns fallen wahrscheinlich andere Werke raus, als damals bei Pierre Brauchli oder bei Edgar Jeuch», gibt Andrea Pfister zu. Doch ein Punkt ist für die Ausstellungsorganisatorin Erika Gedeon bei der Beurteilung von Werken nicht verhandelbar: «Man muss die Leidenschaft herausspüren.» Nicht immer waren die Künstler zufrieden mit dem Diktum der Jury. So weiss Tibor Franaszek von einer Künstlerin zu berichten, die ihn einst am Sonntag um 5.30 Uhr morgens aus dem Bett holte, weil sie mit der Beurteilung unzufrieden war. Dass «Das kleine Format» nicht nur eine Strahlkraft auf die Kunstszene der Region, sondern auf den ganzen Kanton und teilweise sogar darüber hinaus ausübt, zeigen die Namen der Ausstellenden. So haben etwa auch schon Alex Sadkowsky, Manon und H. R. Giger beim «Kleinen Format» ausgestellt. Unter den Ausstellenden finden sich zudem zahlreiche Mitglieder der Visarte. «Nein, das hätten wir damals nicht gedacht», sagt Edgar Jeuch auf die Frage, ob er damit gerechnet habe, dass «Das kleine Format» 30 Jahre nach der Gründung immer noch bestehen werde. «An- Werke von Margot Güttinger, … Thaina Thoma, … Sonja Zünd … und Edgar Jeuch. fangs hatten wir etwa 20 Teilnehmer», erzählt er und fügt an: «Viele haben damals gespöttelt und wollten dann plötzlich doch ausstellen.» Und nicht nur von der Gemeinde, sondern auch aus der Gemeinde handelt es sich doch um Zolliker Lunggesüder. Eines ist klar: Bei der Geburtstagsfeier, der Vernissage am 22. November, dürfte es eng werden in der Villa. Nicht zuletzt deswegen wird ein grosser Teil der Feier, inklusive der Begrüssung von Gemeinderat Urs Fellmann und der Festrede von Köbi Gantenbein, Chefredaktor der Architekturund Designzeitschrift «Hochparterre», in einem Festzelt stattfinden. Wer am 21. November keine Zeit findet «Das kleine Format» zu besuchen, hat noch bis zum 9. Januar die Möglichkeit dazu. Performanceaktionen und eine Führung für Kinder sind nur einige der Veranstaltungen, die stattfinden werden, wenn Kleines ganz gross rauskommt. Kleines Format – kleiner Preis Mehr als ein Geheimtipp ist «Das kleine Format» inzwischen auch für Kunstliebhaber und -sammler – oder solche, die es werden wollen. «Dank des kleinen Formats sind auch die Preise klein», betont Franaszek. So sei es auch für Leute, die dies aus finanziellen Gründen sonst nicht könnten, möglich, eine Sammlung zu erstehen. Untrennbar miteinander verbunden sind die imposante Villa Meier-Severini mit ihrem Skulpturenpark und «Das kleine Format». «Zollikon hat keine Galerie und kein Kunstmuseum, aber dafür seit 30 Jahren ‹Das kleine Format› in der Villa Meier-Severini», sagt Franaszek, der selbst Zolliker ist. Dass Zollikon das Engagement der Künstler und die Ausstrahlungskraft der Ausstellung zu schätzen weiss, zeigt sich nicht nur daran, dass sie dem «Kleinen Format» die Ausstellungsräume zur Verfügung stellt, auch der Wein stammt von der Gemeinde. Fotos: phs. Vernissage: Samstag, 21. November, 17–20 Uhr. Öffnungszeiten: Mittwoch 12–17 Uhr Donnerstag, Freitag 14–19 Uhr, Samstag, Sonntag 12–17 Uhr. Geschlossen: 24./25./ 31. Dezember und 1. Januar. Special: Kaffee und Kuchen am Sonntag, 22. November, 13–17 Uhr. Finissage: Samstag, 9. Januar, 11–15 Uhr. Villa Meier-Severini, Zollikerstrasse 86 Zollikon (Haltestelle Dufourplatz). 8 Küsnachter Nr. 47 19. November 2015 IMMOBILIEN Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Storenfabrik Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Kästli Storen AG, Leimbachstrasse 46 Zürich-Leimbach 044 482 36 81 www.kaestli-storen-ag.ch Gipser- und Stukkaturgeschäft Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge Mario Cunti, Gartenstr. 21 Küsnacht 044 910 18 16 M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Umzüge Hausräumungen Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 Küsnachter AKTUELL Nr. 47 19. November 2015 9 Allerlei Hexen tummelten sich an der Erzählnacht Gruselig, aber auch lustig und spannend ging es an der Erzählnacht am letzten Freitag zu und her. 580 Kinder liessen sich in allen vier Küsnachter Primarschulhäusern von Erzählungen unter dem Motto «Hexereien und schwarze Katzen» verzaubern. Gar nicht böse, aber sehr wissbegierig waren an diesem Abend die beiden Hexen Anette Liedtke und Heike Furger. «Welches Fortbewegungsmittel benutzen Hexen: ein Trotti, einen Besen oder einen feuerspeienden Drachen?», wollten die beiden Elternrätinnen von den Goldbacher Drittklässlern wissen. Während diese Frage beim Hexenquiz einfach war, zerbrachen sich die Kinder schon eher darüber den Kopf, wie viele Freitage den 13. es pro Jahr geben kann. «Es gibt mindestens einen Freitag den 13. pro Jahr, aber es kann maximal drei geben», löste Liedtke das Rätsel schliesslich auf. An diesem Freitag den 13. hatten die Schüler zuvor dem einzigen männlichen Erzähler, Ueli Sauter, alias «Hexerich Ueli», gelauscht. Er las eine Geschichte aus Cornelia Funkes «Krötengift und Hexenspucke» vor. Weitaus düsterer ging es einen Stock höher zu, wo eine Mutter Roald Dahls «Hexen hexen» präsentierte. Ein Roman, der übrigens die Existenz von Hexerich Ueli infrage stellt, denn: «Männliche «Zauberer» Alessandro las «Harry Potter und der Stein der Weisen». Hexen gibt es einfach nicht.» Die These, dass Hexen im Schnitt ein Kind pro Jahr erledigen, sorgte wohl nicht nur bei den anwesenden Mittelstufenschülern, sondern auch bei den begleitenden Müttern für Gänsehaut. Nach der Erzählnacht kamen indes alle Küsnachter Kinder wieder heil zu Hause an. Diejenigen aus dem Schulhaus Itschnach sogar gut genährt, versorgten engagierte Mütter den Nachwuchs doch mit feinen Hotdogs. 