Heinz Janisch/ Helga Bansch Die Hüte der Frau Strubinski

Heinz Janisch/
Helga Bansch
Die Hüte der
Frau Strubinski
Wien: Jungbrunnen, 2013
14 S., EUR 14,95
Ab 5 Jahren
Beschreibung:
Ein Besuch im Hutgeschäft von Frau Strubinski wirkt Wunder. Schon geht man gut behütet durchs Leben.
Für jeden, der zu ihr kommt, findet Frau Strubinski gleich den passenden Hut: Einen, der ihm gut tut!
Wenn Mira ins Geschäft kommt, hilft sie ihrer Oma. Dann sucht sie die Hüte aus.
Frau Strubinski und Mira tragen jeden Tag einen anderen Hut. Es gibt aber auch Tage, an denen Mira gar
kein Hut recht ist. Und sogar in solchen Situationen weiß Frau Strubinski Rat: Sie geht mit ihrer Enkelin
vors Geschäft hinaus und dann lassen sie sich den Wind um den Kopf blasen. Der zerwühlt ihnen das Haar
und macht ihnen neue Frisuren. Das bringt Frau Strubinski und Mira zum Lachen und dann weiß Mira,
welcher Hut für diesen Tag der richtige ist.
Leseprobe:
Frau Strubinski liebt Hüte.
Große, kleine, eckige, runde, schmale, breite, weiche, harte, helle, dunkle und bunte Hüte wohnen in ihrem
Hutgeschäft.
Einige sitzen auf den Köpfen von alten Holzpuppen, andere liegen auf langen Tischen und hohen Regalen.
Manche schlafen in einer Ecke, Staub und Schatten rieseln von ihnen herab, wenn man sie aufweckt, ein
lautloses Gewitter.
12 Leserstimmen – Der Preis der jungen LeserInnen
Autor
Biografie:
Heinz Janisch, geboren 1960 in Güssing, hat Publizistik und Germanistik
studiert und arbeitet heute als Redakteur, Moderator und Gestalter von
Sendungen für den ORF-Hörfunk. Neben seiner Tätigkeit als Journalist hat
er mehrere Bücher veröffentlicht, unter anderem Erzählungen und Bilderbücher. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, u.a. Österreichischer Staatspreis
für Kinderlyrik, Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis (zuletzt 2013
für „Rita“), Bologna Ragazzi Award, Nominierung zum Deutschen Jugendliteraturpreis. Heinz Janisch lebt in Wien und im Burgenland.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Heinz Janisch:
heinz-janisch.com
Foto: Privat
Werkauswahl:
Es gibt so Tage. Ill. von Helga Bansch. Wien: Jungbrunnen Verlag, 2001
Her mit den Prinzen. Ill. von Birgit Antoni. Wien-Berlin: Annette Betz Verlag, 2002
Herr Jemineh hat Glück. Ill. von Selda M. Soganci. St- Pölten: Residenz Verlag, 2004
Frau Friedrich. Ill. von Helga Bansch. Wien: Jungbrunnen Verlag, 2008
Die Brücke. Ill. von Helga Bansch. Wien: Jungbrunnen Verlag, 2010
Du Gruselgorilla! Du Schmusegorilla! Weinheim: Beltz & Gelberg, 2010
Einfach du. Ill. von Jutta Bauer. München: Sanssouci Verlag, 2010
Wie war das am Anfang? Ill. von Linda Wolfsgruber. Wien: Wiener Dom-Verlag, 2010
Der König und das Meer. München: Hanser, 2011
Der Prinz mit der Trompete. Ill. von Birgit Antoni. Wien-Berlin: Annette Betz Verlag, 2011
Warum der Schnee weiß ist. Ill. von Silke Leffler. Wien-Berlin: Annette Betz Verlag, 2011
Ich hab ein kleines Problem, sagte der Bär. Ill. von Silke Leffler. Wien-Berlin: Annette Betz Verlag, 2012
