Pressespiegel - Festival der Darstellenden Künste Hamburgs

15. - 18. April 2015
Pressespiegel
Hauptsache Kurzbesuch - HAMBURGER FEUILLETON
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21. April 2015
Hauptsache Kurzbesuch
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"NIrvana sehen " und "PlusMinus Einhundert Jahre" beim Theaterfestival "Hauptsache
frei"
von Natalie Fingerhut
Hamburg hat ein neues Festival: »Hauptsache frei — Festival der darstellenden Künste Hamburgs«
brachte in nur vier Tagen die spannendsten Produktionen der Hamburger freien Szene an verschiedenste
Spielorte. Über 1000 Besucher konnte das junge Festival in seinem ersten Jahr verbuchen.
Gemeinsam mit dem HHF-Leser und Theaterfreund Jonas Dienst besuchte Redakteurin Natalie Fingerhut »Nirvana sehen« in einem alten Schulungssaal des UKE und »PlusMinus Einhundert Jahre« im Monsun Theater. Bei Meyer&Kowski durften sie für eine halbe Stunde sogar zu Assistenzärzten aufsteigen.
Nach der Stippvisite blieb kaum Zeit für einen Austausch. Der musste am Montag darauf im
Facebook-Chat stattfinden — und darf hier als Kritikersatz herhalten. Ein Experiment.
NF: Na, hast du unser Double Feature bei
»Hauptsache frei« gut überstanden?
JD: In der Hauptsache ja!
NF: Und in der Nebensache?
JD: Auch! Beeindruckende Frau — wie hieß die
Frau Professor doch gleich bei der
Meyer&Kowski-Sensations-Performance?
Diese unglaublich präsente Schauspielerin.
Wissenschaftlerin UND Patientin in
Personalunion!
NF: Ute Hannig! Die Inszenierung hieß „Nirvana sehen“. Für mich eine Entdeckung!
Das Publikum spielt mit: Dr. Dienst und Dr. Fingerhut
auf Zeit.
Anmerkung für unsere Leser: Bei »Nirvana sehen« stellte Ute Hannig dem Publikum zwei Erfahrungen
vor, die sie selbst einmal als Zuschauerin hatte. Die erste: eine Neurologin, die einen ganz besonderen
Vortrag darüber hielt, wie sie bei einem Schlaganfall ihre rechte Gehirnhälfte entdeckte. Die zweite
Erfahrung: eine Patientin, der man beide Beine amputiert hat. Ute Hannig hat sie während einer Visite
im Münchner Klinikum »Rechts der Isar« vor fünfzehn Jahren erlebt.
NF: Schade, dass „Nirvana sehen« jetzt erst mal nicht mehr in Hamburg läuft. Ich würde es heiß
empfehlen.
JD: Nein? Das ist wirklich schade! Man hat es selten, dass einen jemand so einfängt — ohne die
Dunkelheit eines Theatersaales. Mit einem „scheinbar“ abgehobenen Thema wie der Hirnforschung… Oder wie ging dir das?
NF: Das stimmt. Marc von Henning hat es in seiner Inszenierung geschafft, dass wir uns in der
einen Situation fühlen wie Publikum in einem Vortrag und im nächsten Moment wie junge Assistenzärzte bei einer Visite. Es war aber auch alles so bis ins kleinste Detail durchdacht! Die Kittel
fürs Publikum, die wir nach der Pause anziehen sollten, der persönliche Erfahrungsbericht von Ute
Hannig zu Beginn, zwischendrin und am Ende. Sie hat uns wirklich in ihre Erinnerung geholt.
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22.04.15 20:32
Hauptsache Kurzbesuch - HAMBURGER FEUILLETON
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JD: Und eine spannende Perspektive: Eine Forscherin die
von ihrem eigenen Schlaganfall berichtet — und es als ein
GESCHENK sieht. Minutiös beobachtet sie den eigenen
Verfall. Man leidet mit, man hat Angst – und gleichzeitig
ist man genauso neugierig wie sie.
NF: Das war
eigentlich das
Sensationelle an
diesem Abend.
Ein ungewöhnliches Konstrukt!
JD: War es denn
Faszination Hirnforschung? Bei Ute
Hannig wird das trockene Thema zum
spannenden Trip einer Selbsterfahrung.
wirklich ihre
Erinnerung? Die
Erinnerung von
Ute Hannig?
Oder einfach nur perfekt gespielt?
NF: Das ist eben das Spannende, der beabsichtigte Grenzgang unserer Wahrnehmung. Im Programmheft von
»Hauptsache frei« steht, es sei die Erinnerung von Ute
Ute Hannig bekommt ein Hirn gereicht
— von keinem Geringeren als Regisseur
Marc von Henning.
Hannig. Und da steht, dass Meyer&Kowski sich in ihren
Performances wohl immer „einzigartigen Geschichten außergewöhnlicher Menschen an besonderen Orten“ widmen. Das Abgefahrene an den 75 Minuten war ja, dass beides so irrsinnig gut in diesen Raum gepasst hat, einen alten Schulungssaal des UKE.
JD: Ja, dieser leicht morbide,
modrige Geruch dieses uralten Saales… herrlich passend!
Wer weiß, welche Generationen an Ärzten und Wissenschaftlern dort schon getagt
oder gefeiert haben?!
NF: Da hast Du Recht, der Ort
atmete absolut Geschichte(n)!
JD: Eine vollumfänglich
genehmigungsfähige Sache,
wie wir alten Professoren ja so
zu sagen pflegen, nicht wahr!?
Das Publikum wird zu Assistenzärzten am Krankenbett einer serbischen Putzkraft, der beide Beine amputiert wurden.
NF: Absolut. Ich freue mich,
dass wir Meyer&Kowski durch das Festival entdecken durften. Will unbedingt mehr sehen
von denen.
JD: Wie viele sind denn da am Start? Das ist nicht immer nur die wunderbare Frau Hannig, oder?
NF: Susanne Reifenrath und Marc von Henning sind die Köpfe hinter „Meyer&Kowski“. Die suchen
sich immer unterschiedliche Künstler, mit denen sie dann arbeiten.
JD: Weißt du was ich gerade gesehen habe?! Als ich auf deren Facebook-Seite ein Like gesetzt
habe?!
NF: Ne, was denn?
JD: Das freut mich ganz besonders: Die haben den Publikumspreis gewonnen!!!
NF: Das hab ich schon auf der Seite vom Hamburger Sprechwerk gelesen. Absolut verdient! Die
nächste Produktion von denen gibt´s bereits ab 16.05.: „Nichts – Was im Leben wichtig ist“, nach
dem Roman von Janne Teller.
JD: Das lacht uns doch an!
2 von 6
22.04.15 20:32
Hauptsache Kurzbesuch - HAMBURGER FEUILLETON
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NF: Und weißt Du, was ich
gerade entdeckt habe: Wir sind
nicht die einzigen, die von Ute
Hannig hingerissen waren. Die
spielt auch in mehreren Produktionen am Schauspielhaus. Als
nächstes in „Die Physiker“. Wie
konnte die uns nur bisher
entgehen?
JD: Ich habe auf jeden Fall durch
das wunderbar organisierte FesMarc von Henning nahm freudestrahlend den verdienten Publikumspreis entgegen. Foto: Hauptsache frei, S. Heine
tival wieder ganz viel Lust auf
kleinere Produktionen
bekommen!
NF: Ich auch, absolut. Die Idee, ein Festival nur für Hamburger Produktionen zu machen, ist wirklich schlau. Hast Du das mitbekommen, was die drei Bewerbungsvoraussetzungen sind?
JD: Nein, aber DU weißt es bestimmt?!
NF: Ich hab´s gerade noch mal nachgeguckt: Die Produktion muss entweder Premiere in Hamburg
gehabt haben, das Produktionsteam muss mehrheitlich in Hamburg ansässig sein oder die Produktion wurde durch eine Hamburger Institution gefördert. Ein schönes Konzept. So bringst du natürlich Produktionen unterschiedlichster Couleur und Herkunft zusammen, obwohl alle Produktionen
den kleinsten gemeinsamen Nenner haben, und der heißt Hamburg.
JD: Ich finde, das zeigt doch gerade die Vielfalt hier!
NF: Das ist natürlich genau das, was die wollen. Als ich das erste Mal von dem Festival las, dachte
ich mir „Noch ein Festival? Braucht man das?“. Und ich finde: ja! Allerdings: Ich habe ja am Vorabend eine 30-minütige Performance im Lichthof Theater gesehen, die vom Niveau her echt eine
ganz andere Liga war…
JD: Gekonnte Mode lebt doch aber auch vom Bruch – sonst wäre es ja langweilig und wir säßen
quasi im künstlerischen Onesie da.
NF: Das mag sein. Aber „Chronik Hiccup“ war – trotz stimmlicher Virtuosität der Performerinnen –
von der Inszenierung her schon sehr Studententheater. Ich glaub, da mag ich gar nichts drüber
schreiben.
Lass uns noch kurz zu »Plusminus 100 Jahre« plaudern.
(keine Antwort)
War das deins?
(keine Antwort)
Kuckuck?
JD: Jetzt streikt mein Internetz. Wir haben es kaputtgechattet, Fingerhut! Kaputt!
NF: Na, jetzt können wir uns ja wieder lesen – zum Glück!
JD: Diese Technik! Aber ja. „Plusminus Einhundert“. Monsun Theater Ottensen. Hinfahrt in einem
alten Schulbus aus den USA – mit einer ebenso zarten wie durchsetzungsstarken Fahrerin. Passend
zum Stück: drei Frauen in ihrer ganzen Pracht! Wie sahst du das, so als Frau?
NF: Zunächst: Die Busfahrt war wunderbar! Das war – ebenso wie die spannenden Diskussionen
(von denen ich ja leider arbeitsbedingt keine besuchen konnte) – ein weiterer Pluspunkt von
»Hauptsache frei«: schöne Details, mit Liebe durchdacht! Und „Plusminus“ war schon eine spannende Sache – gerade für mich als Frau.
JD: Für mich als Mann aber auch!
3 von 6
22.04.15 20:32
Hauptsache Kurzbesuch - HAMBURGER FEUILLETON
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Anmerkung für unsere Leser:
Der Text auf der Homepage des
Monsuntheaters erklärt das
Konzept des Abends wie folgt:
„PLUSMINUS EINHUNDERT
JAHRE untersucht die Entwicklung von Frauenbildern und
Frauenrollen in der Gesellschaft
über drei Generationen hinweg.
