DEUFRA Stellantriebe

DEUFRA Stellantriebe
Ein Unternehmen der L.BERNARD Gruppe
Bedienungshandbuch
Steuerung MINIGRAL+
und
Stellungsregler MINIGAM+
DEUFRA Stellantriebe
Profitlich Bernard GmbH
Kasinostrasse 22
D-53840 Troisdorf
Tel. +49 (0)2241 9834-0
Fax +49 (0)2241 9834-44
E- Mail [email protected]
http://www.deufra.de
Version
200605B
Inhaltsverzeichnis
Seite
1.
Hinweise zum Gültigkeitsbereich
2
2.
Funktionsbeschreibung
2
3.
3.1
3.2
3.3
Beschreibung der Elektronikplatine
Elektrischer Anschluss
Konfigurationsschalter
Leuchtdioden zur Statusanzeige
3
3
4
4
4.
Einstellung der Motordrehrichtung
4
5.
5.1
5.2
5.3
5.4
Betrieb als MINIGRAL+
Einstellen der Betriebsart MINIGRAL+
Einstellung der Endlagen
Steuereingänge
Endlagenmeldung
5
5
5
5
5
6.
Kontinuierliche Stellungsrückmeldung (Option)
6
7.
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
7.6
7.7
7.8
Betrieb als MINIGAM+
Einstellen der Betriebsart MINIGAM+
Steuereingänge
Einstellen der Ein- und Ausgangssignale
Einstellen der Endlagen
Einstellen der Position "Geschlossen"
Einstellen der Position "Geschlossen" bim Typ OA
Einstellen der Position "Geöffnet"
Einstellen der Totzone
6
6
7
7
7
8
8
9
9
8.
Fehlerrelais (Option)
9
11.
Was ist wenn....
10 u. 11
Abbildungsverzeichniss:
Abb. 1
Elektronikplatine
Abb. 2
Konfigurationsschalter
Abb. 3
Leuchtdioden
Abb. 4
Einstellung der Motordrehrichtung
Abb. 5
Einstellen der Betriebsart MINIGRAL+
Abb. 6
Beispiel 0-10 V
Abb. 7
Potentiometer Anschluss
Abb. 8
Einstellen der Betriebsart MINIGAM+
Abb. 9
Beispiel 0-10 V
Abb. 10
Potentiometereinstellung “Geschlossen”
Abb. 11
Potentiometereinstellung “Geschlossen” beim Typ OA
Abb. 12
100% Abgleich
Abb. 13
Totband Einstellung
Abb. 14
Schaltbild Alarmrelais
3
4
4
4
5
6
6
6
7
8
8
9
9
9
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 Leitungslänge ........................................................................................................3
Tabelle 2 Eingangsleistung ...................................................................................................5
Tabelle 3 Belastbarkeit der Ausgänge ..................................................................................5
Tabelle 4 Ausgangssignale Stellungsrückmeldung...............................................................6
Tabelle 5 Ein- Ausgangssignale MINIGAM+.........................................................................7
Anhang
Schaltplan MINIGRAL+ und MINIGAM+.............................................................12
DEUFRA Version
200605B
-1-
1. Hinweise zum Gültigkeitsbereich
Dieses Handbuch ergänzt bzw. erweitert die Betriebs- und Wartungsanleitung SD um die
Funktionen des Zubehörs MINIGRAL+ und MINIGAM+
Die Betriebs- und Wartungsanleitung SD ist Bestandteil dieser Beschreibung. Sollte kein
Exemplar der Betriebsanleitung SD vorliegen, fordern Sie diese bitte bei Ihrem Lieferanten
oder direkt bei DEUFRA an. Alle Hinweise und Beschreibungen der Betriebsanleitung SD
behalten Ihre Gültigkeit. Die Schaltbilder und Schaltungsbeispiele auf den Seiten 25 bis 35
verlieren Ihre Gültigkeit. Sie werden durch die Schaltbilder dieser Anleitung ersetzt.
2. Funktionsbeschreibung
Die elektronische Steuerplatine GAMY ist als MINIGRAL+ und als MINIGAM+ verwendbar. Sie
wird in AUF/ ZU- Antrieben oder Regelantrieben der Klasse III mit einer Motorspannung von
230 V 1-ph 50 HZ und 115 V 1-ph 60 Hz eingesetzt.
! Die elektronische Steuerung MINIGRAL+ wird in Stellantrieben mit 30% ED für die AUF/
ZU-Steuerung und in Regelantrieben der Klasse III 50% ED für die Ansteuerung über einen
Schrittregler verwendet.
