100 145 Dessertteller „Englischglatt“ Berlin 1800

100
145
Dessertteller „Englischglatt“
Berlin 1800-1805
Rund gemuldet, mit steigender, durchbrochener Fahne. Grüner Fond mit sternförmigen Aussparungen, reich gold gesäumt. Spiegel bunt bemalt mit Watteauszene in Parklandschaft. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke, Presszeichen.
D=24,4 cm
€ 200,–
146
Prunkteller
Meissen 19. Jh.
Rund gemuldet mit steigender Fahne. Umlaufend floral und rautenförmig durchbrochen, farbig
und gold staffiert. Spiegel mit mehrpassiger, purpur gesäumter Goldkartusche. Reserve bunt
bemalt mit Watteauszene. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „51“.
D=51 cm
€ 360,–
147
Art Déco-Teller
Meissen 1920
Rund gemuldet, mit breiter Fahne. Umlaufend mit Reliefschuppendekor. Porzellan, bunt bemalt,
verso unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „4501“.
Entwurf und Dekor von Adelbert Niemeyer. Vgl. Staatliche Kunstsammlungen, Dresden.
D=25 cm
€ 100,–
148
Art Déco-Teller
Meissen 1920
Gegenstück, passend zur Vornummer.
D=25 cm
€ 100,–
149
Suppenteller
Wien 1827
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne, kapuzinerbraun staffiert. Bemalt mit Greifen und Floraldekor, gold, rosé und purpur staffiert. Porzellan, verso unterglasurblaue Schildmarke, MalerD=25 cm
ziffer „70“ für Jakob Pfnotsch. (Standring mehrfach best.)
€ 100,–
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147
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150
Suppenteller „Dulongrelief“
Meissen-Marcolini 1774-1814
Rund gemuldet. Steigende Fahne mit vier gold gesäumten Reliefkartuschen. Spiegel bunt bemalt
mit Federvieh in Landschaft, umgeben von blauem Blumenbouquet. Porzellan, verso unterglasurD=24 cm
blaue Schwertermarke mit Stern.
€ 150,–
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151 Paar Vorlegelöffel Meissen 19. Jh.
Schauseiten bunt bemalt mit Floraldekor. Ränder gold staffiert. Porzellan, ohne Marke.
€ 100,–
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152 Koppchen mit Unterschale aus einem Jagdservice Meissen 1730-35
Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre und schwarz gesäumter Goldterrassenkartusche.
Darauf bunt bemalt mit Jägern in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „69.“. Malerei von Johann George Heintze.
€ 600,–
153 Koppchen mit Unterschale Meissen 1723-25
Beide Teile mit Goldrand. Spiegel und Wandung umlaufend schwarzlot bemalt mit Bataillenszenen. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Hausmalerei von H.G. von Preußler von Breslau.
Vgl. G.E. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. I, S. 220, Nr. 186.
€ 2.800,–
154 Kanne und Milchgießer „Fliegende Kinder“ Berlin 1785-90
Walzen- bzw. fassförmig, mit seitlich geschweiften Ohrhenkeln. Beide Teile umlaufend mit
purpur staffiertem Streifendekor und gewellten, gold staffierten Floralgirlanden. Breite grüne
Bordüre mit gold gesäumtem Perldekor. Schauseiten mit ovalen Goldmedaillons. Bunt bemalt
mit auf Wolken schwebenden Putten. Satteltasche mit ligierten, bekrönten Monogramm „FR“.
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke. (min. nicht sichtbar am Deckelknauf rest.)
H=13,5 bzw. 8,8 cm
€ 800,–
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155 Paar Art Déco-Teller Meissen Pfeifferzeit 1924–34
Rund gemuldet, mit steigender Fahne. In der Kehlung drei gold staffierte Ringlinien. Spiegel blau
floral staffiert, sparsam gold überdekoriert. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke
mit Punkt, Formnummer „6203“. Entwurf und Dekor Prof. Paul Börner.
D=20,5 cm
€ 120,–
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156 Kanne „Ozierrelief“ Berlin 1765-68
Birnförmig, mit J-förmig geschweiftem Henkel und kurzer, v-förmiger, rocaillereliefierter
Schnaupe. Flacher, überstehender Deckel mit aufbossiertem Blütenknauf. Beide Teile mit breitem, gold gesäumtem Korbflechtrelief. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets. Porzellan,
am Boden unterglasurblaue Szeptermarke.
H=15,5 cm
€ 150,–
157 Chocolatière Meissen 1760
Walzenförmig, mit abgerundeten Schultern und erhöhtem Mündungshals. Übergestülpter, flacher
Deckel mit Bronzemontur und beweglichem Bügel. Herausstehende, astreliefierte Tülle und
Stutzen. Schauseiten purpur bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen, Goldrand.
Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. (min. best.)
H=19 cm
€ 400,–
158 Runde Kumme Meissen 1745-50
Walzenförmig, tief gemuldet mit überlappendem Lippenrand, auf erhöhtem Standring. Wandung
umlaufend unterglasurblau bemalt mit Fels- und Vogeldekor, gold und farbig überdekoriert.
Innenwandung bunt bemalt mit drei stehenden Chinesen auf grünem Rasenband. Porzellan, am
Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Hausmalerei von Johann Friedrich Metzsch.
(am Lippenrand min. best.)
H=10 cm, D=16 cm
€ 1.000,–
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159 Runde Kumme Meissen 1750
Walzenförmig, tief gemuldet mit überlappendem Lippenrand, auf erhöhtem Standring. Wandung
umlaufend unterglasurblau bemalt mit Fels- und Vogeldekor, gold und farbig überdekoriert.
Innenwandung bunt bemalt mit Jägerpaar bei der Hasen- und Hirschjagd. Porzellan, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke. Hausmalerei von F.J. Ferner. Vgl. G.E. Pazaurek, Deutsche
H=10 cm, D=17 cm
Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. I., S. 359, Nr. 330.
€ 1.800,–
160 Teedose Meissen 1730
Rechteckig, mit flachen Schultern und erhöhtem Mündungshals mit übergestülptem, flachem
Deckel. Schauseiten unterglasurblau bemalt mit Fels- und Vogeldekor. Porzellan, am Boden blaue
Schwertermarke.
H=11,9 cm
€ 3.000,–
161 Teedose Meissen 1730
Rechteckig, mit flachen Schultern und erhöhtem Mündungshals mit übergestülptem Deckel.
Schauseiten bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke, Drehermarke „ ...“ für Johann George Grund junior. H=12 cm
€ 6.000,–
162 Wandplatte Frankfurt um 1700
Rund gemuldet, mit steigender, breiter Fahne. Blau bemalt mit Chinoiseriendekor in Landschaft.
Fayence, ohne Marke. (unwesentliche Glasurabsplitterungen)
D=38 cm
€ 250,–
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163 Rückseiten
163 Vorderseiten
163 Paar Kratervasen auf Postament Berlin dat. „28ten Maerz 1838“
Je auf getrepptem, quadratischen Sockel stehend. Trichterförmiger Fuß und walzenförmiger Korpus mit breitem, überlappendem Mündungsrand und seitlich u-förmigen, gebogten Henkeln.
Lachsfarbener Fond, reich gold staffiert und gesäumt. Beide Schauseiten mit rechteckigen Goldkartuschen. Reserven bunt bemalt mit den Ansichten des Berliner Schlosses mit Vorplatz, die
Neuen Türme, der Gendarmenmarkt und dem Anbau der ehemaligen Hofapotheke zum Dom.
Sockel beidseitig beschriftet: „Ihrem geehrten Freunde und Collegen dem Königlichen Geheimen
Justiz- und Tribunals-Rathe Dr. und Professor Ritter pp Herrn Daniel Christoph Reidenitz am
Tage seines Doctor-Jubiläums den 28ten Maerz 1838“ und „von den Mitgliedern des Königlichen
Tribunals des Königreichs Preussen.“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit
rotbraunem KPM und Reichsapfel, Malermarke.
Vgl. E. Köllmann, S. 582, Nr. 546. (Gold etwas berieben, min. unwesentlich best.)
H=38 cm
€ 9.000,–
164 „Die vier Jahreszeiten“ Meissen 1760
Je barfüßig, auf rundem, erhöhtem und gold staffiertem Rocaillesockel mit aufbossierten Blüten
und Blättern stehend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am
Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Friedrich Elias Meyer.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 241, Nr. 991. (best.)
Frühling: H=22,4 cm; Sommer: H=23,1 cm; Herbst: H=22,8 cm; Winter: H=23 cm
€ 5.000,–
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165 Runde Kumme Meissen 1740-45
Walzenförmig, tief gemuldet mit überlappendem Lippenrand, auf erhöhtem Standring. Wandung
und Spiegel unterglasurblau bemalt mit Tischchenmuster, gold und farbig überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke und Malerbuchstabe „K“ für Johann Kretzschmar.
H=10 cm, D=17,8 cm
€ 800,–
166
166 Platte „Ozierrelief“ Ludwigsburg 1770
Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Umlaufend in zwölf Felder unterteilt, mit Korbflechtrelief
und Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan,
verso unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke.
(Gold und Malerei berieben, Standring best.)
D=33 cm
€ 200,–
167 Hirtenbub mit Flöte Meissen 1760
Barfüßig, auf rundem, unregelmäßigem Sockel stehend. Seitlich ein sitzender Hund. Bunt bemalt,
teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, verso am Sockelrand unterglasurblaue
Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 225, Nr. 922. (nicht sichtbar rest.)
H=15,3 cm
€ 600,–
168 Ausrufer mit Trommel und Flöte a. d. II. Serie „Cris de Paris“ Meissen 1753-54
Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan,
bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke.