In Interviews mit ihrer Müttergeneration wollen die Theatermacherinnen geschlechtsspezifische Rollenbilder aufspüren
und Machtstrukturen herausarbeiten: Wie beschreiben die
Mütter ihr Verhältnis zu Kar-
Die Strecke von Spielstätte zu Spielstätte: das pure Vergnügen! Auch
für Mit-Rezensent Jonas Dienst.
riere? Welche Vorstellungen
gab es bezüglich ihrer Rolle als Mutter in der Gesellschaft? Wie beschreiben sie ihre Sexualität? In einem
zweiten Schritt zeichnet der Abend eine Zukunftsvision: Ausgehend von ihrer Lebenswirklichkeit heute
und dem aktuellen feministischen Diskurs entwerfen die Darstellerinnen eine Welt, die es noch nicht
gibt, und vermitteln so ihre Sehnsüchte, Ängste und Forderungen bezüglich der Rolle der Frau in der
Gesellschaft.«
NF: Ich fand den ersten Teil berührend, klug, kreativ – voll toller Bilder, schräger Pointen, schöner
Bezüge. Es hat mich wirklich angefasst, die Geschichte der Emanzipation aus diesen persönlichen
Perspektiven dreier Generationen zu erleben. Es wurde spürbar, wie weit unsere Rollenbilder heute
sind und welche Mankos sie natürlich haben.
JD: Sie lassen einen alten
Mann ja gar nicht zu Wort
kommen!
NF: Na, dann: Bitte!
JD: Ich fand diesen Bogen der
Generationen gut: Frauen in
allen drei Generationen haben
doch Probleme der Selbstverwirklichung, die so unähnlich
doch nicht sind. Auch – und
gerade – weil heute doch
immer gesagt wird, FeminisKurzweilige und persönliche Perspektive auf die Geschichte der Emanzipation: Plusminus Einhundert Jahre, R: Nina Mattenklotz
mus sei nicht mehr nötig.
NF: Das bringt es gut auf den
Punkt, ja. Ich fand es auch spannend, wie sie das Verhältnis von Frauen zu ihren Körpern beleuchtet haben. Es gab echt intime, sehr schöne, von den Theatermacherinnen sehr mutige Momente –
gerade auch in Bezug auf Sexualität.
JD: Es war ein sehr starkes Bild, das diese drei Frauen vermittelt haben – trotz Brüchen, trotz Rückschlägen, trotz Mangel an Gleichberechtigung. Eine »versteckte« Nicht-Gleichberechtigung
sozusagen.
NF: Daumen hoch!
JD: Und der einzige Mann im Bunde saß im Tutu am Rand und spielte Orgel.
NF: Ich mochte auch die Position, die der Musiker dazu eingenommen hat, super. Und den Mann im
Tutu ans E-Piano zu setzen, war ein schöner Kniff.
JD: Sie nehmen mir – wie immer – die Worte aus dem Mund, Fingerhut!
NF: Zwei Dumme, ein Gedanke eben. Jedenfalls: Die erste Stunde war schlau, durchdacht, komisch
und berührend. Umso enttäuschender fand ich den zweiten Teil. Ich nenne ihn mal „Das
Pamphlet“.
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22.04.15 20:32
Hauptsache Kurzbesuch - HAMBURGER FEUILLETON
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JD: Ja. Man hätte nicht 20 Minuten Parolen schreien müssen. Da hätte weniger mehr bewirkt. Auch
wenn es die Wut der Damen gut ausgedrückt hat. Vielleicht sollte man gerade deshalb zwei Stunden
schreien. Aber dann ginge ja keiner mehr hin am Ende…
NF: Ja, ich glaube, das ganze Produktionsteam war angefasst von dem Thema; es war ihnen wirklich
wichtig, und sie waren in den Momenten echt persönlich. Grundsätzlich fand ich die Idee, dass sie
vorlesen, wie sie sich eine Zukunft ohne Geschlechtergrenzen vorstellen, auch konzeptionell sehr
schön. Aber ein bisschen wirkte es so, als hätten sie da keine Lust mehr gehabt, das vernünftig zu
arbeiten.
JD: Ja, da gebe ich dir Recht. Und was das Thema Gleichberechtigung der Frau angeht: So vielfältig,
wie Frauen sind und wahrgenommen werden sollten, so vielfältig ist vielleicht auch die Form des
Ausdrucks und des Auf-Sich-Aufmerksam-Machens. Darf man das als Mann so mal sagen?
NF: Ich finde, das darf man auf jeden Fall! Trotzdem hätte ein distanzierter Blick, z.B. der eines
Dramaturgen, dem Ganzen gut getan. Weißt Du, was ich gerade sehe?
JD: Na?
NF: Sie hatten eine Dramaturgin. Hier steht: Dramaturgie & Produktionsleitung: Susanne Reifenrath. Das ist doch der zweite Teil Teil von Meyer&Kowski!
JD: Mir schwirren die Sinne, Fingerhut…
NF: Die hatte also in beiden Stücken „ihre Finger drin“.
JD: Vielfalt. Oder multiple Persönlichkeit. Auf jeden Fall alles sehr spannend und bereichernd!
NF: Stimmt. Die freie Szene in Hamburg ist extrem vielfältig. Kreative Köpfe kommen in unterschiedlichen Konstellationen zusammen, es mischt sich alles, Allianzen entstehen, ohne dass sie
Erstarrung und dauerhafte Verpflichtung bedeuten. Wäre das ein Schlusswort?
JD: Wir haben auf jede Produktion unser Glas erhoben – und das zu Recht! Auf Hamburgs
freie Szene!
NF: Dabei! Danke für die kompetente Begleitung und die Online-Plauderei, Dr. Dienst!
JD: Danke ebenso – wiederholbar!
Iris Minich
Lichthof Theater
Nina Mattenklotz
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Sarah Masuch
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Susanne Pollmeier
Universitätsklinikum Eppendorf
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Monsun Theater
Susanne Reifenrath
Ute Hannig
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22.04.15 20:32
Hauptsache Kurzbesuch - HAMBURGER FEUILLETON
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6 von 6
22.04.15 20:32
Verlag (eigene werte)
http://eigenewerte.blogspot.de/
abgelaufene Ware spekuliert. In
leidenschaftlicher gegenseitiger
Abneigung monologisieren sie,
in Vorurteile schwelgend, über
den jeweils anderen. Ganz
beiläufig kommen die
sozialkritischen Bemerkungen
zum Vorschein wenn die
Monologe ineinander zu einem
großen Ganzen verfließen.
Obwohl die beiden Charaktere
gegensätzliche Standpunkte
vertreten, klagen sie aus der
selben Quelle vermaledeiter
Umstände. Während die beiden
auf Preisreduzierung wegen des
Verfallsdatums spekulieren,
Andreas Schnell + Helge Tramsen
werden sie von einer Horde
polnischer Gastarbeiter
überrannt, die ihnen die Angebote vor der Nase weg schnappen.
Im Hotelzimmer 701 sieht man
zwei unabhängige Szenen.
Einmal kommt da die ältere
Chefin mit der jungen
Angestellten. Die Ältere ist
deutlich angetrunken, und
versucht - nicht ungeübt - eine
intime Annäherung bei der
untergebenen Kollegin. Als
diese sich schockiert zeigt und
die Avancen strickt von sich
weist, gerät die Ältere in
Erklärungsnot und versucht sich
mit einem Geflecht aus Lügen
von Scham und
Versagungsängsten aus der
Affäre zu ziehen. Mit jedem
Ulrike Knospe + Angela Weinzierl
Satz tun sich neue Abgründe
zwischen den beiden Frauen auf
die von Ulrike Knospe und Angela Weinzierl mit Verve zum Besten gegeben wurden.
In der zweiten Szene im gleichen Hotelzimmer wird es noch einmal skurill. Andreas Schnell, als verlassener
Ehemann, hat sich einen Striper aufs Zimmer bestellt, um sich zu „informieren“ wie man sich richtig die
Klamotten vom Leibe streift. Damit hatte der Striper, Helge Tramsen, nicht gerechnet, und es wird ihm unwohl
zu Mute. Will der gehörnte Ehemann wirklich nur die Technik des Striptease erfahren um seine Frau damit zu
überraschen und zurück gewinnen, oder verbirgt sich noch etwas anderes hinter diesem Wunsch? Hotelzimmer
bringen immer eine Atmosphäre von Einsamkeit und Trostlosigkeit mit sich. Auf höchst amüsante Weise und mit
mutigem Körpereinsatz wurde dieses Flair der Hotelzimmer Gestalten von den Darstellern gezeigt.
Kunitzberger Abstraktionen
der
Wahrnehmung
Vanaevs Giselle
mit magerem
Ausdruck
Lena Henke Core, cut care
Ben X im
Theater an der
Glocksee
Inszenierung aus
dem
Elfenbeinturm
versickert in
Konzept und
Theorie
Poetry Slam
begeistert
Bremerhavener
Das kleine klubartige Theaterformat ist eine niveauvolle Einrichtung die in Bremen gefehlt hat. Seit einigen
Monaten schon, immer an einem Montag im Falstaff, zeigt StückWerk Bremen einen Einblick in zeitgenössische
Literatur. Ein schon fast haptischer Einstieg in aktuelle Texte, die mit Witz und Spielfreude für kurze Momente
zwischen den Buchdeckeln heraus gehoben werden. Weitere Termine findet man hier
Eingestellt von H. um 14:29
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Sonntag, 19. April 2015
Hauptsache Frei #1 - Freie Theater Szene HH
(Hamburg) In der vergangenen
Woche fand das erste Festival
der Darstellenden Künste
Hamburgs „Hauptsache Frei
#1“ statt. Von Mittwoch bis
Samstag wurde eine Fülle von
unterschiedlichen
Veranstaltungen in den vier
Theater, K3 | Tanzplan
Hamburg, Lichthof Theater,
Hartmut Fiegen, Andrea zum Felde und Thomas Esser (Plan B)
Monsun Theater und im
Sprechwerk angeboten. Nach
einer ersten Einschätzung von Ulrike Steffel aus dem Leitungsteam, wurden die Erwartungen der
Besucherzahlen sogar übertroffen. Mit einem gesamten Förderbetrag in Höhe von 180.000,00€ für drei Jahre ist
3 von 7
26.04.15 18:51
Verlag (eigene werte)
http://eigenewerte.blogspot.de/
das Budget zwar nicht besonders üppig, jedoch mit viel Einsatz und kreativen Ideen ist ein bemerkenswert
intensives und abwechslungsreiches Programm entstanden. Das hohe Engagement wird getragen vom Bündnis
für Festivals der freien Tanz- und Theaterschaffenden Hamburgs e.V..
