Für Gross uNd KlEiN Christus ENtdECKEN ist rEiChtuM

4/2015
rche
lisch
Evange
Christus
entdecken
Er steht im Mittelpunkt des
Glaubens und bleibt doch immer
geheimnisvoll. Jede Generation
muss ihr Bild von Jesus Christus
neu für sich entdecken.
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Für Gross und Klein
Bachs Weihnachtsoratorium
gehört zum Fest einfach dazu.
Am 4. Adventssonntag gibt es
vor dem „großen“ Konzert
eine Aufführung für Kinder
und Familien (S.12).
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ist reichtum
unmoralisch?
Eine neue Gesprächsreihe greift
aktuelle Fragen mit kompetenten Gesprächspartnern auf.
Über Armut und Reichtum
diskutieren wir am 26.01. (S.11).
Editorial
die Gestalt Jesu Christi steht im
Mittelpunkt. Im Grunde müsste das
klar sein für eine Religion, die sich
„Christentum“ nennt, und dann auch
noch an einer „Christuskirche“. Aber
zur Signatur unserer Zeit gehört, dass
viele traditionelle Gewissheiten ins
Wanken geraten.
„Sohn Gottes“ – „wahrer Mensch und
wahrer Gott“ – „auferstanden von
den Toten“. Mit komprimierten Formeln haben Theologen
über Jahrhunderte die einzigartige Bedeutung Jesu Christi
erfasst und festgehalten. Aber heute sehen viele Menschen
dogmatische religiöse Sprache eher skeptisch.
Das könnte man beklagen. Aber in der Skepsis liegt auch
eine Chance: Nicht alles einfach als selbstverständliche
Tradition hinnehmen, sondern neu fragen, neu auf
Inhalt
Titelthema
Christus entdecken
4 Mein Blick auf Jesus Christus
Drei Stimmen aus der Gemeinde
5 Jesus oder nicht?
Ein kleines Quiz zum Thema
6 Das Bild Jesu
in der postmodernen Kunst
Überraschende Perspektiven
7 GemeindeLeben
Aktivitäten auf einen Blick
Entdeckungsreise gehen. Jesus von Nazareth – wer ist diese
Gestalt voller Provokation und Geheimnis?
Zu dieser Entdeckungsreise lädt die „Christus“kirche
immer ein. Besonders natürlich an Weihnachten, wenn wir
die Geburt Jesu feiern. Und auch mit diesem „mittendrin“Heft: Ingo Traub hat Gemeindeglieder nach ihrem Jesusbild
befragt (S.4), Silvia Gréus berichtet, wie Künstler sich mit
der Christus-Gestalt auseinandersetzen (S.6). Und Sie
können sich testen (S.5): Jesus oder nicht? 20 Zitate, zehn
stammen von Jesus – aber welche?
Das Geheimnis Jesu Christi neu entdecken: vielleicht in
den Weihnachtsgottesdiensten oder mit dem Bachschen
Weihnachtsoratorium? Und auch unser Jugendchor „ChrisTeens“ ist mit einer Musical-Aufführung „Auf der Spur von
Jesus“ (S.12).
Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht
Ihr Pfarrer
8/9 Gottesdienste
Von Advent bis zum
Faschingssonntag
9 Adressen
10/11 GemeindeLeben
Adventsbasar
Erzähl-Café
Neue Gesprächsreihe
Briefmarken der Stiftung
Brot für die Welt
12 Kirchenmusik
Moderne Chormusik
Adventssingen
„Schöne Weihnachtszeit“
Weihnachtsoratorium
13 Aus dem Stadtteil
Das Café Wohnwerk
14 Bemerkenswert
„Brot am Haken“
Ökumenische Exerzitien
CD-Tipp
15 Ausklang
An der Schwelle des neuen Jahres
2
• Sing-Zeit
Advent und Weihnachten sind
Sing-Zeit. Gesungen wird in der
Christuskirche üppig, in Konzerten und Gottesdiensten. Klein
und Groß schmettern miteinander, z.B. beim „Offenen Adventssingen“ am 6. Dezember (S.12).
• Gemeinsam feiern
Darauf sind wir ein bisschen
stolz: Seit über 30 Jahren lädt
die Christuskirche am Heiligen
Abend zur Weihnachtsfeier (nicht
nur) für Alleinstehende ein (S.10).
Ganz ohne Anmeldung – jede
und jeder ist willkommen. Bitte
weitersagen!
• Kirche oder Fernsehsessel?
Am 25. Dezember wird der Weihnachtsgottesdienst in der Christuskirche live im Bayerischen
Fernsehen übertragen. Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler
hält die Predigt, der Chor singt.
Stellt sich nur noch die Frage:
Kirche oder Fernsehsessel?
Aktuelles
Kristina (6) sagt „Danke“
Über zehn Jahre haben Mitglieder der
Christuskirche insbesondere durch
Spendensammlungen bei Konfirmationen und bei Konzerten die „Tschernobyl-Kinderhilfe München e.V.“
unterstützt, um leukämiekranken Kindern in der Ukraine eine lebensrettende Knochenmarktransplantation zu
ermöglichen. Jetzt ist das wichtigste
Ziel des Vereins erreicht: Die Warteliste in der Kiewer Klinik „Ochmatdit“
gehört der Vergangenheit an. 2010
wurde eine neue Mutter-Kind-Station
gebaut, in diesem Sommer konnten
weitere Isolierzimmer eröffnet werden. Daher beendet der Verein seine
erfolgreiche Arbeit – und Kristina
sagt stellvertretend für viele Hundert
Kinder aus der ganzen Ukraine ein
herzliches Dankeschön.
Ingo Traub
Menschen
auf der Fluc
ht
Wenn Sie in der Weihnachtszeit in die Christuskirche
kommen, werden Sie das Bild
„Migrare“ der Neuhausener
Malerin Gloria Gans sehen.
Es verbindet uns mit den vielen Tausenden, die auf der
Flucht sind in der Hoffnung
auf einen Ort, an dem sie
leben können. In die Mitte
des Bildes hat Gloria Gans
eine ihrer Töchter im Alter
von drei Jahren gemalt. Wie
wäre es, wenn mein Kind das
miterleben müsste?
Möchten Sie sich für Flüchtlinge in unserer Stadt engagieren? Aktuelle Informationen finden Sie auf unserer
Internetseite www.evnn.de.
Gerne nehmen wir auch
Spenden an, mit denen wir
die Flüchtlingsunterkünfte im
Umfeld unserer Gemeinde
und Menschen in schwierigen
Lebenslagen unterstützen.
3
Titelthema
Jesus Christus
8. „Ich bin das Licht der Welt. Wer
mir nachfolgt, der wird nicht
wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des
Lebens haben.“
9. „Ich habe nichts anzubieten
außer Blut, Mühen, Tränen
und Schweiß.“
11. „Mein Vater, alles ist dir möglich;
nimm diesen Kelch von mir; doch
nicht, was ich will, sondern was
du willst!“
12. „Selig seid ihr Armen; denn das
Reich Gottes ist euer. Weh euch
ihr Reichen; denn ihr habt euren
Trost schon gehabt“
13. „Wenn jemand homosexuell ist
und Gott sucht und guten
Willen hat, wer bin ich, ihn zu
verurteilen?“
16. „Wer dich auf die
eine Backe schlägt, dem biete
die andere auch dar; und wer dir
den Mantel nimmt, dem verweigere auch den Rock nicht.“
17. „Wer nicht barmherzig ist, der
findet auch kein Erbarmen.“
18. „Wer sich selbst erhöht, der wird
erniedrigt; und wer sich selbst
erniedrigt, der wird erhöht.“
19. „Wir sind Bettler, das ist wahr.“
20. „Wir sind nicht auf der Welt, um
glücklich zu werden, sondern um
unsere Pflicht zu erfüllen.“
Antworten
6. Jesus (Lukas 15,7) – Jesus sah sich nicht in erste Linie
zu den Frommen, Perfekten, Anständigen gesandt,
sondern zu den Gescheiterten und Ausgegrenzten.
