Pfr. Andreas Schumann GR Manuela Gundermann

Liebe Gemeinde,
es ist immer wieder eine Freude für eine Gemeinde mit zu erleben, dass
durch die Taufe Menschen in die Gemeinschaft mit Christus und seiner
Kirche aufgenommen werden. In diesen Wochen sind es bei uns mehrere
Kleinkinder. Nach einem lang zurückgelegten Weg wird es in der Osternacht auch ein junger Mann sein. Die meisten von uns haben ihre Taufe
selber nicht bewusst erlebt. Umso schöner ist es, ausdrücklich mit dem
Täufling ein „Mit-Ja“ zu sprechen, ihn als Mitchrist als Mitbruder zu empfangen, zu schauen, welche Erfahrungen bringt er mit, welche Farbe
bringt er neu in unser Gemeindeleben ein, was entsteht aus dem Zusammenspiel verschiedener Erfahrungen, wo verändern sich Blickwinkel auf
Bekanntes, welche neue Möglichkeiten eröffnen sich …
Beim letzten Pfarrgemeinderat war ein Besprechungspunkt, wie wir das
Jahr der Barmherzigkeit in unserer Gemeinde weiter gestalten können.
Bei der nächsten Pfarrgemeinderatssitzung am 4. Mai wollen wir gemeinsam überlegen, wie wir mit den Werken der Barmherzigkeit raus aus
unseren gemeindeinternen Veranstaltungen nach „draußen“ wirken können. Wie können wir konkret diese Werke zum Segen anderer werden
lassen. Wenn Sie gute Ideen haben, lassen Sie es uns einfach wissen!
Jesus Christus ist unser Licht. Sein Licht, seine Gegenwart, leuchtet in uns
und unter uns auf. Dieses Licht, so wie es das Titelbild sehr schön darstellt, dürfen wir immer wieder neu als einzelne und gemeinsam als Kinder Gottes zur Freude von Menschen bei uns in unserer Umgebung weiterschenken. Auch der Katholikentag in Leipzig kann in dieser Richtung
solch ein Lichtblick auf den Auferstanden für Interessierte und Desinteressierte sein.
Gesegnete Kar- und Ostertage wünschen
Pfr. Andreas Schumann
GR Manuela Gundermann
Osterbitte
Großer Gott, du machst Wunder wahr, du erweckst Tote zum Leben, du veränderst die Verhältnisse und stellst sie auf den Kopf.
So bitten wir um österliche Hoffnung für alle, die vom Tod betroffen sind. Wir bitten um österlichen Trost für alle, die verzweifelt
sind. Wir bitten um österliches Leben für alle, die krank sind und
die im Sterben liegen. Wir bitten um österliche Freude für alle, die
unter der Last von Verfehlung Schuld leiden.
Wir bitten um österliches Glück für alle, die das Leben miteinander teilen, Eltern und Kinder, Paare, Gemeinden und Kirchen. Wir
bitten um gelingendes Leben für alle, die in diesen österlichen Tagen getauft werden. Wir bitten um österliche Bewahrung für alle,
die uns das Leben liebenswert machen.
Christus, du bist auferstanden! Komm in unsere Mitte, schenke
uns deine Freude, gib uns deine Liebe, teile mit uns dein Glück,
bleibe bei uns, heute und alle Tage, bis ans Ende der Welt.
(Christiane Nolting)
© Daniela Hieke aus: http://www.pfarrbriefservice.de
Verantwortungsgemeinschaft der Pfarreien Annaberg und Marienberg
„Schaut auf das, was ihr habt“
Am 6.2.2016 trafen sich 31 Gemeindemitglieder der Verantwortungsgemeinschaft Annaberg/Marienberg zu einer weiterführenden Begegnung im Erkundungsprozess. Der Tag stand unter der von vielen als sehr gut empfundenen
Moderation von Monika Münch und Ulrich Clausen aus Dresden.
Nach einer Betrachtung mit einem Text von Johannes Paul II. („Aufbrechen“)
folgte ein geistlicher Austausch im Plenum anhand der Bibelstelle von der Brotvermehrung. In Kleingruppen wurde darauf diese Bibelstelle mit der Situation,
in der wir uns vorfinden, in Verbindung gebracht. Vor dem Mittagessen (alle
brachten etwas mit und alle wurden satt) wurden die Ergebnisse vorgestellt.
Der Nachmittag stand unter dem Titel „Schritte im Miteinander der Verantwortungsgemeinschaft“. Wieder in Kleingruppen wurden folgende Fragen erörtert:
Woran erkennen wir, dass wir in unserer Verantwortungsgemeinschaft Fortschritte erzielen? Woran erkennen wir, dass das kirchliche Leben in der Verantwortungsgemeinschaft stagniert bzw. zurückgeht? Welche Themen wären uns
in der Verantwortungsgemeinschaft wichtig, wenn wir die Strukturfrage ausklammern?
Auf einer A5 Seite die Ergebnisse so eines Tag in seiner ganzen Vitalität zusammen zu fassen fällt nicht leicht. Deshalb ein paar Kernsätze:
Vertrauen in Gott und Offenheit füreinander sind die Basis unseres
Weges.
Unser Blick auf die konkrete Situation macht uns Sorge, wie Glaube
hier zukünftig gelebt werden kann.
Wachstum wird möglich, wo wir Chancen entdecken und neue Wege
wirklich gehen.
Kirche muss an vielen Orten durch Gemeinschaft erfahrbar sein.
Mit großer Wertschätzung wurde am Ende festgestellt, dass mit den Tagesverlauf und den Ergebnissen ein guter Grundstein für den weiteren Weg gelegt
wurde.