Neben den elf Gruppen die mit Inszenierungen für den Wettbewerb um drei Preise angetreten sind, gab es noch
die Bereiche Workshops, Beratung, Diskurse, Freiraum und diverse Extras. Die freie Theater Szene ist aktiv in
vielen Sparten: Sprechtheater, Tanz, Performance und die vielen neu entstehenden Kategorien. So zeigt das KBB
(Künstlerisches Bedarfs Büro) den künstlerischen Umgang mit all den verwaltungs- und organisatorischen
Arbeiten die geschätzte 70% der gesamten Schaffenszeit in Anspruch nehmen. Es entstehen aber auch immer
wieder neue Formen die noch keine Kategorie haben. So z.B. cobradogs.cobra die auf einem öffentlichen Platz
an der Alster den ersten HHT (Hamburger-Hunde-Tag) zur Performance brachten. Für diesen innovativen
Beitrag mit Inhalten wie den Schinken-Mann oder Hundehypnose, Hunde-Fotostudio,
Streicheldeinenhundsolangedukannst-Wettbewerb, wurde der Gruppe der Nachwuchspreis verliehen. Ältere
Formate, wie die sog. Hildesheimer Schule, war vertreten durch Theater Plan B. Sie zelebrierten aus Anlass des
20 jährigen Bestehens eine Verfallsstudie, und erklärten ihre Theater/Schauspielkörper zu Gammelfleisch. Eine
sarkastisch, ironische Selbstanalyse in der gewohnten Weise, bei der sie Fakten sammeln und diese künstlerisch
aufbereiten um sie dann in einer schauspielerisch- dokumentarischen Performance aufzuführen. Ein
Augenzwinkern auf den Innovationszwang um förderungswürdig zu bleiben war nicht zu übersehen. Man konnte
zu der Überlegung kommen, ob die Akteure der freien Theater Szene überhaupt alt und erfahren werden dürfen.
Eine Thematik die nach 25 Jahren Freiem Theater schon sehr bald deutlicher zur Sprache kommen wird.
Nach jeder Vorstellung konnten die Zuschauer auf einem Stimmzettel eine Bewertung von 1 bis 5 abgeben. Die
Stimmen wurden ausgezählt unter Berücksichtigung der möglichen Zuschauerzahlen, und so wurde ein
Publikumspreis ermittelt. Der ging in diesem ersten Jahr an die Kompanie Meyer&Kowski mit der Inszenierung
„Nirvana sehen“ in der Regie von Marc von Henning mit Ute Hannig. In dem Stück, das in einem Schulungssaal
des Uni.-Klinikums Eppendorf gezeigt wurde, ging es um zwei medizinische Erlebnisse die zu einer NirvanaErfahrung führten.
Der Jurypreis ging an das Performance Duett Helen Schröder und Ekaterina Statkus. Sie griffen die
Notwendigkeit auf, Referenzschreiben zu organisieren um eine Empfehlung für die Teilnahme an Competitions
zu bekommen. Der Preis wurde nach folgenden Gesichtspunkten verliehen: 1. Hohe professionelle oder
künstlerische Umsetzung, 2 konzeptionelle-dramaturgische Kohärenz, 3. innovative Ästhetik/Form, 4.
gesellschaftliche Relevanz der Thematik, 5. individuelle künstlerische Handschrift und zuletzt
Unterhaltungswert. Die beiden Künstlerinnen zeichneten sich durch einen trockenen Humor aus, der in
Verbindung mit ihren überraschenden Pointen zu einem hochintelligenten Erlebnis transzendierte. Nach diesem
gelungenen Auftakt der Festivalreihe darf man gespannt sein wie sich Hauptsache Frei #2 im kommenden Jahr
fortsetzt. Hauptsache Frei Hamburg
Eingestellt von H. um 11:19
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Freitag, 17. April 2015
Die Zeit der Kirschen
(Bremen) Samir Akika zeigt mit
Unusual Symptoms den Tanzabend
„Zeit der Kirschen“ im Theater
Bremen. Eine Hommage an den
französischen Drehbuchautor,
Schauspieler und Regisseur
Jacques Tati, der mit nur fünf
Filmen und einem nicht realisierten
Drehbuch eine bedeutende Figur
der Filmgeschichte war.
Tempo, Stil und Witz hätte man
nicht besser von der Leinwand auf
die Bühne bringen können. Es ist
ein erfrischendes Bekenntnis zum
Genre Film und zu Tati. Akika und
Unusual Symptoms finden eine
eigene Form, die sowohl erzählend
ist und ebenso die non verbale
Kommunikation von Film oder
Tanz nutzt. Mit der Leichtigkeit des
Slapsticks schwingt es von Szene
zu Szene. Auf der anfangs fast
Lotte Rudhart + Julian Stierle © by Jörg Landsberg
leeren Bühne tauchen immer mehr
Elemente auf, bis zum Schluss eine futuristische Villa mit Gartenanlage die gesamte Bühne einnimmt.
Man muss kein Kenner der Filme Tatis sein um voll auf seine Kosten zu kommen. Cineasten werden allerdings
sofort die Referenzen zu seinen Filmen erkennen. Es beginnt mit Tatis Alter Ego Hulot der sich durch die völlig
irrsinnige Zuvielisation kämpft um eine Genehmigung von der Verwaltung zu erhalten. Dabei kommt er in
Konflikt mit zukunftsweisenden Technik-Spielereien, die wir heute alle als Gott (?) gegeben hinnehmen. Kritik
mit einem Lächeln die auch schon Mal eine direkte Verbindung mit dem Publikum herstellt. Mit hintergründigem
4 von 7
26.04.15 18:51
Bühne - Spielen in Hamburg am Existenzminimum - Kultur &...
http://www.abendblatt.de/kultur-live/article205256101/Spiele...
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15.04.15
BÜHNE
Spielen in Hamburg am Existenzminimum
Maike Schiller
Regisseurin Anna Schildt im Probenraum an der Wartenau
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Foto: Michael Rauhe
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Die Freie Szene ist eine prekäre. Das Festival "Hauptsache Frei" zeigt
jetzt die künstlerische Kraft solcher Theaterarbeit.
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15.04.15 09:55
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Aufnahmeprüfung am 16. April moderne Ausbildg. Film
und Theater
Hamburg. Es klingt so schräg, als würde im Raum
nebenan jemand in den Saiten des aufgeklappten
Flügels herumhopsen. Zing, zing, zing, zong. Und es
klingt so laut, als sei da gar keine Wand zwischen dem
Mann am (oder im) Flügel, den anderen Musikern auf
der Probebühne und dem Büroraum des
Dachverbands Freie Darstellende Künste Hamburg.
Quiiiieeetsch, zing, zing, zing, zong, rumms, rumms,
zong. Nun ja, genau genommen ist da auch keine
Wand. Nur eine Spanplatte und etwas Schaumstoff,
eher ein Sicht- als ein Lärmschutz, um die Turnhalle
der ehemaligen Schule an der Wartenau und den
Büroplatz von Anna Schildt voneinander
abzutrennen.
Anna Schildt, Vorstand des Dachverbands und
Leiterin der Geschäftsstelle, lacht, und ihre
Korkenzieherlocken wippen fröhlich in alle
Richtungen. Auch eine Art von Chaos ist das, aber
eines, dem man gern zuschaut. "Uns stresst das nicht,
dass man hier die Proben hören kann", winkt sie ab.
Dass es das überhaupt gibt, einen eigenen Proberaum
für die Freie Szene, 180 Quadratmeter, ohne Säulen,
mit einer Deckenhöhe von sieben Metern, in denen
das von der Kulturbehörde gesponsorte Licht hängt.
Und ein Büro, in dem der Dachverband nicht nur die
Belegung des Proberaums organisiert, sondern auch
Beratungsarbeit anbietet, Ausschreibungen an die
Mitglieder weitergibt und Förderanträge prüft, das sei
"ein riesiger, riesiger Erfolg".
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Thalia Theater kündigt höchst
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gebraucht
und das
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schützen Sie sich
Olympia 2024 in Hamburg
selbstverständlich auch so kommuniziert. Jetzt, da es
diese Räume in der Wartenau seit rund einem Jahr
2 von 9
15.04.15 09:55
Bühne - Spielen in Hamburg am Existenzminimum - Kultur &...
http://www.abendblatt.de/kultur-live/article205256101/Spiele...
gibt, sei das Signal wichtig: "Die werden auch
genutzt!" Und wie: Die Auslastung beträgt 100
Prozent, manchmal mehr, wenn ein bezahlter Monat
von einer Gruppe nicht voll ausgeschöpft, sondern
einfach tage- oder stundenweise noch einmal
vermietet wird. Proben darf hier jeder, Tänzer,
Musiker, Schauspieler, Performer, aber Mitglieder des
Dachverbandes haben ein Vorrecht – und eine
günstigere Miete. Ein Tag kostet für sie 35 Euro, eine
Woche 200 Euro, ein ganzer Monat 700 Euro.
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EXTREMISMUS
Anschläge
Hamburg
Tennis am in
Rothenbaum
Wer verstehen möchte, wie die Bedingungen der
sogenannten Freien Szene sind, jener Künstler, in
keiner Institution fest angestellt, die selbst
produzieren, selbst spielen, selbst ins Risiko gehen,
der muss die Regisseurin Anna Schildt besuchen.
Schön ist ihr Quartier an der Wartenau nicht, eher
schon etwas, nun, Optimisten würden wohl sagen:
abgeliebt. Auf dem Boden die eingetrockneten Kleckse
der HfbK-Bühnenbildklasse, die hier zuvor
Unterschlupf gefunden hatte, an den Wänden
Tapetenstückchenreste. Die Umkleide: eine
stehengebliebene Kulisse des Schauspielhauses, das
hier in Karin Beiers erster Spielzeit eine Produktion
gezeigt hat. "Schrottig, aber egal", sagt Anna Schildt.
Sie ist da pragmatisch. Auf die Bitte, während des
Gesprächs das Fenster zu schließen, es sei doch recht
frisch, entgegnet die Hochschwangere achselzuckend:
"Das Fenster ist nicht offen. Es ist kaputt."
Ein bisschen ist es wie damals bei Klaus
Wowereit und Berlin: arm, aber sexy
Hier etwas geflickt, dort ein Provisorium, in
mancherlei Hinsicht reichlich Luft nach oben, aber in
freudiger Erwartung und voller Energie, das ist in
dieser Kombination eigentlich ein recht passendes
Bild. "Hauptsache Frei" heißt das neue Hamburger
Festival der Szene, und im Titel schwingt auch ein
trotziger Stolz mit, ein bisschen wie damals bei Klaus
Wowereit und Berlin: arm, aber sexy. Das Festival
möchte nicht nur Werkschau sein, sondern auch
Diskussionsplattform: "Was bedeutet Freiheit?