5.- und 6.-Klässler aus Itschnach und dem Küsnachterberg schlüpften für Kindergärtler und 1.-Klässler in die Rolle der Erzähler. Der 10-jährige Alessandro las sogar den 3.-Klässlern aus «Harry Potter und der Stein der Weisen» vor. Übung hat Alessandro schon, denn er lese oft seinen Brüdern vor. Lena und Helena wiederum erzählten den Kindergärtlern die Geschichte von der kleinen Hexe, die Geburtstag hat. Liebevoll hatten die beiden 12-Jährigen die Tafel mit Katzen und Hexen bemalt und würzten das Vorgelesene mit Bewegungsspielen. Nicht nur Hexen, auch Zauberer, etwa Ramani in der Schule Dorf oder die beiden Schüler Cédric und Jonas im Erbschulhaus, zeigten ihr Können und liessen allerhand Sachen verschwinden. Die Schule Goldbach nahm übrigens das erste Mal seit fünf Jahren wieder am Anlass teil. Strahlende Gesichter von grossen und kleinen Schülern aus dem Heslibach, Goldbach, der Schule Dorf und dem Schulhaus Itschnach waren der Dank für den Elternrat, der die Erzählnacht organisiert hat. (phs.) Die beiden 6.-Klässlerinnen Helena und Lena lasen in Itschnach den Kindergärtlern vor. Voll motiviert: Das OK der Schule Dorf. Foto: zvg. In Itschnach machten die Mütter Hotdogs. Oberhexe Zottelhaar alias Vorleserin Claudia Kuhn. Zauberer Ramani «verzauberte» die Kinder in der Schule Dorf. Foto: zvg. «Hexerich Ueli» las den Goldbacher Kindern im Schulhaus Erb aus «Krötengift und Hexenspucke» vor. ANZEIGEN Zwingliwiese: Der Apfel fällt nicht weit vom Baum … Auf der Küsnachter Zwingliwiese tut sich was. Nachdem erst kürzlich die geernteten Äpfel präsentiert werden konnten, sind nun neue Projekte geplant. Auch diesen Herbst hat auf dem Falkenplatz wieder die traditionelle Apfeldegustation des Verschönerungsvereins Küsnacht (VVK) stattgefunden. Die Früchte wurden von den Fotos: Philippa Schmidt Bäumen auf der Zwingliwiese geerntet. Im Rahmen einer Führung durch den Obstgarten erläuterte der VVK verschiedene Massnahmen zur ökologischen Aufwertung. Diese Aufwertungsmassnahmen wurden in der Küsnachter Arbeitsgruppe Grünraumentwicklung diskutiert und ein entsprechendes Projekt initiiert. Die Arbeitsgruppe wird von Gemeinderat Martin Wyss (FDP), Vorsteher Planung, präsidiert und setzt sich aus Behörden- und Verwaltungsvertretern, Naturwissenschaftlern und einem Vertreter des Verschönerungsvereins zusammen. Die Arbeitsgruppe nimmt eine beratende und koordinierende Funktion bei der Umsetzung des Vernetzungsprojekts für land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen und der Umsetzung von ökologischen Aufwertungen im Siedlungsgebiet ein. In ökologischer Hinsicht sind die verschiedenen Ansprüche der mit Obstkulturen und Naturwiesenstandorten einhergehenden Arten auf der Zwingliwiese eine Herausforderung. Durch den VVK wurden bereits zwei Wildbienenhotels aufgestellt und ein weiterer Apfel-Hochstammbaum der Sorte «Küssnachter» gepflanzt. Für 2016 hat die Arbeitsgruppe Grünraumentwicklung zudem eine Ansaat von Naturwiesenstreifen, eine Nachpflanzung von Wildsträuchern sowie das Aufschichten einer Holzbeige als Standort für Schlangen und Igel geplant. Die Vorbereitungsarbeiten dazu haben bereits begonnen, wie auch beim Blick auf die Zwingliwiese ersichtlich wird. (e.) 10 Küsnachter Nr. 47 19. November 2015 Stadt Zürich Nr. 47 19. November 2015 Schweben zwischen Himmel und Erde Endlich, nur noch wenige Tage, und dann gehts wieder los: Touren auf tief verschneite Berge. Die Zahl derer, die das tun, steigt von Jahr zu Jahr – auch dank dem Splittboard. Aber was ist das? Das Splittboard Auch wenn Splittboards in den vergangenen Jahren grosse Entwicklungsschritte erfuhren, so hat sich am Grundprinzip nichts verändert: Es ist in der Mitte geteilt und jede Hälfte mit einer umlaufenden Stahlkante eingefasst. Zum Aufsteigen werden die Bindungen in einen auf jeder Boardhälfte angebrachten Aufstiegsmechanismus geklickt und das extra breite Aufstiegsfell angebracht. Harsch-Eisen für eisige Verhältnisse und Aufstiegshilfen gehören heute selbstverständlich dazu. Für die Abfahrt werden die beiden Hälften durch Clips an den Enden oder Haken auf Vorder- und Hinterdeck sowie durch die Bindungen verbunden. Daniel Jaggi Kein Vergleich: Wer einmal mit einem Snowboard weit abseits von Pisten und Gaudihütten durch den Pulverschnee gekurvt ist, kennt das Gefühl von Freiheit, Mut und Adrenalin. Es ist, zusammengefasst, ein Schweben zwischen Himmel und Erde, unvergleichlich, süchtig machend. Doch vor jeder Abfahrt steht ein Aufstieg – und der war für Snowboarder jahrelang alles andere als ein Zuckerschlecken. Das Board, immerhin rund zwölf Kilogramm schwer, am Rucksack aufgeschnallt und in Schneeschuhen den Berg hochstapfend, verlangte eine um 30 Prozent bessere Kondition als von Skitourenläufern. Kein Wunder, waren nur wenige Boarder unterwegs. Zumal gerade bei viel Neuschnee, also bei besten Snowboard-Bedingungen, der Aufstieg noch mühsamer ist als sonst. Nur Fliegen ist schöner. Abfahrt mit dem Splittboard vom Piz Griatschouls GR. Die Lösung heisst seit Jahren Splittboard. Doch das in der Mitte geteilte Board, mit dem im Aufstieg wie auf zwei Ski hochgestiegen werden kann, setzte sich lange nicht durch: bergab zu lasch, bergauf zu schwer und bei der Bedienung zu kompliziert. Ich bin seit über zehn Jahren mit Splittboards unterwegs und kann sagen: Heute ist vieles besser. Splittboards der neusten Generation machen nicht nur beim Zusammenbau mehr Spass, bei der Abfahrt spürt man praktisch Foto: zvg keinen Unterschied mehr zu