Fallschirmsport colibri Waizenhofen 40 91177 Thalmässing Tel 09173 79 47 71 Fax 09173 79 47 72 Wetterhotline 09173 79 46 63 www.freifallen.de [email protected] 2 Kurzreferenz zur theoretischen Einweisung Diese Mappe enthält komprimiert alle für den ersten Sprung notwendigen Informationen. Sie dient zur Unterstützung des Unterrichts, sowie der Wiederholung nach längeren Sprungpausen. Sie kann und soll den tatsächlichen Unterricht und praktische Übungen nicht ersetzen. Bei Unklarheiten ist immer das Gespräch mit deinem Lehrer die beste Lösung! Inhalt: 1. Verhalten im und am Flugzeug Einsteigen Landung / Notlandung mit dem Flieger Exit / Notexit Hängen-Bleiben am Flieger 2. Freifall Körperposition Scheingriff / Pull 3. Verhalten am Schirm Kappencheck Drehungen / Flare Landeanflug Landung 4. Öffnungsstörungen (Malfunctions) Abtrennen und Reserve ziehen Störungsarten Wichtige Höhen 5. Besondere Landungen Baumlandung Dachlandung Wasserlandung Oberleitungen Lee Landungen Mit Wind Landung Landung am Hang 6. AFF Level 1 3 7. Glossar 1. Verhalten im und am Flugzeug Annäherung an das Flugzeug immer seitlich von hinten; Vorne der Propellerbereich ist absolut verboten!; Immer hinten um das Flugzeug herumgehen; Beim Einstieg ins Flugzeug auf alle Griffe achten (vorsichtig einsteigen) Im Flugzeug ruhig sitzen und ebenfalls auf alle Griffe achten; Beim Start, Helm aufsetzen (bis 300m GND); Bei Landung mit dem Flugzeug Helm aufsetzen; Bei Notlandung mit dem Flugzeug Helm aufsetzen und Crash-Haltung einnehmen (Knie an die Brust ziehen, Hände hinter dem Kopf verschränken und Kinn auf die Brust); Verfahren bei Notexits: Bis 300m: Notlandung mit dem Flugzeug 300m – 600m: Notexit an der Reserve 600m – 1000m: Notexit am Hauptschirm 1000m –1500m: Normaler Exit mit einem Lehrer über 1500m: Normaler Exit mit beiden Lehrern Sollte man durch eine ungeplante Schirmöffnung am Flugzeug hängen bleiben, so ist sofort der Hauptschirm abzutrennen und dann erst die Reserve zu ziehen. Die Absetzgeschwindigkeit beträgt ca. 120 – 150 km/h. Nach dem Absprung haben wir eine Beschleunigungsphase von 10 sek. Dauer, dabei legen wir 300 Höhenmeter zurück („relativer Wind“). 4 Die Endgeschwindigkeit in der Boxposition beträgt 180 km/h (50 m/s). 1. Freifall Boxposition: Hohlkreuz, Kopf in den Nacken, Hände in Augenhöhe, Unterschenkel 45°; relativer Wind Scheingriff bzw. Pull: 5 3 Verhalten am Schirm Nach dem Pull zählen: 1000 – 2000 – 3000 –Checktausend Ist die Kappe rechteckig? Fährt die Kappe gerade aus? Sind alle Zellen gefüllt? Ist der Slider ganz unten? Sind die Leinen straff, nicht verdreht oder verheddert? Ist die Antwort auf eine oder mehrere Fragen „Nein“, siehe Punkt 4 (Öffnungsstörungen)! Ist die Antwort auf alle Fragen „Ja“, folge diesem Schema: a) Praktischer Kappencheck (Flare-Probe, Steuerprobe links und rechts) b) Luftraumkontrolle (wo befinden sich die anderen Schirme?) c) Orientierung (wo ist der Flugplatz, wie sind die Windverhältnisse, wie ist die Landerichtung?) d) Griff verstauen (Kombi-Reißverschluß auf, Griff rein, Reißverschluß zu) Schirmbedienung: Gleitflug: Arme ganz nach oben ergibt volle Vorwärtsfahrt Drehungen: Ziehen einer Steuerleine führt zu Drehungen (starkes Ziehen = schnelle Drehung und viel Höhenverlust, leichtes Ziehen = langsame Drehung und weniger Höhenverlust) Bremsen (Flaren): Gleichmäßiges Ziehen beider Steuerleinen verringert die Sink- und Vorwärtsgeschwindigkeit (leichtes Ziehen = kleine Bremswirkung, ganz durchziehen = volle Bremswirkung) Achtung: Ein zu hohes Flaren bei der Landung führt zu hoher Sinkgeschwindigkeit, evtl. sogar zum Stall (Strömungsabriss ) der Kappe! Wenn man zu hoch geflared hat, sollte man die Steuerleinen langsam auf Schulterhöhe zurück führen, ein schnelles freigeben der Steuerleinen führt zu heftigen Pendelausschlägen und somit zu erhöhter Verletzungsgefahr vor allem in Bodennähe! Vorfahrtsregeln: Vor jedem Manöver Luftraumkontrolle durchführen (erst schauen, dann steuern). 