Wovon möchte man frei sein und welche
Rahmenbedingungen braucht es, um dem eigenen
professionellen Anspruch gerecht zu werden?", fragen
die Festivalmacherinnen Anne Schneider und Sarah
3 von 9
15.04.15 09:55
Bühne - Spielen in Hamburg am Existenzminimum - Kultur &...
http://www.abendblatt.de/kultur-live/article205256101/Spiele...
Theilacker.
60.000 Euro hat die Kulturbehörde gegeben, um das
zu stützen, was "für das kulturelle Leben in unserer
Stadt von großer Bedeutung" ist, wie Kultursenatorin
Barbara Kisseler in ihrem Festival-Grußwort schreibt.
Im Vorfeld hatte es innerhalb der Szene heftige
Diskussionen gegeben darüber, warum ein neues
Festival zwei bewährten (150% Hamburg und
DanceKiosk) vorgezogen wurde, und auch darüber, ob
das Festival womöglich selbst auf die Ausbeutung der
Teilnehmer spekuliert.
Denn eine Gagenuntergrenze ist eines der politischen
Hauptanliegen auch von Anna Schildt und dem
Dachverband, gewissermaßen der Mindestlohn der
Freien Szene. Festgelegt sind 150 Euro am Abend,
darunter gilt es gewissermaßen offiziell als
(Selbst-)Ausbeutung. Das Festival hält diese
Mindestgage ein, in der Ausschreibung wurde sogar
explizit der Anspruch formuliert, "den
selbstausbeuterischen Festivalrealitäten einen Riegel
vorzuschieben". Dass dieses hehre Ziel jedoch auch
bei "Hauptsache Frei" nicht jeder als erfüllt
betrachtet, zeigen insbesondere sieben
öffentlichkeitswirksam zurückgezogene Bewerbungen.
Ihr "Nein zur ,Hauptsache dabei'-Mentalität",
begründen die Theatermacher, darunter die schon
länger in Hamburg arbeitende Choreografin Regina
Rossi, unter anderen mit dem Vorwurf, das Festival
habe es "als Neugründung verpasst, sich politisch zu
positionieren und unabhängig zu überlegen, welche
Bezahlungen und Probensituationen es braucht, um
der Öffentlichkeit gut geprobte und professionelle
Wiederaufnahmen zu präsentieren". Die
Festivalmacher gehen offensiv mit der Kritik um und
bieten Diskussionsrunden zu den Themen "Was kann
ein Festival leisten?" und "Qualität honorieren" an.
Unstrittig ist: Wer von der Darstellenden Kunst leben
möchte, für den müssen Applaus und künstlerische
Anerkennung von besonders hohem Wert sein – der
finanzielle Gewinn hält sich doch arg in Grenzen. Das
künstlerische Nettoeinkommen in dieser regional
verankerten und international vernetzten Szene
beträgt bundesweit im Durchschnitt laut einer
aktuellen Analyse des Bundesverbandes Freier
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Bühne - Spielen in Hamburg am Existenzminimum - Kultur &...
http://www.abendblatt.de/kultur-live/article205256101/Spiele...
Theater 9391 Euro. Im Jahr.
Caroline Sassmannshausen arbeitet bei der
Hamburgischen Kulturstiftung, auf ihrem Tisch
landen immer wieder Projektförderanträge der Freien
Szene. Und sie ist Mitautorin einer Studie, die schon
2011 die viel zu geringe öffentliche Ausstattung
bemängelte. Die "Potentialanalyse der freien Theaterund Tanzszene" des Theaterwissenschaftlers Nikolaus
Müller-Schöll hatte im Vergleich zur ausgezahlten
Fördersumme einen deutlich erhöhten Bedarf
festgestellt – was die Jury der Projektmittelvergabe
auch in diesem Jahr wieder ausdrücklich betont. Zwar
ist die Kulturbehörde seit 2011 einigen Empfehlungen
gefolgt: Es wurde beispielsweise eine dreijährige
kontinuierliche Förderung, die Konzeptionsförderung,
eingeführt und eine Nachwuchsförderung
eingerichtet. Das sei aber bei weitem nicht
ausreichend, sagt Caroline Sassmannshausen: "Vor
allem eine massive Aufstockung der
Produktionsfördermittel wäre wirklich wichtig, um
die prekären Arbeitsbedingungen der freien Akteure
zu verbessern."
Anna Schildt kann das nur unterstreichen. "Natürlich
sind nicht alle Anträge förderwürdig", gibt sie
unumwunden zu. Darum gehe es ihr auch gar nicht.
"Wichtig ist, dass die Fördersumme so aufgestellt ist,
dass die Jury, die darüber entscheidet, gut arbeiten
kann." Das ist derzeit nicht gegeben: Die
Fördersumme für sämtliche Module in den Bereichen
Freies Theater, Tanz, Performance sowie Kinder- und
Musiktheater liegt bei gerade einmal einer Million
Euro pro Spielzeit. Für alles. Zum Vergleich (auch,
wenn dieser Vergleich ungerecht ist und hinkt): Die
Spielzeitförderung des Schauspielhauses (inklusive
Junges Schauspielhaus) liegt bei 25,1 Millionen Euro.
Anna Schildt pustet sich eine Locke aus der Stirn, die
Musikperformer in der Probenturnhalle nebenan
drehen offenbar eine weitere Runde im Piano. Eine
Million Euro. Nicht einmal ein Drittel der
eingereichten Projekte könne damit überhaupt
gefördert werden. "Jeder Antrag wird gekürzt", sagt
Anna Schildt, "jeder." Woran aber können Künstler,
die ein Aufführungskonzept einreichen, das ein
Bühnenbild umfasst, Kostüme, Mieten, Scheinwerfer,
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Bühne - Spielen in Hamburg am Existenzminimum - Kultur &...
http://www.abendblatt.de/kultur-live/article205256101/Spiele...
Marketing und Verwaltung, dann sparen? Eben. Nur
an ihrer eigenen Gage. "Am verhandelbarsten und
damit am verwundbarsten sind die Honorare."
Caroline Sassmannshausen plädiert für einen Ausbau
der Basisförderung zur Grundfinanzierung der
laufenden Theaterarbeit. Es sei "manchmal schon
bitter", wenn sie bei der Hamburgischen
Kulturstiftung, die übrigens auch das Festival
"Hauptsache Frei" fördert, Anträge von Gruppen oder
Einzelkünstlern vorliegen hat, die "sich von
Projektantrag zu Projektantrag hangeln, obwohl sie
schon so lange in dieser Stadt sind und
anerkanntermaßen gute Arbeit leisten". Eine
mehrjährige Basisförderung wäre wichtig, um solche
Künstler in Hamburg zu halten und zu stärken.
Die Freie Szene belebt und inspiriert die
Hamburger Kultur insgesamt
Anna Schildt, die nicht nur Lobbyistin, sondern selbst
Regisseurin ist, die unter Jürgen Flimm
Schauspieltheaterregie studiert hat, kennt den Zwang.
"Ich habe schon einmal in einer Kita geprobt, die kurz
vor dem Umbau stand, und schon mal in einem
Supermarkt. Manchmal ist es bizarr, aber man
versucht irgendwie alles." Umso glücklicher ist sie,
dass es mittlerweile den Proberaum in der Wartenau
gibt, kaputte Bürofenster hin oder her. "Wir wollen ja
vor allem, dass die Leute interessant finden, was wir
machen." Dafür sind die drei "P" wichtig: gute
Probenmöglichkeiten, gute Presse, gutes Publikum.
"Hauptsache Frei" ist eine Plattform, die vor allem für
die letzten beiden Punkte entscheidend sein kann. Da
muss man gar nicht erst den viel strapazierten Begriff
des "kulturellen Humus" bemühen: Die Freie Szene
belebt und inspiriert die Hamburger Kulturszene
insgesamt.
"Immer schön in Bewegung bleiben", lautet also eines
der Festivalmottos. Gemeint ist nicht allein, aber
auch, der Wechsel der Vorstellungsorte: Gespielt wird
im Lichthof Theater in Bahrenfeld, im Ottensener
Monsun Theater (der ältesten Off-Spielstätte
Hamburgs), im Sprechwerk in Borgfelde und auf K3,
dem Tanzzentrum auf Kampnagel. Immer in
Bewegung bleiben, das gilt aber auch für Anna
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http://www.abendblatt.de/kultur-live/article205256101/Spiele...
Schildt. Weil sie nicht nachlassen will, sich für die
Szene einzusetzen, für die Erhöhung der Mittel, für
eine institutionalisierte Geschäftsstelle, gerade jetzt,
da eine neue Legislaturperiode beginnt. "Wer aufhört
sich zu engagieren, hat schon verloren", sagt Anna
Schildt. Zing, zing, zong, klingt es dazu geradezu
nachdrücklich aus dem Nebenraum, zong, zong,
rumms.
Hauptsache Frei 15. bis 18. April, elf Produktionen
im Lichthof, Monsun, K3 und Sprechwerk. Karten:
12,-/8,-/5,-; Programm unter www.hauptsachefrei.de
1.
STUDIE
2.
BREMEN/HAMBURG
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Eurogate setzt auf den
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Existenzminimum
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Frauenquote im neuen Senat
Drei Thesen zur Zukunft von
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Saxofonlegende im Golem
"Endlich 50!": Thomas Reis
spottet im Lustspielhaus
Calexico: Die Band, die aus
der Wüste kam
Hubert von Goisern: Doku
mit Stargast
Kwabs: Londons junge
Jahrhundertstimme im Mojo
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Ärztemagazin
Inserieren
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Lesen
Lesen
Die Woche –
Das Beste vom
Hamburger
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Abendblatt
Lesen
zum
Wochenende

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Hauptsache frei - Festival der darstellenden Künste - hamburg.de
http://www.hamburg.de/festival/4441030/hauptsache-frei-fest...
(http://www.hamburg.de/1368/register-fm/) (http://www.hamburg.de/portalsuche/9990/suchbox-fm/) (http://www.hamburg.de/9996/subnavigation-fm/)
Festival der darstellenden Künste
Hauptsache Frei - vier Tage, vier Bühnen
Darstellende Künste am Puls der Zeit stehen beim Festival "Hauptsache frei" im Mittelpunkt und führen zu einem Melting
Point der Freigeister.
