Doppelpunkt Nr. 7 Herbst 2015

D
OPPELPUNKT
mit
FORTISSIM
O
Schulzeitung der Regionalschule Lenzburg - Ausgabe 7 - Herbst 2015
10 Jahre Wohlbefinden
Trickfilm und Spielfilm
Die Aargauische Sprachheilschule in Lenzburg
Seite 13
Zwei Filmprojekte mit unterschiedlichen Hauptdarstellern
Seiten 16 und 19
Editorial
Bewegt unterwegs
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner
von Lenzburg, Staufen und Ammerswil
Haben Sie sich heute schon bewegt?
Es ist 10 Uhr. Auf dem Pausenplatz der
Primarschule Angelrain wird gerollt und
gefahren, gespielt und getanzt, gehüpft und
gesprungen, gejagt und gefangen, jongliert
und balanciert. Über 350 Schülerinnen
und Schüler bewegen sich auf dem grossen
und vielseitig nutzbaren Pausenplatz – es
herrscht bewegte Pausenstimmung.
Das zukünftige Primarschulzentrum
Lenzburg wächst und wächst. Wenn im
kommenden Sommer die Primarklassen
aus dem Lenzhard ins Angelrain zügeln,
werden 20 Klassen von über 50 Lehrpersonen unterrichtet werden. Bereits vor diesem
Zusammenschluss haben sich die beiden
Primarschulteams in gemeinsamer Arbeit
mit dem gewählten Zweijahresmotto
«Bewegt unterwegs» beschäftigt. Es wird
sich viel bewegen in den nächsten Jahren.
Die wachsende Schule wird sich weiterentwickeln. Entwicklung bedeutet Veränderung und Veränderung erzeugt Bewegung.
Auch deshalb haben wir im Angelrain
beschlossen, diese Bewegung in den Mittelpunkt des Geschehens zu rücken und den
ganzen Jahreslauf unter diesem Motto zu
gestalten. Bewegung soll erlebt und gepflegt
werden. Gemeinsam wollen wir uns auf
den Weg machen und uns im Unterricht,
beim Lernen, drinnen und draussen,
miteinander und füreinander bewegen.
Ich wünsche Ihnen ein bewegtes und
bewegendes Schuljahr.
Reto Kunz,
Schulleiter Primarschule Angelrain
Die Präsidentin der Schulpflege, Susanne Buri, zur
externen Schulevaluation:
«Die Schule wird auch künftig
in Bewegung bleiben»
Beat Leuenberger
Frau Buri, kaum haben Sie das Präsidium der Schulpflege übernommen,
stand die zweite externe Schulevaluation (ESE) vor der Türe. Nun ist diese
grosse Herausforderung für die Schule
bewältigt. Wie haben Sie diese ereignisreiche Zeit erlebt?
Die Schule ist in Bewegung. Lehrpersonen, Schulleitungsmitglieder, ja auch die
Schülerinnen und Schüler müssen sich
immer wieder mit Veränderungen auseinandersetzen. Als ich das Schulpflegepräsidium übernahm, kündigte sich auf
Februar 2015 die zweite externe Schulevaluation an. Dies ist jeweils mit einem
grossen administrativen Aufwand verbunden. Die Regionalschule Lenzburg hat
das grosse Glück, über ein kompetentes
und engagiertes Schulleitungsteam zu
verfügen. Mit sehr grossem Engagement
haben die Mitglieder der Schulleitung diese Zusatzbelastung bewältigt und mit den
umfangreichen
Vorbereitungsarbeiten
eine gute Grundlage für die ESE gelegt.
Welche Bedeutung hat die ESE aus
Sicht der Schulpflege?
Die externe Schulevaluation ist Teil eines
umfassenden Konzepts zur Qualitätssicherung und -entwicklung der Volksschule Aargau. Sie dient der Überprüfung
administrativer und organisatorischer
Abläufe sowie der internen und externen
Zusammenarbeit einer Schule. Die ESE
Susanne Buri, die Schulpflegepräsidentin im
Interview
soll helfen, Schwachstellen zu erkennen
und zu beseitigen. Wie bereits gesagt: Die
ESE ist für die betroffene Schule ein sehr
aufwändiger Prozess, der Ressourcen
bindet, die gerade in der heutigen Zeit
der Reformen und des Strukturwandels
in der Schule sehr gut auch anderswo
gebraucht werden können. Ich persönlich bin der Meinung, dass die ESE und
ihre Prozesse überprüft werden sollten.
Insbesondere ist die Frage zu stellen, ob
Aufwand und Ertrag, sprich Erkenntnisse,
übereinstimmen.
Im Zuge der vom Kanton beschlossenen
Sparmassnahmen wird die ESE in Zukunft in einer etwas schlankeren Form
durchgeführt.
»
Inhalt / Schule heute
Seite 2 Inhalt
Editorial
1
Schule heute
• Interview mit der Schulpflegepräsidentin Susanne Buri
1-2
• Schulsozialarbeit
3
Personelles
• Thomas Kohler, Hauswart,
Staufen, erzählt
• Neue Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auf einen Blick
4
5
Gesichter 6-7
Schulpflege
• Stefan Geissmann, Staufen,
stellt sich vor
8
Schülerseiten
10 - 11
• Realklasse 3a von Ludwig Tschuck
Gastseite
13
• Aargauische Sprachheilschule
HPS und Kindergarten
14 - 15
Primarschule
16 - 17
Oberstufe
18 - 19
Und zum Schluss...
• Agenda
• Schlusspunkt
Impressum
DOPPELPUNKT
Schulzeitung
der Regionalschule Lenzburg
Auflage: 7'500 Exemplare
Erscheint 2 x jährlich
Herausgeber
Regionalschule Lenzburg
Postfach 585, 5600 Lenzburg
Telefon: 062 888 42 00
[email protected]
Redaktion
Marianne Horner, Leitung
Beat Leuenberger, Schulpflege
Emil Klaus, Schulleitung
Franziska Gehring, Kindergarten
Barbara Stäger, Primarschule
Oliver Killer, Oberstufe
Liliane Zimmermann, HPS
Annegret Dubach-Lemberg, Lektorat
[email protected]
Gestaltung und Layout
Marianne Horner, Ammerswil
20
Eine sinnvolle Möglichkeit wäre zum Beispiel, das Intervall der Überprüfung von
fünf auf acht Jahre zu verlängern. Damit
könnten zusätzliche Gelder gespart respektive in anderen Bereichen der Schule
verwendet werden.
Die Regionalschule hat von der ESE
durchwegs gute Noten bekommen.
Welche Resultate haben Sie am meisten gefreut?
In der Regionalschule Lenzburg stehen
nun alle Ampeln auf Grün. Das freut mich
natürlich sehr. Vor allem auch, weil dieses Resultat nur möglich ist, wenn man
engagierte, einsatzfreudige Lehrkräfte
und Schulleitungsmitglieder hat. Dies ist
an der Regionalschule Lenzburg der Fall.
Als Präsidentin der Schulpflege war ich
selbstverständlich gespannt auf den ESEBericht. Als er uns übermittelt wurde,
habe ich mich speziell darüber gefreut,
dass die Regionalschule Lenzburg in allen
ampelrelevanten Bereichen die Grundanforderungen bestens erfüllt. Dazu gehören zum Beispiel Kriterien wie Schul- und
Unterrichtsklima, Elternkontakte, Schulführung und Qualitätsmanagement. Dank
der grünen Ampeln wird unsere Schule
ihre Entwicklung weiterhin selbstständig
weiterführen können.
Mit grosser Freude habe ich auch zur
Kenntnis genommen, dass sich unsere
Schülerinnen und Schüler in der Schule
gut aufgehoben und wohl fühlen. Das ist
doch das Wichtigste. Erfreuliche Rückmeldungen erhielten wir auch bezüglich
unserer Lehrpersonen an der Regionalschule Lenzburg. Sie sind zufrieden mit
der Personalführung durch ihre zuständigen Schulleiter und -leiterinnen und unterrichten gerne an unserer Schule.
Was steht in den nächsten Jahren aufgrund des ESE-Berichts im Vordergrund?
