Mit Bildungskalender Mit neuem Impulsthema 2017 bis 2020 2 Mit

Quelle
SKF Informationsbulletin
SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund
3 |November 2015
Mit Bildungskalender
Mit neuem Impulsthema
2017 bis 2020
2
Mit ExpertInnen
3
Was haben der Weltraum, Brausetabletten und Hanteltraining mit dem SKF zu tun? Die Zeichnerin
Kati Rickenbach hat Phantasieausbrüche vom FrauenBandeTag ins Bild gesetzt.
Das «K» wirkt
mit Werten wie
Gemeinschaft,
Solidarität und
Tradition
Liebe Leserin und lieber Leser
Strategie heisst in die Zukunft schauen
und heute handeln, um die Chancen der
Welt von morgen zu nützen. Darum geht
es in diesem Heft. Am FrauenBandeTag
entwarfen die Teilnehmerinnen Ideen für
die nächsten Jahre, siehe Seiten 1 und
2. Fachleute aus Wissenschaft, Politik
und Kirche formulieren Trends im Umfeld
des SKF (Seite 3). Zeithorizont ist dabei
2020. Szenarien, die darüber hinausgehen, sind schwierig. Oder wie sieht der
SKF aus, wenn die Menschen den Mars
besiedelt haben und sich von einem
Ort zum andern beamen können? Die
Antworten auf diese Fragen können dann
spätere Strategien liefern.
Viel Vergnügen bei der Lektüre und
herzliche Grüsse
Kathrin Winzeler
Eine Samstagabendshow
erkürt das Freiwilligen-Talent
der Nation. In der Jury sitzen
eine Ex-Miss-Schweiz, Pfarrer
Sieber und ein Politiker.
Der Schweizerische
Kraftspendende Frauenbund - Gemeinschaft,
Bildung und Spiritualität schenken Energie
Eine Umbenennung des SKF?
2
Bildung
Fotos: Juliette Ueberschlag
FrauenBandeTag 2015 in Freiburg
Weltcafé ...
Am 11. September traf sich die FrauenBande in Freiburg zu einem Weltcafé. Zusammen mit der Organisationsberaterin Elisabeth Bauer ging es um die
Strategie, welche den SKF in die Zukunft führen soll.
So wurden am FrauenBandenTag die Mitgliedsfrauen
in die Diskussion einbezogen und mit Impulsen zur
Zukunftsgestaltung ihrer eigenen Vereine versorgt.
Geschäftsführerin Karin Ottiger
Bildungsbeauftragte
Regula Grünenfelder
Gastgeberin Vreny Stulz, Präsidentin
des Kantonalverbands Freiburg
Auftakt in der Kathedrale
Schnellzeichnerin Kati Rickenbach
(siehe Titelseite)
Elisabeth Bauer begleitet den Strategieprozess des SKF
... und Anisguetzli
Am Schluss des Tages wurde das bislang geheime neue Impulsthema 2017 bis 2020 bekannt gegeben. Zusammen mit Freiburger
Anisguetzli erhielten die Teilnehmerinnen ein Los, auf dem sie
das neue Logo freirubbeln konnten. «make up!» macht schön und
bedeutet: bilden, gestalten erfinden, zusammenbringen, aufholen,
ausgleichen, ausdenken, sich versöhnen, sich entscheiden, etwas
vermasseln, aufhorchen lassen ... «mach ändlich!»
Mehr unter www.frauenbund.ch oder am 23. oder 24. September
2016 in Olten zur Impulstagung «make up!»
3
SKF Strategie 2020
«Bleibt mutig, mit mutigen Aktionen!»
Wir haben Fachleute befragt, wohin die gesellschaftlichen Trends gehen und
welche Herausforderungen auf uns zukommen. Wie der SKF die Weichen
stellt angesichts dieser Einschätzungen, wird das Ergebnis des Strategieprozesses sein.
