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zuercherfinanzbrief.ch
27. Jahrgang 08/2015
Zürich, 15.04.2015
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die EZB wird sich am Mittwoch selbst feiern. Präsident Draghi wird das QE-Programm als
durchschlagenden Erfolg präsentieren, da man die wichtigsten drei Ziele innerhalb kürzester Zeit
gelöst bzw. das Fundament für eine Wende in den Daten gelegt hat. Welche Ziele sind das genau
im Detail?
1.) Die Preise der Wertpapiere wurden aussergewöhnlich stark erhöht. Wir schreiben bewusst
Wertpapiere und nicht Aktien, denn die Zuwächse von
mehr als 25 % beispielsweise im DAX und im FTSE
MIB seit Jahresbeginn sind zwar beeindruckend, doch
wir haben solche Rekordquartale auch schon in den
vergangenen Jahren und Jahrzehnten hin und wieder
erlebt. Dass deutsche Staatsanleihen jedoch in einem
einzigen Quartal um fast 20 % steigen, das haben wir
so noch nicht erlebt. Und vor allem nicht im Anschluss
an ein bemerkenswertes Erfolgsjahr wie 2014, indem
die langen Bunds 40 % Performance erzielt haben.
2.) Der Rückgang der Preisteuerung beginnt sich abzuschwächen. Noch ist der Trend zu
fallenden Preisen in Europa nicht gebrochen. Wichtige Länder wie Italien, Spanien und Portugal
erleben nach wie vor, dass sich die Preise im Schnitt Monat für Monat leicht verringern. Ein ungewöhnliches Phänomen, unter dem wir auch hier in der Schweiz seit geraumer Zeit leiden. Leiden in
dem Sinne, dass Deflation mittel- bis langfristig wesentlich gefährlicher als eine Inflation ist, da sie
schwerer zu bekämpfen ist, wenn sie sich einmal in den Statistiken und Köpfen etabliert hat.
3.) Die Abwertung des Euro ist wohl der grösste Triumph für Draghi. Denn kein anderes
Instrument in seinem Arsenal ist derart mächtig wie der Aussenwert einer der grössten Wirtschaftsregionen der Welt. Die seit Sommer stetig anhaltende Abwertung des Euro gegen den
US-Dollar, und damit gegen nahezu alle anderen wichtigen Währungen weltweit, stimuliert die
Wirtschaft in der Region ad hoc. Denn die Unternehmen können ihren Binnenabsatz verbessern,
da importierte Waren automatisch teurer und damit unattraktiver werden, während Euro-Produkte gleichzeitig im Export über den Preis ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können.
Doch ist es wirklich ein Erfolg? Sicherlich muss man als Offizieller der EZB in dieser Situation
jede Tendenz zu einer Verbesserung der Konjunktur betonen und positiv hervorheben, denn die
Stimmung ist am Ende entscheidend für einen neuen Konjunkturaufschwung. Hinter vorgehaltener
Hand gibt jedoch jeder intelligente Beobachter zu, dass die positiven Wirkungen der EZB-Massnahmen spürbar nachlassen werden, je länger sie angewandt werden (müssen).
Der Zeitrahmen ist begrenzt. Die Konjunktur und Inflation im Euroraum müssen sich in diesem Jahr stabilisieren und spätestens in 2016 wieder zu steigen beginnen. Denn spannt sich der
Zeitrahmen noch länger auf, droht der EZB ein Verlust des positiven Momentums. Oder auf gut
Deutsch gesagt: Der Ball befindet sich im Spielfeld der Notenbank und sie muss ihn jetzt auch
versenken.
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n n Flach, flacher, am flachsten.
Die Käufe der EZB bügeln den europäischen Bondmarkt regelrecht platt. Die Differenz zwischen dem kurzen und langen Ende ist besonders bei den Euro-Kernländern kaum noch ausgeprägt.
Ob Sie deutsche Staatsanleihen mit drei oder 30 Jahren Restlaufzeit kaufen, macht in der Rendite
auf Endfälligkeit noch einen Unterschied von wenigen Zehntel Prozent. Der Vergleich der heutigen
deutschen Zinsstrukturkurve mit der von vor fünf Jahren zeigt Ihnen sofort, wie flach die heutige
Zinslandschaft geworden ist.
Anhand der Form der Zinsstrukturkurve erkennen Sie sofort die Konjunkturerwartung der
Börse. In einem Markt, der frei von Manipulationen
ist, steht eine steil ansteigende Zinsstrukturkurve wie
2010 für einen sehr positiven Konjunkturausblick bzw.
den Beginn eines neuen Wirtschaftsaufschwungs. Eine
sich abflachende Kurve steht dagegen für das Ende
eines Konjunkturzyklus und geht in der Regel bald
in eine inverse Form über, wo die Zinsen am kurzen
Ende über die des langen Endes steigen. Diese Prognosekraft hat der Anleihemarkt natürlich in Zeiten von
QE verloren.
