Reisefieber - Techniker Krankenkasse

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Endlich Urlaub!
GUT ZU WISSEN!
Tipp | Auf den folgenden
Seiten werden Sie immer
wieder vier- beziehungsweise sechsstellige Webcodes
finden, die zu weiteren, themenspezifischen Informationen im Internet führen.
Mit Hilfe dieser Webcodes
können Sie bestimmte Seiten auf www.tk.de direkt
aufrufen. Geben Sie dazu
einfach die jeweils angegebene Ziffer in das „Suche“Feld ein und drücken Sie
„Enter“. Schon werden Sie
auf die gewünschte Seite
weitergeleitet.
Ob Sie am Strand in der Sonne liegen, auf
Bergtour gehen, sich beim Kiten und Surfen
Wind und Wetter um die Nase wehen lassen
oder beim Tauchen die Unterwasserwelt entdecken – mit Ihrem Urlaub warten auf Sie die
schönsten und spannendsten Wochen des
Jahres.
Auch wenn Sie im Urlaub einen Arzt benötigen, hilft die TK. Mit unserem Reiseservice
unterstützen wir Sie in Deutschland und auf
der ganzen Welt. Denn wir wollen, dass Sie
gesund nach Hause kommen. Erfahren Sie in
dieser Broschüre mehr über Ihre Versicherung
im Ausland und den Service der TK.
Höchste Zeit, sich ein paar Gedanken über die
Reisevorbereitungen zu machen. In dieser
Broschüre und in der herausnehmbaren
Extrabroschüre finden Sie alles, was Sie dafür
brauchen – von Checklisten fürs Packen über
reisemedizinische Informationen bis hin zu
Erste-Hilfe-Tipps für den Notfall im Urlaubsland.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und einen
erlebnisreichen, erholsamen Urlaub.
Ihre Techniker Krankenkasse
Reisefieber – Herausgeber: Techniker Krankenkasse, Bramfelder Str. 140, 22305 Hamburg. Internet: www.tk.de. Fachreferat Kundenbindung:
Britta Seidl-Bowe (verantwortlich). Konzeption: Gabriele Emmrich. Redaktion: Anne Frobeen. Fachliche Beratung: ife Gesundheits-AG.
Gestaltung: Arman Mobeseri. Produktion: Nicole Klüver. Fotos: gettyimages, Corbis, Shutterstock, Fotolia, jupiterimages. Litho: Hirte MedienService, Hamburg. Druck: Möller Druck, Ahrensfelde.
© Techniker Krankenkasse. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.
8. Auflage 2015.
2 | Reisefieber
Inhalt
Mit der TK sicher in den Urlaub
Richtig versichert auf Reisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Versichert in Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Europäische Krankenversicherungskarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TK-EuropaService . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzversichert im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Reisen richtig vorbereiten
Gut geimpft ist gut geschützt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wann impfen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Reiseapotheke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Woran muss ich noch denken? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Gesund unterwegs
Reisen mit dem Flugzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fit über den Wolken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Reisen mit dem Auto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schluss mit der Übelkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Gesund vor Ort
Die ersten Tage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sport und Fitness im Urlaub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sonnenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ernährung und Hygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Nach der Reise
Damit die Entspannung bleibt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Service rund ums Reisen
Die beste Surfstation für Urlauber: www.tk.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Das TK-ReiseTelefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Tipps für Notfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
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4 | Reisefieber
Richtig versichert
auf Reisen
Die Flüge sind gebucht, die Koffer gepackt,
das Taxi ist bestellt – dem lang ersehnten
Urlaub steht nichts mehr entgegen. Ob man
auf der Suche nach Entspannung und Muße
ist oder sich nach Action und neuen Eindrücken in fremder Umgebung sehnt – die
Urlaubszeit gilt den meisten als die kostbarste
Zeit des Jahres. Der Krankenversicherungsschutz gehört natürlich mit ins Gepäck.
Je nach Reiseziel: der richtige
Versicherungsschutz
In vielen europäischen Ländern sind Sie mit
der Europäischen Krankenversicherungskarte
(European Health Insurance Card – EHIC)
gut abgesichert. Sie finden sie auf der Rückseite Ihrer TK-Gesundheitskarte. Unabhängig
vom Reiseland empfehlen wir Ihnen, eine
private Auslandsreise-Krankenversicherung
abzuschließen.
Versichert in Europa
In Europa können Sie sich mit der Europäischen Krankenversicherungskarte an Ihrem
Urlaubsort medizinisch behandeln lassen,
als wären Sie in Ihrem Reiseland versichert.
In vielen Vertragskliniken der TK erhalten
Sie sogar die Leistungen so, wie Sie sie
auch in Deutschland erhalten würden.
Nur in wenigen Ländern Europas benötigen
Sie noch sogenannte Anspruchsausweise.
Hier gilt Ihre Europäische Krankenversicherungskarte
Die Europäische Krankenversicherungskarte
können Sie in allen EU-Staaten, in Island,
Liechtenstein, Mazedonien, Montenegro, Norwegen, Serbien und der Schweiz einsetzen.
Hier benötigen Sie noch einen
Anspruchsausweis
In Bosnien-Herzegowina, der Türkei und in
Tunesien können Sie die Europäische Krankenversicherungskarte noch nicht einsetzen. Für
diese Länder bekommen Sie bei der TK einen
Anspruchsausweis, mit dem Sie bei den jeweiligen Krankenkassen vor Ort einen Krankenschein erhalten.
GUT ZU WISSEN!
TK-Service | Sie
haben noch keine TKGesundheitskarte mit
Europäischer Krankenversicherungskarte
oder benötigen einen
Anspruchsausweis?
Rufen Sie einfach das
TK-ServiceTeam an:
0800 - 285 85 85
(gebührenfrei innerhalb
Deutschlands).
Sie erreichen uns
24 Stunden täglich an
365 Tagen im Jahr.
Oder besuchen Sie
unsere Online-Filiale
auf www.tk.de.
Sind Sie für „Meine TK“
registriert, können Sie
sich dort die Gesundheitskarte bestellen oder
den Anspruchsausweis
gleich herunterladen.
www.tk.de,
Webcode 095586.
Reisefieber | 5
Europäische Krankenversicherungskarte
GUT ZU WISSEN!
Auslandsreise-Krankenversicherung | Sie ersetzt
Ihnen nicht nur die Kosten
für notwendige medizinische Behandlungen im
Ausland; sie übernimmt
zum Beispiel auch die Kosten für einen medizinisch
sinnvollen Rücktransport
nach Deutschland und für
Zuzahlungen im Ausland.
Deshalb ist sie nicht nur für
Fernreisende nötig, sondern
auch eine sinnvolle Ergänzung zum TK-Versicherungsschutz im europäischen
Ausland.
Auslandsreise-Krankenversicherungen kosten weniger
als zehn Euro pro Jahr,
können Ihnen aber unter
Umständen viel Ärger und
Kosten ersparen. Besonders
attraktiv und exklusiv für TKVersicherte: die Angebote
des TK-Kooperationspartners Envivas Krankenversicherung AG. Mehr dazu
auf Seite 8 und unter
www.tk.de, Webcode
135578.
Wenn Sie mit Ihrer Europäischen Krankenversicherungskarte in Europa zum Arzt gehen,
erhalten Sie alle medizinischen Leistungen, die
die Krankenversicherung des Reiselandes vorsieht. Dazu legen Sie beim Vertragsarzt einfach
die Europäische Krankenversicherungskarte vor.
Wichtig | In Mazedonien, Montenegro
und Serbien erhalten Sie nur NotfallLeistungen.
Wie zu Hause kann ein ausländischer Arzt
Sie in ein Krankenhaus überweisen. Auch im
Krankenhaus können Sie die Europäische
Krankenversicherungskarte nutzen. Im Notfall
können Sie auch direkt in die nächstgelegene
Klinik gehen. Benötigen Sie während Ihres
Urlaubs Medikamente, stellt Ihnen der
Vertragsarzt ein Rezept aus. Dies legen Sie
zusammen mit Ihrer Europäischen Krankenversicherungskarte in der Apotheke vor.
Je nach Recht des Reiselandes können für
Sie Zuzahlungen oder Eigenanteile anfallen.
Das gilt zum Beispiel für die Behandlung
beim Arzt oder Zahnarzt, aber auch in der
Apotheke. In vielen Fällen darf die TK diese
Kosten nicht übernehmen. Dann sind Sie
mit einer privaten Auslandsreise-Krankenversicherung zusätzlich abgesichert –
zum Beispiel mit TravelPlus oder TravelXL
unseres Partners Envivas Krankenversicherung AG.
