Allah Carte - HGV Praxis

Ausgabe 7-8/2015
Arabic Cuisine:
Allah Carte
Wirtshaus:
„Das Leo“ im EKZ
AGÖ:
Nacht der Nächte
Dip it,
snack it,
love it!
Impulse. Erfolg. Emotionen.
Buffalo Chik’n
Wings “extra
hot”
Beliebteste
Wings De
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Meinung | 03
Es geht immer ums Geld
Der Staat hält den Tourismus seit vielen Jahren an der kurzen Leine
Aus aktuellem Anlass in ein paar älteren Sommerheften
von HGV PRAXIS geblättert und reichlich Stoff zum Erinnern gefunden. Weil das Gedächtnis der Regierten leider
und das der Regierenden schon von Berufs wegen kurz ist,
gleich eine Anmerkung: Es ging auch in den vergangenen
Jahren stets ums Geld. Besser gesagt,
um Geld, das der Freizeitwirtschaft
verweigert wurde.
Um Mittel, welche die Finanzminister zum Stopfen vermeintlicher
oder tatsächlicher Budgetlöcher hernahmen, die in sinnlose Kreisverkehre, Eisenbahntunnel oder Bewerbungstrainings für Langzeitarbeitslose
gesteckt wurden. Und dort ohne
messbaren Effekt für die Realwirtschaft verpufften. Egal, wie viele
Jahre man auch zurückblättert: dem
Tourismus blieben stets nur ein paar
Brosamen. Anderswo nennt man das
ein Verhungernlassen am ausgestreckten Arm.
Ein kleines Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit,
dem Jahr 2013, gefällig? Anlässlich der Riesenpleite der Alpine Bau, einer Österreichfiliale eines spanischen Baukonzerns, schnürte die damalige Regierungskoalition ein Konjunkturpaket zur angeblichen Rettung der zu dieser Zeit ohnehin ordentlich florierenden Bauwirtschaft. Weil aber gerade Wahlzeit war, ganselten sich die zwei maßgeblichen
Parteien gegenseitig soweit auf, dass das Volumen des Pakets
von ursprünglich 100 Millionen auf letztlich 1,6 Milliarden
Euro anschwoll.
Der Tourismus
­finanziert die
Steuersenkung
Eh fein, wenn der österreichischen Wirtschaft von
staatlicher Seite einmal unter die Arme gegriffen wird. Echte
Signalwirkung aber zeigte die stolz präsentierte Konjunkturmaßnahme beim Betrag, der für die Stützung des Tourismus
reserviert wurde. Eine satte halbe Million Euro war in diesem Riesenbrocken für zusätzliche touristische Marketingmaßnahmen vorgesehen. Und für diesen Bettel, in etwa der
Gegenwert von ein paar Metern Lärmschutzwänden, durften
sich die Funktionäre der Freizeitwirtschaft auch noch beim
zuständigen Minister anstellen und artig bdanken.
Man versteht also den Unmut, der sich inzwischen bei
Hoteliers und Gastronomen angestaut hat. Denn auch ein
Jahr später, 2014, gab es wenig Positives zu melden. Auch da
ging es zur Jahresmitte um Finanzielles, in diesem Fall um
die kärgliche Ausstattung der Österreich Werbung sowie der
Landestourismusorganisationen mit zusätzlichen Marketinggeldern. Die dringend nötig gewesen wären, angesichts des
katastrophalen Starts in die vorjährige Sommersaison.
Egal, wie weit man auch zurückblickt, Tatsache
bleibt, dass seit der legendären „Hüttenmilliarde“ Anfang der
neunziger Jahre touristische Einrichtungen und Maßnahmen
vom Staat keine wesentliche finanzielle Unterstützung mehr
erhalten haben. Zur Erinnerung: die Schilling-Milliarde
wurde zur Einrichtung von ordentlichen Klos in bewirtschafteten Almhütten bereitgestellt.
So eine Milliarde könnte der österreichische Tourismus
jetzt gut gebrauchen. Tatsächlich gilt das Gegenteil. Im Fall
der verkorksten Steuerreform ist es vor allem die Freizeitwirtschaft, die zur Kasse gebeten und über die Maße schurigelt wird. Auch andere Wirtschaftszweige kommen zum
Handkuss, doch trifft etwa die künftige Registrierkassenpflicht in erster Linie Gastronomie und Handel. Unnötig, daran zu erinnern, dass damit beide Branchen argumentativ
unter den Verdacht gestellt werden, notorische Steuerhinterzieher zu sein. Eine Gemeinheit, der anscheinend auch
die Proponenten der Wirtschaftspartei ÖVP nichts entgegensetzen wollen.
Wie sich die ÖVP-Funktionäre generell gegenüber
dem Koalitionspartner bei den Verhandlungen zum – zugegeben dringend notwendigen – Steuersenkungsprogramm
für Lohnempfänger erstaunlich zahm zeigten. Letztlich finanzieren die Wirtschaft generell und der Tourismus im
ganz Besonderen die sogenannte Steuerreform. Und dürfen
sich dafür auch noch als gewohnheitsmäßige Steuersünder
an den Pranger stellen lassen.
Zu große Empfindlichkeit ist allerdings nicht angebracht. Schließlich hat die kleine Koalition vor einigen Tagen ihr Teilprogramm zur Vereinfachung der Verwaltung
auf den Weg gebracht. Eine Maßnahme, die nicht nur der
Rechnungshof seit rund drei Dekaden gebetsmühlenartig
einfordert, sondern die auch verlässlich immer dann als
Joker im Spiel ist, wenn es um angebliche oder tatsächliche
Einsparungen im Staatsgefüge geht.
Insgesamt umfasst also die nun beschlossene Verwaltungsvereinfachung ein Volumen von nicht ganz 70 Millionen Euro. 40 Millionen davon sollen als Ersparnis für die
Wirtschaft wirksam werden, 14 Millionen den Konsumenten
zugutekommen. Na also, geht doch. Mit Staunen und Ehrfurcht nehmen wir das Jahrhundertereignis zur Kenntnis. Da
sind doch die nebulosen zwei Milliarden, die durch das
Scharfstellen der Registrierkassen hereinkommen sollen,
wahrlich ein Klacks dagegen.
Harald Lanzerstorfer
[email protected]
HGV PRAXIS 7-8.2015
04 | Kurz&gut
Hot Shots
Handelsblatt
Vier Mal im Jahr bestellen die Österreicher ihr
Essen im Schnitt online. Der Markt für bestelltes Essen ist 500 Mio. Euro schwer, wobei hier
auch Telefonbestellungen mitzählen. „80 Prozent der Order erfolgen immer noch telefonisch“, beklagt Jitse Groen, der vor 15 Jahren
die Bestellplattform takeaway.com gründete.
Essensbestellplattformen bewegen in Europa
hunderte Millionen. Der Markt hat sich in den
vergangenen Jahren konsolidiert, übrig blieben
nur einige wenige. Nummer 1 in Europa ist die
englische Plattform JustEat, die auch an der
Börse notiert. Dann folgen Takeaway und der
deutsche Marktführer Delivery Hero, zu dem
lieferheld.de, Mjam und pizza.de gehören.
Weltmarktführer ist Grubhub aus den USA. In
Österreich gehört lieferservice.at zum Takeaway-Reich mit 200.000 Orders pro Monat.
Griechen-Hotels:
Reiseveranstalter
verlangen
Auftrags-Nr.
­Drachmen-Klauseln
WHAT15KK05
Bestellnr.
Internationale Reiseveranstalter verlangen von den Hoteliers in Griechenland bei neuen Vertragsabschlüssen
angeblich Sonderklauseln für den Fall eines
Ausscheidens des pleitebedrohten Landes
aus der Eurogruppe. Wie die Zeitung „Kathimerini“ berichtete, wollen mehrere Tourismuskonzerne die „Drachmen-Klauseln“
in die Verträge für die Reisesaison 2016 aufnehmen. Die Unternehmen wollten sich
damit für den Fall absichern, dass Griechenland die gemeinsame Währung verlassen
(„Grexit“) und zur Drachme zurückkehren
muss. Danach sollen die griechischen Hoteliers für zusätzliche Kosten aufkommen, die
den Reiseveranstaltern durch einen „Grexit“ entstehen könnten. Der griechische
Tourismusverband SETE riet den Hotelbesitzern dazu, die Unterzeichnung der Verträge für 2016 so lange aufzuschieben, bis
die Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und den internationalen
Geldgebern abgeschlossen seien. Die Hoteliers sind jedoch auf die Zahlungen der Tourismuskonzerne in diesem Jahr besonders
angewiesen, weil durch die Finanzkrise
kaum Kredite gewährt würden.
HGV PRAXIS 7-8.2015
Warsteiner prüft Verkauf der Welcome-Hotels
Die Warsteiner Brauerei (Haus Cramer Gruppe) prüft den Verkauf ihrer Hotels. Demnach
wurden die Investmentberater von Rothschild in Frankfurt am Main mit der Bewertung
der Welcome-Hotels-Gruppe, zu der siebzehn Häuser gehören, beauftragt. Das Unternehmen
tritt Spekulationen entgegen, der Verkauf sei notwendig, um frisches Geld in die Kassen der
Brauerei zu zapfen. Ausdrücklich sei der Prozess ergebnisoffen angelegt, weshalb verschiedene
Optionen für die Zukunft geprüft würden. Die siebzehn Welcome Hotels, die es an verschiedenen Standorten in Deutschland gibt (unter anderem in Bamberg, Essen, Meschede oder Lippstadt), gelten als profitabel. Im vergangenen Jahr bilanzierte die Hotelgruppe einen Gesamtumsatz von 62,3 Millionen Euro. Angeblich hat die Lindner Hotelgruppe bereits ihr Interesse angemeldet.
New york times
Lebensmittelhersteller
­wollen Abfall halbieren
Klimatisiert
und spart
Durchschubspülmaschinen
PT ClimatePlus
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Motiv
Verlag / Ausgabe
PT ClimatePlus HGV PRAXIS #7/8
Format
Farbigkeit
45 x 45 mm
Die weltweit führenden Lebensmittel- und Getränke-Konzerne wollen bis 2025 ihren Nahrungsabfall halbieren und
damit staatlichen Auflagen zuvorkommen, heißt es in einem Beschluss des Konsumgüterforums CGF in New York,
dem rund 400 Einzelhändlern und Produzenten angehören. Zudem solle die Wiederverwertung verstärkt werden.
Weltweit würden bis zu zwei Milliarden Tonnen Lebensmittel bei der Produktion verloren gehen, sagte Paul Polman, Chef des britisch-niederländischen Unilever-KonDU-Termin
zerns. Den Vereinten Nationen zufolge landen ein Drittel
26.06.2015
aller weltweit produzierten Lebensmittel mit einem Wert
EVT-Termin
von insgesamt 750 Milliarden Dollar im Müll.
Wall Street Journal
schwarz
Beck’s-Trinkern
winkt
Food Service Europe
­Entschädigung
„Deutsche Qualität“ und „UrSSP bündelt
sprung in Bremen, Deutsch­Streetfood-Konzepte
land“ – so wirbt Beck’s um die
amerikanischen Biertrinker.
Das könnte den Mutterkonzern
Anheuser-Busch InBev jetzt
teuer zu stehen kommen. Denn
das in den USA verkaufte Bier
stammt keineswegs aus deutschen Braukesseln – sondern
wird in St. Louis an den Ufern
des Mississippi produziert. AB
InBev hat sich nach einem Bericht des „Wall Street Journal“
nun vorläufig mit den Beteiligten an einer Sammelklage geeinigt. Diese sahen sich über die
Herkunft des Bieres getäuscht.
Beck’s-Trinker, die eine Kassenquittung vorlegen können, dürfen auf bis zu 50 Dollar (etwa 45
Euro) Entschädigung hoffen.
Jüngst eröffnete die britische SSP Group in der Londoner
U-Bahn-Station Euston Station (71 Mio. Pendler/Reisende
pro Jahr) ein neues Konzept namens „Junction Urban
Street Food“. Als Partner mit im Boot: der Journalist Richard Johnson. Drei Streetfood-Marken – Big Apple Hot
Dogs, The Rib Man and Beany Australia – präsentieren sich
gebündelt und auf verkehrsgastronomische Nachfrage zugeschnitten. Ergänzend kommt die überaus erfolgreiche
Marke Mi Casa Burritos hinzu. SSP ist damit 2012 in der
Victoria Station gestartet. Streetfood ist das ganz große
Thema im London dieser Tage. Diverse Stadtteile entwickeln sich zu Streetfood-Hochburgen, in denen insbesondere am Wochenende Food-Festivals gefeiert werden.
Bild: fotolia.com - aruba2000
Kurier
Bestellplattformen
kämpfen um Kunden
WAZ
Presseschau – die wichtigsten Artikel aus dem In- und Ausland für Sie gelesen
Professionelle Spültechnik
Kurz & Gut
03Meinung
04 Hot Shots
05Inhalt
06Jobnews
08Magazin
17Impressum
Aktuell
14
Auswirkungen der Steuerreform:
Unternehmer sind neu gefordert
M-iClean
Hotellerie
Bild: ART Redaktionsteam
16 Hotelière Gisela Holleis:
Das Streben nach Qualität entscheidet
18 Hotel Schani, Wien: G’schamster Diener
20 Hotel „Die Riederalm“:
Garantie für begeisterte Gäste
22 Fachthema Reinigung
23 Rückschau auf den 9. Housekeeping-Fachtag:
Suche nach kreativen Potenzialen
24Hotelmarkt-News
Mit 24 gründete sie ihr eigenes Reisebüro, mit bald
85 steht sie noch jeden Tag Vollzeit im Betrieb: Gisela
Holleis vom Hotel Salzburgerhof, Zell am See, ist in
jeder Beziehung außergewöhnlich. Ab Seite 16.
Gastronomie
Bild: HGV PRAXIS
26Gastronomie-News
28 Neues Konzept „Hayat“, Salzburg:
Arabic Cuisine – Allah Carte
32 EKZ City Gate, Floridsdorf:
„Das Leo“ verspricht Wirtshausflair
34 Workshop Unilever:
Kreativität trifft auf Professional
36 Klub der Köche Kärnten
38 Electrolux Roadshow: Technik on Tour
39 Red-Bull-Party „Bulls and Pumpkins“
GV-Praxis
40 Aktuelles aus der GV
42 Styria Media Center, Graz:
Gourmet macht Medienmenschen satt
44 AGÖ-Nachrichten: Die Nacht der Nächte
48 Österreichische Mensen Betriebe:
Studenten essen umweltgerecht
50 GV-News
53 HGV PRAXIS launcht Branchen-Award:
Jetzt noch schnell online bewerben
54 Marken und Märkte
56 Jubiläum Resch&Frisch: Fesche Landpartie
57 KWP fährt zur Kocholympiade
58Ruhmservice:
Genussfragen an Schauspieler Rainer Wöss
Da bebte das Schloss Laxenburg: Die diesjährige
Sommer-Soiree der Arbeitsgemeinschaft Großküchen
Österreichs war komplett ausverkauft. Ab Seite 44.
Ausgabe 7-8/2015
ARABIC CUISINE:
Allah Carte
WIRTSHAUS:
AGÖ:
Nacht der Nächte
Heft 7-8/2015 · Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf
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Coverbild: fotolia.com – karaidel
HGV PRAXIS – ein Fachmagazin
der Manstein Zeitschriftenverlags-GmbH.
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06 | Kurz&Gut
Langjähriger Geschäftsführer verstorben
Dr. Ulf Starke, früherer langjähriger Geschäftsführer von Meiko Maschinenbau und ehemaliger Stiftungsvorstand der Oskar und Rosel Meier Stiftung
ist am 20. Juni völlig unerwartet verstorben. Große Betroffenheit herrschte
beim Meiko-Stiftungsvorstand und bei Geschäftsführung, Betriebsrat und
Mitarbeitern des Unternehmens. Dr. Starke feierte erst einen Monat zuvor
seinen 75. Geburtstag.
Er kam 1980 nach Stationen bei BASF und Neff als Geschäftsführer zu
Meiko nach Offenburg. Zum damaligen Zeitpunkt beschäftigte das Unternehmen 407 Mitarbeiter und erwirtschaftete 45 Mio. DM Umsatz. Als er
im Jahr 2000 die Geschäftsführung an seine Nachfolger übergab, hinterließ er ein wohlbestelltes Haus mit 245 Mio. DM Gruppenumsatz und 1250
Mitarbeitern weltweit.
Aus dem mittelständischen Betrieb hatte Dr. Starke mit seinen Mitarbeitern eine international agierende Unternehmensgruppe geformt. Der in
Berlin geborene und in Bayern aufgewachsene promovierte Diplom-Kaufmann leistete seinen Beitrag zu dieser bemerkenswerten und rasanten Unternehmensentwicklung, die vor allen Dingen von Wachstum, besonders
Neue PR-Managerin vorgestellt
Seit Mitte April 2015 hat der
Spezialist für Gastronomie-Sitzmöbel in Landsberg am Lech, die
GO IN GmbH, eine neue Ansprechpartnerin für Medienvertreter. Ulrike Reschke ist seit
diesem Zeitpunkt als PR-Managerin für die Mediaplanung des
Objektmöbelherstellers verantwortlich. Auch betreut die Journalistin in der Zentrale in Landsberg am Lech die Unternehmenskommunikation und arbeitet in dieser Position eng mit
Fachjournalisten zusammen. Damit ist sie die erste Ansprechpartnerin für alle Medienanfra-
Arcotel
gen rund um
die Produkte
des Spezialisten für funktionales, individuelles
und designorientiertes
Profi-Mobiliar. Die aus- Ulrike Reschke.
gebildete Redakteurin schrieb mehrere Jahre
für Hotel- und GastronomieFachzeitschriften sowie regionale Zeitungen und war als Pressereferentin in der Unternehmenskommunikation tätig.
Director of Sales
Bild: Arcotel
ner sowie VerkaufsAls Director of Sales
und Marketingdirekübernahm Rudolf
tor der Vienna InterHausegger mit 1. Juni
national Hotelmanagedie vertriebliche Verment AG war er unter
antwortung für die
anderem in Melzehn Arcotel Hotels in
bourne, St. Petersburg,
Österreich, DeutschZagreb und Prag tätig.
land und Zagreb. Seit
Auch in Zentral- und
Juni ist der 46-jährige
Osteuropa konnte er
Betriebswirt als DirecErfahrungen in der
tor of Sales bei der
Vertriebssteuerung als
Gruppe tätig. Der Nie- Rudolf Hausegger.
Prokurist der KSVderösterreicher hat ein
Tochter Intercredit Information
breites Know-how vorzuweisen:
Holding AG sammeln.
Als Unternehmensberater, TraiHGV PRAXIS 7-8.2015
TVB Bad Radkersburg
Neuer Geschäftsführer
Bild: GO IN
GO IN
auch im Exportgeschäft, geprägt
war.
Am Ende seiner aktiven Geschäftsführertätigkeit wechselte er für weitere zehn Jahre in den Stiftungsvorstand der Oskar und Rosel Meier
Stiftung und brachte seine Erfahrung in dieses Gremium ein. Stets
blieb er dem Unternehmen eng verbunden.
Dr. Ulf Starke.
Meiko-Geschäftsführer Dr.-Ing. Stefan Scheringer zollte seinem Vorgänger tiefen Respekt: „Dr. Ulf Starke
prägte das Unternehmen mit seiner Handschrift bis in die heutige Zeit hinein. Zwanzig Jahre höchst erfolgreiche Geschäftsführung, die Ausübung sozialer Aufgaben sowie die vom damaligen Wirtschaftsminister Döring übergebene Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg sprechen für
sich. Wir werden Ulf Starke ein ehrendes Andenken bewahren.“
Der Tourismusverband Bad Radkersburg hat seit 1. Mai einen Geschäftsführer: Der 43-jährige
Christian Contola leitet künftig
die Geschicke des Verbandes. Die
Tourismuskommission unter dem
Vorsitzenden Sepp Jausovec entschied sich einstimmig für den
gebürtigen Bad Radkersburger,
der bereits seit 1997 in den verschiedensten Bereichen für den
Tourismusverband tätig ist. Der
frisch gebackene Geschäftsführer
führt den eingeschlagenen Weg
in Bad Radkersburg fort: „In den
letzten Jahren haben wir verstärkt daran gearbeitet, das Profil
der Region in der Außenwahrnehmung zu schärfen. Nun geht
es darum, unsere Kernthemen
wie ,sonnigste Radregion Österreichs‘, ,historische Altstadt‘,
,Wein und Kulinarik‘ sowie ,Gesundheitstourismus und die Region‘ erfolgreich weiterzuentwickeln.“
Christian Contola absolvierte mit
Auszeichnung die Lehre zum Restaurantfachmann im Hotel im
Park. Dann führte ihn seine Tätigkeit einige Jahre nach Tirol
und in die Schweiz. Nach einer
zweiten Lehre zum Bürokaufmann schloss er weitere Ausbil-
Bild: Schleich
Meiko
Die Einsteiger. Die
Bild: Meiko
Job News
Christian Contola.
dungen wie den BÖTM Tourismuslehrgang, den Diplomlehrgang Tourismus Manager und
den Diplomlehrgang an der
WIFI-Führungskräfte-Akademie
ab. Der passionierte Radfahrer
und Golfer ist verheiratet und hat
zwei Kinder.
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Bergbahnen Bad Kleinkirchheim
Wir bringen frischen
Wind in Ihre Küche
Mit Juli 2015
avancierte Hansjörg Pflauder
(52) zum neuen
Vorstand der
Bergbahnen Bad
Kleinkirchheim.
Damit leitet das
größte Kärntner
Hansjörg Pflauder.
Seilbahnunternehmen den
planmäßigen Generationswechsel auf Vorstandsebene ein. Mit Jahresende 2015 tritt
Langzeitvorstand Rudolf Egger (64) in den
Ruhestand. Um im Management der Bergbahnen Bad Kleinkirchheim einen fließen-
Best Western Hotels
Thermenhotel Pulverer
Neuer Vorstand
den Übergang sicherzustellen, steigt Tourismus- und Seilbahnprofi Hansjörg Pflauder
als Co-Vorstand bereits zur Jahresmitte ein.
Mit Eggers Pensionsantritt führt Pflauder das
Unternehmen dann als Alleinvorstand.
Der gebürtige Lienzer Hansjörg Pflauder
kann auf umfassende Managementerfahrung
im Tourismus, in der Seilbahnwirtschaft, im
Interimsmanagement und im Handel verweisen. Diese breite Erfahrung kommt ihm
als Vorstand der Bergbahnen Bad Kleinkirchheim sehr zugute. Denn das Unternehmen zeichnet zusätzlich zu den Seilbahnen
(Skigebiet & Sommerbetrieb) auch für die
beiden Thermen des Weltcup-Orts und für
die Golfanlagen verantwortlich.
53 %
ENERGIE-EINSPARUNG
Neuer Mann im Sales
Alexander Klöckler heißt der
neue Sales Manager bei Best
Western Central Europe
(BWCE), der für den Verkauf
und Vertrieb von rund 70 Best
Western Hotels in den Ländern Österreich, Tschechien,
Slowakei, Ungarn, Slowenien,
Kroatien, Serbien, Montenegro, Mazedonien und Kosovo
Alexander
verantwortlich ist. Der gebürKlöckler.
tige Wiener war vor seinem
Wechsel von April 2014 an
für knapp ein Jahr verantwortlich für den
Bereich Hotelbetreuung bei Best Western
Central Europe. In seiner Laufbahn war
Bild: Best Western
Klöckler bereits zuvor von 2008 bis 2011 für
Best Western Central Europe als Sales Executive tätig. In seiner neuen Position als Sales Manager ist der 30-Jährige nun unter anderem zuständig für die gesamte Betreuung
von Firmenkunden, Reisebüros und Reiseveranstaltern sowie von regionalen Kooperationspartnern. Bevor Klöckler 2014 zu Best
Western zurückkehrte, war der Verkaufsprofi zwischenzeitlich unter anderem in der
Buchungszentrale bei Prima Reisen GmbH,
Wien, sowie bei der Vapiano Restaurant
GmbH in Wien tätig. Seine berufliche Laufbahn startete der gelernte Restaurantfachmann bei der K & K Hofzuckerbäckerei L.
Heiner in Wien.
Neuer Küchenchef
grun Pulverer ist überzeugt,
Mit Beginn der diesjährigen
dass „Brandstätter die PhilosoSommersaison hat auch Hansphie des Hauses perfekt erjörg Brandstätter seinen
gänzt, zumal er größten Wert
Dienst als neuer Küchenchef
auf die Verwendung von regiim Thermenhotel Pulverer in
onalen Produkten legt, auf
Bad Kleinkirchheim angetreeine frische und schonende
ten. Der engagierte KüchenZubereitungsweise, auf Topmeister ist für sämtliche kuliQualität und auf Kreativität“.
narischen Belange des Hotels, Hansjörg Brandstätter.
Kürzeste Transportwege bedazu gehören die Thermendeuten im Thermenhotel Pulverer auch:
welt Pulverer sowie das gediegene À-laKräuter und Gemüse aus dem eigenen Kräucarte-Restaurant Loy-Stubn, verantwortlich.
tergarten, Fische aus eigenem Fischwasser,
Hansjörg Brandstätter ist gebürtiger OsttiroProdukte vom eigenen Bauernhof (mit angeler aus Lienz unde ausgebildeter Küchenschlossenem Damwildgehege). Die Pulverers
meister und war bisher in renommierten
sind stolze Sieger in der Kategorie „Hotel“
Häusern in Österreich und in der Schweiz
für den Besten Kärntner Genusswirt
beschäftigt. Werner Matt war einer seiner
2014/2015.
großen Lehrmeister. Hoteleigentümerin Si-
75 %
WENIGER WÄRMEBELASTUNG
FÜR DEN RAUM
Bild: Hotel
Bild: Bergbahnen/Groder
Aufsteiger. Die Umsteiger.
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HGV Praxis #7/8
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07.07.201
08 | Kurz&Gut
Wiener Originale
Metropol Zimmer, Hüte bei
Mühlbauer oder die KutscherPeitsche im Fiakerzimmer … Für
das harmlosere Vergnügen spendiert Altmann & Kühne Liliputkonfekte als Betthupferl.
Um den Gästen einen zusätzlichen Mehrwert bei Buchung eines „Wiener Originale“-Zimmers
zu bieten, liegen in den Zimmern
Gutscheine des jeweiligen Unternehmens auf, um die Besucher zu
animieren, diese typischen Wiener Betriebe zu besuchen und ein
Stück Wiener Geschichte mit
nach Hause zu nehmen.
Das Schneekugel-Zimmer.
Bilder: Hotel
13 Wiener Firmen (insg. 2153
Jahre) haben sich zu einer einmaligen Kooperation zusammengeschlossen: Im seit 1901 bestehenden Hotel Donauwalzer haben
zwölf „Wiener Originale“ – von
der Wiener Porzellanmanufaktur
Augarten über das Schwarze Kameel und Piatnik Spiele bis hin
zu Staud’s Marmeladen – je ein
Zimmer gesponsert, dekoriert
und gewidmet bekommen.
„Ziel unserer Aktion ist es, nicht
nur unseren Wien Besuchern etwas Spezielles, Typisches und
Einzigartiges zu bieten, sondern
auch diesen vielen tollen Wiener
Familienbetrieben eine weitere
Bühne zu bieten. Wir sind stolz
darauf, solche bekannte, innovative und gleichzeitig traditionsbewusste Partner gewonnen zu
haben. Die zwölf Zimmer sind
einmalig und spiegeln den Geist
und die Tradition der jeweiligen
Firma wider“, sagt Katharina
Kluss, Direktorin und Gastgeberin im Donauwalzer.