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellanfiguren des 18. Jhs., 2001, S. 98f, Nr. 35.
(rest.)
H=13,8 cm
€ 1.800,–
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Rückseite 170Vorderseite
169
169 Kastanientopf Meissen 19. Jh.
Walzenförmig, umlaufend durchbrochen. Überstehender, ebenfalls durchbrochener Deckel,
bekrönt von Kastanie in Schale. Beide Teile mit vier ovalen, vertieften Reserven. Bunt bemalt mit
Blumenbouquets. Ränder gold und türkis staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
Schwertermarke, Formnummer „F.14“ . (Astwerk min. rest.)
H=15 cm, D=17 cm
€ 280,–
170 Deckeltasse mit Unterschale Wien 1801-17
Beide Teile mit ockerfarbenem Fond und Goldrand. Schauseiten mit Kartuschen. Reserven bunt
bemalt mit Damen- bzw. Herrenporträt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke.
(In der Wandung der Tasse langer Sprung)
€ 360,–
171 Koppchen Meissen 1725-28
Breite Goldspitzenbordüre und mehrpassige Kartuschen. Böttgerlüster, eisenrot und purpur überdekoriert. Reserve bunt bemalt mit Chinoiseriendekor. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.
Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. (Gold berieben)
€ 400,–
172 Koppchen Meissen 1730-35
Gelber Fond mit kapuzinerbraun staffiertem Lippenrand und Goldrand. Beide Schauseiten mit
vierpassigen Reserven. Purpur bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (Rand best.)
€ 200,–
173 Koppchen Meissen 1730-35
Mit breiter Goldspitzenbordüre und -kartuschen. Böttgerlüster, Purpur und Eisenrot überdekoriert.
Reserve beidseitig bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
Schwertermarke, Drehermarke für Gottfried Seydel. Malerei von Christian Friedrich Herold.
(feiner Glasursprung)
€ 400,–
174 Koppchen Meissen 1730-35
Gegenstück, passend zur Vornummer.
€ 400,–
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175
Skaramuz a. d. „Italienischen Komödie“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels
Meissen 1743
Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blättern und Blüten stehend. Porzellan,
bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke.
(min., nicht sichtbar rest.)
H=14,4 cm
€ 2.800,–
115
176
Scapin a. d. „Italienischen Komödie“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels
Meissen 1743
Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan,
bunt bemalt, verso am Sockelrand unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 233, Nr. 961.
H=13,5 cm
€ 4.000,–
116
117
177
Skaramuz a. d. „Italienischen Komödie“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels
Meissen 1743
Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blättern und Blüten stehend. Porzellan,
bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke.
(min., nicht sichtbar rest.)
H=13,4 cm
€ 4.000,–
178
Ovale Zuckerdose
Meissen 1723-24
In gedrückter Form, mit gebauchter Wandung und eingezogenem
Mündungsrand. Überstehender, gewölbter Deckel. Beide Teile bunt bemalt
mit Chinoiserien auf braun-grüner Terrasse. Goldrand und Goldspitzenkartusche, Böttgerlüster,
purpur überdekoriert. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit
KPM. Im Innendeckel und am Boden Goldziffer „26.“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 32, Nr. 103.
H=6,8 cm, B=12,3 cm, T=9,8 cm
€ 9.000,–
118
119
179
179 Teekanne Meissen 1745-50
Kugelförmig, sich nach unten verjüngend, mit abgerundeten Schultern und innen liegendem,
gewölbtem Deckel mit Kugelknauf. Geschweifter, 3-förmiger Henkel und Röhrentülle. Wandung
mit gebrochenem Stabreliefdekor und Café au Laît-Fond. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
H=12 cm
Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 140, Nr. 558.
€ 500,–
180
181
180 Tabatière Meissen 1750
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen mit erhabenen, bunt bemalten Streublumen. Innendeckel mit gefülltem Blumenkorb auf
Tischplatte, flankiert von einem Vogel. Porzellan, ohne Marke.
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 205, Nr. 161. (Deckel rest.) H=4,5 cm, B=8,5 cm, T=6,4 cm
€ 1.200,–
181 Tabatière Volkstedt 1770
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen mit Goldkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Bataillenszenen. Innendeckel mit den
Silhouettenportraits einer Dame und eines Herren. Porzellan, ohne Marke. (rest.)
H=3,5 cm, B=8,2 cm, T=6,5 cm
€ 1.000,–
182 Chocolatière Meissen 1735
Walzenförmig, mit herausstehendem, rocaillereliefiertem Stutzen und Tülle. Abgerundete
Schultern mit erhöhtem Mündungshals und übergestülptem, flachem Deckel. Ränder und Kartuschen mit Goldspitzen, teilweise purpur schattiert. Beide Teile purpur bemalt mit Komödienszenen in Parklandschaft. Porzellan, ohne Marke. Am Boden Goldziffer „I.“ (min. best.) H=15,8 cm
€ 1.500,–
182
120
122
Vorderseite
183
Kaffeekanne
Meissen 1723
Birnförmig, mit S-förmigem Henkel und kurzer, v-förmiger Schnaupe.
Überstehender Deckel mit linsenförmigem, spitz zulaufendem Knauf.
Wandung im unteren und oberen Bereich sowie Deckel kanneliert. Abbwechselnd gold und
grün staffiert. Zwischenraum der Wandung umlaufend bunt bemalt mit Chinoiseriendekor auf
braun-grüner Terrasse. Ränder gold gehöht. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke, mit vergoldeter Augsburger Silbermontur von Elias Adam. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Provenienz: Erworben 1999 in der Kunsthandlung Röbbig, München.
H=21,2 cm
€ 60.000,–
Rückseite
184
Runde Kumme
Meissen 1723
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring.
Passend zur Vornummer. Porzellan, ohne Marke.
Provenienz: Erworben 1999 in der Kunsthandlung Röbbig, München.
H=9,4 cm, D=17,5 cm
€ 40.000,–
Innenboden
185
Teekanne
Meissen 1723
Balusterförmig, mit seitlichem Ohrhenkel
und kurzer Röhrentülle. Passend zur Vornummer. Porzellan, ohne Marke.
Provenienz: Erworben 1999 in der Kunsthandlung Röbbig, München.
H=13 cm
€ 50.000,–
123
125
186
Der Handkuss mit Mohrendiener
Meissen 1737
Ovaler Sockel mit aufbossierten Blättern und Blüten sowie einem Stuhl mit durchbrochener
Korbgeflechtlehne. Darauf sitzend eine Dame mit einem ruhenden Mops auf dem Schoß. Seitlich ein kniender Edelmann, ihr einen Handkuss gebend. Gegenüber ein stehender Mohrenknabe mit Kredenz und darauf stehender Kaffeetasse mit Unterschale. Aufwendig bunt bemalt,
mit Goldrand. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert
1966, Farbtaf. XXIII, Nr. 857.
H=16,4 cm
€ 36.000,–
Als Anregung zu dieser Gruppe
diente Kaendler ein Stich Laurent Cars
nach Illustrationen Bouchers zu
Le Sicilien ou L’Amour peintre, in:
Oeuvres de Molière, n.e. 1734, Taf. 44.
Auszug aus der Taxa Kaendlers 1737:
„1 neues Croppgen aufs Waaren Lager
angefangen, wie eine vornehme Dame
auf einem Visiten Stuhle sitzet und hat
eine Coffe Tasse in der rechten Hand,
die linke aber küßt eine wohlgeputzte
Mannes Persohn, hinter dem Frauenzimmer steht ein Mohr mit einem
Credenz Teller (Präsentierteller),
welcher Serviret. Weiln solches aber
sehr viel Mühe hat, ist noch etwas in
künftigen Monat zu übrig blieben“.
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187 Schäfer und Schäferin Closter Veilsdorf 1770
Je auf rundem, unregelmäßigem, rocaillereliefiertem Sockel stehend. In den Händen einen Dudelsack bzw. eine Flöte haltend. Seitlich ein ruhender Hund bzw. ein Schaf. Porzellan, bunt bemalt,
teilweise mit Floraldekor. Ohne Marke.
H=13 bzw. 13,5 cm
Vgl. Vonderau-Museum, Fulda. (Sockel rest. und best.)
€ 1.500,–
188 Bechertasse Pfalz-Zweibrücken 1770
Schauseite bunt bemalt mit Uferlandschaft. Umlaufend mit breiter Goldbordüre, gesäumt von
Blumengirlande. Porzellan, ohne Marke, am Boden Ritzzeichen „iA“. Vgl. E. Kessler-Slotta 1990,
S. 109.
€ 300,–
189 Rechteckige Plakette Lorenz Hutschenreuther um 1900
Sitzende Nymphe am Ufer. Porzellantafel, bunt bemalt, re./u./sign. „Wagner“, verso Pressmarke.
H=14,9 cm, B=10,4 cm
€ 200,–
190 Teekanne Meissen 1763-73
Kugelförmig, sich nach unten verjüngend, mit geschweiftem Ohrhenkel und kurzer Röhrentülle.
Wandung umlaufend gewellt kanneliert. Unterglasurblau bemalt mit Floraldekor. Porzellan, am
Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt, unterglasurblaues „R.“. (Tülle rest.)
H=11 cm
€ 100,–
190
128
191
Teller aus dem Tierservice
Meissen-Marcolini 1774-1814
Rund gemuldet. Steigende Fahne mit breitem, grünem Mosaikrand,
gold gesäumt. Spiegel bunt bemalt mit Hirsch, Wolf und Lamm in Landschaft, umgeben von Streublumen.
Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern, purpur beschriftet:
„Le Cerf le Loup et la Brebis“.
129
D=24 cm
€ 360,–
192
Teller aus einem Jagdservice für den russischen Hof
Meissen 1763-73
Rund gemuldet. Steigende Fahne mit breiter, smaragdgrüner und gold gesäumter Netzbordüre,
vereinzelt bunt bemalt mit Streublumen. Spiegel mit Uferlandschaft und Anglern. U-förmiger,
brauner Rocaillerahmen, gold gesäumt. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke
mit Punkt. Modell von Victor Acier.
Vgl. U. Pietsch, Porzellan Parforce, Jagdliches Meissener Porzellan, 2005, S. 116-123. D=24 cm
€ 1.800,–
130
131
193
193 Runde Kumme Höchst 1765
Walzenförmig, auf rundem, profiliertem, eingeschnürtem Standring. Beide Schauseiten bunt
bemalt mit Architektur- und Uferlandschaft mit Personenstaffage, umgeben von Insekten. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Radmarke.
H=8,8 cm, D=16,5 cm
€ 150,–
194
195
194 Teedose Meissen 1730-35
Rechteckig, mit flachen Schultern, erhöhtem Mündungshals und übergestülptem, flachem Deckel
mit Pinienzapfenknauf. Alle vier Seiten purpur bemalt mit Komödienszenen in Parklanschaft.
Ränder gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.
H=12,7 cm
€ 600,–
195 Teedose Meissen 1735-40
Rechteckig, mit abgerundeten Schultern, erhöhtem Mündungsrand und übergestülptem Deckel
mit Pinienzapfenknauf. Kardinalsroter Fond, vierseitig mit vierpassigen Aussparungen, gold
gerahmt. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke, purpurne Ziffer „24“, Pressziffer „64“. Malerei von Christian Friedrich Herold. H=13,3 cm
€ 2.400,–
196 Runder Obstdurchbruchkorb „Englischglatt“ Berlin 1780-85
Gemuldet, mit überstehenden, gebogten, reliefierten Asthenkeln. Spiegel bunt bemalt mit Floraldekor. Ränder grün staffiert. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke.
H=10 cm, D=19,5 cm
€ 380,–
196
132
133
197
198
197 Teller Meissen 1740
Rund gemuldet. Steigende Fahne mit wulstigem, gold staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt
bemalt mit Holzschnittblumen und Insekten. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.
D=23,5 cm
Malerei von Johann Gottfried Klinger. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 141, Nr. 579.
€ 400,–
198 Teller Meissen 1740
Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.
D=23,5 cm
€ 400,–
199 Teedose Meissen 1735
Rechteckig, mit flachen Schultern und erhöhtem Mündungshals. Unterglasurblau bemalt mit Felsund Vogeldekor, reich gold überdekoriert. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke, Dreher:+ : für Johann Schiefer. (Deckel fehlt)
marke H=11 cm
€ 500,–
200 Teedose Frankenthal 1782
Walzenförmig, sich nach oben hin getreppt verjüngend. Graumarmorisierender Fond mit Goldrand und -kartusche. Reserve bunt bemalt mit Architekturlandschaft und Personenstaffage.
Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. (Deckel fehlt) H=14,5 cm
€ 360,–
199
200
134
201
Tabatière
Meissen 1730-35
Rund, in gedrückter Balusterform, mit nach oben zu öffnendem Deckel,
verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen und Innendeckel bunt
bemalt mit Chinoiserie bzw. spielenden Chinesenkindern in Kakiemon-Art, teilweise gold
schattiert. Porzellan, ohne Marke. Malerei von Adam Friedrich von Löwenfinck.
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 62, Nr. 33f. (nicht sichtbar rest.)
H=3,7 cm, D=5,9 cm
€ 6.000,–
135
202
Tabatière
Meissen 1740
Oktogonal, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen bunt bemalt mit sächsischen Schlossansichten
und Personenstaffage. Im Innendeckel fein bunt bemalt mit der Halbfigur der sächsischen
Kurprinzessin Maria Antonia (1724-1780), der ältesten Tochter des bayerischen Kurfürsten Karl
Albert. Sie wurde 1747 die Gemahlin des sächsischen Kurprinzen Friedrich Christian. Porzellan,
ohne Marke. Malerei von Johann Martin Heinrici.
H=3,8 cm, B=9 cm, T=7,3 cm
€ 18.000,–
136
203
Deckelvase
Meissen 19. Jh.
Runder, trichterförmiger, umlaufend kannelierter Standfuß. Birnförmiger Korpus und sich
nach oben verjüngender Mündungshals. Darauf ruhend sich nach oben verjüngender Deckel. Seitlich c-förmige Henkel mit Voluten. Kobaltblauer Fond mit erhabenem Perlfries, Eichenlaubgirlanden, Kettengliedern und Schlupfwerk, gold staffiert. Beide Schauseiten mit vertieften Reserven,
bunt bemalt mit Bataillenszenen bzw. Blumenbouquet. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
Schwertermarke. Modell von Ernst August Leuteritz.
H=42,1 cm
€ 2.500,–
137
204
Prunkvase
Meissen 19. Jh.
Runder, trichterförmiger, umlaufend kannelierter Standfuß. Birnförmiger Korpus mit sich nach
oben verjüngendem Mündungshals. Seitlich überstehende Henkel mit Schwanenhälsen. Kobaltblauer Fond mit Goldrand und Spitzenkartusche. Reserven beidseitig bunt bemalt mit Wappen.
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Ernst August Leuteritz.
(ein Schwanenkopf fehlt)
H=49 cm
€ 800,–
138
139
205
Der Herbst
Meissen 19. Jh.
Kinderpaar, auf rundem Sockel mit Trauben,
kniend bzw. sitzend. Porzellan, bunt bemalt,
ohne Marke. Am Boden Malerziffer „72“.
H=10,2 cm
€ 100,–
206 Schwan Meissen 1747
Mit ausgestreckten Flügeln, auf rundem Sockel
stehend. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler
H=7,2 cm
und Peter Reinicke.
€ 1.000,–
205
206
207
208
209
207 Schwan Meissen 1747
Ruhend, auf ovalem, grasstaffiertem Sockel. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am
Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke.
Provenienz: Kunsthandel Langeloh, Köln, am 03.06.1942.
Vgl. The Arnhold Collection of Meissen Porcelain 1710-50, S. 273, Nr. 59.
H=10,8 cm
€ 1.000,–
208
Koppchen mit Unterschale
Meissen 1750
Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten bunt bemalt mit Personenstaffage in
Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Hausmalerei von F.J. Ferner.
€ 800,–
209
Koppchen mit Unterschale
Meissen 1723-25
Beide Teile mit breiter Goldspitzenbordüre. Wandung und Spiegel eisenrot bemalt mit Uferlandschaft, Architekturen und Personenstaffage. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke, am Boden
Goldziffer „97“.
€ 1.300,–
140
141
210
210 Teller mit dem Wappen des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz Berlin 1832-37
Rund gemuldet. Steigende, breite Fahne „Antiqueglatt“ mit blau marmorisierendem Fond. Umlaufend bunt bemalt mit Strelitzienblüten und Blättern, gesäumt von Goldrand. Spiegel bunt bemalt
mit dem großherzoglichen Wappen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit
braunem „KPM“ und Reichsapfel, Malerzeichen. Vgl. E. Köllmann, S. 470, Abb. 328.D=24,5 cm
€ 600,–
211 Teller mit dem Wappen des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz Berlin 1832-37
Passend zur Vornummer.
D=24,5 cm
€ 600,–
212 Tasse mit Unterschale Berlin 1775
Beide Teile mit Goldzahnrand. Schauseiten mit rundem Medaillon, gesäumt von doppeltem Goldrand. Dieser umwunden von Eichenlaub, umgeben von Insekten. Reserven schwarzlot bemalt mit
Uferlandschaften, Architekturen und Personenstaffage. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 506, Nr. 394a+b.
€ 650,–
213 Tasse mit Unterschale Berlin 1775
Passend zur Vornummer. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke.
€ 650,–
211
212
213
142
214 Ovale Zuckerdose Meissen 1723-24
Gebaucht, mit eingeschnürtem Standring und Mündungsrand. Überstehender, gewölbter Deckel mit gestuftem Knauf. Beide Teile mit Goldrändern.
Schauseiten bunt bemalt mit Chinoiserien auf braun-grünen Terrassen.
Goldspitzenbordüre mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot überdekoriert.
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit „KPM“. Im Deckel und Boden
Goldziffer „71“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 151. (Knauf nicht sichtbar rest.)
H=9,5 cm, B=12,2 cm, T=9,7 cm
€ 8.000,–
143
215
Alte Bauersfrau
Meissen 1738
In leicht gebeugter Haltung, auf unregelmäßigem, rechteckigem Sockel mit aufbossierten Blüten
stehend. In der Hand eine Kartoffel bzw. über den Handrücken einen mit Kartoffeln gefüllten
Henkelkorb haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann
Joachim Kaendler.
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellan des 18. Jhs., 2001, S. 34f., Nr. 3.
H=18 cm
€ 2.800,–
144
145
216
216 Tabatière Meissen 1750
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Sich nach
oben verjüngendes Unterteil mit abgerundeten Ecken. Außenflächen bunt bemalt mit Streublumen. Innendeckel bunt bemalt mit Schäferszene in Landschaft. Porzellan, ohne Marke.
(feiner Haarriss).