Eine Schule vermittelt Lernstoff an junge
Menschen. Damit sie dies in einem dynamischen Umfeld erfolgreich machen
kann, muss sie selber auch eine lernende
Organisation sein. Selbstverständlich gibt
es auch an der Regionalschule Lenzburg
immer wieder Dinge, die man noch besser machen kann. So wünschen sich zum
Beispiel einige Eltern eine bessere Koordination unter den verschiedenen Schulstandorten und eine einheitlichere Praxis
in der ganzen Regionalschule. Gerade in
diesem Bereich sehe ich mit den beiden
Stufenzentren neue Ansätze und Möglichkeiten. Weitere Themen, die im Bericht
kritisch beurteilt wurden, sind die Kommunikation in Krisensituationen sowie die
Schulwegsicherheit. Es handelt sich aus
unserer Sicht um Daueraufgaben, die wir
als Schulpflege mit und ohne ESE ohnehin im Auge behalten müssen. Das ESETeam machte sich auch Gedanken zu den
Ressourcen, die für Änderungen und Neu-
Doppelpunkt - Herbst 2015
erungen zur Verfügung stehen. Es empfiehlt, die vier «Brocken» Stufenzentren,
Integrative Schulung, Altersdurchmischtes Lernen und Elternarbeit nicht gleichzeitig anzugehen, sondern Prioritäten zu
setzen, um Überforderungen zu vermeiden. Die Schulleitung ist nun daran, einen
Massnahmenplan auszuarbeiten.
Nennt der ESE-Bericht noch andere
Entwicklungsschwerpunkte?
An oberster Stelle steht sicher die auf das
Schuljahr 16/17 geplante Umsetzung der
beiden Schulzentren für die Oberstufe
respektive die Primarstufe. Im Hinblick
auf die neuen Schulzentren und auf die
Auswirkungen von 6/3 werden auch die
Führungsstrukturen angepasst werden.
Handlungs- beziehungsweise Entwicklungsbedarf gibt es auch bei der zentralen
Schulverwaltung, die im Schulhaus Mühlematt angesiedelt ist. Eine Arbeitsgruppe
prüft, wie – ohne zusätzlichen Ressourcenausbau - für die Standorte Lenzhard
und Staufen Sekretariatsleistungen vor
Ort erbracht werden können.
Vor fünf Jahren wurde die Regionalschule zum ersten Mal evaluiert. Welche Schwachpunkte zeigte der ESEBericht damals auf?
Unsere Regionalschule ist in ihrer Grösse
vergleichbar mit Aarau, Brugg oder Spreitenbach. Die operative und strategische
Führung einer so grossen Schule, speziell
bei einer strukturellen Zusammensetzung
wie Lenzburg, Staufen und Ammerswil sie
aufweist, ist anspruchsvoll. Dies zeigte
uns die erste externe Schulevaluation auf,
die 2009 stattfand. Neben der Strukturreform 6/3 und dem geplanten Oberstufenzentrum hatten auch die Rückmeldungen
der externen Evaluation die Schulpflege
damals dazu bewogen, das Thema Führungsstrukturen anzugehen.
Sagt der zweite ESE-Bericht etwas darüber aus, wie diese Herausforderungen bewältigt wurden?
Die Schule Lenzburg startete vor zwölf
Jahren mit dem zweistufigen Leitungsmodell, das heisst mit einem Gesamtschulleiter, in die Schulleiterära. Die vor
zwei Jahren erfolgte Umstellung auf ein
einstufiges Führungsmodell war natürlich
eine Herausforderung für alle Beteiligten.
Wir liessen deshalb im Rahmen der ESE
eine Fokusevaluation «Schulführung»
durchführen, vor allem auch, um aus externer Sicht eine fundierte Einschätzung
zu erhalten, ob und wie die Umstellung
gelungen ist. Allen Führungsorganen und
der Schulverwaltung wurde dabei ein
gutes Zeugnis ausgestellt. Wir erhielten
die Bestätigung, dass wir mit dem Führungsstrukturwechsel auf einem guten
Weg sind. Das ist wichtig. Denn eines ist
sicher: Die Regionalschule Lenzburg wird
auch künftig in Bewegung bleiben.
Doppelpunkt - Herbst 2015
Schule heute
Seite 3
Fantasie-Reisen erwünscht
Das Team der Schulsozialarbeit der Regionalschule berichtet von seinen Eindrücken aus dem Präventionsprojekt «Fit und stark» der 3. Primarklassen.
Marianne Thalmann
Pascal Kurath
«Mensch-Sein» bedeutet in Gruppen zu
leben und zu arbeiten, mit Motivation,
Freude, Neugier und genügend Sicherheit und Unterstützung. Für Schulkinder
ist dies eine riesige Herausforderung. In
der Schule sollen die Kinder gruppenfähig
sein, ohne den Bezug zu den eigenen Gefühlen zu verlieren. Dazu brauchen sie die
Unterstützung anderer Kinder, der Eltern,
der Lehrpersonen und aller Erwachsenen
in ihrem Umfeld. Ganz so, wie das afrikanische Sprichwort sagt: «Um ein Kind zu
erziehen, braucht es ein ganzes Dorf». Ein
kleiner Beitrag dazu leistet das Lehrmittel
«Fit und stark fürs Leben».
Merkmale und Fähigkeiten erkennen
Das Ziel ist, dass die Schülerinnen und
Schüler ihre eigenen besonderen Merkmale und Fähigkeiten erkennen können.
Dabei erfahren sie mehr über sich und
andere, was die gegenseitige Akzeptanz
stärkt.
Mit je acht Lektionen bekommen alle 3.
Primarklassen Raum und Zeit zu üben,
wie man richtig zuhört und erzählen kann.
Des Weiteren werden sie darin gestärkt,
angemessen abzugrenzen. Sie können
erkannte Probleme benennen und erkennen, dass es verschiedene Lösungsmöglichkeiten gibt.
In Form von Rollenspielen, Gruppen- und
Einzelarbeiten, Aufgaben, Diskussionen
und in gemeinsamer Reflexion werden
unterschiedliche Methoden vermittelt.
Eigene Ruheinseln finden
Ritualisierte Abläufe sind wichtig, deshalb
wird mit einer Fantasiereise begonnen: Einige Kinder schliessen die Augen, bevor
es losgeht, andere sind in ihrer Aktivität
kaum zu bremsen. Spannung und Entspannung ins Gleichgewicht zu bringen,
ist für so unterschiedliche Persönlichkeiten nicht einfach. Trotzdem soll jede und
Das Klassenboot: Jedes Kind soll seinen Platz in der Klassengemeinschaft finden.
jeder einen Platz in der Klassengemeinschaft finden. Dazu zeichnet sich jedes
Kind ins Klassenboot. In Austauschrunden erzählen die Kinder von unterschiedlichsten Reisen, Bildern, Düften und Geräuschen.
Du bist auf dem Meer in einem Segelboot, unterwegs mit deiner Klasse.
Jede und jeder hat auf diesem Boot
einen Platz gefunden. Bei Sturm müssen alle mithelfen, und jetzt bei Sonnenschein darf man entspannen:
Du liegst auf dem warmen Boden und
riechst das sonnenwarme Holz,
es ist angenehm.
Du spürst das sanfte Schaukeln des
Bootes - auf und ab - auf und ab.
Das Schulsozialarbeits-Team (von links): Marianne Thalmann, Pascal Kurath und Mirjam
Malitius
Du spürst deinen Atem,
dem Rhythmus gleich - auf und ab ist ein und aus - ein und aus.
Ruhe ist in dir du bist schwer, warm, gelöst und ruhig.
Du hörst die Wellen leicht gegen das
Boot klatschen das Plätschern ist ganz beruhigend.
Du bist ganz ruhig und entspannt.
Du hörst das Rauschen des Meeres:
Riechst du das Meer?
Du schaust zum Himmel:
Siehst du die Wolken?
Du lässt dich treiben,
du bist ruhig, gelöst und entspannt.
Es gibt nichts, was dich stört,
du fühlst Dich wohl in deiner Haut.
Du bist ganz ruhig und völlig entspannt.
Dein Atem geht ruhig und gleichmässig.
Ein lebenslanger Prozess
In den Klassenratsstunden werden passende Spiele, Methoden und Ideen fortlaufend eingesetzt, um diesen lebenslangen Prozess bereits während der
Schulzeit bewusst zu begleiten.
Wenn die Kinder während einer Schulpause dann strahlend erzählen, dass sie
nun ihre Ruheinseln zu Hause gefunden
haben und weiterhin auf spannenden und
kreativen Fantasiereisen unterwegs sind,
dann gehen sie den Weg «Fit und stark».
Seite 4
Personelles
Doppelpunkt - Herbst 2015
«Ich bin eher der ruhige Hauswart»
Seit 16 Jahren arbeitet Thomas Kohler für die Schule und die Gemeinde Staufen. Er erzählt aus seinem Alltag als Hauswart.