5. Bundespräsident Joachim Gauck
4. Jesus (Lukas 13,29) – Jesus liebte das Feiern, das gemeinsame Essen. Gegner nannten ihn einen „Fresser und
Weinsäufer“. Auch das zukünftige Reich Gottes hat er
sich als ein großes Festmahl vorgestellt.
2. Willy Brandt, November 1981
3. Grundgesetz, Art. 1, Abs. 1
1. Jesus (Matthäus 7,12) – Die sogenannte „Goldene
Regel“, von Jesus in der Bergpredigt formuliert, ist
bis heute ein zentraler Maßstab jeder Ethik.
16. Jesus (Lukas 6,29) – In der Bergpredigt begegnet uns
Jesu Haltung des Gewaltverzichts, die auch Mahatma
Gandhi und Martin Luther King inspiriert hat.
15. Martin Luther King
14. Jesus (Lukas 14,26) – In den Evangelien sind verschiedene familienkritische Worte Jesu überliefert. Dieses
ist das drastischste.
2013
13. Papst Franziskus auf dem Rückflug vom Weltjugendtag
12. Jesus (Lukas 6,20 und 24) – Die „Option für die Armen“
als Leitlinie christlichen Verhaltens gründet ganz eindeutig in der Botschaft Jesu.
gennahme im Garten Gethsemane.
11. Jesus (Markus 14,36) – So betet Jesus vor seiner Gefan-
Und wie denkt der Naturwissenschaftler Weber über die biblischen Berichte
von Auferstehung und Wundertaten? „Die Forschung hat Antworten
auf viele Fragen geliefert – doch das
Unwissen ist um ein Vielfaches größer:
Ich bin zu der Überzeugung gelangt,
dass wir die menschlichen Urfragen
nach dem ‚Woher’, dem ‚Wohin’ und
dem ‚Warum’ niemals wissenschaftlich erklären werden können.“
7. Songtext von Marius Müller-Westernhagen
Heute ist sein Blick auf Christus ohne
jeden zweifelnden Unterton. „Christus
steht für einen Gott, der sich den
Menschen zuwendet“, betont Werner
Weber. „Für mich ist es die Abkehr
vom strafenden Gott. Zwar ist die
Sünde nicht abgeschafft, aber in Christus rückt Gott dem Menschen näher –
daher versteht er die Schwächen der
Menschen und kann verzeihen!“
4282
Speziell zu Jesus habe ich noch nie
gebetet, aber zu Gott, und dabei auch
Halt und Kraft für mich gespürt. Was
Christus angeht, hängt da jetzt sinnbildlich ein großer Bilderrahmen mit
einer weißen Fläche. Und dieser Platz
möchte gefüllt werden, mit Formen
und Farben. Wer weiß, was aus dieser
Aufgabe noch entsteht …“
7. „Freiheit, Freiheit, ist das einzige,
was zählt.“
10. „Ihr sollt eure Perlen nicht vor
die Säue werfen.“
17. Mohammed nach der Hadith-Sammlung Sahih Muslim,
Und in schwierigen Zeiten? Hadert
der 17-Jährige vielleicht nicht doch
mit seinem Gott? „Dann denke ich:
Was ist das Schlimmste, was mir passieren kann? Das sind eben keine
schlechten Noten oder so. Nein, das
ist der Tod! Und durch seine Auferstehung hat Jesus mir die Angst vorm
Sterben genommen. Diese Gewissheit
gibt mir Halt und Zuversicht, wenn es
mal nicht so gut läuft …“
Mit der Bibel kann ich viel anfangen,
sie ist für mich ein zeitloses Lebenshilfebuch, bei dem ich nicht hinterfrage, ob sich dieses oder jenes Detail
denn genau so zugetragen haben
könnte. Mir geht es mehr um die generellen Aussagen, und da entdecke ich
erstaunlicherweise deutliche Parallelen zu den heute vielgepriesenen Ratgeberwerken.
6. „Es wird im Himmel mehr Freude
sein über einen Sünder, der Buße
tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht
bedürfen.“
15. „Wer das Böse ohne
Widerspruch hinnimmt, arbeitet in
Wirklichkeit mit ihm
zusammen!“
8. Jesus (Johannes 8,12) – Im Johannesevangelium spricht
Christus die berühmten „Ich-Bin-Worte“. Das Vertrauen
auf Christus ist der Weg zum Leben.
Wenn alles im grünen Bereich liegt,
macht sich bei dem jungen Mann ein
Gefühl von Dankbarkeit breit. „Ich
hatte das Glück, eine unbeschwerte
Kindheit erleben zu dürfen. Jetzt
erfahre ich eine tolle Schulzeit, beides betrachte ich nicht als Selbstverständlichkeit, sondern als ein großes
Geschenk. Von Jesus.“
„Also, auch nach längerem Nachdenken muss ich zu meiner eigenen Überraschung gestehen: Ich habe kein Bild
von Jesus, da ist nur ein großer weißer
Fleck. Aber, keine Frage: Jesus war
ein charismatischer Mensch zu seiner Zeit, von ihm werden noch immer
wichtige Botschaften in die Welt
getragen, die gerade auch heute noch
gültig und topaktuell sind.
5. „Es schwächt die Schwachen,
wenn wir nichts mehr von
ihnen erwarten.“
18. Jesus (Matthäus 23,11) – Typisch für Jesus sind sogenannte „Umkehrsprüche“, Worte, in denen bestehende
Machtverhältnisse auf den Kopf gestellt werden.
Andrea Dewes, 49, Coach und
ehrenamtliche Mitarbeiterin im
Krankenhaus-Seelsorgeteam der
Christuskirche
Ja, es gab Zeiten, da spielte Jesus
keine Rolle. „Über die Musik habe
ich damals einen fernen Anklang
von religiösem Empfinden gespürt“,
erzählt der großgewachsene Mann. Er
singt mit Begeisterung auch im Kirchenchor der Christuskirche. „Musik
kann Menschen bewegen, ein inneres
Berührtwerden auslösen.“
minister am 13. Mai 1940
Albert von Preußen, 17, Schüler
am Wittelsbacher Gymnasium
Werner Weber, 63, Physiker, tätig
bei einem Halbleiterhersteller
4. „Es werden kommen von Osten
und von Westen, von Norden
und von Süden, die zu Tisch
sitzen werden im Reich Gottes.“
14. „Wenn jemand zu
mir kommt und
hasst nicht seinen
Vater, Mutter, Frau,
Kinder, Brüder,
Schwestern und
dazu sich selbst, der
kann nicht mein
Jünger sein.“
9. Winston Churchill bei seiner Antrittsrede als Premier-
„Ich habe kein Bild,
es ist ein weißer Fleck“
3. „Die Würde des Menschen ist
unantastbar.“
Wie gut kennen Sie Jesus?
Hier können Sie sich testen.
20 Zitate, 10 davon sind
Worte Jesu aus den vier
Evangelien, 10 stammen
nicht von Jesus. Also: Erst
mal gut nachdenken und
dann – nicht schummeln! –
unten überprüfen.
Aufklärung
„Ich brauche kein
Bild von Jesus“
Wie sieht es aus,
das persönliche
Bild von Jesus?
