40. Jg. / 2015-16 / Nr. 1 PFARRZEITUNG PFARRE ST. MICHAEL MONDSEE geöffnet-geschlossen von jeher zu spät nicht in der Zeit verflochten in Strukturen gebrochen und doch zu spät kann nicht erwarten verflogen die Zeit dennoch vor der Tür geöffnet –geschlossen mit dem Kopf durch die Wand geöffnet die Tür nur der Blick durch die Tür lässt verweilen und entzieht die Kraft des Herzens geöffnet-geschlossen verweilen und doch verloren Ernst Wageneder Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! Merry Christmas and a Happy New Year! God Jul Och Ett Gott Nytt Ar! Feliz Navidad y Próspero Año Nuevo! Vesele bozicne praznike in srecno novo leto! Sretan Bozic or Vesele vianoce! S nastupaiushchim Novym godom i s Rozhdestvom Khristovym! Feliz Natal e um Prospero Ano Novo! Wesolych Swiat i Szczesliwego Nowego Roku! God Jul Og Godt Nytt Aar! Natale hilare et Annum Faustum! Buon Natale e Felice Anno Nuovo! Kellemes karacsonyi uennepeket es boldog ujevet! Hronia polla kai eytyhismenos o kainourios hronos! Joyeux Noel et Bonne Année! Stastne a vesele vanoce a stastny novy rok! Angedacht Nie wieder Barmherzigkeit! oder Gnade in gnadenloser Zeit! W 2 enn Sie sich entscheiden dürften: Was würden Sie wählen? Eine gnadenvolle Zeit oder eine gnadenlose Zeit. Mit dieser Frage möchte ich Sie nun zunehmend konfrontieren und Sie hineinverweben lassen in ihre Denk- und Handlungsmuster zu sich selbst und zu den Mitmenschen. Allzu oft fordert uns der Alltag heraus durch die Geschäftigkeit und Umtriebigkeit und wir vergessen ganz, dass wir zueinander gehören. Wir sagen uns auf den Kopf zu: ‚Komm ein andermal bei mir vorbei‘, ‚Habe zurzeit leider keine Zeit‘, ‚Momentan bin ich überlastet und überfordert‘, ‚warum versucht du es nicht ein andermal‘, ‚könnte es sein, dass du mich nicht verstehst‘, ‚hast du ein Problem mit mir oder deinem Leben‘ usw. Mit diesen oder ähnlichen Fragen zeigen wir einander die kalte Schulter. um etwas zu erhalten und zu erreichen, oder vielmehr um mit ihm / mit ihr zu sein? Die Massenproduktion durch die großen Konzerne im Interesse von mehr Tod der kleinen Firmen und Geschäfte, der verzweifelte Zustand der Hungernden, die Obdachlosigkeit vieler Familien und alleinstehender Menschen, die Einsamkeit der älteren Menschen in unserer Gesellschaft, die Opfer von Lieblosigkeit durch die korrupte, kapitalistische Wirtschaft der Moderne unseres Europa auf Kosten der Armen der Weltbevölkerung, die Verurteilungen, die Tätern nicht mehr die Gnade der Rehabilitation schenken, sondern nur die Verachtung und die vielen Opfer der Lieblosigkeit in unseren menschlichen Beziehungen, das alles lässt bei uns Menschen das Gefühl der lähmenden Schuld zu und vereinzelt ruft es Scham hervor. Der Advent lässt uns wiederum inne halten, um unseren bisherigen Lebensweg zu reflektieren. Darüber nachzudenken, wer ich bin und wie ich meinen Lebensweg gestalte. Arbeite ich so, dass mir die Arbeit Freude bereitet, oder dass ich bloß Geld verdiene? Teile ich das Leben mit meinen Mitmenschen, Die Mehrheit von uns spürt, dass etwas in unserer Gesellschaft nicht in Ordnung ist. Irgendetwas ist uns abhanden gekommen! Können wir es wieder finden? Wir Menschen produzieren immer mehr Bomben, aber die Hungernden können wir nicht satt machen! Jeder von uns muss sich die Fragen stellen: Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Was wollen wir eigentlich herstellen? Welche sozialpolitische Einstellung kommt unserer Arbeit zu? Was benötige ich wirklich in meinem Leben? Stellen wir uns diesen Fragen, dann konfrontieren wir uns ehrlich im Interesse einer Versöhnung mit den Armen. Dorothee Sölle beschreibt diese Tatsache und zeigt Lösungen auf, um aus dem derzeitigen Teufelskreis der Gnadenlosigkeit herauszukommen. Dies ist nachzulesen in ihrem Werk: ‚Lieben und arbeiten. Eine Theologie der Schöpfung“. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen an den wirtschaftlichen Entscheidungen partizipieren, damit die produzierten Güter und Leistungen nicht auf menschenfeindliche, sondern auf gerechte Art genützt werden. Eine gute Arbeit versöhnt uns mit den Armen. Handeln und arbeiten wir wie bisher weiter, so kommen wir aus dem System der Raffgier nicht heraus, da es bloß um das Profitmachen geht. Bildung von Häusern der Gastfreundschaften Peter Maurin (geb. 9.5.1877, gest. 15.5.1949), Mitbegründer der Catholic Worker-Bewegung nimmt sich des Themas an, wie Barmherzigkeit gelebt werden kann. Maurins Programm für die neue Gesellschaft bestand aus Klärungsgesprächen („round table discussions for the clarification of thought“), Häusern der Gastfreundschaft und Landgemeinschaften. Die „Rundgespräche“ sollten durch Rückkehr zu den Prinzipien des Evangeliums und ihre Anwendung auf die menschlichen Probleme zur Klärung der Gedanken beitragen. Die Häuser der Gastfreundschaft sollten Zentren sein, in denen Christen und Christinnen ihre Liebe und Sorge für ihre Nächsten durch die Werke der Barmherzigkeit ausdrücken konnten: die Hungernden zu ernähren, den Heimatlosen Schutz zu geben, die Traurigen zu trösten und die zu lehren, die Unterweisung brauchten. In Anlehnung an Papst Franziskus brauchen wir wieder erneut Propheten und Prophetinnen, die uns herausreißen aus der Lethargie der Gleichgültigkeit und Hilflosigkeit den Armen gegenüber. Achtsamer zu sein, wahrhaftig sein zu sich selbst und zum Mitmenschen und sich leiten zu lassen vom Gebet, welches Gott selbst nicht benötigt, jedoch uns zu einem besseren Menschen macht und den Weg des Guten voranschreiten lässt. Ein tägliches Gebet in der Adventzeit könnte uns auf die richtige Spur bringen! Gebete sind Wiederholungen, damit der Inhalt uns wirklich erfüllen kann und ‚in Fleisch und Blut‘ übergeht! Gebet für den Frieden (Hl. Franz von Assisi) Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist; dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt. Herr, lass mich trachten, nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste; nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe; nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe. Denn wer sich hingibt, der empfängt; wer sich selbst vergisst, der findet; wer verzeiht, dem wird verziehen; und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben. Eine gnadenvolle Adventszeit wünscht Ihnen allen von Herzen Pfarrer Ernst Wageneder Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 3 Das Jahr der Barmherzigkeit D er Bischof von Rom, Papst Franziskus lädt zu einem Heiligen Jahr ein. In diesem Verlauf von einem Jahr sollen wir uns besonders der Barmherzigkeit widmen. Der Bedeutung für unser Leben und das unserer Mitmenschen. Gott sieht uns liebevoll an und legt in die tiefsten Nächte unseres Lebens seine Zusage hinein: Ich bin mit dir! Die Pfarre St. Michael will besonders dieses Jahr der Barmherzigkeit hervorheben und aus dieser Zuversicht heraus leben lernen. In Vorträgen, Gottesdiensten, in Meditationen, in Musik, in Theater und Kunst soll zudem die Barmherzigkeit angesprochen werden. Auch wollen wir weiterhin Zeichen setzen und die Erfahrung von Barmherzigkeit in unserer Gemeinschaft leben. Weil du mich anschaust… „Wir haben der Liebe geglaubt: So kann der Christ den Grundentscheid seines Lebens ausdrücken. Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer Entschluss oder eine große Idee, sondern die Begegnung mit einem Ereignis, mit einer Person, die unserem Leben einen neuen Horizont und damit seine entscheidende Richtung gibt. … Die Liebe ist nun dadurch, dass Gott uns zuerst geliebt 4 hat (vgl. 1 Joh 4, 10), nicht mehr nur ein „Gebot“, sondern Antwort auf das Geschenk des Geliebtseins, mit dem Gott uns entgegengeht.“1 Caritas ist ein Echo der Dankbarkeit, sie ist Weitergabe der Liebe, die wir selbst erfahren haben. „Deus vult condiligentes – Gott will Mitliebende.“ (Duns Scotus)2 Caritas hat so gesehen seine Wurzeln in der Gnade Gottes. - Eine Kultur, die alles verrechnen und auch alles bezahlen will, die den Umgang der Menschen miteinander in ein oft einengendes Korsett von Rechten und Pflichten zwingt, erfährt durch Menschen, die sich in den Dienst für andere stellen, dass das Leben selbst ein unverdientes Geschenk ist. So unterschiedlich, vielfältig, gar widersprüchlich die Motive und auch die Wege der Caritas sein können, ihnen allen liegt letztendlich jene tiefe Gemeinsamkeit zugrunde, die dem „Umsonst“ entspringt. Umsonst haben wir das Leben von unserem Schöpfer erhalten, umsonst sind wir aus der Sackgasse der Sünde und des Bösen befreit worden, umsonst ist uns der Geist mit seinen vielfältigen Gaben geschenkt worden. „Die Liebe ist umsonst; sie wird nicht getan, um andere Ziele zu erreichen.“3 „Wer in der Lage 1 Benedikt XVI., Deus Caritas est (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 171) Bonn 2006. 2 Duns Scotus, Opus Oxoniense III d.32 q.1 n.6. 3 Benedikt XVI., Deus Caritas est 31c. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee ist zu helfen, erkennt, dass gerade auch ihm geholfen wird und dass es nicht sein Verdienst und seine Größe ist, helfen zu können. Dieser Auftrag ist Gnade.“4 Diese Logik des „Umsonst“ liegt jenseits des bloß moralischen Sollens und Müssens. (Bischof Manfred Scheuer, Bischof von Innsbruck, Ansprache 5. Oktober 2015 im Haus Marillac) Pfarrer Ernst Wageneder 4 Benedikt XVI., Deus Caritas est 35. Sendungsfeiergottesdienst Weihnachts- im Linzer Dom H wünsche erzlich gratulieren wir unserer Pastoralassistentin Rosa Astegger aus Vöcklamarkt zur gelungenen Sendungsfeier im Linzer Dom mit Bischof Ludwig Schwarz SDB. Frau Rosa Astegger ist nun durch den Bischof gesendet ihren Dienst an den Mitmenschen mit dem Wort Jesu herzlich zu leben. Dazu wünscht unsere Pfarrgemeinde weiterhin viel Freude und Gottes Segen! Pfarrer Ernst Wageneder Die Seelsorger der Pfarrgemeinde St. Michael Mondsee wünschen Ihnen eine gesegnete Adventzeit, die Möglichkeit innezuhalten, um die Stille zu erfahren, die Sie beschenkt mit der Erwartung auf eine erfüllte Zeit Ihres Lebens. Und das Kind in der Krippe führe Sie mit Menschen zusammen an einem Ort im Stall von Betlehem, wo Sie das Gebet sprechen ‚Angst leg dich schlafen, Hoffnung, zieh dich an!‘ Gottes Segen und eine friedvolle Weihnacht wünschen die Pfarrseelsorger Thomas Lechner Frank Landgraf Benedikt Rodler Susanne Jakel Rosa Astegger Ernst Wageneder Foto: Dioezese Linz Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 5 „…in dieser hochheiligen Nacht ist uns das wahre Licht aufgestrahlt…“ Ü berlegungen zur rituellen Gestaltung des Heiligen Abend als Schwelle vom Dunkel zum Licht Die Ursprünge des christlichen Weihnachtsfestes gehen auf das Jahr 274 zurück, wo der römische Kaiser Aurelian das Geburtsfest des unbesiegten Sonnengottes eingeführt und in die Nähe der Wintersonnenwende auf den 25. Dezember gelegt hat. Seit dem 4. Jahrhundert begehen die Christen diesen Tag als Fest der Menschwerdung Gottes, weil sie in Jesus Christus die „Sonne der Gerechtigkeit“ (Maleachi 3,20) sowie das die Finsternis vertreibende „Licht der Welt“ (Johannes 8,12) erkennen. Aus diesem Grund ist das Symbol des Lichtes für die christliche Liturgie zentral. Der jüdisch-christlichen Tradition gemäß beginnt jedes Fest bereits mit dem Vorabend. Hierfür spielt die antike Vorstellung eine Rolle, dass ein Tag von Sonnenuntergang zu Sonnenuntergang dauert, also am Vorabend mit Einbruch der Dunkelheit beginnt. Bis heute werden die großen Feste (Weihnachten, Ostern, Pfingsten) mit einer Nachtwache (Vigil) eingeleitet. Weihnachten, das Hochfest der Geburt des Herrn (25. Dezember), beginnt darum mit dem Abend des 24. Dezember. Der Heilige Abend sowie die folgende Nacht sind die Schwelle vom Advent zur weihnachtlichen Festzeit. Liturgisches Zentrum dieses Übergangs wäre, wie es der Name schon sagt, grundsätzlich die Mette um Mitternacht. Neben dem Geburtsevangelium (Lukas 2,1-14) bildet die Erhellung der dunklen Nacht den inhaltlichen Schwerpunkt dieses nächtlichen Gottesdienstes. Tagesgebet und Erste Lesung (Jesaja 9,1-6) sind gänzlich von dieser Motivik geprägt. Eine in Analogie zur Osternacht gestaltete Lichtfeier am Beginn der Christmette könnte die Schwelle vom Advent zum 6 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Weihnachtsfest, welche sich hier im Übergang vom Dunkel zum Licht symbolisch manifestiert, noch sinnenfälliger erfahrbar machen und damit auch die heilsgeschichtliche Verbindung von Geburt, Leben, Leiden, Tod und Auferstehung Jesu deutlicher hervorheben. Durch das Anzünden sämtlicher Kerzen und des Christbaumes kann das am Adventkranz wöchentlich gewachsene Licht schließlich seine volle Helligkeit erreichen und sich wirkungsvoll im dunklen Kirchenraum ausbreiten. Angesichts der heutzutage üblicherweise vorausgehenden Feier des Heiligen Abend im Familienkreis hat der Übergang zu diesem Zeitpunkt im Bewusstsein der Menschen jedoch längst stattgefunden, sodass in der Mette die Symbolkraft der Lichtfeier als Schwellenritus nicht mehr wirklich zum Tragen kommt. Selbst liturgisch beginnt Weihnachten, bedingt durch die Möglichkeit, bereits ab Einbruch der Dunkelheit die Schriftlesungen und Gebete der Heiligen Nacht zu verwenden, heute faktisch mit dem ersten Gottesdienst zu Beginn des Heiligen Abend. An dieser Stelle findet sich entweder ein bunter Reigen an zielgruppenorientierten Weihnachtsgottesdiensten für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren oder es wird sogar mancherorts die nächtliche Christmette auf diesen Zeitpunkt vorverlegt. Liturgisch ist diese Antizipation der Heiligen Nacht umstritten, weil die Mette damit den Charakter einer Vorabendmesse und weniger den Charakter einer Nachtwache erhält. Dennoch sind die Feiern am Heiligen Abend zweifellos die teilnehmerstärksten Gottesdienste des gesamten Kirchenjahres. Sie sind der Auftakt für die häusliche Feier. An dieser gewandelten Realität darf auch die liturgische Praxis der Kirche nicht mehr vorbeigehen. Es erscheint darum heute angebracht, die Schwelle vom Advent zur weihnachtlichen Festzeit am Heiligen Abend nach Einbruch der Dunkelheit im ersten Gottesdienst mit einer Lichtfeier rituell zu gestalten, sodass der Übergang vom Dunkel zum Licht für die Mitfeiernden erlebbar wird. Anstelle von „Mette“ wären für diese Feier allerdings Bezeichnungen wie „Weihnachtserwartung“, „Weihnachtslob“ oder „Erster Weihnachtsgottesdienst“ angemessener. Alternativ könnte ein solcher Übergangsritus auch am Beginn der häuslichen Feier stehen: Zu Beginn brennen nur die Kerzen am Adventkranz oder eine andere Kerze. Nach dem Kreuzzeichen kann zunächst ein passendes Adventlied gesungen werden (z.B. Gotteslob Nr. 223,1-4 oder Nr. 220,1-5) ehe die feierliche Lichtdanksagung (Gotteslob Nr. 661,1) folgt. Danach können gegebenenfalls weitere Elemente (Gotteslob Nr. 26,4-9), wie Geburtsgeschichte, Illumination von Christbaum und Krippe, Gesänge, Fürbitten, Vaterunser oder Segensbitte, angeschlossen werden. PA Benedikt Rodler Warum Weihnachten, warum Geschenke? W eihnachten – das heißt für die Meisten in erster Hinsicht einmal: Christkindlmarkt, Geschenke, Schnee und alles was sonst noch zur weihnachtlichen Atmosphäre gehört. Natürlich dürfen auch der Kirchenbesuch und das alljährliche Erzählen der Weihnachtsgeschichte nicht fehlen – doch für viele ist das nur mehr eine Tradition, die halt dazugehört. Aber warum genau verschenken wir überhaupt etwas zu Weihnachten? Sicher kennt jeder die Weihnachtsgeschichte wie sie von jeher erzählt wird. Von Josef der mit seiner schwangeren Frau Maria verzweifelt auf der Suche nach einer Herberge durch Bethlehem irrt doch nirgendwo Einlass findet, bis er sich schließlich notgedrungen dazu entscheidet die Nacht in einem Stall zu verbringen. Dort kommt auch der kleine Jesus auf die Welt und es dauert nicht lange da ist er auch schon umringt von Hirten und Königen, die ihm alle ein kleines – oder auch großes – Geschenk als Zeichen ihrer Verehrung darbringen. Doch auch wenn es heißt dass ein kleiner Teil Gottes auch in uns stecken mag, so sieht freilich nicht jeder zu Weihnachten in seinen Liebsten eine Reinkarnation Jesu die es durch verschiedenste Gaben zu verehren gilt. Warum also beschenken wir Menschen der heutigen Zeit uns? Nun, ich würde sagen: Um Freude zu bringen. Das klingt furchtbar selbstlos und doch profitieren wir als Schenker mindestens genauso viel daran wie der Beschenkte. Denn wer kennt nicht das Glücksgefühl, das sich in einem breit macht, wenn die Kinder mit glänzenden Augen eifrig versuchen das Paket unter dem Christbaum auszupacken oder die Großeltern, die verträumt das Bild von ihren Enkeln betrachten. Wenn wir also ein Geschenk machen, tun wir nicht nur unseren Mitmenschen etwas Gutes, sondern auch uns selbst, in Form von positiven Emotionen, die wir von den Beschenkten als Ausgleich dafür erhalten. Und genau das gibt dem ganzen Herumverschenken einen weit tieferen Sinn als nur Tradition: Weihnachten ist eine Zeit, an der wir unsere Menschlichkeit unter Beweis stellen können. Gerade dieses Jahr können wir gerade eben jene Menschlichkeit besonders deutlich zur Geltung bringen, denn direkt vor unseren Haustüren spielt sich ein Szenario ab, das ein paar Parallelen zur „echten“ Weihnachtsgeschichte aufweist. Diesmal heißt Josef vielleicht nicht Josef sondern Jussuf und seine Frau nicht Maria sondern Medina. Vielleicht ist Medina auch schwanger und trägt anstelle eines Jesus einen kleinen Yasua in sich. Sie sind vielleicht keine Christen, doch war nicht Jesus auch ein Jude und kein Christ? Welche Rolle wollen wir in dieser Geschichte spielen? Die der Hirten und Könige, oder die der Herbergen, die keinen Platz mehr haben wollen um die erschöpften Wanderer aufzunehmen? Roman Aichinger Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 7 Barmherzigkeit im täglichen Leben, in Wirtschaft und Politik D as von Papst Franziskus ausgerufene "Jahr der Barmherzigkeit" soll uns alle aufrütteln und dazu anregen, uns auch im täglichen Leben um Barmherzigkeit zu bemühen. Es genügt nicht, durch Spenden an wohltätige Organisationen das eigene Gewissen zu beruhigen, sondern wir alle sind aufgefordert, unsere Einstellung zu den wichtigsten Zeitfragen zu überdenken und eventuell auch zu korrigieren. In jeder Funktion, in jedem Beruf und in jedem Lebensalter ergeben sich für uns Christen nicht nur Möglichkeiten, sondern sogar Verpflichtungen zur Barmherzigkeit. Sie ist, gemäß der Bulle des Papstes, ein Kriterium, an dem man erkennt, wer wirklich dem Herrn nachfolgt. Gerade in dem in jüngster Zeit dominierenden Flüchtlingsproblem ist, vor allem seitens der Politik, jedoch auch von Kirche und Gesellschaft, ein umsichtiges, dabei aber auch barmherziges Handeln gefragt. Bisher kennt leider niemand ein Geheimrezept zur sinnvollen Lenkung der Ströme verzweifelter Menschen und zur befriedigenden Lösung der Asylfrage. Aber es darf für verantwortungsvolle Politiker keine Lösung sein, die eigenen Grenzen mit Stacheldraht abzusichern und in fragwürdigen Wahlkampfparolen gegen alles Fremde zu FeIde zu zie- 8 hen. Denken wir daran, dass viele von uns, nach dem II. Weltkrieg, selbst als Flüchtlinge in Österreich eine neue Heimat gesucht und schließlich auch gefunden haben. Genauso, wie damals Sudetendeutsche, Schlesier, oder Siebenbürger frisches Blut in ihr neues Umfeld gebracht haben, könnten sich, nach einer gewissen Anlaufzeit, auch Menschen aus dem Nahen Osten bei uns gut integrieren. Viele von ihnen sind ja gut ausgebildet und noch jung, sodass unser überaltertes Land von ihnen sogar erheblich profitieren könnte. Sehen wir also die Asylanten nicht nur als Belastung, sondern vielmehr als Chance für Österreich! Auch einer der populärsten Sportler unseres Landes, nämlich der Fußballstar David Alaba, ist ein Sohn von Zuwanderern. Sein Vater war 1984, als Student aus Nigeria, seine Mutter als ausgebildete Krankenpflegerin von den Philippinen nach Wien gekommen. Als vorbildliche Eltern haben sie dem jungen David jene christlichen Werte vermittelt, die ihn schließlich zu einem Sympathieträger für Österreich gemacht haben. Nicht umsonst wurde er mehrfach mit dem Titel "Sportler des Jahres" ausgezeichnet. Vielleicht sind auch unter den Irakern, Afghanen, oder Syrern, die heute bei uns Zuflucht suchen, sol- Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee che "Alabas" zu finden! Geben wir ihnen eine faire Chance und fordern wir, auch zu unserem Wohl, ihre Talente! Wie sagt doch Papst Franziskus über das Jahr der Barmherzigkeit? "Angerührt von der Barmherzigkeit Gottes können auch wir, Tag für Tag, barmherzig mit den anderen sein!" Die vielen freiwilligen Helfer vom Roten Kreuz, von der Caritas und ähnlichen Organisationen geben tagtäglich gute Beispiele solcher "gelebten Barmherzigkeit". Mögen