mit Hauszeitung der Barmherzigen Brüder Straubing · August/September 2015 Einrichtung für Menschen mit Behinderung Inklusive Pastoral Herzogstadtlauf Auslandspraktika Fachschule Besuch aus Polen 2 miteinander 8 · 9/15 Kathrin Heider – WirtschaftsdienstLeiterin der SeBB Seit 1. April des Jahres ist Kathrin Heider die Leiterin für die Wirtschaftsdienste der SeBB (Serviceunternehmen der Barmherzige Brüder Behindertenhilfe). Sie wird in Kürze ihren Sitz in Regensburg, Alte Straubinger Str. 53, haben. Als eine ihrer Hauptaufgaben sieht sie die Vereinheitlichung und Zentralisierung der Servicebereiche aller Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Dazu gehört natürlich erst einmal das nähere Kennenlernen der einzelnen Häuser. So wird sie in den nächsten Wochen und Monaten immer wieder in den Einrichtungen der Behindertenhilfe-GmbH vor Ort sein, um sich, wie sie es selbst ausdrückt, ein „Bild von den Bereichen zu machen, für die ich zuständig und verantwortlich bin“. Dazu zählt sie die Arbeitsgebiete Reinigung, Küche, Schneiderei und Wäscherei. Als Bereiche ihrer künftigen Arbeit innerhalb der Behindertenhilfe-GmbH nennt sie nicht nur die Vereinheitlichung der Reinigungschemie mit zentralem Einkauf, sondern auch einheitliche Arbeitsvorgänge sowie moderner Arbeitsmaterialien in allen Servicebereichen unter Berücksichtigung der Qualitäts- und Hygienestandards. Dies möchte sie jedoch immer wieder in „enger Abstimmung mit den verantwortlichen Personen“ erreichen, sagt die Leiterin. Ihr ist es wichtig, in einer engen Zusammenarbeit die genannten Bereiche für die Zukunft zu entwickeln. Johannes Salomon Redaktion „hausbote“ Barmherzige Brüder Gremsdorf Gedenken an den Seligen Eustachius Kugler Am 10. Juni ist der Gedenktag von Frater Eustachius Kugler, der 2009 selig gesprochen wurde und dessen Leben eng mit unserer Einrichtung, besonders mit der WfbM, verknüpft ist. Der Pastoralrat und die Werkstatt hatten aus diesem Anlass am Nachmittag des 11. Juni 2015 zu einem spirituellen Impuls in die Kirche eingeladen, zu dem auch zahlreiche Beschäftigte der Förderstätte sowie Mitglieder des Pastoralrats kamen. Wer war Eustachius Kugler? Dieser Frage sind Beschäftigte der Werkstatt mit Katharina Werner nachgegangen. Bei der nachdenklichen Beantwortung dieser Frage kamen auch die großen Pictogramme wieder zum Einsatz, die 2009 für die Seligsprechung entworfen wurden. Eustachius Kugler, so war der Leitgedanke des Impulses, war ein ganz besonderer Mensch, der uns auch in heutiger Zeit ein Vorbild im Leben und im Glauben sein kann. Abgerundet wurde der Gedenktag von einer Messfeier, der Kaplan Bernard Mallmann vorstand und die ebenfalls ganz im Zeichen des Lebens und Wirkens von Frater Eustachius Kugler stand. Marco Schleicher Pastoralratsvorsitzender Tanita Gahabka und Norbert Pritzl zeigen ein Pictogramm zu Frt. Eustachius Kugler. miteinander 8 · 9/15 3 Blick über den Tellerrand hinaus Auslandspraktika Mittelkurs Im Mittelkurs erhalten Fachschülerinnen und Fachschüler die Möglichkeit, Erfahrungen im 2. Lebensbereich von Menschen mit Beeinträchtigungen zu sammeln. Vorwiegend hospitieren die Fachschüler in Förderstätten, Werkstätten und Bezirkskliniken in Strau- bing und Umgebung. Neun Schüler und Schülerinnen konnten im Juni diese Erfahrungen im Ausland sammeln. Schenkenfelden in Österreich, Tata in Ungarn und Eupen in Belgien standen dieses Jahr zur Auswahl. Der Förderverein der Johannes-Grande-Schule in Straubing e.V. unterstützte