Alkoholprävention und Jugendschutz – Erfahrungen der

Hoop, hoop, hoop, rin in
koop!
Wo früher meine
Leber war ist heute
eine Minibar.
Einer geht noch, einer
geht noch rein…..
Nüchtern betrachtet war
es betrunken besser.
Auf einem Bein kann
MANN nicht stehen!
Was wollen wir trinken 7 Tage lang?...
Alkohol… ist ein Fallschirm und ein
Rettungsboot…
Alles Scheiße, alles Mist,
wenn du nicht besoffen
bist!
Der Kopf tut weh,
die Füße stinken
Höchste Zeit
ein Bier zu trinken...
Schnaps, dass war sein letztes
Wort, dann trugen ihn die
Engel fort!
Alkoholprävention und
Jugendschutz – Erfahrungen der
Rostocker Netzwerkarbeit
Doreen Donath
Christian Nimz
Gesundheitsamt Rostock
Fachdienst Suchthilfe Caritas
Mecklenburg e.V.,
Kreisverband Rostock
15.06.2015
kommunale Suchtprävention in der Hansestadt Rostock
Übersicht
Zahlen, Daten, Fakten
Suchtprävention in der Hansestadt Rostock
Wer ist beteiligt?
Ziele
Was tun wir?
good practice – Projekte
Ausblick
15.06.2015
kommunale Suchtprävention in der Hansestadt Rostock
Zahlen, Daten, Fakten
Jeder Deutsche über 15 Jahren konsumiert im Schnitt 11,8
Liter reinen Alkohol im Jahr.
Dies entspricht einem randvoll
gefüllten Eimer.
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Zahlen, Daten, Fakten
Das entspricht gut 500 Flaschen Bier.
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Zahlen, Daten, Fakten
Wollte man alle deutschen Biere durchprobieren, indem man jeden Tag ein
anderes trinkt, bräuchte man dafür mehr als 13 Jahre.
15.06.2015
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Zahlen, Daten, Fakten
Männer trinken mehr als doppelt so viel wie Frauen.
Während ein Mann in Deutschland im Schnitt jährlich 16,8
Liter Alkohol konsumiert, sind es bei den Frauen 7 Liter.
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Zahlen, Daten, Fakten
Bier macht mehr als die Hälfte des bundesweit
konsumierten Alkohols aus (53,6 Prozent), gefolgt von Wein
(27,8 Prozent) und harten Getränken (18,6 Prozent).
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Zahlen, Daten, Fakten
Durch alkoholbedingte Erkrankungen, Fehlzeiten oder
Frühberentung entsteht laut DHS in Deutschland ein
volkswirtschaftlicher Schaden von 26,7 Milliarden Euro pro
Jahr.
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Zahlen, Daten, Fakten
So hat jeder Deutsche 2011 im Schnitt 136,9 Liter
alkoholische Getränke wie Bier, Wein oder Spirituosen
konsumiert.
Das entspricht einer
randvoll gefüllten
Badewanne.
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Zahlen, Daten, Fakten
ca. 1,8 Mio. Menschen sind in Deutschland
alkoholabhängig
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Zahlen, Daten, Fakten
Etwa 74.000 Menschen sterben nach Angaben der
Suchtexperten jährlich an den Folgen von Alkohol allein
oder in Kombination mit dem Rauchen.
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Zahlen, Daten, Fakten
zum Tabak- und Alkoholkonsum in Rostock
 im Alter von 15 Jahren trinken 21,7% mindestens einmal die Woche
Alkohol (n=322 Befragte)
 40% der Jugendlichen gaben an, unregelmäßig Alkohol zu trinken
 je älter die Befragten sind, desto höher ist der Anteil derer, die
Alkohol trinken und je höher ist auch die Häufigkeit ihres
Alkoholkonsums
 10% der 13 Jährigen gaben an, regelmäßig zur Zigarette zu greifen,
bei den 16 Jährigen raucht schon jeder Vierte täglich
 nach Alkohol und Tabak sind auch bei uns Cannabisprodukte die am
häufigsten verwendeten illegalen Suchtmittel
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kommunale Suchtprävention in der Hansestadt Rostock
 Seit August 2013 gibt es im Gesundheitsamt wieder
eine Personalstelle für den Bereich Suchtprävention.
 Durch die LAKOST wurden im Auftrag des Ministerium
für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Kollegen aus den
Suchtberatungsstellen zu Regionalen
Suchtpräventionsfachkräften ausgebildet.
 Seit Oktober 2013 ist die Suchtprävention als Aufgabe
für Suchtberatungsstellen in der Förderrichtlinie
festgeschrieben.
 Auf- und Ausbau eines tragfähigen Netzwerkes, um
vorhandene suchtpräventive Ressourcen zu bündeln, zu
verbessern und zu stärken.
 verschiedene Zielgruppen in ihrer Lebenswelt erreichen
Kinder und Jugendliche
Familie
Erwachsene
Berufsgruppen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten
Gesamtbevölkerung Rostocks
 Implementierung von evaluierten/ evidenzbasierten
Programmen/ Methoden
 Öffentlichkeitsarbeit
Wer kann unterstützen?
