LEHRERFORTBILDUNG Armut und Reichtum

LEHRERFORTBILDUNG
Armut und Reichtum
Soziale Ungleichheit in der Diskussion
Montag, den 14. bis Mittwoch, den 16. Dezember 2015
Leitung:
Dr. Beate Rosenzweig, Studienhaus Wiesneck
Dr. Michael Wehner, LpB, Außenstelle Freiburg
für Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten der Fächer Gemeinschaftskunde,
Wirtschaftslehre, Geschichte und benachbarter Fächer aller Schularten
Tagungsort: Studienhaus Wiesneck, Wiesneckstr. 6, 79256 Buchenbach
Seminar-Nr.: 51/51/15
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Armut und Reichtum
Bildung ist kein Garant mehr für Aufstieg. Wenn alle Jugendlichen besser gebildet wären, hätten wir womöglich mehr
Taxifahrer mit Hochschulabschluss. Um das Problem der
Armut zu lösen, müssen Einkommen, Vermögen und Arbeit
von oben nach unten umverteilt werden.
Prof. Dr. Christoph Butterwegge
Was ist gerecht? Was ist sozial ausgewogen? Wer ist arm oder reich? Hierüber gehen die Meinungen und
Ansichten auseinander. Braucht Europa nach den Jahren des Neoliberalismus wieder eine Dekade des sozialen Ausgleichs? In Deutschland besitzen 10 Prozent der Bevölkerung 61Prozent des Gesamtvermögens,
während 27 Prozent der erwachsenen Bevölkerung über gar kein Vermögen verfügen oder sogar verschuldet sind. Wäre es aus diesem Grund nicht notwendig, Einkommen, Vermögen und Erbschaften stärker zu
besteuern, zumal wenn diese politische Maßnahme von einer überwältigenden Mehrheit der Deutschen befürwortet wird? Auf der anderen Seite: Wieviele Umverteilungsmaßnahmen braucht es noch in Deutschland?
Der deutsche Sozialstaat hat 2014 fast 850 Mia € an seine Bürger verteilt. Ein Durchschnittshaushalt erhielt
im Monat 820 € an Sozialleistungen. Wäre es da nicht einfacher, das bedingungslose Grundeinkommen
zu führen? Und ist die “sozial-nationale Nabelschau” angesichts der globalen Ungerechtigkeiten nicht doch
nur ein Jammern auf hohem Niveau?
Programm:
Montag, 14. Dezember 2015
10.45 Uhr
Soziale Gerechtigkeit – Konzepte und Kontroversen
Dr. Thomas Ebert, Bonn
15 Uhr
Armut und Armutsdiskurs in Deutschland – Politik oder folgenlose Empörung?
Prof. Dr. Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes
Dienstag, 15. Dezember 2015
9.30 Uhr
Deutsche Eliten - Die wahre Parallelgesellschaft
Prof. Dr. Michael Hartmann, TU Darmstadt
14.30 Uhr
Wirtschaftskrisen und Ungleichheit in Europa
Prof. Dr. Till van Treeck, Universität Duisburg-Essen
19.30 Uhr
Was tun gegen Armut? – Entwicklungspolitische Strategien zur Armutsbekämpfung
Dr. Stephan Klingebiel, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Bonn
Mittwoch, 16. Dezember 2015
9.15 Uhr
Auswirkungen von Armut und Diskriminierung auf Bildungschancen
Prof. Dr. Albert Scherr, PH Freiburg
Hinweise:
• Anmeldung: Meldungen zu diesem Seminar erfolgen nicht online über den Landesserver, sondern
wie gehabt über die Schulleitung direkt an das zuständige Regierungspräsidium mit dem „alten“ Formular (Meldung zur Veranstaltung), welches Sie gerne bei uns abrufen können. Das Studienhaus
Wiesneck bittet um formlose gleichzeitige Benachrichtigung. Meldeschluss: 16. November 2015
Ausnahme: Meldungen aus dem Bereich des Regierungspräsidiums Karlsruhe erfolgen über die Schulleitung direkt an das Studienhaus Wiesneck!
• Kosten: Für dieses Kooperationsseminar wird ein Kostenbeitrag in Höhe von 35 Euro erhoben. Die
Teilnehmer erhalten Verpflegung und Unterkunft, daneben wird kein Tage- oder Übernachtungsgeld gewährt. Fahrkosten werden nicht erstattet.
• Anfragen richten Sie bitte an das Studienhaus Wiesneck, 79256 Buchenbach b. Freiburg,
Telefon: 07661.98750, Fax: 07661.987599, E-Mail: [email protected]
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