Bauherrin jagt Gewerkschater von Bonaduzer Baustelle

REGION
Südostschweiz | Samstag, 8. August 2015
Bauherrin jagt Gewerkschater
von Bonaduzer Baustelle
Die «Alte Post» in Bonaduz wird derzeit umgebaut. Die Gewerkschat Unia wollte auf der Baustelle Arbeiter
über ihre Rechte innerhalb des Gesamtarbeitsvertrags informieren. Die Bauherrin war alles andere als erfreut.
Wüster Schlagabtausch: Auf der Baustelle «Alte Post» in Bonaduz ist es zu einem Eklat zwischen Vertretern der Gewerkschaft Unia und der Bauherrin gekommen.
R
von Tatjana Jaun
egelmässig besuchen Vertreter der Gewerkschat
Unia Baustellen, um Arbeiter über ihre Rechte innerhalb des Gesamtarbeitsvertrags zu informieren. Gemäss Artikel 28 der Bundesverfassung dürfen
sich Arbeitnehmende wie Arbeitgeber
organisieren und zum Schutz ihrer Interessen in Vereinigungen zusammenschliessen. Dieser Artikel gewährt den
Gewerkschaten Zutrittsrecht. Das
muss die Inhaberin und Bauherrin
der «Alten Post», Erna Theus-Wellinger, nicht interessiert haben.
Zwei Gewerkschater, die sich am
Dienstag bei einem Polier vorgestellt
und von ihm Zutritt auf die Baustelle
erhalten hatten, wurden von ihr aufs
Übelste beschimpt und beleidigt. Die
Gewerkschat habe auf ihrem Boden
nichts verloren, liess Theus sie wissen
und verlangte, dass sie umgehend die
Baustelle verlassen.
In gewerkschatlicher Manier blieben die Vertreter hartnäckig. Sie suchten am Donnerstag die Baustelle erneut an. Zuvor hatten sie sich telefonisch bei Theus angekündigt. Die Bauherrin zeigte erneut kein Verständnis.
Auf die Baustelle schaten es die UniaVertreter aber erst gar nicht: Der Bau-
stellenbereich war mit Schloss und
Kette unzugänglich gemacht worden.
Die Arbeiter konnten das Areal nur
über eine schmale Lücke im Zaun verlassen.
Kein Tatbestand vorhanden
Wie ein Augenschein vor Ort gestern
Mittag zeigte, ist die Baustelle inzwischen wieder geöfnet worden. Gemäss Unia-Sektionsleiter Arno Russi
hat die Gewerkschat aufgrund der
Abriegelung die Kantonspolizei konsultiert. Wie Nachfragen zeigen, sieht
diese aber keinen Tatbestand, «um
polizeilich zu intervenieren». Theus
war gestern auf Anfrage nicht erreich-
Bild Yanik Bürkli
bar. Der Besuch von Gewerkschaten
auf Baustellen führe in der Branche
immer wieder zu kontroversen Diskussionen, sagt Andreas Felix, Geschätsführer des Graubündnerischen
Baumeisterverbands. Der Arbeitgeber
sei für die Sicherheit auf der Baustelle
verantwortlich. Durch den Besuch
Dritter während der Arbeit sei diese
gefährdet.
Die Unia sieht sich jedoch nicht als
Schuldige. Sie hat gemäss Russi mittlerweile die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt eingeschaltet. Diese
soll nun überprüfen, ob auf der Bonaduzer Baustelle Sicherheitsvorgaben
eingehalten werden.
Das Loch muss gestopt werden
Die Spital Davos AG schreibt seit Bestehen Deizite. Da diese Rechnung längerfristig nicht aufgeht, kommt die
Gemeinde Davos nicht darum herum, in Zukunt einen Teil des jährlichen Fehlbetrags zu decken.
von Béla Zier
Die Gemeinde Davos wird sich über
kurz oder lang an den jährlichen Deiziten der Spital Davos AG beteiligen.
Dass dieser sogenannte Standortbeitrag eingeführt wird, steht ausser
Zweifel. «Es gibt keine andere Möglichkeit. Im Endefekt wird es auf das hinauslaufen. Die Frage ist nur wann», bestätigte gestern Herbert Mani (BDP),
Vorsteher des Davoser Gesundheitsdepartements, auf Anfrage.
Das Davoser Spital wird seit 2012
per Volksbeschluss nicht mehr als Gemeindebetrieb, sondern als Aktiengesellschat geführt. In allen Betriebsjahren resultierten seither Verluste, die
mit dem Eigenkapital verrechnet wurden. Alleine 2014 belief sich das Deizit auf rund 2,18 Millionen Franken
(Ausgabe vom 24. April). Dass diese
Rechnung bei anhaltenden Verlusten
längerfristig nicht aufgehen kann, ist
klar. Speziell dann, wenn ofensichtlich nicht davon auszugehen ist, dass
die Spital Davos AG schwarze Zahlen
schreiben wird. «Jetzt wird sichtbar,
dass die allein in der Spitalregion Davos mögliche Fallzahl nicht gross ge-
nug ist, um mit den diagnosebezogenen Fallpauschalen den Spitalbetrieb
ausgeglichen inanzieren zu können.»
Das schreibt der Davoser Kleine Landrat in seiner Antwort zu Fragen, welche die FDP-Fraktion des Grossen
Landrats gestellt hatte.