Eher ans Kreuz
genagelt? Oder
höchst
lebendig inmitten seiner Jünger? „Ich
habe kein Bild
von ihm“, sagt
der
Gymnasiast im Brustton der Überzeugung, „sondern
im Kopf ein
gewachsenes Grundvertrauen: Egal,
was passiert – und wenn alle Stricke
reißen –, mein Erlöser lebt. Jesus ist
für mich da!“
4
„Christus steht für einen
Gott, der sich den
Menschen zuwendet“
Jesus oder nicht?
19. Die letzten geschriebenen Worte Martin Luthers
20. Immanuel Kant, der große Philosoph der deutschen
Drei Stimmen aus der Gemeinde
gesammelt von Ingo Traub
2. „Der Frieden ist nicht alles, aber
alles ist ohne den Frieden nichts.“
Titelthema
10.Jesus (Matthäus 7,6) – Viele plastische Worte Jesu sind
später als Sprichwörter in den allgemeinen Sprachschatz
eingegangen.
Mein Blick auf
1. „Alles nun, was ihr wollt, dass
euch die Leute tun sollen, das tut
ihnen auch! Das ist das Gesetz
und die Propheten.“
5
Titelthema
GemeindeLeben
Das Bild Jesu in der (post-)modernen Kunst
Bilder Christi als fürsorglicher Hirte, majestätischer Herrscher oder Sinnbild für die
Schönheit von Gottes Schöpfung sind heute in der Kunst Historie. In einer aufgeklärtsäkularen Welt ist die Kunst autonom und arbeitet nicht mehr, wie viele Jahrhunderte
zuvor, im Dienst der Kirche.
Im 20. Jahrhundert – nach zwei Weltkriegen, Nazi-Diktatur, Holocaust,
Atombombe und millionenfachem
Leid – spiegeln Bilder des leidenden
Gekreuzigten das Schuldbewusstsein
und die seelischen Traumata einer kulturell zerrütteten Generation wider,
die mit dieser Vergangenheit ringt.
Der Gekreuzigte steht exemplarisch
für Leiden, Tod, menschliche Qual.
Neuere Künstler stellen die Gestalt
Jesu fotografisch inszeniert in existenzielle Randsituationen. Duane
Michals zeigt in seiner Serie „Christ
in New York” (1981) einen Jesus, der
verprügelt wird, als er einen Homosexuellen gegen Gewalt verteidigt.
Oder mit einer alten ukrainischen
Immigrantin am Tisch sitzt und
Hundefutter isst. Diese Fotokunst
fragt, ob uns Christus heute nicht
gerade in Menschen am Rande begegnet. Schon das Monumentalbild
„Einzug Christi in Brüssel” (1888)
von James Ensor legt dem Betrachter nahe, sich mit Christus als Ausgestoßenem und Unverstandenem zu
identifizierten.
Wer in die Betrachtung der großen
schwebenden
Farbflächen
Mark
Rothkos eintaucht, kann ganz erfüllt
werden vom Dasein und Schauen,
ohne es an einem bestimmten Inhalt
festmachen zu können. Der Verzicht
auf gegenständliche Darstellung
eröffnet einen Raum spiritueller
Deutung und verweist auf eine Erfahrungsdimension, die jenseits des
direkt Sichtbaren liegt: ein Sehen des
Herzens, das hinter und in den Dingen
Gott erahnt.
Der Österreicher Arnulf Rainer hat in
den 1980-Jahren Bedeutsames aus der
Mark Rothko, ohne Titel
6
Großer Adventsbasar
der Christuskirche
Sa, 28.11., 13.30-17 h / So, 29.11., 11-14 h
Meditation – Sitzen in der Stille
Mi, 19.30 h (nicht in den Schulferien)
Caroline von Czettritz, 15 39 56
Kleinkinderbetreuung
Mi, 9-11.30 h, Laden, Birkerstraße 10
Brigitte Dietl, 16 34 20
Weihnachtsfeier (nicht nur) für
Alleinstehende
Heiligabend, 24.12., 18 Uhr
Anmeldung nicht nötig
Pfarrer Michael Gross, 123 53 24
Taizé-Gebet
So, 19 h, 29.11./06.12./13.12./20.12./
10.01./14.02.
Stephanuskirche, Nibelungenstr. 51
Treff für Kinder von 3 bis 5
Do, 16.30-17.30, Jugendhaus
Stephanuskirche, Sindoldstr. 3
Anmeldung bei Jörg Fecher, 17 14 50 16
Dreikönigsspiel im Schlosspark
Mi, 06.01., 15 und 16.30 h, Beginn vor
dem Schloss beim leuchtenden Stern
Info bei zweifelhaftem Wetter:
17 14 50 16 oder www.evnn.de
Vergissmeinnicht-Gottesdienst
Kooperation mit der Alzheimer-Gesellschaft
Sa, 05.12., 15 h, Stephanuskirche,
Nibelungenstr. 51
Helga Siegel, 157 20 45
Für Alexej Jawlensky hatte das
menschliche Antlitz Christi zentrale
Bedeutung. Bereits 1916 hatte er
begonnen, mystische Köpfe zu malen –
Sinnbilder innerer Schau. Die äußere
Gestalt wurde für ihn zunehmend
bedeutungslos. Ihm ging es um das,
was von innen aufscheint, religiöses
Gefühl, „Sehnsucht zu Gott”.
In der Malerei der Postmoderne öffnet sich der Blick aufs Transzendente.
In dieser Entwicklung kehrt unbeabsichtigt das Bilderverbot wieder –
das Bewusstsein der Unverfügbarkeit
Gottes für menschliche Vorstellungen. Die göttliche Natur Christi ist
wie Gott selbst unfassbar und daher
eigentlich nicht darstellbar. Wie kann
die Kunst das Unsichtbar-Nichtdarstellbare – Christi Heilsbedeutung –
sichtbar machen?
Akzente
Gymnastik 60plus
Mi, 10.30 h (nicht in den Schulferien)
Robert König, 157 74 97
Narrenpredigt zum Faschingssonntag
So, 07.02., 8.30 h Klinikkapelle,
10 h Christuskirche
Im Gespräch mit …
Di, 26.01., 19.30 h: „Ist Reichtum unmoralisch?“ mit Dr. Daniel Dietzfelbinger
Gottesdienst und Konzert
zum Valentinstag
So, 14.02., 19 h: Gottesdienst,
20 h: Liebeslieder mit dem
Vokalquartett 4U
Theologischer Gesprächskreis
monatlich
Pfarrer Michael Gross, 123 53 24
Geburtstagsfeier für
Gemeindeglieder ab 70 Jahren
Fr, 14.30 h, 03.12./08.01./05.02.
jeweils für Geburtstage des Vormonats,
bitte im Pfarramt anmelden, 157 90 40
Chormusik der letzten 25 Jahre
So, 29.11., 18 h
Offenes Adventssingen
So, 06.12., 17 h
Close HarManiacs:
„Schöne Weihnachtszeit“
So, 13.12., 20 h
Silvia Gréus
Seniorenclub
Di, 14 h (nicht in den Schulferien)
Pfarrer Michael Gross, 123 53 24
Seniorencafé im Laden
Fr, 18.12, 14.30 h, Birkerstr. 10
Pfarrer Michael Gross, 123 53 24
Musik
Malereigeschichte – Kopien klassischer Christusbilder, etwa von Grünewald – durch Übermalung verfremdet, unsere typisierte Bildvorstellung
irritiert und uns zu neuem Sehen herausgefordert. Jahrhundertelang war
es ja Aufgabe der Kunst gewesen, im
Auftrag der Kirche Glaubensantworten zu veranschaulichen. Die (Post-)
Moderne hingegen stellt Fragen.
Rainers Christusübermalungen sind
dafür insofern ein Beispiel, als sie das
scheinbar Bekannte gewissermaßen
verhüllen, damit wir es neu für uns
enthüllen, entdecken – jeder für sich.
