GEW-Newsletter vom 7. Februar 2016

7. Februar 2016
Liebe Interessentinnen und Interessenten des Newsletters der GEW in NRW,
liebe Kolleginnen und Kollegen!
Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher werden sich ab dem 16. Februar 2016 auf der didacta in Köln
einfinden. Die GEW ist mit einem interessanten Angebot dort vertreten – unser erstes Thema.
Unser Themenüberblick:
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Gewerkschaft wirkt. Die GEW auf der didacta 2016
Zeit für mehr Solidarität – 1. Mai 2016
Senkrechtstart der Jungen GEW am 12. März 2016
Nachhilfe: Teuer, unfair ... und ein Armutszeugnis (Studie der Bertelsmann-Stiftung)
Solidarität statt Rechtsruck … – Veranstaltung am Samstag, den 23. April 2016
Deutscher Personalrätepreis 2016 - Ausschreibung
Dies & Das (Asylrechtsverschärfung; DGB gegen Rechtspopulismus; Karneval und Arbeit)
ad 1. Gewerkschaft wirkt. Die GEW auf der didacta 2016
Starker Auftritt. Die GEW hat ein attraktives Angebot auf der Bildungsmesse in Köln vom 16. bis zum 20. Februar. Besuchen Sie unsere Veranstaltungen. Erörtern Sie mit uns wichtige bildungspolitische Fragestellungen,
nutzen Sie die Hilfen für die Praxis und nehmen Sie teil am kollegialen Austausch. 2016 ist die GEW Programmpartnerin mit dem Verband der Bildungsmedien beim Forum Bildung auf der didacta.
Vor allem freuen wir uns über Besuche auf einem unserer beiden Messestände. Hier gibt es auch Gelegenheit
zum informellen Gespräch und zur individuellen Beratung und Zeit zur Erholung von der Messehektik im Messecafé der GEW. Sie finden uns in der Messe in Köln in Halle 6.1 (Stand F 60 - Schule) und in Halle 8.1 (Stand F 40 KiTa). Wir helfen auch beim Besuch der Messe – mehr im Programmheft
Infoseite der GEW NRW:
http://www.gew-nrw.de/index.php?id=3272
Das Messeprogramm:
http://www.gew-nrw.de/fileadmin/download/Veranstaltungen_Termine/Didacta/didacta_2016_flyer.pdf
Die Stippvisite – ein Angebot der Jungen GEW NRW:
http://www.gewnrw.de/fileadmin/download/Veranstaltungen_Termine/Didacta/didacta_2016_stippvisite_flyer.pdf
ad 2. Zeit für mehr Solidarität – 1. Mai 2016
2016 stellen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften ihre Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen
zum 1. Mai, dem Tag der Arbeit, unter das Motto: "Zeit für mehr Solidarität". Die zentrale Maikundgebung des
DGB mit dem DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann findet in diesem Jahr in Stuttgart statt, die zentrale Kundgebung in NRW in Bochum mit Hannelore Kraft und Andreas Meyer-Lauber.
Informationen des DGB im Netz:
http://www.dgb.de/1-mai-2016
Wer spricht wo?
http://www.dgb.de/1-mai-2016/++co++534e8186-cb2b-11e5-8de4-52540023ef1a
Auf den Materialien 2016 steht auch der Slogan ‚Viel erreicht und noch viel vor!‘ Stimmt, ein Rückblick lohnt.
Erfolge der Gewerkschaften im Spiegel der Maiplakate:
http://www.dgb.de/themen/++co++d3afa698-d3ba-11e4-b7f0-52540023ef1a
ad 3. Senkrechtstart der Jungen GEW am 12. März 2016
Senkrechtstart ist eine zweimal jährlich angebotene Veranstaltung der jungen GEW NRW für LehramtsanwärterInnen und JunglehrerInnen. Die erste Ausgabe im Jahr 2016 findet am Samstag, den 12. März 2016, in
Essen statt.
Die Workshops:
· Schulrecht – Alles rund um Klassenfahrt, Aufsichtspflicht, Überstunden und mehr
· Jetzt seid doch mal ruhig! Störungsprävention im Unterricht
· Zeitmanagement: Wie kriege ich alles unter einen Hut?