Eva Baumann-Neuhaus, wissenschaftliche
Mitarbeiterin am SPI und Sekretärin des
Kirchlichen Frauenrats der SBK, zu
Spiritualität:
«Frauen wünschen sich intellektuelles, kontemplatives und emotionales Futter für den
Alltag. Spirituelle Bedürfnisse sind da und so wird es auch in
Zukunft sein. Es sollte eine Spiritualität angeboten werden, die
befreiend und unterstützend ist. Ebenso soll sie das Selbstwertgefühl fördern.»
Andrea Meier, Leiterin der Fachstelle
Jugend der katholischen Kantonalkirche
Bern, zu Freiwilligenarbeit und kirchliche
Themen:
«Es stimmt überhaupt nicht, dass junge Menschen nicht bereit seien, sich freiwillig zu
engagieren. Es ist nur eine Frage, wie das Engagement-Angebot
daher kommt. «Einfach etwas für die Kirche tun» zieht nicht mehr.
Zudem sind junge Leute skeptisch gegen Kontinuität, Regelmässigkeit und Ämter. Sie ziehen projektbezogene Arbeit vor, aus der
dann auch mehr werden kann.»
«Kirche ist dort erfolgreich, wo es gelingt, Kirchliches und Theologisches in einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen.»
Karin Schwiter, Forschungsgruppenleiterin
Wirtschaftsgeographie an der Uni Zürich,
zu Care-Arbeit:
«Zunehmend mehr Frauen sind nach der
Familienphase wieder mit einem grösseren
Pensum erwerbstätig, was früher viel seltener der Fall war. Es ist schwierig, daneben Care-Aufgaben verbindlich zu übernehmen. Der Einbezug der Männer in die Care-Arbeit
nimmt zu, und zwar vor allem bei der Kinderbetreuung. Bei den
betagten Familienangehörigen leisten nach wie vor die Frauen den
Hauptanteil. Das Prestige der modernen Vaterschaft ist hoch, jenes
der Betreuung von alten Menschen gar nicht.»
Daniel Kosch, Generalsekretär der RKZ, zum
Einfluss des SKF:
«Der SKF kann Einfluss nehmen, wenn er
‹die› Adresse ist für ein Thema, das eng mit
der Identität des Verbandes verknüpft ist.
Derzeit nehme ich die SKF-Verbandsleitung
als Leaderin der «Allianz Es reicht!» war und gesellschaftspolitisch
beispielsweise im Abstimmungskampf um die PID.»
Mark Eisenegger, Professor für Organisations-Kommunikation, zur Wahrnehmung
des SKF von aussen:
«Angesichts der Probleme der katholischen
Kirche ist der SKF eine wichtige Organisation
und könnte sich noch mutiger einbringen,
etwa zu den Themen «Frauenordination» oder «Zölibat». Der SKF
ist von der Reputation der katholischen Kirche abhängig. Zu überlegen ist, ob das gewollt ist oder er sich nicht stärker abgrenzen und
eine eigene Duftnote hineingeben will.»
«Die Erneuerung erachte ich als zentral für das Überleben der
katholischen Kirche und der SKF kann helfen das in Gang zu
bringen. Bleibt mutig mit mutigen Aktionen und Interventionen.»
Petra Rohner, Erwachsenenbildnerin,
Dozentin InnoPark Schweiz und Gründerin
der Stiftung Swonet, zu Vernetzung:
«Frauen schätzen die unkomplizierte
Gemeinschaft, die sie durch Interessen verbindet. Die Struktur eines Verbandes wird
eingegangen wenn ein ganz persönlicher Bezug vorhanden ist. Das
kann eine Person sein, oder die Philosophie. Es werden deshalb
nur die Verbände Bestand haben, die ihre Mitglieder durch Identifikation, spannende Themen, spezielle Angebote und bewusste
Vernetzung binden können.»
Heidi Witzig, Historikerin, zur Zukunft von
Frauenverbänden:
«Wenn der SKF weiss, was er will, auch
durch eine theoretische Auseinandersetzung
mit wichtigen Fragen zu Kirche und Frauen,
dann kann er auch etwas bewirken.»
«In Zukunft wird es keine gesellschaftliche Verpflichtung mehr
gaben, als Frau beim Frauenverein mitzumachen. Eine Frau kann
sich entscheiden, wofür sie sich einsetzen will, doch dazu muss sie
wissen, wofür sie brennt.»