auch die verantwortlichen Politiker Europas, gerade in diesem besonderen Jahr, Mittel und Wege finden, das Problem der "neuzeitlichen Völkerwanderung" in menschenwürdiger Weise zu lösen und "barmherzig mit den anderen zu sein"! Auf längere Sicht wird das Problem nur durch Verbesserung der Lebensbedingungen, vor allem durch Frieden in den Krisenregionen, zu lösen sein. Der aus Österreich stammende Bischof Erwin Kräutler gibt in der flächenmäßig größten Diözese Brasiliens ein leuchtendes Beispiel tätiger Hilfe für bedrohte Menschen. Er kämpft für die Indios im Amazonasgebiet und dagegen, dass ihnen von gewissenlosen Geschäftemachern, durch Abholzung des Regenwaldes und Errichtung eines riesigen Staudammes, die Lebens- grundlage entzogen wird. Tausende Indios wurden schon zwangsumgesiedelt, sodass dieses Projekt nicht nur zu einer ökologischen, sondern auch zu einer menschlichen Katastrophe geworden ist. Der Schutz der Natur auf unserem wunderbaren Planeten ist aber für Bischof Kräutler genauso ein urchristliches Anliegen wie für Papst Franziskus. Darüber hinaus wünscht sich ja der charismatische Papst, "dass wir auf alle Menschen zugehen und ihnen die Güte und Zärtlichkeit Gottes bringen!" Leider ist dieser fromme Wunsch nicht immer leicht zu realisieren. Gerade für die Entscheidungsträger in der Wirtschaft ist es oft sehr schwierig, die richtige Balance zwischen Erfolgsstreben und barmherziger Menschlichkeit zu finden. Ohne ausreichende Gewinne der Unternehmen sind Arbeitsplätze nicht zu sichern und allzu oft siegt das Streben danach über moralische Bedenken. Wenn internationale Großkonzerne ihre Produktionen in exotische Länder mit niedrigem Lohnniveau und bedenklichen ökologischen Standards verlagern, wirkt sich das meist positiv auf die Gewinne aus. Menschlich sind solche Maßnahmen aber sehr bedenklich. Schließlich basiert der Erfolg ja, in erster Linie, auf zu niedrigen Löhnen der Werktätigen. Für solche, nahe am Existenzminimum lebende Menschen, bleibt Barmherzigkeit ihrer Arbeitgeber meist ein schöner Traum. Viele christlich denkende Führungskräfte fühlen sich durch die aus ihrer Sicht geradezu beschämend niedri- gen Gehälter der Mitarbeiter und deren Lebensverhältnisse sehr belastet. Aber sie sind ihren Firmen verpflichtet und können immerhin ihr Gewissen damit beruhigen, Arbeitsplätze in unterentwickelten Regionen zu sichern. Auch wenn diese, jedenfalls nach unseren Begriffen, unbarmherzig unterbezahlt sind. Erwin Kräutler hat den Kampf gegen die Baumafia und gegen korrupte Umweltsünder in seiner Diözese fast mit dem Leben bezahlt. Einen Anschlag auf seinen PKW, bei dem sein Beifahrer starb, überlebte der Bischof nur knapp. Obwohl er seitdem unter Polizeischutz steht, kämpft der Träger des Alternativnobelpreises von 2010 unermüdlich weiter. "Man hat mir die äußere Freiheit genommen. Aber die innere Freiheit, das zu sagen, was ich will, kann mir niemand nehmen", sagte er in einem Interview. In seiner Öko-Enzyklika fordert Papst Franziskus einen Wandel in unserem Umgang mit der Natur. Amazonas -Bischof Kräutler ist diesbezüglich einer seiner mutigsten und effektivsten Mitstreiter. Nehmen auch wir uns zu Weihnachten vor, im Rahmen unserer Möglichkeiten, einen Beitrag zu einer lebenswerten, vor allem barmherzigen Welt zu leisten! Adventliches mit Adventkranzweihe am Hilfberg Jugendchor der LMS Mondsee Leitung: Maria Krenn Freitag, 27.11.2015, 16:30 und 18:30 Uhr in der Hilfbergkirche Glühwein, Punsch und mehr am Stand vor der Hilfbergkirche Hans Hoffmann Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 9 Barmherzigkeit: Was Menschen am tiefsten wünschen und am schwersten geben „Wie sehr wünsche ich mir, dass die kommenden Jahre durchtränkt sein mögen von der Barmherzigkeit und dass wir auf alle Menschen zugehen und ihnen die Güte und Zärtlichkeit Gottes bringen!“, erklärt Papst Franziskus in dem Schreiben, mit dem er das „Außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit“ ankündigt. Es soll vom 8. Dezember dieses Jahres bis zum Christkönigsfest 2016 gefeiert werden. Gängige Sprüche von heute lauten dagegen: „Geiz ist geil“ oder „Ich habe nichts zu verschenken“. Der Papst meint, „wir sollten den Herrn um die Gnade bitten, zu verstehen, was es heißt, ein Christ zu sein“ und „auch um die Gnade, dass er uns zu Christen macht. Denn allein von uns aus können wir das nicht.“ E ine Erzählung dazu: In einem Land lebten einmal Menschen miteinander friedlich und zufrieden. Einer war für den anderen da, einer half dem anderen und sie beschenkten sich gegenseitig. Da trat ein Fremder auf. Er sah die Fröhlichkeit, das Miteinander, und Neid befiel ihn. Deshalb öffnete er den Bewohnern dieses Landes die Augen und sagte: „Wenn ihr so weiter macht, werdet ihr immer weniger und weniger Geld und Zeit haben!“ Die Leute hörten auf, füreinander da zu sein, sich Zeit usw. zu schenken. Damit kehrte in dieses Land die Gier ein, immer noch mehr haben und nichts mehr teilen zu wollen, keine Zeit mehr verlieren zu dürfen – und so wurde es in dieser Stadt dunkel und traurig, denn nun herrschten Neid, Geiz und Eifersucht. Diese Geschichte drückt die Verhältnisse in unserer Welt sehr gut aus, die Angst davor, zu kurz zu kommen! Demgegenüber sagt der Papst: „Teilen ist die wahre Weise zu 10 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee lieben“, und nur die Barmherzigkeit sei die „wahre Kraft, die den Menschen und die Welt vor dem ‚Krebsgeschwür’ retten kann, das die Sünde ist (…) Allein die Liebe erfüllt die Leere, die negativen Abgründe, die das Böse im Herzen und in der Geschichte aufreißt.“ Papst Franziskus will die Barmherzigkeit wieder in die Mitte des Christlichen rücken, in Verbindung mit der Geduld und der Zärtlichkeit Gottes. „Haben wir keine Angst vor der Zärtlichkeit“, ruft er schon in der Predigt zu seiner Amtseinführung auf. Jesus Christus ist die „Mensch gewordene Liebe Gottes, die Mensch gewordene Barmherzigkeit“. Die Barmherzigkeit ist aber nicht nur das wesentliche Merkmal von Gottes Handeln an uns Menschen, sondern auch das entscheidende Kriterium des Christseins. „Barmherzigkeit“ ist ein anderes Wort für „Liebe“, vor allem „Nächstenliebe“. Die Liebe drängt uns zum Tun. Deshalb schreibt Papst Franziskus: „Entdecken wir erneut die leiblichen Werke der Barmherzigkeit: • • • • • • • Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und die Toten begraben.“ Wer hat z.B. schon einmal gespürt, wie gut das tut: im Krankenhaus liegend, von den Ärzten, besonders aber auch von den Schwestern liebevoll und mitfühlend betreut zu werden, einen guten Tipp zu bekommen, das Angebot, Tee zu kochen, eine Salbe zu besorgen, das ehrliche „Alles Gute!“ für den Ausgang einer Untersuchung …? Und das ist nur ein kleines Beispiel. „Barmherzigkeit ändert die Welt. Ein wenig Barmherzigkeit macht die Welt wärmer und viel gerechter“, schreibt Kardinal Kasper in seinem Buch „Barmherzigkeit“. Der Papst fährt fort: „Und vergessen wir auch nicht die geistigen Werke der Barmherzigkeit: • • • • • • • Den Zweifelnden recht raten, die Unwissenden lehren, die Sünder zurechtweisen, die Betrübten trösten, Beleidigungen verzeihen, die Lästigen geduldig ertragen, für die Lebenden und Verstorbenen zu Gott beten“ und verweist auf die Bibel: „Wir können uns nicht den Worten des Herrn entziehen, auf deren Grundlage wir einst gerichtet werden (vgl. Matthäus 25, 31 – 45): • Haben wir dem Hungrigen zu essen gegeben und dem Durstigen zu trinken? • Haben wir Fremde aufgenommen und Nackte bekleidet? • Hatten wir Zeit, Kranke und Gefangene zu besuchen? • Genauso werden wir gefragt werden, ob wir geholfen haben, den Zweifel zu überwinden, der Angst schüren und oft auch einsam machen kann. • Waren wir fähig, die Unwissenheit zu besiegen, in der Millionen Menschen leben, besonders die Kinder, denen es an der notwendigen Hilfe fehlt, um der Armut entrissen zu werden? • Waren wir denen nahe, die einsam und bekümmert sind? • Haben wir denen vergeben, die die uns beleidigt ha- ben, und jede Art von Groll und Hass abgewehrt, die zur Gewalt führen? • Hatten wir Geduld nach dem Beispiel Gottes, der selbst so geduldig mit uns ist? • Und schlussendlich, haben wir unsere Schwestern und Brüder im Gebet dem Herrn anvertraut? In einem jeden dieser ‚Geringsten’ ist Christus gegenwärtig. Sein Fleisch wird erneut sichtbar in jedem gemarterten, verwundeten, gepeitschten, unterernährten, zur Flucht gezwungenen Leib …, damit wir Ihn erkennen, Ihn berühren, Ihm sorgsam beistehen. Vergessen wir nicht die Worte des heiligen Johannes vom Kreuz: „Am Abend unseres Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet werden.“ (Papst Franziskus im Schreiben „Misericordiae vultus“) Albert Schweitzer hat es auf seine Weise formuliert: „Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen“, und wer jemals einen lieben Menschen verloren hat, wird die Wahrheit dieser Aussage verstehen. Sophie und Theresia Wuchse Quellen: Die Überschrift ist übernommen von den „Beiträgen zum Grazer Symposium vom 10. – 11. Oktober 2014“ (Willibald Hopfgartner OFM/Paul Zahner OFM, Hg.) Alle anderen Papstzitate stammen aus dem empfehlenswerten Buch „Barmherzigkeit will ich“, herausgegeben von Stefan von Kempis, 2015, der darin verschiedene Auszüge aus Gesprächen, Stegreif-Predigten, Ansprachen des Papstes etc. unter dem Gesichtswinkel „Barmherzigkeit“ zusammengestellt hat. Die angeführte Geschichte bezieht sich auf „Die kleinen Leute von Swabedoo“. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 11 "Mit dem Namen Allahs, des Barmherzigen, des Allerbarmers" D as ist eine von vielen Übersetzungen der sogenannten "basmala" - jene einleitenden Worte, mit denen 113 von 114 Suren (Kapiteln) des Qurans beginnen. Im arabischen Originallaut bezieht man sich dabei auf "arRahman ar-Rahim", den zweiten und den dritten Namen Gottes. Im Quran wird erläutert, weshalb der Allmächtige gnädig beziehungsweise barmherzig ist: "Und wenn jene, die an Unsere Zeichen glauben, zu dir kommen, so sprich: 'Friede sei auf euch! Euer Herr hat Sich Selbst Barmherzigkeit vorgeschrieben; wenn einer von euch unwissentlich etwas Böses tut und es danach bereut und sich bessert, so ist Er Allvergebend, Barmherzig'" (6:54) Der Schöpfer selbst hat sich die Barmherzigkeit auferlegt im Umgang mit der Schöpfung, was entsprechend auch eine Konsequenz in den Offenbarungen der Propheten und Gesandten mit sich führt. Diesbezüglich wird dem Propheten Mohammed im Quran mitgeteilt: "Und Wir haben dich (Oh Mohammed) nur als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt." (21:107) Daraus leitet sich ab, dass die Botschaft der Gesandten und Propheten in erster Linie aus Barmherzigkeit heraus an die Menschheit übermittelt wurde, um die Allgnade Gottes kundzutun. In einer Überlieferung wird die Barmherzigkeit Gottes gegenüber Seinen Geschöpfen verdeutlicht: Als der Prophet mit seinen Gefährten unterwegs war, sahen diese eine stillende Frau. Daraufhin fragte der Prophet seine Freunde: "Könnt ihr euch vorstellen, dass diese Frau jemals ihr Kind ins Feuer werfen würde?" - sie verneinten. Der Prophet sagte des Weiteren: "Allah ist zu Seinen Dienern noch barmherziger als diese Frau zu ihrem Kind". Aus dieser Überlieferung er- 12 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee geben sich weitere Schlussfolgerungen: Liebe und Barmherzigkeit sind Eigenschaften, welche vor allem mit der Rolle der Mutter assoziiert werden. Unter den Menschenwesen sind es daher Mütter, welche somit unbeschreibliche Liebe und Barmherzigkeit für ihre Kinder verspüren. Wenn also der Schöpfer zu Seinen Dienern barmherziger ist als eine Mutter zu ihrem Kind, so muss diese Barmherzigkeit Gottes wahrlich unermesslich sein! Für Muslime zeigt sich diese Barmherzigkeit Gottes bereits in der bloßen Existenz des Menschen. Dementsprechend wird mit einem kurzen Bittgebet nach dem Aufwachen dafür gedankt, einen neuen Tag - ergo, das irdische Leben von neuem - erleben zu dürfen. Die Allgnade und Barmherzigkeit Gottes zeigt sich auch im Bereich der Natur, welche als Zeichen Gottes zu verstehen sind: "Und Er ist es, Der die Winde als Freudenboten Seiner Barmherzigkeit herab sendet; und Wir senden reines Wasser aus den Wolken nieder (25:48), auf dass Wir damit ein totes Land lebendig machen und auf dass Wir damit Unserer Schöpfung zu trinken geben - dem Vieh und den Menschen in großer Zahl. (25:49) Und Wir haben es (das Wasser) unter ihnen verteilt, auf dass sie darüber nachdenken mögen." (25:4849) Viele Menschen betrachten Erdressourcen als selbstverständlich, ohne darüber zu reflektieren, welche Form der Lebenswichtigkeit und was für eine Gnade diese für die Erdbewohner darstellen. Rein mathematisch betrachtet müsste keine Menschenseele verdursten noch verhungern, da die Erde einen zweistelligen Milliardenbetrag von Menschen versorgen könnte.1 Derzeit herrscht jedoch leider ein System, in welchem eine menschliche und gerechte Ressourcenverteilung nicht stattfindet. Nichtsdestotrotz sind auch Menschen, als auch andere Geschöpfe Zeichen der Barmherzigkeit Gottes. In einer Überlieferung des Propheten Mohammed heißt es: "Allah hat seine Barmherzigkeit in 100 Teile geteilt, von denen er einen Teil auf die Erde zwischen die Menschen, die Dschinn (immaterielle Wesen), die Tiere und die Insekten gesandt hat, und durch diesen einen Teil sind all diese Geschöpfe barmherzig und gnädig zueinander, dadurch sind die wilden Tiere gnädig und liebevoll zu ihrem Nachwuchs. Allah hat die restlichen 99 Teile für sich behalten und wird sie am Tag des Gerichts seinen Dienern zukommen lassen." Selbst die Vergehen und Sünden der Menschen werden von der Barmherzigkeit Gottes übermannt. Es wird vom Propheten überliefert: "Allah, der Allmächtige und Erhabene, sagt: "Wer eine gute Tat vollbringt, wird zehnfach oder noch mehr belohnt, und wer eine böse Tat begeht, wird nur für eine Sünde bestraft, oder es wird ihm vergeben. Und wer Mir um eine Armeslänge entgegenkommt, dem komme Ich um zwei Armeslängen entgegen; und wenn jemand zu Mir geht, dem werde Ich entgegenlaufen; und wer Mich trifft mit der ganzen Welt voller Sünden, dem werde Ich, vorausgesetzt, dass er Mir niemanden beigesellt hat, mit einer gleichen Menge an Vergebung begegnen." Barmherzigkeit in der Bibel Almir Pozegic Sekretär Islamische Religionsgemeinde Linz für das Land OÖ „Geht und lernet verstehen, was das heißt: ‚Erbarmen will ich und nicht Opfer.’ Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder.“ (Matthäus 9, 13) 1 Vgl. spiegel.de (2013); URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/heutiges-ackerland-koennte-vier-milliarden-menschen-mehr-ernaehren-a-914457.html „Die Güte des Herrn hat kein Ende, kein Ende. Sein Erbarmen hört niemals auf. Es ist neu jeden Morgen, neu jeden Morgen. Groß ist deine Treue, o Herr! Groß ist deine Treue!“ (Klagelieder 3, 22) Preiset Jahwe, denn er ist gut: in Ewigkeit währt sein Erbarmen. Preiset den Gott der Götter: in Ewigkeit währt sein Erbarmen. Preiset den Herrn der Herren: in Ewigkeit währt sein Erbarmen. Ihn, der wirket allein große Wunder: in Ewigkeit währt sein Erbarmen. Der in Weisheit geschaffen die Himmel: in Ewigkeit währt sein Erbarmen. Der hingebreitet die Erde über die Wasser: in Ewigkeit währt sein Erbarmen. Der geschaffen die großen Lichter: in Ewigkeit währt sein Erbarmen, Die Sonne, dass sie regiere den Tag: in Ewigkeit währt sein Erbarmen. Den Mond und die Sterne, dass sie regieren die Nacht: in Ewigkeit währt sein Erbarmen. (…) Psalm 136, Verse 1 – 9 „Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist“ (Lukas 6, 36) „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.“ (Matthäus 5, 7) Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 13 Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott Barmherzigkeit im Alten Testament D as deutsche Wort “Barmherzigkeit“ ist eine Lehnübersetzung des lateinischen “misericors“, was soviel bedeutet wie “derjenige, der ein Herz für die Elenden hat“. Der Begriff “Herz“ umfasst im Alten Testament sämtliche Dimensionen der menschlicher Existenz, meint einfach das Innere eines Menschen insgesamt, oder die Person als ganze. Das Alte Testament spricht nicht nur vom Herzen des Menschen, sondern auch vom Herzen Gottes als Ort seiner Gefühle (Gen 6,6: Da reute es den Herrn, …, und es tat seinem Herzen weh. Hos 11,8: Mein Herz wendet sich gegen mich, mein Mitleid lodert auf.), seiner Treue und seines Willens (wörtlich in Gen 8,21: und der Herr sprach bei sich: Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen; denn das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr alles Lebendige vernichten, wie ich es getan habe. Der gnädige und barmherzige Gott An dieser Bibelstelle kann man die Tragweite der Barmherzigkeit Gottes erkennen. Er hat Mitleid mit den Menschen, er hat ein Herz für sie, und erweist in diesem Versprechen seine Gerechtigkeit, die darin besteht, dass er den Bund mit den Menschen, zu dessen Zeichen er den Regenbogen in den Himmel setzt, nie mehr zurücknehmen wird. Und die Geschichte Gottes mit seinem Volk Israel ist eine Geschichte seiner Barmherzigkeit und seiner Liebe. Gott ist immer schon der „Erbarmer“, der sich des Menschen von Anfang an annimmt (vgl. Ps 8: „denn seine Huld währt ewig“). Die Liebe Gottes, meist mit Barmherzigkeit übersetzt, zu seinen Geschöpfen klingt in der hebr. Wortwurzel rhm “Mutterschoß“ (hebr. rahamim) an; die Vorstellung eines mütterlichen Gottes schwingt mit. Das gipfelt in der göttlichen Zusage: „Kann denn eine Frau ihr Kindlein 14 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: Ich vergesse dich nicht“ (Jes 49,15). Im Alten Testament ist Barmherzigkeit eine der herausragenden Eigenschaften Gottes. In der zentralen Offenbarung am Sinai gibt sich der Herr zu erkennen: Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue: Er bewahrt Tausenden Huld, nimmt Schuld, Frevel und Sünde weg, lässt aber (den Sünder) nicht ungestraft; er verfolgt die Schuld der Väter an den Söhnen und Enkeln, an der dritten und vierten Generation. (Ex 34,6f) Während das “gnädig” darauf verweist, dass Gott sich seinem Volk zuwendet, drückt das “barmherzig” aus, dass Gott die Sünde zwar sieht, aber verzeiht und dem Bund mit seinem Volk treu bleibt. Dies wird insbesondere bei den Propheten der Exilszeit (Babylonisches Exil) betont: Jubelt, ihr Himmel, jauchze, o Erde, freut euch, ihr Berge! Denn der Herr hat sein Volk getröstet und sich seiner Armen erbarmt. (Jes 49,13) Gottes Barmherzigkeit als Vorbild und Verpflichtung für den Menschen Die Barmherzigkeit als Wesensart Gottes muss nun selbstverständlich und folgerichtig Vorbild und Verpflichtung für den Menschen sein. „Es ist gut, zu beten und zu fasten, barmherzig und gerecht zu sein. Lieber wenig, aber gerecht, als viel und ungerecht. Besser barmherzig sein als Gold aufhäufen.“ (Tobit 12,8). Daher gilt Barmherzigkeit mehr als Opfer (vgl. Hos 6,6): Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt Brandopfer. und wahres Fasten besteht in erbarmender Hilfe für die Armen, Witwen und Waisen (Jes 58,6f): Nein, das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen, an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen. Nicht zuletzt wird im Alten Testament, und später auch im Neuen Testament die Verzeihung als eine Tat der Barmherzigkeit gefordert (Sir 28, 2–7): Vergib deinem Nächsten das Unrecht, dann werden dir, wenn du betest, auch deine Sünden vergeben. Der Mensch verharrt im Zorn gegen den andern, vom Herrn aber sucht er Heilung zu erlangen? Mit seinesgleichen hat er kein Erbarmen, aber wegen seiner eigenen Sünden bittet er um Gnade? Obwohl er nur ein Wesen aus Fleisch ist, verharrt er im Groll, wer wird da seine Sünden vergeben? Denk an das Ende, lass ab von der Feindschaft, denk an Untergang und Tod und bleib den Geboten treu! Denk an die Gebote und grolle dem Nächsten nicht, denk an den Bund des Höchsten und verzeih die Schuld! Die alttestamentliche Vorstellung der Barmherzigkeit wird im Neuen Testament fortgeführt und vertieft, Paulus nennt Gott im 2. Korintherbrief den “Vater des Erbarmens“ (2 Kor 1,3) und rühmt überall, besonders im Römerbrief, Gottes Heil schaffendes Erbarmen, seine Gerechtigkeit. Und so wird die Barmherzigkeit ein wesentliches Merkmal der Kirche, die sie nie aus den Augen verlieren darf. Papst Franziskus betont den Vorrang der Barmherzigkeit beim kirchlichen Handeln. Er hat die Barmherzigkeit zu seinem Programm gemacht: „Die Barmherzigkeit ist die wahre Kraft, die den Menschen und die Welt vor dem ’Krebsgeschwür‘ retten kann: dem moralischen Bösen, dem spirituellen Übel.“ Für ihn gilt der Satz des hl. Johannes Chrysostomus „Gott braucht nicht goldene Geräte, sondern goldene Herzen.