Tierischer Ärger mit Alonso - Migros

MM32, 3.8.2015 | 81
Fr. 4.90
AdR-Produkt der Woche
pro Pflanze
Die Aster Novi belgi bringt vom
Spätsommer bis in den Herbst Farbe in
den Garten. Um sich richtig zu entfal­
ten, benötigt sie einen sonnigen bis
halbschattigen Standort. Produzent der
Pflanzen ist die Gärtnerei Gensetter
in Landquart.
Ihre Region
Neues aus der
Genossenschaft
Migros Ostschweiz
Klubschul-Angebot
Einführung in
den Siebdruck
Siebdruck bietet
unbegrenzte Gestal­
Leseprobe von «Alonso»: Die Komödie kommt in einer Inszenierung von Victor Giacobbo (Mitte) auf die Bühne.
Verlosung
Tickets gewinnen
Das Migros-Kulturprozent verlost 50 x 2
Tickets für die Vorpre­
miere der neuen Eigen­
produktion «Alonso» am
Mittwoch, 2. September.
Teilnahme per Post­
karte mit Angabe der
Adresse und dem Stich­
wort «Alonso» an:
Migros Ostschweiz,
Kulturprozent, Franziska
Lenhard, Industrie­
strasse 47, 9201 Gossau.
Teilnahmeschluss
ist der 11. August.
Migros-Kulturprozent
Tierischer Ärger
mit Alonso
Mit einer neuen Eigenproduktion, einer «Komödie um Untreue
und einen mexikanischen Nackthund», startet das Casinotheater
Winterthur am 3. September in die Spielzeit 2015/16.
Text: Franziska Lenhard
D
er unsichtbare Hauptdarsteller dieser Komödie ist Alonso,
ein mexikanischer Nackthund
der Rasse Xoloitzcuintle. Der
geheimnisvolle Vierbeiner ist ein heiliges Geschöpf des Donnergottes Xolotl
und kann Betrug unter Menschen
wittern. Damit bringt er das Leben
zweier Ehepaare ordentlich durcheinander. Das Stück des österreichischen
Theaterautors und Kabarettisten Stefan Vögel kommt im Casinotheater in
der Inszenierung von Viktor Giacobbo
auf die Bühne. Das Migros-Kulturprozent ist Partner des Casinotheaters
Winterthur und fördert die professionelle Schweizer Kleinkunstszene. MM
Infos und Vorverkauf:
www.casinotheater.ch
tungsmöglichkeiten
und ist damit ideal, um
der Kreativität freien
Lauf zu lassen. Im Kurs
«Einfach Siebdruck»
der Klubschule Migros
experimentiert man
an zwei Samstagen in
der manuellen Sieb­
druckwerkstatt –
ohne aufwändige
technische Mittel, da­
für umso spielerischer
mit den eigenen Bild­
ideen.
Die Teilnehmenden
gestalten Schablo­
nen mit geometri­
schen Formen, Orna­
menten oder Schrif­
ten und übertragen
auch fotografische
Motive auf das Sieb,
um diese schliesslich
auf Papier zu drucken.
Dieser Kurs wurde in
Zusammenarbeit mit
der Zürcher Hoch­
schule der Künste ent­
wickelt. Er wird an der
Klubschule Migros in
Schaffhausen ange­
boten.
Weitere Informationen:
www.klubschule.ch
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Bio-Pionierin
Natur in
der Flasche
Vom Feld direkt in die Flasche – nach diesem Grundsatz
produziert die Biotta in Tägerwilen. Das Unternehmen
vom Südufer des Bodensees nahm eine Pionierrolle
im Bereich der Bioproduktion ein.
Text: Nico Canori
Bilder: Biotta/Nico Canori
B
iotta ist bekannt. Die
Produzentin für Bio­
säfte hat sich in den gut
fünf Jahrzehnten seit
ihrer Betriebsgründung einen
Ruf erarbeitet, der weit über die
Grenzen des Thurgaus klingt.