Kostenerstattung leicht gemacht
Immer wenn Sie Kosten für eine
Behandlung zunächst aus eigener Tasche
zahlen – zum Beispiel, wenn Sie eine
private Auslandsreise-Krankenversicherung abgeschlossen haben –, lassen Sie
sich detaillierte und quittierte Rechnungen über die Behandlung ausstellen. Aus
der Rechnung muss genau hervorgehen,
wer behandelt wurde und weshalb.
Es muss auch klar erkennbar sein,
welchen Betrag Sie für welche Leistungen bezahlt haben. Diese Rechnungen
reichen Sie später bei Ihrer Versicherung
ein. So können Sie Ihre Kosten schnell
und problemlos erstattet bekommen.
TK-EuropaService
TK-Versicherte profitieren in vielen Urlaubsregionen Europas zusätzlich von speziellen
TK-Verträgen mit ausgewählten Kliniken.
Diese Verträge machen ihnen den Zugang
zur medizinischen Behandlung noch einfacher.
Sie müssen sich nicht lange fragen: Wie gut
sind die Ärzte vor Ort? Welcher Facharzt ist
der richtige? Wer hilft mir, wenn ich mich nicht
verständigen kann? Denn für sie stehen im
Notfall qualitätsgeprüfte Kliniken bereit.
6 | Reisefieber
Hingehen, Karte vorlegen und sich
behandeln lassen
Der Zugang zu diesen Kliniken ist einfach:
hingehen, TK-Gesundheitskarte vorlegen und
sich behandeln lassen – ambulant oder, wenn
nötig, auch stationär. Eine Überweisung in
die Klinik brauchen Sie dafür nicht.
Wichtig | Wenn Sie gezielt ins Ausland
fahren, um sich im Krankenhaus behandeln zu lassen, setzen Sie sich bitte
vorher mit der TK in Verbindung. Denn
dann benötigen Sie vorher eine Kostenzusage der TK.
Viele Fachärzte unter einem Dach sorgen
dafür, dass Sie nicht lange suchen müssen,
um die richtige Behandlung zu bekommen.
In allen Kliniken gibt es deutschsprachige
Mitarbeiter, die Ihnen helfen, sich zu verständigen.
Keine Vorauszahlung
In den Vertragskliniken vor Ort müssen Sie
nichts zuzahlen. Die Klinik rechnet direkt mit
der TK ab. Ausgenommen sind private Wahlleistungen wie zum Beispiel eine Chefarztbehandlung.
Die gesetzlichen Zuzahlungen nach deutschem
Recht tätigen Sie bequem nach Ihrer Rückkehr
zu Hause.
24 Stunden täglich
Die Kliniken stehen Ihnen jederzeit offen –
24 Stunden am Tag, auch dann, wenn die
meisten anderen Praxen geschlossen haben.
Über zentrale Rufnummern sind sie auch
telefonisch ständig erreichbar. www.tk.de,
Webcode 5514.
GUT ZU WISSEN!
Organspendeausweis |
Damit Ihre eigene Entscheidung zum Thema
Organspende auch im
fremdsprachigen Ausland
berücksichtigt wird,
beachten Sie bitte die
Hinweise auf www.tk.de,
Webcode 464004.
TK-LEISTUNG | TK-EuropaService
Direkt auf TK-Gesundheitskarte, ohne
Überweisung und ohne Vorauszahlung:
Mit qualitätsgeprüften Vertragskliniken
macht Ihnen die TK den Zugang zu hochwertiger medizinischer Behandlung im
Ausland noch einfacher.
Vertragskliniken stehen Ihnen in Spanien,
Portugal, Italien, Dänemark, Schweden,
Polen und Österreich zur Verfügung.
Die TK erweitert ihr Angebot laufend. Auf
www.tk.de ﬁnden Sie deshalb immer eine
aktuelle Liste der Kliniken. Nachschauen
lohnt sich! Webcode 5514.
Reisefieber | 7
Zusatzversichert im Ausland
GUT ZU WISSEN!
TravelPlus | Zu einem
besonders günstigen
pauschalen Beitrag gibt
es diesen Tarif auch als
Familienangebot.
Interessiert? Details
und Preisinfos zu den
Tarifen für Einzelreisende
und Familien erfahren
Sie unter www.tk.de,
Webcode 135578.
Ganz egal, in welches Land Sie fahren: Eine
private Auslandsreise-Krankenversicherung
schützt Sie vor unnötigen Kosten und bietet
Ihnen zusätzliche Services, zum Beispiel einen
medizinisch sinnvollen Krankenrücktransport
nach Deutschland. Für Reisen in Länder außerhalb Europas, in denen die Europäische Krankenversicherungskarte nicht gilt, ist die private
Auslandsreise-Krankenversicherung unabdingbar, um für den Fall einer Krankheit oder eines
Unfalls abgesichert zu sein.
Für TK-Versicherte stehen zwei besonders
attraktive Auslandsreise-Krankenversicherungen zur Wahl: TravelPlus und TravelXL für
längere Reisen. Diese Zusatzversicherungen
bietet unser Kooperationspartner, die Envivas
Krankenversicherung AG, exklusiv für TK-Versicherte an.
Gut und günstig: TravelPlus
Mit TravelPlus sind Sie gegen einen günstigen
Jahresbeitrag auf unbegrenzt vielen Urlaubsund kürzeren Dienstreisen gut versichert, egal
wo und wie oft Sie sich im Ausland aufhalten.
TravelPlus wurde sowohl für Einzelpersonen
als auch für Familien von der Zeitschrift
„Finanztest“ mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet (Ausgabe 06/2014).
TravelPlus gilt für alle Auslandsreisen bis zu
einer Dauer von acht Wochen. Sie können
diesen Tarif noch kurz vor Ihrer Reise online
bei www.envivas.de abschließen.
Der Vertrag für TravelPlus läuft zwölf Monate
und verlängert sich automatisch um je ein
Jahr, wenn er nicht vorher gekündigt wird. Vor
Ihrer nächsten Urlaubsreise müssen Sie sich
um Ihre Krankenversicherung im Ausland dann
nicht mehr kümmern.
Für längere Reisen: TravelXL
Weltweiten Schutz ein ganzes Jahr
lang – das bietet Ihnen TravelXL. Wer
privat oder beruflich länger als acht
Wochen ins Ausland reisen will, ist
mit TravelXL ebenso gut abgesichert
wie mit TravelPlus – bis zu 365 Tage.
Diesen Tarif können auch Studierende
während eines Auslandssemesters
nutzen oder Schüler während eines
Austauschjahres. Geschäftsreisende
profitieren ebenfalls bei Auslandsreisen
ab dem ersten Tag. Die Unterlagen
gibt es zum Downloaden bei
www.envivas.de. Mehr dazu unter
www.tk.de, Webcode 9452.
8 | Reisefieber
Das leisten TravelPlus und TravelXL
Sowohl TravelPlus als auch TravelXL umfassen
unter anderem die Erstattung von:
 100 Prozent der Kosten für ambulante
und stationäre Heilbehandlung
 Kosten für den Transport zum nächsterreich-
baren Krankenhaus oder Notfallarzt
 Aufwendungen für Verpflegung und
Unterkunft im Krankenhaus einschließlich
Operationen
 Aufwendungen für schmerzstillende
Zahnbehandlungen
 Mehrkosten für einen Rücktransport, wenn
dieser ärztlich verordnet und medizinisch
notwendig ist oder ein Krankenhausaufenthalt voraussichtlich länger als 14 Tage
dauern wird.
Sollten die voraussichtlichen Behandlungskosten die Mehrkosten für einen Rücktransport übersteigen, werden die Kosten des
Rücktransportes ebenfalls übernommen.
 Aufwendungen für die unfallbedingte Suche,
Rettung und Bergung bis zu 2.500 Euro
 Im Todesfall Aufwendungen für die Über-
führung an den Wohnsitz oder für die
Bestattung im Ausland bis zu jeweils
10.000 Euro
Informationen erhalten Sie auch direkt bei der
Envivas unter Tel. 0800 - 425 25 25 (Montag
bis Freitag von 7 bis 22 Uhr, bundesweit
gebührenfrei) oder unter www.envivas.de.
TK-Tarif Traveller – Sicherheit auf
Ihren Reisen | TK-Mitglieder können
am TK-Tarif Traveller teilnehmen und
dabei von einem umfangreichen Reiseschutzpaket profitieren. Darin enthalten
ist eine weltweite Auslandsreise-Krankenversicherung unseres Kooperationspartners Envivas und viele zusätzliche
Assistanceleistungen: Wenn Sie zum
Beispiel Ihre Brieftasche verlieren, werden Sie dabei unterstützt, Ihre Unterlagen so schnell wie möglich wiederzubekommen und zahlungsfähig zu bleiben.