“ Frank Landgraf UNESCO-NMS Mondsee unterstützt Flüchtlingshilfe Die Schüler – zusammen mit den Spenden des Lehrerteams – der UNESCO-NMS Mondsee stellten ihr „freiwilliges Nenngeld“ vom Schulsportspektakel in der letzten Schulwoche des vergangenen Schuljahres den Flüchtlingen im Mondseeland zur Verfügung. Dir. Gustav Widlroither übergab beim Eröffnungswortgottesdienst am 15.9.2015 den Spendenbetrag in Höhe von 838,08€ an Pfarrer Dr. Ernst Wageneder als Zeichen der Menschlichkeit und Solidarität zur Unterstützung der lokalen Flüchtlingshilfe. OSR HD Gustav Widlroither Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 15 Beheimatung in der Fremde – Asylwerber bei uns F lüchtlinge, Asylwerber – Fremde – täglich gibt es alte und neue Meldungen zu diesem Thema in allen Medien. Die Rede ist dabei von Menschen, „ … die sich aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung außerhalb des Landes befinden, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen können…“ 1 und schutzbedürftige AsylwerberInnen und Fremde vor. Schwerpunkte der Leistungen bilden die Verpflegung, Unterbringung und eine Krankenversicherung. Organisationen wie die Caritas, Volkshilfe u.a., sowie Private betreiben in Oberösterreich im Auftrag des Landes Unterkünfte im Rahmen der Grundversorgung. Die Kosten werden von Bund und Ländern getragen. Zuständig für die Erstaufnahme der neuankommenden AsylwerberInnen und für die Abwicklung des Asylverfahrens ist das Bundesministerium für Inneres. In den Erstaufnahmestellen des Bundes wird geprüft, ob die Personen zum Asylverfahren zugelassen werden. Die Verfahren werden dann vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl abgewickelt. Jene Flüchtlinge, die zum Asylverfahren zugelassen werden, werden in Quartieren in den Bundesländern übernommen. Die Versorgung der AsylwerberInnen fällt dann in der Regel in den Kompetenzbereich der Länder. 2 In Mondsee haben wir derzeit a) das „Container-Camp“ bei der Straßenmeisterei. Dieses untersteht dem BMI. Es sind dort rund 85 Personen untergebracht, die voll versorgt werden und von dort – wenn sie zum Asylverfahren in Österreich zugelassen sind - in eine Landesbetreuungsstelle weitergeleitet werden. Der Staat Österreich hat sich durch die Unterzeichnung der Genfer Konvention über Flüchtlinge (1955) dazu verpflichtet, asylsuchenden Personen ein faires Verfahren zur Klärung der Asylgründe zu ermöglichen und während der Dauer des Verfahrens für die Deckung der existentiellen Grundbedürfnisse zu sorgen. Die mit 1. 5. 2004 in Kraft getretene "Grundversorgungsvereinbarung" zwischen Bund und Ländern sieht verschiedene Leistungen für hilfs1http://www.bmi.gv.at/cms/bmi_asylwesen 16 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee b) Die Unterkunft am Sonnenhang bei Familie Grabenhofer, wo Familien leben, die sich selbst verpflegen. (Info im letzten Pfarrblatt). c) Die Unterkunft im Hochmoor im Haus Dachs. Bis vor 3 Jahren bewohnte die Familie das Haus. Aus beruflichen und schulischen Gründen übersiedelten sie nach 2https://www.caritas-linz.at/hilfe-angebote/asylwerberinnen/informationen-zum-thema-fluchtasyl/flucht-und-asyl-fragen-und-antworten/ München und kehrten im Urlaub gerne nach Mondsee zurück. Seit 2 Jahren beherbergt die Familie in ihrem Haus in Unken rund 50 Flüchtlinge und hat daher schon viel Erfahrung mit Asylsuchenden und den Behörden. Aus diesem Grunde wurde die Bitte an sie gerichtet, das Haus in Mondsee für Asylwerber zur Verfügung zu stellen. Seit ca. 2 Monaten ist dies nun das Daheim für 26 Männer, die sich – wie im Haus am Sonnenhang – selbst versorgen. Es gibt unter ihnen Köche bzw. Männer, die im Restaurantbereich tätig waren, einige hatten einen Security-Dienst, ein anderer war als Designer beschäftigt, ebenso gibt es einen Tischler und einen Friseur. Die Männer kommen aus Pakistan, dem Irak oder aus Syrien. Ihre Familien sind daheim oder am Weg hierher zurückgeblieben. terstützt von Herrn Josef Mayrhofer - ist rund um die Uhr in der Dachsbrücke und kümmert sich um die Menschen. Wertvolle Hilfe leisten die Mitglieder der „Zeitbank“ von Innerschwand. d) Außer den genannten Einrichtungen gibt es noch einige Privatquartiere, in denen Asylwerber untergebracht sind. Über Vermittlung von Familienangehörigen oder Freunden, die schon seit einigen Jahren hier sind, konnten sie Wohnungen finden. Auch sie sind noch in der „Grundversorgung“ und warten auf den Asylbescheid. Deutsch-Unterricht wird für alle angeboten – im Camp täglich für je 2 Gruppen, ins Haus am Sonnenhang kommt einmal wöchentlich eine Lehrerin, die Gruppe am Hochmoor hat an 2 Tagen je Woche Unterricht. Wichtig sind aber zusätzliche Übungsstunden in Kleingruppen. Dafür konnten viele Freiwillige gewonnen werden und die „Schüler“ sind sehr dankbar für dieses Angebot. Für die 9 Personen, die in verschiedenen Quartieren wohnen, und in nächster Zeit eine Deutschprüfung ablegen wollen, konnten ebenfalls Übungsstunden eingerichtet werden, diese finden im Clubraum der Marktgemeinde statt. e) Mitte Oktober konnten auch in die Dachsbrücke (Innerschwand) die ersten Asylwerber einziehen – eine sechsköpfige Familie und zwei Burschen aus Afghanistan. Auch sie versorgen sich selbst. In nächster Zeit werden weitere „Gäste“ dort erwartet. Bis zu 40 Personen können im Haus beherbergt werden. Frau Katharina Trauner – un- Derzeit gibt es noch Verständigungsprobleme. Die deutsche Sprache lernen, ist der große Wunsch. So rasch wie möglich werden Deutschstunden angeboten. Zu Redaktionsschluss liefen die Vorbereitungsarbeiten hierfür. Wir können den Asylwerbern nur unsere Hilfe anbieten. Seit einigen Monaten sind sie nun in Österreich. Wie immer sie untergebracht sind, das Prozedere ist für alle gleich: Erstaufnahmelager, Registrierung, Überprüfung der österreichischen Zuständigkeit, grüne Karte, weiße Karte, Landesbetreuung und Warten auf den Asylbescheid, dann wieder wo anders hin und hoffentlich bald arbeiten oder studieren – Monate, Jahre? Unser Gespräch läuft auf Englisch, das unser Gesprächspartner von einem deutschen Arbeitskollegen gelernt hat. Jene, die hier bleiben wollen, bemühen sich eifrig, die deutsche Sprache zu lernen. Ihr großer Wunsch ist es, Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 17 arbeiten zu dürfen und wieder ein geordnetes selbstbestimmtes Leben führen zu können. Zum Teil sind ihre Häuser daheim zerbombt. Wo die Wohnmöglichkeit noch bestünde, ist es durch die politische Situation, die Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen etc. fast unmöglich, dort ein geordnetes Leben aufzubauen. Die Gruppe IS verfolgt und tötet vor allem junge Männer, die bei amerikanischen oder anderen ausländischen Firmen als Security-Leute oder in einem anderen Job gearbeitet haben. Die Hoffnung auf eine Änderung der gesellschaftlichen Situation in Afghanistan, im Irak oder in Syrien und damit die Hoffnung auf eine Rückkehr in ihre Länder haben sie nicht im Geringsten. Die Kluft zwischen den islamischen Gruppen der Schiiten und Sunniten - politisch instrumentalisiert durch die Staaten des Nahen Ostens und die Großmächte - ist ihrer Aussage nach viel tiefer als sie bei uns wahrgenommen wird. Einer sagte uns: „Das ist jetzt mein neues Heimatland. Ich fühle mich wohl und sicher hier und die Leute sind freundlich und helfen uns.“ Und wenn man die Männer beobachtet, wie sie in der Küche das Essen vorbereiten, merkt man, dass sie sich sichtlich wohl fühlen und froh sind, dem Wahnsinn in ihren Ländern glücklich entkommen zu sein. Nur die Sorge um ihr Familien und Freunde zu Hause merkt man ihnen auch an. Das Ehepaar Dachs bestätigt das freundliche Entgegenkommen, das sie hier erleben und bedankt sich auf diesem Wege sehr herzlich bei den Bürgermeistern und bei allen, die ihre Hilfe angeboten haben und ihnen und den Asylwerben mit großer Offenheit begegnet sind. Herzlichen Dank auch für alle Spenden an Lebensmitteln, Kleidung und Wäsche. Hilfe kann ganz unterschiedlich aussehen. Wer helfen will, muss sich natürlich nach den persönlichen Möglichkeiten und Gegebenheiten richten: Sach- und Geldspenden sind das Übliche. Zeit für das Erlernen der Sprache ist auch bereits bekannt. Fahrdienst an einem Tag übernehmen, läuft langsam an. Sehr große Freude auf beiden Seiten machte ein Fahrdienst zum Einkaufen, wobei ein gewisser Betrag für die Lebensmittel zur Verfügung gestellt wurde. Originell ist die Idee einer Bauersfamilie, den Selbstversorgern eine gewisse Menge Milch zu liefern. Gerne wird dies angenommen. Vielleicht findet sich eine Familie, die für eine Fortsetzung der Milchlieferungen einstehen kann??? Vielleicht gibt es noch viele andere Ideen zum Helfen… Josef Löberbauer und Annelu Wenter Was du brauchst ist Mut! Das Totenmahl – der Kondukt Liebe Mondseer ich ermutige uns zu einer kleinen Veränderung in unserer Trauerkultur. Haben wir Mut zu einer positiven Veränderung beim Trauermahl. Gerne nehmen wir an diesem Totenmahl teil, da wir mit der Trauerfamilie freundschaftlich verbunden sind. Um die Kosten des Totenmahles nicht ausschließlich den Trauerfamilien zu überlassen, wäre es denkbar, diese selber zu zahlen. Haben wir Mut zu dieser Veränderung! Pfarrer Ernst Wageneder 18 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Flüchtlinge herzlich willkommen in der UNESCO- NMS Mondsee! Seit 21. September 2015 werden an der UNESCO – NMS Mondsee zehn Flüchtlingskinder der Betreuungsstelle Mondsee unterrichtet. Mittlerweile ist seit 19. Oktober 2015 ein weiterer Schüler aus dem Iran dazugekommen. Es handelt sich hierbei um vier Mädchen und sieben Burschen im Alter von 10 bis 14 Jahren. Sie kommen aus Afghanistan, Syrien und aus dem Iran. Die Pfarre Mondsee hat die Kinder großzügig mit neuen Schulrucksäcken, Federschachteln, etc. ausgestattet. Die Freude darüber war bei den Kindern groß! Vielen Dank an Herrn Pfarrer Dr. Ernst Wageneder dafür! Die Flüchtlingskinder werden täglich in der Betreuungsstelle abgeholt, von einem Bus der Firma Feichtinger in die Schule gebracht und nach der 4. Unterrichtseinheit zurückgefahren. Vielen Dank an die vier Mondseelandgemeinden für die Finanzierung dieses Schülertransfers! Die Schülerinnen und Schüler erhalten täglich drei Stunden Deutsch – Unterricht von Frau Doris Richardt, einer extra vom LSR OÖ. dienstzugeteilten Deutschlehrerin. In der 4. Einheit werden sie auf fünf Klassen aufgeteilt und im Unterricht integrativ mitgeführt. Die Kinder sind sehr lernwillig und besuchen gerne die Schule. Zunächst war es notwendig, dass die jungen Menschen unsere Schrift erlernen. Diese Alphabetisierung ist wichtig, um das Lesen zu erlernen. Dabei haben sie bereits große Fortschritte gemacht. Ein Großteil der Kinder kann nun schon in Deutsch lesen und schreiben. Unsere Pflichtschulinspektorin Frau Dr. Helga Kreuzhuber war bereits an der Schule und überzeugte sich von der gelungenen schulischen Integration der Flüchtlingskinder. Die Zusammenarbeit mit der Betreuungstelle Mondsee funktioniert sehr gut: Frau Hödlmoser und Frau Past hatten bereits ein Gespräch mit der Schulleitung und Frau Richardt. Sie besuchten die Flüchtlingskinder im Unter- richt und werden von der Schule stets am Laufenden gehalten. Die Kinder würden mit ihren Eltern sehr gerne in Österreich bleiben. Sie genießen – nach eigenen Aussagen – den Frieden, die freundlichen Menschen und die Schönheit unseres Landes. Ja, und sie haben bereits Zukunftspläne. Zwei der Burschen – Muhammad Ali und Ayub -möchten gerne Bautechniker werden, Farida will Ärztin werden, Fahima hofft in der Modewelt durchstarten zu können und Arshias Traumberuf ist Tierarzt. Alle anderen wollten sich noch nicht festlegen. Wir, der Leiter und das Lehrerteam der UNESCO– NMS Mondsee, freuen uns über die Lernwilligkeit der Kinder und werden sie bei ihrer Ausbildung bestmöglich unterstützen! Beitrag: Gustav Widlroither, Doris Richardt Bild: Unesco-NMS Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 19 Was bedeutet die Vorbereitung der Erstkommunionfeier? Angesichts der starken Veränderung der kirchlichen Gemeinschaften und der Schwerpunkte der Pfarrseelsorge ist es der Pfarre St. Michael wichtig, Kinder und Eltern mit deren Familien gut zu begleiten auf das Fest der Feste: die Erste Heilige Kommunion. W eil die Erstkommunionfeier immer noch zu den prägendsten Erfahrungen der Kinder und Eltern gehört, legen wir als Erstkommunionteam großen Wert auf die Bildung von kleinen Gemeinschaften, um tiefer und fester in den Glauben an Jesus hineinzuwachsen. Wir gehen den Weg der Vertiefung des Glaubens mit unseren Kindern. Wir schaffen religionspädagogische Zugänge der Erstkommunionvorbereitung als Team für die Tischmütter und Tischväter. Sie werden begleitet von Manuela Winkler, Regina Graspointner, Belle Schwarzmann und Ernst Wageneder. Besonders für die Eltern besteht die Möglichkeit der bewussten Glaubensvertiefung. Unsere Gottesdienste für Kinder und Familien, unsere Kinderkirche durch die gute Gemeinschaft der Ministranten und Jungschar helfen zudem, ihren Kindern den Zugang zum Glauben zu erleichtern, eine Weiterentwicklung im Glauben bis hinein in das Jugendalter zu gewähren. Unsere Jugendleiterin Frau Mag.a Susanne Jackel, welche die gesamte Jugendseelsorge in der Pfarre umsichtig und mit den modernsten Zugängen der Pastoral und Psychologie begleitet, gibt gemeinsam mit unserem Pfarrer der Jugend die Möglichkeit ihr Leben aus dem Glauben an Gott zu gestalten. Wir stehen ein für eine neue zeitgerechte Entwicklung der Seelsorge (Pastoral) in Mondsee. 20 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Diese pastoralen Werkstätten einer neuen Kultur des Kirche-Seins nennen wir „Schulen der Jüngerschaft“. Diese Schulen sind aber nicht in erster Linie intellektuelle Orte, sondern Lebensräume, in welchen eine geistliche Unterscheidung und Deutung der Lebenswirklichkeiten der Kirche eingeübt wird, in denen eine „Kultur des Austausches“ beheimatet ist und in denen eine Kultur des persönlichen und gemeinschaftlichen Umgangs mit dem Evangelium (Frohe Botschaft für das Leben durch das Wort Jesu) und dem Leben aus dem Wort dahin führt, dass alle Christinnen und Christen ihre spezifische Berufung und Sendung entdecken. Drei-Sterne-Pastoral der Erstkommunionvorbereitung Erster Stern: Christus zur Mitte machen Christen ohne Christus sind wie eine Lampe ohne Licht. Deshalb versuchen wir, in allen kirchlichen Aktivitäten, Christus zur Mitte zu machen. Dabei spielt das Bibelteilen eine entscheidende Rolle. ■■ Die Gruppe heißt Jesus in ihrer Mitte willkommen (gemeinsames Gebet) ■■ Die Gruppe glaubt an den Auferstandenen in ihrer Mitte (Finden zu einer Gemeinschaft) ■■ Das Wort Jesu wird „heute“ zur Wirklichkeit ■■ Die Worte der Schrift werden zum quasi-sakramentalen Zeichen der Gegenwart Jesu Der erste Stern macht es möglich die Erstkommunion darauf hin zu fragen: Wie können wir in der Erstkommunionvorbereitung Christus für unsere Kinder zur erfahrbaren Mitte machen? Zweiter Stern: Von innen her Gemeinschaft leben und stärken Was können wir tun um die ganze Gemeinde St. Michael Mondsee in ihrer Mitverantwortung zu motivieren? Aus der Pfarre heraus finden sich Frauen und Männer um den Weg der Vorbereitung zur Erstkommunion mit unseren Kindern bewusst zu gestalten und begleiten. Die sonntägliche Pfarrgemeinschaft übernimmt durch einzelne Gläubige die Begleitung im Gebet für ein Erstkommunionkind (Stellvertretendes Gebet). Bewusstes Miterleben und Mitgehen der gesamten Pfarrgemeinde in der Erstkommunionvorbereitung durch die Gottesdienste unserer Kinder. Ihre Offenheit und Freude mit den Kindern zu glauben in zeitgerechten Formen der Liturgie, welche sich zuneh- mend verändern. Der Mut die Feier der Sonntäglichen Eucharistie zu verändern zeichnet unsere Pfarrgemeinschaft aus! Dritter Stern: Die Sendung Jesu weiterführen – „So sende ich euch“ Wir versuchen, Kirche von ihrer gemeinsamen Sendung und Aufgabe her zu definieren. Dieser Auftrag macht auch einen bestimmten „Führungsstil“ deutlich: Er wird bestimmt von der gleichen Würde aller Getauften, ihrer Teilnahme am königlichen, prophetischen und priesterlichen Amt Christi und von der gemeinsamen Mitverantwortung aller an der Sendung Jesu. Der Erstkommunionkurs - Ablauf und Überblick Tischmütterabend: Montag, 11. Jänner 2016 19.00 Uhr Pfarrsaal Mondsee Vorstellgottesdienste: Sonntag, 28. Februar 2016 Sonntag, 13. März 2016 10.00 Uhr 10.00 Uhr VS-Loibichl, Filialkirche Loibichl VS-Mondsee und VS TILO, Basilika St. Michael Versöhnungstag: Mittwoch, 16. März 2016 8.15-11.00 Uhr VS Mondsee/Tilo/Loibichl, Pfarrsaal Segnungsgottesdienst: Freitag, 1. April 2016 Mittwoch, 11. Mai 2016 8.00 Uhr 18.30 Uhr VS Loibichl, Filialkirche Loibichl VS Mondsee und VS TILO, Basilika Erstkommunionfeier: Samstag, 30. April 2016 9.00 Uhr VS-Loibichl, Filialkirche Loibichl Aufstellung 8.40 Uhr beim Spielplatz Samstag, 21. Mai 2016 9.00 Uhr VS Mondsee, Basilika VS TILO, Basilika Samstag, 21. Mai 2016 11.00 Uhr Aufstellung um 8.30 Uhr beim See, Nepomuk-Kapelle Aufstellung um 10.30 Uhr beim See, Nepomuk-Kapelle Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 21 Themen der Erstkommunion 1. Stunde: 5. Stunde: die Kinder sollen erfahren, dass sie für Gott wichtig und von ihm geliebt sind. Das Kreuzzeichen als Zeichen der Christen und Zeichen der Liebe Jesu zu den Menschen sehen und üben. Das Taufversprechen als feierliches Versprechen der Jesusfreundschaft kennen lernen, das wir bei unserer Erstkommunion erneuern. Zu den schmerzlichen Erfahrungen in unserem Leben gehören Angst, Trauer, Einsamkeit und Not. Der Wunsch nach Verständnis, Nähe, Geborgenheit und Hilfe wird dann besonders deutlich. Das Kind soll erfahren anhand der Bibel, dass uns Jesus in keiner Not allein lässt. Gerufen werden und antworten: 2. Stunde: Angenommen sein: Gott nimmt mich an mit meinen Stärken und Schwächen, mit meinen Licht- und Schattenseiten und mit meinem lachenden und weinenden Gesicht. Diese Erfahrungen sollen den Kindern zeigen, dass das wesentlich zum Leben gehört. Durch Jesus ist uns diese befreiende, Leben schaffende Liebe Gottes zugesagt. 3. Stunde: Brot teilen – Leben teilen: Brot ist für uns Menschen mehr als nur Nahrung für den Körper. Brot ist uns Symbol des Lebens, ist lebensnotwendig, wendet Not in Leben. Brot teilen heißt Leben teilen – zum Brot werden für andere. Jesus wusste, dass wir Menschen Brot brauchen. Darum ist er im Zeichen des Brotes bei uns geblieben. Jesus begegnet uns im Brot. 4. Stunde: Teilen – mitteilen: In jedem Menschen ist Gottes Anruf hörbar. Seine Stimme aber ist leise und unaufdringlich. Er traut uns zu, dass wir uns zu ihm aufmachen und neue Wege gehen, dass wir Ungeahntes wagen. Freilich stellt sich dann oft die Frage: „Warum gerade ich?“ Die Kinder sollen erfahren: Ich bin von Gott gerufen. Ich bin gerufen, mit dem, was ich habe, zu Jesus zu kommen, ihm meine Gaben zu schenken, damit er sie wandeln und für andere fruchtbar machen kann. 22 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Begleitet sein: 6. Stunde: Jesus in unserer Mitte: Wenn wir Kinder zur Erstkommunion führen, nähern wir uns mit ihnen einem Geheimnis, das unser Menschsein in allen Dimensionen berührt, in Leben und Tod. Gott wendet sich den Menschen zu, bedingungslos und mit seiner Liebe, die das Leben kostet. Eucharistie ist die Mitte unseres Glaubens und dieses Geheimnis fordert lebenslange Auseinandersetzung. Das Kind soll erfahren, dass Gott dich so sehr liebt, dass er sich für dich selbst hingibt. 