LOKALES GÜTERSLOH WESTFALEN-BLATT Nr. 292 Mittwoch, 16. Dezember 2015 Acht Betten und geballte Kompetenz Qualitätssiegel für Schlaganfallzentrum: »Stroke Unit« im Sankt-Elisabeth-Hospital erneut zertifiziert Wie dicht ist das Haus? Thermografie-Aktion Gütersloh (WB). Gerade wenn es draußen wieder kälter wird, stellen sich Hausbesitzer häufig die Frage, wie dicht die Gebäudehülle ihres Hauses ist und wo möglicherweise Energie verloren geht. Um den Ursachen für Wärmeverluste nachzugehen, können Eigentümer von Immobilien auch in dieser Wintersaison wieder einen Gebäude-Check mittels einer Außenthermografie machen. Sie erfahren auf diesem Weg, in welchem energetischen Zustand sich ihr Haus befindet. Die Stadtwerke Gütersloh bieten gemeinsam mit der Sparkasse Gütersloh die Thermografie-Aktion als Bestandteil des gemeinsamen Programms »SaBInE« (Sanieren, Bauen, Investieren und Energiesparen) an. Bis zum 18. Dezember können sich Hauseigentümer für eine Außenthermografie bei den Stadtwerken anmelden. Das Komplettpaket umfasst neben den Aufnahmen von bis zu vier Gebäudeseiten und der Auswertung der Thermografien durch einen Energieberater der Stadtwerke auch die Empfehlung von Sanierungsmaßnahmen. Ein individuelles Finanzierungskonzept dafür erarbeitet die Sparkasse Gütersloh. Eine Gebäudethermografie kostet 200 Euro für Wohngebäude mit bis zu zwei Wohneinheiten. Stromkunden der Stadtwerke und Kunden der Sparkasse Gütersloh erhalten einen Rabatt. Thermografien von Gebäuden können nur während der kalten Wintermonate gemacht werden, wenn die Temperaturen unter null Grad liegen. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 0 52 41/82 26 71 und im Internet unter www.stadtwerkegt.de. G ü t e r s l o h (WB). Die Schlaganfallstation »Stroke Unit« des Sankt-Elisabeth-Hospitals ist erfolgreich rezertifiziert worden: Dem fachübergreifendem Team wurde von den Auditoren der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Deutschen SchlaganfallHilfe eine hohe Professionalität bestätigt. Das Sankt-ElisabethHospital übernimmt gemäß der Krankenhausplanung die zentrale Schlaganfallversorgung für den Kreis Gütersloh. »Wir freuen uns über die Rezertifizierung unserer Schlaganfallstation, die die hohe Qualität unserer interdisziplinären Arbeit widerspiegelt«, sagt Dr. Thomas Kloß, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Sankt-ElisabethHospital. »Darüber hinaus nehmen wir regelmäßig an der externen Qualitätssicherung ›Schlaganfall Nordwestdeutschland‹ teil.« Dabei erziele die Spezialstation des Sankt-Elisabeth-Hospitals im Vergleich zu den anderen 138 teilnehmenden Stroke Units stets überdurchschnittlich gute Ergebnisse: Das Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster prüft kontinuierlich eine Vielzahl von Qualitätsindikatoren der Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten. Rund 1000 Patienten werden jährlich auf der Stroke Unit von einem Spezialistenteam versorgt: Neurologen, Internisten und Radiologen sowie Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Sozialberater und speziell ausgebildete Pflegekräfte sind auf der Schlaganfallstation tätig. Eine schnelle Diagnostik und Behandlung sind wichtig, um die Folgen eines Erfolgreiche Teamarbeit: Schwester Alice (von links), Ergotherapeutin Martina Meierfrankenfeld, Physiotherapeutin Lena Wagner, Chefarzt Dr. Thomas Kloß und Oberarzt Raphael Ueding von der Klinik für Neurologie, Qualitätsmanagementbeauftragte Andrea Pollmeier, Logopädin Bärbel Gaisendrees, der stellvertretende Pflegedienstleiter Norbert Junker und die Leitende Oberärztin