Protokoll der 32. Sitzung des Runden Tisches „Emanzipation und Akzeptanz von Transidenten, Lesben und Schwulen in der Landeshauptstadt Hannover“ am 24. Juni 2015 Beginn um 16.00 Uhr, Ende um 18:00 Uhr anwesend waren von Seiten der Stadtverwaltung: Harald Härke (Personalund Organisationsdezernent), Helga Diers (Fachbereichsleitung Personal und Organisation), Regina Kohrt und Thomas Adank (Beauftragte für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt), Prof. Dr. Thomas Schwark (Direktor Historisches Museum und August Kestner Museum), Christa Grewe (GPR), Peter Garvens (Presse und Öffentlichkeitsarbeit/ Bereich Neue Medien), Holger Schönnagel (Fachbereich Jugend und Familie),Martina Herr (Kommunaler Senioren Service der LHH) von Seiten der im Rat vertretenden Parteien: Franz Moormann (Gleichstellungsausschuss LHH), Wolfgang Fornsbach (Bündnis 90/ Die Grünen), Jonathan Schorling (SPD), von Seiten der lesbisch/schwulen Gruppen oder Projekte: Pia Mensing (Body & Soul), Axel Blumenthal (FB Gesundheit der Region, LSVD und SLP), Dr. Nicole Bahrke (Gaymeinsam für Hannover), Christian Geier (Völklinger Kreis), Dr. Kirsten Plötz (QNN), Hans-Jürgen Meyer (HuK Hannover e. V.), Armin Zorn (Warmfront e. V.), Thomas Wilde (QNN, VNB), Monika Schwert (Beratungsstelle Osterstraße), Reinhard Lüschow (Schwule Väter, SLP, QNN) und Sandra Christians. Tagesordnung: 1. Vorstellung der Rollstuhl-Sportgemeinschaft durch den 1. Vorsitzenden Detlef Zinke 2. Vorstellung des neuen Mitarbeiters von 18.LS 3. Gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der Stadtgesellschaft von einst bis heute in die Dauerausstellung des Historischen Museum zu integrieren - mit Hr. Prof. Dr. Schwark 4. „queere“ Veranstaltungsseite auf Hannover.de mit Hr. Garvens vom Bereich Neue Medien 5. Schützenfest und 2. Sportnacht gegen Homophobie im Sport 6. Verschiedenes: - Änderung der Stabstellenbezeichnung von 18.LS - Rückblick Hannover Pride durch das Organisationsteam - Bericht des 1. Bundesvernetzungstreffen Themenschwerpunkte der nächsten Sitzungen der Runden Tische Harald Härke begrüßt alle Teilnehmenden und eröffnet die Sitzung. Das Protokoll der letzten Sitzung wird ohne Einwände genehmigt. 1 Er erklärt das derTagesordnungspunkt 3 wird zum Tagesordnungspunkt 2 werde und entsprechend umgekehrt. Herr Härke bedankt sich bei Detlef Zinke (Vorsitzenden der RollstuhlSportgemeinschaft) für die Einladung des Runden Tisches in seinen Räumlichkeiten und übergibt ihm das Wort. 1. Vorstellung der Rollstuhl-Sportgemeinschaft (RSG) durch den 1. Vorsitzenden Detlef Zinke Herr Zinke heißt alle Teilnehmenden des Runden Tisches herzlich willkommen und stellt kurz den Verein vor. Der RSG besteht seit 21 Jahren und ist der größte Rollstuhlverein Deutschlands. Sie bieten alle Sportarten für Menschen mit und ohne Handicap an. Ganz neu hinzugekommen ist das Drachenboot und der Kart Sport. Letztes Jahr erhielten sie im Rahmen der Spendenaktion zur 1. Sportnacht gegen Homophobie auf dem Schützenfest die Spende. Dieses Geld wurde für Ersatzteile der Sportrollstühle im Jugendbereich eingesetzt. Detlef Zinke freut sich auf weitere Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der Runde Tisch sei jeder Zeit in seinem Verein herzlich willkommen! 