August-September 2015 - Barmherzige Brüder Straubing

mit
Hauszeitung der Barmherzigen Brüder Straubing · August/September 2015
Einrichtung für Menschen mit Behinderung
Inklusive Pastoral
Herzogstadtlauf
Auslandspraktika Fachschule
Besuch aus Polen
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Kathrin Heider – WirtschaftsdienstLeiterin der SeBB
Seit 1. April des Jahres ist Kathrin Heider die Leiterin für die
Wirtschaftsdienste der SeBB
(Serviceunternehmen der Barmherzige Brüder Behindertenhilfe). Sie wird in Kürze ihren Sitz
in Regensburg, Alte Straubinger
Str. 53, haben.
Als eine ihrer Hauptaufgaben
sieht sie die Vereinheitlichung
und Zentralisierung der Servicebereiche aller Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Dazu gehört
natürlich erst einmal das nähere Kennenlernen der einzelnen Häuser.
So wird sie in den nächsten Wochen und
Monaten immer wieder in den Einrichtungen der Behindertenhilfe-GmbH
vor Ort sein, um sich, wie sie es selbst
ausdrückt, ein „Bild von den Bereichen
zu machen, für die ich zuständig und
verantwortlich bin“. Dazu zählt sie
die Arbeitsgebiete Reinigung, Küche,
Schneiderei und Wäscherei.
Als Bereiche ihrer künftigen Arbeit
innerhalb der Behindertenhilfe-GmbH
nennt sie nicht nur die Vereinheitlichung der Reinigungschemie mit zentralem Einkauf,
sondern auch einheitliche Arbeitsvorgänge sowie moderner
Arbeitsmaterialien in allen Servicebereichen unter Berücksichtigung der Qualitäts- und
Hygienestandards. Dies möchte sie jedoch immer wieder in
„enger Abstimmung mit den
verantwortlichen Personen“ erreichen, sagt die Leiterin. Ihr ist es wichtig, in einer engen Zusammenarbeit die
genannten Bereiche für die Zukunft zu
entwickeln.
Johannes Salomon
Redaktion „hausbote“
Barmherzige Brüder Gremsdorf
Gedenken an den Seligen
Eustachius Kugler
Am 10. Juni ist der Gedenktag von Frater Eustachius Kugler,
der 2009 selig gesprochen wurde und dessen Leben eng mit
unserer Einrichtung, besonders mit der WfbM, verknüpft ist.
Der Pastoralrat und die Werkstatt hatten aus diesem Anlass am
Nachmittag des 11. Juni 2015 zu einem spirituellen Impuls in
die Kirche eingeladen, zu dem auch zahlreiche Beschäftigte
der Förderstätte sowie Mitglieder des Pastoralrats kamen.
Wer war Eustachius Kugler? Dieser Frage sind Beschäftigte
der Werkstatt mit Katharina Werner nachgegangen. Bei der
nachdenklichen Beantwortung dieser Frage kamen auch die
großen Pictogramme wieder zum Einsatz, die 2009 für die
Seligsprechung entworfen wurden.
Eustachius Kugler, so war der Leitgedanke des Impulses, war
ein ganz besonderer Mensch, der uns auch in heutiger Zeit ein
Vorbild im Leben und im Glauben sein kann.
Abgerundet wurde der Gedenktag von einer Messfeier, der
Kaplan Bernard Mallmann vorstand und die ebenfalls ganz
im Zeichen des Lebens und Wirkens von Frater Eustachius
Kugler stand.
Marco Schleicher
Pastoralratsvorsitzender
Tanita Gahabka und Norbert Pritzl zeigen ein Pictogramm zu Frt.
Eustachius Kugler.
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Blick über den Tellerrand hinaus
Auslandspraktika Mittelkurs
Im Mittelkurs erhalten Fachschülerinnen und Fachschüler die Möglichkeit,
Erfahrungen im 2. Lebensbereich von
Menschen mit Beeinträchtigungen zu
sammeln. Vorwiegend hospitieren die
Fachschüler in Förderstätten, Werkstätten und Bezirkskliniken in Strau-
bing und Umgebung. Neun Schüler
und Schülerinnen konnten im Juni diese Erfahrungen im Ausland sammeln.
Schenkenfelden in Österreich, Tata in
Ungarn und Eupen in Belgien standen
dieses Jahr zur Auswahl. Der Förderverein der Johannes-Grande-Schule in
Straubing e.V. unterstützte diese Praktika mit einer finanziellen Spende – herzlichen Dank dafür!