Im Jahre 1999 suchte die Gemeinde
Staufen per Zeitungsinserat einen Hauswart für die Schule. Da ich mich beruflich verändern wollte - ich hatte Automechaniker gelernt - meldete ich mich auf
das Stellengesuch und wurde zu einem
Gespräch eingeladen.
Seit Anfang Mai verstärke ich unsere
Schulverwaltung mit einem Pensum von
35 %. Ich wurde sehr herzlich von meinen
Kolleginnen, dem Schulleitungsteam und
der Schulpflege aufgenommen - ich fühle
mich hier schon heimisch.
Die Arbeit im direkten Umfeld der Schule
ist mir nicht fremd, arbeite ich doch seit
14 Jahren in der Schulverwaltung Gränichen.
Ich wohne in Menziken und habe zwei erwachsene Söhne.
Wenn es die Zeit zulässt, lese ich, am
liebsten Krimis oder historische Romane.
Ich wandere, reise und tanze gerne.
Sie treffen mich jeweils donnerstags und
freitags im Büro an. Ich freue mich darauf,
Sie kennen zu lernen!
Flexibilität und Selbständigkeit
Mein Arbeitstag beginnt in der Schulanlage. Ich öffne alle Türen und lüfte, wo es
Seite 5
Sonja Berz, Mitarbeiterin der
Schulverwaltung, stellt sich
vor.
Sonja Berz
Fünf Gebäude gehören dazu
Der Aufgabenbereich Hauswart ist vielfältig. Man muss Kenntnis von der Reinigung, Lüftung, Heizung, von den elektrischen Anlagen, den Grünflächen und
vielem mehr haben. Die technischen Arbeiten liegen mir am besten. Ich betreue
fünf Gebäude: drei Schulgebäude, eine
Turnhalle und das Gemeindehaus. Natürlich kann ich nicht alle anfallenden Arbeiten alleine erledigen. Ich habe die Unterstützung von drei Reinigungsfachfrauen.
Im Moment bilde ich den vierten Lehrling
zum Fachmann Betriebsunterhalt aus.
Ein grosser Dank geht an diese fleissigen
Heinzelmännchen.
Für die Gemeinde erledige ich weitere
besondere Aufgaben. Ich bin bfu-Sicherheitsdelegierter, lese Strom und Wasser
ab und bin ausserdem für Feuerbrand und
Ambrosia verantwortlich.
«Ich lese gerne Krimis und historische Romane»
Thomas Kohler
In Staufen aufgewachsen
Ich bin in Staufen aufgewachsen und
habe meine ganze Kindergarten- und
Schulzeit in Staufen absolviert. Ich bin
sehr gut integriert, da ich seit jeher in
Staufen wohne. In meiner Freizeit trainiere
ich mit unserem Hund Orka in der Sparte
Sanitätshund. Orka ist ein schwarzer Flat
Coated Retriever. Wir trainieren in Seengen beim KV Seetal. Dort bin ich auch in
den Erziehungskursen als Leiter tätig.
Ich bin sehr gerne Hauswart. Der Umgang
mit Kindern und Eltern liegt mir. Das gute
Verhältnis zum Lehrerteam und der Schulleitung schätze ich sehr. Ich bin eher der
ruhige Hauswart. Das heisst aber nicht,
dass ich nicht auch laut und bestimmt
sein kann.
Im Jahre 2000 besuchte ich die 2-jährige
Hauswartschule. Am Anfang fiel es mir
schwer, wieder die Schulbank zu drücken.
Mit der Zeit gewöhnte ich mich wieder an
das Lernen. Im Herbst 2002 absolvierte
ich mit Erfolg die Prüfung zum Diplomierten Hauswart.
Personelles
Doppelpunkt - Herbst 2015
Sonja Berz arbeitet zusammen mit Corinne Beglinger, Myrtha Dössegger und Beatrice Walter
in der Schulverwaltung.
Willkommen!
Herzlich willkommen an unserer Schule!
Folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind seit 1. August 2015 neu an der Regionalschule Lenzburg angestellt:
Thomas Kohler, in Staufen aufgewachsen, ist heute als Hauswart tätig.
nötig ist, die Schulräume. Danach gehe
ich weiter zum Gemeindehaus. Dort müssen alle Abfallkübel geleert werden, danach werden die WC-Anlagen gereinigt.
Das alles erfolgt täglich, so auch die Reinigung der Turnhalle mit den Garderoben
und WC-Anlagen. Auch kleinere Reparaturen will ich gleich erledigen.
Bei der wöchentlichen Reinigung darf ich
auf die Unterstützung «meiner» Frauen
zählen. Einmal in der Woche muss der
Sportrasen gemäht werden. Zu gegebener Zeit schneiden wir die Hecken und die
verschiedenen Sträucher.
Hie und da hole ich auf Wunsch der Schüler auch einen Ball vom Flachdach. Oder
am Mittwochnachmittag: «Herr Kohler
können Sie mir das Schulzimmer aufschliessen? Ich habe die Aufgabenblätter
vergessen.»
Meine tägliche Arbeit erfordert sehr viel
Flexibilität und Selbständigkeit, lässt mir
aber auch Spielraum und ist abwechs-
lungsreich. Dank der guten, unkomplizierten und angenehmen Zusammenarbeit
mit dem Lehrerteam und dem Gemeinderat sowie dem guten Einvernehmen mit
der Bevölkerung geniesse ich meine Arbeit täglich aufs Neue.
Staufen
ist ein Dorf mit 2842 Einwohnern
oder 1379 Haushaltungen.
Die Schule ist Teil der Regionalschule.
61 Kinder besuchen den Kindergarten,
aufgeteilt in 3 Abteilungen.
Die 184 Schülerinnen und Schüler der
1.- 6. Primarklasse werden in
10 Abteilungen unterrichtet.
Die Gemeinde beschäftigt 7 Vollzeitund 3 Teilzeit-Angestellte, davon 2
Vollzeit-Hauswarte, Herrn Kohler und
Herrn Remensberger.
Kindergarten
Dommann Nadja, Mühlematt 2
Hauri Tanja, Mühlematt 1
Keller Eva, Mühlematt 2
Mischol Anna Maria, Klassenassistenz Fünflinden
Voutat Cornelia, Klassenassistenz Breitfeld 2
Wernli Mireille, Widmi West
Primarschule
Bracher Jolanda, Ammerswil
Eichenberger Christin, Lenzhard
Erne Michaela, Angelrain
Hediger Nadine, Staufen
Hildebrandt Niels, Angelrain
Ineichen Viviane, Staufen
Koch Sabine, Spielen & Gestalten, Staufen
Loretan Nadja, Angelrain
Moser Distefano Regula, SHP, Angelrain
Müller Franziska, Angelrain
Notegen Gianni, Angelrain
Santini Claudia, Ammerswil
Schanz Iris, Staufen
Schmocker Jacqueline, Lenzhard
Senn Viktor, Angelrain
Trachsel Regine, SHP, Staufen
Sekundarstufe 1 (Oberstufe)
Antelo Roberto, Lenzhard
Armiento-Niggli Fatima, Klassenassistenz Lenzhard
Erdin Urs, Lenzhard
Gloor Marion, Bezirksschule
Koch Nicole, Bezirksschule
Müri Natascha, SHP, Lenzhard
Soltermann Cornelia, Bezirksschule & Lenzhard
Heilpädagogische Schule HPS
Astorino Lorena, Praktikantin
Bätz Johanna-Katharina, Logopädin
Büchler Verena, Logopädin
Keller Julia, Psychomotorik-Therapeutin
Notter Perine, Praktikantin
Strub Olivier, Praktikant Zivildienst
Logopädie
Müller Sabrina, Angelrain
Musikschule Lenzburg
Hirsig Sebastian, Instrumentallehrperson
Persönliches über
en und Mitarbeiter
acht neue Mitarbeiterinn
und 7.
lesen Sie auf den Seiten 6
Seite 6 Gesichter Doppelpunkt - Herbst 2015
Doppelpunkt - Herbst 2015
Gesichter Nadja Dommann, Kindergarten Mühlematt
Sabrina Müller, Logopädie
37 Jahre, verheiratet, 3 Kinder, Buchs
Hobbys: Freunde und Familie geniessen, Krimis und Musik
26 Jahre, ledig, Suhr
Hobbys: Reisen, Freiwilligenarbeit im Jugendrotkreuz AG,
Spinning & Aerobic, Freundeskreis
Schon als Kind wollte ich Kindergärtnerin werden und noch immer ist es mein Traumberuf. Nach der Geburt meiner Kinder arbeitete ich in kleineren Pensen. Nun bin ich
glücklich, dass ich in Lenzburg mit meiner langjährigen Freundin Eva Keller die Klassenlehrfunktion teilen darf. Nach intensiver Vorbereitung in den Sommerferien, in welchen
wir den neuen Kindergarten einrichten durften, sind wir gut mit der Klasse gestartet.