Der erste Monat des neuen QE-Programms ist vorüber und die Schwerpunkte der Käufe
der EZB und der nationalen Notenbanken sind deutlich zu erkennen. In den Euro-Kernländern werden vorrangig kurze und mittlere Laufzeiten und in den Peripherie-Ländern vor allem längere Laufzeiten aufgekauft. Die Frage ist:
Warum diese Unterschiede? Die Antwort liegt noch nicht vor, ist aber wahrscheinlich denkbar einfach: Lange Laufzeiten aus Euro-Kernländern sind begehrte Raritäten aus Sicht der
Lebensversicherungen, Pensionskassen und staatlichen Rentenagenturen. Von dieser Investorengruppe, die das lange Ende dominiert, wird es keine nennenswerten Abgaben geben.
Entsprechend dünn ist das verfügbare Angebot, was sich auch in dem Bericht der EZB widerspiegelt.
Das lange Ende der Peripherie gilt als riskanter. Aber was ist heute noch riskant? Wenn die
EZB und die nationalen Notenbanken mehr als eine Billion Euro in Staatsanleihen investieren, wo
liegt dann das echte Risiko? Im „Nicht-dabei-sein“! Wir hatten Sie bereits frühzeitig im vergangenen
Herbst auf das enorme Potenzial der langen Peripherie-Staatsanleihen hingewiesen und mit konkreten Kaufempfehlungen untermauert.
Die sogenannten „leichten“ Gewinne sind natürlich längst passé. Doch die Story endet erst,
wenn die EZB aufhört zu kaufen. Wir raten aus diesem Grund unverdrossen zum Kauf der langen
Peripherie-Staatsanleihen und Sie sollten jeden Rücksetzer für neue oder einen Aufbau bestehender
Positionen nutzen.
QE-Konvergenz / Ausgewählte Peripherie-Staatsanleihen
ISIN
Whg.
IE00B6X95T99
EUR
IE00BJ38CR43
EUR
IT0005045270
EUR
IT0003535157
EUR
IT0004923998
EUR
PTOTEQOE0015
EUR
PTOTEROE0014
EUR
PTOTE5OE0007
EUR
ES00000126B2
EUR
ES0000012411
EUR
ES00000124H4
EUR
Coupon
3,40%
2,40%
2,50%
5,00%
4,75%
5,65%
3,88%
4,10%
2,75%
5,75%
5,15%
Schuldner
Ireland Government Bond
Ireland Government Bond
Italy Buoni Poliennali Del Tesoro
Italy Buoni Poliennali Del Tesoro
Italy Buoni Poliennali Del Tesoro
Portugal Obrigacoes do Tesouro OT
Portugal Obrigacoes do Tesouro OT
Portugal Obrigacoes do Tesouro OT
Spain Government Bond
Spain Government Bond
Spain Government Bond
Kurse per 14.04.2015
Fälligkeit
18.03.2024
15.05.2030
01.12.2024
01.08.2034
01.09.2044
15.02.2024
15.02.2030
15.04.2037
31.10.2024
30.07.2032
31.10.2044
Bitte beachten Sie die herrschenden Bestimmungen zur jeweiligen Quellensteuer und den DBAs.
Preis
124,34
119,87
111,39
149,61
157,18
134,29
122,09
128,90
113,67
159,13
166,73
Rendite
auf
Fälligkeit
p.a.
0,59%
0,98%
1,24%
1,92%
2,13%
1,48%
2,12%
2,39%
1,22%
1,75%
2,10%
Mindestordergrösse
nominal
0,01
0,01
1000,00
1000,00
1000,00
0,01
0,01
0,01
1000,00
1000,00
1000,00
Rating
AANR
NR
NR
NR
Ba1
NR
BBB
BBB
BBB
Seite 3
15.04.2015
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n n Alternativen müssen her!
Mit der Staatsanleihen-Rally haben Sie viel Geld verdient, doch wir müssen auch an morgen
denken. Denn das kluge Geld ist längst dabei, sich die nächsten Märkte zu suchen, die gespielt werden können. Viel Auswahl gibt es nicht, denn die einfachen Investments sind alle bereits abgegrast.
Doch unter den Junk Bonds und den Wandelanleihen gibt es noch die eine oder andere Perle.
Kerling ist so ein Fall. Wenn Sie nicht gerade tief
im europäischen PVC-Geschäft verwurzelt sind, wird
Ihnen der Name nichts sagen. Es handelt sich um
ein Spin-off der Ineos Group, die wiederum keiner kennt, obwohl der Konzern in der Basischemie
weltweit an dritter und vierte Stelle notiert, je nach
Produkt.