Gespräch und Treffpunkte
Senioren
Kirchenkaffee mit Fair-Verkauf
in der Regel nach dem Gottesdienst
am 1. So im Monat
Öffentliche Sitzungen des
Kirchenvorstandes
Mi, 19.30 h, am 16.12./20.01./17.02.
Pfarrer Ulrich Haberl, 15 79 04 13
Alexander Jawlensky, Meditation
Ökumenische Exerzitien
in der Passionszeit
Mi, 19.30 h, 17.02./24.02./02.03./
09.03./16.03.
Anmeldung bis 03.02.: Pfarramt,
157 90 40
Bach: Weihnachtsoratorium
•Familienaufführung: So, 20.12., 15 h
•Kantaten 1-3 und 6: So, 20.12., 18 h
Jahresausklang mit Trompeten
und Orgel
Do, 31.12., 21 h
Andreas Hantke:
„Auf der Spur von Jesus“
So, 17.01., 16 h
Chorproben
Großer Chor: Mo, 19.45 h
Kammerchor: Do, 19.45 h (zeitweise)
Cantores Seniores: Fr, 11 h
„Amseln“ (5-7 Jahre): Mo, 16.15 h
„Kirchenspatzen“ (8-10 Jahre): Mo, 17 h
„Chris-Teens” (ab 10 Jahre): Mi, 17 h
Spiritualität
Reihe „Mystik und Spiritualität“
•Di, 01.12., 19.30 Uhr: „Das Mystische
und Mysteriöse: Einführung in die
Kabbalah“, Rabbiner Steven Langnas
•Di, 23.02., 19.30 Uhr:
„Mystik als gemeinsamer Grund der
Religionen?“, Dr. Andreas Renz
Bibelgesprächskreis
1. und 3. Donnerstag im Monat, 19.30 h
(nicht in den Schulferien)
Pfarrer Michael Gross, 123 53 24
Frauenkreis
Mi, 15 h, 11.11./09.12./27.01.
Ingeborg Pabst, 157 41 78
Frauenrunde
Mi, 09.12., Laden, Birkerstr. 10,
Do, 14.01.,19.30 h, Gemeindehaus
Brigitte Dietl, 16 34 20,
Christlieb König, 157 74 97
Borstei-Treff
Do, 15.15 h, 19.11./17.12./21.01.
Café Borstei, Franz-Marc-Str. 9
Eberhard Pabst, 157 41 78
Kreativ mit Nadel und Faden
Mo, 14 h, 11.01./25.01./15.02./29.02.
Brigitte Dietl, 16 34 20
Treffpunkt
„Leben mit Grundsicherung“
Sa, 19.12. und Do, 21.01./18.02., 15.30 h
Heidi Rinke, 0178 / 725 53 22
Kinder und Familien
Erzähl-Café im Advent
Fr, 16 h, 04.12./11.12./18.12.
Rel.-päd. Kerstin Pinsenschaum,
15 79 04 15
Kindergottesdienst
So, 10 h, 20.12./17.01./21.02.
ChriKi-Gottesdienst
So, 11.30 h, 13.12./31.01.
Kinderchöre
Infos und Zeiten unter „Musik“
Miniclub für Kinder ab 1 Jahr
Do, 9.30 h
Sibylle Domann, 0179 / 969 45 38
Die Gratulanten
Geburtstagsbesuche bei Senioren
Ursula von der Howen, 15 00 21 88
Gottesdienste in den Altenheimen
14-täglich: Marienstift, Blindenheim
monatlich: Heilig-Geist, Bürgerheim
Pfarrer Michael Gross, 123 53 24
Hilfe finden und helfen
Nachbarschaftshilfe
Telefonzeiten: Mo-Fr, 12.30-14 h
Brigitte Dietl, 16 34 20,
Kleider-Spende für die „diakonia“
Das „Textil-Mobil“ steht neben der Kirche
Di, 08.12., 14-15.30 h
Kostenfreie Pflegeberatung
•Mo, 15-17 h, 14.12./11.01./08.02.
im Gemeindehaus, Tiefparterre
•Mi, 14-16 h im Büro
des Ev. Pflegedienstes, Dantestr. 1
Gabriele Hinz, Ev. Pflegedienst München e.V.
Blaues Kreuz
Selbsthilfegruppe für Alkohol- und
Medikamentenabhängige
Mo, 16.30 h; Di, 19.30 h
Karl Pauli, 15 37 41
Aktion Lichtblick
Seniorenbesuchsdienst
Pfarrer Michael Gross, 123 53 24
Weltweite Partnerschaft
Eine-Welt-Kreis
in der Regel am 2. Do im Monat, 19 h
Ruth Schubert, 15 24 96
Wenn nicht anders angegeben, finden
alle Veranstaltungen im Gemeindehaus,
Dom-Pedro-Platz 5, oder in der Christuskirche, Dom-Pedro-Platz 4, statt. Aktuelle
Informationen: www.evnn.de
7
Gottesdienste
So, 29.11.
1. Advent
Christuskirche
10 h Haberl, Wieberneit
Festgottesdienst für
alle Generationen
Rotkreuzklinik
8.30 h Gross
Abendmahl (Traubensaft)
Sa, 05.12.
15 h Vergissmeinnicht-Gottesdienst
Stephanuskirche, Nibelungenstr. 51
So, 06.12.
2. Advent
10 h Heubeck
Abendmahl (Wein)
8.30 h Heubeck
Abendmahl (Traubensaft)
So, 13.12.
3. Advent
10 h Dr. Jahnel
11.30 h ChriKi-Gottesdienst
„Wie sieht Gott aus?“
Dr. Häfner, Hantke, Dr. Jahnel
8.30 h Dr. Jahnel
Abendmahl (Traubensaft)
So, 20.12.
4. Advent
10 h Wieberneit
Abendmahl (Traubensaft)
10 h Kindergottesdienst
Pinsenschaum und Team
8.30 h Wieberneit
Abendmahl (Traubensaft)
Do, 24.12.
Heilig Abend
Fr, 25.12.
1. Christtag
anderer Ort
10 h Gross
Abendmahl (Traubensaft)
Laden Birkerstr. 10
15 h Haberl
14 h Dr. Jahnel
Christvesper
Krippenspiel „Letzte Hütte
Bethlehem“
v.a. für Kinder bis 8 Jahren
15.30 h Dr. Jahnel
Weihnachtsspiel
„Drei Engel auf dem Dach“
v.a. für Kinder ab Grundschulalter
17 h Haberl
Christvesper mit dem
Chor der Christuskirche
18.30 h Haberl
Christvesper mit
weihnachtlicher Orgelmusik
23 h Gross
Christmette
10 h Gross
So, 27.12.
1. Sonntag n.
Weihnachten
10 h Dr. Jahnel
Do, 31.12.
Silvester
18 h Wieberneit
mit Beichte
Abendmahl (Traubensaft)
Fr, 01.01.
Neujahr
17 h Heubeck
zum Jahresbeginn
So, 03.01.
2. Sonntag n.
Weihnachten
10 h Gross
Abendmahl (Wein)
Mi, 06.01.
Epiphanias
10 h Gross
Christuskirche
10 h Wieberneit
8.30 h Wieberneit
Abendmahl (Traubensaft)
So, 17.01.
Letzter So. nach
Epiphanias
10 h Haberl
Abendmahl (Traubensaft)
10 h Kindergottesdienst
Pinsenschaum und Team
8.30 h Gross
Abendmahl (Traubensaft)
So, 24.01.
Septuagesimä
10 h Heubeck
8.30 h Heubeck
Abendmahl (Traubensaft)
So, 31.01.