6 Fliegen zwei Schirme frontal aufeinander zu, weichen beide nach rechts aus. Der untere Schirm hat Vorfahrt. Bei Kreuzkursen hat die von rechts kommende Kappe Vorfahrt. Beide Springer sollten zur freien Seite ausweichen (siehe Zeichnung). Sollte man in Turbulenzen geraten (z.B. Wirbelschleppen eines anderen Schirmes, Lees, starke Thermik, böiger Wind) kann es zum Kollabieren der Außen-Zellen kommen. Durch Pumpen können diese wieder geöffnet werden. Das fliegen in halber Bremse erhöht die Stabilität der Kappe bei solchen Bedingungen. Einteilung der Schirmfahrt: Beispiel für einen Landeanflug bei mäßigem Westwind: 7 a) Absetzpunkt: 1200m 300m AufenthaltsSektor b) Höhe Abbauen im Aufenthaltssektor: ---------------------------------------------------------------------------------------------------c) Bei 300m Gegenanflug starten (mit Wind): 4000m 300m 200m AufenthaltsSektor 8 e) bei 200m in den Queranflug gehen (quer zum Wind): 200m 100m ---------------------------------------------------------------------------------------------------f) Bei 100m in den Endanflug übergehen: 100m Landegebiet West ---------------------------------------------------------------------------------------------------Sollte man merken, daß der Endanflug zu früh begonnen wurde, kann man ein Überfliegen des Landegebietes durch sog. S-Kurven vermeiden: 100m Landegebiet West 9 Wichtig: Unter 500m dürfen keine Spiralkurven mehr geflogen werden, da sonst auf Grund des starken Höhenverlustes in Kurven die Gefahr einer Cypres Aktivierung besteht. Bei Ostwind wird das beschriebene Anflugverhalten einfach spiegelverkehrt durchgeführt. Sollte der Wind etwas stärker sein, wird der Absetzpunkt gegen die Windrichtung verschoben (bei Westwind weiter westlich). Der Aufenthaltssektor verschiebt sich ebenso. Der Gegenanflug verlängert sich und der Endanflug verkürzt sich, da unser Schirm mit Wind entsprechend mehr Strecke zurück legt als gegen den Wind. Landung: Die Landung erfolgt gegen den Wind aus voller Fahrt (Arme ganz oben). Dann in ca. 3m die Steuerleinen gleichmäßig bis Schulterhöhe ziehen (Funkkommando: „Und...Schulter“) In ca. 2m voll flaren, d.h. beide Steuerleinen ganz durchziehen (Funkkommando: „...FLARE!“). Es empfiehlt sich, bei den ersten Landungen sich auf einen Landefall vorzubereiten, d.h. am Schirm Kinn an die Brust und Blick zum Boden, Beine zusammen und Knie leicht angewinkelt, beim Flaren die Ellbogen an den Körper drücken. Wichtig: Unter 100m dürfen nur noch Korrekturen geflogen werden, keine 180° Drehungen mehr oder gar Vollkreise (Verletzungsgefahr auf Grund des starken Höhenverlustes in Kurven)!!! Eine mit-Wind-Landung ist zwar relativ unsanft, in der Regel aber nicht gefährlich. 4. Öffnungsstörungen (Malfunctions) Das Abtrennen und Reserve ziehen erfolgt immer nach dem gleichen Schema: 1. Höhenkontrolle 2. Blick zum Trennkissen (rechts/rot/weich) 3. Rechte Hand greift Trennkissen, linke unterstützt 4. Trennkissen aus dem Klett schälen und kräftig nach unten außen wegziehen und wegwerfen (man muß einen deutlichen Ruck spüren) 5. Blick zum Reservegriff (links, silbern, Metall) 6. Fest nach unten außen ziehen, wenn möglich festhalten 7. Kappencheck Entscheidungshöhe für Abtrennen und Reserve ziehen ist 500m, d.h. wer in 500m eine nicht landebare Kappe oder nur den geringsten Zweifel daran hat, geht nach beschriebenem Schema vor. Störungsarten und Reaktionen 10 Griff nicht zu finden (missing Handle) Situation: Der Griff wird nicht sofort gefunden; Reaktion: Mit System suchen, an der Containerunterkante entlang bis zur Containerecke tasten, falls er dann nicht zu finden ist, Höhenkontrolle – Abtrennen – Reserve ziehen Griff klemmt (Hard pull) Situation: Man hat den Griff in der Hand, aber er läßt sich nicht ziehen. Mögliche Ursache hierfür ist, daß man evtl. noch einen flatternden Beingurt oder Stoff der Kombi mit in der Hand hat. Reaktion: Griff noch mal loslassen, Höhenkontrolle und einen zweiten Versuch starten, wenn erfolglos, Höhenkontrolle – Abtrennen – Reserve ziehen Totalversager (Total) Situation: Nach dem Pull erfolgt keinerlei spürbare Öffnung, man befindet sich weiter im Freifall. Mögliche Ursachen: Containerlock, Hilfsschirm im Lee, Hilfsschirm im Schlepp; Reaktion: Mit den Ellbogen kräftig gegen den Container schlagen, wenn erfolglos, Höhenkontrolle – Abtrennen – Reserve ziehen Baglock Situation: Die Öffnung stoppt beim Ausschlaufen der Leinen, der Bag gibt den Schirm nicht frei, hohe Fallgeschwindigkeit; Reaktion: Höhenkontrolle – Abtrennen – Reserve ziehen; Hufeisen (Horseshoe) Situation: Der Springer hat sich mit Teilen des Schirmes oder der Hilfsschirmverbindungsleine verheddert, hohe Fallgeschwindigkeit; Reaktion: Maximal einen Versuch, die Verwicklung zu lösen, falls erfolgreich tritt höchstwahrscheinlich ein Baglock auf, dann Höhenkontrolle – Abtrennen – Reserve ziehen. Falls erfolglos, Höhenkontrolle – RSL lösen – Abtrennen – Reserve ziehen; Fahne (streamer) 11 Situation: Die Kappe kommt zwar aus dem Bag, entfaltet sich aber überhaupt nicht, der Slider ist nicht zu erkennen und die Zellen sind nicht gefüllt, schnelle Fallgeschwindigkeit Reaktion: Eventuell an den Tragegurten rütteln, falls erfolglos, Höhenkontrolle – Abtrennen – Reserve ziehen; Slider hängt unter der Kappe (Slider up snivel/spin) Situation: Die Leinen haben sich teilweise verknotet und hindern den Slider daran hinunter zu rutschen um die Kappe sich voll entfalten zu lassen. Das Sinken ist erhöht, der Schirm ist nicht richtig steuerbar, evtl. kommt es zu heftigen Drehungen. Reaktion: Pumpen, falls erfolglos, Höhenkontrolle – Abtrennen – Reserve ziehen; Leinenüberwurf (line over) Situation: Beim Öffnungsvorgang hat sich eine Leine über den Schirm gelegt und schnürt ihn ein (Form einer Acht), das Sinken ist erhöht, der Schirm ist nicht richtig steuerbar, evtl. kommt es zu heftigen Drehungen. Reaktion: Pumpen, falls erfolgreich ausführlichen Kappencheck, da es zu Beschädigungen an der Kappenoberseite gekommen sein kann, falls erfolglos, Höhenkontrolle – Abtrennen – Reserve ziehen; Leinenriss / Schirmbeschädigungen (broken Lines / canopy damage) Situation: wie der Name schon sagt... . möglicherweise wird der Schirm kaum beeinträchtigt, möglicherweise kommt es zu heftigen Drehungen, möglicherweise kommt es beim Flaren zu einem verfrühten Stall. Reaktion: Kappencheck, trägt die Kappe, ist brems- und steuerbar, kann man sie auch landen. Falls nicht, Höhenkontrolle – Abtrennen – Reserve ziehen; Steuerleinenriss (broken steering line) Situation: Nach der Öffnung ist eine Steuerleine gerissen, der Schirm beginnt sofort zu drehen; Reaktion: Die noch vorhandene Steuerleine lösen und mit den hinteren Tragegurten steuern und flaren. Falls dies aus Kraftmangel nicht möglich ist, Höhenkontrolle – Abtrennen – Reserve ziehen; (Im oberen Bereich bis 300m kann auch mit der verbliebenen Steuerleine gesteuert werden.) Bi-Plane 12 Situation: Man hängt an zwei Schirmen, die hintereinander stehen; Reaktion: nicht abtrennen, möglichst wenig und behutsam mit dem vorderen Schirm steuern; Vorbremsung am hinteren Schirm gesetzt lassen Side by side