· Gesprächsführung: Ob mit Eltern, SchulleiterInnen oder im Seminar – mit den richtigen Techniken Gespräche erfolgreich führen
· Diversity – Anregungen zum Umgang mit Heterogenität in der Schule
Die Einladung mit Hinweisen zu den Teilnahmebedingungen:
http://www.gew-nrw.de/uploads/tx_files/Senkrechtstart-Maerz-2016.pdf
ad 4. Nachhilfe: Teuer, unfair ... und ein Armutszeugnis (Studie der Bertelsmann-Stiftung)
Der Nachhilfe ist teuer, sie ist unfair und sie ist ein Armutszeugnis für die Schulpolitik. Wir dokumentieren eine
Studie von Prof. em. Dr. Klaus Klemm und Annemarie Klemm Im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Sie trägt den
Titel "Ausgaben für Nachhilfe – teurer und unfairer Ausgleich für fehlende individuelle Förderung".
In Deutschland investieren Eltern jährlich 879 Millionen Euro in private Nachhilfestunden für ihre Kinder. Pro
Monat geben sie durchschnittlich 87 Euro für außerunterrichtliche Fördermaßnahmen aus. Das geht aus unserer
neuen Studie hervor, die von Professor Klaus Klemm und Nicole Hollenbach-Biele auf Basis einer repräsentativen Elternbefragung erstellt wurde.
Ein Armutszeugnis: "Unter der nicht ganz unbegründeten Annahme, dass der Besuch von Nachhilfeunterricht für
die einzelne Schülerin bzw. den einzelnen Schüler mit positiven Wirkungen verbunden ist, mag die Inanspruchnahme von Nachhilfe aus der Sicht der Eltern und ihrer Kinder durchaus sinnvoll sein. Grundsätzlich stellt sich jedoch die Frage, warum in einem öffentlichen Bildungssystem eine derart hohe private Nachfrage nach Nachhilfe
besteht. Ein gutes öffentliches Bildungssystem sollte durch individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler gewährleisten, dass für die ganz überwiegende Mehrheit der Kinder und Jugendlichen der Schulerfolg auch
ohne zusätzlichen, privat finanzierten Unterricht möglich ist – insbesondere auch deshalb, weil nicht alle Elternhäuser gleichermaßen in der Lage sind, die Mittel für Nachhilfeunterricht aufzubringen. Völlig zu Recht wurde
daher bereits vor über zehn Jahren gefordert, die Enttabuisierung des Themas Nachhilfe dürfe nicht „[…] zur Akzeptanz dieser Hilfeform führen, ihr Ziel muss vielmehr in der Verbesserung des schulischen Angebots liegen:
eines Angebots, das Nachhilfe auf das unabdingbare Mindestmaß reduzieren muss“ (Abele/Liebau 1998, S. 49)."
Infoseite zur Studie:
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2016/januar/eltern-geben-jaehrlichrund-900-millionen-euro-fuer-nachhilfe-aus/
Die Studie:
http://www.gew-nrw.de/uploads/tx_files/gp_ausgaben_fuer_nachhilfe__1_.pdf
ad 5. Solidarität statt Rechtsruck … – Veranstaltung am Samstag, den 23. April 2016
Unter dem Titel ‚Solidarität statt Rechtsruck - Zusammenhalten gegen Rassismus und Ausgrenzung‘ veranstalten
der DGB NRW und das DGB-Bildungswerk NRW am Samstag, den 23. April 2016, in Bochum ein Forum für die
Aktiven im Land, die sich gegen Rassismus und Ausgrenzung engagieren. Den einführenden Vortrag „Gespaltene
Republik“ wird Richard Gebhardt (Politologe und Publizist aus Aachen) übernehmen.
Das Land ist gespalten wie nie – die einen wollen Flüchtlingen menschlich begegnen, die anderen verhelfen
Rechtspopulisten und extrem rechten Bewegungen zu Oberwasser. Zwar ist das NPD-Verbotsverfahren endlich
auf dem Weg, in NRW konnte die Partei „Die Rechte“ aber nicht verboten werden. Die AfD kaschiert mühsam
rassistische Positionen und versucht salonfähig zu werden. Die Zahl der Übergriffe auf Flüchtlingsheime in NRW
hat sich innerhalb eines Jahres verachtfacht. In vielen Städten gehen Woche für Woche „besorgte Bürger“ auf
die Straße und lassen ihrem Frust auf unsägliche Art freien Lauf. Zugleich mordet der selbsternannte Islamische
Staat im Nahen Osten und mitten in Europa, reißen Anschlagswarnungen nicht ab.