(Bild: Hauptsache Frei)
HAUPTSACHE FREI - FESTIVAL DER DARSTELLENDEN KÜNSTE
Festival
Mi, 15. bis Sa, 18. April 2015
Orte
K3 | Tanzplan Hamburg, Lichthof Theater,
Monsun Theater und Sprechwerk
Hauptsache Frei - Festival der darstellenden Künste
Das spartenübergreifende Festival bietet der freien Szene der darstellenden Künste eine Plattform, um ihre Kunst erlebbar zu
machen und ein Netzwerk zu knüpfen. Dafür werden an vier Tage, vier Spielstätten ihre Türen erstmals öffnen: K3 | Tanzplan
Hamburg (http://www.hamburg.de/tanz-ballett/4306944/k3-zentrum-fuer-choreographie-tanzplan-hamburg/), Lichthof Theater
(http://www.hamburg.de/sprechtheater/255240/lichthof-theater/), Monsun Theater (http://www.hamburg.de/sehenswuerdigkeiten/1206590
/monsun-theater/) und Sprechwerk (http://www.hamburg.de/sprechtheater/1087704/hamburger-sprechwerk/).
Die Produktionen auf dem Festival
Zu sehen sind genreübergreifende, freie Produktionen, die 2013 oder 2014 entstanden sind und eine der folgenden drei
Voraussetzungen erfüllen: Die Produktion feierte in Hamburg Premiere, das Produktionsteam ist mehrheitlich in Hamburg ansässig
oder die Produktion wurde durch eine Hamburger Institution gefördert.
Im Mittelpunkt stehen dabei keine Marketingstrategien, sondern Produktionen, die aus rein künstlerischem Interesse entstanden
sind, aktuelle Themen aufgreifen und zur Diskussion anregen. Innerhalb des Programms wird die beste Produktion zudem mit einem
Jury-Preis geehrt, auch die beste Nachwuchsleistung wird einen Preis erhalten und das Publikum wird ein Stück prämieren.
Träger und Förderung
Träger des Festivals ist das Bündnis für Festivals der freien Tanz- und Theaterschaffenden Hamburgs e.V., das aus Institutionen der
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Hauptsache frei - Festival der darstellenden Künste - hamburg.de
http://www.hamburg.de/festival/4441030/hauptsache-frei-fest...
freien Szene besteht. Gefördert wird "Hauptsache Frei" von der Kulturbehörde Hamburg im Rahmen der dreijährigen
Festivalförderung. Weitere Förderer sind die Hamburgische Kulturstiftung, die Alfred Toepfer Stiftung und die ZEIT-Stiftung.
Weitere Informationen: Hauptsache frei - Festival für darstellende Künste (http://www.hauptsachefrei.de/)
Artikel zum Thema
(http://www.veeseo.com/)
Das Bühnenprogramm
Der HAFENGEBURTSTAG HAMBURG bietet nicht nur zahlreiche Highlights zu Wasser und in der Luft. Auch das
Bühnenprogramm bietet Musik rund um die Uhr und für jeden Geschmack. Vom Shanty Chor über Flamenco bis hin zu
Soul und Jazz. Das Programm der ASTRA Hafenrock-Bühne. Die Bühnenkonzerte auf dem HAFENGEBURTSTAG
HAMBURG...
(http://www.hamburg.de/hafengeburtstag/1427012/buehne-hafenrock/)
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Das Programm
Der HAFENGEBURTSTAG HAMBURG bietet nicht nur zahlreiche Highlights zu Wasser und in der Luft. Auch das
Bühnenprogramm bietet Musik rund um die Uhr und für jeden Geschmack. Vom Shanty Chor über Flamenco bis hin zu
Soul und Jazz. Das Programm der Rewe-Bühne. Die Bühnenkonzerte auf dem HAFENGEBURTSTAG HAMBURG sind...
(http://www.hamburg.de/hafengeburtstag/3361576/rewe-buehne/)
Das Bühnenprogramm
Der HAFENGEBURTSTAG HAMBURG bietet nicht nur zahlreiche Highlights zu Wasser und in der Luft. Auch das
Bühnenprogramm bietet Musik rund um die Uhr und für jeden Geschmack. Vom Shanty Chor über Flamenco bis hin zu
Soul und Jazz. Das Programm der JOLLY ROGER-Bühne. Die Bühnenkonzerte auf dem HAFENGEBURTSTAG
HAMBURG...
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Sternbrücken Festival 2014
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16.04.15 08:54
Hauptsache frei - Kulturjournalismus-Studierende berichten li...
http://www.macromedia-fachhochschule.de/hochschule/stando...
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PRESSERAUM
Montag | 13. April 2015
CAMPUS HAMBURG
Hamburg
Medienstandort Hamburg
Veranstaltungen / Termine
Hauptsache frei - Kulturjournalismus-Studierende berichten live vom neuen Festival
der Darstellenden Künste Hamburgs
Menschen
Rundgang
Career Service
Partnerunternehmen
Wer als Schauspieler, Performer, Regisseur und Tänzer oder auch als
Journalist selbstständig tätig ist, kennt die Vorteile, aber auch die
täglichen Herausforderungen der Freien Szene. Ist die viel zitierte Freiheit
Studienberatung
von institutionellen Zwängen für die Theatermacher eher Fluch als Segen
- oder ist sie tatsächlich "die Hauptsache"? - Unter dieser Leitfrage steht
das neue Festival der Darstellenden Künste Hamburgs.
Kontakt
Wohnen in Hamburg
Adresse + Anfahrt
STUDIENGÄNGE B.A.
Kulturjournalismus-Studierenden im 2. und 4. Semester werden über das
Festival live berichten.
Journalistik
Das Schauspiel "Plusminus einhundert
Management
Jahre" wird am 17. April im Monsun-
Medienmanagement
jeden Tag an einer anderen Spielstätte seine Zelte auf: Los geht es am
Theater gezeigt - und von den
Media and Communication
15. April im K3 | Tanzplan Hamburg auf dem Kampnagelgelände,
Zwischenstationen sind das Lichthof- und das Monsun-Theater, bis es am
Macromedia Studierenden rezensiert.
Management
Foto: Hauptsache frei
Medien- und Kommunikationsdesign
Ganz im Sinne der ursprünglich „fahrenden Gaukler“ schlägt das Festival
18. April im Sprechwerk das Festival nach vier Tagen seine
Abschlussspielstätte findet.
Zu den Darstellenden Künsten zählen neben Tanz und Theater auch
Performance und Musik. Neben verschiedenen Aufführungen stehen die
Vormittagsangebote des Festivals mit zahlreichen Diskursen, Workshops
und Debatten für den Austausch der Künstler untereinander. „Die
beeindruckende Freie Szene Hamburgs wollen wir stärker in den Fokus
der öffentlichen Aufmerksamkeit rücken“, verkünden Anne Schneider,
Konzeption und künstlerische Leitung, und Ulrike Steffel, Leiterin der
Öffentlichkeitsarbeit, beim Vorgespräch mit den MacromediaStudierenden.
Im Rahmen des Seminars „Kulturpolitik“ unter der Leitung von Cora
Theobalt wird das siebenköpfige Redaktionsteam der MacromediaStudierenden nicht nur Rezensionen schreiben. Um die Neugier des
Hamburger Publikums bereits im Vorfeld für die außergewöhnlichen
Darbietungen der Veranstaltungsreihe zu wecken, werden multimediale
Reportagen und Berichte verfasst und im neuen tabletfähigen
Macromedia-Magazin online publiziert.
So ist „Hauptsache frei“ nach den Ausgaben „Wasser“ (zum Hamburger
Jahr des Wassersports) und „International“ (Projekte, die im
Auslandsemester auf der ganzen Welt entstanden sind), bereits die dritte
Ausgabe des Macromedia-Magazins. (cat)
Alle Ausgaben des Macromedia Magazins und das Live-Blog können Sie
1 von 2
16.04.15 08:55
Hauptsache frei - Kulturjournalismus-Studierende berichten li...
http://www.macromedia-fachhochschule.de/hochschule/stando...
online lesen: www.macromedia-magazin.de
Weitere Informationen und das aktuelle Programm zum neuen Festival
der Darstellenden Künste Hamburgs:
www.hauptsachefrei.de
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PRESSE
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MACROMEDIA GMBH
16.04.15 08:55
Hauptsache frei – Festival der Darstellenden Künste Hamburgs...
79,95 €
http://www.hamburg-magazin.de/kultur/theater/artikel/detail/...
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THEATER
Hauptsache frei – Festival der Darstellenden Künste Hamburgs
Your Outside Is In And Your Inside Is Out
© Anja Winterhalter
"Hauptsache frei" ist ein neues spartenübergreifendes Festival der Freien
Darstellenden Künste Hamburgs, das vom 15. bis 18. April 2015 elf WettbewerbsProduktionen in vier Spielstätten zeigt.
Getragen vom Bündnis für Festivals der freien Tanz- und Theaterschaffenden
Hamburgs e. V. wird den Akteuren der Stadt in professionellem Rahmen eine
einmalige Plattform geboten, die faire Rahmenbedingungen und ein breites Angebot
an Vernetzungsmöglichkeiten, Weiterbildung und Perspektiven bietet und
gleichzeitig der Öffentlichkeit die Besonderheiten und die Einmaligkeit der
stadteigenen Szene präsentiert.
Mit geballter Energie fällt die Freie Szene Hamburgs kurz aber heftig in die
Spilstätten K3 | Tanzplan Hamburg, Lichthof Theater, Monsun Theater und
Sprechwerk ein, macht sich geheimnisvolle Orte zu eigen und beweist, dass fern der
renommierten Häuser künstlerische, ästhetische und inhaltliche Alternativen gelebt
werden, die gesellschaftspolitische Diskurse und visionäre Kontroversen über das
Schaffen im Bereich der Darstellenden Künste befeuern: Frei von Genregrenzen
und Spartendenken vereinen sich die Disziplinen und eröffnen ungeahnte
Horizonte. Frei von institutionellen Zwängen, oftmals in Abgrenzung zu
verbreiteten Hierarchie-, Markt- und Marketingstrukturen entstehen
Arbeitskonzepte, die verschiedenartige künstlerische Interessen zusammenführen.
Frei von inhaltlichen Einschränkungen und thematischen Spielplanzwängen werden
brennende Fragen am Puls der Zeit behandelt und zur Diskussion gestellt.
Die eingeladenen Wettbewerbsproduktionen werden flankiert von einem breit
aufgestellten Rahmenprogramm – Diskurse, Vorträge, Freiräume, Beratungen
beschäftigen sich vorrangig mit folgenden Themen und Fragestellungen: "Wie
wollen und können wir arbeiten?", "Freiheiten vs. Marktzwänge", "Was wir haben,
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09.04.15 11:20
Hauptsache frei – Festival der Darstellenden Künste Hamburgs...
http://www.hamburg-magazin.de/kultur/theater/artikel/detail/...
was wir brauchen".
Wann?
Wo?