Die Junk-Bonds von Kerling sind reine Schönwetter-Investments. Läuft der Anleihemarkt, kann
man diese Papiere kaufen und eine Weile laufen
lassen. Doch sobald die Risikofreude des Marktes
schwindet oder das Unternehmen schlechte Zahlen
vorlegt, muss man sich wieder zurückziehen. Und zwar konsequent, denn das Rating von CCC hat
Kerling nicht umsonst. Die Bonds (ISIN XS0480857415 / Valor 10956981) mit Fälligkeit am 01.
Februar 2017 notieren bei 103 % und bieten einen sagenhaften Coupon von 10,625 % p.a., der
obendrein noch halbjährlich ausgezahlt wird. Eine Kündigung ist jederzeit möglich, weswegen sich
der Kurs nicht viel bewegen wird. Die Performance läuft also über den Coupon. Bitte spekulativ
einsteigen und bis zur nächsten Marktkorrektur halten.
Die Peugeot-Wandler wurden verkauft. Wir
hatten Ihnen empfohlen, nach dem starken Run des
Wandlers (ISIN FR0010773226 / Valor 10300465)
mit einem Stop-Loss zu arbeiten, das dann in der
Konsequenz auch ausgelöst wurde. Falls Sie unserer Empfehlung seinerzeit nicht gefolgt sind, holen
Sie den Verkauf bitte nach und wechseln in unseren
neuen Favoriten, der aus Spanien kommt.
Die FCC hat eine sehr attraktive Wandelanleihe
ausstehen. Die Aktien des spanischen Baukonzerns
zählen zu unseren bevorzugten Turnaround-Werten
auf der iberischen Halbinsel. Ein Kauf ist aus unserer
Sicht kein Thema, sondern ein Muss für jeden Spekulanten. Für alle, die es jedoch etwas konservativer mögen, denen empfehlen wir die FCC-Wandelanleihen (ISIN XS0457172913 / Valor 10647606)
mit Fälligkeit am 30. Oktober 2020 und einem festen Coupon von sehr ordentlichen 6,5 % p.a.
Euro Wandelanleihen
Eröffnet ZF Nr. 22/13 - Update: ZF 23/13; ZF 25/13; ZF 07/14; ZF 18/14; ZF 20/14; ZF 03/15; ZF 08/15
Anfangskapital: 200.000 Euro
Nominal Coupon
43.635
50.000
50.000
Emittent
0,00% Cap Gemini SA
2,50% Kloeckner & Co Financial Services SA
5,25% Parpublica - Participacoes Publicas SGPS SA
Kaufspesen nicht berücksichtigt
Rating
Verfall
ISIN
Konversions- Kauf
verhältnis
BBB+ 01.01.2019 FR0011600352
1,00 72,02 €
B+ 22.12.2017 DE000A1GKFA1
1992,266 97,83%
NR 28.09.2017 PTPETROM0005
3311,258 107,47%
Kauf Aktueller Akt.Wert
Euro
Kurs
Euro
46.816 90,29 €
58.685
48.913 100,11%
50.054
53.734 114,79%
57.394
Liquidität
65.278
Stückzinsen
1.832
Total
233.244
Gewinn
33.244
16,62%
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Die Bonds werden um 105 % herum gehandelt und bieten damit knapp 5 % p.a. Rendite auf Endfälligkeit. Das ist entscheidend, denn der Wandlungspreis liegt mit 22,19 Euro auf
den ersten Blick sehr hoch. Aktuell notieren die Aktien zwischen 11 und 12 Euro. Selbst, wenn der
Wandlungspreis also bis 2020 nicht überschritten werden sollte, bekommen Sie in jedem Fall Ihren Einsatz zurück und 5 % p.a. obendrauf. In einer 0 %-Ära ist das alleine schon ein sehr gutes
Angebot. Doch:
Wir sind optimistisch, dass der Wandlungspreis erreicht wird. Immerhin gab es Investoren,
die auf dem Höhepunkt des Baubooms in Spanien bereit waren, mehr als 60 Euro je Aktie zu bezahlen. Diese Zeiten sind natürlich lange vorbei und werden auch nicht so schnell wiederkehren, doch
eine signifikante Erholung im Baugeschäft steht uns zweifellos in Spanien bevor. Eine Verdoppelung
des Aktienkurses über einen Zeitraum von fünfeinhalb Jahren erscheint uns insofern fast schon konservativ gerechnet. Wir raten daher mit Nachdruck zum Kauf.
n n Die Rubel-Rally rollt (weiter).
Der Euro ist bis unter die Marke von 55 Rubel gefallen. Damit hat die russische Währung
alle wichtigen gleitenden Durchschnitte genommen, einschliesslich der psychologisch wichtigen
200-Tage-Linie. Die nächste wichtige Hürde liegt jetzt bei 50 Rubel je Euro.