7. Stunde: Vertrauensvoll weitergehen: Die Erstkommunion ist ein Höhepunkt auf unserem Weg zu Jesus. Das Kind hat auf den Augenblick der Erstkommunion hin gewartet, und jetzt geht es darum, dass die erfahrene Begegnung mit Jesus weitergeführt werden soll. Zum Geschenk der Begegnung kommt jetzt das persönliche Mittun, der Auftrag, selber Schritte auf dem Glaubensweg zu setzen. Sein Leben Gott anvertrauen und von der sonntäglichen Eucharistie immer wieder neu die Kraft für die kommende Woche zu holen. Pfarrer Ernst Wageneder Nikolausfeier Herzliche Einladung zur Nikolausfeier am Samstag, 6. Dezember 2015 um 16.00 Uhr Liebe Kinder, liebe Eltern und Großeltern! Wie jedes Jahr kommt der Heilige Nikolaus nach Mondsee und fährt mit der Kutsche vor unsere Basilika. Dort begrüßen wir gemeinsam unseren Gast und gehen mit ihm in unsere Kirche. Er erzählt uns von seinem Leben, wir singen gemeinsam Lieder und werden auch mit einem kleinen Geschenk durch Bischof Nikolaus persönlich belohnt für das Gute, das wir einander tun! Der Heilige Nikolaus freut sich auf euer Kommen! (Beginn vor der Basilika) Sozialberatungsstelle Mondsee Mo, Di, Mi und Fr von 8.00 - 12.00 Uhr und am Nachmittag nach telefonischer Vereinbarung stehe ich Ihnen für folgende Dienste zur Verfügung: ■■ Information über alle regionalen und überregionalen Hilfsangebote ■■ Unterstützung pflegender Angehöriger ■■ Vermittlung mobiler Dienste im Pflege- und Sozialbereich: Hauskrankenpflege, Altenbetreuung, Essen auf Rädern ,…. ■■ Hilfestellung bei Behördenangelegenheiten: z.B. Be- darfsorientierte Mindestsicherung, Anträge auf Altenheimunterbringung, Pflegegeldanträge, Befreiungsanträge…. ■■ Rat und Hilfe in schwierigen Lebenssituationen und sozialen Notlagen ■■ Hilfe bei drohender Wohnungslosigkeit ■■ Abklären des Hilfebedarfes vor Ort Sie erreichen mich unter der Tel. NR.: 06232/27 320 E-Mail: sbs.mondsee@sozialberatung-vb-at Das Büro befindet sich im Betreubaren Wohnen L.A.G. 3 5310 Mondsee Eva Mauder Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 23 Zeitbank für Alt und Jung Der Verein „Zeitbank für Alt und Jung“, Innerschwand am Mondsee wurde im März 2011 gegründet. Was ist eine „Zeitbank“? Ein sozialer, gemeinnütziger, überparteilicher und überkonfessioneller Verein, der Nachbarschaftshilfe und gelebte Nächstenliebe aktiv fördert. Der Verein zählt mittlerweile 59 Mitglieder. Jedes Mitglied kann sich mit seinen/ihren Fähigkeiten einbringen. Das muss nicht immer nur Hilfe für eine andere Einzelperson sein, es kann auch eine gemeinschaftsfördernde Initiative sein. Die Aktivitäten sollen kein einseitiges „Nehmen“, sondern ein Austausch – ein „Geben und Nehmen“ sein. Jede Arbeitsstunde ist gleich viel wert und unterliegt keiner Inflation. Als Tauschmittel werden „Stundenschecks“ verwendet. Die Schecks, die jemand für seine Arbeit bekommt, haben kein Ablaufdatum. Gemäß den Bedürfnissen der Menschen bieten die Mitglieder des Vereins auf freiwilliger Basis Dienstleistungen und Hilfen in allen Lebensbereichen an. Beispiele dafür sind: Unterstützung im Haushalt oder bei Gartenarbeiten; Zeit und Freude schenken durch Besuche; Betreuung von Haustieren; Hilfestellung beim Schriftverkehr und bei Behördengängen; kleine Reparaturen; Einkaufsfahrten; Transporttätigkeiten; Begleitung zu Arztordinationen oder Ambulanzen; Organisation von Ausflügen und Festen; Gespräche zu Sinnfragen … Und alles, womit man sich gegenseitig helfen kann. Circa einmal im Monat findet ein Mitgliedertreffen (Z´sam sitzn) statt. 24 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Ziel des regelmäßigen Treffens: ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ Hilfeleistungen vereinbaren Vertrauen aufbauen Neue Freunde gewinnen Neues erfahren Geselliges Beisammensein Hilfreiche und nützliche Informationen Wie funktioniert eine Mitgliedschaft? Bei Eintritt in die „Zeitbank“ geben die Mitglieder bekannt, womit sie helfen können und welche Unterstützung benötigt wird. Der Mitgliedsbeitrag beträgt: € 3,-- je Monat für Einzelpersonen; € 5,-- je Monat für Paare. Die Vereinsmitglieder sind für Menschen, die neu in unsere Gemeinde ziehen, offen. Für Zugezogene wird so die ideale Voraussetzung geschaffen, sich zu integrieren. Warum bin ich Mitglied der Zeitbank? – Aussagen von Vereinsmitgliedern: Aussagen von Zeitbankmitgliedern: Ich bin Zeitbankmitglied, weil ... Weibl. Mitglied, ca. 65 Jahre Die Zeitbank in Innerschwand hat mich interessiert, weil ich alleinstehend bin und dachte, dass ich im Falle eines Unfalles oder einer Krankheit Hilfe bekommen kann, wenn ich mich jetzt, solange ich bei Kräften bin, mit eigener Arbeit einbringe. Eine gute Einrichtung!! Meine Angebote sind angenommen worden und ich habe so sympathische und wertvolle Menschen kennengelernt. Was mir aber besonders gefällt, ist, dass die Mitglieder dieser Zeitbank besonders kreative Menschen sind, die ganz tolle Ideen haben, um sich ihre Gutscheine zu verdienen. Zum Beispiel: Gemeinsames Singen, gemeinsames Filzen, Englisch-Konversation in Gruppen, Yoga am See…… Hier entstehen schöne Gemeinschaftserlebnisse und Freundschaften, die echte Freude bereiten!! Wichtig und positiv sind auch die gemeinsamen Feste zu Weihnachten, im Fasching, im Sommer und natürlich auch das „Z’samsitz’n“. Die Zeitbank ist somit mehr als nur eine „organisierte Nachbarschaftshilfe“, die Zeitbank ist eine sehr schöne Gemeinschaft von Menschen, die sozial eingestellt sind und soziales Engagement zeigen. Das ist in einer Zeit, in der Profite und Egoismus an der obersten Stufe der Werteskala stehen, absolut nicht selbstverständlich. Ehepaar, ca. 50 Jahre Nachbarschaftshilfe, wie sie früher einmal selbstverständlich war, finden wir bei der Zeitbank wieder. Dadurch werden auch Sozialkontakte geknüpft, gepflegt und nachhaltig vertieft. Einander helfen und dienen macht erwiesenermaßen glücklich (im Gegensatz zu gedankenlosem Konsum und oberflächlicher Unterhaltung). Talente tauschen ohne Geldfluss finden wir als Alternativwährung sehr reizvoll. Weibl. Mitglied - 81 Jahre: Ich bin dankbar, dass es so eine Einrichtung bei uns gibt. Wenn ich Hilfe brauche, kommt gleich jemand. Ein Zeitbankmitglied bringt die Krankenkommunion, das ist immer sehr schön (der Pfarrer hat doch so viel zu tun). Es hilft mir jemand beim Kochen, wenn ich es möchte und ihr besucht mich. So kann ich zu Hause noch zufrieden leben. Männl. Mitglied, 65 Jahre ich ging zur Zeitbank, weil ich als „Zuagroasta“ ■■ diesen Verein ideal finde, um Kontakte mit sozial eingestellten Einheimischen knüpfen zu können ■■ gerne diejenigen die meine Hilfe brauchen können unterstützen will ■■ mich in Gemeinschaft mit sozial Engagierten wohl fühle Zukunftsvisionen: ■■ Mithilfe bei der Entstehung eines oder mehrerer Zeitbank-Vereine im Mondseeland und in der Leader Region Fuschlsee – MondSeeLand. ■■ Entstehung eines Repair-Cafes (reparieren anstatt wegwerfen) Christina Ellmauer Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 25 Meditieren „Einfach da sein“ M editieren greift die Sehnsucht auf, einfach da zu sein, ohne etwas leisten und tun zu müssen. An acht Abenden üben wir uns in das stille Dasein und Verweilen in der Gegenwart und vor Gott ein. Grundlage dafür ist die kontemplative Gebetsweise des Jesuiten P. Franz Jalics SJ, welche schließlich zum Jesus-Gebet hinführt. Erster Abend: Dienstag , 12. Jänner 2016, 19.30 Uhr, Kapitelsaal der Basilika St. Michael Mondsee, weitere Abende an jedem darauffolgenden Dienstag Voraussetzung: Teilnahme an allen Abenden, weil sie aufeinander aufbauen. Leitung: Kurat Mag. Thomas Lechner Anmeldung erforderlich: zu den Bürozeiten: Pfarramt Mondsee (06232/4166) oder Pfarramt Oberwang (06233/8262). Stellenangebot Köchin im Pfarrhof Mondsee Ab Februar 2016 ist die Stelle einer Pfarrhaushälterin frei. Die derzeitige Haushälterin Frau Ingeborg Gstöttner wird in Pension gehen. Dienstzeit/Anstellungsausmaß: 25 Wochenstunden / Montag bis Freitag / 08:00 Uhr bis 13:30 Uhr Bruttogehalt: € 9,05/ pro Stunde; jedoch höhere Einstufung aufgrund der Aus- und Fortbildungen (Berufspraxis) möglich Urlaub: 5 Wochen Arbeitsbereiche: Hausarbeit / Kochen / Wäsche / Garten Melden Sie sich unter der Nummer 06232/4166 - Sekretariat der Pfarre St. Michael, Kirchengasse 1, 5310 Mondsee. Pfarrer Ernst Wageneder 26 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Renovierung der Pfarrkirche St. Kilian in Oberwang ist abgeschlossen I n einem dreiviertel Jahr wurde die Pfarrkirche in Oberwang renoviert. Die Fassung der Raumschale wurde in der Farbe Weiß vorgenommen, die Elektronik zur Gänze neu gemacht (Lichter, Heizung, Mikrofonanlage und Raumklimatisierung), Vergasung, Säuberung des Dachbodens, neue Glockenanlage, Fußbodenheizung im Altarraum, Generalsanierung der Fenster und die neue Gestaltung des Altarraumes sind abgeschlossen. Die Gemeinschaft der Pfarre hat über einen kurzen Zeitraum die Renovierung ihrer Pfarrkirche St. Kilian dank großer Beteiligung der Bevölkerung gemeistert. Die Freude über den Abschluss der Arbeiten fand ihren Höhepunkt in der Weihe des neuen Altars durch Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz SDB. Pfarrer Ernst Wageneder erklärt zur Konzeption des Altarraums: „Es ist uns gelungen, dieses barocke Juwel mit moderner Kunst auszugestalten. Der prächtige Meinrad-Guggenbichler-Altar und die neue Altarraumgestaltung durch Mag. Anne Schneider fügen sich zu einem Ganzen zusammen und ergänzen einander.“ Die Künstlerin wählte in Auseinandersetzung mit dem barocken Guggenbichler-Altar, der das Martyrium des heiligen Kilian zeigt, die Hautfarbe für den neuen Altar, Ambo und Priestersitz. „In Jesus Christus erfahren wir die Würde des Lebens in der Bereitschaft, einander zu lieben, einander zu achten und einander zu ehren. Unsere Altarraumgestaltung ist Ausdruck der Freude für den Leib, welcher durch den Schöpfergott in einzigartiger Weise geliebt wird“. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 27 Kinderliturgie der Pfarre St. Michael D ieses Jahr erwartet alle Kinder und Besucher des Kinderwortgottesdienstes im Kapitelsaal eine Besonderheit: ein KAMISHIBAI. Mit diesem Tischtheater wollen wir jeden 1. Sonntag im Monat eine Geschichte aus der Bibel erzählen. Den Anfang machte im September die Geschichte von der Arche Noah. Gespannt hörten alle Kinder Brigitte beim Erzählen zu und im Anschluss wurde unser großes, gefaltetes Papierboot mit Stofftieren gefüllt. 28 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Die Geschichte von Franziskus, seine Liebe zu den Tieren und seine Dankbarkeit für die Schätze der Erde waren im Oktober an der Reihe. Neben dem Kamishibai begleitet uns auch ein selbstgebastelter Kalender durch dieses Kirchenjahr. In jedem Kinderwortgottesdienst gestalten wir gemeinsam ein Monatsbild, welches sich dann jede Familie in Kleinformat für ihren Kalender zuhause mitnehmen kann. Im Advent feiern wir jeden Sonntag einen Kinderwortgottesdienst: 1. Adventsonntag: 29.11.2015, 10:00, Kapitelsaal 2. Adventsonntag: 6.12.2015, 10:00, Kapitelsaal 3. Adventsonntag: 13.12.2015, 10:00, Kapitelsaal 4. Adventsonntag: 20.12.2015, 10:00 im Rahmen der Familienmesse (Basilika) Wir freuen uns auf euer Mitfeiern! Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 29 Kinder Nur ein Strohhalm Die Hirten sind gekommen und dann wieder gegangen. Vielleicht haben sie damals Geschenke mitgebracht, aber gegangen sind sie mit leeren Händen. Ich kann mir aber vorstellen, dass vielleicht ein Hirte, ein ganz junger, doch etwas mitgenommen hat von der Krippe. Ganz fest in der Hand hat er es gehalten. Die anderen haben es erst gar nicht bemerkt. Bis auf einmal einer sagte: „Was hast du denn da in der Hand?“ – „Einen Strohhalm“, sagte er, „einen Strohhalm aus der Krippe, in der das Kind gelegen hat“. „Einen Strohhalm!“, lachten die anderen, „das ist ja Abfall! Wirf das Zeug weg.“ Aber er schüttelte nur den Kopf. „Nein“, sagte er „den behalte ich, für mich ist er ein Zeichen, ein Zeichen für das Kind. Jedes Mal, wenn ich diesen Strohhalm in der Hand halten werde, dann werde ich mich an das Kind erinnern und daran, was die Engel von ihm gesagt haben.“ Und wie ist das mit dem kleinen Hirten weitergegangen? Am nächsten Tag, da fragten die anderen Hirten ihn. „Und, hast du den Strohhalm immer noch? Ja? Mensch, wirf ihn weg, das ist doch wertloses Zeug!“ Er antwortete: „Nein, das ist 30 nicht wertlos. Das Kind Gottes hat darauf gelegen.“ – „Ja und?“, lachten die anderen, „ das Kind ist wertvoll, aber nicht das Stroh.“ – „Ihr habt Unrecht“, sagte der kleine Hirte, „das Stroh ist schon wertvoll. Worauf hätte das Kind denn sonst liegen sollen, arm wie es ist? Nein, mir zeigt es, dass Gott das Kleine braucht, das Wertlose. Ja, Gott braucht die Kleinen. Die, die nicht viel können, die nichts wert sind.“ Ja, der Strohhalm aus der Krippe war dem kleinen Hirten wichtig. Wieder und wieder nahm er ihn in die Hand, dachte an die Worte der Engel, freute sich darüber, dass Gott die Menschen so lieb hat, dass er klein wurde wie sie. Eines Tages aber nahm ihm einer der anderen den Strohhalm weg und sagte wütend. „Du mit deinem Stroh. Du machst mich noch ganz verrückt!“ Und er zerknickte den Halm wieder und wieder und warf ihn zur Erde. Der kleine Hirte stand ganz ruhig auf, strich ihn wieder glatt und sagte zu den anderen: „Sieh doch, er ist geblieben, was er war, ein Strohhalm. Deine ganze Wut hat daran nichts ändern können. Sicher, es ist leicht, einen Strohhalm zu kni- Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Seite cken, und du denkst: 'Was ist schon ein Kind, wo wir einen starken Helfer brauchen'. Aber ich sage dir: Aus diesem Kind wird ein Mann und der wird nicht totzukriegen sein. Er wird die Wut der Menschen aushalten, ertragen und bleiben, was er ist - Gottes Retter für uns. Denn Gottes Liebe ist nicht klein zu kriegen.“ Erzählung aus Mexiko, unbekannter Autor Weihnachten Einladung 06.12.2015 24.12.2015 24.12.2015 24.12.2015 24.12.2015 02.02.2016 16:00 Uhr 15:45 Uhr 15:45 Uhr 15:45 Uhr 16:00 Uhr 16:00 Uhr Nikolausfeier Kinderweihnachtserwartung Kinderweihnachtserwartung Kinderweihnachtserwartung Kinderweihnachtserwartung Kindersegnung Beginn vor der Basilika Evangelische Kirche Filialkirche Loibichl Filialkirche St. Lorenz Basilika Basilika Die anderen Termine für dich findest du im Liturgieteil der Pfarrzeitung. Komm auch du! Auf dein Mitfeiern freuen sich das Seelsorgeteam, das Kinderwortgottes-Team und das Familienmess-Team. Weihnachtspreisrätsel mit 3 Überraschungspreisen Trage die Gegenstände, die auf dem Weihnachtsbaum sind, in das Gitter ein und du erhältst das Lösungswort. Schreib dieses auf einen Teilnahmeschein und gib ihn bis zum 23. Dezember 2015 im Klosterladen ab. Teilnahmescheine liegen in der Basilika auf. Die Ziehung der drei Gewinner findet am 24. Dezember 2015 bei der Kinderweihnachtserwartung in ,… der Basilika statt. Wusstest du die Posadas . Dezember 24 – . ab e i 16 m Herberge. D exiko vo ... dass in M sada heißt auf deutsch fen p lo k , sef . Po Maria und Jo ls a Brauch sind ten it n e b h d n sc nu sich Men der Freunde o n eil verkleiden te w n , n n a k se gewie n von Be zweimal ab e er an Haustüre si b n a e e rd si e en Zuerst w i, dann werd se ie ll um Einlass. D vo . rt h ie lic gefe e angeb s Fest wird e ß die Herberg ro g in e r ssen und am 6.Jänne herein gela gibt es erst t und vie ke n is e r h e sc m e m g o ts S n ch a te n ch ih a e W ihn hen ralien zu We rn? Die Gesc st ie u A fe d in n ss a a tr d S ... am kind, eihnachten t vom Christ W h n ic e n ili r e m b Fa m le .Deze dort am 25 ke werden wird? s gebracht. u la C ht gefeiert n Santa ic n vo n rn te e d ch n a so Moseihn er Türkei W en, sondern d st in ri h C ss a e d in . .. ie bei d ke en dort sin nd nicht , w h u , sc d n e e m M m a ie D oh t in eiphet heißt M e auch nich ro rd P u r w Ih d s. e m m le ha m e i u ns rkei, auch b n, Jesus. Mo ü e T st r ri e h d C in n r e d h t nu eboren. Nic nem Stall g s. Moslem gibt es viele Christl Lettner Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 31 Anmeldung zur Firmvorbereitung …für alle FirmkandidatInnen persönlich im Büro der Jugendleiterin im Pfarrhof…zu nachfolgenden Zeiten… mit ausgefülltem Anmeldeformular. (das Anmeldeformular findest du hinten in der Basilika bei den Informationen: Jugend, im Pfarrbüro: Montag bis Freitag von 8:00 – 11:30 Uhr oder auf der Pfarrhomepage): Do, 14. Jänner 2016, 17:00 - 19:00 Uhr; Fr, 15. Jänner 2016,14:00 – 17:00 Uhr; Mi, 20. Jänner 2016, 17:00 – 19:00 Uhr Wähle ein Projekt während Deiner Firmvorbereitung – mach mit bei der Dreikönigsaktion! Mehr Infos findet Ihr auf unserer Pfarrhomepage! …bist Du mit unserer Kirche und mit Gott verbunden… …bist Du gerne mit jungen Menschen im Gespräch… …möchtest Du gerne junge Menschen in den Monaten vor der Firmung begleiten… - dann sei mutig und melde Dich als FirmbegleiterIn! Susanne Jakel, Jugendleiterin und für die Firmung verantwortlich [email protected] Sternsingeraktion 2016 V om 2. bis 5. Jänner 2016 werden die SternsingerInnen im Mondseeland von Haus zu Haus ziehen. Dabei werden sie auch an Ihre Türe klopfen und sich auf wohlwollende Aufnahme freuen. Sternsingen verbindet die Verkündigung des Weihnachtsevangeliums mit lebendiger Brauchtumspflege und solidarischem Handeln. Frohbotschaft verkünden Die SternsingerInnen verkünden Ihnen die Frohbotschaft von der Geburt Jesu. Weihnachten wird Gott Mensch, um mit uns zu leben und das Friedensreich zu errichten. Mit dieser befreienden Botschaft klopfen die SternsingerInnen an Ihre Türe. Die Zuwendung Gottes zu uns Menschen 32 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee wird durch den Segen ausgedrückt. Die SternsingerInnen überbringen diesen Segen mit dem „Christus Mansionem Benedicat“. Das aufgemalte C+M+B an den Türstöcken wünscht Ihnen, im kommenden Jahr heil zu bleiben oder zu werden: als persönliches Wohlergehen, im Zusammenleben mit den Menschen nah und fern, sowie in der Beziehung zu Gott. Brauchtum leben Der Stern von Bethlehem führte die „Drei Weisen aus dem Morgenland“ zum Stall von Bethlehem. Der Weg zu Jesus hat ihr Leben grundlegend verändert. Das Sternsingen ist ein traditioneller und lebendiger Brauch, in dem dieses Heilsereignis nachvollzogen wird. Wie die „Heiligen Drei“ damals aufgebrochen sind und sich Neuem zuwandten, so lädt der Sternsingerbrauch auch uns gerade am Jahreswechsel zum (Neu-)Aufbruch ein. Das Sternsingen ist ein dynamisches Signal, um Bestehendes in Frage zu stellen und neue Vorhaben zu beginnen. Solidarisch handeln Weihnachten verheißt ein erfülltes und friedvolles Leben für alle Menschen unserer Welt. Diese Vision einer Welt ohne Armut und Ausbeutung, in der die Ressourcen gerecht verteilt sind, streben die Menschen an, die sich bei der Sternsingeraktion engagieren. Mit ihrer Einladung zu Nächstenliebe ohne Grenzen und zum Teilen mit den Ärmsten, will die Kirche unsere Welt gerechter und lebenswerter machen. Als österreichischer Dachverband der Sternsingeraktion unterstützt die Katholische Jungschar mit Ihrer Spende über 500 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Dabei werden jährlich bis zu einer Million Menschen mit den Spenden direkt erreicht. Zur aktiven Teilnahme am Sternsingen laden wir alle Kinder und Erwachsenen unserer Pfarre herzlich ein. Wir treffen uns am 29. Dezember, von 16.00 bis 17.30 Uhr zur Sternsingerprobe. Sternsingermesse 6.1. 10 Uhr, Treffpunkt für alle Sternsinger um 9 Uhr im Pfarrhof. Wir danken allen, die sich auf verschiedene Weise an dieser Aktion beteiligen, schon herzlich im Voraus! Pastoralassistent Dr. Benedikt Rodler (Tel: 0676/8776-6233) Poldi Widlroither (Tel: 0664/9653751) DKA2016_Plakat_A3A2_RZ_HH.indd 1 09.08.2015 21:30 Jugendzentrum Mondsee – läuft! Im Jugendzentrum Mondsee läuft es und wir freuen uns über den regen Besuch. Schau doch auch vorbei, zu folgenden Öffnungszeiten: Winter (bis 26.03.2016) MO DI MI DO 14:00 – 19:00 Uhr 14:00 – 19:00 Uhr 14:00 – 19:00 Uhr 14:00 – 17:00 Uhr Alle Infos rund um das JUZ Mondsee findet Ihr auf unserer Homepage http://juz-mondsee.jimdo.com oder auf unserer Facebook-Seite https://www.facebook.com/pages/JUZMondsee/535712879859743 Wir freuen uns auf Euch! Eure Jugendleiterinnen Susanne und Laura Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 33 Liebe Jungscharkinder, liebe Ministranten! Es ist so weit! Sichert Euch Euren Platz für unser Sommerlager: ■■ Wann: ■■ Wo: Montag, 11. – Samstag, 16. Juli 2016 Jugendgästehaus Mauser- Mühltaler Mauterndorf /Salzburg ■■ Anmeldung ab sofort im Pfarrbüro (das Anmeldeformular findest Du am Infostand in der Basilika, im Pfarrbüro und auf der Pfarrhomepage). ■■ Leitung: Pfarrer Ernst Wageneder, Jugendleiterin Susanne Jakel (für die Organisation verantwortlich; [email protected]; 0664/1336941) ■■ Als Einstimmung lies den Artikel, den Theresa über das Lager in Altenmarkt für Euch geschrieben hat: Jungscharlager 2015 Als wir ankamen, waren wir alle sehr aufgeregt. Am ersten Tag teilten wir uns in zwei Gruppen ein. Die erste Gruppe ging in den Wald und versteckte Zetteln mit Rätseln. Danach war die zweite Gruppe dran, die mussten den Zettel suchen, darauf stand der nächste Hinweis. Allen hat das sehr Spaß gemacht. Am zweiten Tag hatten wir eine Modenschau: alle Kinder mussten sich etwas überlegen. Man hatte viele Dinge, die man verwenden konnte, z.B. Müllsäcke, Schnüre, Wäscheklammern usw. Man konnte sich auch schminken lassen, wenn man wollte. Und als dann die Modenschau war, gab es z.B. einen Müllmann oder die Milchpäckchen inklusive Mehlpäckchen oder die Disco Mädchen. Wir hatten auch jeden Tag Morgenlob und Abendlob. Wir hatten auch ein paarmal Disco mit echt coolen DJS, zum Beispiel mit Se- 34 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee bastian oder Flo, da hat die Hütte gerockt, leider nur bis zehn Uhr. Am dritten Tag hatten wir einen Indianertag. Als erstes sind wir mit dem Bus Richtung Obertauern hinaufgefahren, dann sind wir zum Johannes Wasserfall gewandert. Danach gingen wir zu einer Lichtung. Dort angekommen sollten wir uns einen Platz aussuchen, wo wir in kleinen Gruppen unser Lager machen möchten. Wenn man einen Platz gefunden hatte, sollte man sich einen Stammesnamen überlegen. Wenn man einen hatte, dann sollte man sich noch einen Stammestanz überlegen. Danach konnte man noch Schmuck machen und sich bemalen lassen. Als alle fertig waren, machten wir ein Lagerfeuer und grillten. Danach packten wir zusammen und gingen zu einer Almhütte. Dort bekamen wir Holundersaft. Bei der Hütte waren sehr süße Baby-Kätzchen. Als wir fertig waren, gingen wir zum Bus und fuhren zum Jugendsportheim zurück. Am vierten Tag gingen wir nach Eben zum Badesee. Dort waren wir zum Floßbauen verabredet. Es gab drei Gruppen: eine Mädchengruppe und zwei Bubengruppen. Wir bekamen alle Baumaterialien und los ging es. Wir hatten großen Spaß. Die Buben waren schneller als die Mädchen, aber das Floß von den Mädchen hat länger gehalten. Wir wollten eigentlich ein Rennen veranstalten, aber leider ist das Floß von den Buben schon, als sie versucht haben es ins Wasser zu lassen, kaputt geworden. Schade, aber dafür haben die Mädchen gewonnen. Danach durften wir ins Wasser und als es schon spät war, fuhren wir mit dem Bus wieder zum Jugendwohnheim. Am fünften Tag gingen wir noch mal baden, das war sehr angenehm. Am sechsten Tag packten wir alles zusammen und gingen zum Morgenlob und danach frühstücken. Dann kam die Abreise immer näher, bis wir schlussendlich in den Bus einstiegen und wieder nach Mondsee fuhren. Es waren wirklich wunderbare Tage, die viel Spaß gemacht haben. Theresa Wiener Jungscharprogramm 2015/2016 6. Dez. 2015 16:oo Uhr Beginn vor der Basilika 12. Dez. 2015 17:00 – 18:30 Uhr Jungschartreff Nikolausfeier Sternenwanderung Nimm deine Laterne mit Ausflug ins Aquapulco 28. Dez. 2015 9:00 – 17:00 Uhr Mini- und Jungschar 9. Jän. 2016 14:00 – 16:00 Uhr Treffpunkt Pfarrhof. 