Situation: Man hängt an zwei Schirmen, die nebeneinander stehen; Reaktion: fliegen beide Schirme stabil, mit dem dominanteren bzw. größeren Schirm vorsichtig steuern; wenn man sicher gestellt hat, daß die Schirme nicht miteinander verwickelt sind, kann man die RSL lösen und den Hauptschirm abtrennen. Downplane Situation: Man hängt an zwei Schirmen, die 180° von einander wegsteuern, es geht schnell und senkrecht nach unten; Reaktion: RSL lösen, Hauptschirm abtrennen; Linetwists Situation: Bei der Öffnung hat sich der Bag mehrmals gedreht, man ist unter einem tragenden Schirm eingedreht. Der Schirm ist so nicht steuerbar. Reaktion: Der Schirm kann so nicht gelandet werden, das Problem kann aber normalerweise leicht gelöst werden, indem man die Tragegurte auseinander zieht und sich mit den Beinen aus den Verdrehungen heraus strampelt (rad fahren). Solange man noch eingedreht ist, darf die Vorbremsung nicht gelöst werden. Außenzellen geschlossen (endcell closure) Situation: Nach der Öffnung sind die Außenzellen kollabiert. Reaktion: Schirm voll flaren. Kurz halten und wieder volle Fahrt geben, evtl. wiederholen. Sollte das Problem nicht gelöst werden können, entscheidet der Kappencheck. Slider auf halber Höhe (Slider up) Situation: Der Slider hängt auf halber Höhe, die Leinen sind alle straff und der Schirm fliegt gerade aus. Reaktion: Pumpen. Sollte das Problem so nicht gelöst werden können, entscheidet der Kappencheck. Hilfsschirm unter der Kappe (pilote chute under) 13 Situation: Bei der Öffnung ist der Hilfsschirm vorne unter die Kappe gerutscht. Reaktion: Kappencheck, normalerweise kann man den Schirm problemlos landen; Spiralkurven vermeiden, zur Landung nur halb flaren und Landefall durchführen Fazit: Öffnungsstörungen sind selten, können aber vorkommen. Das gemeine daran ist: man weiß nicht wann. Es gibt Springer, die Tausende von Sprüngen ohne Störung hinter sich haben, es kann aber auch beim ersten Sprung passieren. Man sollte nie den Respekt vor Störungen verlieren, es gibt aber auch keinen Grund, sich davor zu fürchten, da ein einfaches Schema immer die Lösung aller Probleme ist: 1500m Abwinken und Pull 1000...2000...3000...4000 Kappencheck Fehlöffnung Kappe ok Brems-und Steuerprobe Positiv Kappe landen Versuch die Störung zu beheben Negativ Negativ Positiv Höhenkontrolle Abtrennen Reserve ziehen Brems-und Steuerprobe Positiv Kappe landen Negativ Höhenkontrolle Abtrennen Reserve ziehen 14 Wichtige Höhen: 0 0.5 3.5 3 1 2.5 x1000m Exit 1.5 2 0 0.5 3.5 3 1 2.5 x1000m Abwinken 1.5 2 0 0.5 3.5 3 1 2.5 x1000m Pull! 1.5 2 0 0.5 3.5 3 1 2.5 x1000m 2 1.5 Entscheidungshöhe keine Spiralkurven 15 Der Sprung-Trichter: EXIT Freifallphase 1500m Abwinken 1200m Pull! 1500m 1200m Schirmphase 500m 500m Boden 16 2. Besondere Landungen Vorab das Wichtigste: zu den sog. besonderen Landungen (Baum-, Wasserlandungen usw.) kommt es ursächlich meist durch einen Absetzfehler (Absetzpunkt ist zu weit vom Platz entfernt) oder durch Steuerfehler nach der Öffnung (der Springer findet nicht sofort den Platz und fliegt mit Wind weg vom Platz). In beiden Fällen ist es besser, sich frühzeitig für eine geplante Außenlandung auf Hindernis-freiem Gebiet zu entscheiden, als mit einem riskanten Manöver zu versuchen, den Platz doch noch zu erreichen. So können die im folgenden geschilderten Landungen vermieden werden. Sollte es doch dazu kommen, sollte, wenn möglich, wie sonst auch gegen den Wind gelandet werden. a) Baumlandung Halbe Bremse fliegen Mit Knien und Ellbogen den Körper bzw. das Gesicht schützen Nach der Landung Halt suchen Nicht versuchen, selbständig vom Baum zu klettern Auf Hilfe warten b) Flachdachlandung Mittig Landen Evtl. Landefall durchführen Halt