Bei Bedarf kann mit einem zinslosen
Sofort-Darlehen bis zu 1.600 Euro die
Zeit überbrückt werden, bis Sie wieder
auf Ihr Geld zugreifen können. Falls
nötig, erhalten Sie Hilfe, wenn Sie an
Ihrem Urlaubsort einen Termin bei
einem mehrsprachigen Arzt benötigen.
Und das Beste: Der Tarif ist in der Regel
kostenlos. Dafür erklären Sie sich
bereit, sich an bestimmten TK-Leistungen mit einem kleinen Eigenanteil
(Selbstbehalt) zu beteiligen.
Interessiert? Details zu diesem Tarif
finden Sie unter www.tk.de, Webcode
4210. Wir beraten Sie auch gern ausführlich am Telefon. Einfach anrufen
beim TK-ServiceTeam.
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10 | Reisefieber
Gut geimpft ist gut geschützt
Ob Südafrika, Peru, Australien, Brasilien oder
Thailand – in aller Welt warten Traumstrände,
unberührte Natur, natürliche Lebensweise
oder luxuriöse Hotels auf Sie. Manchmal aber
auch gefährliche Krankheitskeime. Wer sich
vor der Reise impfen lässt, schützt sich
wirksam vor den schweren Erkrankungen,
die solche Keime verursachen können.
Selbst bei Reisen in europäische Länder
kann eine Impfung sinnvoll sein. Zum Beispiel gegen den Erreger der Lebererkrankung
Hepatitis A, der in manchen Ländern am
Mittelmeer gehäuft vorkommt.
Zum Beispiel bei Impfungen gegen diese
Krankheiten:
 Cholera
 Diphtherie
 Gelbfieber (ausschließlich bei staatlich
zugelassenen Gelbfieberimpfstellen)
 Hepatitis A und B
 Japanische Enzephalitis
 Malaria (Prophylaxe mit Tabletten)
 Meningokokken-Meningitis
 Poliomyelitis (Kinderlähmung)
Infos zu Gesundheitsrisiken
In einige Länder können Sie nur einreisen,
wenn Sie bestimmte Impfungen nachweisen. In anderen Ländern sind die Impfungen
zwar nicht vorgeschrieben, können aber
lebensrettend sein. Informieren Sie sich am
besten rechtzeitig vor Ihrer Reise über die
Gesundheitsrisiken in Ihrem Reiseland bei
einem Vertragsarzt, beim Gesundheitsamt
oder beim TK-ReiseTelefon (siehe Seite 30).
Hilfreich sind auch die Reisehinweise des
Auswärtigen Amtes. Darin finden Sie für
jedes Land medizinische Hinweise auf empfohlene Impfungen und andere ProphylaxeMaßnahmen. Über www.tk.de kommen Sie
hin: Webcode 173644.
Impfungen sind wirksam
Impfungen sind eine der wirksamsten Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheiten. Immer
geschützt sein sollten Sie gegen Tetanus und
Diphtherie – auch unabhängig von einer Reise.
Die Kosten dafür trägt die TK. Ihr Vertragsarzt
kann bei Vorlage des Impfpasses überprüfen,
ob Ihr Impfschutz ausreichend ist und welche
Impfungen Sie eventuell noch benötigen.
TK-Versicherte erhalten kompetente Auskünfte auch von den Experten des TK-ReiseTelefons – rund um die Uhr, an 365 Tagen
im Jahr. Mehr dazu siehe Seite 30 und
www.tk.de, Webcode 9453.
Reiseschutzimpfungen
 Tetanus (Wundstarrkrampf)
 Tollwut
 Typhus
 Zecken-Hirnhautentzündung (FSME –
Frühsommer-Meningoenzephalitis)
Damit die TK diese Kosten erstatten kann,
müssen Sie von einem Vertragsarzt oder
durch das Gesundheitsamt geimpft worden sein. Die Impfung muss außerdem
von der Ständigen Impfkommission beim
Robert Koch-Institut in Verbindung mit den
Reisehinweisen des Auswärtigen Amtes
empfohlen worden sein.
Für das Impfen selbst brauchen Sie keinen
Eigenanteil zu bezahlen. Lediglich für den
Impfstoff kann die gesetzliche Zuzahlung
für Sie anfallen. Diese Zuzahlung kann die
TK Ihnen leider nicht erstatten.
TK-LEISTUNG | Reiseschutzimpfungen
Mehr Leistung als andere:
Die TK erstattet ihren Versicherten Kosten für empfohlene Reiseschutzimpfungen,
zum Beispiel gegen Cholera,
Diphtherie oder Hepatitis A
und B. So sind Sie auch auf
Reisen immer gut geschützt.
Mehr zu diesem Thema finden Sie auch
unter www.tk.de, Webcode 023574.
So einfach geht’s
Bitte reichen Sie uns im Original die ärztliche Verordnung, die Rechnung für den
Impfstoff und die ärztliche Impfleistung
unter Angabe Ihres Reiselandes und
Ihrer Bankverbindung ein. In einigen
Bundesländern kann Ihr Vertragsarzt die
Impfleistung direkt über Ihre TK-Gesundheitskarte abrechnen. Fragen Sie Ihren
Vertragsarzt oder Ihre TK vor Ort danach.
Als eine von wenigen Kassen erstattet die
TK die Kosten für Impfungen bei privaten
Auslandsreisen. Es werden bei empfohlenen Impfungen sowohl die Kosten für den
Impfstoff übernommen, gegebenenfalls
abzüglich der gesetzlichen Zuzahlung, als
auch das Impfhonorar für den Vertragsarzt.
Reisefieber | 11
Wann impfen?
Am besten ist es, wenn Sie alle Impfungen
spätestens zwei Wochen vor der Abreise
abgeschlossen haben. Denn Impfungen kurz
vor der Abreise bedeuten nicht nur Stress, es
können auch eventuelle Nebenwirkungen in
die Reisezeit fallen.
Impfungen in letzter Minute
Impfungen gegen
Für Reisen in folgende Gebiete
Zeitpunkt der Impfung
Tetanus und
Diphtherie
Alle Länder der Welt
Spätestens am Abreisetag, wenn Sie
grundimmunisiert sind, Ihre letzte Impfung
aber schon mehr als zehn Jahre zurückliegt. Sind Sie noch gar nicht geimpft,
benötigen Sie möglichst zwei Impfungen
im Abstand von vier bis sechs Wochen vor
der Reise, die dritte nach sechs bis zwölf
Monaten.
Poliomyelitis
Afrika, Asien, Osteuropa
Spätestens am Abreisetag, wenn Sie
grundimmunisiert sind, Ihre letzte Impfung
aber schon mehr als zehn Jahre zurückliegt. Sind Sie noch gar nicht geimpft,
benötigen Sie möglichst zwei Impfungen
im Abstand von acht Wochen oder drei
Impfungen im Abstand von vier Wochen.
Hepatitis A
Südosteuropa, Asien, Afrika, Mittelund Südamerika
Aktive Impfung noch bis einen Tag vor
Abreise. Eine zweite Impfung ist nur für
einen Langzeitschutz notwendig.
Hepatitis B
Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika,
Süd- und Osteuropa – vor allem bei
längeren Reisen und engerem Kontakt
zur Bevölkerung
Mindestens zwei Impfungen. Beginn:
sechs Wochen vor der Reise. Für den
Langzeitschutz brauchen Sie eine dritte
Impfung nach mindestens sechs Monaten.
Gelbfieber
Tropisches Afrika, Südamerika
Mindestens zehn Tage vor Einreise. Wenn
noch andere Impfungen erforderlich sind,
müssen Impfabstände beachtet werden.
Typhus
Länder mit niedrigem hygienischem
Standard, vor allem Nordafrika, indischer
Subkontinent, Südostasien
Mindestens zwei Wochen vor der Einreise.
Nach zwei Wochen haben 50–70 Prozent
der Geimpften einen Schutz.
Tollwut
Afrika, Asien, Südamerika
Mindestens vier Wochen vor Reiseantritt.
Es sind drei Impfungen erforderlich.
Und wenn Sie diese Termine verpasst haben?
Dann sind Maßnahmen zur Prophylaxe kurz
vor Abreisebeginn, zum Beispiel gegen Hepatitis A, immer noch besser als gar keine.
Lassen Sie sich dazu von unseren Experten
des TK-ReiseTelefons oder Ihrem Arzt informieren. Unsere Checkliste sagt Ihnen, was
Sie wann noch machen können.
Wichtige Impfungen
Quelle: Robert Koch-Institut, Stand 2/2012
12 | Reisefieber
Die Reiseapotheke
Schutz vor Malaria
Das Risiko, an Malaria zu erkranken, ist von
Land zu Land unterschiedlich. Informieren Sie
sich spätestens zwei Wochen vor der Einreise
in das Malariagebiet, welche Prophylaxe für
dieses Gebiet notwendig ist. Für einige
Länder ist die Prophylaxe schon kurz vor der
Reise notwendig. Auch hierfür sind ein fachkompetenter Arzt oder das TK-ReiseTelefon
die richtigen Ansprechpartner.