einem einteiligen Brett. Selbst auf den Pisten lassen sich aggressiv geschnittene Schwünge in den Schnee zirkeln. Zu diesem Schluss kommt auch die Schweizer Zeitschrift «Outdoor Guide», die zehn Splittboards getestet hat. Die eigene Erfahrung zeigt: Boarder, die regelmässig auf Touren gehen wollen, kommen an einem Splittboard nicht vorbei, zumal die inzwischen modernen Shapes für gehörigen Fahrspass sorgen. Vorbei sind die Zeiten über die ganze Länge vorgespannter Splitt- boards. Das Rocker-System ist auch hier zur Selbstverständlichkeit geworden. Eine Einschränkung muss man bei Splittboards allerdings hinnehmen: Aufstiege in steilem, gefrorenem Gelände sind schwieriger als mit Ski. Der Grund: Mangels eines Hartschalenschuhs kann man weniger Kantendruck geben und rutscht eher ab. Selektiv wirkt derzeit auch noch der Preis: Mit 1500 Franken muss man schon rechnen. Mehr unter www.outdoor-guide.ch. Publireportage Schlittschuh laufen unter freiem Himmel auf dem Adlisberg Mit dem grossen Weihnachtsbaum, farbigen LED-Scheinwerfern am Abend, vier Eisdiscos und Angeboten für GruppenEvents bietet die offene Eisbahn Dolder kleinen und grossen Schlittschuhfans ein abwechslungsreiches und atmosphärisches Winterfreizeitvergnügen. Anfang Oktober war es so weit: Die DolderKunsteisbahn startete in die Wintersaison. Seit dem 4. November steht der traditionelle, neun Meter hohe Weihnachtsbaum wieder mitten auf dem Eisfeld. Grosse Weihnachtskugeln und mehr als 11 000 LEDs am Baum sorgen für eine besondere Atmosphäre. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandeln LED-Scheinwerfer das Eisfeld in eine farbenfrohe Fläche. Grund zum Feiern gibt es an den vier Eisdiscos, die während der Saison stattfin- Wettbewerb Gewinnen Sie mit etwas Glück eines von fünf 10er-Abonnementen für die Dolder-Kunsteisbahn. Einfach bis Montag, 23. November, eine E-Mail mit Betreffzeile «Eislaufen» und vollständigem (!) Absender senden an: [email protected] oder Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb Eislaufen» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Die Dolder-Kunsteisbahn ist die grösste offene Kunsteisfläche Europas. den, und zwar mit Musik aus den 80er-Jahren und aktuellen Songs aus den Charts. Teamsportlerinnen und -sportlern steht die Eisfläche während bestimmter Zeiten in der Woche für Plauschhockey zur Verfügung. Beliebt sind auch das gesellige Eisstockschiessen oder das Bauen eines eigenen Foto: zvg. Schneeskulpturen-Kunstwerks unter der Anleitung von Experten. Das entsprechende Material kann vor Ort gemietet werden: Von Schlittschuhen bis zum Eishockeyzubehör ist alles vorhanden. Nutzer des öffentlichen Verkehrs reisen idealerweise mit der Dolderbahn an. Die Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Rechtsweg ausgeschlossen. Dolder-Kunsteisbahn ist mit 6000 Quadratmetern die grösste offene Kunsteisfläche Europas. Die Wintersaison dauert bis zum 13. März. (pd./pm.) Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und Angeboten unter www.doldersports.com. 11 12 Stadt Zürich Nr. 47 19. November 2015 AU TO M O B I L Audi TTS – kleiner Bruder des R8 Schweizer Automarkt schwächelt im Oktober Mit dem Audi TTS Coupé wächst der Fahrer auf Anhieb zusammen. Der Sportwagen mit 310 PS verbindet ein dynamisches Fahrerlebnis mit einem fast beispiellos schönen Interieur. Die Schweizer Autoverkäufe liegen im laufenden Jahr nach wie vor komfortabel im Plus. Rund 8 Prozent wurden in den ersten zehn Monaten 2015 mehr verkauft als im Vorjahreszeitraum. Auffällig ist das Glanzresultat von Jaguar im Oktober: Die Briten steigerten ihren Absatz um 130,6 Prozent, und setzten in der Schweiz 83 Fahrzeuge ab. Auch Land Rover legt mit knapp 23 Prozent (297 Autos) deutlich zu. Klare Verlierer im Markenpoker sind Citroën mit einem Minus von rund 28 Prozent (859 Fahrzeuge) und Alfa Romeo (–44 Prozent, 92 Fahrzeuge verkauft). Der Oktober lag indessen mit vier Prozent im Minus. Beigetragen haben dazu auch die Volkswagen-Marken: VW (–13,6 Prozent), Audi (–13,7), Skoda (–7,8) und Seat (–4,8) haben eingebüsst, was wohl eine Folge des Abgasskandals ist. Im Jahresvergleich liegen diese vier Marken aber noch immer im Plus (+5,2; +8,2; +11,3; +16,2 Prozent). (zb.) Marc Leutenegger Manchmal, an einem besonders freundlichen Tag, schlüpft man im Laden in einen Anzug, und er passt wie angegossen. Die Brust spannt nicht, das Schulterloch erlaubt ein High-Five, ohne dass das ganze Jackett mitrutscht, und in der Taille schmiegt sich der Stoff so eng an den Körper, dass einem die Silhouette schmeichelt. Genau so fühlt es sich an, wenn man das erste Mal im Audi TTS Platz nimmt. Die Integral-Sportsitze passen, als hätte jemand in der Nacht heimlich einen Gipsabdruck von Gesäss und Rücken gemacht, um sie zu fertigen. Man wird vom rhombenförmig abgesteppten Leder sanft umschlungen und freundlich begrüsst: Drückt man den Anlasser, bläst sich im Kreuz die Lordosenstütze auf. Es kann losgehen. Tuner Abt zündet die nächste Stufe Klebt förmlich auf dem Asphalt: Der neue Sportwagen Audi TTS bietet Fahrspass pur. Fotos: zvg. Ein Sportler, wie er sein muss Der 310 PS starke Vierzylinder grüsst fauchend. Dann wahrt er gleich wieder die Contenance. Kein Wummern, kein Grollen. Der Eindruck der Sitze setzt sich im Cockpit fort. Das Lenkrad, kompakt und griffig, gibt einem ein spontanes Gefühl für dieses Auto, das mit seinen kurzen Überhängen fast mit dem Radstand in eins fällt. Die straffe Federung schafft einen unvermittelten Bezug zur Strasse. Man ist ganz bei sich. Es gibt nur den Blick nach