Die Zimmer bieten auch etwas
für Verspielte und zum selber
Ausprobieren: sei es die Bierschankanlage im Ottakringer
Zimmer, die Bühne im Wiener
Bild: Joham
2153 Jahre Tradition im Hotel Donauwalzer
Auch das Landtmann sponserte ein Zimmer.
Donauwalzer-Gastgeberin Katharina Kluss und Piatnik-GF Dieter Strehl.
The World‘s 50 Best Restaurants
Steirereck verbessert sich auf Platz 15
Das Restaurant El Celler de Can
Roca in Girona, Spanien, eroberte
erneut den Titel „S.Pellegrino
World’s Best Restaurant“, den es
zuletzt im Jahr 2013 trug.
Seitdem haben die Roca-Brüder
weltweit zunehmend Anerkennung für ihr gastronomisches
Können errungen. Die Ergebnisse
wurden beim Gipfeltreffen der
internationalen Top-Gastronomie in London bekannt gegeben.
Die Liste der World’s 50 Best Restaurants verkörpert eine einzigHGV PRAXIS 7-8.2015
artige Gemeinschaft kulinarischer Ausnahmetalente, die zum
Besten zählen, was die internationale Gastronomie zu bieten hat.
Mit Restaurants aus 21 Ländern
rund um den Erdball ist die Liste
so etwas wie ein Jahresbarometer
der großartigsten gastronomischen Erlebnisse dieser Welt.
Das Wiener Steirereck, mittlerweile seit sieben Jahren auf der
Liste, verbesserte sich um einen
Platz auf Platz 15. Chefkoch und
Inhaber Heinz Reitbauer baut
seine Produkte selbst an und versorgt seine Küche so mit den frischesten und hochwertigsten Zutaten. Im Vendôme (Platz 30) in
Bergisch Gladbach hält Joachim
Wissler die Fahne der deutschen
Küche hoch, während der Chef
des Aqua (Platz 33) in Wolfsburg,
Sven Elverfeld, weiterhin eine
Lanze für die Renaissance der
deutschen ländlichen Küche
bricht.
Die Osteria Francescana von
Massimo Bottura im intalieni-
schen Modena hat sich nach
zwei Jahren auf Rang 3 auf den 2.
Platz verbessert. Die ehrgeizigen
Kreationen von Bottura sind perfekt ausgeführt und verzaubern
mit ihrer ausgewogenen Balance
von Tradition und Modernität.
Die Osteria Francescana ist eines
der drei italienischen Restaurants auf der Liste, neben Le Calandre in Rubano und Piazzo Duomo in Alba. Das Noma in Kopenhagen landete auf dem dritten Rang.
Meine Desserts dürfen
nicht zerlaufen.
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10 | Kurz&Gut
40. Geburtstag gefeiert
tellerie. Wien verzeichnete 1975
bei knapp 22.000 Betten ein Jahresergebnis von 4,0 Millionen
Nächtigungen. Mittlerweile beträgt der Bettenstand rund 62.000
(+ 164 Prozent zu 1975), und die
Nächtigungen liegen bei 13,5
Millionen (+ 241 Prozent). Davon
erwirtschaftete allein das Hilton
Vienna über 6,5 Millionen verkaufte Zimmer in den letzten 40
Jahren. „Heute genauso wie vor
40 Jahren leben wir das Versprechen Conrad Hiltons von der besonderen Gastfreundschaft. Mit
drei Häusern, 1200 Zimmern und
Meetingräumen mit über 3800
Quadratmetern ist Wien ein
wichtiger Markt für die weltweit
führende Hotelgruppe. Als größtem Hotel Österreichs kommt
dem Hilton Vienna ein besonderer Stellenwert zu. 2013 hat das
Haus einen Marktanteil von 22
Prozent am gesamten Wiener
Meeting- und Tagungsgeschäft
und kann sich damit klar als
Im Juni 2015 blickt das Hilton Vienna am Stadtpark, Österreichs
größtes Hotel, auf seine 40-jährige Geschichte im Herzen der
Wiener Innenstadt zurück. Bereits 1963 begann Hilton-Gründer Conrad Hilton die Verhandlungen um einen Standort in Österreich, die mit der Eröffnung
des Hauses am 6. Juni 1975 ihren
erfolgreichen Abschluss fanden.
Mit der Eröffnung des Hilton Vienna wurde das Bettenangebot in
der 4- und 5-Sterne-Hotellerie im
Jahr 1975 verdoppelt, wodurch
das Haus maßgeblich zur touristischen Entwicklung Wiens beigetragen hat. Seit der Eröffnung
des Hotels haben rund 10.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Karriereschritt im Hilton Vienna eingelegt. Über 800
Lehrlinge wurden in den letzten
40 Jahren im Haus am Stadtpark
ausgebildet und legten hier den
Grundstein für international erfolgreiche Karrieren in der Ho-
Marktführer positionieren“, fasst
Hilton Country General Manager
Austria Norbert B. Lessing zusammen.
Bild: Hotel
Hilton Vienna
V. l.: Hotel Manager Ronald Diesenreiter, Hilton Country General Manager Austria
Norbert B. Lessing und der Wiener Tourismusdirektor Norbert Kettner.
Hotel „Die Forelle“
Bild: Hotel
Zum 130. Geburtstag verströmte
das Hotel „Die Forelle“ am Millstätter See seinen besonderen
Charme: Die mehr als 250 Gäste
wurden von Familie Aniwanter,
umringt von zahlreichen blühenden Rosenstöcken, empfangen
und auf die Seeterrasse mit einzigartigem Blick auf den Millstätter See geführt. Bei beschwingten
Klängen vom Jazz-Trio Richi Pusavec sowie Gabi und Dieter Kari
wurden die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.
Nach dem Segen der Geistlichkeit
bekam die Familie von WKKPräsident Jürgen Mandl eine Urkunde für ihre unternehmerischen Leistungen überreicht. Das
4-Sterne-Haus wird bereits in der
dritten Generation geführt und
entwickelt sich immer wieder
weiter. Damit ist das Hotel in
Millstatt eine tragende Säule des
Tourismus. „Die Forelle ist weiterhin in guten Händen, und ich
wünsche meiner Tochter viel Erfolg bei der Weiterführung des
Betriebes“, sagte Mathias Aniwanter bei seiner Jubiläumsrede.
Als Hausherr steht er der jungen
Generation weiter mit Rat und
Tat zur Seite – und bewies das
gleich mit einem eleganten Bieranstich.
V. l.: WKK-Präsident Jürgen Mandl, Gastgeber Mathias Aniwanter, Helmut Hinterleitner, Spartenobmann Gastronomie der Wirtschaftskammer Österreich
und WK-Bezirksstellenleiter Peter-Josef
Demschar.
HGV PRAXIS 7-8.2015
Bild: Napoleonvilla/Kampitsch
Jubiläumsfest zum 130er
Dem Franzosenkaiser Napoleon I. werden so manche amouröse Abenteuer
nachgesagt. Auf seinen Feldzügen quer durch Europa sollen ihm einige der
schönsten Damen der Gesellschaft zu Diensten gewesen sein, wovon auch
illegitime Nachfolger zeugen. Auch in Kärnten weiß man von einigen Begebenheiten. Ein Bett, in dem der 168 cm große Bonaparte einmal geschlafen
haben soll, steht im historischen Landhaus „Napoleonvilla“ in Rennweg am
Katschberg. Das Bett von Napoleon aus dem Jahre 1810 und ein Bildnis seiner angebeteten Scholastica Bergamin sind jetzt in Natura zu bestaunen.
In einem Ferienhaus in Rennweg am Katschberg sind die historischen Stücke ausgestellt.
| 11
Trophée Gourmet für Lukas Nagl
Der Shootingstar der heimischen
Gastronomieszene sorgt weiter
für Furore: Vor 650 geladenen
Gästen aus Wirtschaft, Politik
und Kunst wurde Lukas Nagl in
der Wiener Hofburg mit einem
der begehrtesten Gourmetpreise
Österreichs ausgezeichnet – der
„Trophée Gourmet für Kreative
Küche“, verliehen vom Verlag A
la Carte. „Lukas Nagl kocht im
Genießer-Seehotel Das Traunsee
im oberösterreichischen Salzkammergut zurzeit einfach in absoluter Höchstform. Seine kreativ-verspielten, beeindruckenden
Kreationen werden ohne jegliches Korsett optimal realisiert,
und so erzeugt Nagl Geschmacksexplosionen, die niemanden kaltlassen“, lautet das Urteil einer in
allen Belangen begeisterten Fachjury. Somit vermochte der Aufsteiger der letzten Jahre (4 A-laCarte-Sterne, 3 Falstaff-Gabeln
und 2 Gault-Millau-Hauben) mit
seiner Philosophie „PUR: Produkte unverfälscht und rar“ einmal mehr zu beindrucken. „Die
Trophée Gourmet, die seit 1989
vom Verlag A la Carte in Kooperation mit Römerquelle verliehen
wird, gehört zu den wichtigsten
Auszeichnungen der heimischen
Gastronomie.
„Es war ein ganz einmaliges Erlebnis, ein Wiedersehen mit vielen Kollegen, beinahe wie bei einem Klassentreffen“, schildert
der Trophée-Sieger seine Eindrücke. „Und eine besondere Ehre,
von lebenden Kochlegenden wie
Rudolf und Karl Obauer den
Preis überreicht zu bekommen.
Und weil in der Hofburg dazu
Köstlichkeiten vom Steirereck
serviert wurden, schließt sich zugleich ein schöner Kreis für mich,
da ich in diesem Gourmettempel
ebenfalls bereits schon am Herd
stehen durfte“, schmunzelt er.
Damit heimste Familie Gröllers
4-Sterne-S-Genießerhotel nach
der Ehrung mit dem VineusAward zum „Weinhotel des Jahres“ heuer bereits die zweite bedeutende Trophäe ein. Auf den
Plätzen in der Kategorie „Kreative Küche“ landeten Mario Bernatovic (Restaurant Kussmaul,
Wien) und Michael Mayer (Restaurant Essig‘s, Linz).
Bild: A la Carte/Richard Tanzer
Seehotel Das Traunsee
Lukas Nagl (Bild Mitte), flankiert von den beiden Kochstars Rudolf und Karl Obauer, erhielt mit der „Trophée Gourmet für Kreative Küche“ einen der wichtigsten
Gastronomiepreise Österreichs.
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Bild: Hotel
12 | Kurz&Gut
Berghof: Mehr als ein Platz zum Träumen.
Werbe Grand Prix
Bild: TVB Faistenau
Gold für Berghof
in St. Johann
Günter Schmidt aus Bottrop in
Deutschland verbringt seinen Urlaub seit einem halben Jahrhundert in Faistenau im Salzburger
Flachgau, den größten Teil davon
beim Krämerwirt und im Haus
Hochegg. Durch eine Empfehlung
eines befreundeten Ehepaares
kam Günter Schmidt 1966 das
erste Mal nach Faistenau. Am
meisten genießt er hier die Ruhe
und die Landschaft. Im Laufe der
Zeit sind sehr viele Freundschaften mit Einheimischen entstanden. Langzeit-Urlauber Schmidt
kennt den Ort in- und auswendig.
Er reiste mit dem heimischen Pensionistenverband nach Wien in
den Prater, machte Ausflüge mit
Das Vier-Sterne-Superior-Hotel
Berghof im Alpendorf in St. Johann im Pongau gilt als eines der
führenden Wellness- und Familienhotels im Salzburger Land.
Jetzt wurde das beliebte Haus mit
dem T.A.I. Werbe Grand Prix
ausgezeichnet. Sind es üblicherweise das Service und das Angebot (100 Prozent Weiterempfehlung auf HolidayCheck, eine Relax Guide Lilie für Wellness und
SPA), die für den Berghof sprechen, so fand in diesem Fall die
neue Website www.hotel-berghof.com des Hauses das große
Gefallen der Jury. Der T.A.I.
Werbe Grand Prix gilt als einer
der renommiertesten und fairsten
Wettbewerbe für Tourismuswerbung. 2015 wurden insgesamt
268 Werbeprojekte eingereicht.
Die „Siegerseite“ des Hotels Berghof wurde von der Innsbrucker
dem Imkerverein, oder auch mit
dem Hausherren auf diverse Almen. Früher begleitete ihn seine
Lebensgefährtin, die leider vor
zehn Jahren verstorben ist. Doch
Schmidt kommt nicht nur einmal
jährlich nach Faistenau, meistens
im Frühling und im Herbst, und
das gleich für mehrere Wochen.
Insgesamt verbrachte er mittlerweile fast 500 Wochen in Faistenau. Das sind also fast zehn Jahre
durchgehend Urlaub. Und solange
es die Gesundheit zulässt, sollen
noch viele Wochen dazu kommen.
V. l.: Theresia & Diethilde Mösenbichler (Alt- & Jungvermieterin
Haus Hochegg), Günter Schmidt
sowie Bürgermeister Josef Wörndl.
Insolvenz
Hotel Grüner Baum
wird weitergeführt
HGV PRAXIS 7-8.2015
Bild: Hotel
basis mit den Lieferanten und des
tollen Einsatzes der 40 Mitarbeiter möglich. Zudem unterstütze
die Österreichische Hotel- und
Tourismusbank die Sanierung
und Fortführung des Grünen
Baums.
Bild: Hotel
Nach der Insolvenz des Traditionshotels Grüner Baum der Famkilie Blumschein wird der Betrieb in Bad Gastein (Pongau)
nun doch weitergeführt. Es gebe
nun ein „Sanierungsverfahren
ohne Eigenverantwortung“, zitiert der Salzburger Rechtsanwalt
Karl Ludwig Vavrovsky aus der
Fachsprache.
Es gebe viele Buchungen, das Hotel sei sehr beliebt, was für eine
Weiterführung spreche, zeigt
sich Vavrovsky optimistisch. Er
wurde als Insolvenzverwalter
eingesetzt und ließ die Entscheidung zur Weiterführung des Hotels der Öffentlichkeit mitteilen.
Das sei Dank der stabilen Buchungslage für die kommenden
Monate, einer guten Gesprächs-
Werbeagentur medien-jäger umgesetzt. Es gibt noch mehr Grund
zur Freude für die Hoteliersfamilie Rettenwender im Berghof:
Mit Freunden und Geschäftskollegen wurde soeben das 50-jährige Jubiläum gebührend gefeiert.
Das Verwöhnhotel Berghof ist
ein idyllischer, familiengeführter
Ruhepol, der mit stilvollem Ambiente, großer Herzlichkeit und
viel Liebe zum Detail anspruchsvolle Urlauberherzen erfreut.
Der Wellness-Naturgarten des
Hauses lockt mit seiner Blütenpracht. 2000 Quadratmeter Naturidylle umgeben den Berghof –
mit einem schönen Außenpool,
Kneippbecken mit Wasserfall
und romantisch verwachsenen
Kuschelecken, mit Hängematten,
Sonnenliegen, Kinderschwimmbecken und Plätzen zum Träumen.
Der gute Ruf des Hauses und weiterhin
treue Gäste und Mitarbeiter machen
eine Weiterführung möglich.
Das Vienna Marriott Hotel feierte 2015 ein ganz besonderes Jubiläum: Vor
30 Jahren – genau am 28. Juni 1985 um 12 Uhr – wurde es als erstes Hotel
von Marriott International im deutschsprachigen Raum eröffnet. Gefeiert
wird der 30. Geburtstag auf vielfältige Weise. Mittlerweile zählt das Hotel
am Parkring zu den Fixsternen der Wiener Spitzenhotellerie und ist beliebter Treffpunkt für internationale Gäste und Stars, aber auch für die Wienerinnen und Wiener. Die hohen Qualitätsansprüche und das ausgezeichnete
Service werden vom großen Marriott-Team gemeinsam getragen – einige
Mitarbeiter sind seit der Gründung mit dem Haus verbunden.
Das neue
Nächtigungen
Salzburg liegt blendend im Rennen
ein, und im Ein- und Zwei-Sterne-Bereich
gab es 6,7 Prozent plus. Als interessant erweist
sich auch ein Blick auf die durchschnittliche
Aufenthaltsdauer: Nach Jahren der kontinuierlichen Abwärtsbewegung konnte diese
marginal gesteigert werden. Der Salzburg-Urlauber bleibt im Schnitt 1,72 Tage (2014:
1,69). Von einer Trendumkehr zu sprechen,
wäre noch verfrüht, aber die Abwärtstendenz
wurde immerhin gestoppt.
Bild: HGV PRAXIS
Die Tourismusstatistik der Mozartstadt bestätigt die Beliebtheit bei Urlaubern. Im Mai verzeichnete die Stadt plus 7,3 Prozent bei den
Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr. Im
Jahresverlauf liegt das Plus noch immer bei
4,3 Prozent. Obwohl der Mai witterungsbedingt nicht das Gelbe vom Ei war, dürfen sich
Salzburgs Hotels, Gasthöfe und Zimmervermieter über schöne Zuwächse freuen. Das
Nächtigungsplus im Vergleich zu 2014 betrug
7,3 Prozent oder – in absoluten Zahlen –
254.119 Nächtigungen, das sind um 17.267
Übernachtungen mehr als im Vorjahr.
Auch im Jahresverlauf betrachtet, ist die Attraktivität der Festspielstadt ungebrochen.
Von Jänner bis Mai wurden 893.058 Nächtigungen erzielt. Das ist ein Plus von 4,3 Prozent oder 36.971 Nächtigungen mehr als 2014.
In Segmente unterteilt, legten bis auf die
Drei-Sterne-Betriebe alle Kategorien zu. Die
größten Zuwächse erzielten die Fünf-SterneHäuser mit plus 9,3 Prozent, gefolgt von den
Vier-Sterne-Häusern mit plus 7,6 Prozent.
Die Drei-Sterne-Kategorie büßte 2,8 Prozent
Begehrtes Ziel von Urlaubern.
Jubiläum
„Schlossgeister“ feiern Fünfziger
„Die Marke Schlosshotels & Herrenhäuser erfreut sich sowohl bei unseren Gästen als auch
in der Branche großer Beliebtheit. Eine Mitgliedschaft ist bei Eigentümern historischer
Anwesen 50 Jahre nach unserer Gründung gefragter denn je“, freut sich Präsident Max
Eidlhuber.
TNS �nf��test Kundenzuf��edenhe�ts�n��yse ����.
Das we�twe�t e�nz�ge �nte���gente
Kochsystem, das füh�t, e�kennt,
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Bild: Mike Vogl
Die Häuser, die sie besitzen, sind um viele
Jahrhunderte älter: Die Schlosshotels und
Herrenhäuser feierten das 50. Bestandsjubiläum ihrer Vereinigung. Was für eine österreichische Erfolgsstory: Neun historische Anwesen schlossen sich am 27. September 1965
zur Kooperation der „Burg- und Schlosshotels“ zusammen. Heute gehören der Vereinigung, die sich mittlerweile „Schlosshotels &
Herrenhäuser“ nennt, rund 90 traditionsreiche Mitgliedsbetriebe aus Österreich,
Deutschland, Italien (Südtirol, Venetien, Piemont, Toskana), Slowenien, Kroatien, Ungarn, Tschechien und der Slowakei an.
Das berühmte Schloss Leopoldskron des Salzburger Festspielbegründers Max Reinhardt
bildete nun den würdigen Rahmen für das
große Geburtstagsfest der auch international
überaus erfolgreichen Hotelkooperation. Der
Einladung von Schlosshotels-Präsident Max
Eidlhuber folgten nicht nur Vertreter aus österreichischen Burgen, Schlössern, Stadtpalais
und Landhäusern, sondern auch Hoteliers aus
neun weiteren europäischen Ländern, darunter auch Gastgeber und Vertreter von Schwesterorganisationen des europaweiten Dachverbandes „Historic Hotels of Europe“ aus Norwegen, Schweden, Irland, Frankreich, der
Schweiz, Portugal und Griechenland.
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s�nd seh� zuf��eden.
Kochen S�e
m�t uns.
50-jähriges Jubiläum: v.l.: Ernst Schrempf (Schlosshotel Thanegg), Alexander Almásy (Burg Bernstein), Lydia Nemetz (Burg Oberranna), Christoph Neuscheller
(Hotel Schloss Leonstain), Otto Ernst Wiesenthal (Hotel Altstadt Vienna), sitzend Max Eidlhuber.
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14 | Aktuell
Unternehmer sind
neu gefordert
Auch nach den dringend eingeforderten Entschärfungen bleibt die Belastungswelle für die
Gastronomie und Hotellerie enorm hoch. Unternehmer werden rechtzeitig und klug
handeln müssen, um nicht auf der Strecke zu bleiben.
Mit Maßnahmen, die einem
Horrorpaket gleichen, mutiert
jedenfalls die heimische Tourismuswirtschaft zum Zahlmeister
von Steuererhöhungen, die jegliche Reformbemühungen – und
sei es nur ansatzweise – vermissen lassen. Dazu gehören: Die Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf Nächtigungen von zehn
auf 13 Prozent. Eine Erhöhung
der Grunderwerbssteuer, deren
detaillierte Ausformulierung
noch keine klaren Rückschlüsse
zulässt, aber mit teuflischen Haken gespickt ist.
Die wesentlichste – und teuerste
– Änderung ist der Wechsel der
Bemessungsgrundlage von den
bisherigen (und wesentlich günstigeren) Einheitswerten zu einem – von wem auch immer –
festgelegten Verkehrswert. Dazu
gesellt sich noch die Einführung
der so genannten Registrierkassenpflicht.
HGV PRAXIS 7-8.2015
Allem voran schadet die Anhebung der Umsatzsteuer auf 13
Prozent dem Standort: „Die Regierung hat die Energiekosten erhöht, die Löhne steigen, jetzt
auch die Umsatzsteuer: Wer all
das an den Gast weitergibt, verliert Nächtigungen“, erklären die
ÖHV-Präsidenten Michaela Reitterer und Gregor Hoch. In zähen
Verhandlungen wurde bei der
Grunderwerbsteuer
das
Schlimmste verhindert. Ursprünglich sollte die Übernahme
von Betrieben mit Schulden siebenmal so viel Grunderwerbsteuer kosten wie die von schuldenfreien. Das wurde verhindert.
Hier sind aber noch entscheidende Weichen zu stellen: Die
Bewertung der Grundstücke soll
auf Basis eines Immobilienpreisspiegels erfolgen – eine Gefahr
für die Übergabe von Hotels, die
nicht zu unterschätzen ist. Hier
müssen Experten aus der Branche
involviert werden, fordert die
ÖHV.
Chart: ÖHT
Dieses Paket an massiven
Belastungen soll nun dazu beitragen, die Staatsfinanzen zu sanieren. Es kursierten aberwitzige
Summen, die diese Maßnahmen
bringen sollen. Sogar von zwei
Milliarden Euro war die Rede.
Tourismusexperten wiederum
prophezeien einen niedrigen
dreistelligen Millionenbetrag.
Die Schere zwischen Anlagevermögen und EGT klafft immer weiter auseinander.
lerdings mit 13 Prozent: „Dieser
Unsinn stand tatsächlich im Entwurf. Zwei unterschiedliche
Steuersätze auf das gleiche Produkt im gleichen Lokal, nur um
die Einnahmen zu erhöhen: Das
wäre wirklich nicht zu argumentieren gewesen“, hält die ÖHV
fest.
Jahrelang wurden Bäder und
Wellnessbereiche auf 33 Jahre abgeschrieben: viel zu lange, wurde
auch in der Tourismusstrategie
des Wirtschaftsministeriums als
„To do“ vermerkt. Das Finanzministerium sah das anders und verlängerte die Abschreibung sogar
auf 40 Jahre. Am Ende siegte die
Vernunft: Einbauten können gemäß der Dauer ihrer Nutzung abgeschrieben werden: ein Turnaround, der schon lange gefordert
wurde. Der erste Entwurf sah vor,
dass separat verkauftes Frühstück
mit zehn Prozent versteuert wird,
in Kombination mit
einer Nächtigung al-
Bild: fotolia.com - Denis Junker
I
n seiner gebetsmühlenartigwiederholten Argumentation griff Finanzminister
Hans Jörg Schelling in der
„Pressestunde“ vom 21. Juni erneut zu seiner üblichen Verteidigungslinie, wenn es um die Steuerreform geht: „Die Maßnahmen
sind ausgewogen, und wir konnten zumindest eine Erbschaftsteuer und die Vermögenssteuer
verhindern.“ In einem kurzen
Anflug von Selbstkritik meinte
der Finanzminister zur Bekanntgabe der Pläne: „So sehr die Inhalte auch stimmen und die Bürger entlastet werden, so schlecht
hat die Regierung die Steuerreform den Bürgern ,verkauft‘, da
brauchen wir nicht drumherum
reden.“
Belastungswelle rollt auf den Tourismus zu.
Wie nun auf diese neuen Voraussetzungen reagieren? Einmal
mehr werden unternehmerische
Tugenden gefragt sein, um wirtschaftlich am Ball zu bleiben.
Thomas Reisenzahn vom Beratungsunternehmen Prodinger &
Partner hält zwei Punkte für
maßgeblich: „Am wichtigsten
wird wohl eine konsequente
Preisdurchsetzung sein“, so Reisenzahn zu HGV PRAXIS.
„Durch Preiszugeständnisse wurden die Auslastungswerte in der
Vergangenheit teuer erkauft.
Markt und Nachfrage sind eng
miteinander verzahnt. Bei einer
stagnierenden Nachfrage und bei
sinkenden Marktanteilen, wie
wir dies in Österreich erleben,
sinken in der Regel auch die Zimmerpreise. Die Sommer-Auslastung (nach Betten gerechnet,
Anm.) liegt in vielen Destinationen unter 50 Prozent und wirkt
sich somit negativ auf die Jahresdurchschnittsraten aus. Wird die
Steuererhöhung auf Beherbergung von zehn auf 13 Prozent bei
einer Buchung eins zu eins an
den Gast weitergegeben, muss
sich für das gleiche Ergebnis der
Zimmerpreis um 6,8 Prozent erhöhen. Steigende Mitarbeiterkosten und Inflationsprognosen
müssen ebenfalls einfließen.
Ohne Preissteigerung leiden die
Netto-Durchschnittsraten und
der notwendige Rohgewinn pro
verkauftem Zimmer.“
Als zweites großes Thema
sieht der Berater die wohlvorbereitete Betriebsübergabe an: „Die
Übergabe eines Familienunternehmens von einer Generation
zur nächsten war schon immer
eine heikle Angelegenheit. Der
Übergang zur nächsten Generation ist jetzt noch schwieriger geworden, und die Gefahr, Fehler
zu machen, ist so groß wie nie
zuvor. Ganz besonders trifft dies
auf die Übergabe nach dem neuen
Erbrecht und auf die neuen Berechnungen zur Grunderwerbsteuer zu. Als neue Basis dienen
die generell höheren Verkehrswerte in der Hotellerie. Um die
Verkehrswerte zu errechnen, benötigt man wahrscheinlich ein
Gutachten, das zu steuerlichen
Benachteiligungen führen kann.“
Bild: fotolia.com - matttilda
Reisenzahn ist sich auch sicher, dass künftige Investitionen
noch besser auf ihre Wirtschaftlichkeit überprüft werden müssen. Während das durchschnittliche Anlagevermögen laut der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) von 2000 bis
2014 um 101 Prozent gestiegen
ist, verlor das EGT zwölf Prozent.