Schützen Sie sich vor Ort gegen die Stiche
der Anopheles-Mücke, die die Malaria
überträgt. Generell wird ein allgemeiner
Insektenschutz – auch im Hinblick auf andere
von Insekten übertragbare Erkrankungen –
durch hautbedeckende Kleidung empfohlen.
Als nützlich gelten auch insektenabweisende
Sprays und Lotionen mit dem Wirkstoff
DEET sowie imprägnierte Moskitonetze.
Nachts sollten Sie auch im 5-Sterne-Hotel ein
Moskitonetz benutzen.
Eine gut zusammengestellte Reiseapotheke
leistet Ihnen bei kleineren Gesundheitsproblemen im Ausland gute Hilfe. Nehmen
Sie ebenso alle Medikamente in genügender
Menge mit, die Sie auch in Deutschland
regelmäßig einnehmen. Als Brillenträger sollten Sie auch die Ersatzbrille nicht vergessen.
Vor Fernreisen oder bei Vorerkrankungen sollten Sie die Zusammensetzung Ihrer Reiseapotheke mit dem Arzt besprechen. Versicherte der TK können sich außerdem jederzeit bei einem reisemedizinischen Experten
des TK-ReiseTelefons informieren. Auf Wunsch
rufen die Ärzte vom TK-ReiseTelefon auch im
Ausland zurück.
Telefonisch erreichen Sie das TK-ReiseTelefon
aus dem Ausland unter:
+49 40 - 85 50 60 60 70
oder innerhalb Deutschlands unter:
040 - 85 50 60 60 70
GUT ZU WISSEN!
Reiseapotheke |
Täglich einzunehmende
Medikamente und die
Malariatabletten gehören
ins Handgepäck.
Wer wegen einer
Erkrankung wie etwa
Diabetes Spritzen,
Kanülen und Medikamente in größerer
Menge mitnehmen
muss, sollte sich vom
Arzt die Notwendigkeit
bescheinigen lassen.
So gibt es keine
Schwierigkeiten bei
der Sicherheitskontrolle
oder mit ausländischen
Zollbehörden.
Ausführliche Informationen zur Reiseapotheke
unter www.tk.de,
Webcode 023542.
Ausführliche Informationen und einen
Datenschutzhinweis zum TK-ReiseTelefon
finden Sie auf Seite 30.
Reisefieber | 13
Woran muss ich noch denken?
Checklisten erleichtern die Planung – auch
bei der Urlaubsvorbereitung. Und sie helfen, nichts Wichtiges zu vergessen. Nutzen
Sie zum Beispiel unsere Checkliste für die
Reisevorbereitung.
 Vertrauensperson für Pflanzen, Haustiere
und Briefkastenleerung suchen
 Zeitungen abbestellen
 Nachbarn über die Urlaubszeit informieren
und eine Notfallnummer hinterlassen
Checkliste Reisevorbereitung
 Sind alle Ausweispapiere gültig?
 Wichtige Aufgaben vorher erledigen, neue
Herausforderungen auf die Zeit nach der
Rückkehr verschieben
 Kopien von wichtigen Dokumenten
machen und zusätzlich auf dem
E-Mail-Server hinterlegen. So können
Sie bei Verlust am Reiseziel im
Internetcafé die Kopien ausdrucken.
 Den Auslandsreiseschutz prüfen:
Europäische Krankenversicherungskarte
und Auslandsreise-Krankenversicherung
 Einige Wochen vor der Abreise wich-
tige Impfungen durchführen lassen.
Malariaprophylaxe mit dem Hausarzt
besprechen.
 Individuelle Reiseapotheke zusammen-
stellen und mit dem Arzt besprechen
 Bei Sport- oder Trekkingreisen recht-
zeitig mit dem körperlichen Training
beginnen. Eventuell auch eine ärztliche
Voruntersuchung machen lassen.
14 | Reisefieber
Auch beim Kofferpacken ist eine Checkliste
hilfreich. Am besten legen Sie sich Ihre eigene Liste an. Einmal erstellt, können Sie sie für
jede weitere Reise nutzen. Auf der folgenden
Seite finden Sie einen Vorschlag dazu. Eine
ausführliche Checkliste zum Downloaden gibt
es auch auf www.tk.de, Webcode 9111.
Checkliste
Papiere, Geld & Co.
[] Nagelschere, -feile
[] Reisepass
[] Kondome / Verhütungsmittel
[] Visum
[] Sonnenschutz /After-Sun-Lotion
[] Impfausweis
[] Tickets
[] Int. Führerschein / Versicherungsschein
[] Kreditkarte, Bargeld /
Sorten, Travellerschecks
[] Tampons / Binden
Verschiedenes
[] Reiseführer, Karten
[] Reiseproviant & Kaugummi für den Flug
[] Adresse der dt. Botschaft vor Ort
[] Kamera
[] Europäische Krankenversicherungskarte
[] Reisetagebuch, Stift & Zettel
[] Anspruchsausweis fürs Ausland
[] Lektüre
[] Versicherungsschein der privaten
[] Musik (MP3-Player)
Auslandsreise-Krankenversicherung
[] Kopie wichtiger Dokumente,
zum Beispiel Ausweise & Reisepapiere
Für das Bad
[] Handy
[] Haustürschlüssel
[] Taschenlampe
[] Batterien /Akkus & Ladegerät
[] Wechselstecker
[] Adressen der Zuhausegebliebenen
[] Zahnbürste
[] Taschenmesser/ Feuerzeug
[] Zahnpasta
[] Adressanhänger
[] Mundwasser/Zahnseide
[] Nähzeug
[] Seife / Duschzeug / Shampoo
[] Ersatzbrille
[] Deo
[] Gesichtscreme
[] Körpercreme
[] Kamm / Bürste
[] Haargummi
[] Haargel / Haarspray
[] Föhn / Rasierer
[] Kosmetikutensilien
Checkliste für zu Hause
[] Kühlschrank geleert und /
oder abgetaut
[] Blumen versorgt
[] Haustiere versorgt
[] TV/ Radio / PC etc. (Stecker raus)
[] Spiegel
[] Handtuch
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16 | Reisefieber
Reisen mit dem
Flugzeug
Die Erholung beginnt schon in der Luft,
wenn man auf Flugreisen ein paar Tipps
kennt und befolgt. Denn beim Fliegen muss
sich der Körper anpassen: an den Luftdruck,
andere Luftverhältnisse, eine geringere
Luftfeuchtigkeit und meist auch an räumliche
Enge. Und je nachdem, wie weit und in welche Richtung Sie fliegen, muss auch die
innere Uhr umgestellt werden. Wie Sie dafür
sorgen können, dass Ihre Reise während
des Fluges und in den ersten Tagen danach
bequem und gesund verläuft, erfahren
Sie hier.
Strategien gegen den Jetlag
Bei Fernreisen fliegen Sie oft durch mehrere
Zeitzonen. Dadurch kann der natürliche
Biorhythmus beeinträchtigt werden, der von
unserer inneren Uhr bestimmt wird. Typische
Anzeichen sind Schlaflosigkeit, Erschöpfung
oder Konzentrationsstörungen. Man spricht
vom Jetlag.
Je nachdem, in welche Richtung wir fliegen,
müssen wir unsere innere Uhr vor- oder
zurückstellen. Bei Flügen nach Osten verkürzt sich der Tag, bei Flügen nach Westen
wird er länger. Reisen nach Westen kommen
unserer eher langsamen inneren Uhr entgegen. Durchschnittlich benötigen wir rund 24
Stunden Zeit, um eine zweistündige
Zeitverschiebung auszugleichen.
So beugen Sie dem Jetlag vor:
 Passen Sie sich gleich nach der Landung
dem Tag-Nacht-Rhythmus Ihres Reiselandes an. Bleiben Sie im Westen auf, auch
wenn Sie müde sind. Eiweißreiche Kost
hilft Ihnen, aktiv zu bleiben. Entspannen
Sie sich dagegen im Osten. Kohlenhydratreiche Speisen erleichtern das Einschlafen.
 Gehen Sie gleich nach draußen. Denn das
Tageslicht kann die innere Uhr überlisten
und für eine „natürliche“ Zeitverschiebung
sorgen. Das Licht signalisiert dem Körper:
Es ist Zeit für Aktivitäten!
GUT ZU WISSEN!
Medikamente | Müssen Sie diese immer
zur gleichen Tageszeit
einnehmen, sollten Sie
den Einnahmezeitpunkt
schrittweise innerhalb
von zwei bis drei Tagen
jeweils um einige Stunden vor- oder zurückverlegen. Ab dem vierten
Tag können Sie die Medikamente dann wieder
zur gleichen Zeit wie
daheim einnehmen.