Mit meinen 5-jährigen Zwillingsbuben, der 4-jährigen Tochter und unseren zwei Büsis
wird es zu Hause nicht langweilig. Mein Mann und ich teilen uns die Familienarbeit und
werden dabei liebevoll vom Nonno unterstützt.
Ich freue mich sehr auf meine Arbeit im wunderschönen Kindergarten Mühlematt.
Obwohl ich nach meiner Erstausbildung zur Primarlehrerin direkt das nächste Studium
anging, bekam ich die Gelegenheit, während meines Zweitstudiums als Primarlehrerin
zu arbeiten. Dadurch konnte ich wertvolle Erfahrungen im Führen einer ganzen Klasse
sammeln. Die Zusammenarbeit im Team, aber auch die Arbeit mit den Kindern bereicherte mich immer wieder.
Mit dem Abschluss meines Logopädiestudiums habe ich meinen Traumberuf gefunden
und freue mich, als Logopädin mit Kindern unterschiedlichen Alters zu arbeiten und im
Einzelsetting Fortschritte anzustreben.
Julia Keller, Pychomotorik, HPS
Tanja Hauri, Kindergarten Mühlematt
ledig, wohnt mit ihrem Partner in Baden
Hobbys: Reisen, Garten, Velo fahren
41 Jahre, verheiratet, 3 Kinder, Lenzburg
Hobbys: Lesen, Reisen, Joggen, Ski- und Snowboardfahren
Vor zwei Jahren habe ich meine Ausbildung zur Psychomotorik-Therapeutin abgeschlossen. Nach der Ausbildung war ich viel auf Reisen. In einem kleinen, geländefähigen Wohnmobil bereiste ich nahe und ferne Länder.
Seit letztem Frühling bin ich nun wieder in der Schweiz und freue mich, an der HPS als
Psychomotorik-Therapeutin und Klassenassistentin zu arbeiten.
In meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Velo unterwegs und schaue zu unserem Garten.
Seit 14 Jahren wohne ich mit meinem Mann und unseren drei Kindern (4, 8 und 11 Jahre) in Lenzburg. Meine Arbeit als Kindergartenlehrperson hat mich in den vergangenen
Jahren in verschiedene Gemeinden geführt, wo ich viele Erfahrungen sammeln konnte.
Nun freue ich mich auf die neue Herausforderung im modernen Mühlemattkindergarten und auf meinen neuen, kurzen Arbeitsweg, den ich mit dem Velo zurücklegen
kann. Wenn ich nicht im Kindergarten bin, verbringe ich viel Zeit mit meiner Familie.
Vor allem in der Natur, sei es beim Wandern, Skifahren oder beim Baden. Daneben
bin ich in der Kulturkommission Niederlenz tätig, wo ich regelmässig Konzerte oder
Theateraufführungen organisiere.
Michaela Erne, Textiles Werken, Angelrain
37 Jahre, verheiratet, zwei Kinder (7 und 9 Jahre alt), Freienwil
Hobbys: Nähen und Siebdruck, Lesen, Fotografieren, Volleyball, Garten
Bis zur Geburt meines ersten Kindes vor knapp 10 Jahren habe ich als Klassenlehrerin
an verschiedenen Schulen in den Kantonen Aargau und Zürich unterrichtet. Vor zwei
Jahren habe ich meine Leidenschaft – die Arbeit mit Stoffen – zum Beruf gemacht und
mich zur Lehrerin für Textiles Gestalten weitergebildet.
Seit den Sommerferien bin ich in der Schule Angelrain tätig. Ich hoffe, dass ich mit meiner Arbeit die Schülerinnen und Schüler begeistern kann und sie das eine oder andere
zuhause ausprobieren.
Urs Erdin, Musik, Oberstufe Lenzhard
53 Jahre, verheiratet, Staufen
Hobbys: Tanzen, Kochen, Bergtouren
Seit meinem Studium an der Hochschule Luzern arbeite ich als Instrumentallehrer,
Dirigent und bis vor einem Jahr als Schulleiter an verschiedenen Musikschulen. Gegenwärtig bin ich als Instrumentallehrer an der Musikschule Staufen und Schafisheim
angestellt. Ich leite den Kinderchor in Staufen und dirigiere seit sechs Jahren das Jugendspiel Lenzburg. Nach meinem Masterabschluss in Komposition für Film, Medien
und Theater ist für mich das Arrangieren und Komponieren zu einer grossen Leidenschaft geworden. Ich durfte in der vergangenen Zeit die Musik zu verschiedenen Theater- und Filmprojekten schreiben und habe verschiedene Werke für Blasorchester und
Ensembles komponiert. Ich spiele Posaune, Euphonium, Tuba und Alphorn und freue
mich mit den Schülerinnen und Schülern der dritten Sekundarklasse auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Welt der Musik.
Nadine Hediger, Unterstufe Staufen
24 Jahre, ledig, Othmarsingen
Hobbys: Biken, Wandern, Freunde
Seit diesem Schuljahr unterrichte ich in Staufen die 1. und 2. Klasse. Ich freue mich,
die Kinder durch ihre ersten Schuljahre begleiten zu dürfen. Der abwechslungsreiche
Alltag sowie die verschiedenen Vorstellungen und Ansichten der Kinder machen diesen
Beruf für mich interessant. Auch der gegenseitige Austausch im Lehrerteam ist mir
wichtig und unterstützt mich im Schulalltag.
In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit in der Natur beim Biken oder Wandern. Beim
Sport finde ich einen guten Ausgleich zum Berufsalltag und kann die Zeit mit Freunden
verbringen.
Ich freue mich auf spannende, fröhliche und herausfordernde Erlebnisse mit den Kindern.
Nicole Koch, Bezirksschule
23 Jahre, ledig, Niederlenz
Hobbys: Joggen, Reisen, Snowboarden, Kochen
Nach meiner KV-Lehre auf der Gemeinde Schafisheim absolvierte ich die Passerelle.
Dieser Abschluss ermöglichte es mir, mein Studium an der PH in Brugg zu starten. Meine ersten Unterrichtserfahrungen durfte ich an der Bezirksschule in Wohlen sammeln.
Seit August unterrichte ich nun Bio, Geo und Mathe in Lenzburg. Ich freue mich sehr
auf dieses Schuljahr und nehme meinen Start ins Berufsleben als Herausforderung an.
Die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen gefällt mir besonders gut und ich bin stolz
darauf, sie auf einem wichtigen Lebensabschnitt begleiten zu dürfen.
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie und Freunden in der Natur,
sei es beim Joggen, Wandern, Snowboarden oder Schwimmen.
Seite 7
Schulpflege
Doppelpunkt - Herbst 2015
Eine neue Herausforderung
Stefan Geissmann, neues Schulpflegemitglied, erzählt über sich, sein persönliches Umfeld
und seine berufliche Laufbahn.
Stefan Geissmann
Im Januar 1976 wurde ich in Muri AG
geboren. Meine Kindheit und Jugend
verbrachte ich in Dottikon bei meinen Eltern Elisabeth und Angelo Geissmann als
jüngstes von drei Kindern.
Viele positive Eindrücke und Erfahrungen
habe ich in der Jungwacht und im Turnverein Dottikon gesammelt. Gute und Intensive Freundschaften haben sich während dieser Zeit ergeben, die bis heute
anhalten.
Die Familie ist mein grösstes Hobby
Seit 2005 wohne ich in Staufen, und im
August desselben Jahres heiratete ich
meine Freundin Claudia Gradwohl. Kurz
darauf wurden wir glückliche Eltern unseres ersten Kindes Nathalie. 2007 erfreuten
wir uns an Nicola und 2010 an Lionel.
Nebst meiner Familie als grösstem Hobby verweile ich sehr gerne im Garten. Das
Ergebnis meiner selbstgezogenen Kräuter
und Gemüse verwerte ich bei meiner Leidenschaft, dem Kochen.
Als Abwechslung zu Beruf und Familie
unterstütze ich wenn immer nötig meine
Schwiegereltern, die in Staufen eine Bäckerei betreiben, im Partyservice.
Ich bin eine ruhige, aber direkte Person,
die stets auf Pünktlichkeit achtet und das
gesellige Beisammensein mit Familie und
Freunden schätzt.