Karten:
15. bis 18. April 2015
K3 | Tanzplan Hamburg, Lichthof Theater, Monsun Theater und
Sprechwerk
12,- Euro, ermäßigt 8,- Euro
Programm: Das detaillierte Programm finden Sie hier.
08.04.2015
Ortsinformationen
K3 – Zentrum für Choreographie / Tanzplan Hamburg
Jarrestraße 20, 22303 Hamburg
0 40/27 09 49 - 45
Lichthof Theater
Mendelssohnstraße 15, 22761 Hamburg
0 40/85 50 08 40
Monsun Theater
Friedensallee 20, 22765 Hamburg
0 40/3 90 31 48
Hamburger Sprechwerk
Klaus-Groth-Straße 23, 20535 Hamburg
0 40/24 42 39 30
2 von 2
09.04.15 11:20
Hauptsache Frei
http://www.hamburg.de/tickets/e/19028670/hauptsache-frei.html
Hauptsache Frei
Datum
Kategorie
Do, 16.04.2015
Theater
Hauptsache Frei (c)
Hauptsache Frei, kulturhamburg.de.
Lageplan einblenden
HVV Fahrplanauskunft (http://fahrplan.hamburg.de/jsf/home_hhde.seam?startType=1&destType=1&destRegion=22761
Hamburg&destName=Mendelssohnstraße+15)
Anfahrt Fahrrad (http://fahrrad.hamburg.de/index.html?daddr=Mendelssohnstraße 15&dll=53.5637760,9.9148180)
http://www.facebook.com/hauptsachefrei / www.hauptsachefrei.de
Mit geballter Energie fällt die Freie Szene Hamburgs vom 15.-18. April 2015 kurz aber heftig in vier Spielstätten ein. Sie macht sich
geheimnisvolle Orte zu eigen und beweist, dass fern der renommierten Häuser künstlerische, ästhetische und inhaltliche Alternativen
gelebt werden, die gesellschaftspolitische Diskurse und visionäre Kontroversen über das Schaffen im Bereich der Darstellenden
Künste befeuern.
HAUPTSACHE FREI IM LICHTHOF AM 16. APRIL
15:30 und 17:00 Uhr: KLANG - SCHAU ... DU!
Die Akteure dreier Stimme X-Produktionen spielen mit der Klang-Raum-Wahrnehmung. Es kommunizieren dabei Hohlraumoper
(Philipp van der Heijden und Die Mädchen), Das Orlando-Prinzip (Friederike Blum)und 021 (Daniel Dominguez Teruel) miteinander.
------------------------------------17:00 Uhr: KBB / Künstlerisches Bedarfsbüro
Das Performanceduo Harder&Schultz eröffnet nach einem erfolgreichen Pilotprojekt in Wien das Künstlerische Bedarfsbüro in
Hamburg und entwickelt nachhaltige und flüchtige Strategien der Kunstfürsorge in der Hansestadt. Im LICHTHOF lädt das KBB um
18:00 Uhr zum öffentlichen Gespräch ins Experten-Café. Besucher-innen können sich hinterher mit individuellen Fragen und Sorgen
an Team und Expert-innen wenden.
------------------------------------19:00 Uhr: WILLI TELL - Die Axt von Altona
Auf der Folie von Schillers Drama erkunden DIE AZUBIS heutige Formen bürgerlicher Mitbestimmung. Gegenstand: Die kontroverse
Diskussion um die Überdeckelung der A7 in Hamburg-Altona: Ist das Ende der Lärmverschmutzung nur finanzierbar durch den
Verkauf über Jahrzehnte gewachsener Gärten? Oder muss das Alte weichen um eine Weiterentwicklung zu ermöglichen? Nicht
umsonst schreibt das Hamburger Abendblatt über diese LICHTHOF Produktion: 'Näher an der Realität als in dieser wundervollen
Performance kann Theater nicht sein.'
ACHTUNG: TREFFPUNKT IST AN DER ECKE WALDERSEESTRASSE / BOSSELKAMP 10 MINUTEN FUSSWEG VON S
OTHMARSCHEN. DIE VORSTELLUNG ENDET IM LICHTHOF THEATER.
------------------------------------19:30 Uhr: Chronic Hiccup
Zwei Performerinnen bewegen sich rotierend durch den Raum und teilen sich eine Melodie. Der Klang löst sich vom Körper, die
Grenzen zwischen den Tönen verwischen. Von wem kommt was? Wer atmet wann? Eine intime und intensive Klangperformance
von Ann-Kathrin Quednau.
------------------------------------Änderungen vorbehalten. Karten sowie detaillierte und tagesaktuelleProgramminformationen auf http://www.hauptsachefrei.de.
Die Spielstätten des ersten Hauptsache Frei Festivals sind:
15.04. - K3 | Tanzplan Hamburg
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03.03.15 09:22
Hauptsache Frei
http://www.hamburg.de/tickets/e/19028670/hauptsache-frei.html
16.04. - LICHTHOF Theater
17.04. - Monsun Theater
18.04. - Sprechwerk
Das Festival wird am Mittwoch, 15. April, im K3 - Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg eröffnet.
Das Festival wird getragen vom Bündnis für Festivals der freien Tanz- und Theaterschaffenden Hamburgs e.V. einem
Zusammenschluss von: Arbeitskreis Hamburger Puppen- und Figurentheater (ahap), Dachverband Freier Darstellender Künste
Hamburg (DFT), Kitsz e.V., LICHTHOF Theater, Monsun Theater, Sprechwerk und dem Verband für aktuelle Musik (vamh).
Hauptsache Frei wird gefördert durch Kulturbehörde Hamburg, Hamburgische Kulturstiftung, Alfred Toepfer Stiftung, ZEIT-Stiftung
Termine Hauptsache Frei
Gastspiel: Hauptsache Frei
Do, 16.04.2015 15:30 Uhr
Theater (http://www.hamburg.de/tickets/c/52/theater.html) | LICHTHOF Theater
KEINE ONLINE-BUCHUNG
Gastspiel: Hauptsache Frei
Do, 16.04.2015 17:00 Uhr
Theater (http://www.hamburg.de/tickets/c/52/theater.html) | LICHTHOF Theater
KEINE ONLINE-BUCHUNG
Gastspiel: Hauptsache Frei
Do, 16.04.2015 18:00 Uhr
Theater (http://www.hamburg.de/tickets/c/52/theater.html) | LICHTHOF Theater
KEINE ONLINE-BUCHUNG
Gastspiel: Hauptsache Frei
Do, 16.04.2015 19:00 Uhr
Theater (http://www.hamburg.de/tickets/c/52/theater.html) | LICHTHOF Theater
KEINE ONLINE-BUCHUNG
Gastspiel: Hauptsache Frei
Do, 16.04.2015 19:30 Uhr
Theater (http://www.hamburg.de/tickets/c/52/theater.html) | LICHTHOF Theater
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KEINE ONLINE-BUCHUNG
03.03.15 09:22
kultur-hamburg.de - Aktuelles
http://www.kultur-hamburg.de/aktuelles_detail.php?id=880
Über uns |
Highlights
Kulturbereiche
Veranstaltungen
Kurse/Workshops
Für Veranstalter |
Kontakt
Kulturadressen
Startseite > Aktuelles > Dörte Inselmann nimmt Hamburger Stiftungspreis für Kultur Palast
entgegen
Veranstaltung nach Datum
März 2015
Aktuelles
Alle Bereiche
Presse |
Film
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Kunst
Hauptsache frei
Literatur
Medien
Festival der Darstellenden Künste Hamburgs
Museum
Festivalzeitraum: April 2015 (KW16)
Musik
Tanz/Bewegung
Festivalorte: K3 | Tanzplan Hamburg, Lichthof
Theater, Monsun Theater und Sprechwerk
Theater
Frauenkultur
Interkultur
Kinder-/Jugendkultur
Kultur & Behinderung
Kultur 60plus
Stadt(teil)geschichte
Stadtteil-/Soziokultur
Für Kulturveranstalter
Nutzername
••••••••
l og i n
Bewerbungsfrist: bis 15. Oktober 2014 unter
hauptsachefrei.de
Hauptsache Frei ist neu.
Hauptsache Frei ist ein spartenübergreifendes Festival der Freien Darstellenden
Künste Hamburgs. Getragen vom Bündnis für Festivals der freien Tanz- und
Theaterschaffenden Hamburgs e.V. (in Gründung) wird den Akteur_innen der Stadt in
professionellem Rahmen eine einmalige Plattform geboten, die faire Rahmenbedingungen und ein breites Angebot an Vernetzungsmöglichkeiten, Weiterbildung
und Perspektiven bietet und gleichzeitig der Öffentlichkeit die Besonderheiten und die
Einmaligkeit der stadteigenen Szene präsentiert. Innerhalb von nur vier Tagen
werden 10-15 Produktionen gezeigt – zudem bieten Expertengespräche und
Workshops den Rahmen für Vernetzungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Mit geballter Energie fällt die Freie Szene Hamburgs im April 2015 kurz aber heftig in
vier Spielstätten ein, macht sich geheimnisvolle Orte zu eigen und beweist, dass fern
der renommierten Häuser künstlerische, ästhetische und inhaltliche Alternativen
gelebt werden, die gesellschaftspolitische Diskurse und visionäre Kontroversen über
das Schaffen im Bereich der Darstellenden Künste befeuern:
Frei von Genregrenzen und Spartendenken vereinen sich die Disziplinen und eröffnen
ungeahnte Horizonte.
Frei von institutionellen Zwängen, oftmals in Abgrenzung zu verbreiteten Hierarchie-,
Markt- und Marketing-strukturen entstehen Arbeitskonzepte, die verschiedenartige
künstlerische Interessen zusammenführen.
Frei von inhaltlichen Einschränkungen und thematischen Spielplanzwängen werden
brennende Fragen am Puls der Zeit behandelt und zur Diskussion gestellt.
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Aktuelles
Info: Dörte Inselmann nimmt
Hamburger Stiftungspreis für
Kultur Palast entgegen
25.11.14 Die Stiftung Kulturpalast
Hamburg ist am 11. November
2014 im Hamburger Rathaus mit
dem Hamburger Stiftungspreis
2014 ausgezeichnet worden.
Hamburgs … mehr
Info: HipHop Academy:
Ahrensburger Modenacht
unterstützt das Projekt
18.11.14 Am Samstag, den 15.
November, hat die 10.
Großmodenacht des Rotary
Großhansdorf im Ahrensburger
Marstall stattgefunden. Der
gesamte Erl&o … mehr
Info: Max Terworth Medaille
für Dörte Inselmann und
Jochen Schindlbeck
11.09.14 Am 17. Juni 2014
wurden Dörte Inselmann und
Jochen Schindlbeck mit der Max
Terworth Medaille der BGFG
ausgezeichnet. Der Grund: Wie
kaum jemand … mehr
Wer ist Hauptsache Frei?