Betritt man das Gelände des
Hauptsitzes in Tägerwilen, ver­
mutet man zunächst nicht, dass
von hier aus Säfte in über 30
Länder, von den Vereinigten
Staaten bis Neukaledonien, exportiert werden. Lediglich eine
mittelgrosse Produktionshalle
erhebt sich hinter dem Gründer­
haus, das heute die Büros des
Betriebs beheimatet. Man sei
stolz darauf, ein Boutique­Be­
trieb zu sein, erklärt Geschäfts­
führer Clemens Rüttimann und
unterstreicht, dass Qualität bei
Biotta klar vor Wachstum
kommt: «Wir produzieren zwar
für viele Märkte, sind aber immer
noch ein überschaubares Unter­
nehmen mit 50 grösstenteils
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1
2
Granatapfel & Co.
Gemüsegarten in
der Flasche
3
1 In Tägerwilen produziert
Biotta Säfte, die in
33 Länder exportiert
werden.
2 Vom Feld direkt in die
Flasche: Bauern aus der
Umgebung liefern Zutaten
für die Biosäfte.
3 Geschäftsführer Clemens
Rüttimann vor dem
Gründerhaus in Tägerwilen.
langjährigen Mitarbeitenden.
Lange waren wir eine klassische
‹Reförmlermarke›, heute kennen
uns bedeutend mehr Leute. Trotz
grösseren Absatzmengen wollen
wir uns den Boutique-Charakter
bewahren.»
tin verwendet kein Konzentrat.
Bei der Produktion wird auch
ganzheitlich gedacht: Was nach
dem Pressen nicht in die Flasche fliesst, geht als Düngemittel zurück aufs Feld.
Die Bio-Vordenker
Biotta garantiert einen kurzen,
direkten Weg der Zutaten vom
Feld in die Flasche. Dies erfordert perfektes Timing, denn die
Felderzeugnisse müssen nach
der Ernte frisch innert weniger
Stunden verarbeitet werden. Da
trifft es sich gut, dass das Gros
der Zutaten für die Gemüsesäfte
aus Tägerwilen und Umgebung
stammt. Durch das schnelle
Abfüllen der Säfte in die Biottatypischen Glasflaschen, bleiben
die Produkte lange haltbar. Was
Konsumentinnen und Konsumenten im In- wie Ausland
ebenfalls schätzen, ist die hohe
Produktsicherheit. Biotta
produziert transparent, wie
Mit biologisch angebauten Produkten von höchster Qualität
der Gesundheit und der Vitalität
der Menschen dienen – Biotta
produziert noch heute nach diesem Grundsatz ihres Gründers
Dr. Hugo Brandenberger. BioRichtlinien hielt man schon ein,
lange bevor diese überhaupt
festgelegt wurden. Seit seiner
Gründung produziert der Betrieb aus Tägerwilen nach biologischen Standards, seit 1957
auch naturbelassene Säfte ohne
Zuckerzusatz, Farbstoffe
oder zugesetzte Vitamine. Alle
Biotta-Säfte werden direkt gepresst, die Thurgauer Produzen-
Zulieferer aus der Ostschweiz
Clemens Rüttimann versichert:
«Wir können genau nachweisen,
woher die Rohstoffe unserer
Säfte kommen. Das zeichnet uns
aus. Für unsere Säfte verwenden
wir seit jeher Zutaten von bester
Qualität. Viele unserer Zulieferer versorgen uns schon seit
Generationen mit Gemüse oder
Früchten.»
Süss bis herb
Die Supermärkte der Migros
Ostschweiz führen sowohl süsse
Säfte, wie das Biotta Frühstücksgetränk, als auch herbe Gemüsesäfte, wie den Gemüsegarten
«Aus der Region. Für die Region.» oder den Rüeblisaft. Alle
Säfte sind eine genussvolle und
gesunde Ergänzung zum Zmittag oder Znacht. Der Rüeblisaft
ist übrigens der erste von Biotta
hergestellte Saft und kommt
selbstverständlich auch heute
noch ganz ohne künstliche
Zusätze aus. MM
Geschmacklich harmonisch, natriumarm und
erst noch gut für den
Basenhaushalt ist der
Mix-Drink Gemüsegarten «Aus der Region. Für
die Region.». Für diesen
Gemüsesaft von Biotta
werden mit Randen,
Rüebli, Sellerie, Kartoffeln und Rettich fünf
klassische Wurzelgemüse aus der Ostschweiz verarbeitet.
