Studium Generale - Friedrich-Schiller

Programm
Studium
Generale
Wintersemester 2015 / 16
Allgemeine Relativitätstheorie
und unsere Wahrnehmung der
Welt in den letzten 100 Jahren
H
O
W
N
D E
E I
T E R N
Weiter­
bildungs­
angebot
R I
Z O N T
E
R
Inhaltsverzeichnis
Zum Geleit
Allgemeine Relativitätstheorie und unsere
Wahrnehmung der Welt in den letzten 100 Jahren. . . . . . . . . . . 4
Literaturempfehlungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Vorträge
Licht auf krummen Wegen – Wie der Gravitationslinseneffekt
Einstein zu Weltruhm verhalf und ein mächtiges Werkzeug
der Astrophysik wurde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
21.10.2015  Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze, Jena
Der Einsteinturm in Potsdam – ein kultur- und wissen­
schaftshistorisch bedeutendes Denkmal. . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
04.11.2015  Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt, Hamburg
Mit dem Studium Generale
den Horizont erweitern
Das Studium Generale will Wissenschaftler verschiedener Fach­
gebiete zusammenbringen, um Fragen von allgemeinem Interesse
zu erörtern.
Was die verschiedenen Wissenschaftler mit ihren jeweils unter­
schiedlichen Herangehensweisen zu einem Thema beizutragen
haben, soll über die Fächergrenzen hinweg in allgemein ver­ständ­
licher Form der inner- und außeruniversitären Öffentlichkeit nahe­
gebracht werden.
Damit soll einerseits den Studierenden und Lehrenden Gelegen­
heit gegeben werden, Einblick in die Arbeit anderer zu nehmen,
und andererseits sollen interessierten Bürgern aus Stadt und Land
aktuelle Forschungsergebnisse zugänglich gemacht werden.
Das Studium Generale widmet sich in jedem Semester einem
neuen Oberthema, das dann von Wissenschaftlern verschiedener
Fachgebiete betrachtet wird.
Der Besuch der Veranstaltungen erfolgt gebührenfrei und ohne
Anmeldung.
Weitere Informationen unter:
www.uni-jena.de/weiterbildung
100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie – Experimentelle
Bestandsaufnahme durch einen Radioastronomen. . . . . . . . . 12
18.11.2015  Dr. Norbert Wex, Bonn
Albert Einstein und David Hilbert im Wettstreit um die Voll­
endung der Allgemeinen Relativitätstheorie. . . . . . . . . . . . . . . 14
02.12.2015  Prof. Dr. Tilman Sauer, Mainz
Einstein und die mathematische Community. . . . . . . . . . . . . . 16
06.01.2016  Prof. Dr. Renate Tobies, Jena
Georges Lemaître – Astrophysiker und Priester.
Geistiger Vater des Urknalls? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
20.01.2016  Prof. Dr. Hans-Joachim Blome, Aachen
Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Semestertermine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Alle Vorträge finden mittwochs um 17.15 Uhr in
der Aula des Universitäts­haupt­gebäudes am
Fürsten­graben 1 statt. Alle Vorträge sind öffentlich.
Der Eintritt ist frei.
Zum Geleit
Gleichstellungshinweis
Zur besseren Lesbarkeit sind personenbezogene Bezeichnungen nur in der männlichen Form
ausgeführt. Selbstverständlich sind damit jeweils beide Geschlechter gemeint.
Impressum
Herausgeber: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Dezernat 1
apl. Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund  Fürstengraben 1  07743 Jena
Redaktion: Beate Böhm, Ines Tresenreuter
Redaktionsschluss: 30.09.2015
Änderungen nach Redaktionsschluss können nicht ausgeschlossen werden.
Bitte informieren Sie sich auf www.uni-jena.de .
Auflage: 1000
Gestaltung, Satz: Kohlhaas & Kohlhaas, Weimar  www.kohlhaas-kohlhaas.de
Foto Seite 4 : Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam
Foto Seite 9: Jürgen Scheere
Fotos Seiten 11 –19: privat
Druck: Druckerei Schöpfel GmbH, Weimar  www.druckerei-schoepfel.de
Papier: LuxoSamt 170 g / m2 und 80 g / m2
Allgemeine Relativitätstheorie und
unsere Wahrnehmung der Welt in den
letzten 100 Jahren
Kohlezeichnung von Rupp mit
der Unterschrift von A. Einstein
Archiv, Leibniz-Institut für
Astrophysik Potsdam.