IQMV
Ärzte
Suchtberatungsstellen
Gesundheitsamt Stadtteil- u.
Begegnungszentren
Kindergärten
Universität
KPR
Sportvereine
Einzelhandel
Suchtprävention
Politik
Polizei
Stadtamt
Abt. Ordnungswidrigkeiten
Krankenkassen
Kinder- und
Jugendarbeit
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Amt für
Jugend
u. Soziales
Schulamt
Schulsozialarbeit
Schulen
kommunale Suchtprävention in der Hansestadt Rostock
Motto: „Jugendschutz – wir machen mit“
 Polizei, Jugendamt, Stadtamt Abteilung
Gewerbeangelegenheiten, und Gesundheitsamt
 gemeinsame Jugendschutzkontrollen auf Großveranstaltungen
wie Hanse Sail und Weihnachtsmarkt
 Im Vorfeld werden durch persönliche Gespräche
Gewerbetreibende insbesondere Einzelhandelsmärkte im
Umfeld der Großveranstaltungen für den Jugendschutz
sensibilisiert und zur Einhaltung dessen aufgefordert
 Weitere Ideen sind im Entstehen
AG Suchtprävention in Rostock
RSP´s
Suchtberatungs-
IQMV
Medienberater
stellen
Jugendamt/
Bereich
Beraterin für
Gesundheits
Jugendschutz
förderung u.
Prävention
Fachberaterin
Suchtprävention
AG
Suchtprävention
Polizei/
Präventionsbeamter
Gesundheitsamt
Vertreter der
Schulsozialarbeit
Koordinatorin
für Gesundheitsförderung
Vertreter der
offenen Kinderu.
Jugendarbeit
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AG Suchtprävention in Rostock
Bietet Plattform zum Austausch
 auf aktuelle Bedarfe kann besser reagiert werden
Planung verbindlicher Strategien zur kommunalen
Suchtprävention
Bekanntmachung von Angeboten, Methoden, Projekten
Planung / Ausgestaltung von gemeinsamen Veranstaltungen
 Umsetzung von gemeinsamen Präventionsangeboten
(KlarSichtParcours)
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Good Practice – Projekte in
Rostock
„Klar sehen, den Durchblick haben und sich nichts
vormachen.“
Peer to Peer – Ausbildung Kooperation zwischen dem BilseInstitut, Schule und Gesundheitsamt
Schüler der 9. und 10. Klasse wurden als Stationsleiter für
eine Station des KlarSichtParcours ausgebildet, um diesen
Parcours dann mit einer 8. Klasse ihrer Schule durchzuführen
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P.I.D.T. – ein Zusammenschluss von engagierten
Lehrerinnen, Schulsozialarbeiterinnen,
Jugendsozialarbeiterinnen und des Stadtteilmanagers der
Stadteile Toitenwinkel und Dierkow, die es sich zur
Aufgabe machen kinder- und jugendspezifische Themen
aufzugreifen und für die Schüler der Stadtteile
umzusetzen.
Good Practice Projekte in Rostock
Bsp. 2015: „Toitenwinkel ist bunt statt blau“ – ein Projekt für die
7. Klassen der Regionalen Schulen und der Förderschule
Ziele:
 Sensibilisierung und Informationsvermittlung zum Thema
Alkohol
 Reflexion des eigenen Konsumverhaltens
 kreative Auseinandersetzung mit dem Thema
Inhalte der Projekttage:
 Einführung in das Thema Alkohol
 Alkoholparcours „Volle Pulle Leben – auch ohne Alkohol“ der
LAKOST
Teilnahme am Plakatwettbewerb der DAK „Bunt statt Blau“
Theaterstück des Mecklenburgischen Landestheater Parchim
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Good Practice Projekte in Rostock
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kommunale Suchtprävention in der Hansestadt Rostock
Ausblick
 Aufbau eines stabilen Netzwerkes im Bereich der
Suchtprävention ….dies geht nur in Kooperation mit vielen
Anderen … Jeder kann etwas tun!
 Multiplikatorenausbildung im Bereich der Suchtprävention in
Kooperation mit dem Schulamt und dem IQMV
 Koordinierung der Implementierung des KlarSichtKofferParcours in die Schullandschaft und anderen Einrichtungen
 Kontinuierliche Präventionsangebote in KITA´s, Schulen und
Jugendeinrichtungen
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kommunale Suchtprävention in der Hansestadt Rostock
Ausblick
 vernetzte, qualifizierte Suchtprävention auf Grundlage von
evaluierten Programmen, wie z.B.:
Papilio
Klasse 2000
Klarsichtparcours
PeAS
FreD
 Suchtprävention hat keine Feuerwehrfunktion, sie kann nur
wirken im Netzwerk, durch Kontinuität, mit Nachhaltigkeit….
 Stabile finanzielle Absicherung, auch für grundlegende
Notwendigkeiten wie Fahrtkosten, Personalaufwendungen,
Material…
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
15.06.2015
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