Investitionen wurden ohne spür-
baren Erfolg für die Betriebe
durchgeführt. Es wurde zu teuer
gebaut, ohne die Wirtschaftlichkeit von Investitionen zu berücksichtigen. Die durchschnittliche
Aufenthaltsdauer verringerte
sich fast um einen Tag auf derzeit
3,5 Tage, im selben Zeitraum sind
die Zimmereinheiten im Schnitt
um drei Quadratmeter größer geworden. Die Hotellerie ist eine
der anlage- und kapitalintensivsten Branchen. Daher müssen zukünftige Investitionen nach einem Wirtschaftlichkeitsparameter genau geprüft werden
Die Widersprüchlichkeit der
Steuerreform 2015 ist am besten
an der gleichbleibenden Steuerund Abgabenlast für Betriebe abzulesen. Kurzum: Die Regierungsverantwortlichen, die mit
dem von den Betrieben erarbeiteten Geld bezahlt werden, machen
eben diesen Betrieben das Leben
schwer. Die Sensibilisierung der
politischen Akteure für die volkswirtschaftliche Bedeutung des
Tourismus ist zwar dank der lautstarken Proteste halbwegs gelungen, die massivsten Eckpfeiler
der Steuererfinder bleiben aber
weiter bestehen. Diese werden
spätestens in den Bilanzen 2016
schlagend werden.
Erste Auswirkungen sind
schon zu spüren. So meinte ein
renommierter Pinzgauer Hotelier
gegenüber HGV PRAXIS: „Es gab
noch nie so viele Hotels zu kaufen wie jetzt.“ 2016 wird das Jahr
der Wahrheit werden. Spätestens
dann wird sich zeigen, ob eine
Welle von Betriebsaufgaben und
Konkursen ins Rollen gerät oder
ob die in Schönwetterreden des
Wirtschaftsministers viel zitierte
„Erfolgsgeschichte des österreichischen Tourismus“ fortgeschrieben wird. -sax-
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16 | Hotellerie
Hotelresort Salzburgerhof in Zell am See. Stück für Stück zu einem der führenden Häuser des Landes ausgebaut. Bilder: ART Redaktionsteam
Streben nach
Qualität entscheidet
Der Salzburgerhof in Zell am See erhielt kürzlich zum fünften Stern die Auszeichnung Superior. Für Hotelière Gisela Holleis eine Bestätigung ihrer unermüdlichen Arbeit am Hotel.
„Schaut’s auf die Qualität, die Menge
ist nicht so wichtig.“ Als die Besitzerin des
Reisebüros in Zell am See, Gisela Holleis, dies
ihren Klienten riet, war sie 24 Jahre jung.
Kein Gedanke daran, dass sie dereinst die
Chefin eines Hotels mit der höchsten in Österreich erreichbaren Kategorisierung sein
würde. Auch keine Idee, dass dieses Haus und
damit die Eignerin mit Auszeichnungen und
Zertifikaten überhäuft sein würde und über
viele Jahre zu den besten des Landes gehören
würde.
Vor kurzem erhielt das Hotel Salzburgerhof in Zell am See die Auszeichnung FünfSterne-Superior für häuser der höchsten
Spielklasse. In der eines der besten Häuser des
an Hoteljuwelen nicht gerade armen Salzburger Landes ohnehin schon lange spielt. Denn
bei allen Veränderungen, Turbulenzen und
Verwerfungen, die ein Leben in der Hotellerie mit sich bringt, einem blieb Gisela Holleis
HGV PRAXIS 7-8.2015
Gisela und Wilhelm Holleis freuen sich über die Verleihung des Zusatzes Superior zu den fünf Sternen. Damit ist
der Salzburgerhof eines von nur 19 Fünf-Sterne-Häusern mit Superior-Status in Österreich.
| 17
immer treu: dem Willen zur absoluten Qualität.
Und damit hat es sich schon mit der
Vergangenheit, denn die Hotelière spricht
viel lieber von Gegenwart und Zukunft. Der
Tatsache, dass im August der 85er gefeiert
wird, begegnet Holleis mit einem Lachen. „Inzwischen fragt mich niemand mehr so wie
früher, wie lange ich noch arbeite. Das ist der
Vorteil, es ist für alle selbstverständlich geworden, dass ich im Geschäft stehe.“
Genau diese Freude an der Arbeit ist es,
die sie nicht nur zur Lebensphilosophie erhoben, sondern auch zu einem Leitfaden in der
Mitarbeiterführung gemacht hat. „Diese
Freude muss man den Leuten vermitteln, dann
erledigen sie ihre Aufgaben ebenfalls mit
Freude. Das spüren dann auch die Gäste.“
Mit gekünstelter Freundlichkeit hat
das nichts zu tun. Dagegen würde sich die Unternehmerin energisch verwahren. „Ich bin
durchaus streng, man muss ja wissen, was man
will, und das gegenüber den Leuten auch aussprechen. Aber mit klaren Anweisungen versteht man einander, und so bringen wir gemeinsam viel weiter“, lobt sie letztlich doch
das Personal.
Bei den Mitarbeitern tut sich Holleis unter Umständen ein wenig leichter als andere
Hotelierskollegen. Viele sind schon lange
Jahre im Betrieb, zu viele davon aber, seufzt
Schließlich lässt sich nur mit den richtigen Menschen an den richtigen Positionen
eines der besten Hotels Österreichs aufbauen
und führen. Und trotzdem ganz natürlich zu
bleiben: diese Kunst wird im Salzburgerhof
beherrscht wie in kaum einem Haus dieser
Klasse. Sicher, die Hardware ist vom Allerfeinsten, die Zimmer und Suiten sind auf dem
neuesten Stand, und ein adäquates Gegenstück zum hochgelobten Wellness-Schlössl
gibt es vermutlich nicht. Auch finden sich nur
wenige Ferienhotels, die ihre Gäste mit einer
von zwei Gault-Millau-Hauben gekrönten
Küche verwöhnen. Das alles, findet Gisela
Holleis, sei halt notwendig gewesen, weil
auch die Konkurrenz nicht schläft.
„Ich glaube trotzdem nicht, dass wir
ein Luxushotel sind. Wir wollen ein gutes Ferienhotel sein, in dem sich die Menschen
wohlfühlen.“ Wenn das der ganze Ehrgeiz
war, dann ist die Übung mehr als gelungen.
Das beweisen die vielen Stammgäste des Hauses und die Tatsache, dass der Salzburgerhof
für viele längst zu einer Art zweitem Zuhause
geworden ist. Mögen sich anderswo die Menschen den Kopf über Zweitwohnsitze zerbrechen, viele haben ihren ständigen Urlaubswohnsitz längst in diesem außergewöhnlichen Hotel im Zentrum von Zell am See gefunden.
Und das liegt eben in erster Linie an
der Chefin, die dem Haus bei aller qualitätsbewussten Strenge eine Leichtigkeit und ein fast
Impressum
Medieninhaber und Anschrift des Medieninhabers:
Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H., Brunner Feldstraße 45,
2380 Perchtoldsdorf, Internet: www.manstein.at,
Tel.: +43/1/866 48-0, Fax: +43/1/866 48-100,
E-Mail: [email protected], Verlagsort: Perchtoldsdorf
Geschäftsführung: Mag. Dagmar Lang, MBA
Mitglieder des Aufsichtsrats: Prof. Hans-Jörgen Manstein, Klaus Kottmeier, Peter Kley, Peter Ruß
Firma des Herstellers und Herstellungsort: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft mbH,
3100 St. Pölten, Gutenbergstraße 12
Name und Anschrift der Herausgeberin: Mag. Dagmar Lang, MBA. Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf
Chefredakteur: Harald Lanzerstorfer (hal) ([email protected])
Redaktion: Mag. (FH) Axel Schimmel (sax) ([email protected])
Mitarbeiter Redaktion: Dr. Doris Maier, Martina Wenger, Lektorat: Mag. Uta Scholl
Postanschrift Redaktion: Postfach 37, A-5027 Salzburg
Anzeigenleitung: Thomas Fischer ([email protected])
Grafisches Konzept: Ralf Strobl, Eva Urthaler, Layout: Johanna Weber ([email protected])
Anschrift Redaktion und Anzeigen: HGV PRAXIS, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf, Tel.: +43 1 866 48-0
E-Mail Büro: [email protected] Web: www.hgvpraxis.at
Jahresabo: 42 Euro exkl. MwSt., Aboservice: +43 1 866 48-930
Druckauflage laut ÖAK: 2. Halbjahr 2014: 16.927
Impressum gemäß §25 MedienG ist unter www.hgvpraxis.at/de/content/impressum.html abrufbar
lässiges Flair ohne Fünf-Sterne-Steifheit verleiht. Das macht das Ankommen auch für
neue Gäste so einfach und das Wegfahren für
viele so schwer.
Die Freude an der täglichen Arbeit, am
Gestalten und am Umgang mit den Gästen
wird aktuell ein wenig getrübt. „Die Stimmung in der österreichischen Hotellerie war
schon besser“, konstatiert die Hotelière und
meint damit nicht nur die jüngsten Belastungspakete, die den Tourismus hart treffen.
Auch die Gäste seien zurückhaltender geworden und nicht mehr so leicht für längere Aufenthalte zu gewinnen wie früher.
Im Gegenzug bedarf das eigene Angebot
der ständigen kritischen Überprüfung, sagt
Gisela Holleis. „Die Kollegen schlafen nicht,
man muss permanent dahinter sein, um nicht
den Anschluss zu verlieren.“ Das ist allerdings
eine leise Klage auf höchstem Niveau. Es ist
unvorstellbar, dass im Salzburgerhof in
punkto Qualität, im Service oder in der Leistungsfähigkeit der einzelnen perfekt ineinanderspielenden Abteilungen auch nur eine Sekunde nachgelassen wird. Dafür sorgt die
Chefin – mit ihrem heiter-positiven Gemüt,
hinter dem auch der eiserne Wille zur absoluten Qualität steht, der den Salzburgerhof so
weit nach oben getragen hat. -halEigentlich wollte sie Lehrerin werden,
schließlich landete Gisela Holleis aber
doch in der Handelsakademie. Nach deren Abschluss gründete sie 1954 mit 24
Jahren ihr eigenes Reisebüro in Zell am
See. Wenige Jahre später, 1967, baute sie
mit ihrem Mann Wilhelm den Salzburgerhof im Zentrum von Zell am See. Das
Haus wurde kontinuierlich ausgebaut und
gehört heute mit seinen 130 Betten zu
den besten Hotels des Landes.
Der Salzburgerhof ist das einzige
5-Sterne-Hotel der Region und gilt als
Musterbeispiel für einen Familienbetrieb
auf höchstem Niveau. Zahlreich sind die
Auszeichnungen, Ehrungen und Zertifikate, die dem Hotel und dessen Chefin inzwischen zuteilwurden.
Die Liebe zur Hotellerie hat auch Sohn Wilfried
Holleis geerbt. Er führt nicht nur das 1996 gekaufte Grand Hotel Zell am See, sondern hat
das familieneigene Hotelimperium inzwischen
um das Hotel Miramar in Opatija, die Rudolfshütte und das Weißsee-Skigebiet sowie das Hotel Kvarner Palace in Crikvenica erweitert.
Der jüngste Coup der Familie: Zum Jahreswechsel am 1. Jänner 2016 eröffnen die Casinos Austria im Grand Hotel das Casino Zell am See, was
der Bergstadt am See weiteren Aufschwung
bringen wird. Gisela Holleis dazu nicht ohne
mütterlichen Stolz: „Dafür hat Wilfried 15 Jahre
gekämpft.“
Steter Drang an die Spitze
Hoteliersehepaar Holleis: Neben der Arbeit auch dem
Genießen nicht abgeneigt.
sie, sind bereits in die Pension gewechselt.
Der alte Stamm an treuen Mitstreitern
schrumpft, und so wird auch im Salzburgerhof das Thema „gute Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter“ mit der Zeit drängender. „Das
wird in Zukunft eine der wichtigsten Aufgaben der Unternehmer in der Hotellerie: gute
Mitarbeiter nicht nur zu finden, sondern sie
im Vorfeld auch schon auszubilden und in
jungen Menschen die Freude für den Beruf zu
wecken.“
HGV PRAXIS 7-8.2015
Blühende Buffetlandschaften.
Beschreiten neuer Pfade: Empfang und
G'schamster Diener*
Das neue Hotel „Schani“ am Wiener Hauptbahnhof übt den Spagat zwischen Future-Hotel
und Wiener Tradition. Beides muss sich nicht unbedingt ausschließen.
G
Österreichs Stadthotellerie ist von dieser Entwicklung noch einigermaßen weit entfernt. Noch. Denn die Austauschbarkeit des
Angebots grassiert und stellt in weiterer Folge
immer mehr Anbieter vor arge Probleme.
Kein Wunder: Zimmer, meist um die zwanzig
Quadratmeter, mal mehr rechteckig, mal quadratischer, in dem sich der Gast auch blind zurechtfindet. Egal, ob man in der Marke A, B
oder C absteigt.
Wiens größtes Infrastrukturprojekt
der vergangenen Jahre, der neue Hauptbahnhof, leistet der Uniformität in der Stadthotellerie massiv Vorschub. In mehrstufigen Bieterverfahren wurden die freien Grundstücksflächen versteigert. Für Immobilienentwickler
ein gefundenes Fressen, wenn Liegenschaften
bis zum endgültigen Bau mehrmals den Besitzer wechseln. Das schließt familiengeführte
Unternehmen fast schon von vornherein aus.
Beim Hotel Schani hingegen war es der explizite Wunsch des Grundeigentümers ÖBB, dass
ein Privatinteressent das Rennen macht. Und
der wurde in der Ottakringer Hoteliersfamilie
Komarek gefunden.
HGV PRAXIS 7-8.2015
Bilder: HGV PRAXIS
ibt es etwas Faderes, als in einem
österreichischen Supermarkt einzukaufen? Identes Angebot, ein
und derselbe Hersteller und gleicher Preis – und dabei ist es egal, welcher
Firma man seine Einkaufsgunst schenkt. Die
enorme Konzentration auf einige wenige Anbieter im Lebensmitteleinzelhandel wird immer wieder diskutiert.
Hotelgeschäftsführer Benedikt Komarek (Mi.) mit Manuel Harnischmacher, GL von WMF Professional (r.), und
WMF-Mitarbeiter Felix Wirthmann.
Blick auf den Hauptbahnhof samt Steffl.
Originell: Stadtplan an der Wand im Gästezimmer.
Gastronomie in einem.
Individuelles Konzept: Hotel Schani.
Diese Umstände ließen eine wunderschöne Blume der Individualität, abseits aller
Motel Ones, Ibis oder Star Inns, erblühen. Das
neue Haus kokettiert in mannigfaltigen Ausprägungen mit wienerischen Idiomen und ist
dennoch ein Haus, das sich ganz stark auf die
Zukunft fokussiert: mit keyless Check-In, eigener Schani-App am Smartphone und online-Buchung und -Bezahlung selbstredend.
rade nach Wien-Musts erkundigen, das versuchen nachzusprechen, kommt so etwas wie
„G'schaßter Diener“ raus.
Auch die Zimmer im Schani umfassen
im Schnitt rund zwanzig Quadratmeter. Sie
unterscheiden sich aber dennoch auf wohltuende Weise von der Meterware internationaler Bettentürme. Dazu gehört ein ganz klares
Asset des Hotels: Es steht direkt an der Remise
der Straßenbahnlinie D. Wer die dort betritt
und bis zum Ende nach Nussdorf fährt, bekommt eine Sightseeing-Tour durch Wien, zu
der kein Bus in der Lage ist – und das für einen Fahrschein zum Normalpreis von 2,40
Euro. Sinnigerweise affichierten die Komareks in jedem Zimmer einen großdimensionierten Stadtplan Wiens, mit eingezeichneter
Fahrtroute des D-Wagens und den Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.
Das Urwienerische funkelt – bei allem
modernen und modernistisch anmutenden
Schnickschnack – in vielen kleinen Details:
die Gulaschsuppe vom benachbarten Beislwirten, Thonet-Stühle, deren typisch geflochtenes Sitzgitter „zufällig“ als Hausfassade dient
– Anspielungen noch und nöcher. Sogar der
Begriff „G'schamster Diener“ ist zu vernehmen, wenn auch nicht Hans Moserscher
Dienstfertigkeit. Eine Vokabel, die man als
Wien-Gast erklärt bekommen muss. Wenn
die englischen Motorradfahrer, die sich ge-
Genau darauf kommt es an. Individuell
und dennoch ein Hotel mit den erwarteten
Leistungen sein. Im Schani verknüpfen sich
die Bereiche Gastronomie und Empfang auf
vollkommen fließende Weise. Wobei es den
Empfang im üblichen Sinn gar nicht gibt. Wer
am Tresen Platz nimmt, wähnt sich an der Bar
und kann trotzdem an Ort und Stelle einchecken. Die Mitarbeiter kommen mit diesen
nahtlosen Übergängen spielend zurecht.
Genauso verhält es sich mit den Buffetlandschaften beim Frühstück. Offen, weitläufig,
keine Barrieren – hier wandelt man und
nimmt man, wonach einen gelüstet. Dass alles
stilgerecht abläuft, dafür sorgt eine entsprechende Hardware. Von Porzellan, Glas, Besteck bis zu Spendern und Platten am Buffet
stammt alles aus einer Hand, vom Gesamtanbieter WMF. Denn eines ist klar: Bei aller Individualität müssen Service und Angebot beim
Frühstücksbuffet stimmen – auch hier unterscheidet sich dieses Haus von anderen.
Michael Widmann, Berater bei PKF hotelexperts, betreute auch das Projekt „Schani“
und meinte bei der Eröffnung: „90 Prozent aller gestalterischen Lösungen sind irgendwo
abgekupfert. Wichtig sind die zehn Prozent
Eigenkreation.“ Bei genau diesen dürfte es der
Eigentümerfamilie Komarek gelungen sein,
eine vollkommen eigene Handschrift zu finden. -sax-
Für eine kanisterfreie, saubere
Küche die beste Kombination
Apex™
y Einfach mehr als nur Spülen
y Anwendungssichere Block-
und Farbkodierung
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ermöglicht Müll, Energie und
Wasser zu sparen
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y Maximierte Hygiene-
standards
y Anwendungssicher
hygienisch saubere Ergebnisse erzielen
y Zeitersparnis und Kosten-
kontrolle
*Für Nicht-Wienkundige: G'schamster Diener
ist eine wienerische Begrüßungs- und Verabschiedungsformel, die auch in Ungarn, der Slowakei und Mähren verbreitet ist. Das entspricht
auf Hochdeutsch der Formel „Ihr gehorsamster
Diener“, die im heutigen Sprachgebrauch am
ehesten mit „Hochachtungsvoll“ oder mit dem
veralteten „Hochwohlgeboren“ zu vergleichen
ist.
Verschwimmende Grenzen zwischen
Lobby und Dachbodencharme.
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20 | Hotellerie
Garantie für
begeisterte Gäste
Das Hotel „Die Riederalm“ in Leogang setzt auch mit einem Neubau auf einen
i­ndividuellen Angebotsmix. Keine Kompromisse gibt es dagegen bei der Qualität.
K
lein-Dubai könnte man das Areal um
die Talstation der Asitzbahnen nennen, wäre man zum Scherzen aufgelegt. Tatsächlich entwickelt sich
hier, einige Kilometer vom Ortskern Leogangs
entfernt, gerade so etwas wie ein neues Hotelzentrum. Die Bautätigkeit ist unübersehbar,
die Vertreter einer alpinen Qualitätshotellerie
schaffen hier die Grundlagen für eine moderne Beherbergungswirtschaft inklusive einer gastronomischen Infrastruktur.
Nachdem sich die Unternehmer im
Zentrum der Gemeinde bis auf wenige Ausnahmen kaum um einen Ausbau oder eine
Modernisierung des Bettenangebotes kümmerten, hat sich das Geschehen zu den Bergbahnen hin verlagert. Hier spielt künftig also
die Musik, und mit der Verbindung des Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang mit
dem Skigebiet Fieberbrunn entsteht ab dem
nächsten Jahr Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet. Was der neuen Leoganger Hotellerie zusätzlichen Auftrieb verschafft.
Schon damals setzte die Familie auf einen ausgewogenen Gästemix. Familien etwa
wurde die Entscheidung mit einem eigenen
Verkehrspark für Kinder – ein wohl eher seltenes Angebot in Österreich – leicht gemacht.
Sportler kommen seit jeher in der Riederalm
auf ihre Kosten, wie auch Individualreisende
oder Paare ohne Kinder. Früh baute man auch
schon ein großes Freibad für die Sommergäste.
Und genau dieses Schwimmbecken gab nun
den Anstoß für umfangreiche Investitionen.
HGV PRAXIS 7-8.2015
Bilder: HGV PRAXIS
Bestens für weitere Aufgaben gerüstet
zeigt sich Hoteliersfamilie Herbst vom Hotel
„Die Riederalm“. Vor 25 Jahren als Skihütte,
Tanzstadl und Restaurant eröffnet, entwickelte sich die Riederalm mit anfänglich sechs
Apartments beständig weiter. 2006 schließlich erfolgte der Start als Vier-Sterne-Haus.
Mit knapp hundert Betten befand man sich in
einer für eine Zwei-Saisonen-Region vertretbaren Größe. Die Lage direkt neben der Talstation der Bergbahnen ist ohnehin unbezahlbar.
Wasch-Maschinen in Reih und Glied. Die liebevolle Ausgestaltung der Wäscherei erfolgt nach Abschluss der
restlichen Bauarbeiten im Hotel Riederalm.
| 21
16 und ein 32 kg-Vollwaschautomat sowie
zwei Trockner mit Kapazitäten von 40 sowie
16 bis 20 kg zur Verfügung. Zusätzlich sind
für Spezialaufgaben eine Wäsche-TrocknerKombination für 6,5 und eine 7,5 Kilo im Einsatz. Für die professionelle Bearbeitung der
Nasswäsche wurde eine Mangel mit 140erWalze und Wäscherückführung angeschafft.
Dank der Wäscherückführung kann die Mangel auch nur von einer Person bedient werden.
Ständige Reparaturen des Pools nervten die Hoteliers. Zusätzlich erkannten sie,
dass die Gäste auch im Winter poolmäßig ein
Indoor-Angebot zu schätzen wüssten. Weiters musste ohnehin wieder einmal eine neue
Attraktion als Abgrenzung vom Mitbewerb
her. Also löste das unzuverlässige Freibad im
Hotelgarten eine Kaskade an Überlegungen
und Bautätigkeiten aus, deren Ergebnis ab
dem 3. Juli zu bestaunen ist.
Denn die versprochene Attraktion besteht in einer Riesenwasserrutsche, die sich
nun vom obersten Stock des Hotels ins kühle
Nass windet. Ein neuer Pool, von dem man
von drinnen nun auch im Winter nach draußen schwimmen kann, ist schon fertig, der
Wellness-Bereich wurde komplett neu aufgesetzt, und auf die Gäste warten zusätzlich attraktive Restaurants.
Ein Kernstück der Investitionen aber
bildet der Zubau mit 25 neuen Zimmern, die
geschaffen wurden, um das Kosten-NutzenVerhältnis wieder ins Lot zu bringen. Hier
denken die Mitglieder der Familie Herbst
streng betriebswirtschaftlich, pflegen also
eine solide finanzielle Gebarung.
Bei den Vorbereitungen zu den großen
Bauvorhaben, die ab September des Vorjahres
ins Haus standen, verloren die Hoteliers auch
die Details nicht aus dem Blick. Neue Restaurants, neues Schwimmbad inklusive Rutsche,
neuer Relax-Garten und flotter Wellness-Bereich schön und gut. Doch zusätzliche Zimmer bedeuten mehr Gäste, und weil in der
Hotellerie immer alles mit allem zusammenhängt, heißt das auch, dass künftig mehr Wäsche zu bearbeiten ist.
Folgerichtig überdachte man, neben
allen anderen Überlegungen, gleich auch das
Wäschereikonzept des Hauses. Bisher, so Hotelière Elfriede Herbst, habe man auf die klassische Mischform gesetzt: Die Reinigung der
Flachwäsche, also Bettwäsche, Tischtücher,
Servietten und Ähnliches sei an ein Unternehmen außer Haus vergeben worden. Frottee dagegen sei selbst gepflegt worden.
„Aber so wollten wir das aus verschiedenen Gründen in Zukunft nicht mehr organisieren“, sagt die Hausherrin. „Wir wollten
weg von der Fremdwäsche.“ Aus mehreren
Gründen, wie sie angibt. Da sei zum einen die
Unabhängigkeit bei Eigenwäsche bzw. der
Wäscherei im eigenen Haus. „Man kann sich
einfach besser helfen, wenn es einmal knapp
wird.“ Als Beispiel führt sie einen Samstag mit
Urlauberwechsel an, an dem der Lkw mit der
Leihwäsche für das Hotel einen Unfall hatte.
„Da kommen nicht nur die Mitarbeiterinnen
auf der Etage ins Schwitzen.“
Auch die Qualität ist ein Kriterium.
„Bei Eigenwäsche halten die Textilien einfach
länger, die Wäsche greift sich auch angenehmer an“, ist Elfriede Herbst überzeugt. Und
natürlich hätten letztlich auch die Ergebnisse
exakter Berechnungen für den Aufbau einer
hauseigenen Wäscherei gesprochen.
Noch ist die Wäscherei nicht ganz fertig, es fehlen noch Deckenverkleidungen und
zusätzliche Regale für die neue Wäsche. Das
musste, im Stress der letzten Bauarbeiten an
den neuen Zimmern und Restaurants, noch
ein wenig warten. Aber in der abgelaufenen
Wintersaison funktionierte die neue Wäscherei im Hotel Riederalm schon ausgezeichnet.
Elfriede Herbst hat die Entscheidung jedenfalls bislang nicht eine Sekunde bereut: „Die
Wäscherei im Haus ist halt doch etwas ganz
anderes.“ -hal-
Auch hier zeigte die Unternehmerfamilie
wieder Weitblick. Bereits im vergangenen
Herbst, also zu einer Zeit, in der gerade das
umfangreiche Bauprojekt gestartet wurde, berieten sich die Hoteliers mit dem Pinzgauer
Platzhirschen für Hotelwäscherei, Richard
Schosser vom Miele Center Schosser in Zell
am See. Der eingesessene Familienbetrieb gilt
als Spezialist für Miele Professional und erwies sich gemeinsam mit Roland Kröll, Gebietsrepräsentant von Miele Professional, als
perfekter Problemlöser.
Die nötige Maschinenausstattung war
auf Basis des zu erwartenden Wäscheanfalls
sowie der Einsatzmöglichkeiten der EtagenMitarbeiterinnen, denen ja die Obhut über
die Wäsche obliegt, rasch berechnet. Als
hauptsächlich genutzte Geräte stehen nun ein
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Hotelière Elfriede Herbst und Roland Kröll von Miele Professional: Happy mit der Hauswäscherei.
Schwieriger als die maschinelle Ausstattung gestaltete sich das Raumproblem.
Schließlich wollte man die mit der Textilpflege beschäftigten Damen nicht in ein enges
Kämmerchen ohne Tageslicht stecken. Aber
auch hier fand sich die perfekte Lösung. Drei
Mitarbeiterzimmer zu ebener Erde wurden
kurzerhand zusammengelegt, und die Wäscherei wurde im so entstandenen großen
Raum untergebracht. Das garantiert nun einen von Sonnenlicht durchfluteten Arbeitsplatz mit traumhaften Ausblicken auf die Leoganger Bergwelt.
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HGV PRAXIS 7-8.2015
22 | Hotellerie
20 Jahre MEIKO Austria Gmbh
Ein Unternehmen erobert spülend den Markt
im gewerblichen Bereich. Eine
Technologie, die speziell in der
Gastronomie auf ein enorm positives Echo stieß. Schließlich
glänzen dank „GiO“ die Weingläser ohne zeitintensives Polieren.
Ein weiteres Glanzstück voll-
bringt Meiko bei den Gewerbekunden auch durch seinen Kundendienst, der durch zeitliche
Flexibilität und überdurchschnittliche Verlässlichkeit zentrale Bedürfnisse dieser Branche
exakt erfüllt.