! Der Stellungsregler MINIGAM+ wird in Regelantrieben Klasse III 50% ED für die Regelung
mit einem Analogsignal (0) 4-20 mA oder 0-10 V benötigt.
Die Elektronik wird ohne zusätzliches Gehäuse in den Schaltraum eingebaut. Die
Spannungsversorgung der Elektronik wird über einen Trenntransformator von der
Anschlussspannung abgegriffen. Der Anschluss erfolgt über Schraub- und Federklemmen.
Die serienmäßigen Endlagenschalter, die Drehmomentschalter (Ausnahme OA), und der
Temperaturwächter sind an die Steuerung werkseitig angeschlossen. Die Wegschalter
schalten den Antrieb in den Endlagen aus. Der Temperaturwächter überwacht die
Motortemperatur und schaltet ihn bei zu hohen Temperaturen ab. Die Drehmomentschalter
überwachen das zulässige Drehmoment und schalten das Gerät bei einer Überschreitung aus
(Ausnahme OA).
Der Motor wird mit Thyristoren kontaktlos angesteuert.
Die Elektronik ermöglicht ein Schließen im und gegen den Uhrzeigersinn.
Zur Rückmeldung der Endlagen sind zwei potentialfreie Endlagenschalter optional nachrüstbar.
Auf der Elektronikplatine befinden sich drei Leuchtdioden für die Zustandsanzeige.
Weiter sind dort sieben Mikroschalter für die Programmierung der Ein- Ausgangssignale, der
Drehrichtung und der Umschaltung zwischen einer Steuerung mit einem Analogsignal oder mit
Kontakten vorhanden.
Die Steuerung MINIGRAL+ wird über Kontakte entsprechend der Motorspannung mit 230 V
50 Hz oder 115 V 60 Hz angesteuert.
Die Ansteuerung des Stellungsreglers MINIGAM+ erfolgt mit einem Analogsignal.
Als Zubehör sind ein Analogsignal für die Rückmeldung (bei MINIGAM+ serienmäßig) und ein
Alarmrelais lieferbar.
DEUFRA Version 200605B
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3. Beschreibung der Elektronikplatine
Abb. 1
Alarmrelais
Steckverbinder
(Optional)
Potentiometer
Anschluss für
links schl iessen
Potentiometer
Anschluss für
rechts sch liessen
3
2
1
40
41
26
Federklemmen
max. Querschnitt 2.5mm²
27
100% Abgleich
Totband Einstellung
Konfigurationsschalter
3
70 71 72 73 31 32
L
N
PE
Subminiatursicherung
Schurter OMF63 160mA
gelbe LED Drehmomentschalter
grüne LED Antrieb öffnet
rote LED Antrieb schließt
Achtung: Viele Bauelemente dieser Leiterplatte stehen unter Spannung.
Beachten Sie die gültigen VDE- und EVU- Richtlinien.
Schalten Sie den Antrieb vor Beginn der Arbeiten frei
und verhindern Sie ein unbeabsichtigtes Wiedereinschalten des Antriebs.
3.1 Elektrischer Anschluss
Die Steuerung MINIGRAL+ wird mit Anschlüssen für die 1-ph Spannungsversorgung
(Klemmen L, N und PE), je zwei Klemmen für die Ansteuerung “AUF” und “ZU” (Klemmen 32
und 31) geliefert.
Der Positioner MINIGAM+ hat darüber hinaus zwei Klemmen für den Analogeingang
(Klemmen 70 und 71). Die Klemmen 31 und 32 sind in dieser Betriebsart ohne Funktion.
Eine analoge Positionsrückmeldung ist beim MINIGAM+ serienmäßig.
Optional kann die MINIGRAL+ und der MINIGAM+ mit einem Alarmrelais und MINIGRAL+
mit einer optionalen analogen Positionsrückmeldung ausgerüstet sein. Eine Beschreibung
und die Anschlussbelegung finden Sie in den Kapiteln 6 und 8.