vorn, auf die Strasse – und auf den Digitaltacho im Kinoformat, 12,3 Zoll breit, mit seiner variablen Darstellung von Karten, Rundinstrumenten und Fahrzeugdaten. Nichts, das einen sonst ablenken würde. Die Knopfreihe in der Mittelkonsole könnte kürzer nicht sein. Bis auf die Fahrcharakteristik und die Klimaan- ANZEIGEN lage lässt sich praktisch alles übers Lenkrad steuern. Die Drehregler für die Raumtemperatur sitzen in der Mitte der grossen, runden Luftausströmer, mit kleinen eingebundenen Digitalanzeigen. Eleganter hat das bislang noch kein Hersteller gelöst. Nur eines vermisst man im Audi TTS unvermittelt: Kurven. So tadellos der Geradeauslauf ist, so viel Spass es macht, mit dem in 4,7 Sekunden auf 100 beschleunigenden TTS auf die Autobahn einzufahren oder an einem Bummler links vorbeizuziehen – dieses Auto will Querbeschleunigungen. Quattro steht in grossen Lettern über den Seitenschwellern unseres Testgefährts. Und dieser permanente Allradantrieb von Audi hat nicht nur einen klingenden Namen, kombiniert mit dem munteren Vierzylinder und der blitzschnellen 6-Gang-S-Tronic ist er schlicht unwiderstehlich. Es gibt keinen Schlupf, kein Driften, kein Rutschen. Dieses Auto klebt am Asphalt wie ein Kaugummi an der Schuhsohle. Grundpreis 70 000 Franken Der TTS ist so etwas wie der kleine Bruder des Supersportwagens R8, auch wenn der Motor hier vorne und nicht hinter den Sitzen ruht, und die Differenz in der Leistung bis zu 300 Pferdestärken ausmacht. Während der R8 nicht unter 220 000 Franken zu haben ist, gibt es den TTS dreimal billiger, zum Einstiegspreis von 70 000 Franken. Unser Testwagen kostet mit 81 310 Franken nur wenig mehr, was die gute Grundausstattung dokumentiert. Gut, auch das ist eine Investition, aber eine, die man tagtäglich spürt. Hohe Leistung, durstiger Motor Wenn man ganz durch die Alltagsbrille blickt, hat der TTS natürlich auch Nachteile: Die tiefe Lage der Sitze erfordert Kletterarbeit. Die zweite Reihe ist eine blosse Hutablage. Auch kommt man selbst im Ecomodus nicht mit weniger als 7 Litern pro 100 Kilometer aus, und kräftig getreten saufen die 310 Pferde locker das Doppelte. Während die Abmessungen (4,18 mal 1,83 Meter) beim Fahren wunderbar zu beherrschen sind, verzeihen die breite Karosserie und die bis 20 Zoll grossen Niederquerschnittfelgen beim Parkieren wenig. Auch da ist der TTS ganz wie ein Qualitätsanzug. Der deutsche Tuner zündet beim Audi SQ5 die nächste Leistungsstufe. Die Allgäuer holen aus dem 3-LiterV6-Turbodiesel des SQ5 3.0 TDI competition 365 PS und 710 Newtonmeter Drehmoment – damit übertrumpfen sie das Werkstriebwerk um 39 PS und 60 Nm. In dieser Konfiguration spurtet das SUV in weniger als 5 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 260 Stundenkilometern. Eine geänderte Frontschürze, ein neu interpretierter Kühlergrill, Türaufsatzleisten und ein Heckflügel sorgen optisch für mehr Pep. Kotflügelverbreiterungen und verschiedene Spurverbreiterungen von 30 bis 70 Millimetern sind auf Wunsch ebenso erhältlich wie die ABT-Gewindefahrwerksfedern, die eine variable Tieferlegung von 5 bis 30 Millimetern vorn und von 10 bis 35 Millimetern hinten ermöglichen. (zb.) Stadt Zürich ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Nr. 47 19. November 2015 13 Ungarn zu Gast im Hotel St. Gotthard «Wer am St. Martinstag keine Gans auf dem Teller hat, wird das ganze Jahr über hungern», sagt ein ungarisches Sprichwort. Kommerzialrätin und VR-Präsidentin Ljuba ManzLurje und der Botschafter der Ungarischen Republik, S. E., Istvan Nagy, luden daher zum gesellschaftlichen Ritual und Brauchtum rund um die Martinsgans in die Hummer- und Austernbar im «St. Gotthard» ein. Die Menus kreierten die Spitzenköche der Bocuse d’Or Akademie Ungarn, Zsolt Litauszki und Lajos Bírò, aus den Restaurants der Zsidai-Group von Gastrokönig Roy Zoltan Zsidai. Unter den Gästen sah man die frühere Ständerätin Christine Egerszegi oder die Grafen Krista und Paul Esterhazy. Gastgeberin Ljuba Manz-Lurje mit Graf Paul Esterhazy, Christine Egerszegi, Gräfin Krista Esterhazy, Marc Ohlendorf, CEO Manz Privacy Hotels (v.l.). Aus Gästen werden Stammgäste, aus Stammgästen werden Freunde: Max und Vreny Cotting-Julen mit Sergio und Sandra Vassalli (v.l.). Matterhorn an der Bahnhofstrasse Bis zum 29. November gibt es die kulinarischen Genüsse und den alpinen Chic von «Chez Vrony» bei Jelmoli. Der Bruder von Vreny CottingJulen, Heinz Julen, hat das Interieur im «Sopra» kreativ umgestaltet. Serviert werden Spezialitäten aus dem auf 2100 Meter ü. M. gelegenen Restaurant. Bei der Eröffnung traf man Ce- lebrities, die ihre Winterferien seit Jahren in Zermatt verbringen. So etwa Sandra und Sergio Vassalli aus Küsnacht, die Zermatt seit dreissig Jahren treu sind. Oder auch Universal-CEO Ivo Sacchi. Zermatt sei dank der Neat in kürzester Zeit zu erreichen, so Jelmoli-CEO Franco Savastano. Markus Graf, CEO Swiss Prime Site AG, und Jelmoli-CEO Franco Savastano (r.). Prof. Hans-Peter Wehrli, Präsident Swiss Prime Site VR, Ivo Sacchi, CEO Universal Music (r.). ANZEIGEN Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe und Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden! Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00 [email protected] www.schwarzenbach-auktion.ch V.l.: Zoltan Hunyady, Terezia Szanto-Molnar, Laszlo Senesi Szennyessy, Präsident Zürcher Ungarnverein. Andrea Eleonora Komaromy, Gesandte der ungarischen Botschaft. Freunde des Hauses: Kieferorthopäde Christian Drost, Ursi und Freddy Emler (v.l.). Der ungarische Musiker Benedek Csik am Cymbal und sein Sohn Benedek Csik Jr. an der Violine. V.l.: Hoteldirektor Martin Santschi, S. E., Botschafter Istvan Nagy, Gastrokönig Roy Zoltan Zsidai. 