diese Praktika mit einer finanziellen Spende – herzlichen Dank dafür! Alfred Flach Dozent Fachschule Einige Eindrücke der Fachschüler: Die ersten Vorbereitungen für 59 bestellte Pizzen beim Cateringservice der Tagesstätte am Garnstock in Eupen/ Belgien. Kerstin Windpassinger Die Lebenswelt Schenkenfelden hat uns sehr herzlich empfangen. Wir fühlten uns dort sehr wohl. Zudem durften wir die vielen verschiedenen Bereiche kennen lernen, wie Holzwerkstatt, Keramikwerkstatt und Wohnwelt. Dieses Bild entstand, als wir in der Brauerei gearbeitet haben. Jessica Rimböck und Nika Okwiek Im Wald können wir zeigen, was wir drauf haben. Praktikum in der Tagesstätte Elsenborn/ Belgien. Kathleen Graf Die Tagesstätten in der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien arbeiten sehr teilnehmer- und teilhabeorientiert. Als Gruppe sind wir stark… Alles scheint plötzlich so einfach zu sein. Praktikum in der Tagesstätte Raeren/ Belgien. Tina Fuchs Es findet jeden Montag für die Beschäftigten der Arbeitswelt eine „WalkingGruppe“ statt, welche freiwillig besucht werden kann. Praktikum in der Arbeitswelt Schenkenfelden/ Österreich. Lisa Engelberger und Vanessa Kröninger Wir verbrachten fünf schöne und lehrreiche Tage in Ungarn. Das Bild zeigt, wie die Menschen täglich ihre TEACCH-Pläne selber stecken. Praktikum in Esöemberekért Egyesület (Tata/Ungarn) in einer Arbeits-/Lebenswelt für autistisch behinderte Menschen. Fabian Eberl und Sebastian Moser 4 miteinander 8 · 9/15 Die Besuchergruppe aus Polen mit den Straubinger Ansprechpartnern Interessierte Besucher aus Polen in der Einrichtung Schon seit einigen Jahren besteht zwischen unserer Einrichtung und einer Einrichtung der Barmherzigen Brüder in Polen, genauer gesagt in Iwonicz, einer Stadt an der ukrainischen Grenze, ein enger Kontakt und Austausch. Vertreter beider Einrichtungen reisten in das andere Land und informierten sich über Angebote und Strukturen und kamen miteinander in Kontakt. Am 16. Juni 2015 kamen wieder einige Menschen aus Iwonicz zu Besuch in unsere Einrichtung. Nach einer Vorstellungsrunde konnten die Besucher in zwei Gruppen die verschiedenen Bereiche im Rahmen einer Führung kennenlernen. Katharina Werner, Sonja Maier und Marco Schleicher zeigten den Gästen den Bereich Wohnen, die Werkstatt, die Förderstätte und das Gelände. Schon hier konnten Kontakte mit den Menschen, die bei uns leben und arbeiten, geknüpft werden und erste Fragen beantwortet werden. Unterstützt durch die beiden Dolmetscher Aneta Krol aus unserer Einrichtung und Gregor Waberski konnten die Sprachbarrieren gut überbrückt werden. Nach dem Mittagessen stellten Margit Langer, Sonja Maier, Harald Auer und Marco Schleier ihre Zuständigkeitsbereiche den Gästen anhand von PowerPoint-Präsentationen und weiteren Darstellungsformen anschaulich, aber gefüttert mit vielen Hintergrundinformationen, noch einmal in anderer Weise vor. Auch hier tauchten viele Fragen auf, die gerne beantwortet wurden. Nach anregenden Diskussionen und einem intensiven Austausch konnten die Gäste die Stadt Straubing kennenlernen. Am Abend kamen die Gäste bei gutem Essen, schönen Gesprächen und Liedern aus beiden Ländern zusammen, bevor sie die Fahrt nach Kostenz antraten, ihr Übernachtungsdomizil für die Tage in Straubing. Im Anschluss machte sich die Delegation auf den Weg nach Österreich, wo sie unter anderem auch die Einrichtung in Kainbach besuchten. Marco Schleicher erläutert den Gästen die Gestaltung der Kirche ei miteinander 