2.Vorstellung des neuen Mitarbeiters von 18.LS Thomas Adank stellt sich vor. Einige von den Anwesenden werden ihn noch aus seiner Zeit aus dem Home e. V. oder Knackpunkt kennen. Zuletzt tätig war Thomas Adank in der Zeit 2013 – 2014 als Sozialarbeiter im Ambulanten Betreuten Wohnen für Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Seine früheren, teilweise ehren- oder hauptamtlichen Tätigkeiten waren unter anderem: der Aufbau der Beratung von schwulen Kriegsdienstverweigerern in Berlin Mann O Meter, das erste bundesweite Treffen schwuler Soldaten und der daraus resultierende B.A.S.S.(Bundesweiter Arbeitskreis schwuler Soldaten), Konzeptionserarbeitung von „gleich und gleich“. LSBTI betreutes Wohnen für Jugendliche und dessen Ansiedelung bei Lambda Berlin (europaweit erstes Projekt dieser Art), die•Betreuung von Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Orientierung Asyl in Deutschland suchen, Durchführung des 1. CSD in Lüneburg, Schaffung der Figur „schwuler Heidekönig“ und zuletzt Aufbau eines bundesweiten Netzwerks von LSBTI Asylsuchenden und Aktivisten bei Facebook. 3. Gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der Stadtgesellschaft von einst bis heute in die Dauerausstellung des Historischen Museum zu integrieren - mit Hr. Prof. Dr. Thomas Schwark Zuerst einmal bedankt sich Prof. Dr. Schwark für das Interesse an der Neugestaltung der Dauerausstellung (Museumsdirektor für das August Kestner und das Historische Museum). Das Konzept für die neue Dauerausstellung im Historischen Museum am Hohen Ufer verfolgt das Ziel, einen Überblick über die Geschichte von Stadt und Region Hannover an Hand ausgewählter Fragen zu vermitteln. Die Ausstellung soll Orientierung bezogen auf den Raum Hannover geben und Bezüge zu aktuellen Themen herstellen, die die Menschen von heute bewegen. 2 Ausgangspunkt der Ausstellung sind neben den Besucherinteressen die verfügbaren Quellen des Museums, also die Sammlung des Hauses. Die Ausstellungsthemen leiten sich folglich gleichermaßen aus dem dinglich Vorzeigbaren und dem ideell Gewünschten ab. Auf der Grundlage dieser Prämissen sieht das Konzept für die Dauerausstellung folgende Themenschwerpunkte vor: - Was bewegt uns? Die Geschichte der Mobilität im Kontext einer (Groß)Stadt , die technischen Hilfsmittel zur schnellen und bequemen Überbrückung von Entfernungen und die Perspektiven für den städtischen Verkehr in der Stadtregion Hannover zu Beginn des 21. Jahrhunderts - Was ist typisch Hannover? Die historischen Grundlagen der Besonderheiten und des Unverwechselbaren der Landeshauptstadt Niedersachsens - Woher kommen wir? Die Veränderungen der durch Zu- und Abwanderung gekennzeichneten Großstadtgesellschaft und deren heutige kulturelle Zusammensetzung - Wie wurden wir, was wir sind? Die Geschichte der Machthaber und Herrschenden mit den großen Zäsuren, die das Leben und die Mentalitäten der Stadtbewohner geprägt haben - Wo leben wir? Der historische Wandel des Lebensraums Stadt Hannover und Umland; die Veränderungen der Topografie und der Stadtarchitektur - Wovon leben wir, wie leben wir davon und was gefällt uns? Eine Verknüpfung der wirtschaftlichen Grundlagen und der sozialen Existenz der Bewohner von Stadt und Region mit ihren alltagsästhetischen Vorlieben in historischer Perspektive - Wie treten wir in Erscheinung? Schwerpunkt dieser „Modegeschichte“ ist eine Beschreibung der Veränderung von Geschlechterrollen und Geschlechtsidentitäten anhand von Kleidung, die immer auch