14 Küsnachter Nr. 47 19. November 2015 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch) empfehlen: Biografisch 1996, New York City. Die Geschichte spielt hauptsächlich in einer renommierten Literaturagentur, wo namhafte Autoren wie J. D. Salinger vertreten werden. Nach einem abgeschlossenen Studium in englischer Literatur kommt Joanna nach New York, um sich ein Leben ohne ihren College-Freund an der Ostküste aufzubauen. Die Geschichte zeigt, wie eine junge Frau sich während eines Jahres langsam weiterentwickelt, eine erwachsene Frau wird, die sich selber und ihre Umgebung kritisch betrachtet, sensibler wird. Die Lektüre von Salingers Büchern bewegen sie und öffnen ihr die Augen und verändern ihr Leben. Nach einem Jahr verlässt sie die Agentur mit der Begründung: Es gibt Dinge – wenn ich sie jetzt nicht tue, werde ich sie nie tun. Der biografische Roman ist locker geschrieben und amüsant zu lesen. Das Buch zeigt, wie Salingers Bücher Generationen bewegt haben und welche enorme Wirkung Bücher haben können. Lieber Mr. Salinger. Joanna Rakoff. Knaus, 2015. Ehrlich Cesare ist siebzig Jahre alt, lebt in einem Mehrfamilienhaus in Neapel. Er blickt auf sein Leben zurück, sinniert über verpasste Gelegenheiten und die Beziehungen zu seinen Kindern und Freunden. Cesare ist ein ehrlicher Mensch (auch mit sich selbst), macht aus seiner Meinung keinen Hehl und versucht den Kontakt zu seinen Mitmenschen möglichst gering zu halten. Das Verhältnis zu seiner Tochter ist angespannt, sie streiten oft, sodass man das Gefühl erhält, sie ähneln sich in gewissen Dingen doch sehr. Sein Sohn ist schwul, verschweigt es seinem Vater, doch dieser ahnt es und erhofft sich von seinem Sohn eine ehrliche Antwort. In der Nachbarwohnung zieht ein junges Ehepaar ein, das zurückgezogen lebt. Die junge Ehefrau Emma wird von ihrem Ehemann geschlagen; die Mitbewohner des Wohnblocks bemerken es alle, doch nur Cesare und sein Freund Marino wollen gegen diese häusliche Gewalt eingreifen. Lorenzo Marone wurde 1974 geboren; da überrascht es, dass er die Gefühlswelt eines älteren Manns so gut beschreibt. Humorvolle, ironische und sarkastische Schilderungen bringen zuerst zum Schmunzeln, werfen aber einen nachdenklichen Blick auf das Leben im Alter. Der erste Tag vom Rest meines Lebens. Lorenzo Marone. Pendo, 2015. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 19. November 19.00–20.00 Ski-Fit 2014/15: Skiturnen für Jedermann und -frau, organisiert vom Bürgerturnverein Küsnacht. Jeden Donnerstag (ausser in den Schulferien) bis zu den Frühlingsferien. Keine Anmeldung nötig, Einstieg jederzeit möglich. Leitung/Infos: Nelly Voegeli-Sturzenegger, voegi@ ggaweb.ch, 079 652 02 12, www.btvk.ch. Turnhalle 2 bei der Heslihalle (Eingang Untere Heslibachstrasse 33, Seite Rapperswil), Küsnacht. Freitag, 20. November 15.00–18.30 Weindegustation: Die Erfolgswinzerin Paola Gloder bringt ihre wunderbaren Brunello mit. Unicovino SA, Dorfstrasse 11, Küsnacht. 20.00 Amuri: Rosetta Lopardo taucht den Gutskeller im Erlengut in eine süditalienische Atmosphäre. Abendkasse ab 19.30, Vorverkauf bei der Einwohnerkontrolle Erlenbach, Tel. 044 913 88 00 oder per E-Mail an: [email protected]. Gutskeller Erlengut, Erlenbach. Samstag, 21. November 11.00–17.00 Weindegustation: Die Erfolgswinzerin Paola Gloder bringt ihre wunderbaren Brunello mit. Unicovino SA, Dorfstrasse 11, Küsnacht. 13.00 Bibliotheksführung: Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht. 17.00 Gedenkfeier: Gedenkfeier zu Ehren des Dichters Meinrad Lienert organisiert vom Verein für Ortsgeschichte Küsnacht. Seine vertonten Gedichte werden vorgetragen. Eintritt frei, Kollekte. Seehof, Hornweg 28, Küsnacht. 17.00–20.00 Vernissage Jubiläumsausstellung: 30 Jahre «Das kleine Format». Öffnungszeiten: Mitt- woch 12–17 Uhr, Donnerstag, Freitag 14–19 Uhr, Samstag, Sonntag 12–17 Uhr. Ausstellung bis 9. Januar 2016. Villa Meier-Severini, Zollikerstrasse 86, Zollikon. 17.00 Basketball NLB Damen: BCKE – Elfic Fribourg, Turnhalle Allmendli, Erlenbach. 19.30 Chorjubiläum: Der Singkreis Maur wird 50. Auch am Sonntag um 17 Uhr. Kirche Maur, Maur. 20.00 Basketball NLB Herren: BCKE – Martigny. Verpflegung und Spass für die ganze Familie. Spannende Zuschauerwettbewerbe. Kinder bis 14 frei. Turnhalle Allmendli Erlenbach. Sonntag, 22. November 11.00–12.00 Autorenlesung mit Arno Camenisch: Der Autor liest aus «Die Kur». Eintritt frei. Anschliessend Apéro. Gemeinde- und Schulbibliothek Herrliberg, Schulhausstrasse 37, Herrliberg. 11.30 «Romantische» Cäcilienmesse: Die Gemeinde der kath. Kirche St. Georg in Küsnacht feiert den Christkönigssonntag und den Gedenktag der Weihe der Kirche. Es singen und spielen die Kantorei St. Georg, ein Bläserquintett und Emanuele Jannibelli, Orgel. Kantor Andreas Gut leitet die Musik. Kath. Kirche St. Georg, Küsnacht. 14.30–17.00 Kletterspass für Familien: Sporthalle Allmendli, Allmendlistrasse, Erlenbach. 17.00 Konzert: Einlass ab 16.30 Uhr. Mit Peter Landis und Gabriela Friedli. Seehof, Hornweg 28, Küsnacht. 