H=4,5 cm, B=8 cm, T=4,4 cm
€ 2.400,–
217 Tabatière Meissen 1750
Rechteckig, mit abgerundeten Ecken und nach oben zu öffnenden Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Außenflächen bunt bemalt mit Architekturen und Personenstaffage. Innen
gold gehöht. Porzellan, ohne Marke.
H=4,5 cm, B=9,4 cm, T=7,5 cm
€ 4.000,–
218 Teedose „Antiqueglatt“ Berlin 1790
Walzenförmig, mit abgerundeten Schultern. Erhöhter Mündungshals und übergestülpter Deckel
mit Kugelknauf. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Ränder
gold staffiert und purpur gesäumt mit Kettengliederdekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
H=14,4 cm
Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 520, Nr. 422.
€ 100,–
219 Teedose „Neuzierat“ Berlin 1775
Birnförmig, sich nach oben verjüngend, mit abgerundeten Schultern. Erhöhter Mündungsrand mit
übergestülptem Deckel. Wandung mit Rocaille- und Floralrelief. Schauseiten purpur bemalt mit
Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue SzepterH=14,8 cm
marke. Vgl. E. Köllmann, S. 509, Nr. 399. (Deckelrand rest. und best.)
€ 100,–
217
218
219
220 Deckelterrine mit Platte Meissen 1730
Runde, balusterfömige Terrine mit geschweiften Rocaillehenkeln auf erhöhtem Standring. Gewölbter, leicht überstehender Deckel mit reliefiertem, gold staffiertem Artischockenknauf. Runde,
gemuldete Platte mit breiter, steigender Fahne. Verso umlaufend drei eisenrote Ringlinien. Alle
Teile mit purpurnem Fond und Goldrand. Schauseiten mit vierpassigen Goldkartuschen, bunt
bemalt mit Watteau- und Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke sowie alter roter Siegelstempel. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 97, Nr. 380f.
Terrine: H=13 cm, D=17,5 cm; Platte: H=3,5 cm, D=24 cm
€ 9.000,–
221 Terrine mit Unterschale mit unbekanntem Wappen Meissen 1735-40
Alle Teile bunt bemalt mit Reisigbündeln, umgeben von Kakiemonstreublumen. Ränder kapu-
zinerbraun staffiert. Deckelschauseite bunt bemalt mit einem Wappen. Porzellan, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke, altes Klebeetikett Slg. „Pauls-Eisenbeiss“, Basel.
Terrine: H=13 cm, D=11,8 cm; Unterschale: H=2,5 cm, D=18,4 cm
€ 7.000,–
148
149
222
223
224
222 Stutzer aus der II. Serie „Cris de Paris“ Meissen 1753-54
Auf ovalem, unregelmäßigem, gold staffiertem Rocaillesockel mit aufbossierten Blüten und
Blättern stehend. Bunt bemalt, teilweise mit indianischen Streublumen auf Goldfond. Porzellan,
ohne Marke, Pressziffer „36“. Modell von Peter Reinicke. (unwesentlich best. und rest.)
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellan des 18. Jhs., 2001, S. 70, Nr. 21. H=13 cm
€ 2.600,–
223 Kurtisane aus der II. Serie „Cris de Paris“ Meissen 1753-54
Gegenstück, passend zur Vornummer. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke.
Vgl. M. Eberle, Cris de Paris - Meissener Porzellan des 18. Jhs., 2001, S. 72, Nr. 22.
(unwesentlich best. und rest.)
H=13,2 cm
€ 2.600,–
224
Landkartenverkäufer und Tabulettkrämerin
Höchst 1760
Je auf rundem, rocaillereliefiertem, gold und purpur staffiertem Sockel stehend. Er hält in den
Händen gebündelte Landkarten. Sie im Arm ein Bauchladen an Tragegurten. Porzellan, bunt
bemalt, am Boden purpurne Radmarke. Modell von Laurentius Russinger.
Vgl. Höchster Fayencen und Porzellane, Mainz 1964, H. Reber, S.50, Abb. 74.
(nicht sichtbar rest.)
H=18,7 bzw. 19 cm
€ 5.000,–
150
151
225
225 Drei Schalen aus dem Besitz August des Starken China Kangxi 1662-1722
Rund gemuldet, mit steigender Wandung. Unterglasurblau bemalt mit asiatischem Floraldekor
bzw. Architekturen. Porzellan, ohne Marke, verso eingeschnittene Johanneumsmarke bzw.
Ziffer „N=703-ww“ und zwei Mal „N=122.+“.
D=13 bzw. 15,4 cm
€ 300,–
226
227
226 Flora Meissen 1750
Barfüßig, auf rundem, unregelmäßigem, purpur und gold staffiertem Rocaillesockel stehend.
Seitlich ein sitzender Hund. Im Arm eine gefüllte Blumenvase. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
(unwesentlich best.)
H=14,3 cm
€ 600,–
227 Drehleierspielerin Meissen 1750
Auf rundem, unregelmäßigem, rocaillereliefiertem Sockel mit Goldstaffage stehend. In den Händen das Instrument haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. rest.)
H=15,5 cm
€ 700,–
228 Dreitlgs. Teilservice Berlin 1770
Bestehend aus: Birnförmige Kanne (H=17,8 cm), Milchkanne ohne Deckel (H=10 cm), Tasse mit
Unterschale. Alle Teile bunt bemalt mit Federvieh in Landschaft, umgeben von Insekten. Ränder
gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke.
€ 850,–
228
152
153
229
230
229 Flussnymphe Ludwigsburg 1760-62
Auf rechteckigem Sockel sitzend und sich an ein Wassergefäß lehnend. Porzellan, bunt bemalt,
ohne Marke. Am Boden Ritzzeichen „St.“ Modell von Johann W. Götz. Vgl. H. D. Flach, S. 569,
H=16,6 cm
Nr. 543. (rest.)
€ 600,–
230 Flussgott Ludwigsburg 1760-62
Auf rechteckigem Sockel sitzend und sich an ein Wassergefäß lehnend. Porzellan, bunt bemalt,
ohne Marke. Modell von Johann W. Götz. Vgl. H. D. Flach, S. 568, Nr. 538. (rest.) H=16,6 cm
€ 600,–
231 Schokoladenkanne „Altozierrelief“ Meissen 1750
Birnförmig, auf rundem, wulstigem Standring. Umlaufend mit breitem Korbflechtrand. Geschweifter, s-förmiger Rocaillereliefhenkel, kurzer, v-förmiger, bärtiger Männermaskaronenausguss und u-förmiger Ausschnitt für Quirl. Gewölbter Deckel mit reliefiertem Blütenknauf. Schauseiten bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Astwerk, umgeben von Insekten. Ränder gold
staffiert. Porzellan, am Boden gepresstes „Z“. Provenienz: Heinz Reichert, Freiburg 23. Juni
1985. Vgl. Kunstgewerbemuseum Köln, Katalog 1980.
H=16,7 cm
€ 1.000,–
232 Kanne Würzburg 1775
Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem, profiliertem Standfuß. Geschweifter, c-förmiger
Henkel und kurze, v-förmige Schnaupe. Beide Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets,
umgeben von Streublumen. Porzellan, ohne Marke, am Boden Ritzzeichen „Li“.
Vgl. Antiquitäten Zeitung Nr. 20, 23. Sept. 1988, S. 573. (Deckel fehlt)
H=19 cm
€ 1.200,–
231
232
154
155
233
234
235
233 Runde Terrine Meissen 1735-40
Balusterförmig, auf erhöhtem, eingeschnürtem Standring. Seitlich geflochtene, durchbrochene
Henkel. Leicht überstehender, gewölbter Deckel mit Astknauf. Wandung aufwendig mit aufbossierten Blüten, Blättern und Zweigen. Porzellan, weiß glasiert, mit Goldrand. Innen allflächig
gold gehöht. Am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
H=18 cm, D=17,5 cm
€ 8.000,–
234 Bechertasse mit Unterschale Nymphenburg 1760
Beide Teile mit Goldspitzenbordüren. Schauseiten mit vierpassigen Goldkartuschen. Bunt bemalt
mit Architekturlandschaften an Ufer. Freiräume bunt bemalt mit Insekten. Porzellan, ohne Marke,
Ritzzeichen „YH“. Vgl. A. Ziffer, Slg. Bäuml, 1997, S. 180, Nr. 504.
€ 400,–
235 Bechertasse mit Unterschale Nymphenburg 1760
Gegenstück, passend zur Vornummer.
€ 400,–
236 Schreibzeug Frankenthal 1770
Volutenförmig, auf vier Füßen stehend. Allseitig geschweift, mit gemuldeter Ablage. Flache
Abdeckplatte mit zwei runden Öffnungen. Darin stehend zylindrische Bronzegefäße. Allflächig
bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Ränder gold und purpur staffiert.
Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke. Montiert auf Bronzeplatte
mit eichelförmigen Füßen. Modell von Johann Wilhelm Lanz. (besch.)
H=10 cm, B=21 cm, T=13,5 cm
€ 500,–
236
156
157
237
238
237 Zuckerdose Meissen 1722-23
Oktogonal, mit gebauchter Wandung. Überstehender, gestufter Deckel mit in die Form verlaufendem Knauf. Ränder gold staffiert. Schauseiten bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen in
Architekturlandschaft. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 151.