20 Jahre Meiko in Österreich. Der Mitarbeiterstand des erfolgreichen Unternehmens verzehnfachte sich in dieser Zeit.
Startschuss für starke Partnerschaft
Seit 4. Mai präsentiert sich Reinigungsspezialist hollu mit einem
neuen Marktauftritt. Mit Blick
auf das Jubiläum „110 Jahre
hollu“ wurde das neue Logo offener, moderner und frischer gestaltet. Noch mehr als bisher signalisiert der neue Claim die hohe
Hygienekompetenz des Tiroler
Unternehmens.
Seit 110 Jahren also entwickelt
hollu ganzheitliche Systemlösungen mit dem Ziel, die tägliche
Reinigung erheblich zu erleichtern und den Kunden quer durch
alle Branchen ein Komplettsortiment zur Verfügung zu stellen.
Aus diesem Grund hat sich das
Unternehmen nun dazu entschlossen, für den Bereich Maschinen und Automaten eine
starke Partnerschaft mit Fimap
einzugehen – einem verantwortungsbewussten und vielfach zertifizierten Familienunternehmen
mit denselben Werten und Qualitätsansprüchen wie hollu.
„In Zusammenarbeit mit Fimap
decken wir die fünf wichtigsten
Bereiche der effektiven Bodenund Unterhaltsreinigung ab:
HGV PRAXIS 7-8.2015
Staubsauger und Nass- und Trockensauger, Einscheibenmaschinen, Scheuersaugmaschinen, Extrahiermaschinen und Trockengebläse sowie Kehrmaschinen“,
betont hollu-Geschäftsführer Simon Meinschad.
Ein besonderes Highlight im Fimap Maschinensortiment stellt
die revolutionäre Scheuersaugmaschine Genie XS dar: ein leistungsstarkes, energiesparendes,
flexibles Leichtgewicht, das dank
innovativer Li-Ion-Technologie
immer einsatzbereit ist – Reinigen on demand. „Zudem reinigt
die Genie XS extrem leise und
wurde ergonomisch optimiert –
für eine kraftsparende Reinigung“, so Meinschad.
Neugierig? 3, 2, 1 ... GO auf die
Microsite. Dort finden sich viele
weitere Informationen rund um
das gesamte Maschinensortiment
sowie ein Gewinnspiel mit attraktiven Hauptpreisen und Sofortgewinn.
Bild: hollu
hollu
Auch die Umsatzzahlen sind entsprechend gewachsen. Diese stiegen jährlich zwischen zehn und
15 Prozent und liegen inzwischen bei 14 Millionen Euro pro
Jahr. Daran ist deutlich zu sehen,
dass Meiko den österreichischen
Markt von Beginn an richtig eingeschätzt hat.
Meiko genießt weltweit einen
ausgezeichneten Ruf als Spezialist für Spültechnologie im Großverpflegungsbereich. In Österreich startete das Unternehmen
genau in diesem Segment und
etablierte sich rasch darin. Zeitgleich begann Kregl mit dem
Ausbau des Kundendienstes und
bewies damit sein großes Gespür
für die Bedürfnisse und Chancen
des Markts.
Ein bedeutender Meilenstein gelang Meiko 2008 mit der Entwicklung des „GiO“ Umkehr-Osmose-Moduls für Spülmaschinen
Bild: MEIKO
Im Jänner 1995 gründete der
Spülmaschinen-Spezialist Meiko
seine Niederlassung in Österreich
– mit einem Team aus nur vier
Personen. 20 Jahre später hat das
Unternehmen mit neuen Technologien neue Marktsegmente
erobert und seinen Mitarbeiterstab um mehr als das Zehnfache
erhöht.
„Wir sind noch längst nicht am
Ziel“, sagt Mag. Herbert Kregl,
Geschäftsführer von Meiko Austria. Nach 20 Jahren am Standort
Wien 23 kann das Unternehmen
einen höchst erfolgreichen Status
quo vorweisen. Als der Manager
2004 bei Meiko Austria einstieg
und die Geschäftsführung übernahm, hatte sich das Team bereits
von vier auf 17 Mitarbeiter vergrößert.
Inzwischen beschäftigt das Unternehmen 51 Mitarbeiter, die
österreichweit im Einsatz sind.
Eine neue Partnerschaft im Jubiläumsjahr erhöht die Kompetenz von hollu
noch weiter.
www.hollu.com/glanzlichter/
neues-hollu-Maschinensortiment
| 23
Suche nach
kreativen Potenzialen
Das Motto des 9. Housekeeping-Fachtages lautete „kreativ & innovativ“. Knapp 70 Teilnehmer nutzten das Seminar zum Querdenken.
I
Veranstalterin Gabriele
Perklitsch wählte das Motto
„kreativ & innovativ“ und sensibilisierte die Teilnehmer mit ihrem
Vortrag „Hilft Querdenken, kreativ zu handeln?“ dafür, dass es gerade im Housekeeping gilt, neue
Wege zu finden und den Mut aufzubringen, alte Pfade zu verlassen. Der Querdenk-Spezialist Dr.
Kurt Haim ging als Wissenschaftler systematisch auf das Thema
ein. Mit vielen praktischen Beispielen konnte er erläutern, worauf es beim „Querdenken“ ankommt, wie man die Kreativität
steigern und wie man selbst davon profitieren kann. Die folgenden Programmpunkte spannten
einen Bogen zum praktischen
Alltag im modernen Housekeeping Management: Jasna Vr-
Die Podiumsdiskussion wurde von den Teilnehmern mit großem Interesse
­aufgenommen.
doljak von der Münchner VSL
Hotel Consulting stellte eine eigene Computer-Software für
Housekeeper vor. Peter Herbst
vom Hygienespezialisten Ecolab
wiederum wies auf die gesetzlichen Änderungen bei Arbeitssicherheitsrichtlinien hin.
Eines der Highlights war der
Tischdekorations-Wettbewerb,
bei dem es heuer darum ging, so
schnell wie möglich ein schönes
Blumengesteck zu kreieren. Neun
Profis zeigten in einem Speed-
Wettbewerb ihr Können und ihre
kreative Seite. Klára Vavricková,
Ausbildnerin im Studentenheim
Währing, konnte die Jury unter
der Leitung der Floristin Claudia
Woschitz überzeugen und gewann den diesjährigen „GamapeHousekeeping Award“ (24 Karat
vergoldet). Die Siegerin erhielt
außerdem einen Staubsauger von
Miele. Der zweite Platz ging an
Alexander Spitaler, Executive
Housekeeper im Wiener Hotel
Hilton Vienna Danube Waterfront. Den dritten Platz belegte
Bilder: Gamape
m Segment Housekeeping
steht diese Veranstaltung allein auf weiter Flur. Dementsprechend stellt dieses
Fachseminar für die Teilnehmer
aus Österreich, Südtirol und
Deutschland eine Bühne für Wissenstransfer, aktiven Meinungsaustausch sowie Kontaktpflege in
entspannter Atmosphäre dar.
Siegerin Klára Vavricková (r.) mit
Housekeeping-Fachtags-Veranstalterin
Gabriele Perklitsch.
Karin Jungwirth, Wirtschaftsleiterin des Bildungszentrums Hohe
Wand in Dreistetten.
Der Termin für den 10. Housekeeping-Fachtag steht bereits
fest: 1. Juni 2016, im Parkhotel
Brunauer in Salzburg. Die Themen werden sein: „Act & Win“
und „Attraktive Konzepte und
Lösungen im Housekeeping“.
-sax-
25
re
Jah
Professionell: Eine Floristin bei der Arbeit.
HGV PRAXIS 7-8.2015
24 | Hotellerie
Winterhalter
Energiesparen zieht sich
durch Produktlinien
Spültechnik-Hersteller Winterhalter präsentierte erstmals 2009
eine Untertisch-Serie mit patentierter Wärmerückgewinnung
namens „Energy“. Es war gelungen, einen kompakten Umluftwärmetauscher zu entwickeln,
der den feuchtwarmen Wrasen
(Wasserdampf) direkt aus dem
Innenraum der Spülmaschine absaugt und zur Erwärmung des
kalten Zulaufwassers nutzt.
Nach der Untertisch-Serie setzte
sich der Spargedanke bei der
neuen PT-Serie (Durchschubmaschinen) durch. Hier spart die
Wärmerückgewinnung des Abwassers (EnergyLight) bei jedem
Spülgang wertvolle Energie. In
Kombination mit einem optionalen Abluftwärmetauscher (EnergyPlus) können mit der Erwärmung des Zulaufwassers zusätzlich Betriebskosten reduziert
werden.
„Heute sind wir sogar so weit,
dass wir frischen Wind in die
Küchen dieser Welt bringen“,
meint Johann Freigassner, Geschäftsführer Winterhalter Gastronom Vertrieb und Service
GmbH in Österreich, im Gespräch mit HGV PRAXIS. „Mit
der neu entwickelten Wärmepumpe ,ClimatePlus‘ setzen wir
Maßstäbe in Sachen Ergonomie
Sieger des Wiener Semifinales: Enrico Christ (r.) mit seinem Commis Joshua
­Ellermann.
Patissier des Jahres
Semifinale in Wien
HGV PRAXIS 7-8.2015
wurde eine Geschichte erzählt
und sehr stimmig inszeniert.“
Nach Vorentscheiden in Hamburg, Köln und Achern ging der
Wettbewerb in Wien bereits in
seine letzte Vorfinalrunde. Das
Niveau der Wettbewerbsteilnehmer und die Besucherzahlen waren dabei stetig steigend, und so
fanden sich in Wien über 600
Fachbesucher, Innovatoren und
Medienvertreter ein, um den
spannenden Live-Contest und ein
vielseitiges Begleitprogramm mit
Cooking-Shows und exklusiven
Tastings mitzuerleben. In vier
kurzweiligen Vorträgen widmeten sich die Großen der Branche
den aktuellsten Trends und Themen der Patisserie-Welt – von
neuen Möglichkeiten für lactosefreie Desserts über Sushi-Variationen als Pre-Dessert. Zusätzlich
präsentierten Aussteller auf einer
Messefläche neueste Techniken
und innovative Produkte und luden in entspannter Atmosphäre
zu persönlichem Austausch und
zum Netzwerken ein.
Bild: HGV PRAXIS
Christs Kreation „Asiatischer Frühling“
mit Shiso-Juzo-Avocado-Sesam, einem
Heidelbeer-Veilchen-Joghurt-Macaron und einer Komposition aus Kaffee,
Mohn und Marille.
Bilder: Melanie Bauer
Alle acht Kandidaten für das Finale des internationalen Wettbewerbs zum „Patissier des Jahres
2015“ stehen jetzt fest: Ende Juni
sind in Wien Enrico Christ vom
Atelier im Münchener Hotel
Bayerischer Hof (D) und der Tiroler Raffaele De Luca vom Hotel
Central in Sölden (A) als Gewinner nominiert worden. Sie kämpfen am 11. Oktober auf der Anuga
in Köln gegen sechs weitere Finalisten um den renommierten Titel „Patissier des Jahres 2015“.
Der Wettbewerb gehört zu den
größten Branchenveranstaltungen der internationalen Gastronomie-Szene, und die Jury vereint die bedeutendsten Patissiers
und Impulsgeber der Branche:
Spitzen-Patissiers wie René
Frank (La Vie, Osnabrück),
Christian Hümbs aus dem Haerlin in Hamburg und Andy Vorbusch (SÖÖT, Düsseldorf) haben
gemeinsam mit fünf weiteren Juroren zwei Aufsteiger der modernen Patisserie-Kunst prämiert.
Sein Feingefühl für Aromen und
Ästhetik überzeugte die Jury: Der
27-jährige Enrico Christ brilliert
mit der Kreation „Asiatischer
Frühling“ aus Shiso-Juzo-Avocado-Sesam, einem HeidelbeerVeilchen-Joghurt-Macaron und
einer Komposition aus Kaffee,
Mohn und Marille. Den zweiten
Platz belegt der gebürtige Südtiroler Raffaele de Luca mit seiner
geschmackvollen Kreation „Tiroler Wald“, einem raffiniert inszenierten Mohn-Marillen-Baum
mit Kaffee und einer Schüttelbrotpraline. Juror Andy Vorbusch zeigt sich begeistert: „Hier
und Betriebskosten, denn sie
spart 53 Prozent Energie gegenüber herkömmlichen Spülmaschinen und hat darüber hinaus
einen klimatisierenden Effekt.
Geräte der PT-Serie nutzen mit
ihrer patentierten Wärmepumpe
nicht nur die thermische Energie
aus dem Innenraum der Maschine, sondern erstmalig auch
die Wärme aus der Raumluft, um
das Tank- und Nachspülwasser
zu erwärmen und dabei im Gegenzug die Temperatur und den
Feuchtigkeitsgehalt der Abluft
zu reduzieren. Damit ist die PT
ClimatePlus die erste Durchschubmaschine weltweit, die
kühle und trockene Luft an den
Raum abgibt. Auch die Winterhalter Band- und Korbtransportspülmaschinen der MT-Serie
sind mit diesen innovativen
Wärmerückgewinnungsverfahren ausgestattet.“
Energiesparen ist heute ein
durchgängiges Thema und in aller Munde. Den Trend zu zunehmendem Energiebewusstsein und
-sparen mit nachhaltiger Spültechnik umzusetzen, hat der Hersteller schon vor Jahren verinnerlicht und in allen aktuellen Maschinengenerationen mit entsprechenden Technologien
erfolgreich gelöst.
Winterhalter-Österreich-GF Johann Freigassner: Energiesparmeister.
| 25
Hogast knackt die Umsatz-Milliarde
Mit Stichtag 30. April verzeichnete die Einkaufsgenossenschaft
Hogast ein Plus von 4,3 Prozent
auf 799,5 Millionen Euro Umsatz.
Die Deutschland-Tochter erreichte ebenfalls eine deutliche
Umsatzsteigerung von 7,96 Prozent auf 98,01 Millionen Euro.
Nicht minder erfreulich ist die
Entwicklung von Hotel Gastro
Pool: 76,79 Millionen Euro Umsatz bedeuten auch beim Tochterunternehmen für kleinere Hotel- und Gastronomiebetriebe ein
Plus von 7,7 Prozent. Das relativ
größte Wachstum legte HandOver hin: 27,3 Prozent plus auf
39,01 Euro Umsatz bestätigen das
große Potenzial im Bereich der
Pflege-, Sozial- und Bildungseinrichtungen. Insgesamt konnte die
Hogast-Gruppe den Umsatz um
5,3 Prozent auf 1,01 Milliarden
Euro steigern. „Seit Anbeginn erfüllen wir unseren Kernauftrag
als Genossenschaft: die Optimierung der Beschaffungsprozesse
sowie beste Einkaufskonditionen
durch die Bündelung der Volumina. Die Umsatzmilliarde gibt
uns die Kraft, die Anliegen unserer Mitglieder am Markt durchund umzusetzen“, erklärt Vorstandsvorsitzende Barbara
Schenk den Erfolg des Unternehmens.
Ein wesentlicher Wachstumstreiber ist der Investitionsgüterbereich, der im abgelaufenen Geschäftsjahr um 25 Prozent zulegte. Die Mitglieder nutzen den
Service der Einkaufsgenossenschaft bei der Geräteanschaffung
und der hauseigenen Beratung
bei Ausbau- und Umbauprojekten. So begleitet die Hogast momentan den Bau der 3000 Quadratmeter großen Wellnessalm des
Leopoldhofs in St. Wolfgang sowie die Renovierungs- und Umbauarbeiten (Zimmer, Küche,
Kühlung) des Hotels Kowald in
Loipersdorf oder den Zimmerzubau des Hotels Bärenwirt im nie-
derösterreichischen Petzenkirchen.
Beim jüngsten LED-Kontingenteinkauf konnte das Unternehmen im Durchschnitt einen
Abzug von respektablen 59,2
Prozent auf den Listenpreis für
seine Mitglieder erzielen. Allein
dieser Leuchtmitteltausch führt
zu jährlichen Einsparungen von
1,6 Millionen Kilowattstunden
oder umgerechnet 178.688 Euro.
Ein Cashback von 38.000 Euro
konnte durch eine innovative
Kooperation mit der Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) an die
teilnehmenden Betriebe zurückgezahlt werden – die erste größere Energieeffizienz-Aktion
dieser Art in Österreich.
Der Genossenschaftsgedanke
zieht sich durch weitere innovative Produkte. Sinnvoller Einsatz
des erwirtschafteten Geldes hat
dabei höchste Priorität. So stellt
die Hogast zum Beispiel der Salzburger Sparkasse finanzielle Mit-
tel zur Verfügung. Im Rahmen
eines günstigen Umwelt-Kredites, werden den Mitgliedern so
umweltrelevante Investitionen
massiv erleichtert.
Bild: Hogast/Hauch
Bilanz
Zufriedener Blick in die Bilanz:
Vorstandschefin Barbara Schenk.
Hinterlässt einen
leicht herben
Nachgeschmack .
Aber nur in Bayern.
Die Kunst, das Leben zu geniessen:
Die Stiegl-Weisse Familie.
Spritzig, mild und 100 % österreichisch.
Braukunst auf höchster Stufe.
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26 | GASTRONOMIE
Gastronomie
Restaurant Sicher
Die Genussmanufaktur
Goldene Roulette Kugel 2015
rollt nach Kärnten
Hausgemachtes
am Mozartplatz
Drei Generationen Familie Sicher mit Casinos Austria-Generaldirektor Karl Stoss
und Gault Millau-Herausgeber Martina und Kari Hohenlohe.
Sicher, die in Tainach ein Fischrestaurant mit nachhaltiger Kaviarzucht betreibt.
Die über drei Generationen hinweg aktive Familie Sicher hat in
allen Kategorien Besonderes zu
Wege gebracht und in Tainach
das wohl beste Fischrestaurant
des Landes etabliert, bei dem
nicht nur in Küche und Keller
„Glücksmomente für Genießer“
warten, wie Casinos-Austria-Generaldirektor Karl Stoss in seiner
Laudatio ausführte.
HGV PRAXIS 7-8.2015
steht. Die „Goldene Roulette Kugel“ wird auf Empfehlung von
Gault Millau verliehen und würdigt das Engagement österreichischer Gastronomen.
Zu den bisherigen Preisträgern in
drei Jahrzehnten zählen gastronomische Größen wie Do&CoBoss Attila Dogudan, Gerlinde
Faugeron, Sacher-Chefin Elisabeth Gürtler, Wolfgang Puck,
Steirereck-Gründer Heinz Reitbauer, Stanglwirt Balthasar Hauser und Eckart Witzigmann.
Salzburg bleibt auch weiterhin
eine Hauptstadt in Sachen Esskultur. Seit kurzem gibt es einen weiteren kulinarischen Hotspot in der
Geburtsstadt Wolfgang A.
Mozarts. Günther Grahammer, leidenschaftlicher Koch und Chef der
Salzburger Kochschule
„Cook&Wine“ in der Bachstraße,
machte nach zweimonatiger Umbauphase in den Gewölben am
Mozartplatz 5 seinen nächsten
Traum wahr und eröffnete „Die
Genussmanufaktur“.
Handgemachten Produkten gilt
die spezielle Zuwendung Günther
Grahammers, und so kommen nur
Eigenerzeugnisse kleiner Manufakturen bei ihm ins Regal. Er selbst
produziert Pestos, Chutneys und
verschiedene Salatdressings und
weiß daher ganz genau, wie viel
Leidenschaft in jedem Produkt
steckt.
Auf rund hundert Quadratmetern
findet man bei ihm die Schmankerl von Kleinstproduzenten, die er
auf diversen Märkten aufspürte:
Senf vom Bio-Bauer Rohrauer aus
dem Burgenland, Caros Verführung aus Salzburg, Edelbrände von
Christon aus Munderfing, Gewürze
von Spiceworld, dem Weltmeister
der Gewürze, Marmeladen von
Jamsession aus Graz, Produkte der
Mühlviertler Ölmühle
aus Haslach, Bio-Tee
aus dem Chiemgau,
Fruchtessige aus Wien,
verschiedene Weine
aus Österreich, Whisky
aus Offenhausen oder
Honig vom kleinen Ho-
Familienbande des
­Genusses: Gemeinsam Bruder Gerd eröffnete Spitzenkoch und
Kochschulleiter Günther
­Grahammer (rechts) am
Salzburger Mozartplatz
„Die Genussmanufaktur“.
Bild: Wildbild
Vor allem der starke familiäre
Zusammenhalt sei einzigartig:
„Die Eltern, die Söhne, ja sogar
die Enkelkinder – jeder hier hat
seinen festen Aufgabenbereich.“
Und der Kärntner Saiblingskaviar
der Sichers, der – einzigartig –
vom lebenden Tier gewonnen
wird, indem den Weibchen der
Laich zart aus dem Bauch massiert wird, ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Authentizität, wie sie im Buche
Bild: Casinos Austria/Studiohorst
Seit 32 Jahren verleihen die Casinos Austria gemeinsam mit Gault
Millau die Goldene Roulette Kugel. Damit soll ein besonderes
gastronomisches Engagement für
Tradition, Nachhaltigkeit und
Regionalität gewürdigt werden.
Nebenbei wird natürlich auch
eine haubenreife Qualität der
Küche vorausgesetzt. In diesem
Jahr rollte die Goldene Kugel
nach Kärnten.
Ausgezeichnet wurde die Familie
nigbauer Gierbl aus Pöndorf.
Grahammer legt auch Wert darauf, dass seine Kunden die Produkte vor Ort verkosten können.
So gibt es Antipasti-Teller, die ausschließlich mit Produkten der kleinen, feinen Erzeuger bestückt sind.
Natürlich kann man bei ihm auch
für die Mittagspause oder fürs
Büro Vorbestellungen aufgeben.
Gemeinsam mit seinem Bruder
Gerd versucht er, eine Genusswelt
jenseits der Supermarktregale zu
kreieren und die Kunden zu überzeugen, dass Produkte regionaler
Produzenten eine ganz andere Zufriedenheit hervorrufen. Der Laden ist größtenteils mit Birnenkisten gestaltet und wurde vom
Ausmalen bis zum Einrichten vom
Brüderpaar Grahammer selbst gefertigt.
Selbstverständlich führt Grahammer auch die Kochschule in der
Bachstraße weiter. Hier betreibt
auch seine Schwester Laura Grahammer einen exklusiven Weinhandel. Dabei hat sich die ausgebildete Gastronomin und
Sommelière vor allem auf die Produkte von erstklassigen heimischen Winzern spezialisiert, die
trotz der hohen Qualität ihrer
Kreszenzen etwas abseits vom
Rampenlicht agieren.
| 27
Alle Infos. Kurz und aktuell.
Salzburger Festspiele
Auch beim diesjährigen Festspiel-Pils zeichnet wieder StieglChefbraumeister Christian Pöpperl für Dramaturgie und Komposition verantwortlich.
Die frische Salzburger Bierspezialität ist eine durch und durch
österreichische Inszenierung,
wird sie doch mit Braugerste aus
dem niederösterreichischen
Weinviertel, Mühlviertler Hopfen aus Oberösterreich und Wasser vom Salzburger Untersberg
gebraut.
Bierkenner werden die exklusive
Festspiel-Pils-Edition 2015 nicht
nur wegen ihres einzigartigen
Hopfenbuketts lieben, sondern
auch als kulinarischen Begleiter
zu schätzen wissen: „Das
schlanke und feinperlende
Stiegl-Festspiel-Pils überzeugt
mit einer frischen Hopfenblume
und einer aromatischen Hopfenbittere im Abgang“, erklärt der
Stiegl-Braumeister.
Das hellgelbe, frisch duftende
diese Neuinterpretation entsteht
ein besonderes Kaffeehaus, bei
dem das hochwertige Produkt
„Kaffee“ aus 100 Prozent Hochland-Arabica-Bohnen im Mittelpunkt steht. Neben den zahlreichen Kaffeespezialitäten und
Frappé-Variationen kann der
Gast aus einem großen Angebot
an verschiedensten FeinkostSnacks und Süßspeisen auswählen. Besondere Eiskreationen auf
Basis natürlicher Rohstoffe, eigene Shakes sowie hausgemachte
Bio-Limonaden, feine Cocktails
und Weine zollen der besonderen Lage im Erholungsgebiet am
Lochauer Bodenseeufer Tribut.
Die Coffeeshop Company ist ein
Tochterunternehmen der international ausgerichteten SchärfUnternehmensgruppe. Das Familienunternehmen, welches bereits in zweiter Generation erfolgreich von Reinhold Schärf
und seinem Sohn Marco geführt
wird, beschäftigt sich intensiv mit
den komplexen Zusammenhängen der Espressozubereitung sowie mit der Eigenentwicklung
von Espressomaschinen mit patentierter Kolben-Zylindertechnologie. Die Röstung der hausei-
genen Kaffeespezialitäten erfolgt
unter den Markennamen „Schärf
Kaffee“ und „Coffeeshop Company“. Als Basis für alle Kaffeeprodukte dienen ausschließlich
ausgewählte Spezialsorten der
Hochland-Arabica-Bohne aus
großteils direktem Handel.
Bild: Coffeeshop Company
Nach mehr als zwei Jahren Vorbereitung ist es nun endlich so
weit: Die Coffeeshop Company
eröffnet an Fronleichnam ihren
ersten Store in Vorarlberg – und
dies an einem besonderen Ort: In
Lochau, unmittelbar am Bodenseeufer, im neu errichteten
Wohn- und Geschäftshaus
„Marina:B“.
Die Coffeeshop Company verzeichnet seit vielen Jahren ein
starkes Wachstum und ist mittlerweile mit rund 300 Coffeeshops in
28 Ländern auf vier Kontinenten
vertreten. Die Betreibergesellschaft Marina-Café Gastronomiebetrieb GmbH als Franchise-Nehmer bringt nun das Erfolgskonzept des österreichischen Familienunternehmens ins Ländle.
Das spezielle Konzept kombiniert
die traditionelle Wiener Kaffeehaustradition und den modernen
„Coffee to go“-Trend. Durch
Ersten Store im Ländle eröffnet
Das expandierende Kaffeehauskonzept der Coffeeshop Company ist, nach
28 Ländern, auch in Vorarlberg gelandet.
Festpils kommt wieder von Stiegl
Bier eignet sich sowohl als Aperitif wie auch als Digestif und
passt auch hervorragend zu Vorspeisen wie Salatvariationen,
Pasteten, Räucherfisch sowie zu
Frischkäse und scharfen asiatischen Speisen.
Trotz der leichten, sommerlichen Anmutung ist das FestspielPils ein Vollbier mit 4,9 Vol.-%
und einer Stammwürze von 11,6
Grad. Serviert wird es idealerweise im Stiegl-Pokal bei einer
Trinktemperatur zwischen sechs
und acht Grad.
Das exklusiv gebraute StieglFestspiel-Pils ist ab sofort in der
0,33-Liter-Flasche in Salzburgs
Gastronomie (u. a. im Hotel &
Restaurant Goldener Hirsch oder
in der Stiegl-Brauwelt-Gastronomie) sowie im Stiegl-Getränkeshop und im Festspielshop erhältlich. Außerdem ist die bierige Spezialität selbstredend bei
den Salzburger Festspielen zu haben.
Bild: Neumayr
Coffeeshop Company
Bei der Präsentation der ausgesuchten Getränke für die Salzburger Festspiele
spielte auch Stiegl eine tragende Rolle. Von links: Stiegl-Chefbraumeister Christian
Pöpperl, Winzer Albert Gsellmann, Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler,
Michel Jeanneau (Executive Vice President Louis Roederer Champagne) und Winzer
Rainer Wess aus dem Kremstal.