Alfred Flach
Dozent Fachschule
Einige Eindrücke der Fachschüler:
Die ersten Vorbereitungen für 59 bestellte Pizzen beim Cateringservice der
Tagesstätte am Garnstock in Eupen/
Belgien.
Kerstin Windpassinger
Die Lebenswelt Schenkenfelden hat
uns sehr herzlich empfangen. Wir fühlten uns dort sehr wohl. Zudem durften
wir die vielen verschiedenen Bereiche
kennen lernen, wie Holzwerkstatt, Keramikwerkstatt und Wohnwelt. Dieses
Bild entstand, als wir in der Brauerei
gearbeitet haben.
Jessica Rimböck und Nika Okwiek
Im Wald können wir zeigen, was wir
drauf haben.
Praktikum in der Tagesstätte Elsenborn/
Belgien.
Kathleen Graf
Die Tagesstätten in der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien arbeiten
sehr teilnehmer- und teilhabeorientiert.
Als Gruppe sind wir stark… Alles
scheint plötzlich so einfach zu sein.
Praktikum in der Tagesstätte Raeren/
Belgien.
Tina Fuchs
Es findet jeden Montag für die Beschäftigten der Arbeitswelt eine „WalkingGruppe“ statt, welche freiwillig besucht
werden kann.
Praktikum in der Arbeitswelt Schenkenfelden/ Österreich.
Lisa Engelberger und
Vanessa Kröninger
Wir verbrachten fünf schöne und lehrreiche Tage in Ungarn.
Das Bild zeigt, wie die Menschen täglich ihre TEACCH-Pläne selber stecken.
Praktikum in Esöemberekért Egyesület
(Tata/Ungarn) in einer Arbeits-/Lebenswelt für autistisch behinderte Menschen.
Fabian Eberl und Sebastian Moser
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Die Besuchergruppe aus Polen mit den Straubinger Ansprechpartnern
Interessierte Besucher aus
Polen in der Einrichtung
Schon seit einigen Jahren besteht zwischen unserer Einrichtung und einer
Einrichtung der Barmherzigen Brüder in
Polen, genauer gesagt in Iwonicz, einer
Stadt an der ukrainischen Grenze, ein
enger Kontakt und Austausch.
Vertreter beider Einrichtungen reisten in
das andere Land und informierten sich
über Angebote und Strukturen und kamen miteinander in Kontakt.
Am 16. Juni 2015 kamen wieder einige
Menschen aus Iwonicz zu Besuch in
unsere Einrichtung.
Nach einer Vorstellungsrunde konnten
die Besucher in zwei Gruppen die verschiedenen Bereiche im Rahmen einer
Führung kennenlernen. Katharina Werner, Sonja Maier und Marco Schleicher
zeigten den Gästen den Bereich Wohnen, die Werkstatt, die Förderstätte
und das Gelände. Schon hier konnten
Kontakte mit den Menschen, die bei uns
leben und arbeiten, geknüpft werden und
erste Fragen beantwortet werden. Unterstützt durch die beiden Dolmetscher
Aneta Krol aus unserer Einrichtung und
Gregor Waberski konnten die Sprachbarrieren gut überbrückt werden.
Nach dem Mittagessen stellten Margit
Langer, Sonja Maier, Harald Auer und
Marco Schleier ihre Zuständigkeitsbereiche den Gästen anhand von PowerPoint-Präsentationen und weiteren
Darstellungsformen anschaulich, aber
gefüttert mit vielen Hintergrundinformationen, noch einmal in anderer Weise
vor. Auch hier tauchten viele Fragen auf,
die gerne beantwortet wurden.
Nach anregenden Diskussionen und einem intensiven Austausch konnten die
Gäste die Stadt Straubing kennenlernen.
Am Abend kamen die Gäste bei gutem
Essen, schönen Gesprächen und Liedern
aus beiden Ländern zusammen, bevor
sie die Fahrt nach Kostenz antraten, ihr
Übernachtungsdomizil für die Tage in
Straubing. Im Anschluss machte sich
die Delegation auf den Weg nach Österreich, wo sie unter anderem auch die
Einrichtung in Kainbach besuchten.