Ausführliche Statements zu Trends und Herausforderungen im
Film «Auf in die FrauenBande Zukunft.»
Auf www.frauenbund.ch oder als DVD zu bestellen beim SKF.
Zeitplan des SKF-Strategieprozesses
Start
Umwelt- und Organisations-Analyse
Strategische Optionen,
u.a. am FrauenBandeTag
Strategie formulieren,
u.a. an der Herbstkonferenz
Planung der Umsetzung
Januar 2015
März bis Juni 2015
Juli bis Oktober 2015
November 15 bis Januar 16
ab Februar 2016
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Sofo
Sträusse für den Solidaritätsfonds für Mutter und Kind
Würziger Duft im Kirchgemeindehaus
Der Frauenbund Burgdorf feiert Maria Himmelfahrt mit Kräutersträusschen, die zugunsten des
Solidaritätsfonds für Mutter und Kind verkauft
werden.
Am Samstag, den 15. August gings los:
Martha und Regina holten am Morgen die
verschiedensten Kräuter und Blumen aus
dem Garten, nun lagen sie büschelweise auf
den Tischen bereit. Ein würziger Duft lag
nun in der Luft!
«Stylische» Sträusschen
Die kleinen und grossen Helferinnen
und Helfer gingen ans Werk: Sträusschen
zusammenstellen, mit einem Stück Bast,
Gartenschnur oder Geschenkbändeli
umwickeln und mit einem Schleifchen binden - fertig! So füllten sich die Plastikbecken mit den verschiedensten Sträusschen,
zusammen sicher 40 bis 50 Stück. Übrigens,
die Kleinen hatten ihren Spass daran «stylische» Sträusschen zu komponieren: etwa
nur gleichfarbige Blumen mit wenig Grün –
oder nur grüne Kräuter, selbstverständlich
mit der passenden Bändel-Farbe! Zuletzt
gabs eine kleine Stärkung: Feine Muffins,
leckeren Zitronencake und Sirup. Wäh-
rend die Frauen gemütlich Kaffee tranken,
waren die Kids draussen aktiv. Mit ein paar
grossen Blättern und zwei Raupen, die sich
in den Kräutern versteckt hatten, spielten
sie glücklich «Raupen-Zirkus».
Strauss-Teilete
Im Sonntagsgottesdienst vom 16. August
wurden die Sträusschen gesegnet. Die Predigt war auf Deutsch und Italienisch passend zum Thema Mutter und Kind und dem
Solidaritätsfonds, dem die Kollekte zukommen sollte. Es wurde gebeten, grosszügig zu
spenden – dafür dürfe man ein Sträusschen
mitnehmen. Nur, wir hatten nicht so viele
Gottesdienstbesucher erwartet! Unsere
Sträusschen waren schnell weg und es reichte nicht für alle. Beim anschliessenden Pfarreiapéro haben einige Leute ihr dickeres
Sträusschen geteilt und damit anderen eine
Freude gemacht. Mit dem Erlös von 254
Franken kann auch der Solidaritätsfonds
vielen Müttern eine Freude machen!
Diese Kräuter und Blumen standen bereit:
Kräuter: Gartenminze, wollige Minze,
schmalblättrige Minze, Boretsch, Rosmarin,
Muskatellersalbei, Panaché-Salbei, Küchensalbei, Bergbohnenkraut.
Die Kinder komponierten ihre eigenen Sträusse
Blüten von: Rainfarn, Rucola, Lattich,
Rüebli, Lavendel, Goldruten, Gelbfelberich,
Kugeldistel, Königskerze, Zitronenmelisse.
Samenstände von: Akelei, Mohn.