Wir danken herzlich der Biblio­
thekarin des Leibniz-Instituts
für Astrophysik Potsdam,
Frau Regina von Berlepsch,
für die Erlaubnis, diese Abbil­
dung abdrucken zu dürfen.
Am 25. November 1915 legte Albert Einstein der Preußischen Aka­
demie der Wissenschaften seine Arbeit „Die Feldgleichungen der
Gravitation“ vor. Dieser Tag gilt als der Geburtstag der Allgemeinen
Relativitätstheorie.
Für die damals vorherrschenden Ansichten über die physikali­
sche Welt musste diese Theorie verstörend wirken, deutete sie
doch die allgegenwärtige Schwerkraft als Eigenschaft einer schwer
vorstellbaren, vierdimensionalen Raumzeit, die den Planeten und
sogar dem Licht vorschreibt, wie sie sich zu bewegen haben.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass Einsteins Ideen jen­
seits der akademischen Welt zunächst wenig Beachtung fanden.
Das änderte sich jedoch, als wenige Jahre später der Nachweis
erbracht wurde, dass Licht beim Vorbeigang an der Sonne, gemäß
Einsteins Vorhersage, von seiner geraden Bahn abgelenkt wird.
Spätestens seit dieser Zeit war der erst vierzigjährige Albert Ein­
stein als „Chefingenieur des Universums“ anerkannt. Als Inbe­
griff von Genialität und Unverständlichkeit wurde er gleichermaßen
bejubelt und angefeindet.
Wohl niemals zuvor haben die Ideen eines Einzelnen den wei­
teren Verlauf der Geschichte der Physik so sehr geprägt wie die
Allgemeine Relativitätstheorie. Darüber hinaus hat diese Theorie
4
Studium Generale Wintersemester 2015 / 16
durch ihren Einfluss auf Philosophie und Politik, Kunst und sogar
die Popkultur den Zeitgeist des 20. Jahrhunderts wesentlich mit­
geprägt. Schließlich stellten sie und ihr Schöpfer auch einen Wen­
depunkt in der öffentlichen Wahrnehmung von Wissenschaft über­
haupt dar.
In dieser Breite wollen die sechs Vorträge im Studium Generale
die Wirkungen und Nachwirkungen von Einsteins berühmter The­
orie erfassen, wenngleich natürlich ihrer Entstehungsgeschichte,
ihren Aussagen und ihrer Verifikation das Hauptaugenmerk gilt.
Wir beginnen mit Einsteins „glücklichstem Gedanken“, aus dem
heraus auch der Gravitationslinsen-Effekt geboren wurde, der sich
in hundert Jahren zu einem mächtigen Werkzeug der Astrophysik
mauserte.
Auch der Potsdamer Einsteinturm ist mit seiner interessanten
Geschichte und spektakulären Architektur weit mehr als das, wofür
er ursprünglich gedacht war: ein Observatorium zum Nachweis des
Energieverlustes, den Licht beim Verlassen der Sonne erleidet.
Fast auf den Tag genau pünktlich zum Jubiläum berichtet der
dritte Vortrag darüber, dass die Allgemeine Relativitätstheorie alle
Überprüfungen ihrer Vorhersagen bislang glänzend bestanden hat,
wozu die radioastronomische Messkunst einen besonderen Bei­
trag leistete.
Die beiden darauffolgenden Themen behandeln Einsteins Ver­
hältnis zur Mathematik sowie zu den Mathematikerinnen und
Mathematikern seiner Zeit, ohne die seine Gedanken nicht hätten
fruchtbar gemacht werden können.
Schließlich soll davon die Rede sein, wie aus Einsteins Feldglei­
chungen der Gravitation ein sich entwickelndes Universum folgt
und wer die Idee des Urknalls als Erster ernst nahm. Einstein war
es jedenfalls nicht, denn er hing noch lange Zeit der aus heutiger
Sicht konservativen Vorstellung an, dass die Welt im Großen der
Inbegriff von Ewigkeit und Unveränderlichkeit sei.
Wir laden alle Interessenten aus Universität, Schule und der
Öffentlichkeit ein, mit unseren Referenten gemeinsam das Jubi­
läum der Allgemeinen Relativitätstheorie im Studium Generale zu
begehen. Wer noch Zweifel hat, dem sei gesagt, dass sich in hun­
dert Jahren auch dies geändert hat: Einsteins Meisterwerk wird
längst nicht mehr nur von drei Leuten auf der Welt verstanden.
Mit herzlichen Grüßen
Karl-Heinz Lotze
Weiterbildungsangebot der Friedrich-Schiller-Universität Jena
5
Literaturempfehlungen
·· Abele, A. / Neunzert, H. / Tobies, R.: Traumjob Mathematik! Berufswege von
Frauen und Männern in der Mathematik. Birkhäuser Verlag: Basel 2004.
