Das Gold der Kelten - Auktionshaus Felzmann

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ereignisse Kunst und Antiquitäten
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Das Gold der Kelten
Alte und
zeitgenössische Kunst
Die Münzhandlung Ritter zeigt Goldmünzen des mystischen Volkes der Druiden und Seher.
Am 14. November kommen in
der Auktion „Alte Kunst“ im
Kunsthaus Lempertz am Neumarkt in Köln 45 bedeutende
Skulpturen und Gemälde aus
dem 14. bis 19. Jahrhundert
aus dem Nachlass des renommierten Frankfurter Kunsthändlers Dr. Bernhard Decker
zur Versteigerung. Dr. Bernhard Decker legte größten
Wert auf authentischen Erhaltungszustand und originale
farbige Fassungen, besonders
bei den gotischen hölzernen
Skulpturen. Hervorzuheben
sind etwa ein Relief mit der
„Geburt Christi“ aus der Werkstatt Tilman Riemenschneiders und die „Prophetenbüste“, Tirol um 1485/1490, aus
der Sammlung Goldschmidt
1909 und danach in der Sammlung der Fürsten von Liechtenstein. Unter den Gemälden ist
hier auf das 1776 datierte „Kircheninterieur“ von Johann
Ludwig Morgenstern, dem Zeichenlehrer des jungen Goethe,
hinzuweisen.
Am 28. November versteigert
das Kunsthaus Lempertz zeitgenössische Kunst. Darunter
beispielsweise Heinz Macks
„Lichtreliefs“, die ihre besondere Dynamik aus der Lichteinwirkung auf das Material
Aluminium entwickeln und
seit Ende der 1950er-Jahre eine
zentrale Werkgruppe seines
Oeuvres bilden. Der Künstler
schilderte die Entstehungsumstände folgendermaßen: „Eine
unerwartete Möglichkeit, ästhetische Bewegung sichtbar
Die Kelten zählten zu den
größten und einflussreichsten
Völkern der europäischen
Frühgeschichte und der Antike. Um 1000 vor Christus – lange bevor Rom die antike Welt
eroberte – bewohnten sie ein
riesiges Territorium, das sich
von Irland und Britannien im
Westen über Frankreich (Gallien) bis nach Südwestdeutschland und den Alpenraum erstreckte. An der Spitze
der keltischen Gesellschaft
standen neben den Fürsten die
rätselhaften Druiden, die nicht
nur für die religiösen Riten zuständig waren, sondern auch
die Aufgaben von Lehrern und
Richtern wahrnahmen.
52 v. Chr. jedoch endete die
Blütezeit der Kelten: Julius
Caesar unterwarf in der berühmten Schlacht von Alesia
(Alise-Sainte-Reine,
Frankreich) den keltischen Fürsten
Vercingetorix und damit ganz
Gallien. Die Auseinandersetzungen zwischen Römern und
Galliern erfreuen sich auch
heute noch durch die Abenteuer der Comicfiguren Asterix
und Obelix großer Beliebtheit.
43 n. Chr. eroberte Kaiser Claudius auch Britannien mit Ausnahme des Gebietes des heutigen Schottlands, wo sich die
wilden, blautätowierten Pikten
erfolgreich gegen eine Unterwerfung behaupten konnten.
So geheimnisvoll wie das Volk
der Kelten ist auch ihr Geld; be-
Geschichte
zum Anfassen:
Die „Regenbogenschüsselchen“, keltische Goldmünzen.
rühmt sind ihre kostbaren,
schüsselförmig
gewölbten
Goldmünzen aus dem Gebiet
des heutigen Süddeutschlands, Österreichs und Ungarns. Ihren Namen „Regenbogenschüsselchen“ verdanken
die Münzen einem Aberglauben: Im Mittelalter fanden
Bauern solche Münzen nach
starkem Regen häufig auf ihren
Äckern. Da man sich die Herkunft der Goldstückchen nicht
erklären konnte, entstand der
Volksglaube, dass sie von einem Regenbogen herabgetropft und am Ende des Regenbogens auf der Erde zurückgeblieben seien. Man hielt deshalb die Regenbogenschüsselchen für himmlische Glücksbringer, denen auch Heilwirkung bei Fallsucht, Krämpfen,
Fieber und Geburtswehen zugeschrieben wurde. Tatsächlich gelangten die Goldmünzen jedoch beim Umpflügen
der Äcker an die Oberfläche,
Der Vorgänger Napoleons –
auf einer Münze
Versteigerung bei der Herbstauktion im Auktionshaus Felzmann.
Er war der letzte Regent des
Herzogtums Berg vor der Herrschaft Napoleons: Herzog Maximilian Joseph von PfalzZweibrücken (1756-1825). Eine
rare Münze seiner Regentschaft versteigert das Düsseldorfer Auktionshaus Felzmann, Immermannstraße 31,
in der kommenden Auktion
vom 3. bis zum 6. November.
Die Französische Revolution
bedeutete auch für die Stadt
Düsseldorf, Hauptstadt des
ehemaligen Herzogtums Berg,
eine große geschichtliche Veränderung. Im Oktober 1794 erscheinen die ersten französischen Revolutionstruppen auf
der
gegenüberliegenden
Rheinseite Düsseldorfs. Die
Festung ist zu diesem Zeitpunkt mit bergischen, jülichen
und österreichischen Soldaten
nur spärlich besetzt.
Dennoch dauert es fast ein
Jahr, bis es den französischen
Streitkräften gelingt, den Fluss
zu überqueren und die Stadt
am 6. Oktober 1794 einzunehmen. Während der Besatzungszeit nutzten die Franzosen Düsseldorf als Brückenkopf und militärischen Stützpunkt und bauen die Stadt
weiter aus. Nach dem Frieden
von Lunéville 1801 entschließt
sich die ehemalige Besatzungsmacht jedoch zu einem
drastischen Schritt: Die gesamte städtische Festungsanlage wird gesprengt und Düsseldorf als Trümmerfeld hinterlassen.