Martha Waeger, Frauenbund Burgdorf
Abschied und Ankommen
Au revoir Brigitte
Brigitte Sandoz hat
26 Jahre lang das
Büro des Solidaritätsfonds für Mutter und Kind in der
Suisse
romande
geführt – sie war im
wahrsten Sinne des Wortes «Madame Sofo
Neuchâtel». Mit ihrer Pensionierung wird
der welsche Zweig des Sofo nach Luzern
verlagert, das heisst, dass die Gesuche aus
der französischen Schweiz hier bearbeitet
werden. Wir danken Brigitte Sandoz für
ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre
Zuverlässigkeit. Sie hat es geschafft, eine
Brücke des SKF ins Welschland zu sein.
Gottseidank bleibt sie uns erhalten! Sie
wird in der Kommission des Solidaritätsfonds Einsitz nehmen. Mit ihr kommt auch
Agnès Caperos in die Kommission, welche
über die Gesuche befindet. Die Beratungsstellen in der Suisse romande können ihre
Gesuche weiterhin in Französisch stellen.
Willkommen Najat
Najat El Daou hat
vorerst mit einem
30%-Pensum ihre
Arbeit beim Solidaritätsfonds für Mutter und Kind aufgenommen. Sie stammt ursprünglich aus dem
Libanon und spricht arabisch, deutsch und
französisch. Die ausgebildete Juristin arbeitet auch als Dolmetscherin und interkulturelle Vermittlerin. Zunächst ist sie für die
Gesuche aus der Suisse romande zuständig.
Ab Frühling 2016 wird sie in die Fussstap-
fen von Erika Maurer treten, die dann in
die wohlverdiente Pension gehen wird.
Bienvenuta Lucia
In Lugano hat Lucia
Carugati das Sekretariat des Solidaritätsfonds der italienischen Schweiz
übernommen. Lucia
bearbeitet rund 35 Gesuche jährlich; ihre
Anstellung entspricht einem 5%-Pensum.
Sie und die Kommission unter der Leitung
von Chiarella Rei Ferrari bilden den Sofo
Tessin.
Die Kantonalverbände des SKF 5
Katholischer Frauenbund Deutschfreiburg
Der
Blick
«Der Frauenbund Freiburg hat eine wichtige Funktion: Die
von
Traditionen wahren und gleichzeitig den Schritt in die Zukunft
aussen
wagen und schaffen ist auch im Kantonalverband eine grosse
band von deutschsprachigen Frauen im
vorwiegend französischsprachigen Fribourg
haben wir ein Aschenbrödel-Dasein. Doch
dies muss nicht zwingend ein Nachteil sein:
«Die grössten Fans von uns sind wohl wir
selber» so Vreny Stulz - die Mitglieder der
Ortsvereine sowie der Vorstand des Kantonalverbandes führen immer wieder gut
besuchte Anlässe durch. Doch auch der KFF
kämpft mit der Überalterung in Ortsvereinen
– letztes Jahr wurde wieder ein Ortsverein
aufgelöst, da der Verein mit Mitgliedern im
Alter zwischen 70 und 90 nicht mehr genügend Personen für die Organisation von
Anlässen fand. Hoffnung geben die Gruppen junger Frauen, die Teil der jeweiligen
Ortsvereine sind. Der KFF organisiert jedes
Jahr für diese Gruppen junger Frauen einen
Erfahrungsaustausch.
Simon Spengler
Herausforderung. Ich bin mir aber sicher, dass dies gelingen
wird, weil ich spüre, dass hier sehr engagierte Frauen am Werk
sind, denen es durchaus wichtig ist, die Bedürfnisse von uns
Frauen zu erkennen und die entsprechenden Angebote zu schaffen. Für diese enorm wichtige und gut gemachte Arbeit danke
ich dem Kantonalvorstand Freiburg ganz herzlich.»
Doris Edelmann-Wolf, Präsidentin des Cäcilienchors Bösingen,
wohnhaft in Lauben, Bern.
Typisch
«Wir sind auf uns selber gestellt» sagt
KFF
VrenyStulz, Präsidentin des KFF. Als Ver-
Bepflanzung und Einweihung der Kräuterspirale
ErfolgEin solcher Anlass war der jährliche Frauentag von 2015, welcher
reicher
am 25. April zum Thema «selbstischeres Auftreten» stattfand. Die
Anlass
gut ein Dutzend Frauen lernten von einer Schauspielerin und
Sprachtrainerin mehr zu Selbstwahrnehmung ihrer Körpersprache
und erhielten Tipps und Anregungen zu Aussprache und Betonung und zur Kontrolle von Lampenfieber.