Ausdruck eines Wertesystems in unterschiedlichen sozialen Kontexten ist Die Geschichte der Sexualität und der Geschlechteridentitäten stehen nicht im Zentrum des neuen Dauerausstellungskonzepts, die Geschichte der Homosexualität als eigenständiger Ausstellungsbereich ist daher nicht vorgesehen. Bei der detaillierten Ausarbeitung des Konzepts werden sie gleichwohl der Aufmerksamkeit auf folgende thematischen Aspekte richten, bei denen die Geschichte und der Wandel sexueller Identitäten von hoher Relevanz ist: - Im Ausstellungsbereich „Wie wurden wir, was wir sind?“ wird im Kontext der Dokumentation unterschiedlicher Gesellschaftssysteme auch die Kriminalisierung und Unterdrückung von Menschen mit schwul-lesbischer Identität angesprochen, die sich im Strafrecht und in jeweils zeittypischer Sexualmoral ausdrückte. Ferner wird zum Ausdruck kommen, dass in der Zeit des Nationalsozialismus neben Juden, Sinti, Roma und politisch verfolgten Menschen auch homosexuelle Männer unterdrückt, verfolgt und getötet 3 wurden. Schließlich wird der seit den 1960er Jahren wirksame Werte- und Bewusstseinswandel thematisiert, der u.a. zu einer Liberalisierung im Umgang mit unterschiedlichen sexuellen Identitäten führte. Wichtige Zäsur ist zweifellos der Wegfall des § 175 StGB. Die gewachsene Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Identitäten drückt sich u.a. auch in zivilrechtlichen Veränderungen aus; so verbindet sich mit Hannover die durch OB Herbert Schmalstieg geschlossene erste sog. Homo-Ehe. - Im Ausstellungsbereich „Wie treten wir in Erscheinung?“ werden anhand von Kleidung und Mode-Accessoires aus der Sammlung des Historischen Museums bewusst die Konstruktionen historischer Geschlechteridentitäten dargelegt und hinterfragt. Mit dem Blick auf den in den letzten zweihundert Jahren beobachtbaren Wandel bzw. die Auflösung starrer Geschlechterzuordnungen in Kleidung und Habitus wird der Versuch einer Dekonstruktion normierter Geschlechterzuschreibungen unternommen. Dabei wird deutlich, dass sich eine enge Definition von Geschlechteridentität – etwa nach dem Schema Frau-Mann – und der damit verbundenen gesellschaftlich eingeforderten Verhaltensmuster hin zu einem breiten Fächer akzeptierter Verhaltensoptionen geöffnet hat und dass i. S der UNESCO-Erklärung von 2001 auch und gerade sexuelle Diversität als Quelle des Austauschs, der Erneuerung und der Kreativität aufzufassen ist. - Im Ausstellungsbereich „Was ist typisch Hannover?“ besteht künftig die Möglichkeit, im jährlichen Wechsel auf Hannover-typische Phänomene aus der Geschichte hinzuweisen, die aus der Sicht von Bürger_innen von besonderem Interesse sind. Hier sollten auch Fragen sexueller Diversität und damit verbundene kulturgeschichtliche Aspekte angesprochen werden. Nachfragen ergaben sich zu nicht erkennbarer und nicht genannter geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Eine dringende Bitte, die Geschichte der Männer begehrenden Männer und Frauen liebenden Frauen nicht nur auf die Verfolgung in der NS-Zeit zu reduzieren. Aus diesem Blick würden die Lesben keine Berücksichtigung finden. Doch gerade in der Nachkriegszeit haben bspw. Gretel Sedelmeyer und ihre Partnerin Anna Mosolf in Hannover Partei politisch eine nicht unbedeutende Rolle inne. SchLAu e. V. verfügen in ihrer Toolbox „Wer ist was? – Sexualitäten raten“, was sich evtl. für die