8 · 9/15 5 Freizeitgestaltung auf Gruppe Miriam Individuelle Freizeitgestaltung ist ein wichtiger Aspekt, wenn man Menschen in einer selbstbestimmten Lebensführung unterstützt. Verschiedenste Menschen kommen hier zusammen. Ich beobachte sie gerne. Was ist das Besondere am Zug fahren? Zugfahren entspannt mich. Ich mag es, wenn die Landschaft an mir vorbeizieht. Ich kann dann abschalten. Neben dem Bedürfnis nach Erholung und Abwechslung spielt die Teilhabe an der Gesellschaft eine zentrale Rolle. Auch Weiterbildung und die Teilhabe am kulturellen Leben nehmen einen hohen Stellenwert ein. Was ist Dein liebstes Reiseziel? Am liebsten fahre ich nach Regensburg. Ich mag den Bahnhof dort. In Regensburg kenne ich mich gut aus. Ich besuche dort gerne den Dom. In der Wohngruppe Miriam findet ein reger und fortwährender Austauschprozess mit den hier lebenden Menschen statt, um die jeweiligen Bedürfnisse zu erfahren. Was bedeutet Dir Deine Freizeit? Wenn ich Zug fahre, bin ich glücklich. Die Mitarbeiter beraten und helfen bei der Informationsbeschaffung. Alexander Wallner genießt die Zugfahrt. In der Wohngruppe lebt Alexander Wallner. Sein Hobby ist das Reisen mit dem Zug. Er hat dazu einige Fragen beantwortet: Alex, Warum fährst Du gerne Zug? Ich bin immer gerne gefahren. Ich habe Interesse an Bahnhöfen. Es geht immer rund dort. In einer inklusiven Gesellschaft soll jeder Mensch seine Freizeit individuell und selbstbestimmt gestalten können. Alexander Wallner und Susanne Strasser Wohngruppe Miriam Frauengesprächskreis – 1 Jahr in der WfbM Wir, der Frauengesprächskreis, möchten euch hier einmal erzählen, was wir so machen. Der Frauengesprächskreis trifft sich einmal im Monat mit Monika Thalhofer und Elfriede Viehbeck. Bei dem Treffen reden wir über Themen, die uns gerade beschäftigen, wie zum Beispiel Liebe & Partnerschaft, Mobbing, Alkohol und seine Nebenwirkungen und wie kann ich jemanden die Meinung sagen, ohne den anderen zu verletzen. Auch das Thema „Gesunde Ernährung in der Einrichtung“ hatte uns oft beschäftigt. Bis wir eine Idee hatten: „Einen gesunden Pausenverkauf“. So haben wir an Werkstattleiter Harald Auer und an den Werkstattrat einen Brief verfasst, in dem wir gesagt haben, was wir uns wünschen und wie wir uns das vorstel- len. Wir sind schon auf die Antworten gespannt. Natürlich haben wir am Anfang auch sogenannte Regeln aufgestellt, wie zum Beispiel: - Jeder darf seine Meinung sagen - Wer spricht, wird nicht unterbrochen - Keiner wird ausgelacht - Das, was wir bereden, bleibt unter uns Das waren die Wichtigsten. Es macht uns immer wieder Spaß, wir machen auch mal Gaudi und lachen miteinander. Ich glaube, es tut uns gut, uns austauschen zu können, weil wir so viele Möglichkeiten sammeln, etwas zu ändern. Anna Pillich Mitglied im Frauengesprächskreis So sehen wir unseren Gesprächskreis: Marianne Hofer: „Ich freue mich jedes Mal auf den Frauenkurs.“ Regina Stöss: „Ich freue mich über Anregungen und Tipps.“ Alwina Haas: „Es gefällt mir hier.“ Conny Biendl: „Der Gesprächskreis ist eine Abwechslung für mich.“ Anna Pillich: „Es tut mir gut, man wird so akzeptiert, wie man ist.