Marco Schleicher erläutert den Gästen die Gestaltung der Kirche
ei
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Freizeitgestaltung auf Gruppe Miriam
Individuelle Freizeitgestaltung ist
ein wichtiger Aspekt, wenn man
Menschen in einer selbstbestimmten Lebensführung unterstützt.
Verschiedenste Menschen kommen
hier zusammen. Ich beobachte sie
gerne.
Was ist das Besondere am Zug
fahren?
Zugfahren entspannt mich. Ich mag
es, wenn die Landschaft an mir vorbeizieht. Ich kann dann abschalten.
Neben dem Bedürfnis nach Erholung und Abwechslung spielt die
Teilhabe an der Gesellschaft eine
zentrale Rolle. Auch Weiterbildung
und die Teilhabe am kulturellen Leben nehmen einen hohen Stellenwert ein.
Was ist Dein liebstes Reiseziel?
Am liebsten fahre ich nach Regensburg. Ich mag den Bahnhof dort. In
Regensburg kenne ich mich gut aus.
Ich besuche dort gerne den Dom.
In der Wohngruppe Miriam findet
ein reger und fortwährender Austauschprozess mit den hier lebenden
Menschen statt, um die jeweiligen
Bedürfnisse zu erfahren.
Was bedeutet Dir Deine Freizeit?
Wenn ich Zug fahre, bin ich glücklich.
Die Mitarbeiter beraten und helfen
bei der Informationsbeschaffung.
Alexander Wallner genießt die Zugfahrt.
In der Wohngruppe lebt Alexander
Wallner. Sein Hobby ist das Reisen mit
dem Zug.
Er hat dazu einige Fragen beantwortet:
Alex, Warum fährst Du gerne Zug?
Ich bin immer gerne gefahren. Ich habe
Interesse an Bahnhöfen. Es geht immer
rund dort.
In einer inklusiven Gesellschaft soll
jeder Mensch seine Freizeit individuell und selbstbestimmt gestalten
können.
Alexander Wallner und Susanne Strasser
Wohngruppe Miriam
Frauengesprächskreis – 1 Jahr in der WfbM
Wir, der Frauengesprächskreis, möchten
euch hier einmal erzählen, was wir so
machen.
Der Frauengesprächskreis trifft sich
einmal im Monat mit Monika Thalhofer
und Elfriede Viehbeck. Bei dem Treffen
reden wir über Themen, die uns gerade
beschäftigen, wie zum Beispiel Liebe
& Partnerschaft, Mobbing, Alkohol und
seine Nebenwirkungen und wie kann ich
jemanden die Meinung sagen, ohne den
anderen zu verletzen.
Auch das Thema „Gesunde Ernährung
in der Einrichtung“ hatte uns oft beschäftigt. Bis wir eine Idee hatten: „Einen gesunden Pausenverkauf“. So haben
wir an Werkstattleiter Harald Auer und
an den Werkstattrat einen Brief verfasst,
in dem wir gesagt haben, was wir uns
wünschen und wie wir uns das vorstel-
len. Wir sind schon auf die Antworten
gespannt.
Natürlich haben wir am Anfang auch sogenannte Regeln aufgestellt, wie zum
Beispiel:
- Jeder darf seine Meinung sagen
- Wer spricht, wird nicht unterbrochen
- Keiner wird ausgelacht
- Das, was wir bereden, bleibt unter uns
Das waren die Wichtigsten. Es macht
uns immer wieder Spaß, wir machen
auch mal Gaudi und lachen miteinander.
Ich glaube, es tut uns gut, uns austauschen zu können, weil wir so viele Möglichkeiten sammeln, etwas zu ändern.
Anna Pillich
Mitglied im Frauengesprächskreis
So sehen wir unseren Gesprächskreis:
Marianne Hofer:
„Ich freue mich jedes Mal auf den Frauenkurs.“
Regina Stöss:
„Ich freue mich über Anregungen und
Tipps.“
Alwina Haas:
„Es gefällt mir hier.“
Conny Biendl:
„Der Gesprächskreis ist eine Abwechslung
für mich.“
Anna Pillich:
„Es tut mir gut, man wird so akzeptiert,
wie man ist.“
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Die inklusive Pastoral nimmt
Formen an
Fronleichnam, Johannifeier und Pfarrfest gemeinsam mit Pfarrei
Derzeit beschäftigt sich ein Arbeitskreis
des Pastoralrats mit der Erstellung eines
Pastoralkonzepts, das die gemeinsame,
inklusive Seelsorge von Pfarrei und Einrichtung in den Blick nimmt.