Quereinsteiger in der Informatik
Nach fünf Jahren Primar- und vier Jahren
Sekundarschule begann mein Berufsleben und die Karriere in der Firma Riwisa
AG in Hägglingen. Ich entschied mich
für eine vierjährige Lehre als Maschinenzeichner. Während der Ausbildung
beschäftigte ich mich intensiv mit dem
damaligen Hobby, dem Computer. Ich
kaufte Computerteile ein, baute in der Garage der Eltern PCs nach Kundenwunsch
zusammen und verkaufte diese.
Dieses Interesse an der Informatik bewog
mich auch, nach dem erfolgreichen Abschluss der Lehre in die IT-Abteilung zu
wechseln.
Als Quereinsteiger musste ich mein bestehendes Wissen im Bereich Informatik
weiter ausbauen. Ich startete mit einer
Ausbildung zum Supporter SIZ. Nach
einer kurzen Auszeit, die ich in einer
Sprachschule in Vancouver verbrachte,
folgten die Weiterbildungen zum Informatiker mit Fachausweis und das Diplom
zum eidg. dipl. Informatiker.
Nach einer schulischen Ruhepause und
intensiven Projekten in der Firma absolvierte ich das Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft.
Als Schlagzeuger in einer Band
Mit dem Eintritt in die Primarschule begann ich, Schlagzeugunterricht zu nehmen, und gründete ein paar Jahre später
mit meinen Kollegen die Band «Damage».
Stefan Geissmann aus Staufen ist seit August 2015 Mitglied der Schulpflege. Er hat in seinem Ressort folgende Aufgaben übernommen: Ansprechperson Musikschule Lenzburg und Präsidium der
Musikschulkommission, Koordination Musikschule Staufen, Qualitätssicherung, Schulentwicklung
und Informatik.
Damage ist das englische Wort für Zerstörung, und manchmal hörte sich unsere Musik auch so an. Nach unzähligen
Stunden, die wir im muffig riechenden
Übungsraum verbracht hatten, wurden
wir spontan für einen Konzertauftritt in
Muri, als Ersatz für eine andere Band, angefragt. Diese Chance ergriffen wir sofort
und ohne gross nachzudenken.
Knapp sechs Stunden später standen wir
auf der Bühne. Vor dem ersten Lied waren
wir alle sehr aufgeregt. Kaum hatten wir
aber losgelegt, begannen die Gäste und
Fans zu «headbangen». Den Konzertbesuchern schien unsere Musik zu gefallen
und die Nervosität war wie weggeblasen.
Leider haben wir trotzdem den Anschluss
an die internationale Musikszene und den
erträumten Erfolg ganz knapp verpasst…
Meine Freude am Musizieren konnte ich in
der Guggenmusik Rüeblizunft in Dottikon
weiter ausleben. Seit mein Sohn Nicola
mit dem Schlagzeugunterricht gestartet
hat, habe auch ich wieder Gelegenheit,
meinem Hobby nachzugehen.
Interessante Herausforderungen
In den vergangenen 20 Jahren hatte ich
die Möglichkeit, eine Informatikinfrastruktur und -abteilung aufzubauen, die den
stetig wachsenden Anforderungen der
Firma gerecht wurde. Ab 2005 übernahm
ich die Leitung dieser Abteilung. Ich bekam die Chance, ein neues Team mit vier
Personen aufzubauen, das noch heute
besteht. Über die Jahre forderten uns
immer wieder viele abwechslungsreiche
Projekte heraus, die es im Team umzusetzen galt – eine interessante und kurzweilige Zeit.
Die Firma Riwisa wurde 1946 von den
Herren Richner, Wirth und Sax als einer
der ersten kunststoffverarbeitenden Betriebe in der Schweiz gegründet. Heute
gehört die Riwisa zum internationalen
Konzern Flextronics, der rund 200‘000
Mitarbeiter beschäftigt. Riwisa selbst
stellt in Hägglingen circa 330 Arbeitsplätze zur Verfügung.
Der richtige Zeitpunkt
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, um
mich neuen interessanten Herausforderungen zu stellen. Für mich der ideale
Moment, da ich Kinder im schulpflichtigen Alter habe. Ich freue mich sehr, als
neues Mitglied der Regionalschulpflege
Lenzburg-Staufen-Ammerswil tätig zu
sein. Ich werde mich bemühen, mein Amt
nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen, und freue mich auf eine spannende
und interessante Zeit.
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Seite 10
Schülerseite
Doppelpunkt - Herbst 2015
htlingsdramen.
Kriegen, Verbrechen, Unfällen und Flüc
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se 3a gedacht, den Menschen,
Es ist an der Zeit, hat sich die Realklas
n, Positives zu vermitteln.
die die Zeitschrift DOPPELPUNKT lese
die
en findet im Lenzhardschulhaus jeweils
In der 3. Woche nach den Sommerferi
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Jahr malte jede Klas
Schuljahreseröffnung statt. In diesem
. Daraus ist die Idee gewachsen,
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A3-Blatt und bestückte es mit einem Glüc
n Bevölkerungsschicht weiter zu geben.
diese Glückwünsche auch einer breitere
Schülerarbeiten,
Die fünf geometrischen Zeichnungen sind
res entstanden sind.
die in den GTZ-Stunden des letzten Jah
HBL /4.2013
Gast
Doppelpunkt - Herbst 2015
Seite 13
Bald «10 Jahre Wohlbefinden» in Lenzburg
Im Januar 2016 sind es zehn Jahre her, seit die Aargauische Sprachheilschule (ASS) aus dem
Rombachtäli in die Stadt Lenzburg gezogen ist.
Andreas Steinmann,
Institutionsleiter
der Aargauischen Sprachheilschule
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Dass wir mit dem grössten Standort in
Lenzburg und nicht in Aarau oder Baden
gelandet sind, haben wir nie bereut. Die
Nähe zum Bahnhof und die benachbarte
Regelschule sind für uns optimal. Zudem
ist die Zusammenarbeit mit den Behörden
hier äusserst unkompliziert.
Aktuell arbeiten in Lenzburg 52 Personen, die sich um gut 100 Kinder in zehn
Klassen kümmern. Das Besondere in
Lenzburg ist, dass nur hier die Oberstufe
geführt wird und dass wir neu seit dem
Sommer 2015 in der grosszügigen Villa
Langenbach (beim Bahnhof) einen Kindergarten als Aussenstandort beherbergen.
Zeitlich begrenzte Schulung
Die Aargauische Sprachheilschule ist die
grösste Tagessonderschule des Kantons
Aargau und auch die grösste Sprachheilschule der Schweiz. Die ASS ist eine
von der Aargauischen Gemeinnützigen
Gesellschaft am 11. Dezember 1967 errichtete Stiftung. Sie führt seit dem 23.
April 1979 eine vom Kanton anerkannte und zugelassene Sonderschule für
sprachbehinderte normalbegabte Schülerinnen und Schüler. Der Begriff der
Sprachbehinderung bezieht sich auf die
gesprochene und geschriebene Sprache
sowie auf die Stimme und den Redefluss.
Wir ermöglichen dem sprachbehinderten
Kind eine zeitlich begrenzte, konzentrierte, fachlich optimale sowie dem Kind angepasste Schulung und Therapie. Rund
140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
kümmern sich an den sechs Standorten
Stein, Lenzburg, Turgi, Oftringen, Rüfenach und Dättwil um zirka 280 Kinder.
Vom Kindergarten bis zur Oberstufe wird
in kleinen Klassen von durchschnittlich
zehn Schülerinnen und Schülern unterrichtet. Alle Kinder erhalten intensive logopädische Therapie. Die Mädchen und
Knaben bleiben nur während einer begrenzten Zeit in der Sonderschule und
werden anschliessend wieder integriert.
Bis 80 Aus- und Eintritte pro Jahr
Kinder mit leichten oder mittleren Sprachbeeinträchtigungen werden normalerweise in den Regelschulen integriert und bekommen da während einer kürzeren oder
längeren Zeit logopädische Therapie.
Wenn die Sprache eines Kindes massiv
behindert ist und die meisten Sprachebenen betroffen sind, so ist eine Überweisung in die Sprachheilschule angezeigt.
Die Überweisung wird von der Schulpflege - nach der Abklärung beim Schulpsychologischen Dienst - vorgenommen.
So kommen jedes Jahr 60 bis 80 Schülerinnen und Schüler neu in die «Sprachi».
Ebensoviele Kinder verlassen auch in jedem Jahr unsere Schule wieder.
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Eine stolze Gruppe präsentiert das Resultat ihres Kochprojektes.
