maren dingwort maren dingwort

maren dingwort
praxis kastanienhof
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© maren dingwort
MENSCH & PFERD
Es gibt inzwischen ein breitgefächertes Angebot an Kursen und Büchern zu den Themen
Reiten und Umgang mit Pferden und die sogenannten „Pferdeflüsterer“ vermehren sich
rasant.
Und es hat sich inzwischen auch herum gesprochen, dass dies nichts mit Magie zu tun hat.
Denn vieles aus der Verhaltensforschung und der „Sprache“ der Pferde ist inzwischen
Allgemeinwissen geworden und es werden viele Grundlagen und Techniken beschrieben
wie z.B. aus der sog. „Bodenarbeit“ (also dem Kontakt von Mensch und Pferd, wobei sich
beide am Boden befinden).
Wo es früher hieß „Kopf hoch, Absätze tief, Kreuz anspannen, Du musst Dich mal durchsetzen!“ lauten die Aufforderungen heute (d.h. wenn wir in fortschrittlichen Schulen lernen) anders: „Seien Sie klar und konsequent, führen Sie eindeutig, achten Sie auf Ihre
Körpersprache, fühlen Sie sich in Ihr Pferd ein!“
Wir sollen die „Leittiere“ sein, uns Respekt und Vertrauen verdienen, Gefühl und
Körpersprache für die Kommunikation einzusetzen wissen und, und, und...
Theoretisch alles klar - nur: Wie setze ich das genau um??
Was so nachvollziehbar und verheißungsvoll in der Theorie klingt, löst in der Praxis oft das
Gleiche aus wie die früheren Gebote: Unsicherheit und Überforderung.
-
Wodurch werde ich denn für das Pferd zu einer Respektsperson?
Traue ich mich, mir Raum zu nehmen und Grenzen zu setzen?
Woher weiß ich, was mein Pferd fühlt?
Wie mache ich mich körpersprachlich verständlich?
Und was mache ich, wenn ich Angst bekomme?
So ist es z.B. enorm hilfreich, sich seiner eigenen Gedanken, Emotionen und Reaktionen
bewusst zu werden und sie regulieren zu lernen. Dies gilt besonders für Situationen, die
Aufregung oder Angst auslösen - bei uns und damit auch beim Pferd.
Denn wenn uns Mut und Vertrauen im Umgang mit dem Pferd oder beim Reiten verlassen haben, wenn wir uns nicht sicher fühlen, so spürt das hoch sensible Pferd dies natürlich. Es wird im schlimmsten Falle selbst ängstlich - oder auch aggressiv.
So dient ein klares „Beziehungsverhältnis“ zwischen Mensch und Pferd zuallererst ihrer
beider Sicherheit.
Darüber hinaus erleben wir im angstfreien Zusammensein viel mehr Freude, Gelassenheit
und Ruhe. Die Verbundenheit mit dem Pferd in der nonverbale Verständigung erlaubt
außerdem beim Reiten eine sehr viel feinere Hilfengebung.
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Es hilft sehr, mit der Natur des Pferdes vertraut zu sein und Wirkprinzipien in der Kommunikation zu kennen.
Das Entscheidende scheint mir neben allem „technischen“ Repertoire jedoch unsere innere Einstellung zu uns selbst und dem Pferd gegenüber zu sein. Und unsere Offenheit und
Bereitschaft, immer feiner miteinander zu kommunizieren.
Darin liegt für mich das unschätzbare „Angebot“, welches Pferde uns machen: Sie dienen
uns auch als Medium im Rahmen der Selbsterfahrung und der Persönlichkeitsentwicklung.
So können wir über die Kommunikation und „Beziehungsarbeit“ mit Pferden lernen, auch
die Beziehung zu uns selbst und anderen zu vertiefen und verbessern.
Wir können u.a. von und mit Pferden lernen,
- unsere Sinne zu verfeinern
- die Wahrnehmung für uns und unser Gegenüber zu erweitern
- unser inneres und äußeres Gleichgewicht zu finden
- im Augenblick versammelt zu sein und hier heraus zu handeln
- unsere Einstellung gegenüber sog. „Fehlern“ neu zu überdenken
- Wertschätzung, Vertrauen und Respekt im Umgang zu erfahren - zuallererst einmal für
uns selbst!
- aus Verständnis heraus Geduld wachsen zu lassen - für uns und das Pferd
- eine „tragfähige“ Beziehung zu entwickeln und zu führen.
In Einzelarbeit und Seminaren unterstütze ich Sie dabei, evtl. Unsicherheiten im Umgang
mit Pferden abzubauen und Ihre Kompetenz in der artgerechten Kommunikation zu erweitern.
In meiner Praxis arbeite ich seit vielen Jahren mit Menschen, die gelernt haben, nach
Angst auslösenden Ereignissen ihre Sicherheit wieder zu gewinnen, ohne dabei Realitätssinn und eine angemessene Vorsicht zu verlieren.
Dabei wende ich bevorzugt Methoden aus der Energetischen Psychotherapie (siehe dort)
an, die schnell, sanft und hoch effektiv helfen, z.B. ein Trauma zu verarbeiten oder auch
eine diffuse Angst (unbekannter Ursache) zu überwinden.
Häufig kann ein körperlich oder emotional belastender Zustand schon nach 1 - 2 Behandlungen dauerhaft überwunden werden.
Darüber hinaus können Sie praxisorientiert an Ihrer individuellen Thematik arbeiten und
z.B. Techniken zu sofortiger Angst- und Stress-Reduktion lernen, die Ihnen helfen, auch
schwierige Situationen mit Ihrem Pferd mit Ruhe und Übersicht zu bewältigen.
Neben der Einzelarbeit mit Menschen (und ihren Pferden), bezogen auf die jeweils individuellen Bedürfnisse, biete ich Seminare (siehe dort) zum Thema Mensch & Pferd an.
Auf Wunsch arbeite ich mit Ihnen in meiner Praxis und/oder in Ihrem Stall.
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Zum persönlichen Hintergrund:
Ich reite (mit einigen Unterbrechungen) seit meinem 8. Lebensjahr und bin seit 1984 vom
Kuratorium für therapeutisches Reiten als Hippotherapeutin zertifiziert.
In vielen Situationen mit dem Pferd war ich jedoch unsicher, unzufrieden oder ängstlich.
Unterstützt wurde dies durch viele Erfahrungen in „konventionellen“ Reitställen, in denen
ein respektvoller, gewaltfreier und artgerechter Umgang mit Pferden nicht gelehrt und
praktiziert wurde.
Ich begann, mich mit Pferde-Psychologie zu beschäftigen und mich mit den Lehren von
Monty Roberts, Pat Parelli, Linda Tellington-Jones, Heinz Welz und anderen Fachleuten auseinander zu setzen.
An einem Monty-Roberts-Learning-Center unterrichtete ich „Persönliche Entwicklung“.
In intensiver praktischer Arbeit, ganz besonders mit Wolfgang Marlie und Silke Reger,
erfuhr ich, dass ich Pferde in ihren Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeiten bisher
weit unterschätzt hatte und ich ließ mich inspirieren von z.T. vollkommen neuen Ansätzen
beim Reiten und im Umgang mit Pferden.
Mein Respekt und meine Zuneigung wuchsen (und wachsen) kontinuierlich.
Und daraus schöpfe ich wiederum die Ermutigung, mich den Herausforderungen an die
eigene Persönlichkeit zu stellen, die der Kontakt zum Pferd für uns Menschen immer wieder darstellt.