·· Bührke, Th.: Einsteins Jahrhundertwerk: Die Geschichte einer Formel,
Deutscher Taschenbuch Verlag, 2015
·· The Collected Papers of Albert Einstein, Princeton University Press 1987 ff
(besonders die Bände 6 mit Schriften und 8 A mit Korrespondenz der Berliner
Jahre 1914 –1917).
·· Corry, L.: David Hilbert and the Axiomatization of Physics (1898 –1918),
Kluwer Academic Publishers, 2004.
·· Crelinsten, J.: Einstein's Jury: The Race to Test Relativity, Princeton
University Press, 2006
·· Finlay-Freundlich, E.: Wie es dazu kam, daß ich den Einstein-Turm errichtete.
In: Physikalische Blätter 25 (1969), S. 538 – 541.
·· Forman, P.: Scientific Internationalism and the Weimar Physicists: The
Ideology and Its Manipulation in Germany after World War I. In: ISIS 64
(1973), S. 150 –180.
·· Kramer, M. & Wex, N.: Kosmische Uhren ticken für Einstein, Physik in
unserer Zeit, 5 / 2015
·· Kramer, M. & Wex, N.: Ein Pulsarschwergewicht bestätigt Einstein, Sterne
und Weltraum, Juni 2013
·· Kramer, M. & Wex, N.: Mit Pulsaren auf der Jagd nach Gravitationswellen,
Spektrum der Wissenschaft, Juli 2011
·· Lotze, K.-H.: Gravitationslinsen – Fata Morgana am Sternenhimmel?, in:
Teichmann, J. (Hrsg.), Einsteins Relativitätstheorien in Wissenschaft, Technik
und Kunst; Reihe „Wissen vertiefen“, Dt. Museum Verlag, München 2013
(2. Aufl.), S. 44 – 55
·· Lotze, K.-H.: Wissenschaftsdidaktische Variationen über die Lichtablenkung
am Sonnenrand, Praxis d. Naturwiss. / Physik 54 (2005) Heft 4, S. 29–37
·· Renn, J.; Sauer, T.; Stachel, J.: The Origin of Gravitational Lensing. A
Postscript to Einstein’s 1936 Science Paper, Science 275 (1997) S. 184–186
·· Renn, J.: Auf den Schultern von Riesen und Zwergen. Einsteins unvollendete
Revolution. Wiley-VCH, 2006 (bes. Kap. 6).
·· Sauer, T. und Majer, U. (Hg.): David Hilbert’s Lectures on the Foundations of
Physics, 1915 –1927, Springer 2009.
·· Tobies, R.: Albert Einstein und Felix Klein. In: Naturwissenschaftliche
Rundschau, 47 (1994) Heft 9, S. 345 – 352.
·· Tobies, R.: Einstein und die Mathematiker / innen. In: Maaß, J. / Langer, U. /
Larcher, G. (Hg.), Philosophie und Geschichte der Mathematik, Universitäts­
verlag Rudolf Trauner: Linz 2005, S. 164 –178.
·· Tobies, R.: Iris Runge. A Life at the Crossroads of Mathematics, Science, and
Industry. Birkhäuser: Basel 2012.
·· Tobies, R.: Biographisches Lexikon in Mathematik promovierter Personen;
Dr. Erwin Rauner Verlag: Augsburg 2006.
·· Will, C. M.: The Confrontation between General Relativity and Experiment,
Living Rev. Relativity 17, 2014, http://relativity.livingreviews.org/Articles/
lrr-2014-4/
·· Will, C. M.: …und Einstein hatte doch recht, Springer-Verlag, 1989
·· Wolfschmidt, G.: The Foundation of the Einstein Tower in Potsdam. In: Klare,
G. (Hg.): Astronomische Gesellschaft Abstract Series No. 10 (1994). Hamburg
1994, S. 248.
·· Wolfschmidt, G.: Prüfung der Einsteinschen Allgemeinen Relativitätstheorie.
In: Wolfschmidt: Entwicklung der Theoretischen Astrophysik. Hamburg:
tredition (Nuncius Hamburgensis; Bd. 4) 2011, S. 132–169.