Daraus entsteht eine
gehaltvolle Gemüsesaftmischung mit ausgewogenem Geschmack.
Jede Halbliter-Flasche
enthält den Direktsaft
von 672 Gramm Biogemüse und ist reich an
Kalium.
Ein Fruchtsaft von
einzigartiger Qualität
Ab September führen
die Supermärkte der
Migros Ostschweiz den
Granatapfelsaft von
Biotta. Dank der Separierung der Kerne vor
dem Pressen, verfügt er
über eine einzigartige
Qualität und enthält
kaum Bitterstoffe.
Verfeinert wird der
geschmackvolle Saft
mit Weisstee.
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Kulturbüro-Kunden
Stéphane Fratini,
Franziska Hoby
und Manuel Gmür
(v.l.n.r.).
Kulturförderung
Vom Kulturbüro auf die Bühne
Wer geht eigentlich im Kulturbüro St. Gallen ein und aus? Unter vielen anderen Franziska Hoby, Stéphane Fratini
und Manuel Gmür von der Compagnie Buffpapier.
Text und Bild: Gabriela Falkner
A
Premiere
Ein ganz
ausgebufftes
Theater-Trio
Aktuelles Projekt
der Compagnie
Buffpapier: «Die
Aquafreak Show»,
Premiere am
25. November, Kellerbühne St. Gallen.
www.buffpapier.ch
n der verkehrsreichsten
Kreuzung von St. Gallen,
am Blumenbergplatz, befindet sich seit drei Jahren
das Kulturbüro St. Gallen. Unzählige
Passantinnen und Passanten blicken
täglich durch die grossen Schaufenster ins Innere – wer aber geht im Kulturbüro ein und aus? Im letzten Jahr
waren es über 3500 Personen, die die
Dienstleistungen in Anspruch nahmen. Hauptsächlich sind es Kulturschaffende und sozial Tätige, die für
ihre Projekte, Produktionen und
Dokumentationen Equipment ausleihen, an den Computern im Laden
arbeiten, Klein- und Grossformatiges
drucken oder Kurse besuchen. Zudem sind es Personen, die sich über
Veranstaltungen in der Region informieren, Flyer auflegen, Kulturmagazine lesen oder Tickets abholen. Für
die Kulturbüromitarbeitenden ist
der Kontakt mit den Kulturschaffenden wertvoll und wichtig. Das Kulturbüro ist auch ein Ort, wo Erfahrungen ausgetauscht werden und
Wissen geteilt wird. Viele Kontakte bestehen schon seit mehreren
Jahren. So nutzen auch die Mitglieder der Theatercompagnie Buffpapier, Franziska Hoby, Stéphane Fratini und Manuel Gmür, seit über
zwei Jahren das Kulturbüroangebot.
Die Compagnie ist seit 2003 in
der aktuellen Formation unterwegs.
Sie führen im Kollektiv die Regie.
Die Ideen, die Improvisation, die
Musik und der szenische Ablauf
werden gemeinsam erschaffen. Die
Lust am Spiel, die permanente Veränderung und Erneuerung prägen
ihre Arbeitsweise. «Für uns ist Work
in Progress Arbeitsalltag und Leit-
motiv zugleich», erklärt Manuel
Gmür.
Es erstaunt also nicht, dass es immer wieder Situationen gibt, in denen
sie spontan froh um die Angebote des
Kulturbüros sind. «Die Angebotspalette und die günstigen Konditionen
ermöglichen uns ein Ausprobieren,
Testen und Dokumentieren unserer
Arbeit», sagt Franziska Hoby. Die
Ausleihliste der Compagnie Buffpapier ist deshalb vielseitig: ein LEDLicht, diverse Videokameras und
Stative, ein Beamer, eine Fotokamera
und verschiedene Objektive. Ausserdem schätzen sie den Laserdrucker,
wenn es darum geht, Unterlagen für
ein neues Projekt zu drucken. Auch
für die nächste Produktion, «Die
Aquafreak Show», die im November
in der Kellerbühne St. Gallen
Premiere feiert. MM