Nicht schlecht für eine Währung, die die meisten
Investoren zum Anfang des Jahres noch nicht
einmal mit der Kneifzange anfassen wollten. Einige Analysten hatten sich sogar aufgeschwungen und
den Staatskonkurs Russlands prognostiziert.
Der Vorstoss der Griechen hat dem Rubel stark
unter die Arme gegriffen. Das Treffen zwischen
Putin und Tsipras hat aus Sicht der Börse eine enorme Bedeutung, denn zur Erneuerung der Sanktionen
gegen Russland ist im Juli die Zustimmung aller 28
Mitgliedsstaaten der Europäischen Union notwendig.
Schert Griechenland aus, eventuell begünstigt durch
Zuwendungen aus dem Kreml, ist das Thema Sanktionen zu Ende.
Für Russland wäre das Ende der Sanktionen ein weiterer wichtiger Etappensieg. Putin
könnte somit eine tiefe Rezession in 2015 verhindern bzw. abschwächen. Steigt parallel auch
noch der Ölpreis wieder an, ist Russland gänzlich aus dem Schneider. Der Anstieg des Brent-Preises um 20 %, ausgehend von den Tiefstkursen im Januar, ist insofern ein wichtiger Anfang.
Die Rubel-Aufwertung zieht den Bond-Markt mit sich. Es ist ein sich selbst verstärkender
Mechanismus, der die Depot-Performance innerhalb von nur zwei Wochen noch einmal verdoppelt
hat: Je mehr der Rubel gegen Euro und Dollar aufwertet, desto mehr spekulatives Geld kommt
zurück in die Rubel-Bonds, was wiederum den Rubel aufwertet. Und so dreht sich das Rad weiter,
bis die potentiellen Renditen zu gering und die Gewinne gesichert werden. Doch bis dahin haben
wir noch etwas Wegstrecke vor uns. Wer noch nicht engagiert ist, wartet bitte mit Käufen auf die
nächste Korrektur.
Rubel Portfolio 2015
Eröffnet ZF Nr. 05/15
Anfangskapital:
Nominal
5.000.000
800.000
1.000.000
500.000
500.000
2.500.000
3.000.000
5.000.000
1 Euro =
Währung
RUB
RUB
RUB
RUB
RUB
RUB
RUB
RUB
55,0079
250.000
Coupon
7,50%
6,50%
6,00%
7,00%
7,50%
7,875%
8,625%
9,00%
RUB
Kaufspesen nicht berücksichtigt
Euro
Emittent
Caterpillar International Finance Ltd
European Bank for Recon. & Dev.
European Investment Bank
KFW
Rabobank Nederland
RusHydro JSC
Russian Agricultural Bank OJSC
VimpelCom Holdings BV
Rating
Verfall
ISIN
Kauf
A
AAA
AAA
AAA
AABB
BB
BB-
20.12.2015
27.06.2017
15.02.2018
14.06.2016
10.02.2016
28.10.2015
17.02.2017
13.02.2018
XS0868348987
XS0795153377
XS0889394846
XS0791160178
XS0587815332
XS0553072611
XS0748114005
XS0889402029
95,98%
87,95%
83,84%
92,22%
95,74%
95,03%
87,29%
85,01%
Kauf
Euro
54.894
60.227
60.867
55.204
33.235
54.894
54.894
54.894
Aktueller
Kurs
97,50%
92,01%
90,05%
94,74%
98,69%
96,96%
92,00%
90,86%
Liquidität
Stückzinsen
Total
Gewinn
Akt.Wert
Euro
88.620
13.381
16.371
8.612
8.970
44.064
50.172
82.585
9.869
7.073
329.718
79.718
31,89%
Seite 5
15.04.2015
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n n Die Restrukturierung der Ukraine wird kurz und schmerzlos verlaufen.
Anders als bei den nervenzermürbenden Staatskonkursen in Argentinien und Griechenland. Denn im Fall der Ukraine ist der Kreis der Verhandelnden sehr klein und professionell. Beide
Faktoren werden zur Folge haben, dass man wesentlich schneller zu einer Einigung kommen wird,
als es die Pressemeldungen bisher suggerieren. Fest steht:
Eine Restrukturierung ist inzwischen unumgänglich geworden. Nach einer anfänglich sehr geringen Staatsverschuldung der Ukraine wird das Verhältnis von Staatsschulden
zur Wirtschaftsleistung in diesem Jahr voraussichtlich auf 94 % steigen. Das ist ein hohes
Niveau, aber keines, das automatisch eine Restrukturierung erzwingt. Doch die Staatsverschuldung steigt sprunghaft weiter, während das Land gleichzeitig in einen sehr gravierenden Liquiditätsengpass läuft. Aus diesen beiden Gründen ist es gerechtfertigt, die Restrukturierungsgespräche bereits präventiv einzuleiten.