Vorträge
Mittwoch, 21. Oktober 2015  17.15 Uhr
Licht auf krummen Wegen –
Wie der Gravitationslinseneffekt Einstein
zu Weltruhm verhalf und ein mächtiges
Werkzeug der Astrophysik wurde
Die Beobachtung, dass Sternlicht im Schwerefeld der Sonne abge­
lenkt wird, hat im Jahre 1919 Einsteins Weltruhm begründet. Inzwi­
schen wurde dieser Effekt zu einem Werkzeug von Astrophysik
und Kosmologie, wobei nicht mehr nur die Sonne, sondern Gala­
xien und Galaxienhaufen die Gravitationslinsen sind, die das Licht
noch weiter entfernter Himmelskörper ablenken.
Der Gravitationslinsen-Effekt erlaubt Einblicke in die Eigenschaf­
ten sehr junger Galaxien, die ohne ihn gar nicht beobachtbar wären,
eine unabhängige Bestimmung der Expansionsrate des Univer­
sums sowie eine Vorstellung über den Anteil und die Natur der im
Universum verteilten Dunkelmaterie.
Anhand von Gedankenexperimenten wird einleitend erläutert,
warum Licht unter der Einwirkung von Schwerefeldern von seiner
geraden Bahn abgelenkt werden soll und wie diese Vorhersage
bei der Beobachtung von Sonnenfinsternissen bestätigt wurde.
Auch neue wissenschaftshistorische Erkenntnisse über die ers­
ten Berechnungen, die Einstein über den Gravitationslinsen-Effekt
anstellte, werden mitgeteilt.
Referent
Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze, geb. 1951, Studium der Physik von
1969 bis 1973 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Promotion
daselbst zum Dr. rer. nat. 1977, Habilitation 1989 mit einer Arbeit
zum Thema „Wechselwirkende Quantenfelder in der Kosmologie“.
Seit 1992 verstärkte Hinwendung zur Fachdidaktik der Physik und
Astronomie, umfangreiche Tätigkeit in der Aus- und Weiterbildung
von Lehrern. Seit 1997 Leiter der Arbeitsgruppe Physik- und Astro­
nomie-Didaktik an der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der
Universität Jena. 2000 Ernennung zum außerplanmäßigen Profes­
sor für Physik und ihre Didaktik.
Interessensschwerpunkte: Relativitätstheorien, Gravitation, Astro­
physik und deren Didaktik.
Zahlreiche Aufnahmen, von denen viele mit dem Hubble-Weltraum­
teleskop gewonnen wurden, demonstrieren die Vielfalt von Gravita­
tionslinsen-Phänomenen und deren Anwendungen.
8
Studium Generale Wintersemester 2015 / 16
Weiterbildungsangebot der Friedrich-Schiller-Universität Jena
9
Mittwoch, 4. November 2015  17.15 Uhr
Der Einsteinturm in Potsdam –
ein kultur- und wissenschaftshistorisch
bedeutendes Denkmal
Das Astrophysikalische Observatorium in Potsdam galt um 1900
als erstes und wichtigstes der Welt. Aber die Bedeutung nahm
in den 1920er Jahren durch die Konkurrenz der amerikanischen
Observatorien allmählich ab. Die Sonnentürme vom Mt. Wilson
Observatory, gegründet durch George Ellery Hale (1868 –1938),
eröffneten neue Untersuchungsmöglichkeiten in der Sonnenphysik.
Nach dem Ersten Weltkrieg unternahm Deutschland große
Anstrengungen unter dem Motto „Wissenschaft als Machtersatz“,
um seine internationale Reputation auf dem Gebiet der Wissen­
schaft und Kultur wieder zurückzugewinnen. Zum Test der Allge­
meinen Relativitätstheorie schlug bereits Albert Einstein (1879 –
1955) drei Effekte vor, die Merkur-Periheldrehung, die Lichtablen­
kung und die Gravitationsrotverschiebung. Den letzten Impuls gab
die erfolgreiche englische Sonnenfinsternis-Expedition (1919). Das
motivierte die Regierung in Berlin – trotz der Inflationszeit – ein
bemerkenswertes Sonnenobservatorium zu bauen. Die architekto­
nischen Pläne zu dem eindrucksvollen expressionistischen Sonnen­
turm stammten von Erich Mendelsohn (1887–1953) unter Bera­
tung von Erwin Finlay-Freundlich (1885–1964). Diese Gestaltung
als Monument sollte an die „epochale Bedeutung der Relativitäts­
theorie in der Entwicklung der Physik“ erinnern.
Referentin
Prof. Dr.