Wann ist logopädische Therapie
angezeigt?
Ein Kind kann in ganz unterschiedlichen
Bereichen sprachlich auffällig sein:
• Kommunikationsverhalten: Das Kind
vermeidet das Sprechen, obwohl es sprechen könnte.
• Sprachverständnis: Das Kind versteht
die Sprache nicht altersgemäss, obwohl
sein Hörvermögen intakt ist.
• Wortschatz: Das Kind kennt gebräuchliche Begriffe nicht oder umschreibt diese
nach Form und Funktion.
• Wortfindung: Das Kind kann ihm
bekannte Wörter nicht abrufen.
• Satzbau: Das Kind verdreht oder
verkürzt die Sätze und braucht falsche
Wortendungen.
• Aussprache: Das Kind kann gewisse
Laute nicht bilden und/oder ersetzt sie.
Es spricht undeutlich, verschluckt Endungen oder bewegt seine Sprechwerkzeuge schwerfällig.
• Redefluss: Das Kind spricht überstürzt,
verschluckt Wörter, wiederholt Laute,
Silben und Satzteile, es verkrampft sich.
• Lesen und Schreiben: Das Kind hat
eine noch ungenügende Einsicht in die
Funktion und den Aufbau der Schriftsprache.
Seite 14 HPS
DoppelpunkT - Herbst 2015
Doppelpunkt - Herbst 2015
Kindergarten
Seite 15
Prevent a bite - Richtiges Verhalten mit Hunden
Immer wieder hört man, dass Kinder von Hunden angefallen und gebissen werden. Diese Tatsache bewog die beiden Kindergartenlehrpersonen vom Kindergarten Mühlematt 1, Bettina Müller und Cécile Angliker, sich mit dem Thema
«HUND» auseinanderzusetzen.
Im Wasser schweben stimuliert die Hirntätigkeit, trainiert das Gleichgewicht und macht Spass!
Yes, I can!
Von der Wassergewöhnung bis zum Wettkampfschwimmen - der Schwimmunterricht an der Heilpädagogischen Schule gehört zum Sportprogramm.
Ursula Salm
Gabriela Wiklund
Wie man den Medien entnimmt, können
viele Kinder heutzutage nicht schwimmen.
In der Heilpädagogoischen Schule (HPS)
Lenzburg gehört das Schwimmen neben
dem Turnen zum Sportunterricht: Die
Schülerinnen und Schüler besuchen alle
zwei Wochen den Schwimmunterricht im
Hallenbad. Dieser wird von einer ausgebildeten Behindertensportleiterin durchgeführt.
Selbstvertrauen stärken
Ziel ist, dass jedes Kind Sicherheit im
Wasser bekommt und sich ohne Angst
fortbewegen kann. Mit spielerischen
Übungen lernen die Kinder tauchen, Unterwasserschwimmen und die verschiedenen Schwimmarten.
Durch häufiges Üben wird später der
Schwimmstil verbessert und die Ausdauer gefördert. Das Springen ins Wasser vom Rand, vom Böckli und dann
auch vom Sprungbrett (1-5 m) stärkt das
Selbstvertrauen.
Im Sommer kann der Unterricht ab und
zu im Freibad durchgeführt werden.
Jedes Jahr nehmen die Schwimmerinnen und Schwimmer am kantonalen
Schwimmwettkampf der Heilpädagogischen Schulen in Wettingen teil.
Auch für Kinder im Rollstuhl
Im Schwimmen der Schwerst- und Mehrfachbehinderten steht das Erlernen über
die Halliwickmethode im Vordergrund.
Wasser vermittelt viele Stimulationen
und regt die Hirntätigkeit an. Somit ist
auch das Kind wacher und aktiver. Andererseits lässt es sich im 32° warmen
Therapiebad gut entspannen. Die Rotationskontrolle vermittelt ein sicheres Gefühl im Wasser, Mund- und Kopfkontrolle
nehmen zu. Das spielerische Üben des
Gleichgewichts hat auch eine positive
Auswirkung auf die Körperhaltung an
Land.
Die Halliwick-Methode
wird weltweit im Schwimmunterricht
praktiziert. Sie lässt sich im Wesentlichen in einem 10-Punkte-Programm
zusammenfassen: Dies sind 10 logisch
aufeinander folgende sensomotorische
Fähigkeiten, die ein Mensch beherrschen muss, um selbständig und ohne
Hilfsmittel schwimmen oder sich im
Wasser bewegen zu können.
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Ins Wasser springen braucht Mut und fördert das Selbstvertrauen.
Gruppenbild mit dem Hunde-Team vom Aargauischen Tierschutzvereins und Wulli Wuff (vorne rechts)
Cécile Angliker
Unser Ziel war es, den Hund als treuem
Begleiter des Menschen den Kindern auf
verschiedenste Art und Weise näher zu
bringen und das richtige Verhalten gegenüber Hunden zu üben.
Sachwissen über den Hund
Das Bilderbuch «Gipsy, der Kindergartenhund» begleitete uns durchs Thema.
Die Kinder lernten viel Sachwissen zum
Hund: das Aussehen, die verschiedenen
Hunderassen und die Tatsache, dass
Hunde auch zur Schule gehen müssen,
um Befehle einzuüben und Gehorchen zu
lernen.
Im Kindergarten wurde fleissig gespielt,
gebastelt, gemalt, gesungen und durch
Rollenspiele das «Führen und Folgen»
eingeübt.
Svens Labrador zu Besuch
Die Kinder freuten sich riesig, als Gordon,
der schwarze Labrador von Sven, einem
unserer Kindergartenkinder, zu uns zu
Besuch kam! Wie schön war es doch,
Gordon an der Leine herumführen zu dürfen, ihn zu streicheln oder mit ihm Ball zu
spielen! Er fand jedes «Hundeläckerli» in
unseren Händen und «lappte» genüsslich
frisches Wasser aus einer Schüssel.
Zum Abschluss des Themas bekam jedes
Kind das Büchlein «Tapsi, komm...» geschenkt. Dieses Büchlein erklärt Kindern
auf einfache Art, wie sie sich einem bekannten oder fremden Hund gegenüber
verhalten sollen. Es dient in erster Linie
der Prävention vor Hundebissen.
Das Einüben der verschiedenen Situationen mit Rollenspiel bereitete der ganzen
Klasse viel Spass.
Vier Hunde und Wulli Wuff
Dann war es endlich soweit: Das HundeTeam vom Aargauischen Tierschutzverein
besuchte unsere 22 Kinder vom Mühlematt-Kindergarten in der Aula des Angelrain-Schulhauses. Die Kinder waren ganz
aufgeregt! Endlich konnte das Gelernte an
richtigen Hunden getestet werden.
Die Leiterin des Kurses, Frau Ursula Känel Kocher, begrüsste uns alle herzlich
und stellte die vier Hundeführer mit ihren
Hunden Amy, Welcome, Elaya und VaiJuna vor. Auch Wulli Wuff, ein Mensch im
Hundekostüm, gehörte zum Team. Wulli
Wuff benahm sich wie ein richtiger Hund
und schnappte den Kindern beim Spielen
den Ball oder das Znünibrot weg. Auch
bellte er, angebunden vor dem Laden,
als die Kinder etwas fürs Mami einkaufen mussten und knurrte furchtbar, als
Ursula Känel sich freudig rufend auf ihn
stürzte. Hoch konzentriert waren die Kinder bei der Sache und übten zuerst mit
Wulli Wuff, bevor die echten Hunde zum
Einsatz kamen.
Einmal durften sie durch die Aula rennen
und kreischen und einander Schaumstoffbälle zuwerfen. Plötzlich aber übertönte ein lautes Bellen das Kindergeschrei.
Augenblicklich erstarrte die Szene wie in
einem Theater. Amy, der Golden Retriever, und Elaya, ein Australien Shepherd,
liefen zwischen den Kindern hindurch,
schnüffelten hie und da - die Kinder dagegen versuchten angestrengt, den Hunden
nicht in die Augen zu schauen. «Still stoh,
still si, Händ abe, weg luege!» Dies sollten
die Kinder immer machen, wenn ein Hund
ohne Herrchen auf sie zugerannt kommt
oder beim Ballspielen dazwischenspringt.
Und zum Schluss: Hunde streicheln!
Zum Schluss dann der krönende Höhepunkt der 90-minütigen Lektion: Hunde
streicheln! Jedes Kind durfte, nachdem
es den Hundeführer um Erlaubnis und
nach dem Namen des Hundes gefragt
hatte, den Vierbeiner streicheln - die einen etwas zögernd und sanft, die andern
wonniglich und kräftig, aber alle mit strahlenden Gesichtern. Das war ein tolles Erlebnis!
