DEUFRA Stellantriebe Ein Unternehmen der L.BERNARD Gruppe Bedienungshandbuch Steuerung MINIGRAL+ und Stellungsregler MINIGAM+ DEUFRA Stellantriebe Profitlich Bernard GmbH Kasinostrasse 22 D-53840 Troisdorf Tel. +49 (0)2241 9834-0 Fax +49 (0)2241 9834-44 E- Mail [email protected] http://www.deufra.de Version 200605B Inhaltsverzeichnis Seite 1. Hinweise zum Gültigkeitsbereich 2 2. Funktionsbeschreibung 2 3. 3.1 3.2 3.3 Beschreibung der Elektronikplatine Elektrischer Anschluss Konfigurationsschalter Leuchtdioden zur Statusanzeige 3 3 4 4 4. Einstellung der Motordrehrichtung 4 5. 5.1 5.2 5.3 5.4 Betrieb als MINIGRAL+ Einstellen der Betriebsart MINIGRAL+ Einstellung der Endlagen Steuereingänge Endlagenmeldung 5 5 5 5 5 6. Kontinuierliche Stellungsrückmeldung (Option) 6 7. 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 7.7 7.8 Betrieb als MINIGAM+ Einstellen der Betriebsart MINIGAM+ Steuereingänge Einstellen der Ein- und Ausgangssignale Einstellen der Endlagen Einstellen der Position "Geschlossen" Einstellen der Position "Geschlossen" bim Typ OA Einstellen der Position "Geöffnet" Einstellen der Totzone 6 6 7 7 7 8 8 9 9 8. Fehlerrelais (Option) 9 11. Was ist wenn.... 10 u. 11 Abbildungsverzeichniss: Abb. 1 Elektronikplatine Abb. 2 Konfigurationsschalter Abb. 3 Leuchtdioden Abb. 4 Einstellung der Motordrehrichtung Abb. 5 Einstellen der Betriebsart MINIGRAL+ Abb. 6 Beispiel 0-10 V Abb. 7 Potentiometer Anschluss Abb. 8 Einstellen der Betriebsart MINIGAM+ Abb. 9 Beispiel 0-10 V Abb. 10 Potentiometereinstellung “Geschlossen” Abb. 11 Potentiometereinstellung “Geschlossen” beim Typ OA Abb. 12 100% Abgleich Abb. 13 Totband Einstellung Abb. 14 Schaltbild Alarmrelais 3 4 4 4 5 6 6 6 7 8 8 9 9 9 Tabellenverzeichnis Tabelle 1 Leitungslänge ........................................................................................................3 Tabelle 2 Eingangsleistung ...................................................................................................5 Tabelle 3 Belastbarkeit der Ausgänge ..................................................................................5 Tabelle 4 Ausgangssignale Stellungsrückmeldung...............................................................6 Tabelle 5 Ein- Ausgangssignale MINIGAM+.........................................................................7 Anhang Schaltplan MINIGRAL+ und MINIGAM+.............................................................12 DEUFRA Version 200605B -1- 1. Hinweise zum Gültigkeitsbereich Dieses Handbuch ergänzt bzw. erweitert die Betriebs- und Wartungsanleitung SD um die Funktionen des Zubehörs MINIGRAL+ und MINIGAM+ Die Betriebs- und Wartungsanleitung SD ist Bestandteil dieser Beschreibung. Sollte kein Exemplar der Betriebsanleitung SD vorliegen, fordern Sie diese bitte bei Ihrem Lieferanten oder direkt bei DEUFRA an. Alle Hinweise und Beschreibungen der Betriebsanleitung SD behalten Ihre Gültigkeit. Die Schaltbilder und Schaltungsbeispiele auf den Seiten 25 bis 35 verlieren Ihre Gültigkeit. Sie werden durch die Schaltbilder dieser Anleitung ersetzt. 