“ 6 miteinander 8 · 9/15 Die inklusive Pastoral nimmt Formen an Fronleichnam, Johannifeier und Pfarrfest gemeinsam mit Pfarrei Derzeit beschäftigt sich ein Arbeitskreis des Pastoralrats mit der Erstellung eines Pastoralkonzepts, das die gemeinsame, inklusive Seelsorge von Pfarrei und Einrichtung in den Blick nimmt. Die Kernaussage des Konzepts könnte man so beschreiben: in Zeiten, in denen wir über Inklusion diskutieren und darüber, stationäre Einrichtungen der Behindertenhilfe kritisch unter die Lupe zu nehmen, können wir auch im Bereich der Pastoral keine ausschließliche „Sonderseelsorge“ mehr betreiben. Dass sich Leitungskräfte und der Pastoralrat intensive Gedanken über die Gestaltung inklusiver pastoraler Angebote machen, konnte man im Juni 2015 sehen. Gleich drei Veranstaltungen fanden in gemeinsamer Verantwortung beziehungsweise Gestaltung von Pfarrei und Einrichtung statt: Fronleichnam am 4. Juni, die Johannifeier am 18. Juni und das Pfarrfest am 28. Juni. Bei allen drei Angeboten war die jeweils „andere“ Seite sichtbar vertreten. Die Fronleichnamsprozession konnten circa 70 Bewohner und Mitarbeiter in der Pfarrei miterleben, bei der Johannifeier in der Einrichtung waren etwa die Hälfte der Teilnehmer aus der Pfarrgemeinde und beim Pfarrfest konnte ebenfalls eine stattliche Gruppe von Bewohnern und Mitarbeitern ein inklusives Ausrufezeichen setzen. Wichtig bei allen Angeboten war den Verantwortlichen die Zielrichtung, dass nicht nur eine bloße Teilnahme stattfindet, sondern eine gemeinsame Gestaltung und Verantwortung. So waren an Fronleichnam Ministranten und Lektoren der Einrichtung sichtbar, Mitarbeiter halfen mit beim anschließenden Frühschoppen. Beim Johannifeier übernahm die Pfarrei das Grillen, eine Wohngruppe den Getränkeverkauf und beim Pfarrfest gestaltete der AK „Glaube Aktiv“ des Pastoralrats ein Quiz für die Besucher. Wenn man sich umhört bei Teilnehmern solcher inklusiver pastoraler Angebote, Der Gottesdienst an Fronleichnam beim Kompetenzzentrum. kann man drei Dinge festhalten: - Den Beteiligten gefällt die „bunte“ Mischung, es wird eine gemeinsame, lebendige Pfarrgemeinde sichtbar. - Es kommt zum Austausch zwischen behinderten und nichtbehinderten, alten und jungen Menschen, wobei dieser noch ausbaufähig ist. - Für manche Bewohner ist es sehr beschwerlich, Angebote außerhalb der Einrichtung gut wahrnehmen zu können. Die nächsten Jahre werden davon geprägt sein, gute Angebote weiterzufüh- ren und inklusiv weiterzuentwickeln. Aber wir werden auch von dem ein oder anderen Angebot Abschied nehmen müssen, weil es entweder weniger nachgefragt sein oder den Ansprüchen an eine inklusive Pastoral nicht mehr gerecht werden wird. Offen zu sein für neue Angebote und neue Menschen (und das auf beiden Seiten), wird die wichtigste Voraussetzung für eine gelungene inklusive Pastoral sein. Marco Schleicher Pastoralratsvorsitzender Friedenskreuz von Gruppe Anna gewinnt Preis bei Pfarrfest Gruppe Anna folgte dem Aufruf, ein Friedenskreuz für das diesjährige Pfarrfest zu gestalten. Mit großem Eifer gestalteten die Bewohner ein Holzkreuz mit verschiedenen Gewürzen und ein zweites mit bunten Farben und Muscheln. Die Freude war groß, als wir auch noch gewonnen haben. Wir dürfen uns über Straubing-Schecks im Wert von 20,00 € und Schokolade freuen. Karin Baumgartner und Tanja Dittmann Wohngruppe Anna Albert Duscher und Simon Lichtenegger mit Straubing-Scheck und Gewinnerkreuz. miteinander 8 · 9/15 7 Hut ab und Respekt! Läufer geben alles! Herzogstadtlauf - 29 Teilnehmer versammelten sich am Sonntag, 14. Juni 2015 bei tropischen Temperaturen, um am diesjährigen 6. Herzogstadtlauf teilzunehmen. Gut trainiert, voll motiviert und mit intensivem Stretching machten sich die Teilnehmer auf, die unterschiedlichen Streckenlängen zu meistern. Als erstes absolvierten die