13. Feb. 2016 14:00 – 16:00 Uhr Jungschartreff Anmeldeformulare liegen im Pfarrhof auf. Melde dich bis 18. 12.2015 an. Busplätze sind begrenzt. Also nicht zu lange warten!! Abfahrt Busparkplatz. Rodeln, Schneeballschlacht… Bei Schneemangel Alternativprogramm „Lichtspiele“ früher „movie time“ heute nehmt Freunde mit und lasst euch überraschen 5. März 2016 INFO 14:00 – 16:00 Uhr Jungschartreff Backen für die Osterzeit Alle Jungschartreffen finden im Pfarrhof statt, wenn nicht anders angegeben! Für Anfragen bzw. Mithilfe wende dich bitte an das Pfarramt Mondsee. Informationen findest du im Schaukasten des Kirchenportals und auf der Homepage www.pfarre-mondsee.com Telefonnummer Pfarrbüro : 06232 / 4166 • Mail: [email protected] oder an die Jungscharleitung: Geier Carina: 0664 / 53 83 100 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 35 Vor freude auf W e i h n a c h t e n im Klosterladen Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Öffnungszeiten im Advent: Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Freitag, Samstag, Sonntag, Feiertag von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr D ie Vorfreude auf das Fest der Geburt Jesu genießen, begleitet mit religiösen Symbolen, duftendem Weihrauch und Kerzenschein. Erleben Sie die Adventstimmung im Klosterladen der Basilika Mondsee. Das Klosterladen Team bietet Ihnen eine erlesene Auswahl an originellen Krippenställen, handgeschnitzten Krippenfiguren und religiösen Statuen. Das große, qualitativ hochwertige Weihrauchsortiment samt Zubehör wird von unseren Kunden sehr geschätzt und ist auch heuer wieder bei uns zu finden. Für Ihre Weihnachtsdekoration bieten wir ebenfalls ein großes Angebot an Adventaccessoires: Weihnachtsengel, Weihnachtssterne, Christbaumschmuck, kunstvoll gestaltete Wandkreuze und nicht zuletzt Advent- und Weihnachtsliteratur, speziell für Kinder. Das Klosterladen Team freut sich auf Ihren Besuch und berät Sie gerne! 36 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Ein kulturelles Angebot A uch im 20. Jahrhundert und den darauf folgenden Jahren wurden im Mondseeland kulturelle Tätigkeiten ausgeübt. Zu diesen gehört auch die künstlerische Darstellung der einzigartigen Landschaft des Mondseelandes. Daher ist die Sammlung „MALERFAMILIE FRANK“ eine Erweiterung des kulturellen Angebots im Mondseeland. Sie hat Bezug zum Regionalen und dessen Mittelpunkt, dem Schafberg. Im Herbst 2014 wurde die Sammlung der Pfarre St. Michael Mondsee unter Beitritt des Vereins der Freunde und Förderer der Basilika St. Michael, Mondsee durch Schenkung übergeben. Derzeit befindet sie sich im südlichen Oratorium der Basilika und kann dort im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Diesbezügliche Anfragen richten Sie bitte an das Pfarramt (06232/4166). Im Rahmen der Sammlung wurde auch eine Kunstmappe mit 32 großformatigen Reproduktionen (Druck: Moserbauer, Ried) aufgelegt, welche im Klos- terladen und im Frankhaus (Lackenberg 49) erhältlich ist. Auf einem Lesepult im nördlichen Seitenschiff der Basilika kann man in diese Mappe Einblick nehmen. Machen Sie von diesem Angebot Gebrauch! Annemarie Hofer Verein der Freunde und Förderer der Basilika St. Michael Mondsee Prof. Hans Frank Schafberg-Spätsommer Danke! Wir möchten uns bei allen Trauergästen von Sandra`s Verabschiedung für die großzügigen Spenden, zu Gunsten der Salzburger Kinderkrebshife, bedanken. Die stattliche Summe wurde zweckgebunden der Salzburger Kinderkrebshilfe- Forschung gespendet. Natürlich möchten wir uns auch für die große Anteilnahme am Verlust unserer Sandra bedanken. Familie Lainer/ Innerschwand Foto von der Spendenübergabe an Fr. Heide Janik, Obfrau der Salzburger Kinderkrebshilfe. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 37 Haben Sie schon ... ...bemerkt dass die Hl. Rosalia am Sebastiansaltar einen Kranz aus Rosen trägt? Die Heilige von Palermo (1130-1166) zog sich der Legende nach als Eremitin auf den Monte Pellegrino zurück. Ihr Leichnam wurde unverwest und mit einem Kranz aus weißen Rosen aufgefunden – weiße Rosen stehen für Tugend und göttliche Liebe, rote Rosen für Leiden und Martyrium, aber auch für die Gottesmutter. In der Farbe weicht also der Rosenkranz der Mondseer Rosalia vom Bericht der Legende ab, die Rosen sind auch farblich so sehr mit den Haaren verbunden, dass sie überhaupt erst bei genauerer Betrachtung auffallen. Die Legende, die erst nach ihrer Translation nach Paler- 38 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee mo entstand, berichtet ferner, dass mit ihrer Überführung in den Dom von Palermo 1624 auch die Pest in der Stadt schlagartig erlosch. Rosalia wird daher zu den Pestheiligen gezählt und steht auch in Mondsee zusammen mit den Pestheiligen Rochus und Sebastian (Mittelbild) auf einem Pestaltar. Als weitere Attribute sind ein verdorrter Ast und der Totenkopf (wie bei vielen Eremiten) zu sehen. Aber auch an einer ganz anderen Stelle der Kirche kommen noch Rosen vor, diesmal quasi in weltlicher Funktion: Auf den Chorfenstern, 1905 von Fürstin Ignacia Wrede gestiftet, ist unter den Stifterfiguren das Wredewappen, das einen Kranz von 5 Rosen enthält, zu sehen. Nachdem der bayerische Feldmarschall Carl Philipp von Wrede von Napoleon 1810 Schloss Mondsee zum Geschenk erhalten hatte, kam das Schwert für seinen treuen Kriegsdienst ins Wappen. Der Kranz aus Rosen hingegen wurde von einer gleichnamigen westfälischen Familie übernommen, obgleich keine Verwandtschaft mit dem westfälischen Adel nachgewiesen ist. Ignacia, eine geborene von Mack aus Wien übernahm durch die Heirat mit Fürst Otto von Wrede dessen Wappen mit den Rosen Leopoldine Swoboda Liturgie Freitag, 27. November 2015 11.00Uhr 15.00Uhr 16.30Uhr 18.30Uhr Schülergottesdienst mit Adventkranzsegnung in Loibichl Hl. Messe mit Adventkranzsegnung im Seniorenwohnheim Adventliches mit Adventkranzsegnung am Hilfberg Adventliches mit Adventkranzsegnung am Hilfberg Samstag, 28. November 2015 16.00Uhr 16.00Uhr 16.00Uhr 19.00Uhr Einläuten des Advents vor der Basilika; Gestaltung: Chor Cantiamo Adventkranzsegnung in Loibichl Adventkranzsegnung in St. Lorenz Vorabendmesse mit Adventkranzsegnung in der Basilika Gestaltung: Kantorei Sonntag, 29. November 2015 6.30Uhr 8.30Uhr 10.00Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr 1. ADVENTSONNTAG Rorate, Gestaltung: Kantorei Pfarrgottesdienst Gottesdienst mit Ministrantenaufnahme Kinder-Wortgottesfeier im Kapitelsaal Abendlob der Kirche Freitag, 4. Dezember 2015 6.30Uhr Rorate in der Filialkirche Loibichl 14.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim mit Nikolausfeier Samstag, 5. Dezember 2015 6.30Uhr Rorate am Hilfberg 19.00Uhr Vorabendmesse Sonntag, 6. Dezember 2015 6.30Uhr 8.30Uhr 10.00Uhr 10.00Uhr 16.00Uhr 19.00Uhr 2. ADVENTSONNTAG, Fest des hl. Nikolaus, Bischof von Myra Rorate, Gestaltung: KFB Chor Pfarrgottesdienst Hl. Messe Kinder-Wortgottesfeier im Kapitelsaal Nikolausfeier für Familien (Beginn vor der Basilika) Abendlob der Kirche Dienstag, 8. Dezember 2015 6.30Uhr 8.30Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau Maria Rorate, Gestaltung: Vocalis Pfarrgottesdienst Feierliches Hochamt, Gestaltung: Sängerbund Mondsee Marienvesper Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 39 Liturgie Freitag, 11. Dezember 2015 6.30Uhr Rorate in der Filialkirche Loibichl 15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim Samstag, 12. Dezember 2015 6.30Uhr Rorate am Hilfberg 9.30Uhr Lateinisches Choralamt 19.00Uhr Vorabendmesse Sonntag, 13. Dezember 2015 6.30Uhr 8.30Uhr 10.00Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr 3. ADVENTSONNTAG (Gaudete) Rorate: Gestaltung: Sängerrunde Drachenwand Pfarrgottesdienst Hl. Messe Kinder-Wortgottesfeier im Kapitelsaal Abendlob der Kirche Donnerstag, 17. Dezember 2015 8.00Uhr Frauenmesse 19.00Uhr Bußgottesdienst mit O-Antiphon, Basilika Freitag, 18. Dezember 2015 6.30Uhr Rorate in der Filialkirche Loibichl 14.00Uhr Weihnachtswortgottesfeier im Seniorenwohnheim 19.00Uhr Abendlob der Kirche mit O-Antiphon, Basilika Samstag, 19. Dezember 2015 6.30Uhr Rorate am Hilfberg 18.30Uhr Abendlob der Kirche mit O-Antiphon, Basilika 19.00Uhr Vorabendmesse, Segnung der Mettenkerzen Sonntag, 20. Dezember 2015 4. ADVENTSONNTAG Segnung der Mettenkerzen bei allen Gottesdiensten 6.30Uhr Rorate, Gestaltung: Lorenzer Viergesang 8.30Uhr Pfarrgottesdienst 10.00Uhr Familienmesse, Gestaltung: Lebenshilfe Mondsee 19.00Uhr Abendlob der Kirche mit O-Antiphon Montag, 21. Dezember 2015 Dienstag, 22. Dezember 40 18.00Uhr Hl. Messe im Kloster 19.00Uhr Abendlob der Kirche mit O-Antiphon, Basilika ab 18.00Uhr Möglichkeit zur Beichte, Aussprache u. euchar. Anbetung 19.00Uhr Hl. Messe mit O-Antiphon, Basilika Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Liturgie Mittwoch, 23. Dezember 2015 8.00Uhr Schülergottesdienst in Loibichl 17.45Uhr Herbergsuche am Marktplatz, anschl. Lichterfeier in der Basilika 19.00Uhr Hl. Messe mit O-Antiphon, Basilika Donnerstag, 24. Dezember 2015 7.30Uhr 8.00Uhr 15.45Uhr 15.45Uhr 15.45Uhr 16.00Uhr 19.00Uhr 19.00Uhr 22.30Uhr 23.00Uhr Heiliger Abend Morgenlob Rorate Gestaltung: Kantorei Kinderweihnachtserwartung in der Evangelischen Kirche Kinderweihnachtserwartung in der Filialkirche Loibichl Kinderweihnachtserwartung in der Filialkirche St. Lorenz Kinderweihnachtserwartung in der Basilika anschl. Friedhofsgang mit Gräbersegnung am Friedhof Christmette in der Filialkirche Loibichl Christmette in der Filialkirche St. Lorenz Turmblasen Christmette in der Basilika, Gestaltung: Kantorei Freitag, 25. Dezember 2015 Hochfest der Geburt des Herrn 8.30Uhr Pfarrgottesdienst 10.00Uhr Feierliches Hochamt, Gestaltung: Kantorei Samstag, 26. Dezember 2015 8.30Uhr 10.00Uhr 15.00Uhr Fest des hl. Stephanus Pfarrgottesdienst Festgottesdienst, Gestaltung: Vocalis Hl. Messe im Seniorenwohnheim Sonntag, 27. Dezember 2015 8.30Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr Fest der Heiligen Familie Pfarrgottesdienst Hl. Messe Abendlob der Kirche Dienstag, 29. Dezember 2015 19.00Uhr Hl. Messe Donnerstag, 31. Dezember 2015 8.00Uhr 16.00Uhr 23.00Uhr Silvester Hl. Messe Jahresschluss-Andacht mit eucharistischem Segen Gestaltung: Kantorei Dank- und Bittmesse zum Jahresschluss mit Lichtfeier in Loibichl Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 41 Liturgie Freitag, 1. Jänner 2016 Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria 10.00Uhr Feierliches Hochamt, Gestaltung: Sängerrunde Drachenwand 19.00Uhr Hl. Messe Samstag, 2. Jänner 2016 15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim 19.00Uhr Vorabendmesse Sonntag, 3. Jänner 2016 8.30Uhr Pfarrgottesdienst 10.00Uhr Hl. Messe 19.00Uhr Abendlob der Kirche Dienstag, 5. Jänner 2016 ca. 18.00Uhr Treffen der Glöckelsinger in der Basilika 19.00Uhr Hl. Messe Mittwoch, 6. Jänner 2016 Hochfest der Erscheinung des Herrn 8.30Uhr Pfarrgottesdienst 10.00Uhr Feierliches Hochamt mit den Sternsingern Freitag, 8. Jänner 2016 Fest des hl. Severin – 2. Diözesanpatron von Linz 8.00Uhr Schülergottesdienst in Loibichl 15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim Samstag, 9. Jänner 2016 9.30Uhr Lateinisches Choralamt 19.00Uhr Vorabendmesse Sonntag, 10. Jänner 2016 8.30Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr Fest der Taufe des Herrn, 1. Sonntag im Jahreskreis Pfarrgottesdienst Festgottesdienst; Gestaltung: Kantorei Abendlob der Kirche Freitag, 15. Jänner 2016 8.00Uhr Festmesse zu Ehren des seligen Abtes Konrad 15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim Samstag, 16. Jänner 2016 19.00Uhr Vorabendmesse gestaltet als Konradmesse Sonntag, 17. Jänner 2016 8.30Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr 42 2. Sonntag im Jahreskreis Pfarrgottesdienst Familienmesse Abendlob der Kirche Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Liturgie Ökumenische Woche vom 18. bis 25. Jänner 2016 Donnerstag, 21. Jänner 2016 Fest der Katakombenheiligen unserer Basilika (Acatemera, Praejectitia, Liberatus und Castus) 8.00Uhr Frauenmesse; Festmesse am Hochaltar Samstag, 23. Jänner 2016 8.00Uhr 9.00 – 19.00Uhr 19.00Uhr Anbetungstag der Pfarre St. Michael Feierlicher Gottesdienst Anbetungsstunden Vorabendmesse mit Eucharistischem Segen Sonntag, 24. Jänner 2016 8.30Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr 3. Sonntag im Jahreskreis Pfarrgottesdienst ökumenischer Kantaten-Gottesdienst (Wortgottesfeier) Abendlob der Kirche Freitag, 29. Jänner 2016 19.00Uhr Infoabend für Firmlinge, Eltern u. Firmpaten in der Basilika Samstag, 30. Jänner 2016 19.00Uhr Jugendmesse und Firmstart Sonntag, 31. Jänner 2016 8.30Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr 4. Sonntag im Jahreskreis, Fest des hl. Johannes Bosco (Reliquie im Volksaltar) Pfarrgottesdienst Hl. Messe Abendlob der Kirche Dienstag, 2. Februar 2016 11.00Uhr 16.00Uhr 19.00Uhr Fest der Darstellung des Herrn, Mariä Lichtmess Kindersegnung in der Filialkirche Loibichl Kindersegnung in der Basilika Festgottesdienst zu Ehren Mariens mit anschließendem Blasiussegen; Gestaltung: KFB-Chor Mittwoch, 3. Februar 2016 Gedenktag des hl. Blasius 8.00Uhr Hl. Messe mit Blasiussegen Freitag, 5. Februar 2016 Jahrestag der Ernennung zur Basilica Minor – Ablasstag 8.00Uhr Festmesse 15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 43 Liturgie Samstag, 6. Februar 2016 19.00Uhr Vorabendmesse Sonntag, 7. Februar 2016 8.30Uhr 10.00Uhr 10.00Uhr 19.00Uhr 5. Sonntag im Jahreskreis Pfarrgottesdienst Hl. Messe Kinder-Wortgottesfeier mit Kasperltheater im Pfarrsaal Abendlob der Kirche Mittwoch, 10. Februar 2016 Aschermittwoch 8.00Uhr Hl. Messe mit Aschenkreuz 19.00Uhr Aschermittwochsliturgie Änderungen vorbehalten! (Aktuelle Termine Woche der Pfarre unter www.pfarre-mondsee.com/Gottesdienste/Woche oder Woche der Pfarre in der Basilika) Kommunionfeier für die Advent- und Weihnachtszeit Besuch des Pfarrers bei den älteren Menschen G und bei den kranken Menschen erne nehme ich mir die Zeit um Sie zu Hause zu besuchen. Wenn Sie darüber Freude haben, teilen Sie mir bitte mit, wann es möglich ist Sie zu besuchen. Zu einem Gespräch, aber auch zu einem gemeinsamen Gebet, zur Salbung mit dem Heiligen Chrisam und zur Feier der Heiligen Kommunion. Sie erreichen mich unter der Nummer 06232/4166 (Pfarramt Mondsee) Pfarrer Ernst Wageneder 44 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Was ist eigentlich gerecht? Und warum sollen wir uns überhaupt einmischen? Die Frage nach Gerechtigkeit ist eine Schlüsselfrage zum Verständnis von weltweiten Zusammenhängen und ein wesentlicher Schritt zur Lösung von globalen Problemen, die uns alle betreffen. Unter dem Motto „Weil’s gerecht ist …“ legt die Katholische Frauenbewegung in den kommenden beiden Jahren ihren Schwerpunkt auf die Entwicklungszusammenarbeit. Damit verstärkt die kfb ihren Einsatz für weltweite Gerechtigkeit. In den kfb-Leitlinien finden sich mehrere Anknüpfungspunkte zum Thema Gerechtigkeit. Dort steht, dass die kfb sich für die Umgestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse einsetzt, damit Frauen und Männer an allen Lebensbereichen gleichberechtigt teilhaben und sie gestalten können. Daher engagiert sich die kfb für eine Kultur des Teilens und des weltweiten Umverteilens als Beitrag für eine aktive Friedenspolitik sowie die Bewahrung der Schöpfung. Viele beherzte Frauen und die kfb als Gesamtorganisation engagieren sich zu entwicklungspolitischen Themen. Und das ist wichtig, denn die globalen Verhältnisse und Veränderungen benötigen unsere Aufmerksamkeit. Wachstums- und Machtinteressen provozieren (noch immer) eine Zunahme der weltweiten Ungleichheit, der Verletzung von Menschen- und insbesondere Frauenrechten sowie Zerstörung der Umwelt. All diese Entwicklungen erfordern unseren Einsatz. Die Verantwortung für die Veränderung unseres Lebensstils, der weltweite Auswirkungen auf Menschen und Umwelt hat, liegt bei uns selber. „WEIL’S GERECHT IST: MISCHEN WIR UNS EIN!“ (aus dem kfb-Brief September 2015) Fraueneinkehrtag: Mit Kooperator Mag. Roman Eder Zeit / Ort: Donnerstag 17.12.2015 / 8.45-11.30 Uhr Pfarrzentrum Mondsee (nach der Frauenmesse um 8.00 Uhr) Thema: Bereitet dem Herrn den Weg. Veronika Widlroither Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 45 Orte des Glaubens Orte des Glaubens im Marktbereich Unsere weitum sichtbare prächtige Basilika kennen alle. Auch unsere Wallfahrtskirche Mariahilf ist ein sehr gern besuchter Gnadenort. Von den Kapellen im Kloster und im Seniorenwohnhaus hat man zumindest schon gehört. Dass es auch im ehemaligen Krankenhaus eine Kapelle gab, wissen wahrscheinlich nur mehr Mondseer der 50+-Generation. Die ehemalige Bürgerspitalskirche (Heiliggeist-Kirche) oder gar die Stefanskirche kennen wir alle nur durch Berichte. Das Mondseebuch von Dr. Walter Kunze und Schriftstücke von SR Franz Mayrhofer liefern wertvolle Informationen über die Bauten in der Zeit vor uns. Durch notwendige Baumaßnahmen (Umfahrungsstraßen etc.) und durch Besitzwechsel gab es wesentliche Veränderungen. Ich meine, in der kalten Jahreszeit bietet es sich an, nicht weit in der Umgebung Kapellen etc. aufzusuchen, sondern mit offenen Augen im Markt aktuelle – und ehemalige – Orte des Glaubens zu betrachten. 46 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Als erste der drei großen Kapellen (Krankenhaus, Kloster, Seniorenwohnheim) möchte ich die Krankenhauskapelle ins Gedächtnis rufen, weil sie als solche nicht mehr existiert und doch für viele Einheimische von großer Bedeutung war. Ein Großteil der Mondseer, die zwischen 1920 und 1985 im Krankenhaus zur Welt kamen, wurden in der Hauskapelle getauft. Prof. Dr. Walter Kunze schreibt in seinem Mondseebuch ausführlich über die Geschichte des Krankenhauses. Eröffnet wurde es am 1. 9. 1912. Die medizinische Leitung lag in Händen des jeweiligen Gemeindearztes. Von 1945 bis 1975 hatte diese Stelle MR Dr. Emanuel Jörgner inne, dem das Krankenhaus ein besonderes Anliegen war. Mehrere Erweiterungsbauten wurden in diesen Jahren durchgeführt, ebenso eine innere Umgestaltung. 1962 bis 1964 entstand ein Zubau mit 30 Betten und einer Kapelle, die am 14. 9. 1963 durch Propst Josef Norbert Unfried vom Stift Mattsee eingeweiht wurde. Im Zuge der Umbauarbeiten 1969 wurde die Kapelle vergrößert und mit Sitzbänken ausgestattet. (1) Es war dies ein Zeichen der Wertschätzung der Arbeit der geistlichen Schwestern, die seit 1921 die Kranken betreuten. Verbunden damit war der Wunsch, die Schwestern mögen weiterhin ihren wertvollen Dienst an den Patienten verrichten, was sie auch bis 30. November 1989 taten. (2) Ein festlicher Gottesdienst wurde am 17. 1. 1991 in der Kapelle gefeiert. Zelebrant war Bischof Maximilian Aichern, der im Anschluss an den Gottesdienst die Kranken besuchte.(3) Am 30. 9. 