Gudrun Wolfschmidt
Universität Hamburg
Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt, Promotion „Analyse enger Doppel­
sternsysteme“ in Astrophysik an der Universität Erlangen-Nürn­
berg, 1987–1997 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen
Museum in München (1987–1992 im Dreierteam Konzept und Rea­
lisierung der 1992 eröffneten Ausstellung Astronomie, 1992–1995
Assistentenstelle im Forschungsinstitut für Technik- und Wissen­
schaftsgeschichte), 1992–1997 Habilitation „Genese der Astro­
physik“ und WS 1993 / 94 bis SS 1997 Lehrauftrag an der LudwigMaximilians-Universität München, seit 1997 Professorin am Institut
für Geschichte der Naturwissenschaften der Universität Hamburg.
www.hs.uni-hamburg.de/DE/Ins/Per/Wolfschmidt/
Das optische Design des Einsteinturms in Bezug auf Lichtintensi­
tät übertraf sogar Mt. Wilson um das doppelte. In den 20er Jahren
wurde es das führende Institut in Europa, aber die Hoffnungen auf
einen Test der Relativitätstheorie erfüllten sich nie.
10
Studium Generale Wintersemester 2015 / 16
Weiterbildungsangebot der Friedrich-Schiller-Universität Jena
11
Mittwoch, 18. November 2015  17.15 Uhr
100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie –
Experimentelle Bestandsaufnahme durch
einen Radioastronomen
Am 18. November 1915 zeigte Albert Einstein, dass seine Allge­
meine Relativitätstheorie (ART) auf natürliche Weise die beobach­
tete Periheldrehung des Merkur erklärt. Die Lösung dieses seit
1859 ungelösten Problems der Himmelsmechanik gelang Einstein
bereits eine Woche bevor er die ART als abgeschlossen erklären
konnte und markiert die erste experimentelle Überprüfung der The­
orie. Seither gelang es, zahlreiche Vorhersagen der ART mit hoher
Präzision zu verifizieren. Dabei spielte die Radioastronomie eine
besonders wichtige Rolle.
Die Entdeckung des ersten Radiopulsars in einem Doppelstern­
system im Jahre 1974 eröffnete völlig neue Möglichkeiten, die
Gültigkeit der ART zu überprüfen. Damit gelang u. a. der erste
Nachweis der Existenz von Gravitationswellen, Schwingungen der
Raumzeit, die Einstein bereits 1916 aus seiner ART ableiten konnte.
Die Entdecker, Russell Hulse und Joseph Taylor, wurden 1993 mit
dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Inzwischen gibt es ein
noch besseres „Pulsar-Labor“ zur Überprüfung der ART, den soge­
nannten Doppelpulsar, bei dem über mehrere Jahre sogar beide
Neutronensterne als Radiopulsare beobachtbar waren. Damit
gelangen bisher einzigartige Tests zur ART.
Im Vortrag werden auch zukünftige Experimente zur ART im
Bereich der Radioastronomie angesprochen. Die Entwicklung
neuer Technologien als auch der Bau neuer, größerer Radiotele­
skope ermöglichen nicht nur eine deutliche Verbesserung existie­
render Tests, sondern versprechen auch qualitativ neuartige Unter­
suchungen von Vorhersagen der ART. Mit Hilfe besonders genauer
„Pulsar-Uhren“ hofft man, bald die Nanohertz-Gravitationswellen
supermassereicher Schwarzer Löcher nachweisen zu können. Und
durch die Kombination mehrerer, weltweit verteilter Radiotele­
12
Studium Generale Wintersemester 2015 / 16
Referent
Dr. Norbert Wex
Max-Planck-Institut für Radio­
astronomie, Bonn
skope bei Submillimeter-Wellenlängen versucht man, den Schatten
des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Milchstraße zu detektie­
ren, um damit die Raumzeit-Geometrie nahe dem Ereignishorizont
zu vermessen.
Dr. Norbert Wex, geboren 1966 in Tirol / Österreich; Studium der
Physik und Astronomie an der Ludwig-Maximilians-Universität in
München; Diplom in Physik 1992; Promotionsstudium in der MaxPlanck-Arbeitsgruppe „Gravitationstheorie“ an der Friedrich-Schil­
ler-Universität Jena; Promotion 1995; Danach Gastwissenschaftler
am „Research Centre for Theoretical Astrophysics“ der Universität
Sydney, und in der Pulsar-Gruppe von Joseph H. Taylor Jr. an der
Universität Princeton; von 1998 bis 2000 wissenschaftlicher Mitar­
beiter in der Forschungsgruppe „Radiokontinuum“ am Max-PlanckInstitut für Radioastronomie in Bonn. Danach Mitarbeiter der SAP
AG, u. a. im Bereich Forschung und Entwicklung. Seit Mai 2009
Leiter des Theoriebereichs in der Forschungsgruppe „Radioastro­
nomische Fundamentalphysik“ am Max-Planck-Institut für Radio­
astronomie.