Die Kabel für den elektrischen Anschluss werden über zwei Kabeleinführungen Pg16 oder
M20 in das Gehäuse eingeführt. Im Gehäuse werden die Kabel über Federklemmen an die
Platine angeschlossen. Die Nummerierung der Klemmen ist mit der in den Schaltplänen
identisch( Siehe Abb. 1). Die max. Leitungslänge darf nicht überschritten werden (Siehe
Tabelle 1).
max. Leitungslänge
Tabelle 1
0 - 10 V
max 50 m
4 - 20 mA
max 500 m
Beachten Sie auch, die Hinweise im Kapitel 5 der Betriebsanleitung SD.
Achtung: Die Anschlussleitungen für die analoge Ansteuerung und die analoge
Rückmeldung müssen getrennt verlegt und abgeschirmt sein. Der Schirm wird an
Klemme 71 (-) einseitig abgeschlossen und darf nicht geerdet werden.
Der Abstand zwischen den Leitungen soll mindestes 25 mm betragen.
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3.2 Konfigurationsschalter
Die Elektronikplatine enthält sieben Mikroschalter zur Konfiguration der Steuerung
MINIGRAL+ und des Positioners MINIGAM+ (siehe Abb. 2).
Mit diesen Schaltern lassen sich folgende Konfigurationen einstellen:
!
!
!
!
!
Die Armatur soll gegen den Uhrzeigersinn schließen (siehe Kapitel 4).
Die Elektronik wird als Steuerung MINIGRAL+ genutzt (siehe Kapitel 5.1)
Einstellen des Wertebereichs für das Ausgangssignal (siehe Kapitel 6).
Die Elektronik wird als Positioner MINIGAM+ genutzt (siehe Kapitel 7.1).
Einstellen des Wertebereichs für das Eingangssignals (siehe Kapitel 7.3).
21
A
Abb. 2
B
7 6 5 4 3
ON
21
3.3 Leuchtdioden zur Statusanzeige
Auf der Elektronikplatine befinden sich drei Leuchtdioden für die Statusanzeige
(siehe Abb. 3). Die Farben haben folgende Bedeutung:
!
!
!
Grün
Rot
Gelb
Der Antrieb öffnet.
Der Antrieb schließt.
Der Drehmomentschalter hat angesprochen.
Rote und grüne Dioden!
Beim Betrieb als MINIGRAL+ dienen sie der Zustandsanzeige der Steuereingänge. Sie
leuchten, wenn ein Steuersignal der jeweiligen Drehrichtung ansteht. Sie erlöschen, wenn
das Signal weggenommen wird.
Beim Betrieb als MINIGAM+ leuchten diese Dioden bei Abweichungen zwischen dem
Eingangssignals und der internen Positionsrückmeldung.
Gelbe Diode!
Sie leuchtet, wenn die Drehmomentschalter in Richtung Schließen oder Öffnen ansprechen.
Dieses Signal wird intern gespeichert und durch Wegnehmen des Steuersignals
zurückgesetzt. Nach dem Rücksetzen des Drehmomentsignals erlischt diese Diode.
rot grün gelb
Abb. 3
Cl Op Tq
4. Einstellung der Motordrehrichtung
Die Abtriebswelle des Antriebs dreht sich in der Standardausführung in Schließrichtung
rechts herum (im Uhrzeigersinn). Mit dem Mikroschalter 7 kann diese Drehrichtung auf links
schließend geändert werden (siehe Abb. 4).
!
!
Schalter 7 in Position A: der Antrieb schließt rechts (im Uhrzeigersinn).
Schalter 7 in Position B: der Antrieb schließt links (gegen den Uhrzeigersinn).
Die Zuordnung der Leuchtdioden auf der Elektronikplatine ändert sich nicht (siehe 3.3.)
Schalter 7 “B”
Schalter 7 “A”
Abb. 4
A
B
7 6 5 4 3
DEUFRA Version 200605B
21
A
ON
21
B
21
7 6 5 4 3
-4-
ON
21
5. Betrieb als MINIGRAL+
In dieser Betriebsart kann das Gerät zur AUF/ ZU- Steuerung oder zur Positionierung mit
einem Schrittregler verwendet werden.
5.1 Einstellen der Betriebsart MINIGRAL+
Für den Betrieb als MINIGRAL+ werden die Schalter 5 und 6 in Position B geschaltet
(Siehe Abb. 5).
Die Positionen der anderen Schalter sind von weiteren gewünschten Funktionen abhängig
und werden später beschrieben.