Sexagesimä
10 h Dr. Jahnel
Abendmahl (Wein)
11.30 h ChriKi-Gottesdienst
„Verkleiden ist so schön!“
Dr. Häfner, Hantke, Dr. Jahnel
8.30 h Dr. Jahnel
Abendmahl (Traubensaft)
So, 07.02.
Estomihi
10 h Haberl
Gereimte Narrenpredigt
zum Faschingssonntag
8.30 h Haberl
Gereimte Narrenpredigt
zum Faschingssonntag
So, 14.02.
Invokavit
8.30 h Gross
10 h Dr. Jahnel
Abendmahl (Traubensaft)
mit Beichte
19 h Dr. Häfner, Dr. Jahnel
„You are the sunshine of my life“
Gottesdienst zum Valentinstag,
anschließend LiebesliederKonzert mit „4U“
10 h Gross
Abendmahl (Traubensaft)
Laden Birkerstr. 10
10 h Gross
Abendmahl (Traubensaft)
Laden Birkerstr. 10
10 h Gross
Abendmahl (Traubensaft)
Laden Birkerstr. 10
Kirchenmusik
Förderverein Kirchenmusik
Pfarramt
KMD Andreas Hantke, Tel 15 79 04 - 17,
[email protected]
Dr. Stephan Gerken, Vorsitzender,
Tel 01577 / 195 73 42,
[email protected]
IBAN: DE17 5206 0410 0003 4240 90
BIC: GENODEF1EK1 (Evangelische Bank)
IBAN: DE26 7019 0000 0100 1586 82
BIC: GENODEF1M01 (Münchner Bank)
Angebote für Kinder und Familien
Religionspädagogin Kerstin Pinsenschaum,
Tel 15 79 04 - 15, [email protected]
Jugendarbeit
Diakon Jörg Fecher, Tel 17 14 50 16,
[email protected]
Weitere Mitarbeiter
Pfarrer/innen
Christiane Fischl, Mesnerin, Tel 15 79 04 - 20
Dirk Thiem, Hausmeister, Tel 15 79 04 - 14
Michael Gross, Tel 123 53 24
Vertrauensleute des Kirchenvorstands
Ulrich Haberl, Tel 15 79 04 - 13,
[email protected]
Jürgen von Bergmann, Tel 15 98 85 81
Eva-Marie Weber, Tel 15 24 43
Ute Heubeck, Tel 0151 / 12 79 82 29
[email protected]
Stiftung Christuskirche
Dekan Dr. Christoph Jahnel, Tel 15 56 12,
[email protected]
Ilka Wieberneit, Krankenhausseelsorge,
Tel 15 79 04 - 16, [email protected]
15 h Wieberneit
Abendmahl (Traubensaft)
anderer Ort
Adressen
Spendenkonto Christuskirche
8.30 h Dr. Jahnel
Abendmahl (Traubensaft)
Rotkreuzklinik
So, 10.01.
1. So. nach
Epiphanias
Carmen Lehmann
Dom-Pedro-Platz 5, 80637 München
Tel 15 79 04 - 0, Fax 157 79 00,
[email protected],
Mo, Di, Do: 8.30 - 12 h und 14 - 17 h
Fr: 8.30 - 12 h
10 h Breit-Keßler, Dr. Jahnel
Chor der Christuskirche
Direktübertragung im BRFernsehen, bitte kommen Sie
bis 9.45 Uhr in die Kirche
Sa, 26.12.
2. Christtag
Termine
Dr. Gotthard von Czettritz, Vorsitzender,
[email protected]
IBAN: DE85 5206 0410 0005 3562 70
BIC: GENODEF1EK1 (Evangelische Bank)
Evangelische Kindertagesstätten
Ev. Kindergarten der Christuskirche
Dom-Pedro-Platz 3, 80637 München
Anja Knaub, Leitung, Tel 15 79 04 – 21,
[email protected]
Ev. Kindertagesstätte Arnulfpark
Marlene-Dietrich-Str. 51, 80636 München
Tel 551 96 79 - 20
Ev. Kindertagesstätte Neuhausen
Gabrielenstr. 24, 80636 München
Tel 189 51 78 - 0
Nachbarschaftshilfe
Brigitte Dietl ,
Tel 16 34 20 (Mo-Fr 12.30 - 14 h)
Evangelischer Pflegedienst
Bereitschaftstelefon Pfarrer/innen
Tel 322 08 60,
[email protected]
Tel 0151 / 21 66 49 05
Ev. Telefonseelsorge
Tl 0800 / 111 01 11 (gebührenfrei)
8.30 h Gross
Abendmahl (Traubensaft)
15 und 16.30 h
Dreikönigsspiel im
Nymphenburger Park; Fecher,
Bethke, Pinsenschaum (s.S.10)
Internet Christuskirche www.evnn.de
8
9
GemeindeLeben
GemeindeLeben
GroSSer Adventsbasar
Der Basar ist das große Gemeindefest zum Beginn des Kirchenjahres
und im Leben unserer Gemeinde seit
langem verwurzelt. Er ist ein Ort der
Begegnung für alle Generationen.
Sie sind eingeladen, in den festlich
geschmückten Räumen zu verweilen.
An gutem Essen, Kaffee und Kuchen
mangelt es nicht. Was es zu bewundern, zu entdecken und zu kaufen gibt, das sehen Sie am
besten selbst. Herzlich willkommen!
Samstag, 28. November, 13.30-17 Uhr
Sonntag, 29. November, 11-14 Uhr
Einführung in die Kabbalah
Steven Langnas, geboren und ausgebildet in den USA, ist Rabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde München
und unterrichtet an der KatholischTheologischen Fakultät der LMU. In
seinem Referat erläutert er Stellung
und Wertschätzung von Mystik und
Kabbalah im Judentum und zeigt,
wie Mystik und Kabbalah die jüdische
Praxis prägen und beeinflussen.
Weihnachtsfeier
(nicht nur) für Alleinstehende
An Weihnachten muss niemand allein sein. Oliver Kahl,
Pfarrer Michael Gross und ihr Team laden alle, die den
Heiligen Abend mit anderen verbringen und feiern möchten, ins Gemeindehaus ein. Gott sucht und findet uns.
In der Freude darüber werden wir zusammen essen, Weihnachtslieder singen und frohen Mutes die Weihnachtsbotschaft hören.
Heiligabend, 24. Dezember, 18 Uhr
Anmeldung nicht nötig
Dreikönigsspiel im Schlosspark
Am 6. Januar führt die Evangelische Jugend wieder das
Freiluft-Theaterstück über den Besuch der Könige beim
Christuskind auf, das seit Jahren Besucherscharen in
den winterlichen Schlosspark lockt. Die Blechbläser der
Stephanuskirche sorgen für den musikalischen Rahmen.
Der gereimte Text stammt von Pfarrer Ulrich Haberl.
„Im Gespräch mit …“
Leuchtende Farbenpracht
Neue Reihe in der
Christuskirche
Briefmarken und Katalog zu unseren Glasfenstern
Diskussionen im Kirchenvorstand sind oft wichtige Impulsgeber für die
Gemeinde. Bei einem Workshop-Tag im Sommer wurde
klar: Wir wollen in unserer Gemeinde einen Ort schaffen,
an dem man über zentrale Fragen unserer Gesellschaft und
unseres Glaubens diskutieren und mit fachkundigen Menschen ins Gespräch kommen kann.
Mit einem Abend über „Flüchtlinge in München“ startete
die neue Reihe im Oktober. Im Januar heißt das Thema
„Ist Reichtum unmoralisch?“. Gesprächspartner ist der
Theologe Dr. Daniel Dietzfelbinger, der als Berater und
Lehrbeauftragter für Fragen auf der Grenzlinie von Wirtschaft und Ethik tätig ist.