Im Jubiläumsjahr 2014 anlässlich von 20 Jahre KFF fanden
verschiedene erfolgreiche Anlässe statt. Dazu gehörte ein Märchenabend namens «Frauen spinnen Schicksalsfäden», an dem
etwa 40 bis 50 Frauen einer Märchenerzählerin, die unter anderem mit Spinnrad und Spindel in Traumwelten aufbrach, folgen
konnten. Oder der Bau einer Kräuterspirale, welche an zwei
kalten und verregneten Tagen aus selbstgeklopften Steinen von
einigen Vorstandsfrauen angelegt wurde und mit Kräutern von
vielen Ortsvereinsfrauen bepflanzt wurde. Ein dritter erfolgreicher Anlass im 2014 war die Wallfahrt, an der etwa 200 Frauen
teilnahmen.
Als hoffentlich zukünftiger erfolgreicher Anlass ist für 2016 ein
Frauenrundgang in Freiburg geplant.
Der Vorstand des KFF (von links nach rechts): Rita Pürro Spengler
(Geistliche Leiterin), Isabelle Amacker (Sekretariat), Cecile
Stempfel-Steiner (Mitglied des Vorstands), Vreny Stulz (Präsidentin), Jasmin Maggetti (Mitglied des Vorstands).
Fakten
& Daten
Gegründet: 1994:
Die damalige Frauenund Müttergemeinschaft
schloss sich dem SKF an.
Ortsvereine: 8
Einzelmitglieder: 30
6
Stiftung für staatsbürgerliche Erziehung und Schulung
Geld zu verteilen
Die Stiftung für staatsbürgerliche Erziehung und
Schulung SSES, landläufig als Saffa-Stiftung
bekannt, könnte man als nationales politisches
Frauen-Hilfswerk bezeichnen.
Die SSES ist eine der vier Stiftungen, die
aus dem Gewinn der Saffa 58, der Schweizerischen Ausstellung für Frau und Arbeit,
gegründet wurde. Dank diesen Beiträgen
konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Bildungsprojekte zur Stärkung von
Frauen in der Politik umgesetzt werden.
2014 war ein Meilenstein in der Geschichte
der SSES. An der Jahresversammlung wurden Rita Hermann-Huber als Präsidentin
und mit ihr mehrere neue Mitglieder in den
Stiftungsrat gewählt. Simone Curau-Aepli
nimmt als Vertreterin des SKF Einsitz. Die
Organisation wurde verschlankt und die
Reglemente überarbeitet. Auf der übersichtlichen Website www.sses-ffc.ch sind die
Bei der Saffa-Stiftung gibt es Geld für Veranstaltungen mit Bildungscharakter
Reglemente und Gesuchformulare einfach
zu finden und zu bearbeiten.
Wir ermuntern Kantonalverbände und
Ortsvereine, für Veranstaltungen mit Bildungscharakter diese Finanzquelle zu prüfen und allenfalls ein Gesuch um Mitfinanzierung einzureichen. Es ist ein Vorteil,
wenn die Veranstaltungen in Kooperation
mit anderen Frauenorganisationen durchgeführt werden. sc
Die Stiftung für staatsbürgerliche Erziehung und Schulung leistet finanzielle Beiträge an Schulungen und Weiterbildung
der Frauen zur Verwirklichung der tatsächlichen Gleichstellung in allen Lebensbereichen, im Besonderen für die gleiche
Teilhabe von Frauen an politischen Entscheidungen. www.sses-ffc.ch
andante Sommerakademie vom 12. bis 16. August 2015 in Wien
Eine Stimme in Europa
Vom 12. bis 16. August 2015 fand in Wien die
Sommerakademie von «andante» statt. Thema
waren bioethische Fragen, mit denen Menschen
heute konfrontiert sind.