17.00 Chorjubiläum: Der Singkreis Maur wird 50. Kirche Maur, Maur. Mittwoch, 25. November 13.00–19.30 Küsnachter Adventsmarkt: Kerzenzie- «Heldä und Legändä» – Kirchenkonzert der Harmonie Schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen. Eben erst hat die Harmonie Eintracht Küsnacht an der Chilbi Küsnacht zum Frühschoppen aufgespielt, schon ist der Herbst angebrochen. Wie schnell doch die Zeit vergeht! Da lohnt es sich, einen Moment aus dem hektischen Alltag beiseitezulassen und das Kirchenkonzert der Harmonie zu besuchen. Das heisst: Zurücklehnen und die Musik der Eintracht geniessen. Unter der Leitung des Dirigenten Tobias Loew hat die Harmonie Eintracht in den letzten drei Monaten ein sehr attraktives Programm einstudiert. Mit «Heldä und Legändä» wird sie bekannte und berühmte Stücke und Komponisten zum Besten geben. Im Anschluss an das Konzert offeriert die Eintracht den Gästen Glühwein und selbst gebackene Guetzli. Es freut die Harmonie Eintracht Küsnacht, ihre Gäste am 22. November um 17 Uhr in der reformierten Kirche Küsnacht begrüssen zu dürfen. (e.) Sonntag, 22. November, 17 Uhr, ref. Kirche Küsnacht. Der Eintritt ist frei, Kollekte. Glühwein-Apéro nach dem Konzert. hen, Märchenstunde und zahlreiche attraktive Stände. Organisiert vom Freihof. Rund um den Dorfplatz und auf der Dorfstrasse in Küsnacht. 14.00–19.00 Chranzen für jedermann: Auskunft: Ursi Frei, 044 392 01 66; Anmeldung nicht nötig. Ref. Kirchgemeindehaus, Rösslirain 2, Zollikon. 16.30–19.00 Vermarktung erneuerbare Energien Strom und Gas: Seewasserwerk der Werke am Zürichsee, Freihofstrasse 27, Küsnacht. 19.30 Romantic Wednesday: Eislaufshow «Diva Hotel» der Sunny Ice Angels (Leitung Cornelia Leroy). Tischreservation empfehlenswert, Tel. 044 914 18 18. Romantik Seehotel Sonne, Seestrasse 120, 8700 Küsnacht. Donnerstag, 26. November 16.00–21.00 Adventsmärt: Romantik in der dekorierten Scheune mit Adventskränzen, Gestecken und Dekorationen. Auf dem Hofplatz Stände. Am Donnerstag nach dem Eindunkeln singen Schulkinder der Primarschule Maur Adventslieder, und Freitag ist der Besuch vom Samichlaus angesagt sowie ein Girlandenbasteln für Kinder. Für Hunger und Durst ist bis 23 Uhr gesorgt. Bauernhof Familie Berger, Eggstrasse / Wannwis 7, Maur. 19.30 «Der mit den Büchern tanzt»: Hardy Ruoss, Literaturkritiker aus Radio und Fernsehen, stellt auf spannende und heitere Art neue und wichtige Bücher vor. Vorverkauf ab sofort. Buchhandlung Wolf, Zürichstrasse 149, Küsnacht. 20.00 «Pygmalion»: Romantische Komödie von George Bernard Shaw. 3-Länder-Theater Basel. Vorverkauf: Dorf-Drogerie Herrliberg, 044 915 21 15. Abendkasse und Einlass ab 19.30 Uhr. Vogtei Herrliberg (Zehntensaal), Schulhausstrasse 49, Herrliberg. KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Küsnacht, St. Georg Samstag, 21. November 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 22. November Christkönigssonntag 10.30 Eucharistiefeier Mitwirkung Kantorei St. Georg und Bläser-Quartett Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 22. November 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Sanstag, 21. November 18.30 Eucharistiefeier Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Sonntag, 22. November 10.00 Kirche: Gottesdienst Pfr. Judith Wyss Musik: Jürgen-Kantorei Anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Heimgottesdienst Pflegeresidenz Bethesda Pfr. Annemarie Kummer 11.30 Kirche: Jugendgottesdienst Pfr. Judith Wyss Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Philippa Schmidt (phs.), Annina Just (aj.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit Improvisation und Inspiration Auf mannigfaltige Klangfarben und musikalische Stimmungen können sich Besucher des Küsnachter Seehofs freuen. Am Sonntag, 22. November, treten dort der Komponist und Saxofonist Peter Landis und die Pianistin Gabriela Friedli mit Werken von Peter Landis auf. Peter Landis und Gabriela Friedli spielten während vieler Jahre zusammen in Omri Ziegeles Nonett «Billiger Bauer», das seit zwanzig Jahren einmal im Monat in Zürich auftritt. Vor fünf Jahren komponierte der Saxofonist das erste abendfüllende Programm für das Duo, das alsbald damit auftrat und das Publikum begeisterte. 2013 veröffentlichten die beiden die erste CD «urgenta». Mittelpunkt ihrer Musik sind die vielfarbigen und in eigener Handschrift verfassten Kompositionen von Peter Landis, die viel Raum und Inspiration bieten für Improvisationen in alle Himmelsrichtungen. Die vielgestaltigen Stücke erinnern mit ihren ungeraden Rhythmen und Tonskalen an östliche Folkmusik, an erdigen Blues oder stimmungsvolle Jazzballaden in eigenwilliger Harmonik. Beheimatet im Jazz, bewegt sich das Duo erfrischend undogmatisch in verschiedenen musikalischen Welten, die vom Jazz bis an die Ränder der Neuen Musik reichen – und spricht dabei doch immer eine eigene Sprache. Beide sind erfahrene Improvisationskünstler, die ihre Instrumente auf alle erdenklichen Klangmöglichkeiten erforschen und über eine grosse Palette an Ausdrucksmöglichkeiten verfügen. Mit den drei «Hörnern» (Sopran-, Tenor- und Bass-Sax), die den Klavier und Saxofon: Gabriela Friedli und Peter Landis. gesamten Tonumfang abdecken, und zusätzlichem Spiel im Flügelinnern erzeugt das Duo magische Klangfarben und Stimmungen in feinfühligem Dialog. Der facettenreiche Saxofonist Peter Landis ist seit vielen Jahren öffentlich präsent, beispielsweise mit seinem Bach-Soloprogramm, dem Trio Tresbass und den Grossformationen Root Down und Grosser Bär. Gabriela Friedli ist seit 15 Jahren Klavierlehrerin an der Musikschule Foto: zvg. Küsnacht. Die Pianistin tritt in verschiedensten Besetzungen auf, vom Duo und Trio bis zum Nonett, und machte mit ihrem Quartett «objets trouvés» von sich reden. 