 Gewöhnen Sie den Körper schon einige
Tage vor Abflug an die neue Zeitzone: Vor
Flügen nach Osten gehen Sie früher als
üblich ins Bett, umgekehrt bleiben Sie vor
Flügen nach Westen länger auf.
 Stellen Sie schon im Flugzeug Ihre Arm-
banduhr auf die neue Ortszeit um und orientieren Sie sich mit den Mahlzeiten
danach.
 Vermeiden Sie alkoholische Getränke und
Medikamente, die den Körper zusätzlich
belasten.
Mit der richtigen Ausstattung vergeht
auch der längste Flug wie im Schlaf.
Reisefieber | 17
Fit über den Wolken
Wer sich an Bord ausreichend bewegt, kann
auch nach längeren Flügen noch fit aus dem
Flugzeug steigen. Lockere Kleidung, ein paar
Schritte im Gang und regelmäßige kleine
Übungen an Ihrem Platz helfen zum Beispiel,
den Kreislauf in Schwung zu halten. Langes
unbewegliches Sitzen dagegen macht
die Gelenke steif, führt zu Müdigkeit und
Verspannungen und verlangsamt den
Rückfluss des Blutes von den Beinen zurück
zum Herzen. Schlimmstenfalls kommt es
sogar zu einer Thrombose, wenn ein Blutgerinnsel die Adern verstopft.
So halten Sie den Kreislauf in Schwung
Diese Übungen können Sie immer mal wieder zwischendurch machen.
Wadenpumpe | Bei aufgestellten Füßen
abwechselnd Zehen und Ferse hochziehen.
Das transportiert das Blut zurück in die
Venen.
Kniegelenk | Unterschenkel abwechselnd
vor- und zurückbeugen.
Schultern | Mehrmals nach oben ziehen und
abwechselnd nach vorn und hinten kreisen.
Brust | Den oberen Rücken an die Lehne
gedrückt mit kleinen Bewegungen hin
und her bewegen; dann die Füße flach aufstellen, gerade sitzen; die Handinnenseiten
vor der Brust gegeneinanderlegen, dabei die
Ellenbogen zur Seite strecken; dann jeweils
beim Einatmen die Hände fest zusammendrücken und beim langsamen Ausatmen
wieder entspannen.
Viel trinken
In 10.000 Metern Höhe läuft der Energieverbrauch auf Sparflamme. Deshalb lautet die
Devise: wenig essen und viel trinken – am
besten Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte.
Mediziner raten, auf Flugreisen das Doppelte
der normalen Trinkmenge zu sich zu nehmen.
Als Faustregel gilt: 150 Milliliter pro Flugstunde. Das beugt nicht nur einer Thrombose
vor, sondern auch dem Austrocknen der
oberen Atemwege und der Augen durch die
trockene Luft im Flugzeug.
Druckausgleich: kauen und gähnen
Im Flugzeug ist der Luftdruck niedrig.
Dadurch sinkt die Sauerstoffsättigung des
Blutes. Der Körper gesunder Menschen
passt sich den veränderten Druckverhältnissen leicht an. Beim Landeanflug
kämpfen viele Passagiere allerdings mit
Druck auf den Ohren.
Erwachsene können sich die Nase zuhalten
und bei geschlossenem Mund die Luft
gegen den Gaumen pressen. Dadurch wird
die Verbindung zwischen Rachenraum und
Mittelohr wieder frei. Wer stark erkältet ist,
kann die Schwellungen mit Nasentropfen
mindern und so den Druckausgleich erleichtern. Mit stark erkälteten Babys sollten Sie
übrigens nicht fliegen.
18 | Reisefieber
Reisen mit dem Auto
Mit der richtigen Route und einer sinnvollen Reisezeit beginnt Ihr Urlaub schon beim
Losfahren. Wer regelmäßig Pausen einlegt,
kommt auch nach längeren Fahrten entspannt
ans Ziel.
Reiseroute planen
Planen Sie Ihre Route frühzeitig und informieren Sie sich über die mögliche Staugefahr
durch Ferienzeiten, Berufsverkehr und Baustellen.
Wenn Sie erstmals mit einem Navigationsgerät fahren, setzen Sie sich vor Reiseantritt
mit der Funktionsweise auseinander.
Abfahrtzeit
In den frühen Morgenstunden sind die
meisten Straßen noch leer. Wer nach der
Tiefschlafphase gegen drei oder vier Uhr
morgens starten kann, ist zum Mittagessen
vielleicht schon am Urlaubsziel – und das
meist ohne Stau. Von Blitzstarts nach einem
anstrengenden Arbeitstag ist abzuraten,
denn Übermüdung im Straßenverkehr führt
oft zu Unfällen. Ungünstige Reisetage sind
auch der erste und der letzte Ferientag.
Am Wochenanfang sind die Fernstraßen
übrigens meist am wenigsten belastet.
Der Weg ist das Ziel
GUT ZU WISSEN!
Statt eine lange Strecke gehetzt an einem
Tag durchzuziehen, lassen Sie sich lieber Zeit
und planen Sie eine Übernachtung ein, zum
Beispiel an einem sehenswerten Ort an der
Strecke, nach dem Motto „Der Weg ist das
Ziel“. Ihr Rücken und Ihre Nerven werden es
Ihnen danken!
Im Stau | Machen Sie
das Beste daraus. Statt
sich über den Stau zu
ärgern, funktionieren
Sie ihn doch einfach zu
einer Bewegungspause
um. Dafür eignen sich
vor allem isometrische
Übungen, die Sie direkt
auf dem Sitz machen können. Zum Beispiel: sich
recken, strecken, mit den
Händen von innen gegen
das Autodach drücken
und dann die Muskeln
bewusst wieder entspannen. Oder mit beiden
Händen das Steuer
umfassen und versuchen,
es zusammenzudrücken.
Spannung drei bis sechs
Sekunden halten, dann
die Arme wieder locker
herunterhängen lassen.
Weitere Übungen gibt es
auf www.tk.de,
Webcode 152504.
Pausen
Auch sonst sollten Sie alle zwei Stunden eine
Pause einlegen. Atmen Sie tief durch, strecken und recken Sie sich und vertreten Sie
sich die Beine. Etwas Bewegung zwischendurch wirkt Wunder, entspannt die Muskeln
und macht Sie wieder fit. Nach einem Spaziergang, ein wenig Gymnastik und einer leichten
Mahlzeit können Sie sich entspannt auf die
nächste Etappe einlassen.
Essen und trinken
Fit und konzentriert bleiben Sie auf langen
Fahrten nur, wenn Sie ausreichend trinken.
Sorgen Sie für genügend erfrischende
Getränke wie Mineralwasser, Saftschorlen
oder Früchtetees. Verzichten Sie auf üppige fettreiche Mahlzeiten. Pommes frites,
Würstchen und Erbsensuppe sind für Ihren
Verdauungstrakt eher eine Belastung und
machen müde. Gönnen Sie sich lieber bei
jeder Pause eine leichte Kleinigkeit wie frisches Obst und knackige Salate, also eher
kohlenhydratreiche Snacks. Gute Knabbereien
für Kinder sind Gemüse und Obst, in handliche Stücke geschnitten.
Wer mit Kindern
reist, ﬁndet dort auch
Tipps und Spiele für
lange Autofahrten.
Webcode 135526.
Reisefieber | 19
Schluss mit der Übelkeit
Seekrank im Auto? Das gibt’s! Wenn Kindern
oder Erwachsenen auf der Autofahrt schwindlig oder übel wird, erleben sie das Gleiche wie
seekranke Passagiere auf einem Schiff: Sie sind
reisekrank. Die Bewegung von Schiff, Auto, Bus
oder Flugzeug kann das Gleichgewichtsorgan
des Menschen offenbar überfordern und den
Körper in Alarmbereitschaft versetzen.
Der Reisekrankheit können Sie mit einfachen Hausmitteln vorbeugen. Es gibt aber
auch Arzneimittel gegen die Reisekrankheit.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über das
passende Medikament für Sie. Oder nutzen
Sie den für TK-Versicherte kostenfreien
Zugang zur Arzneimittel-Datenbank der
Stiftung Warentest unter www.tk.de,
Webcode 024972.
Das hilft gegen die Reisekrankheit
Lesen Sie nicht während der Fahrt,
sondern fixieren Sie einen festen
Punkt am Horizont.
Im Auto neben dem Fahrer sitzen,
im Bus vor der Vorderachse.
Auf See an der frischen Luft
bleiben und sich den Bewegungen
des Schiffes anpassen.