Ich kann alles! Ill. von Helga Bansch. Wien: Jungbrunnen, 2012
Rita. Ill. von Ingrid Godon. Berlin: Bloomsbury, 2012
Kommt ein Boot.... St. Pölten: Residenz Verlag, 2012
Das bin ich. Ich zeig es Dir. Ill. von Birgit Antoni. Innsbruck: Tyrolia, 2014
Triffst du einen Gorilla. Ill. von Helga Bansch. Wien: Jungbrunnen, 2014
Heute Nacht war ich ein Tiger. Ill. Linda Wolfsgruber. Wien: Luftschacht, 2014
Illustratorin
Biografie:
Helga Bansch, 1957 in Leoben geboren, besuchte die Pädagogische Akademie in
Graz, wo sie eine Ausbildung zur Volksschullehrerin absolvierte. Ab 1978 arbeitete
sie als Volksschullehrerin in Weixelbaum in der Südsteiermark. Im Rahmen einer
Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin arbeitete sie mit verhaltensauffälligen
Kindern und entdeckte das Malen als Ausdrucksmittel. Seither malt sie Bilder mit
Acryl auf Karton oder Leinwand, illustriert Kinderbücher, macht Puppen, Marionetten und Objekte aus Sandstein, Ton und Papiermaché. Helga Bansch erhielt den
Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 2012 für „Die schöne Meerjungfrau“
(Nilpferd in Residenz) und 2013 für „In der Nacht…“ (Wiener Dom Verlag).Sie lebt
und arbeitet in Wien.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Helga Bansch: www.helga-bansch.com
Werkauswahl:
Zack bumm! Text: Heinz Janisch. Wien: Verlag Jungbrunnen, 2000
Es gibt so Tage ... . Text von Heinz Janisch. Wien: Verlag Jungbrunnen, 2001
Frau Bund und Hund. Wien: Verlag Jungbrunnen, 2004
Krone sucht König. Text von Heinz Janisch. Wien: Verlag Jungbrunnen, 2006
Wenn ich nachts nicht schlafen kann. Text von Heinz Janisch. Wien: Verlag Jungbrunnen, 2007
Frau Friedrich. Text von Heinz Janisch. Wien: Verlag Jungbrunnen 2008
Mäuseplage. Wien: Verlag Jungbrunnen, 2008
Mein lieber Papa. Wien: Jungbrunnen, 2009
Die Brücke. Text von Heinz Janisch. Wien: Verlag Jungbrunnen, 2010
Und du darfst rein. Text: Heinz Janisch. Wien: Verlag Jungbrunnen, 2010
Ich kann alles! Text: Heinz Janisch. Wien: Verlag Jungbrunnen, 2012
Die schöne Meerjungfrau. St. Pölten: Nilpferd in Residenz, 2012
In der Nacht. Wien: Dom Verlag, 2013
Amelie und der Fisch. Wien: Jungbrunnen, 2013
Tipps zur Leseanimation
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Im Hutsalon
Ideen für kurze Animationen rund ums Thema Hut:
• Viele Hüte mitnehmen und die Kinder ausprobieren lassen.
• Fotos oder „Selfies“ mit verrückten Hüten machen.
14 Leserstimmen – Der Preis der jungen LeserInnen
• Papierhüte selber falten und bemalen
(Falt-Anleitungen dazu gibt‘s genug im Internet und sicher auch in Bastelbüchern in der
Bibliothek)
• ein Memory mit Bildern aus dem Buch KOPIERVORLAGE|1
• gemeinsam das Lied „Mein Hut, der hat drei Löcher“ singen. Beim Singen nach und nach die
Wörter „mein“, „Hut“, „drei“ und „Löcher“ weglassen und durch Gesten ersetzen.
• Das passende Buch für jeden Hut suchen. Oder fürs eigene Lieblingsbuch den passenden
Hut suchen, malen oder beschreiben.

Wem passt welcher Hut?