2010 wurde sie von der Stadt Zürich mit dem Werkjahr ausgezeichnet. (e) Das Konzert am Sonntag, 22. November, findet um 17 Uhr im Seehof, Hornweg 28, auf Einladung der Küsnachter Kulturkommission statt. Eintritt frei (Kollekte). Platzzahl beschränkt, Einlass ins Haus ab 16.30 Uhr. Adventskonzert mit dem Kleinen Zürcher Ensemble Am 29. November tritt das Kleine Zürcher Ensemble gemeinsam mit der Solistin Leana Schmid in der Kirche Tal in Herrliberg auf. «Schalmeienklänge» – mit diesem Begriff verbinden sich ganz unterschiedliche Assoziationen: von Hirtenklängen bis zur höfischen Musik der Renaissance oder der Volksmusik der damaligen Epoche. Die Schalmei ist Vorläuferin der heutigen Oboe. Die Oboe klingt differenzierter als die Schalmei und lässt durch die technische Entwicklung über die Jahrhunderte viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten in der Phrasierung und in der musikalischen Gestaltung zu. Das Kleine Zürcher Ensemble unter der Leitung von Kemal Akçag ist bekannt als bewegliches und klangvolles Streicherensemble. Am diesjährigen Adventskonzert setzt es seine Tradition fort, jungen Solistinnen und Solisten eine Möglichkeit zum Auftritt zu geben. Vor den ersten Erfahrungen als Solistin steht intensive Arbeit in den eigenen vier Wänden. Die Solistin des Abends, Leana Schmid, Oboe, ist noch Mittelschülerin. Im Alter von acht Jahren beginnt sie Oboe zu spielen. Unterrichtet wird sie von Fabrice Umiglia, weitere Impulse sammelt sie durch die Teilnahme an Meisterkursen. Leana gewinnt bereits früh erste regionale, dann kantonale und nationale Wettbewerbspreise. Höhepunkt ihrer musikalischen Wettbewerbstätigkeit ist der Gewinn des ersten Preises mit Auszeichnung am Finale des SJMW 2014 in Lausanne. Zu hören ist sie mit zwei Oboenkonzerten: Alessandro Marcellos Konzert in d-Moll und dem Solistin Leana Schmid. Foto: zvg. kaum bekannten Reformierte Kirche Eglisau, Samstag, 28. Konzert von Vincenzo Bellini in Es- November, 19.30 Uhr; reformierte Kirche Dur. Das Orchester spielt weiter das Tal, Herrliberg, Sonntag, 29. November, Divertimento F-Dur von W. A. Mozart, 17 Uhr; Grossmünster Zürich, Samstag, 5. Dezember, 19.30 Uhr; reformierte Kirche O. Respighis «Arie antiche e danze per Elgg, Sonntag, 13. Dezember, 16.30 Uhr. liuto», Suite Nr. 3 und die Kleine Suite Türöffnung 30 Minuten vor Konzertbeginn. Kollekte Op. 1 von C. A. Nielsen. (e) Nr. 47 19. November 2015 15 16 Küsnachter Nr. 47 LESERBRIEFE Unsere Räte zieren sich Beide Leserbriefe zu «Aus der Küsnachter Politik: Was entsteht im Küsnachter Zentrum?» aus dem «Küsnachter» vom 12. November Am 18. Mai 2014 haben offenbar 3377 Stimmberechtigte einen Projektierungskredit von über 5 Mio. gutgeheissen. Es wird auch unter diesem Titel einmal mehr ein Mitwirkungsverfahren aufgewärmt, das sich die Verantwortlichen zahlenmässig und aus Sicht von Qualifikationen vermutlich gerne besser dotiert vorgestellt hätten. Hätte uns der Gemeinderat nachher mit planerischen Realitäten konfrontiert, wäre der Urnengang erspart worden. Der Kredit für die Projektionskosten, mit dessen Höhe sich der Gemeinderat in unseren rekordträchtigen Zeiten wohl gleichsam selbst auf die Schulter klopfen wollte, kommt mit geringeren Zahlen aus. Er wäre in die Kompetenz einer Gemeindeversammlung gefallen, an der allerdings Debatten zu befürchten waren, die eine Annahme im Sinne des Gemeinderats infrage gestellt hätten. So viel zur Küsnachter Politik 2014. Es erstaunt nicht, dass das berichtende Mitglied der Steuerungsgruppe sich über die Komplexität einer Projektierungsarbeit wundert. Wir dürfen aber getrost davon ausgehen, dass das dieser Projektierenden täglich Brot ist. Der Gemeinderat hat sie sicher verantwortungsbewusst und sorgsam ausgewählt. 2015 wurde diese Sorgfalt nun besonders evident. Das Alternativprojekt, von einer an die 1000-köpfigen Gemeindeversammlung mit erdrückender Mehrstimmigkeit gutgeheissen, liegt immer noch in der Gemeinderatsschublade. Offenbar wollte der Gemeinderat den Eindruck erwecken, seines verantwortungsvollen Amtes zu walten. Mitnichten! Der Gemeinderat hat seine Niederlage eindeutig schlecht verdaut. Was nicht nur dem einfachen Stimmbürger, sondern auch dem ausgewiesenen Fachmann als einleuchtendes, einfaches und gut durchdachtes Projekt entgegenkam, VERSICHERUNGSTIPP Einkäufe in die Pensionskasse können sich lohnen Wer einer Pensionskasse angehört, kann in der Regel freiwillige Einkäufe tätigen. Damit können Versicherte die Altersleistungen und je nach Vorsorgeplan auch die Leistungen rund um Invalidität und Todesfall verbessern. Vorsorgelücken, die durch Lohnerhöhung, Scheidung oder fehlende Beitragsjahre entstanden sind, lassen sich so wieder auffüllen. Freiwillige Einkäufe sind derzeit auch aus Renditegesichtspunkten attraktiv. Verantwortlich dafür sind tiefe Zinsen und turbulente Finanzmärkte. Gleichwohl gilt es, die Vor- und Nachteile von freiwilligen Einkäufen gut abzuwägen. Es empfiehlt sich, den Einkauf über mehrere Jahre zu verteilen. Einkäufe sowie die darauf anfallenden Zinsen erhöhen das Altersguthaben. Dieses ist während der Beitragsdauer von Vermögens-, Einkommens- und Verrechnungssteuern befreit. Eine Besteuerung erfolgt erst bei der Auszahlung. Kapitalleistungen werden getrennt vom übrigen Einkommen zu einem reduzierten Tarifsatz besteuert. Die durch freiwillige Einkäufe erzielbare Rendite fällt umso höher aus, je kürzer das Geld in der Pensionskasse bleibt. Einkäufe rechnen ANZEIGEN MEINUNG / MARKTPLATZ 19. November 2015 wird vom Gemeinderat offensichtlich nicht akzeptiert. Sonst wäre der Volkswille ja längst umgesetzt, die Projektierung zuhanden einer Abstimmung könnte bereits vorliegen. Unsere Räte zieren