Kauen Sie einen Kaugummi, Äpfel
oder Möhren. Kaubewegungen
scheinen die Überreaktion des Magens
zu mildern.
Probieren Sie auch ein Stückchen frisch
geschälten Ingwer oder kandierte
Ingwerstäbchen gegen die Übelkeit.
Nicht rauchen, keinen Alkohol trinken.
20 | Reisefieber
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Die ersten Tage
Kaum sind die Koffer ausgepackt, überfällt
viele Urlauber eine bleierne Müdigkeit. Oft
sind einige Tage nötig, um sich an Klima,
Zeit und die ungewohnte Umgebung am
Urlaubsort anzupassen. Denn in den ersten Tagen einer Reise entstehen Gesundheitsrisiken, vor allem durch Unvorsichtigkeit, Hektik, zu starke Belastung und das
Unterschätzen der notwendigen klimatischen
Anpassung.
Setzen Sie sich möglichst wenig Klimaanlagen aus. Ein ständiger Wechsel zwischen
warmen und kalten Temperaturen macht
Ihren Körper anfälliger für Infektionen.
Lassen Sie sich in den ersten Tagen ein
wenig treiben. Sehen Sie vielleicht aus einem
Café dem Leben der Einheimischen auf der
Straße zu und lassen Sie die Atmosphäre auf
sich wirken. Genießen Sie das langsamere
Tempo in vielen außereuropäischen Kulturen.
Bei extrem heißen Temperaturen kann es
anfangs zu harmlosen Hitzeschwellungen an
Händen und Füßen kommen. Treten Durst,
Schmerzen oder Fieber auf, nehmen Sie das
bitte immer ernst! Was in so einem Fall zu
tun ist, lesen Sie in unserer herausnehmbaren Extrabroschüre in diesem Heft.
Trinken Sie täglich mindestens zwei bis drei
Liter Flüssigkeit. Das gleicht den Flüssigkeitsmangel in warmen Gebieten aus. Vermeiden
Sie dabei möglichst koffeinhaltige Getränke
oder Alkohol.
Halten Sie sich anfangs möglichst viel im
Freien auf, aber nehmen Sie sich nicht zu viel
vor, um den Körper nicht zu überfordern.
Reisefieber | 21
Arbeit und Alltag zu Hause lassen
Schalten Sie wirklich ab. Wenn möglich, rufen
Sie nicht im Büro an und lassen Sie sich nicht
anrufen. Am besten benutzen Sie Ihr Handy
nur, wenn Sie Familienangehörige erreichen
wollen. Verzichten Sie darauf, täglich vor Ort
eine deutsche Tageszeitung zu besorgen und
sich dann über Politik, Börse oder Wirtschaft
zu ärgern. Um neue Eindrücke aufnehmen zu
können, muss man Platz machen, den Alltag
loslassen.
Versuchen Sie nicht, das ganze Angebot am
Urlaubsort zu konsumieren oder möglichst
viele Ausflugsziele abzuarbeiten. Genießen
Sie stattdessen den Augenblick in Ruhe und
bewusst mit all Ihren Sinnen.
Das Beste daraus machen
Auch im Urlaub ist nicht immer alles perfekt.
Pannen, schlechtes Wetter und Verstimmungen gehören auch dazu. Schrauben Sie Ihre
Ansprüche und Erwartungen an Ihren Urlaub
herunter. Seien Sie realistisch. Lassen Sie
sich auf Unerwartetes ein. Akzeptieren Sie,
dass auch im Urlaub mal ein Durchhänger
erlaubt ist. Bilderbuchurlaube gibt es, daher
der Name, nur in Reisekatalogen, in Fernsehmagazinen und auf Postkarten an die Lieben
zu Hause.
Sport und Fitness
im Urlaub
Wer Lust auf gesunde Action hat oder einfach
mal entspannen will, der kann beim Sport
eine Menge Spaß haben. Für viele ist ein
Sporturlaub die einzig wahre Alternative zum
stressigen Alltag.
Ob Sie tauchen, snowboarden oder Wüsten
durchqueren – es gilt die Erfahrung aus dem
Bergtrekking: Wer weit kommen will, muss
langsam gehen! Lassen Sie sich deshalb
genügend Zeit, um sich an die neue Umgebung und das Klima anzupassen. Denn die
meisten Sportunfälle im Urlaub sind Folge
von Selbstüberschätzung, fehlendem Training,
mangelnder Technik oder Kondition.
Wenn Sie im Urlaub eine ungewohnte Sportart beginnen, ist gute Vorbereitung wichtig.
Brauchen Sie eine besondere Ausrüstung
dafür? Können Sie sie vor Ort leihen? Sind
Sie fit genug für diesen Sport? Gibt es Risiken,
die Sie kennen sollten?
Tauchen
Einen Tauchurlaub sollten Sie schon einige
Wochen vor Reiseantritt gut vorbereiten. Ein
Muss ist die Tauchtauglichkeitsuntersuchung.
Prinzipiell kann sie jeder Arzt vornehmen;
es gibt aber auch Ärzte, die darauf spezialisiert sind. Eine Liste von Taucherärzten erhalten Sie zum Beispiel über die Gesellschaft für
Tauch- und Überdruckmedizin e. V.
(www.gtuem.com).
Auf www.tk.de können Sie sich ausführlich
über das nötige Wissen beim Tauchen informieren. Webcode 136676.
22 | Reisefieber
Bergtrekking
Gefahren beim Bergwandern und Bergsteigen entstehen vor allem durch extreme
Temperaturen, die ungewohnte Höhe und
Selbstüberschätzung. Unerfahrene Bergsteiger können leicht sich selbst und andere
in Gefahr bringen. Besonders auf langen
Bergwanderungen auf großer Höhe sollten
Sie sich mit den wichtigsten Regeln auskennen, damit Sie nicht etwa die Höhenkrankheit erwischt. Zum Beispiel:
 Steigen Sie langsam auf, ab 2.500 Metern
maximal 500 Höhenmeter pro Tag.
 Steigen Sie zum Schlafen wieder tiefer.
 Bleiben Sie nicht zu lange in großer Höhe.
Mehr zur Sicherheit beim Bergtrekking unter
www.tk.de, Webcode 023096.
Sonnenschutz
Die Sonne bringt den Kreislauf in Schwung,
stärkt das Immunsystem und macht fröhlich
und beschwingt. Für die Haut jedoch gilt:
Weniger ist mehr! Denn jeden Sonnenbrand
merkt sich die Haut ein Leben lang – und vorgeschädigte Haut ist anfälliger für Hautkrebs.
Deshalb:
 Halten Sie sich während der ersten
Urlaubstage vorwiegend im Schatten auf.
 Meiden Sie während des ganzen Urlaubs
die Mittagssonne in der Zeit zwischen
11 und 15 Uhr.
 Wenn Sie Medikamente einnehmen, prüfen
Sie vorher, ob sie sich mit einem Sonnenbad vertragen. Manche Medikamente,
aber auch Deos und Parfums können beim
Sonnenbaden unschöne Flecken auf der
Haut verursachen.
 Bleiben Sie einige Tage im Schatten, wenn
Sie trotz aller Umsicht einen Sonnenbrand
bekommen.
Detaillierte Informationen zu Haut und
Sonne finden Sie auch auf www.tk.de,
Webcode 7732.
 Auch bei bedecktem Himmel sollten Sie
sich eincremen. Tragen Sie Creme immer
im Schatten und mindestens 30 Minuten
vor dem Sonnenbaden auf.
 Beginnen Sie mit einem hohen Licht-
GUT ZU WISSEN!
Neue Sportart |
Neue Sportarten
lernen Sie am besten
und sichersten unter
Anleitung eines erfahrenen Trainers. Dabei
sollten sich Aktivitätsund Entspannungsphasen häufig und
gleichmäßig abwechseln. Steigern Sie körperliche Anstrengungen
langsam. Am besten ist
es, wenn Sie vor dem
Urlaub trainiert haben.
Informieren Sie sich
bei neuen Sportarten
vorher über wichtige
Sicherheitsregeln.
schutzfaktor. Cremen Sie besonders Stirn,
Nasenrücken, Ohren, Lippen, Schultern,
Rücken, Brust, Gesäß und Fußrücken gut
ein.
 Tragen Sie nach dem Baden erneut
Creme auf.
 Nutzen Sie schützende Kleidung und
einen Sonnenhut.
TK-LEISTUNG | Hautkrebs-Screening
Ein Hautkrebs-Screening hilft, mögliche
Schäden der Haut frühzeitig zu erkennen.
TK-Versicherte erhalten hier besonders
umfangreiche Leistungen. Sie können ab
dem Alter von 20 Jahren alle zwei Jahre
an einem Hautkrebs-Screening teilnehmen. Fragen Sie Ihren Arzt, was über Ihre
TK-Gesundheitskarte abgerechnet werden
kann.