2. Funktionsbeschreibung Die elektronische Steuerplatine GAMY ist als MINIGRAL+ und als MINIGAM+ verwendbar. Sie wird in AUF/ ZU- Antrieben oder Regelantrieben der Klasse III mit einer Motorspannung von 230 V 1-ph 50 HZ und 115 V 1-ph 60 Hz eingesetzt. ! Die elektronische Steuerung MINIGRAL+ wird in Stellantrieben mit 30% ED für die AUF/ ZU-Steuerung und in Regelantrieben der Klasse III 50% ED für die Ansteuerung über einen Schrittregler verwendet. ! Der Stellungsregler MINIGAM+ wird in Regelantrieben Klasse III 50% ED für die Regelung mit einem Analogsignal (0) 4-20 mA oder 0-10 V benötigt. Die Elektronik wird ohne zusätzliches Gehäuse in den Schaltraum eingebaut. Die Spannungsversorgung der Elektronik wird über einen Trenntransformator von der Anschlussspannung abgegriffen. Der Anschluss erfolgt über Schraub- und Federklemmen. Die serienmäßigen Endlagenschalter, die Drehmomentschalter (Ausnahme OA), und der Temperaturwächter sind an die Steuerung werkseitig angeschlossen. Die Wegschalter schalten den Antrieb in den Endlagen aus. Der Temperaturwächter überwacht die Motortemperatur und schaltet ihn bei zu hohen Temperaturen ab. Die Drehmomentschalter überwachen das zulässige Drehmoment und schalten das Gerät bei einer Überschreitung aus (Ausnahme OA). Der Motor wird mit Thyristoren kontaktlos angesteuert. Die Elektronik ermöglicht ein Schließen im und gegen den Uhrzeigersinn. Zur Rückmeldung der Endlagen sind zwei potentialfreie Endlagenschalter optional nachrüstbar. Auf der Elektronikplatine befinden sich drei Leuchtdioden für die Zustandsanzeige. Weiter sind dort sieben Mikroschalter für die Programmierung der Ein- Ausgangssignale, der Drehrichtung und der Umschaltung zwischen einer Steuerung mit einem Analogsignal oder mit Kontakten vorhanden. Die Steuerung MINIGRAL+ wird über Kontakte entsprechend der Motorspannung mit 230 V 50 Hz oder 115 V 60 Hz angesteuert. Die Ansteuerung des Stellungsreglers MINIGAM+ erfolgt mit einem Analogsignal. Als Zubehör sind ein Analogsignal für die Rückmeldung (bei MINIGAM+ serienmäßig) und ein Alarmrelais lieferbar. DEUFRA Version 200605B -2- 3. Beschreibung der Elektronikplatine Abb. 1 Alarmrelais Steckverbinder (Optional) Potentiometer Anschluss für links schl iessen Potentiometer Anschluss für rechts sch liessen 3 2 1 40 41 26 Federklemmen max. Querschnitt 2.5mm² 27 100% Abgleich Totband Einstellung Konfigurationsschalter 3 70 71 72 73 31 32 L N PE Subminiatursicherung Schurter OMF63 160mA gelbe LED Drehmomentschalter grüne LED Antrieb öffnet rote LED Antrieb schließt Achtung: Viele Bauelemente dieser Leiterplatte stehen unter Spannung. Beachten Sie die gültigen VDE- und EVU- Richtlinien. Schalten Sie den Antrieb vor Beginn der Arbeiten frei und verhindern Sie ein unbeabsichtigtes Wiedereinschalten des Antriebs. 3.1 Elektrischer Anschluss Die Steuerung MINIGRAL+ wird mit Anschlüssen für die 1-ph Spannungsversorgung (Klemmen L, N und PE), je zwei Klemmen für die Ansteuerung “AUF” und “ZU” (Klemmen 32 und 31) geliefert. Der Positioner MINIGAM+ hat darüber hinaus zwei Klemmen für den Analogeingang (Klemmen 70 und 71). Die Klemmen 31 und 32 sind in dieser Betriebsart ohne Funktion. Eine analoge Positionsrückmeldung ist beim MINIGAM+ serienmäßig. Optional kann die MINIGRAL+ und der MINIGAM+ mit einem Alarmrelais und MINIGRAL+ mit einer optionalen analogen Positionsrückmeldung ausgerüstet sein. Eine Beschreibung und die Anschlussbelegung finden Sie in den Kapiteln 6 und 8. Die Kabel für den elektrischen Anschluss werden über zwei