«andante», das Netzwerk von 22 katholischen, europäischen Frauenverbänden,
vertritt rund 1,2 Millionen Frauen. Das
Ziel von «andante» ist es, eine Plattform
für einen Austausch zu sein, wo Schlussfolgerungen nicht zwingend einheitlich sein
müssen, doch es gemeinsame Grundwerte
gibt, welche «andante» als eine Stimme der
katholischen Frauen verbreitet. Dieses Jahr
nahmen über 50 Frauen aus 12 Ländern teil.
Das richtige Handeln
Bioethik ist die Frage nach dem richtigen
Handeln in Bezug auf Fragen rund um
Leben, Sterben sowie der Heilung und Vorbeugung von Krankheiten. Ziel der Tagung
war, dass die Teilnehmerinnen Informationen zu bioethischen Themen erhalten und
ihre eigene Meinung kritisch beleuchten.
Wir lernten unter anderem von den fünf
Dozierenden, dass verschiedene Personen oft
unterschiedliche Handlungen als falsch oder
richtig beurteilen. Dies,
da sie andere Werte
als die Wichtigsten
ansehen. Wir erfuhren,
dass Abtreibung unter
bestimmten Bedingungen per Kirchenrecht
erlaubt ist, oft aber zur
schlimmsten Strafe der
katholischen Kirche
führt: Zur Exkommunikation. Diese Strafe
gibt es jedoch nicht bei Mord oder einer Vergewaltigung, beides wird nach Kirchenrecht
viel weniger stark geahndet. Wir hörten von
ethischen Fragen rund um das Lebensende,
für zukünftige Eltern und bezüglich ausgewählten neuen Technologien.
Ethik für angehende Eltern
Trotz drückender Hitze entstanden spannende und auch kontroverse Diskussionen wäh-
Die SKF-Vertretung von links nach rechts: Ute Studer, Regula Ott, Vroni Peterhans, Erika Hofstetter
und Simone Curau.
rend der Vorträge, welche oft in den Pausen
weitergeführt wurden. Zudem gab Regula
Ott, Beauftragte für Ethik und Gesellschaft
beim SKF, einen Vortrag zu den ethischen
Fragen für zukünftige Eltern, welcher auch
Fragen um die PID einschloss. ro
in Kürze
7
Yvonne Kane
Der SKF vor 11 Jahren
An der Herbstkonferenz 2004 konzipieren die Teilnehmerinnen
die SKF-Bildung.
Ökumene ist weiblich
Wirksam und wirtschaftlich
Der SKF hat wiederum das Zewo-Gütesiegel für fünf Jahre erhalten. Damit stehen wir – in erster Linie natürlich das
Elisabethenwerk und der Solidaritätsfonds
für Mutter und Kind - für einen zweckbestimmten, wirtschaftlichen und wirksamen
Einsatz von Spendengeldern.
Weltgebetstag 2016 - Kuba
Das ökumenische Forum christlicher Frauen bringt ein Wiedersehen mit einer guten
Bekannten: Angela Büchel Sladkovic führt
ein in die vielen Gesichter der katholischen
Kirche zwischen «theologischer Weite und
kirchlicher Disziplinierung». Die Veranstaltung des ökumenischen Forums steht in der
Reihe «Interkonfessionelles Lernen».
16. Januar 2016, 10 – 16 Uhr, Kirchgemeindehaus St. Marien, Wylerstrasse 26, Bern.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen auf www.frauenbund.ch
Die kubanischen Frauen stellen in ihrer
Liturgie die Schönheit, die Stärken und die
Probleme ihres Landes vor. Die Liturgie,
das Arbeitsheft und weitere Materialien
können bei www.wgt.ch bestellt werden.
Die Zeitschrift Frauenforum widmete ihre
letzte Ausgabe dem Thema: Frauen erzählen von Revolutionären und Orishas, von
Alltag und Küche.
Für Sie gelesen
Müde Mütter – Fitte Väter.