Die Abende der Reihe beginnen jeweils mit einem kurzen
Impulsreferat, danach ist viel Zeit für das Gespräch.
„Ist Reichtum unmoralisch?“ – Im Gespräch mit
Dr. Daniel Dietzfelbinger, Moderation: Wolfram Schrag
Dienstag, 26. Januar, 19.30 Uhr im Gemeindehaus
Details aus den leuchtend bunten Glasfenstern der
Christuskirche sind heuer das Motiv der Briefmarken
der STIFTUNG CHRISTUSKIRCHE. Die Besonderheit:
20 verschiedene Motive finden sich auf dem Bogen mit
20 Marken. So strahlt Ihre Weihnachtspost und sendet
zugleich einen geistlichen Gruß.
Der Künstler Helmut Ammann schuf die Fenster 1962 für
die kriegszerstörte Kirche. Grundlage der Marken sind
Fotografien von Isabella Krobisch, die im Herbst ausgestellt waren. Dazu gibt es auch einen Katalog, der das
Werk ästhetisch und religiös erschließt. Ein Geschenk für
Sie selbst oder andere?
Die Briefmarken und den Ausstellungskatalog „Neue
Blicke auf die Glasfenster der Christuskirche“ können Sie beim Adventsbasar und im Pfarramt kaufen,
Briefmarken auch bei „Nellypap“, Winthirstr. 10a
Die Stiftung Christuskirche dankt den Sponsoren der
Ausstellung: myposter GmbH, Bankhaus Metzler,
Institut für forensisches Sachverständigenwesen (IfoSA),
Prof. Dr. Jochen Buck. Außerdem den Stiftern Dr. Renate
und Dr. Walter Gollwitzer und Eckhard Blomeyer
„Das Mystische und Mysteriöse: Einführung in die
Kabbalah“, Dienstag, 1. Dezember 2015, 19.30 Uhr
Erzähl-Café im Advent
In der Bibliothek des Gemeindehauses riecht es nach
Kakao, Kinderpunsch und Plätzchen. Tannenzweige und
Kerzen verbreiten adventliche Stimmung. Religionspädagogin Kerstin Pinsenschaum und Pfarrer Ulrich Haberl
erzählen Adventsgeschichten. Im Anschluss können die
Kinder mit Konfirmanden Weihnachtsgeschenke basteln
und auch gleich verpacken.
Freitag, 4., 11. und
18. Dezember, 16-18 Uhr
Zukunft durch Vielfalt –
Brot für die Welt
57. Aktion von
„Brot für die Welt“
Wegen des großen Andrangs werden zwei Aufführungen
angeboten. Vom Schloss führt ein Spaziergang in den Park
zur Heiligen Familie samt echtem Esel. Viele Besucher bringen Stalllaternen oder Lichter mit, die v.a. bei der abendlichen Aufführung für besondere Stimmung sorgen.
Mittwoch, 6. Januar, Aufführungen 15 und 16.30 Uhr,
Treffpunkt vor dem Schloss an der Freitreppe beim
leuchtenden Stern.
Bei zweifelhaftem Wetter ist unter www.evnn.de
oder Tel 17 14 50 16 zu erfahren, ob das Spiel
stattfindet.
10
In Gundiyat Gaon, einem indischen Dorf in den Ausläufern
des Himalaya, bereiten Gulabidevi und ihre Enkelin Yoti das
Frühstück für die Familie vor: klein gehackter Kürbis mit
grünen Chilis, Knoblauchzehen, Koriander- und Pfefferminzblättern vermischt und gedünstet. Dazu gibt es ein
Hirsegericht und Chapatis. Die Zutaten wachsen auf den
Feldern der Familie und im Küchengarten. Das Saatgut für
die Pflanzen stammt aus der Saatgutbank, die Gulabidevi
und ihr Ehemann Govind angelegt haben.
Das Wissen und die ersten Samen dafür bekamen sie von
Navdanja, einer Partnerorganisation von „Brot für die
Welt“. „Dank Navdanya haben wir gelernt, uns gesund
und vielfältig zu ernähren, alles aus eigenem Anbau“,
berichtet Govind stolz.
Ein Beispiel dafür, wie „Brot für die Welt“ Menschen befähigt, sich selbstständig gesund zu ernähren. Bitte unterstützen Sie die Evangelische Entwicklungshilfe auch heuer
bei der Kollekte am Heiligen Abend oder mit Ihrer Spende.
Ihre Spende
für „Brot für die Welt“
Spendenkonto Christuskirche
IBAN
DE26 7019 0000 0100 1586 82
BIC GENODEF1M01
(Münchner Bank)
Verwendungszweck: Brot für die
Welt + Ihr Name und Anschrift
Gerne schicken wir Ihnen eine
Spendenbescheinigung zu.
11
Gemeinde aktuell
Aus
Kirchenmusik
dem Stadtteil
Leitung aller Veranstaltungen:
Kirchenmusikdirektor Andreas Hantke
CHORMUSIK der letzten 25 Jahre
Sonntag, 29. November, 18 Uhr
Wie klangvoll, harmonisch und wohltuend Musik unserer Zeit sein kann, können Sie in diesem A capella-Konzert
mit dem Kammerchor der Christuskirche erleben: Nicht
Pop oder Gospel, sondern anspruchsvoll zu singen und
dennoch angenehm zu hören. Das zeigen Komponisten
wie die Amerikaner Eric Whitacre und Morten Lauridsen,
der junge Norweger Ola Gjeilo und der litauische Komponist Vytautas Miskinis. Von diesen und weiteren Komponisten singt der Kammerchor Werke, die seit 1990
entstanden sind. Ein klingendes Vergnügen!
Eintritt frei – Spenden erbeten
ADVENTSSINGEN
Sonntag, 6. Dezember, 17 Uhr
Kirchenspatzen und Chor der Christuskirche laden
wieder ein zum Offenen Singen von Advents- und
Weihnachtsliedern. Bekannte und unbekannte Lieder
zum Zuhören und Mitsingen.
Eintritt frei
„SCHÖNE WEIHNACHTSZEIT“
Sonntag, 13. Dezember, 20 Uhr
Deutsche und amerikanische Weihnachtslieder in Arrangements für vier Männer singt das Gesangsquartett
„Close HarManiacs“ im Gemeindesaal. Eine Stunde
vorweihnachtliche Einstimmung!
Eintritt frei – Spenden erbeten
Karten im Vorverkauf bei
• www.muenchenticket.de, 54 81 81 81
• Goldschmiedeatelier Scholz, Klugstr. 162,
Tel 157 72 31
• Geigenbauatelier Trautmann,
Volkartstr. 26, Tel 18 85 01
Restkarten ab 17 Uhr
an der Abendkasse
WEIHNACHTSSPIELE AM HEILIGEN ABEND
Andreas Hantke: Letzte Hütte Bethlehem
Donnerstag, 24. Dezember, 14 Uhr
geeignet für Kinder bis 8 Jahren
Das ist die Uraufführung des brandneuen Krippenspiels, zu dem Pfarrer Ulrich Haberl den Text schrieb! Es
singen und spielen die „Amseln“ und „Kirchenspatzen“
der Christuskirche.
Andreas Hantke: Drei Engel auf dem Dach
Donnerstag, 24. Dezember, 15.30 Uhr
geeignet ab dem Grundschulalter
Die „Chris-Teens“ singen und spielen nach einem Text
von Eugen Eckert.
GOTTESDIENST LIVE IM FERNSEHEN
Freitag, 25. Dezember, 10 Uhr
Am Ersten Weihnachtstag musizieren das SeraphinEnsemble und unser Chor in einem live aus der Christuskirche übertragenen Fernsehgottesdienst Teile aus dem
Weihnachtsoratorium. Die Predigt hält Regionalbischöfin
Susanne Breit-Keßler. Bitte kommen Sie schon um 9.45
Uhr in die Kirche!