Kabeleinführungen Pg16 oder M20 in das Gehäuse eingeführt. Im Gehäuse werden die Kabel über Federklemmen an die Platine angeschlossen. Die Nummerierung der Klemmen ist mit der in den Schaltplänen identisch( Siehe Abb. 1). Die max. Leitungslänge darf nicht überschritten werden (Siehe Tabelle 1). max. Leitungslänge Tabelle 1 0 - 10 V max 50 m 4 - 20 mA max 500 m Beachten Sie auch, die Hinweise im Kapitel 5 der Betriebsanleitung SD. Achtung: Die Anschlussleitungen für die analoge Ansteuerung und die analoge Rückmeldung müssen getrennt verlegt und abgeschirmt sein. Der Schirm wird an Klemme 71 (-) einseitig abgeschlossen und darf nicht geerdet werden. Der Abstand zwischen den Leitungen soll mindestes 25 mm betragen. DEUFRA Version 200605B -3- 3.2 Konfigurationsschalter Die Elektronikplatine enthält sieben Mikroschalter zur Konfiguration der Steuerung MINIGRAL+ und des Positioners MINIGAM+ (siehe Abb. 2). Mit diesen Schaltern lassen sich folgende Konfigurationen einstellen: ! ! ! ! ! Die Armatur soll gegen den Uhrzeigersinn schließen (siehe Kapitel 4). Die Elektronik wird als Steuerung MINIGRAL+ genutzt (siehe Kapitel 5.1) Einstellen des Wertebereichs für das Ausgangssignal (siehe Kapitel 6). Die Elektronik wird als Positioner MINIGAM+ genutzt (siehe Kapitel 7.1). Einstellen des Wertebereichs für das Eingangssignals (siehe Kapitel 7.3). 21 A Abb. 2 B 7 6 5 4 3 ON 21 3.3 Leuchtdioden zur Statusanzeige Auf der Elektronikplatine befinden sich drei Leuchtdioden für die Statusanzeige (siehe Abb. 3). Die Farben haben folgende Bedeutung: ! ! ! Grün Rot Gelb Der Antrieb öffnet. Der Antrieb schließt. Der Drehmomentschalter hat angesprochen. Rote und grüne Dioden! Beim Betrieb als MINIGRAL+ dienen sie der Zustandsanzeige der Steuereingänge. Sie leuchten, wenn ein Steuersignal der jeweiligen Drehrichtung ansteht. Sie erlöschen, wenn das Signal weggenommen wird. Beim Betrieb als MINIGAM+ leuchten diese Dioden bei Abweichungen zwischen dem Eingangssignals und der internen Positionsrückmeldung. Gelbe Diode! Sie leuchtet, wenn die Drehmomentschalter in Richtung Schließen oder Öffnen ansprechen. Dieses Signal wird intern gespeichert und durch Wegnehmen des Steuersignals zurückgesetzt. Nach dem Rücksetzen des Drehmomentsignals erlischt diese Diode. rot grün gelb Abb. 3 Cl Op Tq 4. Einstellung der Motordrehrichtung Die Abtriebswelle des Antriebs dreht sich in der Standardausführung in Schließrichtung rechts herum (im Uhrzeigersinn). Mit dem Mikroschalter 7 kann diese Drehrichtung auf links schließend geändert werden (siehe Abb. 4). ! ! Schalter 7 in Position A: der Antrieb schließt rechts (im Uhrzeigersinn). Schalter 7 in Position B: der Antrieb schließt links (gegen den Uhrzeigersinn). Die Zuordnung der Leuchtdioden auf der Elektronikplatine ändert sich nicht (siehe 3.3.) Schalter 7 “B” Schalter 7 “A” Abb. 4 A B 7 6 5 4 3 DEUFRA Version 200605B 21 A ON 21 B 21 7 6 5 4 3 -4- ON 21 5. Betrieb als MINIGRAL+ In dieser Betriebsart kann das Gerät zur AUF/ ZU- Steuerung oder zur Positionierung mit einem Schrittregler verwendet werden. 5.1 Einstellen der Betriebsart MINIGRAL+ Für den Betrieb als MINIGRAL+ werden die Schalter 5 und 6 in Position B geschaltet (Siehe Abb. 5). Die Positionen der anderen Schalter sind von weiteren gewünschten Funktionen abhängig und werden später beschrieben. 