Die Gespräche müssen bis Ende Mai beendet sein. Das ist die vom Internationalen Währungsfonds gesetzt Deadline, damit die Ukraine die nächste Tranche des insgesamt 17,5 Mrd. Dollar schweren Kredites ausgezahlt bekommt. Eine weitere Grundforderung des IWF lautet, dass die
Ukraine ihren Schuldendienst über die kommenden vier Jahre um 15,3 Mrd. Dollar senken muss.
Die Restrukturierungsgespräche umfassen eine Nominalschuld von rund 21,7 Mrd.
Dollar. Rund die Hälfte davon liegt in den Händen von lediglich fünf grossen Gläubigern.
Diese fünf Gläubiger werden massgeblich in Zusammenarbeit mit der Ukraine und dem IWF
einen Deal zimmern, der das Land entlastet und die Gläubiger so wenig wie möglich und
so viel wie nötig belastet, damit die Ukraine vom IWF, der EU und den USA auch in Zukunft
finanzielle Unterstützung erhalten kann.
Eine Sondersituation ist der inzwischen berühmt-berüchtigte Russen-Bond. Russland ist
der zweitgrösste Einzelgläubiger der Ukraine, nachdem der Kreml im Dezember 2013 einen 3 Mrd.
Dollar schweren Eurobond des Landes gekauft hatte. Objektiv betrachtet, gibt es keinen Unterschied
zu den anderen Bonds, da die Note ganz normal
unter britischem Recht emittiert wurde. Doch Russland hält den gesamten Bond und kann somit eine
Holdout-Position etablieren, wenn die Anleihe im
Dezember nicht planmässig getilgt wird.
Das übergeordnete Ziel der Gläubiger lautet,
dass es keinen Haircut gibt. Im Gegensatz zu den Russen ist man sich jedoch bewusst, dass
man mit Maximalforderungen nirgendwo landen wird. Der Fokus der Gläubiger liegt also auf einer
Verlängerung der Laufzeiten und einer Verringerung der Coupons, dauerhaft oder an ein Stufenmodell angelehnt. Angesichts der schwachen Ausgangslage der Ukraine ist das jedoch ein sehr
hochgestecktes Ziel. Wir rechnen damit, dass zusätzlich zu diesen Massnahmen in jedem Fall
noch ein Haircut kommen wird, der zwischen 30 und 50 % liegen sollte. Dieses Szenario ist auch
am Bondmarkt eingepreist. Wir bleiben am Ball, denn die neuen ukrainischen Staatsanleihen werden ohne Zweifel ein sehr attraktives Comeback am Anleihemarkt feiern.
Ukrainische Staatsanleihen in Euro und Dollar
ISIN
Whg.
XS0543783434
USD
XS0232329879
EUR
XS0638552942
USD
XS0276053112
USD
US903724AD47 USD
XS0808758196
USD
XS0330776617
USD
XS0543783194
USD
XS0594390816
USD
XS0858358236
USD
XS0917605841
USD
akt.
Zinssatz
6,875%
4,950%
6,250%
6,580%
9,250%
9,250%
6,750%
7,750%
7,950%
7,800%
7,500%
Schuldner
Ukraine Government
Ukraine Government
Ukraine Government
Ukraine Government
Ukraine Government
Ukraine Government
Ukraine Government
Ukraine Government
Ukraine Government
Ukraine Government
Ukraine Government
International
International
International
International
International
International
International
International
International
International
International
Kurse per 14.04.2015
Bond
Bond
Bond
Bond
Bond
Bond
Bond
Bond
Bond
Bond
Bond
Fälligkeit
23.09.2015
13.10.2015
17.06.2016
21.11.2016
24.07.2017
24.07.2017
14.11.2017
23.09.2020
23.02.2021
28.11.2022
17.04.2023
Preis
50,04
49,49
44,34
44,50
44,38
44,26
43,97
44,24
44,28
44,19
45,52
Rendite
p.a.
240,60%
206,46%
94,26%
69,11%
54,87%
55,00%
46,01%
28,52%
27,69%
24,15%
22,46%
Mindestordergrösse
nominal
100.000
50.000
200.000
100.000
200.000
200.000
100.000
100.000
200.000
200.000
200.000
Rating
CC
CC
CC
CC
CC
CC
CC
CC
CC
CC
CC
Seite 6
15.04.2015
zuercherfinanzbrief.ch
n n Richten Sie Ihr Augenmerk diese Woche auf Brasilien.
Der Skandal um Petrobras könnte schon bald seinen Tiefpunkt erreichen. Und Ihnen damit
eine einmalige Gelegenheit für eine aussergewöhnliche Comeback-Story liefern. Denn der brasilianische Staat kann und wird Petrobras nicht fallen lassen. Dazu ist die strategische Bedeutung
des Konzerns zu hoch. Die Frage ist lediglich, wen man bluten lassen wird, um die Bilanzstruktur
wieder zu richten.