HGV PRAXIS 7-8.2015
28 | GASTRONOMIE
Verschiedenes Fleisch am Spieß: Lahme Mischui – Lammspieß, Kastalletta – Lammkarree, Kabab Halabi – Faschierter Spieß und Shish Taouck-Hühnerbrust-Spieß.
Allah Carte
A
uch unter Einheimischen hat sich die
Message wie ein
Lauffeuer verbreitet:
In der Auerspergstraße gibt es etwas zu erleben – kulinarisch, orientalisch, stylisch. Gewiss nicht
zufällig schräg gegenüber dem
Sheraton, in dem viele Araber absteigen, wird in der offenen Küche des Hayat unter Begleitung
HGV PRAXIS 7-8.2015
Ahlan wa sahlan – herzlich willkommen im
Hayat. Das hat in Salzburg wirklich gefehlt,
sind Rabie Hijazi und Indra Kemmeter
­überzeugt: Ein ambitioniert arabisches
­Restaurant. Nicht nur zahlreiche Touristen
aus dem arabischen Kulturkreis stimmen
­ihnen bereits zu, kurz nach Eröffnung des
Hayat.
von levantinischer Musik coram
publico gekocht.
Das Restaurant ist großzügig-klar
konzipiert, frei von Schnickschnack. Vom Speiseraum (eigentlich -saal) gelangt man in den
Hof mit der steingepflasterten
Speiseterrasse; getrennt davon
lädt die Sandterrasse mit RattanLiegestühlen zum geselligen Shisha-Rauchen ein.
| 29
Links beginnend im Uhrzeigersinn: Kibeh – frittierte Lammbällchen mit Walnuss, Khyar bi Laban – Naturjoghurt mit Gurken
und Minze, Sambussak – Blätterteig mit Käse gefüllt, und Hummus.
Erfolg auf Knopfdruck
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30 | GASTRONOMIE
All you can eat – zu bestellen
über iPad. Der Erstbesucher
staunt nicht schlecht, wenn ihm
statt einer Karte ein iPad vorgelegt wird. Zu Beginn ein wenig
beratungsintensiv, doch gleich
geht der Knopf auf: Wir befinden
uns hier nicht nur in einer anderen Welttradition, sondern hier
hat das mediale Zeitalter auch
den Gast schon voll erfasst. Rabie
Hijazi hat nach intensiver Marktbeobachtung und Analyse der
Salzburger Klientel sowie der lokalen Tourismussituation ein
Konzept mit Unikat-Stellung ausgetüftelt. Und das ist spannend!
Orientalische Vorspeisenklassiker, rechts beginnend im Uhrzeigersinn: M’Hamara –
Paprikapüree mit Granatapfelcreme, Tabouleh – Petersiliensalat mit Bulgur, hausgemachtes Fladenbrot und Hummus – Kichererbsenpüree mit Sesampaste.
Das arabische Dessert schlechthin: Knafeh – eine Mischung aus Käse und Kadaifi
(feine teigartige Fäden).
Eingespieltes Trio, v.l.: Indra Kemmeter (Restaurantleiterin), Rabie Hijazi (Eigentümer, Geschäftsführer und Küchenchef) und Serag Alissa (Küchenmitarbeiter).
HGV PRAXIS 7-8.2015
Für den Mittagstisch – all
you can eat – sind gut zehn Euro
zu berappen und möglichst zweieinhalb Stunden Lunch-Zeit mitzubringen. Von den 19 MittagsGerichten kann der einzelne Gast
innerhalb der zweieinhalb Stunden alle acht Minuten jeweils
fünf Gerichte ordern, Getränke
jederzeit. In der Reihenfolge, wie
die Bestellungen in der Küche
ankommen, werden sie, frisch
zubereitet, serviert. Pürees und
Pasten, aparte und farbstarke
Hummus-Kreationen, PaprikaGranatapfel-Creme, Petersil-angereicherter Couscous, Falafel,
erfrischendes Gurken-Minze-Joghurt – Auge isst mit! – werden in
kleinen „Portiönchen“ in hübschen Schälchen angerichtet. Für
Suppen, etwa auf Tomatenbasis,
gilt normal übliches Tassenvolumen. Fleisch von Lamm, Rind
und Hähnchen kommt in gebratenen Häppchen, auf kleinen
Spießen oder in Form gefüllter
Hackfleischknöllchen, das knusprige Dorade-Piece ist gemüsig
zart umrahmt. Wer scharfe oder
dominierende Würzung erwartet
oder gar befürchtet, wird von der
mild-natürlichen Geschmacksrichtung mit feiner, delikater Eigennote überrascht sein. Immer
dazu: dünnes Fladenbrot.
So, nun kann man sich nach
Herzenslust durchkosten und immer wieder Neues entdecken, bis
hin zu Desserts, etwa einem Knafeh, dieser süßen Speise mit gekräuselten „Engelshaar“-Fäden,
der man das Ausgangsprodukt
nicht anmerkt: Mozzarella, der
bis zur Verflüssigung gerührt, mit
Rosen- und Zuckerwasser ver-
setzt, in den Ofen verfrachtet und
mit Zimt und Pistazienstreusel
berieselt wurde. Und wer jetzt
meint, man würde sich nach dem
Mahl mühsam mit schwerem Magen vom Tisch erheben, liegt
ebenfalls daneben: Die Kost ist
leicht und über die Zeit verteilt
alles andere als belastend. All you
can eat gilt auch für den Abend.
Es stehen 39 Gerichte zur Auswahl, mit dabei sind Thunfisch,
Garnelenspieße, Jakobsmuscheln,
Rinderfilets: Pro Gast können alle
15 Minuten fünf Gerichte übers
iPad bestellt werden – auf Grund
der aufwendigeren Zubereitung
und des größeren Angebotes für
24,50 Euro.
Solche Ess-Erlebnisse werfen
Fragen auf. Und Rabie Hijazi beantwortet sie mit Verve. Als Sohn
jordanischer Eltern wurde er in
Mainz geboren und wuchs in
Wiesbaden auf. Dort absolvierte
er im Hotel Dorint seine Ausbildung zum Koch und lernte die
Rheinland-Pfälzerin Indra Kemmeter kennen, Hotelfachfrau und
inzwischen seine Verlobte und
Restaurantleiterin des Hayat in
Salzburg. Hayat bedeutet „Leben“, der Slogan des Hauses lautet „Hayat – einfach besser leben“; einfach: weil easy übers
iPad zu bestellen, besser: weil die
Qualität der Speisen und Zubereitung höchsten Ansprüchen gerecht wird, so Hijazi, der von „Lebensmitteln fasziniert“ ist. „Es
wird zu viel aus Packungen gegessen, mit Konservierungs- und
Zusatzstoffen, das ist für mich
kein Kochen mehr.“ So legt er
Wert auf frische Zubereitung unbehandelter Produkte. Seine
Mutter hat ihn in „Küchengeheimnisse“ ihrer Heimat eingeweiht und ihm Tipps aus ihrer
Erfahrung vermittelt. Trockenwaren, wie Reis, Couscous, Bulgur, bezieht Hijazi von Rungis
Express und das Fleisch zertifiziert „halal“ („erlaubt“, „zulässig“)
geschlachteter Tiere von Kavak
Salzburg.
Stöbert man auf dem iPad,
kommt man daran nicht vorbei:
Sämtliche Getränke sind alkoholfrei, bis hin zu Merlot und
Riesling. „Ich will mich an die
Tradition halten und meinen
Gästen echte arabische Küche
| 31
Terrasse im Innenhof mit einer eigenen Shisha-Lounge.
Das Restaurant wurde mit einsehbarer Küche gestaltet.
vorstellen.“ Da hat der Geschmack von Alkohol nichts
verloren. Schwarzer Tee mit
Minze ist an einem heißen Tag
wunderbar erfrischend und belebend – dessen kann man sich
vergewissern. Und wer, wenn
nicht das Volk der „Wüstensöhne“, weiß, wie man der Hitze
Paroli bietet? Natürlich gibt es
auch eine übliche Palette von
Erfrischungsgetränken.
einiges zu erklären hat, auch
gerne die Bestellung. Damit entwickelt sich automatisch eine
gute Gesprächsverbindung, was
Hijazi wichtig ist: „Ich möchte
die arabische Welt von ihrer
gastfreundlichen Seite repräsentieren, entgegen gewisser Vorurteile.“ Er selbst hat zwei Herzen
in seiner Brust, „und hoffentlich
bald drei, neben dem jordanischen und deutschen auch noch
ein österreichisches“. Als Person
mit Migrationshintergrund empfindet er es als seine Pflicht, Brücken zu bauen. Zurzeit gibt es im
Hayat 14 Mitarbeiter, die acht
Nationalitäten angehören. Im
nächsten Jahr möchte er einen
Mitarbeiter mit Downsyndrom
ins Team nehmen, denn der integrative Umgang mit Behinderten
ist ihm ein Anliegen.
„Soweit mir bekannt, ist
Hayat das erste arabische Allyou-can-eat-Restaurant in Österreich“; die Idee mit dem iPad hat
er aus Wiesbaden mitgenommen,
sie kommt bei den Salzburger
Gästen gut an. Sollte jemand
seine Lesebrille vergessen haben
oder sonstwie mit dem Ablauf
nicht zurechtkommen, erledigt
der Kellner, der bei der orientalischen Speisenauswahl ohnehin
Fragt sich noch, wie lässt
sich „arabische“ Küche definieren, wo sich dieser kulturelle
Überbegriff doch vom Persischen
Golf bis nach Marokko, vom Mittelmeer bis in den Sudan er-
Novum in der Gastronomie: Bestellt wird alles über das iPad.
streckt? „Wir bieten mediterrane
Küche aus dem jordanisch-libanesisch-syrischen Raum an“, erklärt Hijazi, also levantinische
Küche. Bulgur ist eine unverzichtbare Spezialität aus dem Maghreb, Biryani-Reisgerichte sind
in den Golfstaaten beliebt und
auch bei Hayat vorhanden. Im
Wesentlichen bietet man „alles,
was der Gast in der arabischen
Welt begehrt“, natürlich auch
Kaffee und die erwähnten
Shishas, „dabei beschränken wir
uns auf vier klassische Geschmacksrichtungen“.
Heikle Frage: Halal geschlachtetes Fleisch könnte doch auch
von orthodoxen Juden gegessen
werden? Hijazi stimmt zu und ergänzt: „Ich würde mich freuen,
wenn Leute von der jüdischen
Gemeinde zu uns kämen.“ Denn
Hijazi, der Kosmopolit, vertritt
die Ansicht: „Vergleiche nie Politik mit Religion.“ Aber gern ermittle man – via Kulinarik und
Gastfreundschaft – den Zugang
zur arabischen Kultur. -syna-
Das Restaurant Hayat in der Salzburger Auerspergstraße gegenüber dem Kongresshaus.
HGV PRAXIS 7-8.2015
32 | GASTRONOMIE
„Das Leo“ nennt sich das Kaffeebrauhaus, in dem natürlich nicht Kaffee gebraut wird, sondern eine Mischung aus Kaffee- und Brauhaus die zentrale Philosophie ist.
Wirtshausflair im City Gate
B
ei der Frage, was ein
Kaffeebrauhaus ist, entkommt Pia Janele ein
Lächeln: „Natürlich
brauen wir keinen Kaffee. Wir
wollen versinnbildlichen, dass es
sowohl ein Kaffee- als auch ein
Brauhaus ist. Die Art des Lokals
wird aber künftig sowieso in den
Hintergrund treten, weil es unter
dem Namen ,Das Leo‘ bei unseren
Gästen bekannt sein wird.“ Die
Wirtin hat die Frage erwartet und
war entsprechend vorbereitet.
An der vorvorletzten Station
der U1 im 21. Wiener Bezirk Floridsdorf, umgangssprachlich auch
Transdanubien genannt, wurde
an der Aderklaaer Straße soeben
ein nagelneues Einkaufszentrum
aus der Taufe gehoben. City Gate
nennt sich dieser Shopping-Park,
der natürlich nicht ohne den infrastrukturellen Background existieren könnte. Der Immobilienentwickler Stumpf baute hier
nicht weniger als 1600 neue
Wohnungen, die von günstigem,
gefördertem Wohnraum für
junge Familien bis hin zu exklusiven Lofts in den Dachgeschoßen
der Gebäude alles bieten. Das
Zentrum des täglichen Lebens,
wo alle Fäden zusammenlaufen,
ist das City Gate. Es handelt sich
dabei um eine Passage zu ebener
Erde, die alle Anbieter für den
täglichen Bedarf versammelt,
aber auch einen guten Mix aus
gastronomischen Outlets aufweist. Wiens Brötchengeber
„Trzesniewsky“ ist genauso verHGV PRAXIS 7-8.2015
In Floridsdorf, dem 21. Bezirk Wiens, ist das
Einkaufszentrum City Gate der Mittelpunkt
eines neuen urbanen Zentrums mit mehr
als 1600 Wohnungen. Da darf ein
­klassisches Wirtshaus natürlich nicht fehlen.
treten wie Wienerwald am anderen Ende der Skala. Zwei Kaffeehäuser, ein Premium-Burger-Brater, ein Asia-Lokal und das eingangs erwähnte „Kaffeebrauhaus“.
Als Wirtshaus im klassischen
Sinne ist „Das Leo“ quasi der Alleinunterhalter im City Gate. Das
Lokal selbst ist von zwei Seiten
begehbar: Von der Anbindung
zur U-Bahn aus, wo ein weitläufiger Gastgarten das Entree bildet, und direkt von der Shopping-Mall aus. Samt Garten ergibt das 250 Sitzplätze, davon 175
drinnen. Mallseitig öffnet sich
eine Art Lounge mit einladender
Gemütlichkeit, bis dann die Tische mit gewohnten Sitzgelegen-
Gastronomin Pia Janele mit Electrolux-Mitarbeiter Erich Svoboda.
Neues Einkaufszentrum im 21. mit
­direkter U-Bahn-Anbindung.
Das Leo ist im Handumdrehen zum zentralen Wirtshaus im City Gate geworden.
Der Mix an unterschiedlichen Gastronomieanbietern im EKZ ist ausgewogen.
der Leo-Küche ist der Electrolux
air-o-steam touchline mit integrierter Wärmerückgewinnung.
Vom Schnitzel über Schweinsbraten bis hin zu einer Vielzahl
an knackigen Salaten und kurz
gebratenen Gerichten, reicht das
Angebot, mit dem sich „Das Leo“
etablieren will.
Noch sind nicht alle Wohnungen fertiggestellt und ergo
nicht bezogen. Im Endausbau
rechnet Gastronomin Janele mit
einer Tagesfrequenz im Einkaufszentrum von gut 5000 Kunden.
In der neuen Küche von Electrolux wird eine moderne Wiener Kost zubereitet.
heiten anschließen. Das längliche
Rechteck beschließt eine Bar mit
großzügigem Tresen, der insgesamt ein großes U beschreibt,
gleichzeitig aber auch die Nichtraucher von den Rauchern trennt
(noch). Dort, wo die Bar zu den
Rauchern übergeht, verströmt
das Lokal den Charakter einer
Gaststube: mit Hochtischen, einem Zugang zur Küche und einem in den Gastgarten.
Getränketechnisch sind Bier
und Kaffee die zentralen Themen.
Der Kaffee stammt von café+co,
und beim Bier setzt man auf den
Hauptlieferanten Ottakringer.
Die Sorten „Braumeister“, „Zwickel“ und „Zwickel rot“ werden
frisch gezapft, ebenso das Weißbier von der bayerischen Brauerei
Schneider und das in Wien besonders beliebte Budweiser aus
der südböhmischen Hauptstadt.
Als Attraktion für Biergenießer
gibt es einen Stammtisch mit eigener Zapfsäule, der direkt neben
dem Kühlraum mit den Lagertanks liegt. Interessanterweise
wird dieser Tisch besonders gerne
von internationaler Klientel aus
der nahegelegenen Uno-City, und
da wieder vorzugsweise von
Frauen gebucht.
Wie sich „Das Leo“ überhaupt
im Handumdrehen zum beliebten Kommunikationszentrum des
City Gate gemausert hat. „Deshalb ist uns auch die Kaffeekultur
sehr wichtig“, erklärt Pia Janele.
Natürlich wird so ein Lokal
außer über die Getränkephilosophie über die gebotene Küche definiert. Bei diesem Thema ging
die Wirtin keine Kompromisse
ein und setzt auf professionelle
Küchentechnik aus dem Hause
Electrolux. Vertriebsmann Erich
Svoboda realisierte ein Gustostückerl, das ausschließlich aus
Technik der Schweden besteht:
Spülgeräte, Kühlung und moderne Gartechnik. Für die Wiener Spezialitäten und moderne
Gerichte wie Flammkuchen steht
ein Electrolux Doppelblock-Herd
der Serie XP 700 mit Ice & HotFunktion zum Einsatz bereit.
Ebenfalls nicht wegzudenken aus
Dort ist man bis jetzt noch nicht
angekommen. Aber das gilt für
alle gleich. Für die Apotheke, die
Bank, den Interspar-Supermarkt
oder den dm-Drogeriemarkt.
Wobei die Großfilialisten die
Entscheidung, wo sie ein Outlet
eröffnen, sicher nicht aus dem
Bauch heraus treffen. So auch
Janele nicht, die mit Leib und
Seele Wirtin ist. „Es gehört schon
Einsatz dazu, aber mitzuerleben,
wie etwas aufgebaut wird, wie
das Geschäft stetig wächst, das ist
ein unvergleichlich gutes Gefühl.“
-sax-
34 | GASTRONOMIE
Alles frisch und doch auch mit Hilfe von Convenience-Produkten kreiert.
Kreativität trifft auf
Professional
Unilever Food Solutions führte durch die bunte Welt seiner Convenience Produkte.
A
us ihrem beruflichen Blickwinkel
hatten es die Profis von Knorr mit
einem Haufen bestenfalls Halbgebildeter zu tun, als sie Mitte Mai
Vertreter der österreichischen Fachmedien
zum exklusiven Knorr Professional Workshop
ins Chefmanship Centre im zweiten Wiener
Bezirk luden. Ein wichtiger Termin, schließlich wollte Unilever Austria einmal mehr die
beste Alternative zu „alles selbst gemacht“ für
die Profiküche unter Beweis stellen.
Moderiert von Otto Wimmer und seinen kompetenten Kollegen Alexander Krob,
dem Mann fürs Kreative, und Robert Herold,
zuständig für die zentrale Präsentationsküche
HGV PRAXIS 7-8.2015
Bilder: highfood.at
Also traf man sich schon am hellen Vormittag im Chefmanship Centre Wien, dem
trendigen Kochstudio von Unilever Food Solutions, in professioneller Küchenatmosphäre
und kostete sich durch eine ausgewählte Palette an Knorr Professional Convenience-Produkten – pur und auch verarbeitet. Zusätzlich
verkochten die Teilnehmer diese unter der
Anleitung von Otto Wimmer und seinem Culinary-Fachberatungs-Küchenteam kreativ,
überzeugend, schmackhaft und vielfältig.
Otto Wimmer, Leiter der Culinary Fachberatung Unilever Food Solutions.
| 35
und Spezialist für Großküchen und Diätnahrung, begann das Event nach kurzer Begrüßung und Information gleich in Gruppen mit
vielen schönen Grüßen aus der Küche. Jeweils
das pure Knorr-Professional-Produkt attraktiv im Glas gereicht, um kurz danach ein ganzes Feuerwerk an Umsetzungsvarianten zu
servieren.
Eine kleine Aufzählung soll die Vielfalt
dokumentieren, welche die Gaumen der
Laien zu gewärtigen hatten. Es erwartete sie
neben selbst gebackenem Kartoffel-Brot aus
Knorr Kartoffelpüree-Flocken, ein Parmesanlolli, Reiscräcker aus Parboiled-Langkornreis,
Gurkenshot, Obersröllchen mit Calvados,
Hühnerlebercreme im Glas und der Meeresfrüchtefond erst pur und herb, danach mit
Gemüse sowie Jakobsmuschel und MilchSchaum zum eleganten Haute-Cuisine-Süppchen entwickelt.
Alles sauber
– alles aus
einer Hand!
dukten von Knorr Professional harmonieren.
Convenience-Produkte bieten Geschmack in
der Küche und lassen dabei viel Spielraum
und Zeit für Kreativität.
Somit war klargestellt, dass Convenience-Produkte Teil der Zubereitung in den
Küchen der meisten österreichischen Restaurants sind, es überzeugten sowohl die kreative
Umsetzung als auch die Performance.
Weitere Informationen für alle Interessenten an den Knorr Professional-Workshops
unter www.unileverfoodsolutions.at, beim
Unilever Food Solutions Serviceteam unter
01/60535-230, per Mail an
[email protected] oder direkt beim nächsten Kundenbetreuer vor Ort.
-mawe-
Aber um alles noch besser verständlich
zu machen, luden die Profis die schreibende
und oft kritisierende Zunft anschließend in
die attraktive Chefmanship-Küche selbst ein.
Mit professioneller Kochkleidung uniformiert, wurde gemeinsam geschnippelt, gerührt, gebraten, frittiert und gekocht.
Der Einsatz der Professional-Produkte
war überzeugend, erleichterte die kreative
Umsetzung der Rezepte, sparte Zeit bei
gleichzeitig hervorragender Qualität, ganz
nah am selbst gemachten Produkt dran, frisch
natürlich und schmackhaft. Knorr-Professional-Nutzer Martin Schotte, Küchenchef im
Hotel Holzinger in Traiskirchen, führte ebenfalls ein Küchenteam. Er hatte sein Rezept
gleich selbst mitgebracht und bereitete mit
seiner Gruppe Austrian Burger aus hauchdünn geschnittenem Rindsbraten und Egg Benedict zu. Die Lukull Sauce Hollandaise und
die Demi-Glace von Knorr Professional rundeten das Gericht perfekt ab.
Für Schotte ist es, wie für seine Kollegen, wichtig, sich darauf verlassen zu können,
stets eine gleich hohe Qualität zu bekommen.
Er erbrachte den Beweis, dass Lebensmittel
aus einer Genussregion durchaus mit den Pro-
Im Lebensmittelbereich ist jedes Detail wichtig – angefangen von hygienisch
sauberem Geschirr bis hin zu glänzenden Böden und Oberflächen. Deshalb
vertrauen Restaurants und Caterer auf der ganzen Welt seit über 100 Jahren auf
Reinigungs-, Desinfektions- und Hygienelösungen aus dem Hause Diversey Care.
Mit nachhaltigen Produkten, arbeitssicheren Systemlösungen und wertvollen
Dienstleistungen sichert Diversey Care höchste Qualitäts- und Hygienestandards.
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Weil es so gut war, hier das Rezept für das
knusprige und gleichzeitig samtig-weiche,
saftige Knorr-Kartoffelbrot,
Schnellvariante:
550 g Mehl glatt
150 g Knorr Kartoffelpüree-Flocken( Püree + Teig)
15 g Salz
500 ml Wasser
7 g Trockengerm
Alle Zutaten vermischen, das lauwarme
Wasser dazugeben und evtl. ergänzen mit
100 g Knorr-Röstzwiebeln oder 80 g
Mohn, 20 ml Kürbiskernöl oder 100 g
Kürbiskerne geröstet, 20 ml Kürbiskernöl.
Ca. 20 Min. gehen lassen, kneten und
nochmals etwas gehen lassen, im vorgeheizten Rohr bei 190 Grad je nach Größe
20 bis 40 Min. backen. Eine flache Pfanne
mit kochendem Wasser darunterstellen.
Die Zubereitung kann auch in einem
Kombidämpfer mit Brotbackprogramm
erfolgen.
Rezept-Tipp: Saftiges Kartoffelbrot
Auch beim Workshop für das Laienpublikum stellten
die Profis die Weichen in die richtige Richtung.
Attraktiv auch der Rindfleischfond aus
der Espressomaschine – serviert mit Gemüseeinlage, Fleischwürferln und Maggikraut, alles wie in der Puppenküche angerichtet.
Services
36 | GASTRONOMIE
Edelgreißler für Mut ausgezeichnet
jährigen Primus-Gala im Casineum in Velden ausgezeichnet.
Damit wurde gleichzeitig eine
unternehmerische Leistung gewürdigt, die in den vergangenen
Herwig Ertls Erfolgsprodukt: Die „Acht Dickköpfe zum Zerkugeln“. Die Pralinenmischung besteht aus Stücken in verschiedenen Geschmacksrichtungen: PfefferZwetschken-Praline, Kaffee-Praline, (alkoholhaltig), Schinkenspeck-Praline (alkoholhaltig), Lavendel-Praline, Bier-Praline (alkoholhaltig), Kärntnernudel-Praline
(alkoholhaltig), Almkäse-Praline (alkoholhaltig) und Mais-Praline (alkoholhaltig).
Jahren große Resonanz hervorrief. Wobei es Ertl nicht an der
nötigen Portion Selbstbewusstsein fehlt. Er sagt selbst: „Vor allem Mut ist es, den erfolgreiche
Unternehmer dringend brauchen. So gesehen bin ich der mutigste Unternehmer der Welt.
Denn ich habe alle meine Projekte umgesetzt, die ich mir vorgenommen habe“, sagte der
Gailtaler Edelgreißler nach der
Preisverleihung zu HGV PRAXIS. Wer den Kärntner „Dickschädel“ nennt, erntet keineswegs böse Blicke. Vielmehr fühlt
er sich geschmeichelt und sagt
über sein Erfolgsgeheimnis: „Der
Grund für meinen Erfolg? Ganz
einfach: Ich leiste mir das Ichsein-Dürfen.“
Die Tourismusbranche zählt zu
den großen Abräumern der diesjährigen Primus-Gala. In der Kategorie „Nachhaltigkeit“ wurde
Hannes Müller, Koch und Gastwirt vom Hotel „Forelle“ am
Weißensee, mit dem Primus
2015 ausgezeichnet. Und der ei-
gene Tourismuspreis dieser Veranstaltung ging an Hotelière Simone Ronacher aus Bad Kleinkirchheim, deren Credo über Erfolg einfach und sympathisch
klingt: „Jeder, der etwas mit Liebe
macht, macht es gut.“
Bilder: KKK/Fendre
Schöner Erfolg für das KKK-Mitglied Herwig Ertl. Der Edelgreißler aus Kötschach-Mauthen
wurde mit dem „Primus 2015“ in
der Kategorie „Mut“ bei der dies-
Preisträger: Edelgreißler Herwig Ertl
aus Kötschach-Mauthen.
Erfolgreiches Erasmusprojekt Finnland–Kärnten.
Vor wenigen Wochen ist ein
Erasmus-Austauschprojekt zwischen Finnland und Kärnten in
der TBS Villach/Warmbad über
die Bühne gegangen. Der finnische Kollege und Kochlehrer
Tarmo Wasenius (der zugleich
Trainer der finnischen Koch-Nationalmannschaft ist) war mit
drei Schülerinnen in Kärnten zu
Besuch. Der Besuch der skandinavischen Delegation war natürlich bestens organisiert, wofür
der langjährige Erasmus-Experte
und Bildungsbeauftragte des KKK
Günther Prommer verantwortlich zeichnete. Die drei Schülerinnen besuchen das gastronomische Ausbildungszentrum im finnischen Joensuu, Karelian, und
stellten ein beachtliches fachliches Niveau unter Beweis. Gekocht wurde ein viergängiges
Menü mit typisch finnischen
Speisen für 20 Personen. Dazu
zählten: karelische Piroggen (Gebäck aus Milchreis, Kartoffeln
HGV PRAXIS 7-8.2015
und Roggenteig), geräucherter
Lachs (anders als in Schweden
warm serviert), verschiedene
Rentiergerichte, und natürlich
durfte auch Pulla – ein traditionelles Hefeteiggebäck aus dem
Norden Europas – nicht fehlen.