21 A Abb. 5 B 7 6 5 4 3 ON 21 5.2 Einstellung der Endlagen Stellen Sie die Wegschalter wie unter Position 4.1 bis 4.1.2 in der Betriebsanleitung SD beschrieben ein. 5.3 Steuereingänge Der Stell- Regelantrieb mit MINIGRAL+ wird mit den Klemmen 31 und 32 angesteuert (siehe Schaltbild). Die Steuerspannung wird direkt von der Phase der Versorgungsspannung abgegriffen und über einen Kontakt auf einen der Eingänge geschaltet. Die Verbindung zum Neutralleiter N der Versorgungsspannung erfolgt intern. Die Ansteuerung der Drehrichtung ist von Schalter 7 (siehe Kapitel 4) anhängig. Eingangsleistung Tabelle 2 250 V AC 12 mA 115 V AC 6 mA Die Steuereingänge sind über Optokopler von der Elektronik galvanisch getrennt. 5.4 Endlagenmeldung Die Signalisierung der Endlagen erfolgt über optionale Endlagenschalter. Die Schalter sind als potentialfreie Wechsler ausgeführt. Klemmen 20, 21, 22 für AUF. Klemmen 23, 24, 25 für ZU. Tabelle 3 Belastbarkeit der Ausgänge 250 V AC max 16 A 115 V AC DEUFRA Version 200605B max 16 A -5- 6. Kontinuierliche Stellungsrückmeldung (Option) Die Stell- Regelantriebe können mit einer kontinuierlichen Stellungsrückmeldung ausgerüstet werden. Hierzu ist im Gerät ein Potentiometer erforderlich. Die Rückmeldung wird an den Klemmen 71(-) und 72(+) abgegriffen. Die Größe und die Art des Signals kann über Mikroschalter 3 und 4 (siehe Abb. 6) entsprechend der Tabelle 4 eingestellt werden. Tabelle 4 Ausgangssignal Schalter Position 3 4 Abb. 6 Beispiel: 0 - 10 V Technische Daten Bürde 0 -10 V B B ³ 5 kW 2 -10 V B A ³ 5 kW 4 -20 mA A A £ 300 W 0 -20 mA A B £ 300 W 21 A B 7 6 5 4 3 ON 21 Das Potentiometer wird über einen Stecker mit der Elektronikplatine verbunden. In der Standardausführung (Schalter 7 in Pos. “A”, rechts Schließen) wird dieses an die Kontakte 16,17 und 18 angeschlossen (siehe Abb. 1 und 7). Wird der Antrieb in Schließrichtung gegen den Uhrzeigersinn (Schalter 7 Pos. “B”) betrieben, erfolgt der Anschluss an den Kontakten 18, 17 und 16. Abb. 7 Potentiometer Anschluss für links sch liessen 18 17 16 17 18 Potentiometer Anschluss für rechts sc hliesse n In Verbindung mit der Option Stellungsrückmeldung kann die Elektronik auch als MINIGAM+ konfiguriert werden. Die Beschreibung für die Einstellung der Positionen “Geschlossen” und “Geöffnet” finden Sie in den Kapiteln 7.5 und 7.7 auf Seite 8 und 9. 7. Betrieb als MINIGAM+ In dieser Betriebsart wird das Gerät als Stellungsregler verwendet. Es regelt die Antriebsstellung proportional zum Eingangssignal. Ein im Antrieb eingebautes Rückmeldepotentiometer ist bei Betrieb als Stellungsregler zwingend erforderlich. 7.1 Einstellen der Betriebsart MINIGAM+ Für den Betrieb als MINIGAM+ werden die Schalter 5 und 6 in Position “A” geschaltet (siehe Abb. 8). Die Positionen der anderen Schalter sind von weiteren gewünschten Funktionen abhängig und wurden bereits beschrieben. 21 A Abb. 8 B 7 6 5 4 3 DEUFRA Version 200605B ON 21 -6- 7.2 Steuereingänge Der Regelantrieb mit MINIGAM+ wird über die Klemmen 70 (+) und 71 (-) mit einem Stromoder Spannungssignal angesteuert (siehe Schaltbild). Die Steuereingänge der Klemmen 31 und 32 sind in dieser Betriebsart ohne Funktion. Durch Anlegen des kleinsten spezifizierten Signals fährt das Gerät in die Stellung geschlossen. Ebenso schließt das Gerät bei einen Ausfall des Eingangssignals. Beim Anlegen des größten Signals fährt das Gerät in die Position offen. Für alle Werte zwischen dem kleinsten und größten Signal fährt das Gerät in eine analoge Zwischenstellung. 