Die Kernaussage des Konzepts könnte
man so beschreiben: in Zeiten, in denen
wir über Inklusion diskutieren und darüber, stationäre Einrichtungen der Behindertenhilfe kritisch unter die Lupe zu
nehmen, können wir auch im Bereich
der Pastoral keine ausschließliche „Sonderseelsorge“ mehr betreiben.
Dass sich Leitungskräfte und der Pastoralrat intensive Gedanken über die
Gestaltung inklusiver pastoraler Angebote machen, konnte man im Juni 2015
sehen. Gleich drei Veranstaltungen
fanden in gemeinsamer Verantwortung
beziehungsweise Gestaltung von Pfarrei und Einrichtung statt: Fronleichnam
am 4. Juni, die Johannifeier am 18. Juni und das Pfarrfest am 28. Juni. Bei
allen drei Angeboten war die jeweils
„andere“ Seite sichtbar vertreten. Die
Fronleichnamsprozession konnten circa 70 Bewohner und Mitarbeiter in der
Pfarrei miterleben, bei der Johannifeier
in der Einrichtung waren etwa die Hälfte
der Teilnehmer aus der Pfarrgemeinde
und beim Pfarrfest konnte ebenfalls eine
stattliche Gruppe von Bewohnern und
Mitarbeitern ein inklusives Ausrufezeichen setzen. Wichtig bei allen Angeboten war den Verantwortlichen die
Zielrichtung, dass nicht nur eine bloße
Teilnahme stattfindet, sondern eine gemeinsame Gestaltung und Verantwortung. So waren an Fronleichnam Ministranten und Lektoren der Einrichtung
sichtbar, Mitarbeiter halfen mit beim
anschließenden Frühschoppen. Beim
Johannifeier übernahm die Pfarrei das
Grillen, eine Wohngruppe den Getränkeverkauf und beim Pfarrfest gestaltete
der AK „Glaube Aktiv“ des Pastoralrats
ein Quiz für die Besucher.
Wenn man sich umhört bei Teilnehmern
solcher inklusiver pastoraler Angebote,
Der Gottesdienst an Fronleichnam beim Kompetenzzentrum.
kann man drei Dinge festhalten:
- Den Beteiligten gefällt die „bunte“
Mischung, es wird eine gemeinsame,
lebendige Pfarrgemeinde sichtbar.
- Es kommt zum Austausch zwischen
behinderten und nichtbehinderten,
alten und jungen Menschen, wobei
dieser noch ausbaufähig ist.
- Für manche Bewohner ist es sehr
beschwerlich, Angebote außerhalb
der Einrichtung gut wahrnehmen zu
können.
Die nächsten Jahre werden davon geprägt sein, gute Angebote weiterzufüh-
ren und inklusiv weiterzuentwickeln.
Aber wir werden auch von dem ein
oder anderen Angebot Abschied nehmen müssen, weil es entweder weniger
nachgefragt sein oder den Ansprüchen
an eine inklusive Pastoral nicht mehr
gerecht werden wird. Offen zu sein für
neue Angebote und neue Menschen (und
das auf beiden Seiten), wird die wichtigste Voraussetzung für eine gelungene
inklusive Pastoral sein.
Marco Schleicher
Pastoralratsvorsitzender
Friedenskreuz von Gruppe Anna
gewinnt Preis bei Pfarrfest
Gruppe Anna folgte dem Aufruf, ein
Friedenskreuz für das diesjährige Pfarrfest zu gestalten. Mit großem Eifer gestalteten die Bewohner ein Holzkreuz
mit verschiedenen Gewürzen und ein
zweites mit bunten Farben und Muscheln. Die Freude war groß, als wir
auch noch gewonnen haben. Wir dürfen
uns über Straubing-Schecks im Wert
von 20,00 € und Schokolade freuen.
Karin Baumgartner und
Tanja Dittmann
Wohngruppe Anna
Albert Duscher und Simon Lichtenegger
mit Straubing-Scheck und Gewinnerkreuz.
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Hut ab und Respekt! Läufer geben alles!
Herzogstadtlauf - 29 Teilnehmer versammelten sich am Sonntag, 14. Juni 2015 bei tropischen Temperaturen, um am diesjährigen 6. Herzogstadtlauf teilzunehmen.
Gut trainiert, voll motiviert und mit intensivem Stretching
machten sich die Teilnehmer auf, die unterschiedlichen Streckenlängen zu meistern.