Seite 16
Primarschule
Doppelpunkt - Herbst 2015
Wie fängt Pingu einen Fisch und warum können die Hühner
aus Chicken Run plötzlich tanzen? Mit diesen Fragen startete die zehnwöchige Projektarbeit «Trickfilm» im Fach Bildnerisches Gestalten und Musik der 5. und 6. Klasse in Ammerswil.
Kurze Ausschnitte aus verschiedenen
Trickfilmserien und -filmen brachten die
Kinder zum Lachen und die Freude am
Thema war bereits zu Beginn spürbar.
Durch die Arbeit mit dem Lesekoffer im
Deutschunterricht startete das Projekt
unter dem Thema «ein fernes Land».
Knetmännchen als Darsteller
An der Figur «Pingu» wurden mit der Klasse die Besonderheiten und wichtigsten
Merkmale einer Trickfilmfigur genauestens betrachtet und geklärt, worauf sich
die Schülerinnen und Schüler auch schon
gleich an das Erstellen ihrer Knetfigur
wagten. Es entstanden viele verschiedene und lustige kleine Knetmännchen und
-tierchen, welche auch als eigene Charaktere einander vorgestellt wurden.
Im nächsten Schritt wurde die Bewegung
thematisiert und auf die technischen Finessen eines Trickfilms hingewiesen, da
nun die Planung des Kurzfilms bevorstand. In 4er-Gruppen erstellten die 16
Schülerinnen und Schüler jeweils ein Sto-
Primarschule
Seite 17
Bewegt unterwegs
Trickfilm –
Erlebnisse mit und von Knetfiguren
Deliah Hunziker
Doppelpunkt - Herbst 2015
ryboard zu ihrer Geschichte, welche zum
Thema passen und alle ihre «Darsteller»
beinhalten sollte.
Die Verlockung zum Kneten war so gross,
dass schon während der Planungsphase
zahlreiche neue Figuren entstanden und
laufend in die Geschichten aufgenommen
wurden.
Eine kurze Einführung genügte
Die Kulissen aus Kartonschachteln gestalteten sich während dieser ideenreichen und phantasievollen Arbeitsphase
schon fast von selbst. Sie wurden je nach
«Szene» mit farbigem Papier ausgestattet und durch Naturmaterialien ausgeschmückt, sodass Wüstenlandschaften,
Wasserfälle, Pyramiden oder auch Tanzflächen in der Disco mehr und mehr ihre
Form annahmen.
Nun konnten endlich die Dreharbeiten
starten. Eine kurze Einführung genügte,
damit die Filmcrews auf dem iPad mit istopmotion die ersten Aufnahmen durchführen konnten.
Die Stunden verflogen im Nu und an den
BG-Nachmittagen wurde in dieser Zeit
auch gerne etwas länger gearbeitet. Als
Als Zweijahresmotto wählte der Schulstandort Angelrain «Bewegt unterwegs».
Die Freude an der Bewegung und die Integration der Bewegung im Alltag stehen dabei im Zentrum.
Darsteller aus dem Film «Autsch, das hat weh
getan!»
Abschluss wurden im Fach Musik die entstandenen Kurzfilme durch die Schülerinnen und Schüler mit GarageBand vertont.
Premiere mit Popcorn
Zur grossen Filmpremiere ihrer Trickfilme
luden die 5. und 6. Klasse alle Schülerinnen, Schüler und die Lehrpersonen von
Ammerswil ein.
Mit dem abgeknipsten Eintrittsticket durfte man sich mit einem Becher Popcorn
versorgen und wurde im Kinosaal durch
die Platzanweiser an seinen Sitzplatz
gebracht. Nach einer witzigen Willkommensrede präsentierten die verschiedenen Filmcrews ihre Kurzfilme und dann
hiess es auch schon: «Action!» Viele Kinderaugen blickten gespannt auf die Leinwand und alle waren ganz neugierig auf
die Arbeiten der «Grossen». Nach vielem
herzlichen Lachen und grosser Begeisterung wurden die 5.- und 6.-Klässler mit
tosendem Applaus für ihre Bemühungen
belohnt.
Die Projektarbeit «Trickfilm» war ein grosser Erfolg und für die Schülerinnen und
Schüler von Ammerswil ein hollywoodwürdiges Erlebnis.
Barbara Stäger
Die Schule ist in Bewegung: Lernen, forschen, sich bilden und gemeinsam weiter
kommen bringen ganz selbstverständlich
Bewegung mit sich.
Aktuell bewegt sich die Schule Lenzburg
auch auf das Oberstufenzentrum Lenzhard und das Primarschulzentrum Angelrain hin. Dieser Prozess betrifft nicht
nur die Lehrpersonen und Schulkinder,
sondern die ganze Lenzburger Bevölkerung. Es wird gebaut, umgebaut, ein- und
ausgepackt, umgezogen, sich neu eingewöhnt. Flexibilität ist hier das Zauberwort.
Das Logo zum Motto: Die Schule ist in Bewegung.
Das Motto als gemeinsame Haltung
Die damit einhergehenden Anforderungen
haben die Lehrpersonen des Schulstandortes Angelrain zum Anlass genommen,
«Bewegt unterwegs» zu ihrem Zweijahresmotto zu wählen.
Wir möchten mit diesem Motto eine gemeinsame Haltung zum Ausdruck bringen
und durch das Jahr hindurch auf dieses
verbindende Ziel hin arbeiten. Wir wollen flexibel in Bewegung sein und diese
im Unterricht vermehrt fördern. Auch unsere Schulanlässe wie Weiterbildungen,
Heimattag, Sportmorgen, etc. stellen wir
unter dieses Motto.
Bereits vor den Sommerferien bildeten
sich alle Lehrpersonen gemeinsam mit
Hansruedi und Eva Baumann («Mut tut
gut!») zu diesem Thema weiter. Ebenso
beschäftigten wir uns am Teamtag in den
Sommerferien mit konkreten Bewegungsprojekten für den Unterricht, bewegtem
Schulweg, entsprechender Dekoration
und einem «Bewegt unterwegs»-Logo.
Bewegung auf dem Schulhausplatz
Zunehmend wird versucht, mehr Bewegung in den Unterricht zu integrieren,
was die Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler fördert. Auch um das
Schulhaus herum haben die Schule und
die Stadt Lenzburg die Bewegungsmöglichkeiten laufend erweitert. Der gesamte
Pausenplatz wurde umgestaltet, es kamen Tischtennistische, Rutschbahnen,
Spielkisten, Sand und Wasser hinzu. Das
Pausenplatzbudget des Schulhauses
Angelrain wurde mit einer grosszügigen
Spende des Gemeinnnützigen Frauenvereins Lenzburg ergänzt, womit das vielfältig nutzbare Klettergerüst angeschafft
werden konnte. Ausserhalb der Schulzeiten wird es oft von Eltern mit ihren Kindern und während den Pausen von vielen
Schülerinnen und Schülern genutzt.
Das neue Klettergerüst das sagen die Kinder dazu:
Dreharbeiten im Schulzimmer: Es wurde auch gerne etwas länger gearbeitet.
e zu finden:
Der Trickfilm ist auf youtub
=U
h?v 0X_UTfE0yc
www.youtube.com/watc
Das neue Klettergerüst beim Schulhaus Angelrain wird in den Pausen aber auch ausserhalb der
Schulzeiten rege genutzt.
• Es ist toll, dass wir ein Klettergerüst
haben, weil wir jetzt mehr Kinder in
der Schule sind.
• Auf dem Klettergerüst kann man
herumturnen und sich vom langen
Sitzen erholen.
• Es ist wie eine kleine Turnhalle mit
allen Geräten.
• Man kann auf dem Reck turnen,
Fangis spielen und es ist wie Sport,
weil man sich immer bewegt.
Corina, Joëlle und Deborah bringen es
auf den Punkt: Bewegt unterwegs - wir
bewegen uns weiter!
Seite 18
Oberstufe Doppelpunkt - Herbst 2015
Doppelpunkt - Herbst 2015
Oberstufe
Seite 19
«Mia»: Diesmal wird es ein Film
Schon vor der Kursauschreibung «Theater und Video 4» im Frühjahr 2014 war es klar: Wir werden im
Mai 2015 kein Theater spielen – wir möchten einen
Film herstellen!
Herbert Rinderknecht
Mit Heinz Gubler konnte ich einen professionellen Filmemacher für das Projekt gewinnen und mit Oli Renggli einen Rapper,
der für die Musik und den Ton verantwortlich war.