Die Zahlen für das wichtige 4. Quartal und somit auch den Jahresbericht 2014 sollen
endlich am 15. April veröffentlicht werden. Es wird ohne Zweifel ein „kitchen-sink quarter“.
Der Vorstand wird also alle Leichen aus dem Keller holen und für alle erdenklichen Risiken Rückstellungen bilden. Denn das Jahr 2014 gilt eh als Tiefpunkt für Petrobras. Dann macht es auch
keinen Unterschied mehr, wenn es noch etwas schlimmer ausfällt und dafür im Gegenzug der Vergleich zwischen den 2014er und den 2015er Zahlen in 12 Monaten deutlich besser ausfallen wird.
Eine Stärkung des Eigenkapitals in diesem Jahr ist unumgänglich. Fair wäre es, wenn
der Staat sich umfangreich an einer Kapitalerhöhung beteiligt. Denn die Politik hat sich über
Jahre hinweg die Tasche mit Petrobras-Geldern gefüllt und Investitionsentscheidungen forciert, die betriebswirtschaftlich unsinnig und schädlich waren. Doch die Chancen dafür sind
klein. Am Ende werden es wieder die Privaten zu schultern haben. Fest steht:
Die Aufräumarbeiten beginnen jetzt. Petrobras hat die Verbindungen zu allen Zulieferern gekappt,
die in der Vergangenheit für genug „Schmierung“ gesorgt haben. Was in der Folge zu einigen Konkursen, insbesondere bei kleineren und abhängigen Unternehmen führt. Doch das gehört dazu.
Finanzielle Unterstützung kommt ausgerechnet aus China. Während vor zwanzig, dreissig
Jahren amerikanische Investoren Schlange gestanden hätten, um sich ein Stück vom PetrobrasKuchen zu sichern, sind es heute chinesische Verbindungen, die finanzielle Hilfe anbieten. In erster
Linie handelt es sich dabei natürlich um staatliche Banken, wie beispielsweise die China Development Bank. Überraschend ist der eingeschlagene Weg nicht, denn auch Nachbarländer wie Ekuador und Venezuela sind ihn bereits gegangenen.
Die unter die Räder gekommenen Bonds sind
damit ein spekulativer Kauf geworden. China offeriert kurzfristig 3,5 Mrd. Dollar an liquiden Mitteln,
womit das Thema Insolvenz vom Tisch ist. Es macht
insofern Sinn, schon vor der Veröffentlichung der
Zahlen einzusteigen. Euro-Bonds hat der Konzern
im Angebot, allerdings nur mit hohen Mindestordergrössen von 100.000 Euro nominal. Wem das zu viel
ist, der bedient sich bei den Dollar-Bonds, die dieses
Problem nicht haben. Wir raten zu den langlaufenden
Bonds, da das Zinsänderungsrisiko bei dieser Spekulation derzeit nicht im Vordergrund steht.
Petrobras Bonds-Liste
ISIN
Whg.
XS0716979249
EUR
US71647NAB55 USD
US71645WAN11 USD
XS0835886598
EUR
US71645WAR25 USD
US71647NAF69 USD
XS0835890350
EUR
US71647NAM11 USD
XS0982711714
EUR
US71645WAQ42 USD
US71647NAA72 USD
US71647NAK54 USD
akt.
Zinssatz
4,875%
3,00%
7,875%
3,25%
5,375%
4,375%
4,25%
6,25%
4,75%
6,875%
5,625%
7,25%
Kurse per 14.04.2015
Schuldner
Petrobras Global
Petrobras Global
Petrobras Global
Petrobras Global
Petrobras Global
Petrobras Global
Petrobras Global
Petrobras Global
Petrobras Global
Petrobras Global
Petrobras Global
Petrobras Global
Financ e
Financ e
Financ e
Financ e
Financ e
Financ e
Financ e
Financ e
Financ e
Financ e
Financ e
Financ e
BV
BV
BV
BV
BV
BV
BV
BV
BV
BV
BV
BV
Fälligkeit
Preis
07.03.2018 99,58
15.01.2019 90,66
15.03.2019 105,61
01.04.2019 93,50
27.01.2021 95,70
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02.10.2023 93,31
17.03.2024 98,35
14.01.2025 95,26
20.01.2040 96,29
20.05.2043 84,27
17.03.2044 100,76
Rendite
p.a.
5,03%
5,81%
6,23%
5,10%
6,27%
6,23%
5,25%
6,50%
5,39%
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6,90%
7,19%
Mindestordergrösse
nominal
100.000
2.000
2.000
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Seite 7
15.04.2015
zuercherfinanzbrief.ch
n n Für die Wagemutigen bietet sich auch eine Position auf der Aktien-Seite an.