1994 musste unser Krankenhaus, das kleinste Oberösterreichs, durch Verfügung der Landesregierung geschlossen werden. (4) Es bedurfte nur kleiner baulicher Veränderungen, dann konnten die Bewohner des Altenheimes hierher übersiedelt werden. Während der Errichtung des neuen Heimes wohnten sie im ehemaligen Krankenhaus. Ab Dezember 1996 war das neue Seniorenwohnheim in der Abt-HaberlStraße zu beziehen. Für das ehemalige Krankenhausgebäude gab es rasch eine neue Verwendung. Der Schülerhort und ein Büro der Fürsorgestelle Vöcklabruck wurden dort untergebracht, ebenso das „Triffdi“, Vorläufer des jetzigen Jugendzentrums. Es war für viele junge Mondseer ein wichtiger Ort der Begegnung. Im Jänner 2014 wurde es als JUZ-Mondsee unter der Leitung von Susanne Jakel und Laura Kerschbaumer mit neuem Programm und Schwung eröffnet und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Kapelle war für die neue Widmung des Hauses nicht mehr notwendig. Der Raum wird dringend für den Hort gebraucht. Geblieben ist jedoch das runde Fenster mit der Mariendarstellung im früheren Altarraum. Es ist an der Rückseite des Hauses von der Krankenhausstraße aus gut zu sehen. 1) 2) 3) 4) vgl. Kunze S. 151 f. Chronik der Franziskanerinnen von Vöcklabruck Chronik der Pfarre Mondsee vgl. Mörtl S. 80 Dass es im Marktbereich mehrere in Stein gehauene Glaubenszeugnisse gibt, bleibt meist unbeachtet. SR Mayrhofer erwähnte 1975 in den Mitteilungen des Heimatbundes sowohl die Hochkreuzkapelle als auch die Seekapelle als wichtige Stätten am Wallfahrerweg. Die Entstehungszeit der Seekapelle ist unbekannt. Auf den ältesten Stichen ist an ihrer Stelle schon eine Kapelle eingezeichnet. Erneuert wurde die Kapelle 1748 un- ter Abt Bernhard Lidl anlässlich der 1000-Jahr-Feier des Bestehens des Klosters Mondsee. Die Kapelle ist drei Heiligen geweiht: dem hl. Wolfgang, dem seligen Konrad und dem hl. Johannes Nepomuk. Die drei großen Gemälde zeigen Szenen aus deren Leben: Die Ermordung des Abtes Konrad (links), Bischof Wolfgang bei der Entdeckung der Quelle (rechts), Nepomuk nimmt die Beichte der Königin ab und Sturz des Nepomuk von der Brücke in die Moldau (Ostseite). Vor dem zweiteiligen Mittelbild befindet sich eine lebensgroße Statue des hl. Nepomuk, ein großes Holzkreuz haltend. Darüber schwebt eine goldene Muschel. (5) Renovierungen waren mehrmals notwendig. Von 1900 und 1913 sind Belege über Arbeiten an der Kapelle vorhanden. Eine wesentliche Veränderung war in den 60er Jahren notwendig, als die Attersee-Bundesstraße gebaut wurde. Das neue Straßenniveau liegt höher als das der alten Straße. Der Kapellenboden wurde höher gelegt. Die Änderung bewirkte, Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 47 dass das Kapellengitter nicht mehr mit dem Rundbogen übereinstimmte. Unermüdlich forderte SR Mayrhofer bei der Gemeinde die Instandhaltung der wertvollen Kapelle ein. Auf sein Drängen wurde 1978, eine weitere Renovierung durchgeführt. Die Figur und die Bilder wurden in den Jahren 1984 und 1986 restauriert. (6) Eine gründliche Sanierung war 2005 notwendig. „Dombaumeister“ Alois Ebner wurde damit beauftragt. Die ursprünglichen Eingangsstufen und einige Bodenplatten wurden ca. 35 cm unter dem bestehenden Boden freigelegt. Für die Ergänzung der fehlenden Fußbodenplatten stellte Herr Asamer Sandsteinplatten aus dem historischen Keller des Schlosses zur Verfügung. Das schmiedeeiserne Gitter musste im Rundbogenbereich abgeändert werden. Entsprechend der ursprünglichen Färbelung erhielt die Kapelle wieder einen weißen Anstrich, die Rippen wurden gelb gefasst. Statue und Bilder wurden renoviert. Ende Mai 2005 war die Renovierung abgeschlossen. Im August konnte auch der sanierte Nepomukstern wieder angebracht werden. Im September 2005 übernahm die Goldhaubengruppe Mondsee die Pflege der Kapelle. 5) vgl. Archiv der Pfarre Mondsee - SR Mayrhofer - Schreiben vom 20. 5. 1978 6) vgl. Archiv der Pfarre Mondsee - SR Mayrhofer – Schreiben vom 20. 5. 1978 und 25. 8. 1982 Hl. Judas Thaddäus-Kapelle im Almeida-Park Mit der Schenkung von Grundstücken am See an die Marktgemeinde Mondsee im Juni 1987 verband Graf Rudolph Almeida die Bedingung, den Park „Graf Rudolph und Gräfin Micheline Almeida-Park“ zu bezeichnen und das Recht, auf dem Grund eine Kapelle zu errichten, die dem hl. Judas Thaddäus gewidmet ist, diese für immerwährende Zeiten zu erhalten, sowie die laufende Instandhaltung zu übernehmen und für elektrisches Licht in der Kapelle zu sorgen. Die Kosten für die Errichtung der Kapelle sollte zur Hälfte die Marktgemeinde Mondsee, zur Hälfte Graf Rudolph Almeida tragen. Mit der Planung der Judas Thaddäus-Kapelle wurde Baumeister Walter Schragner beauftragt. Er berichtet, dass 48 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Graf Rudolph den Heiligen sehr verehrte. Sein Ausspruch war: „Wenn es dir schlecht geht, wende dich an den heiligen Thaddäus. Er erhört dich und hilft dir ganz bestimmt.“ Die Kapelle in Mondsee sollte der Hochzeitskapelle in Hellbrunn nachgebildet sein. Baumeister Schragner arbeitete verschiedene Vorschläge aus. Im Sommer 1988 war die für den Bauherrn zufriedenstellende Variante gefunden. Mit dem Bau wurden ausschließlich Mondseer Firmen beauftragt: Baumeister Ebner, Zimmermeister Pölz, Dachdecker Graspointner, Maler Lackner, Schlosser Baihofer. Am 11. 8. 1989 nahm Generalvikar Prälat Josef Ahamer gemeinsam mit Dechant Josef Edlinger die feierliche Einweihung vor. Festansprachen hielten Bezirkshauptmann Landl und Bürgermeister Mörtl. Die Bürgermusik Mondsee umrahmte die Feier. Die Judas Thaddäus-Kapelle soll für alle Zeiten das Andenken an die Grafenfamilie Almeida wahren, die viele Jahre lang das Schloss Mondsee, große Landflächen und weitere Höfe im Gebiet besaß. So erinnert die Inschrift an: Graf Otto Almeida, Gräfin Marie Sophie Almeida, Graf Paul Almeida, Graf Ludwig Almeida, Gräfin Micheline Almeida, Graf Rudolf Almeida. Weitere Inschriften sind ein Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung für den Planer der Kapelle, Baumeister Walter Schragner und seine Familie sowie für weitere Freunde. Folgen wir nun der Seeallee ins Zentrum. Am Haus Dr.Franz-Müller-Straße 5 (Dr. Jörgner) erinnert eine Tafel daran, dass hier ehemals die Bürgerspitalskirche (Heiliggeist-Kirche) war. Die Grundsteinlegung fand 1496 statt, gesperrt wurde sie 1785 im Zuge der Reformen Kaiser Josefs II. Bei der Versteigerung der Kirche im Jahre 1788 erwarb sie der Stiftsgerichts-mondseeische Hofamtsschaffner Josef Katzler um 160 Gulden. Der Altar wurde in die Konradkirche nach Oberwang übertragen, die Orgel in die Oberwanger Pfarrkirche. Die Kirche wurde später in ein Wohnhaus umgestaltet. (7) vgl. Kunze S 40 f. Im Haus Dr.-Franz-Müller-Straße 3 (Tourismusbüro) befindet sich der Grabstein von Caspar Freinberger. Er verfügte in seinem Testament knapp vor seinem Tod im Jahr 1464, dass ein Teil seines Besitzes zur Errichtung eines Spitals verwendet werden sollte, in dem verarmte, notleidende Bürger des Marktes beherbergt und gepflegt werden sollten. Mit Unterstützung der Witwe, Anna Freinbergerin, konnte dieses Haus errichtet und 1502 in Betrieb genommen werden. Mit finanzieller Hilfe durch weitere Gönner blieb es bis 1938 als „Bürgerspital“ erhalten. Ersatz für das „Spital“ bot ab 1938 die Einrichtung des Altersheimes in der „Stumpe-Villa“ in der heutigen Abt-Haberl-Straße. (8) vgl. Kunze S. 150 f. und Awecker S. 131 f. An der Außenmauer des Hauses befindet sich die Gedenktafel für Dr. Emil Flatz (Gemeindearzt), der 1886 die Sparkasse gründete. Weiter geht es nun durch die Herzog-Odilo-Straße: Wolfgangbild - H.-Odilo-Straße 7 Im Band: „Das Mondseeland einst und jetzt“ von Franz Wendl befindet sich auf S. 12 ein Foto der Westbahnstraße vom Jahr 1900, auf dem das Gemälde mit dem Bild des hl. Wolfgang gut zu erkennen ist. Die Entstehungszeit ist nicht bekannt. Mit Sicherheit steht es mit dem WallPfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 49 fahrtsweg nach St. Wolfgang in Zusammenhang. Bei Haussanierungen wurde das Bild immer berücksichtigt und sorgfältig aufgefrischt. Grabstein im Haus H.-Odilo-Straße 26 Die Salzburger Münzmeisterfamilie Thenn hatte 1578 durch eine Stiftung für das Mondseer Bürgerspital eine Grablege in der Bürgerspitalskirche erworben. Der Grabstein ist im Eingangsbereich im ehemaligen Gh. Koflerbräu eingemauert. Die Schrift ist kaum lesbar, die Wappen sind jedoch gut zu erkennnen. 9) vgl. Kunze S. 40 und Awecker S. 132 Florianstatue am Rind- gestorben ist. Das Hotel Leitnerbräu war im 17. Jh. eines fleischhaus - H.-Odilo-Straße 28 Frau Rindfleisch erinnert sich, dass die Statue seit mehr als 60 Jahren am Haus ist. Erzählt wurde, dass sie von Hallein hierher gebracht wurde. Sie war dort in einem Dachboden gelagert. Wie die Verbindung nach Mondsee zustande kam, kann leider niemand mehr sagen. Grabstein von Bierbrauer Thomas Prossinger – H.-OdiloStraße 29 Der kaum mehr lesbare Grabstein erinnert an den Bierbrauer Thomas Prossinger, der am 2. 9. 1704 50 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee der 6 Bräuhäuser im Markt. Die erste Frau des Besitzers Ferdinand Pröller starb am Weihnachtsfeiertag 1661 im ersten Jahr der Ehe. 1662 heiratete er Susanne Brugger, Müllerstocher von der Schönmühle. 1673 starb Ferdinand Pröller. Die Witwe hatte nun für die vier minderjährigen Kinder Hans (später der Besitznachfolger), Andreas, Richard und Elisabeth zu sorgen. Schon am 22. Mai 1674 heiratete sie Thomas Prossinger, der ab 21. 5. 1675 Mitbesitzer aller Realitäten wurde, wozu auch die Braugerechtigkeit gehörte. Im November 1694 wurden diese Rechte an den Sohn Hans übertragen. 10 Jahre später starb Thomas Prossinger, „gewester Rathsbürger und Pierpreuer alhier“. Seine Verwandten ließen eine Grabtafel aus Untersberger Marmor herstellen, die jetzt an der Außenwand des Hauses H.-Odilo-Straße 29 eingemauert ist. Der Todestag der Ehefrau ist offen gelassen. Es ist auch nicht bekannt, wo der Stein früher stand – im alten Friedhof im Karlsgarten oder an der Außenwand der früheren Pfarrkirche??? (10) 10) vgl. Mitteilungen des Heimatbundes Lugerbauer Christophorus - H.-Odilo-Straße 48 Gottfried Lugerbauer eröffnete hier in den 50er Jahren seine Mechaniker-Werkstätte. Zu diesem Anlass schenkte ihm seine Mutter die Christophorus-Statue. Der Heilige, Patron der Autofahrer, sollte schützend seine Hand über das Haus und den Betrieb halten. Auch nach der Auflassung der Werkstätte 1980 anlässlich der Pensionierung Gottfried Lugerbauers und bei den Renovierungsarbeiten am Gebäude wurde auf den Erhalt der Statue großer Wert gelegt. Für Gottfried Lugerbauers Sohn ist sie nicht nur ein wertvolles Andenken an den Vater, sondern ein wichtiger Bestandteil des Hauses. dieser Marienstatue. Über die Entstehung ist nichts bekannt. Bei der Renovierung des Hauses im Jahr 2007 wurde auf die Nische mit der Statue besonders geachtet. „Meinrad Guggenbichler wohnte mit seiner Familie in diesem Haus, das er am 18. 4. 1678 kaufte. Die Erben mussten es wegen der vielen Schulden am 30. 3. 1726 verkaufen. Das Haus mit Garten und Bildhauerwerkzeug erwarb der Bildhauer Anton Koch. Im alten Mondseer Grundbuch wird es noch als ,Bildhauerhaus‘ geführt.“ (11) 11) Kunze S. 81 Herz-Jesu-Statue am Mayerhoferhaus - H.-Odilo- Straße 51 Die beiden Brüder Matthias (geb. 1922) und Franz (geb. 1932) Mayerhofer traten in den Orden der Herz-Jesu-Missionare ein. Matthias wurde 1949 zum Priester geweiht. Am 31. Juli 1949 feierte er in Mondsee seine Primiz. Es gab einen großen Empfang beim Bahnhof am See, die Feier in der Kirche und am nächsten Sonntag nochmals den Festzug vom Elternhaus zur Kirche. Das Fest endete mit einer nachmittägigen Feier am See. Am 4. Oktober 1950 verabschiedete sich P. Matthias von daheim, um seine Aufgabe Marienstatue am „Bildhauerhaus“ H.-Odilo-Straße 37 So lange man sich zurück erinnert, weiß man von Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 51 als Missionar in der Südsee in Papua-Neuguinea anzutreten. Erst im April 1961 kam er nach 11 Jahren wieder nach Hause. Inzwischen hatte sein jüngerer Bruder Franz die Priesterweihe empfangen. Das Primizfest feierte er mit den Mondseern im August 1958. Im Mai reiste P. Franz als Missionar in den Kongo. Sein Bruder Matthias folgte ihm 1962 und war dort in der Diözese Bokungu-Ikela bis zu seinem Tod am 23. 9. 1998 tätig, von 1963 bis 1982 als Generalvikar.12) Die Herz-Jesu-Statue am Elternhaus erinnert an den Einsatz der Brüder als Herz-Jesu-Missionare. Die Eltern ließen sie Anfang der 50er Jahre anbringen. Es war der Wunsch P. Franz Mayerhofers, dass die Statue – sollte das Haus jemals verkauft werden – im Besitz der Familie bleibt. Das Haus wurde verkauft. Pater Franz Mayerhofer ist am 17. Oktober 2015 gestorben. Sein Neffe Herbert Mayerhofer bewahrt nun sorgfältig die Statue. 12) Chronik der Pfarre Mondsee Über die wertvolle Hochkreuzkapelle, die 1516 für die Wallfahrer als Rastplatz errichtet wurde und über die ab 1975 erbaute evangelische Kirche wurde in einer früheren Ausgabe der Pfarrzeitung ausführlich berichtet. Wolfgangstatue am Gästehaus Meindl - H.-Odilo-Straße 63 Die Nische über der Tür besteht, seit es das Haus gibt. Ursprünglich stand dort eine Marienstatue. Seit dem Umbau in den 80er Jahren ist eine Statue des hl. Wolfgang angebracht. MeindlMarienbildstock 52 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Der Marienbildstock vor dem Haus stammt von Wolfgang Meindl. Er lernte ab 1975 den Steinmetzberuf bei Anton Meindl und arbeitete rund zehn Jahre im Betrieb. In dieser Zeit wurde häufig Konglomerat verarbeitet. Mehrere Hauseingänge galt es zu gestalten. Dabei sammelte sich viel Materialabfall an. Diesen wollte Wolfgang Meindl verwerten. So entstanden die Quader, die er letztendlich zu einem Bildstock zusammensetzte. Lange Zeit war dieser im Elternhaus gelagert, bis ihn eines Tages Vater Georg Meindl hervorholte und mit Zustimmung seines Sohnes Wolfgang im Garten aufstellte. Die Einweihung nahm Pfarrer Edlinger vor. Gasterbauer-Kapelle – Hochkreuzstraße 21 Ehemals gehörte das ganze Gebiet zum Schloss. Zwei unterirdische Gänge führten dorthin. Vorfahren erwarben etwa im 19. Jahrhundert jenen Teil, den sie als Gasterbauergut bewirtschafteten. Es reichte bis zum Vockenberger und Eibesberger. Damals wurde aller Wahrscheinlichkeit nach eine Kapelle am Anwesen errichtet. Nach der Heimkehr vom Krieg ließ sie Franz Ebner, Gasterbauer, 1945 renovieren. 1959 musste sie dem Autobahnbau weichen. Mit der festen Absicht, die Kapelle an anderer Stelle wieder zu errichten, rettete die Familie den Altar und die Engelfigur und bewahrte sie im Dachboden auf. Es vergingen fast 40 Jahre. Erst 1998 kam es zum Neubau. Baumeister Matthias Reindl hatte die Bauleitung über, Peter Strobl (Schnitzer) restaurierte den Altar, Schmiedemeister Wilhelm Baihofer formte das Gitter. Es ist eine Marienkapelle. Neben der staltete sich zu einem Fest mit Nachbarn und Freunden. Große Freude hat die Familie Stallinger nun mit dieser neuen Kapelle, die nicht nur am Weg zum Haus, sondern auch im Blickfeld der Aussicht vom Haus liegt. Es brennt ständig dort ein Licht. Lourdesmadonna stehen die Figuren des hl. Franziskus und des hl. Antonius, Namenspatrone der Familie in mehreren Generationen. Am 31. Mai 1998 weihte Pfarrer Josef Edlinger die neue Gasterbauer-Kapelle ein. Die Feier ge- Bericht: Annelu Wenter Fotos: Annelu Wenter und Chronik der Franziskanerinnen von Vöcklabruck Herzlichen Dank an die Eigentümer für die Informationen, an Frau Dr. Leopoldine Swoboda für Bereitstellung der Unterlagen aus dem Pfarrarchiv, Sr. Dr. Johanna Pobitzer für die Auszüge aus der Chronik der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Danke für weitere Informationen von Alois Ebner, Sr. Barbara Höglinger, Susanne Jakel, KR Hans Meindl, Mag. Anton Reisinger, KR Herbert Riesner, KR Walter Schragner, Verwendete Literatur: Awecker, Hertha: Mondsee, Markt – Kloster – Land Kunze, Walter: Mondsee 5000 Jahre Geschichte und Kultur; Mörtl, Josef: Geschichten aus meinem Leben Mitteilungen des Heimatbundes vom 15. 11. 1975 – Sommer 2015 Wendl, Franz: Das Mondseeland einst und jetzt Chronik und Archiv der Pfarre Mondsee Chronik der Franziskanerinnen von Vöcklabruck BÜRGERMUSIKKAPELLE MONDSEE JahresschlussKonzert in der Sporthauptschule Mondsee Mittwoch, 30. Dezember 2015, Beginn 20.00 Uhr www.musikmondsee.at Eintritt frei - Freiwillige Spenden erbeten! Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 53 KBW Kulturfahrt am 11. September 2015 Romanik (und mehr) in Bayern I m Anschluss an die große Romanikreise im Juni sahen wir uns diesmal zwei Beispiele romanischer Kirchen in Bayern an: St. Peter im Waldfriedhof von Straubing und die Basilika Biburg, wo wir auch die Heilige Messe feierten. Der figurale Schmuck dieser gewaltigen Bauwerke ist vor allem an den Portalen zu finden, wie etwa die Darstellung der sieben Hauptsünden am Westportal von Biburg, wo auch das auf winzigen Konsolen ru- 54 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee hende gotische Gewölbe durch seine Leichtigkeit einen Gegensatz zu den wuchtigen romanischen Formen des Kirchenschiffs bildet. Das Mittagessen im nahe gelegenen Rohr verbanden wir mit dem Besuch der Klosterkirche, in der die über dem leeren Sarkophag schwebende Himmelfahrt Mariens wohl eines der schönsten plastischen Bildwerke von Egid Quirin Asam, ja der ganzen Barockzeit darstellt. Darauf bezog sich das „und mehr“ im Titel der Fahrt ebenso wie auf die Besichtigung der erst kürzlich fertig renovierten Stadtkirche St. Jakob in Straubing, einem Meisterwerk der gotischen Baukunst in Bayern mit einer überreichen Rokokokanzel und vielen anderen Kunstwerken. Der prächtige Stadtplatz Straubings mit seinen schönen Lokalen bildete den Abschluss eines reichhaltigen Besichtigungsprogramms. Leopoldine Swoboda, Bilder: Hübner 18. Pfarrwallfahrt nach Altötting vom 17. bis 19. September 2015 B ei gutem Wetter machten sich am 17. September früh mehr als 50 Wallfahrer unter Leitung von Georg Steinbichler und Sepp Eichridler auf den Weg nach Altötting. Unser neuer Pastoralassistent Dr. Benedikt Rodler übernahm gemeinsam mit Christine Grabner die spirituellen Impulse für diese Wallfahrt. Heuer waren zum ersten Mal auch 3 Radfahrer aus Mondsee bei der Wallfahrt nach Altötting dabei. Ahamer Ernst, Uchann Harald und Feichtinger Willi starteten am 19.09.2015 um 07.00 Uhr in Mondsee und fuhren mit dem Rennrad 163 Kilometer in 5 Std. und 39 Minuten (reine Fahrzeit) nach Altötting und auch wieder zurück. mit Pfarrer Ernst Wageneder den Pilgergottesdienst zu feiern. Ein großes DANKE an ALLE, die zum Gelingen dieser Wallfahrt beigetragen haben. Christine Grabner Gemeinsam mit mehr als 250 Pilgerinnen und Pilgern marschierten sie unter den Klängen der Bürgermusikkapelle Mondsee in der Stiftspfarrkirche Altötting ein, um dort Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 55 Pfarr-Wallfahrt nach Santiago de Compostela von 17. – 24. August 2015 A m Montag, den 17. August 2015, machten sich unter der Leitung von OSR Anne-Lu-Ilse Wenter 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch Pfarrer Dr. Ernst Wageneder, mit dem Bus auf den Weg nach München. Von dort aus ging es per Flugzeug weiter via Madrid nach Oviedo, der Hauptstadt der Provinz Asturien. Dort erwartete uns bereits ein Bus, welcher uns über das Kantabrische Gebirge zu unserer ersten Station León brachte. Am Dienstag besichtigten wir León. Die Stadt entwickelte sich aus einem von römischen Soldaten gegründeten Stützpunkt. Höhepunkte waren die Casa de Botines (von Antonio Gaudí), die Basilika San Isidoro sowie die Kathedrale Santa María de Regla, welche als stilreinstes, gotisches Bauwerk Spaniens gilt. Danach machte sich ein großer Teil der Gruppe zu Fuß auf 56 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee den Weg zu unserer nächsten Station. Bei sommerlichem Wetter wanderten wir den Jakobsweg entlang von León nach Virgen del Camino (Jungfrau des Weges). Der Rest der Gruppe fuhr mit dem Bus. Nach einem kurzen Mittagessen feierten wir in der dortigen Kirche eine Andacht. Danach ging es weiter nach Astorga, wo 2 Jakobswege aufeinander treffen. Bei einer ausgiebigen Stadtführung besichtigten wir unter anderem den neogotischen Bischofspalast von Antonio Gaudí, welcher heute das Jakobsmuseum (Museo de los Caminos) beherbergt, sowie die Kathedrale Santa María aus dem 15. Jahrhundert. Das Rathaus ist in einem Palast des 17. Jahrhunderts untergebracht. An der Rathausuhr schlagen zwei Figuren in der lokalen Tracht der Maragatos die Stunden. Am Mittwoch wanderte wieder ein Großteil unserer Gruppe von Foncebadón (1350 m) aus zum höchsten Punkt des Jakobsweges, zwischen den Pyrenäen und Santiago de