21
A
Abb. 5
B
7 6 5 4 3
ON
21
5.2 Einstellung der Endlagen
Stellen Sie die Wegschalter wie unter Position 4.1 bis 4.1.2 in der Betriebsanleitung SD
beschrieben ein.
5.3 Steuereingänge
Der Stell- Regelantrieb mit MINIGRAL+ wird mit den Klemmen 31 und 32 angesteuert
(siehe Schaltbild).
Die Steuerspannung wird direkt von der Phase der Versorgungsspannung abgegriffen und
über einen Kontakt auf einen der Eingänge geschaltet. Die Verbindung zum Neutralleiter N
der Versorgungsspannung erfolgt intern. Die Ansteuerung der Drehrichtung ist von
Schalter 7 (siehe Kapitel 4) anhängig.
Eingangsleistung
Tabelle 2
250 V AC
12 mA
115 V AC
6 mA
Die Steuereingänge sind über Optokopler von der Elektronik galvanisch getrennt.
5.4 Endlagenmeldung
Die Signalisierung der Endlagen erfolgt über optionale Endlagenschalter.
Die Schalter sind als potentialfreie Wechsler ausgeführt.
Klemmen 20, 21, 22 für AUF.
Klemmen 23, 24, 25 für ZU.
Tabelle 3
Belastbarkeit der
Ausgänge
250 V AC max 16 A
115 V AC
DEUFRA Version 200605B
max 16 A
-5-
6. Kontinuierliche Stellungsrückmeldung (Option)
Die Stell- Regelantriebe können mit einer kontinuierlichen Stellungsrückmeldung ausgerüstet
werden. Hierzu ist im Gerät ein Potentiometer erforderlich. Die Rückmeldung wird an den
Klemmen 71(-) und 72(+) abgegriffen.
Die Größe und die Art des Signals kann über Mikroschalter 3 und 4 (siehe Abb. 6)
entsprechend der Tabelle 4 eingestellt werden.
Tabelle 4
Ausgangssignal
Schalter
Position
3
4
Abb. 6
Beispiel: 0 - 10 V
Technische
Daten
Bürde
0 -10 V
B
B
³ 5 kW
2 -10 V
B
A
³ 5 kW
4 -20 mA
A
A
£ 300 W
0 -20 mA
A
B
£ 300 W
21
A
B
7 6 5 4 3
ON
21
Das Potentiometer wird über einen Stecker mit der Elektronikplatine verbunden. In der
Standardausführung (Schalter 7 in Pos. “A”, rechts Schließen) wird dieses an die Kontakte
16,17 und 18 angeschlossen (siehe Abb. 1 und 7). Wird der Antrieb in Schließrichtung gegen
den Uhrzeigersinn (Schalter 7 Pos. “B”) betrieben, erfolgt der Anschluss an den Kontakten
18, 17 und 16.
Abb. 7
Potentiometer
Anschluss für
links sch liessen
18
17
16
17
18
Potentiometer
Anschluss für
rechts sc hliesse n
In Verbindung mit der Option Stellungsrückmeldung kann die Elektronik auch als MINIGAM+
konfiguriert werden.
Die Beschreibung für die Einstellung der Positionen “Geschlossen” und “Geöffnet” finden Sie
in den Kapiteln 7.5 und 7.7 auf Seite 8 und 9.
7. Betrieb als MINIGAM+
In dieser Betriebsart wird das Gerät als Stellungsregler verwendet. Es regelt die
Antriebsstellung proportional zum Eingangssignal. Ein im Antrieb eingebautes
Rückmeldepotentiometer ist bei Betrieb als Stellungsregler zwingend erforderlich.
7.1 Einstellen der Betriebsart MINIGAM+
Für den Betrieb als MINIGAM+ werden die Schalter 5 und 6 in Position “A” geschaltet
(siehe Abb. 8).
Die Positionen der anderen Schalter sind von weiteren gewünschten Funktionen abhängig
und wurden bereits beschrieben.
21
A
Abb. 8
B
7 6 5 4 3
DEUFRA Version 200605B
ON
21
-6-
7.2 Steuereingänge
Der Regelantrieb mit MINIGAM+ wird über die Klemmen 70 (+) und 71 (-) mit einem Stromoder Spannungssignal angesteuert (siehe Schaltbild). Die Steuereingänge der Klemmen 31
und 32 sind in dieser Betriebsart ohne Funktion. Durch Anlegen des kleinsten spezifizierten
Signals fährt das Gerät in die Stellung geschlossen. Ebenso schließt das Gerät bei einen
Ausfall des Eingangssignals. Beim Anlegen des größten Signals fährt das Gerät in die
Position offen. Für alle Werte zwischen dem kleinsten und größten Signal fährt das Gerät in
eine analoge Zwischenstellung.