Dauerausstellung eignen würde. Prof. Dr. Schwark bedankte sich für den Hinweis und die Bitte Trans* - und Intergeschlechtliche thematisch mit aufzunehmen. Die Abweichung von Geschlechtsnormen soll Berücksichtigung im Rahmen der Dauerausstellung finden. Hierauf gaben Harald Härke (ab Nov. 2015 auch zuständig für den Kulturbereich) und Prof. Dr. Schwark ihr Wort, darauf zu achten, zu kontrollieren und sicher zu stellen, dass gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der Dauerausstellung Berücksichtigung finden. 4 Christian-Alexander Wäldner war zu dieser Sitzung verhindert. Es war ihm wichtig zum Thema als Historiker Stellung zu beziehen. Thomas Adank las die Stellungnahme vor, welche als Anhang zum Protokoll beigefügt ist. 4. „Queere“ Veranstaltungsseite auf Hannover.de Herr Garvens wies darauf hin, dass hannover.de nicht ausschließlich von der Landeshauptstadt Hannover betreut werde. Neben der LHH seien die Region Hannover, die HMTG sowie die Hannover.de Internet GmbH am redaktionellen Betrieb von hannover.de beteiligt. Neuerungen bzw. Änderungen bei redaktionsübergreifenden Themen wie die Sortierung/Rubrizierung des Veranstaltungskalenders würden in der sogenannten hannover.de-AG erörtert und nach erfolgter Abstimmung der hannover.de-Chefredaktion vorgelegt, der letztlich die Entscheidung obliegt. Herr Garvens sicherte zu, dass er das Anliegen des Runden Tisches, eine eigene Veranstaltungsrubrik auf hannover.de zu etablieren, zeitnah auf die Tagesordnung der kommenden hannover.de-AG setzen wird. Die besten Argumente für das Einrichten einer neuen Rubrik, über deren Titel auch noch gesprochen werden müsse, seien eine solide Informationsfülle sowie regelmäßig erfolgende Aktualisierungen der redaktionellen Inhalte. Veranstaltungsankündigungen, die unter städtischer „Kuratel“ stehen, können an [email protected] adressiert werden; Terminankündigungen, die auf privaten oder nichtstädtischen Initiativen beruhen, können an [email protected] geschickt werden. Folgende Informationen bzw. Materialien werden grundsätzlich zur Publikation auf hannover.de/Veranstaltungskalender benötigt: Ein Foto, bei dem sowohl die Urheber- als auch die Persönlichkeitsrechte zweifelsfrei geklärt sind und ein kurzer Text, der die klassischen W-Fragen (am wichtigsten sind bei Veranstaltungshinweisen natürlich die Fragen Wo, Wann? und Was?) beantwortet. 4. Schützenfest und 2. Sportnacht gegen Homophobie Armin Zorn lud zum Ausmarsch am 05. Juli 2015 für das Gaypeoplezelt ein. Treffpunkt hierfür ist Sonntag, 05.07. um 9:15h. Hier wird es das T-Shirt für den Ausmarsch geben. Alle möchten bitte eine schwarze Hose oder Rock tragen. Der Wagen für den Ausmarsch schmückt wieder Gaymeinsam e. V. Geschlossen geht es dann zum Rathaus. 2.Sportnacht gegen Homophobie in Kooperation mit 18.LS Am 8. Juli findet im Gaypeoplezelt die 2. Sportnacht gegen Homophobie in der Zeit von 18 – 20:30h statt. Als Interviewpartner stehen Prof. Dr. Martin Schweer von der Magnus Hirschfeld Stiftung mit dem Projekt "Vielfalt im Sport“ und Alexander von Beyme aus Hamburg von der IGLFA Euro Cup 2015, Stadtrat Härke für die Landeshauptstadt Hannover , Johannes Seidel vom Fanprojekt Hannover96. Die Spende soll in diesem Jahr für eine Sportaktivität für Flüchtlingskinder gehen. Aktuell 5 stehen wir noch in Verhandlung mit dem Opernhaus. Nachfrage zum ausstehenden Fußballspiel