der Medizinischen Klinik Dr. Hildegard Hasler freuen sich gemeinsam über die Rezertifizierung der Stroke Unit des Sankt-Elisabeth-Hospitals. Schlaganfalls zu minimieren: Dabei werden die Patienten 24 Stunden am Tag auf der Stroke Unit mithilfe eines Funkübertragungssystems überwacht, so dass die Mobilität außerhalb des Bettes trainiert werden kann. »Es ist wichtig, frühzeitig die Ursache des Schlaganfalls abzuklären, um das eingeleitet: Dazu zählen die Schluckdiagnostik und -therapie, Physio- und Ergotherapie sowie sprachtherapeutisches Training durch die Mitarbeiter der Logopädischen Praxis Gaisendrees. Außerdem betreut eine Schlaganfalllotsin geeignete Patienten über die Akutphase hinaus. IKK bietet kostenlose Seminare an Gütersloh (WB). Zum Jahreswechsel verändert sich wieder einiges für Arbeitgeber und Mitarbeiter in den Lohnbüros. Damit Betriebe für das neue Jahr gut gerüstet sind, informiert die IKK classic im Kreis Gütersloh im Januar 2016 in kostenlosen Seminaren über Themen wie GKV-Versorgungsstärkungs-Gesetz, Fachkräftemangel und Gegenmaßnahmen, Gesetzlicher Mindestlohn und mehr. Das Seminar dauert zwei Stunden und steht allen Betrieben offen. Es läuft in der IKK classic an der Wiedenbrücker Straße 41 am Dienstag, 12. Januar, von 10 bis 12 Uhr und von 18 bis 20 Uhr. Anmeldung unter www.ikk-classic.de/seminare. AD(H)S-Gruppe trifft sich wieder Gütersloh (WB). Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe AD(H)S Gütersloh findet am Donnerstag, 17. Dezember, um 20 Uhr zu ihrem monatlichen Erfahrungsaustausch im Haus der Landeskirchlichen Gemeinschaft Gütersloh, Bäckerskamp 53a. Herzlich eingeladen sind alle Betroffenen, Eltern und Angehörige, aber auch Lehrer, Erzieher oder andere Interessierte. Die Treffen dienen dem Erfahrungsaustausch und der Information über Hilfen im Kreis Gütersloh. Für weitere Informationen steht Brigitte Wolf unter Tel. 0 52 41/9 98 67 90 gerne zur Verfügung. Ehrenurkunde für Horst Liedtke (3. von links), der in 25 Jahren das Wissen der Kandidaten im Fischerprüfungsausschuss abgefragt hat. Es gratulierten Dr. Wolfgang Schwentker, Landrat Sven-Georg Adenauer, Simone Trautmann sowie Ernst Naumann und Dieter Kosfeld. Kurze Wege, eine gute Infrastruktur und eine hervorragende medizinisch-technische Ausstattung ermöglichen eine optimale Behandlung auf der acht Betten umfassenden Spezialstation. »Man muss eine Vielzahl von Kriterien erfüllen, um als Stroke Unit zertifiziert zu werden«, betont Dr. Kloß. Von Stadtmuseum zu Stadtmuseum gereist Gütersloher Ausstellung jetzt in Grudziadz zu sehen G ü t e r s l o h (WB). Internationale Erfolgsgeschichte: Nach Stationen in Châteauroux und Gütersloh wird die gemeinsam konzipierte Ausstellung der beiden Partnerstädte zum Ersten Weltkrieg nun auch bis Ende Dezember in Grudziadz gezeigt. Müll wird eher abgeholt Gütersloh (WB). Aufgrund der Weihnachtsfeiertage wird die Müllabfuhr wie folgt vorverlegt: Von Montag (21. Dezember) auf Samstag (19. Dezember); von Dienstag (22. Dezember) auf Montag (21. Dezember); von Mittwoch (23. Dezember) auf Dienstag (22. Dezember); von Donnerstag (24. Dezember) auf Mittwoch (23. Dezember); von Freitag (25. Dezember) auf Donnerstag (24. Dezember). Die Abfuhr der Restmüll- und Komposttonne sowie der gelben Säcke und Papiertonnen verschiebt sich wegen Neujahr wie folgt: Von Freitag, 1. Januar, auf Samstag, 2. Januar, und von Samstag, 2. Januar, auf Montag, 4. Januar. Der Entsorgungspunkt an der Carl-Zeiss-Straße 58, hat in der Zeit von Donnerstag, 24. bis Donnerstag, 26. Dezember, am Donnerstag, 31. Dezember