H=8,2 cm, B=11,2 cm, T=8,7 cm
€ 2.800,–
238 Schale Meissen 1723-24
Rund gemuldet, mit steigender Wandung. Breite Goldspitzenbordüre und -kartusche mit Böttgerlüster, eisenrot überdekoriert. Reserve bunt bemalt mit Chinoiserie in Landschaft, umgeben von
Insekten. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke, verso drei eisenrote Ringlinien, Goldziffern
„78“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 60, Nr. 220. D=12,1 cm
€ 700,–
239 Seltene Schale Bayreuth 1729-30
Rund gemuldet, mit steigender Wandung. Spiegel exzellent bunt bemalt mit Amor und Psyche
in Landschaft. Braunes Steinzeug, ohne Marke. Malerei in der Art von J.J. Priester.
Vgl. G.E. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. I. S. 12, Nr. 68. D=10,2 cm
€ 2.600,–
239
158
240
Sakeflasche mit Deckel
Meissen 1729-31
Hexagonale Keulenform, sich nach oben verjüngend, mit eingestecktem, überstehendem, spitz
zulaufendem Deckel mit Kugelabschluss. Umlaufend in Email bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen, umschwärmt von Insekten, teilweise gold überdekoriert. Porzellan, ohne Marke.
Versteigert bei Cassirer & Helbing, März 1929, Zuschlag 920,- Reichsmark.
Provenienz: Kunsthandel Langeloh, Köln, 1934.
Vgl. Meißner Porzellan mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, Stiftung Ernst Schneider,
Bd. II, S. 131, Nr. 26b; Amsterdam Rijksmuseum, Nr. 106f.
H=27,3 cm
€ 6.000,–
159
241
Schale „Shiba Onko“-Dekor aus dem Besitz August des Starken
Meissen 1729-31
Oktogonal gemuldete Form mit steiler Wandung und überlappender Fahne. Kapuzinerbraun
staffierter Lippenrand. Umlaufend bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor, gold überdekoriert.
Spiegel bunt bemalt mit Shiba Onko, der seinen Freund vor dem Ertrinken rettet. Seitlich ein
Beobachter, Bambuspflanzen, Kakiemonblüten und Vögel. Porzellan, am Boden überglasurblaue
Email-Schwertermarke mit der Johanneumsnummer „N=36W“.
Provenienz: Königliche Porzellansammlung Dresden, Japanisches Palais.
D=30 cm
(min., nicht sichtbar rest.)
€ 6.000,–
160
161
242
243
242
Vier unterschiedliche Messergriffe
Meissen und Nymphenburg 1750
Schauseiten bunt floral bemalt. Teilweise mit Korbflechtrelief, Rocaillen und Goldrand.
L=6,8, 7,5, 8,0 und 8,1 cm
243
€ 100,–
Tabatière
Loosdrecht 1775-80
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Seiten und
Deckel gewölbt, umlaufend mit rocaillereliefierten Kartuschen, purpur staffiert. Reserven und
Innendeckel bunt bemalt mit Uferlandschaften, Schlössern und Personenstaffage, umgeben von
Streublumen. Porzellan, ohne Marke. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 573, Nr. 536.
H=5,2 cm, B=9,5 cm, T=5 cm
244
€ 2.000,–
Ovale Platte
Wien 1785
Gemuldet, mit breiter Fahne. Umlaufend mit gewelltem, wulstigem Lippenrand. Spiegel purpur
bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schildmarke, Staffiererziffer „27“ für Gregor Baumann.
H=5 cm, B=39,5 cm, T=29,5 cm
€ 150,–
244
162
245
Paar Schwarzspechte
Meissen 1756
Je auf rundem, unregelmäßigem Astsockel mit Blüten- und Blätterbewuchs lebensgroß naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, ohne Marke, am Boden schwarze Beschriftung „IP3278“.
163
Modell von Johann Joachim Kaendler. Es ist nur ein weiteres Paar dieser Spechte bekannt.
Erworben: Maison Jansen, Paris 29th June 1937.
Vgl. Carl Albiker, Die Meißener Porzellantiere, 1959, Nr. 140. (min. best.) H=20,2 bzw. 20,4 cm
€ 30.000,–
164
165
246 Runde Kumme Höchst 1770
Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf rundem, eingeschnürtem Standfuß. Beide Schauseiten
purpur bemalt mit Architekturlandschaften und Personenstaffage. Ränder gold staffiert. Porzellan, am
Boden unterglasurblaue, bekrönte
Radmarke. (min. best.)
H=7,6 cm, D=15,5 cm
€ 250,–
246
247 Koppchen mit Unterschale Meissen 1735
Beide Teile mit türkisfarbenem Fond und breiter Goldspitzenbordüre. Schauseiten mit schwarz
umsäumten Goldspitzenkartuschen. Reserven bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen und Personenstaffage. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „46“. Malerei in der
Art von Christian Friedrich Herold.
Provenienz: Kunsthandel Segal, Basel 1988, für 6.000,- SFR; davor Christie’s, Genf 1983, Nr. 161.
€ 1.000,–
248 Tasse mit Unterschale Meissen 1730-35
Beide Teile mit breiter, eisenroter Blattbordüre. Schauseiten bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und Fohvogel. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.
€ 480,–
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 71, Nr. 269.
249 32 Wappenteller „Englischglatt“ Berlin 1921
Rund gemuldet. Breite Fahne mit umlaufend, wulstigem, gewelltem und gold staffiertem Lippenrand. Spiegel unterschiedlich bunt bemalt mit verschiedenen Wappen, verso beschriftet:
„v. Spalding“, „v. Schack“, „Freiherr v. Bothmer“, „Graf v. Schwerin“, „Graf v. Schimmelmann“,
„Freiherr v. Eckhardtstein“, „Graf Finck v. Finckenstein“, „Graf v. Bethusÿ-Huc.“, „v. Alvensleben“,
„von Tschirschky u. Bögendorff II“, „v. Itzenplitz“, „v. Bärensprung“, „v. Jeinsen“,
„Freiherr v. Plotho“, „v. Restorff“, „Graf York v. Warthenburg“, „v. Besser“, „Georg von Arnim“,
„v. Lattorff“, „v. Sprenger“, „Freiherr von Bodenhausen“, „v. Voss“, „v. Bredon“, „A.v. Krosigk“,
„v. Stechow“, „Siegfried von Wulffen“, „v. Meÿer“, „v. Mutius“, „v. Tschirschky u. Bögendorff I.“,
und „Graf v. der Asseburg“.
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit korallenrotem KPM und Reichsapfel.
D=20,5 cm
€ 6.000,–
247
248
249
166
250
Tafelleuchter aus dem Schwanenservice des Grafen von Brühl
Meissen 1739
Dreipassiger, profilierter und kannelierter Standfuß mit drei aufbossierten Muschelvoluten. Hoher Schaft, der unteren Form folgend.
Mittig ein Paar Putten, die sich gegenseitig umschlungen halten. Am Rücken der Putten Reliefkartuschen mit dem bunt staffiertem Allianzwappen. Walzenförmige, kannelierte Tülle.
Porzellan, gold staffiert, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Formnummer „46“ für
Elias Grund senior.
Erworben: Christie’s London 1995; danach Kunsthandel Röbbig, München.
Vgl. U. Pietsch, „Schwanenservice - Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl“, S. 167,
Nr. 41.
H=25,2 cm
€ 50.000,–
167
251 Runde Platte aus dem Schwanenservice des Grafen von Brühl Meissen 1738
Rund gemuldet. Fahne muschelförmig ausmodelliert, bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor
sowie dem Allianzwappen des Grafen von Brühl und seiner Gemahlin Kolowrat-Krakowský.
Spiegel reliefiert mit dem namensgebenden Dekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
Schwertermarke, verso im Standring Drehermarke „V“ für Johann Friedrich Hermann. Modell
von Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein. Das Schwanenservice gilt als eines
der bedeutendsten und umfangreichsten Service der Meissener Manufaktur. Es bestand ursprünglich aus insgesamt 2200 Teilen. Erworben: Sotheby’s Zürich 1992; danach Kunsthandel Röbbig,
München. Vgl. U. Pietsch, „Schwanenservice - Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl“,
H=7 cm, D=42 cm
S. 159, Nr. 29.
€ 35.000,–
*
* Bitte beachten Sie, dass auf dieses Objekt 19% Mwst. auf den Zuschlagpreis und 19% Mwst. auf die Provision erhoben wird.
168
252
Schokoladenbecher mit Unterschale aus dem Schwanenservice des Grafen von Brühl
Meissen 1739-40
Becher, walzenförmig sich nach unten verjüngend, auf sechs Füßchen stehend, einen Standring
bildend. Henkel als gebogter Korallenzweig mit weiterverlaufenden aufbossierten Blüten und
Blättern. Beide Teile muschelförmig ausmodelliert und reliefiert mit dem namensgebenden
Dekor, bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor sowie dem Allianzwappen des Grafen von Brühl
169
und seiner Gemahlin Kolowrat-Krakowský. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. U. Pietsch, „Schwanenservice - Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl“,
S. 173, Nr. 50. (Blätter min. best.)
€ 55.000,–
*
* Bitte beachten Sie, dass auf dieses Objekt 19% Mwst. auf den Zuschlagpreis und 19% Mwst. auf die Provision erhoben wird.
170
171
253
253 Deckelgefäß Meissen 1774-1814
In Schwanenform, naturalistisch modelliert. Auf dem Rücken eine ovale Öffnung mit Deckel.
Bunt bemalt, teilweise gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit
Stern und Ziffer „4“. Modell nach Johann Joachim Kaendler.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 132, Nr. 1125.
H=15,7 cm, B=24 cm, T=11,5 cm
€ 800,–
254 Behälter für Schönheitspflaster Meissen 1750
Weinkiepenförmig modelliert und reliefiert, mit nach oben zu öffnendem Oberteil, verbunden
durch Goldmontur. Auf dem Deckel aufbossierte rote Trauben, Pflaumen, Birnen, Blüten und
Blätter. Überstehendes Schulterstück mit herzförmigem Durchbruch. Bunt floral bemalt, Goldränder. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 236, Nr. 188.