Schulanlage Lenzhard: Im Oberstufenzentrum werden ab Sommer 2016 Sekundar-, Real- und Bezirksschule zusammen geführt.
Der Countdown läuft!
Schon lange wird darüber gesprochen - jetzt gilts bald ernst. Die Anpassungen am Bau laufen auf Hochtouren und die Zusammenführung der beiden Teams hat begonnen. Das Oberstufenzentrum Lenzhard wird im Sommer 2016 bezogen.
Oliver Killer
Im August trafen sich Lehrpersonen der
Bezirksschule und der SeReal-Stufe des
Schulhauses Lenzhard zum ersten Mal
zu einer gemeinsamen Sitzung. Thema
war der geplante Umzug und die Zusammenführung der beiden Schulstufen zu
einem gemeinsamen Oberstufenzentrum
auf das kommende Schuljahr hin. Grosse Vorarbeit wurde bereits geleistet, aber
allen Beteiligten steht noch ein wahrer
Kraftakt bevor, bis alle unter einem gemeinsamen Dach unterrichten können.
Kollegium aus über 50 Personen
Die beiden Schulleiter Emil Klaus und
Edgar Kohler begrüssten die Lehrpersonen in der Aula der HPS. Der Aufmarsch
gab bereits einen Vorgeschmack auf
das kommende Kollegium, das aus über
50 Personen bestehen wird. Mit einem
Schmunzeln versprach Edgar Kohler,
dass das Lenzhard-Kollegium den Frauenüberhang der Bezirksschule ausgleichen wird. Er hofft dadurch auf eine gute
Durchmischung.
Auch wenn viele Dinge bereits fix sind,
wies Edgar Kohler auch auf ungeklärte
Dinge: So werden vor dem definitiven
Einbau Wandtafeln respektive Screens
und Veloständer noch evaluiert.
Erstes Beschnuppern
Nach einem kurzen Überblick über die
bereits vollendeten und noch geplanten Baumassnahmen setzte man sich in
Gruppen zusammen, die erste Arbeitsschritte planen und kommende Probleme
skizzieren sollten, damit der nächste gemeinsame Weiterbildungstag im November produktiv für das weitere Vorgehen
genutzt werden kann. Was braucht man
nicht mehr, was soll unbedingt gezügelt
werden, wo können Dinge entsorgt, wo
können Synergien genutzt werden?
«Der gemeinsam gepflanzte Baum gedeiht prächtig, jetzt braucht er noch etwas Kraft.» Mit grossem Enthusiasmus
nahmen alle Beteiligten die gemeinsame
Arbeit auf und begutachteten die Räumlichkeiten, die entweder bereits fertiggestellt sind oder sich noch im Rohbau
befinden, um sich ein Bild über das zukünftige Arbeitsfeld zu machen. Das erste
ausgiebige Beschnuppern liess man mit
einem vom Lenzhard organisierten Apéro
und gemeinsamen Gesprächen ausklingen.
Die neu gepflanzte Linde (siehe Bericht im
DOPPELPUNKT 6) gedeiht prächtig.
Pausenplatzgeschichten
Der Arbeitstitel lautete «Pausenplatzgeschichten»; die Idee dahinter: Wir drehen
Shortcuts auf dem Schulgelände. Es gibt
keine zusammenhängende Geschichte, sondern kleine Sequenzen aus dem
Schul- und auch Privatleben der Schülerinnen und Schüler.
Zudem wollen wir das altehrwürdige
Bezirksschulhaus noch einmal ins Licht
rücken, bevor es saniert und der Primarschule übergeben wird.
Take 1, Take 2, ..., Take 7
Wir starteten im August 2014 mit 27 motivierten Spielerinnen und Spielern. Zuerst
widmeten wir uns dem Filmgestus und
lernten schnell, dass die Medien Theater und Film wohl Gemeinsamkeiten, vor
allem aber sehr viel Unterschiedliches
haben. Die Jugendlichen müssen mehrmals hintereinander eine Szene spielen
können, die vielleicht nur eine Minute
dauert: Take 1, Take 2, ..., Take 7. Das
ist anstrengend, nicht immer lustig, Knochenarbeit halt.
Ausserdem führten wir die FreifachGruppe in die Technik ein: Kamera, Ton,
Licht. Unsere Idee: Die Kursteilnehmenden verrichten ihren Job nicht nur vor der
Kamera, sondern auch in der Technik. So
haben sich Spezialisten in den einzelnen
Bereichen entwickelt.
«Mia» wurde geboren
Die Storys für die kleinen Geschichten
schrieben die Spielenden selbst. Es zeigte sich, dass diese kleinen Storys sehr
oberflächlich blieben und in der Folge
wurden die Geschichten länger, die Stoffe spannender. «Mia» wurde geboren und
mit ihr die Traumweltfigur «Mara».
Die Story musste nun in ein Drehbuch
umgestaltet werden, das auch realisierbar
sein sollte. Auch diese Arbeit blieb grösstenteils bei den Kursteilnehmenden.
Nach und nach entstanden die grossen
Linien der Handlung mit den entsprechenden Schauplätzen: Schulzimmer,
Jobs hinter und vor der Kamera: So haben sich Spezialisten in den einzelnen Bereichen entwickelt.
Das Plakat zum Spielfilm
Schulgänge, Pausenplatz, Turnhalle, Elternhaus von Mia und das Tommasini.
Das Resultat: ein einstündiger Film
Vor den Frühlingsferien waren wir bereit
für die ersten Drehs. Die fünf Tage der
Projektwoche nutzten wir voll aus. Es
blieben noch ein paar Szenen, die dann
zwischen Frühlingsferien und Abschlussprüfungen realisiert wurden.
Für den Schnitt blieben Heinz Gubler
etwa vier Wochen. Das Resultat, ein etwa
einstündiger Spielfilm, konnte einem
grossen Publikum vor den Sommerferien
gezeigt werden.
Und zum Schluss...
Seite 20
Doppelpunkt - Herbst 2015
Agenda
November 2015
Do
5. Nov.
Mo
9. Nov.
Di
10. Nov.
Do
12. Nov.
Do
19. Nov.
Dezember 2015
Do
10. Dez.
Di
15. Dez.
Januar 2016
Fr
15. Jan.
Februar 2016
Mo
15. Febr.
März 2016
Fr/Sa
4./5. März
Di
15. März
Räbeliechtli-Umzug in Staufen, abends
Weiterbildung Lehrpersonen - ganzer Tag schulfrei
Räbeliechtli-Umzug in Lenzburg, 18.15 Uhr
Zukunftstag 5. - 7. Klassen
Lichterumzug in Ammerswil, 18.00 Uhr
Chlausmarkt Lenzburg - ganzer Tag schulfrei
Besuchstag in Lenzburg und Ammerswil
Besuchstag in Lenzburg und Ammerswil
Besuchstag in Lenzburg und Ammerswil
Besuchstage Staufen
Besuchstag in Lenzburg und Ammerswil
Der nächste
DOPPELPUNKT
erscheint im Frühling 2016
Schlusspunkt: Lieblingswitze
Foto: twinlili / pixelio.de
aufgeschnappt im Bez-Schulhaus
Ein Rudel Gurken rennt durch den
Urwald. Was ist hier falsch? –
Gurken sind keine Rudeltiere.
Er: «Findest du mich schön oder
hässlich?» Sie: «Beides.» Er: «Häh,
wie geht denn das?» Sie: «Ich finde
dich ganz schön hässlich.»
Was sitzt auf einem Baum und sagt:
«Aha.»? – Ein Uhu mit Sprachfehler.
Was ist der Unterschied zwischen
einem Chemiker und einer Hebamme? – Der Chemiker sagt: «H2O.»
Die Hebamme: «Oha, zwei!»
Ein Tscheche beim Augenarzt. Auf
der Tafel steht: «XYZWEYXSTE».
Der Augenarzt fragt: «Können Sie
das lesen?» - «Lesen? Ich kenne
den Typen sogar!»
Eine Gruppe Atomwissenschaftler...
Niemand lacht, alle strahlen.
Die Taubenmutter zum Jungen:
«Jetzt hast du schon wieder ins
Nest gemacht! Langsam solltest du
alt genug sein, um aufs Denkmal zu
gehen.»
Der Sohn, der gerade 18 geworden
ist, fragt seinen Vater: «Bin ich jetzt
genug alt, um den Führerschein zu
machen?» - «Du vielleicht schon,
aber unser Auto nicht.»