7.3 Einstellen der Ein- und Ausgangssignale
Die Größe und die Art des Eingangssignals und der Rückmeldung kann über die
Mikroschalter 1, 2, 3 und 4 (siehe Abb. 9) entsprechend der Tabelle 5 eingestellt werden.
Tabelle 5
Schalter
Position
3
2
Technische Daten
Eingang
Ausgang
Impedanz
Bürde
Eingangssignal
Ausgangssignal
0 -10 V
0 -10 V
B
B
B
B
10 kW
2 -10 V
2 -10 V
B
B
B
A
10 kW
³ 5 kW
4 -20 mA
4 -20 mA
A
A
A
A
260 W
£ 300 W
0 -20 mA
0 -20 mA
A
A
A
B
260 W
£ 300 W
0 -10 V
0 - 20 mA
B
B
A
B
10 kW
£ 300 W
2 -10 V
4 - 20 mA
B
B
A
A
10 kW
£ 300 W
4 -20 mA
2 - 10 V
A
A
B
A
260 W
³ 5 kW
0 -20 mA
0 - 10 V
A
B
B
260 W
³ 5 kW
1
A
4
21
A
Abb. 9
³ 5 kW
Beispiel 0-10 V
B
7 6 5 4 3
ON
21
Achtung: Die Eingangsimpedanz und die Bürde vom Ausgang dürfen nicht über- oder
unterschritten werden. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Signale verfälscht
werden oder das Gerät beschädigt wird. Es dürfen nur die Schaltkombinationen
entsprechend der obigen Tabelle gewählt werden. Bei anderen Kombinationen
kann das Gerät beschädigt werden.
7.4 Einstellung der Endlagen
Stellen Sie die Wegschalter wie unter Position 4.1 bis 4.1.2 in der Betriebsanleitung SD
beschrieben ein.
DEUFRA Version 200605B
-7-
7.5 Einstellung der Position “Geschlossen”
Die Position geschlossen wird mit den im Antrieb eingebauten Potentiometer eingestellt.
Dieses befindet sich auf einer zusätzlichen Platine und wird mit zwei Zahnrädern vom
Nockenblock angetrieben. Auf der Welle des Potentiometers befindet sich eine
Einstellschraube. Diese kann mit einen Schraubendreher verstellt werden (siehe Abb. 10).
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Signal von 4 bis 20 mA. Die anderen Signale
werden analog zu dieser Beschreibung eingestellt. Passen Sie in diesen Fall die
angegebenen Werte sinngemäß an und verwenden Sie ein für das Signal geeignetes
Messgerät. Gehen Sie bei der Einstellung wie folgt vor:
Abb. 10
! Fahren Sie den Antrieb in die Position geschlossen.
! Schließen Sie ein Milliamperemeter an die Klemmen
71 (-) und 72 (+) an.
! Stecken Sie einen Schraubendreher in die Einstellschraube
vom Potentiometer.
! Drehen Sie den Schraubendreher zur Verkleinerung des
Signals nach links.
! Zur Vergrößerung des Signals drehen Sie den
Schraubendreher nach rechts.
! Stellen Sie das Potentiometer so ein, dass das
Milliamperemeter 4 mA anzeigt.
! Kontrollieren Sie, ob das Signal beim Öffnen des
Antriebs sofort ansteigt.
Aufgrund einer Totzone im Potentiometer kann der Wert trotz Veränderung der
Antriebsstellung eine Zeit konstant bleiben. Stellen Sie in diesem Fall das Potentiometer
nach. Beachten Sie, dass aufgrund normaler Toleranzen die minimalen und die maximalen
Werte nicht immer erreicht werden.
7.6 Einstellung der Position “Geschlossen” beim Typ OA
Die Position “Geschlossen” wird dann mit dem im Antrieb eingebauten Potentiometer C
eingestellt. Es befindet sich auf einem Hebelarm und ist mit einer Sechskantmutter befestigt.