Es gibt auch verschiedene regionale Spezialitäten, allen voran
der Fischhahn (Kalakukko) aus
Ostfinnland, wo die meisten typischen finnischen Gerichte herstammen, und die Blutwurst
(mustamakkara) aus Tampere.
Zur Osterzeit wird Mämmi hergestellt, ein traditioneller, aus
Roggenmalz gebackener Pudding.
Geschenkübergabe als ein Dankeschön, v. l.: TBS-Dir. Ernst Fradler, Dir.Stv. R
­ einhard Angerer, KKK-Präs. Günter
Walder, der finnische Gastkoch Tarmo
Wasenius und KKK-Bildungsbeauftragter
und Erasmus-Experte Günther Prommer.
Kochlehrer Tarmo Wasenius mit Schülerinnen Isabella, Kata und Nora (v. l.).
FL Franz Neunteufl, Lehrer Konditoren, Wien
Jürgen Ederer, Koch, Wien
Andreas Fuchs, Küchenchef, Hotel Eschenhof, Bad Kleinkirchheim
Genusstage bei Wedl
Bild: HGV PRAXIS
Der KKK begrüßt neue Mitglieder
Der KKK zu Gast beim VKÖ: Bei der diesjährigen Generalversammlung des VKÖ in
Salzburg waren die Kärntner durch Denis Steindorfer (hi. 2. v. l.) und Günter Walder
(vo. 3. v. l.) vertreten.
Kooperation,
nicht Fusion
Hinten, v. l.: Michael Jordan, Wedl-Bereichsleiter, Günter Walder, Denis Steindorfer, Wedl-Weinberater Norbert Waldherr, TBS-Dir. Ernst Fradler, Wedl-Marktleiterin Jutta Mika und ihr Stellvertreter Thomas Flaschberger. Vorne v. l. die TBS-Schüler Victoria Meinhardt, Jaqueline Scheiber und Patrick Reinprecht.
Zweimal jährlich finden beim Gastronomiezulieferer „Wedl“ in der Niederlassung in Villach die Genusstage
statt. Wedl ist einer der großen
Sponsoren und Gönner des Klubs
der Köche Kärnten. Viele Ge-
schäftspartner und Firmen
präsentieren an diesen Tagen verschiedene Produkte
und Lebensmittel, die bei
den zahlreich erschienenen Interessenten stets regen Zuspruch hervorrufen. Auch der KKK ist immer mit dabei. Diesmal
hat sich der Klub samt
Unterstützung der TBS
Villach-Warmbad den
kulinarischen Schwerpunkt Spargel aus dem
Lavanttal ausgesucht.
Vorstandsmitglied Denis Steindorfer hat mit
drei Schülern der Abschlussklasse einen
halben Tag bravourös
gezeigt, welch kreative Vielfalt dieses
Edelgemüse erlaubt.
Frisch, frech, witzig
und geschmackvoll – so zeigten
die Schüler unter Steindorfers
Regie, wie sich Spargel einfach,
schnell und doch raffiniert zubereiten lässt. Die Probe aufs Exempel machten die Wedl-Kunden
gleich selbst.
Über die neue Zusammenarbeit
zwischen dem KKK und dem
VKÖ wurde in HGV PRAXIS bereits ausführlich berichtet. Die
Tatsache des kooperativen Zusammenrückens hat schnell Neider auf den Plan gerufen. So wird
immer wieder kolportiert, die
Kärntner hätten mit dem VKÖ
fusioniert, was natürlich ausgemachter Blödsinn ist. „Es gab und
gibt keine Fusion. Punkt“, mit
diesen klaren Worten unterstreicht KKK-Präsident Günter
Walder den Status der absoluten
Selbstständigkeit der Kärntner.
Die Zusammenarbeit äußert sich
vielmehr in einem engeren Zusammenrücken, was die Jugendarbeit anbelangt. Dass Kärntner
Kochtalente Teil des Jugend-Nationalteams sind, ist nicht nur
selbstverständlich, sondern war
auch schon für den Erfolg des Jugend-Teams mitverantwortlich.
Die VKÖ-Equipe erreichte Silber.
Walder: „Auf diesem Gebiet kann
und muss noch viel erreicht werden, um die Zunft der Köche wieder auf Erfolgskurs zu trimmen.
Das sollten sich vor allem jene
hinter die Ohren schreiben, die
lauthals von Fusionen reden, die
nie stattgefunden haben.“
15. 5. 2015 – was für ein Datum. In der Mitte des Wonnemonats Mai hat
KKK-Vorstandsmitglied KM Raimund Lieber seine Jugendliebe Andrea geheiratet. Die standesamtliche Trauung wurde im „Inselhotel Faakersee“ feierlich zelebriert. Auch das Hochzeitsmahl wurde im Restaurant des Hauses
serviert. Für die Qualität des Hochzeitsmenüs waren der Küchenchef des
Hauses, Denis Weber, und seine rechte Hand, KM Kathrine Pirker, verantwortlich. Sie sind nicht nur seit vielen Jahren im Klub kollegial verbunden,
sondern auch enge Freunde des Brautpaares. Die Glückwünsche des Klubs
mit einem Präsent von „Kärntnermilch“ wurden von Klubsekretär Franz
Fendre überbracht. Der KKK wünscht dem Hochzeitspaar für die Zukunft
alles erdenklich Gute.
HGV PRAXIS 7-8.2015
38 | GASTRONOMIE
Technik on Tour
Für zwei Tage machte die Electrolux Roadshow in der Wiener EMS Lounge Station.
Das Interesse war enorm, nicht nur wegen des Semifinales zum „Koch des Jahres“.
W
as voriges Jahr als Versuch begann, wuchs mittlerweile zum
echten Kulinarik-Happening
zusammen. Die Electrolux
Roadshow, 2014 mit vier Stationen in Österreich vertreten, wurde 2015 auf noch professionellere Beine gestellt. Der Truck des Küchenproduzenten parkte heuer in der EMSLounge im dritten Bezirk ein. Diese begehrte
Event-Location war parallel zur Technikschau der Schweden auch Schauplatz der Semifinals zu den Wettbewerben „Koch des Jahres“ und „Patissier des Jahres“, die in diesem
Jahr anlässlich der Anuga in Köln ermittelt
werden. Dieser Wettbewerb ist eine mitteleuropäische Angelegenheit, bei der Teilnehmer
aus den Ländern Deutschland, Österreich, der
Schweiz und aus Südtirol zugelassen sind.
Wäscherei eines Hotels oder Gastronomiebetriebes, der im Geschäftsfeld Electrolux
Laundry Systems zusammengefasst ist.
Die Roadshow-Küche wurde von einem
professionellen Team bespielt, das den Kö-
chen und Gastronomen zeigte, wie ein modernes Food-Happening heute ablaufen kann.
Mit Spannung wird bereits der nächste Zwischenstopp der Electrolux Roadshow in Österreich erwartet.
-sax-
Wobei es nicht nur beim Kochwettbewerb zur Sache ging; auch in der voll funktionsfähigen Truck-Küche wurde fulminant
aufgekocht. Das breite Kundeninteresse fußt
auch auf der Tatsache, dass Show-Cooking
immer stärker in den Mittelpunkt rückt. Gäste
wollen heute Inszenierungen geboten bekommen. Nur das „Servieren“ eines gut zubereiteten Gerichtes reicht heute nicht mehr. Es gehört eine Geschichte dazu erzählt und eine
Inszenierung rund ums Essen geboten. Das
setzt wiederum voraus, dass man mit der
Technik auf Du und Du ist. Küchen sind heute
eher Bühnen des Genusses, da wollen Arbeitsabläufe und Gartechniken genau erläutert
sein, um dem Gast die kulinarische Philosophie des jeweiligen Kochs entsprechend vermitteln zu können.
Im Zentrum der Präsentation stand die
nagelneue Herdlinie „thermaline“ der Schweizer Schmiede Therma in Sursee. Weiters zu
sehen gab es Kombidämpfer-Technik (air-osteam touchline), Kippbratpfannen (Therma),
Kühlgeräte und Spültechnik (Electrolux) sowie auch den wichtigen Bereich der InhouseHGV PRAXIS 7-8.2015
Bilder: Melanie Bauer
Die Kombination von Kochwettbewerb
und Roadshow mobilisierte das Fachpublikum.
„Die Präsentationstermine am Sonntag und
Montag erwiesen sich als ideal für unsere Kunden“, zeigt sich Electrolux Country Manager
Thomas Schwelch sehr zufrieden. An beiden
Eventtagen konnten wir mehr als 700 Gäste
begrüßen. Die Resonanz war äußerst positiv.“
Technik am Truck: Die Electrolux-Thermaline-Herde standen im Mittelpunkt des Interesses von zahlreichen Kunden.
Electrolux dreht den Spieß um und kommt zum Kunden.
| 39
Attraktiver Rahmen für „Bulls & Pumpkins“: 50 exklusiv gecastete Formula Unas.
Begleitet war die Party natürlich von besten Cocktails mit Red Bull.
Partyfieber im Bullenland
A
m Vortag wurden in
der Event-Location
noch die Kühe gemolken. Tags darauf bildete diese Kombination aus urigem Stadel und Stall auf 900 Metern Seehöhe die perfekte Bühne
für den attraktivsten aller Grand
Prix Side Events – die Red-BullParty „Bulls & Pumpkins“. Damit
fand eine Veranstaltung ihre
Fortsetzung, die im Vorjahr ihre
vielbeklatschte Premiere erlebte.
Es ist ein Fest für Kunden,
Partner und Freunde von Red
Bull. Der Großteil der Gäste rekrutiert sich aus der Gastronomie
und dem Handel, dazu kommen
Einladungen aus dem Sport- und
Societybereich. Natürlich steht
die Party im Zeichen der Dose,
dennoch ist es das wichtigste,
dass es ein lustiger, unterhaltender Abend ist.
Eine besonderen „Aufputz“
erlebte der Event mit dem Auftritt der sogenannten Formula
Unas. In einem landesweit durchgeführten Casting-Wettbewerb
meldeten sich über 800 hübsche
Mädchen an, von denen schlussendlich 50 für den Formel 1
Grand Prix in Spielberg engagiert
wurden. Jede in einem eigenen
und vom Steirischen Heimatwerk
exklusiv ausgesuchten Dirndlkleid. Dieser attraktive Blickfang
bildete die niveauvolle Vorgabe
für den ganzen Abend. Es wurde
exklusiv aufgetischt, sogar eine
eigene mobile Bäckerei wurde
vor dem Stadel aufgebaut.
Begleitet von heißen Rhythmen war die Kälte der Höhenluft
gastro goes future
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schnell vergessen und ein lustiger
Abend in vollem Gange. Rund
400 Gäste unterhielten sich nicht
nur bestens, sondern stimmten
sich mit diesem Abend auf den
sportlichen Höhepunkt am
nächsten Tag ein. Formel
1-Teamchef Christian Horner
brachte seine Freundin, die BritPop-Sängerin Geri Halliwell mit.
Ebenfalls in der Menschenmenge
gesichtet: Ex Formel 1-Pilot David Coulthard.
-sax-
Bilder: Red Bull/Zangrando
In diesem Stadel auf 900 Metern Höhe
nahe Spielberg wurde gefeiert.
Der begehrteste Side Event rund um den
Formel 1 Grand Prix in Spielberg war die
Red-Bull-Party „Bulls & Pumpkins“
in einem urigen Stadel in Oberzeiring.
Sogar eine eigene, mobile Bäckerei wurde aufgebaut.
400 Gäste aus Gastronomie, Society erlebten einen gelungenen Party.
HGV PRAXIS 7-8.2015
40 | GV-Praxis
GV-PRAXIS
Im Zeichen des „Grünen Tellers“
Die Bemühungen haben sich gelohnt. Nach Erfüllen der strengen
Kriterien und einer Reihe von
Checks und Audits erhielt Careund Business-Caterer Contento
Anfang Juni in Graz das Label
„Der Grüne Teller“ verleihen.
Konkret für die Produktionsküche der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz
(GGZ), die Contento als Outsourcing-Partner betreibt.
„Der Grüne Teller“ wird von Styria vitalis verliehen. Das Label
kennzeichnet bei Betriebsrestaurants und Buffets jene Angebote,
die den Kriterien einer schmackhaften und ausgewogenen Küche
entsprechen. Der Grüne Teller
steht für eine ausgewogene Speisengestaltung im Wochenverlauf.
Fleisch, Gemüse und Sättigungs-
beilagen stehen in einem gesunden Verhältnis zueinander.
„Der Grüne Teller soll einfach
schmecken und dem Gast in der
Gemeinschaftsverpflegung die
gesunde Essenswahl ermöglichen“, so Contento-Geschäftsführer Peter Moser bei der Verleihung. Styria vitalis setzt sich
als Non-Profit-Organisation seit
1972 für Gesundheitsförderung
und Prävention in der Steiermark
ein.
Für die Verleihung des „Grünen
Tellers“ wurde die Produktionsküche von Contento im Rahmen
eines Speiseplan-Checks überprüft.
Contento kocht seit 2005 unter
diesem Markennamen als Outsourcing-Partner für Kunden in
ganz Österreich.
Am 1. Juni wurde Contento das Label „Der Grüne Teller“ vom steirischen Landesrat Christopher Drexler (Bildmitte) verliehen. Gerd Hartinger, Geschäftsführer der
GGZ, 5. v. l. hinten) und Peter Moser (Geschäftsführer von Contento, 2. v. l. hinten)
sowie die Mitarbeiter freuen sich.
25 erfolgreiche Jahre
Bild: Kongress Gastronomie
Kongress Gastronomie Salzburg
Bild: GGZ
Contento
Alle ziehen an einem Strang: Mitglieder der erfolgreichen Familie Voithofer.
HGV PRAXIS 7-8.2015
Alle Infos.
Mit einem großen Sommerfest feierte die Kongress Gastronomie Salzburg am 16. Juni das 25-Jahr-Jubiläum. Das Catering-Unternehmen, das aus dem gesellschaftlichen Leben
Salzburgs längst nicht mehr wegzudenken ist, wurde von Josef Voithofer gegründet und ist seit jeher auf die Organisation und Durchführung der Gastronomie bei Großveranstaltungen fokussiert.
Dabei fungiert die Kongress Gastronomie nicht nur als langjähriger Festwirt der Salzburger Dult – gewissermaßen das
jährliche traditionelle „Wiesnfest“ um Pfingsten –, sondern
ist auch den Besuchern und Ausstellern etwa der Alles-fürden-Gast-Messen in Salzburg als Messegastronom ein Begriff. Seit vielen Jahren betreibt die Familie Voithofer im Messezentrum sowie in der angeschlossenen Salzburg Arene
einen eigenen Standort, über den die gesamte Messegastronomie abgewickelt wird.
Inzwischen ist auch der Sohn des Firmengründers, Martin
Voithofer, im Unternehmen tätig und hier vor allem für den
wichtigen Bereich Logistik zuständig. Vor dem Jubiläum
wurde im Vorjahr kräftig investiert. 2014 wurde nicht nur
eine Reihe weiterer Mitarbeiter, die die geplante Expansion
stützen sollen, engagiert. Auch der Firmensitz in SalzburgBergheim, in dem die Kongress Gastronomie seit einigen Jahren logiert, wurde um einen Gebäudekomplex mit weiteren
tausend Quadratmetern Betriebsfläche erweitert.
Für die Zukunft plant die Unternehmerfamilie nicht nur das
Großkundengeschäft weiter auszubauen, sondern auch im
Privatkundenbereich Fuß zu fassen. Dabei setzt Voithofer vor
allem auf den boomenden Bereich Hochzeiten.
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Kurz und aktuell
Gourmet
Die Stunde der Verführer
Schulkinder lernen
Umgang mit Gemüse
gesunder Genuss und Frische
ganz oben.
„Viele sind schon mit 18 gestorben, werden aber erst mit 80 beerdigt“, sagte Krippendorf zur
Haltung einiger Menschen. Der
Dozent für strategisches und operatives Dienstleistungsmarketing
sowie Coach für Persönlichkeitsbildung erläuterte auf humorvolle Weise die Führungsphilosophie der Zukunft. Statt auf Leistungsdruck und Stress komme es
auf Zuwendung und Begeisterung an. „Wenn Sie als Chef Vertrauen geben, flutet es zurück“, so
Krippendorf. Misstrauen sei hingegen das Gift, das alles lähme.
Generell gelte: „Je besser die
Stimmung, desto eher die Zustimmung.“
Alles Themen, die Ekkehart Lehmann, Geschäftsführer K&P
Consulting, in seinem Vortrag
„Fit for Fun“ vertiefte. In einer
Umfrage hatte der Oecotrophologe die Gesundheitskonzepte
und Menülinien verschiedener
Caterer und Eigenregiebetriebe
abgefragt und miteinander verglichen. Fazit: Den meisten Gesundheitslinien fehle es an Kontur. „Die Aussagen bleiben meist
vage, und die Umsetzung ist häufig wenig konsequent“, resümierte Lehmann.
Bild: gv-praxis
Mit Sprüchen wie „Viele sind
schon mit 18 gestorben, werden
aber erst mit 80 beerdigt“ sorgte
Beat Krippendorf als KeynoteSpeaker beim 25. Internationalen
Management Forum in Lindau
für Begeisterung bei den Teilnehmern.
Zum Auftakt der Jubiläumsveranstaltung wagte Burkart Schmid,
Chefredakteur der Zeitschrift gvpraxis, einen fachlichen Zukunftsblick in die Branche und
stellte die mutmaßlichen zukünftigen Treiber und Bremser vor.
Innovationen müssten heute persönlich, einfach und bequem
sein, so Schmid. „Gäste wollen
heute verführt und nicht versorgt
werden.“
Größte Wachstumschancen machen die Entscheider im GVMarkt in Kaffeebars und in Takeaway-Angeboten aus, erläuterte
der Branchenkenner.
Als größte Herausforderung der
Zukunft sehen die Top 30 Contract Caterer in Deutschland das
Thema Personal – angefangen bei
der Beschaffung über die Führung bis hin zur Entwicklung, erläuterte Schmid. Auf dem Relevanzbarometer, für das 200 Entscheider in Österreich, Deutschland und der Schweiz befragt
wurden, stünden heute zudem
Mit weit über 200 Gästen auch zum 25-Jahr-Jubiläum ein großer Erfolg: das Internationale Managementforum für die GV in Lindau.
Bild: Gourmet
25. IMF
Ermöglichten Kindern die Exkursion zur City Farm: Claudia Ertl-Huemer, Gourmet
Geschäftsfeldleiterin für Kindergärten und Schulen, und Herbert Fuchs, GourmetGeschäftsführer.
Die City Farm im Schloss Schönbrunn war im Juni Schauplatz für
Schüler, um zu sehen, wie Gemüse wächst, reift und geerntet
wird. Ermöglicht hat diese vegetarische Exkursion der Caterer
„Gourmet“.
Kaum betraten die Schüler die
Gemüsebeete, stellte sich blitzartig die Faszination ein. Spaten
wurden gegriffen, Salathäupel
abgeschnitten, Radieschen aus
der Erde gezogen und Karotten
unter den Wasserhahn gehalten.
Das Abenteuer Gemüse zog die
Kinder sofort in seinen Bann.
Eine Kooperation zwischen dem
Catering-Unternehmen „Gourmet“ und der City Farm Schönbrunn ermöglicht Wiener Schulkindern, die Vielfalt von regionalem Obst und Gemüse zu erfahren und zu erleben – auf
spannende Art und Weise. „Besonders Stadtkinder wissen oft
gar nicht, wo Gemüse eigentlich
herkommt. Oder dass Gemüsesorten zu unterschiedlichen Jahreszeiten reifen und geerntet
werden. Aber sie sind neugierig
und interessiert – ein Aspekt, den
wir nutzen, um Kinder mit vielfältiger Ernährung und mit Gemüse vertraut zu machen“, schildert Wolfgang Palme, Mitgründer der City Farm Schönbrunn.
Umwelt- und Ernährungspädagogen arbeiten hier mit den Kindern. Ziel ist es, sie für die Natur
zu faszinieren, Samen und kleine
Pflanzen zu setzen, zu zeigen,
wie Gemüse wächst und schließlich gemeinsam zu ernten.
Die dahinterliegende Absicht:
frisches Gemüse für Kinder erlebbar zu machen und sie dafür
nicht nur zu sensibilisieren, sondern vielmehr zu begeistern und
dadurch das Ernährungsverhalten positiv zu beeinflussen.
HGV PRAXIS 7-8.2015
42 | GV-Praxis
Gourmet macht
Medienmenschen satt
Bilder: Gourmet/Walter Luttenberger
Im neuen, modernen Styria Media Center in Graz werden die Journalisten in einem der
schönsten Restaurants des Caterers k­ ulinarisch verwöhnt.
Gastgarten des Gourmet-Restaurants im neuen Styria Media Center in Graz.
Die moderne Einrichtung wurde von Gourmet mitgeplant.
Individuelle Angebote und das Eingehen auf
­Gästewünsche begeistern die ­Medienarbeiter.
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Die Leistung des Gourmet-Teams wird mit hoher Gästezufriedenheit honoriert.
Abwechslungsreiche und gesunde Menüs dominieren das Angebot.
E
Raumgestaltung. 155 Sitzplätze
weist das Restaurant auf. Im
Sommer kommen dazu weitere
50 Plätze auf der Terrasse.
len gesunden Angeboten besonders vielfältig und passt sich an
die individuellen Arbeitszeiten
der Journalisten an.
Das trendige Restaurant
passt sich flexibel der Tageszeit
und den Wünschen seiner Gäste
an. Am Morgen ist es gemütliches
Kaffeehaus, mit frischem Kaffee
von einem der bekanntesten Grazer Kaffeeröstereien und mit einem variantenreichen Frühstücksangebot. Zu Mittag wird es
zum Restaurant, das schmackhaftes, gesundes und unkompliziertes Essen für die Mittagspause anbietet. Die Gäste wählen zwischen den Angeboten aus der
Front-Cooking-Station, die mit
Grill-, Wok- und Pastastation flexibel bestückt ist. Dazu kommen
die Suppenstation und die üppige
Salatbar.
Das Angebot überzeugt auf
jeden Fall. Schon kurz nach der
iner durchaus heiklen
Zielgruppe hat sich Caterer Gourmet mit einem seiner neuesten
Projekte angenommen: In Graz
versorgen die Spezialisten für Betriebsverpflegung seit März die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
im Styria Media Center – sind also
in der ersten Reihe zu finden,
wenn es darum geht, die kulinarischen Bedürfnisse von rund tausend Journalisten zu befriedigen.
Die Styria Media Group ist
einer der führenden Medienkonzerne in Österreich, Kroatien und
Slowenien. Der neue Hauptsitz
des Medienkonzerns im Grazer
Stadtteil Jakomini wurde als modernes „Green Building“ konzipiert und beherbergt rund 1000
Journalisten unter anderem von
der Kleinen Zeitung und der Antenne Steiermark.
Zum futuristischen Design
des neuen Styria Media Centers
passt auch dass trendige Restaurant. Gourmet war als Experte
von Anfang an in die Planung des
Betriebsrestaurants eingebunden
und hat die Ausstattung geplant
und umgesetzt.
Täglich können die hungrigen
Gäste zwischen zwei Menüs auswählen: einem typisch österreichischen Gericht oder einer
fleischlosen Variante. Am Nachmittag gibt es warme Snacks und
gesunde Functional eating-Weckerl für den Hunger zwischendurch.
Das Design- und Lichtkonzept ist einzigartig und ganz auf
Gäste aus der Medienbranche abgestimmt. Hochtische laden dazu
ein, sich beim Kaffee oder beim
Essen auszutauschen. Große Vorhänge ermöglichen eine flexible
Rund um die Uhr können
sich die Mitarbeiter der Newsrooms aus dem Convenience-Regal mit frischen, hausgemachten
Salaten, Müslis, Snacks und gekühlten Speisen bedienen. Das
kulinarische Angebot ist mit vie-
Eröffnung im März zählten die
Verantwortlichen täglich rund
700 Gäste. Alleine um die Mittagszeit geben die 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von
Gourmet jeden Tag an die 400
Essen aus.
Dessertklassiker die
Ihre Gäste begeistern
3 Schmecken wie selbstgemacht
3 Servierfertig
3 Garantierte Gelingsicherheit
3 Für die vegetarische
Ernährung geeignet
(Gelatinefrei)
3 Ohne Kühlung haltbar
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44 | 
Die Nacht der Nächte
Die Sommer-Soiree der AGÖ war einmal mehr ausverkauft.
Ein tolles Fest für die gesamte GV-Branche.
D
chern stets aufs Neue herzlich willkommen
geheißen wird. Mit der Verlegung der Eröffnungszeremonie von der Schlossterrasse in
den großen Ballsaal, die im Vorjahr erstmals
durchgeführt wurde, hatte man auch heuer
wieder den richtigen Griff getan. So konnte
auch die Tanzschule Tomental unbehelligt
von Regengüssen ihr Eröffnungsprogramm
absolvieren, das begeistert aufgenommen
wurde.
ieses Mal kam der Regen nicht ungelegen. Das Nass, das da während
der Eröffnung vom Himmel fiel,
sorgte an diesem heißen Junitag
wenigstens für ein bisschen Abkühlung. Kurz,
die Wetterkapriolen, die den Start der AGÖSommer-Soiree in der Vergangenheit immer
wieder gestört hatten, waren heuer kein
Thema für lange Diskussionen. Da gab es an
diesem an Attraktionen nicht gerade armen
Abend viel spannendere Dinge zu bereden.
Schließlich konnten die Veranstalter
nach dem großen Erfolg im Vorjahr dieses
Mal noch einmal zulegen. Die Sommer-Soiree
war komplett ausverkauft, sämtliche Plätze in
allen zur Verfügung stehenden Räumen waren belegt. Da zeigte sich einmal mehr die
Sogwirkung dieser größten gesellschaftlichen
Veranstaltung der österreichischen Gemeinschaftsverpflegung. Mehr als 400 Besucher
wurden gezählt, ein Rekordergebnis.
In guter Tradition sponserte auch dieses Jahr wieder Theo Rist die Damenspende.
Ein Brauch, der von den weiblichen Besu-
HGV PRAXIS 7-8.2015
AGÖ-Präsident Werner Pannagl: Auf los geht’s los.
AGÖ-Präsident Werner Pannagl dankte
in seiner Eröffnungsrede nicht nur den Kolleginnen und Kollegen, die beim Aufbau und
bei den Vorbereitungen tatkräftig mitgeholfen hatten, sondern auch allen Gästen, Partnern und Freunden der AGÖ für ihre langjährige Treue und vor allem für ihre Treue zum
Sommerfest, die sie alljährlich unter Beweis
stellen.
Anschließend kam die Tanzfreude der Ballbesucher zu ihrem Recht. Zu den Klängen
von Peter’s Band schwangen die Damen und
Herren unermüdlich das Tanzbein. Zwischendurch gab es solide Stärkung durch die
Koch- und Servierbrigade des Wiener Cate-
Bilder: HGV PRAXIS
Immer wieder prächtig: der Rahmen den das Schloss
Laxenburg für die AGÖ-Sommer-Soiree bietet.
| 45
Die Tanzschule Tomental sorgte für eine rauschende Eröffnung.
rers „Schotten-Heuriger“. Auch dieses Jahr
zeigte die Ballgastronomie eine reife Leistung. Die Hungrigen konnten sich an Eierschwammerlsauce, Spinatstrudel, gebratenem Zanderfilet, Geschnetzeltem, kleinen
Schnitzerln mit Beilagen, einem üppigen Salatbuffet und schließlich dreierlei Süßem laben. Das Service funktionierte einwandfrei.
Empfangskomitee: Christine Denker (links) und Gatte
sowie Gabriele Taraba.