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Das Leitungsteam besteht aus: Anne Schneider (Konzeption und künstlerische
Leitung), Chris Rühle (technische Leitung), Sarah Theilacker (Konzeption und
organisatorische Leitung). Getragen wird Hauptsache Frei vom Bündnis für Festivals
der freien Tanz- und Theaterschaffenden Hamburgs e.V. (in Gründung), einem Verein
bestehend Institutionen der Freien Szene Hamburgs.
Wer kann sich für Hauptsache Frei bewerben?
Es sind alle Akteur_innen der Freien Szene eingeladen, sich mit ihren 2013 oder 2014
entstandenen Produktionen zu bewerben, wenn sie einen der folgenden drei Punkte
mit ja beantworten können:
- Die Inszenierung hatte Premiere in Hamburg oder
- Das Produktionsteam ist mehrheitlich in Hamburg ansässig oder
- Die Produktion wurde durch eine Hamburger Institution gefördert
Darüber hinaus gibt es keinerlei Einschränkungen im Sinne der Sparte, Form oder
Länge der Produktion.
Bewerbung bis 15. Oktober 2014 unter: hauptsachefrei.de
Wir freuen uns über eine Veröffentlichung. Für Rückfragen stehe ich gerne zur
Verfügung.
marketing&pr
raamfeld 47 | 22397 hamburg
040.41455746 | 0177.2294599
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Meldung vom 22.09.14
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03.03.15 09:20
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03.03.15 09:20
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THEATER Inhalt:
Hauptsache Frei - Festival der Darstellenden Künste Hamburgs
(Bewerbungsfrist: 15. Oktober 2014)
Kulturtermine
Dem Veranstaltungsort Vierte Welt Kollaborationen im Zentrum
Kreuzberg am Kottbusser Tor droht ab 2015 die Schließung
(Offener Brief)
Kurzmeldungen
TERMINE EINTRAGEN
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Hauptsache Frei - Festival der Darstellenden Künste
Hamburgs (Bewerbungsfrist: 15. Oktober 2014)
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Hauptsache Frei ist neu
Hauptsache Frei ist ein spartenübergreifendes Festival der Freien
Darstellenden Künste Hamburgs. Getragen vom Bündnis für Festivals
der freien Tanz- und Theaterschaffenden Hamburgs e.V. (in Gründung)
wird den AkteurInnen der Stadt in professionellem Rahmen eine
einmalige Plattform geboten, die faire Rahmenbedingungen und ein
breites Angebot an Vernetzungsmöglichkeiten, Weiterbildung und
Perspektiven bietet und gleichzeitig der Öffentlichkeit die
Besonderheiten und die Einmaligkeit der stadteigenen Szene
präsentiert. Innerhalb von nur vier Tagen werden 10-15 Produktionen
gezeigt – zudem bieten Expertengespräche und Workshops den
Rahmen für Vernetzungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Mit geballter Energie fällt die Freie Szene Hamburgs im April 2015 kurz
aber heftig in vier Spielstätten ein, macht sich geheimnisvolle Orte zu
eigen und beweist, dass fern der renommierten Häuser künstlerische,
ästhetische und inhaltliche Alternativen gelebt werden, die
gesellschaftspolitische Diskurse und visionäre Kontroversen über das
Schaffen im Bereich der Darstellenden Künste befeuern:
Frei von Genregrenzen und Spartendenken vereinen sich die
Disziplinen und eröffnen ungeahnte Horizonte.
Frei von institutionellen Zwängen, oftmals in Abgrenzung zu
verbreiteten Hierarchie-, Markt- und Marketingstrukturen entstehen
Arbeitskonzepte, die verschiedenartige künstlerische Interessen
zusammenführen.
Frei von inhaltlichen Einschränkungen und thematischen
Spielplanzwängen werden brennende Fragen am Puls der Zeit
behandelt und zur Diskussion gestellt.
INTERVIEWS
KRITIKEN
PORTRÄTS
ROSINENPICKEN
Glossen zu Theater & Musik von
Andre Sokolowski
URAUFFÜHRUNGEN
Bewertungsmaßstäbe:
= nicht zu toppen
= schon gut
= geht so
= na ja
= katastrophal
Wer ist Hauptsache Frei?
Das Leitungsteam besteht aus: Anne Schneider (Konzeption und
künstlerische Leitung), Chris Rühle (technische Leitung), Sarah
Theilacker (Konzeption und organisatorische Leitung). Getragen wird
Hauptsache Frei vom Bündnis für Festivals der freien Tanz- und
Theaterschaffenden Hamburgs e.V. (in Gründung), einem Verein
bestehend Institutionen der Freien Szene Hamburgs.
Wer kann sich für Hauptsache Frei bewerben?
Es sind alle Akteur_innen der Freien Szene eingeladen, sich mit ihren
2013 oder 2014 entstandenen Produktionen zu bewerben, wenn sie
einen der folgenden drei Punkte mit ja beantworten können:
- DieInszenierung hatte Premiere in Hamburg oder
- Das Produktionsteam ist mehrheitlich in Hamburg ansässig oder
- Die Produktion wurde durch eine Hamburger Institution gefördert
Darüber hinaus gibt es keinerlei Einschränkungen im Sinne der Sparte,
Form oder Länge der Produktion.
Bewerbung bis 15. Oktober 2014 unter u.g. URL
1 von 3
10.10.14 15:42
KULTURA-EXTRA, das online-magazin
http://www.livekritik.de/kultura-extra/theater/notizen.php
E-mail: [email protected]
Website: http://www.hauptsachefrei.de
Ulrike Steffel - PM v. 02.09.2014
2442
Dem Veranstaltungsort Vierte Welt Kollaborationen
im Zentrum Kreuzberg am Kottbusser Tor droht ab
2015 die Schließung (Offener Brief)
Die Vierte Welt wurde Ende 2010 auf Initiative der Schauspielformation
Lubricat gegründet. Lubricat sieht auf eine 25-jährige Geschichte
zurück, hat u.a. 1996 die Sophiensaele mitbegründet und dort mehr als
zehn Jahre gearbeitet. Aus einer Kritik an der Projektarbeit heraus, die
Lubricat selbst Anfang der 90er Jahre mit erfunden hat, ist die Vierte
Welt mit ihrem Programm für eine neue kollaborative Praxis
entstanden. Dieses Selbstverständnis wendet sich gegen die
Produktorientierung der Kunstproduktion und setzt auf Kontinuität und
Koalition.
Es ist der Vierten Welt in den letzten beiden Jahren gelungen, neue
Theaterformate und Produktionsformen zu etablieren und auf
Austausch und Verständigung beruhende, diskursive
Veranstaltungsformen zu entwickeln. Hier treffen sich theoretischer
Diskurs [kritische Theorie/Philosophie], Performance, Theater, Kunst,
Politik und Aktivismus auf Augenhöhe. Die Vierte Welt ist zum
Aufführungs- und Produktionsort für eine Vielzahl von Künstlern
geworden. Daneben gibt es vielfältige Vernetzungen mit anderen
Institutionen, der Fachbereich Bühnenbild - Szenischer Raum der TU
Berlin sei hier nur als Stellvertreter erwähnt. Die Vierte Welt hat sich
unter den Spielstätten der freien Szene in Berlin als feste Größe
etabliert und erfreut sich gerade wegen ihres innovativen Konzepts
einer großen Aufmerksamkeit. Die Vierte Welt hat sich also ein klares
Alleinstellungsmerkmal innerhalb der Szene erarbeitet.
"Diskursraum? Denklabor? …Vierte Welt… die gegenwärtig spannendste PhilosophiePlattform der Freien Szene. Offen für alle Formate. Zuschauen, mitreden, kochen, trinken.
Dazu erfreuliche Projektreihen in Serie… Immer ein Gewinn." Patrick Wildermann TIP
Stadtmagazin 25/13
Die Jury des Berliner Senats für freie Gruppen zur Basis- und
zweijährigen Spielstättenförderung spricht sich in ihrer Empfehlung
gegen eine weitere Basisförderung der Gruppe Lubricat und gegen eine
Aufnahme der Vierten Welt in die Spielstättenförderung aus. Damit
steht dem Ort, der bislang aus den Mitteln der Basisförderung von
Lubricat wesentlich mitfinanziert wurde, ab 2015 keinerlei Förderung
zur Verfügung.
Wir bedauern den von der Jury, wie sie in ihrer ablehnenden
Begründung schreibt, "explizit formulierten Hoffnungen und
Erwartungen an unseren Wachstums- und Entwicklungsprozess nicht
entsprochen" zu haben. Als einen der drei Ablehnungsgründe nennt die
Jury, dass wir "nicht ausreichend mit dem Umfeld interagiert" hätten.
Das ist insofern richtig, als dass wir die kulturelle Kolonisation des
sozialen Feldes „Zentrum Kreuzberg“ nicht als unsere Aufgabe
ansehen. Dies war nie Teil unseres Selbstverständnisses. Wir setzen
hier auf offene Türen und gute Nachbarschaft.
Absurd scheint die Begründung zusätzlich angesichts des 2013 sehr
erfolgreich realisierten Programms Der Block, das sich mit dem
Zentrum Kreuzberg auseinandersetzt (Video, Performance, Führung,
Gespräch), durch dieselbe Jury gefördert wurde und jetzt Dank einer
Wiederaufnahmeförderung des Senats, erneut ab dem 24. Mai zu
sehen sein wird.
Der zweite von der Jury angeführte Punkt, der eine weitere Förderung
unmöglich macht, ist die nicht durchgehend überzeugende Qualität der
Arbeiten von Lubricat. Diesen Verweis empfinden wir als tendenziös.
Bei durchschnittlich fünf bis sechs neuen Arbeiten pro Jahr, die an ein
innovativ-politisches Konzept der seriellen Produktion gebunden sind,
mag es durchaus sein, dass es zu qualitativen Schwankungen kommt.
Wichtiger erscheint uns der ernsthafte Anspruch, neue zeitgemäße
Formen einer theatralen Praxis zu entwickeln. Leider scheint das
Konzept für eine künstlerische Praxis jenseits des Projekts für die Jury
2 von 3
10.10.14 15:42
KULTURA-EXTRA, das online-magazin
http://www.livekritik.de/kultura-extra/theater/notizen.php
nicht von Bedeutung zu sein. Im Gegensatz zu unseren Erfahrungen
mit den Förderinstitutionen wie dem Hauptstadtkulturfonds, Fonds
Darstellende Künste e.V. und Interkulturelle Projekte (Senat) haben wir
bei der Jury des Senats den Eindruck gewonnen, dass sie nicht willens
ist, den durchaus radikalen kunstpolitischen Impuls, der von der Vierten
Welt ausgeht, zu würdigen. Der Hauptstadtkulturfonds hat in den
letzten drei Jahren kontinuierlich Vorhaben verschiedener Künstler in
der Vierten Welt gefördert. Der Fonds Darstellende Künste e.V. hat uns
seit 2012 mit einer dreijährigen Konzeptförderung ausgestattet, die
Ende 2014 ausläuft.