Aktuelle Informationen zum HautkrebsScreening, auch zu regionalen Besonderheiten, ﬁnden Sie unter www.tk.de,
Webcode 035626.
Reisefieber | 23
Ernährung und
Hygiene
„Boil it, peel it or forget it“
Die Küche fremder Länder bietet viele verlockende und unbekannte Leckereien. Auf
den Märkten leuchten Papayas, Bananen und
anderes Obst in kräftigem Rot, Gelb, Orange
und Grün. Im Restaurant, im Hotel oder
an der Strandbar lässt einem der Duft von
Kuskus, Chili, Taboulé, gegrilltem Fleisch oder
Fisch das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Speisen oder verunreinigtes Trinkwasser
können allerdings zu Magen- und Darmproblemen führen. Meist sind diese Reisedurchfälle relativ harmlos und nach ein paar
Tagen wieder verschwunden. Aber durch
Nahrungsmittel und Trinkwasser werden auch
gefährliche Krankheiten übertragen, zum
Beispiel Hepatitis oder Cholera.
Wer sich an die einfache internationale
Regel „Boil it, peel it or forget it“ (auf
Deutsch: Koch es, schäl es oder vergiss
es) hält, schützt sich vor Keimen auf verunreinigten Nahrungsmitteln.
Das heißt zum Beispiel:
 Essen Sie in heißen Ländern nur
gekochte oder gegarte Nahrungsmittel
und geschältes Obst und Gemüse.
 Vorsicht bei Salaten! Sie können
mit Erregern verseucht sein.
 Verzichten Sie auf Mahlzeiten aus
Imbissständen und Garküchen.
 Seien Sie sehr vorsichtig bei
Nahrungsmitteln, die nicht frisch
zubereitet sind. Dies gilt besonders
für Speisen auf kalten Büfetts,
Eierspeisen, Pasteten, Hackfleisch,
alle mit Mayonnaise zubereiteten
Speisen, aber auch für Speiseeis
und Pudding. Durch diese Speisen
werden besonders leicht Amöben
und die Erreger von Typhus und Paratyphus übertragen, möglicherweise
aber auch alle anderen Erreger von
Durchfallerkrankungen.
24 | Reisefieber
Fleisch
Fleisch sollten Sie nur durchgebraten,
gekocht oder sorgfältig geräuchert essen.
Milch und Käse
Trinken Sie nur pasteurisierte Milch oder
kochen Sie die Milch ab und bewahren Sie
sie dann im Kühlschrank auf. Denn Milch und
auch Käse sind ausgezeichnete Nährböden
für viele Krankheitserreger.
Fische, Muscheln und Schalentiere
Fische, Muscheln und Schalentiere können
nicht nur durch Keime verunreinigt sein,
sondern auch Gifte bestimmter Algenarten
enthalten. Diese Gifte werden durch Kochen
nicht zerstört und können so auch in den
Darm des Menschen gelangen. In leichten
Fällen kann es zu Magen- und Darmproblemen kommen. Aber auch schwere neurologische Erscheinungen bis hin zu Lähmungen
und Atemversagen sind möglich. Das Risiko
für diese Art von Vergiftungen ist vor allem
nach der Algenblüte im Meer hoch, der
sogenannten Red Tide. Verzichten Sie im
Zweifel auf Gerichte mit Fischen, Muscheln
und Schalentieren.
Nahrungsmittel auf Reisen | Mehr
dazu erfahren Sie auch auf www.tk.de,
Webcode 023244.
Wasser und Getränke
Leitungswasser hat in vielen Ländern keine
Trinkwasserqualität. Deshalb sollten Sie auf
Reisen grundsätzlich kein Leitungswasser
verwenden. Sicherer sind kommerziell
abgefülltes Wasser und in Flaschen abgefüllte Getränke. Achten Sie darauf, dass die
Flaschen oder Dosen in Ihrer Gegenwart
geöffnet werden, damit Sie sicher sein
können, dass sie nicht wieder aufgefüllt
wurden. Vermeiden Sie Eiswürfel. Auch zum
Zähneputzen sollten Sie Mineralwasser
nutzen.
Heißer Tee oder Kaffee, abgefülltes Bier
oder abgefüllter Wein sind in der Regel
problemlos. Unbesorgt trinken können Sie
auch Wasser, das einige Minuten sprudelnd
gekocht hat. Bewahren Sie es abgekühlt
im Kühlschrank auf oder fügen Sie etwas
Zitronensaft oder Salz dazu, dann schmeckt
es besser.
Wenn Sie solche Vorsichtsmaßnahmen nicht
anwenden können, zum Beispiel bei einer langen Wanderung durch wildes Gebiet, können
Sie die meisten Keime auch mit speziellen
Filtern oder chemischen Mitteln aus dem
Wasser entfernen. Gegen Viren helfen diese
Filter allerdings nicht. Chemische Mittel sollten Sie nur im Ausnahmefall anwenden.
Solche Filter sind jedoch nur sicher, wenn
die Geräte intakt sind und häufig gründlich
gereinigt und ausgekocht werden. Sonst
können sie selbst von Krankheitserregern
besiedelt werden. Weitere Informationen
zur Wasseraufbereitung finden Sie auf
www.tk.de, Webcode 023250.
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26 | Reisefieber
Damit die Entspannung bleibt
Wer kennt das nicht: Der Urlaub ist vorbei.
Man stürzt sich wieder in den Alltag. Und ehe
man sichs versieht, ist die Urlaubserholung
auch schon aufgebraucht. Lesen Sie hier, wie
es besser geht.
Lassen Sie den Urlaub ausklingen
Fahren Sie lieber ein, zwei Tage eher heim
und bummeln Sie langsam in den Arbeitsalltag hinein, als sich sofort – womöglich noch
direkt vom Flughafen aus – in die Arbeit zu
stürzen. Sorgen Sie bereits vor Ihrem Urlaub
dafür, dass Sie sich nicht direkt nach Urlaubsende um Dienstreisen oder Meetings kümmern müssen. So bleiben Ihnen entspannte,
schöne Urlaubstage für den Übergang in
den Alltag.
Aus dem Urlaub lernen
Bedürfnisse, die Ihnen im Urlaub deutlich
geworden sind, sollten Sie sich auch
weiterhin erfüllen. Das kann das ofenfrische
Croissant vom Bistro gegenüber zum
zweiten Frühstück sein oder die Tasse
Cappuccino am Nachmittag. Zelebrieren
Sie diese Dinge mit Genuss. So können
Sie täglich einen Miniurlaub herbeizaubern.
Bei Beschwerden zum Arzt | Treten nach
Fernreisen Beschwerden auf, zum Beispiel Fieber oder Bauchschmerzen unbekannter Herkunft, sollten Sie einen Arzt
aufsuchen. Unklare Bauchbeschwerden
können zum Beispiel auf eine mitgebrachte Darminfektion hinweisen, die manchmal erst lange nach der Rückkehr zu Problemen führt. Und auch bei lückenloser
Prophylaxe kann es nach Reisen in Malariagebiete zu einer Infektion kommen.
Deshalb ist jedes Fieber bis zu einem
halben Jahr nach Rückkehr von solchen
Reisen malariaverdächtig.
Lassen Sie sich im Zweifel immer von
Ihrem Arzt oder gegebenenfalls einem
Tropenarzt untersuchen und informieren
Sie ihn auch bei auf den ersten Blick
gewöhnlichen Erkrankungen über Ihre
Reise und die bereisten Länder. Das gilt
auch, wenn die Reise schon einige Monate oder sogar Jahre zurückliegt.
Souvenirs schaffen Urlaubsgefühle
Nehmen Sie sich Erinnerungsstücke aus dem
Urlaub mit nach Hause, die in Ihnen das
Urlaubsgefühl wieder aufleben lassen. Das
können Fotos sein, aber auch Muscheln, ein
Reisetagebuch oder der schöne, angenehm in
der Hand liegende Stein vom Strand, den Sie
als Notizzettelbeschwerer auf Ihrem Schreibtisch deponieren können.
Krank nach dem Urlaub?
Einerlei, ob Sie einen Traumurlaub hinter sich
haben oder einen Reisealbtraum: Beobachten
Sie Ihren Körper noch eine Zeit lang genau
und reagieren Sie bei ungewöhnlichen Symptomen sofort.
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28 | Reisefieber
Die beste Surfstation für Urlauber: www.tk.de
Wenn Sie das Reisefieber oder Fernweh
gepackt hat, hilft normalerweise nur eins:
verreisen. Am besten gut vorbereitet. Dafür
finden Sie zusätzlich zu dieser Broschüre noch
jede Menge hilfreicher Tipps zu Urlaub und
Reise auf www.tk.de. Von der Vorbereitung
über die Reise selbst bis hin zur Rückkehr
nach Hause.