Als erstes absolvierten die Teilnehmer den Integrationslauf
über zwei Kilometer. Über Stock und Stein gaben die Läufer,
Rollibesitzer und Assistenten alles, so manch ein Zuschauer
sah mit Angst auf die Zielgerade, ein steiler Berg, hinunter!
Anschließend versammelten sich die Läufer, je nach gemeldeter Bestzeit, in ihren „Startblöcken“, fünf Kilometer, zehn
Kilometer und sogar Starter für den Halbmarathonlauf.
Trotz Hitze, Kopfsteinpflaster und 4000 Mitläufern trotzen
unsere Athleten den Widrigkeiten und überzeugten mit ihren
tollen sportlichen Leistungen! Begeisterung bei allen Zuschauern, lauthalse Anfeuerungen trieben zu Bestleistungen an, der
ein oder andere Teilnehmer fand noch Zeit, die jubelnden
Massen mit Handküssen und Winken zu erfreuen.
Danke an alle begeisterten Läufer und Walker - macht weiter
so!
Eine tolle Truppe!
Liebe Trainer der Gruppe Kilian, gute Arbeit!
Martina Mohr
Anmerkung der Fotografin: Manche Läufer waren so schnell,
dass man sie nicht mal mehr fotografieren konnte.
Der Italien-Urlaub war sehr schön,…
Der Italien-Urlaub war sehr schön,…
…wir sind auf irgend einer Liege g´leg´n,
…die Sonn wie Feuer auf der Haut,
…du riechst des Wasser und nix is laut,
…in Italien in Cervia drunt,
…jede Menge weißer Sand,
…Es is so anders als dahoam!!!
Nach langer Vorfreude und 10-stündiger Busfahrt konnten wir
endlich das große Meer sehen! Wir freuten uns riesig auf die
kommende Urlaubswoche in Italien.
Herzlich wurden wir im Hotel „Apollonia“ in Lido de Savio
vom Chef Marcello und dem Betreuer Heinz Winter in Empfang genommen.
Wir waren in Doppelzimmern untergebracht und konnten eine
wunderbare Aussicht auf das Meer genießen. Den direkt angrenzenden Sandstrand haben wir natürlich täglich in vollen
Zügen genossen.
Wir ließen es uns eine Woche lang so richtig gut gehen mit
baden, shoppen, relaxen und viiiiiieeeeeellllll „Gelato“!
Verwöhnt wurden wir mit sehr guter italienischer Küche. Marcello und die Hotelangestellten waren um uns sehr bemüht
und zuvorkommend!
Die Außenwohngruppen Stephanus, Antonius, Dominik, Bartholomäus, Matthäus und Franziskus möchten einen Dank
an Christoph Laugwitz aussprechen, der uns den Kontakt zu
den „Altstadtfreunden“ vermittelte, die uns eine großzügige
Spende zukommen ließen.
Wir werden uns lange an diesen schönen Strandurlaub in Italien erinnern und hoffen, dass wir Marcello und sein Team
bald wieder in dieser traumhaften Kulisse besuchen können…
Entspannte Urlauber
Christina Irberseder für
die „Außenwohngruppler“
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Das etwas andere Praktikantentreffen…
Die „Barmherzigen HEPchen“ beim LASERTAG
In einem der ersten Praktikantentreffen
sammelten wir gemeinsam Themen, die
die Praktikantinnen und Praktikanten interessierten. Dabei stellte sich schnell
heraus, dass auch viele außerhalb der
Arbeitszeit Unternehmungen machen
würden. Großen Anklang fand ein Ausflug in die LaserTag-Arena in Straubing.
Ganz ehrlich? Ich war skeptisch…
Lasertag kannte ich nur vom Hören-Sagen; ich musste mich erst einmal informieren, was denn da auf uns zukommen
wird: Das Spiel findet in einer Arena mit
Wegen, Türmen und Verstecken statt,
das Spielprinzip ist vergleichbar mit
Räuber und Gendarm. Die Spieler tragen Westen mit leuchtenden Sensoren.
Ziel ist es, auf die Lichter der gegnerischen Mannschaft zu zielen und selbst
nicht durch einen Laserstrahl getroffen
zu werden. Am Ende des Spiels wertet
ein Computer aus, wie oft man getroffen
wurde, beziehungsweise wie die eigene
Trefferquote war – und ich muss jetzt
schon zugeben: Ich wurde „fertiggemacht“…. 