Interessensgebiete: Allgemeine Relativitätstheorie und alternative
Gravitationstheorien, Pulsare, Tests von Gravitationstheorien mit
Hilfe von Pulsaren, Gravitationswellen, Schwarze Löcher.
Weiterbildungsangebot der Friedrich-Schiller-Universität Jena
13
Mittwoch, 2. Dezember 2015  17.15 Uhr
Albert Einstein und David Hilbert
im Wettstreit um die Vollendung der
Allgemeinen Relativitätstheorie
Die Publikation der Feldgleichungen der Gravitation, der heute
sogenannten Einsteingleichungen, kann als eigentliche Geburts­
stunde der Allgemeinen Relativitätstheorie gelten. Albert Einstein
publizierte diese Gleichungen in einer Arbeit, die er am 25. Novem­
ber 1915 der Berliner Akademie zur Publikation vorlegte. Für Ein­
stein war es das Ergebnis einer jahrelangen Forschungsarbeit, die
bereits 1907 mit der Formulierung der Äquivalenzhypothese, des
wichtigsten Prinzips der späteren Theorie, ihren Anfang nahm.
Fast zeitgleich mit Einstein verfasste auch David Hilbert in Göttin­
gen eine Arbeit, in der er die unmittelbare Vorgängertheorie Ein­
steins aufnahm, weiterentwickelte und eine äquivalente Formu­
lierung der Gravitationsgleichungen präsentierte. Auch für Hilbert
bedeutete seine Arbeit den krönenden Abschluss einer jahrelan­
gen Bemühung um eine axiomatische Analyse und Begründung
der Grundlagen der Physik.
Die gleichzeitigen Bemühungen um die begriffliche Grundlegung
und mathematische Formulierung der allgemeinen Relativitäts­
theorie aus den unterschiedlichen Perspektiven Einsteins und Hil­
berts ist in der wissenschaftshistorischen Literatur ausführlich dis­
kutiert worden. Der Vortrag gibt einen Überblick und kritische Wür­
digung der historischen Literatur zu diesem Thema.
14
Studium Generale Wintersemester 2015 / 16
Referent
Prof. Dr. Tilman Sauer
Johannes-Gutenberg-Universität
Mainz
Prof. Dr. Tilman Sauer, Studium der Physik, Mathematik und Philo­
sophie an der Freien Universität Berlin 1982–1990, dort Diplom
(1990) und Promotion (1994) in theoretischer Physik. Wissen­
schaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsfor­
schung (1991–1996) und am Max-Planck-Institut für Wissenschafts­
geschichte (1996) in Berlin sowie am Institut für Wissenschafts­
geschichte der Universität Göttingen (1997–1999, DFG-Projekt
Hilbert-Edition). Hochschulassistent am Lehrstuhl für Wissen­
schaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte der Universität Bern
(1999 –2001). Mitherausgeber der Collected Papers of Albert Ein­
stein und Research Associate in History am California Institute of
Technology in Pasadena, USA (2001–2013). Habilitation 2008 für
Wisssenschaftsgeschichte an der Universität Bern und Vertretung
des dortigen Lehrstuhls für Wissenschaftstheorie und Wissen­
schaftsgeschichte (2010). Seit 2015 Professor für Geschichte der
Mathematik und der Naturwissenschaften an der Universität
Mainz.
Weiterbildungsangebot der Friedrich-Schiller-Universität Jena
15
Mittwoch, 6. Januar 2016  17.15 Uhr
Referentin
Einstein und die mathematische
Community
Prof. Dr. Renate Tobies
Welches Verhältnis hatte Albert Einstein (1879 –1955) zur Mathe­
matik und zu Mathematikern / Mathematikerinnen? Der Vortrag
berücksichtigt neuere Ergebnisse der Einstein-Forschung, erör­
tert die Diskussionen über Mileva Marić-Einstein (1875 –1948) zum
Thema „Keine Mutter der Relativitätstheorie“, basiert auf der Ana­
lyse von Vorträgen und Diskussionen im Rahmen der Deutschen
Mathematiker-Vereinigung und weiterer Gesellschaften sowie der
Korrespondenz zwischen Einstein und dem Mathematiker Felix
Klein (1849 –1925). Es wird Einsteins Unterstützung der wohl
bedeutendsten Mathematikerin des 20. Jahrhunderts, Emmy Noe­
ther (1882–1935), erhellt und die Haltung zeitgenössischer Mathe­
matiker zur Existenz eines Prioritätsstreits bei der Begründung der
Allgemeinen Relativitätstheorie betrachtet.
