Nr. 1, Woche 2 Mehr Brot für’s Geld Jetzt probiere! Willi’s Jännerloch-Brot Bäckerei • Konditorei • Confiserie • Cafe AZ • 6017 Ruswil • Preis Fr. 3.20 Telefon 041 495 19 19 • Fax 041 495 10 65 • [email protected] • www.anzeigervomrottal.ch Die Wochenzeitung für das Rottal und Umgebung Ruswil, Sempach, Sempach Station Neuenkirch, Hellbühl, Wolhusen w w w. w i l l i - b e c k . c h 111. Jahrgang Nummer 2 • Donnerstag, 14. Januar 2016 Kurz notiert... Widerstand ist programmiert Wolhusen-Markt: 5000 Kubikmeter Felsen stürzen in die kleine Emme Der Felssturz an der Badfluh hat Gebäude, parkierte Fahrzeuge und vieles weitere zerstört. Durch die Gesteinsmassen wurde die kleine Emme aufgestaut und verursachte eine Überschwemmung. Rund 20 Personen mussten am Montagmor gen früh durch die Feuerwehr Wolhusen evakuiert werden. Die Hauptstrasse blieb bis am Montagabend gesperrt. Die Schadenssumme ist beträchtlich, sie kann jedoch noch nicht beziffert werden. Foto Monika Burger-Schwarzentruber Seite 5 Ruswil: Der Gemeinderat informiert Kanton eröffnet Asyl-Notunterkunft Mitte Dezember 2015 wurde der Gemeinderat informiert, dass aufgrund der anhaltend ange spannten Situation im Asyl bereich die Sanitätsstelle unter der Mehrzweckhalle Wolfsmatt möglicherweise vom Kanton als Asyl-Notunterkunft für maximal 100 Flüchtlinge genutzt werden wird. Der definitive Entscheid fiel anfangs Januar: Mitte Februar soll die Notunterkunft eröffnet werden. Dieter Hodel Als Folge der europaweiten Flüchtlingsbewegungen steigen auch im Kanton Luzern die Asylzahlen zurzeit stark an. Per Ende 2015 zählte der Kanton rund 1800 Asylsuchende, so viele wie seit dem Kosovo-Krieg 1998/99 nicht mehr. Gemäss aktuellem Verteilschlüssel muss unser Kanton 4.9 Prozent übernehmen. Jeden Monat werden vom Bund bis zu 300 Personen zugewiesen. Aufgrund der sehr Informations veranstaltung Am Montag, 25. Januar 2016, findet in der Mehrzweckhalle eine öffentliche Informationsveranstaltung für die Bevölkerung statt. Die Verantwortlichen von Kanton und Gemeinde informieren über den Betrieb der Notunterkunft sowie die Sicherheitsbelange. Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr. Als Eingang zur Asylunterkunft wird der heutige Notausstieg an der Ostseite der Mehrzweckhalle genutzt. Rechts davon wird ein rund 50 Quadratmeter grosser Container als Aufenthaltsraum erstellt. Foto Erwin Ottiger hohen Schutzanerkennungsquote von 60 Prozent steigt die Zahl der Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommenen kontinuierlich an. Mitte Februar werden in der Folge maximal 100 erwachsene Männer, vorwiegend aus Afghanistan, Syrien und dem Irak, die sich bereits während mehreren Wochen in Durchgangszentren des Kantons aufgehalten haben, in der Sanitätsstelle Quartier beziehen. VISION 3 zung der Anlage festgelegt werden. Die Benützung der Sanitätsstelle als AsylNotunterkunft wird auf eine Zeitdauer von maximal 18 Monaten begrenzt. Ebenfalls darf gemäss den Vereinbarungen zwischen der Gemeinde und dem Kanton die maximale Belegung von 100 Personen nicht überschritten werden, obwohl die Anlage eine leicht höhere Kapazität an Liegestellen aufweist. Als Eingang zur Asylunterkunft wird der heutige Notausstieg an der Ostseite der Mehrzweckhalle genutzt, um mögliche Kontroversen mit den Benützern der Mehrzweckhalle zu minimieren und eine Beeinträchtigung des Betriebs der MZH zu verhindern. Eine entsprechende Ab Fortsetzung auf Seite 2 ABSCHIED 9 Im «Bundesblatt» wurde im Dezember 2015 der Text zur Volksinitiative «Ja zur Bewegungsmedizin» publiziert. Laut dem Schweizerischen Fitness- und Gesundheitscenter-Verband (SFGV) erfolgte der Startschuss für die Unterschriftensammlung zu Beginn des neuen Jahres. Der SFGV ist überzeugt, mit der Umsetzung der Initiative langfristig die Ausgaben im Gesundheitswesen zu senken. Die obligatorische Grundversicherung müsste demnach Fitnessabos mitfinanzieren, damit weniger Schweizerinnen und Schweizer beispielsweise an Übergewicht und an den Folgekrankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck leiden. Die Initiative sieht zudem vor, Personen, die sich bereits gesundheitswirksam bewegen (Velo fahren, Wandern, Joggen usw.) finanziell zu unterstützen. Um einen Beitrag, etwa an ein Velo oder eine Langlaufausrüstung (bis maximal 80 Prozent) zu erhalten, muss anhand eines validierten Tests eine Verbesserung der Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer nachgewiesen werden. Der Dachverband der Krankenkassen, Santésuisse äusserte sich in den Medien – zurecht – kritisch. Die obligatorische Grundversicherung sei nicht dazu da, die Fitnessbranche zu subventionieren. Es sei auch unwahrscheinlich, dass die Initiative eine Kosten dämpfende Wirkung nach sich ziehen würde. Gerade jetzt zu Beginn des neuen Jahres, in der Zeit der vielen Vorsätze, wäre es zu schön, einen «flotten» Beitrag an die Sportausrüstung zu erhalten. Das Krankenkassensystem aber auf diese Weise auszureizen kann definitiv nicht die Lösung sein. Wenn künftig auch noch Joggingschuhe, Velos und andere Sportartikel von der Allgemeinheit mitfinanziert werden müssen, droht vielmehr eine Prämien erhöhung. Sich bewegen und etwas für die persönliche Gesundheit tun muss nicht viel kosten. Körperlich aktiv sein ist vor allem Kopfsache – und kann nicht mit Geld nach dem Giesskannenprinzip gefördert werden. Erwin Ottiger JUBILÄUM 11 Bedingungen der Gemeinde wurden vom Kanton erfüllt Aufgrund der Rechtslage kann der Kanton ohne Zustimmung der Gemeinde auf die Anlage zugreifen. Auf dem Verhandlungsweg konnten zwischen Kanton und Gemeinde die Bedingungen für die Nut- Ruswil. In Ruswil soll ein regelmässiger Markt durchgeführt werden. In teressierte Personen trafen sich zu einem Gedankenaustausch. Hellbühl. Zum Abschied von Dirigentin Maria Müller wurde «bodeständig» musiziert – sehr zur Freude des Publikums. Buttisholz. Das Konzert der «Schlossgruess»-Jodlerinnen und -Jodler stand ganz im Zeichen des 50-jährigen Bestehens.
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