Sechs Frauen (Simona Daffner, Nicole
Engl, Sarah Heinrich, Evelyn Hiemann,
Lisa Prager, Kerstin Wanninger) hatten
sich für das Lasertag-Erlebnis angemeldet und am 10. Juni 2015 war es dann so
weit, wir machten uns auf den Weg zur
LaserTag-Arena in Straubing. Ich hatte
drei Durchgänge ohne Pause gebucht –
die nette Frau an der Rezeption erklärte
uns dann beim Ankommen, dass sie für
uns mehr Zeit eingeplant hat, weil Pausen dazwischen NOTWENDIG sind!
Sie hatte Recht…
Da wir sieben Personen waren – eine
ungerade Zahl - organisierte man für uns
für jeden 20-minütigen Durchgang einen zusätzlichen Spieler (Danke, liebes
Vorfreude aufs Spiel: Die Praktikantinnen (v.l.) Lisa Prager, Evelyn Hiemann, Simona
Daffner, Sarah Heinrich, Kerstin Wanninger, Nicole Engl und Ausbildungsbeauftragte
Sabine Kaspar (Mitte)
Lasertag-Team!) und dann ging es los:
Wir rannten wie wilde Kämpfer durch
die Lasertag-Landschaft, setzten Gegner
außer Gefecht, spurteten von links nach
rechts, von oben nach unten, versteckten
uns, zerstörten das Basislager der gegnerischen Mannschaft und eroberten, mit
mehr oder weniger Taktik, die besten
Kontrollplätze. Und nach 20 Minuten…
war ich beinahe „klinisch tot“… Mein
Herz klopfte, mein Kopf war hochrot,
meine Kleidung durchgeschwitzt – und
mein Ergebnis: Letzter… Es stellte sich
schnell heraus, dass ich mit sechs Naturtalenten unterwegs war – mit einer
hohen Trefferquote und blitzschnellen
Reaktionen.
Die zweite Runde wurde bereits besser
vorbereitet: Wir hielten vorher kurze
Teambesprechungen ab, um die Taktik
zu überlegen, Aufgaben zu verteilen und
Abläufe zu klären. Nicht nur Schnelligkeit und Treffsicherheit, sondern auch
Kommunikation ist in diesem Spiel eine wichtige Grundlage. Auch die dritte
Runde lief gut – man merkte jedoch
schon an den Bewegungsabläufen, dass
wir langsam aber sicher ans Ende unserer Kräfte kamen.
Knappe zwei Stunden verbrachten wir in
der LaserTag-Arena – und waren danach
fix und fertig (na gut, nicht alle von uns
– aber ICH auf jeden Fall), aber eines
war klar: Das müssen wir unbedingt
wieder machen!
Für Teams oder Gruppen der Einrichtung können wir dieses Spiel einfach
nur empfehlen! Es macht richtig Spaß,
schweißt zusammen und man kann
sich herrlich auspowern und den Kopf
frei bekommen! Die Arena ist übrigens
auch für Rollstuhlfahrer geeignet – diese brauchen jedoch auf jeden Fall einen
sehr, sehr sportlichen „Schieber“! Das
LaserTag-Team kann in solchen Fällen
nach individueller Absprache auch unterstützen!
Fazit: Gigantisch war’s! Gerne, gerne
wieder!
Sabine Kaspar
Ausbildungsbeauftragte
Impressum:
Einrichtung für Menschen mit Behinderung:
H. Emmert (verantwortlich),
S. Kerbl, B. Eisvogel
Redaktionsschluss/-sitzung:
1. September 2015, 12.00 Uhr
Büro Barbara Eisvogel
Erscheinungsdatum nächste Ausgabe:
Oktober 2015
Druck: Marquardt, Regensburg
Fotos: (1, 4) B. Eisvogel, (2) B. Eisvogel, T. Meinzinger, (3) Fachschule,
(5) M. Will, M. Thalhofer, (6) M. Schleicher, K. Baumgartner,
(7) M. Mohr, Privat, (8) LaserTag-Arena
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Texte wird auf die ausführliche
Schreibweise "-er und -innen" verzichtet. Generell werden stattdessen die
Begriffe stets in der kürzeren Schreibweise (z.B. Mitarbeiter) verwendet.
Dies versteht sich als Synonym für alle männlichen und weiblichen Personen, die damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen werden.