Der Aktienkurs von Petrobras (ISIN BRPETRACNPR6 / WKN 899019) ist regelrecht ausgebombt. Hier spiegelt sich die ganze Malaise wider: Gefallene Ölpreise, die Belastungen durch
den Skandal und das Risiko einer Verwässerung durch kommende Kapitalmassnahmen. Doch:
Die Belastungen sind weitestgehend eingepreist. Der niedrige Ölpreis ist abdiskontiert und
Schmiergeldzahlungen dürften für eine Weile der
Vergangenheit angehören. Bleibt noch das Risiko
einer Verwässerung durch eine Kapitalerhöhung.
Angesichts der Tatsache, dass Petrobras eine Eigenkapitalspritze zum Überleben benötigt und auch nur
mit frischer Liquidität wieder handlungsfähig wird,
wird eine Kapitalerhöhung voraussichtlich sehr positiv
am Aktienmarkt bewertet werden. Darauf setzen wir.
Bitte nur mit einer Anfangsposition, um einen Fuss in
der Tür zu haben.
n n Ist die Türkei reif für ein Comeback?
Oberflächlich betrachtet, sieht vieles nach einer Wende zum Positiven aus. Die Inflationsrate hat sich in den vergangenen Monaten beruhigt und steht damit im Einklang mit den Zinssenkungen der Notenbank. Das Leistungsbilanzdefizit hat sich seit Jahresende drastisch verringert und
das BIP wuchs im 4. Quartal deutlich stärker als erwartet und als im Vorquartal. Dennoch trauen
wir dem Braten noch nicht so recht.
Das BIP ist im historischen Kontext viel zu niedrig. Ein Wachstum von 2,6 % wäre für die
Schweiz oder ein Land wie Deutschland oberer Durchschnitt, aber für die Türkei sind 2,6 % so
viel wie 7,0 % für China: Zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben. Auch Wirtschaftsminister
Zeybekçi brachte es auf den Punkt, als er in einem Fernsehinterview am vergangenen Freitag die
Untergrenze für die Türkei bei einem BIP-Wachstum von 5 % ansetzte.
Die Verringerung des Leistungsbilanzdefizits ist zudem nur Schmu. Das Abschmelzen
des Defizits beruht nicht auf positiven wirtschaftlichen Faktoren, sondern resultiert zu 70 %
aus mehr oder weniger geheimen Bartergeschäften mit dem Iran. Da der Iran (noch) aus
dem internationalen Zahlungsverkehr ausgeschlossen ist, bezahlen türkische Geschäftsleute
die Gas- und Öllieferungen mit Gold. In kleineren Tranchen mag das unauffällig vonstattengehen, doch die Türkei ist traditionell ein Gold-Importeur. Daher fielen die milliardenschweren
Deals recht schnell auf und verzerren seit einigen Jahren sporadisch die Statistiken.
Dass der Lira-Bondmarkt zu den schwächsten weltweit im 1. Quartal gehört, überrascht
daher nicht. Typischerweise ist solch eine schwache Performance ein guter Kontraindikator, denn
was am stärksten abverkauft wird, hat in der Regel auch gute Chancen, sich im Wert wieder zu erholen. Doch der Sell-off läuft seit Ende Januar und nach einer Konsolidierungsphase von Mitte März
bis Mitte April driften die Renditen nun weiter nach oben. Vor allem das kurze Ende steht nach
einem Disput zwischen der Notenbank und Präsident Erdoğan von Seiten der Investoren unter
Beschuss.
Sobald die kurzen bis mittleren Laufzeiten wieder eine Rendite von 10 % p.a. erreichen,
schlagen wir zu. Die 2-jährigen Laufzeiten kommen von 6,75 % im Januar auf aktuell 9,00 %.
Legt der Markt noch 100 Basispunkte drauf, ist die Rendite attraktiv genug, um erste neue Positionen in der Lira aufzunehmen. Optimal wäre es, wenn noch eine der grossen Ratingagenturen ihre
Drohungen wahr macht und die Türkei wieder auf Junk stuft. Dann bekommen wir die Bonds quasi
geschenkt. Bis es so weit ist, halten Sie bitte noch die Füsse still.
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Valor
ISIN
CH
15.04.2015
Coupon
Emittent
Laufzeit
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14.04.15 Rendite (%)
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zuercherfinanzbrief.ch
Valor
ISIN
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CH
Emittent
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Bank Nederlandse Gemeenten
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Deutsche Bank AG
Deutsche Bank AG
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EBRD
EBRD
EBRD
EBRD
EBRD
EBRD
EBRD
Eskom
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Eskom
Eskom
Europäische Investitionsbank
Europäische Investitionsbank
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International Finance Corp
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Nordic Inv. Bank
Rabobank
Rabobank
Rabobank
Rabobank
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Republik Südafrika
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Republik Südafrika
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Südafrik. Entwicklungsbk
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Weltbank
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European Investment Bank
European Investment Bank
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KFW
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Mexico Government International Bond
Mexico Government International Bond
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Republik Brasilien
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5
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Blackstone Holdings Finance Co LLC
Block Financial LLC
Chesapeake Oilfield Operating LLC
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CONSOL Energy Inc
Deutsche Telekom Intl. Fin.