Compostela, zum Cruz de Ferro (Kreuz aus Eisen) auf 1504 m Höhe. Das Kreuz steht in einem Steinhaufen, der von den Pilgern stetig vergrößert wird. Das Originalkreuz befindet sich seit 1976 im Museo de los Caminos in Astorga. Neben einer kleinen neuzeitlichen Kapelle feierten wir eine Andacht, bevor wir dann nach Manjarin (eine der einfachsten Herbergen am ganzen Jakobsweg) weiterwanderten. Weiter ging es über El Acebo und Riego Ambrós und Molinaseca nach Ponferrada. Dort besichtigten wir bei heißen Temperaturen das Wahrzeichen der Stadt, das Castillo de los Templarios (eine mittelalterliche Templerfestung). Am Donnerstag besuchten wir in Villafranca del Bierzo die romanische Jakobuskirche mit ihrer Puerta del Perdón (Gnadenpforte) bevor es nach O Cebreiro (1300 m), dem Ort des Santo Milagro (heiliges Wunder), weiterging. In dem kleinen spanischen Dorf feierten wir in der Iglesia Santa María, der ältesten Pilgerkirche am Jakobsweg, eine hl. Messe. Nach der Messe wanderte wieder ein Großteil der Gruppe zum Alto do Poio, einem Pass auf 1337 m, wo wir Mittagsrast hielten. Dann ging es per Bus weiter nach Samos, um das dortige Kloster zu besichtigen. Es wurde im 5./6. Jahrhundert errichtet und gilt damit als eines der ältesten Klöster der westlichen Welt. Am Freitag stand Lugo auf dem Programm. Die Stadt liegt in der gleichnamigen Provinz Lugo, in der Region Galicien. Der alte Stadtkern ist ringsum vollständig von einer etwa zwei Kilometer langen, begehbaren, römischen Stadtmauer umgeben. Weiters besichtigten wir die romanische Kathedrale Santa María, die Bischofskirche des Bistums Lugo. Von Lugo aus ging es weiter nach Santiago de Compostela, der Hauptstadt Galiciens, wo uns Menschenmassen erwarteten und wir nach einer kurzen Besichtigung der Kathedrale unser Hotel bezogen. Die dortige Stadtführung endete mit einem Rundgang auf dem Dach der Kathedrale, von wo aus man einen einzigartigen Blick auf die Stadt und die Umgebung hat. Am Samstag fuhren wir nach Padrón und wanderten zum Santiaguino do Monto, wo wir eine Andacht feierten. In dieser Gegend soll Jakobus mit seiner Predigttätigkeit in Spanien begonnen haben. Danach besichtigten wir noch die Santiagokirche von Padrón. Am Nachmittag besuchten wir das neue Wahrzeichen von Santiago de Compostela, das Kulturzentrum Ciudade da Cultura de Galicia. Am Abend feierten wir in der Kirche San Paio de Antealtares gemeinsam die Vorabendmesse. Am Sonntag machten wir uns auf den Weg nach Muxía. Die Kirche Virxe da Barca, die Jungfrau mit dem Steinschiff, ist ein beliebtes Ziel für Jakobspilger. Danach ging es weiter nach Finisterre, dem Ort am Ende des Jakobsweges. Kap Finisterre, das „Ende der Welt“, empfing uns zuerst bei strömendem Regen und heftigen Windböen. Doch während des Mittagessens im Hafen von Finisterre besserte sich das Wetter zusehends und wir kehrten bei Sonnenschein noch einmal zum Kap zurück. Danach wanderten wir zurück nach Finisterre. Auf der Rückfahrt nach Santiago de Compostela machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Carnota. Dort steht der wahrscheinlich größte Hórreo (traditioneller Speicherbau für Feldfrüchte) in Galicien. Der Kornspeicher aus Granit ist ca. 5 Meter breit, 7 Meter hoch und 35 Meter lang. Am Montag stand der eigentliche Höhepunkt unserer Pilgerreise am Programm, der Pilgergottesdienst mit der „Botafumeiro“-Zeremonie. Dabei wird der Botafumeiro, ein 160cm großes, 60 kg schweres, versilbertes Weihrauchfass, an einem ca. 35 Meter langen Seil durch das Querschiff der Kathedrale geschwenkt. Früher sollte er den strengen Körpergeruch der Pilger erträglicher machen, heute ist es ein beliebtes Spektakel. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen machten wir uns auf den Weg zum Flughafen, von wo aus wir wieder die Heimreise antraten. Die Woche am Jakobsweg verging wie im Flug und hat bei uns viele tiefe Eindrücke hinterlassen! Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei unserem geistlichen Begleiter, Pfarrer Dr. Ernst Wageneder, und unserer Reiseleiterin Annelu, für die super Organisation und die kompetente und liebenswürdige Betreuung der Reise! Markus Schwaighofer Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 57 Schafbergmesse am 16. August 2015 S amstag, 15. August, war ein sehr schöner Tag und ein milder Abend mit herrlicher Aussicht war denen gegönnt, die noch ein Zimmer am Gipfel bekommen konnten. Leider waren einige Mondseer dafür zu spät dran, denn zwei Jugendgruppen von auswärts hatten ebenfalls die Idee, diesen Abend am Schafberg zu verbringen. Am Sonntag, 16. August, regnete es in der Früh sehr stark. Viele ließen sich vom Wetter abhalten, zur Messe zu kommen. Selbst von den Musikanten beschlossen einige, nicht auf den Berg zu fahren. Als jedoch die erste Bahn bei der Bergstation eintraf, hatte der Regen aufgehört. Über einer Nebelschicht waren die Berggipfel zu sehen. Wir beschlossen, die Messe im Freien zu halten, allerdings in der Nähe des Hotels, da die Sitzgelegenheiten im Gras doch zu ungemütlich schienen. Natürlich waren unter diesen Vor- 58 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee aussetzungen wesentlich weniger Besucher als üblich bei unserer Bergmesse. Unter den ca. 120 Personen befand sich eine Reisegruppe aus Deutschland, die bereits zum dritten Mal zur Messe auf den Schafberg gekommen war. Auch sie freuten sich, trotz der unsicheren Wetterprognose die Reise unternommen zu haben. Am Berg feierten wir einen beeindruckenden Gottesdienst, gehalten in der bewährten aufmunternden Art von Pfarrer Dr. Ernst Wageneder und musikalisch gestaltet von der Bürgermusikkapelle Mondsee. Im Laufe des Gottesdienstes zog der Nebel auf. Gegen Mittag war es mit der Sicht vorbei. Letztlich war nicht einmal mehr die Bergstation vom Hotel aus zu sehen, dennoch kamen alle wieder heil ins Tal. Annelu Wenter 14. Kapellenwanderung am 10. Oktober 2015 Z ur 14. Kapellenwanderung trafen sich 28 Personen beim Hilfberg-Parkplatz. Erste Station war das Marienbild an der Hilfbergstraße, dann gingen wir zur Donatus-Kapelle, wo wir von der Baugeschichte dieser „Wendekapelle“ erfuhren. Ausführlich berichtete Frau Mag. Annemarie Hofer über den bei uns nicht sehr bekannten hl. Donatus. Nächster Halt war beim Haus von Herrn Architekt Peter Schuh, der uns bis hierher begleitet hatte. Mit großem Interesse hörten wir seine Gedanken über die Gründe und die Bedeutung der Franziskusstatue am Haus. Als Planer der Hölzldorf-Kapelle, vermittelte er uns viele Hintergrundinformationen über deren Bau. Am Weg dorthin betrachteten wir das Marienbild am Habsburghaus und machten einen Besuch beim Lechnerbauer, um den Bildstock anzusehen. Der wird in nächster Zeit neu gestaltet und wahrscheinlich einen anderen Platz bekommen. In Hölzldorf wurden wir bereits erwartet. Gemeinsam mit den Hausleuten und den Nachbarn hielten wir bei der schönen Kapelle eine kleine Andacht. Gut gestärkt traten wir den Rückweg an, der uns zum Fischer-Bildstock führte. Dieser Granitstein aus dem Mühlviertel ist eine wahre Besonderheit und wert, betrachtet zu werden. Am Konradweg wanderten wir zurück zum Parkplatz. Bericht: Annelu Wenter Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 59 Das ist los beim Katholischen Bildungswerk: Die nächsten kbw-Veranstaltungen sind: Sonntag, 6. Dez. 2015 12.00Uhr Adventwanderung zur Hochalm Treffpunkt: 12.00 Uhr bei der Basilika oder 13.00 Uhr, Egger, Mondseeberg, OSR Annelu Wenter, Mondsee Kein Eintritt, gemeinsame Veranstaltung mit dem Tourismusverband Mondseeland Donnerstag, 10. Dez. 2015 8.15Uhr Kaiserliche Schatzkammer Wien Treffpunkt: Bahnhof Attnang-Puchheim Mag. Walpurga Marhold, Mondsee/Wien Die kaiserliche Schatzkammer in der Hofburg in Wien ist jener Teil der einstigen Sammlungen des Hauses Habsburg bzw. Habsburg-Lothringen, in dem die Objekte mit höchster dynastischer oder religiöser Bedeutung verwahrt wurden. Führung im Museum in der Hofburg Wien, Fahrt mit der Westbahn Kosten: € 65,Anmeldung bei [email protected] bzw. 0664/3435765 Samstag, 12. Dez. 2015 11.00Uhr Friedburger Puppenbühne, Kasperl und das Weihnachts-Ei Pfarrsaal Mondsee Friedburger Puppenbühne, Kasperl und das Weihnachts-Ei Freier Eintritt, gemeinsame Veranstaltung mit dem Tourismusverband Mondseeland 60 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Mittwoch, 23. Dez. 2015 Nachmittag Vorweihnachtliche Sternwanderung OSR Annelu Wenter, Mondsee Von verschiedenen Orten des Mondseelandes ausgehend treffen sich die Wanderer im Pfarrhof Mondsee, von wo aus die Herbergssuche am Marktplatz mit abschließender Lichtfeier in der Basilika folgt. Linzer Bibelkurs 2016, Dr. Franz Kogler, Bibelwerk Linz Mittwoch, 13. Jan. 2016 19.00Uhr Kaffeestube Pfarrhof Mondsee Leben im Umbruch. Gewohnte Sichtweisen zurücklassen Donnerstag, 28. Jan. 2016 19.00Uhr Kaffeestube Pfarrhof Mondsee Neue Wege wagen. Neuland betreten (Apostel Paulus) Donnerstag, 25. Feb. 2016 19.00Uhr Kaffeestube Pfarrhof Mondsee Zum Davonlaufen …Angst vor Veränderung (Buch Jona) Mittwoch, 16. März 2016 19.00Uhr Kaffeestube Pfarrhof Mondsee Aufbruch in ein neues Leben. Sich etwas zumuten (Abraham) Freitag, 15. Jan. 2016 20.00Uhr Romanische Kirchen und Klöster in Mitteldeutschland Pfarrsaal Mondsee Herbert Hübner, Mondsee Romanische Kirchen und Klöster in Mitteldeutschland Filmbericht über die Kulturreise 2015 Eintritt: freiwillige Spende Donnerstag, 21. Jan. 2016 20.00Uhr Ökumenischer Bibelabend im Rahmen der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen, Motto: „Berufen, die großen Taten des Herrn zu verkünden“ (1Petr 2,9) Pfarrsaal Mondsee Nähere Informationen finden Sie etwa 2-3 Wochen vor der Veranstaltung auf den hinten in der Kirche aufliegenden Handzetteln, in der „Woche der Pfarre“ und auf der Homepage der Pfarre www.pfarre-mondsee.com/Terminkalender. Zu allen Veranstaltungen sind Sie herzlich eingeladen! Das KBW-Team freut sich auf Ihr Kommen bzw. Ihre Teilnahme! Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 61 Die Pfarrbücherei zeigte sich heuer sehr vielSeitig – hier ein kleiner Rückblick: I m April fand ein Fortbildungsabend für die Bibliothekarinnen in der Region Hausruckviertel bei uns in Mondsee statt. Wir wurden offiziell eine Stützpunktbibliothek von der Diözese Linz und dabei mit einem Kamishibai (Erzähltheater) ausgestattet. Die kleine Buchstartbühne kann von Bibliotheken der Region, Kindergärten, Eltern Kind Zentren, Spielegruppen oder Schulen ausgeliehen werden. Es freut uns, wenn diese Form der L i te r a tu r ve r m i t t lu ng Verwendung findet. Der Kindergarten der Franziskanerinnen im Markt Mondsee hat schon davon Gebrauch gemacht und es wurde schon mit sehr erfreulicher positiver Resonanz mehrfach eingesetzt. Eine Lesung mit der Kinder- und Jugendbuchautorin Sarah Orlovski fand im Mai in der Bücherei statt. Sie war nominiert im Rahmen der Leserstimmen zum Kinderund Jugendbuchpreis, dieses Projekt ist unterstützt vom österreichischen Bundeskanzleramt. Die Kinder der 2A Klasse der Unesco Neuen Mittelschule Mondsee bereiteten sich auf die Lesung vor. Das Buch wurde im Klassenverband bereits im Vorfeld nach verschiedenen Gesichts- 62 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee punkten erarbeitet und die Lesung war der Höhepunkt bei dem die SchülerInnen selbst mit der Autorin sich über das Thema des Buches austauschten und weitere Fragen stellen konnten. Frau Orlovski war sehr beeindruckt wie literarisch gut informiert die SchülerInnen waren. In einem Workshop mit der Autorin wurde sehr lebensnah das Thema des Buches „Behinderung“ bearbeitet. Wir durften im Juni und Juli Volksschulklassen von Innerschwand und Oberwang zur Bibliothekseinführung in der Bücherei begrüßen, worüber wir uns sehr freuten. (Fotos) Im Sommer besuchten uns trotz der Hitze viele Kinder in der Bücherei. Sie nahmen an der Eisgutscheinaktion und am Balduin Bücherwurm Gewinnspiel teil. Bei dem Gewinnspiel wurde auch heuer wieder ein junger Leser, diesmal aus der Gemeinde Tiefgraben, als Gewinner gezogen. Das Gewinnspiel ist eine Aktion der Landesregierung Oberösterreich Abt. Bildung und Gesellschaft. An dieser Stelle möchten wir uns auch sehr herzlich bei Familie Widlroither vom Cafe Frauenschuh bedanken. Sie spendieren uns Jahr für Jahr die Einlösung der Eisgutscheine. Was auch nicht fehlte im heurigen Sommer war das FerienKinderKino. Im Herbst begannen wir mit der Kinderstunde, diese findet zweiwöchig montags von 14.00 – ca. 16.00 Uhr statt. Die Termine sind noch bis zum 14. Dezember in der Bücherei. Es nehmen daran Kinder, aber auch Erwachsene, die Deutsch als Fremdsprache neu zu lernen haben, teil. Es wird die Geschichte eines Kinderbuches erzählt. Eltern können mit ihren Kindern im Anschluss zum Thema eine kleine Bastelei fertigen, die sie als Erinnerung mitnehmen dürfen. Für die Älteren TeilnehmerInnen besteht die Möglichkeit auch Spiele auszuprobieren, was gerne angenom- men wird. Beim ersten Termin waren über 20 Personen zu Besuch und beim zweiten Besuch bereits ca. 40 Personen. Die Bücherei versteht sich als ein Ort der Begegnung. Es sind alle eingeladen daran teilzuhaben, die offen sind für die Begegnung mit Menschen. Die Kinderstunden sind auch für uns ehrenamtliche Mitarbeiterinnen eine besondere Erfahrung. Im gemeinsamen Spiel entstehen viele fröhliche Momente, sie ermöglichen Kommunikation auch über sprachliche Grenzen hinweg. Wie jedes Jahr war auch die „österreich liest“ Woche vom 19. – 25. Oktober 2015 ein Fixpunkt in unserem Veranstaltungskalender. Beim diesjährigen österreichischen Literaturfestival der Bibliotheken hatten wir ein besonders reichhaltiges Angebot. Es begann mit der Kinderstunde und folgte mit dem Gratisverleih an den Ausleihtagen. Am Donnerstag wurde ein Theaterstück mit der E i n - Fr au - B e s e t zu n g des Figurentheaters ISIPISI im Pfarrhof aufgeführt. Ca. 90 SchülerInnen der Volksschule Mondsee kamen zur Aufführung und erfreuten sich an dem Stück: Faul und frech Schweinepech. Am Samstag schlossen wir mit dem Kindernachmittag. Kinder tauschten oder verkauften ihre entbehrlichen Bü- cher oder DVD`s, Dekoratives wurde aus Büchern und Papier gebastelt und Spiele konnten ausprobiert werden. Mit der Geschichte vom Schaf Charlotte rundeten wir den Nachmittag ab. Es ist für uns immer wieder sehr motivierend mit anderen Einrichtungen und Schulen gemeinsam Veranstaltungen zu organisieren und mit gelungenen Kooperationen die Lust aufs Lesen zu wecken. So dürfen wir auf ein erlebnisreiches, arbeitsreiches und vielSeitiges Jahr zurückblicken. Bedanken möchte ich mich natürlich besonders bei meinen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, nur durch ihren unermüdlichen Einsatz ist so ein Jahresprogramm möglich. Sie und viele tatkräftige UnterstützerInnen sowie auch die SpenderInnen der Bücher helfen uns. Wir waren in über 150 Öffnungstagen ein kultureller Nahversorger - bleiben Sie uns auch 2016 treu. Das wünscht sich das Büchereiteam der Pfarre Mondsee mit Friederike Edtmayer. III BÜCHEREI DER PFARRE MONDSEE ...ich leih´dir was.... III I Dienstag: 15.00 - 17.30 Uhr Freitag: 15.00 - 18.00 Uhr Sonntag: 9.00 - 11.30 Uhr Telefon: 06232 / 36639 5310 Mondsee, Schlossweg 2 E-mail: [email protected] Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 63 Christmas in England A dventskonzert der Kantorei Mondsee am 11.12. 2015 in der Basilika St. Michael Mondsee Das Vokalensemble der Kantorei St. Michael Mondsee lädt Sie im Adventskonzert 2015 herzlich ein, in der stimmungsvollen Atmosphäre der Basilika eine Reise nach England zu machen: mit Händels Utrechter Te Deum und John Rutters Magnificat stehen zwei Werke auf dem Programm, die Jubel und Innigkeit in der musikalischen Sprache der jeweiligen Epoche berührend und mitreißend zum Ausdruck bringen. Endlich Frieden: Das englische Königshaus feierte 1713 den Friedensschluss zu Utrecht in der St. Pauls Cathedral in London und Händel hatte dazu eines seiner ersten geistlichen Werke geschrieben: das Te Deum. Es war der erste große Auftrag durch die Queen und der sollte seine weitere Laufbahn in London erheblich befördern. Festlich hat Händel das Te Deum gestaltet, prachtvoll und aufwendig: sechs Solisten, der Chor bis zu siebenstimmig- und natürlich dürfen auch die Trompeten nicht fehlen. Was passt besser in den heurigen Advent als eine Musik für den Frieden? Rutters „Magnificat“ gleicht einem spannenden musika- 64 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee lischen Spiel mit der Abwechslung. Kann man wirklich englische Weihnachtslieder mit Ragtime, bombastische Choräle mit Rumbarhythmen, Gregorianik mit Filmmusik zu ausdrucksstarker Kirchenmusik verbinden? Rutter kann. Sein „Magnificat“ für Solosopran, Chor und Orchester gehört zu den eindrucksvollsten und außergewöhnlichsten Werken zeitgenössischer Kirchenmusik: das Publikum der Carnegie Hall jubelte bei der Uraufführung 1990 frenetisch – und auch wir sind sicher: es wird Ihnen gefallen! Mit Alexandra Zamojska konnte eine international gefragte Sopranistin gewonnen werden, die als Spezialistin im Barockfach und als erfahrene Interpretin moderner Musik gefeiert wird. Um sie herum gruppiert sich ein exquisites Solistenensemble. Das Vokalensemble St. Michael mit Freunden und das Consortium Lunaelacense musizieren unter der charismatischen Leitung von Gottfried HolzerGraf. Wir freuen uns, wenn Sie uns am 11.12. um 19h zuhören. Karten im Vorverkauf im Klosterladen der Basilika St.Michael Mondsee, bei der Trafik Schweighofer Mondsee und im Ticketcenter Polzer Salzburg. Christiane Keckeis O Weisheit aus des Höchsten Mund Eine Einladung zu den O-Antiphonen der letzten Tage des Advents I n unserer Basilika werden an den letzten Tagen des Advents, genauer gesagt vom 17. bis 23. Dezember, abends bei der Vesper oder als Dankgesang in der Abendmesse des Tages die sogenannten O-Antiphonen gesungen. Das "O" als erstes Wort der Anrufung Gottvaters ist allen sieben Antiphonen (Kehrversen) gemeinsam. Die Texte, die seit urdenklichen Zeiten im Abendgottesdienst der letzten Adventtage als Umrahmung des Hochgesanges der Vesper (Magnificat) gesungen werden, laden zu einer ganz eigenen Form der Meditation ein. Stellen sie doch in ihrer großen spannenden Aussagekraft eine kleine "Theologie des Advents" dar. Antiphonen als Kehrverse entstanden erst in der Zeit der ersten vier Konzilien in Kleinasien. Man wollte durch die Umrahmung von Psalmen mit Glaubenswahrheiten gegen die Behauptungen so mancher Irrlehrer auftreten, die von den Konzilien geächtet worden waren. Am 17. Dezember umschreibt die erste O-Antiphon die Tugend der Weisheit, die direkt aus dem Mund des Höchsten hervorgeht. Sie umspannt - so die Antiphon - die Welt von einem Ende zum anderen in Kraft und Milde. Der flammende Dornbusch,in dem Gott der Herr dem Moses erschien, steht im Mittepunkt der zweiten Antiphon am 18. Dezember: Gott , hier Adonai als Herr und Führer Israels genannt, möge kommen und uns befreien. Noch drängender wird die Bitte, Gott möge sich als Spross aus Isais Wurzel erheben , am 19. Dezember. Einen Tag später (20.) wird Gott als Schlüssel Davids angerufen, der öffnet, und niemand kann schließen. Er schließt, und keine Macht vermag zu öffnen. Sehr poetisch erscheint die Magnificat-Antiphon am 21. Dezember "O Morgenstern, Glanz des unversehrten Lichtes". Gott möge erleuchten, die noch in der Finsternis und im Schatten des Todes ausharren. Äußerst prägnant und symbolhaft bezeichnet die Antiphon des 22. Dezember den König aller Völker als Schlussstein, der den Bau zusammenhält. Er errette den Menschen, den er aus Erde gebildet hat. Der letzte Tag der O-Antiphonen schließlich steht im Zeichen der Anrufung "O Immanuel. Richard Schano Kirchenbeitrag Sprechtag der Kirchenbeitragsstelle Vöcklabruck im Pfarrhof Mondsee Montag, 14. Dezember 2015 von 8.00 bis 12.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 65 Gelebte Ökumene im Mondseeland V on 18. bis 25. Jänner 2016 findet die alljährliche Weltgebetswoche für die Einheit der Christen statt. Wie in den Vorjahren finden auch heuer wieder vor dem Hintergrund unserer hervorragenden Beziehungen zu unserer evangelischen Schwesterpfarre unter der Leitung von Pfarrerin Gabi Neubacher ein gemeinsamer Sonntagsgottesdienst und ein ökumenischer Bibelabend statt. Da 2015 unser gemeinsamer Sonntagsgottesdienst in der evangelischen Kirche in Mondsee stattfand, kommt 2016 wieder unsere Basilika zum Zug. Die ökumenischen Gottesdienste in der Weltgebetswoche werden jeweils von internationalen Gruppen vorbereitet. 