Teilnehmer den Integrationslauf über zwei Kilometer. Über Stock und Stein gaben die Läufer, Rollibesitzer und Assistenten alles, so manch ein Zuschauer sah mit Angst auf die Zielgerade, ein steiler Berg, hinunter! Anschließend versammelten sich die Läufer, je nach gemeldeter Bestzeit, in ihren „Startblöcken“, fünf Kilometer, zehn Kilometer und sogar Starter für den Halbmarathonlauf. Trotz Hitze, Kopfsteinpflaster und 4000 Mitläufern trotzen unsere Athleten den Widrigkeiten und überzeugten mit ihren tollen sportlichen Leistungen! Begeisterung bei allen Zuschauern, lauthalse Anfeuerungen trieben zu Bestleistungen an, der ein oder andere Teilnehmer fand noch Zeit, die jubelnden Massen mit Handküssen und Winken zu erfreuen. Danke an alle begeisterten Läufer und Walker - macht weiter so! Eine tolle Truppe! Liebe Trainer der Gruppe Kilian, gute Arbeit! Martina Mohr Anmerkung der Fotografin: Manche Läufer waren so schnell, dass man sie nicht mal mehr fotografieren konnte. Der Italien-Urlaub war sehr schön,… Der Italien-Urlaub war sehr schön,… …wir sind auf irgend einer Liege g´leg´n, …die Sonn wie Feuer auf der Haut, …du riechst des Wasser und nix is laut, …in Italien in Cervia drunt, …jede Menge weißer Sand, …Es is so anders als dahoam!!! Nach langer Vorfreude und 10-stündiger Busfahrt konnten wir endlich das große Meer sehen! Wir freuten uns riesig auf die kommende Urlaubswoche in Italien. Herzlich wurden wir im Hotel „Apollonia“ in Lido de Savio vom Chef Marcello und dem Betreuer Heinz Winter in Empfang genommen. Wir waren in Doppelzimmern untergebracht und konnten eine wunderbare Aussicht auf das Meer genießen. Den direkt angrenzenden Sandstrand haben wir natürlich täglich in vollen Zügen genossen. Wir ließen es uns eine Woche lang so richtig gut gehen mit baden, shoppen, relaxen und viiiiiieeeeeellllll „Gelato“! Verwöhnt wurden wir mit sehr guter italienischer Küche. Marcello und die Hotelangestellten waren um uns sehr bemüht und zuvorkommend! Die Außenwohngruppen Stephanus, Antonius, Dominik, Bartholomäus, Matthäus und Franziskus möchten einen Dank an Christoph Laugwitz aussprechen, der uns den Kontakt zu den „Altstadtfreunden“ vermittelte, die uns eine großzügige Spende zukommen ließen. Wir werden uns lange an diesen schönen Strandurlaub in Italien erinnern und hoffen, dass wir Marcello und sein Team bald wieder in dieser traumhaften Kulisse besuchen können… Entspannte Urlauber Christina Irberseder für die „Außenwohngruppler“ 8 miteinander 8 · 9/15 Das etwas andere Praktikantentreffen… Die „Barmherzigen HEPchen“ beim LASERTAG In einem der ersten Praktikantentreffen sammelten wir gemeinsam Themen, die die Praktikantinnen und Praktikanten interessierten. Dabei stellte sich schnell heraus, dass auch viele außerhalb der Arbeitszeit Unternehmungen machen würden. Großen Anklang fand ein Ausflug in die LaserTag-Arena in Straubing. Ganz ehrlich? Ich war skeptisch… Lasertag kannte ich nur vom Hören-Sagen; ich musste mich erst einmal informieren, was denn da auf uns zukommen wird: Das Spiel findet in einer Arena mit Wegen, Türmen und Verstecken statt, das Spielprinzip ist vergleichbar mit Räuber und Gendarm. Die Spieler tragen Westen mit leuchtenden Sensoren. Ziel ist es, auf die Lichter der gegnerischen Mannschaft zu zielen und selbst nicht durch einen Laserstrahl getroffen zu werden. Am Ende des Spiels wertet ein Computer aus, wie oft man getroffen wurde, beziehungsweise wie die eigene Trefferquote war – und ich muss jetzt schon