Renate Tobies studierte Mathematik, Chemie, Physik, Pädagogik
und Psychologie in Leipzig und ist für Geschichte der Mathema­
tik und Naturwissenschaften habilitiert; Korr. Mitglied der Acadé­
mie internationale d’histoire des sciences (Paris) und Auswärtiges
Mitglied der Agder Academy of Sciences and Letters in Kristian­
sand (Norwegen). Sie lehrte als Gastprofessorin in Braunschweig,
Kaiserslautern, Saarbrücken, Stuttgart; Graz und Linz (Öster­
reich), seit 2010 an der FSU Jena. Forschungen zur Wissenschaftsund Bildungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, bes. zur
Geschichte der Mathematik und ihrer Anwendungen und zu Frauen
in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik; sie publizierte
zehn Bücher und zahlreiche Aufsätze.
Friedrich-Schiller-Universität Jena
www.mathematik.uni-kl.de/~tobies/
16
Studium Generale Wintersemester 2015 / 16
Weiterbildungsangebot der Friedrich-Schiller-Universität Jena
17
Mittwoch, 20. Januar 2016  17.15 Uhr
Georges Lemaître –
Astrophysiker und Priester
Geistiger Vater des Urknalls?
Georges Lemaître (1894–1966) war ein katholischer Priester und
Astrophysiker, der ab 1925 an der Universität in Löwen arbeitete
und ab 1936 Mitglied der päpstlichen Akademie der Wissenschaf­
ten in Rom war.
In einer wenig beachteten Arbeit hat er bereits 1927 das Gesetz
der Expansion theoretisch hergeleitet und berechnet, dass sich die
Expansion in einer systematischen Verschiebung des Spektrums
von Galaxien zeigt. Dieses Gesetz wurde von Hubble wenig später
durch Beobachtung verifiziert. Damit ist Lemaître der eigentliche
Entdecker der Urknall-Hypothese, denn die Bestätigung der Expan­
sion brachte ihn zu der Einsicht, dass diese Expansion mit einer
Energiekonzentration ihren Anfang nahm, die er „Ur-Atom“ nannte.
Er erntete dafür scharfe Kritik, die bekannteste von seinem Kolle­
gen Sir Fred Hoyle, der abfällig vom „Big Bang“ sprach.
Vor 65 Jahren erschien sein Buch „The Primeval Atom“, indem er
eine Zusammenfassung seiner kosmologischen Einsichten präsen­
tierte. Seine Beiträge zur physikalischen Kosmologie waren weg­
weisend und sind bis heute aktuell. Dazu gehören zum Beispiel
a) Modelle für einen expandierenden Kosmos, die in der Spät­
phase durch eine beschleunigte Expansion gekennzeichnet sind;
b) Versuch einer Deutung des Anfangs der Welt mit Hilfe der Quan­
tentheorie; c) Interpretation des von Einstein eingeführten kosmo­
logischen Terms als Energiedichte des leeren Raumes (1934),
heute Energiedichte des Quantenvakuums genannt; d) erste Über­
legungen zur Entstehung von Galaxien und Haufen von Galaxien in
einem expandierenden Universum. Darüber hinaus vertrat Lemaî­
tre die Ansicht, dass die Quantentheorie nicht eine Theorie ist, die
auf die atomare und subatomare Welt beschränkt ist. Auch diese
Vision wird heute in der Quantenkosmologie ernst genommen.
18
Studium Generale Wintersemester 2015 / 16
Referent
Prof. Dr.
Hans-Joachim Blome
Fachhochschule Aachen
Lemaître war aber nicht nur Astrophysiker, sondern auch ein gott­
gläubiger katholischer Priester. Das verheimlichte er nicht, aber
Astrophysik betrieb er, als wenn es Gott nicht gäbe.
Prof. Dr. Hans-Joachim Blome:
·· 1978 Diplom (Astrophysik) Universität Bonn
·· 1982 Promotion (Theoretische Physik) Universität zu Köln
·· 1983 –1988 Institut für Astrophysik der Universität Bonn
·· 1989 –1999 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
·· Seit 1999 Professor an der Fachhochschule Aachen,
·· Lehrgebiet: Physik und Himmelsmechanik
Mitgliedschaften:
·· Deutsche Physikalische Gesellschaft
·· Astronomische Gesellschaft
·· Wissen und Verantwortung. Carl Friedrich von WeizsäckerGesellschaft
·· Programmausschuss Weltraumastronomie beim DLR
Forschungsinteressen:
·· In der Vergangenheit Kosmologie: Einsteins Kosmologischer
Term und Quantenvakuum, „Big Bounce“ statt „Big Bang“ und
beschleunigte Expansions­dynamik.