7.3 Einstellen der Ein- und Ausgangssignale Die Größe und die Art des Eingangssignals und der Rückmeldung kann über die Mikroschalter 1, 2, 3 und 4 (siehe Abb. 9) entsprechend der Tabelle 5 eingestellt werden. Tabelle 5 Schalter Position 3 2 Technische Daten Eingang Ausgang Impedanz Bürde Eingangssignal Ausgangssignal 0 -10 V 0 -10 V B B B B 10 kW 2 -10 V 2 -10 V B B B A 10 kW ³ 5 kW 4 -20 mA 4 -20 mA A A A A 260 W £ 300 W 0 -20 mA 0 -20 mA A A A B 260 W £ 300 W 0 -10 V 0 - 20 mA B B A B 10 kW £ 300 W 2 -10 V 4 - 20 mA B B A A 10 kW £ 300 W 4 -20 mA 2 - 10 V A A B A 260 W ³ 5 kW 0 -20 mA 0 - 10 V A B B 260 W ³ 5 kW 1 A 4 21 A Abb. 9 ³ 5 kW Beispiel 0-10 V B 7 6 5 4 3 ON 21 Achtung: Die Eingangsimpedanz und die Bürde vom Ausgang dürfen nicht über- oder unterschritten werden. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Signale verfälscht werden oder das Gerät beschädigt wird. Es dürfen nur die Schaltkombinationen entsprechend der obigen Tabelle gewählt werden. Bei anderen Kombinationen kann das Gerät beschädigt werden. 7.4 Einstellung der Endlagen Stellen Sie die Wegschalter wie unter Position 4.1 bis 4.1.2 in der Betriebsanleitung SD beschrieben ein. DEUFRA Version 200605B -7- 7.5 Einstellung der Position “Geschlossen” Die Position geschlossen wird mit den im Antrieb eingebauten Potentiometer eingestellt. Dieses befindet sich auf einer zusätzlichen Platine und wird mit zwei Zahnrädern vom Nockenblock angetrieben. Auf der Welle des Potentiometers befindet sich eine Einstellschraube. Diese kann mit einen Schraubendreher verstellt werden (siehe Abb. 10). Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Signal von 4 bis 20 mA. Die anderen Signale werden analog zu dieser Beschreibung eingestellt. Passen Sie in diesen Fall die angegebenen Werte sinngemäß an und verwenden Sie ein für das Signal geeignetes Messgerät. Gehen Sie bei der Einstellung wie folgt vor: Abb. 10 ! Fahren Sie den Antrieb in die Position geschlossen. ! Schließen Sie ein Milliamperemeter an die Klemmen 71 (-) und 72 (+) an. ! Stecken Sie einen Schraubendreher in die Einstellschraube vom Potentiometer. ! Drehen Sie den Schraubendreher zur Verkleinerung des Signals nach links. ! Zur Vergrößerung des Signals drehen Sie den Schraubendreher nach rechts. ! Stellen Sie das Potentiometer so ein, dass das Milliamperemeter 4 mA anzeigt. ! Kontrollieren Sie, ob das Signal beim Öffnen des Antriebs sofort ansteigt. Aufgrund einer Totzone im Potentiometer kann der Wert trotz Veränderung der Antriebsstellung eine Zeit konstant bleiben. Stellen Sie in diesem Fall das Potentiometer nach. Beachten Sie, dass aufgrund normaler Toleranzen die minimalen und die maximalen Werte nicht immer erreicht werden. 7.6 Einstellung der Position “Geschlossen” beim Typ OA Die Position “Geschlossen” wird dann mit dem im Antrieb eingebauten Potentiometer C eingestellt. Es befindet sich auf einem Hebelarm und ist mit einer Sechskantmutter befestigt. Das Potentiometer wird mit den Zahnrädern A und B vom Nockenblock angetrieben (siehe Abb. 11). Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Signal von 4 bis 20 mA. Die anderen Signale werden analog zu dieser Beschreibung eingestellt. Passen Sie in diesen Fall die angegebenen Werte sinngemäß an und verwenden Sie ein für das Signal geeignetes Messgerät. Gehen Sie bei der Einstellung wie folgt vor: ! ! ! ! ! ! ! ! Abb. 11 Fahren Sie den Antrieb in die Position geschlossen. Schließen Sie ein Milliamperemeter an die Klemmen 71 (-) und 72 (+) an. Losen Sie mit einem Maulschlüssel die Sechskantmutter Drehen Sie das Potentiometer zur Verkleinerung des Signals nach links. Zur Vergrößerung des Signals drehen Sie das Potentiometer nach rechts. Stellen Sie das Potentiometer so ein, dass das A Milliamperemeter 4 mA anzeigt. Kontrollieren Sie, ob das Signal beim Öffnen des Antriebs sofort ansteigt. Ziehen Sie die Sechskantmutter wieder an. C B Aufgrund einer Totzone im Potentiometer kann der Wert trotz Veränderung der Antriebsstellung eine Zeit konstant bleiben. Stellen Sie in diesem Fall das Potentiometer nach. Beachten Sie, dass aufgrund normaler Toleranzen die minimalen und die maximalen Werte nicht immer erreicht werden. DEUFRA Version 200605B -8- 7.7 Einstellung der Position “Geöffnet” Die Position Geöffnet wird mit dem Potentiometer P1 auf der Elektronikplatine eingestellt (siehe Abb. 1 und 12). P1 kann mit einen Schraubendreher verstellt werden. Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Signal von 4 bis 20 mA. Die anderen Signale werden analog zu dieser Beschreibung eingestellt. Passen Sie in diesen Fall die angegebenen Werte sinngemäß an und verwenden Sie ein für das Signal geeignetes Messgerät. Gehen Sie bei der Einstellung wie folgt vor: ! ! ! ! ! ! Fahren Sie den Antrieb in die Position geöffnet Schließen Sie ein Milliamperemeter an die Klemmen 71 (-) und 72 (+) an. Stecken Sie einen Schraubedreher in die Einstellschraube vom Potentiometer. Drehen Sie den Schraubedreher zur Vergrößerung des Signals nach links. Zur Verkleinerung des Signals drehen Sie den Schraubendreher nach rechts. Stellen Sie das Potentiometer so ein, dass das Milliamperemeter 20 mA anzeigt. Beachten Sie, dass aufgrund normaler Toleranzen die minimalen und die maximalen Werte nicht immer erreicht werden. 100% 100% Abgleich Abb. 12 P1 7.8 Einstellen der Totzone Die Elektronikplatine ist mit einem Potentiometer für die Einstellung der Totzone der Antriebs ausgerüstet (Siehe Abb. 1 und 13). Diese Einstellung soll ein Schwingen des Antriebs vermeiden. Das Potentiometer kann wie folgt eingestellt werden. ! ! ! ! Stecken Sie einen Schraubedreher in die Einstellschraube vom Potentiometer Drehen Sie den Schraubedreher zur Verkleinerung der Totzone nach links. Zur Vergrößerung der Totzone drehen Sie den Schraubendreher nach rechts. Stellen Sie die Totzone mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand so ein, dass der Antrieb nicht schwingt. Dead Band Abb. 13 Totband Einstellung 8. Fehlerrelais (Option) Der zusätzliche Einbau der optionalen Fehlerrelais-Leiterplatte bietet die Möglichkeit, eventuelle Fehlfunktionen oder eine Nichtverfügbarkeit des Geräts zu melden. Das Relais arbeitet als Ruhekontakt, d.h. es steht normalerweise unter Spannung und fällt bei einem Fehler ab. Tabelle 6 Das Relais meldet folgende Fehlerzustände: Belastbarkeit der ! Ausfall der Versorgungsspannung Relaiskontakte ! Sicherung