Das Potentiometer wird mit den Zahnrädern A und B vom Nockenblock angetrieben (siehe
Abb. 11). Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Signal von 4 bis 20 mA. Die
anderen Signale werden analog zu dieser Beschreibung eingestellt. Passen Sie in diesen
Fall die angegebenen Werte sinngemäß an und verwenden Sie ein für das Signal geeignetes
Messgerät. Gehen Sie bei der Einstellung wie folgt vor:
!
!
!
!
!
!
!
!
Abb. 11
Fahren Sie den Antrieb in die Position geschlossen.
Schließen Sie ein Milliamperemeter an die Klemmen
71 (-) und 72 (+) an.
Losen Sie mit einem Maulschlüssel die Sechskantmutter
Drehen Sie das Potentiometer zur Verkleinerung des
Signals nach links.
Zur Vergrößerung des Signals drehen Sie das
Potentiometer nach rechts.
Stellen Sie das Potentiometer so ein, dass das
A
Milliamperemeter 4 mA anzeigt.
Kontrollieren Sie, ob das Signal beim Öffnen des
Antriebs sofort ansteigt.
Ziehen Sie die Sechskantmutter wieder an.
C
B
Aufgrund einer Totzone im Potentiometer kann der Wert trotz Veränderung der
Antriebsstellung eine Zeit konstant bleiben. Stellen Sie in diesem Fall das Potentiometer
nach. Beachten Sie, dass aufgrund normaler Toleranzen die minimalen und die maximalen
Werte nicht immer erreicht werden.
DEUFRA Version 200605B
-8-
7.7 Einstellung der Position “Geöffnet”
Die Position Geöffnet wird mit dem Potentiometer P1 auf der Elektronikplatine eingestellt
(siehe Abb. 1 und 12). P1 kann mit einen Schraubendreher verstellt werden. Die folgende
Beschreibung bezieht sich auf ein Signal von 4 bis 20 mA. Die anderen Signale werden
analog zu dieser Beschreibung eingestellt. Passen Sie in diesen Fall die angegebenen Werte
sinngemäß an und verwenden Sie ein für das Signal geeignetes Messgerät. Gehen Sie bei
der Einstellung wie folgt vor:
!
!
!
!
!
!
Fahren Sie den Antrieb in die Position geöffnet
Schließen Sie ein Milliamperemeter an die Klemmen 71 (-) und 72 (+) an.
Stecken Sie einen Schraubedreher in die Einstellschraube vom Potentiometer.
Drehen Sie den Schraubedreher zur Vergrößerung des Signals nach links.
Zur Verkleinerung des Signals drehen Sie den Schraubendreher nach rechts.
Stellen Sie das Potentiometer so ein, dass das Milliamperemeter 20 mA anzeigt.
Beachten Sie, dass aufgrund normaler Toleranzen die minimalen und die maximalen Werte
nicht immer erreicht werden.
100%
100% Abgleich
Abb. 12
P1
7.8 Einstellen der Totzone
Die Elektronikplatine ist mit einem Potentiometer für die Einstellung der Totzone der Antriebs
ausgerüstet (Siehe Abb. 1 und 13). Diese Einstellung soll ein Schwingen des Antriebs
vermeiden. Das Potentiometer kann wie folgt eingestellt werden.
!
!
!
!
Stecken Sie einen Schraubedreher in die Einstellschraube vom Potentiometer
Drehen Sie den Schraubedreher zur Verkleinerung der Totzone nach links.
Zur Vergrößerung der Totzone drehen Sie den Schraubendreher nach rechts.
Stellen Sie die Totzone mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand so ein, dass der
Antrieb nicht schwingt.
Dead
Band
Abb. 13
Totband Einstellung
8. Fehlerrelais (Option)
Der zusätzliche Einbau der optionalen Fehlerrelais-Leiterplatte bietet die Möglichkeit,
eventuelle Fehlfunktionen oder eine Nichtverfügbarkeit des Geräts zu melden.
Das Relais arbeitet als Ruhekontakt, d.h. es steht normalerweise unter Spannung und fällt
bei einem Fehler ab.
Tabelle 6
Das Relais meldet folgende Fehlerzustände:
Belastbarkeit der
! Ausfall der Versorgungsspannung
Relaiskontakte
! Sicherung durchgebrannt
250
V AC
8A
! Thermischer Überlastungsschutz des Motors ausgelöst
! Kraftbegrenzungssystem ausgelöst
115 V AC
8A
30 V DC
8A
Die Leiterplatte wird über einem 2-poligem Stecker mit der Elektronikplatine verbunden
Abb. 14
DEUFRA Version 200605B
MINIGRAL+
MINIGAM+
1
1
2
RD
2
RD
61
62
63
-9-
Alarmrelais (option)
Kontakt 61-63 geschlossen
= Antrieb verfügbar
11. Was ist wenn.......
PROBLEM
Keine Funktion
Keine LED leuchtet
Die Elktronik reagiert nicht auf
Befehle.