2015 lag die theologische und liturgische Vorbereitung in den Händen einer ökumenischen Gruppe aus Brasilien, heuer kommt die Redaktionsgruppe aus Lettland. In den biblischen Lesungen des Gottesdienstes ist von einer "Explosion der Liebe" die Rede. Beim Einzug werden von den Liturgen die Bibel, eine brennende Kerze sowie eine Schale mit Salz und Brot (in Lettland das Symbol für Gastfreundschaft) mitgetragen. Wir wollen die musikalischen Möglichkeiten der Basilika nutzen und diesen gemeinsamen Wortgottesdienst als Kantatengottesdienst gestalten. So erleben die Gottesdienstbesucher an diesem ökumenischen Festtag (Sonntag, 24. Jänner 2016, 10 Uhr) auch eine Musik, die sonst im katholischen Gottesdienst nicht zu hören ist. Gleichzeitig laufen die Kontakte mit dem Andreas-Petrus-Chor aus Salzburg, den wir nach einjähriger Unterbrechung für den 19. Jänner wieder zu einer Eucharistiefeier im byzantinischen Ritus eingeladen haben. Wir freuen uns auf die eindrucksvollen Gesänge der Ostkirche in unserer Basilika ! Am 21. Jänner wird von evangelischen und katholischen Christen gemeinsam ein ökumenischer Bibelabend veranstaltet, der im Vorjahr zu einer sehr beeindruckenden ökumenischen Begegnung im Pfarrsaal geführt hat. Dort wurde auch dankbar an jene Periode gedacht, als die evangelische Gemeinde ihre Gottesdienste bis zur Fertigstellung ihrer eigenen Kirche in der Hilfbergkirche abhalten konnte. Der FA Liturgie und Ökumene lädt herzlich zu den Gottesdiensten und zum Bibelabend ein: ■■ Di 19. Jänner, Eucharistiefeier im byzantinischen Ritus ■■ Do 21. Jänner, Ökumenischer Bibelabend ■■ So 24. Jänner, Ökumenischer Kantatengottesdienst in der Basilika Einzelheiten und Beginnzeiten entnehmen Sie bitte zeitnah der "Woche der Pfarre" Richard Schano Das Friedenslicht von Betlehem D ie Idee des Friedenslichts von Betlehem entstand 1986 in Österreich. Im Dezember wird dieses Licht in der Geburtsgrotte entzündet und gelangt per Flugzeug nach Wien. Von dort aus wird das Licht verteilt und in die Ortschaften Österreichs gebracht. In Mondsee können Sie dieses Licht am 24. Dezember nach dem 8:00 Uhr Gottesdienst abholen und mit nach Hause nehmen. Die Pfarre Mondsee wünscht Ihnen eine gesegnete und friedvolle Heilige Nacht. 66 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Sozialmarkt Mondseeland I m Sozialmarkt Mondseeland - Mondsee, Herzog OdiloStraße 3 - können Leute mit geringem Einkommen (Einkommensgrenze monatlich 900,--€ netto für Alleinstehende und 1.350,--€ netto für Ehegatten/Ehepartner) sehr günstig einkaufen (30 Prozent vom Ladenpreis). Einkaufsberechtigt sind auch AsylbewerberInnen die im Asylverfahren zugelassen sind - weiße Karte - . Der Einkaufsausweis wird von der Sozialberatungsstelle des Sozialhilfeverbandes Vöcklabruck in 5310 Mondsee, Ludwig Angerer-Gasse 3, ausgestellt. Der Ausweis berechtigt zum Einkaufen für je 10,-- Euro drei mal pro Woche oder ein mal pro Woche um 30,--€. Öffnungszeiten: Montag, von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr Dienstag, von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Freitag, von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Das Warenangebot beschränkt sich hauptsächlich auf Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs wie Artikel zur Körperpflege, Wasch- und Reinigungsmittel. Die Waren werden von Erzeugern und vom Handel gratis zur Verfügung gestellt. Für nachstehende Waren gibt es eine zeitliche Einkaufsbeschränkung: Zucker, Öl, Körperpflegemittel, Waschpulver und Reinigungsmittel. Wir freuen uns auch über Spenden (die steuerlich absetzbar sind) auf das Konto des Vereines Sozialmarkt Mondseeland bei der Raiffeisenbank Mondseeland, Konto Nr. 508.689, BLZ 34322 (IBAN: AT593432200000508689). Auch neue Mitglieder (jährl. Mitgliedsbeitrag € 10,--) und ehrenamtliche MitarbeiterInnen sind gerne willkommen. Besonders können Sie den Sozialmarkt aber auch in Form einer Lebensmittelspende unterstützen. Wir freuen uns z.B. über einen Korb voll Grundnahrungsmittel (Milch, But- Bild: © August Schwertl ter, Käse, Mehl, Zucker, Essig, Öl, Reis Nudeln usw.). Weiters suchen wir auch Firmen, die uns Waren spenden können; z.B. aus Versicherungsschäden. Wir haben auch eine eigene Homepage – www.sozialmarkt-mondseeland.at – aus welcher Sie alles Wissenswerte und Interessante über den Verein SozialmarktMondseeland erfahren können. Erreichbar sind wir über folgende E-Mailadresse: [email protected] Telefon Obfrau Gerti Kern: 0664/1590393. Scheuen Sie sich bitte nicht, den Sozialmarkt Mondseeland in Anspruch zu nehmen – wir freuen uns auf Ihren Besuch. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 67 Weihnachtsmenü im Pfarrhaus von Pfarrhaushälterin Inge Gstöttner Hirschcarpaccio mit gebratenen Pilzen • Weiße Zwiebelcremesuppe mit Croutons Gebratene Ente mit Mandelfülle • Walnußparfait mit Vanille-Orangen Hirschcarpaccio mit gebratenen Pilzen Zutaten: 300 g Hirschfilet Salz, Pfeffer aus der Mühle Gebratene Pilze Walnussöl Balsamico Hirschfilet anfrieren und hauchdünn aufschneiden und auf Tellern anrichten. Salzen, pfeffern, mit den gebratenen Pilzen anrichten und mit Balsamico und Walnussöl beträufeln. Weiße Zwiebelsuppe mit Croutons Zutaten: 700ml Hühner-oder Gemüsesuppe 400g Zwiebeln in Streifen geschnitten 1KL Mehl 2 EL Butter 4cl Wermut 80ml Weißwein 100ml Schlagobers Salz, Pfeffer aus der Mühle Dill zum Garnieren 4 EL geschlagenes Obers Weißbrotcroutons Zwiebeln in Butter anschwitzen mit Mehl bestäuben und kurz anrösten. Mit Wermut und Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Mit Hühner- oder Gemüsesuppe aufgießen und bei geringer Hitze weichkochen. Schlagobers einrühren, mit Salz und 68 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Pfeffer abschmecken, mit dem Pürierstab mixen und durch ein Sieb passieren. Vor dem Anrichten kurz aufkochen, das geschlagene Obers dazugeben. Mit Dill und Croutons anrichten. Gebratene Ente mit Mandelfülle Zutaten: Ente ca. 2kg Salz, Pfeffer, Majoran, Butter Fülle: 60g Butter 2 Eier 1 Eidotter 2 Semmeln Etwas Milch 80g gehackte, geschälte in Milch eingeweichte Mandeln 50g feinblättrig geschnittenes Zitronat oder Orangeat Je 40 g Korinthen und Rosinen Petersiliengrün, Zucker, Salz, Muskat Zubereitung der Fülle: Butter, Eier, Dotter gut verrühren, in Milch eingeweichte ausgepresste Semmeln dazugeben; dann alle anderen Zutaten beigeben, gut verrühren und durchziehen lassen. Ente am Rücken aufschneiden, mit einem scharfen Messer die Knochen herauslösen. Ente auf der Innenseite mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen, mit Fülle belegen, zusammenklappen und mit einem Holzspieß schließen. Außen ebenfalls mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen. Ente garen und Soße herstellen ausgelösten Knochen und Flügel der Ente 1 Zwiebel, grob gewürfelt ½ kleinen Sellerie, grob gewürfelt 1 TL Tomatenmark 2 TL Preiselbeeren ½ l kaltes Wasser 50 ml Sherry evtl. etwas Speisestärke zum Binden der Soße Zubereitung Sellerie und Zwiebel mit den Flügeln in einem Bräter geben und ca. 20-30 Minuten bei 180 Grad Ober-/Unterhitze rösten. Tomatenmark und Preiselbeeren kurz mitrösten und eine halbe Tasse kaltes Wasser angießen. Dann die Ente mit der Brust nach oben auf das Gemüse-Knochen-Beet setzen und ca. 1 ¼ Stunden bei 160 Grad garen. Nach Ende der Garzeit die Ente aus dem Bräter nehmen und die Soße in einen kleinen Topf abpassieren. Soße etwas einkochen lassen und mit Salz, Pfeffer und Sherry abschmecken. Zuletzt eventuell mit etwas Speisestärke abbinden. Ente in Portionen schneiden und mit Rahmwirsing anrichten. Walnußparfait mit Vanille-Orangen Zutaten: 120g Walnüsse 60 g Staubzucker 1 Ei 4 Eidotter 80g heller Honig Je eine Prise Kardamon und Zimt Abgeriebene Schale einer Zitrone 350 ml eiskaltes Obers Vanille-Orangen: 2 Orangen 1 Vanilleschote 1 EL Orangenmarmelade 1 Spritzer Rum Walnüsse grob hacken und ohne Fett rösten, bis sie zu duften beginnen. Mit Staubzucker bestreuen, karamellisieren und auf einem Teller abkühlen lassen. Den Krokant fein hacken und 4TL auf die Seite stellen. Eine Kastenform (ca. 25cm lang) mit Frischhaltefolie auslegen. Ei, Dotter, Honig und Gewürze über Wasserdampf mit dem Mixer schaumig schlagen und anschließend kalt schlagen. Obers halb steif schlagen und mit dem Krokant leicht unter die Creme heben. In die Form füllen und über Nacht im Tiefkühler frieren lassen. Orangen schälen, in Scheiben schneiden, auf Tellern anrichten. Vanilleschote halbieren, auskratzen, mit Orangenmarmelade und 2 EL Wasser kurz aufkochen, den Rum einrühren, anschließend den Sirup über die Orangenscheiben verteilen. Das Parfait auf den Orangenscheiben anrichten, mit Krokant bestreuen und mit der in Streifen geschnittenen Vanilleschote garnieren. Gutes Gelingen! Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 69 Kirche schafft Gemeinschaft und Zukunft Der Glaube stärkt, die Kirche macht Zukunft möglich, das christliche Erbe ist schützenswert - viele Argumente sprechen dafür, mit dem Kirchenbeitrag zur Finanzierung der kirchlichen Dienste beizutragen. Mit dem Kirchenbeitrag werden nicht nur die seelsorglichen Angebote der Kirche oder ihre sozialen Hilfsangebote finanziert. Die Kirche leistet auch wichtige kulturelle Beiträge, fördert das Gemeinschaftsleben und hilft, wesentliche Grundwerte unserer Gesellschaft wach zu halten. Viele Menschen leisten nach wie vor mit dem Kirchenbeitrag einen wertvollen Beitrag für das gesellschaftliche, kulturelle und kirchliche Leben in Oberösterreich. Wir danken allen, die die Kirche in der Vergangenheit mit Ausdauer und Treue, finanziell, sowie mit ihrem persönlichen Einsatz, unterstützt haben. Wir bitten auch für die Zukunft um Ihr Wohlwollen und Ihren finanziellen Beitrag, damit die Kirche weiterhin segensreich für unser Land wirken kann. Vergelt´s Gott! Das Team Ihrer Kirchenbeitragsstelle wünscht Ihnen eine ruhige, besinnliche Adventszeit, frohe Festtage und für das neue Jahr Glück, Gesundheit und Gottes Segen. 70 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Die Junge Bühne Mondsee zeigt in der Theatersaison 2016 ihre Schokoladenseite in dem Stück „KATZENZUNGEN“, einer Komödie mit Gesang von Miguel Mihura in der Wienerfassung von Hans Weigel. Vorstellungen: 4.3.2016, 19.00 Uhr Premiere Premierensekt im Anschluss an die Vorstellung 5.3.2016, 19.00 Uhr 11.3.2016, 19.00 Uhr 12.3.2016, 19.00 Uhr 13.3.2016, 19.00 Uhr 18.3.2016, 19.00 Uhr 19.3.2016, 19.00 Uhr Ort: Pfarrsaal Mondsee Karten sind im Vorverkauf ab Mitte Dezember 2015 bei Foto Schwaighofer in der Rainerstraße 12, 5310 Mondsee erhältlich. Kartentelnr.: 0650/ 45 86 283 Kartenpreise: Vorverk. € 10,00 Abendk. € 12,00, (auch für vorreservierte Karten!) Mit den Erlösen aus der letzten Saison haben wir den Sozialmarkt Mondsee, die Aktion „Kinderzimmer“ der Volkshilfe, Pfarrcaritas Mondsee und ein Österreichprojekt im erdbebengeschüttelten Nepal unterstützt. Cantus Solis singt und feiert mit Domkapellmeister Josef Habringer Z um 5-jährigen Bestehen von Cantus Solis probte und feierte der Domkapellmeister und ehemalige Leiter des Kirchenmusikreferates Linz Mag. Josef Habringer mit unserem Chor. Seine eigene Begeisterung für Musik und seine humorvolle, liebenswürdige Art steckte uns alle sofort an. Der Probentag mit ihm wurde zum Highlight in unserem Chorjahr. Mit dem Besuch von Josi Habringer ging auch ein großer Wunsch unserer Chorleiterin Angelika Strobl in Erfüllung. Zu ihrem runden Geburtstag schenkte er ihr diese gemeinsamen Probentag, sein besonderes musikalisches Können und seine kostbare Zeit. Ein weiterer Höhepunkt des Chorjahres von Cantus solis war das Benefizkonzert mit der Bürgermusikkapelle Mondsee und das gemeinsame Projekt – eine Messe von Cèsar Franck - mit der Kantorei Mondsee. Klaus Hager, Cantus Solis Bild: © August Schwertl Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 71 Sa, 28. November 2015 | 17 bis 21 Uhr Herzliche Einladung zur Mondseer Adventakademie mit fünf inspirierenden Impulsvorträgen Thema „Was uns Menschen trägt: Leben mit Begeisterung!“ Wie wir uns für immer finden und nie an ein Ende kommen. Vom Abfahrtsweltmeister zum Pilger am Jerusalemweg Dr. Ernst Wageneder Pfarrer der Basilika St. Michael in Mondsee David Zwilling Unternehmer und Ex-Rennläufer Ein Samenkorn bricht auf. Von der Kunst des Loslassens. Wenn Lachen zum größten Schatz wird... Mag. Brigitte Maria Gruber Mentorin für Persönlichkeitsbildung WOP ® Karola Sakotnik, MBA Rote Nasen International, Künstl. Leiterin Advent ohne Stress Dr. Georg Fraberger Psychologe und Bestsellerautor 72 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Ort: Galerie Schloss Mondsee, Schlosshof 5 Tickets: www.frauenfachakademie.at Eintritt € 25,– VVK / € 28,– AK Bitte sichern Sie rechtzeitig Ihre Plätze: Online oder bei Foto Schwaighofer, Mondsee Pilger- und Kulturfahrt mit der Pfarre St. Michael-Mondsee und der Pfarre St. Kilian-Oberwang nach Zypern Auf den Spuren des Apostel Paulus Termin: 6. - 13. April 2016 Reisebegleitung: Pfarrer Dr. Ernst Wageneder 1. Tag: Flug nach Zypern - Paphos 2. Tag: Ausflug Paphos 3. Tag: Chrysorroyiatissa - Ausflug „Bäder der Aphrodite“ 4. Tag: Troodos Gebirge - Kloster Kykkos - Weindorf Omodos 5. Tag: Kourion - Lofou - Limassol 6. Tag: Ausflug Nikosia 7. Tag: Ausflug Famagusta - Salamis 8. Tag: Larnaca - Rückflug Pauschalpreis: ab € 1.258,Einladung zum kostenlosen Informationsabend am Mo., 4. Jänner 2016 um 19.00 Uhr im Kapitelsaal der Basilika Mondsee Anmeldung und Information: Pfarramt Mondsee, Sekretariat Kirchengasse 1, 5310 Mondsee Tel.: 06232 / 4166 - 0, [email protected] Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 73 TR AUUNGEN Das Sakrament der Ehe empfingen: Dipl.-Ing. Roland Frischling und Mag. Nadja Tod Thomas Kölblinger und Theresa Hubl Manuel Zauner und Astrid Fellner Hans-Peter Schiemer und Sabine Schiemer, geb. Gaderer Viktor Goldner und Barbara Neunteufel Mag. Matthias Wach, LLM und Mag. Agnes Balthasar Stefan Thomann und Mariella Thurner Roland Dorfinger und Angelika Dorfinger, geb. Wohlmuth Dr. Andreas Aschauer und Dr. Stephanie Wallner Josef Kaiser und Isabella Lesch Günther Renner und Ingrid Hofinger Matthias Hofstätter und Theresa Punzet Daniel Feiel und Michaela Grössinger Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31. 12. 2015 • Später eingelangte Beiträge werden nicht mehr berücksichtigt! Impressum ! Wolfgang Dachs und Katrin Einsiedler Ing. Josef Joachimbauer und Suzana Jovanovic Ing. Thomas Meister und Regina Kuel Patrick Schachner und Pamela Starl Mag. Gernot Aichhorn und Dr. Maria Brunner Sebastian Lang und Sabine Steinhofer Georg Aichriedler und Veronika Bliem Hans-Peter Pachler und Mag. Julia Fischinger Ing. Mag. Klaus Ecklmayr und Mag. Renate Handl Dr. Freimut Hackel und Michaela Rupp Rafael Kotschy und Elisabeth Altrichter Mag. Michael Pucher u. Dr. Susanne Hofer Gernot Mayrhofer und Claudia Egli Impressum und Offenlegung gemäß § 25 MedienG: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Pfarre St. Michael Mondsee • Pfarrer MMag. Dr. Ernst Wageneder • Kirchengasse 1, 5310 Mondsee, Österreich • T: +43 (0) 6232 4166 • www.pfarre-mondsee.com • Bankverbindung: Raiffeisenbank Mondseeland IBAN AT 51 3432 2000 0000 2493, BIC RZOO AT2L 322 • Unternehmensgegenstand: Römisch-Katholische Pfarrgemeinde Blattlinie: Informations- und Kommunikationsorgan der Pfarre St. Michael Mondsee • Es werden keine Beteiligungen an Medienunternehmen oder Mediendiensten gehalten • Verantwortlich: Pfarrer Dr. Ernst Wageneder • Red. Mitarbeiter: Dr. Hans Hoffmann, Mag. Frank Landgraf, Christl Lettner, Josef Löberbauer, Pepi Schneider, Annelu Wenter, Sophie Wuchse, Theresia Wuchse, Roman Aichinger• Bildnachweis: Sofern nicht angegeben: Pfarre St. Michael Mondsee, Alois Ebner, Herbert Riesner, Annelu Wenter, Matthias Winkler, August Schwertl, Fotolia • Grafik & Design: Matthias Winkler, www.mawinator.com • Hersteller: Salzkammergut Media Ges.m.b.H, Druckereistraße 4, 4810 Gmunden • Verlagsort: Mondsee • Herstellungsort: 4810 Gmunden • Auf die durchgängige Verwendung der weiblichen und der männlichen Form bzw. geschlechtsneutraler Begriffe wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtet • Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Anschauungen des jeweiligen Autors wieder und decken sich nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers • Satz- und Druckfehler vorbehalten. Herzlichen Dank den Sponsoren für die Finanzierung der Druckkosten der Pfarrzeitung! 74 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee TAUFEN Durch das Sakrament der Taufe wurden in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen: Niklas Ben Potzinger Hannah Berger Leonie Sophie Hager Jakob Gottfried Hochmair Tobias Lettner Anna Eder Magnus Rachbauer Laura Sophie Haustein Isabelle Sophie Höfinger Jakob Steinkress Luis Patrick Jandl Nico Müller Michael Schneider Hannah Paula Baihofer Elisabeth Parhammer Marco Schörghofer Sarah Hedwig Eder Theresa Strobl Hannah Louisa Valerie Krautgartner Lorenz Franz Xaver Krautgartner Lotta Ebner Sebastian Radauer Lara Elena Stabauer Sarah Wienerroither Alexa Bauer Valentina Karrer Anika Josefina Strobl Verena Marie Gschwandtner Lea-Sophie Reischl Marie Schweighofer Felix Lettner Luca Höller Rudolph Caspar Huber Catalea Sylaj Luis Decker-Lackinger Michael Eisl Emanuel Handl Paul Jürgen Schweighofer Laura Hinterkörner Anna Marina Schwaighofer Anna Aichriedler GEBURTSTAG Wir gratulieren allen recht herzlich zum Geburtstag! Da es sich beim Geburtsdatum bzw. dem Alter von Personen um personenbezogene Daten handelt, unterliegen diese dem Datengeheimnis und müssen gem. § 15 Datenschutzgesetz gegenüber Dritten geheimgehalten werden. Eine Veröffentlichung solcher Daten ist in der Pfarrzeitung daher ohne die schriftliche Zustimmung der Betroffenen nicht zulässig. Buchempfehlungen Dorothee SÖLLE: lieben und arbeiten. Eine Theologie der Schöpfung, Kreuz Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-78310791-1. Uwe BÖSCHEMEYER: Machen Sie sich bitte frei. Entdecken Sie Ihre Furchtlo- sigkeit, Ecowin Verlag, Salzburg 2012, ISBN 978-3-7110-0023-1. Anselm GRÜN: Dem Bösen begegnen. Wege zu einem versöhnten Miteinander, Pattloch Verlag, München 2013, ISBN 978-3-629-13040-2. Anselm GRÜN: Die heilsame Kraft der inneren Bilder. Aus unverbrauchten Quellen schöpfen, Herder, Freiburg im Breisgau 2011, ISBN 978-3-451-61061-5. Pfarrer Ernst Wageneder Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 75 Wir beten für unsere Verstorbenen 76 Elisabeth Dirnberger Anna Widlroither † 24. 8. 2015 im 95. Lebensjahr † 24. 8. 2015 im 85. Lebensjahr Sandra Lainer Josef Liebewein Bruno Laurentius Brugger Georg Dittlbacher † 30. 8. 2015 im 22. Lebensjahr † 2. 9. 2015 im 97. Lebensjahr † 8. 9. 2015 im 75. Lebensjahr † 11. 9. 2015 im 77. Lebensjahr Georg Meindl Franz Pillinger Johann Parhammer Matthäus Parhammer † 17. 9. 2015 im 82. Lebensjahr † 22. 9. 2015 im 78. Lebensjahr † 26. 9. 2015 im 70. Lebensjahr † 27. 9. 2015 im 84. Lebensjahr Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Klara Schreiner Erika Schafleitner Theresia Hammerl Elisabeth Inmann † 3. 10. 2015 im 81. Lebensjahr † 12. 10. 2015 im 74. Lebensjahr † 19. 10. 2015 im 79. Lebensjahr † 9. 11. 2015 im 87. Lebensjahr Sammlung von Sterbebildern im Pfarrarchiv Leopoldine Swoboda Das Pfarrarchiv sammelt weiter! Die Bild- und Fotobestände des Pfarrarchivs werden laufend, über die Sterbebilder hinaus, weiter ausgebaut. Es besteht Interesse an allen Bildmaterialien, die in irgendeiner Weise mit Religion und Kirche, insbesondere natürlich im Mondseeland, zu tun haben. Im Aufbau sind derzeit die Abteilung: Priesterbilder (nicht nur Primizbilder!) – dafür werden dringend Abbildungen gebraucht – und eine Abteilung mit Wallfahrts- und Heiligenbildern. Aber auch anderes schriftliches Material kann für das Archiv von Interesse sein – bevor Sie etwas nutzlos herumliegen haben oder gar wegwerfen wollen, lassen Sie es bitte dem Pfarrarchiv über die Pfarrkanzlei zukommen. Den Spendern der letzten Zeit ein herzliches „Danke schön“ für ihre reichhaltigen und umfangreichen Materialien! Leopoldine Swoboda Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 77 Sterbebilder: Bestattung Eiterbichler, Foto Meindl, Foto Schwaighofer und Privat Im Pfarrarchiv wird derzeit als Ergänzung zu den Sterbematriken eine Sammlung von Sterbebildern und Todesanzeigen aufgebaut. Sterbebilder enthalten viele, kulturgeschichtlich interessante Details, vor allem aber vielfach ein Foto, wodurch sie über die Sterbematriken hinausgehen. Das Material wird in allen Einzelheiten EDV-erfasst und soll auf diese Weise bei Anfragen die langwierige Suche verkürzen und die historische, wissenschaftliche Arbeit erleichtern. Sollten Sie zu dieser Sammlung etwas beitragen können oder auch anderes Material an das Pfarrarchiv abgeben wollen, verständigen Sie bitte das Pfarrsekretariat.
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