suchen (Antenne / Kamin) Bei starkem Wind RSL aushängen und Hauptschirm abtrennen (natürlich nach der Landung...) c) Giebeldach Gegen die Dachkante anfliegen Halt suchen (Antenne / Kamin) Auf Hilfe warten d) Wasserlandung Am Schirm RSL aushängen Landefallhaltung einnehmen Bei Wasserberührung Hauptschirm abtrennen Unter dem Schirm wegtauchen, Schirm nicht bergen Reserveschirm wirkt für ca. 5 min wie eine Schwimmweste 17 e) Oberleitungen Unbedingt ausweichen, wenn nötig auch durch eine tiefe Drehung Falls ein Ausweichen nicht mehr möglich ist: Berührung mit den Leitungen vermeiden Körper schmal machen Falls man hängen bleibt, Bodenberührung vermeiden und auf Hilfe warten f) Landungen im Lee Landefall vorbereiten Normal flaren g) Mit-Wind-Landungen Landefall vorbereiten Normal flaren h) Landungen am Hang Quer zum Hang landen Landefall durchführen Abschließend noch ein paar Grundregeln, die das ganze Springerleben lang gelten: Höhe ist Leben! Augen auf bei der Schirmfahrt! Keine Hookturns! Viele schöne Sprünge wünscht euch das colibri Team!!! 18 AFF Level 1 Exit Check links - OK vom Lehrer abwarten; Check rechts – OK vom Lehrer abwarten: Ready-Set-Go Hohlkreuz – Kopf in den Nacken – Blick zum Flugzeug; 1. Beobachtungskreis Bodenachse; Höhenmesser; Blick zum Lehrer, Höhe laut durchgeben und Zeichen / OK abwarten; Blick zum rechten Lehrer und Zeichen / OK abwarten; 3x Scheingriff Arch – Reach – Pull (Hohlkreuz – Greifen – Ziehen) 2. Beobachtungskreis Bodenachse; Höhenmesser; Blick zum Lehrer, Höhe laut durchgeben und Zeichen / OK abwarten; Blick zum rechten Lehrer und Zeichen / OK abwarten; Freizeit Restliche Zeit geniesen; Immer wieder Höhe kontrollieren; Lehrer anlächeln! Pull Abwinken in 1500m Arch – Reach – Pull 1000 –2000 -3000 Checktausend AFF-Handzeichen Pull !!! Höhenmesser Beine länger Beine kürzer Hohlkreuz Knie hoch schmäler fliegen breiter fliegen 19 3. Glossar AFF Bridle Briefing accelerated freefall – beschleunigte Freifallausbildung engl. Bezeichnung für Hilfsschirm-Verbindungsleine; Besprechung des geplanten Ablaufes des nächsten Sprunges (Vgl. Debriefing); CYPRES Cybernetic parachute release system, ein elektronischer Öffnungsautomat, der bei einer Sinkgeschwindigkeit von 13m/s in 225m die Reserve aktiviert. Schön, das es das gibt, aber nie darauf verlassen! Containerlock verklemmte Klappen des Hauptschirm-Containers, die die Öffnung verhindern (Vgl. Total); Debriefing Nachbesprechung des letzten Sprunges; Drop-Zone Sprungplatz Exit Absprung, damit beginnt der Spaß Flare das Bremsen des Schirmes, durch gleichzeitiges herunter ziehen beider Steuerleinen; GND Ground, gemeint ist die Höhe über Grund im Vergleich zu MSL, Meeresspiegel, was für den Springer meist sekundär ist; Hookturn tiefe Drehung vor der Landung, sehr gefährlich!!! Hot Dog Federhilfsschirm, in Österreich auch „Kasperl“ genannt Lee Wind-Abgewandte Seite eines Hindernisses; Luv Windseite eines Hindernisses; POD Parachute opening device = Bag RSL Reserve static line, eine Verbindung von Haupttragegurt des Hauptschirmes zum Reservekabel, die bewirkt, daß nach dem Abtrennen des Hauptschirmes automatisch die Reserve aktiviert wird. Lediglich ein Back-up System wie das Cypres, auf das man sich nie verlassen sollte; Ripcord engl. Bezeichnung für den Aufziehgriff, der 12,50 € kostet, wenn man ihn nach dem Pull wegwirft (ausgenommen bei Störungen) Salut französisch für „hallo“, in Ampfing ein beliebter Treffpunkt nach Sprungbetrieb; Snivel Bezeichnung für eine sehr langsame Öffnung Spin engl. für Drehung Stall es könnte natürlich der Schafstall gegenüber der Halle gemeint sein, meist jedoch der Strömungsabriss;
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