Klinikprojekt Gaflei nimmt weiter Form an

Schaan/Gaflei, 27.4.2015
Betriebsgesellschaft gegründet
Klinikprojekt Gaflei nimmt weiter Form an
Vor einem Jahr erteilte die Regierung den Initianten der Privatklinik für Stressfolgeerkrankungen auf dem Hochplateau Gaflei die provisorische Betriebsbewilligung für ihr Projekt.
Seither nimmt das Projekt kontinuierlich weiter Form an. Dieser Tage wurde die Betriebsgesellschaft gegründet, ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung.
Am 27. April 2015 wurde die Betriebsgesellschaft „Clinicum Alpinum AG“ mit Sitz in Triesenberg
gegründet. Hauptzweck der Gesellschaft ist der Aufbau und der Betrieb einer Privatklinik für die
Behandlung von Patienten mit Stressfolgeerkrankungen, Erschöpfungsdepressionen und verwandten schweren Erkrankungen. „Damit verbunden sind diagnostische Abklärungen, Fachkonsilien, Präventionsangebote und Führungsschulungen. Ebenso beteiligt sich die Gesellschaft an der
Forschung und Verbesserung der Präventions- und Behandlungskonzepte und will ein besseres
Verständnis in der breiteren Öffentlichkeit für Erkrankungen aus dem depressiven Formenkreis
fördern“, heisst es in den Gründungspapieren.
Initiiert wurde das Projekt bereits im Jahr 2013 durch das Unternehmerpaar Michaela und Marc
Risch. Hintergrund sind die Erfahrungen des Psychiaters und Spezialisten für Erschöpfungsdepression, Marc Risch, in seiner täglichen Praxis, wo er immer wieder mit dem begrenzten Angebot an
stationären Therapieplätzen konfrontiert wird. Seine Frau Michaela Risch kennt den Bedarf und
das begrenzte Angebot ebenfalls aus ihrer beruflichen Praxis in verschiedenen psychiatrischen
Einrichtungen. Insbesondere, was Privat- und Zusatzversicherte betrifft, ist das Angebot verschwindend gering. Mit dem 28-Millionen-Projekt schaffen die Initianten mehr als 40 neue Arbeitsplätze und bieten in Liechtenstein das erste therapeutische Angebot dieser Art. Per Ende
2017 sollen in der Privatklinik jährlich bis zu 250 Patienten, die an Stressfolgeerkrankungen leiden,
behandelt werden. Für Frühjahr 2016 ist der Spatenstich geplant.
Nächste Phase beginnt
Die Gründung der Betriebsgesellschaft für das operative Geschäft ist der Startschuss für die
nächste Phase im Klinikprojekt. Laut der Verwaltungsratspräsidentin Michaela Risch sind die
Gespräche mit Investoren erfolgreich verlaufen. Demnächst sollen auch die Verhandlungen
zwischen den Gemeinden Vaduz als Eigentümerin des Grundstückes, und Triesenberg, auf
dessen Hoheitsgebiet sich das Grundstück befindet, abgeschlossen sein. Darüber hinaus wurde ein Architekturwettbewerb lanciert und die konkrete Ausarbeitung des Therapie- und
Hotelleriekonzepts begonnen. Die Anforderungen an das Projekt sind hoch. Zu den Bedingungen zählen die richtige Integration des künftigen Baus in das gegebene landschaftliche
Umfeld, der Einbezug von Materialien aus der Region wie Holz und Stein, ein energieeffizienter und klimafreundlicher Betrieb des Gebäudes und nicht zuletzt die Sicherstellung der Privatsphäre für die Patientinnen und Patienten.
Gaflei Teil der Therapie
Der naturnahe Standort Gaflei ist ebenso wie das Gebäude als solches wichtiger Bestandteil des
therapeutischen Gesamtkonzepts der Klinik, sagte Marc Risch bereits im Frühjahr letzten Jahres
anlässlich des Auftaktes. Für die Initianten ist es deshalb wichtig, sowohl die Gemeinden als auch
die Bevölkerung bei diesem Projekt möglichst umfassend zu informieren. „Der Standort hat eine
spannende Geschichte und er berührt viele im Land auf eigene Weise“, so Risch. Im Herbst planen die Initianten einen Anlass, an dem das Projekt der Bevölkerung näher vorgestellt wird.
Homepage aufgeschaltet
Für die Projektphase wurde inzwischen auch eine eigene Homepage aufgeschaltet. Unter
www.projekt-klinik-gaflei.li können aktuelle Informationen zum Projekt abgerufen werden.
Weitere Informationen:
Projekt Klinik für Stressfolgeerkrankungen Gaflei
Dr. med. Marc Risch, [email protected], Tel: 00423 230 00 31