sich. Vielleicht suchen sie immer noch ihr Ei des Kolumbus und wollen das doch schon fast pfannenfertige Projekt irgendwie bodigen. Sie verkennen, dass mindestens 1000 Küsnachter einer Abstimmung entgegensehen, an der man nicht nur abstimmen, sondern aus zwei Projekten auswählen kann. Es stehen sich ein sehr teures, das sich drei Geschosse tief im Boden verleugnet, sowie ein günstiges Projekt, das sich am dreigleisigen Bahnhof orientiert, gegenüber. Es hat nichts zu verstecken, weil es sich nicht hässlicher empfindet als ein Bahnhof. Unser Bahnhof hat sich nicht eingehaust, sondern zeigt noch den letzten Draht über den Gleisen. Er darf das, weil er ja nicht in Küsnachts Zentrum steht, sondern, mit dem Parkplatz zusammen, offen daneben. Heinz Eggimann, dipl Arch. ETH, Küsnacht Selten belegte Parkplätze? Es seien am Bahnhof Küsnacht selten alle Parkfelder belegt, schreibt Lukas Relly im «Küsnachter» und stellt damit als Mitglied der Steuerungsgruppe für das neue Zentrum Küsnacht gleichzeitig das weit billigere Alternativprojekt infrage. Ausserhalb der Spitzenzeiten seien zudem viele Parkplätze frei, sagt Relly. Letzteres stimmt: Um Mitternacht oder morgens um sechs Uhr findet man auch am Paradeplatz in Zürich ausreichend Parkraum. Genau wie am Bahnhof Küsnacht. Aber Lukas Rellys Parkplatzargumentation ist in keiner Weise stichhaltig. Erstens sind die sowohl für Einkäufer als auch für Pendler sehr nützlichen Parkplätze oft bis zum letzten Platz besetzt, und zweitens ist für eine grosse Anzahl Küsnachter mehr Parkraum das wichtigste Element der neuen Zentrumsplanung. Auch wenn diese Aussage politisch nicht korrekt sein mag: Küsnacht braucht rund um den Bahnhof weder mehr Begegnungsstätten (wer soll da wem begegnen?) noch mehr Kultur, sondern vor allem mehr Parkplätze. Dies nicht zuletzt, um im Nahverkehr von den ausgezeichneten Anschlüssen der SBB zu profitieren. Küsnacht kann es sich locker leisten, Millionen für Planungsspiele auszugeben. Und bei den Bürokraten der SBB sind allein schon simple Treppenzugänge, die auch mit Rollkoffern und Kinderwagen benützt werden können, ein Tummelfeld für Bedenkenträger. Nur wer fremdes, also Steuergeld ausgeben kann, ist derart grosszügig mit Planungen und der Erfüllung von echten oder vermeintlichen Wünschen und Ansprüchen. Ob damit den Bedürfnissen der Bürger entsprochen wird, ist eine andere Frage. Wer jedenfalls das Parkplatzproblem im Zentrum Küsnachts verniedlicht und ein kostengünstiges Projekt disqualifiziert, weil dabei mehr Parkraum den Schwerpunkt bildet, hat offenbar Mühe, die realen Bedürfnisse der Bevölkerung zur Kenntnis zu nehmen. Guido Tognoni, Küsnacht Publireportage 30 Jahre Wohn-IN AG: Wohnträume werden wahr Seit 30 Jahren machen Brigit Reinhard und ihr Mann Beat Haggenmüller mit ihrem Geschäft WohnIN AG Wohnträume wahr. Nun feierten sie in ihren Küsnachter Räumlichkeiten diesen runden Geburtstag. Generalagent Adrian Koch. sich deshalb vor allem kurz vor der Pensionierung. Der letzte Einkauf sollte spätestens drei Jahre vor der Pensionierung erfolgen, weil sonst die Steuervorteile beim Kapitalbezug wegfallen. Wer einen freiwilligen Einkauf plant, sollte sich unbedingt nach der finanziellen Situation seiner Pensionskasse erkundigen. Ein Beratungsgespräch mit einem kompetenten Vorsorgeberater empfiehlt sich in jedem Fall. Interessierte können unverbindlich mit der ZURICH Generalagentur Adrian Koch in Kontakt treten. Adresse: Geissacher 6, 8126 Zumikon, Telefon 044 913 65 65, www.zurich.ch/koch. Wer einen Blick in die Projekte von Beat Haggenmüller und Brigit Reinhard wirft, der kann eintauchen in eine Welt, in der nicht nur gewohnt, sondern gelebt wird – mit allem Drum und Dran. Ob eine Villa auf Ibiza oder ein Berghaus in der Lenzerheide, die beiden diplomierten Innenarchitekten beweisen ein Händchen für die Einzigartigkeit jedes Objekts. «Das persönliche Vertrauen zu unseren Kunden ist uns unheimlich wichtig», betont Beat Haggenmüller. «Wir spüren schnell, was der Kunde will», pflichtet ihm seine Frau bei. Für die beiden Innenarchitekten ist es wichtig, eine individuelle Lösung für all ihre Kunden zu finden: Ob es sich nun um den Umbau eines Ferienhauses für ein Paar oder das Eigenheim einer Familie mit kleinen Kindern handelt. Farbenfroh und einzigartig sind auch die Räumlichkeiten des Restaurants «Tibits», für deren Einrichtung die Wohn-IN AG zuständig ist. Brigit Reinhard eröffne- Beat Haggenmüller und Brigit Reinhard in ihrem Geschäft Wohn-IN AG in Küsnacht. Foto: phs. te ihr Küsnachter Geschäft bereits vor 30 Jahren. Vor 20 Jahren stiess Beat Haggenmüller dann dazu. An der Dorfstrasse 9 im Herzen von Küsnacht ist die Wohn-IN AG seit nun elf Jahren beheimatet. Ein eingespieltes Team Die beiden Geschäftsinhaber legen Wert auf eine familiäre Stimmung in der Firma. So ist Mitarbeiterin Barbara Weber bereits seit fünfzehn Jahren mit dabei. Ausserdem bildet das Ehepaar stets zwei Lernende zum Wohntextilgestalter aus. «Es gibt fünf Lehrstellen im Kanton und wir bieten zwei davon an», erläutert Brigit Reinhard ihr Engagement. Doch nicht nur Menschen, die eine komplette Immobilie einrichten wollen, auch Leute, die einen schönen Stoff oder ein exklusives Möbelstück suchen, sind bei der Wohn IN-AG richtig. Das schön eingerichtete Geschäft ist die beste Visitenkarte für Beat Haggenmüller und Brigit Reinhard: Ein Besuch lohnt sich. (phs.) Wohn-IN AG Dorfstrasse 9, Küsnacht, Tel. 044 910 76 25. Öffnungszeiten: Di–Fr 10– 12.15 und 14–18 Uhr; Sa 10–16 Uhr.
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