in Regenbogentrikots – 18.LS bleibt „am Ball“ bezüglich der Aussage von Martin Kind. 5. Verschiedenes Änderung der Stabstellenbezeichnung von 18.LS Seit dem 15. April 2015 nennt sich18.LS „Beauftragte für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“. Die Bezeichnung der Organisation (OE 18.LS) bleibt hiervon unberührt. Rückblick Hannover Pride (CSD und Straßenfest) Es waren ca. 17.000 Menschen zum Pride da. Besonderen Anklang hat Claudia Roth (MdB Bündnis 90/ Die Grünen) mit ihrer Ansprache gefunden. Die Mitwirkung des Opernhauses hat sich in diesem Jahr aktiv fortgesetzt. Die Beteiligung auf der Bühne mit Auszügen aus der Fledermaus und Öffnung des Balkons vom Opernhaus mit Gastronomie kam insgesamt gut an. Der ESC(Eurovision Song Contest) wurde gut angenommen und im kommenden Jahr fällt dieser wieder auf das Pride Wochenende. Der Kinderbereich auf dem Straßenfest fand enormen Zuspruch. Über eine Vergrößerung für das kommende Jahr wird aufgrund des Erfolgs nachgedacht. Die Anfrage mit der Bitte um Überlegung, dass Infostände früher abbauen können wird noch besprochen. Denn je später der Tag, umso mehr verändert sich das Klientel. Die Partylaune steigt und an Beratung oder Infogespräche ist eher nicht mehr zu denken. Hinweis zur Route des CSD´s – war leider suboptimal aufgrund des Fußballspiels im Stadion. Dies soll bitte dringend berücksichtigt werden, wo soll die Route lang gehen, wenn Hannover96 ein Heimspiel hat und der Pride gleichzeitig stattfindet. Insgesamt gab es ein herzliches Dankeschön an das Organisationsteam des Prides! 1. Bundesnetzwerktreffen der kommunalen LSBT-Stellen in Landeshauptstadt München Thomas Adank berichtet: Es kamen Kolleg_innen aus den Städten: München, Stuttgart, Dortmund, Essen, Mannheim, Frankfurt am Main, Duisburg, Köln, Münster, Leipzig und Hannover zusammen. Die Teilnehmenden stellten sich gegenseitig und die Arbeit vor. Insgesamt wurde festgestellt, dass alle vertretenden Städte sehr unterschiedlich personell und finanziell ausgestattet sind. April 2016 richtet 18.LS das 2. Bundesvernetzungstreffen in Hannover aus. Themenschwerpunkt des Runden Tisches am 14. Oktober und für folgende für das Jahr 2016 14. Oktober 2015: „Demokratie leben“ (Thomas Wilde und Darija Maneswski) 6 Außerplanmäßiger Termin noch 2015: „Migration und Asyl im Kontext sex. Identität Die sex. Identität als Fluchtgrund – was bedeutet das für uns als Community und Stadtverwaltung März 2016: „Vernetzung zum Thema Trans* in der Beratungsarbeit“ Wer kümmert sich? Ärzte, Beratung… Wer macht was? (Monika Schwert) Termine: 27. August um 18h Ausstellungseröffnung Sandra Christians im Freizeitheim Döhren 02. Oktober Ergebnispräsentation der Vielfaltskampagne des QNN in der Akademie des Sports 27. Oktober Fachtag in Kooperation des QNN mit der LHH für Menschen die beruflich mit Regenbogenfamilien zu tun haben. Nicht für Regenbogenfamilien selbst. Im Neuen Rathaus. Tabea Freitag und die Förderung ihrer der Fachstelle Return durch die LHH 18.LS erklärt, dass dem Antrag auf Zuwendung förmlichnichts entgegensprach. Nach Aktenlage wurde erstmals zum Haushalt 2013 auf einstimmige Empfehlung des Sozialausschusses durch Ratsbeschluss eine Zuwendung für „Return“ in das Zuwendungsverzeichnis eingestellt. Die Zuwendung wurde in voller Höhe bewilligt und ausgezahlt. Der Nachweis wurde in Abstimmung mit dem