zugeben: Ich wurde „fertiggemacht“…. Sechs Frauen (Simona Daffner, Nicole Engl, Sarah Heinrich, Evelyn Hiemann, Lisa Prager, Kerstin Wanninger) hatten sich für das Lasertag-Erlebnis angemeldet und am 10. Juni 2015 war es dann so weit, wir machten uns auf den Weg zur LaserTag-Arena in Straubing. Ich hatte drei Durchgänge ohne Pause gebucht – die nette Frau an der Rezeption erklärte uns dann beim Ankommen, dass sie für uns mehr Zeit eingeplant hat, weil Pausen dazwischen NOTWENDIG sind! Sie hatte Recht… Da wir sieben Personen waren – eine ungerade Zahl - organisierte man für uns für jeden 20-minütigen Durchgang einen zusätzlichen Spieler (Danke, liebes Vorfreude aufs Spiel: Die Praktikantinnen (v.l.) Lisa Prager, Evelyn Hiemann, Simona Daffner, Sarah Heinrich, Kerstin Wanninger, Nicole Engl und Ausbildungsbeauftragte Sabine Kaspar (Mitte) Lasertag-Team!) und dann ging es los: Wir rannten wie wilde Kämpfer durch die Lasertag-Landschaft, setzten Gegner außer Gefecht, spurteten von links nach rechts, von oben nach unten, versteckten uns, zerstörten das Basislager der gegnerischen Mannschaft und eroberten, mit mehr oder weniger Taktik, die besten Kontrollplätze. Und nach 20 Minuten… war ich beinahe „klinisch tot“… Mein Herz klopfte, mein Kopf war hochrot, meine Kleidung durchgeschwitzt – und mein Ergebnis: Letzter… Es stellte sich schnell heraus, dass ich mit sechs Naturtalenten unterwegs war – mit einer hohen Trefferquote und blitzschnellen Reaktionen. Die zweite Runde wurde bereits besser vorbereitet: Wir hielten vorher kurze Teambesprechungen ab, um die Taktik zu überlegen, Aufgaben zu verteilen und Abläufe zu klären. Nicht nur Schnelligkeit und Treffsicherheit, sondern auch Kommunikation ist in diesem Spiel eine wichtige Grundlage. Auch die dritte Runde lief gut – man merkte jedoch schon an den Bewegungsabläufen, dass wir langsam aber sicher ans Ende unserer Kräfte kamen. Knappe zwei Stunden verbrachten wir in der LaserTag-Arena – und waren danach fix und fertig (na gut, nicht alle von uns – aber ICH auf jeden Fall), aber eines war klar: Das müssen wir unbedingt wieder machen! Für Teams oder Gruppen der Einrichtung können wir dieses Spiel einfach nur empfehlen! Es macht richtig Spaß, schweißt zusammen und man kann sich herrlich auspowern und den Kopf frei bekommen! Die Arena ist übrigens auch für Rollstuhlfahrer geeignet – diese brauchen jedoch auf jeden Fall einen sehr, sehr sportlichen „Schieber“! Das LaserTag-Team kann in solchen Fällen nach individueller Absprache auch unterstützen! Fazit: Gigantisch war’s! Gerne, gerne wieder! Sabine Kaspar Ausbildungsbeauftragte Impressum: Einrichtung für Menschen mit Behinderung: H. Emmert (verantwortlich), S. Kerbl, B. Eisvogel Redaktionsschluss/-sitzung: 1. September 2015, 12.00 Uhr Büro Barbara Eisvogel Erscheinungsdatum nächste Ausgabe: Oktober 2015 Druck: Marquardt, Regensburg Fotos: (1, 4) B. Eisvogel, (2) B. Eisvogel, T. Meinzinger, (3) Fachschule, (5) M. Will, M. Thalhofer, (6) M. Schleicher, K. Baumgartner, (7) M. Mohr, Privat, (8) LaserTag-Arena Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Texte wird auf die ausführliche Schreibweise "-er und -innen" verzichtet. Generell werden stattdessen die Begriffe stets in der kürzeren Schreibweise (z.B. Mitarbeiter) verwendet. Dies versteht sich als Synonym für alle männlichen und weiblichen Personen, die damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen werden.
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