KOPIERVORLAGE|2
Helga Bansch hat auf dem Vorsatzpapier des Buches schon ein Spiel vorgegeben. Hier finden sich
nämlich 15 Figuren und auch 15 Hüte.
Natürlich passt zu Wickie (Nummer 8) sinnvoller Weise der Wikingerhelm (Hut mit dem Buchstaben h). Aber warum sollte er nicht auch mal einen Mäusehut oder einen sommerlichen Obsthut
tragen?
Die Kinder dürfen die Figuren und Hüte ausschneiden und selber wählen, was für sie am besten
zusammen passt.

Alles unter einem Hut (Gedächtnisspiel)
Ausgangspunkt für dieses Spiel bildet die Doppelseite des Buches, auf der wir den Glücklichen
sehen. Er bekommt von Frau Strubinski und von Mira „einen Hut, der wärmt und doch viel Platz
lässt, es ist ein Hut, der ganz und gar gewöhnlich aussieht.“ Auf der Illustration von Helga Bansch
sieht man auf diesem Hut verschiedenste (auch ungewöhnliche) Dinge wie eine Ziege, einen Mond,
die Figur eines Pharaos ...
Wir nehmen einen möglichst gewöhnlich aussehenden Hut und viele kleine verschiedene Dinge, die
den Kindern aus ihrem Alltag vertraut sind (z.B. ein Buntstift, ein Zuckerl, ein Würfel ...).
Die Kinder dürfen die Dinge betrachten, in die Hand nehmen, kurz sich mit ihnen vertraut machen.
Dann kommt der Hut drauf.
Aufgabe: Habt ihr euch gemerkt, was alles unter dem Hut ist? Die Kinder dürfen reihum oder ach
Aufforderung Dinge nennen. Dann wird gemeinsam nachgeschaut.
Variante 1: Sie geben alle Dinge unter den Hut. Alle bis auf eins. Dann wird der Hut gelüftet. Aufgabe: Welches Ding fehlt?
Leserstimmen – Der Preis der jungen LeserInnen 15
Variante 2: Ein Kind darf unter den Hut greifen und ein Ding fühlen. Aufgabe: Was hast du in der Hand?
Das Kind muss das Ding nennen, dann kann es das Ding unter dem Hut hervorziehen und allen zeigen.
 Der Wackelhut oder Der große Un-Ruhe-Test (Geschicklichkeitsspiel)
Ausgehend vom Bild der Unruhigen, deren winziges Hütchen „wie ein zerbrechliches Ei auf ihrem Kopf
wackelt“, wagen wir uns an ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem die Kinder – so die angenommene Ausgangssituation – herausfinden können, wie ruhig oder unruhig sie im Moment sind.
Dazu bekommt das spielende Kind einen Eierbecher (als Hut) auf den Kopf und in den Eierbecher einen
Tischtennisball (als zerbrechliches Ei). Dann darf das Kind durch den Raum spazieren. „Kleine, ruhige
Schritte“ werden hilfreich sein, damit Ei und Hut nicht vom Kopf fallen ...
Variante 1: das Spiel als Wettlauf (mit Zeitmessung) veranstalten
Variante 2: während dem Gehen bzw. Laufen noch ein Gedicht, ein Lied oder einen Spruch
(z. B. „Ich wollt‘ ich wär‘ ein Huhn ...) vortragen.
 Frisuren-Studio
Gegen Ende des Buches gehen Frau Strubinski und Mira vor das Hutgeschäft. Im Text heißt es dann: „Da
stehen sie dann, ohne Hut, und der Wind saust ihnen um die Ohren und durchs Haar und macht ihnen eine
neue Frisur. Sie schauen sich an und müssen lachen.“
Passend dazu und zum begleitenden Schlussbild kann man gemeinsam mit den Kindern lustige Frisuren
kreieren (mit Haargel) und/oder mit einem Föhn durch die Haare blasen und den Wind spüren lassen.
16 Leserstimmen – Der Preis der jungen LeserInnen
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