Landesherr ist zu dieser Zeit
Herzog Maximilian Joseph, der
auch Kurfürst von Bayern ist
und in München residiert. Dieser setzt ab 1803 seinen Schwager Wilhelm als Statthalter im
Bergischen Land ein und entscheidet sich drei Jahre später,
das Herzogtum im Tausch gegen die bayerische Königskrone an Napoleon Bonaparte abzutreten. Noch am selben Tag
geht das Herzogtum für zwei
Jahre an den Schwager Napo-
wo man sie nach Regenfällen
goldig glänzend entdeckte.
Durch das Sammeln antiker
Münzen kann man sich ein
echtes Stück „Geschichte zum
Anfassen“ nach Hause holen.
Die Regenbogenschüsselchen
stellen ein echtes Highlight einer jeden Kollektion dar, verbinden sie doch anschaulich
die keltische Urgeschichte mit
der deutschen Frühgeschichte.
Insbesondere das Zusammenleben von Kelten und Germa-
nen im Rheinland brachte
Münzen ganz eigener Art hervor.
Die Münzhandlung Ritter,
Immermannstraße 19 in Düsseldorf, zeigt Interessenten
gerne weitere begehrte Sammlermünzen aus diesem Kontext
– etwa die bekannten Münzen
mit dem Vogelmännchen oder
dem tanzenden Männlein.
Service-Telefon: 0211 36780-15,
www.muenzen-ritter.de
zu machen, ergab sich, als ich
zufällig auf eine dünne Metallfolie trat, die auf einem Sisalteppich lag. Als ich die Folie
aufhob, hatte das Licht Gelegenheit zu vibrieren. Da der
Teppich mechanisch hergestellt war, blieb natürlich auch
der Eindruck mechanisch und
dekorativ; die Bewegung des
reflektierten Lichts war hier
völlig gleichgültig und langweilig. Meine Metallreliefs, die
ich besser Lichtreliefs nennen
möchte und die allein durch
den Druck der Finger geformt
werden, benötigen anstelle der
Farben das Licht, um zu leben.
Spiegelblank poliert, genügt
ein geringes Relief, um die
Ruhe des Lichtes zu erschüttern und in Vibration zu bringen. Die mögliche Schönheit
dieser Gebilde wäre ein reiner
Ausdruck der Schönheit des
Lichtes.“ (Heinz Mack, zitiert
nach: Dieter Honisch, Mack,
Skulpturen 1953 -1986).
Ebenfalls versteigert wird
Otto Pienes „Retinal Sun“. Es
visualisiert auf imposante Weise die Grundprinzipien der
Zero-Gruppe, die Piene auch
nach deren Auflösung 1966
konsequent weiterführt. So
wie Heinz Mack das Aluminium und Günther Uecker den
Nagel
instrumentalisieren,
nutzt Otto Piene das Feuer, um
Werke von zeitloser Schönheit,
Dynamik und Reinheit zu
schaffen.
Kontakt: Tel. 0221-9257290,
www.lempertz.com
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Briefmarken ∙ Münzen Morgen 14.00 Uhr
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 0211 - 550 440
Kurfürstenstr. 16
40211 Düsseldorf
3. - 6. Nov. 2015
www.felzmann.de
40210 Düsseldorf  Immermannstr. 51
Bei der Herbstauktion im Auktionshaus Felzmann kommt dieser Taler
mit dem Konterfei Herzogs Maximilian Joseph unter den Hammer.
leons Joachim Murat und wird
zum Großherzogtum erhoben.
Düsseldorf wird damit Hauptstadt eines weitaus größeren
Territoriums als das des ehemaligen Herzogtums Berg.
Nämlich ein Satellitenstaat des
Kaiserreichs Frankreich, das
zusammen mit dem Königreich Westphalen ein Modellstaat für die übrigen Rheinbundstaaten darstellen und
Frankreich als Puffer gegen
Preußen absichern soll.
Ein vorzüglicher Taler dieses
letzen bergischen Herrschers
Auch dieser Silberkelch mit Deckel, in den 20 Silbermünzen eingearbeitet sind, wird versteigert.
Maximilian Joseph kommt nun
im Düsseldorfer Auktionshaus
Felzmann zum Ausruf. Er zeigt
vorderseitig den Regenten und
rückseitig den Nominalwert
mit Jahresprägung 1804.
Eine weitere Besonderheit
der kommenden Auktion stellt
ein dekorativer Silberkelch mit
Deckel dar, in den zwanzig Silbermünzen des 18. bis 20. Jahrhunderts eingearbeitet sind.
Darunter ein Rubel Katharina
der Großen, ein Taler Friedrich
des Großen und weitere gesuchte Stücke. Zwischen den
Münzen befindet sich ein reiches florales Dekor, welches
vor allem aus Reben besteht.
Der Kelch wurde vermutlich
von einer wohlhabenden Privatperson in Auftrag gegeben
und anlässlich eines Familienfestes als Geschenk überreicht.
Er ist in dieser Form sicherlich
ein Unikat.
Neben seltenen Münzen,
Medaillen und Banknoten wird
bei der großen Herbstauktion
vom 3. bis 6. November auch
eine Vielzahl an philatelistischen Seltenheiten versteigert.
Ein Zinnoberroter Merkur aus
Österreich steht beispielhaft
als Spitzenstück der Weltphilatelie.
Informationen sowie die kompletten Kataloge sind im Internet unter www.felzmann.de zu
finden. Printkataloge können
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