Auch ist den Förderrichtlinien des Senats zufolge die Förderung von
Innovation ein zentrales Kriterium für die Freie Darstellende Kunst.
Dass sich die Vierte Welt keineswegs auf Arbeiten von Lubricat
reduzieren lässt und aus einer Vielzahl von kollaborierenden Künstlern
und anderen Akteuren besteht, nimmt die Jury nicht zur Kenntnis.
In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass als dritten von der Jury
angeführten Grund für die Ablehnung einer Förderung, die "enge
Verbindung" von Lubricat und Vierte Welt genannt wird. Diese
"Verbindung" liegt in der Natur der Sache: Lubricat hat die Vierte Welt
aufgebaut und kofinanziert. In den letzten drei Jahren haben 160
Veranstaltungen in der Vierten Welt stattgefunden. Davon sind 65 von
Lubricat und 95 durch andere Künstler und Mitstreiter realisiert worden.
2014 fanden bisher 28 Veranstaltungen statt, nur sechs davon waren
Vorstellungen von Lubricat. Durch eine eigenständige
Spielstättenförderung für die Vierte Welt sollte die finanzielle
Verquickung mit Lubricat aufgehoben werden.
Ein von uns angefragtes Gespräch mit der Jury zur Erläuterung unserer
Antragstellung wurde nicht gewährt.
Die Schließung eines weiteren Spiel- und Produktionsortes ist,
angesichts der rasant steigenden Immobilienpreise und des damit
einhergehenden eklatanten Mangels an Räumen für die freie Kunst, ein
großes Problem. Jeder Raum, der für die freie Szene verloren geht,
kommt nicht wieder.
Wir fordern den Senat dazu auf, die Empfehlung der Jury
zurückzuweisen und die Zukunft der Vierten Welt zu sichern.
Für die Vierte Welt:
Dirk Cieslak
Dennis Daniel
Annett Hardegen
Nora Gores
kunst-PR-ojekte
E-mail: [email protected]
Website: http://www.viertewelt.de
Nora Gores - PM v. 20.05.2014
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10.10.14 15:42
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Hauptsache Frei
Neues Theaterfestival für Hamburg
Vom 15.-18. April 2015 findet zum ersten Mal Hauptsache Frei, das spartenübergreifende Festival der
Freien Szene Hamburg, statt.
Das Festival vereint an vier verschiedenen Spielstätten in Hamburg Produktionen, die
gesellschaftspolitische Diskurse ins Zentrum rücken – losgelöst von traditionellen Genre- und
Disziplingrenzen und abseits institutioneller Strukturen.
Den Akteurinnen und Akteuren soll eine Plattform geboten werden, die faire Rahmenbedingungen und
ein breites Angebot an Vernetzungsmöglichkeiten, Weiterbildungen und Perspektiven bietet und
gleichzeitig der Öffentlichkeit die Besonderheiten der stadteigenen Szene präsentiert.
Die eingeladenen Wettbewerbsproduktionen werden von einem breit aufgestellten Rahmenprogramm
flankiert, welches sich mit kulturpolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.
Nähere Infos zum Festival gibt es hier.
Notiert am 03.03.2015 von Cathrin Siegler
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16.03.15 21:26
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http://www.livekritik.de/kultura-extra/theater/notizen.php#2482
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Hauptsache Frei - Festival der Darstellenden Künste
Hamburgs(15. - 18. April 2015)
THEATER Inhalt:
Hauptsache Frei - Festival der Darstellenden Künste
Hamburgs(15. - 18. April 2015)
Hauptsache Frei ist ein spartenübergreifendes Festival der Freien
Darstellenden Künste Hamburgs. Getragen vom Bündnis für Festivals
der freien Tanz- und Theaterschaffenden Hamburgs e.V. wird den
AkteurInnen der Stadt in professionellem Rahmen eine einmalige
Plattform geboten, die faire Rahmen-bedingungen und ein breites
Angebot an Vernetzungsmöglichkeiten, Weiterbildung und Perspektiven
bietet und gleichzeitig der Öffentlichkeit die Besonderheiten und die
Einmaligkeit der stadteigenen Szene präsentiert. Innerhalb von nur vier
Tagen werden 11 Wettbewerbs-Produktionen gezeigt – zudem bieten
Expertengespräche, Diskurse und Workshops den Rahmen für
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Mit geballter Energie fällt die Freie Szene Hamburgs vom 15.-18. April
2015 kurz aber heftig in vier Spielstätten ein, macht sich geheimnisvolle
Orte zu eigen und beweist, dass fern der renommierten Häuser
künstlerische, ästhetische und inhaltliche Alternativen gelebt werden,
die gesellschaftspolitische Diskurse und visionäre Kontro-versen über
das Schaffen im Bereich der Darstellenden Künste befeuern: Frei von
Genregrenzen und Sparten-denken vereinen sich die Disziplinen und
eröffnen ungeahnte Horizonte. Frei von institutionellen Zwängen,
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03.03.15 09:12
Neues Festival 2015 — Godot – Das Hamburger Theatermag...
http://godot-hamburg.de/hauptsache-frei/
Neues Festival 2015
8. September 2014 14:54 Uhr
Im April 2015 soll es erstmals das spartenübergreifende Festival der Freien Darstellenden Künste in Hamburg geben: „Hauptsache frei“. Ziel ist es, das Schaffen der Freien
Szene sicht- sowie erlebbar zu machen und den Schaffenden der freien Szene Mehrwerte in Form von Workshops, Informationsveranstaltungen und Vernetzungsmöglichkeiten (national wie lokal) zu bieten. Hauptsache Frei soll die lebendige und vielseitige Kreativität der Hansestadt für Akteure wie Publikum erfahrbar machen und Strukturen schaffen, in denen ohne Druck neue Prozesse entstehen und befeuert werden können.
Getragen wird Hauptsache Frei vom Bündnis für Festivals der freien Tanz- und Theaterschaffenden Hamburgs e.V. (in Gründung). Dieses besteht aus Institutionen der
Freien Szene und sichert deren Interessen. Gründungsmitglieder sind der Arbeitskreis Hamburger Puppen- und Figurentheater, der Dachverband Freier Theaterschaffender
Hamburg, der Kitsz e.V., das Lichthof Theater, das Monsun Theater, das Sprechwerk sowie der Verband für aktuelle Musik.
Gefördert wird Hauptsache Frei von der Kulturbehörde Hamburg im Rahmen der dreijährigen Festivalförderung. Weiterer Förderer ist die Alfred Toepfer Stiftung. –
Bewerbungen fürs 1. Festival bis 15. 10. 2014 und weitere Infos unter hauptsachefrei.de
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DATUM: 14.4.2015
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SCHRÄGES FESTIVAL
Was macht der Schinken-Mann da
mit dem Wolfshund?
Von Nina Gessner
Zum Anbeißen: Für die Irische Wolfshündin Lilly geht ein Traum in
Erfüllung. Sie darf den Künstler und Schinkenmann Martin Grünheit
(28) abschlecken und anknabbern.
Foto: Ulrike Schmidt
Hamburg ist eine Festival-Hochburg. Es gibt Festivals für
Schlager-Fans, für Rock-Fans, für Theater-Freunde, Motorradfahrer,
Kinder und Skater. Aber das hat es noch nie gegeben: ein Festival für
Vierbeiner! Am Sonnabend wird vor der HafenCity Universität der erste
Hamburger Hundetag gefeiert!
Freudig mit dem Schwanz wedelnd stürzt die Irische Wolfshündin Lilly auf
etwas zu, das so ziemlich dem Traum ihrer Träume entsprechen dürfte: ein
wandelnder Schinkenmann! Ein Mensch, der über und über mit Schinken
und Würsten behängt ist – und einfach sooooo gut riecht!
Lilly bremst ab. Blickt noch einmal ungläubig nach oben und fängt dann
zärtlich an zu knabbern. Der Schinkenmann, Martin Grünheit (28), lässt es
geduldig über sich ergehen.
NIKITA Bluebird - Jeans für
1 von 6
NIKITA Reality - Jeans für
20.04.15 09:00
Schräges Festival : Was macht der Schinken-Mann da mit d...
http://www.mopo.de/nachrichten/schraeges-festival--was-mac...
HAMBURG | UMLAND | SPORT | NEWS | AUSGEHEN |
Würstchen auf dem Kopf, Schinken am Körper 0
der irre Schinken-Mann aus der Nähe.
Foto: Ulrike Schmidt
Top
„cobratheater.cobra“ an, einem freien
Netzwerk, das das derzeit
stattfindende Festival „Hauptsache
Frei“ mitorganisiert. Der Hamburger
Hundetag ist ein Teil des Festivals
und eine Kopie des „Danish Dog’s
Day“, der vergangenes Jahr in
Kopenhagen veranstaltet wurde.
Auch dort war Grünheit als
Schinkenmann im Einsatz.
„Der Schinkenmann ist ein Versuch,
die Gefühle von Hunden zu
kanalisieren“, erklärt der Künstler.
„Hunde sind unterdrückte Tiere. Man
weiß nie, wann sie aggressiv werden
und austicken. Als Schinkenmann bin
ich ein potenzieller Unterdrücker,
aber ich bin fressbar.“ Seine eigenen
Gefühle muss Grünheit dabei
ebenfalls stark kontrollieren. Denn,
Für die beiden Hunde wird ein Traum wahr.
Foto: Ulrike Schmidt
wie der 28-Jährige zugibt, leidet er
unter Hunde-Angst. „Die Rolle ist
auch eine Art Selbsttherapie. Ich muss Nähe zulassen, den Tieren
vertrauen.“ Selbst dann, wenn es Kampfhunde sind, denn auch die sind am
Sonnabend willkommen.
Mit bis zu 200 Hunden rechnen die Veranstalter. Der Schinkenmann ist dabei
nur einer von vielen Programmpunkten. So können Herrchen ihre besten
Freunde hypnotisieren lassen. Sie können mit ihnen beim Hunde-Fotostudio
vorbeischauen oder an einem Streichelwettbewerb teilnehmen. Es gibt
Theater für Hunde und auch kulinarisch wird jeder auf den Hund kommen: Es
gibt Hot-Dogs.
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