URSACHE
BEHEBUNG
Thermischer Überlastungsschutz Stellen Sie fest, ob der
Motor heiß ist.
des Motors wurde ausgelöst
Betriebsspannung fehlt
Überprüfen Sie die
Betriebsspannung zwischen
den Klemmen L und N.
Sicherung durchgebrannt
Kontrollieren Sie den
Zustand der Sicherung.
Wenn die gelbe LED leuchtet,
wurde das
Kraftbegrenzungssystem
ausgelöst.
Wenn der Antrieb am
mechanischen Anschlag
fest sitzt, lösen Sie ihn von
Hand. Stellen Sie den Weg
neu ein. (siehe Abschnitte
5.2 und 7.4).
Die Konfiguration der Schalter
stimmt nicht.
Kontrollieren Sie, ob die
Schalter gemäß der
gewünschten Betriebsart
eingestellt sind (MINIGRAL+
/ MINIGAM+).
MINIGAM+: Kontrollieren
Sie, ob die Schalter auf den
Typ des gewünschten
Eingangssignals eingestellt
sind.
Die Verkabelung ist defekt.
MINIGRAL+: Kontrollieren
Sie, ob die Steuerleitungen
richtig an die Klemmen 31
und L sowie an die
Klemmen 32 und L
angeschlossen sind.
Der Antrieb bleibt nicht in der
gewünschten Position stehen
Die Einstellung der Totzone ist
unzureichend.
Stellen Sie die Totzone ein.
Siehe Abschnitt 6.7
Der Wert der
Positionsrückmeldung
entspricht nicht der
Einstellung.
Die Verkabelung ist defekt.
Kontrollieren Sie die
Verkabelung.
Die Konfiguration der Schalter
stimmt nicht.
Kontrollieren Sie, ob die
Schalter richtig konfiguriert
sind.
DEUFRA Version 200605B
- 10 -
11. Was ist wenn.......
PROBLEM
URSACHE
BEHEBUNG
Die Fernsignalisierung
funktioniert nicht.
Fehlerhafte Verkabelung.
Überprüfen Sie die
Verkabelung.
Die Fernsignalisierung ist
invertiert.
Fehlerhafte Verkabelung.
Überprüfen Sie die
Verkabelung.
Fehlerhafte Konfiguration.
Überprüfen Sie Position des
Schalters 7
Die Meldung für Drehmoment- Speicherung der
Drehmomentstörung.
störung wird nicht
zurückgesetzt.
Zum Löschen einer
gespeicherten Meldung muss
das Steuersignal
weggenommen werden.
Der Servomotor folgt nicht dem Ausfall oder Anschlussfehler am Überprüfen Sie den
Eingangssignal.
Potentiometer
Anschluss des
Potentiometers.
"Schließen im
Uhrzeigersinn"
Das Potentiometer wird an
die Position 16-17-18
angeschlossen.
"Schließen entgegen dem
Uhrzeigersinn"
Das Potentiometer wird an
die Position 18-17-16
angeschlossen
.
DEUFRA Version 200605B
- 11 -
Anhang: Schaltbild MINIGRAL+ und MINIGAM+
MINIGRAL+
Analoge Rückmeldung (option)
(Antrieb mit einem Potentiometer)
MINIGAM+
PE
Anschluss
N
L
1- ph WS
32
öffnen
31
schließen
72
71
Rückmeldung (option)
PE
Anschluss
N
L
1- ph WS
(-) Common
72
71
Rückmeldung
70
Eingangssignal
(-) Common
OPTIONEN
MINIGRAL+
MINIGAM+
1
1
2
RD
2
RD
DEUFRA Version 200605B
16
17
18
Widerstandsferngeber (Standard 1000 Ohm)
20
21
22
Zusätzlicher Wegschalter
Drehrichtung I
23
24
25
Zusätzlicher Wegschalter
Drehrichtung II
61
62
63
Alarmrelais (option)
Kontakt 61-63 geschlossen
= Antrieb verfügbar
- 12 -