J.S.BACH: DAS WEIHNACHTSORATORIUM
Familienaufführung
FESTLICHER JAHRESAUSKLANG
MIT ZWEI TROMPETEN UND ORGEL
Sonntag, 20. Dezember, 15 Uhr
Donnerstag, 31. Dezember, 21 Uhr
Vor dem großen Oratorium singen wir eine Aufführung
für Kinder und Familien. Auf kindgemäße Art werden
die kleinen Besucher an das bekannteste Großwerk der
Weihnachtszeit herangeführt, an die verwendeten Instrumente, die verschiedenen Klänge und natürlich an den
Komponisten. Ein kurzweiliges Vergnügen! Dauer: ca.
50 Minuten.
Eintritt frei – Spenden erbeten
Kantaten 1-3 und 6
Sonntag, 20. Dezember, 18 Uhr
Am Abend folgt die Aufführung des Weihnachtsoratoriums, und zwar der Kantaten 1-3 und 6. Ein „Muss“
in der Vorweihnachtszeit für alle, die Bach und unseren hervorragenden Chor lieben. Es wirken mit: Hanna
Herfurtner, Sopran, Regine Jurda, Alt, Maximilian
Kiener, Tenor, Daniel Hinterberger, Bass, sowie das
Seraphin-Ensemble und das Nymphenburger Trompetenensemble.
Zum Abschluss des Jahres spielen die Trompeter Maja
Stucky und Kilian Dicke-Stucky zusammen mit Kirchenmusikdirektor Andreas Hantke an der Orgel Werke aus
Barock und Romantik.
Eintritt frei – Spenden erbeten
ANDREAS HANTKE: AUF DER SPUR VON JESUS
Aufführung zur neuen CD
Sonntag, 17. Januar, 16 Uhr
Mit dem Musical über das Leben Jesu eröffnen die
„Chris-Teens“ das Musik-Jahr 2016 an der Christuskirche.
2014 entstand dieses Werk mit dem Text von Ulrich Haberl
eigentlich für einen Film, der in Israel gedreht werden
sollte. Wegen der politischen Unruhen wurde das Projekt
vertagt. Das Ergebnis aber können Sie nun hören. Dazu
gibt es die neu erschienene CD und das Notenheft. Das
Babel-Quartett begleitet die Aufführung.
Eintritt frei – Spenden erbeten
Mitten im Leben
Der Schäringerplatz ist ein guter Ort für das Café Wohnwerk. Ob bei 30 Grad Hitze wie im Sommer oder jetzt
in der Adventszeit – der Café-Raum ist zum Wohlfühlen
und die Umgebung auch. Das Besondere: Hier arbeiten
junge Menschen mit geistiger Behinderung. Sie tragen
viel zu der freundlichen Atmosphäre bei.
Es gibt selbst gebackene Kuchen,
manchmal acht verschiedene und alle
sehr lecker. Es gibt auch alle Sorten
Kaffee. Wir wurden freudig empfangen. Die jungen Frauen bedienen die
Gäste gerne, und es machte uns Freude
zu erleben, wie Übung den Meister
macht. Es entsteht schnell eine nette
Atmosphäre. Spricht man die Jugendlichen an, erzählen sie auch Persönliches. Aber es wird auch aufgepasst,
dass die Bestellung korrekt am Tisch
landet und nichts verschüttet wird. Es
tut gut, die Kaffeepause bei Menschen
zu verbringen, denen ihre Arbeit sichtbar Spaß macht.
Bernd (31 Jahre) besucht seine frühere
Ausbildungsstätte immer wieder gerne.
Morgens im Café Wohnwerk Kuchen
backen, ab 14 Uhr die Gäste empfangen, Bestellung aufnehmen, servieren,
Rechnung stellen und kassieren – all
das hat er während seiner Qualifizierung zur Serviceassistenz im Gastgewerbe gelernt. Und er hat dadurch
den Sprung in die normale Arbeitswelt
geschafft. Seit zwei Jahren ist er in der
Kantine einer Versicherung fest angestellt. An drei Tagen die Woche backt
er dort seine beliebten Eierlikör- und
Kokoskuchen und ist glücklich: „Ich
will gar nicht mehr weg.“
„Die Möglichkeit für Menschen mit
Behinderung, eine Ausbildung im
Café zu machen, sehe ich als einen
wesentlichen Beitrag im Rahmen der
Inklusion“, sagt die Sozialpädagogin
Das freundliche Café lädt ein zum Verweilen.
Frau Fröhlich betont: „Uns ist es
wichtig, dass die Arbeit von Menschen
mit Besonderheit nicht hinter der Tür
stattfindet. Du kommst hier rein und
jeder sieht jeden.“
Zwei Jahre dauert die von der IHK
München und Oberbayern zertifizierte Qualifizierung. Dazu gehört
auch Theorieunterricht: Rechnen, Warenkunde, Hygiene
etc. Eine besondere
Herausforderung ist
der Umgang mit
den Gästen. Frau
Fröhlich, die die
Jugendlichen unterrichtet, weiß: „Anfangs haben die
meisten Hemmungen, auf die Besucher
zuzugehen.“
Bereits zwölf haben
Servieren und abräumen – nach einem Jahr
die Ausbildung erfolgreich
in der Ausbildung kein Problem mehr.
mit einer Prüfung abgeschlossen.
Am Ende dieses aufregenden Tages
Nadja Fröhlich. Sie ist seit Beginn bekommen Eltern und Vereinsvordes Jahres erste Vorsitzende des stand formvollendet den Kuchen serVereins wohnwerk münchen e.V., viert, der für die Prüfung gebacken
der 2001 von betroffenen wurde. Ein Festessen!
Eltern gegründet wurde.
Wir meinen: Das Café Wohnwerk
Aus dem Wunsch, für ihre
(www.wohnwerk-muenchen.de) sollte
Kinder neben der Arbeit
viel Besuch bekommen! Schauen Sie
in einer Behindertenwerkmontags bis donnerstags zwischen
statt weitere Ausbildungs14 und 17 Uhr mal vorbei.
und Arbeitsplätze zu schaffen, entstand die Idee zum Waltraud Schmitt-Manderbach
2007 eingerichteten Café. Cornelia Schubert
Den jungen Frauen macht die Arbeit
im Café Wohnwerk viel Spaß.
13
CD-BESPRECHUNG
Was ist Liebe?
Bemerkenswert
„Ganz bei Trost“ –
Ökumenische Exerzitien
in der Passionszeit
Kleine Geste der
Mitmenschlichkeit
Die Idee stammt aus Istanbul. Ein
Bäcker hat sie nach Hamburg gebracht. Und jetzt gibt es auch in
München „Brot am Haken“. Worum es
geht: Um eine einfache Geste der Mitmenschlichkeit. Um ein Zeichen der
Solidarität mit denen in unserer Stadt,
die mit der Not des Alltags kämpfen.
So funktioniert „Brot am Haken“:
Wer es sich leisten kann, bezahlt beim
Bäcker oder im Café ein Brot, ein
Croissant oder einen Kaffee extra. Der
Bon kommt dann an einen Haken auf
einem Holzbrett. Ein Mitmensch, der
sich so etwas nicht leisten kann, darf
den Zettel vom Haken abnehmen und
einlösen. Und er weiß: Da hat jemand
meinen schwierigen Alltag nicht
vergessen.
Christuskirche und St. Theresia bieten
in der Passionszeit wieder „Ökumenische Exerzitien im Alltag“ an.