·· Derzeit: nicht-Newtonsche Gravitationstheorie und Raum­flug­
dynamik.
Weiterbildungsangebot der Friedrich-Schiller-Universität Jena
19
Ansprechpartner
Semestertermine
Beirat Studium Generale
Semesterzeit
Vorlesungszeit
Vorlesungs­
unterbrechung
Prof. Dr. Christian Alexander
Prof. Dr. Uwe Becker
Prof. Dr. Erika Kothe
Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze
Prof. Dr. Dirk von Petersdorff
Prof. Dr. Bernhard Strauß
Wintersemester 2015 / 16
OKT
Zentraler Ansprechpartner
Studierenden-Service-Zentrum
Fürstengraben 1 · 07743 Jena
NOV
TEL (03641) 93 11 11
FAX (03641) 93 11 12
Sprechzeiten
Mo, Mi, Do 10:00 –16:00
Di
10:00 –18:00
Fr
10:00 –12:00
MAIL [email protected]
www.uni-jena.de/ssz.html
Telefonsprechstunde
Mo – Fr
09:00 –12:00
Mo – Do
14:00 –16:00
Bitte beachten Sie, dass während der vorlesungsfreien Zeit
gegebenenfalls andere Sprechzeiten und Telefonsprechstunden
gelten. Mehr dazu im Internet.
DEZ
JAN
FEB
MÄR
APR
20
Wintersemester 2015 / 16
01.10.2015 – 31.03.2016
19.10.2015 – 12.02.2016
22.10.2015 ab 13:00
21.12.2015 – 01.01.2016
Studium Generale Wintersemester 2015 / 16
Sommersemester 2016
01.04.2016 – 30.09.2016
04.04.2016 – 08.07.2016
24.06.2016 ab 13:00 Uhr
Sommersemester 2016
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
28
29
30
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
APR
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
28
29
30
31
1
2
So
3
4
5
6
7
8
9
10
12
13
14
15
16
17
18
11
12
13
14
15
16
17
19
20
21
22
23
24
25
18
19
20
21
22
23
24
26
27
28
29
30
31
1
25
26
27
28
29
30
1
2
3
4
5
6
7
8
2
3
4
5
6
7
8
15
MAI
9
10
11
12
13
14
15
9
10
11
12
13
14
16
17
18
19
20
21
22
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
23
24
25
26
27
28
29
30
1
2
3
4
5
6
30
31
1
2
3
4
5
7
8
9
10
11
12
13
6
7
8
9
10
11
12
14
15
16
17
18
19
20
13
14
15
16
17
18
19
21
22
23
24
25
26
27
20
21
22
23
24
25
26
28
29
30
31
1
2
3
27
28
29
30
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
4
5
6
7
8
9
10
JUN
JUL
11
12
13
14
15
16
17
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
25
26
27
28
29
30
31
1
2
3
4
5
6
7
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
AUG
29
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
SEP
14
15
16
17
18
19
20
12
13
14
15
16
17
18
21
22
23
24
25
26
27
19
20
21
22
23
24
25
28
29
30
31
1
2
3
26
27
28
29
30
1
2
OKT
Inhaltliche Verantwortung und Organisation:
DEZERNAT 1
AKADEMISCHE UND STUDENTISCHE ANGELEGENHEITEN
Kooperation:
Neben dem vorliegenden Heft gibt die Universität Jena weitere
Hefte bzw. Faltblätter zu ihrem Weiter­bildungsangebot heraus:
Programm
Weiterbildungsangebot
Gasthörer
Weiterbildung
Wintersemester 2015 / 16
Wintersemester 2015 / 16
Weiterbildungsangebot
DABE
IS
EIN
Programm
Seniorenkolleg
Studienjahr 2015 / 16
Heft
„Gasthörer“
Heft
„Weiter­bildung“
E
PULS
E
IM
B
MMEN
KO
N
E
E
U
Weiterbildungsangebot
Faltblatt
„Seniorenkolleg“
Ein Programm kann mit einem adressierten und frankierten
Rückumschlag (Hefte: 0,90 Euro; Faltblatt: 0,62 Euro)
beim Studierenden-Service-Zentrum angefordert werden.
Sie finden die Programme aber auch unter
www.uni-jena.de/weiterbildung