Anschließend sind vier Workshops zu verschiedenen Themen geplant: zum Menschenbild der extremen Rechten
und zum Rassismus der Mitte, zu rechtspopulistischen Strömungen, zum Islamismus, zu Sexismus und Frauenbildern und zum Rechtsterrorismus.
Infoseite zur Veranstaltung:
http://www.dgb-bildungswerk-nrw.de/ueber-uns/unsere-veranstaltungen/2016-solidaritaet-statt-rechtsruck/
ad 6. Deutscher Personalräte-Preis 2016 - Ausschreibung
Bereits zum sechsten Mal lobt die Zeitschrift „Der Personalrat“ den „Deutschen Personalräte-Preis“ aus.
Der Deutsche Personalräte-Preis 2016 steht erneut unter dem Motto „Initiativen für Beschäftigte“. Denn: Personalräte können selbst die Initiative ergreifen, um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, deren Arbeitsumfeld oder die sozialen Rahmenbedingungen zu verbessern.
Doch was dem Dienstherrn häufig ein Dorn im Auge ist, wird von der Belegschaft oft genug als »Dienstleistung«
angesehen. Statt Anerkennung und Bestätigung gibt es von beiden Seiten häufig nur Kritik an der Arbeit des
Personalrats. Genau hier will der »Deutsche Personalräte-Preis« ein Zeichen setzen!
Ausgezeichnet und gewürdigt werden konkrete Projekte aus den Jahren 2014-2016, unabhängig davon, ob sie
von einzelnen Personalratsmitgliedern, kompletten Gremien oder auch dienststellenübergreifenden PR-Kooperationen durchgeführt worden sind.
Infoseite zum Preis:
http://www.bund-verlag.de/zeitschriften/der-personalrat/deutscher-personalraete-preis/ueber-den-preis/
Online-Anmeldung:
http://www.bund-verlag.de/zeitschriften/der-personalrat/deutscher-personalraete-preis/jetzt-bewerben/
ad 7. Dies & Das (Asylrechtsverschärfung; DGB gegen Rechtspopulismus; Karneval und Arbeit)
Asylrechtsverschärfung - Die Parteispitzen von SPD, CDU und CSU haben sich auf das Asylpaket II geeinigt und
damit das Asylrecht weiter eingeschränkt. Die GEW lehnt diese Verschärfung entschieden ab. Flüchtlinge sollen
sich zukünftig finanziell an den Kosten von Integrations- und Sprachkursen beteiligen - und zwar mit zehn Euro
im Monat. Dieser Betrag wird ihnen künftig von den Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz abgezogen. Die GEW lehnt die Beteiligung von Geflüchteten an den Kosten von Integrationskursen strikt ab.
http://www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/kabinett-verschaerft-asylrecht/
DGB gegen Rechtspopulismus - Der DGB-Vorsitzende Hoffmann hat zum Jahresauftakt vor dem wachsenden
Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Deutschland gewarnt. Er forderte Politik und Wirtschaft auf, sich
gegen Rechts zu engagieren: „Der Zulauf, den Rechtspopulisten in Deutschland erhalten, ist besorgniserregend.
Über 900 Angriffe auf Flüchtlingsheime in 2015 sind ein Skandal. Wir brauchen ein ziviles Engagement für den
Schutz von Menschen und gegen Rassismus. Rechtspopulisten dürfen in Deutschland keine Chance haben!“
http://www.dgb.de/presse/++co++028ddf12-c33d-11e5-b953-52540023ef1a
Karneval und Arbeit - Was müssen Beschäftigte an Karneval beachten? Gibt es einen Anspruch auf "karnevalsfrei"? Sind Karnevalsfeiern während der Arbeitszeit oder während einer Krankschreibung erlaubt? Darf im
Betrieb der Karnevalszug im Radio verfolgt werden? Und wie sieht es mit Alkohol am Arbeitsplatz aus? Wo
bestimmt der Betriebsrat mit? Der DGB-Rechtsschutz hat die Antworten.
http://www.dgb.de/muss-man-an-karneval-und-rosenmontag-arbeiten
Mit freundlichem Gruß
die Redaktion des Newsletters der GEW in NRW
Rückfragen und Anregungen zu diesem elektronischen Rundbrief bitte an:
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