Länderinformationen immer aktuell
Besuchen Sie Ihr Reiseland, schon bevor Sie
losfahren. Ganz einfach über www.tk.de:
Von dort kommen Sie zu den Länder- und
Reiseinformationen des Auswärtigen Amtes.
In den Länderinformationen des Auswärtigen
Amtes erhalten Sie ausführliche und aktuelle
Tipps und Hinweise zu Ihrem Reiseland, zum
Beispiel über
 das Klima,
 die medizinische Versorgung,
Bestens geschützt mit „Meine TK“
Egal wo auf der Welt Sie sich befinden, von
überall her können Sie mit der TK auch besonders datengeschützten Kontakt aufnehmen –
unter „Meine TK“ auf www.tk.de. Sie brauchen ein Formular – zum Beispiel einen
Krankenschein für ein Reiseland, für das noch
ein Anspruchsausweis nötig ist (siehe Seite 5)?
Kein Problem, mit Ihrem persönlichen Zugang
für „Meine TK“ laden Sie sich das Formular
einfach herunter.
Mit Ihrem Zugang für „Meine TK“ stehen
Ihnen nicht nur die allgemein zugänglichen
Informationen der TK, sondern auch spezielle
Services für TK-Versicherte zur Verfügung.
Registrieren Sie sich am besten gleich online
für „Meine TK“. So steht Ihnen die volle
Bandbreite der Informationen und Services
der TK im Internet zur Verfügung, wenn Sie
sie brauchen.
 die Hygienesituation,
 die Verkehrsmittel,
Arzneimittelservice auch im Ausland
 die Unterbringung,
Kopfschmerzen, Husten, Sodbrennen – auch
solche Beschwerden können im Urlaub auftreten. Oft helfen rezeptfreie Arzneimittel
aus der Apotheke vor Ort. Aber was ist für
Sie der geeignete Wirkstoff? Sollten Sie sich
überhaupt selbst medikamentös behandeln
oder lieber zum Arzt gehen? Oder haben
Sie vom Arzt ein Medikament verschrieben
bekommen und möchten wissen, wie es
wirkt und was Sie bei der Anwendung beachten sollten?
 Risiken für Reisende,
 die politische und ökonomische Situation und
 die Landessprachen.
Neben aktuellen Sicherheitshinweisen finden
Sie dort auch die Adressen der deutschen
Vertretungen in Ihrem Reiseland. Das kann
Ihnen auch am Reiseziel noch von großem
Nutzen sein. Ebenso nützlich ist der konsularische Service des Auswärtigen Amtes.
www.tk.de, Webcode 173644.
Kontakt mit der TK über [email protected]
Per E-Mail erreichen Sie die Techniker
Krankenkasse von jedem Internetanschluss
der Welt aus über [email protected].
Die Antworten auf diese Fragen finden
TK-Versicherte unter www.tk.de, Webcode
024972. Loggen Sie sich einfach mit Ihrer
Versichertennummer ein und nutzen Sie
kostenlos die umfangreiche ArzneimittelDatenbank der Stiftung Warentest – mit
interessanten Informationen zu Krankheitsbildern, ausführlichen Beschreibungen der
einzelnen Wirkstoffe und wichtigen Hinweisen für die Selbstbehandlung.
Auch schon im Vorfeld einer Urlaubsreise
kann der Arzneimittelservice gute Dienste
leisten – zum Beispiel bei der Auswahl geeigneter Medikamente für die Reiseapotheke.
Reisefieber | 29
Das TK-ReiseTelefon
Bei Krankheit oder Unfall auf Reisen können
Sie sich auf das TK-ReiseTelefon verlassen.
Dort erhalten Sie jederzeit sofort medizinische Informationen.
GUT ZU WISSEN!
Für Sie besonders günstig: Auf Wunsch werden Sie im Ausland zurückgerufen. Und bei
Bedarf informiert das TK-ReiseTelefon Ihre
Angehörigen – zum Beispiel, wenn Sie ins
Krankenhaus müssen.
24 Stunden täglich für Sie da
Informationen vor Ihrer Reise
Kostenloser E-MailService | Fragen zu Ihrer
Reise können Sie auch
per E-Mail klären: mit
dem E-Mail-Service des
TK-ReiseTelefons unter
„Meine TK“. www.tk.de,
Webcode 9453.
Ein Team von reise- und tropenmedizinisch
ausgebildeten Ärzten mit Kompetenz und
Sachverstand unterstützt Sie bei Bedarf telefonisch. Ein Anruf genügt, und die Expertinnen
und Experten nennen Ihnen zum Beispiel den
nächsten deutsch- oder englischsprachigen
Arzt, stellen auf Wunsch für Sie den Kontakt
zu Ihrem Hausarzt her und übermitteln
Informationen zwischen den Ärzten. Und das
rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr!
Im Team des TK-ReiseTelefons finden
Sie Spezialisten der unterschiedlichsten
Fachgebiete, zum Beispiel:
 Reise- und Tropenmedizin
 Kinder- und Jugendmedizin
 Gynäkologie und
Schwangerschaftsberatung
 Unfallmedizin
 Allgemeine Medizin
 Innere Medizin
 Chirurgie
 Dermatologie
Auch bei der Vorbereitung Ihrer Reise unterstützt Sie das TK-ReiseTelefon. Einfach anrufen, und Sie erfahren sofort, was Sie wissen
wollen, zum Beispiel zu folgenden Fragen:
 Welche Impfungen sind notwendig oder
sinnvoll?
 Wie minimiert man Infektionsrisiken?
 Welche Vorbereitungen sind bezüglich
Klima, Ernährung, Insekten zu treffen?
 Was ist bei Schwangerschaft oder mit
kleinen Kindern zu beachten?
 Welche Risiken gibt es zum Beispiel beim
Trekking oder Tiefseetauchen?
 Wie beugt man Reisekrankheiten und den
Risiken bei langen Flügen vor?
 Wie sollte eine Reiseapotheke ausgestattet
sein?
 Was muss man bei chronischen Krankheiten
und anderen Vorerkrankungen beachten?
 Welche ärztliche Versorgung besteht im
Reiseland?
Das TK-ReiseTelefon erreichen Sie an 365
Tagen im Jahr und rund um die Uhr.
Aus dem Ausland unter:
+49 40 - 85 50 60 60 70
Oder innerhalb Deutschlands unter:
040 - 85 50 60 60 70
Diskretion ist selbstverständlich | Wir
haben das TK-ReiseTelefon gemeinsam
mit einem unabhängigen Telearztzentrum
eingerichtet. Die Ärzte am TK-ReiseTelefon unterliegen wie Ihr Hausarzt der ärztlichen Schweigepflicht und behandeln
Patientendaten streng vertraulich. Mehr
dazu unter www.tk.de, Webcode 5349.
30 | Reisefieber
Tipps für Notfälle
Wenn’s drauf ankommt, sollte Ihnen jemand
mit gutem Rat zur Seite stehen. Zum Beispiel
bei Erkrankungen oder typischen Urlaubsbeschwerden wie Insektenstichen, Sonnenbrand
oder Durchfall.
In der herausnehmbaren Broschüre „Erste
Hilfe im Urlaub“ finden Sie kurze und einfache
Tipps, was Sie in einem solchen Fall tun
können. Sie erhalten Hinweise, wie Sie am
besten einen Arzt finden und was Sie tun
müssen, wenn Sie arbeitsunfähig werden.
Ein kleines reisemedizinisches Lexikon und
unsere Piktogramme für die Kommunikation
ohne Worte helfen Ihnen bei der Verständigung. Wichtige Adressen und Telefonnummern für weitere Informationen – zum Beispiel
des TK-ReiseTelefons – und Platz für Ihre
eigenen wichtigen Telefonnummern machen
dieses handliche Heft zu einem praktischen
Begleiter für Ihren Urlaub.
Reisefieber | 31
Wir sind für Sie da
Sie haben Fragen rund um Gesundheit und
Krankenversicherung? Das TK-ServiceTeam
ist 24 Stunden täglich an 365 Tagen im Jahr
für Sie erreichbar: Tel. 0800 - 285 85 85
(gebührenfrei innerhalb Deutschlands)
TK-ReiseTelefon
Unterstützung bei Notfällen im Ausland und
bei der Reisevorbereitung. Erreichbar rund
um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr.
Aus dem Ausland: +49 40 - 85 50 60 60 70
Innerhalb Deutschlands: 040 - 85 50 60 60 70
Internet und E-Mail
Ausführliche Informationen und Services rund
um Krankenversicherung, Gesundheit und Fitness finden Sie auf: www.tk.de
30.1/134 1/2015 V
Bitte schreiben Sie Anfragen per E-Mail an:
[email protected]

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