und Freitag, 1. Januar, geschlossen. Risiko für einen weiteren Infarkt zu reduzieren«, erklärt der Chefarzt der Neurologie. Je früher eine Behandlung startet, umso besser sind die Genesungschancen, so das Credo. Daher werden bereits wenige Stunden nach dem Schlaganfall erste Rehabilitationsmaßnahmen Die polnische Partnerstadt hatte die Präsentation im vergangenen Jahr in Gütersloh kennengelernt und sie für das dortige Stadtmuseum übernommen. Dr. Rolf Westheider, Leiter des Gütersloher Stadtmuseums, Karin Delbrügge, bei der Stadt Gütersloh zuständig für die Partnerstädte, und Dolmet- scherin Uschi Seyfarth reisten Ende Oktober zur Eröffnung in die Stadt an der Weichsel, die 1989 mit Gütersloh eine Partnerschaft einging. Das Interesse für die Ausstellung mit dem Titel »Der große Krieg«, die den Ersten Weltkrieg aus der Perspektive der deutschen wie der französischen Stadt beleuchtet, sei bemerkenswert, beschreibt Dr. Westheider die Erfahrungen nach seinem Besuch. Im Unterschied zu Deutschland und vor allem Frankreich habe der Erste Weltkrieg in Polen eine geringere Bedeutung, weil es als souveräner Staat erst danach wieder gebildet wurde. Umso beeindruckender sei es, dass Schülerinnen und Schüler einer Berufsschule aus Grudziadz die Ausstellungstexte sowohl aus dem Deutschen wie auch aus dem Französischen ins Polnische übersetzt hätten. Zudem ergänzt ein Fotobestand über die Zerstörungen rund um Verdun das Ausstellungsmaterial. Es ist der Nachlass des polnischen Kriegsberichterstatters Edmund Malicki, der in der Gütersloher Partnerstadt gelebt hat. Die Museumsleiterin Wioletta Pacuszka erhofft sich reges Interesse für die Ausstellung, »denn sie ist einmalig«, sagt Wioletta Pacuszka und schwärmt. Und sie könnte noch weitere Kreise in Polen ziehen, denn der stellvertretende Stadtpräsident Slusarski sprach bei der Ausstellungseröffnung die Hoffnung aus, dass sie künftig auch in Danzig noch gezeigt werden könne. 25 Jahre im Dienst: Horst Liedtke geehrt 78-Jähriger aktiv im Fischereiprüfungsausschuss Gütersloh (WB). Der stellvertretende Beisitzer Horst Liedtke aus Geseke kann ein nicht alltägliches Jubiläum feiern: Er ist seit 25 Jahren, genauer gesagt seit dem 29. Oktober 1990, Mitglied im Fischerprüfungsausschuss des Kreises Gütersloh. Anlässlich der Herbstprüfung bedankte sich Landrat Sven-Georg Adenauer bei dem 78-Jährigen für die geleistete Arbeit und überreichte ihm im Namen des Kreises Gütersloh eine Ehrenurkunde und ein Präsent. Der Fischerprüfungsausschuss überprüft das Wissen aus Praxis und Theorie von den Kandidaten, die den Angelschein machen wollen. Und die Zahl der Prüflinge, die Liedtke und seine Mitstreiter in all den Jahren vor sich hatten, ist enorm: Seit 1990, dem Beginn von Liedtkes Prüfertätigkeit, traten 9065 Personen zur Fischerprüfung beim Kreis Gütersloh an. Die Erfolgsquote lag in diesen 25 Jahren bei 89,11 Prozent. Im Jahr 2005 erlebte Liedtke einen kleinen Höhepunkt: Er konnte dem Prüfling Nr. 10 000 zur bestandenen Fischerprüfung gratulieren. 1973 trat die Verordnung über die Fischerprüfung in NRW in Kraft. Noch im selben Jahr wurde im Kreis Gütersloh erstmals ein Fischerprüfungsausschuss gebildet. Liedtke ist nicht nur im Fischerprüfungsausschuss. Von 1970 bis 1995 war er Vorsitzender des Fischereivereins Rietberg von 1929. Seit dem Jahr 1996 ist er Ehrenvorsitzender des Vereins. Gefragter Gesprächspartner: Dr. Rolf Westheider bei der Ausstellungseröffnung »Der große Krieg« im Stadtmuseum von Grudziadz, Güterslohs Partnerstadt in Polen.
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