Neben der bewährten Performance
von Isabell Pannagl, die auch die Moderation
des Abends souverän übernahm, brillierte
auch Illusionist Mr. Aladin mit seiner Einlage
und verblüffte die Gäste mit seiner VarietéKunst. Währenddessen brachten die Losverkäuferinnen, angeführt von Vorstandsmitglied Gabriele Aberle, das Glück unter die
Auch Altpräsident Josef Kudin (rechts) und Gattin
­genossen eine perfekte Ballnacht.
Leute. 350 Preise hatten die Freunde und
Partner der AGÖ gespendet – genug, um ein
ordentliches Verhältnis zwischen Gewinnen
und Nieten bei der Tombola zu garantieren.
Schließlich ging es auch um den
Hauptpreis, den dieses Jahr der Spezialist für
Speisenverteilung, Rieber + Grohmann, spendete. Als ersten Preis gab es, rechtzeitig zur
Sommersaison, einen elektrischen Grillwagen, ausgestattet mit allen Schikanen, zu gewinnen. Aber auch die anderen Preise waren
von ausgesuchter Qualität und die Lose entsprechend begehrt. Kein Wunder also, dass
die Körbe der Losverkäuferinnen recht bald
nach der Verkaufseröffnung schon wieder
leer waren.
Rundum beste Laune also bei der Sommer-Soiree der AGÖ. Damit ist dem Ballkomitee einmal mehr ein ausgezeichnetes Fest
gelungen, dessen Ende sich weit über die gesetzliche Sperrstunde hinauszog. Und während sich die letzten Soiree-Besucher im
Morgengrauen zu Bett begaben, wälzte der
AGÖ-Vorstand bereits erste Pläne, um die
Veranstaltung im nächsten Jahr noch attraktiver zu gestalten. Schließlich gilt nach wie
vor das Motto: Jedes Jahr ein paar neue Höhepunkte. -halHGV PRAXIS 7-8.2015
46 | 
Begeisterte Tänzerinnen und Tänzer kamen voll auf
ihre Kosten.
Gute Laune bei der Polonaise.
Peter’s Band sorgte in bewährter Manier für
­Stimmung.
Rekordverdächtig: Sämtliche verfügbaren Plätze
waren verkauft.
Diese Glücksengerl sorgten für den erfolgreichen
Loseverkauf.
Da staunt das Publikum: Illusionist Mr. Aladin lässt
auch Damen schweben.
Die gastronomische Versorgung funktionierte dieses
Jahr hervorragend.
Hauptpreis: Rechtzeitig zur Sommersaison einen
Grillwagen von Rieber + Grohmann gewonnen.
Beste Laune: Stammgäste Josef Hofinger von
Elektrolux (rechts) und Gerhard Göpfert von GTA
Großküchentechnik.
HGV PRAXIS 7-8.2015
| 47
Überzeugend in
Technik und Design
AGÖ: Blanco Professional feiert 90 Jahre
Firmengeschichte – 1925 als „Blanc & Co.“
gegründet. Trotzdem ist Blanco Professional
ein junges Unternehmen, denn erst 2007
wurden die B2B-Geschäftsbereiche in einer
eigenständigen Gruppe zusammengefasst.
Was sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Christian Hapala: Mit einem umfassenden
Produktprogramm ist Blanco Professional einer der wenigen Systemanbieter im Bereich
Speisenlogistik. Wir setzen auf Qualität und
ausgedehnten Service. Außerdem erreichen
wir durch unsere vier Produktionsstandorte
eine hohe Flexibilität und optimale Lieferzeiten für unsere Kunden. Zum Produktprogramm von Blanco Professional gehören die
neue Generation der hochflexiblen Heißluftwagen Blanco AirServe Trolley genauso wie
Induktionswagen, Speisenausgabe- und
Frontcooking-Systeme, Gewerbespülen und
fahrbare Geräte wie die aktuellen Servierund Tablett-Abräumwagen mit farbenfroher
Verkleidung.
Bild: HGV PRAXIS
AGÖ-Sponsorenporträt: Gespräch mit Christian Hapala, Geschäftsführer der
Blanco Professional Austria GmbH, über Blanco Professional.
Umluftgekühlte Systemkomponenten von Blanco ermöglichen ein Portionieren bei Raumtemperaturen.
­Erstmals wurde das System in Österreich in der neuen Küche des UKH Meidling eingesetzt.
Vordergrund: von der Beratung beim Angebot über Reaktions- und Lieferzeiten bis hin
zu Schulungen und jahrzehntelanges Service.
Rundum-Sorglos-Pakete sind gefragt.
In welchen Bereichen sind Sie mit Ihren aktuellen Projekten aktiv?
Christian Hapala: Durch die steigende
Anzahl von Zentralküchen ist die Speisenverteilung im Cook&Chill-Verfahren ein
großes Thema. Blanco Professional ermöglicht die Kalt-Portionierung bei angenehmer
Raumtemperatur: Mit unseren umluftgekühlten Systemkomponenten kann man, unter
Einhaltung der HACCP-Richtlinien und
ohne die Kühlkette zu unterbrechen, bei normaler Raumtemperatur arbeiten. Mitarbeitern bleibt somit das Arbeiten in ca. zwölf
Grad kalten Räumen erspart. Diese energiesparende und mitarbeiterfreundliche Art der
Tablettierung hat Blanco Professional letztes
Jahr zum Beispiel in der neu gebauten Zentralküche im Unfallkrankenhaus Meidling
umgesetzt.
Was hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert? Was ist heute unverzichtbar?
Christian Hapala: Nicht nur hohe Produktqualität, Innovationen und Energieeffizienz sind Unterscheidungskriterien. Die
Dienstleistung rückt immer weiter in den
Blanco Professional Austria-Geschäftsführer
Christian Hapala.
Als Sponsor der Arbeitsgemeinschaft Großküchen Österreichs (AGÖ) setzt Blanco Professional einen Schwerpunkt in der Gemeinschaftsverpflegung. Wie sehen Sie hier die
Entwicklung?
Christian Hapala: Die steigende Lebenserwartung verändert auch die Gemeinschaftsverpflegung. Die Zahl der Alten- und Pflegeheime wird in den nächsten Jahren weiterhin
zunehmen. Unsere Aufgabe ist es, zeitgemäße
Verpflegungs- und Speisenverteilsysteme anzubieten und immer auch die Qualität zu steigern. Bei Kindern und Jugendlichen setzt sich
der Trend in Richtung Ganztagsbetreuung
fort. Kindertagesstätten und Schulen haben
einen hohen Nachholbedarf, um ihre Speisenangebote und Speisenausgabemöglichkeiten
ganztagstauglich zu machen. Das sind umfangreiche Aufgaben für alle mitwirkenden
Unternehmen – an denen Blanco Professional
sich engagiert beteiligt.
HGV PRAXIS 7-8.2015
Bilder: bmlfuw
48 | GASTRONOMIE
Großer Bahnhof in der Uni Wien bei der Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens an mehr als 50 Mensen-Betriebe.
Studenten essen umweltgerecht
D
ie Österreichische
Mensen Betriebsgesellschaft
mbH
(ÖMBG) ist hierzulande der größte Betreiber von
Universitätsgastronomie. Seit
mehr als 50 Jahren verpflegen die
Mensen die Studierenden des
Landes mit kostengünstigen
Mahlzeiten. Immer wieder setzen
die Mensen dabei auch Meilensteine in der Ernährung. Unter
verschiedenen Marken wie
„mensa“, „mia & mason“, „mensa
c.d.“ oder „white label“ werden
den Studenten gesunde, moderne
Mahlzeiten geboten.
Dabei sind sich die Handelnden immer auch ihrer Verantwortung für die Umwelt bewusst.
Seit jeher wird in den mehr als 50
Standorten der Österreichischen
Mensen Wert auf einen bewussten Umgang mit den vorhandenen Ressourcen gelegt. Nun setzen die Mensen einen weiteren
Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Qualität. Dafür wurde
den über 50 Standorten das Österreichische Umweltzeichen
verliehen.
HGV PRAXIS 7-8.2015
Die österreichischen Mensen setzen
­weiterhin Umweltmaßstäbe:
Österreichisches Umweltzeichen für alle
Standorte verliehen.
Mitte Mai wurden in der Universität Wien von Ministeriumsvertretern die entsprechenden
Urkunden übergeben. Mit dabei
auch Vertreter des Wissenschaftsministeriums, das ja gewissermaßen Eigentümer der Mensenbetriebe ist.
„Es freut mich besonders,
dass die Österreichische Mensen
Betriebsgesellschaft mbH durch
die Auszeichnung mit dem Österreichischen Umweltzeichen
zum wiederholten Male beweist,
dass sie dem mehrdimensionalen
Leistungsauftrag gerecht wird.
Ihre Aktivitäten und ihr Angebot
sind damit nicht nur preisgünstig,
sondern auch ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig“, so
Sektionschefin Iris Rauskala in
einer kleinen Laudatio auf die
Leistungen der Studentenverpfleger.
Einmal wurden auch die engagierten Standortleiterinnen vor den Vorhang gebeten.
Nach dem offiziellen Teil lud
der Geschäftsführer der ÖMBG,
Gerhart Stadlbauer, zu einem
Green Catering mit regionalen
Köstlichkeiten aus den Bundesländern – bewerkstelligt natür-
| 49
allem den vielen Stammgästen
immer wieder Abwechslung bieten.
Bei der Implementierung
der zahlreichen Umweltmaßnahmen waren vom Start weg die
über 400 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter involviert. Diese
wurden vom unternehmensinternen Umweltteam, bestehend
aus Günther Klein, zuständig für
IT und Organisation, Christian
Ratz von der Abteilung Operations-Management und Friedrich
Schober, Leitung Beschaffung
und Logistik, begleitet und unterstützt.
Das vom Landwirtschaftsministerium verliehene Umweltzeichen garantiert den ­Studenten beim Mittagessen Nachhaltigkeit
und Regionalität.
lich von der Mensen-eigenen Cateringfirma, Mensa c.d.
Seit 1974 umsorgen die Mensen jährlich mehr als vier Millionen Gäste an den österreichischen Universitäten bzw. Fachhochschulen kulinarisch. Darüber hinaus bietet die ÖMBG ihre
Dienstleistungen in den Geschäftsfeldern Catering und Betriebsgastronomie an.
Als erstes österreichweit tätiges Gastronomieunternehmen
wurden alle Betriebe nun mit
dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert. Diese Auszeichnung ist Garant für umweltfreundliche Produkte und
Dienstleistungen mit Regionsbezug.
Schon in der Vergangenheit wurde bei bestimmten Produktgruppen auf nachhaltige Beschaffung großer Wert gelegt.
Kaffee trägt seit 2008 das Siegel
der Rainforest Alliance, und für
die ausschließliche Verwendung
von Eiprodukten aus Bodenhaltung wurde den Österreichischen
Mensen im Jahr 2010 der Tierschutzpreis „Das goldene Ei“ verliehen. Meeresfische werden zur
Gänze aus MSC-zertifizierten Fischereien bezogen – und das seit
dem Jahr 2011. Zusätzlich kommt
in vielen Betrieben ab 2015
Ökostrom aus der Steckdose.
Während im Non-Food-Bereich der Beschaffungshorizont
über die Landesgrenzen hinausgeht, ist dieser bei Lebensmitteln
auf einheimische Lieferanten fokussiert. Regelmäßige Audits
durch unabhängige Prüfer des
VKI/VQL gewährleisten, dass die
umweltgerechten Vorgaben auch
eingehalten werden.
Gepflegt wird ein Angebot
der Vielfalt mit regionalem Charakter. Die regionalen Nahrungsmittel finden sich in über 2000
Rezepten wieder. Jede Produktidee wird vorab probegekocht,
optimiert, und erst nachdem ein
Gremium, bestehend aus den Küchenchefs bis hin zum Geschäftsführer, darüber abgestimmt hat,
für die Küchen freigegeben.
111
jahre
eit
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Dass die Österreichischen
Mensa-Betriebe mit ihrer Strategie der Regionalität und Nachhaltigkeit richtig liegen, ergeben
auch immer Gästebefragungen.
Genau diese Themen stehen stets
ganz oben, wenn es darum geht,
die Wünsche der jungen Klientel
zu eruieren. -hal-
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Trotz des Bekenntnisses zu
den Produkten der österreichischen Regionen finden auch internationale Gerichte und Rezepte ihren Weg auf die Speisekarten. Dieses Angebot soll vor
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50 | GV-Praxis
Fruchtig-Frische Sommerdesserts
Als Weinbergmaier-Kunde kann
man nicht nur auf herzhafte und
traditionsreiche Hausmannskost
zurückgreifen, sondern auch auf
fruchtig-frische Mehlspeisvarianten, die den Sommer erst so
richtig genussvoll machen. Seit
mehr als 45 Jahren hat sich das
Unternehmen nun schon der
Produktion österreichischer Spezialitäten verschrieben. Die
Kombination aus Tradition und
Innovation hat Weinbergmaier
nicht nur in Österreich zu einem führenden Anbieter süßer und pikanter, tiefgekühlter Köstlichkeiten gemacht.
Um auch in der wärmeren
Saison nicht auf österreichische Mehlspeisen verzichten zu
müssen, bietet Weinbergmaier
auch fruchtig-frische Sommerva-
leichten, gefüllten Mini-Palatschinken sind mit frischen
Früchten und cremigem Eis ideal
als exklusives, leichtes Dessert
geeignet und ein Muss auf jeder
Speisekarte.
Aber nicht nur die Palatschinken
haben Geschwister bekommen,
sondern auch die süßen, gefüll-
rianten seiner traditionellen Süßspeisen an.
So finden Sie neben den süßen,
handgefüllten und handgerollten
Palatschinken-Klassikern nicht
nur sommerlich-fruchtige Füllen
wie Kirsch-Mascarpone, Himbeere oder Heidelbeere, sondern
auch Mini-Varianten. Die 40 g
ten Knödel. Diese sind jetzt
ebenso in einer leichten Kleinvariante mit nur 35 g erhältlich.
Der flaumige Topfenteig ist mit
fruchtig-süßen Zubereitungen
wie Marille oder Nougat gefüllt
und in gerösteten Butterbröseln
gewälzt. Angerichtet auf einem
Fruchtspiegel oder mit exotischen Früchten und erfrischendem Eis, sind die Knödelminis
eine perfekte Dessertalternative.
Einfach in der Zubereitung und
sensationell im Geschmack –
mit den WeinbergmaierSommerdesserts lässt sich
die schönste Zeit des Jahres
genießen.
Mini-Palatschinken von Weinbergmaier als der
Dessert-Renner des Sommers.
Wedl
Vandemoortele
Bella Italia kommt
auf den Teller
Neues von der
Laugen-Familie
HGV PRAXIS 7-8.2015
Italienische Küche ist nur dann italienisch, wenn die Köche auf originale
Produkte zurückgreifen.
Laugengebäck jeder Art ist mittlerweile überall ein gern gekauftes Produkt. TK-Spezialist Vandemoortele ergänzte seine Laugenfamilie um eine weitere Neuheit, die es so am Markt noch
nicht gibt: Das Butter-Laugenkipferl mit einzigartigem Buttergeschmack.
Gebäcke in speziellen Formaten
machen die Verkaufsvitrine für
die Zwischenverpflegung noch
interessanter und ziehen die Blicke der Kunden auf sich. Die Butter-Laugenkipferl – sie werden
noch von Hand gebogen – sind
ein solcher Blickfang. Das vorgegärte Premium-Laugenprodukt
von Vandemoortele hat einen
großzügigen Butter-Anteil für
den extra guten Geschmack und
wiegt 120 Gramm. Tiefgefroren
sind die Kipferl jederzeit verfügbar und nach kurzem Auftauen
und anschließendem Backen genussbereit.
Die Butter-Laugenkipferl überzeugen nicht nur in Geschmack
und Optik, sondern steigern auch
den Umsatz: Denn frisch belegt
sind sie ein wahrer Verkaufs-
schlager unter den Snacks. Als
Belag eignen sich feiner Schinken
und Käse genauso wie RicottaLauch-Creme oder Hendlbrust.
Um sich vom Mitbewerb abzuheben, gilt es, anders zu sein als andere. Schon eine unkomplizierte
Veredelung des Laugengebäcks
mit klassischen oder auch außergewöhnlichen Toppings wie
Kümmel, Röstzwiebeln oder
Mohn macht den kleinen, aber
feinen Unterschied. Über weitere
Ideen für Beleg- und Bestreumöglichkeiten können sich Interessierte im passenden Veredelungs-Folder von Vandemoortele
informieren.
Bild: Vandemoortele
suchen will, sollte unbedingt auf
originale Produkte setzen. Prosciutto aus Parma, Oliven und Olivenöl aus Italien oder norditalienischer Parmesan schmecken unvergleichlich viel besser, als viele
bei uns handelsübliche Produkte“, so Wedl.
Durch die Zusammenarbeit mit
Woerndle sammelt das Handelshaus Wedl laufend neues Wissen
zu aktuellen Produkttrends und
kann sein Italien-Sortiment dementsprechend verstärken.
Bild: Wedl
„Damit Pizza oder Pasta Urlaubsgefühle aufkommen lassen und
authentisch schmecken, benötigt
man authentische Produkte“,
weiß Patrick Pranger, C+CStandortleiter von Wedl in Innsbruck. Durch die langjährige Beteiligung beim italienischen Premiumgastronomie-Lieferanten
Woerndle Interservice bietet das
Handelshaus Wedl von Pizzakäse
über Olivenöl und Prosciutto bis
hin zu typischen Desserts über
300 hochwertige, typisch italienische Artikel, die sonst nur in
Italien erhältlich sind.
„Wir haben unser komplettes Italien-Sortiment laufend lagernd.
Vorbestellungen und private Einkaufsfahrten über die Grenze
sind nicht mehr nötig“, zeigt sich
Leopold Wedl stolz auf die Sortimentstiefe. Die Küche gehört
zum Nationalstolz der Italiener.
Schon im Volksschulalter lernen
die italienischen Kinder, Qualität
zu erkennen, und wachsen mit
einem Bewusstsein für hochwertige Lebensmittel auf.
„Wer sich erfolgreich an der
wahren italienischen Küche ver-
Bild: Weinbergmaier
Weinbergmaier
Schöne Abwechslung an der Snackfront: ein belegtes Laugenkipferl anstatt des klassischen Butterbrezerls.
| 51
Menu System
Einfach sicher und
nachhaltig reinigen
Der neue Multikocher
misst noch genauer
wendung verhindert Krustenbildung. Die Utensilien erhalten
eine längere Lebensdauer, und
Neuanschaffungen sind seltener
erforderlich.
Eine weitere zeitsparende und
nachhaltige Innovation von Diversey Care ist der Suma HiTemp Grillreiniger. Das hocheffektive, gebrauchsfertige Produkt
zum Reinigen von Flachgrills
oder Clamshell-Grills verfügt
über eine hervorragende Fettlösekraft bei hohen Temperaturen.
Die Grillreinigung mit Suma Grill
Hi-Temp spart Arbeitszeit, da
ohne Abkühlen direkt auf der
heißen Grilloberfläche gereinigt
werden kann. Ein weiterer Vorteil: Das Produkt ist kennzeichnungsfrei und daher besonders sicher in der Anwendung.
Wenn es um heikle Fragen in der
Reinigung geht, braucht man
starke Partner, die mit einem
großflächigen Hygiene-Sortiment
und geballter Beratungskompetenz zur Seite stehen. Diversey
Care, Teil von Sealed Air, ist solch
ein Partner, auf den sich Kunden
100-prozentig verlassen können.
Um dem Kunden die Beschaffung zu vereinfachen, gibt es bei
Diversey hinsichtlich Hygiene
alles aus einer Hand. Das angebotene Produkt- und KompetenzSpektrum reicht von Küchenhygiene, Objekthygiene, Personalhygiene über Textilhygiene bis
hin zu Papier und Utensilien sowie Reinigungsmaschinen.
Bild: Diversey
Als Größe auf dem Gebiet umfassender Hygienelösungen treibt
Diversey Care durch seine Innovationen die Entwicklung der
Reinigungsbranche voran. Neuheiten von Diversey Care überzeugen nicht nur durch hohe
Nachhaltigkeit, sondern bringen
auch Kostenvorteile durch deutliche Einsparungen bei der Arbeitszeit. Dies beweisen zwei interessante Neuheiten für die Küchenreinigung.
Das Dive Easy Tauchreinigungskonzept für eingebrannte oder
stark verfettete Gegenstände reduziert Arbeitszeit, weil kein
händisches Scheuern mehr erforderlich ist. Das System besteht
besteht aus einem mobilen, flexiblen 200-l-Tank, der ohne Heizung und Stromanschluss auskommt. Darin wird ein Tauchbad
mit Suma Carbon Remover angesetzt, das praktisch über Nacht
Fett und Verkrustungen von Küchenutensilien wie Ofenblechen,
Hendlspießen oder Friteusenkörben restlos entfernt.
Die Produktlösung kann bis zu
vier Wochen benutzt werden und
ist auch für Aluminium geeignet.
Mit dem praktischen Tankeinsatz
lassen sich die Gegenstände leicht
herausnehmen, und auch das Entleeren des Tanks geht dank des
integrierten Ablasshahns sehr
einfach vonstatten.
Das Dive Easy Konzept sorgt für
verbesserte Hygiene, da eingebranntes Fett restlos entfernt
wird, und die regelmäßige An-
Ein Tauchbad im Suma Carbon Remover reinigt verkrustete Küchenutensilien über
Nacht.
Der von Köchen geliebte, patentierte Induktions-Multikocher
von Menu System (Patent Nr.
507441) hat vor kurzem ein bemerkenswertes Funktionslifting
erhalten. Die Erweiterung des
Funktionsumfanges des Multikochers gibt dem Anwender noch
mehr Flexibilität und Betriebssicherheit.
Während schon beim ursprünglichen Gerät die Wassertemperatur
auf ein Grad genau gesteuert werden konnte, kann nun wahlweise
auch die Leistung direkt stufenlos
reguliert werden. Dies gibt dem
Verwender die Möglichkeit,
punktgenau die gewünschte
Siedeintensität einzustellen. Damit kann der Koch jedem Gargut
optimal gerecht werden.
Bei der Entwicklung des neuen
Multikochers baute man die neuesten Features aus der Lebensmitteltechnologie ein. Insbesondere
die Milchindustrie ist geprägt von
Produkten, bei denen sehr viel
Fett aufschwimmt. Um das Niveau des Inhalts trotzdem noch
zuverlässig messen zu können, ist
eine besonders präzise Technik
nötig, die Fett und andere Substanzen durchdringt.
Nach diesem Maßstab hat auch
Menu System seinen Multikocher
weiterentwickelt und diesen mit
Bild: Menu System
Sealed Air Diversey Care
Der neue Multikocher von Menu
­System birgt eine besonders präzise
Technik in sich.
einer intelligenten Niveausonde
ausgestattet. Diese innovative Niveausteuerung durchdringt Fett
und Stärke zuverlässig. Auch
hunderte Portionen Pasta bringen
den neuesten induktiven Multikocher von Menu System nicht
aus der Ruhe. Einmal mehr stellt
Menu System damit seine Vorreiterrolle – nicht nur in der Induktionstechnologie – unter Beweis.
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MKN
Energieverbrauchswerte
öffentlich gemacht
Die Datenbank HKI CERT Großküchentechnik informiert als zentrale Plattform über den Energieverbrauch von Großküchengeräten. Anwender können hier die Verbräuche von Geräten verschiedener Hersteller direkt miteinander vergleichen.
Auch MKN veröffentlicht in dieser Datenbank die Werte des FlexiCombi
Kombidämpfers in verschiedenen Größen. Denn die können sich trotz des
größeren FlexiRack Garraums und der damit verbundenen Kapazitätsvorteile im Vergleich zu 1/1-Geräten sehen lassen.
Dank integriertem Wärmetauscher und dreifach verglaster Garraumtür erreicht der FlexiCombi in vielen Bereichen Bestwerte. Und Köche, die mit
dem FlexiCombi arbeiten, können sich davon auch direkt am Gerät überzeugen. Die Verbrauchsanzeige GreenInside zeigt Ihnen den Verbrauch von
Energie und Wasser direkt nach jedem Garprozess auf dem Touchdisplay
an.
HGV PRAXIS 7-8.2015
52 | GV-Praxis
„Genuss 360“ startet mit feinsten Burgern
Was mit einer kulinarischen Entdeckungsreise der Eurogast ins
italienische Piemont begonnen
hatte, entwickelte sich nach nur
wenigen Monaten zu einem einzigartigen Sortimentsschwerpunkt zum Thema „Burger“. Bestes Rindfleisch vom Fassona
Rind, Gemüse und Pestos von
Italia&Amore und weitere nationale und internationale Spezialitäten sind ab jetzt bei allen teilnehmenden Eurogast Betrieben
erhältlich.
Mit „Genuss 360“ startet die Eurogast ein Projekt mit dem Anspruch, neue und besonders geschmackvolle Produkte vorzustellen. Geprägt ist das Sortiment
von dem Begriff des „Slow Food“
– die Auswahl der Lebensmittel
orientiert sich an regionalen Kulturen und dem saisonalen Angebot. Guter Geschmack, absolute
Frische und der besonders ausgeprägte Bezug zu Land und Leuten
stehen dabei im Mittelpunkt. Die
Themenschwerpunkte orientie-
ren sich an den neuesten nationalen und internationalen Trends
aus den Bereichen der Kulinarik
und Gastronomie.
Der Grundstein des neuen „Genuss 360“-Burgersortiments
wurde im Nordwesten Italiens
gelegt. Eine kulinarische Entdeckungsreise führte die Sortimentsexperten der Eurogast ins
italienische Piemont – eine Region, die den Begriff des „Slow
Food“ maßgeblich geprägt hat.
Zu den Highlights im Sortiment
der feinsten Burger zählt das
„rote Gold des Piemonts“, es steht
für das schmackhafte Fleisch der
einzigartigen Fassona-Rinder.
Feinste Pestos und hochwertige
Gemüsespezialitäten kommen
von Italia&Amore, einem Partner, der wie kein anderer in Italien für Regionalität, Frische und
authentische Produkte steht.
Um die Welt der feinsten Burger
auch geschmackvoll zu präsentieren ist ein Magalog erschienen,
eine Kombination aus Magazin
Bild: Eurogast
Eurogast
Der Eurogast-Burger – Ergebnis einer kulinarischen Reise ins Piemont und einer
von gutem Geschmack, absoluter Frische und Regionalität geprägten Sortiments­
erweiterung.
Und als Krönung der exklusive
Eurogast-Burger mit aromatischem Fassona-Rindfleisch, Peperoncino-Pesto, konfierten Datteltomaten und feinem Cheddarkäse. Mehr zum Thema finden
Sie auf der Eurogast Homepage
unter www.eurogast.at
und Katalog. Hier werden die
neuesten Trends und die dazugehörigen Rezepte vorgestellt: vom
Nudel-Burger aus den USA über
den asiatischen Sushi-Reis-Burger, den Veggie-Burger mit Portobello-Pilzen bis hin zum zünftigen Rösti-Burger.
Frisch & Frost
Kartoffeln zählen zu den beliebtesten Beilagen der Österreicherinnen und Österreicher. Kein
Wunder, immerhin besitzen Erdäpfel hierzulande eine große Tradition. Zudem sind sie vielseitig
einsetzbar: Egal ob als Pommes,
Wedges oder Ofenkartoffel – es
gibt zu jedem Gericht die passende Kartoffel-Beilage.
Gerne werden Erdäpfel im Winter gegessen, jedoch steigt die
Nachfrage bei Frisch & Frost
auch in den Sommermonaten
während der Bade- und Grillsaison erneut. Am beliebtesten sind
dabei nach wie vor die klassischen Pommes.