H=6,9 cm, B=4,2 cm, T=3,4 cm
€ 1.000,–
255 Nadeletui Fürstenberg 1760-70
In Form eines Wickelkindes. Nach oben aufklappbar mit Silbermontur. Porzellan, bunt bemalt,
ohne Marke. Modell von Simon Feilner. Vgl. Herzog Anton Ulrich-Museum.
H=10,3 cm, B=3 cm, T=2 cm
€ 250,–
256 Spieljetonbox Meissen 1740
Rechteckig, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch vergoldete Montur. Auf dem
Deckel naturalistisch modellierte Rosenblüte mit Blattwerk. Außenflächen mit Ozierreliefdekor
und Rocailleumrahmungen. Sparsam bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Innendeckel bunt bemalt mit prächtigem Blumenbouquet in Korb auf Tisch stehend.
Porzellan, ohne Marke. (min., unwesentlich best.)
H=9,2 cm, B=14 cm, T=9,7 cm
€ 1.500,–
254
255
256
172
173
257
258
259
257 Zwölf Messer und Gabeln „Ozierrelief“ Meissen 19. Jh.
Je mit Pistolengriff und gold gesäumtem Korbflechtrelief. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Porzellan, ohne Marke, mit Messingmanschetten. Klingen
und Zinken ziseliert. In Originalbox (H=7 cm, B=36 cm, T=23,5 cm).
Messer: L=7,5 bzw. 18 cm; Gabel: L=7,5 bzw. 17 cm
€ 400,–
258 Bechertasse mit Unterschale Mennecy um 1770
Beide Teile mit purpur staffiertem Lippenrand. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets,
umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden eingepresste D.V.-Marke.
€ 300,–
259 Trembleuse Wien 1760
Beide Teile mit Goldspitzenbordüre. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von
Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schildmarke, Malerziffer „25“ in Purpur für
Franz Wollein.
€ 200,–
260 Doppelhenkelterrine auf Unterteller Meissen 1735
Alle Teile unterglasurblau staffiert mit asiatischem Floraldekor, reich farbig und gold überdekoriert. Ränder gold gesäumt. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.
Terrine: H=11,3 cm, D=11,5 cm; Unterteller: H=3 cm, D=16,3 cm
€ 1.200,–
260
174
175
261
261 Tasse mit Unterschale Berlin 1832
Beide Teile mit breitem Goldrand. Umlaufend mit reliefiertem Perlfries. Tasse in Glockenform mit überstehendem Schlangenhalshenkel. Schauseite bunt bemalt und am Boden beschriftet:
„Der Gensdarmes Markt in Berlin“. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit
KPM und rotbraunem Reichsapfel, Malerzeichen. Vgl. E. Köllmann, S. 547, Nr. 479.
€ 300,–
262 Walzenkrug Meissen 1763-73
Mit geschweiftem, gold gesäumtem Bandhenkel. Schauseite mit ligiertem, gold gehöhtem
und bekröntem Monogramm „JECL“, gerahmt von Blattzweigen, flankiert von Blumengirlande.
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt mit vergoldetem und teilweise
ziseliertem Silberstandring.
H=14,5 bzw. 20,2 cm
€ 3.500,–
263 Kaffeekanne Pfalz-Zweibrücken 1770
Birnförmig, auf rundem, eingeschnürtem Standring. Geschweifter, c-förmiger Henkel und kurze,
v-förmige Schnaupe. Leicht überstehender, gewölbter Deckel mit Früchteknauf. Schauseiten bunt
bemalt mit Blumenbouquets, umgeben von Streublumen. Ränder gold staffiert. Porzellan, am
Boden blaue, ligierte PZ-Marke.
Im Standring Malerbuchstabe „W“ für Christoph Friedrich Wirth.
H=23,6 cm
€ 2.400,–
264 Vier Suppenteller „Neubrandensteinrelief“ Meissen 1750
Rund gemuldet, mit steigender, breiter Fahne. Umlaufend gewellt mit Korbflechtrelief und Goldspitzenbordüre. Spiegel purpur und grün bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen.
Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.
D=23 cm
€ 360,–
262
263
264
176
265
Sultan und Sultanin
Höchst 1770
Je auf rundem, unregelmäßigem Felssockel mit Grasstaffage stehend. In der Hand einen Fächer
bzw. eine Maske haltend. Bunt bemalt, teilweise gold staffiert. Porzellan, am Boden der Sultanin
unterglasurblaue, bekrönte Radmarke. Modell von Johann Peter Melchior.
Vgl. Höchster Fayencen und Porzellane, Mainz 1964, H. Reber, S. 112 u. 113, Abb. 175 u. 176.
(rest. und best.)
H=17,5 bzw. 18,4 cm
€ 4.000,–
266
Zehntlgs. bedeutendes Kaffee- und Teeservice
Meissen 1730-35
Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=22,2 cm), birnförmige Milchkanne (H=14,5 cm),
rechteckige Teedose (H=10,6 cm), balusterförmige Teekanne (H=10 cm), ovale Zuckerdose
(H=9 cm, B=11,6 cm, T=10,2 cm), Löffelschale (H=4 cm, B=7,8 cm, T=13 cm), vier Koppchen
mit Unterschalen. Alle Teile mit Goldspitzenbordüre und purpur überdekorierten Goldspitzenkartuschen, excellent fein bunt bemalt mit Kauffahrteiszenen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „55“. Malerei von Christian Friedrich Herold.
Vgl. R. Rückert, Taf. 56, Abb 201.
€ 28.000,–
178
179
267
267 Dosendeckel Meissen 1730
Rechteckig und gewölbt, mit abgerundeten, eingezogenen Ecken. Beidseitig bunt bemalt mit
Chinoiserien in Kakiemonlandschaft. Porzellan, ohne Marke. Malerei von Ehrenfried Stadler.
H=1 cm, B=7 cm, T=5 cm
€ 300,–
268
268 Springender Schimmel Frankenthal 1777
Rechteckiger Sockel mit zentralem Baumstamm als Stütze. Naturalistisch modelliert und
staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte CT-Marke.
Modell von Karl Gottlieb Lück. (nicht sichtbar rest.)
H=20,1 cm
€ 1.000,–
269 Vase Rozenburg 1902
Trichterförmiger Fuß, sich nach oben verjüngend, mit vierpassigem, balusterförmigem Mündungshals. Umlaufend bunt bemalt mit Floraldekor und Schmetterlingen. Eierschalenporzellan,
am Boden graue Stempelmarke, Jahreszeichen, Auftragsnummer „155“ und ligiertes Malermonogramm für J.W. van Rossum. (kleiner, feiner Glasursprung)
H=12,8 cm
€ 2.000,–
270 Vase Rozenburg 1905
Keulenförmig, mit langem, vierpassigem, eingeschnürtem Mündungshals. Umlaufend bunt bemalt
mit Floraldekor. Eierschalenporzellan, am Boden graue Stempelmarke, Jahreszeichen, Auftragsnummer „220“ und ligiertes Malermonogramm für Samuel Schellink. (kleiner, feiner Glasursprung)
H=15,6 cm
€ 2.000,–
269
270
180
181
271
Lavabokanne mit Becken
Meissen 1730-35
Birnförmige Kanne mit geschweiftem, S-förmigem Henkel und v-förmiger Schnauppe. Leicht
gewölbter, runder Deckel, verbunden durch Silbermontur. Rundes, mehrpassiges Becken, sich
nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standring. Lippenrand umlaufend gewellt mit Zacken.
Beide Teile mit kardinalsrotem Fond, Goldbordüren und schwarz gesäumten Kartuschen. Reserven fein bunt bemalt mit Landschaftsszenen, Architekturen und Personenstaffage. Porzellan, am
Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Johann George Heintze.
Kanne: H=18,8 bzw. 19,5 cm; Becken: H=9,8 cm, D=22 cm
€ 16.000,–
182
183
272
272 Kleine Deckelterrine Meissen 1723-24
Balusterförmig, auf rundem, eingeschnürtem, wulstigem Standfuß. Seitlich geschweifte, durchbrochene, brezelförmige Henkel. Überstehender, gewölbter Deckel mit Kugelknauf. Beide Teile
bunt bemalt mit Chinoiserien. Breite Goldspitzenbordüre und -kartusche, mit Böttgerlüster, purpur und eisenrot überdekoriert. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Am Boden und InnenH=8,3 cm, D=9,2 cm
deckel Goldziffer „4“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. € 3.000,–
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 52, Nr. 184.
273
274
273 Trembleuse „Gotzkowsky“ Berlin 1763-66
Beide Teile mit Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke mit „D.“.
Vgl. E. Köllmann, S. 493, Nr. 364.
€ 600,–
274 Tasse mit Unterschale Gotha 1795-1800
Beide Teile mit mattbraunem Fond und gold staffiert mit breiter Perlfriesbordüre und Weinlaubgirlande. Spiegel der Unterschale beschriftet: „Zum Andenken von Maria Dressel“.
Porzellan, am Boden unterglasurblaue R-Marke.
€ 650,–
275 Gärtner Meissen 1750
Barfüßig, auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blüten stehend. In der Hand eine Gießkanne
haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke.
H=12,2 cm
Modell von Johann Joachim Kaendler. (best.)
€ 450,–
276 Knabengruppe mit Hund und Ziege Berlin-Wegely 1751-57
Auf ovalem, rocaillereliefiertem Sockel. Im Hintergrund ein Baum mit Blattbewuchs.
Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue W-Marke, Pressziffern „2/90/27“. H=18,2 cm
Vgl. G. Zick, S. 158, Nr. 33. (nicht sichtbar rest.)
€ 1.800,–
275
276
277
Fünftlgs. Solitaire
Berlin um 1805-10
Bestehend aus: Kanne (H=18 cm), Milchgießer (H=12 cm), runde Zuckerdose (H=11,4 cm,
D=8,6 cm), oktogonales Tablett auf vier reliefierten Löwenpranken (4 x 35 x 21, 5 cm), Tasse mit
Unterschale. Alle Teile in etruskischer Form mit ockergelbem Fond, Goldband und erhabenen
Goldpunkten. Breite roséfarbene Bordüre, gold gerahmt, bunt bemalt mit umlaufenden Blattgirlanden. Schauseiten mit ovalen bzw. oktogonaler Reserve. Bunt bemalt mit heimischen Vögeln
auf Ästen in Pietra-Dura-Malerei. Porzellan, am Boden blaue Szeptermarke, Press- und Malerzeichen.
Vgl. E. Köllmann, S. 539, Abb. 464 (id. abgebildet).
€ 6.000,–
278 Zehntlgs. Kaffee- und Teeservice Meissen 1731-36
Bestehend: Hohe birnförmige Kanne (H=20,8 cm), birnförmige Heisswasser- oder Milchkanne
(H=14,7 cm), balusterförmige Teekanne (H=9 cm), ovale bauchige Zuckerdose (H=8,8 cm),
sechs Koppchen mit Unterschalen. Alle Teile mit Goldrand. Wandungen bunt bemalt mit farbigen
Schatteninsekten. Porzellan, zwei Unterschalen am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, verschiedene Drehermarken, „4“ für Friedrich August Albrecht sowie „O“ für Johann Caspar Haase.
Malerei von Johann Gottfried Klinger.
€ 9.000,–
186
279
Prunkteller „Brühl’sches Allerlei“
Meissen 19. Jh.
Rund gemuldet, mit steigender Fahne. Umlaufend floral und rautenförmig durchbrochen. Wulstiger, gewellter Lippenrand, purpur und gelb staffiert. Spiegel mit blauer Schuppenkartusche.
Umlaufend mit bunten Floral- und Rocaillekartuschen. Reserve bunt bemalt mit Watteauszene.
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Goldziffer „31“.
D=24 cm
€ 360,–
280
Jugendstil-Suppenteller aus dem Strahlenservice
Meissen Pfeifferzeit 1924-34
Rund gemuldet, mit breiter Fahne. Goldrand mit korallenrotem Strahlendekor, gold gesäumt.
Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Entwurf und Dekor Prof. Max Esser.
Vgl. Caren Marusch-Krohn, Meissener Porzellan - Die Pfeifferzeit, S. 63, Nr. 26.
D=25 cm
€ 100,–
281
Dessertteller „Konisch“
Berlin 1800-1805
Rund gemuldet. Breite, durchbrochene Fahne, gold und purpur gesäumt. Spiegel bunt bemalt mit
Elternpaar und Kind in Laubenlandschaft. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke.
D=23,8 cm
€ 200,–
282
Dessertteller „Englischglatt“
Berlin 1800-1805
Rund gemuldet, mit steigender, durchbrochener Fahne, gold staffiert. Umlaufend bunt bemalt mit
Vergissmeinnichtgirlanden. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet. Porzellan, verso unterD=24,5 cm
glasurblaue Szeptermarke, Presszeichen.
€ 150,–
283
Teller „Königsglatt“
Berlin 1772-75
Rund gemuldet mit steigender Fahne. Umlaufend mit Kettenreliefgliedern und purpur und grün
staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue Szeptermarke, Pressziffer „13“. Vgl. E. Köllmann, S. 444, Abb.
228.
D=24,5 cm
€ 100,–
284
Suppenteller
Meissen-Marcolini 1774-1814
Rund gemuldet, mit breiter Fahne. Umlaufend wulstiger, gewellter Lippenrand und gezahnter
Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Ästen, umgeben von Insekten, gerahmt
von Blumengirlande. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern. D=22,5 cm
€ 80,–
279
280
281
282
283
284
188
285
Hofnarr Fröhlich
Meissen dat. 1740
Mit beiden Daumen unter die schwarzen Hosenträger gefasst, auf rechteckig-oktogonalem, mehrstufigem Sockel stehend, dieser mit Goldrändern. Porzellan, bunt bemalt, teilweise gold gesäumt.
Verso an unterer Sockelstufe blaue Schwertermarke. Auf den Hosenträgern in Gold bezeichnet
und datiert „J F 1740“. Modell von Johann Joachim Kaendler.
Vgl. Slg. Hoffmeister, Bd. II., S. 424f, Nr. 278; Bursche, Nr. 311; Jedding 1982, Nr. 214;
Slg. Burda, S. 80f; Slg. Fischer I, Nr. 602; Slg. Klemperer, Taf. 53, Nr. 609.
H=25,4 cm
€ 24.000,–
189
286
Walzenkrug
Meissen 1731-35
Mit seitlich geweiftem Bandhenkel. Unter- und Oberteil umlaufend kanneliert, gold staffiert.
Schauseite mit Goldkartusche, farbig überdekoriert. Reserve bunt bemalt mit Chinoiseriendekor.
Freiflächen sparsam bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und Insekten. Porzellan mit vergoldeter Silbermontur und -deckel. Malerei von Johann Friedrich Metzsch, Bayreuth. (rest.)
H=16,3 bzw. 20,8 cm
€ 8.500,–
190
192
Für die Haltung des Kavaliers ließ sich der
Künstler durch den Kupferstich Le Baiser Donné
von Pierre Filloeul nach einem Gemälde
von Jean-Baptiste Pater inspirieren, der 1736
in einer Serie von Illustrationen zu Jean de la
Fontaines Fabeln aus der Suite de Larmessin
erschien und seit 1736 in der Manufaktur vorlag.
287
Beltrame und Columbine (Höflinge als Spanisches Liebespaar)
Meissen 1740
Auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend.
Bunt bemalt, teilweise gold gesäumt. Modell von Johann Joachim Kaendler.
H=19,2 cm
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 206, Nr. 864.
€ 45.000,–
193
195
Auszug aus der Taxa Kaendlers:
„1. Groupgen von 2. Figuren bestehend,
so einander umarmen, das Frauenzimmer aber hält in der lincken
Hand einen Vogelgebauer,
9. Thlr.“.
288
Skaramuz und Columbine
Meissen 1740-45
Auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Mittig ein ruhender
Mops, im Hintergrund ein Baumstumpf mit Blattbewuchs. Fein bunt bemalt, teilweise
gold gesäumt bzw. mit indianischen Blumen. Porzellan, am Boden blaue SchwerterH=18,4 cm
marke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
€ 26.000,–
196
197
289
289 Runde Terrine mit Unterteller „Neubrandensteinrelief“ Meissen 1730-35
Alle Teile mit Korbflechtrelief, gesäumt von Goldrand. Schauseiten bunt bemalt mit Kakiemonblüten, teilweise gold überdekoriert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke.
(ein Henkel rest.)
Terrine: H=9,5 cm, D=17 cm; Unterschale: D=24 cm
€ 2.400,–
290 Prunkteller Meissen Pfeifferzeit 1924–34
Rund gemuldet, mit steigender, breiter Fahne. Umlaufend durchbrochen, mit gold gesäumtem
Kettengliederrelief. Spiegel mit Pâte sur Pâte-Malerei. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
Schwertermarke mit Punkt, Formnummer „221/55“, „846“.
Entwurf und monogrammiert „H.St.“ für Hugo Alexander Stein (1881-1930).
D=23,5 cm
€ 3.000,–
291 Teller Meissen 1735-40
Rund gemuldet, mit steigender, breiter Fahne. Umlaufend wulstiger, gold staffierter Lippenrand.
Vier ovale, schwarz gesäumte Goldkartuschen. Allflächig mit Floralrelief. Reserven bunt bemalt
mit Watteauszenen in Parklandschaft. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.
D=24 cm
€ 750,–
290
291
198
292
Bouillontasse mit Unterschale
Meissen 1725-28
Beide Teile mit zitronengelbem Fond und vierpassigen Aussparungen. Reserven
und Spiegel bunt bemalt mit blauen und eisenroten Reihern in Kakiemonlandschaften, gold überdekoriert. Breite, eisenrot gesäumte Bordüre. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke bzw. Unterschale ligierte AR-Marke. Im Standring Drehermarke für Johann Martin Kittel.
Vgl. Frühes Meissener Porzellan - Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen, HirmerVerlag 1997, S. 54, Nr. 30.
€ 2.500,–
199
293
Bouillontasse mit Unterschale
Meissen 1725-28
Gegenstück, passend zur Vornummer.
Porzellan, am Boden unterglasurblaue
Schwertermarke bzw. Unterschale ligierte AR-Marke.
Bouillontasse: H=5,9 cm, D=8 cm;
Unterschale: H=4,5 cm, D=14,6 cm
Rückseite
€ 2.500,–
200
294
Runde Deckeldose
Meissen-Marcolini 1774-1814
Balusterförmig. Leicht überstehender, gewölbter Deckel mit aufbossiertem Erdbeerknauf. Beide
Teile bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen, Ränder gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern. (Sprung im Deckel)
H=13,6 cm, D=14 cm
€ 200,–
295
Ovale Deckeldose
Nove 19. Jh.