Warum Frauen immer mehr arbeiten und
es trotzdem nirgendwohin bringen
Geht das: berufliche Karriere und gleichzeitig Kinder? Der Praxistest der Autorin Sibylle Stillhart ist ernüchternd: Nein
es geht nicht, solange arbeitende Mütter
noch immer den Löwenanteil der Kindererziehung und des Haushalts übernehmen
müssen. Es braucht mehr als die Forderung
nach Krippenplätze: Es braucht u.a. flexible
Arbeitszeiten, Entkopplung von Leistung
als Anwesenheit im Büro und mehr Flexibilität z.B. bei Krankheit eines Kindes. Nur
so können Männer und Frauen frei über
die Aufteilung von bezahlter Arbeit und
Betreuungsarbeit entscheiden, ohne dass
die Frau ein hohes Erschöpfungsrisiko hat.
Die witzig geschriebenen Alltagserfahrungen der Journalistin Sibylle Stillhart mit
der Einflechtung von gut aufgearbeiteten
Fakten und Interviews lesen sich schnell
und sind gut verständlich. Ein sehr lohnenswertes Buch.
Sibylle Stillhart. Müde Mütter – Fitte Väter.
Warum Frauen immer mehr arbeiten und es
trotzdem nirgendwohin bringen. 139 Seiten,
Limmat Verlag 2015.
8
in Kürze
Herzliche Einladung zu 40 Jahre
Solidaritätsfonds für Mutter und Kind
Am 10. Januar 2016 feiern wir das 40-JahrJubiläum des Solidaritätsfonds für Mutter
und Kind. Die Feier beginnt mit einem
öffentlichen Gottesdienst mit Simone
Marchon in der Franziskanerkirche. Dann
spricht Marianne Hochuli von der Caritas
Schweiz über Frauenarmut in der Schweiz.
Für den musikalischen Genuss sorgt die A
Capella Gruppe «Ananamuya» und für den
kulinarischen und geselligen Genuss der
abschliessende Imbiss.
Pop im Advent
«Muss nur noch kurz die Welt retten, 148
Mails checken», singt Tim Bendzko im Lied
«Nur noch kurz die Welt retten». Ein augenzwinkernder Appell, sich und seine Mails
nicht so wichtig zu nehmen und einmal
durchzuatmen. Das ist einer der 24 Songs
dieses Adventskalenders mit musikalischen
Tipps, den Alltag leichter zu nehmen. Die
Lieder selbst werden nicht mitgeliefert, sind
aber auf youtube problemlos auffindbar.
Manfred Müller: An Tagen wie diesen... Mit
24 Songs durch den Advent. Echter Verlag
2015.
Sie sind herzlich eingeladen nach Luzern.
Sie können sich telefonisch oder per Mail
anmelden bis 10. Dezember unter 041 226
02 19 oder [email protected].
Prix Schappo
Freude herrscht bei den sieben Frauengemeinschaften in Basel-Stadt. Sie erhielten am 22. Oktober den Prix Schappo für
ausserordentliches Engagement. Die Kommission hat sich für die Frauen entschieden,
weil sie «zu einem aktiven Leben in den
Pfarreien und zum Zusammenhalt in den
Quartieren beitragen.» Da ziehen auch wir
unseren Hut!
Impressum
Aktuelle SKF-Kurse
Herausgeberin SKF Schweizerischer Katholischer
Wo
Intervision – Lösungen im Team entwickeln
Stansstad30.11.
Tel. 041 226 02 20, [email protected],
Info(halb)tag für Vorstandsfrauen der Ortsvereine
Luzern
www.frauenbund.ch
Wann
26.11.
Frauenbund, Postfach 7854, 6000 Luzern 7,
Redaktion Kathrin Winzeler,
[email protected]
Gestaltung Luisa Grünenfelder, grafikcontainer,
Luzern
Druck Brunner AG, Druck und Medien, Kriens
Die nächste Qu(elle) erscheint am 31. März (Redak-
Lebensbalance – achtsam mit den eigenen Kräften umgehen
Rapperswil
28.11.
Einführungstag für Kantonalvorstands-Frauen
Luzern
2. 12.
Weitere Infos und Anmeldeformular auf www.frauenbund.ch
tionsschluss: 29. Februar).