Dollar General Corp
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Ford Motor Co
Fresenius Medical Care US Finance II Inc
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Google Inc
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HudBay Minerals Inc
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International Lease Finance Corp
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Orange SA
Orange SA
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SESI LLC
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Steel Dynamics Inc
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Transocean Inc
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19.05.2021
19.05.2016
09.12.2021
01.10.2020
01.04.2015
01.09.2018
29.09.2020
15.09.2015
16.12.2021
22.02.2017
15.01.2042
21.07.2016
01.03.2024
15.11.2021
04.03.2020
01.09.2020
14.09.2021
13.01.2042
06.02.2044
02.07.2022
01.11.2022
01.05.2019
15.12.2021
26.07.2016
15.08.2019
15.08.2022
15.11.2022
01.10.2020
15.12.2016
15.12.2021
01.04.2021
15.03.2022
15.07.2022
12.09.2022
01.05.2019
15.04.2038
07.09.2022
15.11.2021
11.06.2019
103,38
9,66
117,64
2,32
109,15
4,08
103,63
5,71
105,46
1,25
101,50
6,07
164,25
4,02
105,32
1,70
102,10
4,14
138,91
4,14
109,90
3,14
111,38
3,95
113,50
2,36
103,54
0,85
109,16
2,02
101,89
0,38
109,89
3,00
102,81
8,84
Fällig geworden!
113,50
2,89
117,70
2,85
102,95
0,92
113,12
7,40
106,67
1,33
113,47
4,27
101,29
5,42
103,50
5,25
98,72
4,68
119,99
2,34
106,13
6,86
109,85
2,45
116,75
4,31
119,92
4,29
107,13
3,98
100,10
3,24
102,50
5,67
104,56
6,27
103,30
3,58
107,38
4,24
108,00
5,05
89,00
9,57
105,10
4,80
101,23
4,72
89,27
9,04
101,50
4,58
102,10
7,11
106,50
6,12
105,17
3,33
105,44
6,33
136,95
3,78
104,73
2,91
108,79
3,44
118,51
3,09
01.03.2021
89,51
3,23
21.10.2020
23.12.2015
19.02.2018
21.02.2019
20.09.2015
96,16
98,80
97,10
91,81
99,42
3,63
5,00
3,39
4,84
4,62
Ewig
Ewig
Ewig
Ewig
12,54
36,40
2,82
184,94
-
Rand
US-Dollar Unternehmensanleihen
Rubel
Türken-Lira
22099890
12980013
11800006
-
XS0961492393
XS0374384484
XS0545416942
XS0675079676
8 1/4
7
8
1/2
Danske Bank A/S
Municipality Finance PLC
Rabobank
Swedish Export Credit (SEC)
16.11.2015
31.07.2015
06.10.2015
29.09.2015
99,05
98,91
98,78
95,45
9,63
10,73
10,27
11,05
13426228
10765041
1051293
20734249
XS0650262875
USG1986TAA37
US195325AU91
US445545AG19
5 3/4
6
11 3/4
4 1/8
African Export-Import Bank
Cayman Islands
Guatemala
Hungary Government International Bond
27.07.2016
24.11.2019
25.02.2020
19.02.2018
104,16
114,97
138,71
104,84
2,43
2,49
3,10
2,35
13186254 USX3446PDH48
2398327 XS0240295575
4 7/8
5 4/5
Iceland Government International Bond
Irak
16.06.2016
15.01.2028
104,14
85,97
1,28
7,53
US-Dollar Staatsanleihen
US-Dollar Wandelanleihen
Tesla Motors Inc
Yuan-Anleihen
11919125
12187346
19536519
HK0000071412
HK0000073376
XS0889400759
XS0800871369
XS0831025431
18841290
3624607
12981968
2224288
LU0779800910
DE000A0S9GB0
DE000A1H81B1
FR0010204081
2
3
2
2
3
6/7
1/5
1/3
1/2
1/4
Asian Development Bank
China Power International Development Ltd
Deutsche Bank AG/Hong Kong
Goldman Sachs International
Rabobank
-
DBX CSI 300
Deutsche Börse Xetra-Gold
ETFX-BOFAML IVSTOXX ETF
LYXOR UCITS ETF CHINA ENTERP
Zertifikate
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Daniel A. Bernecker
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