Mehrpassig. Überstehender, sich nach oben verjüngender Deckel, mit Früchteknauf. Außenflächen mit Muschel- und Rocaillerelief, gold und eisenrot gesäumt. Umlaufende Reserven in Graucamaieu bemalt mit Porträts. Porzellan, ohne Marke. Modell von Pasquale Antonibona.
H=8,5 cm, B=11,9 cm, T=9,4 cm
€ 450,–
296
Gewürzménagère
Berlin 19. Jh.
Auf dreipassigem, volutenreliefiertem Sockelfuß. Darauf zwei ovale tief gemuldete Korbflechtgefäße. Spiegel bunt bemalt mit Watteauszenen und Floraldekor, gold gesäumt. Im Hintergrund
H=13,7 cm
ein Putto stehend. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Szeptermarke.
€ 200,–
297
Runde Zuckerdose
Meissen 1763-73
Balusterförmig, mit überstehendem, gewölbtem Deckel, bekrönt von Blütenreliefknauf. Schauseiten beider Teile purpur bemalt mit Architektur- und Uferlandschaften, grün gesäumt, umgeben
von bunt gemalten Floraldekor. Ränder gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
H=11,4 cm, D=11,8 cm
Schwertermarke mit Punkt.
€ 300,–
298
Gewürzschälchen
Meissen 1760
Oval gemuldet, in vierpassiger Form, auf rocaillereliefiertem Fuß. Ränder gold staffiert.
Wandung und Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquets und Girlanden. Porzellan, am Boden
unterglasurblaue Schwertermarke. Provenienz: Kunsthandel Langeloh, Köln, 14.08.1979.
H=5,8 cm, B=10,2 cm, T=6 cm
€ 450,–
299
Handleuchter
Wien 1775-80
Walzenförmig, mit zentral eingezogener Wandung, überstehendem Ringhenkel und Daumenrast
mit Goldrändern. Schauseite bunt bemalt mit zwei auf Wolken schwebenden Putten. Porzellan,
H=6,4 cm
ohne Marke.
€ 450,–
294
295
296
297
298
299
202
300 Augustus Rex-Vase Meissen 1730
Auf hexagonalem Fuß, konkav eingezogen, mit wulstigem, profiliertem Standring. Umlaufend
bunt bemalt mit Chinoiserien, Mittelteil purpur staffiert. Kanten von gold gehöhten Blattranken
eingefasst, oberhalb mit gebogtem Abschluss. Porzellan, am Boden blaue ligierte AR-Marke,
:+ : für Andreas Schiefer (1690-1761). Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt.
Drehermarke Das Gegenstück befindet sich in der Slg. Ernst Schneider, Düsseldorf.
Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 53, Nr. 189. (nicht sichtbar rest.)
H=32,3 cm
€ 15.000,–
203
301 Zwölftlgs. Kaffee- und Teeservice Berlin 1770-75
Bestehend aus: Birnförmige Kaffeekanne (H=23,8 cm), birnförmige Wasserkanne (H=15,8 cm),
balusterförmige Teekanne (H=13 cm), rechteckige Teedose (H=14 cm), runde, balusterförmige
Zuckerdose (H=12,9 cm, D=11,7 cm), vierpassige Löffelschale (H=3,5 cm, B=17 cm, T=13,5 cm),
vier Teetassen und zwei Bechertassen mit sechs Unterschalen. Alle Teile mit breiten Goldrändern,
gezackt eisenrot gesäumt. Schauseiten bunt bemalt mit Blumengirlandenmedaillons. Reserven
eisenrot bemalt mit Personenstaffagen in Landschaft. Porzellan, am Boden unterglasurblaue
Szeptermarke. Vgl. E. Köllmann, S. 512, Abb. 407.
€ 7.500,–
204
302
Löffelschale „Ozierrelief“
Ludwigsburg 1770
Oval gemuldet, mit steiler Wandung. Umlaufend in 14 Felder unterteilt, mit Korbflechtrelief und
Goldrand. Spiegel bunt bemalt mit heimischen Vögeln auf Ästen in Landschaft, umgeben von
Insekten. Porzellan, verso unterglasurblaue, ligierte, bekrönte CC-Marke.
H=4,5 cm, B=13,9 cm, T=17,3 cm
€ 150,–
303
Löffelschale „Neubrandensteinrelief“
Meissen 1750
Oval gemuldet, mit steiler Wandung. Umlaufend mit Korbflechtrelief und Goldrand. Spiegel bunt
bemalt mit heimischen Vögeln auf Ästen in Landschaft, umgeben von Insekten. Porzellan, verso
unterglasurblaue Schwertermarke.
H=4,3 cm, B=18 cm, T=13,5 cm
€ 150,–
304
Jugendstil-Teller aus dem Bügelservice
Meissen 1907
Rund gemuldet. Steigende Fahne, gesäumt von unterglasurblauem Liniendekor. Porzellan, verso
unterglasurblaue Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, Formnummer „A65“. Entwurf und
Dekor von Theodor Grust. Vgl. Staatliche Kunstsammlung, Dresden.
D=24 cm
€ 100,–
305
Jugendstil-Suppenteller aus dem Linienservice
Meissen 1907
Rund gemuldet. Steigende, kobaltblau staffierte Fahne, gesäumt von gold gehöhtem Liniendekor.
Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Entwurf und Dekor von Theodor Grust.
Vgl. Staatliche Kunstsammlung, Dresden.
D=23,5 cm
€ 100,–
306
Schale „Ozierrelief“
Ludwigsburg 1770
Rund gemuldet. Steigende Fahne mit Korbflechtrelief, in zwölf Felder unterteilt, umd wulstigem,
purpur staffiertem Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue, ligierte CC-Marke.
D=21 cm
€ 60,–
307
Schale
Meissen 1750
Rund gemuldet, mit steigender Wandung. Umlaufend breiter, unterglasurblauer Dekor, gold
überdekoriert. Schauseite bunt bemalt mit Figurenmalerei in Landschaft, gold überdekoriert.
Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Hausmalerei von Ferdinand J. Ferner.
Provenienz: M. und G. Segal, Zürich 17. Mai 1985.
H=18,5 cm
€ 400,–
302
303
304
305
306
307
206
308
Jagdtabatière
Meissen 1745
In Form eines naturalisch modellierten und staffierten Pudelkopfes. Rückseitig mit nach oben
zu öffnendem Deckel, verbunden durch Silbermontur. Bunt bemalt mit Jäger in sächsischer Jagdlivree und Falkner. Innendeckel mit Hirsch und Hirschkuh staffiert.
Porzellan, ohne Marke, innen gold gehöht.
Vgl. U. Pietsch, Porzellan Parforce, Jagdliches Meissener Porzellan, 2005, S. 126, Nr. 97.
(min., nicht sichtbar rest.)
H=6,8 cm, B=6 cm, T=7,2 cm
€ 5.000,–
207
309
Doppeldeckeltabatière
Meissen 1750
Oval, mit nach oben zu öffnendem Deckel, verbunden durch Silbermontur. Außenflächen mit Rocaillekartuschen. Reserven bunt bemalt
mit Früchten, Obst- und Floraldekor. Beide Innendeckel bunt bemalt mit Figuren- und Reiterszenen. Im Hintergrund die Hubertusburg in Sachsen. Porzellan, ohne Marke.
Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. B. Beaucamp-Markowsky, S. 210, Nr. 166.
H=6,1 cm, B=7,6 cm, T=4,1 cm
€ 3.000,–
208
209
310
311
310
Teller
Meissen 1765
Rund gemuldet, mit breiter Fahne. Spiegel bunt bemalt mit Schäferpaar in Gartenlandschaft,
umgeben von Instrumenten und Blumenbouquets. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Hausmalerei von Franz Ferdinand Mayer in Preßnitz.
Vgl. G.E. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. I., S. 338, Nr. 300.
(Rand min. rest.)
D=22,3 cm
€ 700,–
311
Teller
Meissen 1765
Passend zur Vornummer. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. (Gold berieben)
D=21 cm
€ 700,–
312
Sechs Teller
Meissen 19. Jh.
Rund gemuldet, mit breiter, steigender Fahne. Umlaufend wulstiger, gewellter, gold staffierter
Lippenrand. Spiegel bunt bemalt mit unterschiedlichen Süsswasserfischen, umgeben von Insekten. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.
D=25,5 cm
€ 450,–
312
210
313
Bauernhaus für die Tischdekoration der Desserttafel des Grafen von Brühl
Meissen 1743-45
Zweistöckig, mit gedecktem Satteldach, Gaube und Schornstein. Front mit offen stehenden
Fenstern, mittig eine geschlossene Tür. Seitlich ein geschlossenes Fenster und reliefierter Baumbewuchs. Gemauerte reliefierte Fassade. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke.
Modell von Johann Gottlieb Ehder.
Angefertigt für die Konditorei des Grafen von Brühl in Schloss Pförten.
Vgl. U. Pietsch, „Schwanenservice - Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl“, S. 216ff,
Nr. 159ff.
H=13 cm, B=10,5 cm, T=8,5 cm
€ 7.000,–
211
314
Teekanne „Glockenteekrügel“
Meissen 1710-13
Walzenförmig, sich nach oben verjüngend, mit abgerundeten Schultern und erhöhtem Mündungshals. Überstehender, geschweifter Ohrhenkel und vierpassige, geschweifte Tülle. Braunes,
unglasiertes Böttgersteinzeug, ohne Marke. Modell von Johann Jacob Irminger.
Vgl. M. Eberle, Das Rote Gold, S. 60, Nr. 62. (Deckel fehlt)
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H=9,2 cm
€ 10.000,–