Neben Gemüsespezialitäten und
Suppeneinlagen sind vor allem
die Erdäpfel-Produkte das Aushängeschild von Bauernland. Die
Marke von Frisch & Frost bietet
in diesem Bereich ein großes Angebot für die Gastronomie und
kennt daher die Vorlieben und
Gewohnheiten der ÖsterreicheHGV PRAXIS 7-8.2015
rinnen und Österreicher. „Am
liebsten werden Kartoffelprodukte nach wie vor in Form von
Pommes Frites gegessen und
zwar im klassischen 10-mmSchnitt“, erklärt Alfons Thijssen,
Geschäftsführer von Frisch &
Frost.
Beim Pommes-Verkauf nimmt
diese Variante bei Frisch & Frost
klar den ersten Platz ein, gefolgt
von den Pommes Allumettes im
7,5-mm-Feinschnitt und den
Kringel Frites, die durch den
Wellenschnitt mehr Oberfläche
besitzen und dadurch noch
knuspriger sind. Steigender Beliebtheit erfreuen sich die Bauernpommes (Steak Frites), die
wie alle Pommes-Produkte aus
besten Weinviertler Erdäpfeln
produziert werden.
Worauf legen Gastronomen bei
der Wahl ihrer Kartoffelprodukte
besonders Wert? „Die Verarbeitung regionaler Produkte ist für
Konsumenten ein wesentliches
Kaufargument“, erklärt Alfons
Thijssen. „Egal ob in der Gastronomie oder beim Endkunden –
die Nachfrage nach heimischen
und regionalen Lebensmitteln
steigt.“ Als Antwort auf diese
Entwicklung hat Bauernland ein
Gütezeichen für ein verarbeitetes
Produkt auf den Markt gebracht,
die Bauernland „Bauernhofgarantie“.
So kann jedes mit Garantie versehene Kartoffelprodukt bis zu jedem einzelnen Weinviertler Bauern zurückverfolgt werden. Das
heißt Sicherheit und Vertrauen
für Gastronomen und Konsumenten und gleichzeitig Unterstützung für das Weinviertel als
besonders geeignete Region für
den Kartoffelanbau.
Bild: Frisch & Frost
Heimische Erdäpfelprodukte sind am begehrtesten
Österreichische Erdäpfelprodukte
­erfreuen sich in der Gastronomie und GV
höchster Beliebtheit.
Schnell noch bewerben!
Kurzentschlossene sollten noch schnell
­tätig werden: Die Bewerbungsfrist für den
HGV-Profi des Jahres und die HGV-Aktion
des Jahres läuft noch bis 10. Juli.
Die Bewerbungsphase für die
Top-Branchenpreise von HGV
PRAXIS, der „HGV-Profi des
Jahres“ und die „HGV-Aktion
des Jahres“, läuft auf vollen Touren. Nach wie vor gilt: Es werden noch alle Bewerbungen angenommen. Wobei sich bereits
jetzt abzeichnet: Die HGV PRAXIS-Preise werden toll angenommen. So viel kann nach einem ersten Blick in die eingelangten Bewerbungsunterlagen
schon gesagt werden. Was einmal mehr auf eine Top-Preisverleihung Ende September im
JUFA in Wien schließen lässt.
Die Kriterien für den HGV-Profi
des Jahres sind: Leistungen, die
die Branche über einen längeren
Zeitraum (Jahre) nachhaltig positiv beeinflussen; ein hohes Maß
an Innovationsfähigkeit; eine
professionelle Einstellung zum
Produkt, zur Vielfalt, zum Handwerk und zur Abwechslung; es
geht auch um Vorbildwirkung
für die Branche in punkto Teambildung, Mitarbeiterführung,
Aus- und Weiterbildung, Schulung. In Summe muss sich die Erfüllung dieser Kriterien auch
wirtschaftlich darstellen lassen.
Hinter all diesen Bemühungen
stehen zufriedene Gäste, die wiederum zu mehr Umsatz führen.
Der HGV-Profi richtet sich somit an etablierte Player in der
Gemeinschaftsgastronomie. Es
werden alle Sparten als gleich
wichtig gesehen. Deshalb sollen
sich Vertreter aus der Betriebsgastronomie, aus dem Care-Bereich, aus dem Catering, aus
Krankenhäusern, Anstalten,
Dienstleistungszentren gleichermaßen aufgerufen fühlen, sich
zu bewerben.
Die Bedingungen für die HGVAktion des Jahres sind kurzfristiger angelegt: Hier geht es um
eine zündende Idee, die über einen klar definierten Zeitraum
läuft und im Sinne der oben genannten Kriterien das Geschäft
beflügelt. Das kann eine Speisenaktion sein, ein Kundenevent
oder eine coole Schulungsidee,
die die Mitarbeiter motiviert.
Dazu kann ein abenteuerliches
Incentive gast- oder mitarbeiterseitig genauso zählen wie ein
Kochevent der besonderen Art.
Auch hier gilt: Die Aktion muss
den wirtschaftlichen Mehrwert
klar erkennen lassen. Da dieser
Branchenpreis in Kooperation
mit der AGÖ ausgelobt wird, erklären sich die Sieger bereit –
sollten sie es nicht ohnedies
schon sein –, der AGÖ als Mitglied beizutreten.
Personenvorschläge und Aktionen für beide Preise können ab
sofort eingereicht werden. Die
Bewerbungen für einen der beiden Preise werden ausschließlich online angenommen (siehe
Kasten). Einsendeschluss ist der
10. Juli 2015. Danach werden
die Projekte von einer Jury ausgewählt. Die Preisverleihung
findet am 29. September im
JUFA-Hotel in Wien statt. Zwei
Projekte pro Kategorie kommen
ins Finale, wobei einer zum Sieger gekürt wird und somit die
goldene Statue erhält.
Hier geht’s zur Anmeldung
E-Mail: [email protected]
[email protected]
Homepage: www.hgv-profi.at
www.hgv-aktion.at
Einsendeschluss: 10. Juli 2015
Preisverleihung: Dienstag,
29. September 2015
im JUFA-Hotel Wien
Jetzt bewerben:
[email protected]
[email protected]
54 | GV-Praxis
Dessertklassiker im
praktischen Gebinde
Eu’Vend & coffeena
Automaten-Highlight
in Köln
Die frischli Desserts sind sofort einsetz- und portionierbar und haben einen unnachahmlich cremigen Geschmack, auf den sich der Koch und
dessen Gäste stets verlassen können.
In diesem Jahr ist die Eu’Vend &
coffeena international die Nummer 1 unter den Vending- und
Kaffeemessen. Bereits vier Monate vor der Veranstaltung sind
alle Key-Player der Vendingbranche auf der Ausstellerliste vertreten. Dem Veranstalter liegen unter anderem die Anmeldungen
von Animo, Azkoyen, Bianchi,
Bravilor/Bonamat, Crane, Deutsche Wurlitzer, Elektral, Jakob
Gerhardt, N&W, rheavendors/
servomat steigler, Sanden Vendo,
Sielaff, Trautwein und Westomatic vor. Damit präsentieren sich
auf der Eu’Vend & coffeena vom
24. bis 26. September erstmalig im
laufenden, internationalen Messejahr alle relevanten Hersteller
von Waren- und Getränkeautomaten an einem Ort.
Die positiven Vorzeichen spie-
geln einen anhaltenden Trend in
Deutschland wider: Kaffee und
Snacking sind in. Die Ess- und
Trinkgewohnheiten der Verbraucher werden flexibel an ihren Tagesablauf angepasst. Das
verlangt innovative Automatenlösungen auf höchstem Niveau
und für verschiedenste Produkte.
Auf der Eu’Vend & coffeena finden die Fachbesucher alle wichtigen Entwicklungen der Branche an einem Ort – konzentriert
und übersichtlich. Hier präsentieren sich die national und international führenden Hersteller aus
den Segmenten Verkaufsautomaten, Füllprodukte (Food und
Non-Food), Becher, Zahlungssysteme sowie Dienstleistungen bis
hin zu Anbietern von Kaffee,
Heißgetränken und Zusatzprodukten.
Komplett belegt und hervorragend besetzt
Die Anuga vom 10. bis 14. Oktober 2015 in Köln verzeichnet in
allen zehn Fachmessen ein hervorragendes Anmeldeergebnis.
Wenige Monate vor Beginn ist
die weltweit größte und wichtige
Businessplattform für die internationale Ernährungswirtschaft
ausgebucht. Erwartet werden erneut rund 6800 Anbieter aus
etwa 100 Ländern. Die Anuga belegt das komplette Kölner Messegelände, also 284.000 Quadratmeter Bruttoausstellungsfläche.
Die Leitmesse, die alle zwei Jahre
in Köln stattfindet, zeigt die gesamte Bandbreite des internationalen Angebots an Nahrungsmitteln und Getränken.
HGV PRAXIS 7-8.2015
Die Eu’Vend & coffeena im September in Köln ist der Treffpunkt aller relevanten
Hersteller von Waren- und Getränkeautomaten.
Alle zehn Fachmessen zeigen ein
starkes und internationales Ausstellerprofil, was nicht zuletzt
durch die Teilnahme zahlreicher
Key-Player unterstrichen wird.
Neue Länderbeteiligungen bringen noch mehr Vielfalt und Internationalität auf die Anuga. Zur
letzten Messe 2013 kamen rund
155.000 Fachbesucher aus 187
Ländern.
„10 Fachmessen unter einem
Dach“: Das erfolgreiche Konzept
der Anuga wird auch 2015 für
Übersichtlichkeit und klare thematische Zuordnung sorgen. Der
Überblick über das Ausstellerangebot und den Hallenplan zeigt:
Auch 2015 ist die Anuga die ent-
scheidende Informations- und
Sourcing-Plattform im internationalen Foodbusiness.
Die zehn Messen sind: Anuga
Fine Food, Anuga Frozen Food,
Anuga Meat, Anuga Chilled &
Fresh Food, Anuga Dairy, Anuga
Bread & Bakery, Hot Beverages,
Anuga Drinks, Anuga Organic,
Anuga FoodService und Anuga
RetailTec.
Rund 6800 Aussteller aus aller Welt werden zum wichtigsten und größten Gipfeltreffen der internationalen Ernährungswirtschaft, der Anuga in Köln, erwartet.
Bild: Kölnmesse
Anuga 2015
Agavendicksaft, fein gehackter
Minze, geriebenem Ingwer und
eventuell etwas Grappa mischen
und kalt stellen. Den Grieß-Pudding in Gläser geben und mit dem
Melonensalat servieren.
Bild: frischli
Die beliebtesten Puddingspezialitäten der frischli Milchwerke gibt
es ab sofort nicht nur im bewährten 5-kg-Eimer, sondern speziell
für die Gastronomie auch im
handlichen 1-kg-Combibloc. Die
drei Sorten Schoko-, Vanilla- und
Grieß-Pudding schmecken mit
ihrer feinen Sahnenote wie
selbstgemacht und wecken bei
Gästen im Außer-Haus-Geschäft
Kindheitserinnerungen.
Die frischli Milchwerke erweitern als Marktführer im Bereich
servierfertiger Desserts im Großgebinde das Angebot speziell für
die Gastronomie und bringen die
beliebtesten Klassiker nun auch
im praktischen 1-kg-Gebinde.
Die Puddinge sind acht Wochen
ungekühlt haltbar und kennzeichnungsfrei für Zusatzstoffe.
Damit sind sie perfekt für den
praktischen Einsatz im Küchenbetrieb. Alle drei Sorten sind direkt servierfertig und begeistern
pur oder als Basis für kreative
Dessertkreationen.
Für die sommerlichen Monate
bietet Grieß-Pudding mit Melonensalat einen besonderen, erfrischenden Genuss. Dafür Fruchtfleisch von Wassermelone und
Cantaloupe-Melone würfeln, mit
Bild: Kölnmesse
Frischli
Bild: Recheis
www.euvend-coffeena.de
Jetzt gibt es einige Produkte der Tiroler Nudelerzeuger auch in einer veganen Variante.
Recheis
Jetzt auch vegan
zu verwöhnen“, heißt es dazu
von Recheis.
Demnac sind seit Juni die Gastronomie-Produktgruppen „Recheis
Vollkorn hell“, „Recheis Bio
Vollkorn Dinkel“ und „Recheis
Bio“ mit dem Vegan-Label ausgezeichnet. Die Produkte sind in
den üblichen, für Großverbraucher praktischen Gebindegrößen
von drei Kilo erhältlich.
Nun springt auch der Tiroler Nudelerzeuger Recheis auf den
wachsenden Trend zur veganen
Mahlzeit auf. Das Unternehmen
ließ einige Produkte als vegan
zertifizieren.
„Der vegane Ernährungsstil erhält immer mehr Anhänger, und
mit den richtigen Nudelprodukten ist es ein Leichtes, die Gäste
mit kulinarischen Alternativen
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kaufen und
Concept Fresh
Zündende Ideen über
das Sommergeschäft hinaus
Bild: Concept Fresh
Eine kleine Namensänderung
macht es möglich: Aus „Gusteria
Grill- & Bratkäse“ wird „Gusteria
Grill- & Snack Cheese“ und so aus
einem reinen Sommerprodukt
der perfekte Snack für das ganze
Jahr. Gusteria Grill- & Snack
Cheese besticht durch seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
und die und wunderbar leichte
Zubereitung. Egal ob in der
Pfanne, am Grill, in der Mikrowelle, im Backofen oder in der
Fritteuse zubereitet, dieser
Weichkäse ist immer ein Genuss.
Und als wäre dies schon nicht genug, ist Gusteria Grill- & Snack
Cheese auch kalt eine pure Gaumenfreude.
Gusteria Grill- & Snack Cheese
wird zu hundert Prozent ohne
Zusatz von Farbstoffen und Kon-
Die Käse aus der Schlierbacher Bio-Selection sind perfekt gereifte Köstlichkeiten.
servierungsstoffen hergestellt.
Des Weiteren erfüllt er die Anforderungen des europäischen
Vegetarismus-Labels.
Gusteria Grill- & Snack Cheese
ist in der 250-g-Packung, mit einem Inhalt von vier Käsescheiben, bzw. in einer 750-g-Packung, mit einem Inhalt von
zwölf Käsescheiben, erhältlich.
Der vielseitig einsetzbare Käse ist
ebenso im Vertrieb von Concept
Fresh erhältlich wie die Produkte
der Klosterkäserei Schlierbach.
Vor sieben Jahren begann die
oberösterreichische Käserei mit
der Herstellung von Käsespezialitäten aus Schaf- und Ziegenmilch. Das Bio-Sortiment der
Klosterkäserei Schlierbach wurde
erweitert, und somit wurde ein
neuer Sortimentsschwerpunkt
geschaffen.
Schlierbacher Bio-Selection
Schaf PUR, ca. 1 kg, und Schlierbacher Bio-Selection Ziege PUR,
ca. 1 kg, überzeugen mit einer
sanften Schafmilch- bzw. Ziegenmilchnote, mit edlem Weißschimmel und einem feinen, cremigen Teig. Schaf PUR sowie
Ziege PUR reifen zwei Wochen
im Keller und werden erst dann
verpackt. Danach bekommen
beide noch mindestens zwei weitere Wochen Zeit, bevor sie zur
Auslieferung gelangen.
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22.06.15 11:04
Bild: R&F
56 | GV-Praxis
Familie Resch mit Showact Andreas Gabalier (Mitte). Links Firmengründer Josef Resch.
Fesche Landpartie
zum Jubiläum
Resch&Frisch feierte den 90er mit einem rauschenden Fest im Schloss Grafenegg.
E
s begann 1924 in der Welser Vorstadt und hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu einem international tätigen Unternehmen entwickelt: Die Geschichte der Bäckerei Resch ist
eine durchgehende Erfolgsgeschichte. Nachdem im Vorjahr keine Zeit blieb, das 90. Jahr
des Bestehens gebührend zu feiern, wurde dies
nun mit einem rauschenden Fest nachgeholt.
Exakt am 1. Juni lud Resch&Frisch zur großen
Landpartie ins Schloss Grafenegg ein. Und natürlich kamen alle Freunde und Partner des
Unternehmens, das in den vergangenen Jahren federführend an der Revolution rund ums
Körberl in der Gastronomie beteiligt war.
Der Welser Traditionsbäcker beeindruckte seine Gäste bei Kaiserwetter mit einem
stimmungsgeladenen Show-Programm mit
Stars wie Andreas Gabalier und den Poxrucker
Sisters, prominenten Gästen und einer Vielzahl
an Erlebnis-Stationen. Namhafte Haubenköche
wie Toni Mörwald, Josef Steffner, Elisabeth
Grabmer, Vitus Winkler und das österreichische Nationalteam der Köche zeigten in beeindruckenden Kochshows kreative Einsatzbereiche von Resch&Frisch-Gebäck. Die Moderation der Kochshows übernahm Alois Gasser,
Präsident des Verbands der Köche Österreich.
HGV PRAXIS 7-8.2015
Dabei ist die Wahl der fürstlichen Location kein Zufall. Hausherr Fürst MetternichSándor ist der wohl prominenteste von insgesamt 300 Resch&Frisch Vertragslandwirten.
Denn so wie Konsumenten beim Lieblingswein ganz genau wissen, wo die Rebe wächst,
können die Kunden auch bei Resch&FrischBackwaren bis zum Feld nachvollziehen, wo
Getreide, Gewürze und Kürbiskerne angebaut
werden. Und so war es auch die Grundidee
der Resch&Frisch-Landpartie, den Gastronomie-Kunden direkt beim Ursprung, wo das
Korn fürs Körberl wächst, die ganze Welt von
Resch&Frisch erlebbar zu machen.
Und da gibt es einiges zu bestaunen.
Die umfangreiche Produktpalette wird in
zwei Produktionsstätten in Wels hergestellt:
Sie umfasst klassische Backwaren und Brot bis
hin zu Mehlspeisen, Torten, Snacks, Pizza und
diätischen Produkten.
Erhältlich sind die Resch&Frisch-Produkte in
den Bäckerei-Café-Filialen im OÖ Zentralraum, über den Heimzustellservice in ganz
Österreich und Teilen Bayerns und in der
Gastronomie und Hotellerie in bereits acht
Ländern. Die berühmte österreichische Körberlkultur wurde über die Grenzen Österreichs hinausgetragen.
Durch tiefgekühlte Backwaren zum
Fertigbacken ist die Marke Resch&Frisch zum
Synonym für ofenfrische Backwaren geworden. Geschäftsführer und Eigentümer Josef
Resch hat durch seine Vision und sein aktives
Mitwirken bei der Entwicklung des
„Resch&Frisch-Systems“ maßgeblich zur Revolution am Backwarenmarkt beigetragen.
Österreichische Rohstoffpolitik ist ein wesentlicher Grundpfeiler der Unternehmensphilosophie.
„Der Backwarenmarkt hat sich radikal
gewandelt: In den letzten 50 Jahren sind
Backwaren vom (Über-)Lebensmittel zum
Genussmittel geworden. Qualität, Sicherheit
und Rohstoffherkunft werden immer wichtiger. Den zukünftigen Trend sehe ich in Richtung kundenindividueller Ernährung, das
heißt, Backwaren als Gesundheitsmittel. Lebensmittelunverträglichkeiten wie Zöliakie
oder Fruktose- und Laktoseintoleranz werden dazu führen, dass man sich die Wirkung
der Lebensmittel auf den eigenen Körper genauer ansehen wird. Mit unserem glutenfreien und laktosefreien Sortiment sowie den
Mehrwert-Produkten haben wir bereits erste
Schritte in diese Richtung unternommen“, so
Josef Resch. -hal-
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Das Team Vienna des KWP wird Österreich in der Kategorie Gemeinschaftsverpflegung bei der Olympiade der Köche 2016 erstklassig vertreten. Bild: Schedl
KWP fährt zur
Kocholympiade
2016 will man es in Erfurt wieder wissen.
Das Team steht bereits fest, ein erster Probelauf lässt das Beste erhoffen.
Die Vorbereitungen für den zweiten Auftritt eines KWP-Teams bei der „IKA Olympiade der Köche“ sind bereits in vollem Gange,
wie Madlena Komitova von der Stabsstelle
Strategisches Prozessmanagement im KWP
mitteilt. Das Konzept stehe bereits, auch die
nötigen Marketingmaßnahmen seien beschlossen. Grundsätzlich stünde auch die
Menüfolge, mit der man in eineinhalb Jahren
in Erfurt reüssieren will, schon fest.
Auch die Mitglieder des Teams Vienna,
unter dieser Bezeichnung wird das KWP in
Erfurt auftreten, stehen fest. Mit Teamkapitän
Michael Schneider, Küchenchef im KWP
Haus Wieden, stellen sich die KWP-Köche
Imson Darwin, Christian Ehrenhöfer, Thomas
Dolezal, Alexander Sotolarz und Thomas
Moldaschl dem Bewerb. Zusätzlich werden
noch Lehrlinge aus den Küchen der Häuser
zum Leben das Team ergänzen.
Aktuell aber ist das Team damit beschäftigt, nationale und internationale Wettkampferfahrungen zu sammeln. Komitova: „Wir
nehmen an kleineren Wettbewerben teil und
kochen auch bei Veranstaltungen, um so Routine außerhalb unserer eigenen Küchen zu gewinnen. Denn bei Olympia kochen wir ja
auch nicht in der gewohnten Umgebung.“
Einen ersten Probelauf absolvierte das
Wettkampfteam kürzlich mit Bravour. Beim
letzten Vorfinale der Wettbewerbe „Patissier
des Jahres“ und „Koch des Jahres“ in Wien am
21. und 22. Juni kochte das Team Vienna für
Besucher und Teilnehmer der Veranstaltungen. Dabei galt es an den beiden Tagen, insgesamt rund 1400 Besucher zu versorgen. Die
sechs Olympiateilnehmer trainierten eifrig an
Ochsenmaulsalat mit Kräuterdressing, Tiroler
Schlutzkrapfen mit Speck, faschierten Laibchen auf Erdäpfelvogerlsalat und Sterzwurst
(Polenta) mit Kalbsschulterscherzl sowie im
Dessertbereich an Rhabarberkuchen mit Guss,
Spargelcremetörtchen mit Erdbeeren, Topfenknöderl mit Kirschfüllung und Schokoküchlein mit Holunderblüte.
-hal-
Bilder (2): Melanie Bauer
J
etzt ist es auch schon wieder drei Jahre
her, dass ein österreichisches GVTeam an der Olympiade der Köche in
Erfurt teilgenommen hat. Die Mannschaft, die unter der Flagge des Kuratoriums
Wiener Pensionistenwohnhäuser KWP sowie
der AGÖ antrat, heimste bei ihrem ersten
Auftritt bei einer Kocholympiade eine Bronzemedaille ein. 2016 finden die Spiele wieder
statt, und das KWP wird dabei sein. Die IKA
(Internationale Kochkunst-Ausstellung) ist
der weltweit älteste, größte und prestigeträchtigste Berufswettbewerb für Köchinnen,
Köche und Patissiers und findet alle vier Jahre
statt.
Beim Vorfinale der Wettbewerbe „Patissier des Jahres“ und „Koch des Jahres“ in Wien konnte das Team
Vienna schon einmal Kompetenz beweisen.
Teamwork ist eine Grundbedingung für einen Erfolg
in Erfurt.
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58 | Ruhmservice
Genussfragen an ...
... Rainer Wöss
12. Tee oder Kaffee?
Espresso am Morgen; guter, starker Darjeeling
und Ingwertee.
1. Welchen Stellenwert hat für
Sie Genuss im Leben?
Ohne Genuss wäre ich nicht am Leben.
13. Ihr Lieblingsrestaurant?
Immer bestens aufgehoben ist man im Wirtshaus „Schönreiter“ der Familie WillnauerKaimberger mit bestem Bradl und der schönsten Aussicht aufs Donautal über Aschach.
2. Essen bedeutet für mich …
Hier gilt fürs Essen wie fürs Leben und Kochen: Wenn's d'nix G'scheit's einituast, kann
nix G'scheit's aussakemma.
14. Mit wem würden Sie gerne einmal
gemütlich zu Abend essen. Und warum?
Mit Björk, Freund Harri Stojka und Clint Eastwood – Idole der besten Sorte.
3. Welcher kulinarischen Versuchung
können Sie nicht widerstehen?
Wiener Schnitzel vom Schopf, pfannengebacken in halb Butterschmalz, halb Öl.
4. Und auf welche Speise
können Sie verzichten?
Geschreddertes Rind und Analog-Käse zwischen zwei Scheiben Brot.
15. Was stört Sie in einem Hotel oder in
einem Restaurant?
Schnickschnack, schlechte Betten, schlechtes
Essen und vor allem: Dünkel.
5. Wenn Sie ein Lebensmittel wären –
welches und warum?
Ein Steinpilz im Wald; schönste Umgebung;
Jagdfieber; der Rausch des Findens; die Zubereitung; der Verzehr und Hochgenuss.
7. Worauf legen Sie beim Einkauf von
Lebensmitteln besonderen Wert?
Qualität, Frische, Regionalität und meinen
Gusto.
8. Was kochen Sie selbst am liebsten?
Österreichische Klassiker, so nah an Tante Lini
(82) dran wie irgend möglich.
9. Was darf in Ihrem
Kühlschrank nie fehlen?
Knoblauch, Senf (aller Arten und Herkunft).
10. Weißwein oder Rotwein?
Beides (und Champagner).
11. Mein Lieblingswein ist …
Primitivo, Côtes du Rhône, Grüner Veltliner,
Riesling (und Champagner).
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Bild: Privat
6. Welche drei Lebensmittel würden
Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Wasser, Äpfel und einen großen Sack Linsen.
Rainer
Wöss
Rainer Wöss wurde 1962 in Linz geboren. 1981
begann er mit seiner Schauspielausbildung an
der Anton Bruckner Universität in Linz, die er
1984 abschloss. Nach seiner Ausbildung widmete er sich zunächst dem Theater. Bis 2008
folgten Engagements an verschiedenen Bühnen des deutschsprachigen Raums u.a. in Linz,
Bregenz, Innsbruck, München, Stuttgart, Berlin (M.-Gorki-Theater, Deutsches Theater Berlin). Weitere wesentliche Stationen waren das
Hans-Otto-Theater
Potsdam,
Garsington
Opera Festival Oxford sowie die Oper Köln. In
den letzten Jahren verlagerte sich sein
Schwerpunkt auf Film- und Fernsehproduktionen in Deutschland und Österreich, zuletzt
übernahm er etwa die Hauptrolle in Karl Markovics Kinofilm „Superwelt“ neben Hauptdarstellerin Ulrike Beimpold.
16. Worauf legen Sie in einem Hotel
­besonderen Wert?
Heimkommen können, Freundlichkeit, Sauberkeit, Geschmack UND: kein Dünkel.
(Nebenbei: Alte Hoteltugenden, wie z. B.: Diskretion oder Rasierer an der Rezeption.)
17. Welches Hotel ist Ihr liebstes
und warum?
Die Häuser der „Navarra“-Kette, weil ich den
Stil mag: entschlossenes, spanisches, großzügiges Design.
18. Wenn Sie ein Hoteldirektor wären,
welche drei Punkte wären für Sie am
wichtigsten?
Siehe Nr. 16 (erweitert um einen Punkt: wenn
ein halber Liter stilles Mineralwasser aus der
Minibar sechs Euro kostet. Selbst erlebt. Bis
heute geschockt).
19. In einem Hotelzimmer – schlafen
Sie dort lieber ein oder wachen Sie
dort lieber auf?
Beides gleichermaßen gern.
20. Ihre Meinung über österreichische
Gastronomie und Hotellerie?
Die schon sprichwörtliche Tante Lini ist das
Maß aller Dinge, zumindest für mich. Gilt für
beides gleichermaßen.
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