Eine Eignerstrategie erarbeiten
Angesichts der inanziellen Situation
des Spitals müsse die Gemeinde eine
Eignerstrategie deinieren, führte der
Davoser Landammann Tarzisius Caviezel (FDP) auf Anfrage aus: «Nur mit
Strukturveränderungen und Optimierungen an allen Ecken und Enden
wird man mit dem Spital nicht in eine
schwarze Null fahren.» In der Eignerstrategie soll unter anderem deiniert
werden, welche Aufgaben das Spital
zu erfüllen hat und wie die allfällig
daraus resultierenden Deizite verteilt
werden. Irgendwann werde das
Stimmvolk darüber entscheiden, was
es «schlussendlich im Spital alles
will», erklärte der verantwortliche Departementsleiter Mani. Das Spital sei
angebotsseitig top aufgestellt. Es gehe
darum, ob man bereit sei, die Deizite
dem «Angebot zuliebe auch zu tra-
gen». Die Eignerstrategie sei in Bearbeitung, bis in einem Jahr müsse sie
vorliegen. Zunächst werde der Verwaltungsrat des Spitals in Eigenregie versuchen, Zeichen zu setzen. «Als Nächstes kommt dann die Frage des Standortbeitrags», so Mani. Er betrachtet es
als realistisch, dass man das Deizit
auf eine Million Franken drücken könne. Das Spital verfüge noch über
Eigenkapital und zehn Jahre könnte
man die Deizite weiter selber tragen,
aber das, so Mani, wäre keine Lösung.
Spital ein «sehr labiles Gebilde»
Das Spital Davos kämpt beim Patientenaukommen mit grossen saisonalen Schwankungen. So wurden etwa
«Es gibt keine
andere Möglichkeit.
Im Endefekt wird
es auf das
hinauslaufen.»
Herbert Mani
Gesundheitsdepartement Davos
2014 im Vorjahresvergleich 267 stationäre Patienten weniger behandelt,
was zu einer Umsatzeinbusse von
zwei Millionen Franken führte. Mani
dazu: «Das Spital ist ein sehr labiles
Gebilde, das sehr von der Saison abhängig ist. Da können wir uns auf den
Kopf stellen, es geht nicht anders.»
Die unmittelbare Herausforderung,
der Spital Davos AG sei, das «strukturelle Deizit». Dieses ergebe sich allein
aus dem Leistungsautrag und der bestehenden Infrastruktur und sei mit
dem in der Region möglichen Leistungsvolumen nicht auszugleichen,
hält die Exekutive in ihrer Antwort
zur FDP-Interpellation fest. War die
Auslagerung des Spitals letztlich ein
politischer Fehlentscheid? Caviezel:
«Das kann ich nicht beurteilen. Mit
den alten Geschichten setze ich mich
nicht auseinander, das ist für mich
verlorene Zeit.» Und was sagt Mani?
«Es war ein guter Entscheid. Nach wie
vor.» Im ersten Betriebsjahr 2012 belief sich das Minus der Spital Davos AG
auf 2,7 Millionen Franken, 2013 waren
es 1,22 Millionen Franken. Für dieses
Jahr ist ein Minus von rund 670 000
Franken budgetiert.
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I NS ER AT
Samstag, 08.08.2015
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einfach unverbesserlich’. Drei der Minions machen sich auf
in die Welt, um einen neuen Anführer zu suchen.
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Action-Einsatz um Tom Cruise und sein Team, welches es
mit einer geheimnisvollen Organisation zu tun bekommt.
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ab 12 empf 14 J.
Minions – Der erste eigene Film für die Kultwichte aus ’Ich
einfach unverbesserlich’.
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20.00 In 3D (erhöhte Eintrittspreise)
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verpixelten Helden aus den 80er Jahre die Welt zerstören.
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Sonntag, 09.08.2015
Minions – Der erste eigene Film für die Kultwichte aus ’Ich
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in die Welt, um einen neuen Anführer zu suchen.
In 3D (erhöhte Eintrittspreise)
13.30
Deutsch
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Mission: Impossible - Rogue Nation – Fünfter
Action-Einsatz um Tom Cruise und sein Team, welches es
mit einer geheimnisvollen Organisation zu tun bekommt.
15.30, 18.15, 21.00 Deutsch
ab 12 empf 14 J.
Der kleine Rabe Socke – DAS GROSSE RENNEN. Das
2.Abenteuer des frechen kleinen Raben Socke.
14.00
Deutsch
ab 6J.
Pixels – Zerstörungswillige Aliens wollen mit Hilfe von
verpixelten Helden aus den 80er Jahre die Welt zerstören.
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White God – Ein Hund wird ausgesetzt und formiert
sich mit anderen Hunden zu einer wilden Meute.
16.00 Letzter Tag
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ab 12 empf 14 J.
Minions – Drei der Minions machen sich auf in die Welt,
um einen neuen Anführer zu suchen.
In 3D (erhöhte Eintrittspreise)
16.30, 18.30
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Paper Towns - Margos Supren – Berührender,
spannender Film über die Suche nach sich selbst, wahrer
Liebe, Freundschaft und Freiheit.
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Magic Mike XXL – Die Jungs um Magic Mike sind wieder da und lassen die Hüllen fallen. Mit Channing Tatum.
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Mission: Impossible - Rogue Nation – Fünfter
Action-Einsatz um Tom Cruise und sein Team, welches es
mit einer geheimnisvollen Organisation zu tun bekommt.
21.00
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ab 12 empf 14 J.
Jugendschutz: Unbegleitet dürfen Jugendliche unter 16
Jahren und Kinder im Rahmen des festgelegten Zutrittsalters
Filmvorführungen besuchen, die bis spätestens 21.00 Uhr beendet sind. In Begleitung Erwachsener dürfen sie alle Filmvorführungen besuchen, falls sie das festgelegte Zutrittsalter nicht um
mehr als 2 Jahre unterschreiten. Die Verantwortung für die Einhaltung der Altersbestimmungen liegt bei der Begleitperson.