durchgebrannt 250 V AC 8A ! Thermischer Überlastungsschutz des Motors ausgelöst ! Kraftbegrenzungssystem ausgelöst 115 V AC 8A 30 V DC 8A Die Leiterplatte wird über einem 2-poligem Stecker mit der Elektronikplatine verbunden Abb. 14 DEUFRA Version 200605B MINIGRAL+ MINIGAM+ 1 1 2 RD 2 RD 61 62 63 -9- Alarmrelais (option) Kontakt 61-63 geschlossen = Antrieb verfügbar 11. Was ist wenn....... PROBLEM Keine Funktion Keine LED leuchtet Die Elktronik reagiert nicht auf Befehle. URSACHE BEHEBUNG Thermischer Überlastungsschutz Stellen Sie fest, ob der Motor heiß ist. des Motors wurde ausgelöst Betriebsspannung fehlt Überprüfen Sie die Betriebsspannung zwischen den Klemmen L und N. Sicherung durchgebrannt Kontrollieren Sie den Zustand der Sicherung. Wenn die gelbe LED leuchtet, wurde das Kraftbegrenzungssystem ausgelöst. Wenn der Antrieb am mechanischen Anschlag fest sitzt, lösen Sie ihn von Hand. Stellen Sie den Weg neu ein. (siehe Abschnitte 5.2 und 7.4). Die Konfiguration der Schalter stimmt nicht. Kontrollieren Sie, ob die Schalter gemäß der gewünschten Betriebsart eingestellt sind (MINIGRAL+ / MINIGAM+). MINIGAM+: Kontrollieren Sie, ob die Schalter auf den Typ des gewünschten Eingangssignals eingestellt sind. Die Verkabelung ist defekt. MINIGRAL+: Kontrollieren Sie, ob die Steuerleitungen richtig an die Klemmen 31 und L sowie an die Klemmen 32 und L angeschlossen sind. Der Antrieb bleibt nicht in der gewünschten Position stehen Die Einstellung der Totzone ist unzureichend. Stellen Sie die Totzone ein. Siehe Abschnitt 6.7 Der Wert der Positionsrückmeldung entspricht nicht der Einstellung. Die Verkabelung ist defekt. Kontrollieren Sie die Verkabelung. Die Konfiguration der Schalter stimmt nicht. Kontrollieren Sie, ob die Schalter richtig konfiguriert sind. DEUFRA Version 200605B - 10 - 11. Was ist wenn....... PROBLEM URSACHE BEHEBUNG Die Fernsignalisierung funktioniert nicht. Fehlerhafte Verkabelung. Überprüfen Sie die Verkabelung. Die Fernsignalisierung ist invertiert. Fehlerhafte Verkabelung. Überprüfen Sie die Verkabelung. Fehlerhafte Konfiguration. Überprüfen Sie Position des Schalters 7 Die Meldung für Drehmoment- Speicherung der Drehmomentstörung. störung wird nicht zurückgesetzt. Zum Löschen einer gespeicherten Meldung muss das Steuersignal weggenommen werden. Der Servomotor folgt nicht dem Ausfall oder Anschlussfehler am Überprüfen Sie den Eingangssignal. Potentiometer Anschluss des Potentiometers. "Schließen im Uhrzeigersinn" Das Potentiometer wird an die Position 16-17-18 angeschlossen. "Schließen entgegen dem Uhrzeigersinn" Das Potentiometer wird an die Position 18-17-16 angeschlossen . DEUFRA Version 200605B - 11 - Anhang: Schaltbild MINIGRAL+ und MINIGAM+ MINIGRAL+ Analoge Rückmeldung (option) (Antrieb mit einem Potentiometer) MINIGAM+ PE Anschluss N L 1- ph WS 32 öffnen 31 schließen 72 71 Rückmeldung (option) PE Anschluss N L 1- ph WS (-) Common 72 71 Rückmeldung 70 Eingangssignal (-) Common OPTIONEN MINIGRAL+ MINIGAM+ 1 1 2 RD 2 RD DEUFRA Version 200605B 16 17 18 Widerstandsferngeber (Standard 1000 Ohm) 20 21 22 Zusätzlicher Wegschalter Drehrichtung I 23 24 25 Zusätzlicher Wegschalter Drehrichtung II 61 62 63 Alarmrelais (option) Kontakt 61-63 geschlossen = Antrieb verfügbar - 12 -
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