städtischen Drogenbeauftragten geprüft. Für 2014 wurde die vorgesehene Zuwendung ebenso gewährt, nach aktuellem Sachstand spricht auch 2015 nichts gegen eine Bewilligung. Der zuständige Bereich ist der Fachbereich Soziales. Die Verwaltung hat die Sachlage noch einmal genauestens erörtert und ist zu keiner anderen Feststellung gekommen. Hier kann ausschließlich die Politik ggf. eine Änderung herbeiführen. Axel Blumenthal fragte erneut über die Haltung der Stadtverwaltung bezüglich der Zuwendungsempfängerin. Es wurde von Axel Herbst eine Analyse der Vorgehensweisen/ „Machwerke“ der Tabea Freitag erstellt und im AK Sexualpädagogik behandelt. Der AK wird einen Brief mit der Analyse an den Regionspräsidenten senden. Dies ist ebenso für den OB Stefan Schostok angedacht. Jeweils mit der Bitte verbunden „um Einstellung“ der Zuwendung. Diese Analyse ist 18.LS nicht bekannt. Sie wird von der Beratungsstelle Osterstraße (Teilnehmerin des Arbeitskreises) zur Verfügung gestellt. 1 Anhang Stellungnahme Christian-Alexander Wäldner Für das Protokoll Regina Kohrt 7 Anlage zum Protokoll des 32. Runden Tisches vom 24. Juni 2015. Liebe Freundinnen und Freunde, werte Anwesende, in einer künftigen neuen Dauerausstellung im Historischen Museum Hannover ist es nicht nur aus meiner Sicht als Historiker wichtig, dass es dort einen Teil für unsere Geschichte gibt. Dieses ist allerdings nur ein fester Bestandteil der allgemeinen Geschichte – auch wenn das der heteronormativen Welt bislang kaum bewusst ist. Hierbei muss dringend beachtet werden, dass bisherige Phantastereien zur Geschichte des Wortes „homosexual“ nicht Bestandteil der neuen Dauerausstellung werden. Ob dieses Wort tatsächlich in Hannover geschrieben wurde, lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen. Und auch der „rote Franz“ ist gewiss nicht das erste „schwule“ Opfer Hannovers. Die Schrecklichkeiten der NS-Verfolgung homosexueller Männer bei gleichzeitiger deutlicher Diskriminierung von Frauenliebenden Frauen und anderen sexuellen Minderheiten darf nach meiner Einschätzung nicht dazu führen, dass wir uns nur auf diese Zeitepoche beschränken. Wie aber gehen wir mit dem Potential um, welches uns in dankenswerter Weise von Herrn Prof. Schwark in Aussicht gestellt wird? Hier erlaube ich mir einen Gedankenanstoß: Ich könnte mir als Exponate in der Dauerausstellung die Theke des ehemaligen Lesbenzentrums vorstellen, über dem die HOME-Neon-Reklame ihren Platz findet. Zudem könnte ich mir ein Bild vom 1. August 2001 von Reinhard Lüschow und Heinz Harre vorstellen, einem sehr wichtigen Meilenstein der Geschichte auf dem Weg zur wirklichen Gleichberechtigung, der noch immer ein Weg ist und nicht immer nicht abgeschlossen ist. Hierneben möchte ich eine Zeitleiste mit wichtigen Stationen bis in die Gegenwart anregen, die jedoch ausschließlich fachwissenschaftlich fundiert sein muss. Zudem stelle ich mir eine Art erweiterten Reader vor, der dort dauerhaft ausliegen könnte, um mehr an Hintergrundinformationen zu liefern. Ich rege ferner an, dass für eine derartige Dauerkonzeptionierung auch Dr. Kirsten Plötz zu ihrer Einschätzung und fachlichen Beurteilung herbeigezogen wird. Und ich bin gerne weiterhin bereit, diesen Prozess aktiv zu unterstützen, falls dieses gewünscht wird. Herzliche Grüße, Euer Christian-Alexander Wäldner
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