Unter dem Titel „Ganz bei Trost“
sind Sie eingeladen zu einem persönlichen Erfahrungsweg mit Texten des
sogenannten „Deuterojesaja“, aufgeschrieben in den Kapiteln 40-55 des
Jesajabuchs im Alten Testament.
Die Gruppe trifft sich an fünf Abenden. Dort tauschen wir uns aus und es
gibt Anregungen zur Gestaltung einer
täglichen „stillen halben Stunde“. Zum
Leitungsteam gehören Pastoralreferent Ulrich Wandner auf katholischer
sowie Dorothea Schwarz und Dekan
Dr. Christoph Jahnel auf evangelischer
Seite.
Jeweils Mittwoch, 19.30 Uhr, am
17. und 24. Februar, 2., 9. und 16. März
im Gemeindehaus der Christuskirche.
Anmeldung bis 3. Februar im
Pfarramt, Tel. 157 90 40
Wann haben Sie zuletzt ein Liebesgedicht gelesen oder gar vorgetragen
bekommen? Nicht zeitgemäß? Zu
kitschig?
„Vielleicht heißt lieben, zu lernen, durch diese Welt zu gehen ...
Zu lernen, still zu sein …
Sehen zu lernen …“.
Verträumte Gitarrenklänge, sanfte
Geigenbegleitung, wehmütige Akkordeon- und jazzige Saxophonmelodien
untermalen gesprochene Texte wie das
Gedicht „Koda“, das der Mexikaner
Octavio Paz schrieb.
Die CD „AMO“ – in der Weltsprache
Esperanto bedeutet das „Liebe“ – versammelt Lyrik aus Europa, Asien und
Amerika. Goethe und Handke, Walt
Whitman, Rabindranath Tagore und
Gioconda Belli haben wie viele andere
über die Liebe zu einem Menschen
und zum Leben geschrieben, über
Leidenschaft und Verlust.
Angelica Fleer und Richard Schönherz bringen die Texte mit eigens
dafür komponierter Musik zum Klingen, unterstützt u.a. vom Kammerorchester Frankfurter Solisten, dem
Klarinettisten Giora Feidman und dem
Akkordeonspieler Enrique Ugarte.
Den Hörgenuss verstärken die wohlklingenden Stimmen der Sprecher,
unter ihnen die Schauspieler Martina
Gedeck, Katja Flint, Peter Lohmeyer
und Ulrich Tukur. Soul- und Jazzsänger wie Xavier Naidoo und Max
Mutzke tragen einige Gedichte als
Lieder vor.
Was sich „Brot am Haken“ wünscht:
Menschen, die sich zu Gesten der Mitmenschlichkeit inspirieren lassen.
Und Menschen, die sich über eine
solche Geste freuen können.
In Neuhausen gibt es „Brot am
Haken“ in der Bäckerei Neulinger
(Filialen in der Volkartstr. 11 und 48)
sowie im Café Milch & Honig
(Heideckstr. 16-18).
Weitere Informationen:
www.brot-am-haken.org.
14
Diese CD streichelt die Seele, berührt
das Herz. Nehmen Sie sich Zeit dafür!
An der Schwelle
des neuen Jahres
Ausklang
Das Weihnachtsfest ist vorbei und ein neues Jahr
steht vor der Tür. Mancher ist beunruhigt, da
er nicht weiß, wie er das neue Jahr überstehen,
welche Entscheidungen er treffen soll und ob er
überhaupt so weit nach vorne schauen möchte.
Mancher ist voller Ungeduld in
Erwartung schöner Erlebnisse,
viele hoffen auf positive Veränderung.
Die Herausforderungen, die
das neue Jahr an uns alle stellen wird, sind groß: für die
vielen Flüchtlinge, die auf
Anerkennung warten oder
noch unterwegs sind, für uns,
die wir lernen müssen, mit all
diesen gesellschaftlichen Veränderungen zurechtzukommen,
für die Regierenden, die sich
um eine Balance in der Welt
und in Europa kümmern, für
die vielen Menschen, die sich
um ein soziales und wirtschaftliches Gleichgewicht bemühen, für die Kranken, die sich
nach dem Gesundwerden sehnen, für viele, die
sich innere Stabilität wünschen, kurzum für alle
Kämpfer und Nicht-Kämpfer auf dieser Welt.
Und doch wird sich in der Silvesternacht für die
meisten von uns nichts ändern. Aber der Übergang von einem Jahr zum anderen erinnert uns
daran, dass die Zeit nicht stehen bleibt. Alles ist
im Fluss. So bleibt die Frage: Was wird es uns
bringen? Denn die Zukunft ist
letzten Endes ein unbekanntes Terrain. Und dort, wo die
Gewissheit aufhört, setzt die
Hoffnung ein.
Im schlimmsten Fall steht
Gewissheit sogar gegen Hoffnung. Oftmals müssen wir uns
dann geschlagen geben und
wünschen uns einen Jesus,
der uns an der Hand nimmt
und zeigt, wo es langgeht.
Das wird so nicht geschehen,
doch kann uns die Gestalt des
Christus in all seinen Extremen eine Hilfe sein. Wenn wir
erkennen, dass in allem Schönen Hässliches, in aller Armut Reichtum, in allem
Elend irgendeine Form von Erlösung steckt,
wenn wir so die Extreme sehen und in uns vereinen, dann können wir uns von Jesus begleiten lassen und getragen das neue Jahr beginnen.
Sabine von Klitzing
Cornelia Schubert
Die CD „AMO“ kostet ca. 17 €
IMPRESSUM
Herausgeber
Ev.-Luth. Christuskirche München,
Dom-Pedro-Platz 5, 80637 München
Redaktion
Silvia Gréus, Ulrich Haberl (verantwortlich, Adresse s.o.),
Ursula van der Howen, Oliver Kahl, Sabine von Klitzing,
Waltraud Schmitt-Manderbach, Cornelia Schubert,
Ingo Traub, Anke Wätjen (Grafik u. DTP)
E-Mail: [email protected]
Auflage 8.500
Bildnachweis
brot am haken (14 li.), Drössler (12, 16), Gloria Gans (3 u.),
Kahl (2 u., 8, 10 o.,li., re.), Krobisch (9 o.), Nahler (14 u.),
privat (2 li., 10 mi., u., 11), Roth (1), Schmitt-Manderbach
(13 mi., o.), Schubert (13 u.), Traub (4),
H.D.Volz-pixelio.de (15), Wätjen (4 o., 9 mi.)
15
14.00 Uhr Krippenspiel: „Letzte Hütte Bethlehem“
von Andreas Hantke (Uraufführung)
mit den „Amseln“ und „Kirchenspatzen“
geeignet für Familien mit Kindern bis 8 Jahren
Dekan Dr. Christoph Jahnel
15.30 Uhr Weihnachtsspiel „Drei Engel auf dem Dach“
von Andreas Hantke mit den „Chris-Teens“
geeignet für Familien mit Kindern ab Grundschulalter
Dekan Dr. Christoph Jahnel
17.00 Uhr Christvesper 1
mit dem Chor der Christuskirche
Pfarrer Ulrich Haberl
18.30 Uhr Christvesper 2
mit weihnachtlicher Orgelmusik
Pfarrer Ulrich Haberl
23.00 Uhr Christmette
Pfarrer Michael Gross
Erfahrungsgemäß ist die Kirche um 15.30 Uhr und um 17 Uhr
besonders gut besucht. Wenn Sie auf einen Sitzplatz Wert legen,
empfehlen wir Ihnen die Gottesdienste davor oder danach.
In die volle Kirche können aus Sicherheitsgründen
keine Kinderwagen mitgenommen werden. Sie
können Kinderwagen während der Gottesdienste
im Gemeindesaal (Eingang Braganzastr. 11, auf der
linken Seite des Gemeindehauses) abstellen.